26.07.2014 Aufrufe

Deister-Spaß - Stadtmarketing Springe

Deister-Spaß - Stadtmarketing Springe

Deister-Spaß - Stadtmarketing Springe

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

3. Jahrgang, kostenlos 2012<br />

<strong>Deister</strong>-Spaß<br />

wege.ziele.<br />

tipps.termine<br />

Foto: Andrea Janssen<br />

Ausflugsziele<br />

·<br />

Wanderwege<br />

Insidertipps<br />

·<br />

Termine<br />

Ihre Heimatzeitung täglich in HAZ und NP


Alles Wilde, oder was?<br />

Unsere Tiere sind<br />

unsere Werbung!<br />

Entdecke die wilde<br />

Seite Niedersachsens.<br />

2 für 1: Einer zahlt,<br />

zwei kommen rein!<br />

Einfach diese Anzeige vorlegen.<br />

www.wisentgehege-springe.de<br />

„Airbus fliegen<br />

kann jeder!“<br />

MIT AIRBUS A320<br />

FLUGSIMULATOR!<br />

Werden Sie selber zum Flugkapitän im Cockpit<br />

eines Airbus A320! Starten Sie in der Welt der<br />

Luftfahrt zu Ihrem ersten Rundflug und landen<br />

Sie sicher wieder am Hannover Airport.<br />

• Originalgetreues Cockpit<br />

• Anflug auf über 24.000<br />

Airports weltweit<br />

• Auch als Gutschein erhältlich<br />

www.weltderluftfahrt.de


<strong>Deister</strong>-Spaß: Einstieg 3<br />

Liebe Leserinnen und lieber Leser,<br />

Clemens Wlokas,<br />

stellvertretender<br />

Chefredakteur der<br />

Madsack<br />

Heimatzeitungen<br />

die Fröhlichkeit des Paares auf der<br />

Titelseite unseres dritten <strong>Deister</strong>-Spaßes<br />

ist ansteckend. Die beiden scheinen<br />

sich mit ihrem Ausflug in den Deist er<br />

wirklich für ein paar Stunden aus der<br />

Hektik des Alltags verabschiedet zu<br />

haben.<br />

Sie kennen bestimmt auch dieses<br />

Gefühl, zwischen Baum und Borke<br />

zu stecken und den Kopf nicht mehr<br />

freizubekommen. Dafür habe ich ein<br />

simples, aber erprobtes Rezept: ein ausgiebiger<br />

Spaziergang im <strong>Deister</strong> kann<br />

wahre Wunder tun. Wer einmal richtig<br />

abschalten und mit allen Sinnen eine<br />

ordentliche Portion Natur aufnehmen<br />

möchte, der ist in der beruhigenden<br />

und doch abwechslungsreichen Waldlandschaft<br />

zwischen Barsinghausen<br />

und <strong>Springe</strong> bestens aufgehoben.<br />

Es gibt Frohnaturen, die einem zu jeder<br />

Gelegenheit „Viel Spaß“ wünschen.<br />

Bisweilen wirkt das ein wenig unpassend,<br />

gerade wenn einem ganz und gar<br />

nicht nach Scherzen zumute ist. Bei<br />

Lichte besehen ist der Gruß aber nichts<br />

anderes als der Inbegriff eines positiven<br />

Lebensmottos. Eine Ermunterung, sich<br />

nicht unterkriegen zu lassen, eine Aufheiterung,<br />

die schönen Seiten des Lebens<br />

mehr zu genießen.<br />

Die Fröhlichkeit des Paares auf unserer<br />

Titelseite ist richtig ansteckend.<br />

Alles, was Sie benötigen, um sich auch<br />

anstecken zu lassen, finden Sie in der<br />

neuen Auflage unseres Ausflugsmagazins.<br />

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen<br />

viel Spaß mit unserem Magazin und<br />

viel Spaß am <strong>Deister</strong>.<br />

WOCHENMARKT SPRINGE<br />

JEDEN DIENSTAG 14 – 18 UHR UND<br />

FREITAG 8 – 13 UHR AUF DEM MARKTPLATZ<br />

Erlebniswelt Wochenmarkt<br />

Erleben sie Einkaufen mit Tradition und modernem<br />

Qualitätsstandard auf Ihrem Wochenmarkt<br />

<strong>Springe</strong>.<br />

Es erwartet Sie bei einem gemütlichen Bummel<br />

über den Wochenmarkt und das nette Schwätzchen<br />

am Gemüsestand ein vielseitiges Einkauserlebnis mit<br />

frischen Lebensmitteln aus der Region, Spezialitäten<br />

aus aller Welt und anderen Waren des täglichen<br />

Bedarfs.<br />

Nähere Infos unter: www.attraktive-wochenmaerkte-gmbh.de<br />

Marktplatz Am Markt / Nordwall . 31832 <strong>Springe</strong><br />

Am Tönniesberg 16 – 18<br />

30453 Hannover


4 <strong>Deister</strong>-Spaß: Übersicht<br />

Hohnhorst<br />

Der <strong>Deister</strong><br />

B 65<br />

Bad Nenndorf<br />

A 2<br />

Algesdorf<br />

Apelern<br />

B 442<br />

B 442<br />

B 442<br />

B 442<br />

Rodenberg<br />

Lauenau<br />

Feggendorf<br />

A 2<br />

Waltringhausen<br />

Wichtringhausen<br />

Bantorf<br />

Blumenhagen<br />

Altenhagen II<br />

Messenkamp<br />

Waltershagen<br />

L 391<br />

L 392<br />

Winninghausen<br />

Hohenbostel<br />

Nordmannsturm<br />

L 401<br />

Nienstedt<br />

Eckerde<br />

Barsinghausen<br />

Kirchdorf<br />

L 391<br />

Wennigser Mark<br />

B<br />

Großgolter<br />

Egestorf<br />

Annaturm<br />

K<br />

Rodenberg<br />

Bad Nenndorf<br />

Eimbeckhausen<br />

Schillathöhle<br />

Nettelrede<br />

B 442<br />

Burgen und Schlösser,<br />

Steinkohleförderung, Heimatmuseen,<br />

Brauerei, Mineralbad<br />

und Kultur.<br />

Schwefelquelle, Moor und<br />

Sole, Vogelpark am Krater,<br />

Nordic Walking, Therme<br />

und Kurpromenade.<br />

Bad Münder<br />

L 441<br />

Seiten 48 bis 52<br />

Seiten 26 bis 30<br />

B 442<br />

B 217


<strong>Deister</strong>-Spaß: Übersicht 5<br />

65<br />

Barsinghausen<br />

Göxe<br />

Wennigsen<br />

B 65<br />

n<br />

240<br />

Langreder<br />

L 401<br />

L 391<br />

Leveste<br />

Bergbautradition<br />

L 391<br />

und Besucherbergwerk,<br />

Kloster,<br />

Fußball, Freilichtbühne,<br />

Kunst und Rittergüter. Redderse<br />

Seiten 31 bis 39<br />

Waldkater<br />

Degersen<br />

Wennigsen<br />

L 390<br />

Argestorf<br />

Erlebnisweg und SPD-<br />

Geschichte, Wasserräder,<br />

Kloster, Sonnenuhr, Laves<br />

und Knigge.<br />

Seiten 53 bis 60<br />

Lemmie<br />

Sorsum<br />

K 228<br />

Evestorf<br />

Bredenbeck<br />

L 389<br />

Holtensen<br />

B 217<br />

Lüdersen<br />

<strong>Springe</strong><br />

Wisentgehege und Jagdschloss,<br />

Altstadt, historische<br />

Kirchen, Bildung und<br />

Hochseilvergnügen.<br />

K 227<br />

Seiten 40 bis 47<br />

Steinkrug<br />

K 227<br />

L 402<br />

B 217<br />

Bennigsen<br />

Bad Münder<br />

L 450<br />

<strong>Springe</strong><br />

Völksen<br />

K 216<br />

K 212 K 212<br />

Alvesrode<br />

Mittelrode<br />

K 213<br />

Wisentgehege<br />

Bockerode<br />

L 422<br />

Heilquellen, historische<br />

Altstadt, Söltjer, Süntelbuchen,<br />

historische Türmer<br />

und Nordic Walking.<br />

Altenhagen I<br />

L 451<br />

Eldagsen<br />

Seiten 19 bis 25


6 <strong>Deister</strong>-Spaß: Vier Jahreszeiten<br />

Im Frühling<br />

Foto: Kurt Lattmann (myheimat.de)<br />

Von Michael<br />

Hemme,<br />

Calenberger Zeitung<br />

Der <strong>Deister</strong> ist zu jeder Jahreszeit einen<br />

Besuch wert. Der Frühling hat<br />

aber seinen ganz besonderen Reiz.<br />

Bereits im März locken die ersten<br />

Frühblüher Wandergruppen in den<br />

<strong>Deister</strong>. Märzenbecher, Lerchensporn,<br />

Leberblümchen und andere Wildblumen<br />

müssen sich nach der Sonne<br />

recken. Meist um den 1. Mai herum<br />

schließen die Buchen ihr dichtes Blätterkleid.<br />

Dann fällt kaum noch Licht<br />

auf den Waldboden. Deshalb blühen<br />

die Waldblumen in den Wochen davor.<br />

Die Frühblüher stehen alle unter<br />

Schutz und dürfen nicht gepflückt<br />

oder ausgegraben werden. Fast ein<br />

halbes Jahr lang waren die Laubbäume<br />

kahl. Im Wonnemonat Mai<br />

ändert sich das Bild des Waldes vollständig.<br />

Das frische Grün lockt nun<br />

viele Wanderer an. Aus den Blättern<br />

des Waldmeisters wird die Maibowle<br />

angesetzt. Nicht mehr wegzudenken<br />

aus der heimischen Kräuterküche ist<br />

der Bärlauch, der bereits von April an<br />

ganze Teppiche bildet. Nicht ohne<br />

Grund laden die Anrainer-Kommunen<br />

für Sonntag, 6. Mai, zum nunmehr<br />

fünften <strong>Deister</strong>tag ein. Mit zahlreichen<br />

Touren und Veranstaltungen<br />

wird rund um den <strong>Deister</strong> wird die<br />

Wandersaison eröffnet. Das Energieund<br />

Umweltzentrum in Eldagsen lädt<br />

an dem Tag wieder zum Bärlauchfest<br />

ein.<br />

Ein Tag im Deist<br />

Im Sommer<br />

Von Katharina<br />

Grimpe, Schaumburger<br />

Nachrichten<br />

Zum sommerlichen Waldspaziergang<br />

gehört ein Picknick unbedingt dazu.<br />

Besonders reizvoll ist kulinarische<br />

Freiluft-Erlebnis auf der Rodenberger<br />

Höhe. Vom Dach der steinernen<br />

Schutzhütte aus kann man herrlich<br />

ins Tal auf Rodenberg und Apelern<br />

schauen. Appetit fürs Picknick bekommt<br />

man während des Aufstiegs<br />

zur Aussichtsplattform. Wer mit Kindern<br />

unterwegs ist oder nur einen<br />

Spaziergang machen möchte, kann<br />

am <strong>Deister</strong>parkplatz an der Rodenberger<br />

Umgehungsstraße starten.<br />

Von dort geht es durch den Buchenwald<br />

des Grover Grundes über die<br />

Teufelsbrücke zur Rodenberger Höhe.<br />

Auf dem Rückweg lohnt ein Abstecher<br />

zu den nahen Ruinen der Heisterburg.<br />

Wer Lust auf eine längere Wanderung<br />

hat, startet an der Cecilienhöhe in<br />

Bad Nenndorf und folgt dem Rundwanderweg.


<strong>Deister</strong>-Spaß: Vier Jahreszeiten 7<br />

Im Herbst<br />

Im Winter<br />

er<br />

Von Andreas<br />

Kannengießer<br />

Calenberger Zeitung<br />

Unsere herbstliche Tour beginnt an der<br />

Ecke Max-Planck-Straße/ Einsteinstraße<br />

oberhalb des Barsinghäuser <strong>Deister</strong>bades.<br />

Dort ist Platz für geparkte<br />

Autos, und zu Fuß sind es nur wenige<br />

hundert Meter vom S-Bahn-Haltepunkt<br />

Kirchdorf. Wir gehen auf dem<br />

Fahrweg in Richtung Waldapotheke<br />

(Einkehrmöglichkeit), allerdings wenden<br />

wir uns schon nach 80 Metern an<br />

der ersten Weggabelung nach rechts<br />

bergan. Nach rund 300 Metern biegen<br />

wir wiederum rechts ab und genießen<br />

den Ausblick zwischen den Bäumen<br />

hindurch auf das <strong>Deister</strong>vorland. Ab<br />

jetzt halten wir uns auf dem großen,<br />

geschwungen in Richtung <strong>Deister</strong>kamm<br />

verlaufenden Spazierweg, bis<br />

wir auf den schnurgeraden, recht breit<br />

ausgebauten Bierweg stoßen. Nach<br />

links geht es weiter bis zur zweiten<br />

großen Wegekreuzung (Hinweisschilder).<br />

Dort wandern wir wieder bergab<br />

über den Kornweg und folgen an der<br />

nächsten großen Kreuzung der Ausschilderung<br />

in Richtung Bärenhöhle<br />

(Einkehrmöglichkeit). Von dort ist der<br />

Ausgangspunkt der Tour – immer<br />

am Waldrand entlang – bald wieder<br />

erreicht. Gehzeit insgesamt: rund 90<br />

Minuten.<br />

Von Andreas<br />

Zimmer,<br />

<strong>Deister</strong>-Anzeiger<br />

Auf in das nördlichste Skigebiet Niedersachsens:<br />

Drei Skipisten gibt es<br />

in <strong>Springe</strong> nahe des Kurzen Gings.<br />

Für die reibungslose Abfahrt sorgt<br />

der Ski-Club. Wer wieder nach oben<br />

will, nimmt den Skilift. Zudem spurt<br />

der Club drei Loipen mit zwei, vier<br />

und sechs Kilometern Länge zwischen<br />

Köllnischfeld und dem Ebersberg.<br />

Einmalig in der Region ist das<br />

Schneetelefon des Vereins, ein aktueller<br />

Ansagedienst zu den Wintersportmöglichkeiten<br />

in <strong>Springe</strong> unter<br />

Telefon (0 50 41) 6 18 81. Wer nicht die<br />

Ski-, sondern lieber die Wanderstiefel<br />

schnüren möchte, erkundet den<br />

verschneiten <strong>Deister</strong>. Das ist auch in<br />

einer größeren Gruppe möglich, zum<br />

Beispiel bei den regelmäßigen Wanderungen<br />

des Verkehrsvereins oder<br />

Kneipp-Vereins. Ein schöner Panoramablick<br />

auf den Winterwald bietet<br />

sich vom Annaturm. Zum Aufwärmen<br />

geht’s in die Waldgaststätte neben<br />

dem Turm. Nur im Winter sind ganz<br />

besondere Wesen im <strong>Springe</strong>r Wisentgehege<br />

unterwegs: die Sparfüchse.<br />

Denn zu bestimmten Zeiten gibt es<br />

die Jahreskarte zum Sonderpreis.<br />

Hessisch Oldendorf - Langenfeld<br />

Tropfsteinhöhle im<br />

Weserbergland<br />

Ö ffnungszeiten: Sa., So., Feiertag (ganzjährig) (Jan. - Nov.) 10 - 17 Uhr<br />

Mi. (nur (April April - Oktober) - Oktober) 14 - 17 Uhr<br />

In den Schulferien: Di.-Fr.: 14-17:00 Uhr<br />

Sa./So./Feiertag: 10-17:00 Uhr<br />

Gruppen: tägl. nach telefonischer Anmeldung 05751-4039 80<br />

www.schillathoehle.de<br />

• gläserner Aufzug in die Höhle<br />

• Mineralien- und Fossiliensammlungen<br />

• 3-D-Diaschau<br />

• LandFrauencafé<br />

• Kindergeburtstag mit Programm<br />

• kostenloser Besucherparkplatz<br />

• gute Wandermöglichkeiten


8 <strong>Deister</strong>-Spaß: Der <strong>Deister</strong><br />

Über den <strong>Deister</strong> gehen<br />

Von Nord nach Süd ist er<br />

21 Kilometer lang und an seiner<br />

höchsten Stelle 405 Meter<br />

hoch: der <strong>Deister</strong>. Aus der norddeutschen<br />

Tiefebene steigt er in<br />

Höhen, über die Alpinisten nur<br />

schmunzeln. Für Hannoveraner<br />

ist der Große <strong>Deister</strong> aber der<br />

Hausberg und bei klarer Sicht<br />

schon von der Stadt aus zu sehen.<br />

Der südliche Fortsatz bei <strong>Springe</strong><br />

ist mehr als nur ein kleiner Bruder.<br />

Mit Saupark und Wisentgehege<br />

ist der Kleine <strong>Deister</strong> bei<br />

den Besucherzahlen ganz groß.<br />

Wasser verbindet<br />

Um den <strong>Deister</strong> herum liegen<br />

wie auf einer Halskette aufgereiht<br />

kleine Landstädtchen und<br />

verträumte Dörfer. Sie alle<br />

verbindet ein geschlossenes<br />

Waldgebiet mit kilometerlangen<br />

Wanderwegen<br />

und fantastischen<br />

Ausblicken in alle<br />

Himmelsrichtungen.<br />

Ein<br />

verbindendes<br />

Element<br />

ist<br />

a b e r<br />

auch das Wasser. Überall sprudelt<br />

und quellt es aus dem<br />

Dei s ter heraus. Aus dem Schiefer<br />

des Galenbergs entspringen die<br />

Schwefelquellen Bad Nenndorfs,<br />

aus dem Mergel bei Bad Münder<br />

dessen Sole-, Eisen-, Bitterwasser-<br />

und Schwefelquellen. Das<br />

Wappen der Stadt <strong>Springe</strong><br />

zeigt drei Quellen, die an der<br />

<strong>Deister</strong> pforte zu Tage treten.<br />

In Bredenbeck und Wennigsen<br />

trieben die Bäche über viele Jahrhunderte<br />

die Wassermühlen an.<br />

Die Wennigser Wasserräder sind<br />

eine Miniaturausgabe<br />

davon und<br />

locken jedes<br />

Jahr Tausende<br />

Besucher<br />

zur Feldbergquelle.<br />

Kohle und Steine<br />

Um den <strong>Deister</strong> kennenzulernen,<br />

lohnt ein Blick zurück:<br />

Vor 140 Millionen Jahren ist<br />

das heutige Niedersachsen größtenteils<br />

von Wasser bedeckt.<br />

Das Binnenmeer liegt in einem<br />

Becken und dümpelt irgendwo<br />

in den Tropen. Baumfarne und<br />

riesige Schachtelhalmgewächse<br />

lagern sich an den küstennahen<br />

Sümpfen ab. Die absterbenden<br />

Pflanzen bilden<br />

Torfschichten,<br />

die<br />

Foto: Carmen L. (myheimat.de)<br />

Von Bad Münder nach Wennigsen:<br />

Der <strong>Deister</strong> im Querschnitt


<strong>Deister</strong>-Spaß: Der <strong>Deister</strong> 9<br />

sich in Millionen von Jahren zu<br />

Steinkohle verfestigen. An den<br />

Wänden der Kohlegruben im<br />

<strong>Deister</strong> sind heute Reste von<br />

Seeigeln und Muscheln zu sehen.<br />

Die ufernahen Sandflächen sind<br />

ebenfalls zu Stein geworden. Die<br />

Dinosaurierspuren aus den Rehburger<br />

Bergen am Steinhuder<br />

Meer stammen aus dieser Zeit.<br />

In den Steinbrüchen oberhalb<br />

Bredenbecks gibt es abseits des<br />

Hauptweges<br />

einige<br />

frei liegende<br />

350 m<br />

300 m<br />

250 m<br />

200 m<br />

150 m<br />

Sandsteine, auf denen noch der<br />

Wellenschlag zu sehen ist, der<br />

vor Urzeiten über den Strand gestrichen<br />

ist. Mit den Sandsteinen<br />

von <strong>Deister</strong>, Süntel und Bückebergen<br />

wurden die kunstvollen<br />

Bauten der Weserrenaissance und<br />

die monumentalen Gebäude der<br />

Gründerzeit errichtet. Das Neue<br />

Rathaus in Hannover und der<br />

Reichstag in Berlin sind aus diesem<br />

Stein gebaut. Am Landheim<br />

der Leibnizschule Hannover in<br />

Nienstedt befinden sich am Parkplatz<br />

mehrere Felsblöcke. Infotafeln<br />

geben einen guten Überblick<br />

über die Gesteinsbildung des<br />

<strong>Deister</strong>s und erläutern, was es<br />

dabei mit geologischen Namen<br />

wie Kimmeridge und Wealden<br />

auf sich hat.<br />

Von Buchen und Frühblühern<br />

Der fast horizontale<br />

Kamm des <strong>Deister</strong>s<br />

und die Ausläufer bei<br />

<strong>Springe</strong> und Bad<br />

Münder sind<br />

fast ausschließlich<br />

mit Rotbuchen<br />

b e -<br />

wachsen. Hier und da gibt es<br />

Fichten. Außerdem lockern<br />

Ahorn, Eiche und Lärche das<br />

Bild auf. Die Fichtenbestände<br />

sind bei dem Sturm Kyrill 2007<br />

heftig zerzaust worden. Große<br />

Flächen wurden seitdem wieder<br />

aufgeforstet. Die Buchen bilden<br />

im Sommer ein dichtes Blätterdach.<br />

Dann fällt nur noch wenig<br />

Licht auf den Waldboden. Einige<br />

Pflanzen haben sich darauf eingestellt.<br />

Als Frühblüher recken<br />

sie sich zeitig im Jahr nach dem<br />

Licht, bevor Anfang Mai das<br />

Blätterdach über ihnen geschlossen<br />

wird.<br />

Die Märzenbecherblüte gibt<br />

das Startsignal für die Frühjahrswanderungen.<br />

Ganze Teppiche<br />

der weißen Blüten ziehen die<br />

Wanderer auf den Kammweg.<br />

Leberblümchen und Lerchensporn<br />

sind weitere Frühjahrsboten.<br />

Der <strong>Deister</strong> ist ein Dorado<br />

für Botaniker. Sie können am<br />

Wegesrand seltene Pflanzen wie<br />

Seidelbast und Aronstab sowie<br />

Orchideen wie Frauenschuh<br />

und Knabenkraut entdecken.<br />

Naturfreunde wissen, dass sie<br />

die Pflanzen weder abpflücken<br />

noch ausgraben dürfen. Einzige<br />

Ausnahme: Im Herbst locken<br />

die Pilze viele Wanderer in den<br />

<strong>Deister</strong>. Wer sich nicht auskennt,<br />

sollte sich einer geführten Pilz-<br />

100 m<br />

50 m<br />

0 m<br />

0,5 km 1 km 1,5 km 2 km


10 <strong>Deister</strong>-Spaß: Der <strong>Deister</strong><br />

Foto: Michael Hemme<br />

tour mit erfahrenen Experten<br />

anschließen.<br />

Hirsche brauchen Ruhe<br />

Wie auf einer Insel leben etwa<br />

120 Stück Rotwild im <strong>Deister</strong>.<br />

Das größte frei lebende Säugetier<br />

in Deutschland muss sich<br />

seinen Platz gegen Spaziergänger<br />

und Radfahrer, Forstarbeiter und<br />

Jäger behaupten. Das Staatliche<br />

Forstamt Saupark hat einige<br />

Flächen zu Wildruhezonen erklärt<br />

und bittet Waldbesucher,<br />

diese zu respektieren. In freier<br />

Wildbahn sind die scheuen und<br />

vorsichtigen Hirsche nur selten<br />

zu Gesicht zu bekommen.<br />

Heimische Wildtiere lassen sich<br />

am besten im Wisentgehege am<br />

Kleinen <strong>Deister</strong> in <strong>Springe</strong> beobachten.<br />

Das Wolfstal bei <strong>Springe</strong> und<br />

die Ausflugsgaststätte Bärenhöhle<br />

in Barsinghausen-Egestorf<br />

erinnern nur noch dem Namen<br />

nach daran, dass auch große<br />

Raubtiere im <strong>Deister</strong> lebten, bevor<br />

der Mensch sie ausgerottet<br />

hat. Wieder heimisch geworden<br />

Märzenbrecher<br />

ist in den vergangenen Jahren<br />

die Wildkatze. Untersuchungen<br />

haben ergeben, dass der scheue,<br />

meist nachtaktive Jäger in den<br />

<strong>Deister</strong> zurückgekehrt ist.<br />

Schaurige Geschichten<br />

Auf dem Berg glaubten die<br />

Menschen früher, ihren Göttern<br />

näher zu sein. Auch für den<br />

Dei s ter sind solche alten Kultplätze<br />

belegt. Sie liegen im Bereich<br />

des eigentlichen <strong>Deister</strong>s<br />

an der Alten Taufe. Der Name<br />

könnte von dem Gott Tuisto der<br />

Naturgottheiten verehrenden<br />

Germanen abgeleitet sein und<br />

wurde dann auf den gesamten<br />

Höhenzug übertragen.<br />

Die Alte Taufe ist ein Steinquader<br />

vier Kilometer nördlich<br />

des Nienstedter Passes zwischen<br />

dem Nordmannsturm und dem<br />

Fernsehturm am Kammweg.<br />

Schaurige Geschichten ranken<br />

sich um den brusthohen Felsblock.<br />

In der runden Vertiefung<br />

auf dem Stein steht immer Wasser,<br />

selbst im trockensten Sommer.<br />

Nach einer Schlacht gegen<br />

die Franken im Süntel 782 sollen<br />

gefangene Franken auf diesem<br />

Stein geopfert worden sein. Der<br />

Sage nach ließ sich einer der<br />

siegreichen Sachsen mit Namen<br />

Lutter an dem Opferstein christlich<br />

taufen. Dennoch wurde das<br />

Gebiet regelrecht verteufelt. Für<br />

die wie hingeworfen wirkenden<br />

Steine rund um die Alte Taufe<br />

hat sich der Name Teufelskammer<br />

erhalten.<br />

Doch keine Angst: Die Alte<br />

Taufe ist ein lohnendes Ausflugsziel,<br />

das zu Fuß sowohl von<br />

Barsinghausen als auch vom<br />

Nien s tedter Pass aus zu erreichen<br />

ist. Vier Kilometer müssen für<br />

eine Strecke aber eingerechnet<br />

werden. Zum Ausruhen bietet<br />

sich die Wegeschänke am Nordmannsturm<br />

auf halbem Weg<br />

zum Parkplatz und zu der Passstraße<br />

an.<br />

Der Berg als Grenze<br />

Der <strong>Deister</strong> ist auch altes<br />

Grenzland. Auf dem Kamm fallen<br />

links und rechts des Weges<br />

immer wieder alte Grenzsteine<br />

mit verwitterten Wappen und<br />

Inschriften auf. Einige stammen<br />

aus dem 17. Jahrhundert. Wo<br />

heute die Region Hannover sowie<br />

die Landkreise Schaumburg<br />

und Hameln-Pyrmont aneinanderstoßen,<br />

grenzten früher<br />

Fürstentümer und Grafschaften<br />

aneinander. Heimatforscher sehen<br />

darin auch einen Ursprung<br />

der Redensart „Über den <strong>Deister</strong><br />

gehen“. Wer über den <strong>Deister</strong><br />

ging, der war erst einmal weg –<br />

und kehrte vielleicht auch nicht<br />

wieder. Der <strong>Deister</strong> als Schicksalsgrenze<br />

ist in den allgemeinen<br />

Sprachgebrauch als Redewendung<br />

eingegangen.<br />

Über den <strong>Deister</strong> führen heute


<strong>Deister</strong>-Spaß: Der <strong>Deister</strong> 11<br />

drei feste Straßen: Die Autobahn<br />

2 mit den Abfahrten Bad Nenndorf<br />

und Lauenau im Norden,<br />

die Landesstraße 401 zwischen<br />

Nienstedt und Egestorf sowie die<br />

Bundesstraße 217 nach <strong>Springe</strong><br />

und Bad Münder. Die S-Bahn-<br />

Linien 1, 2 und 5 bieten verschiedene<br />

Möglichkeiten, den<br />

<strong>Deister</strong> von den Bahnhöfen aus<br />

zu erkunden. Wer bis Wennigsen<br />

fährt, kann beispielsweise über<br />

den Annaturm nach <strong>Springe</strong><br />

wandern und dort wieder in die<br />

S-Bahn steigen. Darüber hinaus<br />

werden der Nienstedter Pass und<br />

weitere Ziele auch mit dem Linienbus<br />

angefahren.<br />

Im <strong>Deister</strong> gibt es unzählige<br />

Wanderrouten. Viele verlaufen<br />

auf alten Pfaden. Das Salz aus<br />

Bad Münder wurde früher in<br />

Kiepen auf dem Solpfad über<br />

Nienstedt nach Barsinghausen<br />

getragen. Die Münder Heerstraße<br />

führte zum Köllnischfeld,<br />

vom Parkplatz Laube hinunter<br />

nach Wennigsen und weiter nach<br />

Hannover. Mit dem Kohlebergbau<br />

kam ein Abzweig zum Steinkrug<br />

dazu. Der schwarze Weg<br />

hat wegen der schwarzen Kohle<br />

diesen Namen.<br />

Am Steinkrug war die heutige<br />

B 217 die älteste befestigte<br />

Chaussee im Königreich Hannover.<br />

Die älteste und zugleich<br />

kürzeste Verbindung über den<br />

<strong>Deister</strong> führte aber von Argestorf<br />

nach <strong>Springe</strong>. Auf der Passhöhe<br />

erinnert der Taternpfahl an<br />

den Umgang mit fahrendem<br />

Volk. Die Tatern oder Zigeuner<br />

mussten dort warten, bis sie die<br />

Erlaubnis von der Stadt <strong>Springe</strong><br />

zum Weiterziehen bekamen.<br />

Vom Annaturm auf dem<br />

Bröhn erscheinen die Wanderer<br />

ganz klein, die auf dem Passweg<br />

zur Ausflugsgaststätte auf dem<br />

höchsten Punkt des <strong>Deister</strong>s<br />

unterwegs sind. Der Blick über<br />

den Baumwipfeln reicht nach<br />

Hannover und an manchen Tagen<br />

sogar bis zum Harz. Dort<br />

oben fühlt sich der Ausflügler<br />

frei. Grenzen spielen heute für<br />

die Waldbesucher keine Rolle<br />

mehr. Wer von Wennigsen aufsteigt,<br />

erreicht am Kammweg<br />

den Annaturm und ist schon in<br />

<strong>Springe</strong>. Der Nordmannsturm<br />

Der Fernsehturm<br />

Für einen guten Fernsehempfang<br />

rund um den Dei ster sorgt der<br />

Fernsehturm auf dem Großen<br />

Hals oberhalb Barsinghausens.<br />

Die oberste Antenne des weithin<br />

sichtbaren Turms ragt 151 Meter<br />

über die Kammhöhe des <strong>Deister</strong>s.<br />

Zwischen Nienstedter Pass und<br />

Annaturm liegt die Radarstation<br />

der Deutschen Flugsicherung.<br />

Die Antennenanlage hilft bei der<br />

Kontrolle des Flugverkehrs über<br />

Deutschland.<br />

wird intensiv von der Stadt Barsinghausen<br />

beworben, steht aber<br />

auf dem Stadtgebiet von Bad<br />

Münder. Die Anrainerkommunen<br />

Bad Münder, Bad Nenndorf,<br />

Barsinghausen, Rodenberg und<br />

Wennigsen ziehen ohnehin immer<br />

mehr an einem Strang und<br />

treten bei der Tourismuswerbung<br />

geschlossen auf. In Planung ist<br />

bereits ein Panoramaweg, bei<br />

dem es nicht über, sondern um<br />

den <strong>Deister</strong> herumgeht.<br />

Text: Michael Hemme, Calenberger<br />

Zeitung<br />

Die Gedenksteine im <strong>Deister</strong>: Ein Buch über Schicksale und Schmunzeleien<br />

Der Junker Christofer von Wettberg<br />

fand im Januar des Jahres 1583 einen<br />

tragischen Unfalltod. Auf dem<br />

Taubenberg im <strong>Deister</strong> wurde der<br />

adelige Waldbesitzer von einem gefällten<br />

Baum erschlagen. Die Inschrift<br />

des Junkersteins, der vor mehr als 400<br />

Jahren am Unglücksort oberhalb<br />

Nettelredes aufgestellt wurde, erzählt<br />

in Wort und Bild von dem Geschehen.<br />

Mehr als 100 solcher Gedenksteine<br />

gibt es im <strong>Deister</strong>. Sie halten die<br />

Erinnerung an Schicksale wach<br />

und geben auch zum Schmunzeln<br />

Anlass. Im <strong>Springe</strong>r Stadtforst erinnert<br />

ein kleines Monument an den<br />

ge storbenen Dackel eines Stadtförsters<br />

aus dem Jahre 1866. Auf dem<br />

höchsten Punkt des <strong>Deister</strong>s wurde<br />

im Dienst der Wissenschaft der<br />

Gauß-Stein aufgestellt. Der berühmte<br />

Mathematiker Carl Friedrich Gauß<br />

(1777 bis 1855) nahm von solchen<br />

Punkten aus die Landvermessung<br />

vor. Ein Jagdstein von 1841 zwischen<br />

Köllnischfeld und dem Ebersberg<br />

bescheinigt, dass an dieser Stelle der<br />

hannoversche König Ernst-August bei<br />

einer Jagd 32 Tiere erlegt hat.<br />

Der Hemminger Günther Klapproth<br />

hat alle Gedenksteine im <strong>Deister</strong> erwandert<br />

und 2003 in seinem Buch<br />

Foto: Reinhold Krause (myheimat.de)<br />

„Gedenksteine im <strong>Deister</strong>“ (Landbuchverlag<br />

Hannover, 7,80 Euro) zusammengefasst.


12 <strong>Deister</strong>-Spaß: Wandern<br />

Zu Fuß über den <strong>Deister</strong>: Die schönsten Wege<br />

Wandern liegt voll im Trend:<br />

Der <strong>Deister</strong> bietet ideale Voraussetzungen<br />

für das Naturerleben<br />

auf zwei Beinen. Viele der gut<br />

ausgeschilderten Routen und<br />

Ziele sind frei kombinierbar. Ein<br />

besonderer Tipp sind die Fernwanderwege,<br />

die über den <strong>Deister</strong><br />

führen.<br />

Der Kansteinweg<br />

In Hannover-Badenstedt beginnt<br />

der Kansteinweg. Er führt<br />

über Gehrden nach Wennigsen,<br />

von dort aus über den <strong>Deister</strong><br />

und endet nach 87 Kilometern<br />

in Alfeld an der Leine. In drei<br />

bis vier Tagesetappen können<br />

Wanderer auf dem Kansteinweg<br />

die schönsten Seiten des Weser-<br />

Leine-Berglands erkunden. Wer<br />

will, kann auch den mit einem<br />

„K“ markierten Weg von Wennigsen<br />

nach <strong>Springe</strong> laufen. Der<br />

mit einem Dreieck gekennzeichnete<br />

Weg taucht am Waldkater<br />

in den Wald ein und führt erst<br />

Foto: Rüdiger_ (myheimat.de)<br />

langsam und dann doch recht<br />

steil zur Wöltjebuche. Auf der<br />

<strong>Springe</strong>r Seite geht es dann auf<br />

der Jägerallee in die Stadt und<br />

auf der anderen Seite im Kleinen<br />

<strong>Deister</strong> weiter durch den Wald.<br />

Calenberger Weg<br />

Wer Kultur und Geschichte<br />

sucht, der ist auf dem Calenberger<br />

Weg richtig. Dieser führt<br />

von Bad Nenndorf immer am<br />

<strong>Deister</strong>rand entlang und berührt<br />

einige Sehenswürdigkeiten.<br />

Die Klöster Barsinghausen und<br />

Wennigsen liegen ebenso auf<br />

seinem Weg wie das königliche<br />

Forsthaus Georgsplatz an der<br />

Wennigser Mark. Am Wennigser<br />

Waldkater kreuzt der mit einem<br />

auf dem Kopf stehenden „T“<br />

markierte Calenberger den Kansteinweg.<br />

Bei Argestorf führt der<br />

Calenberger Weg in den <strong>Deister</strong><br />

und zweigt am Taternpfahl nach<br />

Völksen ab. Er endet an der Marienburg<br />

bei Pattensen.<br />

Fast alle Fernwanderwege führen zum <strong>Deister</strong><br />

Am <strong>Deister</strong> treffen mehrere Fernwanderwege<br />

zusammen. Die<br />

Routen betreut der Hannoversche<br />

Wander- und Gebirgsverein. Das<br />

Wegenetz reicht von der Südheide<br />

bis nach Hameln und von Nienburg<br />

bis an den Harz heran.<br />

Ein neues Projekt trägt den Namen<br />

„330 Sehmeilen“. Der Weg, mit<br />

dem Symbol „H“ gekennzeichnet,<br />

führt einmal um die Region Hannover<br />

herum. Hinzu kommen 800<br />

Kilometer Fernwanderwege, die<br />

von dem seit mehr als 125 Jahren<br />

bestehenden Wanderverein betreut<br />

werden. Die Markierungen<br />

an Pfählen und Bäumen werden<br />

regelmäßig erneuert. Jeder Weg<br />

ist an einem eigenen Symbol zu<br />

erkennen. Der Hannoversche<br />

Wander- und Gebirgsverein bietet<br />

Wanderungen mit verschiedenen<br />

Schwierigkeitsgraden an. Über<br />

das Programm gibt die Internetseite<br />

Auskunft, die unter www. -<br />

wandernhannover.de zu erreichen<br />

ist. Über Fernwanderwege wird<br />

auch unter www.wanderbaresdeutschland.de<br />

informiert.<br />

Längs über den <strong>Deister</strong><br />

Von Bennigsen nach Lauenau<br />

führt ein Weg, der einmal längs<br />

über den <strong>Deister</strong> ausgeschildert<br />

ist, und der zunächst vom<br />

Steinkrug bis zur Wöltjebuche<br />

führt. Er wechselt dann auf die<br />

Westseite des <strong>Deister</strong>s über Köllnischfeld<br />

nach Nienstedt. Der<br />

Weg mit den zwei weißen Querbalken<br />

wird auch als Hügelgräberweg<br />

bezeichnet. Mehr als 90<br />

bronzezeitliche Grabhügel sind<br />

allein zwischen Bennigsen und<br />

Nienstedt bekannt. Eines dieser<br />

Gräber liegt an der Münder


<strong>Deister</strong>-Spaß: Wandern 13<br />

Foto: Ute Glenewinkel (myheimat.de)<br />

Heerstraße am Köllnischfeld und<br />

ist mit einem Holzschild markiert.<br />

Der Fernwanderweg E 1<br />

Der längste zusammenhängende<br />

Wanderweg in Europa ist der<br />

Fernwanderweg E 1. Zwischen<br />

Bad Nenndorf und <strong>Springe</strong> folgt<br />

er dem <strong>Deister</strong> in voller Länge<br />

auf dem Hauptkamm. Der Europa-Fernwanderweg<br />

ist von Flensburg<br />

bis nach Genua voll ausgeschildert<br />

und soll später einmal<br />

vom Nordkap bis nach Sizilien<br />

verlaufen. Die Streckenführung<br />

im hohen Norden befindet sich<br />

derzeit noch im Aufbau. Erst an<br />

der dänisch-deutschen Grenze<br />

beginnt die Stammstrecke des<br />

E 1, deren Verlauf bereits 1929<br />

geplant wurde.<br />

Wenn der Förster lyrisch wird: Entdeckertouren<br />

Mit seinen Naturentdeckertouren<br />

hat der Tourismus-Service Wennigsen<br />

eine Nische besetzt, die<br />

bereits in anderen Kommunen<br />

Nachahmer findet. Die geführten<br />

Touren sind auf jeweils 25<br />

Teilnehmer begrenzt und kosten<br />

zwischen 7,50 Euro und 26,50<br />

Euro pro Person. Allen gemein ist,<br />

dass sie in Kooperation mit einem<br />

Partner angeboten werden. Programmauftakt<br />

ist auch in diesem<br />

Jahr wieder die Vogelstimmenwanderung<br />

am Sonnabend, 14.<br />

April. Neu ist ein Spaziergang mit<br />

dem Titel „Was man früher noch<br />

wusste“ zu Kräutergärten und<br />

geheimen Ecken im Ort am Sonnabend,<br />

15. September. Der Betriebsleiter<br />

der Kniggeschen Forstverwaltung<br />

in Bredenbeck, Ralf<br />

Schickhaus, nimmt Wanderer am<br />

9. Juni mit auf einen waldkundlichen<br />

Spaziergang in der Abendstimmung<br />

des <strong>Deister</strong>s. Förster<br />

Thomas Seel-Schwarze bietet am<br />

23. Juni erstmals einen Tageskursus<br />

zum Erwerb des Motorsägenscheins<br />

an. Die Spuren des Wildes<br />

werden am Sonnabend, 2. Juni<br />

bei einer <strong>Deister</strong>tour erläutert. Alle<br />

Touren sind mit einem Gastronomiebesuch<br />

oder Waldpicknick verknüpft.<br />

Angeboten werden auch<br />

Touren zu den Themen Wildkräuter,<br />

Pilze und Beeren. Informationen<br />

auf www.reisebuero-cruising.<br />

de und telefonisch unter (0 51 03)<br />

70 05 60.<br />

Der Weg ist in Deutschland<br />

mit dem Andreaskreuz, einem<br />

weißen „X“ auf schwarzem<br />

Grund, gekennzeichnet. In der<br />

Region Hannover erreicht der<br />

E 1 von Celle kommend Fuhrberg<br />

und führt weiter durch die<br />

Wedemark. Über die Leine geht<br />

es mit einem Schlenker weiter<br />

zum Steinhuder Meer, von dort<br />

nach Bad Nenndorf und an der<br />

Cäcilienhöhe in den <strong>Deister</strong>.<br />

Dort beginnt die Drei-Türme-<br />

Route: Den Anfang macht der<br />

Nordmannsturm bei Nienstedt<br />

(382 Meter). Das nächste Etappenziel<br />

auf dem Kammweg ist<br />

der Annaturm auf dem höchsten<br />

Punkt des <strong>Deister</strong>s (405 Meter).<br />

Am ehemaligen Forsthaus<br />

Köllnischfeld geht es weiter zum<br />

<strong>Springe</strong>r Ebersberg. Der E 1<br />

macht an der <strong>Deister</strong>pforte einen<br />

weiten Bogen nach Bad Münder.<br />

Auf der gegenüberliegenden Seite<br />

werden beide <strong>Deister</strong>-Türme<br />

vom Süntelturm (437 Meter)<br />

getoppt, der vom Parkplatz Bergschmiede<br />

zu erwandern ist. Vom<br />

Süntel geht es über den Schweineberg<br />

vorbei nach Hameln.<br />

„Europäischer Fernwanderweg<br />

E 1“, Kompass Wanderführer,<br />

Deutscher Wanderverlag, 12,95<br />

Euro. „E 1 – Das Buch zum<br />

Weg. Zu Fuß von Flensburg zum<br />

Bodensee“, Karin Baseda-Maass,<br />

Verlag Bucher her, Hamburg,<br />

12,68 Euro.<br />

Der Roswithaweg<br />

Auf der Sonnenseite des <strong>Deister</strong>s<br />

verläuft der mit „R“ gekennzeichnete<br />

Roswithaweg. Er verbindet<br />

die Weserstadt Nienburg<br />

mit Bad Gandersheim. Auf dem<br />

Pilgerweg der „Hrotsvitha“, die<br />

um 938 geboren wurde, können<br />

Wanderer zwischen Nienstedt


14 <strong>Deister</strong>-Spaß: Wandern<br />

Bad Nenndorf<br />

Foto:<br />

B 442<br />

B 442<br />

Rodenberg<br />

Calenberger Weg<br />

A 2<br />

Feggendorf<br />

Lauenau<br />

B 442<br />

Waltringhausen<br />

Wichtringhausen<br />

Bantorf<br />

Altenhagen II<br />

Messenkamp<br />

Nienstedt<br />

Waltershagen<br />

Roswithaweg<br />

Eimbeckhausen<br />

L 392<br />

Winninghausen<br />

Hohenbostel<br />

B 65<br />

K 240<br />

L 401<br />

L 391<br />

L 391<br />

Barsinghausen<br />

L 391<br />

Großgoltern<br />

Eckerde<br />

Leveste<br />

Uhlenbruch<br />

Kirchdorf<br />

Egestorf<br />

Wennigsen<br />

L 401<br />

L 391<br />

Blumenhagen<br />

Wennigser Mark<br />

Nordmannsturm<br />

Göxe<br />

Langreder<br />

Redderse<br />

Degersen<br />

L 390<br />

K 230<br />

Sorsum<br />

Evestorf<br />

Argestorf<br />

Gehrden<br />

Kansteinweg<br />

Annaturm<br />

Bredenbeck<br />

E1 Fernwanderweg<br />

Wanderwege im <strong>Deister</strong><br />

Kansteinweg<br />

Calenberger Weg<br />

B 217<br />

L<br />

Holte<br />

Stein<br />

Nettelrede<br />

<strong>Springe</strong><br />

Völksen<br />

B 442<br />

K 212 K 212<br />

Bad Münder<br />

L 441<br />

K 213<br />

Alvesrode<br />

E1 Fernwanderweg<br />

B 442<br />

B 217<br />

Roswithaweg<br />

Wisentgehege<br />

L 451<br />

und Bad Münder vom <strong>Deister</strong>rand<br />

ins <strong>Deister</strong>-Süntel-Tal<br />

schauen. Besonders geeignet ist<br />

die Ausflugsgaststätte Ziegenbuche<br />

mit Autoparkplatz in Bad<br />

Münder (An der Ziegenbuche<br />

6) für einen kurzen Abstecher<br />

auf dem Roswithaweg. Von dort<br />

stößt der aus Richtung Nettelrede<br />

kommende Pilgerweg mit<br />

dem Europäischen Fernwanderweg<br />

1 zusammen, der vom Köllnischfeld<br />

und Ebersberg nach<br />

Bad Münder führt. Oberhalb der<br />

<strong>Deister</strong>pforte ist dieser schmale<br />

Fußweg besonders romantisch.<br />

In Höhe der <strong>Deister</strong>pforte, am<br />

Großen Graben, weist das „R“<br />

über die Brücke auf die andere<br />

Seite der Bundesstraße 217. Im<br />

Kleinen <strong>Deister</strong> führt der Roswithaweg<br />

zur Wolfsbuche und<br />

zum Ausflugslokal Salzburg bei<br />

Coppenbrügge. Marienau und<br />

der Ith-Kamm sind weitere Stationen<br />

auf dem Weg in Richtung<br />

Bad Gandersheim.<br />

Der Weg zur Alten Taufe<br />

Der Parkplatz am Nienstedter<br />

Pass ist idealer Ausgangspunkt für


<strong>Deister</strong>-Spaß: Wandern 15<br />

große und kleine Wanderungen.<br />

Der Vorteil: Auf der Passhöhe in<br />

277 Meter Höhe ist schon ein<br />

gutes Stück des Weges nach ganz<br />

oben geschafft. Auf dem Kammweg<br />

geht es in beide Richtungen<br />

noch einmal 100 Meter bergauf.<br />

Sowohl der Nordmannsturm als<br />

auch der Annaturm stehen rund<br />

zwei Kilometer vom Nienstedter<br />

Pass entfernt. Der Weg zur<br />

Wallmannhütte (offiziell Seelzer-<br />

Thurmer-Weg) ermöglicht einen<br />

abwechslungsreichen Rundweg<br />

über rund zehn Kilometer. Dazu<br />

folgt der Wanderer zunächst der<br />

Straße in Richtung Nienstedt.<br />

Nach rund 100 Metern liegt<br />

rechts ein kleinerer Parkplatz,<br />

von dem der Waldweg abzweigt.<br />

Hinter der Wallmannhütte<br />

taucht nach insgesamt drei Kilometern<br />

eine Felswand auf, zu der<br />

ein Pfad hinaufführt. Von oben<br />

gibt der Wald den Blick auf das<br />

verträumte Nienstedt frei. Auf<br />

dieser Route folgen Wanderer<br />

nun den Hinweisschildern zum<br />

Kammweg und zur Alten Taufe.<br />

Die alte germanische Opferstätte<br />

liegt etwa 30 Meter abseits des<br />

Weges. Von dort geht es auf dem<br />

Kammweg zurück zum Ausgangspunkt.<br />

Eine Stärkung gibt<br />

es auf halber Strecke in der Wegschänke<br />

am Nordmannsturm.<br />

Der Turm bietet ebenfalls eine<br />

tolle Aussicht, die für den langen<br />

Marsch mehr als entschädigt.<br />

Der Söltjerweg<br />

In Bad Münder ist ein Rundweg<br />

ausgeschildert, der (fast) genau<br />

der Grenze zu den Nachbarkommunen<br />

folgt. Der Rundweg<br />

ist insgesamt 56 Kilometer lang<br />

und trägt das Söltjer-Symbol der<br />

Stadt. Der Einstieg in den Söltjerweg,<br />

der <strong>Deister</strong> und Süntel<br />

gleichermaßen berührt, ist von<br />

jedem Punkt aus möglich. Zwei<br />

Tipps für kleine Abstecher: von<br />

der Ziegenbuche am <strong>Deister</strong> über<br />

den Panoramaweg in den Talgrund.<br />

Am Ende des Tals führt<br />

links der Schäfersteig wieder hinauf.<br />

Der Forststraße in Richtung<br />

Ziegenbuche folgen, wo sich der<br />

Kreis nach etwa sechs Kilometern<br />

wieder schließt. Wer will, kann<br />

die Strecke auch verkürzen und<br />

nur den Panoramaweg laufen.<br />

Tipp 2: Durch das schönste Tal<br />

im <strong>Deister</strong> fließt der Walterbach.<br />

Von Nienstedt folgen Wanderer<br />

dem „S“ des Söltjerweges in das<br />

als Naturschutzgebiet ausgewiesene<br />

Tal, vorbei an grünen Wiesen<br />

und dem schaurig-schönen<br />

Hexenteich. Vor Eimbeckhausen<br />

zweigt ein Weg ab, der mit „W2“<br />

ausgeschildert ist. Er führt am<br />

Schlepperdenkmal mit herrlicher<br />

Talsicht vorbei und über den<br />

Hasselberg nach etwa acht Kilometern<br />

zurück nach Nienstedt.<br />

Wanderhilfen<br />

<strong>Deister</strong> würzig: Bärlaucharoma liegt in der Luft<br />

Ob Kartoffel-Bärlauch-Gratin, Fettuccine<br />

mit Zucchini-Bärlauch-<br />

Soße oder einfaches Bärlauch-<br />

Pesto – die Rezeptvielfalt mit der<br />

bekannten Wildkräuterpflanze wird<br />

immer größer. Im <strong>Deister</strong> zieht die<br />

Bärlauchsaison in jedem Jahr mehr<br />

Feinschmecker an. Waldbesucher<br />

dürfen ein Handsträußchen pflücken.<br />

Das Ausgraben der Knollen<br />

oder das großflächige Abschneiden<br />

der Blätter ist aber streng verboten.<br />

Ganze Teppiche des Waldknoblauchs<br />

stehen links und rechts der<br />

Foto: Roswitha Schröder (myheimat.de)<br />

Ziegenbuche<br />

Einen Überblick über alle<br />

Wanderwege im <strong>Deister</strong> können<br />

sich Wanderer mit der Karte<br />

„Wandern im <strong>Deister</strong>“ der LGN-<br />

Niedersachsen verschaffen. Das<br />

Amt für Landvermessung und<br />

Geobasisinformation hat eine<br />

Karte im Maßstab 1:25 000 herausgegeben.<br />

Die Karte ist in den<br />

Touristinformationen der <strong>Deister</strong>anrainer<br />

und im Buchhandel<br />

für 8,90 Euro erhältlich. Über<br />

den Söltjerweg in Bad Münder<br />

informieren Faltblätter und Karte,<br />

die beim Tourismus-Service<br />

Bad Münder, Telefon (0 50 42)<br />

92 98 04, kostenlos erhältlich<br />

sind.<br />

Text: Michael Hemme,<br />

Calenberger Zeitung<br />

Jägerallee in <strong>Springe</strong>. Das Bärlauchfest<br />

im Energie- und Umweltzentrum<br />

lockt in jedem Jahr Hunderte<br />

Besucher ins Elmschebruch am<br />

Kleinen <strong>Deister</strong>. Von Pasta bis Puffer:<br />

Am <strong>Deister</strong>tag, Sonntag, 6. Mai<br />

2012 dreht sich im Umweltzentrum<br />

von 11 bis 17 Uhr alles um den Bärlauch.<br />

Der wilde Knoblauch kann<br />

bereits im Februar und März seine<br />

Blätter zeigen. Dann liegt mitunter<br />

eine Knoblauchwolke über dem<br />

Deis ter. Mit dem Beginn der Blüte im<br />

Mai endet auch die Erntezeit.


16 <strong>Deister</strong>-Spaß: Mountainbiketipp<br />

Tipp 1: Den <strong>Deister</strong> mit dem<br />

Mountainbike erkunden<br />

Der <strong>Deister</strong> ist nicht nur für<br />

Wanderer, sondern auch für den<br />

naturverbundenen Zweiradfreund,<br />

ein Erlebnis. Der Tourentipp<br />

ist für die Freunde des<br />

Mountainbikesports gedacht.<br />

Der Startpunkt ist der Egestorfer<br />

Bahnhof. Von dort fahren Sie<br />

in den Wald hinein. Der leichte<br />

Schotterweg ist ideal zum einrollen.<br />

Nach 100 Metern fahren<br />

Sie über die Kreuzung Richtung<br />

Kammweg (3,1 Kilometer). Halten<br />

Sie sich links und fahren den<br />

ersten Anstieg hinauf. Jetzt hat<br />

man einen guten Einblick in<br />

die herrliche Flora des <strong>Deister</strong>s.<br />

Auf der linken Seite wird man<br />

von hohen Tannen mit dicken<br />

Moosteppichen begleitet. Auf<br />

der rechten Seite erstreckt sich<br />

eine Senke mit einem Bach hinauf<br />

zum „Kammweg“. Nach<br />

etwa 1,7 Kilometern wird der<br />

Anstieg steiler. Jetzt lohnt sich<br />

„das kleine Ritzel“ und das Herz<br />

beginnt zu pumpen. Nach zwei<br />

steilen Linkskurven kommen Sie<br />

an eine T-Kreuzung, Sie biegen<br />

rechts ab. Fahren Sie den leichten<br />

Schotterweg etwa 600 Meter<br />

zum Nienstedter Pass hinab. Dort<br />

besteht die Möglichkeit zu einer<br />

Pause. Von dort fahren Sie über<br />

die Passtraße<br />

(Achtung<br />

Motorradfahrer)<br />

Richtung<br />

Nordmannsturm<br />

(zwei Kilometer).<br />

Nach 0,7<br />

Kilometern der<br />

asphaltierten<br />

Strecke besteht<br />

die Möglichkeit<br />

<strong>Deister</strong>aner empfehlen<br />

Roman Janelt ist<br />

seit 1993 Mountainbiker.<br />

Seine<br />

Tour startet<br />

am Egestorfer<br />

Bahnhof.<br />

nach rechts Richtung Egestorfer<br />

Bahnhof zum Startpunkt zurückzufahren.<br />

Sie fahren aber<br />

die Straße weiter hinauf.<br />

Am „Nordmannsturm“ angekommen,<br />

fahren Sie den Kammweg<br />

Richtung Kreuzbuche 3,2<br />

Kilometer. Nach 2,1 Kilometern,<br />

ist auf der linken Seite die Alte<br />

Taufe zu besichtigen. Nach 300<br />

Metern fahren Sie rechts nach<br />

Barsinghausen. Bei der Abfahrt<br />

Richtung Barsinghausen bitte<br />

immer bremsbereit sein. Nach<br />

vier Kilometern sind wir in Barsinghausen<br />

auf Höhe der <strong>Deister</strong>-Freilichtbühne<br />

angekommen.<br />

Nun können Sie in einem<br />

der gemütlichen Cafés oder am<br />

neugestalteten Zentrumsbereich<br />

„Am Thie“ die vergangenen zwei<br />

Stunden noch einmal Revue passieren<br />

lassen.<br />

Freilichtbühne<br />

Barsinghausen<br />

B 442<br />

Egestorf<br />

Bahnhof<br />

Alte Taufe<br />

Nordmannsturm<br />

L 401<br />

Nienstedt<br />

Kammweg<br />

Querung<br />

Nienstedter Pass<br />

„T-Kreuzung“


<strong>Deister</strong>-Spaß: Wandertipp 17<br />

Wandertipp 2: Stern, Bierweg<br />

und ein buntes Wohnzimmer<br />

Mein Wandertipp beginnt am<br />

Barsinghäuser Bahnhof. Von dort<br />

geht es geradeaus über die Bahnhof-<br />

und die <strong>Deister</strong>straße bis<br />

zum Waldrand. Sie folgen dem geradeaus<br />

verlaufenden Wanderweg.<br />

Nach etwa 500 Metern steht auf<br />

der linken Seite das Braunsdenkmal<br />

zur Erinnerung an den <strong>Deister</strong>freund<br />

Ernst Brauns. Etwa 400<br />

Meter weiter steht rechts ein Steingebäude,<br />

das frühere Wasserwerk<br />

der Königlichen Berginspektion.<br />

Kurz darauf gabelt sich der Weg.<br />

Sie nehmen den linken Weg über<br />

einen Bergrücken. Nach etwa 800<br />

Braunsdenkmal<br />

Wasserwerk<br />

Stern<br />

L 391<br />

Börkehalle<br />

Metern erreichen Sie eine Schutzhütte<br />

mit dem Namen Stern. Tisch<br />

und Bänke laden zum Rasten ein.<br />

Von den zwei Wegen, die von der<br />

Schutzhütte an bergauf verlaufen,<br />

nehmen Sie den linken, den Bierweg.<br />

Sie folgen diesem etwa 1450<br />

Meter (und passieren dabei zwei<br />

bergab führende Wanderwege),<br />

bevor Sie links in den Kornweg<br />

abbiegen. Jetzt geht es wieder<br />

bergab. Nach rund 2,1 Kilometern<br />

befinden Sie sich in Nähe des<br />

nordwestlichen Waldrands. Dort<br />

geht nach links ein Weg ab, der<br />

aus dem Wald und zurück nach<br />

Zechenpark<br />

Schulzentrum<br />

am Spalterhals<br />

Barsinghausen<br />

Abraumhalde<br />

L 391<br />

Kirchdorf<br />

Waldapotheke<br />

<strong>Deister</strong>aner empfehlen<br />

Paul Klose ist<br />

Wanderführer<br />

für den Kneipp-<br />

Verein Barsinghausen.<br />

Seine<br />

Tour startet am<br />

nordöstlichen <strong>Deister</strong>.<br />

Barsinghausen führt. Abstecher<br />

für Einkehrwillige: Auf Höhe der<br />

Wegabzweigung liegt rechts vom<br />

Kornweg am Beerbeekenplatz eine<br />

Einkehrmöglichkeit. Um diese<br />

zu erreichen, gehen Sie auf dem<br />

Kornweg geradeaus weiter bis zum<br />

nordöstlichen Waldrand, biegen<br />

dort nach rechts ab und folgen<br />

dem Weg nur wenige Meter. Sie<br />

biegen dann erneut nach rechts<br />

zum Beerbeekenplatz ab. Die eigentliche<br />

Wanderroute führt über<br />

den Weg weiter, der nach links<br />

vom Kornweg abgeht und entlang<br />

des nordwestlichen Waldrands verläuft.<br />

Er endet an der Max-Planck-<br />

Straße in Barsinghausen. Wir folgen<br />

der Straße nach links bis zum<br />

Egestorfer Kirchweg. Nach einem<br />

knappen Kilometer sehen Sie auf<br />

der rechten Seite die Börkehalle,<br />

ein ehemaliges Fabrikgebäude.<br />

Direkt hinter der Halle biegen Sie<br />

nach rechts ab in den Zechenpark.<br />

Sie erreichen bald die Bergenhalde.<br />

Eine Treppe bringt Sie auf die<br />

Halde. Von oben haben Sie einen<br />

weiten Blick über das Calenberger<br />

Land. Auf der Westseite der Halde<br />

führt ein Weg zum Besucherbergwerk<br />

mit Museum. Von dort aus<br />

ist der Bahnhof Barsinghausen in<br />

wenigen Minuten erreichbar.<br />

Die Strecke ist etwa zehn Kilometer lang.<br />

Erste Wandererfahrungen sind empfehlenswert.<br />

Die Wanderer müssen etwa drei<br />

bis vier Stunden Laufzeit einplanen. Eine<br />

Einkehrmöglichkeit ist vorhanden.


18 <strong>Deister</strong>-Spaß: Wandertipp<br />

Wandertipp 3: Wöltjebuche,<br />

Bielstein und Taternpfahl<br />

Foto: Wilhelm Subke (myheimat.de)<br />

<strong>Deister</strong>aner empfehlen<br />

Margret Tölle<br />

ist als Wanderführerin<br />

für den<br />

Kneipp-Verein<br />

<strong>Springe</strong> aktiv.<br />

Ihr Wandertipp<br />

startet in <strong>Springe</strong> am südöstlichen<br />

<strong>Deister</strong>rand.<br />

Mein Wandertipp beginnt an<br />

der Jägerallee in der Nähe des<br />

<strong>Springe</strong>r Bahnhofs. Sie folgen<br />

der leicht ansteigenden Jägerallee<br />

in Richtung <strong>Deister</strong>-Waldrand.<br />

Parallel zur Straße verläuft ein<br />

Wanderweg, den Sie benutzen<br />

können. Der Wanderweg endet<br />

auf Höhe des Gebäudes Jägerallee<br />

38, in dem die Tagungsstätte<br />

Lutherheim <strong>Springe</strong> untergebracht<br />

ist. Hier müssen Sie der<br />

asphaltierten Straße etwa 20<br />

Meter weiter folgen, bevor Sie an<br />

den Wegweiser Zur Wöltjebuche<br />

kommen. Diesem Wegweiser<br />

folgen Sie, bis Sie nach etwa 1,8<br />

Kilometern einen Gedenkstein<br />

erreichen, der an die alte Buche<br />

erinnert. Von hier folgen Sie dem<br />

Wegweiser Zum Bielstein, der<br />

zur gleichnamigen Felsformation<br />

und einer Schutzhütte führt.<br />

Vom Bielstein aus haben Sie je<br />

nach Wetterlage eine wunderbare<br />

Sicht auf das <strong>Deister</strong>becken. Vom<br />

Bielstein geht es weiter über den<br />

dort verlaufenden Kammweg in<br />

Richtung Taternpfahl – der Pfahl<br />

markiert einen früheren Pflichtlagerplatz<br />

für Zigeuner, die von<br />

Wennigsen kommend dort zunächst<br />

verweilen mussten, bevor<br />

sie nach <strong>Springe</strong> weiterziehen<br />

durften. Die Schutzhütte am<br />

Ein Ziel der Route: Die Wöltjebuche<br />

Taternpfahl empfiehlt sich für<br />

eine kleine Rast, bevor Sie talabwärts<br />

in Richtung Sophienhöhe<br />

weiterwandern. Ab der Sophienhöhe<br />

wandern Sie in westlicher<br />

Richtung über die Wege in der<br />

B 217<br />

Lutherheim<br />

Jägerallee<br />

Bielstein<br />

Im Papenwinkel<br />

Feldmark zurück zur Jägerallee.<br />

Diese ist etwa 1,5 Kilometer entfernt.<br />

Auf halber Strecke überqueren<br />

Sie dabei die Straße Im<br />

Papenwinkel.<br />

Die Strecke ist etwa sieben bis acht<br />

Kilometer lang und für Anfänger mit<br />

etwas Ausdauer geeignet. Ohne Pausen<br />

müssen etwa drei Stunden für die Tour<br />

eingeplant werden. Einkehrmöglichkeiten<br />

gibt es während der Wanderung nicht.<br />

Zur Sophienhöhe<br />

Taternpfahl<br />

<strong>Springe</strong>


<strong>Deister</strong>-Spaß: Bad Münder 19<br />

Bad Münder<br />

Hoppenmarkt<br />

Bad Münder liegt vielleicht<br />

hinter dem <strong>Deister</strong> – aber nicht<br />

hinter dem Mond. Die Kurstadt<br />

im <strong>Deister</strong>-Süntel-Tal ist umgeben<br />

von einer der schönsten<br />

Landschaften Niedersachsens.<br />

Einzigartig in Norddeutschland:<br />

Im Kurpark sprudeln gleich vier<br />

unterschiedliche Heilwasser aus<br />

den Quellen.<br />

Der Kur- und Landschaftspark<br />

Die ersten Kurgäste kamen<br />

schon im Mittelalter. Am Fuße<br />

des <strong>Deister</strong>s sprudelte in Höhe<br />

der heutigen Bundesstraße 442<br />

eine Heilquelle. Pilger strömten<br />

von weit her und beteten in der<br />

St.-Annen-Kirche für ihr Seelenheil.<br />

Die Kirche gibt es heute<br />

nicht mehr, Gäste besuchen heute<br />

den Kurpark und die historische<br />

Altstadt. Die Söltjer genannten<br />

Salzsieder mussten früher die<br />

schweren Kiepen über den <strong>Deister</strong><br />

schleppen. Heute ist die Figur<br />

des Söltjers das touristische Markenzeichen<br />

Bad Münders.<br />

Salz wird am <strong>Deister</strong> schon<br />

seit den zwanziger Jahren des<br />

vorigen Jahrhunderts nicht mehr<br />

gewonnen. Das Gradierwerk<br />

ist als historisches Denkmal zur<br />

Foto: Michael Hemme<br />

Erinnerung an die Tradition des<br />

Salzsiedens errichtet worden. Der<br />

Aufenthalt in der salzhaltigen<br />

Luft ist gut für die Atemwege<br />

und steigert das Wohlbefinden.<br />

In der Wassertretstelle können<br />

Besucher im Kurpark ihre Abwehrkräfte<br />

weiter stärken.<br />

Müde Knochen werden im<br />

Kurmittelhaus wieder munter.<br />

In der Wandelhalle wird täglich<br />

Heilwasser zur Trinkkur ausgegeben.<br />

Sole, Schwefel, Bitterwasser<br />

und Eisen stehen zur Auswahl.<br />

Im Kurmittelhaus befinden sich<br />

auch das Physikalische Therapie-<br />

Center (PTC) und das kleine Solebewegungsbad.<br />

Der Kurpark selbst ist 1997<br />

nach den Plänen eines Schweizer<br />

Landschaftsarchitekten um den<br />

7,5 Hektar großen Landschaftspark<br />

mit mehr als 50 000 Bäumen<br />

und Sträuchern erweitert<br />

worden. Am Kurparksee räkelt<br />

sich ein Drache am Ufer, der mit<br />

Tuffsteinen modelliert wurde.<br />

Kurpark Bad Münder, ganzjährig geöffnet,<br />

Kurmittelhaus mit Trinkbrunnen: montags<br />

bis freitags 10 bis 12 und 14 bis16<br />

Uhr, sonnabends und sonntags 10 bis 12<br />

Uhr, sonn- und feiertags 15 bis 17 Uhr<br />

(Mai bis Oktober); Eintritt frei. GeTour<br />

Touristinformation, Telefon (0 50 42)<br />

92 98 04.<br />

Hotel Kastanienhof GmbH & Co. KG<br />

Gunnar Meier<br />

Am Stadtbahnhof 11 • 31848 Bad Münder<br />

Telefon 0049-(0)5042 30 63 • Telefax 0049-(0)5042 38 85<br />

Internet www.hotel-kastanienhof.de • E-Mail info@hotel-kastanienhof.de


20 <strong>Deister</strong>-Spaß: Bad Münder<br />

Rohmelbad<br />

Die Kellerstraße<br />

ist eine Museumsstraße<br />

Foto: Clemens Wlokas<br />

Historische Altstadt und<br />

Kornhus<br />

Die historische Altstadt von<br />

Bad Münder ist ein Juwel aus<br />

Fachwerk und Sandstein. An der<br />

engsten Stelle zwischen <strong>Deister</strong><br />

und Süntel ist die Stadt auf dem<br />

Rücken einer kleinen Erhebung<br />

im Tal errichtet worden. Nach<br />

mehrjähriger Renovierung erstrahlt<br />

der die Stadt überragende<br />

Turm der Petri-Pauli-Kirche<br />

in neuem Glanz. Drumherum:<br />

malerische Gassen, der Hoppenmarkt<br />

und die Marktstraße mit<br />

dem Söltjerbrunnen. Die Kirche<br />

wird bereits im 9. Jahrhundert<br />

erwähnt. Der Kirchturm wurde<br />

1529 errichtet, Teile des Fundaments<br />

sind noch viel älter. Sein<br />

barockes Dach hat er erst gut<br />

200 Jahre später erhalten. Die im<br />

klassizistischen Stil erbaute Kirche<br />

stammt aus dem Jahr 1839.<br />

Eines der bedeutendsten Gebäude<br />

der Stadt ist das Steinerne<br />

Haus, heute Kornhus. Es diente<br />

früher als Kornmagazin des<br />

Steinhofs, einem der noch verbliebenen<br />

Burghöfe Bad Münders.<br />

Das Kornhus wurde um<br />

1560 als Wehrbau im Weserrenaissancestil<br />

errichtet. Zwischen<br />

dem Steinhof, dem Sitz der Verwaltung,<br />

und dem Büsingschen<br />

Adelshof können noch Reste<br />

der alten Stadtmauer bewundert<br />

werden. Typisch für Bad Münder<br />

sind die Ackerbürgerhäuser. Ihre<br />

Bewohner hatten oft eine kleine<br />

Landwirtschaft und betrieben ein<br />

Handwerk. Die Nachkommen<br />

verfügen noch heute im <strong>Deister</strong><br />

und Süntel über den größten<br />

privaten Waldbesitz Niedersachsens.<br />

Bad Münder, Altstadt, Fußgängerzone<br />

und verkehrsberuhigte Zonen.<br />

Die Straße der Wasserrenaissance<br />

Ein bisschen Florenz am <strong>Deister</strong><br />

spiegeln die Bauten der Weserrenaissance<br />

wider. Keine andere Region<br />

in Deutschland weist heute<br />

so viele Renaissancebauten auf<br />

wie das Weserbergland. Zwischen<br />

1520 und 1620 entstanden in einer<br />

wirtschaftlichen Blütezeit Schlösser,<br />

Rathäuser, Gehöfte und andere<br />

Steinbauten, die mit ihren schmucken<br />

Renaissancefassaden noch<br />

heute begeistern. Die Straße der<br />

Weserrenaissance führt über 400<br />

Kilometer zwischen Hannoversch<br />

Münden und Bremen zu unzähligen<br />

Bauten dieses Stils.<br />

Eine Reise in die Vergangenheit<br />

der Stadt ist an der Kellerstraße<br />

möglich. An der Rückseite<br />

des Rathauses befindet sich das<br />

älteste Fachwerkhaus der Stadt<br />

von 1647. In dem Haus werden<br />

heute spanische Spezialitäten<br />

zubereitet. Gleich um die Ecke<br />

liegt der Wettbergsche Adelshof,<br />

in dem eines der vielschichtigsten<br />

Museen im Weser-Leine-<br />

Bergland untergebracht ist. Der<br />

örtliche Heimatbund informiert<br />

über die 1000-jährige Salzgeschichte<br />

ebenso wie über den<br />

Stuhlbau und die Glasfertigung<br />

im <strong>Deister</strong>-Süntel-Tal. Vor elf<br />

Jahren konnte der Heimatbund<br />

ebenfalls an der Kellerstraße ein<br />

altes Bürgerhaus vor dem Verfall<br />

retten. In dem liebevoll restaurierten<br />

Fachwerkhaus lassen sich<br />

heute die Lebensgewohnheiten<br />

einer Handwerkerfamilie des 19.<br />

Jahrhunderts nachempfinden,<br />

von der Rauchküche bis zum<br />

Klohaus und dem Schweinestall<br />

auf dem Hof. An der Kellerstraße<br />

Von Hameln auf der Bundesstraße<br />

217 kommend, gibt das Schloss<br />

Hasperde einen Eindruck von der<br />

Aufbruchstimmung, die nach dem<br />

düsteren Mittelalter geherrscht<br />

haben muss. Im <strong>Deister</strong>-Süntel-Tal<br />

folgt die Strecke dann der Bundesstraße<br />

442. In Bad Münder lohnt ein<br />

Gang durch die historische Altstadt.<br />

In Lauenau wird Schloss Schwedesdorf<br />

in diese Epoche gerechnet. Zu<br />

den schönsten Wasserschlössern<br />

Norddeutschlands zählt das Schloss<br />

Hülsede. Der Ort am Süntel gehört<br />

wie Lauenau zu Rodenberg.


<strong>Deister</strong>-Spaß: Bad Münder 21<br />

befinden sich außerdem die alten<br />

Arrestzellen der Stadt. Durch ein<br />

Fenster können Passanten in das<br />

Innere der Zelle schauen, die an<br />

der Rückseite des alten Rathauses<br />

liegen.<br />

Museum im Wettbergschen Adelshof,<br />

Kellerstraße 13, sonntags von 15 bis 18<br />

Uhr (April bis Dezember), Eintritt frei.<br />

Sonderführungen auf Anfrage, Telefon<br />

(0 50 42) 5 22 76, Internet www.museumbad-muender.de<br />

Stadtführungen mit dem<br />

Söltjer und dem Süntelgeist<br />

Bei den Stadtführungen hat<br />

der Besucher die Auswahl: Vom<br />

Kurpark und von der Innenstadt<br />

aus werden abends Touren mit<br />

einer Nachtwächterin angeboten,<br />

die ihre Gäste mit Horn und<br />

Hellebarde stilecht empfängt.<br />

Geführte Rundgänge gibt es<br />

auch mit den Söltjern und dem<br />

Süntelgeist, einer schelmischen<br />

Sagenfigur. Geleitet vom Söltjersymbol<br />

und von Informationstafeln<br />

kann die Stadt allein oder<br />

mit Gästeführern erkundet werden.<br />

Einen Höhepunkt bieten<br />

Führungen auf den neu restaurierten<br />

Kirchturm, dem Wahrzeichen<br />

der Stadt. Der Türmer erwartet<br />

Gäste zum Aufstieg jeweils<br />

am ersten Sonnabend im Monat,<br />

Treffpunkt ist am Turmeingang.<br />

Foto: Michael Hemme<br />

Stadtführungen klassisch: jeden zweiten<br />

Sonnabend im Monat, 10 Uhr. Mit der<br />

Nachtwächterin: jeder erste Mittwoch im<br />

Monat, 20 Uhr. Erlebnisrundgang mit<br />

dem Söltjer: von März bis Oktober, jeder<br />

zweite Sonnabend im Monat. Jeweils ab<br />

Kurmittelhaus, Osterstraße 39. Mit dem<br />

Süntelgeist: von März bis Oktober, jeder<br />

zweite Mittwoch im Monat, 19.30 Uhr.<br />

Treffpunkt Steinhof. Turmbesteigung<br />

der Petri-Pauli-Kirche mit dem Türmer ,<br />

jeden ersten Sonnabend um 14 Uhr Treffpunkt:<br />

Petri-Pauli-Kirche; Gruppenpreis:<br />

30 bis 75 Euro. Informationen bei der<br />

GeTour Touristinformation im Kurmittelhaus,<br />

Telefon (0 50 42) 92 98 04, www.<br />

bad-muender.de<br />

Golfplatz<br />

Zwischen <strong>Deister</strong> und Osterberg<br />

erstreckt sich eine sanftwellige<br />

Landschaft. Der Golfclub am<br />

Museum<br />

Deis ter betreibt in diesem reizvollen<br />

Ambiente seine 18-Loch-<br />

Anlage. Drei kleine Resthöfe<br />

lockern den 70 Hektar großen<br />

Golfplatz auf.<br />

Häufig begleiten Schafe die<br />

Golfer und kommentieren mähend<br />

die Schläge. Von den Golfbahnen<br />

bietet sich ein weiter Panoramablick<br />

auf den <strong>Deister</strong> und<br />

die Stadt Bad Münder mit dem<br />

dahinter liegenden Süntel. Das<br />

idyllische Klubhaus Waldschlösschen<br />

ist auch für Nichtmitglieder<br />

geöffnet.<br />

Bad Münder, Zufahrt zum Waldschlösschen<br />

von der Landesstraße 241, www.<br />

golfclub-deister.de<br />

Speisen Sie<br />

über den Dächern von<br />

Bad Münder<br />

Wir bieten Ihnen<br />

• Mittagstisch mit gut bürgerlicher Küche<br />

• hausgemachten Kuchen<br />

• Abendkarte mit gehobenem Standard<br />

• Saal mit 100 Sitzplätzen und eigener Bar<br />

• 2 Restaurants á 80 Sitzplätzen<br />

• 2 Sonnenterrassen mit Panoramablick ins<br />

<strong>Deister</strong>-Süntel-Tal mit 130 Sitzplätzen<br />

Öffnungszeiten<br />

Montag bis Freitag ab 11.00 Uhr<br />

Samstag und Sonntag ab 10.00 Uhr<br />

• Biergarten mit 70 Sitzplätzen<br />

• barrierefreier Eingang<br />

• Kinderspielplatz direkt am Haus<br />

• eigene Kinderkarte<br />

• separater Wickelraum<br />

• Catering und Veranstaltungsservice<br />

• seit Sommer 2010 Ziegengehege<br />

zum Streicheln und Füttern<br />

Dienstag Ruhetag<br />

durchgehend warme Küche<br />

von 12.00 bis 21.00 Uhr<br />

...und genießen Sie<br />

den einmaligen Ausblick<br />

An der Ziegenbuche 6 • 31848 Bad Münder<br />

Telefon 0 50 42 / 33 78 • Telefax 0 50 42 / 26 35<br />

kontakt@ziegenbuche.de • www.ziegenbuche.de


22 <strong>Deister</strong>-Spaß: Bad Münder<br />

Der Panoramaweg im Herbst<br />

Foto: Carmen L. (myheimat)<br />

Minigolfanlage<br />

Beim Minigolf ist alles etwas<br />

kleiner, aber nicht weniger faszinierend<br />

als beim Golf. Auf der<br />

Anlage des Deutschen Minigolf-<br />

Sport-Verbands am Kurpark in<br />

Bad Münder sind sogar schon<br />

Weltmeisterschaften ausgerichtet<br />

worden. Gespielt wird auf Eternit-<br />

und Filzbahnen. Der Sportclub<br />

(SC) Bad Münder verfügt<br />

über eine eigene Minigolfsparte.<br />

Im Bistro können Schläger ausgeliehen<br />

werden.<br />

Am Kurpark 5, Öffnungszeiten: April<br />

bis November, täglich von 10 Uhr bis<br />

zum Einbruch der Dunkelheit, Telefon<br />

(0 50 42) 95 29 92.<br />

Rohmelbad<br />

Bad Münders Freibad ist ein<br />

echter Klassiker mit 50-Meter-Bahnen<br />

und einem Fünf-<br />

Meter-Sprungturm. Badegäste<br />

schwimmen in mineralhaltigem<br />

Quellwasser. Das großzügige Gelände<br />

in den Rohmelwiesen bietet<br />

im Sommer genügend Platz<br />

fürs Sonnenbaden, für Beachvolleyball<br />

und andere Freizeitvergnügen.<br />

Es gibt Extrabecken für<br />

Babys und Nichtschwimmer.<br />

Geöffnet ab Mitte Mai, Preise und<br />

Öffnungszeiten unter www.rohmelbad.<br />

bad-muender.de<br />

Nordic-Walking-Strecken<br />

Nordic Walking in Bad Münder<br />

bedeutet aktives Naturerleben<br />

auf vier unterschiedlichen<br />

Strecken. Stöcke können im<br />

Physikalischen Therapie-Center,<br />

Osterstraße 39, Telefon (0 50 42)<br />

32 28 zum Preis von zwei Euro<br />

pro Tag ausgeliehen werden. Dort<br />

werden auch Kurse angeboten.<br />

Die Kliniken<br />

In der Deutschen Klinik am<br />

Kurpark bekommen kinderlose<br />

Paare im Zentrum für Reproduktionsmedizin<br />

bei der Familienplanung<br />

weitergehende


<strong>Deister</strong>-Spaß: Bad Münder 23<br />

Unterstützung. Zwei weitere Kliniken<br />

der Stadt befinden sich am<br />

<strong>Deister</strong> hang. Die <strong>Deister</strong>-Weser-<br />

Klinik ist auf Verhaltensmedizin<br />

und Psychosomatik sowie auf<br />

Onkologie spezialisiert. Im Gesundheitszentrum<br />

<strong>Deister</strong>allee<br />

der Arbeiterwohlfahrt befinden<br />

sich neben einem Akutkrankenhaus<br />

eine Rehabilitationsklinik<br />

und ein Dialysezentrum. Sterben<br />

in Würde ermöglicht seit zwei<br />

Jahren das Hospiz der AWO-<br />

Gesundheitsdienste am <strong>Deister</strong>.<br />

Am <strong>Deister</strong>-Bahnhof werden<br />

Unfallverletzte in der Rehabilitationsklinik<br />

des Friederikenstifts<br />

Hannover betreut.<br />

Informationen auf www.bad-muender.de<br />

Beim Geocaching auf<br />

die Schatzsuche gehen<br />

Die moderne Form der<br />

Schatzsuche heißt Geocaching.<br />

In Zusammenarbeit mit Markus<br />

Gründel, Geocaching-Spezialist<br />

und Fachbuchautor aus Hannover<br />

hat die GeTour Bad Münder<br />

eine Kurparkroute zum Schnuppern<br />

angelegt. Ausgestattet mit<br />

dem Starterset, GPS-Gerät und<br />

Infos geht es für Einzelpersonen<br />

oder Gruppen auf die Suche nach<br />

den Stationen und Verstecken.<br />

Nach erfolgreicher Suche und<br />

Entschlüsselung der Lösung gibt<br />

es, zurück bei der Tourist-Info,<br />

einen kleinen Schatz.<br />

Diese neue Art des Naturerlebens<br />

ist touristisch stark im<br />

Kommen. In Bad Münder passt<br />

sie sich gut in die Wander- und<br />

Nordic-Walking-Angebote ein.<br />

Mit der Schnupperroute lässt<br />

sich der großzügige Kur- und<br />

Landschaftspark auf neue Weise<br />

erleben. Angeboten werden Touren<br />

für Einsteiger und betreute<br />

Gruppentouren nach Absprache.<br />

Wer will, kann auch eine<br />

Pauschale mit Übernachtung<br />

buchen.<br />

Informationen gibt es unter www.badmuender.de.<br />

Das Stuhlmuseum<br />

Im <strong>Deister</strong>-Süntel-Tal hat es<br />

mehr als 100 große und kleine<br />

Stuhlfabriken gegeben. Übrig<br />

geblieben sind die heute weltweit<br />

tätigen Unternehmen Haworth<br />

in Bad Münder und Wilkhahn in<br />

5<br />

4. <strong>Deister</strong>tag<br />

Bad Münder • Bad Nenndorf • Barsinghausen<br />

<strong>Springe</strong> • Rodenberg • Wennigsen<br />

Sonntag, 6. 1. Mai 2012 2010 ab 8.45 Uhr bis 21.00Uhr<br />

Geführte Wanderungen, Nordic-Walking-Treff, Radtouren, Wander-Reit-Touren, Konzerte,<br />

Besichtigungen, Ausstellungen, Fachvorträge, Führungen mit dem Förster, Kutschfahrten,<br />

Geocaching, Geocaching, Kinderprogramm, Mitmach-Aktionen, Mitmach-Aktionen, Maibaumfeste,<br />

Verkaufsoffene Geschäfte, Gastronomische Köstlichkeiten u.v.m....<br />

Besuchen Sie den <strong>Deister</strong> und seine Orte am 1. Mai<br />

und erleben Sie die ganze Schönheit und Vielfalt zum Saisonauftakt.<br />

Informationen unter www.deister.de


24 <strong>Deister</strong>-Spaß: Bad Münder<br />

Blick auf Nienstedt<br />

Foto: Reinhold Krause (myheimat)<br />

Eimbeckhausen. In dem Stuhldorf,<br />

wie es heute noch genannt<br />

wird, hat sich ein Verein gegründet,<br />

in dem alte Handwerkskünste<br />

wie Drechseln, Flechten und<br />

Polstern vor dem Aussterben<br />

bewahrt und den Besuchern erläutert<br />

werden. Im Deutschen<br />

Stuhlmuseum Eimbeckhausen<br />

werden Aufstieg und Fall der<br />

Holzindustrie in einem ehemaligen<br />

Fabrikgebäude dokumentiert.<br />

Deutsches Stuhlmuseum Eimbeckhausen,<br />

Fritz-Hahne-Straße 6, geöffnet jeweils am<br />

ersten und dritten Sonntag im Monat von<br />

14 Uhr bis 18 Uhr. Eintritt 2,50 Euro<br />

und acht Euro für Führung inklusive<br />

Kaffee und Kuchen. Außerhalb der<br />

Öffnungszeiten können Sonderführungen<br />

unter Telefon (0 50 42) 8 11 52 und 85 13<br />

gebucht werden, www.stuhlmuseum.de<br />

Auf dem Weg der Sinne<br />

Einer der schönsten Blicke auf<br />

den <strong>Deister</strong> bietet sich von Bakede<br />

aus. Über einen Erlebnispfad<br />

geht es von der Siedlung Kessiehausen<br />

zum Aussichtspunkt Benser<br />

Eichen. Von dort reicht der<br />

Blick von der <strong>Deister</strong>pforte im<br />

Süden bis in Richtung Steinhuder<br />

Meer im Norden. Der Erlebnispfad<br />

ist in den Weg der Sinne<br />

integriert. Weitere Installationen,<br />

die die Sinne anregen, befinden<br />

sich im Ort.<br />

Wege der Sinne, Bakede, ganzjährig<br />

geöffnet, Eintritt frei.<br />

Der Panoramaweg<br />

Auf die Sonnenseite des<br />

Dei s ters führt der Panoramaweg.<br />

Vom Gasthaus Ziegenbuche aus<br />

reicht der Blick bis ins Lipperland<br />

zum Kötherberg in Nordrhein-<br />

Westfalen. Die beliebte Ausflugsgaststätte<br />

ist mit dem Auto über<br />

die <strong>Deister</strong>allee zu erreichen.<br />

Die Süntelbuchen<br />

Sie waren als Teufelsholz gebrandmarkt<br />

worden: Die Süntelbuchen<br />

(Fagus sylvatica suntalensis) –<br />

Baumwesen mit bizarrem Drehwuchs<br />

und Ästen, die Schleifen bilden.<br />

Die seltsam wirkende Varietät<br />

der Rotbuche kam früher auch im<br />

<strong>Deister</strong> vor. Die schönsten Exemplare<br />

stehen heute in Parks. Eine der<br />

prächtigsten Süntelbuchen steht<br />

vor dem Verwaltungsgebäude<br />

Steinhof in Bad Münder.<br />

Die größte und wohl auch älteste<br />

Süntelbuche ist im Volkspark in<br />

Lauenau, eine andere an der Wasserburg<br />

des Fleckens zu bestaunen.<br />

Von dort führt der Panoramaweg<br />

ohne große Höhenunterschiede<br />

am Waldrand entlang. Nach<br />

etwa zwei Kilometern taucht<br />

ein Stein auf, der an eine Tragödie<br />

erinnert, die schon mehr als<br />

200 Jahre zurückliegt. Curt Mese<br />

war an dieser Stelle von seinem<br />

Freund erschossen worden, weil<br />

dieser ihn versehentlich für ein<br />

Wildschwein hielt. „Hei grunzet<br />

as en Swin un is for en Swin erschaten“<br />

heißt es dann auch auf<br />

der plattdeutschen Inschrift.<br />

In Bad Nenndorf besteht eine ganze<br />

Baumreihe oberhalb der Parkstraße<br />

aus Süntelbuchen. Frei wachsend<br />

gibt es im <strong>Deister</strong> nur wenige dieser<br />

Zick-Zack-Bäume, unter anderem<br />

auf dem zu <strong>Springe</strong> gehörenden<br />

Köllnischfeld und am Gasthaus Ziegenbuche<br />

in Bad Münder.<br />

Der Heimatbund Bad Münder betreut<br />

oberhalb von Nettelrede am<br />

<strong>Deister</strong> ein Süntelbuchenreservat<br />

mit knapp 100 Bäumen. Das eingezäunte<br />

Gelände kann nur bei<br />

Sonderführungen betreten werden,<br />

unter anderem im Rahmen des<br />

<strong>Deister</strong>tages am Sonntag, 1. Mai.


<strong>Deister</strong>-Spaß: Bad Münder 25<br />

Gasthaus Ziegenbuche, An der Ziegenbuche<br />

6.<br />

Die Hase-Kirchen<br />

1000 Jahre ist das Dorf Nettelrede<br />

alt, und mitten in dem Ort<br />

am <strong>Deister</strong>hang liegt die Sankt-<br />

Dionysius-Kirche. Von der mittelalterlichen<br />

Kirche steht allerdings<br />

nur noch der alte Wehrturm<br />

aus Natursteinen. In den Jahren<br />

1862 bis 1864 ließ der bekannte<br />

hannoversche Baurat Conrad<br />

Wilhelm Hase das mittlerweile<br />

baufällige Gotteshaus abreißen.<br />

An seiner Stelle entstand eine<br />

neugotische Kirche. Von Hase<br />

stammt auch die Marienburg bei<br />

Pattensen. Im <strong>Deister</strong>-Süntel-Tal<br />

sind die Volksschule in Bad Münder<br />

und die St.-Lukas-Kirche in<br />

Lauenau weitere Zeugnisse des<br />

Baumeisters.<br />

1923 erhielt die Nettelreder<br />

Kirche eine neue Glocke. Bezahlt<br />

wurde sie von Gustav Temps.<br />

Er war mit seinem Bruder nach<br />

Amerika ausgewandert und hatte<br />

nach Jahren sein Heimatdorf<br />

am <strong>Deister</strong> wieder besucht. An<br />

die Auswandererfamilie erinnert<br />

auch der Tempsstein in der Verlängerung<br />

des Bergwegs oberhalb<br />

des Ortes. Vom Gedenkstein aus<br />

bietet sich ein weiter Blick ins<br />

<strong>Deister</strong>-Süntel-Tal.<br />

Öffnungszeiten der Dionysiuskirche:<br />

meist nur zu den Gottesdiensten und<br />

Veranstaltungen.<br />

Nienstedt:<br />

Die Perle im <strong>Deister</strong><br />

Umgeben von Wald liegt<br />

Nien stedt wie eine Perle im <strong>Deister</strong>.<br />

Durch den Ort führt die Landesstraße<br />

401. Sie führt über den<br />

Nienstedter Pass auf 277 Meter<br />

Höhe über den <strong>Deister</strong>. Der Pass<br />

markiert die Grenze zwischen<br />

der Region Hannover und dem<br />

Landkreis Hameln-Pyrmont. Die<br />

Strecke ist bei Radsportlern sehr<br />

beliebt, weil es im Raum Hannover<br />

die längsten, höchsten und<br />

auch steilsten Strecken sind.<br />

Das gilt auch für Motorradfahrer,<br />

die sich gern am Parkplatz<br />

Nienstedter Pass treffen. Nach<br />

Anwohnerprotesten ist die L 401<br />

zwischen Nienstedt und Egestorf<br />

(<strong>Deister</strong>) an Sonn- und Feiertagen<br />

zwischen 6 und 22 Uhr für<br />

Motorräder gesperrt worden.<br />

Nienstedt gehört politisch<br />

zu Bad Münder. Die Kapellengemeinde<br />

ist jedoch der Christuskirchengemeinde<br />

Egestorf<br />

auf der anderen <strong>Deister</strong>-Seite<br />

angegliedert. Die Leibnizschule<br />

Hannover unterhält in Nienstedt<br />

ein Schullandheim. Steil bergauf<br />

geht es aus dem Dorf hinauf zur<br />

Waldschänke Nordmannsturm<br />

(397 Meter). Durch das vielleicht<br />

schönste Tal im <strong>Deister</strong> führt ein<br />

Weg am Walterbach entlang zum<br />

schaurig schönen Hexenteich.<br />

Auf ein fast vergessenes Kapitel<br />

der Geschichte stoßen Wanderer<br />

in einem Waldstück gegenüber<br />

dem Schullandheim in<br />

Nienstedt. Ein Gedenkstein und<br />

eine Infotafel an der Kreisstraße<br />

61 in Richtung Messenkamp<br />

erinnern an das Schicksal von<br />

rund 100 Zwangsarbeiter- und<br />

Flüchtlingskindern, die in dem<br />

damaligen Ausweichkrankenhaus<br />

ums Leben kamen. Die Leichname<br />

wurden auf dem Gräberfeld<br />

anonym im Waldboden vergraben.<br />

Text: Michael Hemme,<br />

Calenberger Zeitung<br />

Hin und weg: Wichtige Fakten zu Bad Münder<br />

Einwohner: 18 360, davon 7733 in der Kernstadt.<br />

Wichtige Wirtschaftszweige: Gesundheitsstandort/Kliniken,<br />

Möbel- und Glasindustrie.<br />

Tourist-Information: GeTour GmbH, Hannoversche<br />

Straße 14a, 31848 Bad Münder, Telefon (0 50 42)<br />

92 98 04, zu Fuß 15 Minuten vom Bahnhof.<br />

Anfahrt (Auto): über die Bundesstraße 217 (Hannover-Hameln)<br />

oder über die Autobahn 2 (Abfahrt<br />

Lauenau) und die Bundesstraße 442.<br />

Zentrale Parkplätze: Kurmittelhaus am Kurpark<br />

(frei), Innenstadt: Parkplatz Wallstraße, Steinhof<br />

und Wermuth-Straße (Parkscheibe).<br />

Anfahrt (Bahn): S-Bahn 5. Ab Bahnhof fahren<br />

die Linien 10 und 15 des Nahverkehrs Hameln-<br />

Pyrmont. Zeiten erfragen unter Telefon (0 51 51)<br />

78 89 88 oder auf www.oeffis.de<br />

Übernachtung: 236 000 jährlich<br />

Internetseite: www.bad-muender.de


26 <strong>Deister</strong>-Spaß: Bad Nenndorf<br />

Bad Nenndorf<br />

Mammutbaum im Kurpark<br />

Vom Badehaus zum Staatsbad:<br />

Schon seit mehr als 200<br />

Jahren werden in Bad Nenndorf<br />

mit Moor, Sole und Schwefel<br />

beachtliche Heilerfolge erzielt.<br />

Am Galenberg, dem nördlichen<br />

Zipfel des <strong>Deister</strong>s, sprudelt eine<br />

der ergiebigsten Schwefelquellen<br />

in Europa.<br />

Kurpromenade<br />

Zwischen den Dörfern Groß<br />

und Klein Nenndorf trat der<br />

übel riechende Morast frei aus<br />

dem Boden. Der hessische Landgraf<br />

Wilhelm ließ 1772 als Erster<br />

den medizinischen Wert des<br />

sogenannten Teufelsdrecks untersuchen,<br />

denn das Dörfchen<br />

Nenndorf, in der Grafschaft<br />

Schaumburg gelegen, gehörte damals<br />

zu Hessen. Der beauftragte<br />

Brunnenmedikus aus Rinteln war<br />

begeistert und ließ ein Badehaus<br />

und das erste Logierhaus (heute<br />

Hotel Hannover) errichten. Der<br />

Nenndorfer Gesundbrunnen<br />

zog schon bald prominente Gäste<br />

an den <strong>Deister</strong>. Der Berliner<br />

Hofarzt Dr. Christoph Wilhelm<br />

Hufeland sprach von Nenndorf<br />

als „einem der ersten Plätze unter<br />

Foto: Michael Hemme<br />

den Heilquellen Deutschlands“.<br />

1803 wurde aus dem Landgrafen<br />

Wilhelm ein Kurfürst. Standesgemäß<br />

ließ er sich ein Schlösschen<br />

errichten, das noch heute<br />

schneeweiß im Kurpark thront.<br />

Neben dem Schlösschen sind<br />

noch weitere Logierhäuser jener<br />

Epoche erhalten geblieben.<br />

Dazu zählen das Landgrafenhaus<br />

an der Kurpromenade und das<br />

Haus Kassel mit der Touristinformation<br />

und dem neuen Trinkbrunnen.<br />

1866 wurde Nenndorf<br />

königlich-preußisches Heilbad.<br />

Beeindruckendes Zeugnis dieser<br />

Feierlichkeiten im Saal für bis zu<br />

100 Personen.<br />

Es sind noch Termine frei!<br />

Geschenkgutscheine · Partyservice<br />

Vornhagen 12<br />

31702 Lüdersfeld<br />

Telefon 0 57 21 / 7 50 60<br />

vornhaeger-krug@t-online.de<br />

www.vornhaegerkrug.de<br />

Jeden Donnerstag ist<br />

Haxen-Tag<br />

m. Bratkartoffeln<br />

u. Sauerkraut nur 7. 80


<strong>Deister</strong>-Spaß: Bad Nenndorf 27<br />

Barfußpfad im Kurpark<br />

Foto: Katja Woidtke (myheimat.de)<br />

Zeit ist das Große Badehaus von<br />

1905/06.<br />

Kur- und Tourismusgesellschaft Staatsbad<br />

Nenndorf mbH, Touristinformation im<br />

Haus Kassel mit Trinkbrunnen, geöffnet<br />

montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr<br />

sowie von Mai bis Oktober auch sonnabends<br />

von 9 bis 12 Uhr und sonntags<br />

von 14 bis 17 Uhr. Telefon (0 57 23)<br />

74 85 60.<br />

König Lustik<br />

und die Moorbäder<br />

Napoleons Bruder Jérôme<br />

Bonaparte hatte von den Wunderdingen<br />

aus Nenndorf erfahren.<br />

Er war von seinem Bruder<br />

zum König von Westfalen ernannt<br />

worden, als er 1808 mit<br />

großem Gefolge an den <strong>Deister</strong><br />

kam. Als „König Lustik“ blieb<br />

der sinnesfreudige Franzose den<br />

Nenndorfern in Erinnerung.<br />

Sein Verdienst liegt darin, dass er<br />

den heilsamen Dreiklang komplett<br />

machte. Der rheumakranke<br />

Herrscher führte zu Sole und<br />

Schwefel die Moorbäder ein, die<br />

er bei einem Ägyptenfeldzug<br />

kennengelernt hatte. In einem<br />

Brief an Napoleon schrieb er:<br />

„Wohlbehalten und vollständig<br />

genesen.“<br />

Das Kürzel SMS steht demnach<br />

in Bad Nenndorf nicht für<br />

Kurzmitteilungen per Handy.<br />

SMS steht für Schwefel, Moor<br />

und Sole – die Heilschätze der<br />

Natur helfen bei Rheuma, Gelenkerkrankungen<br />

und Hautkrankheiten.<br />

Das Moor für die<br />

Bäder und Packungen stammt<br />

vom Hagenburger Moor und<br />

und wird vom Moormeister in<br />

die richtige Konsistenz und Mischung<br />

sowie auf konstante Temperatur<br />

gebracht.<br />

Staatsbad Nenndorf, Informationen über<br />

Heilmittel, Kuren (auch für Selbstzahler)<br />

und Rheuma-Klinik Bad Nenndorf in<br />

der Therapieplanung, Bahnhofstraße<br />

9, Telefon (0 57 23) 70 26 42, www.<br />

staatsbadnenndorf.deund Kliniken im<br />

Service-Center, Bahnhofstraße 9, Telefon<br />

(0 57 23) 70 26 39, www.staatsbadnenndorf.de


28 <strong>Deister</strong>-Spaß: Bad Nenndorf<br />

Der Märchengarten<br />

im Kurpark<br />

Gleich an die Kurpromenade<br />

schließt sich der Kurpark am<br />

Fuße des Galenbergs an. Die 35<br />

Hektar große Parkanlage mit altem<br />

Baumbestand ist 1792 im<br />

Stil eines englischen Landschaftsparks<br />

vom damaligen Hofgärtner<br />

Georg Wilhelm Homburg<br />

angelegt worden. Er ließ 203<br />

Gehölz- und 37 Straucharten so<br />

unter anderem seltene Taschentuch-<br />

und riesige Mammutbäume<br />

pflanzen. Eine Allee mit rund<br />

80 Süntelbuchen ist einzigartig<br />

in der Welt. Die wild verwachsenen<br />

Bäume geben dem Weg eine<br />

zauberhafte Aura. Kinder lieben<br />

die Kletterbäume wegen des<br />

Zick-Zack-Wuchses der Äste.<br />

Der preußische Brunnengärtner<br />

Carl Thon ließ diese Allee<br />

um 1890 anlegen, ebenso wie<br />

den Sonnengarten mit italienischem<br />

Flair. Er schuf auch ein<br />

grünes Band, mit welchem der<br />

Kurpark über die Kugelahornallee<br />

mit dem <strong>Deister</strong> verbunden<br />

ist. Spaziergänger können auf<br />

diesem abwechslungsreichen<br />

Weg zwischen Gartenkunst und<br />

offener Landschaft wandern.<br />

Weitere Sehenswürdigkeiten<br />

im Kurpark sind das ehemalige<br />

Schlammbadehaus und der<br />

Brunnentempel. Das Faltblatt<br />

„Kurpark-Entdeckertour“ ist<br />

in der Tourist-Information,<br />

Hauptstraße 4, Telefon (0 57 23)<br />

74 85 60 oder unter www.badnenndorf.de<br />

erhältlich.<br />

Kurpark, Bad Nenndorf, ganzjährig<br />

geöffnet, Eintritt frei.<br />

Die Landgrafentherme<br />

Die Landgrafentherme ist<br />

ein echter Jungbrunnen. Im 33<br />

Grad warmen, zweiprozentigem<br />

Solewasser im Innen- und Außenbecken<br />

lässt es sich selbst im<br />

Winter draußen gut aushalten<br />

– solange nur der Kopf aus dem<br />

Wasser schaut. Neben Bad Pyrmont<br />

besitzt Bad Nenndorf mit<br />

der Landgrafentherme seit Januar<br />

2011 die einzige 5-Sterne-Premium-Therme<br />

in Niedersachsen.<br />

Im Wellnessbereich lassen sich<br />

Gäste mit Hamam- und Rhassoul-Anwendungen<br />

oder mit<br />

einer indianischen LaStone-Massage<br />

verwöhnen. Das Pflegezeremoniell<br />

findet seinen Höhepunkt<br />

im aufgeheizten Dampfbad. Die<br />

Meersalzgrotte ist ein besonderes<br />

Kleinod. Für den Bau der Grotte<br />

wurden zwölf Tonnen Salz verwendet.<br />

Neu und einzigartig: In<br />

der Moorlounge werden Thermengäste<br />

von der Kraft der Erde<br />

verwöhnt. Saunagänger können<br />

beim Schwitzen Körper und<br />

Seele entspannen. Vier finnische<br />

Saunen, eine Galeriesauna, das<br />

römische Dampfbad und Bionarium<br />

bieten ausreichend Alternativen<br />

– stets eine Wohltat für Immunsystem,<br />

Kreislauf und Haut.<br />

Die beliebten Aufgüsse werden<br />

ab 9.15 Uhr nahezu zelebriert.<br />

Zusätzlich stehen Salz- und Birkenreisigaufgüsse<br />

auf dem Programm.<br />

Landgrafentherme, Kurhausstraße 2,<br />

Telefon (0 57 23) 70 26 50. Öffnungszeiten<br />

Thermal-Solebad: montags bis<br />

freitags von 8 bis 21Uhr, sonnabends,<br />

sonntags und feiertags von 10 bis 20 Uhr.<br />

Saunalandschaft montags bis freitags von<br />

10 bis 21Uhr, sonnabends, sonntags und<br />

feiertags von 10 bis 20 Uhr. Erwachsene<br />

acht Euro (Bad) bzw. bis 13,50 Euro<br />

(Sauna), Kinder bis 16 Jahre fünf bzw.<br />

9,50 Euro.<br />

Agnes-Miegel-Haus<br />

Die ostpreußische Schriftstellerin<br />

Agnes Miegel hat ihren<br />

Lebensabend in Bad Nenndorf<br />

verbracht. Das Agnes-Miegel-<br />

Haus war von 1953 bis 1964 das<br />

Wohnhaus der wegen ihrer Nähe<br />

zu den Nationalsozialisten nicht<br />

unumstrittenen Dichterin.


<strong>Deister</strong>-Spaß: Bad Nenndorf 29<br />

Heute befindet sich ein Literaturmuseum<br />

in dem Haus, das<br />

an Leben und Werk der Autorin<br />

erinnert. Nach ihrer Flucht aus<br />

Ostpreußen im Februar 1945<br />

kam sie zunächst auf Schloss Apelern<br />

bei der Familie von Münchhausen<br />

unter. 1948 zog sie nach<br />

Bad Nenndorf und wirkte dort<br />

bis zu ihrem Lebensende. Die<br />

Gemeinde, deren Ehrenbürgerin<br />

sie 1954 wurde, gewährte ihr ein<br />

lebenslanges Wohnrecht in dem<br />

Haus. Zahlreiche Gedichte und<br />

Erzählungen entstanden dort.<br />

Nach ihrem Tod 1964 wurde<br />

das Haus von der 1969 gegründeten<br />

Agnes-Miegel-Gesellschaft<br />

erworben. Im Kurpark erinnert<br />

eine Bronzeskulptur an die<br />

Schrifstellerin.<br />

Agnes-Miegel-Haus, Gedenkstätte und<br />

Museum, Agnes-Miegel-Platz 3, Telefon<br />

(0 57 23) 91 73 17, www.agnes-miegelgesellschaft.de,<br />

geöffnet mittwochs 15 bis<br />

17 Uhr, sonntags 10 bis 12 Uhr und nach<br />

Vereinbarung. An jedem letzten Mittwoch<br />

im Monat ist ab 15.30 Uhr Lesestunde.<br />

Kleiner Zoo am Krater<br />

Der Zoo am Bad Nenndorfer<br />

Krater ist nicht nur für Vogelliebhaber<br />

eine Attraktion. Viele<br />

einheimische Vögel sind dort zu<br />

bewundern. Der Bad Nenndorfer<br />

Werner Schulz erfüllte sich<br />

zusammen mit seiner Frau Lenchen<br />

einen Jugendtraum, als er<br />

1967 das verwilderte Gelände<br />

an der Bundestraße 65 pachtete.<br />

Der Vogelpark ist ein öffentlich<br />

zugänglicher rund einen Hektar<br />

großer Park mit mehr als<br />

500 Tieren. In etwa 50 Volieren<br />

werden heimische und exotische<br />

Vögel gezeigt. Einige zahme<br />

Tiere bewegen sich frei auf<br />

dem Gelände. Dort leben Hühner,<br />

Enten, Reiher und Fasane.<br />

Besonders beliebt sind die Papageien,<br />

die mit den Besuchern<br />

Foto: Frederic Henze<br />

„ins Gespräch“ kommen. Auf<br />

dem Schornstein der früheren<br />

Moorgewinnungsanlage nisten<br />

seit 17 Jahren Störche. Kinder<br />

freuen sich über die Streicheltiere<br />

wie Ziegen, Schafe und Kaninchen.<br />

Seit 1993 wird die Arbeit<br />

durch den Förderverein Vogelpark<br />

am Krater Bad Nenndorf<br />

mit seinen rund 100 Mitgliedern<br />

unterstützt.<br />

Der Kleine Zoo ist täglich von 9 bis 18<br />

Uhr, im Winter bis 16 Uhr geöffnet. Der<br />

Eintritt ist frei, Parkplätze und Toiletten<br />

sind vorhanden, Hunde werden nicht<br />

eingelassen.<br />

Der Nenndorfer Krater<br />

Der Krater am Kleinen Zoo<br />

ist gar keiner. Das wusste schon<br />

Heimatdichter Hermann Löns.<br />

„Nicht Vulkan, sondern Neptun<br />

war sein Schöpfer“, notierte<br />

er. In dem wie aus Tuffsteinen<br />

gemauerten Ringwall trifft kalkgesättigtes<br />

Wasser auf eine undurchlässige<br />

Tonschicht. Seit<br />

Jahrtausenden dringt das aus<br />

dem <strong>Deister</strong> abfließende Wasser<br />

dort an die Oberfläche. Sobald es<br />

mit Luft in Berührung kommt,<br />

scheidet es den Kalk ab, der sich<br />

am Teichrand in Form eines Vulkankraters<br />

abgelagert hat. Diese<br />

Die Süntelbuchenallee<br />

einzigartige geologische Formation<br />

und ein benachbarter Quellbrunnen<br />

sind als Naturdenkmale<br />

Anziehungspunkte für Wanderer<br />

und Kurgäste. Die konservierende<br />

Wirkung des sauerstoffarmen<br />

Kalkwassers brachte schon im<br />

19. Jahrhundert Gäste auf die<br />

Idee, Blumengestecke im Quellbrunnen<br />

zu versenken, die ihr<br />

frisches Aussehen über Monate<br />

behielten. Generationen von<br />

Kurgästen haben Geldstücke in<br />

der Hoffnung auf baldige Genesung<br />

in den Brunnen geworfen.<br />

Krater, westlich von Bad Nenndorf und<br />

südlich der Bundesstraße 65, ganzjährig<br />

zu besuchen, kein Eintritt.<br />

Nordic-Walking-Strecken<br />

Nordic Walking ist kein Zauberwort<br />

mehr, seit der Ausdauersport<br />

von Menschen jeden Alters<br />

betrieben wird. Die Rheuma-Klinik<br />

Bad Nenndorf hat in Kooperation<br />

mit der Skigemeinschaft<br />

Nordschaumburg neue sportliche<br />

Maßstäbe gesetzt. Das durch die<br />

Sporthochschule Köln zertifizierte<br />

Streckennetz in Kurpark und<br />

Deis ter bietet ideale Voraussetzungen<br />

für diese Trendsportart.<br />

In Anlehnung an Alpinski-Pisten<br />

sind die Nordic-Walking-Stre-


30 <strong>Deister</strong>-Spaß: Bad Nenndorf<br />

Foto: Katja Woidtke (myheimat.de)<br />

cken in Bad Nenndorf in blau,<br />

rot und schwarz eingeteilt. Der<br />

Einsteigerparcours beginnt im<br />

Kurpark. Auf der Runde über die<br />

Nenndorfer Höhe sind innerhalb<br />

von 3,3 Kilometern immerhin<br />

56 Meter Höhendifferenz zu bewältigen.<br />

Die rote Strecke beginnt an<br />

der Cecilienhöhe und sieht eine<br />

6,1 Kilometer lange Distanz und<br />

Der Krater<br />

131 Höhenmeter vor. Wer diese<br />

absolviert, kommt an der Teufelsbrücke<br />

vorbei. Die schwarze<br />

Strecke führt von der Cecilienhöhe<br />

zur Kreuzbuche und zurück.<br />

Die 189 Höhenmeter auf<br />

9,6 Kilometer Länge erfordern<br />

eine gute Kondition.<br />

Informationen bei der Skigemeinschaft<br />

Nordschaumburg, Telefon (0 51 05)<br />

8 01 26 und im MediFit, Telefon (0 57<br />

23) 702 573. Laufstöcke können im<br />

Reha- und Fitnesscenter MediFit des<br />

Staatsbades Nenndorf, Bahnhofstraße 8a<br />

(Leihgebühr 3,00 € und Hinterlegung des<br />

Personalausweises oder 70 Euro Pfand)<br />

ausgeliehen werden. Geöffnet montags,<br />

mittwochs, freitags von 8 bis 22.00 Uhr,<br />

dienstags und donnerstags von 8 bis<br />

21.30 Uhr, sonnabends von 10 bis 16<br />

Uhr, sonntags von 10 bis 14 Uhr.<br />

Garten der geliebten Steine<br />

Der Bildhauer Peter Lechelt<br />

hat im Kurpark eine Gemeinschaft<br />

von Steinmetzen und<br />

Künstlern versammelt. Im alten<br />

Sonnengarten können Besucher<br />

Beispiele der Steinmetz- und<br />

Bildhauerkunst bewundern und<br />

berühren. Der „Garten der geliebten<br />

Steine“ ist ganzjährig geöffnet<br />

und frei zugänglich. Nur<br />

wenige Meter entfernt befindet<br />

sich das Werkatelier von Jennifer<br />

Meyer: In der ehemaligen<br />

Waschküche des Landgrafenhauses<br />

sind Gartenskulpturen,<br />

Kleinplastiken, Modelle und<br />

andere Kunstgegenstände ausgestellt.<br />

Auf Wunsch werden Anfertigungen<br />

erstellt.<br />

Atelier im Landgrafenhaus, Tel. (01 57)<br />

86 16 68 25. Garten der geliebten Steine,<br />

ganzjährig geöffnet, freier Eintritt.<br />

Text: Michael Hemme,<br />

Calenberger Zeitung<br />

Hin und weg: Wichtige Fakten zu Bad Nenndorf<br />

Einwohner: 17 000 in der Samtgemeinde, davon<br />

10 600 in der Stadt Bad Nenndorf.<br />

Wichtige Wirtschaftszweige: Gesundheitstourismus.<br />

Tourist-Information: Hauptstraße 4, Telefon<br />

(0 57 23) 74 85 60, zu Fuß zehn Minuten vom Bahnhof.<br />

Anfahrt (Auto): Autobahn 2, Abfahrt Bad Nenndorf,<br />

Bundesstraße 65.<br />

Zentrale Parkplätze: am Thermalbad<br />

(mit Parkscheibe), Agnes-<br />

Miegel-Platz, Buchenallee (frei).<br />

Anfahrt (Bahn): S-Bahn-Linie 1,<br />

Bad Nenndorf und Haste, Regionalexpress<br />

Hannover-Bielefeld.<br />

Übernachtung: 252 000 jährlich<br />

Internetseite: www.badnenndorf.de


<strong>Deister</strong>-Spaß: Bad Nenndorf 31<br />

Barsinghausen<br />

Besucherbergwerk<br />

Dichte Wälder, weite Felder:<br />

Barsinghausen punktet bei Besuchern<br />

mit seiner schönen Lage<br />

am Nordhang des <strong>Deister</strong>s und<br />

der guten Verkehrsanbindung<br />

über die Autobahn und die S-<br />

Bahn-<strong>Deister</strong>strecke. Keimzelle<br />

der Stadt ist das vor fast 820<br />

Jahren erstmals erwähnte Kloster.<br />

Über Jahrhunderte hinweg<br />

lebten die Barsinghäuser erst<br />

von der Steinhauerei und später<br />

vom Steinkohleabbau im <strong>Deister</strong>.<br />

Heute leben mehr als 34 000<br />

Menschen in den 18 Ortschaften,<br />

die 1974 zur heutigen Stadt<br />

Barsinghausen zusammengeschlossen<br />

worden sind.<br />

Foto: Kurt Lattmann (myheimat.de)<br />

Unter den <strong>Deister</strong> geh’n:<br />

Das Besucherbergwerk<br />

Im Jahr 1957 ist die Ära des<br />

Barsinghäuser Steinkohlebergbaus<br />

mit der Schließung aller<br />

Schachtanlagen zu Ende gegangen.<br />

Das heutige Besucherbergwerk<br />

ist das Ergebnis einer<br />

großartigen Gemeinschaftsleistung<br />

auf ehrenamtlicher Basis:<br />

13 Jahre lang – von 1986 bis<br />

1999 – hat eine kleine Gruppe<br />

Freiwilliger den rund 1470 Meter<br />

langen Klosterstollen wieder<br />

geöffnet und technisch aufwendig<br />

hergerichtet. Heute legen die<br />

Besucher die eineinhalb Kilometer<br />

vom Stolleneingang bis zum<br />

Kohleflöz mit einer Grubenbahn<br />

zurück. Rund um das Flöz<br />

führt ein mehr als 500 Meter<br />

langer Rundweg über mehrere<br />

Ebenen und an den ehemaligen<br />

Abbaustrecken vorbei. Bohrmaschinen<br />

und Abbauhammer sind<br />

ebenso in Funktion zu sehen wie<br />

unterschiedliche Förderanlagen<br />

und Wasserräder. Ganzjährig<br />

herrscht im Berg eine Temperatur<br />

von neun Grad Celsius. Das<br />

Besucherbergwerk hat keine festen<br />

Öffnungszeiten. Gruppen,<br />

Familien und Einzelpersonen<br />

müssen Termine für die Befahrung<br />

telefonisch absprechen.<br />

Alte Zeche GmbH, Hinterkampstraße 6,<br />

Telefon (0 51 05) 51 41 87 (werktags von<br />

10 bis 12 Uhr); www.klosterstollen.de<br />

Waldwirtschaft<br />

S. Kreuzkamp<br />

Waldstraße 9 (Nienstedter Pass)<br />

30890 Barsinghausen OT Egestorf<br />

Tel.: 05105 - 80 93 32 · www.waldwirschaft-baerenhoehle.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dienstag – Sonntag ab 12.00 Uhr · Montags Ruhetag


32 <strong>Deister</strong>-Spaß: Barsinghausen<br />

Das <strong>Deister</strong>-Bergbaumuseum<br />

Foto: Ingeborg Behne (myheimat.de)<br />

Direkt neben dem Klosterstollen<br />

steht das historische Gebäudeensemble<br />

mit dem 750 Quadratmeter<br />

großen Zechensaal und<br />

der angrenzenden Waschkaue.<br />

Während der Zechensaal und<br />

die Waschkaue II als Räume für<br />

Veranstaltungen genutzt werden,<br />

wird in der Waschkaue I seit<br />

Herbst 2005 eine Sonderschau<br />

gezeigt: „Energiegeladen – Wege<br />

der Deis terkohle“ heißt die Ausstellung,<br />

die mithilfe zahlreicher<br />

Exponate den gesamten Weg<br />

nachzeichnet, den die <strong>Deister</strong>kohle<br />

früher genommen hat –<br />

vom Abbau unter Tage bis zum<br />

Abtransport mit der Bahn oder<br />

der Straßenbahnlinie 10, die von<br />

1899 bis 1952 zwischen Hannover<br />

und Barsinghausen verkehrte.<br />

Alte Zeche, Hinterkampstraße 6, geöffnet<br />

dienstags bis sonntags von 14 bis 17 Uhr.<br />

Eintrittspreise: Erwachsene drei Euro,<br />

Zechenpark<br />

Jugendliche (14 bis 18 Jahre) zwei Euro,<br />

Kinder ab sechs Jahren ein Euro.<br />

Mit Sofortzusage und schneller Auszahlung.<br />

Sparkassen-Finanzgruppe<br />

Lässt Wünsche schneller wahr werden:<br />

der Sparkassen-Privatkredit.<br />

Günstige Zinsen. Flexible Laufzeiten. Faire Beratung.<br />

Machen Sie Ihren Wunsch zur Wirklichkeit. Der Sparkassen-Privatkredit ist die clevere Finanzierung. Mit günstigen<br />

Zinsen, kleinen Raten und einer schnellen Bearbeitung gehen Ihre Träume leichter in Erfüllung. Infos in Ihrer Geschäftsstelle<br />

und unter www.ssk-barsinghausen.de. Wenn’s um Geld geht – Sparkasse.


<strong>Deister</strong>-Spaß: Barsinghausen 33<br />

Der Zechenpark<br />

Foto: Jessika Zimmermann (myheimat.de)<br />

Zur Gartenregion 2009 ist das<br />

Zechengelände mit der weithin<br />

sichtbaren Bergenhalde deutlich<br />

aufgewertet worden. Mehrere<br />

Wege führen nun auf den<br />

Haldenkegel hinauf. Besonders<br />

charakteristisch ist die steilste<br />

und zugleich direkteste Wegeverbindung:<br />

der mit roter Asche<br />

präparierte Bremsbergweg, der<br />

sich vom Parkplatz des Besucherbergwerks<br />

aus Richtung Westen<br />

den Hang hinaufzieht. Oben auf<br />

dem Haldenkegel bietet sich ein<br />

beeindruckender Blick über das<br />

gesamte <strong>Deister</strong>vorland bis zum<br />

Stadtrand von Hannover. Am<br />

sogenannten Calenberger Blick<br />

liegt ein gewaltiger Sandstein, in<br />

den die Richtung und die Entfernung<br />

zu verschiedenen typischen<br />

Landmarken eingraviert sind.<br />

Eine Besonderheit auf dem Haldenkegel<br />

ist das Wohnzimmer im<br />

Freien, ein Kunstprojekt, das die<br />

Wohnzimmer im Freien<br />

Kunstschule Noa Noa gemeinsam<br />

mit Barsinghäuser Schülern<br />

realisiert hat. Die mit bunten<br />

Mosaiken und Kacheln verzierten<br />

Möbel des Zimmers laden<br />

* abweichende Öffnungszeiten in den Ferien<br />

und zur Freibadsaison<br />

Egestorfer Straße 22 – 30890 Barsinghausen<br />

Tel. 05105 - 66 48 373<br />

Telefax: 05105 - 66 49 192<br />

Öffnungszeiten:<br />

von 11:30 - 15:00 Uhr und 17:30 - 23:00 Uhr<br />

(Kein Ruhetag)<br />

Alle Speisen auch zum Mitnehmen<br />

Nähere Informationen unter <strong>Deister</strong>bad Barsinghausen, Einsteinstraße 2<br />

Tel.: 05105/81772 • www.<strong>Deister</strong>bad.de<br />

www.nihao-Barsinghausen.de


34 <strong>Deister</strong>-Spaß: Barsinghausen<br />

<strong>Deister</strong>-Kohlepfade<br />

Foto: Kurt Lattmann (myheimat.de)<br />

Spaziergänger zu einer Pause in<br />

idyllischer Umgebung ein. Ebenfalls<br />

zur Gartenregion angelegt<br />

worden ist die Himmelstreppe,<br />

die an der Ostseite des Haldenkegels<br />

auf direktem Weg wieder<br />

hinabführt.<br />

Ausgangspunkt: Parkplatz des Besucherbergwerks,<br />

Hinterkampstraße 6 (Zufahrt<br />

auch von der Egestorfer Straße über den<br />

Conrad-Bühre-Weg möglich). Vom Bahnhof<br />

aus knapp zehn Minuten Fußweg.<br />

Die <strong>Deister</strong>-Kohlepfade<br />

Mehrere Dutzend historischer<br />

Relikte des Steinkohlebergbaus<br />

sind noch heute im <strong>Deister</strong> zwischen<br />

Wennigsen, Bantorf und<br />

Lauenau zu finden. Die Mitglieder<br />

des Fördervereins für das<br />

Besucherbergwerk wollen die<br />

Erinnerung daran wachhalten<br />

und haben mit Sponsorenhilfe<br />

bisher fünf Kohlepfade ausgeschildert.<br />

Die Rundwege führen<br />

zu alten Stollen und anderen<br />

Überresten teilweise jahrhundertealter<br />

Bergbaukultur. An allen<br />

prägnanten Schauplätzen sind<br />

Tafeln mit ausführlichen Informationen<br />

aufgestellt. Der erste<br />

<strong>Deister</strong>-Kohlepfad ist mit fünf<br />

Kilometern zugleich der längste.<br />

Er beginnt auf dem Zechengelände<br />

am Klosterstollen. Der<br />

Rundweg berührt unter anderem<br />

das Sporthotel Fuchsbachtal mit<br />

der früheren Kohlenhalde und<br />

der Bergstraße als Kohlenweg,<br />

das ehemalige Klosterbergwerk<br />

Überzeugen Sie sich vom<br />

Geschmack und von der Frische.<br />

Das<br />

gemütliche<br />

Speiselokal.<br />

Inh. Andreas Minklaj<br />

www.minklaj.de • Otto-Backhaus-Straße 13 • 30890 Barsinghausen •<br />

Ostersonntag u. -montag<br />

großes Osterbüfett...<br />

reservieren Sie rechtzeitig!<br />

Tel. 05105 - 14 15<br />

NEUE ÖFFNUNGSZEITEN<br />

Mo., Di.<br />

17.00 - 22.00 Uhr<br />

Mi., Do., Fr., Sa. 15.00 - 23.00 Uhr<br />

So.<br />

11.30 - 22.00 Uhr<br />

Andere Termine, auch mittags gerne nach Vereinbarung!<br />

Telefon (0 51 05) 14 15


<strong>Deister</strong>-Spaß: Barsinghausen 35<br />

am Forellenteich im <strong>Deister</strong> und<br />

den sogenannten Sammannstollen.<br />

Weitere besonders attraktive<br />

Kohlepfade führen vom Naturfreundehaus<br />

aus ins Bullerbachtal<br />

und vom Parkplatz am westlichen<br />

Ortsrand der Wennigser<br />

Mark aus ins alte Egestorfer Revier.<br />

Der Förderverein hat eine Broschüre mit<br />

einer Karte zu den Kohlepfaden oberhalb<br />

von Alt-Barsinghausen aufgelegt. Informationen<br />

gibt die Alte Zeche GmbH,<br />

Telefon (0 51 05) 51 41 87.<br />

Die Keimzelle der Stadt:<br />

Das Kloster Barsinghausen<br />

Das von Graf Wedekind von<br />

Schwalenberg gestiftete Kloster<br />

Barsinghausen ist 1193 erstmals<br />

urkundlich erwähnt worden. Es<br />

ist damit das älteste der fünf im<br />

Foto: Karsten Hein (myheimat.de)<br />

ehemaligen Fürstentum Calenberg<br />

gelegenen Frauenklöster. Im<br />

dreizigjährigen Krieg weitgehend<br />

zerstört, wurden die Klostergebäude<br />

um 1700 wieder aufgebaut.<br />

Heute leben die Schwestern<br />

der Evangelischen Kommunität<br />

Kloster<br />

im Kloster, einige Wohnungen<br />

sind frei vermietet.<br />

Die Klosterkirche ist eine der<br />

ältesten dreischiffigen Hallenkirchen<br />

in Niedersachsen. Das<br />

trutzig wirkende Gotteshaus<br />

ist in der ersten Häfte des 13.<br />

Waldgaststätte Nordmannsturm<br />

Feiern bis 60 Personen möglich bei gutbürgerlicher<br />

Küche und hausgemachtem Kuchen<br />

Inhaber: Herbert Steinhoff<br />

Oberer Kammweg 1 • 31848 Bad Münder<br />

Tel.: 0 50 42 - 50 83 51 • Fax.: 0 57 23 - 98 76 62<br />

www.nordmannsturm.de<br />

Unsere Öffnungszeiten:<br />

Di. - Fr., 10 - 17 Uhr, Sa. u. So., 10 - 19 Uhr,<br />

Mo. Ruhetag (außer an Feiertagen)


36 <strong>Deister</strong>-Spaß: Barsinghausen<br />

Foto: Gerhard Sewe (myheimat.de)<br />

Freilichtbühne<br />

als Wohn- und Arbeitshaus des<br />

Klosterverwalters. In den Jahren<br />

um 1885 zog dann die Königliche<br />

Berginspektion in das Haus<br />

ein. Nach der Stilllegung des<br />

Kohlebergbaus in Barsinghausen<br />

übernahm 1962 die damalige<br />

Gemeinde Barsinghausen das<br />

Gebäude. Seit 1969 dient es als<br />

Rathaus. Fotografen haben den<br />

besten Blick auf das historische<br />

Gebäude vom gegenüberliegenden<br />

Ziegenteich aus. Mit der<br />

Wasserfläche im Vordergrund<br />

wirkt das Haus besonders malerisch.<br />

Jahrhunderts aus gelbem <strong>Deister</strong>-Sandstein<br />

erbaut worden.<br />

Zu den Sehenswürdigkeiten im<br />

Inneren zählen die Grabplatte<br />

des Propstes Bodo aus der Zeit<br />

um 1200, aber auch die farbigen<br />

Glasfenster, die der Barsinghäuser<br />

Künstler Kurt Sohns vor etwa<br />

45 Jahren für die Klosterkirche<br />

gestaltet hat.<br />

Kloster Barsinghausen, Bergamtstraße 8,<br />

Telefon (0 51 05) 6 19 38; Klosterführungen<br />

mittwochs ab 15 Uhr (März bis<br />

Oktober) oder nach telefonischer Vereinbarung;<br />

Jeden Donnerstag ab 18 Uhr<br />

Abendmahlgottesdienst im Andachtsraum<br />

Beth-El. Die Klosterrkirche ist ab 10. April<br />

bis Ende Oktober dienstags bis freitags<br />

von 10 bis 12 und 15 bis 17 Uhr sowie<br />

sonnabends von 15 bis 17 Uhr geöffnet.<br />

Das Rathaus war früher die<br />

Berginspektion<br />

Die Stadt Barsinghausen hat<br />

zwei Rathäuser, aber nur eines ist<br />

sehenswert: die ehemalige Berginspektion<br />

an der Bergamtstraße,<br />

nur wenige Meter entfernt vom<br />

Barsinghäuser Kloster. Das heute<br />

denkmalgeschützte Fachwerkgebäude<br />

ist im Jahr 1682 errichtet<br />

worden und diente zunächst<br />

Die ältesten Wohnhäuser<br />

an der Altenhofstraße<br />

Der früher dörfliche Charakter<br />

von Barsinghausen ist in der<br />

Innenstadt noch an der Altenhofstraße<br />

erhalten geblieben.<br />

Ein historisches Gebäudeensemble<br />

aus mehreren Fachwerkhäusern<br />

steht an der Westseite<br />

der Altenhofstraße zwischen der<br />

Schwarzenknechtstraße und der<br />

Einmündung der Glockenstraße.<br />

Die im Kern ältesten Häuser Altenhofstraße<br />

13 und 15 stammen<br />

aus den Jahren 1737 und 1742.<br />

Die anderen Fachwerkgebäude<br />

sind überwiegend in der Mitte<br />

Inhaberin: Katharina Gorica Jankovic Steinhoff<br />

Herrliche<br />

Herrliche<br />

Lage<br />

Lage<br />

am<br />

am<br />

Waldrand<br />

Waldrand<br />

mit grandioser Fernsicht:<br />

mit grandioser Fernsicht:<br />

• Kuchen aus eigener Backstube<br />

• Kuchen aus eigener Backstube<br />

• Rosenterrasse mit 150 Sitzplätzen<br />

• Rustikales Lokal mit 100 Sitzplätzen<br />

Luttringhäuser Weg 50 • 30890 Barsinghausen<br />

Tel./Fax 0 51 05 / 25 66<br />

www.bantorfer-höhe-waldgaststätte.de<br />

Öffnungszeiten: Mo.: Ruhetag • Di.-So.: ab 10 Uhr<br />

Feiertage: ab 10 Uhr • Durchgehend warme Küche


<strong>Deister</strong>-Spaß: Barsinghausen 37<br />

des 19. Jahrhunderts errichtet<br />

worden.<br />

Sitz des NFV<br />

Die <strong>Deister</strong>-Freilichtbühne<br />

Die <strong>Deister</strong>-Freilichtbühne<br />

verdankt ihre Existenz der Hartnäckigkeit<br />

des früheren Barsinghäuser<br />

Rektors Otto Backhaus.<br />

Er sorgte 1928 dafür, dass die<br />

Klosterkammer das Gelände eines<br />

ehemaligen Steinbruchs am<br />

<strong>Deister</strong>rand zur Nutzung als Freilichttheater<br />

zur Verfügung stellte.<br />

1931 wurde die Bühne mit einer<br />

Inszenierung über das Leben des<br />

Tiroler Freiheitskämpfers Andreas<br />

Hofer eröffnet. Heute ist<br />

die Freilichtbühne als rühriger<br />

Verein mit mehr als 700 Mitgliedern<br />

organisiert. Jedes Jahr<br />

inszenieren die Laienschauspieler<br />

ein Kindertheaterstück und zwei<br />

Stücke für ein eher erwachsenes<br />

Publikum. 2012 stehen das<br />

Dürrenmatt-Stück „Der Besuch<br />

der alten Dame“, die turbulente<br />

Komödie „Taxi, Taxi“ und das<br />

Familienstück „Jim Knopf und<br />

Lukas der Lokomotivführer“<br />

auf dem Spielplan. Die Freilichtbühne<br />

mit ihren rund 1000<br />

Sitzplätzen wird inzwischen auch<br />

von anderen Veranstaltern gern<br />

genutzt. Zur Tradition geworden<br />

Foto: Ingeborg Behne (myheimat.de)<br />

ist schon die jährliche, stets ausverkaufte<br />

Musical-Nacht auf der<br />

Waldbühne (in diesem Jahr am<br />

Freitag, 6. Juli).<br />

<strong>Deister</strong>-Freilichtbühne, oberhalb der<br />

Ludwig-Jahn-Straße, Premieren: 27.<br />

Mai, 16 Uhr (Jim Knopf und Lukas der<br />

Lokomotivführer), 2. Juni, 16 Uhr (Taxi,<br />

Taxi) und 16. Juni, 16 Uhr (Der Besuch<br />

der alten Dame); Tickets acht bis zwölf<br />

Euro, Kinder, Jugendliche und Studenten<br />

vier bis acht Euro; Informationen unter<br />

Telefon (0 51 05) 51 44 45 oder 93 08.<br />

Sportschule und Sporthotel<br />

des Fußballverbands<br />

Die Basis des niedersächsischen<br />

Fußballsports liegt eindeutig in<br />

Barsinghausen. Der Niedersächsische<br />

Fußballverband (NFV)<br />

unterhält in der Stadt am <strong>Deister</strong><br />

nicht nur seine Hauptverwaltung,<br />

sondern auch eine international<br />

renommierte Sportschule<br />

und das verbandseigene Sporthotel<br />

Fuchsbachtal. Fußballer aller<br />

Leistungsstufen beziehen am<br />

<strong>Deister</strong> ihre Trainingslager oder<br />

lassen sich in Lehrgängen weiterbilden.<br />

2006 war das Sporthotel<br />

während der Fußballweltmeisterschaft<br />

das Quartier der polnischen<br />

Nationalelf.<br />

Auch die deutsche Fußballnationalmannschaft<br />

gehört zu<br />

den regelmäßigen Gästen im<br />

idyllisch gelegenen Fuchsbachtal<br />

direkt am Waldrand. Ein Teil der<br />

Einfach gut hören<br />

Für Sie:<br />

kostenlose<br />

HÖRTESTAKTION<br />

30890Barsinghausen, Breite Breite Straße Str. 3<br />

Tel.: Tel. 0 51 0 51 05 05 - 58 - 584444130<br />

130<br />

www.hoerakustik-scheppan.de<br />

Wir sind Ihre Spezialisten für gutes Hören in Barsinghausen und Umgebung.Mitglied Mitglied im im Qualitätsverband


38 <strong>Deister</strong>-Spaß: Barsinghausen<br />

Der Nordmannsturm<br />

Der Nordmannsturm auf dem<br />

<strong>Deister</strong>kamm ist von Barsinghausen<br />

aus eines der beliebtesten<br />

Ausflugsziele für Wanderer. Das<br />

markante Bauwerk wurde 1862<br />

von dem Rintelner Maurer- und<br />

Steinhauermeister Constantin<br />

Nordmann errichtet, der selbst ein<br />

leidenschaftlicher Wanderer war.<br />

Der 19 Meter hohe Turm ist über<br />

76 Stufen zu erklimmen. Von der<br />

Plattform aus werden Wanderer<br />

bei klarem Wetter mit einer weiten<br />

Aussicht belohnt. Formal befindet<br />

sich der Turm seit gut einem<br />

Jahrzehnt im Eigentum der Stadt<br />

Bad Münder. Ein Förderverein, in<br />

Anlagen des Fußballverbandes ist<br />

auch öffentlich nutzbar – so etwa<br />

der Fitness- und Wellnessbereich<br />

der Sportschule.<br />

Fitnessstudio B54 in der NFV-Sportschule,<br />

Bergstraße 54, Telefon (0 51 05)<br />

7 53 42; Sporthotel Fuchsbachtal, Bergstraße<br />

54, Telefon (0 51 05) 77 60.<br />

Wegzeichen und Kunstwerke<br />

in der Innenstadt<br />

Besonders der Schaumburger<br />

Steinbildhauer Peter Lechelt hat<br />

in der Barsinghäuser Innenstadt<br />

dem mehrere Deis terkommunen<br />

und Tourismusverbände zusammengeschlossen<br />

sind, sorgt für<br />

die Bauunterhaltung und für<br />

Investitionen. Die Gaststätte im<br />

Nordmannsturm ist an die Familie<br />

Steinhoff verpachtet. Die Gaststätte<br />

ist dienstags bis sonntags von<br />

10 bis 17 Uhr geöffnet, für Gruppen<br />

ab 18 Personen zusätzlich nach<br />

Absprache. Von Kirchdorf (Am<br />

Spalterhals) aus dauert die Wanderung<br />

zum Nordmannsturm<br />

etwa eine Stunde, schneller geht<br />

es vom Parkplatz am Nienstedter<br />

Pass aus.<br />

Foto: Michael Hemme<br />

Nordmannsturm<br />

seine künstlerischen Spuren hinterlassen.<br />

Lechelt hatte von 1992<br />

an ein 18-monatiges Stipendium<br />

als Barsinghäuser Klosterkünstler.<br />

In dieser Zeit lebte er in einer<br />

Wohnung im Kloster und arbeitete<br />

in einem Atelier im Barsinghäuser<br />

Zechensaal. Sein Hauptwerk<br />

aus dieser Zeit sind die vier<br />

steinernen Wegzeichen, die den<br />

Weg vom Bahnhof über die Bahnhofstraße<br />

und die <strong>Deister</strong>straße<br />

zur <strong>Deister</strong>-Freilichtbühne markieren.<br />

Lechelt hat aus Sandstein<br />

die vier Figuren „Papageno“, „Papagena“,<br />

„Tragödie“ und „Tragikomödie“<br />

gemeißelt. Weitere<br />

Lechelt-Plastiken markieren den<br />

westlichen Eingang der Fußgängerzone<br />

von der Rehrbrinkstraße<br />

aus. Mit seinen Arbeiten vielfältig<br />

präsent im Stadtbild ist auch<br />

der Barsinghäuser Eisenplastiker<br />

Hannes Meinhard. Seine Kreuzskulptur<br />

an der Klostermauer<br />

zwischen Kloster und Rathaus<br />

lädt Passanten zum Betrachten<br />

ein. Eine Stele von Meinhard<br />

steht an der <strong>Deister</strong>straße vor der<br />

Seitenfassade der Stadtsparkasse.<br />

Zwei Großplastiken des Künstlers<br />

stehen als Leihgaben vor den<br />

beiden städtischen Schulzentren:<br />

Skulptur von Lechelt<br />

Foto: Karsten Hein


<strong>Deister</strong>-Spaß: Barsinghausen 39<br />

Herrenhaus, Rittergut Langreder<br />

Foto: Karsten Hein (myheimat.de)<br />

die „Pflugscharstele“ vor dem<br />

Schulzentrum Am Spalterhals<br />

und die „Zechengrubenbank“<br />

vor der Goetheschule an der<br />

Goethestraße.<br />

Barsinghäuser Rittergüter<br />

Im Stadtgebiet gibt es neun<br />

Rittergüter. Die jahrhundertealte<br />

Bausubstanz der stilistisch<br />

völlig unterschiedlichen Herrenhäuser<br />

beeindruckt. Einige<br />

Gutsbesitzer sind dazu übergegangen<br />

ihre Anwesen zu öffnen.<br />

Auf den Rittergütern Großgoltern<br />

und Wichtringhausen sind<br />

Veranstaltungshallen entstanden.<br />

Außerdem können Gäste<br />

in Wichtringhausen in einer<br />

Probierstube Rheingau-Weine<br />

der Familie Langwerth von Simmern<br />

genießen. Teile des Rittergutes<br />

Langreder hat die Familie<br />

von Ilten zu einer Pension ausgebaut.<br />

Der Park des Langreder<br />

Gutes und der Gutspark der Familie<br />

von Heimburg in Eckerde<br />

sind im Sommer im Rahmen<br />

der Aktion „Offene Pforte“ zu<br />

besichtigen<br />

Weinprobierstube Wichtringhausen,<br />

Rittergut 1; geöffnet Freitag bis Sonntag,<br />

14 bis 19 Uhr und nach Vereinbarung;<br />

Telefon (0 51 05) 13 36 oder 93 32; Rittergut<br />

Großgoltern, Gutsstraße 8, Telefon<br />

(0 51 05) 6 64 95 65; Hotel-Pension Zu<br />

den zwei Windhunden, Kapellenstraße 2,<br />

Langreder, Telefon (0 51 05) 5 89 90.<br />

Informationen zur Offenen Pforte auf<br />

www.hannover.de<br />

Text: Andreas Kannegießer,<br />

Calenberger Zeitung<br />

Hin und weg: Wichtige Fakten zu Barsinghausen<br />

Einwohner: 34 000, davon 14 000 in der Kernstadt.<br />

Wichtige Wirtschaftszweige: Süßwarenindustrie,<br />

Motorenteilefertigung, Entwicklung elektronischer<br />

Bauteile, Logistik, Stahlhandel<br />

Tourist-Information: <strong>Deister</strong>platz 2 im Rathaus<br />

II, Telefon (0 51 05) 77 42 63, zu Fuß 40 Meter vom<br />

Bahnhof.<br />

Anfahrt (Auto): Über die Autobahn 2, Anschlussstellen<br />

Bad Nenndorf oder Wunstorf-Kolenfeld.<br />

Oder über die Bundesstraße 65 aus Richtung<br />

Hannover oder Stadthagen.<br />

Zentrale Parkplätze: Breite Straße/Volkers<br />

Hof (kostenlos; zeitlich begrenzt).<br />

Anfahrt (Bahn): Mit den S-Bahnlinien<br />

1 oder 2 von Hannover-Hauptbahnhof<br />

über Weetzen nach Barsinghausen, Egestorf,<br />

Kirchdorf, Winninghausen oder Bantorf.<br />

Übernachtung: 50 000 jährlich in 40 Betrieben (inklusive<br />

Privatzimmer).<br />

Internetseite: www.barsinghausen.de


40 <strong>Deister</strong>-Spaß: <strong>Springe</strong><br />

<strong>Springe</strong><br />

Foto: Goebelbastei<br />

<strong>Springe</strong><br />

Wer nach <strong>Springe</strong> kommt,<br />

sollte tief durchatmen. Die Luft<br />

tut gut. Wen wundert’s? Knapp<br />

ein Drittel der Stadt ist Wald.<br />

Etwa 29 200 Einwohner leben<br />

auf geschichtsträchtigem Boden.<br />

2004 feierte die Stadt ihr<br />

750-jähriges Bestehen. Dass sie<br />

modern denkt, stellte sie 2007<br />

unter Beweis. Sie erhielt einen<br />

Preis als familienfreundliche<br />

Kommune, unter anderem für<br />

ihr in Niedersachsen in dieser<br />

Struktur einmaliges Familienbüro<br />

in der Innenstadt sowie für<br />

unterschiedliche Angebote zur<br />

Kinderbetreuung und wegen der<br />

familienfreundlichen Umgestaltung<br />

des Hallenbads. <strong>Springe</strong> ist<br />

übrigens nicht gleich <strong>Springe</strong>:<br />

Die ganze Stadt mit ihren zwölf<br />

Stadtteilen heißt so, aber auch<br />

ihr größter Stadtteil.<br />

Alte Mühle<br />

Flügel hat sie nicht, dennoch<br />

ist die Alte Mühle in Bennigsen<br />

die am besten erhaltene im Stadtgebiet.<br />

Errichtet wurde sie 1884,<br />

seit 1954 ist sie nicht mehr in Betrieb.<br />

Bei Veranstaltungen in und<br />

an der Holländermühle ist stets<br />

auch das Mühlencafé geöffnet.<br />

Nur einen kurzen Spaziergang<br />

von der Mühle entfernt befindet<br />

sich das Rittergut Bennigsen, das<br />

jedoch nur bei Konzerten und<br />

Führungen in der Reihe Calenberger<br />

Landsommer besichtigt<br />

werden kann. Dann bieten ortskundige<br />

Gästeführer Touren zu<br />

unterschiedlichen Themen an.<br />

Mühle am Hainhopenweg 3, www.<br />

alte-muehle-ev-bennigsen.de, und Am<br />

Gut, Bennigsen, www.bennigsenfestival.<br />

de, Öffnungszeiten und Eintrittspreise:<br />

je nach Veranstaltung. Informationen zu<br />

den Touren gibt es auf www.calenbergerlandsommer.de<br />

Ihr Service-Partner<br />

für Pkw und Nutzfahrzeuge<br />

31832 <strong>Springe</strong> Telefon 0 5041/ 40 48<br />

Philipp-Reis-Str. 16 Telefax 0 5041/ 6 43 29 info@paul-dahn.de<br />

n Achsvermessung<br />

n Unfallinstandsetzung<br />

n Komfortelektronik<br />

n Klimaanlagen<br />

n AU + TÜV<br />

n Express-Service<br />

n Mobilitätsservice/Mietwagen<br />

n Reifendienst<br />

n Service + Verschleißarbeiten


<strong>Deister</strong>-Spaß: <strong>Springe</strong> 41<br />

Annaturm<br />

Lust, nicht nur den höchsten<br />

natürlichen Punkt im <strong>Deister</strong>,<br />

sondern auch den in der Region<br />

Hannover zu erklimmen? Dann<br />

die Wanderstiefel geschnürt und<br />

auf zum Annaturm. Entweder<br />

auf dem Kammweg, dem Fernwanderweg<br />

E 1, oder in etwa 30<br />

Minuten vom Wanderparkplatz<br />

Köllnischfeld. Ab dort geht es<br />

nur noch zu Fuß weiter. Der Annaturm<br />

aus Beton ist schmucklos,<br />

die Plattform auf 25 Meter<br />

Höhe aber bietet bei guter Sicht<br />

den Blick bis zum Steinhuder<br />

Meer, ins Weserbergland und<br />

nach Hannover. Doch Vorsicht:<br />

Zu schnell sollte keiner die 117<br />

Stufen der engen Wendeltreppe<br />

emporsteigen, sonst macht<br />

sich der Drehwurm bemerkbar.<br />

Neben dem Annaturm lädt ein<br />

Ausflugslokal mit etwa 150 Außen-<br />

und 80 Innenplätzen zur<br />

Rast ein. Warum der Turm den<br />

Namen Anna trägt? Benannt<br />

wurde er nach Anna Brauns, der<br />

Ehefrau des mit dem Bau beauftragten<br />

Maurermeisters.<br />

Der Annaturm ist dienstags bis sonntags<br />

10 bis 17 Uhr geöffnet. Eintritt wird nicht<br />

erhoben.<br />

ApfelBaumMuseum<br />

Ein Museum gewissermaßen<br />

zum Reinbeißen: Im Apfel-<br />

BaumMuseum sind 100 Bäume<br />

geplanzt. Und das bedeutet:<br />

100-mal sind Blüten, Farben,<br />

Formen, Gerüche und natürlich<br />

Geschmack anders. Durch<br />

die Auswahl auch alter, seltener<br />

Sorten soll das Museum diese<br />

Vielfalt bewahren helfen und den<br />

Menschen nahebringen. Es soll<br />

aber auch ein Ort der Begegnung<br />

sein. Die Bäume sind in Reihen<br />

gepflanzt, die von einem Rondell<br />

aus strahlenförmig abgehen. Für<br />

jeden Baum gibt es einen Paten,<br />

der sich um die Pflege kümmert.<br />

Das Museum hat der <strong>Springe</strong>r<br />

Schmiedekünstler Andreas Rimkus<br />

mit dem Naturschutzbund<br />

initiiert.<br />

Weg zur Kunst, <strong>Springe</strong>, Öffnungszeiten:<br />

ganzjährig, rund um die Uhr, Eintritt frei,<br />

Spenden erbeten.<br />

<strong>Deister</strong>hütte<br />

Das Fachwerkgebäude, es handelt<br />

sich um das Naturfreundehaus<br />

<strong>Springe</strong>, liegt idyllisch im<br />

Großen <strong>Deister</strong>. Mitglieder und<br />

Gäste übernachten in den Räu-<br />

BREDEMEIER<br />

Zweirad-Service und Elektro-Rad-Zentrum<br />

Große Auswahl:<br />

Elektroräder<br />

Damen- und Herrenräder<br />

Kinderräder<br />

Roller und Laufräder<br />

Bredemeier Zweirad-Service<br />

Gertrud Bredemeier<br />

Hamelner Straße 7<br />

31832 <strong>Springe</strong><br />

Telefon 05041- 25 27<br />

www.zweirad-bredemeier.de


42 <strong>Deister</strong>-Spaß: <strong>Springe</strong><br />

Foto: Andreas Zimmer<br />

Annaturm<br />

men an der Sophienhöhe. Das<br />

Angebot der Naturfreunde ist<br />

aber unter anderem mit Vorträgen<br />

sowie Frühstück für junge<br />

Familien und Senioren weitaus<br />

größer. Der Spielplatz ist immer<br />

gut besucht. Nahe der <strong>Deister</strong>hütte<br />

gibt es sogar ein Hotel<br />

mitten im Wald, allerdings nur<br />

für Insekten. Es besteht beispielsweise<br />

aus Baumscheiben mit<br />

Schlupflöchern. Das Insektenhotel<br />

gehört zu einem Naturinformationspfad<br />

rund um die <strong>Deister</strong>hütte.<br />

Der Trimm-Dich-Pfad,<br />

der immer noch in vielen Karten<br />

auftaucht und an der <strong>Deister</strong>hütte<br />

vorbeiführte, wurde bereits vor<br />

Jahren aus Sicherheitsgründen<br />

geschlossen.<br />

Mummenbusch, <strong>Springe</strong>, von Mai bis<br />

September mittwochs und freitags 14 bis<br />

18 Uhr, sonnabends und sonntags 10<br />

bis 18 Uhr, Eintritt frei, Hüttentelefon<br />

(0 50 41) 51 88.<br />

Fußballmuseum<br />

Zahlreiche Spuren der Fußballweltmeisterschaft<br />

2006 lassen<br />

sich in <strong>Springe</strong> finden. Eines der<br />

Autobahnschilder, die auf das<br />

Großereignis hingewiesen haben,<br />

steht auf dem Sportgelände an der<br />

Harmsmühlenstraße. Zudem hat<br />

der Verein Sportsammlung Saloga<br />

dem Thema viel Platz in seinem<br />

Fußballmuseum gewidmet. Eine<br />

Vitrine ist dem Werdegang von<br />

Nationalspieler Per Mertesacker<br />

gewidmet. Die Dauerausstellung<br />

stammt von dem <strong>Springe</strong>r Peter<br />

Saloga, der seit vier Jahrzehnten<br />

unter anderem Trikots, Fahnen,<br />

Eintrittskarten und Zeitungsberichte<br />

gesammelt hat.<br />

Hinter der Burg 1, <strong>Springe</strong>, geöffnet jeden<br />

Freitag von 15 bis 19 Uhr (ausgenommen<br />

in der Winterpause) und nach<br />

Vereinbarung unter Telefon (0 50 41)<br />

55 60, Eintritt frei, Spende erbeten, www.<br />

sportsammlung-saloga.de<br />

Hallerquelle<br />

Aus Hallerspring wurde <strong>Springe</strong>:<br />

Die Stadt <strong>Springe</strong> hat ihren<br />

Namen von der Hallerquelle. Für<br />

den Besuch bietet sich eine Tour<br />

mit dem Fahrrad an. Schautafeln<br />

informieren unter anderem darüber,<br />

was es mit dem Teufelsstein<br />

bei der Quelle auf sich hat. Ein<br />

kleiner Rastplatz lädt zum Verweilen<br />

ein. Damit nicht genug:<br />

An einer Anlage des Wasserversorgers<br />

reicht ein Knopfdruck,<br />

um Hallerbrunnenwasser zu entnehmen.<br />

Im Waldstück des Kleinen <strong>Deister</strong>s in<br />

Höhe der Bundesstraße 217/Abzweigung<br />

nach Bad Münder, ganzjährig geöffnet,<br />

Eintritt frei.<br />

Sven’s Spielzeug-Paradies<br />

Autositze<br />

Buggys<br />

Inlineskater<br />

Roller & Räder<br />

Babyspielzeug<br />

Hochstühle<br />

Puppen/-wagen<br />

Schaukelpferde<br />

siku Neuware<br />

An- und Verkauf<br />

Kinderbetten<br />

Kinderwagen<br />

Kinder-Bücher<br />

Bier-Trucks<br />

Magic-Karten<br />

Yu-Gi-Oh!-Kart.<br />

Pokémon-Kart.<br />

Ü-Eier-Figuren<br />

PC-Spiele<br />

Konsolenspiele:<br />

Play-Station 1+2+3<br />

Super-Nintendo<br />

N-64,Gamecube<br />

PC, PSP, Sega<br />

X-Box + 360<br />

GB + GBA + DS<br />

Dreamcast<br />

SPRINGE · Zum Oberntor 23 · Tel. 0 50 41-77 60 25<br />

Montags -Freitags von 10-18 Uhr; Samstags von 10-13 Uhr


<strong>Deister</strong>-Spaß: <strong>Springe</strong> 43<br />

Heinrich Göbel<br />

<strong>Springe</strong>r Mühle<br />

Zu seinen Ehren wurde auf<br />

einer Aussichtsplattform am<br />

Ebersberg eine überdimensionale<br />

Glühbirne errichtet, die nachts<br />

leuchtet, auch wenn vielen<br />

<strong>Springe</strong>rn mittlerweile ein Licht<br />

aufgegangen ist: Der gebürtige<br />

<strong>Springe</strong>r Heinrich Göbel, der<br />

nach Amerika auswanderte, war<br />

allenfalls Miterfinder der Glühlampe.<br />

Ganztägig brennt eine<br />

Glühbirne in einer Gedenktafel<br />

am Fachwerkhaus Zum Oberntor<br />

30. Am Amtsgericht steht ein<br />

weiteres Göbel-Denkmal. Die<br />

Büste wurde von dem <strong>Springe</strong>r<br />

Künstler Heiko Prodlik-Olbrich<br />

gestaltet. Vom Gericht sind es<br />

nur wenige Schritte bis zum St.-<br />

Andreas-Kirchhof, an dem die<br />

ehemalige Knabenschule steht,<br />

die Göbel besucht hat.<br />

Zum Ebersberg und Zum Oberntor,<br />

<strong>Springe</strong>.<br />

Foto: Andreas Zimmer<br />

Hermannshof<br />

Der weitläufige Park ist Spielfeld<br />

und Laboratorium für Künstler<br />

zugleich. Ein schützendes<br />

Dach für Kunst und Begegnung<br />

bietet das „Haus im Park“. Ob<br />

große Installation, multimediale<br />

Inszenierung oder verstörendes<br />

Theaterspiel: Auf dem Hermannshof<br />

muss man mit allem<br />

rechnen. Ob das alles Kunst ist,<br />

wird leidenschaftlich in kleiner<br />

Runde im Teepavillon diskutiert.<br />

Der Hermannshof ist auch Adresse<br />

für den zu Klampen-Verlag.<br />

Röse 33, Völksen, Öffnungszeiten und<br />

Eintritt je nach Veranstaltung, www.<br />

hermannshof.de<br />

Historischer Rundweg<br />

Man sieht nur, was man weiß:<br />

Entsprechend diesem Motto hat<br />

der Arbeitskreis Stadtgeschichte<br />

Eldagsen einen historischen<br />

Rundweg durch die sogenannte<br />

Ober- und Unterstadt von Eldagsen<br />

ausgewiesen. Erläutert werden<br />

die historischen Besonderheiten<br />

und Schönheiten der Natur, aber<br />

auch Bauten, die längst aus dem<br />

Ortsbild verschwunden sind.<br />

Der Weg informiert unter anderem<br />

über den Stadtwall und die<br />

Senfmühle.<br />

Ab Lange Straße, Eldagsen, ganzjährig<br />

geöffnet, Eintritt frei, Faltblatt auf www.<br />

eldagsen.de<br />

Hochseilgarten<br />

Wer hoch hinaus will, braucht<br />

nicht in den <strong>Deister</strong>. In Altenhagen<br />

I reicht es, von der Bundesstraße<br />

217 abzufahren. Im Hochseilgarten<br />

ist auf einer Höhe von<br />

zehn Metern ein Hindernisparcours<br />

aufgebaut. Wer es lieber<br />

bodenständig mag, kann auf der<br />

Bogenschießanlage seine Treffsicherheit<br />

unter Beweis stellen, t-<br />

Roller oder Teambike fahren oder<br />

aufs Quad steigen, ein kleines<br />

Kraftfahrzeug mit vier Rädern.<br />

Auch Geocaching gehört zum<br />

Angebot sowie Orientierungsfahrten<br />

mit dem Youngtimer.<br />

An der Weide 5, Altenhagen I, Kosten je<br />

nach Angebot, Anfragen unter Telefon<br />

(0 50 41) 6 40 00 36, www.hochseilgartenspringe.de<br />

Jagdschloss<br />

Wo einst Kaiser und Könige<br />

jagten: Mehr darüber erfahren<br />

Besucher im Museum für Natur,


44 <strong>Deister</strong>-Spaß: <strong>Springe</strong><br />

Foto: Ralf Köhler (myheimat)<br />

Jagd und Kultur im Jagdschloss,<br />

errichtet in den Jahren 1836 bis<br />

1842. Der Lavessaal mit prachtvoller<br />

klassizistischer Ausstattung<br />

erinnert an den Baumeister Georg<br />

Ludwig Friedrich Laves, der<br />

Waschbär im Wisentgehege<br />

auch das Leineschloss in Hannover<br />

umbaute. Der Kaisersaal<br />

wird unter anderem für Konzerte<br />

genutzt. Im Stockwerk über den<br />

Ausstellungen werden Lehrgänge<br />

für angehende Jungjäger angeboten.<br />

Empfehlenswert für die<br />

Rücktour ins Stadtzentrum von<br />

<strong>Springe</strong> ist der Weg durch die<br />

von Kastanien gesäumte Kaiserallee,<br />

die ehemalige Zufahrt<br />

vom Bahnhof Kaiserrampe zum<br />

Jagdschloss.<br />

Eldagsener Straße, <strong>Springe</strong>, von April bis<br />

Oktober 10 bis 17 Uhr und von November<br />

bis März 10 bis 16 Uhr, Erwachsene<br />

3 Euro, Kinder ab 3 Jahren 1,50 Euro,<br />

www.jagdschloss-springe.de<br />

Kirchen<br />

Schätze hinter Kirchentüren:<br />

Bei Rundgängen in den Stadtteilen<br />

sollte ein Besuch in manchem<br />

Gotteshaus eingeplant sein. Das<br />

Innenleben ist besonders interessant.<br />

In der <strong>Springe</strong>r Andreaskirche<br />

ist es unter anderem die<br />

Orgel, die beispielsweise in der<br />

Veranstaltungstipps 2012<br />

29.04. - Tag der Vereine<br />

<strong>Springe</strong>r Innenstadt<br />

10.06. - Jazz & Töpfermarkt (auch 09.06.)<br />

Rathauspark & Museumshof<br />

16.06. - Konzert Kulturkreis <strong>Springe</strong><br />

St.-Andreas-Kirche<br />

29.06. - Rock am <strong>Deister</strong><br />

& 30.06. Festplatz Völksen<br />

17.08. - <strong>Springe</strong>r <strong>Deister</strong>fest<br />

bis 19.08. <strong>Springe</strong>r Innenstadt<br />

09.09. - Brunnenfest<br />

<strong>Springe</strong>r Innenstadt - Oberntor<br />

Tourist-Information <strong>Springe</strong> - Altes Rathaus - Zum Niederntor 26 - 05041 / 73 273<br />

Mail: touristinformation@springe.de - www.stadtmarketing-springe.de


<strong>Deister</strong>-Spaß: <strong>Springe</strong> 45<br />

Reihe Orgelwerkstatt mit wechselnden<br />

Spielern zu hören ist. Der<br />

hölzerne Taufengel, der in der<br />

Marienkirche Lüdersen von seinem<br />

Deckenplatz herabschwebt,<br />

ist einer der nur noch etwa 100 in<br />

Niedersachsen. Ein spätgotischer<br />

Flügelaltar schmückt die St.-<br />

Alexandri-Kirche in Eldagsen. In<br />

der Völksener Johanneskirche ist<br />

an der einen Seite des Kirchgebäudes<br />

die Weihnachtsgeschichte<br />

dargestellt und an der anderen<br />

die Ostergeschichte.<br />

Öffnungszeiten: meist nur während Gottesdiensten<br />

und Veranstaltungen.<br />

Kloster<br />

Ein herzliches „Grüß Gott“<br />

klingt in diesen Breitengraden<br />

ungewohnt. Im Kloster Wülfinghausen<br />

ist es jedoch alltäglich.<br />

Schwestern der Communität<br />

Christusbruderschaft aus dem<br />

fränkischen Selbitz haben dem<br />

alten Gemäuer im Jahr 1994<br />

neues Leben eingehaucht. Wer<br />

das Kloster betritt, befindet<br />

sich an einem Ort mit mehr als<br />

750-jähriger Geschichte. 1236 als<br />

Augustinerinnenkloster gegründet,<br />

wurde es in der Reformation<br />

als evangelisch-lutherisches<br />

Damenstift weitergeführt. Die<br />

Communität lädt unter anderem<br />

zu Seminaren und Einkehrtagen<br />

ein, bietet aber auch Führungen<br />

durch Gebäude und Garten an.<br />

Klostergut 7, Wülfinghausen, die Klosterkirche<br />

ist täglich 10 von 17 Uhr geöffnet,<br />

Klosterführungen nach Vereinbarung<br />

unter Telefon (0 50 44) 8 81 60, www.<br />

kloster-wuelfinghausen.de<br />

Marktplatz<br />

Der Lavessaal im Jagdschloss<br />

Eines der beliebtesten Fotomotive<br />

steht am Marktplatz:<br />

das Haus Peters, im Stil der Weserrenaissance<br />

erbaut und mit<br />

Schnitzwerk reich verziert. Es ist<br />

das älteste Bürgerhaus <strong>Springe</strong>s.<br />

Der Marktplatz wurde 2011 umgestaltet.<br />

Ihn schmücken unter<br />

anderem neue Sitzgelegenheiten<br />

und ein Spielgerät. Die meisten<br />

Häuser sind zudem besonders<br />

illuminiert. Besucher lassen sich<br />

gern in den Cafés, Kneipen und<br />

Restaurants am Marktplatz nieder,<br />

genießen ein Eis am Marienbrunnen,<br />

einer schmiedeeisernen<br />

Arbeit im Jugendstil, oder<br />

versorgen sich mit den neuesten<br />

Informationen aus dem <strong>Deister</strong>-<br />

Anzeiger. Die Geschäftsstelle<br />

unter anderem mit Verkauf von<br />

Ausflugsführern und Wanderkarten<br />

sowie die Anzeigenaufnahme<br />

und Redaktion der Heimatzeitung<br />

der Hannoverschen Allgemeinen<br />

Zeitung und Neuen<br />

Presse befindet sich in Nummer<br />

14 in einem der Fachwerkhäuser.<br />

Am Markt, <strong>Springe</strong>. Das Haus Peters<br />

kann nicht besichtigt werden.<br />

Museum auf dem Burghof<br />

Von wegen Heimatmuseum:<br />

Das Museum auf dem Burghof<br />

ist so groß, dass etliche der mehr<br />

als 12 000 Exponate in der gegenüberliegenden<br />

Remise zu sehen<br />

sind. Die jüngste Abteilung<br />

dort widmet sich dem Thema<br />

Wald. Das Gelände der ehemaligen<br />

Wasserburg der Grafen von<br />

Hallermunt füllt sich besonders<br />

schnell bei Museumsfesten mit<br />

wechselnden Themen und beim<br />

Töpfermarkt. Dieser zieht im Juni<br />

weit über die Region Hannover<br />

hinaus Tausende von Besuchern<br />

an. Gezeigt werden Einzelstücke<br />

und Gebrauchskeramik von<br />

Porzellan bis zur Gartenkeramik.<br />

Die Teilnehmer kommen aus unterschiedlichen<br />

Bundesländern.<br />

Ein weiteres Markenzeichen des<br />

Museums ist „Sonntags um elf“.<br />

So heißt die beliebte Vortragsreihe<br />

meist zu heimathistorischen<br />

Themen, aber auch zu Zielen in<br />

fernen Ländern.<br />

Auf dem Burghof 1a, <strong>Springe</strong>, dienstags<br />

bis donnerstags 10.30 bis 13 Uhr und<br />

14 bis 16 Uhr, freitags 10.30 bis 13 Uhr,<br />

sonntags 10.30 bis 16 Uhr, Erwachsene<br />

2,50 Euro, Kinder bis 6 Jahre frei, Schüler<br />

ein Euro, Kinder bis 14 Jahre aus <strong>Springe</strong><br />

frei, www.museum-springe.de<br />

Foto: Kerstin Roscher<br />

Obern- und Niederntor<br />

Hübsche Fachwerkhäuser säumen<br />

die beiden Einkaufsstraßen.<br />

Markante Gebäude am Oberntor<br />

sind der Ratskeller mit historischem<br />

Festsaal mit Kleinkunstbühne.<br />

Dort gibt es auch hin<br />

und wieder Kinovorführungen.<br />

Gegenüber befindet sich ein spät-


46 <strong>Deister</strong>-Spaß: <strong>Springe</strong><br />

Foto:<br />

Foto: Andreas Zimmer<br />

Altes Rathaus<br />

barockes Herrenhaus, das heutige<br />

Amtsgericht. Am Oberntor gibt<br />

es nicht nur etwas fürs Auge, sondern<br />

auch auf die Ohren: Melodien<br />

zur Jahreszeit erklingen vom<br />

Glockenturm täglich jeweils fünf<br />

Minuten vor 9, 12, 15 und 18<br />

Uhr. Der Bummel am Niederntor<br />

beginnt am Alten Rathaus,<br />

einst Poststation mit Pferdestallungen<br />

und Herberge. Heute befinden<br />

sich dort unter anderem<br />

die Tourist-Information und das<br />

städtische Seniorenzentrum. Vor<br />

dem Alten Rathaus steht der<br />

Wegweiser des Ratsnachtwächters<br />

Heinrich. Der Gang schließt mit<br />

dem Hallerbrunnen ab, ein sprudelndes<br />

Kunstwerk des <strong>Springe</strong>rs<br />

Andreas Rimkus.<br />

Zum Oberntor, Zum Niederntor, <strong>Springe</strong>.<br />

Das Kinoprogramm kann unter Telefon<br />

(0 50 45) 14 57 erfragt werden, www.<br />

ratskeller-springe.de<br />

Saupark<br />

Der Saupark ist nicht das Wisentgehege.<br />

Dieses liegt aber im<br />

Saupark, einem Waldgebiet, das<br />

von einer 16,3 Kilometer langen<br />

und zwei Meter hohen Mauer<br />

umgeben ist. Ein prima Jagdgebiet<br />

– das fanden auch schon<br />

die hannoverschen Könige und<br />

der Kaiser. Es wimmelte nur so<br />

von Wildschweinen, sodass die<br />

Mauer zum Schutz der landwirtschaftlichen<br />

Felder errichtet wurde.<br />

Der Saupark bietet herrliche<br />

Wege zum Spazierengehen und<br />

Wandern.<br />

<strong>Springe</strong>, ganzjährig geöffnet, Eintritt frei,<br />

www.saupark-springe.de<br />

Schöpfungsgarten<br />

Ein Kleinod, in dem große<br />

und kleine Besucher Schöpfung<br />

mit allen Sinnen erfahren<br />

können. Auf der Anlage der Kapellengemeinde<br />

Alvesrode gibt<br />

es Pflanzen, die in der Bibel er-<br />

Welches der vier Bäder darf es sein?<br />

Egal, an welchem Punkt der Stadt<br />

man sich befindet: Ein Bad ist immer<br />

in der Nähe. Im <strong>Springe</strong>r Stadtgebiet<br />

gibt es ein Hallenbad und<br />

drei Freibäder. Das Waldbad Altenhagen<br />

I in Hanglage ist das älteste<br />

Freibad in <strong>Springe</strong>, gebaut 1932,<br />

und bietet eine beeindruckende<br />

Aussicht über <strong>Deister</strong> und Süntel. Es<br />

hat sogar eine fest installierte Bühne<br />

für Musikgruppen. Das Freibad<br />

in Bennigsen mit Ein- und Dreimeter-Sprungbrettern<br />

ist als einziges<br />

beheizt. Es hat auch ein Planschbecken.<br />

Besucher können unter<br />

anderem Beachvolleyball, Fußball,<br />

Schach und Darts spielen. Das<br />

Freibad Eldagsen hat ein 1- und ein<br />

3-Meter-Sprungbrett. Dort sind die<br />

Spielmöglichkeiten ebenfalls groß.<br />

Es gibt beispielsweise einen Spielplatz<br />

mit Schaukel, Klettergerüsten<br />

und einen mit Sonnensegel überdachten<br />

Sandkasten. Kleine Gäste<br />

zieht nicht nur das Babybecken<br />

an, sie lieben auch die Bobbycars.<br />

Die Freibäder werden von Vereinen<br />

oder einer gemeinnützigen GmbH<br />

betrieben, das Hallenbad in <strong>Springe</strong><br />

von der Stadt. Gerade im Sommer<br />

ist das Hallenbad mit drei Becken<br />

einen Besuch wert. Das klingt zunächst<br />

paradox, doch es verfügt<br />

schließlich über einen 30 000 Quadratmeter<br />

großen Sommergarten<br />

zum Sonnenbaden. Und welches ist<br />

nun das schönste Bad? Jedes ist auf<br />

seine Weise empfehlenswert.


<strong>Deister</strong>-Spaß: <strong>Springe</strong> 47<br />

wähnt werden, in Liedzeilen des<br />

Gesangbuchs vorkommen oder<br />

christliche Feiertage markieren.<br />

Der Garten besticht durch seine<br />

Blütenpracht und den Duft<br />

von Kräutern und Rosen. Während<br />

im Frühling beispielsweise<br />

Osterglocken und im Sommer<br />

Salomonsiegel blühen, sind es<br />

im Herbst blaue Astern und im<br />

Winter Christrosen.<br />

Im Winkel, Alvesrode, ganzjährig geöffnet,<br />

Eintritt frei.<br />

Volkspark<br />

Klein, aber fein: Der Volkspark<br />

ist die grüne Oase in der Kernstadt<br />

von <strong>Springe</strong>. Bereits das<br />

vom Holzbildhauer Helmut Benna<br />

geschaffene Eingangstor ist<br />

sehr einladend. Am Ententeich<br />

lässt sich wunderbar entspannen,<br />

wenn der Verkehrslärm auf<br />

der benachbarten Bundesstraße<br />

217 nicht allzu stark ist. Der<br />

Rundweg führt vorbei an der<br />

plätschernden Haller. Wer es<br />

aktiver mag, besucht die Minigolfanlage.<br />

Anziehungspunkt für<br />

Kinder ist der große Spielplatz<br />

inmitten schattiger Bäume. Der<br />

1,8 Hektar große Volkspark, bis<br />

1949 noch Domänenpark, ist<br />

<strong>Springe</strong>s erste größere öffentliche<br />

Grünanlage im Stadtzentrum gewesen.<br />

Wegen der Auflösung der<br />

Domäne wurde das Gelände für<br />

die Öffentlichkeit freigegeben. Es<br />

trägt heute den Namen Walter-<br />

Lichtenberg-Park in Gedenken<br />

an den langjährigen <strong>Springe</strong>r<br />

Bürgermeister und Landrat des<br />

Kreises <strong>Springe</strong>.<br />

Burgstraße, <strong>Springe</strong>, ganzjährig geöffnet,<br />

der Eintritt in den Park ist frei.<br />

Wisentgehege<br />

Ganz schön wild: Im Wisentgehege<br />

treffen Besucher nicht<br />

nur auf Bären, Wölfe und Elche.<br />

Auf dem Falkenhof fliegen Adler<br />

und Co. bei spektakulären Vorführungen<br />

dicht über die Köpfe<br />

der Zuschauer hinweg. Wer den<br />

kompletten sechs Kilometer langen<br />

Rundweg zwischen knorrigen<br />

Eichen und mächtigen Buchen<br />

geht, sollte dafür einen ganzen<br />

Tag einplanen –<br />

mit Teilnahme<br />

an den öffentlichen<br />

Fütterungen<br />

und Rast im<br />

Café Wild. Im<br />

Am Markt 5<br />

31832 <strong>Springe</strong><br />

Tel. 05041-63622<br />

mail@bio-am-markt.de<br />

Waldpädagogikz entrum wird die<br />

Fantasie und Entdeckerlust gefördert,<br />

beispielsweise durch Tierbeobachtungen<br />

sowie Projekt- und<br />

Erlebnistage, unter anderem<br />

im Heinz-Sielmann-Haus. Wer<br />

mag, kann sich gegen Gebühr<br />

wahlweise einen ganzen oder einen<br />

halben Tag als Tierpfleger<br />

betätigen oder sein Lieblingstier<br />

direkt im Gehege besuchen.<br />

Zum Saupark, Alvesrode, ganzjährig geöffnet,<br />

täglich ab 8.30 Uhr, Kassenschluss je<br />

nach Jahreszeit, Eintrittspreise Sommersaison:<br />

Erwachsene 9,50 Euro; Kinder drei<br />

bis 14 Jahre sechs Euro; Kinder ab 15 Jahren<br />

6,50 Euro, Familientagesticket (zwei<br />

Erwachsene mit zwei eigenen Kindern bis<br />

14 Jahre) 27 Euro (jedes weitere Kind bis<br />

14 Jahre zusätzlich drei Euro), geringere<br />

Eintrittspreise in der Wintersaison, www.<br />

wisentgehege-springe.de<br />

Text: Andreas Zimmer,<br />

<strong>Deister</strong>-Anzeiger<br />

Bio auf 200 m 2<br />

• Obst und Gemüse<br />

• Vegetarische Produkte<br />

• Käsespezialitäten<br />

• Bioland Fleisch und Wurst<br />

• Brot und Backwaren<br />

• Naturkosmetik von:<br />

Logona, Lavera, Dr. Hauschka,<br />

Santé, Weleda, Alva, Benecos<br />

Wir fördern<br />

regionale Strukturen.<br />

Hin und weg: Wichtige Fakten zu <strong>Springe</strong><br />

Einwohner: 29 167, davon 12 597 in der Kernstadt.<br />

Wichtige Wirtschaftszweige: Tourismus, Weiterbildung,<br />

Medizin und LeuchtenTourist-Information:<br />

Altes Rathaus, Zum Niederntor 26, Telefon (0 50 41)<br />

7 32 73, montags bis freitags 10 bis 12 Uhr und 13<br />

bis 16 Uhr. Zu Fuß fünf Minuten vom Bahnhof.Anfahrt<br />

(Auto): von der A 2, Abfahrt Lauenau (25 Minuten),<br />

von Hannover (35 Minuten) bzw. Hameln<br />

(25 Minuten) über die B 217.<br />

Zentrale Parkplätze: Rathaus auf dem Burghof/<br />

Museumshof, Nordwall, Heidstraße,<br />

An der alten Schule, Echternstraße,<br />

Bahnhofstraße, Feuerwehr (kostenlos).Anfahrt<br />

(Bahn): S-Bahn<br />

Linie 5, Bahnhof im Zentrum; weitere<br />

Stationen: Bennigsen und Völksen-Eldagsen.<br />

Übernachtung: Rund 200 000 im Jahr 2010 in 16<br />

Hotels, Gasthöfen und Pensionen, zwei Gruppenunterkünften<br />

sowie in 88 Ferienwohnungen und<br />

Privatzimmern. Internetseite: www.springe.de


48 <strong>Deister</strong>-Spaß: Rodenberg<br />

Foto: Michael Hemme<br />

Heimatmuseum<br />

Wasserburg Rodenberg erhalten<br />

geblieben ist.<br />

Innerhalb der Burganlage befindet<br />

sich auch das Freilichtmuseum,<br />

das einen Blick auf die archäologischen<br />

Ausgrabungen der<br />

alten Wasserburg ermöglicht.<br />

Heimatmuseum Rodenberg, Öffnungszeiten<br />

sonnabends und sonntags von 15<br />

bis 17 Uhr, Eintritt frei, Spenden sind<br />

willkommen, www.heimatbundrodenberg.de<br />

Wasserschloss<br />

Rodenberg<br />

Burgen, Schlösser, Herrensitze<br />

– fast nirgendwo sonst in<br />

Deutschland gibt es so viele<br />

Adelssitze wie zwischen Süntel,<br />

Bückebergen und <strong>Deister</strong>. Und<br />

mittendrin: der rote Berg, der der<br />

Stadt Rodenberg ihren Namen<br />

gab. Zur gleichnamigen Samtgemeinde<br />

im Kreis Schaumburg<br />

gehören sechs Gemeinden mit<br />

zusammen rund 16 000 Einwohnern.<br />

Windmühle<br />

Rodenbergs Wahrzeichen ist<br />

schon von Weitem auf den Hügeln<br />

der Stadt sichtbar: die Windmühle.<br />

Sie wurde 1850 auf dem<br />

Alten Rodenberg erbaut, direkt<br />

über einer heidnischen Kult- und<br />

Opferstätte. Die Mühle ist eines<br />

der beliebtesten Ausflugsziele in<br />

der Gegend. Wer auf den Rodenberg<br />

wandern möchte, der startet<br />

dort. Sehenswert sind auch die<br />

naturbelassenen Obstwiesen und<br />

der Bürgerpark ganz in der Nähe.<br />

Von der Anhöhe bietet sich ein<br />

fantastischer Blick auf den Nordwestzipfel<br />

des <strong>Deister</strong>s.<br />

Geöffnet von Mai bis September an jedem<br />

ersten Sonntag im Monat von 15 bis<br />

17 Uhr, www.heimatbund-rodenberg.de<br />

Heimatmuseum Rodenberg<br />

Im ehemaligen Amt Rodenberg<br />

haben Frauen und Männer<br />

von jeher Tracht getragen. Die<br />

ältesten Stücke der sehenswerten<br />

Trachtenausstellung im Heimatmuseum<br />

stammen aus dem 18.<br />

Jahrhundert. Die Festtagstrachten<br />

wurden aus feinstem Leinen<br />

und aus mit Perlen bestickten<br />

Seidenstoffen gefertigt. Das Museum<br />

befindet sich im ehemaligen<br />

Ständehaus und wird vom<br />

Heimatbund Rodenberg und<br />

Umgebung liebevoll betrieben.<br />

Das Ständehaus ist das letzte Gebäude,<br />

das von der ehemaligen<br />

Das Plattdeutsche ist mit der<br />

englischen Sprache nahe verwandt,<br />

und Lauenau ist ein gutes<br />

Beispiel dafür. Die alte Gerichtsstätte<br />

an der Rodenberger Aue<br />

leitet ihren Namen von „law“<br />

(englisch: Gericht) ab. Sogar ein<br />

von Hollywood verfilmtes Liebesdrama<br />

fand in Lauenau ein gerichtliches<br />

Nachspiel. 1694 und<br />

1695 wurde Prinzessin Sophie<br />

Dorothee als Ehefrau von Georg<br />

Ludwig von Hannover drei Monate<br />

lang auf Schloss Lauenau<br />

festgehalten. In dieser Zeit fand<br />

der Scheidungsprozess wegen ihrer<br />

Affäre mit dem schwedischen<br />

Grafen Philipp Christoph von<br />

Königsmarck statt. Königsmarck<br />

wurde vermutlich in Hannover<br />

ermordet, seine Leiche ist nie<br />

gefunden worden. Die Prinzessin<br />

wurde zeitlebens auf das Schloss<br />

Ahlden an der Aller verbannt.<br />

Bis 1852 hatte das Amt Lauenau<br />

seinen Sitz im Schloss, danach<br />

wurde dieses als staatliche<br />

Domäne verpachtet. Um 1950<br />

kam die wuchtige Anlage in Privatbesitz.<br />

Das Schloss ist heute<br />

vermietet. Einmal im Jahr treffen<br />

sich Mineralienfreunde zu einer<br />

Ausstellung im Innenhof der<br />

Anlage.<br />

Das Wasserschloss Lauenau, Am Amts-


<strong>Deister</strong>-Spaß: Rodenberg 49<br />

graben 6, kann auf Anfrage besichtigt<br />

werden. Anfragen unter Telefon (0 50 43)<br />

79 81.<br />

Feggendorfer Stollen<br />

Rittergut I. zu Lauenau<br />

Die Freiherren von Meysenbug<br />

haben eine lange Tradition:<br />

Bis ins Jahr 1499 lässt sich ihre<br />

Geschichte zurückverfolgen. Ursprünglich<br />

war das Rittergut eine<br />

Festung in der Aueniederung.<br />

Ein Großfeuer zwischen 1560<br />

und 1570 zerstörte das Anwesen<br />

fast vollständig. Erst Jahrzehnte<br />

später, im Jahr 1610, wurde<br />

die Festung neu errichtet. 1858<br />

schüttete man den Wassergraben,<br />

der um das Herrenhaus verlief,<br />

zu. Das Hochwasser der Aue<br />

und des Mühlenbachs hatten das<br />

Gutsgelände zu oft in Mitleidenschaft<br />

gezogen.<br />

Foto: Karl Heinz Schlüsche (myheimat.de)<br />

Eine gründliche Renovierung<br />

mit Umbau im Stil der englischen<br />

Gotik (Tudorstil) folgte.<br />

Seit der Erweiterung 1897 ist<br />

die Fassade des Ritterguts nicht<br />

mehr verändert worden. Der<br />

Eigentümer, Freiherr Carl Erdmann<br />

Rivalier von Meysenbug,<br />

ist in Fachkreisen für die Zucht<br />

von Araberpferden bekannt.<br />

Eine besondere Sehenswürdigkeit<br />

ist der unter Denkmalschutz


50 <strong>Deister</strong>-Spaß: Rodenberg<br />

Foto: Michael Hemme<br />

stehende Gutspark mit seinen hohen,<br />

alten Bäumen. Unter vielen<br />

anderen befindet sich darin ein<br />

etwa 250 Jahre alter schwarzer<br />

amerikanischer Walnussbaum.<br />

Rittergut, Lange Straße, Besichtigungen<br />

auf Anfrage, Telefon (0 50 43) 16 77.<br />

Schloss Schwedesdorf<br />

Wer auf der Straße der Weserrenaissance<br />

(B 442) unterwegs<br />

ist, übersieht womöglich ein<br />

St.-Ägidien-Kirche in Hülsede<br />

bauliches Juwel, das sich mitten<br />

in Lauenau versteckt. Nur wenige<br />

Meter vom Wasserschloss<br />

entfernt, hat der damalige Drost<br />

– so bezeichnete man den Verwaltungschef<br />

– Otto von Münchhausen<br />

sich im 17. Jahrhundert<br />

eine Wohnstatt geschaffen:<br />

Schloss Schwedesdorf. Mit Wein<br />

berankte Fassaden, rote Geranien<br />

auf den Simsen und der hoch<br />

aufragende Treppenturm: Die<br />

Zeit scheint dort still zu stehen.<br />

Wer sich für das Zeitalter der<br />

Renaissance interessiert, findet<br />

zahllose typische Verzierungen:<br />

rundbogige Bossenquader über<br />

dem Portal, ein von drei Säulen<br />

getragener Altan mit Wappen,<br />

Zwerchhäuser mit schlichten<br />

Giebeln. Annemarie Freifrau von<br />

Münchhausen verwaltet heute<br />

den seit seiner Erbauung in der<br />

Familie befindlichen Besitz.<br />

Rittergut von Münchhausen (Schloss<br />

Schwedesdorf), Am Rundteil 9, Lauenau.<br />

Heimatmuseum Lauenau<br />

Seit 1536 ist Lauenau ein Flecken<br />

– und das nicht, weil es so<br />

klein ist: Als Marktflecken hatte<br />

der Ort am Nordrand des <strong>Deister</strong>s<br />

seitdem das Recht, dreimal<br />

im Jahr einen Markt abzuhalten,<br />

Recht zu sprechen und eigenes<br />

Bier zu brauen.<br />

Damit war der Flecken Lauenau<br />

den Städten praktisch<br />

gleichgestellt, wie der Heimatund<br />

Museumsverein erläutert.<br />

Das Heimatmuseum des Fleckens<br />

Lauenau im ehemaligen<br />

Amts- und Forsthaus von 1844<br />

dokumentiert die verschiedenen<br />

Handwerkszünfte, die sich zur<br />

Bunten Gilde zusammenschlossen.<br />

Viele Originalgegenstände<br />

von Post, Eisenbahn und <strong>Deister</strong>-<br />

Carl-Sasse-Str. 3<br />

31867 Lauenau<br />

Tel. 05043-987930<br />

Fax. 05043-987965<br />

www.futterladen.com


<strong>Deister</strong>-Spaß: Rodenberg 51<br />

Die Heisterburg ist mehr als 1000 Jahre alt<br />

bergbau runden die Darstellung<br />

der Geschichte Lauenaus ab. Zu<br />

sehen ist auch die Uniform des<br />

letzten Steigers im Feggendorfer<br />

Die Heisterburg im <strong>Deister</strong> ist ein<br />

lohnendes Ausflugsziel. Die alte<br />

sächsische Wallburg liegt oberhalb<br />

von Feggendorf, am nordwestlichen<br />

Ende des <strong>Deister</strong>s. Die<br />

ehemalige Hauptburg ist noch als<br />

gewaltiges Viereck zu erkennen, in<br />

dessen Mitte sich eine tiefe Grube,<br />

die sogenannte Küche befand.<br />

Nachweislich hat es sich dabei<br />

aber um einen eingestürzten<br />

Brunnen gehandelt.<br />

Über das Alter der Burg gehen die<br />

Meinungen auseinander. Vermutlich<br />

stammt sie aus dem neunten<br />

oder zehnten Jahrhundert und<br />

hat in Notzeiten als Fluchtburg<br />

gedient.<br />

Zwischen 1887 und 1932 hat es<br />

mehrere archäologische Untersuchungen<br />

gegeben. Zwei aus<br />

Scherben restaurierte Kugeltöpfe<br />

sind im Museum in Rinteln ausgestellt.<br />

Nur etwa 600 Meter südlich der<br />

Heisterburg liegt, von zwei Bachläufen<br />

begrenzt, das Wallsystem<br />

der Wirkesburg.<br />

Stollen.<br />

Heimatmuseum Lauenau, Am Rundteil<br />

11, Telefon (0 50 43) 18 44, geöffnet von<br />

März bis Oktober, jeweils am ersten und<br />

dritten Sonntag im Monat von 14 bis<br />

17 Uhr, Eintritt frei. Gästeführerinnen<br />

bieten zudem Führungen in Lauenau an.<br />

Weitere Informationen gibt es im Internet<br />

auf der Seite<br />

www.schaumburgerland-tourismus.de/<br />

gast/schaumburger-gaestefuehrer.<br />

Kirche ist komplett ausgemalt<br />

In Hülsede steht ein kulturhistorisches<br />

Kleinod. Die St.-<br />

Ägidien-Kirche erscheint von<br />

außen zunächst wenig spektakulär.<br />

Sie genießt jedoch durch<br />

die komplette Ausmalung der<br />

Kreuzgewölbe von Kirchenschiff<br />

und Chor im Jahr 1577 besondere<br />

Bedeutung. Die in der Technik<br />

der Freskomalerei aufgebrachten<br />

Bilder zeigen Bibelszenen des Alten<br />

und Neuen Testaments.<br />

Ebenfalls in Hülsede steht mit<br />

dem Wasserschloß eines der be-


52 <strong>Deister</strong>-Spaß: Rodenberg<br />

Schloss<br />

in der fünften Generation.<br />

Rupp-Bräu, Felsenkeller, Feggendorfer<br />

Straße 10, täglich ab 10 Uhr geöffnet,<br />

Brauereiführungen auf Anfrage (ab acht<br />

Personen), Telefon (0 50 43) 22 75.<br />

Foto: Michael Hemme<br />

eindruckendsten Zeugnisse der<br />

Weserrenaissance. 1548 erhielt<br />

die dreiflügelige Anlage mit Torhaus,<br />

einem Wall und zwei Gräben<br />

ihr heutiges Gesicht. Eine<br />

alte Legende, nach der Kirche<br />

und Schloß mit einem unterirdischen<br />

Weg verbunden sind,<br />

konnten nie bestätigt werden.<br />

Die Eigentümer des Schlosses,<br />

Monika und Hans-Wilhelm<br />

Bronsart von Schellendorf erfüllen<br />

ihr Schloß mit einem vielfältigen<br />

kulturellen Leben. Konzerte<br />

und Ausstellungen werden<br />

in diesem klassischen Rahmen<br />

abgehalten.<br />

St.-Aegidien-Kirche, geöffnet täglich von<br />

9 bis 17 Uhr, Eintritt frei.<br />

Wasserschloß Hülsede, Informationen<br />

übers Programm unter www.<br />

wasserschloss-huelsede.de.<br />

Rupp-Brauerei<br />

Im Nordwesten neigt sich die<br />

Sonne dem Abend entgegen.<br />

Auf der Terrasse des Felsenkellers<br />

lässt sich dieses Naturschauspiel<br />

mit einem frisch gezapften Doppelbock-<br />

oder Weizenbier aus der<br />

hauseigenen Brauerei genießen.<br />

Seit mehr als 450 Jahren wird in<br />

Lauenau bereits Bier gebraut, seit<br />

1861 von der Familie Rupp. Der<br />

Diplom-Braumeister Thomas<br />

Rupp führt den Betrieb bereits<br />

Das Kesselhaus<br />

Sicher hat der eine oder andere<br />

Leser seine Schulzeit auf Stühlen<br />

aus Lauenau zugebracht. In den<br />

Casala-Werken wurden über<br />

mehrere Generationen Schulmöbel<br />

hergestellt. Nach der Stilllegung<br />

der Fabrik übernahmen<br />

2004 die Künstler Thomas Ritter<br />

und Susann Karsthoff die Kraftzentrale<br />

des Werks. Sie sanierten<br />

das baufällige Kesselhaus, in dem<br />

heute ein Restaurant, Ladenlokale<br />

und ihre eigenen Ateliers<br />

untergebracht sind. Kerstin Hecking,<br />

Ehefrau des Fußballbundesligatrainers<br />

Dieter Hecking,<br />

betreibt in dem Backsteingebäude<br />

ihr Fitnessstudio.<br />

Kesselhaus, Information über<br />

Veranstaltungen, Konzerte und<br />

Ausstellungen auf www.kesselhauslauenau.de.<br />

Text: Michael Hemme,<br />

Calenberger Zeitung<br />

Hin und weg: Wichtige Fakten zu Rodenberg<br />

Einwohner: 15 804, davon 6216 in Rodenberg und<br />

4061 in Lauenau..<br />

Wichtige Wirtschaftszweige: Logistikunternehmen,<br />

Gewerbe in Autobahnnähe.<br />

Tourist-Information: Keine, Informationen im<br />

Rathaus, Amtsstraße 5, 31552 Rodenberg, Telefon<br />

(0 57 23) 70 50.<br />

Anfahrt (Auto): über die Autobahn 2, Abfahrten<br />

Bad Nenndorf oder Lauenau.<br />

Anfahrt (Bahn): S-Bahn-Linie 1 nach<br />

Bad Nenndorf, von dort mit dem Bus<br />

nach Rodenberg und Lauenau zum<br />

Großraumtarif<br />

Übernachtung: keine Angaben.<br />

Internetseite: www.rodenberg.de


<strong>Deister</strong>-Spaß: Wennigsen 53<br />

Wennigsen<br />

Heimatmuseum<br />

In Wennigsen pumpt eine grüne<br />

Lunge Sauerstoff in die Region.<br />

Fast die Hälfte des Gemeindegebiets<br />

ist Wald. Der Abbau<br />

der Rohstoffe wie Holz, Steinkohle<br />

und Sandstein aus dem<br />

<strong>Deister</strong> hat die Wennigser Ortsteile<br />

geprägt. Der Kohlebergbau<br />

nahm bereits im 16. Jahrhundert<br />

seinen Anfang. Der Bröhn im<br />

<strong>Deister</strong> ist mit 405 Metern die<br />

höchste Erhebung in der Region<br />

Hannover. In der Gemeinde leben<br />

rund 14 500 Menschen.<br />

Erlebnisweg Grüner Faden<br />

Wennigsen blüht auf: Im Zuge<br />

des Gartenjahres 2009 der Region<br />

Hannover sind im Ortskern<br />

mehrere Hundert Hortensien<br />

gepflanzt worden. Wennigsen<br />

hat damit als Hortensien-Dorf<br />

ein neues Image gewonnen. Die<br />

meisten Ziersträucher stehen<br />

entlang des Grünen Fadens. Der<br />

Erlebnisweg führt vom S-Bahnhof<br />

bis zum Wasserpark an mehr<br />

als 30 Sehenswürdigkeiten vorbei<br />

– vom Alten Zollhaus bis zum<br />

Bergbaudenkmal Dicker Stein.<br />

Zu den sehenswerten Gebäuden<br />

gehören auch das 1830 erbaute<br />

Foto: Michael Hemme<br />

Alte Forstamt und das alte Amtsgerichtsgebäude<br />

von 1860. An<br />

der Hauptstraße 16 steht ein von<br />

Baumeister Conrad Wilhelm<br />

Hase Ende des 19. Jahrhunderts<br />

in neugotischem Stil erbautes<br />

Wohn- und Geschäftshaus.<br />

Eine Oase inmitten des Dorfs<br />

ist der Mühlendammweg zwischen<br />

dem Kloster und dem Heimatmuseum<br />

in der Obermühle.<br />

Mühlteich und Weg sind nachts<br />

mit Strahlern beleuchtet. Am<br />

Mühlendammweg stehen Lindenbäume<br />

und knorrige Kopfweiden.<br />

Grüner Faden, ganzjährig geöffnet,<br />

kein Eintritt, eine Broschüre<br />

über den Erlebnisweg gibt es beim<br />

Verkehrs- und Verschönerungsverein<br />

(VVV) und im Internet auf www.vvvwennigsen.de<br />

Im Bahnhofshotel wurde<br />

die SPD wiedergegründet<br />

Gleich gegenüber dem S-<br />

Bahnhof Wennigsen erinnert ein<br />

kleines Denkmal an ein historisches<br />

Ereignis. Im Bahnhofshotel<br />

(heute Calenberger Hof) wurde<br />

auf der sogenannten Reichskonferenz,<br />

die vom 5. bis 7. Oktober<br />

1945 dauerte, die SPD in<br />

Westdeutschland wiedergegründet.<br />

Bei dem Treffen nur wenige<br />

Monate nach Ende des Zweiten<br />

Weltkriegs, wurde Kurt Schumacher<br />

mit dem Wiederaufbau der<br />

Ihre Familie Deike und das Mitarbeiterteam<br />

freuen sich auf Ihren Besuch!<br />

Schreibwaren I Büroartikel I Lotto I Zeitschriften<br />

Schulbedarf I Schulbücher I Bastelbedarf I Presse<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo-Fr. 7.00-13.00<br />

15.00-18.00<br />

Sa. 7.00-13.00<br />

Neustadtstraße 22 I 30974 Wennigsen<br />

Tel.: 0 51 03 - 24 90 I Fax: 0 51 03 - 36 68


54 <strong>Deister</strong>-Spaß: Wennigsen<br />

SPD in den drei westlichen Besatzungszonen<br />

beauftragt. Eine<br />

Gedenkplakette befindet sich<br />

auch am Calenberger Hof.<br />

Kurt-Schumacher-Denkmal, Bahnhofsvorplatz;<br />

Calenberger Hof, Bahnhofstraße,<br />

ganzjährig zugänglich.<br />

Das Kloster<br />

Im Wennigser Kloster ist Ruhe<br />

Programm: Seminare und Meditationsangebote<br />

helfen Menschen<br />

dabei, die innere Mitte zu finden.<br />

Wennigsen ist eng mit der<br />

800-jährigen Klostergeschichte<br />

verbunden. Kloster und Kirche<br />

bilden eine bauliche Einheit und<br />

sind mit dem Jünglingsbrunnen<br />

im Vordergrund ein beliebtes Fotomotiv.<br />

Im Kloster befindet sich eine<br />

schwarze Mantelmadonna. Die<br />

Marienstatue war bis zur Reformation<br />

im 16. Jahrhundert das<br />

Ziel von Pilgern und ist erst vor<br />

100 Jahren in einem Mauerspalt<br />

wiederentdeckt worden. Das<br />

schon vor 1200 als Stift für Augustiner-Chorfrauen<br />

gegründete<br />

Kloster gehört wie die anderen<br />

Calenberger Klöster Barsinghausen,<br />

Mariensee, Marienwerder<br />

und Wülfinghausen zum Allgemeinen<br />

Hannoverschen Klosterfonds,<br />

betreut von der Klosterkammer<br />

Hannover.<br />

Die Klostergebäude aus der<br />

Barockzeit sind zwischen 1707<br />

und 1725 entstanden. Vorgänger<br />

der Klosterkirche war eine romanische<br />

Kirche, von der noch das<br />

Bogenfeld einer Tür (Tympanon)<br />

erhalten ist. Mit dem Jünglingsbrunnen<br />

im Vordergrund sind<br />

Kloster und Kirche ein beliebtes<br />

Fotomotiv. Der Turm wurde im<br />

vergangenen Jahr umfangreich<br />

saniert. Dabei ist auch eine neue<br />

goldene Turmspitze aufgesetzt<br />

worden.<br />

Im Kloster befindet sich eine<br />

schwarze Mantelmadonna. Die<br />

Marienstatue war bis zur Reformation<br />

im 16. Jahrhundert das<br />

Ziel von Pilgern und ist erst vor<br />

100 Jahren in einem Mauerspalt<br />

wiederentdeckt worden. Das<br />

schon vor 1200 als Stift für Augustiner-Chorfrauen<br />

gegründete<br />

Kloster gehört wie die anderen<br />

Calenberger Klöster Barsinghausen,<br />

Mariensee, Marienwerder<br />

und Wülfinghausen zum Allgemeinen<br />

Hannoverschen Klosterfonds,<br />

betreut von der Kloster-<br />

Kornbrennerei


<strong>Deister</strong>-Spaß: Wennigsen 55<br />

kammer Hannover.<br />

Die Klostergebäude aus der<br />

Barockzeit sind zwischen 1707<br />

und 1725 entstanden. Vorgänger<br />

der Klosterkirche war eine romanische<br />

Kirche, von der noch<br />

das Bogenfeld einer Tür (Tympanon)<br />

erhalten ist. Neben dem<br />

Kloster steht das Johanniterhaus.<br />

Das frühere Haus des Klosteramtsmanns<br />

beherbergt heute ein<br />

Seminarhotel des Johanniterordens.<br />

Kloster und Kirche können bei<br />

monatlichen Führungen besichtigt<br />

werden. Teilnehmer zahlen drei Euro.<br />

Weitere Führungen können unter Telefon<br />

(0 51 03) 453 vereinbart werden. www.<br />

kloster-wennigsen.de<br />

Foto: Michael Hemme<br />

Kloster Wennigsen<br />

Sonnenuhr und Doppelhelix<br />

Die Wennigser Sonnenuhr<br />

zeigt mehr als nur die Uhrzeit an.<br />

Das astronomische Zeitmonument<br />

auf dem Forges-les-Eaux-<br />

Platz vor dem Gemeindezentrum<br />

(Rathaus) ist ein Geschenk<br />

des 2005 gestorbenen Wennigser<br />

Unternehmers und Erfinders<br />

Erich Pollähne. Der Schatten<br />

streicht wie ein Zeiger in westöstlicher<br />

Richtung über die Metallplatte,<br />

der auf einem Sockel<br />

stehenden Uhr. Gemessen wird<br />

nicht nur der Stundenwinkel der<br />

Sonne. Auf der wie eine Raumkapsel<br />

wirkenden Sonnenuhr<br />

wird über Sternenbewegungen<br />

und astronomische Rätsel informiert,<br />

die die Menschheit seit<br />

Jahrtausenden beschäftigen.<br />

Nicht nur die Erde dreht sich<br />

um die Sonne: In den menschlichen<br />

Zellen sind die Erbinformationen<br />

in einer spiralförmigen<br />

Struktur gespeichert. Erich Pollähne<br />

inspirierte diese Erkenntnis<br />

zu einer mehr als vier Meter<br />

Vitametik ® – Ein sanfter<br />

Impuls entspannt<br />

Cornelia Husemann<br />

Harenberger Straße 1<br />

30989 Gehrden<br />

Telefon (05108) 64 37 40<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

Vitametik ® - Entspannung für Muskulatur und Nerven


56 <strong>Deister</strong>-Spaß: Wennigsen<br />

hohen Doppelhelix, die ebenfalls<br />

am Gemeindehaus steht.<br />

Die sich in sich selbst drehende<br />

Spirale symbolisiert an der Wennigser<br />

Hauptstraße den Lauf des<br />

Lebens.<br />

Zeitmonument und Doppelhelix, vor<br />

dem Gemeindezentrum, Forges-les-Eaux-<br />

Platz und Hauptstraße, ganzjährig, kein<br />

Eintritt.<br />

Junges Handwerk im<br />

alten Spritzenhaus<br />

Löschpumpen, Schläuche und<br />

Leitern bewahrte die Freiwillige<br />

Feuerwehr früher im Spritzenhaus<br />

auf. Am Feuerwehrplatz an<br />

der Hirtenstraße hat ein Verein<br />

dieses historische Gerätehaus und<br />

auch den Namen Spritzenhaus<br />

übernommen. Das Zentrum für<br />

Foto: Dagmar Siegmann (myheimat.de)<br />

kunsthandwerkliches Arbeiten<br />

zeigt in den Räumen das ganze<br />

Jahr über in wechselnden Ausstellungen<br />

eine breite Auswahl<br />

an Gewerken, Arbeitstechniken<br />

Spritzenhaus<br />

und Stilrichtungen des Kunsthandwerks.<br />

Daneben hält das<br />

pittoreske Backsteinhaus auch<br />

ein ständiges Programm aus den<br />

Bereichen Keramik, Glas, Papier,<br />

Herzlich willkommen<br />

Seit Generationen gepflegte Gastlichkeit<br />

und die familiäre Atmosphäre<br />

sorgen für einen angenehmen Aufenthalt<br />

in unserem Hause.<br />

Wir bieten Hotel- und Gästezimmer,<br />

Räumlichkeiten für 120 Personen,<br />

regionale Spezialitäten,<br />

professionelles Catering und<br />

weine Bundeskegelbahn.<br />

Friedrich Möller<br />

Bönnigserstraße 1<br />

30974 Wennigsen<br />

Telefon: 0 51 03 - 84 00


<strong>Deister</strong>-Spaß: Wennigsen 57<br />

Bredenbecks bekanntester Sohn: Adolph Knigge<br />

Seinen Namen kennt in Deutschland<br />

fast jeder: Freiherr Adolph<br />

Knigge, 1752 in Bredenbeck geboren,<br />

würde die Missdeutung seines<br />

Werkes aber vermutlich nicht<br />

gefallen. Sein Name steht heute<br />

stellvertretend, aber irrtümlich, für<br />

Benimmregeln, die mit Knigges<br />

eher soziologisch ausgerichtetem<br />

Werk „Über den Umgang mit<br />

Menschen“ nichts zu tun haben.<br />

Er war der Spross einer alten, allerdings<br />

verarmten Adelsfamilie und<br />

trat mehrere Posten bei Fürsten<br />

Holz, Leder und Metall bereit.<br />

Im Spritzenhaus gibt es eine offene<br />

Werkstatt. Derzeit ist eine<br />

Textildesignerin im Haus.<br />

Spritzenhaus, Zentrum für kunsthandwerkliches<br />

Arbeiten, Hirtenstraße 6, Telefon<br />

(0 51 03) 73 15, geöffnet dienstags<br />

bis sonnabends von 10 bis 13 Uhr sowie<br />

dienstags bis freitags von 15 bis 18 Uhr.<br />

Das Heimatmuseum<br />

in der Obermühle<br />

Auf nur wenigen Hundert<br />

Metern hat der Mühlenbach in<br />

Wennigsen drei Wassermühlen<br />

angetrieben. Noch vollständig<br />

erhalten ist die Obermühle, die<br />

heute das Heimatmuseum beherbergt.<br />

Auf drei Etagen sind Exponate<br />

zusammengestellt, die<br />

bäuerliches Leben, Handwerk,<br />

Wohnkultur und auch die<br />

Mühlengeschichte unter einem<br />

Dach vereinen. Ein Raum für<br />

Ortsgeschichte und wechselnde<br />

Sonderausstellungen lohnen den<br />

Besuch. Hochzeitspaare können<br />

sich in der Calenberger Stube das<br />

Jawort geben. Neben dem 300<br />

Jahre alten Fachwerkhaus rauscht<br />

noch immer das <strong>Deister</strong>wasser<br />

und Landesherren an. Das Dasein<br />

eines Höflings war dem Freigeist<br />

Knigge aber zuwider. Von 1790 an<br />

lebte er in Bremen, wo er aus Geldnot<br />

das Amt eines Oberhauptmanns<br />

übernahm. 1796 verstarb<br />

Knigge im Alter von 44 Jahren<br />

ohne männliche Nachkommen.<br />

Das Grab des Freiherrn befindet<br />

sich im Bremer Dom. Der Levester<br />

Familienzweig der Knigges wurde<br />

Lehnsnachfolger und übernahm<br />

den Gutsbetrieb in Bredenbeck.<br />

und treibt ein beeindruckendes<br />

Mühlrad an.<br />

Das Heimatmuseum an der Mühlenstraße<br />

öffnet von April bis November jeden<br />

Sonntag von 10 bis 12.30 Uhr.<br />

Wasserpark<br />

Wasser – davon hat Wennigsen<br />

beachtlich viel und kann deshalb<br />

auch etwas Besonderes bieten:<br />

Der Wasserpark ist ein Naturbad<br />

und kommt dank biologischer<br />

Wasseraufbereitung ohne Chlor<br />

aus.<br />

Das 2000 Quadratmeter große<br />

Badebecken wird aus einem<br />

Quellteich mit Wasser in Trinkqualität<br />

gespeist. Das Gelände<br />

des früheren Freibads hat eine<br />

große Liegewiese, ein Beachvolleyballfeld<br />

und Spielgeräte für die<br />

Kinder. Auf der Caféterrasse des<br />

Bistros Kaulquappe können Gäste<br />

den Urlaub vor der Haustür<br />

genießen.<br />

Wasserpark Wennigsen, am Ende des<br />

Brönwegs, Infos über Badezeiten unter<br />

Telefon (0 51 03) 556, Internet: www.<br />

wasserparkwennigsen.de<br />

Vom Georgsplatz<br />

zu den Wasserrädern<br />

Vom Georgsplatz an der Wennigser<br />

Mark lassen sich nicht nur<br />

Wanderungen zu den Wennigser<br />

Wasserrädern oder zum Annaturm<br />

unternehmen. Fünf Informationstafeln<br />

geben rund um das<br />

historische Forsthaus Aufschluss<br />

über Jagd, Forstwirtschaft, Kohlebergbau<br />

und Baugeschichte.<br />

Das Forsthaus Georgsplatz wurde<br />

1845 im Auftrag von König<br />

Ernst August von Hannover nach<br />

den Plänen des Hofbaumeisters<br />

Georg Ludwig Laves erbaut.<br />

Das auffallend schlichte, doch<br />

formschöne Sandsteingebäude<br />

wurde nach dem erblindeten<br />

Kronprinzen Georg V. benannt.<br />

Gegenüber dem Jagdhaus steht<br />

der Toppius-Stein. Er erinnert<br />

an den von Wilddieben in einem<br />

Handgemenge getöteten Hofjäger<br />

Toppius. Unter den hohen<br />

Buchen diente der Platz früher<br />

den Bergleuten als Festplatz. Im<br />

Mai wird er heute noch als Bühne<br />

für einen Jazzfrühschoppen<br />

genutzt.<br />

Georgsplatz mit Rundweg, Toppiusplatz,<br />

Wennigser Mark. Parkplätze am Waldfriedhof<br />

und am Bierweg, ganzjährig, kein<br />

Eintritt.<br />

Auf Laves Spuren<br />

durch Bredenbeck<br />

Auf den Spuren des hannoverschen<br />

Hofbaumeisters Georg<br />

Ludwig Laves führen in Bredenbeck<br />

zwei ausgeschilderte<br />

Routen. Ab 1822 war Laves<br />

an der Umgestaltung Bredenbecks<br />

beteiligt.<br />

Ausgangspunkt der Laves-<br />

Routen ist der von ihm als Dorfmittelpunkt<br />

geplante Lindenplatz<br />

mit dem später gebauten<br />

Kriegerdenkmal. Laves Hand-


58 <strong>Deister</strong>-Spaß: Wennigsen<br />

schrift trägt auch das Wegenetz<br />

entlang der Beeke im Ort. 1848<br />

wurde nach seinen Plänen die<br />

alte Dorfschule gebaut.<br />

Für die Freiherren Knigge ist<br />

in den Jahren von 1846 bis 1860<br />

das klassizistische Herrenhaus<br />

mit Wirtschaftsgebäuden und<br />

Stallungen neu gebaut worden.<br />

Nach Laves Plänen wurde auch<br />

die alte Poststation am Steinkrug<br />

umgebaut. Im Nachbarort<br />

Argestorf ist das Widdergut<br />

Vier Eichen ein besonderes Juwel<br />

seiner Baukunst.<br />

Rundwege in Bredenbeck, ganzjährig,<br />

kein Eintritt.<br />

Steinkrüger Glaskegel<br />

Neben Kohle und Kalk eröffneten<br />

die Freiherren Knigge<br />

Foto: Dagmar Siegmann (myheimat.de)<br />

noch einen dritten Industriezweig:<br />

1804 gründete Freiherr<br />

Wilhelm Carl Knigge am Steinkrug<br />

eine Glashütte. Aber bereits<br />

1928 neigte sich die industrielle<br />

Ära wieder dem Ende zu, und<br />

Doppel-8: Blick auf Holtensen<br />

die Glashütte wurde geschlossen.<br />

Der alte, kegelförmige Turmofen<br />

ist ein einzigartiges Industriebauwerk<br />

und steht unter Denkmalschutz.<br />

Bredenbeck war vor<br />

allem wegen seines blauen Glases<br />

In unseren beiden Läden in Wennigsen finden Sie alles,<br />

was Ihr Genießer-Herz begehrt!<br />

Neben Wohnaccessoires, Landhausmöbeln und Lederwaren, bieten wir Ihnen eine Auswahl an Weinen,<br />

Spirituosen, Feinkost, Spirituosen, Kaffee- Feinkost, und Schokoladenspezialitäten Kaffee- und Schokoladenspezialitäten.<br />

und dekorative Beleuchtung.<br />

Unser besonderer Service:<br />

Liebevoll zusammengestellte Präsentkörbe, z.B. mit hochwertigen Gewürzen.<br />

Siegrid Paulmann<br />

www.paulmann-living.de<br />

Hauptstr. 29 - 30974 Wennigsen<br />

Tel. (0 51 03) 70 57 56<br />

Di.-Fr. 10-13, 15-18 Uhr,<br />

Sa. 10-13 Uhr<br />

Hauptstr. 10B - 30974 Wennigsen<br />

Tel. (0 51 03) 7 04 59 91<br />

Di., Do., Fr. 10-13, 15-18 Uhr,<br />

Mi. 10-13, Sa. 11-14 Uhr


148x104-4c.indd 1 15.03.11 16:19<br />

<strong>Deister</strong>-Spaß: Wennigsen 59<br />

berühmt. In der Heimatstube<br />

des Heimatbunds wird über die<br />

Geschichte der Glashütte detailreich<br />

informiert.<br />

Glashütte mit Rauchkegel, nur von außen<br />

einsehbar. Informationen zur Glasgeschichte<br />

in der Heimatstube Bredenbeck,<br />

Wennigser Straße 23, geöffnet jeden<br />

dritten Sonntag im Monat von 10 bis<br />

12 Uhr.<br />

Die Kornbrennerei<br />

Seit 1826 wird auf dem Hof<br />

Warnecke der Bredenbecker<br />

Korn nach überlieferten Rezepturen<br />

hergestellt und in alten<br />

Eichenholzfässern gelagert, wo<br />

er Reife, Milde, Farbe und Geschmack<br />

erhält.<br />

Aus Weizen und Wasser wird<br />

der Korn gebrannt. Vor Ort<br />

wird der Schnaps von Geertien<br />

Warnecke, einer gelernten Destillateurin,<br />

zu verschiedenen Likören<br />

verfeinert. Bekannt ist der<br />

Hof mit historischem Kornboden<br />

und der geräumigen Scheune<br />

auch als beliebter Veranstaltungsort<br />

im Herzen Bredenbecks. Vom<br />

Ostermarkt bis zur Kunstausstellung:<br />

Über das ganze Jahr gibt es<br />

auf dem Hof Warnecke etwas zu<br />

erleben. Der Bredenbecker Kulturverein<br />

K-hoch-3 hat in diesem<br />

Jahr unter anderem das Jazz-Trio<br />

Coppo und die Raggae-Balkan-<br />

Kapelle Faela aus Schweden beim<br />

Sommer-Open-Air auf dem Hofprogramm.<br />

Kornbrennerei Warnecke, <strong>Deister</strong>straße<br />

4, Telefon (0 51 09) 62 32, Hofbesichtigungen<br />

auf Anfrage, www.kornbrennereiwarnecke.de.<br />

Über das Kulturprogramm<br />

wird auch auf www.k-hoch-3.info<br />

informiert.<br />

Holtenser Doppel-8<br />

Fußtastpfad, Vogeluhr und<br />

Klangorgel: 16 Stationen laden<br />

an dem 2009 entstandenen Naturerlebnispfad<br />

zum Mitmachen<br />

ein. Im Sommer gibt es zusätzlich<br />

einen Fußtastpfad und einen<br />

Spielbach. Ebenfalls sehenswert<br />

ist die Sonnenuhr und das Labyrinth.<br />

Start und Ziel der wie zwei<br />

hintereinander liegende Achten<br />

geformten Strecke ist die alte<br />

Kirche in der Ortsmitte, die sich<br />

nicht verfehlen lässt. Höhepunkt<br />

des Kinderfestes am Sonntag, 15.<br />

April, das um 12 Uhr beginnt, ist<br />

ein Entenrennen auf der Beeke.<br />

Verein Dorfgemeinschaft Holtensen, Naturerlebnispfad,<br />

ganzjährig, kein Eintritt.<br />

Waldbestattung im RuheForst <strong>Deister</strong><br />

Bestattungen in der freien Natur<br />

Rittergut Bredenbeck 1<br />

30974 Wennigsen<br />

Telefon: 0 51 09 - 56 96 56<br />

www.ruheforst-deister.de


60 <strong>Deister</strong>-Spaß: Wennigsen<br />

Anziehungspunkt im <strong>Deister</strong>: Die Wennigser Wasserräder<br />

Foto: Wolf Hoffmann (myheimat.de)<br />

Eine bunte Miniaturwelt lockt im<br />

<strong>Deister</strong> in den Sommermonaten<br />

Tausende von Besuchern an. Die<br />

Wasserräder an der Feldbergquelle<br />

lassen nicht nur Kinderherzen höher<br />

schlagen. Auch Erwachsene bekommen<br />

große Augen, wenn sie die 20<br />

Wasserräder in Modellbaugröße<br />

sehen. Auf einer Strecke von 100<br />

Metern klappern und bewegen<br />

sich Räder und Figuren im Takt der<br />

Wasserkraft. Seit mehr als 50 Jahren<br />

lassen sich die Mitglieder der Bastlergemeinschaft<br />

Wennigsen immer<br />

wieder neue Modelle einfallen, die<br />

als Kulisse für Märchenfiguren dienen.<br />

Sogar Ernie und Bert von der<br />

Sesamstraße sind bei den Wasserrädern<br />

mit von der Partie. Die Saison<br />

beginnt am letzten Wochenende im<br />

April und dauert bis Ende September.<br />

Die Wasserräder können nur zu Fuß<br />

erreicht werden. Gute Startpunkte<br />

für die rund drei Kilometer lange<br />

Strecke sind die Waldparkplätze am<br />

Wennigser Waldkater in der Verlängerung<br />

der Hülsebrinkstraße und<br />

der Parkplatz am Waldfriedhof an<br />

der Wennigser Mark. Der Besuch der<br />

Wasserräder ist kostenfrei, der Verein<br />

ist aber für Spenden dankbar.<br />

Vom Hügelgrab zum<br />

Ruheforst<br />

Auf einem etwa 3,5 Hektar<br />

großen und naturbelassenen<br />

Areal am <strong>Deister</strong>rand zwischen<br />

Bredenbeck und Steinkrug können<br />

Menschen zu Lebzeiten einen<br />

Begräbnisplatz an einem der<br />

großen, alten Bäume erwerben.<br />

Der Ruheforst im Kniggeschen<br />

Forst bietet auch Gelegenheit,<br />

unter den majestätischen Baumkronen<br />

auf einem Rundweg zu<br />

spazieren. Die Forstverwaltung<br />

bietet regelmäßig Führungen an.<br />

Urnenbestattungen sind auch<br />

auf der gegenüberliegenden Seite<br />

des <strong>Deister</strong>s in <strong>Springe</strong> an der<br />

Sophienhöhe möglich.<br />

Die außerhalb der Bestattungsflächen<br />

liegenden Hügelgräber<br />

zeugen von der 3500 Jahre zurückreichenden<br />

Nutzung durch<br />

den Menschen. Allein zwischen<br />

der Bennigser Burg (Bundesstraße<br />

217) und dem Schmeergrund<br />

unterhalb von Köllnischfeld liegen<br />

etwa 90 Hügelgräber. Die<br />

Kette der bronzezeitlichen Begräbnisstätten<br />

lassen sich weiter<br />

über Nienstedt und Feggendorf<br />

hinaus in Richtung Bad Nenndorf<br />

verfolgen. An der befestigten<br />

Münder Heerstraße weist<br />

eine Holztafel auf einen besonders<br />

imposanten Hügel hin.<br />

Ruheforst und Waldfriedhof, ganzjährige<br />

geöffnet. Informationen unter www.<br />

ruheforst-deister.de und www.springe.de.<br />

Text: Michael Hemme,<br />

Calenberger Zeitung<br />

Hin und weg: Wichtige Fakten zu Wennigsen<br />

Einwohner: 14 500, davon 7800 in der Kernstadt.<br />

Wichtige Wirtschaftszweige: Biokosmetik, Feinmechanik<br />

Tourist-Information: Tourismus-Service Wennigsen,<br />

Reisebüro Cruising, Hauptstraße 8, Telefon<br />

(0 51 03) 70 05 67.<br />

Anfahrt (Auto): von Hannover über die B 217 oder<br />

die B 65.<br />

Zentrale Parkplätze: Hauptstraße, Hagemannstraße,<br />

Argestorfer Straße (Parkscheibenregelung).<br />

Anfahrt (Bahn): S-Bahn Linie<br />

1, Bahnhöfe Gehrden-Lemmie<br />

und Wennigsen, S-Bahn Linie 5,<br />

Bahnhof Holtensen-Linderte.<br />

Übernachtung: 27 000 jährlich<br />

in acht Übernachtungsstätten.<br />

Internetseite: www.wennigsen.de


<strong>Deister</strong>-Spaß: Termine 2012 61<br />

Montag, 26. März<br />

le, An der Kurpromenade,<br />

Bad Nenndorf, 15.30 Uhr.<br />

Jagdschloss, Eldagsener<br />

Straße, <strong>Springe</strong>, 19 Uhr.<br />

Hannoversche Straße 14 a,<br />

Bad Münder, 15.45 Uhr.<br />

OYA: Soul Grouves<br />

Konzert, Café M 14, Am<br />

Markt 14, <strong>Springe</strong>.<br />

Dienstag, 27. März<br />

Nachmittagskonzert<br />

Wandelhalle, An der Kurpromenade,<br />

Bad Nenndorf,<br />

15.30 Uhr.<br />

Mittwoch, 28. März<br />

Wo einst Kaiser und<br />

Könige jagten<br />

Calenberger Landsommer,<br />

Geschichte des<br />

Jagdschlosses und der<br />

Jagd, Anmeldung unter<br />

Telefon (05041) 989049,<br />

Jagdschloss, Parkplatz, Eldagsener<br />

Straße, <strong>Springe</strong>,<br />

14 Uhr.<br />

Dämmerschoppen<br />

Little Jazz & Gäste,<br />

Wandelhalle, An der Kurpromenade,<br />

Bad Nenndorf,<br />

19 Uhr.<br />

.<br />

Donnerstag, 29. März<br />

Bloß Liese<br />

Klavierkabarett mit Luise-<br />

Lotte Lübke, Paulmann<br />

Licht GmbH, Casino,<br />

Quezinger Feld 2, <strong>Springe</strong>-<br />

Völksen, 17.30 Uhr.<br />

Freitag, 30. März<br />

Stiefel, Senf und<br />

Honigkuchen<br />

Calenberger Landsommer,<br />

Besichtigung der<br />

Kirche und Besuch des<br />

Rittergutes Junkernhof,<br />

Anmeldungen: Telefon<br />

(05044) 1514, St.-Alexandri-<br />

Kirche, <strong>Springe</strong>-Eldagsen,<br />

14 Uhr.<br />

Sonnabend, 31. März<br />

Musicalmelodien<br />

Kur-Ensemble, Wandelhal-<br />

Ich will alles vom Leben<br />

Texte von Simone de<br />

Beauvoir und französische<br />

Chansons, mit Anette<br />

Wunsch, Polina Lubchanskaya<br />

und Alexandre Pelichet,<br />

Schaafstall, Im Dorfe<br />

16, Bad Münder-Egestorf,<br />

17 Uhr.<br />

Rock meets Pop<br />

Konzert mit Nutbush -<br />

Tribute to Tina Turner,<br />

Turnhalle, Auf dem Kampe,<br />

Bad Münder-Hachmühlen,<br />

18 Uhr.<br />

Sonntag, 1. April<br />

Mountainbike-<br />

Schnuppertour<br />

Wennigsen, Sonnenuhr,<br />

10 Uhr.<br />

Ostermarkt<br />

verkaufsoffener Sonntag,<br />

Innenstadt, Barsinghausen,<br />

13 - 18 Uhr.<br />

Palmsonntag<br />

Männerchor des Kinderkrankenhauses<br />

Zum<br />

Heiligen Wladimir, St.-<br />

Andreas-Kirche, <strong>Springe</strong>,<br />

19.30 Uhr.<br />

Mittwoch, 4. April<br />

Ich bin nur ein armer<br />

Wandergesell<br />

Ensemble Operamobile,<br />

Martin-Schmidt-Konzertsaal,<br />

Hannoversche Straße<br />

14 a, Bad Münder, 15 Uhr.<br />

Küchenlieder<br />

Vortrag von Annemarie<br />

Dinse, Deutscher Hausfrauenbund,<br />

DRK-Haus, An<br />

der Bleiche 4 - 6, <strong>Springe</strong>,<br />

15 Uhr.<br />

Mit der Transsib von St.<br />

Petersburg bis Irkutsk<br />

Vortrag von Victoria zu<br />

Dohna, Tarek Hermes,<br />

Donnerstag, 5. April<br />

Wanderung zum<br />

Wisentgehege<br />

Wanderroute: Alvesrode,<br />

Wisentgehege, Jagdschloss,<br />

<strong>Springe</strong>, Führung:<br />

Gerti Schäffer, Telefon<br />

(05041) 4292, Kneipp-<br />

Verein, Parkplatz auf dem<br />

Burghof, <strong>Springe</strong>, 9 Uhr.<br />

Freitag, 6. April<br />

Wanderung<br />

Naturfreunde <strong>Springe</strong><br />

und Alfeld, anschließend<br />

Kaffeetafel, Naturfreundeheim<br />

<strong>Deister</strong>hütte,<br />

<strong>Springe</strong>, 10 Uhr.<br />

Passionskonzert<br />

Franz Liszt - Via crucis,<br />

Franz Lachner - Stabat Mater,<br />

St.-Martin-Kirche, Am<br />

Gut, <strong>Springe</strong>-Bennigsen,<br />

15 Uhr.<br />

Sonnabend, 7. April<br />

Kunst, Musik, Handwerk,<br />

Kurioses<br />

Jagdschloss, Eldagsener<br />

Straße, <strong>Springe</strong>, 11 - 19 Uhr,<br />

auch morgen und Montag.<br />

Montag, 9. April<br />

Kurkonzert<br />

Herr Berg, Martin-<br />

Schmidt-Konzertsaal,<br />

Sonnabend, 14. April<br />

Vogelstimmenwanderung<br />

mit Frühstück, Spritzenhaus,<br />

Hirtenstraße 6,<br />

Wennigsen, 5.30 Uhr.<br />

Wildkräuter<br />

Calenberger Landsommer,<br />

Rundwanderung<br />

am Fuße der Barenburg,<br />

Anmeldung unter (05044)<br />

1715, Wanderparkplatz,<br />

Farrenser Straße, <strong>Springe</strong>-<br />

Wülfinghausen, 14 Uhr.<br />

Orgelwerkstatt<br />

St.-Andreas-Kirche,<br />

<strong>Springe</strong>, 18 Uhr.<br />

Sonntag, 15. April<br />

Kinderfest<br />

auf der Holtenser Doppel-8,<br />

Naturerlebnispfad,<br />

An der Kirche, Wennigsen-<br />

Holtensen, 12 Uhr.<br />

Jagdschlosskonzert<br />

Leibniz-Trio spielt Werke<br />

von Brahms, Schubert und<br />

Schumann, Kulturkreis<br />

<strong>Springe</strong>, Jagdschloss,<br />

Eldagsener Straße, 19.30<br />

Uhr.<br />

Mittwoch, 18. April<br />

Wildkräuter der Region<br />

Naturgarten des EUZ,<br />

Anmeldung unter (05044)<br />

Wennigsen am <strong>Deister</strong> –<br />

Alles im grünen Bereich!<br />

Jetzt buchen!<br />

Naturentdeckertouren 2012<br />

Reisebüro Cruising GmbH<br />

Tourismus-Service Wennigsen (<strong>Deister</strong>)<br />

Hauptstr. 8, 30974 Wennigsen<br />

Tel: 05103-70 05 60 /67<br />

info@reisebuero-cruising.de<br />

www.reisebuero-cruising.de


62 <strong>Deister</strong>-Spaß: Termine 2012<br />

1715, Energie- und Umweltzentrum,<br />

Besucherparkplatz,<br />

Am Elmschebruch,<br />

<strong>Springe</strong>-Eldagsen, 14 Uhr.<br />

Donnerstag, 19. April<br />

Unterwegs im Zeichen<br />

der Muschel<br />

Pyrenäen - Santiago de<br />

Compostella, Diavortrag,<br />

Volkshochschule, Diakoniezentrum<br />

Jägerallee,<br />

Jägerallee 11, <strong>Springe</strong>, 19<br />

Uhr.<br />

Freitag, 20. April<br />

12. Wirtschaftsschau<br />

mit buntem Rahmenprogramm,<br />

Lauenauer Gewerbepark,<br />

10 - 19 Uhr, auch<br />

morgen und Sonntag.<br />

Frauen an der<br />

Schnittstelle<br />

Blick auf das Frauenhandwerk<br />

zwischen Tradition<br />

und Moderne, Hagemannplatz,<br />

Wennigsen, 14 Uhr.<br />

Don Carlos<br />

Opernklänge mit Menü, La<br />

Cascina, Hamelner Straße<br />

12, Wennigsen, 18.30 Uhr.<br />

The Moorings<br />

Irish Folk und Punk aus<br />

Frankreich, Ateliers im Kesselhaus,<br />

Carl-Sasse-Straße,<br />

Lauenau, 20 Uhr.<br />

Birte und der alltägliche<br />

Wahnsinn<br />

Pop meets Jazz, Martin-<br />

Schmidt-Konzertsaal,<br />

Hannoversche Straße 14 a,<br />

Bad Münder, 20 Uhr.<br />

Sonnabend, 21. April<br />

Kennen Sie die<br />

Bördedörfer?<br />

Thomaskirche, Windmühle,<br />

Wasserschloss, Anmeldung<br />

unter Telefon (05105)<br />

82958, Thomaskirche, An<br />

der Kirche, Barsinghausen-<br />

Hohenbostel, 14 Uhr.<br />

Sonntag, 22. April<br />

Tango<br />

mit dem Faux-Pas-Ensemble,<br />

Corvinuskapelle, Egestorfer<br />

Straße, Wennigsen-<br />

Wennigser Mark, 17 Uhr.<br />

Mittwoch, 25. April<br />

Autoschau<br />

Ausbildungsbetriebe<br />

stellen ihre Berufe dar,<br />

Eintritt frei, Zechensaal im<br />

Besucherbergwerk, Hinterkampstraße<br />

6, Barsinghausen,<br />

9 - 13 Uhr.<br />

Donnerstag, 26. April<br />

The Hannover Swing<br />

Connection<br />

Jazz, Swing, Pop und Blues,<br />

Paulmann Licht GmbH,<br />

Casino, Quezinger Feld 2,<br />

<strong>Springe</strong>-Völksen, 17.30 Uhr.<br />

Sonnabend, 28. April<br />

Eröffnung: Wasserräder<br />

Kulinarisches und Musik,<br />

Wasserräder-Anlage,<br />

Wennigsen, 15 Uhr.<br />

Klaviertrio<br />

Amstrong-Bielow-Brendel,<br />

Schaafstall, Im Dorfe 16,<br />

Bad Münder-Egestorf, 17<br />

Uhr.<br />

Elke Winter:<br />

Promiflittchen<br />

Pop, Jazz, Charts in neuer<br />

Interpretation, Ratskeller,<br />

Zum Oberntor 1, <strong>Springe</strong>,<br />

20 Uhr.<br />

Sonntag, 29. April<br />

Barsinghäuser Schweiz<br />

Calenberger Landsommer,<br />

Sonntagsspaziergang<br />

mit Gästeführerinnen<br />

zu den ehemaligen<br />

Steinbrüchen, Anmeldung:<br />

Telefon (05105) 62013,<br />

Bergamtstraße 5, Rathaus<br />

I, Barsinghausen, 11 Uhr.<br />

Täglich Brot und Mühlenstein<br />

Calenberger Landsommer,<br />

Dörfliche Vergangenheit<br />

Barsinghausens, Anmeldung:<br />

Telefon (05105)<br />

6649426, Kloster Barsinghausen,<br />

Bergamtstraße 8,<br />

Barsinghausen, 14 Uhr.<br />

King Arthur<br />

Semi-Oper von Henry Purcell,<br />

Flaute Vivace <strong>Springe</strong><br />

und Blockflötenkreis der<br />

Musikschule Lehrte, St.-<br />

Vincenz-Kirche, <strong>Springe</strong>-<br />

Altenhagen I, 17 Uhr.<br />

Dienstag, 1. Mai<br />

Maibaumfest<br />

mit Aufstellen des Maibaums,<br />

Grillen, Musik, Kinderaktionen,<br />

Kapellengarten,<br />

Wennigsen-Degersen,<br />

11 Uhr.<br />

Freitag, 4. Mai<br />

Konzert<br />

Stiftung Edelhof Ricklingen,<br />

Diakoniezentrum<br />

Jägerallee, Jägerallee 11,<br />

<strong>Springe</strong>, 19 Uhr.<br />

Sonnabend, 5. Mai<br />

Klosterleben<br />

Calenberger Landsommer,<br />

Führung mit Gästeführerinnen<br />

durch Kloster<br />

und Kirche, Anmeldung:<br />

Telefon (05105) 82958,<br />

Kloster Barsinghausen,<br />

Bergamtstraße 8, 13.30<br />

Uhr.<br />

Wildkräutertour<br />

mit Kräuterbrotzeit,<br />

Anmeldungen, Telefon<br />

(05103) 700567, Wasserpark,<br />

Bröhnweg 15,<br />

Wennigsen, 16 Uhr.<br />

Sonntag, 6. Mai<br />

<strong>Deister</strong>tag<br />

mit Veranstaltungen in<br />

allen <strong>Deister</strong>kommunen.<br />

Donnerstag, 10. Mai<br />

Meisterkonzert<br />

Lemberg Sinfonietta und<br />

Velte-Trio, Martin-Schmidt-<br />

Konzertsaal, Hannoversche<br />

Straße 14 a, Bad Münder,<br />

19.30 Uhr.<br />

Sonnabend, 12. Mai<br />

Löss, Sandstein, Kohle<br />

Calenberger Landsommer,<br />

Anmeldung: Telefon<br />

(05105) 1561, Thomaskirche,<br />

An der Kirche, Barsinghausen-Hohenbostel,<br />

15 Uhr.<br />

Concert & Big Band<br />

<strong>Springe</strong><br />

Konzert, Martin-Schmidt-<br />

Konzertsaal, Hannoversche<br />

Straße 14 a, Bad Münder,<br />

19 Uhr.<br />

Mit 18<br />

Hits von Marius Müller<br />

Westernhagen, Wallstraße/Süntelstraße,<br />

Bad<br />

Münder, 19 Uhr.<br />

Midsomer<br />

Konzert, Hofcafé Sanddornstuben,<br />

Gülichstraße<br />

28, Bad Münder-Flegessen,<br />

19.30 Uhr.<br />

Trio im Mai<br />

Konzert, Spritzenhaus,<br />

Hirtenstraße 6, Wennigsen,<br />

20 Uhr.<br />

Sonntag, 13. Mai<br />

Rund ums<br />

Ziegeunerwäldchen<br />

Ornithologische Führung<br />

mit Thomas Maschke,<br />

Nabu und Biotop, Parkplatz<br />

an der Kreisstraße<br />

Gestorf-Eldagsen, <strong>Springe</strong>,<br />

4.30 Uhr (auch am 3. Juni,<br />

7 Uhr).<br />

Kurmatinee<br />

Calenberger Blasorchester,<br />

Konzertmuschel im<br />

Kurpark, Bad Münder, 10.45<br />

Uhr.<br />

Original, Zitat,


<strong>Deister</strong>-Spaß: Termine 2012 63<br />

Bearbeitung<br />

Matinee-Konzert mit dem<br />

Folkwang Vokalensemble,<br />

A-cappella-Woche<br />

Hannover, Johanneskirche,<br />

<strong>Springe</strong>-Völksen, 11.30 Uhr.<br />

Eckerde<br />

Calenberger Landsommer,<br />

Trinkwassernot und<br />

Überschwemmungen,<br />

Anmeldung: Telefon<br />

(05105) 514176, Brücke am<br />

Wasserwerk, Gehrdener<br />

Straße 4, Barsinghausen-<br />

Eckerde, 13.30 Uhr.<br />

Dienstag, 15. Mai<br />

Bauer braucht Sau<br />

Millowitsch-Theater<br />

Köln, Martin-Schmidt-<br />

Konzertsaal, Hannoversche<br />

Straße 14 a, Bad Münder,<br />

19.30 Uhr.<br />

Donnerstag, 17. Mai<br />

Himmelfahrtsfrühschoppen<br />

für die ganze Familie,<br />

Kornbrennerei Warnecke,<br />

<strong>Deister</strong>straße 4, Wennigsen-Bredenbeck,<br />

11 Uhr.<br />

Gartenexerzitien<br />

Kloster Wennigsen, Klosteramthof<br />

3, Eintritt frei,<br />

bis 20. Mai.<br />

Kurpark, Bad Münder, 15.45<br />

Uhr.<br />

Montag, 21. Mai<br />

Wanderung<br />

nach Hachmühlen,<br />

LandFrauenverein <strong>Springe</strong>,<br />

Parkplatz auf dem Burghof,<br />

<strong>Springe</strong>, 14 Uhr.<br />

Mittwoch, 23. Mai<br />

Komm in die Schaukel<br />

Ensemble Operamobile,<br />

Martin-Schmidt-Konzertsaal,<br />

Hannoversche Straße<br />

14 a, Bad Münder, 15 Uhr.<br />

Donnerstag, 24. Mai<br />

<strong>Deister</strong>wanderung<br />

Bundeswandertage, 10<br />

und 16 Kilometer, Naturfreundeheim<br />

<strong>Deister</strong>hütte,<br />

<strong>Springe</strong>, 9.30 Uhr.<br />

Montag, 28. Mai<br />

Kurmatinee<br />

Külf - Brass, Konzertmuschel<br />

im Kurpark, Bad<br />

Münder, 10.45 Uhr.<br />

Kurkonzert<br />

Grießetaler Shantychor,<br />

Konzertmuschel im<br />

Kurpark, Bad Münder, 15.45<br />

Uhr.<br />

Kulturkeis <strong>Springe</strong>, Kunsthalle<br />

bei wein + ambiente<br />

hagen, St.-Andreas-Straße<br />

8, 19.30 Uhr.<br />

Freitag, 1. Juni<br />

Juli & Moi<br />

Soul mit französischen,<br />

afrikanischen und lateinamerikanischen<br />

Einflüssen,<br />

Ateliers im Kesselhaus,<br />

Carl-Sasse-Straße, Lauenau,<br />

20 Uhr.<br />

Sonnabend, 2. Juni<br />

<strong>Deister</strong>tour<br />

mit dem Förster, Wanderparkplatz,<br />

Wennigsen-<br />

Bredenbeck, 10 Uhr.<br />

Hoffest<br />

Landleben mit Tieren, Hof<br />

Rodenberg, Steinhauerstraße<br />

22, <strong>Springe</strong>-Völksen,<br />

11 - 18 Uhr.<br />

Queen Revival<br />

Homage an Freddy Mercury,<br />

Wallstraße/Süntelstraße,<br />

Bad Münder, 19 Uhr.<br />

Ganz oder gar nicht<br />

Musical von David Yazbek<br />

und Terrence McNally,<br />

Theater für Niedersachsen,<br />

Theater am Spalterhals,<br />

Barsinghausen, 20 Uhr.<br />

Dienstag, 5. Juni<br />

Es klappert die Mühle<br />

Calenberger Landsommer,<br />

Waldkater und seine<br />

Geschichte , Waldparkplatz<br />

am Waldkater, Hülsebrinkstraße,<br />

Wennigsen, 14 Uhr.<br />

Freitag, 8. Juni<br />

Mit dem Söltjer durch<br />

Bad Münder<br />

Anmeldung unter Telefon<br />

(05042) 4998, Kurpark,<br />

14 Uhr.<br />

Sonnabend, 9. Juni<br />

CVJM-Märchenfest<br />

Klosteramthof, Kinder- und<br />

Jugendhaus Meriba und<br />

Ev. Gemeindehaus, Wennigsen,<br />

15 - 17 Uhr.<br />

Unternehmensschau<br />

Eintritt frei, Zechensaal,<br />

Barsinghausen, auch<br />

morgen.<br />

Zurück in die Zukunft<br />

Leben und Wirken von<br />

Knigge und Laves, Glashütte,<br />

Poststation, Ruheforst,<br />

Laveshäuser, Hotel<br />

Steinkrug, Lindenallee 26,<br />

Wennigsen, 14 Uhr.<br />

Sonntag, 10. Juni<br />

Sonntag, 20. Mai<br />

Wanderung zum Wasserberg<br />

Fuhrberg<br />

Naturfreunde, ZOB<br />

<strong>Springe</strong>, 8 Uhr.<br />

Honigkuchen-Senf-Fest<br />

alles rund um den Senf,<br />

Attraktionen für Groß und<br />

Klein, Innenstadt, <strong>Springe</strong>-<br />

Eldagsen, 10 - 19 Uhr.<br />

Kurmatinee<br />

Konzertmuschel im<br />

Kurpark, Bad Münder, 10.45<br />

Uhr.<br />

Kurkonzert<br />

Tanzkreis Bad Münder,<br />

Konzertmuschel im<br />

Mittwoch, 30. Mai<br />

Dämmerschoppen<br />

mit dem Duo Little Jazz<br />

und Gästen, Bistro in der<br />

Wandelhalle, An der Kurpromenade,<br />

Bad Nenndorf,<br />

19 Uhr.<br />

Donnerstag, 31. Mai<br />

Erdbeerfest<br />

Erdbeervariationen, Diakoniezentrum<br />

Jägerallee,<br />

Jägerallee 11, <strong>Springe</strong>, 14.30<br />

Uhr.<br />

Liebe liebt das Wandern<br />

Variationen über die Liebe<br />

mit Rebekka Suninen und<br />

Johann-Michael Schneider,<br />

Sonntag, 3. Juni<br />

60 Jahre <strong>Deister</strong>hütte<br />

Feier mit Eröffnung des<br />

Walslehrpfades, Naturfreunde<br />

<strong>Springe</strong>, Naturfreundeheim<br />

<strong>Deister</strong>hütte,<br />

<strong>Springe</strong>.<br />

Kurmatinee<br />

Musikzug <strong>Springe</strong>, Konzertmuschel<br />

im Kurpark,<br />

Bad Münder, 10.45 Uhr.<br />

Kurkonzert<br />

Musikvereinigung<br />

Weetzen, Konzertmuschel<br />

im Kurpark, Bad Münder,<br />

15.45 Uhr.<br />

Kurmatinee<br />

Chorgemeinschaft Schulenburg,<br />

Konzertmuschel<br />

im Kurpark, Bad Münder,<br />

15.45 Uhr.<br />

Montag, 11. Juni<br />

Schön ist die Welt<br />

Ensemble Operamobile,<br />

Martin-Schmidt-Konzertsaal,<br />

Hannoversche Straße<br />

14 a, Bad Münder, 15 Uhr.<br />

Dienstag, 12. Juni<br />

Gutsidylle und<br />

Rosenduft<br />

Calenberger Landsommer,<br />

Vom Rittergut Bockerode<br />

zum Rosengarten in


64 <strong>Deister</strong>-Spaß: Termine 2012<br />

Mittelrode, Anmeldungen<br />

unter Telefon (05041)<br />

61361, Rittergut Bockerode,<br />

<strong>Springe</strong>-Mittelrode, 13.30<br />

Uhr.<br />

Mittwoch, 13. Juni<br />

Sommerkonzert<br />

der CJD Schule Schlaffhorst-Andersen,<br />

Wandelhalle,<br />

An der Kurpromenade,<br />

Bad Nenndorf, 19 Uhr.<br />

Freitag, 15. Juni<br />

Volks- und Schützenfest<br />

Festwiese am Hallenbad,<br />

Harmsmühlenstraße,<br />

<strong>Springe</strong>, bis Montag.<br />

Sonnabend, 16. Juni<br />

... im französischen Stil<br />

Silke Radau, Lauren Welliehausen,<br />

Sopran, Ensemble<br />

Berkel Barok, Konzert,<br />

Kulturkreis <strong>Springe</strong>, St.-<br />

Andreas-Kirche, 18 Uhr.<br />

Gewandhaus-Quartett<br />

im Rahmen des Sommer-<br />

Festivals, Rittergut<br />

Bennigsen, Am Gut 6 - 9,<br />

<strong>Springe</strong>-Bennigsen, 20 Uhr.<br />

Sommernachtskino<br />

„Vincent will Meer“,<br />

Kloster Wennigsen, Beginn<br />

20.30 Uhr, Film ab 22 Uhr.<br />

Sonntag, 17. Juni<br />

Kurmatinee<br />

Frauenchor Bückeburg,<br />

Konzertmuschel im<br />

Kurpark, Bad Münder, 10.45<br />

Uhr.<br />

Kurkonzert<br />

Musikzug Bad Münder,<br />

Konzertmuschel im<br />

Kurpark, Bad Münder, 15.45<br />

Uhr.<br />

Mittwoch, 20. Juni<br />

Dämmerschoppen<br />

mit dem Duo Little Jazz<br />

und Gästen, Bistro in der<br />

Wandelhalle, An der Kurpromenade,<br />

Bad Nenndorf,<br />

19 Uhr.<br />

Freitag, 22. Juni<br />

Staatskapelle Weimar<br />

Solistin Claire Huangci<br />

(Klavier) spielt Werke von<br />

Rossini, Beethoven und<br />

Tschaikowski unter der<br />

Leitung von Roderic von<br />

Bennigsen, im Rahmen<br />

des Sommer-Festivals, Rittergut<br />

Bennigsen, Am Gut<br />

6 - 9, <strong>Springe</strong>-Bennigsen,<br />

20 Uhr.<br />

Sonnabend, 23. Juni<br />

Mittsommernachtsfest<br />

Fackelumzug durch das<br />

Gelände mit Lagerfeuer,<br />

Zelten erlaubt, Wisentgehege,<br />

<strong>Springe</strong>.<br />

Sonnenwendfeier<br />

der Condoren Hamelspringe,<br />

Naturfreunde,<br />

ZOB <strong>Springe</strong>, 11 Uhr.<br />

Rittergüter und Parks<br />

Calenberger Landsommer,<br />

Windmühle, Wassermühle,<br />

Windrad, Rittergut, Anmeldung:<br />

Telefon (05105) 8912,<br />

Windmühle Wichtringhausen,<br />

an der B 65, 14 Uhr.<br />

Sonntag, 24. Juni<br />

Kurmatinee<br />

Musikzug Nettelrede, Konzertmuschel<br />

im Kurpark,<br />

Bad Münder, 10.45 Uhr.<br />

Kurkonzert<br />

Harmonika Spielgruppe<br />

Hannover, Konzertmuschel<br />

im Kurpark, Bad Münder,<br />

15.45 Uhr.<br />

Dienstag, 26. Juni<br />

Meisterkonzert<br />

Trio-Konzert „Von Wien<br />

nach Paris”, Martin-<br />

Schmidt-Konzertsaal,<br />

Hannoversche Straße 14 a,<br />

Bad Münder, 19.30 Uhr.<br />

Donnerstag, 28. Juni<br />

Freya Gräfin von Moltke<br />

Vortrag von Ursula Hainke,<br />

Deutscher Hausfrauenbund,<br />

DRK-Haus, An der<br />

Bleiche 4 - 6, <strong>Springe</strong>, 15<br />

Uhr.<br />

Freitag, 29. Juni<br />

Rock am <strong>Deister</strong><br />

Festplatz, Alvesroder Straße,<br />

<strong>Springe</strong>-Völksen, auch<br />

morgen.<br />

Sommer in der Stadt<br />

Sport-, Spiel- und Musikfest,<br />

Innenstadt, Barsinghausen,<br />

16.30 Uhr, auch<br />

morgen und Sonntag,<br />

jeweils 10 - 22 Uhr.<br />

True Collins<br />

Wallstraße/Süntelstraße,<br />

Bad Münder, 19 Uhr.<br />

Sonntag, 1. Juli<br />

Kurmatinee<br />

Chorgemeinschaft Einigkeit<br />

Sülbeck, Konzertmuschel<br />

im Kurpark, Bad<br />

Münder, 10.45 Uhr.<br />

Wildkräuter<br />

Calenberger Landsommer,<br />

Rundwanderung durch die<br />

<strong>Springe</strong>r Feldmark, Anmeldung:<br />

Telefon (05044) 1715,<br />

Parkplatz Bahnübergang<br />

Jägerallee, 11 Uhr.<br />

Kurkonzert<br />

Posaunenchor Bad<br />

Münder, Konzertmuschel<br />

im Kurpark, Bad Münder,<br />

15.45 Uhr.<br />

Donnerstag, 5. Juli<br />

Blues culture<br />

Konzert, Rockzelt Camp<br />

Balu, Süntelstraße 47, Bad<br />

Münder, 19 Uhr.<br />

Freitag, 6. Juli<br />

Musikfest<br />

Oldtime-Jazz, Marschmusik,<br />

Dixieland, Blasmusik,<br />

Bigband, Festplatz, Neue<br />

Rodenbeeke, <strong>Springe</strong>-<br />

Alvesrode, auch morgen.<br />

Musical Night<br />

<strong>Deister</strong>-Freilicht-Bühne,<br />

Ludwig-Jahn-Straße, Barsinghausen,<br />

20 Uhr.<br />

Sonnabend, 7. Juli<br />

Familien-Fahrradtour<br />

Besuch von landwirtschaftlichen<br />

Betrieben,<br />

Sonnenuhr, Klosteramthof,<br />

Wennigsen, 10 Uhr.<br />

Sonnabend, 14. Juli<br />

Wolfstage<br />

buntes Programm zum<br />

Wolf, Wisentgehege,<br />

<strong>Springe</strong>, auch morgen.<br />

<strong>Deister</strong>-Kohle-Pfade<br />

Calenberger Landsommer,<br />

Geschichte des Bergbaus<br />

über Tage, Anmeldung:<br />

Telefon (05105) 83531, Bergamtstraße<br />

5, Rathaus I,<br />

Barsinghausen, 13.30 Uhr.<br />

Sommerkonzert<br />

im idyllischen Burghof,<br />

Museum in der Burg,<br />

Schloßstraße 1, Coppenbrügge,<br />

19 Uhr.<br />

Mandolinen-Konzert<br />

Mandolinen- und Gitarrenorchester<br />

Empelde, Diakoniezentrum,<br />

Jägerallee<br />

11, <strong>Springe</strong>, 19 Uhr.<br />

Sonntag, 15. Juli<br />

Flohmarkt<br />

Heimatmuseum Wennigsen,<br />

Mühlenweg 6, 10 - 17<br />

Uhr.<br />

Kurkonzert<br />

Musikzug Nettelrede, Konzertmuschel<br />

im Kurpark,<br />

Bad Münder, 15.45 Uhr.<br />

Sommerkonzert<br />

Gehrdener Kammerorchester,<br />

Klosteramthof,<br />

Wennigsen, 17 Uhr.


<strong>Deister</strong>-Spaß: Termine 2012 65<br />

Sonnabend, 21. Juli<br />

Sonntag, 5. August<br />

Sonntag, 26. August<br />

Sonntag, 2. September<br />

Radnacht<br />

Jugend-, Senioren- und<br />

Juxrennen rund um den<br />

Dreieckskurs in der Innenstadt,<br />

Barsinghausen, 16<br />

- 22 Uhr.<br />

dIRE sTRATS<br />

Musikerlebnis mit Zirkus-<br />

Ambiente, Rockzelt Camp<br />

Balu, Süntelstraße 47, Bad<br />

Münder, 19 Uhr.<br />

Sonntag, 22. Juli<br />

Kurmatinee<br />

Hallerschipper <strong>Springe</strong>,<br />

Konzertmuschel im<br />

Kurpark, Bad Münder, 10.45<br />

Uhr.<br />

Dienstag, 24. Juli<br />

Mariinsky Orchester<br />

Roderic von Bennigsen<br />

(Violonchello) spielt Werke<br />

von Tschaikowski, Prokofiev<br />

und Schumann unter<br />

der Leitung von Valery Gergiev,<br />

Rittergut Bennigsen,<br />

Am Gut 6 - 9, 20 Uhr.<br />

Freitag, 27. Juli<br />

Adonia<br />

Königsberger Grillen,<br />

Martin-Schmidt-Konzertsaal,<br />

Hannoversche Straße<br />

14 a, Bad Münder, 12 Uhr.<br />

2. Oldtime-Jazzfestival<br />

Bistro in der Wandelhalle<br />

und Konzert-Muschel im<br />

Kurpark, Bad Nenndorf, 19<br />

Uhr, auch morgen ab 14<br />

und Sonntag ab 11 Uhr.<br />

Sonntag, 29. Juli<br />

Kurmatinee<br />

Saaletaler Musikanten,<br />

Konzertmuschel im<br />

Kurpark, Bad Münder, 10.45<br />

Uhr.<br />

Kurkonzert<br />

Big Band Swing Liner, Konzertmuschel<br />

im Kurpark,<br />

Bad Münder, 15.45 Uhr.<br />

Glenn-Miller-Orchestra<br />

Wandelhalle, An der Kurpromenade,<br />

Bad Nenndorf,<br />

15.30 Uhr.<br />

Sonntag, 12. August<br />

Alles glasklar<br />

Calenberger Landsommer,<br />

Glashütte Steinkrug, Hotel<br />

Steinkrug, Lindenallee 26,<br />

Wennigsen, 10.30 Uhr.<br />

Freitag, 17. August<br />

Nabucco<br />

von Guiseppe Verdi,<br />

Sommer-Klassik-Open-Air,<br />

Rittergut Wichtringhausen,<br />

20 Uhr.<br />

Sonnabend, 18. August<br />

Fleckenfete<br />

mit buntem Programm,<br />

Ortsmitte, Lauenau, 14 Uhr.<br />

Purpendicular<br />

Abrocken mit Deep Purple,<br />

Rockzelt Camp Balu, Süntelstraße<br />

47, Bad Münder,<br />

19 Uhr.<br />

Montag, 20. August<br />

Wanderung<br />

Rodenberg, Landfrauenverein<br />

<strong>Springe</strong>, Parkplatz auf<br />

dem Burghof, 14 Uhr.<br />

Freitag, 24. August<br />

Sagenhaftes Bad<br />

Nenndorf<br />

mit Lichterfest und Gourmetfestival<br />

sowie Livemusik,<br />

Kurpark, Bad Nenndorf,<br />

17 Uhr, auch morgen und<br />

Sonntag jeweils ab 11 Uhr.<br />

Sonnabend, 25. August<br />

Klostertag<br />

Kloster Wennigsen, Klosteramthof<br />

3, 10 - 16 Uhr.<br />

Lichterfest<br />

Kurpark, Bad Münder, 19<br />

Uhr.<br />

Kurkonzert<br />

Shanty-Chor Barsinghausen,<br />

Konzertmuschel<br />

im Kurpark, Bad Münder,<br />

15.45 Uhr.<br />

Freitag, 31. August<br />

Stadtfest<br />

bis Sonntag, vier Bühnen,<br />

Innenstadt, Barsinghausen,<br />

15 Uhr.<br />

Sonnabend, 1. September<br />

Wirtschaftsschau<br />

Burghof, <strong>Springe</strong>, 11 - 18<br />

Uhr, auch morgen.<br />

Feuer und Licht<br />

Kunsthandwerk, Trommeln<br />

und Feuerwerk, Metallbau<br />

Brütt, Garten, Lange Straße<br />

55, <strong>Springe</strong>-Eldagsen,<br />

15 - 22 Uhr.<br />

So 27.05. 16 h<br />

Mo 28.05. 16 h<br />

Sa<br />

So<br />

02.06. 16 h<br />

03.06. 16 h<br />

Konzert<br />

mit den Kretscheks<br />

Oberkrainer Musikanten,<br />

Wandelhalle, An der Kurpromenade,<br />

Bad Nenndorf,<br />

15.30 Uhr.<br />

Kurkonzert<br />

Musikzug Gronau, Konzertmuschel<br />

im Kurpark,<br />

Bad Münder, 15.45 Uhr.<br />

Sonnabend, 8. September<br />

Abba Review<br />

Rockzelt Camp Balu, Süntelstraße<br />

47, Bad Münder,<br />

19 Uhr.<br />

Open-Air-Kino<br />

Rittergut Knigge, Wennigsen-Bredenbeck.<br />

<strong>Deister</strong>-Freilicht-Bühne<br />

Barsinghausen e.V.<br />

Sa 16.06. 16 h So 17.06. 16 h<br />

So 01.07. 16 h<br />

So<br />

Sa<br />

Sa<br />

So<br />

10.06. 16 h Sa 30.06. 16 h<br />

23.06. 16 h<br />

09.06. 16 h<br />

24.06. 16 h<br />

Tag der Freilichtbühnen:<br />

So 10.06. 10 - 13 h<br />

Mi 04.07. 20 h<br />

Mi 11.07. 20 h<br />

Fr<br />

Fr<br />

29.06. 20 h<br />

13.07. 20 h<br />

15.07. 16 h<br />

22.07. 16 h<br />

28.07. 20 h<br />

29.07. 16 h<br />

11.08. 16 h<br />

17.08. 20 h<br />

26.08. 16 h<br />

29.08. 20 h<br />

08.09. 16 h<br />

So<br />

So<br />

Sa<br />

So<br />

Sa<br />

Fr<br />

So<br />

Mi<br />

Sa<br />

Sa<br />

So<br />

Sa<br />

Fr<br />

So<br />

Mi<br />

So<br />

Sa<br />

Fr<br />

Sa<br />

So<br />

Mi<br />

Fr<br />

Sa<br />

Fr<br />

Mi<br />

07.07. 20 h<br />

08.07. 16 h<br />

14.07. 16 h<br />

20.07. 20 h<br />

12.08. 16 h<br />

15.08. 20 h<br />

19.08. 16 h<br />

25.08. 16 h<br />

07.09. 20 h<br />

04.08. 22 h<br />

05.08. 16 h<br />

08.08. 20 h<br />

10.08. 20 h<br />

18.08. 16 h<br />

24.08. 20 h<br />

05.09. 20 h<br />

Musical Night: Fr 06.07. 20 h<br />

Infotelefon: 05105 / 51 44 45 und 05105 / 93 08<br />

www.deister-freilicht-buehne.de


66 <strong>Deister</strong>-Spaß: Termine 2012<br />

Sonntag, 9. September<br />

Regionsentdeckertag<br />

Aktionen in der gesamten<br />

Region.<br />

Donnerstag, 13. September<br />

Das Wasser des <strong>Deister</strong>s<br />

seine Geschichte und<br />

Wege, Calenberger Landsommer,<br />

Heimatmuseum,<br />

Mühlenstraße 6, Wennigsen,<br />

14 Uhr.<br />

Sonnabend, 15. September<br />

Lovely Mr. Singing Club<br />

Konzert, Hofcafé Sanddornstuben,<br />

Gülichstraße<br />

28, Bad Münder-Flegessen,<br />

19.30 Uhr.<br />

Weinfest<br />

Hische-Hof, Wennigsen-<br />

Argestorf.<br />

Sonntag, 16. September<br />

Zurück in die Zukunft<br />

Leben und Wirken von<br />

Knigge und Laves, Glashütte,<br />

Poststation, Ruheforst,<br />

Laveshäuser, Hotel<br />

Steinkrug, Lindenallee 26,<br />

Wennigsen, 14 Uhr.<br />

Shantychor-Treffen<br />

u. a. mit den Snikkevoarders<br />

aus den Niederlanden<br />

und dem C, Kurpark, Bad<br />

Nenndorf, 14 - 18 Uhr.<br />

Freitag, 21. September<br />

Konzert<br />

Stiftung Edelhof Ricklingen,<br />

Diakoniezentrum,<br />

Jägerallee 11, <strong>Springe</strong>, 19<br />

Uhr.<br />

Sonnabend, 22. September<br />

Obstweinfest<br />

Dorfgemeinschaftshaus,<br />

Querstraße 1 a, Wennigsen-Holtensen,<br />

12 Uhr.<br />

Sonntag, 23. September<br />

Freiherrliches – Schlag<br />

nach bei Knigge<br />

am Denkmal, Wennigser<br />

Straße, Wennigsen-Bredenbeck,<br />

11 Uhr.<br />

Kurkonzert<br />

Musikzug <strong>Springe</strong>, Konzertmuschel<br />

im Kurpark,<br />

Bad Münder, 15.45 Uhr.<br />

Rotwildwoche<br />

Führung zur Rotwildbrunft,<br />

Wisentgehege<br />

<strong>Springe</strong>, <strong>Springe</strong>, 17 Uhr,<br />

täglich bis 29. September.<br />

Festlicher Abend im<br />

Kloster<br />

Klavierkonzert, Kloster<br />

Wennigsen, Klosteramthof,<br />

Wennigsen, 20 Uhr.<br />

Dienstag, 25. September<br />

Meisterkonzert<br />

Schlesisches Kammerorchester,<br />

Martin-Schmidt-<br />

Konzertsaal, Hannoversche<br />

Straße 14 a, Bad Münder,<br />

19.30 Uhr.<br />

Donnerstag, 27. September<br />

La Mer<br />

Chansons und Shantys,<br />

Paulmann Licht GmbH,<br />

Casino, Quezinger Feld 2,<br />

<strong>Springe</strong>-Völksen, 17.30 Uhr.<br />

Freitag, 28. September<br />

Obstweinfest<br />

Dorfgemeinschaftshaus<br />

Wennigsen-Holtensen,<br />

Querstraße 1a, 12 Uhr.<br />

Löss, Sandstein, Kohle<br />

Anmeldung: Telefon<br />

(05105) 1561, Thomaskirche,<br />

Barsinghausen-Hohenbostel,<br />

15 Uhr.<br />

Hole Full of Love<br />

Rockzelt Camp Balu, Süntelstraße<br />

47, Bad Münder,<br />

19 Uhr.<br />

Sonnabend, 29. September<br />

Herbstzauber<br />

Jagdschloss, Eldagsener<br />

Straße, <strong>Springe</strong>, 11 - 19 Uhr,<br />

auch morgen.<br />

Gig<br />

Konzert, Hofcafé Sanddornstuben,<br />

Gülichstraße<br />

28, Bad Münder-Flegessen,<br />

19.30 Uhr.<br />

Sonntag, 30. September<br />

Bauernmarkt<br />

Kornbrennerei Warnecke,<br />

Wennigsen-Bredenbeck,<br />

<strong>Deister</strong>straße 4, 10 - 18 Uhr.<br />

Herbstmarkt<br />

mit verkaufsoffenem<br />

Sonntag, Innenstadt, Barsinghausen,<br />

11 - 19 Uhr.<br />

Operette sich wer kann<br />

Ensemble Operamobile,<br />

Martin-Schmidt-Konzertsaal,<br />

Hannoversche Straße<br />

14 a, Bad Münder, 15 Uhr.<br />

Schaumburger<br />

Nachmittag<br />

mit dem Blasorchester<br />

Bad Nenndorf und der<br />

Trachtengruppe Rotröcke,<br />

Wandelhalle, An der Kurpromenade,<br />

Bad Nenndorf,<br />

15.30 Uhr.<br />

Mittwoch, 3. Oktober<br />

Kürbis, Kunst und Kinderkram<br />

Fest, Eldagser Hoflieferant,<br />

Lange Straße 142, <strong>Springe</strong>-<br />

Eldagsen, 11 Uhr.<br />

Sonnabend, 6. Oktober<br />

Pilzentdeckertour<br />

geführte Wanderung<br />

mit Brotzeit, Anmeldung:<br />

Telefon (05103) 700567,<br />

Waldparkplatz, Am Sportplatz,<br />

Wennigsen, 10 - 12.30<br />

Uhr, auch morgen, 13. und<br />

14. Oktober.<br />

Klosterleben<br />

Calenberger Landsommer,<br />

Anmeldung: Telefon<br />

(05105) 82958, Kloster Barsinghausen,<br />

Bergamtstraße<br />

8, 13.30 Uhr.<br />

Sonntag, 7. Oktober<br />

Kurkonzert<br />

Liederkranz Bad Münder,<br />

Martin-Schmidt-Konzertsaal,<br />

Hannoversche Straße<br />

14 a, Bad Münder, 15.45 Uhr.<br />

Mittwoch, 10. Oktober<br />

Meisterkonzerte<br />

Schlesisches Kammerorchester,<br />

Martin-Schmidt-<br />

Konzertsaal, Hannoversche<br />

Straße 14 a, Bad Münder,<br />

19.30 Uhr.<br />

Freitag, 12. Oktober<br />

The Porters<br />

irischer Abend, Rockzelt<br />

Camp Balu, Süntelstraße<br />

47, Bad Münder, 19 Uhr.<br />

Sonntag, 14. Oktober<br />

Drachenfest<br />

Wettstreit der Familien, Diakoniezentrum,<br />

Jägerallee<br />

11, <strong>Springe</strong>, 11 Uhr.<br />

Kurkonzert<br />

Shanty Chor Altenhagen I,<br />

Martin-Schmidt-Konzertsaal,<br />

Hannoversche Straße<br />

14 a, Bad Münder, 15.45 Uhr.<br />

Freitag, 19. Oktober<br />

Festlicher Abend<br />

mit Duo Violoncello und<br />

Klavier, Kloster Wennigsen,<br />

Klosteramthof, Wennigsen,<br />

20 Uhr.<br />

Sonntag, 21. Oktober<br />

Kürbistag<br />

Wisentgehege <strong>Springe</strong>.<br />

Kurkonzert<br />

Calenberger Blasorchester,<br />

Martin-Schmidt-Konzertsaal,<br />

Hannoversche Straße<br />

14 a, Bad Münder, 15.45 Uhr.<br />

Mittwoch, 24. Oktober<br />

Mit dem Söltjer durch<br />

Bad Münder<br />

Calenberger Landsom-


<strong>Deister</strong>-Spaß: Glossar 67<br />

mer, Anmeldung: Telefon<br />

(05042) 4998, Kurpark, Bad<br />

Münder, 14 Uhr.<br />

Donnerstag, 25. Oktober<br />

Aus dem Bauch heraus<br />

mit dem Bauchredner und<br />

Comedian Jan Mattheis<br />

, Paulmann Licht GmbH,<br />

Casino, Quezinger Feld 2,<br />

<strong>Springe</strong>-Völksen, 17.30 Uhr.<br />

Sonnabend, 27. Oktober<br />

Hubertusfest<br />

Wisentgehege <strong>Springe</strong>,<br />

auch morgen.<br />

Barrelhouse Jazz Gala<br />

Wandelhalle, An der Kurpromenade,<br />

Bad Nenndorf,<br />

20 Uhr.<br />

Sonntag, 28. Oktober<br />

Herbstkonzert<br />

mit dem Blasorchester<br />

Bad Nenndorf und dem<br />

Jagdhornbläsercorps,<br />

Wandelhalle, An der Kurpromenade,<br />

Bad Nenndorf,<br />

15.30 Uhr.<br />

Mittwoch, 31. Oktober<br />

Operette sich wer kann<br />

Ensemble Operamobile,<br />

Martin-Schmidt-Konzertsaal,<br />

Hannoversche Straße<br />

14 a, Bad Münder, 15 Uhr.<br />

Sonnabend, 3. November<br />

Klostertag<br />

Kloster Wennigsen, Klosteramthof<br />

3, 10 - 17 Uhr.<br />

Filmabend<br />

Reisebericht über<br />

Westafrika, Filmvortrag<br />

von Otto Schumann,<br />

Naturfreundeheim <strong>Deister</strong>hütte,<br />

<strong>Springe</strong>, 19 Uhr.<br />

Donnerstag, 8. November<br />

Meisterkonzert<br />

Theater für Niedersachsen,<br />

Philharmonie, Martin-<br />

Schmidt-Konzertsaal,<br />

Hannoversche Straße 14 a,<br />

Bad Münder, 19.30 Uhr.<br />

Sonntag, 11. November<br />

Novembermarkt<br />

mit verkaufsoffenem<br />

Sonntag, Innenstadt,<br />

Barsinghausen.<br />

Konzert mit Peter Orloff<br />

und den Schwarzmeer-<br />

Kosaken-Chor, Wandelhalle,<br />

An der Kurpromenade,<br />

Bad Nenndorf, 15.30 Uhr.<br />

Festlicher Abend<br />

Camesina Quartett mit historischen<br />

Instrumenten,<br />

Kloster Wennigsen,<br />

Klosteramthof, Wennigsen,<br />

20 Uhr.<br />

Freitag, 16. November<br />

Die Salzburger<br />

Vortrag von Gernot Hüsam,<br />

Museum in der Burg,<br />

Schloßstraße 1, Coppenbrügge,<br />

19 Uhr.<br />

Sonnabend, 17. November<br />

Concert und Big Band<br />

<strong>Springe</strong><br />

Konzert, Martin-Schmidt-<br />

Konzertsaal, Hannoversche<br />

Straße 14 a, Bad Münder,<br />

19 Uhr.<br />

Donnerstag, 29. November<br />

Pour L’amour: Let it<br />

snow<br />

Paulmann Licht GmbH,<br />

Casino, Quezinger Feld 2,<br />

<strong>Springe</strong>-Völksen, 17.30 Uhr.<br />

Freitag, 30. November<br />

Weihnachtsmarkt<br />

Innenstadt, Barsinghausen,<br />

bis Sonntag.<br />

Sonnabend, 1. Dezember<br />

Adventsmark<br />

Kornbrennerei Warnecke,<br />

Wennigsen-Bredenbeck,<br />

<strong>Deister</strong>straße 4, 14 - 20<br />

Uhr.<br />

Glossar<br />

Agnes-Miegel-Haus >> Seite 28<br />

Alte Mühle >> 40<br />

Alte Taufe >> 14<br />

Annaturm >> 41<br />

Apfelbaum Museum>> 41<br />

Bad Münder >> 19<br />

Bad Nenndorf >> 26<br />

Bergbaumuseum >> 32<br />

Besucherbergwerk >> 31<br />

Bredenbeck >> 57<br />

Calenberger Weg >> 12<br />

<strong>Deister</strong>hütte >> 41<br />

Doppel-8 >> 59<br />

Doppelhelix >> 55<br />

Fernsehturm >> 11<br />

Freilichtbühne >> 37<br />

Fußballmuseum >> 42<br />

Golf >> 21<br />

Grüner Faden >> 53<br />

Hase Kirche >> 25<br />

Heimatmuseum in der Obermühle<br />

>> 57<br />

Heimatmuseum Lauennau >> 50<br />

Heimatmuseum Rodenberg >> 48<br />

Heisterburg >> 51<br />

Hermannhof >> 43<br />

Hochseilgarten >> 43<br />

Holtensen >> 59<br />

Jagdschloss >> 43<br />

Kansteinweg >> 12<br />

Kesselhaus >> 52<br />

Kleiner Zoo am Krater >> 29<br />

Klöster >> 35, 45, 54<br />

Impressum<br />

Kohlepfade >> 34<br />

Kornbrennerei >> 58<br />

Krater >> 29<br />

Landgrafentherme >> 28<br />

Lauenau >> 48<br />

Märchenpark >> 28<br />

Minigolf >> 22<br />

Museen >> 23, 32, 41, 42, 45,<br />

48, 50, 57<br />

Museum auf dem Burghof >> 45<br />

Nienstedt >> 25<br />

Nordic-Walking >> 29<br />

Nordmannsturm >> 38<br />

Panoramaweg >> 24<br />

Rodenburg >> 48<br />

Rohmelbad >> 22<br />

Roswithzaweg >> 13<br />

Ruheforst >> 60<br />

Saupark >> 46<br />

Schloss Schwedesdorf >> 50<br />

Schöpfungsgarten >> 46<br />

Soltjerweg >> 15<br />

<strong>Springe</strong> >> 40<br />

Spritzenhaus >> 56<br />

Steinkrug >> 58<br />

Stuhlemuseum >> 23<br />

Volkspark >> 47<br />

Wasserpark >> 57<br />

Wasserräder >> 57<br />

Wasserschloss >> 48<br />

Wennigsen >> 53<br />

Wisentgehege >> 47<br />

Zechenpark >> 33<br />

Der <strong>Deister</strong>-Spaß ist ein Projekt der Calenberger Zeitung, des<br />

<strong>Deister</strong>-Anzeigers und der Schaumburger Nachrichten.<br />

Verlag: MH Niedersachsen GmbH & Co. KG, Am Wallhof 1,<br />

31535 Neustadt am Rübenberge (zugleich auch ladungsfähige<br />

Anschrift sämtlicher im Impressum genannten Personen)<br />

Verantwortliche Redakteure: Peter Taubald, Clemens Wlokas<br />

Autoren: Andreas Kannegießer, Michael Hemme, Andreas<br />

Zimmer<br />

Redaktion: Robin Jantos, Sabrina Friedrich, Frederic Henze;<br />

Telefon (0 50 32) 96 43 57, redaktion@deister-spass.de<br />

Produktion und Gestaltung: Siegfried Borgaes<br />

Verantwortlich für den Anzeigenteil: Günther Evert<br />

Anzeigenberatung: Sina Engelking, Jörg Frase, Andreas Gaudin,<br />

Rolf Kupgisch, Roman Janelt<br />

Druck: Druckhaus Göttingen, Dransfelder Straße, 37079<br />

Göttingen<br />

Internetseite: www.deister-spass.de - Dort finden Sie dieses<br />

Magazin auch als PDF-Datei zum Herunterladen.


Fakten finden, statt Pilze suchen.<br />

Lesen Sie täglich<br />

Aktuelles aus<br />

dem <strong>Deister</strong>,<br />

der Landeshauptstadt<br />

und der Welt.<br />

www.haz.de<br />

www.neuepresse.de<br />

Ihre Heimatzeitung täglich in HAZ und NP

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!