Ausgabe 51 - 07 Das Stadtmagazin . BLOG

4 Juli/August November 2012 2013
| tanz |
Teléfono:
Responsables:
César Malabrigo M.
Rosario Ortega
511 243-1346
Cliente:
Iberoamerica
Medidas:
21 x 29.7 cm.
»The joint is jumpin«
Das Tanzhaus Jena lädt am 30. November zu einem beswingten Abend in den »Schwarzen Bären«: Das Leipziger
Le Swing Orchestra sorgt für den Klang, der Jenaer Swing Dance Club für die Performance und das Publikum für
die Stimmung und noch mehr Bewegung.
CMYK
Fotos: Flickr@trickyhicky /Grafik: skop
Derzeit erlebt der Swing in Amerika
und in Europa eine Renaissance: Viele
Neo-Swingorchester spielen alte Swing
Songs (etwa von Glenn Miller oder Benny
Goodman) im neuen Kleid. So auch das Le
Swing Orchester aus Leipzig
am Samstag, den 30.11. im Hotel
»Schwarzer Bär«. Im edlen
Ambiente des dortigen Spiegelsaals
und angetrieben von
dem Vorsatz, die alten Swing
Aufnahmen so authentisch
wie möglich nachzuspielen,
entführt Euch das zehnköpfige
Ensemble beschwingt in
längst vergangene Zeiten: Es
gilt, mit viel Hüftschwung
den Tanzstil der 20er, 30er
und 40er wiederzuentdecken
— ganz getreu dem Motto »The
joint is jumpin«.
Die Hepcats des Jenaer
Swing Dance Clubs (im USV und Tanzhaus),
jammen sich mit dem derzeit wohl angesagtesten
swingenden Tanzstil, dem Lindy Hop,
ebenfalls durch den Abend — natürlich mit
dem passenden Outfit.
Entstanden ist der Lindy Hop in den
1920ern aus einer Vielzahl von Quellen, im
Wesentlichen jedoch basiert er auf einer Improvisation
von Schrittkombinationen aus
dem Charleston, dem Jazztanz, dem Foxtrott
u.v.m. Die Ära des Hot Jazz ging 1927 gerade
zu Ende als ein etwas ruhigerer
Musikstil in den Vordergrund
trat: der Swing. Der
dazugehörige Tanzstil nannte
sich schlicht und einfach
›Hop‹. Im gleichen Jahr gelang
Charles Lindbergh erstmals
ein Soloflug über den
Atlantik. Gefeiert wurde er
für diese Tat in ganz Amerika
und offenbar auch bei einem
Tanzturnier in New York:
George Snowden »Shorty«
wurde im Savoy Ballroom
gefragt, was er da tanze — es
war der ›Hop‹ — woraufhin
dieser offensichtlich vom Flugereignis
inspiriert antworte: »I’m doing the
›Lindy Hop‹«. Damit war dem neuen Tanzstil
ein prägender Name gegeben.
1936 erlebte der Lindy Hop eine kleine Revolution:
Frankie Manning — Tänzer, Choreograph
und bis ins hohe Alter Revival-Lehrer –
erfand die Air Steps, akrobatische Elemente,
die schließlich 1941 in dem Film »Hellzapoppin’«
(dt. »In der Hölle ist der Teufel los“)
verewigt wurden. Dieses Jahr wäre Manning
100 Jahre alt geworden. Ihm zu Ehren finden
zahlreiche Jams und Bälle statt. Der Jenaer
Swing Dance Club ehrt ihn mit einer Choreografie
aus alten Tanzfiguren, die am 30.11. im
Spiegelsaal des Schwarzen Bären aufgeführt
wird.
Werdet Teil der Lindy Hop-Renaissance: Get
dressed, stürmt, egal ob jung oder alt den
Tanzboden und los geht’s! The joint is now
really jumpin!
Wer vorbereitend auf diesen Abend schon
mal ein wenig üben will, kann übrigens gern
donnerstags 19 Uhr zum Kurs ins Tanzhaus
kommen oder auch zum alle 14 Tage stattfindenden
Swingteadance, jeweils samstags 18
Uhr.(flb)
Karten für den Ball gibt es im VVK bei
der Tourist Information und an der
Abendkasse.
Weitere Informationen unter
www.tanzhaus-jena.de