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Ausgabe 47 - 07 Das Stadtmagazin . BLOG

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Promised Land<br />

Startet im Schillerhof am 27.6.<br />

Mit Erdgas lässt sich wesentlich<br />

schneller Geld machen, als mit der<br />

langsamen und teuren Entwicklung<br />

erneuerbarer Energien. <strong>Das</strong> Problem<br />

dabei sind aber die Chemikalien, die<br />

in die Erde gepumpt werden, um das<br />

Gas nach oben zu pressen.<br />

In Gus van Sants „Promised Land“,<br />

der auf einem Drehbuch seiner beiden<br />

Hauptdarsteller Matt Damon und<br />

John Krasinski basiert, spielt Damon<br />

den erfolgreichen Vertreter Steve Butler,<br />

der zusammen mit seiner Kollegin<br />

Sue in eine kleine Stadt irgendwo<br />

im amerikanischen Niemandsland<br />

kommt, um die Bürger dazu zu bringen,<br />

ihr Land für Bohrungen zu verpachten.<br />

Die wirtschaftliche Not der<br />

Bewohner ist nicht zu übersehen und<br />

so führt das Versprechen auf einen<br />

Geldsegen rasch zum Erfolg. Zumal<br />

Butler ein sympathischer Kerl ist und<br />

keineswegs wie ein windiger Vertreter<br />

wirkt. Alles scheint nach Plan zu verlaufen,<br />

doch dann wird eine Abstimmung<br />

anberaumt und der Kampf um<br />

die Bohrrechte entwickelt sich zum<br />

Wahlkampf: Auf der einen Seite Butler<br />

und seine Kollegin, auf der anderen<br />

der glatte Umweltaktivist Dustin Noble,<br />

der die Bürger auf die vermeintlich<br />

offensichtlich richtige Seite ziehen<br />

will. „Promised Land“ ist weniger ein<br />

dezidiert wirtschaftskritischer Film,<br />

wie es etwa „Erin Brockovich“ war,<br />

sondern ein behutsam aufklärerischer<br />

Film, der vor allem nostalgische Werte<br />

beschwört. Nicht umsonst bezieht<br />

sich schon der Titel auf jenes gelobte<br />

Land, dass die amerikanischen Pioniere<br />

einst der Natur abrangen und<br />

fruchtbar machten. Michael Meyns<br />

USA 2012, R: Gus van Sant, D: Matt Damon,<br />

Frances McDormand, Hal Holbrook, John Krasinski,<br />

Rosemarie DeWitt<br />

Promised Land<br />

The Place beyond<br />

the Pines<br />

Motorrad-Stuntman Luke reist mit<br />

einem Jahrmarkt von Stadt zu Stadt.<br />

In der Kleinstadt Schenectady nahe<br />

New York erfährt er von Romina, mit<br />

der er eine Affäre hatte, dass er der<br />

Vater ihres Sohnes ist. Um sie zumindest<br />

finanziell zu unterstützen,<br />

verlegt Luke sich auf Banküberfälle,<br />

die er mit seinem Motorrad ausführt.<br />

Der ehrgeizige Polizist Avery will<br />

derweil die Karriereleiter nach oben<br />

klettern. Nach einem misslungenen<br />

Überfall kreuzen sich die Wege von<br />

Luke und Avery. Derek Cianfrance<br />

(„Blue Valentine“), einer der spannendsten<br />

amerikanischen Regisseure<br />

der Gegenwart, verankert seine<br />

Filme tief in der Realität, während<br />

der tiefe Drang zu spüren ist, Geschichten<br />

zu erzählen, die größer<br />

sind als das Leben. So entspinnt sich<br />

ein episches Drama, dass 15 Jahre<br />

umfasst und mit drei überraschenden<br />

Perspektivwechseln fasziniert. „The<br />

Place beyond the Pines“ beweist, dass<br />

das amerikanische Erzählkino abseits<br />

vom Hollywood-Mainstream alles andere<br />

als tot ist. O. Kaever<br />

USA 2012, R: Derek Cianfrance, D: Ryan Gosling,<br />

Bradley Cooper, Eva Mendes, Ray Liotta, Bruce<br />

Greenwood<br />

Papadopoulos & Söhne<br />

Papadopoulos &<br />

Söhne<br />

Startet im Schillerhof am 27.6.<br />

Der aus Griechenland stammende<br />

Europäische Unternehmer des Jahres<br />

und Millionär Harry Papadopoulos<br />

ist auf der Überholspur, bis die Börse<br />

crasht. Dann geht’s bergab – und<br />

zwar rasant. Die einzige Rettung ist<br />

der Verkauf des billigen Fish & Chips-<br />

Shops in einer der öden Londoner<br />

Vorstädte, der, inzwischen längst geschlossen,<br />

sein erstes Zuhause war<br />

als junger griechischer Einwanderer<br />

in London. Aber der Shop gehört zu<br />

50 Prozent seinem älteren Bruder<br />

Spiros, zu dem er vor Jahren den<br />

Kontakt abgebrochen hat. Und der<br />

will nicht verkaufen, sondern den<br />

Laden wieder flott machen.<br />

Trotz der etwas einfachen Botschaft<br />

vom unglücklichen Millionär, der sich<br />

zurück zum glücklichen Tellerwäscher<br />

wandelt, überzeugt die Komödie<br />

des griechisch-britischen Regisseurs<br />

Marcus Markou mit sprödem<br />

Humor und einem unaufgeregten<br />

Erzählstil, der den Schauspielern viel<br />

Raum läßt, ihre Figuren vielschichtig<br />

auszuloten. Und am Ende wird doch<br />

noch Sirtaki getanzt. Caren Pfeil<br />

GB 2012, R: Marcus Markou, D: Stephan Dillane,<br />

Cosima Shaw, Georges Corraface, Frank Dillane,<br />

Georgia Groome<br />

The Place beyond the Pines<br />

Termine im Juni:<br />

3.6. 19:00 Uhr „Alles was wir<br />

wollen“ mit Filmgespräch<br />

5.6. 21:00 Uhr „Fear and<br />

Loathing in Las Vegas“ (OV)<br />

35mm-Kino FILM e.V.<br />

7.6. 21:30 Uhr<br />

„<strong>Das</strong> wandelnde Schloss“<br />

Museumsnacht, FILM e.V.<br />

11.6. 20:00 Uhr „Hitlerjunge<br />

Salomon“ Medienwissenschaft<br />

24.6. 18:30 Uhr<br />

„Life in Plastic“ EWNT-Reihe<br />

25.6. 10:00 Uhr „Before<br />

Midnight“ Seniorenkino<br />

25.6. 20:00 Uhr „Citizen Kane“<br />

(OV), Medienwissenschaft<br />

28.6. 19:30 Uhr<br />

„Wurzeln, Dreck und Steine“<br />

2013<br />

Filme, Филмови, Movies –<br />

Eine Kinoreise durch<br />

15 Jahre Mitteldeutsche<br />

Medienförderung<br />

Zum Jubiläum bringen wir<br />

an einem Wochenende zehn<br />

ausgewählte Werke nochmal<br />

auf die große Leinwand.<br />

Samstag 22.6.<br />

17:00 Uhr Ich, Tomek*<br />

20:00 Uhr Snow*<br />

22:30 Uhr White White World*<br />

Sonntag 23.6.<br />

11:00 Uhr Die Blindgänger*<br />

17:00 Uhr Für Elise*<br />

20:00 Uhr Schilf*<br />

22:30 Uhr Tulpan<br />

Montag 24.6.<br />

17:00 Uhr Luther<br />

20:00 Uhr Goethe!*<br />

22:30 Uhr Klopka - Die Falle<br />

*mit Filmgespräch<br />

COC_GA_5116_Schillerhof_Jena_91,5x99.indd 1 17.05.13 15:00

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