Ausgabe 51 - 07 Das Stadtmagazin . BLOG
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30 Juli/August November 2012 2013<br />
| DNT Weimar |<br />
Im November erzählt das<br />
DNT Weimar Geschichten<br />
über die Kraft unbedingter<br />
Freundschaft, über die<br />
Wahrhaftigkeit von<br />
Gefühlen und von einem<br />
Ausstieg aus dem<br />
gesellschaftlichen<br />
System.<br />
Einer für alle<br />
und alle für einen<br />
Foto: Thomas Müller<br />
Als Familienstück zur Weihnachtszeit kommt<br />
im Großen Haus Alexandre Dumas’ Roman<br />
»Die drei Musketiere« auf die Bühne. Regie<br />
führt Markus Bothe, der die Geschichte über<br />
die Kraft unbedingter Freundschaft und Solidarität<br />
für Kinder adaptiert hat: <strong>Das</strong> Bauernmädchen<br />
d’Artagnan verlässt seine Heimat,<br />
um Musketier zu werden. Doch in Paris angekommen,<br />
ist alles völlig anders als erwartet:<br />
Niemand hat auf sie gewartet und die aus der<br />
Ferne so schillernde Stadt ist, aus der Nähe<br />
besehen, verblichen und freudlos. Doch so<br />
einfach lässt sich d’Artagnan nicht entmutigen.<br />
Entschlossen ihren Traum zu verwirklichen,<br />
kämpft sie sich durch eine Welt voller<br />
Gefahren, Vorurteile und Intrigen. Gemeinsam<br />
überwinden die drei Musketiere und sie<br />
dabei nicht nur ihre Gegenspieler, sondern<br />
auch die eigenen Schwächen.<br />
Mit »Herr Jensen steigt aus« in der Regie<br />
von Christoph Mehler präsentiert das DNT auf<br />
der Studiobühne eine weitere Uraufführung<br />
einer Romanbearbeitung. Jakob Hein zeichnet<br />
in seiner 2006 erschienenen Erzählung<br />
das komisch-traurige Portrait eines Außenseiters,<br />
dem betriebsbedingt gekündigt wurde.<br />
Aufgrund der Erkenntnis, dass er nicht<br />
das ist, was gesellschaftlich als ‚normal‘<br />
gilt, beschließt er sich dem System zu verweigern.<br />
Christoph Mehler und Julie Paucker<br />
verdichten den Romantext auf die Figur des<br />
arbeitslosen Herrn Jensen. Der Schauspieler<br />
Philipp Otto übernimmt sämtliche Rollen: Er<br />
ist Protagonist, Erzähler und alle Nebenfiguren<br />
zugleich. Allein steht er seinem Publikum<br />
gegenüber und erzählt von seiner Sicht auf<br />
die Gesellschaft, als deren Teil er sich immer<br />
weniger empfindet.<br />
In einer eigenen Fassung der Oper »Eugen<br />
Onegin«, die von André Kassel für Kammerensemble<br />
arrangiert wurde, begibt sich Regisseurin<br />
Nina Gühlstorff auf eine Erkundung<br />
zwischen nostalgischer Volks- und gegenwärtiger<br />
Popkultur. Ihre Inszenierung rückt das<br />
Gefühlsleben der Protagonisten in den Mittelpunkt:<br />
Was sind echte und unechte Gefühle?<br />
Wie werden sie erzeugt, gelebt, unterdrückt<br />
und abgestellt? Wie manipuliert die Musik<br />
Emotionen? Dabei bezieht sie das gesamte<br />
E-Werk als Schauplatz für Tschaikowskys<br />
»Lyrische Szenen« mit ein und sucht bewusst<br />
die Nähe zum Publikum. Gemeinsam wird<br />
gefeiert und getanzt, geliebt, gelacht, getrauert<br />
und auch gestorben. Die musikalische Leitung<br />
der Produktion hat Martin Virin.<br />
Die Staatskapelle Weimar bringt im<br />
3. Sinfoniekonzert in der Weimarhalle das<br />
eindrucksvolle »Paulus«-Oratorium von Felix<br />
Mendelssohn-Bartholdy zur Aufführung.<br />
Am Pult steht der Dirigent Helmuth Rilling,<br />
der kürzlich für sein Lebenswerk mit dem<br />
Echo Klassik ausgezeichnet wurde. Es singen<br />
Letizia Scherrer (Sopran), Klaudia Zeiner<br />
(Alt), Dominik Wortig (Tenor) und Markus<br />
Butter (Bass) sowie der MDR Rundfunkchor.<br />
Für die ganze Familie gibt es im Großen<br />
Haus »<strong>Das</strong> verhexte Konzert«. Gemeinsam<br />
mit der Staatskapelle Weimar unter der Leitung<br />
von Martin Hoff lässt das Theater KontraPunkt<br />
in diesem inszenierten Konzert die<br />
Zuhörer ab 5 Jahren aus ganz neuen Perspektiven<br />
hinter die Kulissen der Musik von Komponisten<br />
wie Bizet, Vivaldi, Offenbach oder<br />
Tschaikowsky blicken. So verhext es dabei<br />
auch zugehen mag — Musik und Spaß sind<br />
stets die wirksamsten Gegenmittel.<br />
Zum Auftakt der neuen Reihe »Bille im<br />
Gespräch« trifft MDR-Moderator und Kulturjournalist<br />
Thomas Bille im Foyer Thüringens<br />
Kultusminister Christoph Matschie und<br />
spricht mit ihm über das Thema »Gemeinschaft«.(sle)<br />
Auf einen Blick<br />
Die drei Musketiere (ab 8 Jahren)<br />
Premiere: 21.11., 11 Uhr, Großes Haus<br />
Weitere Vorstellungen: 25., 26., 29.11.,<br />
03., 04., 09., 11., 19. und 20.12.2013,<br />
jeweils 10 Uhr;<br />
10. und 18.12.2013, 9.30 Uhr;<br />
24.11., 08., 22., 29.12.2013 und 12.01.2014,<br />
jeweils 16 Uhr<br />
Herr Jensen steigt aus<br />
Premiere: 15.11., 20 Uhr, Studiobühne<br />
Weitere Vorstellungen: 17., 21. und 27.11.,<br />
17. und 23.12.2013, jeweils 20 Uhr<br />
Eugen Onegin<br />
Premiere: 22.11., 19.30 Uhr, E-Werk<br />
Weitere Vorstellungen: 29.11., 21.12.2013,<br />
04. und 30.01.2014, jeweils 19.30 Uhr<br />
3. Sinfoniekonzert<br />
17. und 18.11.2013, jeweils 19.30 Uhr,<br />
Weimarhalle<br />
<strong>Das</strong> verhexte Konzert (ab 5 Jahren)<br />
10.11.2013, 11 Uhr, Großes Haus<br />
Bille im Gespräch.<br />
Nachdenken über die Gegenwart:<br />
Gemeinschaft<br />
04.11.2013, 20 Uhr, Foyer<br />
Weitere Informationen und Veranstaltungen<br />
im November sowie Online-Kartenverkauf<br />
unter<br />
www.nationaltheater-weimar.de<br />
Karten: 03643–755 334<br />
service@nationaltheater-weimar.de