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Ausgabe 46 - 07 Das Stadtmagazin . BLOG

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28<br />

Juli/August Mai 2012 2013<br />

| schönheit | Anzeige<br />

Frühjahrsputz<br />

für die Haut<br />

Endlich sind ein paar Sonnenstrahlen auf der Haut<br />

zu spüren. Haut und Seele saugen die Wärme und das<br />

Licht auf. Aber was sollte man jetzt für die Haut beachten?<br />

Wir sprechen mit Frau Dr. Marion Runnebaum,<br />

Hautärztin und Spezialistin für Ästhetische Medizin<br />

und Leiterin des Institutes für Kosmetik.<br />

Wie geht es denn unserer Haut<br />

nach diesem langen Winter?<br />

Dr. Runnebaum: Die lange<br />

Zeit der Kälte und des wenigen<br />

Lichtes hat dazu geführt, dass<br />

unsere Feuchtigkeitsspeicher der<br />

Haut leer sind. Zumal im Winter<br />

der Schwerpunkt doch mehr auf<br />

der fetthaltigeren Pflege bestand.<br />

Die Haut hat ihren Schutzschild,<br />

die sogenannte Lichtschwiele<br />

völlig verloren.<br />

Was ist denn das, die Lichtschwiele?<br />

Dr. Runnebaum: Die ›Lichtschwiele‹<br />

bezeichnet die reaktive<br />

Verdickung der Haut auf Sonnenlicht,<br />

also UVA und UVB. <strong>Das</strong> findet<br />

unsichtbar im Frühjahr und<br />

Sommer statt. Die Regenerationsschicht<br />

der Haut, die sogenannte<br />

›Basalmembran‹ wird zur Zellteilung<br />

angeregt, baut einen Schutzwall<br />

auf, so dass die schädlichen<br />

UV-Strahlen nicht so tief in die<br />

Haut eindringen können.<br />

<strong>Das</strong> hört sich an, als hätten wir<br />

einen ›eingebauten‹ Lichtschutz<br />

in unserer Haut?<br />

Dr.Runnebaum: Genau das!<br />

Dieser ist im Moment aber noch<br />

nicht vorhanden, bzw. in unserer<br />

Gesellschaft sowieso kaum mehr<br />

vorhanden, da wir uns hauptsächlich<br />

nur noch in geschlossenen<br />

Räumen aufhalten und nicht<br />

mehr wie früher die Landarbeiter<br />

und Bauern draußen tätig sind,<br />

die dann einen Eigenschutz, der<br />

Lichtschutzfaktor 4 — 6 entspricht,<br />

aufbauen konnten.<br />

Wie sollte man sich dann jetzt<br />

verhalten?<br />

Dr. Runnebaum: Die Haut<br />

langsam an die Sonne gewöhnen,<br />

vor allem, da jetzt die Zeit ist, wo<br />

gerne gepeelt oder gelasert wird.<br />

Der Lichtschutz ist obligat. Zu<br />

dieser Jahreszeit kann meist noch<br />

ein geringer Lichtschutz mit Faktor<br />

20 verwendet werden. <strong>Das</strong><br />

reicht aus. Wenn aber die Haut-<br />

bilderneuerung angeregt wird,<br />

durch z. B. Mikrodermabrasion,<br />

Peeling oder was wir ganz neu in<br />

meinem Insitut für Kosmetik haben,<br />

das sogenannte ›Hydra Facial‹,<br />

dann sollte auch jetzt schon<br />

ein Komplettschutz, also Faktor<br />

30 und mehr benutzt werden.<br />

Wann ist denn der richtige<br />

Zeitpunkt zur Hautkrebsdiagnostik?<br />

Dr. Runnebaum: Da gibt es<br />

ganzjährig keine Einschränkung,<br />

bis auf die, dass Pigmentmale<br />

sich unter Sonneneinfluss verändern,<br />

so dass direkt nach einem<br />

Sonnenurlaub kein Hautkrebs-<br />

Screening stattfinden sollte.<br />

Wichtig ist, dass mindestens einmal<br />

jährlich ein Hautkrebs-Screening<br />

stattfindet. Die gesetzlichen<br />

Krankenkassen halten es erst ab<br />

dem 35. Lebensjahr für sinnvoll.<br />

Ich empfehle, schon eher zu gehen.<br />

Durch die modernen computerassistierten<br />

Methoden kann<br />

dann ganz genau diagnostiziert<br />

werden. Auch ich verwende ein<br />

solches System in meiner Praxis,<br />

welches jedes Muttermal nach<br />

der sogenannten ›ABCDE-Regel‹<br />

vermisst, speichert und dann<br />

bei der nächsten Untersuchung<br />

darstellen kann, ob sich etwas<br />

verändert hat oder behandlungsbedürftig<br />

ist.<br />

Und wie kann ich mein Hautbild<br />

verbessern, der lange<br />

Winter hat die Haut ja wirklich<br />

leiden lassen?<br />

Dr. Runnebaum: Alles<br />

was das Hautbild verfeinert ist<br />

sinnvoll, im Übrigen ganzjährig.<br />

Wichtig ist, entsprechend dem<br />

vorliegenden Hautbild zu behandeln.<br />

<strong>Das</strong> fängt mit der richtigen<br />

Pflege an: Fruchtsäuren, Vitamin<br />

C, Hyaluron, um nur einige<br />

Wirkstoffe zu nennen, verbessern<br />

die Oberflächenstruktur.<br />

Zusätzlich kann dann natürlich<br />

mit nicht-invasiven Methoden<br />

wie Mikrodermabrasion oder<br />

oberflächlichen Peelings ergänzt<br />

werden.<br />

Invasivere Methoden sind das<br />

fraktionierte Lasern oder das<br />

›Medical Needling‹, welche einen<br />

richtigen Kollagenschub und<br />

somit neue frische Hautzellen<br />

produzieren. Es stehen aber auch<br />

Lasersysteme zur sogenannten<br />

›Skin Rejuvenation‹, also Hautverjüngung<br />

zur Verfügung. IPL<br />

Systeme gehören hierzu, wie<br />

auch die Radiofrequenz. Beide<br />

verletzen die Haut nicht, führen<br />

aber zu ebenmäßigerer Haut,<br />

kleineren Poren, weniger Pigmentflecken<br />

und reduzieren Gefäße.<br />

Ausfallzeiten toleriert kaum<br />

einer mehr. Und wenn dann Falten<br />

alleine dadurch nicht ausreichend<br />

gebessert werden konnten,<br />

kommt ergänzend Botulinum<br />

(Botox ® ) oder Hyaluronsäure<br />

zum Einsatz. Gerade im Bereich<br />

Gesicht, Hals und Hände können<br />

wir mittels Hyaluronunterspritzung<br />

eine effektive Verjüngung<br />

erzielen, mit einem Effekt von<br />

mindestens 12 — 18 Monaten.<br />

Der Dermatologie und Kosmetologie<br />

sind kaum noch Grenzen<br />

gesetzt. Die Gesundheit der Haut<br />

sollte dabei aber immer im Vordergrund<br />

stehen.<br />

Praxis für Haut- und<br />

Lasermedizin am Landgrafen<br />

Institut für Kosmetik<br />

Dr. med. Marion Runnebaum<br />

Schillbachstraße 1, <strong>07</strong>743 Jena<br />

www.dr-marion-runnebaum.de<br />

www.v-me3d.de

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