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Ausgabe 46 - 07 Das Stadtmagazin . BLOG

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6<br />

Juli/August Mai 2012 2013<br />

| kulturarena |<br />

Sechs Wochen Energie<br />

Häufig schon im April, spätestens aber im Mai drängt sich einem die erwartungsvolle Frage auf: »Wer kommt<br />

denn dieses Jahr in die Arena?« Nachvollziehbar und durchaus auch angeraten ist diese frühe Neugier durchaus,<br />

gerade weil es wahrlich ärgerlich ist, aus reinem Unwissen von einem Konzert, auf das man insgeheim schon lange<br />

gehofft hat, ausgeschlossen zu sein, nur weil man nicht rechtzeitig davon erfahren hat und keine Eintrittskarte<br />

mehr ergattern konnte. Um Sie vor dieser Gefahr möglichst gefeit zu sehen und Ihnen eine kleine Hilfestellung zur<br />

Planung ihres eigenen Musiksommers zu geben, präsentieren wir Ihnen daher dieses Jahr bereits in dieser Frühlingsausgabe<br />

unsere Empfehlungen für den nunmehr 22. KulturArena-Sommer.<br />

Gleich das Eröffnungskonzert am 17. Juli<br />

verspricht ein lohnenswertes Musikerlebnis<br />

zu werden, gilt es doch<br />

Trombone Shorty & Orleans Avenue zu entdecken<br />

— eine Formation, die es schon seit<br />

längerem gibt, die über Jahre hinweg jedoch<br />

als eines der bestgehüteten musikalischen<br />

Geheimnisse von New Orleans galt. Wenn Sie<br />

den virtuosen Posaunisten, brillanten Trompeter,<br />

charismatischen Sänger und vielseitigen<br />

Songwriter Trombone Shorty erst einmal<br />

live erlebt haben, werden Sie sicher zustimmen,<br />

dass es schade wäre, wenn dieser ein<br />

nur wenigen bekanntes Geheimnis bliebe.<br />

Ebenfalls mit Rapper-Attitüde aber doch<br />

ganz anders kommt DAS (selbsternannte)<br />

musikalische Genie schlechthin am 24. Juli<br />

auf den Theatervorplatz: Chilly Gonzales<br />

hat nicht nur beste Entertainer-Qualitäten in<br />

petto, sondern zelebriert auch die schönsten<br />

Klavier-Preziosen seit Erik Satie.<br />

Ein Ausflug ins Volksbad zur arenAkustik<br />

sei allen Gitarrenmusik-Liebhabern am<br />

30. Juli anempfohlen. Dead Combo sind zwei<br />

portugiesische Gitarristen, die einen Fado<br />

spielen, der so morbide und düster-schwermütig<br />

von der Bühne wabert, dass man sich<br />

manchmal sehr an atmosphärische Filmmusik<br />

und manchmal an Desert Rock erinnert<br />

fühlt.<br />

Ein gut gefüllter Musikabend steht am<br />

2. August an: Zunächst spielt hier Tina Dico<br />

in der Arena auf, um mit synthetischen Beats<br />

und epischen Soundflächen ihr fünftes Album<br />

zu präsentieren, danach tritt mit Dear<br />

Reader aus Südafrika eine der derzeit angesagtesten<br />

Indie-Pop-Bands auf die Bühne des<br />

Kassablancas, um einen sich ständig verändernden,<br />

höchst ansteckenden Sound zu verbreiten,<br />

der derart spritzig ins Publikum perlt,<br />

dass man mitunter schon fast von den sehr<br />

ernst gemeinten Textzeilen abgelenkt ist.<br />

Fotos: kulturArena, Grafik: www.skop.com<br />

Chilly Gonzales<br />

Trombone Shorty & Orleans Avenue<br />

Definitiv kein musikalisches Mysterium<br />

und auch kein Unbekannter mehr auf der<br />

KulturArena ist Max Herre. ›Neu‹ ist allerdings,<br />

dass das alte Freundeskreismitglied<br />

bei seinem Auftritt am 19. Juli zu seiner Königsdisziplin<br />

— der Rapmusik — zurückkehrt.<br />

Nostalgiker werden da sicher große Ohren<br />

kriegen.<br />

Ein wandelnder musikalischer Hochofen,<br />

der ungemein energiegeladene, ansteckende<br />

Tanzmusik verbreitet, naht am 26. Juli in<br />

Form von les yeux d'la tete. Diese Franzosen<br />

sind eine Verwandlungsmaschine, die alle<br />

möglichen musikalischen Bestandteile vom<br />

50er-Jahre-Jazz über Sinti-Swing bis zur osteuropäischen<br />

Festmusik durch ihre Anarcho-<br />

Polka-Mangel dreht.<br />

Tina Dico<br />

Ein Urviech sondersgleichen naht am<br />

nachfolgenden Abend (3. August): Lee Fields<br />

ist eine lebende Legende, ein echter Soul<br />

Brother und Funky Man — gesegnet mit einer<br />

leidenschaftlichen, warmen, rauen Stimme,<br />

die durch Mark und Bein geht und ebenso<br />

viel schönen und schrecklichen Stories, von<br />

denen es zu erzählen gilt. Lee Fields war fast<br />

vergessen, doch seit einigen Jahren ist er mit<br />

Unterstützung der Expressions da, wo er hingehört:<br />

auf der Bühne.<br />

les yeux d'la tete<br />

Max Herre<br />

Lee Fields

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