Heimzeitung M-344rz und April 2013 21022013 - Evang ...

Die Spielkonsole hält Einzug in das Frommelhaus
- macht Spaß und Freude...
Kaum fangen Sie an diesen Text zu Lesen, bekommen sie schon eine Frage
gestellt.
An was denken Sie, wenn sie das Wort ‚Nintendo Wii’ hören?
Entweder zucken Sie gerade verwundert und ahnungslos mit den Schultern
(Ob das was zum Essen ist!?), oder Sie denken gerade an die
Weihnachts/Geburtstagwünsche Ihrer jüngeren Liebsten.
Für die Elektro-Laien unter Ihnen:
Die ‚Wii’ ist eine Videospiel – Konsole von Nintendo , die seit Ende 2006 auf
dem Markt ist. Ihr wesentliches Merkmal ist ein neuartiger Controller, der
herkömmlichen Fernbedienungen ähnelt, aber über eingebaute
Bewegungssensoren verfügt. Diese registrieren die Position und die
Bewegungen des Controllers im Raum und setzen sie in entsprechende
Bewegungen von Spielfiguren oder -elementen auf dem Bildschirm um.
Kurz gesagt: Ohne eigene Bewegung - kein Spiel.
Eine echte Innovation für unsere „Junkfood besessenen Sesselhüter –
Videospielergesellschaft“ !
Denn zum ersten Mal muss man als Videospieler mehr bewegen als nur die
Kartoffelchips befleckten Finger. Man nimmt körperlich teil am Spiel.
Aber was hat das mit der Heimzeitung und mit den Altenpflegeheimen
St. Anna/Wilhelm-Frommel-Haus, zu tun?
Für diejenigen, die nicht nach den ersten Sätzen gelangweilt weiter geblättert
haben:
Eine viermonatige Studie, die das Universitätsklinikum Erlangen zusammen
mit der Diakonie Bayern durchführte, zeigte, dass bei Nintendo Wii
spielenden Senioren die kognitiven Fähigkeiten günstig beeinflusst werden.
In den USA wird die Konsole längst für die Behandlung von Patienten nach
einem Schlaganfall, Knochenbruch oder nach einer chirurgischen Operation
eingesetzt. Die Dehn-, Streck- und Hebe-Übungen der herkömmlichen
Krankengymnastik werden von den Patienten oft als qualvoll und langweilig
empfunden.
Bei der Konsole hingegen werden die Bewegungsschmerzen durch den
Spielanreiz entweder anders oder gar nicht wahr genommen.