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Ausgabe 50 - 07 Das Stadtmagazin . BLOG

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AUSGABE<br />

<strong>50</strong><br />

Oktober 2013<br />

Ein gefragter Mann<br />

Der Arzt Ch. W. Hufeland war einer<br />

der ersten Bestseller-Autoren Jenas<br />

Jubiläumsmeile<br />

Jazzmeile Thüringen startet<br />

in ihre 20. Auflage


ON TOUR SINCE 1866.<br />

www.jackdaniels.de<br />

ROCK MIT LEIDENSCHAFT.<br />

GENIESSE MIT VERSTAND.<br />

©2013 JACK DANIEL’S. JACK DANIEL’S is a registered trademark. All rights reserved.


Willkommen 3<br />

| inhalt |<br />

Jena<br />

Makrobiotik<br />

Ch. W. Hufeland veröffentlichte sein berühmtestes Buch in Jena 28<br />

Thees Uhlmann im Kassablanca 4<br />

Wooden Peak im Kunsthof 5<br />

Im Konzert: Dota und Band 5<br />

Theater in Bewegung 6<br />

The Sweet Serenades im Café Wagner 7<br />

Die Jubiläums-Jazzmeile 8<br />

Mein liebstes Ding — Holzhandwerk 10<br />

Unnützes Wissen 11<br />

19. Jenaer Lesemarathon 12<br />

Theaterhaus Jena —<br />

Rückblick, Ausblick und das Jetzt 14<br />

Peng Academy 15<br />

Juri Gagarin und Sigmund Jähn in Jena 16<br />

Lichtbildarena — Ohne Geld<br />

ans Ende derWelt 18<br />

Verführt von Landschaft 19<br />

Klassentreffen im Menüpalast 20<br />

18 34<br />

Eine Multifunktionsarena für Jena 22<br />

Ideen 2020 23<br />

Theaterfestival »60Plus« 24<br />

360. Weimarer Zwiebelmarkt 25<br />

Entspannter Leben 31<br />

Der Oktober im DNT 32<br />

Tonskulpturen 33<br />

Familienbetrieb mit grünem Daumen 34<br />

Neue DVDs 37<br />

Kleinanzeigen 38<br />

Wir fragen, Jena antwortet <strong>50</strong><br />

Kalender<br />

Kulturkalender Oktober 2013 40<br />

Filmempfehlungen Schillerhof<br />

zum Herausnehmen 26<br />

| vorwort |<br />

Liebe<br />

Leserinnen,<br />

liebe Leser,<br />

was glauben Sie, gibt es in vielleicht 10,<br />

20 oder 30 Jahren an technischen, medizinischen<br />

oder sonstigen Innovationen? Was<br />

wäre wünschenswert — und gibt es gleichzeitig<br />

auch Dinge, an deren Verwirklichung Sie<br />

mit Schrecken denken? Die Ausstellung der<br />

Helmholtz-Gesellschaft »Ideen 2020« die am<br />

13. November eröffnet wird, verspricht einen<br />

Rundgang durch die Welt von morgen. Und<br />

diese Welt von morgen übte schon immer<br />

eine große Faszination aus. Schriftsteller, Filmemacher<br />

und nicht zuletzt Wissenschaftler<br />

haben uns an ihren Zukunftsvisionen teilhaben<br />

lassen. Leider gab es dabei auch immer<br />

recht viele düstere Prognosen. Man denke<br />

nur an die genetische Vorauswahl von möglichst<br />

perfekten, gesunden Menschen wie sie<br />

beispielsweise in »Gattaca« einem Film von<br />

1997 stattfindet, an »Matrix« dessen Konzept<br />

weitläufig bekannt ist, oder an die im Roman<br />

»Corpus delicti« von Juli Zeh prophezeite Gesundheitsdiktatur,<br />

die dort demokratische<br />

Strukturen abgelöst hat.<br />

Auch George Orwells Vision von einer<br />

lückenlosen Überwachung aller Individuen<br />

durch den ›Großen Bruder‹ gehört zu den unangenehmen<br />

Zukunftsvisionen, von der wir<br />

heute gar nicht so weit entfernt sind. Denn in<br />

gewisser Weise sind wir bereits jetzt durch<br />

die überall vorhandene und von uns mitgeführte<br />

Technik jederzeit auffindbar. Allerdings<br />

besteht kein Zwang sich diese Technik<br />

zuzulegen, obwohl man so ganz ohne Mobilfunk<br />

auch komisch angeschaut würde.<br />

Es gab jedoch auch immer positive Ideen<br />

zu zukünftigem Fortschritt. Die Vorstellung<br />

vom ›Beamen‹ wie sie aus »Star Trek« bekannt<br />

ist, gehört beispielsweise dazu. Was<br />

der Menschheit die Erfindung einer solchen<br />

Technologie an Nutzen bringen würde, ist<br />

fast nicht vorstellbar. Keine Umweltverschmutzung<br />

durch Abgase, keine ungenutzte<br />

Zeit durch Anfahrtswege. <strong>Das</strong> Wegfallen<br />

von langwierigen Reisewegen würde auch<br />

immense Kosten einsparen. Ohne Geld bis<br />

ans Ende der Welt kommt man offenbar auch<br />

heute schon. Zumindest schaffen das einzelne,<br />

für jeden ist das eher nix. Michael Wigge<br />

hat diesen Versuch gemacht. Wer wissen<br />

will, ob und wie es ihm gelungen ist, kann<br />

am 9. November seinem Vortrag in der Lichtbildarena<br />

lauschen.<br />

Einen schönen Oktober wünscht Ihnen<br />

Ihr <strong>Stadtmagazin</strong> <strong>07</strong>


4 Juli/August Oktober 2012 2013<br />

| musik |<br />

Möglichst einfach<br />

und möglichst<br />

bauernschlau<br />

Wer Thees Uhlmann und seine Band je live gesehen<br />

hat, weiß, dass dieser Mann weder Knalleffekte noch<br />

Pyro-Show braucht, um zu überzeugen: Uhlmann steht<br />

einfach am Bühnenrand und brennt in seinen Liedern.<br />

Sein neues Album »#2« präsentiert er am 7. November<br />

im Kassablanca – auf ein Wort vorab war er für <strong>Stadtmagazin</strong><br />

<strong>07</strong> gern schon vorher zu haben.<br />

<strong>Stadtmagazin</strong> <strong>07</strong><br />

verlost 3 × 1 Eintrittskarte<br />

für das Konzert am<br />

<strong>07</strong>.11.2013.<br />

Zusendungen bitte bis zum<br />

25.10.2013 per E-Mail an:<br />

leserpost@stadtmagazin<strong>07</strong>.de<br />

Foto: pertramer<br />

Auf das selbstbetitelte erste Album folgt<br />

jetzt »#2«? Was hat sich geändert?<br />

Thees Uhlmann: Man muss erst mal sagen,<br />

dass sich überhaupt nichts geändert hat.<br />

Ich hab die Platte wieder mit meinem Freund<br />

und Produzenten Tobias Kuhn aufgenommen.<br />

Die Platte ist ein bisschen doller, glaube ich,<br />

geworden. Und es ist einfach nicht mehr<br />

die erste Platte. Ich hab ja auf Bühnen gerne<br />

scherzhaft gesagt, »ich bin Europas ältester<br />

Newcomer« — Da haben die Leute dann gelacht<br />

und ich musste auch lachen … Aber<br />

in meinem Kopf war das dann so. Ich hab<br />

15 Jahre lang Musik mit Tomte gemacht, sogar<br />

noch ein bisschen länger. Dann nochmal<br />

auf ›Restart‹ zu drücken, alles noch mal neu<br />

zu machen: die erste Tour, eine neue Band<br />

aussuchen, das erste Konzert ... <strong>Das</strong> war in<br />

meinem Körper und meiner Seele schon eine<br />

wahnsinnig riesige Sache und es hat sich<br />

wirklich angefühlt, wie die erste Platte. Bei<br />

der zweiten Platte weiß man halt einfach so<br />

ein bisschen was man tut. Und ich glaube,<br />

das hört man auch, dass wir so ein bisschen<br />

wissen, was wir tun bei der zweiten Platte.<br />

Und warum heißt die Platte #2?<br />

Thees: Bei allem, was wir auf der ersten<br />

Platte gemachten haben — wie wir komponiert<br />

haben, wie wir Texte geschrieben haben,<br />

wie wir das Cover ausgesucht haben — der<br />

Satz der über der ganzen Sache geschwebt<br />

hat, war so: »So simpel es geht, ohne einmal<br />

nachzudenken.« Und damit kann man ja sagen,<br />

sind wir ganz gut gefahren. Man kann<br />

das auch irgendwie Bauernschläue nennen<br />

oder irgendwie sowas. Bei der zweiten Platte<br />

tendiert man dann so darüber nachzudenken,<br />

»sollen wir jetzt nicht mal was melodramatisches<br />

machen oder welcher Satz steht für<br />

die Platte?« Und irgendwann haben wir uns<br />

dann wieder daran erinnert, »Nee möglichst<br />

simpel, möglichst einfach und möglichst bauernschlau.«<br />

Und die Platte kommt fast auf<br />

den Tag genau zwei Jahre später raus.<br />

Hat sich musikalisch etwas geändert?<br />

Thees: Da hat sich nichts geändert. Es<br />

ist immer noch pianogetriebene Gitarrenmusik<br />

mit einem tollen Bass und einem super<br />

Schlagzeuger und einem Sänger, der singen<br />

will. Und ich glaube, das wird sich auch nicht<br />

ändern. <strong>Das</strong> ist eine klassische Rockband, die<br />

gerne zusammen Musik macht, wo der Sänger<br />

über die Texte nachdenkt.<br />

Was können die Leute bei deinen Konzerten<br />

erwarten?<br />

Thees: Was können die Leute erwarten?<br />

Wir machen nicht so großen Schnickschnack.<br />

Die Leute können einfach ein ganz ursprüngliches<br />

Rock’n’Roll-Konzert erwarten. Es ist<br />

eine Band auf der<br />

Bühne, da leuchten ein<br />

paar Scheinwerfer und<br />

wir spielen einfach unsere<br />

Songs. Und es gibt noch so zwei, drei, vier,<br />

fünf, sechs Geschichten von mir zu erzählen.<br />

Weil ich es immer gerne mochte, wenn<br />

Rock’n’Roll eine Mischung aus unterhaltsam<br />

und ernst war. Und weil es bestimmt wieder<br />

ein paar zu erleben gibt, die man dann auf<br />

der Bühne auch teilen möchte. Also wir machen<br />

schon auch Rockmusik wie Muse oder<br />

so, aber so von der Bühne her ist es halt dann<br />

schon das Gegenteil. Für alle Leute, die sich<br />

gerne Springsteen-Konzerte angucken, oder<br />

alle Leute, die sich gerne Rockmusik anhören.<br />

Die Leute müssen kein Pogo tanzen, die<br />

Leute müssen nicht mitklatschen.<br />

<strong>Das</strong> Beste ist, wenn die Leute sich das<br />

angucken und ein bisschen grinsen und<br />

einfach mal so für anderthalb-zwei Stunden<br />

den verdammten Alltag vergessen. Und das<br />

nicht dadurch, weil hinter der Bühne auf einem<br />

Monitor oder Fernseher irgendwelche<br />

Bilder laufen, sondern einfach, weil er das<br />

lustig und anrührend findet, wie man einem<br />

39-jährigen Norddeutschen beim Tanzen auf<br />

der Bühne zuguckt.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Interview: Florian Görmar.<br />

Die Gewinner werden schriftlich<br />

benachrichtigt. Der Rechtsweg<br />

ist ausgeschlossen.


ALLES WAS DEIN SMARTPHONE BRAUCHT.<br />

Oktober 2013<br />

5<br />

| konzert |<br />

| konzert |<br />

Foto: Sandra Ludewig<br />

Foto: Timo Roth<br />

Zweimannorchester<br />

Pointierte Poesie<br />

Wooden Peak spielt am 10. Oktober im Kunsthof.<br />

Eigentlich ist es ja etwas vermessen<br />

bei lediglich zwei<br />

miteinander musizierenden<br />

Kollegen von einem ›Zweimannorchester‹<br />

zu sprechen — bei<br />

Wooden Peak findet diese Bezeichnung<br />

jedoch tatsächlich<br />

ihre Berechtigung: Die beiden<br />

Soundtüftler Sebastian Bode und<br />

Jonas Wolter erzeugen mit Gitarre,<br />

Schlagzeug, Stimme, Fußorgel<br />

sowie einem ganzen Arsenal an<br />

Elektronik ein dermaßen voluminöses<br />

Klangspektakel, dass man<br />

beim Hören ihres gerade erschienenen<br />

dritten Albums »Polar«<br />

nur schwer glauben kann, dass<br />

dahinter hauptamtlich nur zwei<br />

Köpfe stecken. Zumal auch nichts<br />

beiläufig daherkommt, sondern<br />

alles bis ins kleinste Klangdetail<br />

darauf ausgerichtet scheint, auf<br />

die Reise mit dem eigenen Kopffilm<br />

zu gehen. Da trifft es sich<br />

sehr gut, dass die beiden Leipziger<br />

für den 10. Oktober einen<br />

Auftritt im Kunsthof angekündigt<br />

haben: Denn live entfaltet sich<br />

dieses Zweimannorchester erst<br />

zu wahrer Größe.(mei)<br />

Konzert: Wooden Peak<br />

10.10.2013, Kunsthof Jena<br />

Dota beehrt mit Band und neuem Album<br />

das Kassablanca.<br />

»Dota? Ach so, Du meinst die<br />

Kleingeldprinzessin!« Obwohl<br />

Dota Kehr diesen ’monetären’<br />

Namen, der für die Zeit steht, in<br />

der sie als Straßenmusikerin umherreiste,<br />

schon seit dem zweiten<br />

Album nur noch für ihr Label verwendet,<br />

ist er vielen Fans der ersten<br />

Stunde bis heute sehr präsent.<br />

Im zehnten Jahr ihrer musikalischen<br />

Existenz hat Dota nun das<br />

elfte Album veröffentlicht und<br />

schreibt nach wie vor Songtexte,<br />

denen man in der Deutschen Popmusik<br />

nur selten begegnet: »Wo<br />

soll ich suchen« ist eine kongeniale<br />

Vertonung ihrer sorgfältig formulierten<br />

Licht- und Schatten-Lyrik.<br />

Pointierte Poesie, die es ganz<br />

genau nimmt mit den Gefühlen<br />

und den Geschichten, eine Poesie,<br />

die Bilder entstehen lässt, welche<br />

sich im Kopf zu einem Film zusammenfügen,<br />

mal dramatisch,<br />

melancholisch, spannend und<br />

beängstigend, dann wieder voll<br />

unbeschwerter Lebenslust. (flb)<br />

Dota & Band<br />

15.10.2013, Kassablanca<br />

Beginn 21 Uhr<br />

SEI SMART UND WECHSEL<br />

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6 Juli/August Oktober 2012 2013<br />

| festival |<br />

Wenn die<br />

Eitelkeit tanzt<br />

In seiner 8. Auflage hat sich das Jenaer Festival »Theater in<br />

Bewegung« eines Mottos angenommen, das in der Verkörperung<br />

des Narziss schon in der griechischen Mythologie eine zentrale<br />

Position eingenommen hat, in der christlichen Theologie sogar<br />

unter den sieben Hauptsünden gelistet wird: die Eitelkeit. In ihrem<br />

von Selbstblendung gezeichneten Streben nach ewiger Jugend und<br />

körperlicher Schönheit bedarf diese häufig nicht einmal großer<br />

Worte, um zum Vorschein zu kommen – und erweist sich mit<br />

dieser wortlosen Ausdrucksweise bestens geeignet, zu einer<br />

weitläufigen Interpretationsfläche einer Reihe an Tanztheater-Choreografien<br />

zu werden.<br />

Theater als angewandte<br />

Systemtheorie<br />

Mit »Sepsis« erlebt Jena an<br />

den drei ersten Festivaltagen<br />

(24. — 26. 10.) ein Theaterprojekt<br />

der außergewöhnlichen Sorte<br />

— quasi ein risikofreudiges<br />

Experiment zwischen Kunst und<br />

Wissenschaft. Vier theatrale<br />

Ausdrucksebenen ranken sich<br />

um ein Thema: Tänzer, Musiker,<br />

Texter und Schauspieler des Theaterhauses<br />

nehmen sich in kongenialer<br />

Verschneidung des Phänomens<br />

der Sepsis an. Tanz, Musik,<br />

Text und Raum überlagern und<br />

überblenden sich in der Folge,<br />

stehen nebeneinander und ineinander,<br />

bleiben sich fremd oder<br />

verweisen aufeinander. Vorhang<br />

auf, das ist Theater als angewandte<br />

Systemtheorie! Schließlich<br />

können die Einzelteile eines<br />

Ganzen nur bestehen, wenn zwischen<br />

ihnen die Balance stimmt,<br />

letztlich also als Ganzes funktionieren.<br />

Wechselbalg<br />

Mimosa Ferrera<br />

Im Zentrum von »(M)IMOSA«<br />

(28. 10.) — einer choreografischen<br />

Zusammenarbeit von Cecilia<br />

Bengolea, Francois Chaignaud,<br />

Marlene Freitas und Trajal Harrell<br />

— steht hingegen die Kunstfigur<br />

›Mimosa Ferrera‹: die Tausendschöne,<br />

die Milchbadende,<br />

(M)IMOSA<br />

die Musengeküsste, geschaffen<br />

aus Erzählung, Kostüm, Geste,<br />

Gesang und Tanz. Identität interessiert<br />

sie nur als Möglichkeit<br />

zum Lügen, Trash ist bei ihr von<br />

höchster Erhabenheit und Leidenschaft<br />

weit mehr als Sinnlichkeit<br />

und Schmerz.<br />

Zwei Tänzer und zwei Tänzerinnen<br />

durchqueren in diesem<br />

zugleich höchst abstrakten und<br />

visuell überbordenden Stück das<br />

unsichere Terrain zwischen Ernst<br />

und Persiflage, zwischen Mann<br />

und Frau, Pop und Avantgarde,<br />

Pornografie und Religion, Voguing<br />

und Ballett, Klassizismus<br />

und Postmoderne und erschaffen<br />

damit eine nie endende Party<br />

der Gegensätze, die als Pole auf<br />

derselben Achse immer näher zusammenrücken.<br />

Zorniger Engel liest<br />

Anlässlich des Tanzfestivals<br />

2013 werfen die beiden Schauspieler<br />

Ella Gaiser und Mathias<br />

Znidarec einen frischen Blick in<br />

die zwei Romane, die das Festivalmotto<br />

bereits im Titelnamen<br />

tragen: William Thakerays<br />

»Jahrmarkt der Eitelkeiten«<br />

und Tom Wolfes »Fegefeuer der<br />

Eitelkeiten«. Egal, ob 1820 oder<br />

heute: Der Unterschied zwischen<br />

Haben und Sein ist immer größer<br />

als der zwischen Schein und Sein.<br />

Niemand weiß das besser als die<br />

beiden Autoren. In beißend satyrischem<br />

Ton porträtieren sie die<br />

Hautevolee ihrer jeweiligen Zeit:<br />

Thakeray das London der 1820er<br />

Jahre, Tom Wolfe das New York<br />

der 1980er Jahre.<br />

Begleitet von dem Allround-<br />

Musiker Kay Kalytta werden<br />

am 29. 10. im Theatercafé zwei<br />

Kapitel dieser Romane zum Klingen<br />

gebracht, in denen ausgiebig<br />

geliebt und betrogen, gewonnen<br />

und verloren, spekuliert und verworfen<br />

wird.<br />

Psychedelischer<br />

Waldraum<br />

Grace Ellen Barkey kreiert<br />

mit ihrer Needcompany am<br />

30. 10. bildstarke Mikrokosmen<br />

zwischen Poesie und Skurrilität,<br />

slapstickhaftem Humor und den<br />

widersprüchlichen (Un-)Tiefen<br />

des menschlichen <strong>Das</strong>eins. Dabei<br />

Grafik: Annelies Rossivez / Foto: Festival


Juli/August Oktober 2013 2012 7<br />

| Konzert |<br />

erlaubt sie als roten Faden einzig<br />

die Absurdität selbst — ein Credo,<br />

dem sie in »MUSH-ROOM« ersichtlich<br />

treu bleibt: Gemeinsam<br />

mit ihrer Szenografin Lot Lemm<br />

entwirft sie einen Waldraum, in<br />

dem halluzinogene Momente sich<br />

zu einem surrealen Szenario aus<br />

vergänglicher Schönheit verdichten.<br />

MUSH-ROOM<br />

Für die Musik zu diesem Stück<br />

zeichnen dabei niemand geringeres<br />

als »The Residents« verantwortlich:<br />

Die amerikanische<br />

Avantgarde-Band, die schon seit<br />

den 1960er Jahren nicht zuletzt<br />

durch die bleibende Anonymität<br />

der stets markant verkleideten<br />

Mitglieder bekannt geworden ist,<br />

komponierte eigens für »Mush-<br />

Room« neue Lieder.<br />

Ohne Mutter geht’s nicht<br />

Mit unbestechlichem Gespür<br />

für die Absurditäten des Lebens<br />

begeben sich der Choreograf Samir<br />

Akika und sein Ensemble<br />

am 1. & 2. 11. in »Me&myMum«<br />

in das Minenfeld des komplexen<br />

Verhältnisses zwischen Mutter<br />

und Kind. Gespielt wird hier mit<br />

Me&myMum<br />

Klischees, Neurosen und Stereotypen,<br />

etwaigen Emotionen wird<br />

allerlei Bodenhaftung gegeben.<br />

Mit Witz und Leidenschaft erschafft<br />

die Gruppe um Akika so<br />

eine intensive, radikale Skizze<br />

der bedingungslosen Liebe und<br />

grenzenlosen Dankbarkeit — aber<br />

auch der enttäuschten, von Erwartungen<br />

zerfressenen Beziehungen<br />

zu den Müttern dieser<br />

Welt.<br />

Dialog mit Lautsprechern<br />

In Zufit Simons »I like to<br />

move it« am 3. 11. schließlich<br />

I like to move it<br />

bringt ein musikalisch-choreografischen<br />

Prozess ständiger Verschiebungen<br />

und unmerklicher<br />

Brüche erst ganz allmählich eine<br />

Situation der gegenseitigen Abhängigkeit<br />

von Tanz und Musik<br />

hervor: Wenn die drei Tänzer<br />

in raumgreifenden Dialog mit<br />

sechs Lautsprechern treten und<br />

vertrautes Bewegungsvokabular<br />

aus gewohnten Kontexten lösen<br />

und spielerisch transformieren,<br />

dann bildet sich schließlich ein<br />

Rhythmus überraschender Bilder<br />

heraus. Und wenn die Vibrationen<br />

der Musik und die dunklen<br />

Klänge der Bässe aus den Lautsprechern<br />

in den Boden fließen,<br />

werden diese nicht nur für die<br />

Tänzer, sondern auch für die Zuschauer<br />

körperlich spürbar — und<br />

somit auch diese in den Kreislauf<br />

der wechselseitigen Beeinflussung<br />

unweigerlich mit einbezogen.(flb)<br />

Tanzfestival<br />

»<br />

Theater in Bewegung«<br />

im Theaterhaus Jena<br />

24. — 26.10.2013 — »Sepsis«<br />

28.10.2013 — »(M)IMOSA.<br />

Twenty Looks Or Paris Is Burning<br />

At The Judson Church«<br />

29.10. — Zorniger Engel<br />

liest: William Thakerays<br />

»Jahrmarkt der Eitelkeiten«<br />

und Tom Wolfes »Fegefeuer<br />

der Eitelkeiten«<br />

30.10.2013 — Grace Ellen<br />

Barkey & Needcompany:<br />

»MUSH-Room«<br />

01./02.11.2013 — Samir<br />

Akika: »Me&myMum«<br />

03.11.2013 — Zufit Simon:<br />

»I like to move it«<br />

Beginn jeweils 20 Uhr<br />

Fast-Brüder bei<br />

Knastbrüdern<br />

Foto: Per Forsberg<br />

Eigentlich war der Besuch des schwedischen Duos<br />

»The Sweet Serenades« im Café Wagner bereits für das<br />

Frühjahr angekündigt gewesen, nun wirklich kommen<br />

werden sie stattdessen, wenn die Blätter in Jena fallen.<br />

1991 in einem Niemandsland-<br />

Dorf im nördlichen Schweden.<br />

Dem kleinen, übergewichtigen<br />

Martin läuft ein unbekannter,<br />

verwirrter Junge über den Weg.<br />

»Wie heißt du?« — »Martin. Und<br />

Du?« — »Mathias. Wollen wir<br />

spielen?« — »Klar.« Die beiden<br />

Schweden Martin Nordvall und<br />

Mathias Näslund sind schon so<br />

lange Freunde, dass man sie<br />

fast für Brüder halten könnte.<br />

Seit mittlerweile 22 Jahren teilen<br />

sie Freud und Leid des anderen,<br />

seit 2002 stehen sie als<br />

The Sweet Serenades auch<br />

gemeinsam auf der Bühne. Dutzende<br />

von Konzerten haben sie<br />

allein in schwedischen Gefängnissen<br />

gespielt — wobei sich die<br />

Insassen, die sofort den Raum<br />

verlassen, sobald ihnen ein<br />

Song nicht gefällt, als durchaus<br />

kritisches Publikum erwiesen<br />

haben. Bestens angekommen<br />

ist das Duo dort dennoch — einer<br />

Musik, die die Festival-Tauglichkeit<br />

von ›Friska Viljor‹, die Power<br />

von ›ABBA‹ und die Coolness der<br />

›Strokes‹ vereint, kann sich eben<br />

auch kein Knastbruder entziehen,<br />

ganz zu schweigen von einem<br />

tanzwilligen Jenaer Publikum.<br />

»Die Young«, der Hit des Debütalbums<br />

aus 2009, bescherte<br />

den Schweden übrigens eine<br />

TV-Platzierung in der TV-Serie<br />

»Grey’s Anatomy« — den unerwarteten<br />

Geldsegen investierten<br />

sie in einen Band-Wohnwagen.<br />

Und irgendwie ist es auch sofort<br />

vorstellbar, dass die beiden Fast-<br />

Brüder damit am 21. Oktober<br />

vorm Café Wagner vorfahren<br />

werden.(mei)<br />

The Sweet Serenades<br />

21.10.2013 Café Wagner,<br />

Beginn 21 Uhr


8 Juli/August Oktober 2012 2013<br />

| jazzmeile |<br />

Die Jubiläums-<br />

Jazzmeile<br />

Bei all der Menge an Veranstaltungen, die die<br />

Jazzmeile Thüringen allein in Jena bereithält, tut<br />

es auch in diesem Jahr wieder ein wenig Not zu<br />

selektieren und für sich ein paar besondere ›Perlen‹<br />

herauszusuchen. <strong>Stadtmagazin</strong> <strong>07</strong> hat seine Wahl<br />

für den Oktober bereits getroffen.<br />

Die Jazzmeile wird 20 Jahre alt! Was<br />

diesen Herbst ganz berechtigt für Jubiläumsstimmung<br />

sorgen wird, war<br />

damals zur Geburtsstunde der Jazzmeile allerdings<br />

bei weitem nicht abzusehen. Bis ins<br />

Jahr 1993, als einhergehend mit der Wiederbelebung<br />

der kulturellen Doppelstadt Jena-<br />

Weimar die Erstauflage des Festivals ins Leben<br />

gerufen wurde, gab es im Oktober jeweils<br />

das Jenaer Jazzfest und den Internationalen<br />

Jazzworkshop Weimar — und jede Menge<br />

Zweifel ob des Gelingens einer gemeinsamen<br />

Veranstaltung. Aber Idee und Wunsch fielen<br />

auf fruchtbaren Boden: Eine große Thüringer<br />

Brauerei fand den Gedanken, schwarzes Bier<br />

und schwarze Musik zusammenzuführen,<br />

großartig. Drei Partner waren damit gefunden,<br />

der Jazzmeile jedes folgende Jahr eine<br />

weitere Fortsetzung mit neuen Partnern und<br />

Partnerstädten zu bescheren und — dies ist<br />

sicher der größte Lohn — Jahr für Jahr mehr<br />

Freunde der Jazzmusik um sich zu scharen.<br />

Mit ziemlich erfreulicher Sicherheit wird dem<br />

auch in diesem Jazzherbst kein Abbruch getan.<br />

Lohnenswert erscheint uns für den Raum<br />

Jena diesen Jazzmeilenherbst auf jeden Fall<br />

der Besuch des Konzerts des Martin Dahanakur<br />

Quartets am 5. 10. im Kunsthof, die<br />

Fragmente indischer Musik mit Modern Jazz<br />

verflechten und so ein atmosphärisches Gewebe<br />

erschaffen, das balladenartig von ferner<br />

südasiatischer Urbanität erzählt.<br />

Drei Tage später steht Tomas Sauter Tranceactivity<br />

im Café Wagner (8. 10.) auf dem<br />

Merkzettel. Dieses Schweizer Trio kreiert mit<br />

Gitarre, Loops, Bass und Schlagzeug sowie<br />

jeder Menge bewundernswertem Schöpfertum<br />

eine Musik, die zwischen Ekstase und<br />

Kontemplation mäandernd jeden Hörer in seinen<br />

Bann zieht, der für innovative, komplexe<br />

Klangstrukturen zu haben ist.<br />

Ein Besuch im Großen Glashaus am Burgauer<br />

Weg steht ebenfalls an: Auch wenn es<br />

heißt, dass derjenige, der einmal Arne Jansens<br />

Spiel auf der elektrischen Gitarre gehört<br />

hat, seinen<br />

Ton so schnell<br />

nicht mehr los<br />

wird, sollte<br />

man sich das<br />

Konzert des<br />

Berliner Arne<br />

Jansen Trios<br />

am 16. 10.<br />

besser nicht<br />

entgehen<br />

lassen. Hier<br />

wird klanggewordene<br />

Menschlichkeit<br />

aufgespielt,<br />

die immer das Besondere im Alltäglichen<br />

sucht, Ruhe ausstrahlt und doch selbst nie<br />

zur Ruhe kommt, weil sie stets auf der Suche<br />

nach dem Authentischen bleibt.<br />

Pflichttermin ist natürlich die Jazznacht<br />

Jena 2013 im Volksbad am 18. 10. mit dem<br />

Pascal Schumacher Quartet und Tin Men &<br />

the Telephon, schon weil man selten jemanden<br />

zu Gesicht bekommt, der das Vibrafon<br />

mit solcher Perfektion und spielerischer Virtuosität<br />

beherrscht wie Pascal Schumacher.<br />

Und wer Tin Men & the Telephone noch nicht<br />

gesehen und gehört hat, dem sei versichert:<br />

Hier kommt nicht irgendein Klaviertrio nach<br />

Jena, sondern das wohl urkomischste Ensemble,<br />

das der Jazz momentan zu bieten hat.<br />

Zum Sonntagskonzert gehen darf es wiederum,<br />

wenn am 27. 10. Solid Brew in der<br />

Perle aufspielen. Wer auf Bluesrock mit Jazz<br />

und Country-Einflüssen steht, der einen durch<br />

soulige Klangsphären mit jeder Menge ergreifender<br />

Soli und mächtigem Groove schickt,<br />

darf sich hier gut aufgehoben wissen. Und<br />

wer erleben will, wie es der Schweizer Band<br />

Druckmittel gelingt Jazz, Rock und Klassik<br />

in einen dermaßen massiven Klangteppich<br />

einfließen zu lassen, dass dem Quintett von<br />

beredter Stelle bereits der Platz für den zweitoder<br />

drittfettesten Sound weltweit ausgesprochen<br />

wurde, sollte sich am 29. 10. seinen Platz<br />

im Café Wagner sichern.<br />

Zu guter<br />

Letzt steht auch noch ein Ausflug<br />

nach Weimar auf der Konzertausflugsliste<br />

für den Oktober: Der Saxophonist Donny<br />

McCaslin gibt nicht nur beim Jazzworkshop<br />

an der Hochschule für Musik Franz Liszt<br />

Weimar Einblicke in Tricks und Kniffe seiner<br />

Spielkunst, sondern präsentiert diese selbst<br />

auch in einem Konzert zusammen mit der<br />

Donny McCaslin Group am 21. 10. im Festsaal<br />

Fürstenhaus. Die Gelegenheit zu verpassen,<br />

dieses New Yorker Energiebündel live zu<br />

erleben, das zurecht zur ersten Liga der Tenorsaxophonisten<br />

gezählt wird und sich auf<br />

kongeniale Weise an Latin Jazz und Folk mit<br />

afrikanischen und brasilianischen Rhythmen<br />

vergeht, darf man sich gern zweimal<br />

überlegen.(mei)<br />

Jazzmeile Thüringen<br />

03.10.–28.11.2013<br />

<strong>Das</strong> Gesamtprogramm ist unter<br />

www.jazzmeile.org abrufbar.<br />

Abbildung: Jazzmeile


September 2013<br />

Sparkassen-Girokonto<br />

mehr Infos auf www.sparkassen-finanzgruppe-ht.de<br />

oder in deiner Sparkasse.<br />

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Wo immer du hinwillst: mit den Verbundpartnern der Sparkassen-Finanzgruppe Hessen-Thüringen steht dir die Welt offen. Ob du dir<br />

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einfach sicherstellen willst, dass es dir im Alter genauso gut geht wie heute – in deiner Sparkasse weiß man, worauf es ankommt, und<br />

unterstützt dich gerne dabei, deine Ziele und Vorstellungen zu verwirklichen. Zusammen mit dir. <strong>Das</strong> ganze Leben.


10 Oktober 2013<br />

| mein liebstes ding |<br />

Holzhandwerk<br />

»Man muss sein Leben aus dem Holz schnitzen, das man zur Verfügung<br />

hat« bemerkte schon Theodor Storm. Steffen Ermann hat da in gewisser<br />

Weise einen Vorteil, denn er hat stets ausreichend Holz vorrätig und:<br />

Schnitzen ist seine Leidenschaft.<br />

<strong>Das</strong> WWWW des Liebhabers:<br />

Wer: Steffen Ermann (geb. 1974)<br />

Was: Holz / Schnitzkunst<br />

Wann: seit circa 1986<br />

Woher: aus der Indianistik<br />

Fotos: Marko Schmidt<br />

Die Frage was er am liebsten tut, beantwortet<br />

Steffen Ermann ohne zu zögern: »Schnitzen«.<br />

Entstanden ist diese Leidenschaft durch ein<br />

anderes, auch eher ungewöhnliches Hobby.<br />

Seit er denken kann, interessiert seine Familie<br />

sich für das Leben und die Kultur der<br />

Indianer Nordamerikas. Indianistik war ein<br />

Hobby, dem sich etliche DDR-Bürger mit Begeisterung<br />

widmeten. Die Beschäftigung mit<br />

den Indianern eignete sich als ›Flucht aus<br />

dem zivilen DDR-Leben‹, denn sie lieferte<br />

einen von staatlicher Seite akzeptierten Vorwand,<br />

Dinge im Alltag anders zu machen.<br />

In den 60er Jahren wurden Indianistik-<br />

Clubs gegründet. Diese beschäftigten sich einerseits<br />

mit den historischen Indianern: Man<br />

versuchte deren alltägliches Leben nachzuempfinden,<br />

befasste sich mit deren Religion<br />

und Kultur und baute Gebrauchsgegenstände<br />

nach. Andererseits widmete man sich den<br />

Schwierigkeiten der ›heutigen Indianer‹, initiierte<br />

Hilfsaktionen, setzte sich für politische<br />

Gefangene ein und unterstützte die stammeseigenen<br />

Schulen der Indianer. Um die 1.000<br />

Aktivisten trafen sich auf dem Höhepunkt der<br />

Bewegung in den achtziger Jahren regelmäßig<br />

zur »Indian Week« — einem jährlich an<br />

wechselnden Orten stattfindenden Zeltlager.<br />

Schon als Jugendlicher war Steffen Ermann<br />

Mitglied in einem Indianistik-Club in<br />

Leipzig und nahm an der »Week« teil. Der<br />

Leipziger Club beschäftigte sich vorwiegend<br />

mit den Waldlandindianern (Irokesen). Da<br />

lag die Verbindung zur Holzbearbeitung nahe.<br />

Von den Idolen seiner Jugend, einer Gruppe<br />

junger Zimmerleute und Tischler, die ebenfalls<br />

regelmäßig an den Camps teilnahmen,<br />

lernte er schließlich die Grundlagen der kreativen<br />

Holzgestaltung.<br />

Madonnen, Löffel und<br />

Gartenzwerge<br />

Die große Begeisterung für den Werkstoff<br />

Holz und die Freude an dessen Bearbeitung<br />

motivierte Steffen Ermann zum stetigen<br />

Üben. <strong>Das</strong> hölzerne Material, welches zur Bearbeitung<br />

gebraucht wurde, fand sich dabei<br />

immer wie von selbst. Mal war es übriges<br />

Brennholz aus der Indianerei, mal ein gefällter<br />

Obstbaum aus dem Garten des Nachbarn.<br />

Im Laufe der Jahre entstand so auf rein<br />

autodidaktischer Grundlage ein anspruchsvolles<br />

kunsthandwerkliches Repertoire:<br />

Koch- und Essgerät, Spielzeug, Schmuck,<br />

hölzerne Börsen, Figuren separat oder integriert,<br />

besondere Möbel. Die Produktion dieser<br />

Dinge geschieht hauptsächlich aus Spaß an<br />

der Sache, durch deren Verwendung will er<br />

aber auch Bewusstsein schaffen für Nachhaltigkeit<br />

und beständige Werte. Bevorzugt<br />

verwendet er einheimische Hölzer, meist<br />

Obsthölzer und Nussbaum, aber auch Ahorn,<br />

Esche, Robinie (ursprünglich in Nordamerika<br />

beheimatet, aber mittlerweile hierzulande<br />

weit verbreitet) und Buche.<br />

Nach mehrmaligem Wässern und Schleifen<br />

werden die Objekte mit einer Mischung<br />

aus Lein-, Tung- oder Distelöl und Balsamterpentin<br />

oder Orangenöl behandelt, wobei<br />

letztere lediglich der Verdünnung dienen<br />

und rückstandslos verfliegen, während erstgenannte<br />

in das Holz eindringen und dort<br />

verharzen. <strong>Das</strong> Holz wird dadurch resistent<br />

gegen Feuchtigkeit und dessen Oberfläche<br />

härter und strapazierfähiger. Alle für Essgerät<br />

verwandten Materialien sind nach dem<br />

Austrocknen garantiert ungiftig und lebensmittelecht.<br />

Danach befragt, wie er den Entstehungsprozess<br />

einer seiner kunstvollen und oft filigranen<br />

Figuren beschreiben würde, zuckt er<br />

die Schultern. Oft zeichne er Skizzen, aber<br />

dann? »Dann liegt da das ausgewählte Stück<br />

Holz. Ich habe eine Vorstellung von beispielsweise<br />

einer Eule im Kopf und nehme einfach<br />

alles weg, was nicht nach Eule aussieht! Ich<br />

will mich keinesfalls mit Michelangelo vergleichen,<br />

der soweit ich weiß, etwas Ähnliches<br />

über die Entstehung seiner Skulpturen<br />

gesagt hat, aber diese Aussage ist einfach die


Oktober 2013<br />

11<br />

beste Beschreibung der Art, wie aus einem<br />

Stück Material eine Figur entsteht.«<br />

Seit 2006 ist Steffen Ermann als Holzbildhauer<br />

selbständig. Allerdings ist die Holzbearbeitung<br />

nur ein Aspekt von vielen innerhalb<br />

seiner selbständigen Tätigkeit. Denn<br />

vom ’Schnitzen’ zu leben, ist eher illusorisch,<br />

vor allem wenn man kreativ bleiben und eine<br />

abwechslungsreiche Tätigkeit haben will.<br />

Ausschließlich Madonnen, Löffel oder Gartenzwerge<br />

zu produzieren, kann er sich nicht<br />

vorstellen. Vielmehr strebt er eine Tätigkeit<br />

an, bei der neben möglichst verschiedenen<br />

Schnitzaufträgen auch Holzbearbeitung mit<br />

Kindern und Jugendlichen oder Workshops<br />

für Erwachsene enthalten sind. In Form eines<br />

»Löffelschnitzworkshop« mit den Pfadfindern,<br />

einer Woche »Bogenschnitzen« im<br />

Rahmen eines Schulferienangebots sowie der<br />

Organisation und Durchführung des »Indianerfestes«<br />

in einer Kita hat er diesbezüglich<br />

bereits Erfahrungen gesammelt.<br />

Ein altes Handwerk<br />

Trotz aller autodidaktisch erworbenen<br />

Künste glaubt er, noch viel lernen zu können,<br />

denn eine handwerkliche Grundausbildung<br />

hat er nie erhalten. Gegenwärtig schwärmt er<br />

davon, irgendeines der alten ursprünglichen<br />

Handwerke — Wagner, Schreiner, Schneider,<br />

Böttcher, Zimmerer, Schuster, Tischler — von<br />

einem Meister einmal richtig lernen zu können.<br />

Bevorzugt natürlich eines mit Holz.(jeb)<br />

Weitere Informationen rund um<br />

die Holzschmiede unter<br />

www.derholzschmied.de oder<br />

telefonisch unter 0152/03692026.<br />

| wissen |<br />

Hätten Sie’s<br />

gewusst?<br />

Nützlich wie ein Schokoriegel für<br />

Zwischendurch: <strong>Stadtmagazin</strong> <strong>07</strong> verbreitet<br />

unnützes Wissen. Bitte miteinander teilen<br />

und schmecken lassen!<br />

199 34 Prozent aller Deutschen träumen<br />

nachts von ihrer Arbeit.<br />

200 1980 wurden in einem Hospital in Las Vegas mehrere<br />

Angestellte entlassen, welche auf den Tod von Patienten gewettet<br />

hatten.<br />

201 Fliegen können nicht von Regentropfen erwischt werden, da<br />

sie durch den Druck der fallenden Tropfen in der Luft hin und her<br />

geschoben werden.<br />

202 Erdnüsse sind einer der Bestandteile von Dynamit.<br />

203 Stirbt ein Chamäleon an Stress, dann ist es zum Todeszeitpunkt<br />

knallbunt.<br />

204 Ein Glas Coca-Cola enthielt bis 1903 etwa 8,45 Milligramm<br />

Kokain. Noch heute wird es in den USA unter dem ehemaligen<br />

Spitznamen »Coke« vermarktet, der umgangssprachlich auch für<br />

Kokain steht. In den Südstaaten nannte man Coca-Cola zudem<br />

über lange Zeit nur »Dope«.<br />

205 Der Weltrekord im Dauerschluckauf liegt bei 69 Jahren.<br />

206 In Pacific Grove, Kalifornien ist es gesetzlich verboten, einen<br />

Schmetterling zu töten oder mit dem Tode zu bedrohen.<br />

2<strong>07</strong> Durch die Wedelrichtung eines Hundes mit dem Schwanz<br />

kann man erkennen, wie er sich fühlt. Wedelt er eher linksseitig,<br />

würde er am liebsten weglaufen. Wedelt er mehr nach rechts,<br />

freut er sich.<br />

208 Gerüche riechen in der linken Nasenhälfte anders als in der<br />

rechten.<br />

209 Am Toten Meer bekommt man keinen Sonnenbrand, denn es<br />

liegt 400 Meter unter dem Meeresspiegel und seine Dunstschicht<br />

ist so dick, dass schädliche UV-Strahlen nicht hindurch kommen.<br />

210 John Wayne heißt in Wirklichkeit Marion Michael Morrison.


12 Juli/August Oktober 2012 2013<br />

| literatur |<br />

Foto: Agentur<br />

Wie jedes Jahr im Herbst präsentieren<br />

sich beim Jenaer Lesemarathon<br />

auf Einladung der Ernst-Abbe-<br />

Bücherei und des Lese-Zeichen e. V.<br />

zahlreiche namhafte Autoren mit<br />

ihren neuen Büchern.<br />

Clemens Meyer<br />

Endlich wieder Lesezeit<br />

Bereits zum 19. Mal wird von Anfang Oktober<br />

bis Mitte November ein vielfältiges Leressant<br />

wird es zum einen am 17. 10., wenn<br />

Eher sachlich, keinesfalls jedoch unintesungsangebot<br />

präsentiert, bei dem nicht nur die Historikerin Dr. Annette Leo mit ihrem<br />

die neuesten Bücher und gedanklichen Niederschriften<br />

namhafter Autoren von diesen behutsam-lebendiges Bild dieses höchst kom-<br />

Buch »Erwin Strittmatter. Die Biographie« ein<br />

selbst vorgestellt werden, sondern auch die plizierten und widersprüchlichen Autors errichtet,<br />

zum anderen aber auch am 23. 10. in<br />

Möglichkeit zum Gespräch bzw. zur Diskussion<br />

besteht.<br />

der Gesprächsrunde mit Katharina Schreiner<br />

Den Anfang übernimmt dieses Jahr Reinhard<br />

Jirgl am 10. 10., der mit seiner romanhaf-<br />

Bücher über die Zeiss- und Universitätsstadt<br />

und Dr. Rüdiger Stutz, die jeweils ihre neuen<br />

ten Zukunftsvision »Nichts von euch auf Erden«<br />

jüngst auf die Shortlist für den nächsten Heimatlich kriminell wird es wiederum,<br />

Jena in den 1960er Jahren vorstellen.<br />

Deutschen Buchpreis gesetzt wurde. Sechs wenn die Preisträgerin des Thüringer Krimipreises<br />

Astrid Seehaus ihren »Loverboy« am<br />

Tage später übernimmt Veronika Fischer im<br />

Volksbad (16. 10.) den Lesestaffelstab: In ihrer 21. 10. nach Jena bringt. In diesem tritt ihr Ermittler<br />

Frank Rothe erneut an, dieses Mal für<br />

Autobiographie »<strong>Das</strong> Lügenlied vom Glück.<br />

Erinnerungen« blickt sie zurück auf ihre einen Fall von Menschenhandel und Zwangsprostitution<br />

— und die Spur führt ihn nach Er-<br />

Kindheit in Thüringen, auf ihren Starruhm in<br />

den 1970er Jahren und die Entscheidung, 1981 furt. Und auch Andrea Sawatzki kommt mit<br />

nach Westberlin zu ziehen und alles hinter Krimi zur Lesung nach Jena: Am 27. 10. liest<br />

sich zu lassen.<br />

sie aus ihrem Debütroman »Ein allzu braves<br />

SEPSIS<br />

Mädchen« und zeigt, dass sie nicht nur eine<br />

erfolgreiche Schauspielerin ist, sondern auch<br />

als Autorin brillieren kann.<br />

Für einen vollen Saal dürfte schließlich<br />

noch am Ende des Monats (29. 10.) Clemens<br />

Meyer sorgen, der mit seinem neuesten Roman<br />

»Im Stein« ein sowohl schonungslos als<br />

auch faszinierend zärtliches Bild Leipzigs in<br />

den 1990er und 2000er Jahren entwirft — von<br />

Menschen am Rande der Gesellschaft, von<br />

ihrem Aufstieg und Fall, vom Schmutz der<br />

Straße, von Gewalt und dem Fluss des Geldes.<br />

(jüg)<br />

Die hier aufgeführten Veranstaltungen<br />

sind natürlich nur eine Auswahl der<br />

Lesungen des 19. Jenaer Lesemarathons.<br />

<strong>Das</strong> gesamte Programm finden<br />

Sie unter:<br />

www.stadtbibliothek.jena.de<br />

<strong>Das</strong> System ist<br />

vergiftet<br />

TEXT SIMON MEIENREIS REGIE MORITZ SCHÖNECKER CHOREOGRAFIE ZUFIT SIMON<br />

DRAMATURGIE JONAS ZIPF MUSIK JOACHIM SCHÖNECKER<br />

BÜHNE/KOSTÜME VERONIKA BLEFFERT UND BENJAMIN SCHÖNECKER<br />

Spielzeiteröffnung am 24. Oktober<br />

www.theaterhaus-jena.de<br />

IM RAHMEN DES FESTIVALS „THEATER IN BEWEGUNG“


Oktober 2013<br />

13<br />

| kampagne |<br />

Rauchfreie Haltestellen<br />

Anzeige<br />

Den Schuljahresbeginn nehmen der Jenaer Nahverkehr, die Thüringische<br />

Krebsgesellschaft und das UniversitätsTumorCentrum am Uniklinikum<br />

Jena zum Anlass, ein für sie wichtiges Thema ins Bewusstsein der Jenaer<br />

Fahrgäste zu rücken: »Ohne Rauch geht’s auch«.<br />

Rauchfreie Haltestelle<br />

MACH MIT<br />

»Ohne Rauch geht’s auch« ist<br />

Motto einer neuen Kampagne,<br />

die die Fahrgäste zum Nicht-<br />

Rauchen im Haltestellenbereich<br />

anhalten soll. Udo Beran, Geschäftsführer<br />

des Jenaer Nahverkehrs,<br />

erklärt zu den Hintergründen<br />

der Kampagne: »Rauchen<br />

im Haltestellenbereich belästigt<br />

Nichtraucher und ist vor allem<br />

für Kinder ein Gesundheitsrisiko.<br />

Besonders im Bereich unserer<br />

145 überdachten Wartehäuschen<br />

hängt sich der Rauch wie in<br />

einer Käseglocke fest. Deshalb ist hier die Gefahr<br />

einer gesundheitlichen Beeinträchtigung<br />

bei Rauchern wie Passivrauchern besonders<br />

hoch. Wir möchten die Raucherinnen und<br />

Raucher über unsere Plakat-Kampagne erreichen<br />

und sie auf diesem Wege bitten, Rücksicht<br />

auf Nichtraucher und insbesondere<br />

Kinder zu nehmen und das Rauchen im<br />

Bereich der Omnibus- und Straßenbahnhaltestellen<br />

ganz zu unterlassen.«<br />

Bis Ende des Jahres sind an den Haltestellen<br />

des Jenaer Nahverkehrs daher<br />

Aufkleber und Citylight-Plakate zu sehen,<br />

auf denen ein Kind mit freundlicher, aber<br />

bestimmter Geste seine Botschaft präsentiert:<br />

»Ohne Rauch geht’s auch«.<br />

Weitere Plakate transportieren das Kampagnen-Motto<br />

in die Busse und Straßenbahnen,<br />

darüber hinaus weisen Anzeigen auf allen<br />

Linienplänen des Nahverkehrs ebenfalls<br />

auf das Thema hin. Um auch die Meinung<br />

seiner Fahrgäste zum Thema »Rauchfreie<br />

Haltestelle« zu erfahren, hat der Jenaer Nahverkehr<br />

zudem eine Meinungsumfrage im<br />

Internet unter www.jenah.de/rauchfrei initiiert.<br />

Zur weiteren Aufklärung findet in Zusammenarbeit<br />

mit der GesundheitsUni des Universitätsklinikums<br />

Jena am Mittwoch, dem<br />

9. Oktober, eine Abendvorlesung zum Thema<br />

»Rauchen gefährdet Ihre Gesundheit« statt.<br />

Abendvorlesung: »Rauchen gefährdet<br />

Ihre Gesundheit. Fakten, Hintergründe,<br />

Meinungen«<br />

09.10.2013, Beginn: 19 Uhr, Uniklinikum<br />

Lobeda Ost, Erlanger Allee 101,<br />

Hörsaal 1<br />

Universitätsklinikum<br />

| spektakel |<br />

Anzeige<br />

| jena |<br />

Anzeige<br />

3. Kinderlesemarathon<br />

findet<br />

vom 21.10. – 15.11.<br />

statt.<br />

Interaktive<br />

Führung<br />

Lesungen für Kinder<br />

Egal, ob mit der Familie oder der<br />

Kindergarten- bzw. Hortgruppe —<br />

die Teilnahme am diesjährigen<br />

Kinderlesemarathon lohnt sich<br />

auf jeden Fall, schließlich haben<br />

u. a. zwei Drachen, ein Seeungeheuer<br />

und ein Löwe, der nicht<br />

zählen kann, ihr Kommen bereits<br />

angekündigt.<br />

Die Kinder werden sich dabei<br />

allerdings nicht nur mit den<br />

zahlreichen Autoren in mannigfache<br />

Märchen-Phantasiewelten<br />

begeben, sondern von diesen<br />

auch erfahren, wie Geschichten<br />

überhaupt entstehen oder<br />

welche Rolle Bilder und Musik<br />

beim Geschichtenerzählen spielen<br />

können — und so vielleicht<br />

selbst Freude am Lesen und<br />

eine gesteigerte Neugier auf die<br />

Welt der Bücher gewinnen.<br />

Mehr Infos: www.<br />

stadtbibliothek.jena.de<br />

Auf den Spuren historischer<br />

ZEISS-Erfindungen<br />

in der Jenaer Innenstadt.<br />

In der Regel sind die Teilnehmer<br />

einer Stadtführung ihrem<br />

Gästeführer ›ausgeliefert‹ und<br />

können nur wenig zum Gelingen<br />

des Rundgangs beitragen. Ganz<br />

anders läuft dies bei der in Jena<br />

soweit wohl noch einzigartigen<br />

Führung »Fünf Erfindungen aus<br />

dem Hause ZEISS auf verschiedene<br />

Weise entdecken«. Hier<br />

darf der Gast nicht nur zuhören,<br />

sondern sich auch selbst aktiv<br />

beteiligen — schätzend, ratend,<br />

suchend, skizzierend. Fünf Erfindungen<br />

von fünf ›Zeissianern‹<br />

stehen auf dem zweistündigen<br />

Programm, mehrere Aufgaben<br />

wollen an fünf verschiedenen<br />

Orten in der Stadt gelöst werden,<br />

wobei die Gruppe sich teilweise<br />

sogar mit Lichtgeschwindigkeit<br />

von einem Punkt zum nächsten<br />

bewegt. Eine Erholungspause<br />

gibt es auf dem JenTower: In Anspielung<br />

auf das »ZEISS Punktal-<br />

Glas« serviert das Restaurant<br />

Scala allen Gästen dieser Führung<br />

eine essbare Brille, dazu<br />

wird ein Glas »Klarer Durchblick«<br />

gereicht.<br />

Mehr Informationen unter<br />

www.jena-stadtführung.de


14 Juli/August Oktober 2012 2013<br />

| Theaterhaus Jena |<br />

Unterm Strich: positiv!<br />

Veronica Bleffert, Moritz Schönecker<br />

und Marcel Klett vor dem neuen Spielzeitmotto<br />

Foto: Michael Stocker<br />

Rückblick, Ausblick und das Jetzt: <strong>Stadtmagazin</strong> <strong>07</strong> traf sich kurz vor Beginn der neuen Spielzeit mit<br />

der künstlerischen Leitung des Theaterhauses Jena zum Gespräch.<br />

Bevor wir in die Zukunft schauen, sollten<br />

wir einen Blick zurück werfen: Wie fällt<br />

das gemeinsame Fazit über die letzte<br />

Spielzeit aus?<br />

Moritz Schönecker: Da antworte ich<br />

einfach mit einem Satz aus unserem neuen<br />

Stück: Unterm Strich positiv!<br />

Veronica Bleffert: Die zweite Spielzeit<br />

war grundsätzlich anders zusammengesetzt<br />

als die erste. Die Planung hatte eine<br />

größere Struktur und wir haben uns auch<br />

ein bisschen experimenteller an alles herangewagt.<br />

Wir konnten die erste Spielzeit<br />

reflektieren und haben in dieser Zeit viel<br />

gelernt.<br />

Moritz Schönecker: Man kann<br />

grundsätzlich sagen, dass wir mehr und mehr<br />

hier landen. Die Leute tragen zum Beispiel die<br />

Sachen auch außerhalb unseres Hauses mit,<br />

das ist eine gute Sache.<br />

Gab es ein besonderes Highlight während<br />

der letzten Saison?<br />

Moritz Schönecker: (überlegt lange)<br />

Ehrlich gesagt das Weltuntergangsfestival.<br />

<strong>Das</strong> war wirklich so ein durchgedrehter Mix,<br />

das war für mich schon ein Highlight. <strong>Das</strong><br />

bleibt mir in Erinnerung als komplett verrücktes<br />

Experiment.<br />

Veronica Bleffert: Als wir im Anschluss<br />

an das Festival darüber gesprochen<br />

haben, stellten wir uns die Frage: »Was haben<br />

wir da eigentlich gerade gemacht?« Da<br />

mag in Teilen vieles grenzwertig gewesen<br />

sein. Aber man hat gesehen, was alles möglich<br />

ist. <strong>Das</strong> war schon toll.<br />

Marcel Klett: Für mich ist das die<br />

wohl am schwierigsten zu beantwortende<br />

Frage. Es steckt ja in allen Arbeiten jede Menge<br />

Herzblut sowie Wünsche und Hoffnungen.<br />

Egal, ob das jetzt in Erfüllung geht oder nicht,<br />

man mag es ja trotzdem.<br />

Von der Vergangenheit in die Zukunft: Gibt<br />

es denn schon Stücke, welche man für die<br />

neue Spielzeit ankündigen kann?<br />

Marcel Klett: Es fängt mit einer wirklich<br />

spannenden Inszenierung an. »Sepsis —<br />

<strong>Das</strong> System ist vergiftet« heißt die Produktion<br />

und setzt sich mit dem Thema Blutvergiftung<br />

auseinander. Gleichzeitig ist das auch das<br />

Motto der neuen Spielzeit.<br />

Im Sepsis-Stück kommen fünf Kunstformen<br />

zusammen: Text, Spiel, Tanz, Musik und<br />

Bild. Alle sind gleichwertig angesetzt, das<br />

gab es am Haus so noch nie. Die Aufführung<br />

ist zudem der Startschuss für das Tanzfestival<br />

und unsere Spielzeiteröffnung.<br />

Moritz Schönecker: Zudem wird<br />

es ein neues Kinderstück geben. Nach der<br />

Schneekönigin, welche wir die letzten beiden<br />

Spielzeiten im Programm hatten, zeigen wir<br />

nun den »Kleinen Wassermann«.<br />

Marcel Klett: Natürlich arbeiten wir<br />

auch noch an weiteren Projekten und neuen<br />

Reihen. Zum Beispiel wird es vier Konzerte<br />

mit dem Titel »Aufs Ohr« zu hören geben. Und<br />

die Künstlergruppe »Zweite Reihe« wird unter<br />

der Fragestellung »Was braucht es denn<br />

eigentlich zum glücklich sein?« einen Heimatfilm<br />

bearbeiten und anschließend hier<br />

aufführen.<br />

Hat sich das Ensemble während der<br />

Sommerpause verändert?<br />

Moritz Schönecker: Die größte<br />

Veränderung sitzt hier mit beim Interview<br />

(lacht)! Marcel Klett ist neu als kaufmännischer<br />

Geschäftsführer und leitender Dramaturg,<br />

kennt das Haus aber von seiner früheren<br />

Tätigkeit hier am Ort schon ziemlich gut.<br />

Zudem stoßen zwei Schauspielerinnen und<br />

ein Schauspieler zum Ensemble hinzu.<br />

Marcel Klett: Und eine neue Dramaturgin<br />

verstärkt das Team noch zusätzlich.<br />

Vor kurzem wurde Richtfest an der<br />

Probebühne hinter dem Haus gefeiert, auf<br />

dem Theatervorplatz entsteht zudem<br />

gerade eine Aushilfsbühne. Was hat es<br />

damit auf sich?<br />

Marcel Klett: Für das Publikum wird<br />

es dadurch einfacher. Wir spielen die nächste<br />

Zeit nur da wo man uns auch erwartet,<br />

nämlich hier am Haus. Wir müssen nicht<br />

mehr — wie im letzten Jahr - auf andere Spielstätten<br />

ausweichen. <strong>Das</strong> war teilweise etwas<br />

schwierig zu vermitteln, ist damit aber ganz<br />

gut gelöst.<br />

Die Probebühne wird erst in einem Jahr<br />

bezugsfertig sein. Es muss also trotz einer<br />

weiteren Bühne vor dem Theaterhaus<br />

immer noch ein bisschen improvisiert<br />

werden?<br />

Marcel Klett: Unbedingt! <strong>Das</strong> ist auch<br />

unsere Stärke, das dürfen wir auf gar keinen<br />

Fall verlieren, nur weil unsere Wege dann<br />

kürzer sind. Die Improvisation ist sozusagen<br />

die Seele dieses Hauses.<br />

Moritz Schönecker: Ich hoffe sogar,<br />

dass nach Fertigstellung der Probebühne<br />

noch mehr improvisiert werden kann!<br />

Vielen Dank für das Gespräch!<br />

Interview: Michael Stocker<br />

Alle Infos zum Theaterhaus Jena sind zu<br />

finden unter www.theaterhaus-jena.de


Juli/August Oktober 2013 2012 15<br />

| mode |<br />

Anzeige<br />

Mut zum Hut tut gut<br />

Auch in der Zwätzengasse ist der Herbst nun spürbar angekommen: Individualisten, die sich für kühlere<br />

Tage schön und warm einpacken wollen, finden im »Lieblingsstück« individuell gefertigte Schals, Stulpen, Hüte und<br />

Kappen in allen Farben.<br />

Sie sehnen sich nach einem neuen Lieblingsstück?<br />

Dann könnte mein gleichnamiger Laden<br />

für Sie zur wahren Fundgrube werden.<br />

Für all meine waschechten Unikate verwende<br />

ich hochwertige Seide und schmeichelzarte<br />

Wolle — schließlich ist Wohlbefinden ja der<br />

Grund schlechthin, Lieblingsstücke gerne zu<br />

tragen.<br />

Außergewöhnlich sind meine Lieblingsstücke<br />

aber auch, weil ich diese Naturprodukte<br />

inmitten des hektischen Stadtlebens<br />

mit aller Freude und Erfüllung sowie Ruhe<br />

und Liebe fertige und veredle, die diese brauchen,<br />

um zu etwas Besonderem zu werden.<br />

Ein Lieblingsstück in Jena geschaffen, in Jena<br />

verkauft und in Jena getragen — das ist mein<br />

Wunsch, meine Gesinnung.<br />

Lassen Sie sich von mir beraten und entdecken<br />

Sie die Farben, die Sie persönlich zum<br />

Strahlen bringen. Um dies zu ermöglichen,<br />

habe ich mich für Sie weitergebildet und einen<br />

Typberatungslehrgang absolviert: Es hat<br />

mich sehr überrascht wie dieses mir bislang<br />

unbekannte Feld als Textilgestalterin mich<br />

noch einmal positiv verändert und inspiriert<br />

hat.<br />

Natürlich können Sie bei mir auch für ihre<br />

Lieben eine Anregung finden oder bestellen.<br />

Oder Sie bringen sie oder ihn gleich mit. Bei<br />

einer gemeinsamen Tasse Tee finden wir bestimmt<br />

ein ganz persönliches Lieblingsstück.<br />

Dank möchte ich schließlich an dieser<br />

Stelle meinem treuen Kundinnen und Kunden<br />

sagen und für die kommende Vorweihnachtszeit<br />

auch eine Samstagsöffnung ankündigen.<br />

Ich wünsche allen ein freudig, buntes Blätterrauschen<br />

und mir ein munteres, andauerndes<br />

Klingeln meiner Ladentür.<br />

Ihre Bettina Kübler<br />

Lieblingsstück<br />

Zwätzengasse 19, <strong>07</strong>743 Jena<br />

Mo – Fr: 11 – 18 Uhr<br />

Sa: 10 – 14 Uhr<br />

www.lieblingsstueck-textil.de<br />

| musik |<br />

Anzeige<br />

Bild: Peng<br />

Peng Academy<br />

Mehrtägiger Workshop bietet Jugendlichen<br />

musikalische Entfaltungsmöglichkeiten.<br />

Im Sommer gab es bereits das<br />

PENG-FESTIVAL, jetzt folgt die<br />

PENG ACADEMY vom 2. bis<br />

zum 5. Oktober. Dabei beinhaltet<br />

die Workshop-Veranstaltung, die<br />

sich in erster Linie an interessierte<br />

Jugendliche, Nachwuchs-DJs /<br />

DJanes, jugendliche MusikproduzentInnen<br />

und MusikschülerInnen<br />

aus Jena richtet (Vorkenntnisse<br />

sind nicht erforderlich), einen<br />

theoretisch-praktischen Teil in<br />

der Musik- und Kunstschule Jena<br />

und einen künstlerischen Teil<br />

im Kassablanca und im Großen<br />

Glashaus, bei dem das Gelernte<br />

dann in einem gemeinsamen Projekt<br />

umgesetzt werden darf. Als<br />

Gastdozenten vermitteln sowohl<br />

Mitarbeiter des Offenen Kanal<br />

Jena als auch erfahrene Vertreter<br />

der Jenaer Clubszene aus dem<br />

»Musik-Krause« und »Freude am<br />

Tanzen«-Labelumfeld (u. a. DJ<br />

Légères, Flowin Immo, Stefan<br />

Carl/Krause Duo) ihr Wissen und<br />

Können.(flb)<br />

Mehr Infos:<br />

www.knallbuffpeng.de<br />

Herbst ist Pflanzzeit.<br />

Topfkulturen ermöglichen fast ganzjährig eine Pflanzung,<br />

doch der richtige Pflanzzeitpunkt ist für optimales Wachstum<br />

wichtig. Die Herbstpflanzung bietet verschiedene Vorteile. <strong>Das</strong><br />

oberirdische Wachstum ist abgeschlossen, Wurzeln werden<br />

bei ausreichender Bodenwärme noch gebildet. <strong>Das</strong> schafft<br />

beste Voraussetzungen für den Frühjahrsaustrieb. <strong>Das</strong> Gartenbild<br />

vom Sommer ist noch präsent und die Einordnung neuer<br />

Pflanzen fällt leichter. Zudem ist das Angebot in Baumschulen<br />

im Herbst sehr umfangreich. Zum Herbstfest bei der Gärtnerei<br />

Boock – ab 1. Oktober BOOCK GARTENKULTUR – werden<br />

Ernte- und Pflanzzeit miteinander verbunden. Mitgebrachte<br />

Obstsorten werden bestimmt, verschiedene Früchte werden<br />

verkostet, kulinarisch werden Sie verwöhnt ...<br />

HerbstlicH Willkommen<br />

am 19. oktober von 9.00 bis 16.00 UHr<br />

Verkaufsgarten<br />

Stadtrodaer Straße 60<br />

<strong>07</strong>747 Jena<br />

Telefon 03641_3<strong>50</strong>5 - 0<br />

www.boock-gartenkultur.de


16<br />

Oktober 2013<br />

| raumfahrt |<br />

Erster Deutscher im All:<br />

Sigmund Jähn an Bord von Saljut 6<br />

im August 1978.<br />

Fotos: DLR, Carl Zeiss Archiv, Mirage 3D / Sternevent GmbH, Zeiss-Planetarium Jena<br />

Poljot idjot po planu<br />

Der »Platz der Kosmonauten« erinnerte einst daran: Sowohl der erste Mensch im All, Juri Gagarin, als auch<br />

der erste Deutsche im Weltraum, Sigmund Jähn, steuerten nach ihren Weltraumflügen die Zeiss-Stadt Jena an.<br />

Im Herbst vor <strong>50</strong> und 35 Jahren war es soweit.<br />

Seine Pioniertat am 12. April 1961 dauerte<br />

lediglich 106 Minuten, der 18. Oktober<br />

1963 mag ihm hingegen wie eine Langzeitmission<br />

vorgekommen sein. Als Juri Gagarin,<br />

der erste Mensch im All, an jenem Tag<br />

im Rahmen seines DDR-Besuchs in Thüringer<br />

Zu Gast bei Carl Zeiss: Im Oktober 1963<br />

machte Juri Gagarin gemeinsam mit seiner Frau<br />

Walentina Gagarina während einer Rundreise<br />

durch die DDR auch in Jena Station.<br />

Gefilden aufschlägt, ist Durchhaltevermögen<br />

gefragt. Alle sollen und wollen den ersten<br />

Menschen im Orbit sehen. In Jena haben dazu<br />

vor allem die Mitarbeiter aus dem Zeissbetrieb<br />

die Möglichkeit. Von Gera kommend<br />

besucht er gemeinsam mit seiner Frau das<br />

Zeisswerk und verewigt sich im Gästebuch:<br />

»Mit großer Aufmerksamkeit und großem<br />

Vergnügen habe ich das Werk besucht und<br />

mich mit der Produktion bekannt gemacht.<br />

Die Erzeugnisse des Werkes sind weit über<br />

die Grenzen der Deutschen Demokratischen<br />

Republik hinaus bekannt und genießen hohe<br />

Wertschätzung. Ich wünsche dem Kollektiv<br />

des VEB Carl Zeiss weitere Produktionserfolge<br />

und eine feste Freundschaft mit den Werktätigen<br />

der Sowjetunion! 18. Oktober 1963, Juri<br />

Gagarin.«, lautete der Eintrag. »Wir schätzen<br />

eure Erzeugnisse«, schlagzeilte tags darauf<br />

die Parteizeitung »Neues Deutschland« auf<br />

ihrer Titelseite über Gagarins Besuch bei den<br />

Zeissianern.<br />

Empfang mit Fackelzug,<br />

Lasershow und Kundgebung<br />

Mit riesigem Aufwand ging dann 15 Jahre<br />

später, am 23. und 24. September 1978, der<br />

Empfang von DDR-Weltraumfahrer Sigmund<br />

»Sigi« Jähn und seinem sowjetischen »Himmelsbruder«<br />

Waleri Bykowski über die Bühne.<br />

Nur zwanzig Tage nach ihrem achttägigen<br />

Weltraumtrip und der erfolgreichen, aber<br />

harten Landung in der kasachischen Steppe<br />

am 3. September 1978 besuchten beide Kosmonauten<br />

Jena. Aus diesem Anlass wurde ein<br />

Aufwand betrieben, als sei der »Tag der Republik«<br />

um zwei Wochen vorverlegt worden:<br />

Fackelzug, Lasershow, am Sonntag Kundgebung<br />

auf dem Zentralen Platz mit zehntausenden<br />

Einwohnern, militärische Begrüßung<br />

eingeschlossen.<br />

Eigentliches Ziel des Besuchs war aber<br />

auch diesmal das Zeisskombinat — auch<br />

diesmal ein eng gestecktes Programm: Betriebsführung,<br />

Kundgebung im Innenhof des<br />

Hauptwerks, Eintragung ins Ehrenbuch. Die<br />

Brigade »Endjustierung CARIMAT« bat darum,<br />

den Ehrennamen »Fliegerkosmonaut<br />

Sigmund Jähn« tragen zu dürfen. Sie durfte.<br />

Als Geschenk für die Kosmonauten gab<br />

es aus den Händen des Generaldirektors ein<br />

Ziel- und Aussichtsfernrohr.<br />

Speziell für Jena und Zeiss war der Flug<br />

seinerzeit mit einigem Prestige verbunden,<br />

arbeitete Jähn doch an Bord der Orbitalstation<br />

Saljut 6 an der von Zeiss entwickelten


Oktober 2013<br />

17<br />

Multispektralkamera MKF 6, die damals als<br />

die womöglich beste Weltraumkamera galt.<br />

Ihr Auflösungsvermögen übertraf die besten<br />

Luftbildkameras um den Faktor 2,5. Aus<br />

600 Kilometern Höhe waren noch Objekte<br />

von zehn Metern Größe erkennbar. <strong>Das</strong> Gerät<br />

arbeitete gleichzeitig mit vier Objektiven im<br />

sichtbaren und zwei im infraroten Bereich.<br />

Die in Jena produzierte Kamera an Bord sei<br />

der »Star des Ost-Berliner Interkosmos-Beitrags«,<br />

während die anderen »volkseigenen<br />

Raum-Artikel eher bescheiden« ausfielen,<br />

schrieb damals die Zeitschrift »Der Spiegel«.<br />

»Im Kosmos dachten wir voller Dankbarkeit<br />

an euch, die Werktätigen Jenas, die Arbeiter,<br />

Sigmund Jähn (2.v.l.) und Waleri<br />

Bykowski (3.v.l.) während ihres Besuchs<br />

im Zeissbetrieb im September 1978<br />

Ingenieure und Wissenschaftler des Kombinats<br />

VEB Carl Zeiss Jena, die diese komplizierte<br />

Kamera MKF 6 geschaffen haben«,<br />

zitierte die Zeiss-Betriebszeitung »Der Scheinwerfer«<br />

Kommandant Bykowski.<br />

Wimpel als »Schmuggelgut«<br />

An Bord von Saljut 6, an die das Raumschiff<br />

Sojus 31 am 26. August 1978 andockte,<br />

hatte es allerdings nicht nur Spitzenoptik<br />

aus Jena, sondern in Jähns Gepäck auch ein<br />

Wimpel des Werksclubs FC Carl Zeiss geschafft<br />

— neben mehr oder minder offiziellen<br />

Devotionalien, wie einem DDR-Staatswappen<br />

in Gold, einer <strong>Ausgabe</strong> von Goethes Faust<br />

und einer des »Kommunistischen Manifests«,<br />

Halstüchern der Thälmann-Pioniere und<br />

einer Sandmännchen-Puppe, die zur Schlafenszeit<br />

mit dem sowjetischen Maskottchen<br />

Maschenka durch die Station glitt. Jähns drei<br />

sowjetische Kollegen an Bord machten zu<br />

dessen ›Schmuggelgut‹ jedenfalls gute Miene<br />

und signierten mit den offiziellen Wimpeln<br />

auch dieses Corpus Delicti irdischer Fußballleidenschaft.<br />

Hinter dem Coup stand damals<br />

der Jenaer Walter Jahn, der nicht nur selbst<br />

bei Zeiss arbeitete, sondern auch begeisterter<br />

FCC-Anhänger und Jugendleiter beim Club<br />

war.<br />

Die Erinnerung an die einst zu Helden<br />

und Vorbildern stilisierten Raumfahrer ist<br />

in Jenas öffentlichem Raum inzwischen ein<br />

Weltraumlegende in 3D: Juri Gagarin im<br />

Planetariumsprogramm »Der Sprung ins All«<br />

Stück weit verblasst. Während der »Platz der<br />

Kosmonauten«, der sieben Monate nach Jähns<br />

und Bykowskis Besuch diesen Namen erhielt,<br />

heute Eichplatz heißt, hat sich am äußersten<br />

Nordzipfel der Stadt eine Juri-Gagarin-Straße<br />

erhalten. 1974 war sie nach dem ersten Kosmonauten<br />

benannt worden.<br />

Aber was sind schon Straßennamen,<br />

wenn es bewegte Bilder gibt: Im Jenaer Zeiss-<br />

Planetarium lässt sich Gagarins Jahrhunderttat<br />

jedenfalls regelmäßig an der großen Kuppel<br />

verfolgen: »Der Sprung ins All« heißt das<br />

Programm, in dem Gagarin in seiner Wostokkapsel<br />

die Erde umrundet: »Slishu was choroscho,<br />

Poljot idjot po planu« — »Ich höre Euch<br />

gut, der Flug läuft nach Plan«, kabelt er dort<br />

bereits viele Vorstellungen lang an die Erdstation.<br />

<strong>Das</strong> nächste Mal bereits am 3. Oktober<br />

und dann weitere neun Vorstellungen allein<br />

in diesem Monat.(akl)<br />

| Freiraum |<br />

Anzeige<br />

Freiraum erklärt!<br />

Getreu dem Credo »Mut(h) hilft!« beantwortet Katja Muth in ihrer »Virtuellen<br />

Sprechstunde« allerlei Leserfragen auf der ihr ganz eigenen Art.<br />

Heute: Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Therapie, Beratung und<br />

Coaching?<br />

Jeden Tag habe ich mit vielen, oft sehr unterschiedlichen<br />

Menschen vergleichsweise intensiven<br />

Kontakt. Intensiv deshalb, weil wir<br />

nicht zwischen Tür und Angel oder im Vorbeigehen<br />

kommunizieren, nein, wir verabreden<br />

uns. Und ganz gleich, wer vor mir sitzt<br />

und welches Thema den Raum erfüllt – eine<br />

Frage beschäftigt sowohl mein Gegenüber als<br />

auch mich fast immer: »Ist das jetzt Coaching<br />

oder schon Therapie oder etwa Beratung?«<br />

Eine schlaue, konkrete Antwort hierauf zu<br />

produzieren ist gar nicht so einfach, da die<br />

Grenzen fließend sind: Aus meiner Sicht eint<br />

die drei Elemente der entwicklungsorientierte<br />

Versuch, ein bestehendes oder kommendes<br />

Problem zu lösen oder den Umgang mit<br />

diesem zu lernen. Entscheidend ist, wie man<br />

sich dieser Lösung nähert.<br />

<strong>Das</strong> Coaching ist im Wesentlichen eine<br />

zielbezogene Begleitung, im Zuge dessen ich<br />

versuche, Ressourcen des Klienten zu aktivieren<br />

und Potentiale zu entwickeln. Die Beratung<br />

ist mehr im Sinne einer Vermittlung<br />

von Expertenwissen und Erfahrungen zu verstehen,<br />

was unnötig komplizierte Wege verhindern<br />

oder zumindest abkürzen soll. Die<br />

Therapie hingegen ist mehr ein symptombezogener<br />

Prozess, der den klaren Auftrag hat,<br />

Abhilfe zu schaffen und Heilung zu fördern.<br />

Doch unterm Strich sitzen mir jeden Tag<br />

Individuen mit eigenen Fähigkeiten, persönlichen<br />

Biografien und ganz unterschiedlichen<br />

Intensionen gegenüber. Hier gibt es keine<br />

Faustregel, die nach der Definition des Problems<br />

Lösungswegs A, B oder C vorschlägt —<br />

vielmehr ist es ein Miteinander, welches<br />

befruchtet durch den geschulten Blick eines<br />

Außenstehenden, die Erfahrungen eines Betroffenen<br />

und ein intensives, konzentriertes<br />

und auf ein bestimmtes Ziel fokussiertes Gespräch<br />

Lösungswege ebnet. Dabei verlaufen<br />

die Grenzen zwischen Therapie, Coaching<br />

und Beratung fließend und wir bedienen uns<br />

an den Werkzeugen, die uns in diesem Moment<br />

weiterbringen.<br />

Weitere Infos zu Katja Muths Praxis:<br />

www.katjamuth.de<br />

www.facebook.com/freiraumjena


18 Juli/August Oktober 2012 2013<br />

| lichtbildarena |<br />

Ohne Geld<br />

ans Ende der Welt<br />

Reporter, Selbstfilmer, Autor: Michael Wigge reiste<br />

ohne einen Cent in der Tasche von Berlin in die Antarktis.<br />

Foto: Michael Wigge<br />

Der Fernsehreporter und Autor Michael Wigge ist bekannt für eine unkonventionelle Mischung aus Comedy,<br />

Entertainment und Dokumentation, ebenso für schräge Selbstversuche. Sein jüngstes Unterfangen: Er reiste von<br />

Berlin in die Antarktis ohne einen Cent in der Tasche. <strong>Das</strong> führte ihn auf die Couches wildfremder Menschen, in<br />

Scheunen oder an Strände.<br />

Du hast bei Amish Bauern übernachtet, bist<br />

Aussteigern, Zuhältern und Obdachlosen<br />

begegnet. Welches Erlebnis beeindruckt<br />

Dich bis heute?<br />

Michael Wigge: Meine Zeit mit Peter in<br />

Köln. Klingt ganz unspektakulär, aber: Peter<br />

ist Freeganer! »Freegan«, das leitet sich von<br />

»free« ab, auf Deutsch »frei«. <strong>Das</strong> sind Leute,<br />

die das kommerzielle Leben bis zu einem<br />

gewissen Grad ablehnen. Peter sucht also in<br />

Abfallbehältern der Supermärkte nach weggeworfenem<br />

Essen. Ich habe mitgemacht —<br />

und wir haben unglaublich viele vollständig<br />

verpackte Lebensmittel gefunden, die oftmals<br />

noch nicht einmal abgelaufen sind! Ich wurde<br />

satt, ohne einen Cent ausgegeben zu haben!<br />

Was war das Schwierigste beim Reisen<br />

ohne Geld?<br />

Wigge: Es drehte sich alles um Nahrung,<br />

Reisen, Schlafen. Nahrung habe ich durch<br />

Tauschgeschäfte recht einfach bekommen.<br />

Eine Unterkunft bekam ich auch meist problemlos,<br />

weil ich oft Couchsurfing gemacht<br />

habe, oder auch mal am Strand übernachtete.<br />

Um das Geld für das nächste Ticket zu bekommen,<br />

habe ich Straßenkunst angeboten: Ich<br />

machte mich für ein paar Cent als »Human<br />

Sofa« in Las Vegas nützlich, wo Leute sich auf<br />

meinen Rücken setzten und verschnauften.<br />

Ich arbeitete als Butler beim Botschafter von<br />

Panama oder trug in Peru Gepäck gen Machu<br />

Picchu. Und: Ich verdiente mir etwas mit Kissenschlachten<br />

in Diskos!<br />

Wie reagierten die jeweiligen Einheimischen?<br />

Wigge: In Nordamerika — speziell in den<br />

USA — hatte ich den Eindruck, man hilft mir,<br />

weil man mich und meine Reise spannend<br />

findet: Jemand hat einen Traum — vom Tellerwäscher<br />

zum Millionär sozusagen. In Lateinamerika<br />

hingegen gaben die Leute eher aus<br />

einem Mitgefühl: »Oh, der hat nichts«. Viele<br />

der Leute waren selbst in armen Verhältnissen<br />

aufgewachsen und gaben etwas ab.<br />

Was war ein Highlight deiner Reise?<br />

Wigge: Der Sohn eines Piloten in Kalifornien<br />

schenkte mir ein Ticket nach Hawaii!<br />

So konnte ich zehn unvergessliche Tage dort<br />

verbringen: Ich habe im Urwald gelebt, Blumen<br />

gegessen und das totale Aussteigerleben<br />

ausprobiert. <strong>Das</strong> hat mich fasziniert und inspiriert!<br />

Ein Tiefpunkt?<br />

Wigge: In Chile ließ die Motivation nach.<br />

Als ich mit einem Kleinbus durch die Anden<br />

trampte und der übelgelaunte Fahrer ständig<br />

auf der linken Spur fuhr und meine Bitten,<br />

doch rechts zu bleiben, ignorierte, wollte ich<br />

aussteigen! Er schrie mich an, es gab ein großes<br />

Hin und Her. Die folgenden drei Wochen,<br />

obwohl sie landwirtschaftlich toll und dort<br />

nette Menschen waren, waren einfach nur<br />

anstrengend.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Interview: Anne-Kristin Henker<br />

Die Lichtbildarena zählt zu den größten<br />

Reise-Show-Foren Deutschlands und steht<br />

für ausdrucksstarke Bilder, spannende<br />

Reiseberichte und erlebte Information.<br />

Die Organisatoren Barbara Vetter und<br />

Vincent Heiland haben sich für das<br />

12. Lichtbildarena-Festival vom Thema<br />

»Extreme« leiten lassen und holen u. a.<br />

den Extrem-Bergsteiger Alexander Huber,<br />

die ›Seenomaden‹ Doris Renoldner und<br />

Wolfgang Slanec sowie den renommierten<br />

National-Geographic-Fotografen Carsten<br />

Peter vom 8. bis 10. November nach Jena.<br />

Wie er mit Hartnäckigkeit, Ausdauer,<br />

Improvisationstalent und einem<br />

Quäntchen Glück ohne Geld von Berlin<br />

zur Antarktis reiste, verrät Michael Wigge<br />

beim 12. Lichtbildarena-Festival:<br />

»Weltreise — Ohne Geld ans Ende der<br />

Welt« am Samstag, den 9. November<br />

um 17:30 Uhr live.<br />

Karten sind im Vorverkauf und unter<br />

www.lichtbildarena.de erhältlich.


Oktober 2013<br />

19<br />

| ausstellung |<br />

Die Sammlung des Clemens-Sels-<br />

Museums Neuss mit Künstlern aus<br />

Europa, Japan und den USA versammelt<br />

Gemälde und Papierarbeiten<br />

vom 17. bis 20. Jahrhundert und<br />

gastiert noch bis zum 15. 12. 2013 im<br />

Kunsthaus Apolda Avantgarde.<br />

Foto: Clemens-Sels-Museum Neuss<br />

Die Ausstellung ›Verführt von Landschaft‹<br />

bietet anhand von 69 Gemälden, Gouachen,<br />

Aquarellen, Farbzeichnungen, Farbholzschnitten,<br />

Radierungen und Lithographien<br />

aus der Sammlung des Clemens-Sels-Museums<br />

Neuss einen höchst informativen und<br />

zugleich faszinierenden Rückblick auf die<br />

Entwicklung der Landschaftsmalerei vom 17.<br />

bis zum 20. Jahrhundert in Europa, aber auch<br />

in Japan und in den USA.<br />

Die Landschaft als räumlicher und stets<br />

gefühlsbesetzter Schauplatz des Menschen<br />

verführte die Künstler zwar schon seit dem<br />

Späthellenismus zur malerischen und/oder<br />

zeichnerischen Wiedergabe von Naturausschnitten<br />

mit lokalen Besonderheiten, doch<br />

erst seit dem Spätmittelalter bzw. der frühen<br />

Neuzeit kann man von autonomer Landschaftsmalerei<br />

als einer eigenen Bildgattung<br />

der Kunst sprechen.<br />

Der kunsthistorische Bilderparcours im<br />

Kunsthaus Apolda Avantgarde beginnt Mitte<br />

des 17. Jahrhunderts bei der ersten Hochblüte<br />

europäischer Landschaftsmalerei in den<br />

Niederlanden mit realistischen Wiedergaben<br />

der zivilisationsgeprägten Natur, wird bei<br />

idealen oder utopischen Landschaftsdarstellungen<br />

der Romantik fortgesetzt und reicht<br />

von der Pleinair-Malerei des Impressionismus<br />

und des Neoimpressionismus, mit Auflösung<br />

Verführt von<br />

Landschaft<br />

der Naturformen in Licht und in reine leuchtende<br />

Farben, über den Expressionismus bzw.<br />

Fauvismus — deren Vertreter die Landschaft<br />

als Projektionsfläche für Sehnsüchte nach<br />

Harmonie zwischen Mensch und Natur oder<br />

für ihre Ängste nutzten — bis hin zur ›Naiven<br />

Malerei‹ des 20. Jahrhunderts mit der<br />

Beschwörung heiler Welt und unversehrter<br />

Natur.<br />

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit<br />

168 Seiten.<br />

Aufgrund der langjährigen Zusammenarbeit<br />

des Kunsthauses Apolda Avantgarde<br />

mit der Kunstsammlung Jena haben sich die<br />

Jan Toorop: Dünenlandschaft mit Segelbooten,<br />

um 1899, Öl auf Leinwand<br />

Veranstalter erneut dazu entschlossen, ein<br />

gemeinsames Kombiticket anzubieten: Mit<br />

diesem ist der Besitzer berechtigt sowohl die<br />

Ausstellung »Verführt von Landschaft« im<br />

Kunsthaus Apolda Avantgarde als auch die<br />

aktuelle Ausstellung »Henry van de Velde«<br />

in der Kunstsammlung Jena zu besuchen.<br />

(flb)<br />

Ausstellung ›Verführt von Landschaft‹<br />

15.09. – 15.12.2013, Kunsthaus Apolda<br />

Avantgarde, Bahnhofstraße 42,<br />

99510 Apolda<br />

Telefon: 03644-515364<br />

www.kunsthausapolda.de<br />

„Macht wird nur dem zuteil, der es wagt,<br />

sich zu bücken und sie aufzuheben.“<br />

Schuld und Sühne nach dem Roman von Fjodor M. Dostojewski, ab 31.10.2013, Großes Haus<br />

Die Entführung aus dem Serail<br />

Ein Singspiel in drei Aufzügen von<br />

Wolfgang Amadeus Mozart<br />

ab 11.10.2013, Großes Haus<br />

Genie und Wahnsinn<br />

Ein Konzert der Staatskapelle Weimar<br />

mit Maximilian Schell<br />

am 24.10.2013, Weimarhalle<br />

Karten: 03643 / 755-334 · www.nationaltheater-weimar.de


20 Juli/August Oktober 2012 2013<br />

| show |<br />

Sie möchten mit Ihren Freunden, der Familie oder<br />

den Kollegen das Jahr noch mit einem besonderen<br />

Höhepunkt krönen, der sowohl aus kulinarischer als<br />

auch aus unterhaltender Sicht nur das Beste zu bieten<br />

hat? Dann sollten Sie unbedingt die Dinnershow in<br />

Erwägung ziehen: Ab dem 28. November gastiert der<br />

große Menüpalast wieder neben der POM-Arena.<br />

Duo Anostas<br />

Diva Tomasz<br />

Klassentreffen<br />

im Menüpalast<br />

Craig Christian<br />

Karl Heinz Helmschroth<br />

Fotos: Kastl Events / Agentur<br />

Es kommt nicht von ungefähr, dass die Dinnershow<br />

nach einem Jahr Pause erst diesen<br />

Dezember wieder in Jena gastiert: Bewusst<br />

hat man sich dafür entschieden, die Show<br />

nicht in einer alljährlichen Neuauflage zu<br />

wiederholen, sondern vielmehr mit aller<br />

Zeit, die es braucht, eine inhaltlich komplett<br />

neue Veranstaltung auf die Beine zu stellen.<br />

Der Anspruch, auf eine unpersönliche Großproduktion<br />

mit hunderten Sitzplätzen, überhöhten<br />

Getränkepreisen und sündhaft teuren<br />

Tickets zu verzichten und stattdessen ein<br />

Ambiente anzubieten, das gleichzeitig als stilvoll,<br />

intim und gemütlich bezeichnet werden<br />

kann, bleibt dagegen bestehen. <strong>Das</strong> Publikum<br />

soll vielmehr mit gutem Essen, hervorragendem<br />

Entertainment und außergewöhnlichen<br />

artistischen Leistungen verwöhnt werden und<br />

so zu einem unvergesslichen Abend kommen.<br />

Damit dies gelingt, werden die künstlerischen<br />

Fäden in dieser neuen Auflage von<br />

»Stars und Emotionen« in die Hände von Karl<br />

Heinz Helmschroth alias Oberstudienrat<br />

Schramm gelegt, der als leicht angestaubter<br />

Deutschlehrer in Cordjacke durch das Programm<br />

führt. Der Oberstudienrat hat es sich<br />

natürlich nicht nehmen lassen, für den Abend<br />

zum Klassentreffen einzuladen und dabei<br />

auch keine Mühen gescheut, seine ›Ehemaligen‹<br />

— allesamt mittlerweile Artisten und<br />

Künstler und über die ganze Welt verteilt —<br />

heranzuholen: aus Deutschland, Kirgisien,<br />

der Ukraine und sogar aus Las Vegas. Zusammen<br />

mit seinem immer präsenten Hausmeister<br />

wertet er nun in der Show vor versammeltem<br />

Publikum die ›Verhaltensauffälligkeiten‹<br />

seiner alten Schüler aus.<br />

Da wäre etwa die rothaarige Diva Tomasz,<br />

die egal ob im Tanz oder im Lied, mit unglaublichem<br />

Facettenreichtum die desillusionierte<br />

Bardame, die verlassene Geliebte oder auch<br />

eine Künstlerin spielt, die den Zenit ihrer<br />

künstlerischen Laufbahn längst überschritten<br />

hat. Oder der Herr Stanke, der das Reck<br />

nicht etwa nutzt, um olympische Disziplinen<br />

zu demonstrieren, sondern zum artistischen<br />

›Teppichklopfen‹ — und damit so viele Probleme<br />

und missliche Lagen hervorruft, dass<br />

das Klopfen eines widerspenstigen Teppichs<br />

zu einem wahrlich zwerchfellerschütternden<br />

Erlebnis wird.<br />

Dann wären da noch Tetiana Kundyk, die<br />

einen Tanz auf dem Schlappseil vollführt, der<br />

nur so vor Temperament, Kraft und Selbstbewusstsein<br />

strotzt, David Confal — ein aufstrebender<br />

Stern am Jongleurhimmel, der bis zu<br />

vier Diabolos gleichzeitig in der Luft halten<br />

kann, weiterhin der Magier Craig Christian,<br />

der als wahrer Meister seines Fachs die<br />

klassischen Großillusionen in Perfektion beherrscht<br />

und das Duo Anostas aus Kirgisien.<br />

Um die Show schlussendlich wirklich<br />

perfekt zu machen, wurde auch ein echter<br />

Klaviervirtuose mit ins Programm aufgenommen:<br />

Rolf Hammermüller begleitet sonst<br />

Künstlergrößen wie Meret Becker, Gerd Warmeling<br />

oder Otto Sander — in Jena sorgt er sicher<br />

dafür, dass die Gäste auch akustisch voll<br />

auf ihre Kosten kommen.<br />

<strong>Das</strong>s bei aller grandiosen Show bei diesem<br />

›Klassentreffen‹ nicht etwa eine ordinäre<br />

Schulspeisung aufgetischt wird, sondern<br />

selbstredend richtig große Kochkunst, davon<br />

zeugen irgendwie schon die einzelnen<br />

Dinnergänge, die wie Bestandteile einer faszinierenden<br />

musikalischen Geschmacksoper<br />

daherkommen — Ouvertüre, Intermezzo, Arie<br />

und Conclusio. Zusammengestellt und angerichtet<br />

vom Gourmet-Koch Danilo Kropf und<br />

seinem »World of Taste Team« werden diese<br />

kulinarischen Höhepunkte den Besuch im<br />

Dinnerzelt garantiert krönen.(jüg)<br />

Weitere Einblicke in die Dinnershow,<br />

sämtliche Showtermine und Informationen<br />

zu dem Angebot, die Lokalität für<br />

die eigene Weihnachts- oder Jahresabschlussfeier<br />

zu mieten, gibt’s unter:<br />

www.dinnershow-jena.de


Oktober 2013<br />

21<br />

| messe |<br />

22. Touristikmesse »Reisen & Caravan«<br />

Anzeige<br />

Urlaub in Bilderbuchlandschaft: <strong>Das</strong> Pillerseetal in den Kitzbüheler Alpen wird Partnerregion der diesjährigen<br />

Touristikmesse »Reisen & Caravan«, die vom 31. Oktober bis 3. November in der Erfurter Messe stattfindet.<br />

In der Bilderbuchlandschaft rund<br />

um den smaragdgrünen Pillersee<br />

finden Gäste alles, was das Herz<br />

begehrt: Bergbahnen, Skigebiete,<br />

schöne Rad- und Wanderwege,<br />

Badeseen, Schwimmbäder, Reiterhöfe,<br />

Tennis- und Golfplätze.<br />

<strong>Das</strong> Angebot der Unterkünfte<br />

reicht vom gepflegten Campingplatz<br />

über Ferien auf dem Bauernhof,<br />

gemütliche Ferienwohnungen<br />

und familiengeführte<br />

Pensionen bis zum Vier-Sterne-<br />

Hotel und bietet für jeden Geldbeutel<br />

und Geschmack das Passende.<br />

Neu dabei auf der Messe,<br />

bei der rund 260 Aussteller auf<br />

14.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche<br />

ihr Angebot präsentieren<br />

werden, ist das Reiseland<br />

Zypern, in dem sich Badeurlaub<br />

perfekt mit Kulturgenuss verbinden<br />

lässt. Erstmalig präsentieren<br />

sich auch die Welterberegion<br />

Wartburg Hainich und die<br />

UNESCO-Welterbestätten Thüringens<br />

gemeinsam auf der »Reisen<br />

& Caravan« in Erfurt.<br />

Größer wird die Sonderschau<br />

»Reiseland Thüringen« — dort<br />

stellt sich erstmals die Kulturstadt<br />

Gotha vor, zudem kann man<br />

sich über Radtouren im Kyffhäuser<br />

informieren.<br />

<strong>Das</strong> angrenzende Bundesland<br />

mag da nicht zurückstehen. Unter<br />

dem Motto »Neues aus Sachsen«<br />

lädt die Messe ein, Dresden, Leipzig<br />

und Zwickau zu entdecken.<br />

Und für die Caravaninghalle meldet<br />

der Veranstalter schon jetzt:<br />

»Ausgebucht!«<br />

Aber auch Vertrautes finden<br />

die Besucher der diesjährigen<br />

»Reisen & Caravan«. Die Reiseländer<br />

Tschechien, Türkei und<br />

Tunesien machen wieder mit<br />

einem eigenen großen Stand<br />

auf sich aufmerksam. Ungarn<br />

zeigt sich mit Pussta, Plattensee,<br />

Donau und der faszinierenden<br />

Hauptstadt Budapest ebenfalls<br />

von seiner schönsten Seite. Über<br />

neue Flugverbindungen unter<br />

anderem nach London informiert<br />

der Flughafen Erfurt. Im<br />

Rahmenprogramm unterhalten<br />

Reisevorträge und Urlaubskino,<br />

Folklore auf der Bühne und das<br />

Kochstudio.<br />

22. »Reisen & Caravan«<br />

31.10. — 03.11.2013, Messe<br />

Erfurt<br />

Tägl. geöffnet von 10 — 18 Uhr<br />

Eintritt: Erwachsene 8 €,<br />

Familienkarte 19 €, Kinder<br />

bis 6 Jahre kostenfrei<br />

Seniorentag: 01.11., Eintritt 6 €<br />

www.reisen-caravan.de<br />

Die Sammlung des Clemens-Sels-Museums Neuss<br />

mit Künstlern aus Europa, Japan und den USA<br />

Camille Bombois: WaldWeg · Um 1932 · Öl/lwd · © Vg Bild-Kunst, Bonn 2013<br />

Gemälde und Papierarbeiten<br />

vom 17. bis 20. Jahrhundert<br />

Kunsthaus apolda<br />

avantgarde<br />

15. September bis<br />

15. Dezember 2013<br />

Bahnhofstraße 42 · 99510 Apolda<br />

Dienstag – Sonntag 10 – 18 Uhr<br />

Tel.: 036 44 / 51 53 64 · www.kunsthausapolda.de


22 Juli/August Oktober 2012 2013<br />

| jena |<br />

Eine Multifunktionshalle<br />

für Jena<br />

Foto: www.baskets-jena.de / Grafik: Sparkasse Jena-Saale-Holzland<br />

Mit der gerade in Burgau entstehenden ›Sparkassenarena‹ wird der Stadt eine Großraumhalle beschert, die<br />

nicht nur den Jenaer Basketballern ein neues Heim bietet, sondern auch das Potenzial aufweist, ein regelrechter<br />

Magnet für Veranstaltungen aus den Bereichen Wirtschaft und Kultur zu werden.<br />

Manche Dinge brauchen offenbar doch<br />

ihre Zeit, um zu einem Erfolg zu führen:<br />

Sechs Jahre der Diskussionen<br />

bedurfte es, bevor im Frühjahr dieses Jahres<br />

endlich der Beschluss gefasst war, eine Multifunktionshalle<br />

in Burgau zu errichten — und<br />

gerade einmal ein halbes Jahr, um den Bau<br />

soweit voranzutreiben, dass nach dem Baubeginn<br />

im März bereits Ende August Richtfest<br />

gefeiert werden konnte. Und wenn alles nach<br />

Plan läuft, soll das neue Bauwerk nach seiner<br />

Fertigstellung zur Weihnachtszeit dann<br />

am 5. Januar mit dem Thüringen-Derby der<br />

Jenaer Basketballer gegen die ›Gotha Rockets‹<br />

zünftig eingeweiht werden.<br />

Für die ›Science City Jena‹ Basketballer<br />

dürfte die ›Sparkassenarena‹ — das Jenaer<br />

Geldinstitut hat sich die Namensrechte der<br />

Multifunktionsarena für zehn Jahre gesichert<br />

— damit auch das Domizil werden,<br />

nach dem der Verein sich so lange gesehnt<br />

hatte. Etwa 3.000 Zuschauer (2.000 Sitzplätze<br />

/ 1.000 Stehplätze) werden in der<br />

2.200 Quadratmeter großen Halle Platz finden<br />

— womit sogar die Auflagen für die 1. Basketballbundesliga<br />

erfüllt wären.<br />

Doch wie von vornherein festgelegt wurde,<br />

soll die neue Arena sowohl nach dem<br />

Willen von Stadt und Sparkasse als auch<br />

entsprechend der Vorstellung der privaten<br />

Gesellschafter und Betreiber (neben Science<br />

City Jena-Geschäftsführer Lars Eberlein gehören<br />

mit Wilfried Opitz vom Autohaus Reichstein<br />

& Opitz, dem Ingenieurbüro IBA GmbH,<br />

Unternehmer Heiner Schaumann, dem Fitnessstudio<br />

›Planet of Motion‹ sowie Gunter<br />

Schwarz von der ›Höhenfitness Jena‹ ausschließlich<br />

lokale Anteilseigner der Eigentümergesellschaft<br />

an) mehr sein als eine reine<br />

Basketballhalle: ein Ort der Kongresse, der<br />

Wirtschaft und natürlich der Kultur. Die vertraglichen<br />

Vereinbarungen sehen vor, dass<br />

pro Jahr noch 30 Veranstaltungen anderen<br />

Charakters in der Halle stattfinden.<br />

Perfekter Platz für Messen, Kongresse<br />

und Musikveranstaltungen<br />

Neben dem zukünftigen Betreiber ›Kastl<br />

Zelte‹ ist mit dem Messeveranstalter ›Messekonzept<br />

Thüringen‹, dem Ausrichter der alljährlichen<br />

JENA-BAU-Messe, unlängst auch<br />

ein erster Anker-Mieter mit Zehn-Jahres-Mietvertrag<br />

aus dem Wirtschaftsbereich gefunden<br />

worden, der zur gewohnten Frühjahrsmesse<br />

nun auch eine<br />

zweite Messe zum Thema<br />

Reise und Freizeit<br />

im Herbst plant. Auch<br />

eine Industriemesse ist<br />

für den Mai 2014 bereits<br />

angekündigt.<br />

Ideale Bedingungen<br />

finden in der Multifunktionshalle<br />

wohl auch Unternehmen<br />

für Kongresse<br />

und Veranstaltungen: <strong>Das</strong> Foyer mit seinen<br />

repräsentativen 400 Quadratmetern und ein<br />

weiterer Veranstaltungssaal mit Platz für 400<br />

Personen bieten sicher ausreichend Raum,<br />

dass die Jenaer Aktiengesellschaften mit ihren<br />

Hauptversammlungen künftig nicht mehr<br />

nach Weimar ausweichen müssen.<br />

Dank des äußerst wandelbaren Innenausbaus<br />

ist selbstverständlich auch eine<br />

Nutzung der Arena als Konzerthalle denkbar<br />

— und damit auch eine Spielstätte für all<br />

jene Publikumsmagneten aus dem Pop- und<br />

Rockgeschäft geschaffen, die bislang einen<br />

Bogen um Jena gemacht haben. In weiser<br />

Voraussicht wird die Halle hierfür auch mit<br />

einem entsprechenden Schallschutz ausgestattet<br />

— obwohl durch den mit viel Bedacht<br />

gewählten Standort auf der Gewerbefläche<br />

des früheren Kraftverkehrs am Gleisdreieck<br />

Burgau wohl von vornherein kaum mit Anwohnerklagen<br />

zu rechnen ist.<br />

Wie umsichtig der Standort dieses neuen<br />

Jenaer Sport-, Kultur- und Wirtschafts-<br />

Zentrums ausgewählt worden ist, zeigt sich<br />

schließlich auch bei der Verkehrsanbindung:<br />

Da die Straßenbahn<br />

praktischerweise unmittelbar<br />

vor der Hallentür<br />

an der von »Gleisdreieck<br />

Burgau« in »Sparkassenarena«<br />

umbenannten<br />

Haltestelle hält, kann<br />

die Multifunktionshalle,<br />

egal ob zum Basketballspiel,<br />

zur Messe oder<br />

zum Konzert, leichthin<br />

ohne Pkw erreicht werden. Und wer doch<br />

mit dem Auto kommt, findet neben gut 300<br />

Parkplätzen auf dem Areal weitere 1.000<br />

Parkplätze auf dem in unmittelbarer Nähe<br />

befindlichen Burgau-Park.<br />

Na dann: Man sieht sich in der Sparkassenarena.(jüg)


Oktober 2013<br />

23<br />

| einblicke |<br />

Fotos: Helmholtz Gemeinschaft<br />

Wie werden wir in ein paar Jahren leben? Wie<br />

werden wir wohnen, uns fortbewegen? Die Ausstellung<br />

»Ideen 2020 – Ein Rundgang durch die Welt von<br />

morgen« der Helmholtz-Gemeinschaft versucht mit<br />

einem neuen Konzept, Antworten darauf zu geben.<br />

Helmholtz-Institut Jena präsentiert<br />

»Ideen 2020«<br />

Dialog desk<br />

Ziel der Ausstellung »Ideen<br />

2020« ist es, die Bedeutung<br />

von Wissenschaft für<br />

unser Leben zu verdeutlichen<br />

— in einer Zeit in der Forschung<br />

von vielen als immer komplexer<br />

und vielleicht auch unverständlicher<br />

wahrgenommen wird. Beim<br />

»Rundgang durch die Welt von<br />

morgen« erhalten die Besucherinnen<br />

und Besucher Einblicke in die<br />

Arbeit der Wissenschaftlerinnen<br />

und Wissenschaftler und können<br />

eigene Fragen zur Zukunft<br />

stellen. Eröffnet wird die Ausstellung<br />

am 13. November um 10 Uhr<br />

in der Zeiss-Mensa und kann dort<br />

bis zum 10. Dezember besucht<br />

werden.<br />

Woher kommt die Energie<br />

von morgen? Wie können wir<br />

nachhaltig und ressourcenschonend<br />

wirtschaften? Wie können<br />

wir bis ins hohe Alter gesund<br />

bleiben? Wie verändert sich die<br />

industrielle Produktion? Wie<br />

wird das Internet der Zukunft<br />

aussehen? Viele Fragen ergeben<br />

sich, wenn wir über die Zukunft<br />

nachdenken.<br />

In den Forschungslaboren ist<br />

die Zukunft bereits angekommen.<br />

Hier entwickeln Wissenschaftlerinnen<br />

und Wissenschaftler<br />

Visionen, eröffnen durch Forschung<br />

neue Möglichkeiten und<br />

begleiten mit ihren Ideen bereits<br />

jetzt globale Veränderungen. Im<br />

Mittelpunkt von Forschung und<br />

Entwicklung steht der Mensch:<br />

seine Fragen, seine Bedürfnisse<br />

und seine Lebensqualität.<br />

Die Ausstellung der Helmholtz-Gemeinschaft<br />

»Ideen 2020<br />

— Ein Rundgang durch die Welt<br />

von morgen«, gefördert vom<br />

Bundesministerium für Bildung<br />

und Forschung (BMBF), zeigt<br />

wegweisende Projekte von Wissenschaft<br />

und Forschung aus<br />

Deutschland und orientiert sich<br />

dabei an der Hightech-Strategie<br />

der Bundesregierung, die als nationale<br />

Strategie Ziele und Prioritäten<br />

für mehr Innovationskraft<br />

bündelt. Herzstück der Ausstellung<br />

sind sieben außergewöhnliche<br />

Stelen, die von Künstlern und<br />

Designern entworfen wurden.<br />

Kurze Bildgeschichten erzählen<br />

von Forschungsergebnissen, aber<br />

auch vom Prozess des »Wissenschaffens«.<br />

An einem zentralen<br />

Multimedia-Tisch können Besucherinnen<br />

und Besucher zudem<br />

ihre Fragen zur Zukunft stellen<br />

und die Antworten auf Fragen<br />

anderer lesen.(bki)<br />

Ausstellung »Ideen 2020 —<br />

Ein Rundgang durch die<br />

Welt von morgen«<br />

13.11. — 10.12.2013, Mensa<br />

Carl-Zeiss-Promenade,<br />

Carl-Zeiss-Promenade 6,<br />

<strong>07</strong>745 Jena<br />

Weitere Informationen<br />

unter www.ideen2020.de<br />

Infos unter 0800 977 977 0 oder www.deineblutspende.de<br />

Blick in die<br />

Ausstellung


24 Juli/August Oktober 2012 2013<br />

| Theater Rudolstadt |<br />

Starke Stücke über<br />

die alltägliche<br />

Kunst des Alterns<br />

AGE COMPANY Wien<br />

<strong>Das</strong> Thüringer Theaterfestival 60plus steht in diesem Jahr vom 3. bis 6. Oktober<br />

unter dem Motto »Anders altern!« und zeigt Produktionen aus Deutschland, Österreich<br />

und Ungarn, vom Schauspiel über Varieté, Puppenspiel bis hin zum Tanztheater.<br />

Fotos: Benjamin Epp / Henning Schossig<br />

Wenn vom 3. bis 6. Oktober am Theater Rudolstadt<br />

zum zweiten Mal zur »Ruhestörung«<br />

geladen wird, dann stehen zumeist Theaterspieler<br />

und Laien auf der Bühne, die die 60<br />

schon überschritten haben. Doch zum alten<br />

Eisen gehören Sie noch lange nicht. Mit Lust<br />

und Engagement werden sie in ihren Inszenierungen<br />

dem<br />

Michael Kliefert<br />

Publikum ein<br />

facet ten reic hes<br />

und überraschendes<br />

Bild vom Lebensalltag,<br />

den<br />

Hoffnungen und<br />

Themen ihrer Generation<br />

zeigen.<br />

Ein Gespräch mit<br />

Michael Kliefert,<br />

Chefdramaturg<br />

am Theater Rudolstadt<br />

und Jury-<br />

Vorsitzender.<br />

Wie alt sind Sie?<br />

Michael Kliefert: <strong>50</strong>, also genau in<br />

der Mitte des Lebens! Hoffentlich! (lacht.)<br />

In welchen Momenten spielt das für Sie<br />

eine Rolle?<br />

Kliefert: Wenn ich spüre, dass ich die<br />

Spontanität meiner körperlichen Aktionen<br />

abbremse. Ein Wettrennen mit meinem Sohn<br />

würde ich z. B. eindeutig verlieren. Ebenso<br />

empfinde ich die Frage nach der vorrückenden<br />

Lebenszeit bei der Begegnung mit sehr<br />

alten oder sehr kleinen Menschen. Dann frage<br />

ich mich oft: Was kommt noch? Was ist<br />

definitiv vorbei? Und was willst du noch anpacken?<br />

Was bewegt Sie, wenn Sie ans Alter<br />

denken? Und hat sich das durch das<br />

Festival geändert?<br />

Kliefert: Ich empfinde oft, dass die reine<br />

Gegenwart so schwer zu fassen ist, und<br />

gönne mir häufiger den Versuch, Zeit und<br />

Schönheit bewusster schon in kleinen Augenblicken<br />

zu erleben.<br />

Gab es Berührungsängste oder Vorurteile,<br />

als Sie sich zum ersten Mal mit einem<br />

Festival zu diesem Thema auseinandersetzten?<br />

Kliefert: Nein, nur den Wunsch dem<br />

Unvermeidlichen des Alterns nicht mit Lethargie<br />

zu begegnen, sondern den vielen<br />

Negativschlagzeilen von Vergreisung, Pflegenotstand,<br />

Rentenbeiträgen, Einsamkeit etc.<br />

etwas entgegenzusetzen.<br />

Was waren die bleibenden Eindrücke von<br />

der letzten »Ruhestörung«? Und was<br />

erwarten Sie von dieser?<br />

Kliefert: <strong>Das</strong> letzte Festival hatte eine<br />

herrliche Atmosphäre. Es gab so viele begeisterte<br />

Reaktionen von den Akteuren und<br />

den Zuschauern. Viele waren zum ersten Mal<br />

in Rudolstadt, und vom Flair der Stadt und<br />

des Theaters sehr angetan. Die Neugier und<br />

Freundlichkeit, die Kontraste im Programm,<br />

die Auseinandersetzungen um Inhalte und<br />

Spielweisen sind mir noch sehr gegenwärtig.<br />

Gibt es einen persönlichen Höhepunkt?<br />

Kliefert: Ja, Hermann Beyer im Zusammenspiel<br />

mit Irma Münch auf der Rudolstädter<br />

Bühne im Stück von Henning Mankell<br />

erleben zu dürfen. Dieser Schauspieler mit<br />

seiner unverwechselbaren markanten Stimme<br />

verkörpert für mich ein Stück deutscher<br />

Theatergeschichte. Ich habe Hermann Beyer<br />

in vielen unvergesslichen Aufführungen u. a.<br />

am Berliner Ensemble und an der Volksbühne<br />

gesehen. Erinnert sei aber auch an seine<br />

Mitwirkung bei »Jakob der Lügner« — der einzigen<br />

DDR-Filmproduktion, die jemals für den<br />

»Oscar« nominiert wurde. Also man sollte<br />

sich seinen Auftritt auf keinen Fall entgehen<br />

lassen.<br />

Wen möchten Sie mit dem Programm<br />

erreichen?<br />

Kliefert: Menschen ganz unterschiedlichen<br />

Alters, denn ein jeder altert vom ersten<br />

Tag und es gibt dazu keine Alternative!<br />

(lacht.)<br />

Danke für das Gespräch.<br />

Interview: Friederike Lüdde<br />

<strong>Das</strong> genaue Festivalprogramm ist unter<br />

www.ruhestoerung-rudolstadt.de zu<br />

finden. Karten zum Preis von jeweils<br />

5 Euro gibt es an den Vorverkaufsstellen<br />

und unter Tel. 03672/422766.<br />

Ein Festivalpass kostet einmalig 20 Euro.


Oktober 2013<br />

25<br />

Foto: Johannes Elze<br />

| event |<br />

| geniessen |<br />

Weimarer Zwiebelmarkt<br />

11.–13.10.2013, Weimar<br />

Innenstadt<br />

Weitere Informationen:<br />

www.weimar.de/zwiebelmarkt<br />

Geschmacksfreude<br />

<strong>Stadtmagazin</strong> <strong>07</strong> hat Aperol<br />

für sich neu entdeckt.<br />

Wo die Zwiebel<br />

thront<br />

Jeweils an drei Tagen im Jahr herrscht die Zwiebel<br />

über Weimar: Hunderte Einheimische und Touristen<br />

werden zwischen dem 11. und dem 13. Oktober wieder<br />

ihrem Ruf folgen und zu Thüringens größtem Volksfest<br />

ins Zentrum der Klassikerstadt strömen.<br />

›Alles auf Zwiebel‹ heißt es in<br />

Weimar immer am zweiten Oktoberwochenende:<br />

Egal, ob auf dem<br />

Kuchen, in der Pfanne, im Zopf,<br />

als Gesteck oder auf der Krone<br />

der Zwiebelmarktkönigin — als<br />

Namenspatronin für Thüringens<br />

größtes Volksfest ist diese Lauchpflanze<br />

an diesen drei Tagen vom<br />

11. bis 13. Oktober in der Klassikerstadt<br />

allgegenwärtig — und<br />

das bereits zum 360. Mal.<br />

Begonnen hat die Tradition<br />

des Weimarer Zwiebelmarktes<br />

anno 1653 als »Viehe- und Zippelmarckt«.<br />

Damals zählte Weimar<br />

gerade einmal <strong>50</strong>00 Einwohner.<br />

Allerdings gab es beileibe nicht<br />

nur Zwiebeln: Verkauft wurden<br />

auch Sellerie, Meerrettich, Knoblauch,<br />

Porree und Majoran sowie<br />

zahlreiche andere Gemüse- und<br />

Gewürzsorten. Selbst Goethe<br />

konnte sich dem Zwiebel-Zauber<br />

nicht entziehen. So ist überliefert,<br />

dass er die gekauften Zwiebelrispen<br />

an seinem Schreibtisch befestigen<br />

ließ, sein Haus mit ihnen<br />

schmückte und die gesundheitsfördernde<br />

Wirkung der Zwiebel<br />

lobte.<br />

In der Mitte des 19. Jahrhunderts<br />

entwickelte sich der Markt<br />

zum Zwiebel-Einkaufszentrum<br />

für ganz Mitteldeutschland.<br />

Schon damals waren es die Heldrunger<br />

Zwiebelbauern, die bei<br />

Einheimischen und Touristen so<br />

beliebten Zwiebelzöpfe herstellten<br />

und verkauften. Inzwischen<br />

sind die Heldrunger Bauern mit<br />

120 Ständen auf dem Markt vertreten.<br />

Ganz abgesehen von den kulinarischen<br />

Verlockungen und dem<br />

traditionellen Markttreiben ist es<br />

dabei vor allem das kulturelle<br />

Unterhaltungsprogramm, das in<br />

der sich sonst so gesetzt gebenden<br />

Stadt eine ganz unverwechselbare<br />

Atomsphäre schafft und wieder<br />

mehr als 300.000 Besucher<br />

an diesem zweiten Oktoberwochenende<br />

nach Weimar locken<br />

dürfte: Man braucht sich einfach<br />

nur treiben lassen vom Getümmel<br />

auf Weimars Straßen und Plätzen<br />

— auf sechs großen Bühnen gibt<br />

es bis in die späten Nachtstunden<br />

Musik non-stop. (flb)<br />

Fotos: Aperol<br />

Wer mit Freunden<br />

spontan auf sich<br />

und den gemeinsamen<br />

Spaß anstoßen<br />

will und dies<br />

mal nicht mit einem<br />

Bier, braucht<br />

wohlweislich<br />

eine Alternative.<br />

Wir sind gerade<br />

auf den Aperol-<br />

Geschmack gekommen,<br />

haben<br />

ziemlich leckere<br />

Rezepturen für<br />

verschiedene<br />

Aperol-Kreationen<br />

gefunden<br />

und wollen<br />

gern zwei davon<br />

mit euch teilen.<br />

360.<br />

zwiebel<br />

markt<br />

weimar<br />

11. - 13 .10 . 2013<br />

Aperol Ginger Spritz:<br />

4 cl Aperol, 5 cl Ginger Ale, 2 cl<br />

Prosecco, Limettensaft aus einer<br />

halben Limette, Gurkenscheibe.<br />

Zubereitung: Eiswürfel ins Glas<br />

geben, Aperol dazugeben, Limettensaft<br />

hinzufügen, mit Ginger<br />

Ale und zuletzt Prosecco auffüllen.<br />

Gurkenscheibe als Deko mit<br />

ins Glas geben.<br />

Aperol Italian Radler:<br />

4 cl Aperol, 4 cl Bier, Limonade,<br />

Rote Früchte (z. B. Cranberries<br />

und eine halbe Erdbeere). Zubereitung:<br />

Eiswürfel ins Glas geben,<br />

Aperol dazu, mit Bier und süßer<br />

Limonade auffüllen. Für die<br />

Deko rote Früchte, wie z. B. Cranberries<br />

und die halbe Erdbeere,<br />

ins Glas geben. Schmecken lassen!(flb)<br />

WAS? Alle Bands<br />

WO? Alle Bühnen<br />

Wann? <strong>Das</strong> ganze Programm!<br />

Immer aktuell!<br />

Immer dabei!<br />

DIE APP ZUM<br />

ZWIEBELMARKT<br />

Ab Ende September in den App-Stores<br />

für Android, iOS und Windows verfügbar.<br />

www.weimar.de/zwiebelmarkt/app


Sonderbeilage<br />

Gute Filme im Oktober<br />

Zuviel des Guten ist<br />

wundervoll! Wir können<br />

nicht umhin, diesen<br />

Titel für unser Monatsentrée<br />

zu stibitzen,<br />

denn die Oktoberfilme<br />

sind von einem erzählerischen<br />

Facettenreichtum,<br />

der unsere Herzen<br />

beflügelt. Für Bodenhaftung<br />

in der Realität<br />

dagegen sorgen zwei<br />

Filme, die zwickende<br />

Fragen aufwerfen:<br />

„Finsterworld“ und<br />

„Alphabet“. Genau die<br />

richtige Mischung für<br />

einen goldenen Herbst,<br />

finden wir. Sie auch?<br />

Dann sehen wir uns<br />

im Schillerhof!<br />

Alle Spielzeiten<br />

finden Sie hier:<br />

www.schillerhof.de<br />

Termine im Oktober:<br />

2.10. 20:00<br />

„Andrej Rubljow“<br />

(35mm-Kino), FILM e.V.<br />

8.10. 10:00<br />

„Im Winter ein Jahr“<br />

(Woche der seel. Gesundheit)<br />

9.10. 19:00<br />

„Alfred & Co“ (Woche der seel.<br />

Gesundheit) mit Gespräch<br />

22.10. 19:30<br />

„Freaks“<br />

(Filmreihe BrandSchutz)<br />

28.10. 18:30<br />

„China Blue“ (EWNT-Reihe)<br />

29.10. 10:00<br />

Seniorenkino<br />

31.10. 22:00<br />

„20 Jahre Distillery“ (FILM e.V.)<br />

Unter dem<br />

Regenbogen<br />

Laura ist 24 Jahre alt und glaubt<br />

fest daran, dass ihr Märchenprinz<br />

eines Tages ihren Weg kreuzen wird.<br />

Bei einer Party ist sie sicher, ihm gegenüber<br />

zu stehen: Sandro studiert<br />

Musik und wartet auf seinen Durchbruch<br />

als Komponist. Dummerweise<br />

spielt er für seine Mama auch den<br />

Chauffeur und muss ganz plötzlich<br />

los, um sie von der Arbeit abzuholen.<br />

Kurz verlieren sich Laura und<br />

Sandro aus den Augen, nur um dann<br />

noch heftiger zusammenzustoßen.<br />

Sandros Vater Pierre ist dagegen<br />

überzeugt davon, dass seine Zeit<br />

abgelaufen ist. Eine Wahrsagerin hat<br />

ihm vor Jahrzehnten sein Todesdatum<br />

vorhergesagt, und in wenigen<br />

Tagen ist es soweit. Die Laune des<br />

Fahrlehrers und Stinkstiefels verbessert<br />

diese Aussicht nicht gerade,<br />

und das Verhältnis zu seinem Sohn<br />

auch nicht. Ausgerechnet jetzt nervt<br />

ihn auch noch Lauras Tante Marianne,<br />

die endlich ihre akute Fahrangst<br />

überwinden will.<br />

Die Filme von Jaoui und Bacri liefern<br />

das, was man in Deutschland<br />

traditionell vom französischen Kino<br />

erwartet: Elegante Tragikomödien<br />

mit anspielungsreichen Dialogen<br />

und schönen, schlauen Figuren. Und<br />

es geht natürlich um die Liebe. Noch<br />

dazu spielen deutsche Märchen eine<br />

Rolle, die französische Leichtigkeit<br />

geht dem Film dennoch nicht verloren.<br />

Auch die Bildsprache spielt mit<br />

der Märchenwelt – Aquarelle an der<br />

Wand entwickeln ein Eigenleben,<br />

auch ein Teddybär winkt in die Kamera.<br />

Vor allem aber scheinen die<br />

Drehbuchautoren interessiert daran,<br />

ihre Figuren mit der Wirklichkeit zu<br />

konfrontieren und zu sehen, welche<br />

dramaturgischen Funken dieser Aufeinanderprall<br />

schlägt. Oliver Kaever<br />

FR 2013 · R: Agnès Jaoui · D: Agathe Bonitzer,<br />

Arthur Dupont, Jean-Pierre Bacri, Agnès Jaoui u.a.<br />

„Ein wunderbar eigensinniger<br />

Film, der das heutige Paris mit<br />

den märchenhaften Elementen<br />

kontrastiert, die in jedem Leben<br />

stecken – sofern man nur genau<br />

hinschaut. Sehenswert.“<br />

SPIELFILM.de<br />

Finsterworld<br />

Finsterworld<br />

Startet am 17.10. im Schillerhof<br />

In einem der Phantasie entsprungenen,<br />

irrealen, überzeichneten<br />

Deutschland spielt „Finsterworld“,<br />

der erste Spielfilm der bislang durch<br />

einige Dokumentationen aufgefallenen<br />

Frauke Finsterwalder. <strong>Das</strong>s Name<br />

von Film und Regisseurin ähnlich<br />

klingen ist kein Zufall, denn das Drehbuch,<br />

dass Finsterwalder zusammen<br />

mit ihrem Mann Christian Kracht geschrieben<br />

hat, versucht Deutschland<br />

und den Deutschen den Spiegel vorzuhalten,<br />

und macht dabei auch vor<br />

der Figur einer Dokumentarfilmerin<br />

nicht halt.<br />

Und so heißt die von Sandra Hüller<br />

gespielte Figur Franziska Feldenhoven,<br />

und die bemüht sich gerade,<br />

eine Reportage über einen vor dem<br />

Fernseher lebenden Mann zu drehen,<br />

der sich von Fertiggerichten ernährt.<br />

Ein Einblick in die deutsche Realität<br />

soll das werden, ein Abbild deutscher<br />

Befindlichkeit. Doch so recht glaubt<br />

weder Feldenhoven an das, was sie<br />

sagt, noch ihr Mann, der Polizist Tom,<br />

der in ländlicher Umgebung Streife<br />

fährt und in seiner Freizeit gern flauschige<br />

Tierkostüme trägt.<br />

Und während ein Geschichts-Leistungskurs<br />

eine Bildungsreise zu<br />

einem Konzentrationslager unternimmt,<br />

wofür sich weder der Schnösel<br />

Maximilian noch die Alternative<br />

Natalie interessieren, die lieber Comics<br />

liest, mosern Maximilians Eltern<br />

in einem Luxushotel über schlechten<br />

Service und den generellen Verfall<br />

der deutschen Gesellschaft.<br />

Bissig und pointiert, voller bösem<br />

Witz und präzisen Zustandsbeschreibungen<br />

halten Finsterwalder und<br />

Kracht dem deutschen Wesen den<br />

Spiegel vor. Manche Figuren drehen<br />

durch, andere sterben, und die<br />

Einsamkeit, die anfangs auch in der<br />

Zweisamkeit herrschte, manifestiert<br />

sich. Eine bitterböse Bestandsaufnahme<br />

mit einer ganzen Riege erstklassiger<br />

Schauspieler. M. Meyns<br />

DE 2013 · R: Frauke Finsterwalder · B: Ch.<br />

Kracht, F. Finsterwalder · D: Ronald Zehrfeld,<br />

Sandra Hüller, Margit Carstensen, Corinna<br />

Harfouch u.a.<br />

Alphabet<br />

Startet am 31.10. im Schillerhof<br />

Finnland geht aus den PISA-Tests immer<br />

wieder als Meisterschüler in Europa<br />

hervor, aber Bildungs-Weltmeister<br />

ist unangefochten China. Aber<br />

während die Oma stolz Medaillen für<br />

gewonnene Mathe-Olympiaden in<br />

die Kamera hält, sitzt ihr Enkel traurig,<br />

müde und apathisch daneben.<br />

Der extreme Konkurrenz- und Leistungsdruck<br />

für Schüler in China steht<br />

symptomatisch für eine weltweite<br />

Lernkultur, die Wagenhofer infrage<br />

stellt. Seine Suche nach der Zukunft<br />

der Bildung führt ihn in das Malstudio<br />

des Pädagogen Arno Stern, er<br />

begleitet den Spanier Pablo Pineda,<br />

der trotz Down-Syndroms einen Universitätsabschluss<br />

schaffte. Und er<br />

lässt bekannte und radikale Forscher<br />

zu Wort kommen, unter ihnen der Bildungsexperte<br />

Sir Ken Robinson und<br />

der Hirnforscher Gerald Hüther.<br />

Wagenhofer will mit seinem Film nicht<br />

herausfinden, ob nun die Gesamtschule<br />

oder das Gymnasium die bessere<br />

Schulform ist. Bildung ist hier Symptom<br />

für unsere Gesellschaft, so wie<br />

es Nahrung in „We feed the World“<br />

und das Wirtschaftssystem in „Let‘s<br />

make Money“ waren. Mit „Alphabet“<br />

greift Wagenhofer Themen der beiden<br />

Vorgängerfilme noch einmal auf und<br />

bündelt sie. Entstanden ist so das deprimierende<br />

Bild einer Gesellschaft,<br />

die unfähig scheint, aus ihren Fehlern<br />

zu lernen, und die wider besseres Wissen<br />

die falschen Prioritäten setzt.<br />

Aber Wagenhofers Film macht auch<br />

Mut, vor allem durch die vielen inspirierenden<br />

Aussagen seiner Protagonisten.<br />

So schließt „Alphabet“<br />

mit einem Zitat, das auf B. Franklin<br />

zurückgeht: „Es gibt drei Arten von<br />

Menschen. Solche, die unbeweglich<br />

sind. Solche, die beweglich sind und<br />

solche, die sich bewegen. Ich ermutige<br />

Sie, sich zu bewegen und einen<br />

Schritt vorwärts zu tun.“ O. Kaever<br />

Dokumentarfilm · AT/DE 2013 · R: E. Wagenhofer<br />

Filmkritiken aus www.programmkino.de · Mit freundlicher Genehmigung der AG Kino. Fotos: Verleiher · Aufmachung: Panetta & Co. · www.panettaco.de<br />

Fürst


Der Schaum der Tage<br />

Der Schaum der Tage<br />

Exit Marrakech<br />

Prince Avalanche<br />

engraben<br />

Startet am 3.10. im Schillerhof<br />

In einer Welt, in der man auf einer<br />

Wolke durch die Luft reisen kann<br />

und Pianos Cocktails mixen können,<br />

je nachdem welche Töne man anschlägt,<br />

lebt der wohlhabende Fantast<br />

und Tagträumer Colin. Er liebt<br />

Partys, Jazz und den Müßiggang,<br />

doch eines fehlt ihm zu seinem großen<br />

Glück – die wahre Liebe. Da hilft<br />

es auch nichts, dass sein Koch und<br />

Vertrauter Nicolas versucht, ihn mit<br />

kulinarischen Skurrilitäten aufzuheitern.<br />

Als Colin auf einer Geburtstagsparty<br />

die wunderschöne Chloé trifft,<br />

wendet sich das Blatt: Sie verlieben<br />

sich und feiern bald eine schillerndschräge<br />

Hochzeit. Doch bereits auf<br />

der Hochzeitsreise erkrankt Chloé<br />

an einer rätselhaften Krankheit: Eine<br />

Seerose wächst in ihrer Lunge. Die<br />

Ärzte sind ratlos. Aber Colin ist entschlossen<br />

die Liebe seines Lebens zu<br />

retten, koste es, was es wolle.<br />

Basierend auf dem visionären Kultroman<br />

von Boris Vian, ist Michel Gondry<br />

ein einzigartiges Meisterwerk über<br />

den Sinn des Lebens und der Liebe<br />

gelungen: herzzerreißend, detailverliebt<br />

und voller Poesie. Eine magisch<br />

gesponnene Geschichte für alle, die<br />

das Träumen nicht verlernen wollen.<br />

Vor der Kamera brillieren einige der<br />

erfolgreichsten Schauspieler des französischen<br />

Kinos wie Audrey Tautou<br />

(„Zusammen ist man weniger allein“),<br />

Romain Duris („Mademoiselle<br />

Populaire“), Gad Elmaleh („Midnight<br />

in Paris“) sowie Publikumsliebling<br />

Omar Sy („Ziemlich beste Freunde“).<br />

FR 2013 · R: Michel Gondry · D: Romain Duris,<br />

Audrey Tautou, Gad Elmaleh, Omar Sy<br />

Kino im Schillerhof · Helmboldstr. 1<br />

ÖPNV: Straßenbahn 2, 3, Bus 14<br />

Infos: www.schillerhof.de<br />

Telefon: (03641) 52 36 53<br />

tägl. ab 16 Uhr, Sa/So ab 14 Uhr<br />

Saalbahnhofstr.<br />

Löbstedter<br />

Löbdergraben<br />

Am<br />

Anger<br />

Wenigenjenaer Ufer<br />

Helmboldstr.<br />

Schulstr.<br />

Schenkstr.<br />

Karl-Liebknecht-Str.<br />

Ben ist hauptsächlich bei seiner<br />

Mutter aufgewachsen. Seinen geschiedenen<br />

Vater Heinrich kennt der<br />

17jährige Internatsschüler kaum.<br />

Jetzt soll der verschlossene Teenager<br />

zum ersten Mal die Sommerferien<br />

mit ihm in Marokko verbringen, wo<br />

der gefeierte Theaterregisseur an<br />

einem Festival teilnimmt. Arrogant<br />

liegt der blonde Egomane am Hotel-<br />

Pool, während Ben, genervt vom Luxusleben<br />

seines Vaters sich absetzt,<br />

um die Stadt auf eigene Faust zu entdecken.<br />

Er begegnet in einer Disco<br />

dem jungen Berbermädchen Karima,<br />

einer Prostituierten und verliert sich<br />

im verwirrenden Labyrinth seines<br />

Liebesabenteuers. Widerwillig macht<br />

sich sein Vater quer durch Marokko<br />

auf die Suche nach ihm.<br />

Caroline Links Echtzeitabenteuer<br />

besticht mit einer klaren Erzählstruktur<br />

ohne aufgepfropfte Dramatik.<br />

Mit Nahaufnahmen, Handkamera<br />

und harten Schnitten gestaltet sie<br />

Sequenzen von einer verblüffenden<br />

schauspielerischen Intensität und<br />

Direktheit auf der Suche nach der Poesie<br />

des Augenblicks. Eloquent spielt<br />

dabei das 55jährige Multitalent Ulrich<br />

Tukur in diesem emotionalem Roadmovie<br />

um Nähe und Distanz einen<br />

Vater, der zwar manchmal damit hadert,<br />

sein Kind verpasst zu haben, sein<br />

Lebensmodell aber nie wirklich infrage<br />

stellt. An seiner Seite kann sich<br />

Samuel Schneider mit verblüffendem<br />

Talent profilieren. Noch als Nebendarsteller<br />

schafft es Josef Bierbichler,<br />

das Familiendrama bodenständig zu<br />

grundieren. Und last but not least gelingt<br />

es der 26jährigen Hafsia Herzi,<br />

das nordafrikanische Flair mit seinen<br />

Traditionen, der verlockend sinnlichen<br />

Lebendigkeit authentisch zu vermitteln.<br />

– Intensives Gefühlskino mit<br />

einer atmosphärisch sehr überzeugenden<br />

Bilderwelt der exzellenten Kamerafrau<br />

Bella Halben. Luitgard Koch<br />

DE 2013 · R & B: Caroline Link · D: Ulrich<br />

Tukur, Samuel Schneider, Hafsia Herzi, Josef<br />

Bierbichler, Marie-Lou Sellem u.a.<br />

Exit Marrakech<br />

Liberace – Zu viel des<br />

Guten ist wundervoll<br />

Start am 3.10. im Schillerhof<br />

Es ist ein Film von überbordender<br />

Extravaganz: Glitzernde Kronleuchter,<br />

üppiges Antiquitätenmobiliar<br />

und Kisten voller Schmuck säumen<br />

die Villa von Wladziu Valentino<br />

Liberace. Dieser trällernde Entertainment-Paradiesvogel<br />

war in den<br />

<strong>50</strong>er und 60er Jahren tatsächlich<br />

einer der größten Stars der amerikanischen<br />

Unterhaltungsbranche.<br />

Basierend auf den Memoiren von<br />

Scott Thorson, dem langjährigen<br />

Geliebten von Liberace, erzählt Steven<br />

Soderbergh die tragikomische<br />

Geschichte einer verbotenen Affäre<br />

mit allerhand Sonderbarkeiten. Beflügelt<br />

von der Vitalität seines 30<br />

Jahre jüngeren Partners, überredet<br />

der selbstverliebte Liberace den<br />

Jungspund zu zahlreichen Schönheitsoperationen,<br />

damit die beiden<br />

sich optisch angleichen.<br />

In der Tradition von „Brokeback<br />

Mountain“ und „Milk“ beschreibt<br />

auch „Liberace“ auf intime und<br />

feinfühlige Weise die Umstände<br />

einer komplizierten Männerliebe,<br />

ohne das Thema Schwulsein zu stigmatisieren.<br />

Ohnehin fragt man sich,<br />

woran sich die Produzenten amerikanischer<br />

Studios gestört haben,<br />

werden doch explizite Szenen homoerotischer<br />

Liebelei fast vollkommen<br />

ausgespart und stattdessen<br />

mit Finesse lediglich umschrieben.<br />

Matt Damon und Michael Douglas<br />

changieren hier auf beeindruckende<br />

Weise zwischen eindringlicher<br />

Charakterrolle und flamboyantem<br />

Ausschweifertum ohne dabei tuntigalbern<br />

zu werden. In stilsicheren<br />

70er-Jahre-Kostümen und toupierten<br />

Fönfrisuren kann man sich kaum an<br />

diesem karnevalesken Outfit sattsehen.<br />

Und diese wunderbare Maskerade<br />

ist nur die Oberfläche – der Film<br />

ist einer der großen Highlights des<br />

diesjährigen amerikanischen Autorenfilms.<br />

David Siems<br />

USA 2013 · R: S. Soderbergh · D: Michael Douglas,<br />

Matt Damon, Rob Lowe, Dan Aykroyd, Scott Bakula<br />

Alvin und Lance arbeiten sich langsam,<br />

sehr langsam durch den endlos<br />

scheinenden Bastrop State Park vor<br />

den Toren von Austin, Texas. Ihr Job:<br />

Die Straße mit neuen Warnpfosten<br />

und Mittelstreifen versehen. Lance<br />

geht die Einsamkeit gehörig auf die<br />

Nerven. Alvin dagegen genießt es, in<br />

Ruhe über seine Beziehung zu seiner<br />

Freundin Madison nachzudenken<br />

und Pläne für die Auswanderung<br />

nach Deutschland zu schmieden.<br />

Regisseur Green nutzt Handkamera<br />

und Steadycam, beobachtet still die<br />

Natur, die sich von einem Waldbrand<br />

erholt, schneidet dann aber wieder<br />

schnell oder arbeitet mit Schwarz-<br />

Weiß. Er ist hier völlig Herr seiner<br />

Möglichkeiten. Folglich ist sein Film<br />

kein eng gesponnenes Garn, sondern<br />

darf sich entwickeln, mäandern, Zeit<br />

nehmen wie die beiden Arbeiter auf<br />

der Straße. Genauso lose und doch<br />

überlegt entwickelt sich die wunderbare<br />

Geschichte zwischen zwei<br />

Menschen, die zwar auf den ersten<br />

Blick wenig miteinander anfangen<br />

können, aber doch gegenseitigen<br />

Respekt entdecken. Emile Hirsch und<br />

Paul Rudd füllen ihre Rollen vollkommen<br />

entspannt aus und schaffen<br />

komplexe Charakter-Porträts. Die<br />

eigentliche Hauptrolle aber gebührt<br />

Paul Rudd. Wie er die Tiefen der Figur<br />

auslotet und doch seine komödiantischen<br />

Fähigkeiten aufblitzen lässt,<br />

ist phänomenal.<br />

Irgendwann ist nicht mehr ganz klar,<br />

ob alles, was wir sehen, der Realität<br />

entspringt, und der alte Mann, der<br />

Alvin und Lance ständig Schnaps<br />

anbietet, wirkt wie eine mythische<br />

Gestalt, eine Art Schutzheiliger des<br />

amerikanischen Highways. Vor allem<br />

bezaubert der Film aber durch seinen<br />

lakonischen Humor, dem die ironische<br />

Brechung fremd ist. Im Gegenteil:<br />

In seinem Glauben an das Gute<br />

im Menschen ist er bedingungslos.<br />

Oliver Kaever<br />

USA 2013 · R & B: David Gordon Green · D: Emile<br />

Hirsch, Paul Rudd, Lance LeGault, Joyce Payne u.a.<br />

Berlinale 2013: Silberner Bär<br />

für die Beste Regie


28<br />

Juli/August Oktober 2012 2013<br />

| Naturheilkunde |<br />

Ein Jungbrunnen<br />

für jedermann<br />

Lucas Cranach der Ältere: »Der Jungbrunnen« (1546)<br />

Wie jeder einen Jungbrunnen in sich selbst finden kann,<br />

beschreibt Hufeland in seiner »Makrobiotik«.<br />

Abbildungen: wikipedia<br />

Nach ihm sind StraSSen, Schulen, Apotheken und Krankenhäuser benannt, selbst eine Pflanzengattung<br />

trägt seinen Namen: Christoph Wilhelm Hufeland war nicht nur der Arzt Goethes, Schillers und Herders, sondern<br />

auch einer der Urväter der Naturheilkunde, der für das ewigen Streben des Menschen nach einer Ausdehnung der<br />

eigenen Lebensspanne mit seiner 1797 in Jena erschienenen »Makrobiologie« die perfekte Anleitung bereithielt.<br />

Als Christoph Wilhelm<br />

Hufeland am 12. August<br />

1762 im Thüringischen<br />

Langensalza das Licht der Welt erblickte,<br />

dürfte ihm die eigene berufliche<br />

Zukunft durchaus noch<br />

nicht bekannt gewesen sein. Für<br />

seinen Vater, einen angesehenen<br />

Arzt, dürfte es hingegen bereits<br />

vorstellbar gewesen sein, dass<br />

sein Filius einst in seine Fußstapfen<br />

treten würde — so wie er<br />

selbst auch den Beruf seines Vaters<br />

ausübte. Wie dieser bekam<br />

auch Vater Hufeland den Posten<br />

des großherzoglichen Leibarztes<br />

in Weimar übertragen, so dass<br />

die ganze Familie 1765 in die<br />

damalige Landeshauptstadt zog.<br />

Kaum dem Sandkasten entwachsen,<br />

durfte der Spross dann auch<br />

schon für einen ersten ausführlicheren<br />

Kontakt mit der Materie<br />

den Vater bei seinen Hausbesuchen<br />

begleiten, das gewünschte<br />

Medizinstudium selbst folgte<br />

dann ab 1780 in Jena. Da der junge<br />

Studiosus seine Studentenzeit<br />

zum Missfallen des Vaters jedoch<br />

ein wenig zu ausgelassen lebte,<br />

blieb die Saalestadt für Hufeland<br />

zunächst nur Durchgangsstation.<br />

<strong>Das</strong> Studium beendete er stattdessen<br />

1783 in Göttingen — mit weniger<br />

Ausschweifungen und einer<br />

Dissertation zum Thema »Vom<br />

Gebrauch der elektrischen Kraft<br />

beim Scheintod«, die er unter den<br />

Fittichen von Georg Christoph<br />

Lichtenberg (1742 — 1799), dem<br />

wohl bedeutendsten Physiker jener<br />

Zeit, anfertigte.<br />

Kurzweil blieb ihm danach allerdings<br />

nicht vergönnt, ganz im<br />

Gegenteil: Schon einen Tag nach<br />

der Promotion verließ Hufeland<br />

Göttingen wieder, um im Grunde<br />

aus dem Stegreif die Praxis des<br />

zunehmend erblindenden Vaters<br />

in Weimar zu übernehmen. Die<br />

Arbeit, die er sich damit als gerade<br />

einmal 21-jähriger aufbürdete,<br />

war erheblich. Die Praxis des Vaters<br />

war nicht bloß die meistfrequentierte<br />

in der Stadt, sondern<br />

reichte in ihrem Einzugsgebiet bis<br />

an die Harzgrenze von Thüringen:<br />

»Mein praktisches Leben in<br />

Weimar war in der Tat viel mühseliger,<br />

als es sich mancher praktischer<br />

Arzt jetzt denken kann«,<br />

schrieb Hufeland später in seiner<br />

Autobiographie. »Nicht allein<br />

musste ich von früh bis abends zu<br />

Fuße herumlaufen, denn Weimar<br />

gehörte zu den Mittelstädten, zu<br />

klein, um darin herumzufahren,<br />

und doch zu groß, um zu Fuß<br />

sich nicht recht sehr zu ermüden;<br />

sondern es kam nun noch die<br />

Landpraxis dazu. Bald schickte<br />

ein Pächter, bald ein reicher Bauer<br />

oder ein Landpastor oder ein<br />

Gutsbesitzer einen Wagen oder<br />

nur ein Pferd, oft ein schlechtes,<br />

um ihn zu besuchen, zuweilen<br />

vier bis fünf Meilen weit […] wo<br />

ich dann bei den damaligen abscheulichen<br />

Wegen und im Winter<br />

oder Frühjahr bei Tauwetter<br />

oft in Lebensgefahr geriet.«<br />

Goethe als Karrierehelfer<br />

Trotz aller Vereinnahmung<br />

fand Hufeland sich in seine<br />

Arbeit hinein: Von morgens 9<br />

Uhr bis abends 20 Uhr ging er<br />

seiner »praktischen Tätigkeit«<br />

nach — wie er es nannte, die Morgenstunden<br />

ab 6 Uhr hingegen<br />

waren »dem Geiste geweihet,<br />

dem stillen Nachdenken, dem<br />

eignen produktiven Arbeiten.«<br />

Schon damals und nachfolgend<br />

den Rest seiner beruflichen Laufbahn<br />

behandelte er, ohne auf die<br />

eigene finanzielle Situation zu<br />

achten, all jene, die sich einen<br />

Arztbesuch nicht leisten konnten,<br />

während seiner ›Freizeit‹ grundsätzlich<br />

kostenlos, häufig unterstützte<br />

er diese sogar noch aus<br />

eigener Tasche.<br />

Zehn Jahre ging er diesem<br />

arbeitsamen Leben ohne Unterbrechung<br />

nach — ein Zeitraum,<br />

in dem er sich in Weimar einen<br />

überaus guten Ruf erwarb und<br />

als Hofmedicus unter anderem<br />

auch Goethes Hausarzt wurde.<br />

Im Nachhinein betrachtete er<br />

diese Zeit daher auch als eine »in<br />

aller Hinsicht vortreffliche praktische<br />

Schule […] ich genoß so<br />

die beste Vorbereitung für meine


Juli/August Oktober 2013 2012 29<br />

nachherige akademische Laufbahn,<br />

von der ich freilich damals<br />

noch nichts ahnte.«<br />

Da es Hufeland unglücklicherweise<br />

nicht gelingen wollte, die<br />

schwer erkrankte fünfjährige<br />

Tochter des Herzogs Luise Auguste<br />

Amalie vor dem Tode zu bewahren,<br />

blieb es ihm allerdings<br />

verwehrt, in die Fußstapfen seines<br />

Vaters zu treten und ebenfalls<br />

Leibarzt am herzoglichen<br />

Hofe zu werden. Dennoch war es<br />

eben jener Herzog Karl August,<br />

der für einen unerwarteten Karrieresprung<br />

des Arztes sorgte:<br />

Goethe, der regelmäßig eine Privatgesellschaft<br />

mit ausgewählten<br />

Themen unterhielt, lud Hufeland<br />

im Herbst 1792 ein, etwas aus seinem<br />

schriftstellerischen Arbeiten<br />

vorzutragen. Schon seit einiger<br />

Zeit waren dem Arzt »viele neue<br />

Ideen aufgegangen, die in die Betrachtung<br />

des Lebens und in die<br />

Kunst einen höheren Einheitsgesichtspunkt<br />

brachten«. Aus einer<br />

noch unveröffentlichten Arbeit<br />

über »Makrobiotik« trug er der<br />

versammelten Gesellschaft seine<br />

Gedanken zur Gesundheitspflege<br />

vor und beeindruckte damit den<br />

ebenfalls anwesenden Herzog<br />

derart, dass dieser ihn sofort für<br />

einen Universitätsposten in Jena<br />

vorschlug: »Der Hufeland passt<br />

zu einem Professor, ich will ihn<br />

nach Jena versetzen.«<br />

Als Bestseller-Autor<br />

in Jena<br />

Hufeland nahm dieses Angebot<br />

dankend an und trat Ostern<br />

1793, noch nicht einmal 31 Jahre<br />

alt, sein Lehramt als Honorarprofessor<br />

in Jena an. Reich machte<br />

ihn der neue Posten indes nicht —<br />

gerade einmal 300 Taler mageres<br />

Gehalt wurden ihm bewilligt —<br />

und mehr Freizeit brachte die<br />

Stelle schon gar nicht ein: Jetzt<br />

wollte nicht nur die nach wie vor<br />

fortgeführte Praxis des Vaters in<br />

Weimar bewältigt werden, sondern<br />

auch die Arbeit an der Jenaer<br />

Universität, die unter anderem<br />

täglich vier Stunden Vorlesung<br />

nebst deren Vorbereitung beinhaltete.<br />

Diese fanden allerdings<br />

äußerst regen Anklang. Schon<br />

nach kurzer Zeit drängten sich<br />

bis zu <strong>50</strong>0 Zuhörer im Auditorium,<br />

alle wollten den jungen<br />

Herrn Professor sehen und vor<br />

allem dessen Ausführungen zur<br />

›Kunst des längeren Lebens‹ hören.<br />

Weit über die Stadt- und sogar<br />

über die Landesgrenzen hinaus<br />

wuchs Hufelands Ruf, nachdem<br />

er 1796 all seine gesammelten Gedanken<br />

und Untersuchungen zu<br />

diesem Thema in Buchform veröffentlicht<br />

hatte. Binnen kurzem<br />

wurde »Die Kunst das menschliche<br />

Leben zu verlängern«, der<br />

Titel, unter dem das Buch zuerst<br />

Christoph Wilhelm Hufeland<br />

(12.08.1762 — 25.08.1836)<br />

erschien, zu einem Bestseller — in<br />

alle europäischen Sprachen und<br />

sogar ins Japanische übersetzt<br />

und noch zu Lebzeiten Hufelands<br />

erlebte das Buch seine achte Auflage.<br />

Dabei war es keinesfalls so,<br />

dass Hufeland die Kunst, mittels<br />

Diätetik (diese umfasst alle Maßnahmen<br />

zur Gesunderhaltung<br />

im Sinne einer geregelten Lebensweise)<br />

auf ein langes Leben<br />

hinzuwirken, erfunden hätte.<br />

Wie er selbst im ersten Teil seiner<br />

»Makrobiotik« auf nüchternhumorvolle<br />

Art schildert, hatten<br />

bereits antike Größen wie Herodot,<br />

Pythagoras, Platon oder<br />

Aristoteles derlei Maßnahmen<br />

ausgiebigst durchdacht und auch<br />

nachfolgende Generationen hatten<br />

ihre diesbezüglich ihre eigenen<br />

Vorstellungen. So galt es<br />

etwa im Mittelalter als eine treffliche<br />

Maßnahme für die Vitalität<br />

älterer Männer, neben Jungfrauen<br />

zu nächtigen: Deren Atem sollte<br />

revitalisierende Kräfte haben.<br />

Ein gewisser Marsilio Ficino riet<br />

Hufeland zufolge im 15. Jahrhundert<br />

sogar dazu, das Blut junger<br />

Menschen mit Zucker zu trinken<br />

und an der Brust eines jungen,<br />

fröhlichen und schönen Mädchens<br />

bei Vollmond zu saugen,<br />

um das Alter zu erhalten oder gar<br />

zu verjüngen.<br />

Hufeland selbst war mit seiner<br />

jahrelangen medizinischen<br />

Erfahrung weit davon entfernt,<br />

sich von derlei Scharlatanerie<br />

beeindrucken zu lassen. Für<br />

sein Buch hatte er Lebensdaten<br />

Hunderter Menschen aus verschiedenen<br />

Ländern gesammelt,<br />

welche ihm als Grundlage für<br />

die Erstellung einer ganzen Liste<br />

an Faktoren dienten, die zu einer<br />

Lebensverlängerung oder eben<br />

auch –verkürzung führen können.<br />

Seiner Überzeugung zufolge<br />

sei der Mensch durchaus imstande<br />

200 Jahre alt zu werden,<br />

wenn er nicht vor dem 100. Lebensjahr<br />

durch Krankheit oder<br />

Zufälle daran gehindert würde.<br />

Alles was man dafür brauche,<br />

sei etwa ein abgehärteter Körper,<br />

ein guter Magen, gute Zähne, gute<br />

Respirationsorgane, ein nicht<br />

zu reizbares Herz, regelmäßige<br />

Körperpflege sowie Hoffnung,<br />

Liebe, Heiterkeit, Frohsinn und<br />

innere Ausgeglichenheit. Lebensverkürzend<br />

wirken hingegen<br />

»<br />

MEL NIE<br />

A<br />

Viele Menschen in<br />

Jena brauchen<br />

Blut der Gruppe<br />

Werde Blut spender<br />

und hilf Leben retten!<br />

www.blut-ist-leben.de


30 Juli/August Oktober 2012 2013<br />

Abbildung: wikipedia<br />

| tanz |<br />

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Erstdruck der «Makrobiotik»,<br />

hier noch<br />

B U<br />

unter dem ursprünglichen Titel.<br />

»<br />

Verzärtelungen in der Erziehung,<br />

Ausschweifungen in der Liebe<br />

und Verschwendung der Zeugungskraft,<br />

eine unvernünftige<br />

Behandlung von Krankheiten,<br />

ebenso unreine Luft, unmäßiges<br />

Essen und Trinken, üble Laune,<br />

zu große Geschäftigkeit und Müßiggang.<br />

Einer der eingängigsten<br />

Grundsätze aus diesem Buch hat<br />

auch heute noch volle Gültigkeit:<br />

»Vorbeugen ist besser als Heilen!«<br />

Ein gefragter Mann<br />

Mit der Berühmtheit, die Hufeland<br />

durch die Veröffentlichung<br />

der »Makrobiotik« erlangte, wurde<br />

er innerhalb kürzester Zeit ein<br />

in ganz Europa gefragter Mann:<br />

Kiel wollte ihn 1797 plötzlich auch<br />

als Professor, Leipzig ebenso und<br />

das italienische Pavia stellte ihm<br />

1798 neben 4.000 Talern Gehalt<br />

auch vier Monate Sommerferien<br />

in Aussicht. Hufeland lehnte alle<br />

Rufe ab, er wollte gern in seiner<br />

Heimat bleiben, machte aber<br />

zur Bedingung, dass sein Jenaer<br />

Gehalt auf 600 Taler erhöht und<br />

ihm ein kleines Krankenhaus eingerichtet<br />

würde.<br />

Zwar wurde ihm hierfür zunächst<br />

vom Herzog eine Zusage<br />

erteilt, jedoch zeigte sich das<br />

Schicksal recht ungnädig und bescherte<br />

dem Verbleib Hufelands<br />

in Jena ein baldiges Ende: Erst<br />

erblindete er wie schon sein Vater<br />

über Nacht auf einem Auge,<br />

was ihn sein gewohntes Arbeitspensum<br />

kaum noch bewältigen<br />

ließ, noch weitaus gewichtigere<br />

Auswirkungen hatte jedoch<br />

die Ankunft der Französischen<br />

Revolution in der Saalestadt im<br />

Jahre 1800. Die von Paris aus<br />

verbreiteten Freiheitsideen stießen<br />

bei Studenten und auch bei<br />

der geistigen Elite in Jena und<br />

Weimar auf fruchtbaren Boden<br />

und eigene neue Denkansätze,<br />

ganz und gar nicht jedoch beim<br />

Großherzog, der sich wie viele<br />

Regenten um seinen ›Thron‹<br />

sorgte. Wie einige andere Professoren<br />

auch bekam Hufeland<br />

die nun einsetzende herzogliche<br />

Zurückhaltung zu spüren:<br />

Versprochene Verbesserungen<br />

blieben aus und das dringend<br />

geforderte Krankenhaus wurde<br />

ihm ebenfalls gestrichen.<br />

In dieser unbehaglichen<br />

Stimmung erhielt Hufeland unerwartet<br />

ein äußerst verlockendes<br />

Angebot aus Berlin — man<br />

wollte ihn als königlichen Leibarzt,<br />

Direktor des medizinischchirurgischen<br />

Kollegs und Ersten<br />

Arzt der Charité einsetzen.<br />

Diesem Angebot konnte er dann<br />

doch nicht widerstehen. 1801<br />

zog er mitsamt seiner Familie<br />

nach Berlin, wo er sich ohne<br />

große Rücksichtnahme auf<br />

die eigene Gesundheit in den<br />

nachfolgenden 35 Jahren in die<br />

Bewältigung all der Aufgaben<br />

stürzte, die ihn dort erwarteten<br />

— vor allem aber auch jener<br />

umfassenden Liste an gesundheitspolitischen<br />

Zielen und sozialhygienischen<br />

Forderungen,<br />

die schon in Jena in ihm herangereift<br />

waren und nun in Berlin<br />

nach Umsetzung drängten.<br />

Für seine Verdienste um die<br />

Medizin erhielt Hufeland etliche<br />

Auszeichnungen, bescheiden<br />

blieb er jedoch bis zu seinem<br />

Lebensende: 1833 bot der<br />

König ihm zum Zeichen seiner<br />

Anerkennung einen Adelstitel<br />

an — der Arzt lehnte ab. Er wollte,<br />

dass seine Kinder Bodenhaftung<br />

behielten und sich weiterhin<br />

dem Bürgertum zugehörig<br />

fühlten.(mei)<br />

Besondere Tänze stehen im Oktober<br />

im Tanzhaus im Vordergrund.<br />

So präsentieren sich am<br />

18. Oktober Hashwa, Havva, Aisha,<br />

Flores Andaluz und die orientalische<br />

Tanzgruppe in einem<br />

orientalischen Showtanzabend<br />

ab 20 Uhr im Café:ok, Löbdergraben<br />

7. Eine ganz andere Tanzart<br />

wird eben dort eine reichliche<br />

Woche danach angeboten: Am<br />

26. Oktober ist karibische Salsaparty<br />

mit Crash Kurs Salsa ab<br />

20.15 Uhr und flotter DJ-Musik ab<br />

22 Uhr.<br />

Der Höhepunkt für alle<br />

Tangueras und Tangeros aus<br />

Deutschland dürfte mit Sicherheit<br />

das Thüringer Tangofestival<br />

»Corazon Verde« werden,<br />

welches am Mittwoch, den 30.<br />

Oktober um 20 Uhr in der historischen<br />

Rathausdiele von Jena am<br />

Marktplatz mit einem Konzert des<br />

argentinischen Duo Ranas (Flügel/Bandoneon)<br />

eröffnet wird.<br />

Leandro Schnaider am Bandoneon<br />

und Pablo Schiaffino am<br />

Klavier spielen eine mal enorm<br />

kraftvolle, dann wieder zutiefst<br />

gefühlvolle und dabei immer authentische<br />

Tangomusik.<br />

Vorher können Neugierige<br />

bzw. Konzertbesucher die ersten<br />

<strong>Das</strong> Tanzhaus<br />

Jena<br />

hält für<br />

den Herbst<br />

jede Menge<br />

Bewegung Bereit:<br />

Orientalischer Tanz,<br />

eine Salsa party und<br />

das Thüringer Tangofestival<br />

»Corazon<br />

Verde« stehen auf<br />

dem Veranstaltungsplan.<br />

Von Orientalisch<br />

bis Tango argentino<br />

Schritte im Tango argentino ab<br />

19 Uhr erlernen. Anschließend<br />

ist der Tango-Eröffnungsball, auf<br />

dem das argentinische Tango-<br />

Gastlehrerpaar Pablo Inza und<br />

Mariane Dragone unter anderem<br />

ihr Workshop-Programm für die<br />

nächsten Tage in Weimar und Erfurt<br />

vorstellen. <strong>Das</strong> Festival wird<br />

gefördert vom Land Thüringen<br />

und der Stadt Jena.<br />

Karten für den Orientalischen<br />

Showabend und das Tango-Konzert<br />

gibt es in der Tourist Information,<br />

im Tanzhaus auf Vorbestellung<br />

und an der jeweiligen<br />

Abendkasse.<br />

Tanzhaus Jena<br />

präsentiert:<br />

18.10.2013 — Café:ok:<br />

Orienta lischer Showabend<br />

26.10.2013 — Café:ok:<br />

Karibische Salsaparty<br />

30.10.2013 — Rathausdiele:<br />

Eröffnung Thüringer<br />

Tangofestival »Corazon<br />

Verde« mit Duo Ranas<br />

Weitere Informationen:<br />

www.tanzhaus-jena.de,<br />

www.corazon-verde.de


Oktober 2013<br />

31<br />

| massage |<br />

Foto: © TouchLife-Schule Foto: © Jeanette Dietl — Fotolia.com<br />

Jetzt eine Massage! – Dieser<br />

Gedanke rückt uns seltsamerweise<br />

stets erst dann stärker ins Bewusstsein,<br />

wenn uns Verspannungen<br />

oder Muskelprobleme bereits<br />

plagen. Dabei macht es durchaus<br />

Sinn, diese stärker in unseren<br />

Alltag zu integrieren.<br />

Eine Folge unserer Lebens- und Arbeitsgewohnheiten<br />

ist, dass wir häufig viel<br />

zu stark in unseren Routinen verhaftet<br />

sind, um auf das kleine Zwicken hier und da<br />

zu achten — und diesem damit viel Gelegenheit<br />

geben, damit es sich zu einem Schmerz<br />

manifestieren kann. Man denke da nur an<br />

das Volksübel Rückenschmerzen: Rund ein<br />

Drittel der Deutschen wird mindestens einmal<br />

im Jahr davon geplagt, ein großer Teil<br />

der Krankheitstage wird heute durch einen<br />

jammernden Rücken verursacht.<br />

Freilich ist eine Massage grundsätzlich<br />

kein vollwertiger Ersatz für medizinische Behandlungen,<br />

tatsächlich gibt es jedoch einige<br />

| TouchLife |<br />

Entspannter leben<br />

Massageformen, die die bessere Alternative<br />

zu Schmerzmitteln oder Spritzen beim Arzt<br />

darstellen dürfte.<br />

Obwohl kein Wundermittel, kann eine<br />

gute Massage schon kleine Wunder bewirken,<br />

sorgt sie doch nicht nur für eine Tiefenentspannung,<br />

die man bei anderen Behandlungen<br />

selten erfährt, sondern auch dafür,<br />

dass durch die verbesserte Blutzirkulation<br />

die Zellen besser mit ihren lebenswichtigen<br />

Nährstoffen beliefert werden können. Dies<br />

wiederum sorgt für mehr Energie und die<br />

Ausschüttung von Endorphinen regt das Immunsystem<br />

an.<br />

Erwiesenermaßen hilft eine Massage auch<br />

beim alltäglichen Stressabbau: Bekanntlich<br />

sind unsere Körper so konzipiert, dass wir —<br />

so klein diese auch ausfallen mögen — in<br />

Stresssituationen ganz automatisch und unbewusst<br />

die Muskeln anspannen. Der damit<br />

einhergehende Adrenalinschub kommt und<br />

geht — zurück bleibt häufig eine Verspannung.<br />

Dann kann man entweder warten, bis diese<br />

von allein irgendwann wieder geht oder mit<br />

einer Massage nachhelfen, häufig sogar dem<br />

Wiederholungsfall vorbeugen: Denn dank ihres<br />

präventiven Charakters zeigt die einmassierte<br />

Entspannung auch gern die Tendenz,<br />

auf Geist und Seele überzugehen. Was ja nur<br />

willkommen sein kann oder?(flb)<br />

Massagetalente<br />

in Jena gesucht!<br />

Anzeige<br />

Massagetechniken, Gespräch, Energieausgleich,<br />

Atem und Achtsamkeit — das sind die fünf Pfeiler der<br />

TouchLife Massage, für die es bereits seit 2011 auch in<br />

Jena eine ganzheitliche Massageschule gibt.<br />

Seit 2011 gibt es in Jena eine ganzheitliche<br />

Massageschule: TouchLife. Trotz<br />

des englischen Markennamens hat die<br />

TouchLife Massage deutsche Wurzeln. Zwischen<br />

1984 und 1989 entwickelten Frank B.<br />

Leder und Kali S. Gräfin von Kalckreuth das<br />

Behandlungskonzept der TouchLife Methode.<br />

Die beiden deutschen Massage-Lehrer stellten<br />

einhundert bewährte Massagetechniken zu<br />

harmonischen Griffabläufen zusammen. Und<br />

sie definierten fünf Pfeiler für die Methode:<br />

Massagetechniken, Gespräch, Energieausgleich,<br />

Atem und Achtsamkeit.<br />

Die beiden Begründer sehen TouchLife<br />

als komplementäre Methode, das heißt die<br />

Schulmedizin ergänzenden Behandlungsansatz.<br />

Dadurch ist TouchLife erlaubnisfrei zu<br />

praktizieren. <strong>Das</strong> bedeutet, dass man auch<br />

ohne medizinischen Grundberuf (Heilpraktiker,<br />

Physiotherapeut, Arzt) selbständig die<br />

TouchLife Massage ausüben darf. Die Schulung<br />

selbst ist dabei ganzheitlich aufgebaut:<br />

Angehende Behandler erfahren alle Anwendungen<br />

am eigenen Leib, bevor sie sich nach<br />

der Lern- und Praxisphase damit an Klienten<br />

richten. Auch körperbezogene Selbsterfahrungsübungen<br />

und Achtsamkeitsschulung<br />

(Konzentration auf Körper, Atem und Geist)<br />

werden integriert. Denn nur, was man selbst<br />

erlebt und verstanden hat, kann man als Begleiter<br />

sicher vermitteln.<br />

Kurstandorte, wo man die TouchLife Massage<br />

erlernen kann gibt es außer in Jena auch<br />

in Kassel, Rostock, Köln, München und Darmstadt.<br />

Neugierig? In einem Einführungsseminar<br />

(3 Tage) sind alle willkommen, die eine<br />

achtsame Berührung erfahren möchten, die<br />

TouchLife Methode entdecken und vor allem<br />

ihr eigenes Massagetalent testen wollen. Einfach<br />

mitmachen!<br />

Einführungsseminare Jena:<br />

22. — 24.11.2013 oder 17. — 19.01.2014<br />

Jetzt gratis bestellen!<br />

Ausbildungsprogramm mit Behandleradressen<br />

zum Kennenlernen der<br />

TouchLife Massage in und um Jena:<br />

TouchLife-Schule<br />

Breckenheimer Straße 26a<br />

65719 Hofheim<br />

Telelefon 06192-24513<br />

team@touchlife.de<br />

www.touchlife.de


32 Juli/August Oktober 2012 2013<br />

| DNT Weimar |<br />

Martern<br />

aller Arten<br />

Im Oktober prallen am DNT Weimar<br />

Kulturen aufeinander, werden Gewissensfragen<br />

gestellt, Erinnerungsspuren verfolgt und spannende<br />

Blickwinkel eröffnet.<br />

Foto: Thomas Müller<br />

Mit Mozarts »Entführung aus dem Serail« unter<br />

der Leitung von Stefan Klingele und in der<br />

Regie von Elisabeth Stöppler setzt das DNT<br />

Weimar die Reihe seiner Neuproduktionen<br />

im Großen Haus fort. Eine Gruppe Europäer<br />

wird am türkischen Hof des Bassa Selim<br />

gefangen gehalten. Doch nicht ihr Fluchtversuch<br />

bildet den dramatischen Kern dieses<br />

deutschen Singspiels, sondern vielmehr das<br />

Beziehungsgeflecht der Figuren, das sich im<br />

Aufeinanderprallen der Kulturen als sehr fragil<br />

erweist. Emotionale Konflikte führen zu<br />

tiefem Zweifel an der eigenen Identität, der<br />

alle gleichermaßen in eine bodenlose Suche<br />

nach Freiheit und Selbstbestimmung innerhalb<br />

ihrer Liebesbeziehungen treibt. In einem<br />

changierenden Gefüge von Sehnsucht, Begehren<br />

oder auch Hass können sich die Figuren<br />

dabei selbst nicht entfliehen.<br />

Ebenfalls im großen Haus erlebt in der<br />

Regie von Thomas Dannemann eine Bühnenadaption<br />

von Fjodor M. Dostojewskis Roman<br />

»Schuld und Sühne« ihre Premiere. Um<br />

seine Theorie zu testen, ob ein einzigartiger<br />

Mensch berechtigt ist, Verbrechen für die<br />

Durchsetzung seiner Ziele zu begehen, ermordet<br />

der Student Raskolnikow eine gierige Wucherin.<br />

Aber die erhoffte Befreiung von allen<br />

gesellschaftlichen Konventionen bleibt aus.<br />

Stattdessen ist der Staatsanwalt Profirij dem<br />

Mörder auf den Fersen. Dostojewskis Raskolnikow<br />

ist der Hamlet des 19. Jahrhunderts.<br />

Dessen Frage nach dem Recht zur Tat findet<br />

sich in diesem »größten Kriminalroman aller<br />

Zeiten«, wie Thomas Mann ihn nannte, wieder<br />

und beschäftigt uns bis heute: Wann wird<br />

aus einem tabubrechenden Helden einfach<br />

ein simpler Verbrecher?<br />

Auf der Studiobühne stellt Nina Mattenklotz<br />

mit »Und dann« von Wolfram Höll<br />

ihre erste Regiearbeit am DNT Weimar vor.<br />

In seinem Theatertext entwirft der 1986 in<br />

Leipzig geborene Autor den Erinnerungsraum<br />

einer ostdeutschen Kindheit während der<br />

Wendezeit. Die Erfahrungen von Verlust und<br />

Umbruch, Sehnsucht und Neuanfang konzentrieren<br />

sich zu einer Momentaufnahme des<br />

Lebens, zum Mikrokosmos einer taumelnden<br />

Familie.<br />

Die Staatskapelle Weimar bringt in ihrem<br />

2. Sinfoniekonzert das Auftragswerk<br />

des 1. Thüringer Kompositionspreises, »Orpheus-Fragmente«<br />

von Mario Wiegand, zur<br />

Uraufführung. Außerdem stehen das 1. Klavierkonzert<br />

und die 2. Sinfonie von Brahms<br />

auf dem Programm. Als Solistin ist die charismatische<br />

norwegische Pianistin Gunilla<br />

Süssmann zu erleben, deren farbenreiches,<br />

fantasievolles und gleichermaßen virtuoses<br />

Klavierspiel überall begeisterte Kritiken und<br />

Publikumsreaktionen erhält. Die Leitung des<br />

Konzerts liegt in den Händen von Chefdirigent<br />

Stefan Solyom, der wenige Tage später<br />

auch das Sonderkonzert »Genie und Wahnsinn«<br />

dirigieren wird. Umrahmt von Mozarts<br />

Jupiter-Sinfonie und Beethovens »Eroica« liest<br />

der Schauspieler, Regisseur und Autor Maximilian<br />

Schell an diesem Abend aus seinem<br />

Buch »Ich flieg über Täler« sowie aus seinem<br />

Filmszenarium »Beethoven und Napoléon —<br />

Genie und Wahnsinn«.<br />

Zudem startet im Oktober die neue Veranstaltungsreihe<br />

Theaterpredigten, in denen<br />

jeweils ein Stück und seine Inszenierung am<br />

DNT Weimar aus theologischem Blickwinkel<br />

betrachtet und diskutiert wird. Zum Auftakt<br />

spricht Pfarrer Daniel Schilling-Schön in der<br />

frisch restaurierten Kapelle von Schloss Goseck<br />

über Fausts Neugier am Leben und die<br />

Faszination des Bösen.(sle)<br />

Auf einen Blick<br />

Die Entführung aus dem Serail<br />

Premiere: 11.10., 19.30 Uhr, Großes Haus<br />

Weitere Vorstellungen: 17., 27.10., <strong>07</strong>. und<br />

21.11., 13., 27.12., 03., 29.01.2014 u. w.<br />

Und dann<br />

Premiere: 24.10., 20 Uhr, Studiobühne<br />

Weitere Vorstellungen: 29., 30.10.,<br />

08., 19., 20., 28.11.2013 u. w.<br />

Schuld und Sühne<br />

Premiere: 31.10., 10.30 Uhr, Großes Haus<br />

Weitere Vorstellungen: 03., 10., 15., 22.,<br />

29.11. und 06., 15., 28.12.2013<br />

Sinfoniekonzert der Staatskapelle<br />

Weimar<br />

20. und 21.10.2013, jeweils 19.30 Uhr,<br />

Weimarhalle<br />

»Genie und Wahnsinn«<br />

Sonderkonzert der Staatskapelle<br />

Weimar mit Maximilian Schell<br />

24.10.2013, 19.30 Uhr, Weimarhalle<br />

Theaterpredigt zu Goethes »Faust«<br />

13.10.2013, 18 Uhr, Schloss Goseck<br />

Informationen zu allen Neuinszenierungen<br />

der Spielzeit 2013/14, das Konzertprogramm<br />

der Staatskapelle Weimar und<br />

weitere Angebote sowie den Spielplan<br />

bis Januar 2014 gibt es unter<br />

www.nationaltheater-weimar.de


Juli/August Oktober 2013 2012 33<br />

| messe |<br />

Anzeige<br />

Die sport.aktiv 2013<br />

<strong>Das</strong> Event für alle die sich lieber aufs Fahrrad schwingen, als ins Auto zu quetschen und<br />

wissen, dass man zur Aprés Ski Party immer ungeduscht geht.<br />

Am 2. und 3. November 2013 werden 70 Hersteller,<br />

Ausrüster und Handelsorganisationen<br />

auf Mitteldeutschlands großer Sport- und Outdoormesse<br />

sport.aktiv das Neueste an Trends,<br />

Produkten und Dienstleistungen rund um die<br />

Themen Freizeit, Sport und Outdoor präsentieren.<br />

Unter dem Motto »Du bist Hobbysportler?<br />

Wir auch.« verwandelt sich die Erfurter<br />

Mehrzweckhalle dann wieder in ein Mekka<br />

für alle Freunde des gesunden Freizeitsports.<br />

Auf über 10.000 m 2 wird alles Wissenswerte<br />

rund um die Themenwelten OUTDOOR, WIN-<br />

TER, FAHRRAD und TRENDSPORT gezeigt.<br />

Premiere feiert in diesem Jahr der »1. Thüringer<br />

Benefiz Nordic Walk« am Sonntagvormittag.<br />

Unter dem Motto »Tue Gutes und rede<br />

darüber!« können alle Laufbegeisterten um<br />

11 Uhr an einem 3,2 km langen Nordic Walk<br />

über das ega-Gelände teilnehmen. Der Erlös<br />

dieser Aktion wird an die Special Olympics<br />

Thüringen gespendet, um junge Sportler zu<br />

unterstützen.<br />

In diesem Jahr lockt zum Ausklang des ersten<br />

Messetages die große Après-Ski-Party auf die<br />

Messe. Umgeben von einem Hüttendorf geht<br />

zusammen mit Markus Becker und seinem<br />

Hit »<strong>Das</strong> rote Pferd« in Außenbereich der<br />

WINTER Welt die Post ab. Natürlich mit Glühwein,<br />

Bratwurst und anderen Leckereien.<br />

Weitere Höhepunkte der Sportmesse sind<br />

die 600 m 2 Fahrrad-Teststrecke, eine Biathlonarena<br />

mit Jugendturnieren und Anfängerkursen<br />

sowie die 360-Grad-Showbühne<br />

mit DJ und Liveperformances der Trickbiker,<br />

Breakdancer und Sporthockerer etc.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Samstag, 02.11.2013<br />

von 10 Uhr bis 18 Uhr<br />

Sonntag, 03.11.2013<br />

von 10 Uhr bis 18 Uhr<br />

Samstag ab 17 Uhr Après-Ski-Party mit<br />

ANTENNE THÜRINGEN und Stargast<br />

Markus Becker<br />

Eintrittspreise:<br />

(ein Ticket für beide Messen:<br />

sport.aktiv und Reisen & Caravan)<br />

Tageskarte: 8,00 €<br />

Tageskarte ermäßigt: 6,00 €<br />

Gruppen (ab 15 Personen): 6,00 € pro<br />

Person<br />

Familienkarte (2 Erwachsene +<br />

2 Kinder): 19,00 €<br />

www. messe-erfurt.de<br />

| kunsthandwerk |<br />

Tonskulpturen<br />

Foto: Keramik-Museum Bürgel<br />

Keramik-Museum Bürgel<br />

zeigt keramische Kunstobjekte<br />

Lotte Reimers.<br />

<strong>Das</strong> Keramik-Museum richtet einmal<br />

mehr den Blick über die Region<br />

hinaus. Mit Lotte Reimers (geb.<br />

1932) Arbeiten sind Werke einer<br />

der bekanntesten und eigenwilligsten<br />

Keramikerinnen der Bundesrepublik<br />

zu sehen. Es handelt<br />

sich um tönerne Objekte, körperhafte<br />

Gebilde, die zwar an Gefäße<br />

erinnern, doch eher Skulpturen<br />

darstellen. Und ein weiteres<br />

Merkmal hat diesen Arbeiten zu<br />

weit reichender Anerkennung<br />

verholfen. Die Oberflächen sind<br />

in scheinbar zufällig fließenden<br />

Bahnen mit selbst hergestellten,<br />

unter Zusatz von heimischen Gesteinsmehlen<br />

und Holzaschen gewonnenen<br />

Glasuren überzogen.<br />

Alle Stücke kennzeichnet eine<br />

erdschwere, ebenso urtümliche<br />

wie naturnahe Farbigkeit.<br />

<strong>Das</strong> Keramik-Museum gewährt<br />

nun erstmals einen über<br />

fünf Jahrzehnte reichenden Blick<br />

auf das Schaffen der Künstlerin.<br />

(uhä)<br />

Lotte Reimers.<br />

Keramische Objekte<br />

aus fünf Jahrzehnten<br />

19.10.2013 – 27. 04.2014,<br />

Keramik-Museum Bürgel<br />

Di-So und feiertags<br />

11 – 17 Uhr


34 Juli/August Oktober 2012 2013<br />

| garten |<br />

Ein Familienbetrieb<br />

mit Grünem Daumen<br />

Es gibt wohl kaum einen anderen Namen in Jena, der so stark mit dem Gartenwesen in Verbindung steht wie<br />

den der Familie Boock. Seit bereits 115 Jahren befindet sich die Gärtnerfamilie auf einer Reise, die sich in ständiger<br />

Wiederholung an den wechselnden Jahreszeiten orientiert, einer Reise, in der sich vieles, aber längst nicht alles ums<br />

holde Grün in all seinen Formen und Ausprägungen dreht.<br />

Abbildungen: Boock<br />

Erste Generation<br />

Eröffnet wurde die Tradition<br />

des Boockschen Familienunternehmens<br />

durch den aus Naumburg<br />

stammende Karl Boock. Im<br />

Jahre 1898 ließ dieser sich als<br />

bereits ausgebildeter Gärtner der<br />

Liebe wegen mitsamt Hacke, Spaten<br />

und Gießkanne im unweit vor<br />

den Toren Jenas gelegenen Lobeda<br />

nieder und gründete dort eine<br />

Gärtnerei.<br />

Ins örtliche Gemeindeleben<br />

Karl BOOCK<br />

war Karl Boock schnell voll integriert,<br />

er beteiligte sich regel-<br />

(1872 — 1952)<br />

mäßig am Jahrmarkt und war Mitglied im<br />

Gesangsverein. In seinem Einmannbetrieb<br />

versorgte er die ihm bald lieb gewordenen<br />

Lobedaer mit allem, was man von einem<br />

Gärtner erwartet: Blumensträuße, Topfpflanzen,<br />

Gemüse-, Balkon- und Grabpflanzen,<br />

Dekorationen für Taufen, Hochzeiten und<br />

Beerdigungen. Auch um den Verschnitt und<br />

die Veredelung von Rosen und Obstbäumen<br />

kümmerte er sich und wenn Markttag in Jena<br />

war, beförderte er seine Waren auch in die<br />

Stadt — anfangs auf dem Rücken in der Kiepe,<br />

später mit dem Handwagen und schließlich<br />

mit dem Eselkarren.<br />

Veränderung in diesem arbeitsreichen,<br />

über die Jahre dahinfließenden Alltag brachte<br />

die Ankunft des Ersten Weltkriegs,<br />

die den Gärtner zum Soldaten<br />

machte. Der Betrieb in Jena<br />

lief dennoch weiter: Fern der<br />

Heimat schickte Karl Boock von<br />

der Front fortan Anweisungen an<br />

seine Frau und seinen 11jährigen<br />

Sohn Kurt, wie diese die Gärtnerei<br />

erhalten und weiterführen<br />

mussten. So musste der Schuljunge<br />

Kurt oft in den Schulpausen<br />

nach Hause laufen, Gewächshäuser<br />

heizen, lüften oder schattieren,<br />

damit die Kulturen entsprechend<br />

gediehen. In Frostnächten<br />

deckte er fürsorglich die Gewächshäuser und<br />

Kästen mit Strohdecken zu, sorgte sich um<br />

die rauchende Kanalheizung —<br />

und erkannte mehr oder weniger<br />

freiwillig seine Berufung: Kurt<br />

Boock wollte in die Fußstapfen<br />

seines Vaters treten.<br />

Zweite Generation<br />

Im sächsischen Pillnitz studierte<br />

er daher nach Abschluss<br />

der Schule Gartengestaltung und<br />

übernahm nach kurzer Wanderzeit<br />

im Jahre 1929 den elterlichen<br />

Betrieb in Lobeda — erweiterte<br />

diesen allerdings noch um die<br />

Kurt BOOCK<br />

(1903 — 1983)<br />

gärtnerischen Bereiche Baumschule und<br />

Staudenproduktion. Und da seine große Liebe<br />

der Gartengestaltung galt, trugen bald auch<br />

zahlreiche Jenaer Gärten seine gestalterische<br />

Handschrift: Mit Sachverstand und großer Begeisterung<br />

baute er unter anderem Steingärten,<br />

Treppen aus Naturstein, Pergolen sowie<br />

Wasseranlagen und bepflanzte die Ensembles.<br />

Ende der 1930er Jahre wurde aus dem<br />

kleinen Familienunternehmen in kürzester<br />

Zeit ein Betrieb mit über 100 Mitarbeitern:<br />

Im Zuge des Ausbaus der Autobahn — die<br />

damalige Reichsautobahnstrecke 80 — erhielt<br />

Kurt Boock nicht nur den Auftrag, die<br />

jeweils fertig gestellten Bauabschnitte um<br />

Jena neu zu begrünen, sondern auch die<br />

Orchideen aus jenen unteren<br />

Bereichen des Leutratals, das<br />

bereits zu diesem Zeitpunkt als<br />

Naturschutzgebiet ausgewiesen<br />

war und durch welches nun die<br />

Betonplattenstraße verlegt wurde,<br />

in die höheren Hangbereiche<br />

zu verpflanzen und damit zu<br />

bewahren. Selbst große Gehölze<br />

wurden dabei umgepflanzt —<br />

was zum Großteil in Handarbeit<br />

erfolgte, da entsprechende Technik<br />

im Vergleich zu heute wenig<br />

vorhanden war.


Juli/August Oktober 2013 2012 35<br />

Abbildungen: Boock<br />

Mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs war<br />

auch die große Anzahl der Mitarbeiter schnell<br />

wieder dahin, obwohl gerade jetzt jede helfende<br />

Hand willkommen war: In Zeiten allgemeinen<br />

Hungerns lag der Schwerpunkt der<br />

Gärtnerei beinahe ausschließlich auf dem<br />

Anbau von Gemüse — nicht nur die Stadtbevölkerung,<br />

sondern auch die eigene, mittlerweile<br />

zehn Kinder umfassende Familie<br />

wollte versorgt werden. Tonnenweise fuhren<br />

die kleinen Pferde der Gärtnerei daher das<br />

Gemüse, das Kurt Boock nach biologischdynamischer<br />

Wirtschaftsweise produzierte,<br />

zu den staatlichen Abnahmestellen.<br />

Erst als die ärgste Hungerzeit Anfang der<br />

19<strong>50</strong>er Jahre überstanden war, konnte in der<br />

Gärtnerei Boock der Normalbetrieb<br />

wieder aufgenommen und<br />

auch Heckenpflanzen, Ziergehölze,<br />

Nadelgehölze und Blütenstauden<br />

erneut in den Vordergrund<br />

der gärtnerischen Produktion gerückt<br />

werden. Allerdings sprengte<br />

das nun sehr große Warensortiment<br />

sowohl den Rahmen des<br />

Lobedaer Ladens und als auch<br />

den Platz des eigenen Standes<br />

auf dem Jenaer Wochenmarkt.<br />

Also wurde ein Verkaufsgarten<br />

in Jena eingerichtet, zunächst<br />

1952/1953 am Löbdergraben gegenüber dem<br />

Capitol, Ende der 19<strong>50</strong>er Jahre dann neben<br />

dem Platanenhaus und schließlich 1972 am<br />

Heinrichsberg (heute Holzhandlung Schmidt).<br />

Doch auch hier wurde es im Laufe der Zeit zu<br />

eng, zudem auch die Transportwege aus der<br />

Lobedaer Baumschule zu lang. Und so wurde<br />

der Verkaufsgarten am heutigen Standort in<br />

den Saaleauen auf Höhe von Lobeda konzipiert<br />

und unmittelbar nach der Wende 1990<br />

eröffnet.<br />

stephan boock<br />

(geb. 1937)<br />

Dritte Generation:<br />

Treibende Kraft im Familienbetrieb war<br />

zu diesem Zeitpunkt Stephan Boock, der die<br />

Gärtnerei 1970 in dritter Generation von seinem<br />

Vater übernommen hatte. Zuvor hatte<br />

er eine Gärtnerlehre absolviert, anschließend<br />

einige Zeit in Potsdam-Bornim bei dem Staudenzüchter,<br />

Garten-Schriftsteller und Garten-<br />

Philosoph Karl Foerster gearbeitet und parallel<br />

dazu an der Ingenieurschule<br />

für Gartenbau in Erfurt studiert.<br />

Zusammen mit Hannes Schneider,<br />

einem Studienkollegen, der<br />

schon seit 1959 in der Gärtnerei<br />

tätig war, führte Stephan Boock<br />

den Betrieb durch bewegte DDRund<br />

Wende-Zeiten.<br />

Gerade in den 1970er und<br />

1980er Jahren fanden etliche ›Andersdenkende‹<br />

— etwa Ausreiseantragsteller<br />

oder Personen, die<br />

den Dienst an der Waffe verweigert<br />

hatten — in der Gärtnerei eine<br />

Möglichkeit zu leben, zu arbeiten und sich<br />

auszutauschen. Diese Offenheit und Aufnahmebereitschaft<br />

der Boocks besteht auch heute<br />

noch: Zu jeder Zeit wurden und werden nicht<br />

nur Lehrlinge in den einzelnen Fachbereichen<br />

des Gärtnereiwesens ausgebildet,<br />

sondern stets auch hilfsbedürftige<br />

und eingeschränkt arbeitsfähige<br />

Menschen in der Gärtnerei<br />

integriert.<br />

Vierte Generation<br />

1990 wurde auch der Anfang<br />

des Jahrhunderts von Kurt Boock<br />

in den Gärtnereibetrieb eingegliederte<br />

Bereich Garten- und<br />

Landschaftsbau wieder belebt.<br />

Insbesondere Hannes Schneider<br />

Susanne und<br />

Hans-Detlev Boock<br />

Umpflanzung von Bäumen<br />

im Leutratal für den Autobahnbau<br />

widmete sich in der Folge zunehmend seiner<br />

Begabung der Gartengestaltung, so dass erneut<br />

viele Gärten in und um Jena vom boockschen<br />

Gestaltungsstil geprägt wurden. Zusammen<br />

mit Stephan Boock und dessen Sohn<br />

Hans-Detlev begründete dieser zudem 1995<br />

die ›Gärtnerei Boock OHG‹ — womit die Gärtnerei-Tradition<br />

der Familie Boock zugleich in<br />

die vierte Generation übergeben wurde.<br />

Zwar haben sich die beiden älteren Gesellschafter<br />

mittlerweile zur Ruhe gesetzt,<br />

der Betrieb selbst ist jedoch wie all die vielen<br />

Pflanzen, die man dort kaufen kann, auch<br />

unter der Leitung von Hans-Detlev Boock<br />

und seiner Frau Susanne Boock fortwährend<br />

am gedeihen: ab dem 1. Oktober 2013<br />

mit neuem Namen bzw. Gesicht als ›Boock<br />

Gartenkultur‹. Etwa 35 Mitarbeiter — studierte<br />

Gartengestalter, gut ausgebildete und<br />

erfahrene Gärtner und Menschen mit Ideen<br />

und Weitblick — sind hier in den Bereichen<br />

Garten- und Landschaftsbau, Verkaufsgarten,<br />

Grabgestaltung und -pflege<br />

sowie Baumschule und Staudengärtnerei<br />

tätig und vereint<br />

in ihrer Freude an der Arbeit mit<br />

dem holden Grün in all seinen<br />

Formen.<br />

Da kann es im Grunde nur<br />

wünschenswert erscheinen,<br />

wenn der Name Boock noch<br />

zahlreiche weitere Generationen<br />

in Jena unmittelbar mit dem<br />

Gartenwesen in Verbindung gebracht<br />

wird.(sbo/mei)


36 Oktober 2013<br />

Anzeige<br />

| Gesundheit | Anzeige<br />

Wie entsteht<br />

ein AGO-Schuh?<br />

Die Eule braucht sie nicht, der Mensch<br />

schon: eine regelmäßige Überprüfung<br />

der Sehleistung.<br />

Sicher hören Sie ab und zu in einem Schuhfachgeschäft<br />

den Satz »Dieser Schuh ist AGO gefertigt.«<br />

Was verbirgt sich dahinter? <strong>Das</strong> Schuhhaus Hohlstamm<br />

klärt gern auf.<br />

| optik |<br />

Scharfes Sehen<br />

in der dunklen Jahreszeit<br />

Auf den Sommer folgt unweigerlich<br />

der Herbst und mit diesem<br />

kürzere Tage, sowie stürmisches<br />

und kaltes Wetter. Trotzdem ist<br />

ein Spaziergang zwischen den<br />

fallenden Blättern gerade in Jenas<br />

Umgebung immer wieder ein<br />

Vergnügen. Damit Sie die Farbenpracht<br />

auch richtig scharf<br />

sehen können, ist aber eine gute<br />

Sehleistung notwendig. Denn gerade<br />

im dämmrigen Abendlicht<br />

müssen unsere Augen Höchstleistung<br />

erbringen — egal ob auf dem<br />

Nachhauseweg, im Auto oder<br />

beim Lesen auf der gemütlichen<br />

Couch.<br />

Daher bietet sich der Wechsel<br />

vom Sommer zum Herbst an, einmal<br />

die Augen von Ihrem Optiker<br />

SICHT-BAR GmbH<br />

Oberlauengasse 4 a, <strong>07</strong>743 Jena<br />

Telefon: 036 41-826662<br />

www.sicht-bar-jena.de<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo – Fr 10 – 18 Uhr, Sa 10 – 14 Uhr<br />

sowie nach Vereinbarung<br />

überprüfen zu lassen. Unser Ziel<br />

ist es, Ihr erster Ansprechpartner<br />

rund ums Sehen zu sein. Sie erhalten<br />

bei uns die Beratung und<br />

den Service, den Sie für gutes<br />

Sehen benötigen. Egal, ob Brille,<br />

Kontaktlinsen oder vergrößernde<br />

Sehhilfen, wir bieten für jeden<br />

individuelle Lösungen an.<br />

Schauen Sie doch einfach mal<br />

vorbei. Wir freuen uns auf Ihren<br />

Besuch in der Sicht-Bar!<br />

Unsere Leistungen:<br />

• kostenloser Brillen-Check<br />

• kostenloser Computersehtest<br />

• individuelle Sehberatung<br />

• typgerechte Fassungsauswahl<br />

• Sonnen- und Sportbrillen<br />

• Sehhilfen für den Arbeitsplatz<br />

• individuelle Kontaktlinsenanpassung<br />

• Hausbesuche<br />

• Führerscheinsehtest<br />

Über Jahrhunderte hinweg wurden<br />

Schuhe in aufwendiger<br />

Handarbeit gefertigt, Schaft und<br />

Laufsohle mit Nadel und Faden<br />

verbunden. Der findige Gerbereichemiker<br />

Francesco Rampichini<br />

entwickelte 1911 einen Klebstoff,<br />

dessen Eigenschaften so gut waren,<br />

daß man Schaft und Sohle<br />

vergleichsweise schnell und<br />

einfach miteinander verbinden<br />

konnte. Er selbst sprach von »einer<br />

weiteren guten Gelegenheit«<br />

zur Schuhherstellung: »Another<br />

Great Opportunity« — kurz ›AGO‹.<br />

Und so wurde dieser Kleber<br />

sowie die zugehörige Machart<br />

›AGO‹ genannt. Heute werden<br />

die meisten Schuhe in der AGO-<br />

Machart gefertigt, wobei sich die<br />

Eigenschaften des Klebstoffs im<br />

Laufe der Jahre von gesundheitsschädigend,<br />

hart und starr zu<br />

hochgradig flexibel, strapazierfähig<br />

und lösungsmittelfrei gewandelt<br />

haben.<br />

Die AGO-Machart eignet sich<br />

heute für nahezu alle Schuhtypen,<br />

vom Ballerina bis zum Outdoor-Schuh.<br />

AGO-Schuhe und<br />

ihre Eigenschaften<br />

— sie sind leicht, biegsam und lassen<br />

sich gut reparieren<br />

— die Fertigung ist vergleichsweise<br />

schnell und kostengünstig<br />

— das Schaftmaterial läßt sich<br />

nicht von der Sohle wegdrücken,<br />

somit ist die Verbundstelle von<br />

Schaft und Laufsohle wasserabweisend.<br />

Bei der Herstellung wird zuerst<br />

die Brandsohle auf den Leisten<br />

geheftet. Anschließend wird der<br />

Schaft über den Leisten gezogen<br />

und unten an der Brandsohle<br />

befestigt. Diesen Vorgang nennt<br />

man ›Zwicken‹. Der Schaftrand,<br />

der auf die Brandsohle gezwickt<br />

wird heißt wiederum ›Zwickeinschlag‹.<br />

Zwickeinschlag und<br />

Laufsohle werden aufgerauht<br />

und die Ausballung (eine Polsterung)<br />

wird angebracht. Danach<br />

werden Zwickeinschlag und<br />

Laufsohle mit Klebstoff versehen<br />

und miteinander verpresst. Fertig<br />

ist der AGO-Schuh.<br />

Wenn Sie mehr wissen möchten,<br />

besuchen Sie uns! Ihr Team vom<br />

Schuhhaus Hohlstamm<br />

Rathausgasse 4 · Engelplatz 14<br />

<strong>07</strong>743 Jena


Oktober 2013<br />

37<br />

| filme |<br />

Animierte Gedenkreise<br />

Die Monty Pythons sind wieder auferstanden! Nun gut, fast: »A<br />

Liar’s Autobiography« ist gleichzeitig Selbstzeugnis und Hommage.<br />

Als Gegenstück zu der 1980 von Graham Arthur Chapman<br />

unter gleichem Titel veröffentlichten Autobiographie nimmt der<br />

Film zum Buch eben dort den Faden auf und beschenkt den Zuschauer<br />

mit einer über weite Strecken animierten, großartig pythonesken<br />

›Gedenkreise‹, die in puncto Absurdität und schwarzem<br />

Humor dem Leben des 1989 verstorbenen Komikers, der sich unter<br />

anderem mit seiner Titelrolle in »<strong>Das</strong> Leben des Brian« in die Herzen<br />

überzeugter Monty Python-Anhänger spielte, in nichts nachsteht.<br />

Hauptdarsteller ist natürlich der Verstorbene selbst — im Durchmarsch seiner<br />

Lebensstationen. (mei)<br />

A Liar’s Autobiography — The Untrue Story of Monty Python’s Graham Chapman<br />

(OmU) Auf DVD ab 04.10.2013; 13,99 Euro<br />

Eindrucksvolles Kletterleben<br />

In diesem Film steckt echter Nervenkitzel: Die drei deutschen<br />

Kletterer und Bergsteiger Stefan Glowacz, Kurt Albert und Holger<br />

Heuber — ständig auf der Suche nach neuen Herausforderungen<br />

— beschließen im Februar 2010, den im Länderdreieck von Venezuela,<br />

Brasilien und Guyana mitten im Urwald gelegenen Tafelberg<br />

Mount Roraima zu erklimmen und starten damit ein Unterfangen,<br />

das dem Zuschauer nicht nur die Teilhabe an Kletter- und Panoramaszenen<br />

ermöglicht, die den Atem stocken lassen, sondern<br />

auch sehr einfühlsame Einblicke in ihre eigenen bei weitem nicht<br />

unzerbrechlichen Charaktere gewährt. »Jäger des Augenblicks«<br />

ist eine Dokumentation, die es in puncto Adrenalinsättigung ohne Probleme mit dem<br />

einen oder anderen Actionstreifen aufnehmen kann und seinen drei Protagonisten<br />

dabei eine Charakterzeichnung zukommen lässt, die man sich in so manch Spielfilm<br />

vergeblich wünscht.(mei)<br />

Jäger des Augenblicks Auf DVD ab 04.10.2013; 14,99 Euro<br />

Cover: Labels<br />

Werbeprofi gegen Diktator<br />

Revolution per TV-Werbespots: Anfang der 1980er Jahre war sich<br />

der chilenische Diktator Pinochet seiner Kontrolle über das Volk<br />

so sicher, dass er diesem die Möglichkeit einräumte, über das<br />

für 1988 geplante Referendum zur Fortsetzung seiner Amtszeit<br />

abzustimmen. Unter anderem wurden der Opposition hierfür allnächtlich<br />

gönnerhafte 15 Minuten Sendezeit im staatlichen Fernsehen<br />

eingeräumt — eine Chance, die diese mit Hilfe eines findigkreativen<br />

Werbefachmannes tatsächlich zu nutzen weiß, um der<br />

Geschichte des Landes eine neue Wende zu bescheren. Regisseur<br />

Pablo Larrain erzählt diese auf Tatsachen beruhende und wie ein<br />

politisches Wunder anmutende David-gegen-Goliath-Geschichte mit Gael García Bernal<br />

in der Hauptrolle ohne jegliche heroische Glorifizierung, dafür gewürzt mit viel<br />

unterhaltsamem Witz, nostalgischem Charme und einer deutlichen Botschaft: In der<br />

Werbung entscheidet nicht der Inhalt, sondern die Verpackung!(mei)<br />

¡No! Auf DVD ab 04.10.2013; 15,99 Euro


38<br />

| Kleinanzeigen |<br />

Bieten!<br />

einfach suchen und einfach finden:<br />

die Rubrik für Menschen, Möbel, Jobs,<br />

Wohnungen, Krimskrams.<br />

WOHNUNGEN<br />

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Du suchst nicht nur einen Ort zum<br />

Leben, Du suchst Party und viele<br />

Freunde? In unserer WG ist gerade ein<br />

Zimmer frei. Die Wohnung ist in einem<br />

Altbau, 2. OG, möbliert, teilmöbliert,<br />

selber möblieren kein Problem, hat<br />

Bad mit Dusche, Toilette und Putzfrau,<br />

wir haben Waschmaschine, Spülmaschine,<br />

Balkon, Keller, Fahrradkeller,<br />

Kabelanschluss und DSL. Bodenbelag<br />

ist Teppich – Einbau von Laminat aber<br />

möglich. <strong>Das</strong> zur Wahl stehende Zimmer<br />

hat 15m² und kostet warm (inkl.<br />

Internet) 140 Euro.<br />

Die Wohnung liegt mitten in der Innenstadt.<br />

Es sind nur 4 Minuten zum<br />

Uni-Hauptgebäude und der ThulB,<br />

5 Minuten zum Lidl und Real. In einer<br />

Minute zu erreichen sind ein Sparkassenautomat,<br />

ein Bäcker, ein Dönerladen,<br />

ein Fitnessstudio und ein Fleischer.<br />

Direkt gegenüber dem Haus befindet<br />

sich die Bus- und Straßenbahnhaltestelle<br />

»Spittelplatz«<br />

In der Bar kann man sehr gut vorglühen,<br />

oder auch selber richtig Partys<br />

veranstalten, Freunde/Freundinnen<br />

einladen und sich vor oder nach dem<br />

Klausuren-Stress richtig die Kante geben.<br />

Wer bei uns einzieht, sollte/muss Party<br />

machen können oder bereit sein, es<br />

zu lernen! Interesse? Tel. 0176-<br />

55341718<br />

Nachmieter gesucht.<br />

Wir suchen ab November 2013 einen<br />

Nachmieter für unsere 73m² große<br />

4-Raum-Wohnung. Zur Wohnung gehört<br />

ein Wohnzimmer mit eingebauter<br />

Bar, zwei Kinderzimmer (davon eins<br />

als Durchgangszimmer), ein Schlafzimmer,<br />

ein Flur, eine Küche und ein Bad,<br />

zudem zwei Balkone (1×groß, 1×klein),<br />

ein Kellerabteil und ein Abstellraum in<br />

der Wohnung. Die Kaltmiete beträgt<br />

zur Zeit 4,26Euro/m², die Warmiete<br />

momentan <strong>50</strong>0 Euro. Die Wohnung<br />

befindet sich in der Sandornstraße in<br />

Lobeda-Ost, 4. Etage. Vorbesichtigung<br />

möglich. Übernahme von privaten einbauten<br />

erwünscht. Bei Interesse bitte<br />

anrufen unter Tel. 03641-393364.<br />

Suche<br />

Sänger(in) gesucht!<br />

Rockband (2×Git,Bass,Drums) aus<br />

Jena sucht Sänger(in)!<br />

Hörproben: soundcloud.com/<br />

lutz-kunze-1<br />

Kontakt: L.kunze22@googlemail.com<br />

Sängerin sucht Band<br />

Seid ihr auch Liebhaber der Blue Notes?<br />

Ich (21) singe schon lange gern<br />

Soul & Blues, Reggae und auch Hardrock<br />

und habe es im Gesangsunterricht<br />

vertieft. Ich improvisiere gern Gesangsmelodien<br />

über instrumentale<br />

Lieder und denke mir Texte aus, singe<br />

aber auch gern Texte nach. Außerdem<br />

spiele ich seit 15 Jahren Geige und<br />

könnte mich auch damit einbringen.<br />

Ich freue mich von euch zu hören.<br />

Kontakt: kati1096@googlemail.com<br />

BIETE<br />

Suchen!<br />

unsere Kleinanzeigen-Rubrik<br />

Biete Kinderbetreuung<br />

Liebe Eltern, mein Name ist Evelyn<br />

Körbs und ich bin Tagesmutti im schö-<br />

träume reifen -<br />

ifen greifen.<br />

nen Stadtteil Jena Ost. Die Betreuung<br />

in meiner Kindertagespflegestelle beinhaltet<br />

für Ihr Kind liebevollen, individuellen<br />

Umgang mit mir und meiner<br />

Familie, sowie den anderen Tageskindern.<br />

Es ist eine Tätigkeit mit höchster<br />

Verantwortung! Die enge Zusammenarbeit<br />

mit Ihnen, immer mit dem Blick<br />

auf die Entwicklung Ihres Kindes, hilft<br />

dem hohen Anspruch gerecht zu werden.<br />

Ich arbeite mit dem Fachdienst<br />

Jugend und Bildung Team Kindertagesbetreuung<br />

zusammen. Meine Betreuungserlaubnis<br />

schließt die gleichzeitige<br />

Betreuung von vier Kindern im Alter<br />

von 0 bis zum dritten Lebensjahr ein.<br />

Da die Großen nun in den Kindergarten<br />

wechseln, kann ich ab sofort für<br />

Ihr Kind da sein!<br />

Kontakt: 03641/384239 oder<br />

evelyn.koerbs@gmx.de,<br />

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Matratzen und Lattenrost. Den Lattenrost<br />

kann in der Mitte Verstellen um<br />

den gewünschten Härtegrad einzustellen.<br />

<strong>Das</strong> Bett sowie die Nachtkomoden<br />

sind in Weiß mit Chrom, auf der<br />

Nachtkomode liegt eine Milchglasplatte.<br />

Da das Bett erst ½ Jahr alt ist, ist es<br />

demzufolge in einem sehr guten<br />

Zustand und ich möchte gern noch<br />

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haben.<br />

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03641-7920106 ab 18:00 Uhr.<br />

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persönlichkeitsbezogenen Cellounterricht<br />

für Kinder ab 5 Jahre und Erwachsenen<br />

jeden Alters. Ein kostenloser<br />

Probeunterricht kann vereinbart<br />

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(K. Simon) unter Tel. 03641-615775 zu<br />

erreichen.<br />

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Oktober 2013<br />

Marke »Bulls Pro Fully 8.00«. <strong>Das</strong> Rad<br />

hat ca. <strong>50</strong>0km Laufleistung absolviert<br />

und ist aus dem Jahr 2006. Der Neupreis<br />

betrug damals 1.200 Euro. Ausstattung:<br />

19 Zoll-Alurahmen, XC-Pro<br />

Suntour Federgabel, Shimano Deore<br />

Shifter/Kurbel/Naben, Shimano XT<br />

Schaltwerk, mechanische Scheibenbremsen.<br />

<strong>Das</strong> Bike ist jetzt für 200 Euro abzugeben,<br />

wobei der Preis jederzeit verhandelbar<br />

ist. Falls ich dein Interesse geweckt<br />

habe, schreib doch einfach an<br />

folgende eMail-Adresse: schink85@<br />

gmx.de<br />

Görtz Geschenkgutschein zu<br />

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Ich habe eine Görtz-Geschenkkarte im<br />

Wert von 110 Euro geschenkt bekommen.<br />

Da ich jedoch momentan keine<br />

Schuhe mehr brauche, möchte ich den<br />

Gutschein verkaufen. Dieser ist ab der<br />

ersten Benutzung 5 Jahre lang gültig.<br />

Der Gutschein wurde bislang noch<br />

nicht benutzt. Verkaufspreis: 99 Euro.<br />

Kontakt: 0157-30432324<br />

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Grammatik oder Formulierung<br />

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Keßlerstraße 27, <strong>07</strong>745 Jena<br />

Telefon 036 41-42 43 35<br />

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Euro, bei Bedarf ¾ oder ½ Unterrichtsstunden.<br />

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für alle Interessierten. Kontakt:<br />

0151-51857688<br />

Biete iPhone 5<br />

Zum Verkauf steht ein neues schwarzes<br />

iPhone 5 mit 64 GB Speicher, das<br />

im Rahmen einer Vertragsverlängerung<br />

erstanden wurde. Da ich meinem<br />

alten Handy treu bleiben werde, stelle<br />

ich das iPhone hier zum Verkauf: für<br />

nur 600 Euro!. <strong>Das</strong> Gerät ist laut Anbieter<br />

simlock-, netlock- und brandingfrei.<br />

Die Verpackung ist versiegelt und<br />

wurde noch nicht geöffnet. Die Rechnung<br />

lege ich bei, dem Käufer steht<br />

somit die volle Garantie zur Verfügung.<br />

Bei weiteren Fragen stehe ich gern telefonisch<br />

zur Verfügung: 0174-3375206<br />

Jobs<br />

Gesunder Nebenjob<br />

in der Sauna gesucht?<br />

Wir suchen ab sofort engagierte Mitarbeiter<br />

zur Unterstützung in unserem<br />

»Saunakelle«-Team. Voraussetzungen<br />

sind nette und freundliche Umgangsformen,<br />

gepflegtes Erscheinungsbild,<br />

Zuverlässigkeit, positive Lebenseinstellung<br />

und vor allem Liebe zur Sauna!<br />

Hast Du Interesse, so melde dich unter<br />

Tel. 0178-7122635. Wir freuen uns auf<br />

dich! <strong>Das</strong> Team der »Saunakelle«<br />

Tu es française et aimes faire du<br />

cheval? Wir suchen eine Muttersprachlerin,<br />

die einem 10jährigen<br />

Mädchen Französischunterricht (Konversation)<br />

gibt. Dafür bieten wir Reitstunden<br />

in Zöthen (Camburg) Kontakt:<br />

0157-8451057<br />

Wir suchen dich!<br />

Du hast eine Ausbildung als Tanztrainerin<br />

oder hast bereits Erfahrungen im<br />

Trainieren von Kinder- und Jugendtanzgruppen<br />

gesammelt? Du hast Vorkenntnisse<br />

in verschiedenen Tanzstilen<br />

wie Jazz, Modern, Hip Hop und<br />

hast auch schon eigenständig Choreographien<br />

erstellt? Du hast Spaß am<br />

Tanzen, arbeitest gern mit Kindern<br />

und Jugendlichen und möchtest dich<br />

im Vereinsleben mit einbringen?<br />

Dann bieten wir dir gern: eine Anstellung<br />

auf Honorarbasis für selbständiges<br />

Trainieren von 1 – 2 Tanzgruppen<br />

im Kinder- und Jugendalter, eigenverantwortliches<br />

Erarbeiten von Projekten<br />

für das jährliche Kinderprogramm<br />

und natürlich motivierte und tanzbegeisterte<br />

Kinder und Jugendliche.<br />

Du bist interessiert? Dann freuen wir<br />

uns über deine Bewerbung an<br />

vorstand@tanztheater-jena.de<br />

Sonstiges<br />

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Lässt dich gern raus in die Natur ziehen?<br />

Und bist lieber unterwegs, als<br />

Zuhause auf der Couch zu hocken?<br />

Dann melde dich! Ich bin Anfang<br />

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Was für ein Typ ich bin und welche<br />

Charakterzüge mich besonders interessant<br />

machen, dass lasse ich dich<br />

lieber selbst entscheiden.<br />

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zu wagen, dann schreib mir unter:<br />

rum-tum-tugger@web.de<br />

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Die Liebe zu finden bedeutet ALLES zu<br />

finden. Suche deine Nähe und Wärme!<br />

Bin 46 Jahre alt, männlich, 1,72m groß<br />

und habe viele Interessen. Bitte melde<br />

Dich! Kontakt: 0177-3946469.<br />

Gleichgesinnte gesucht!<br />

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Freunde sind weggezogen? Oder ihr<br />

seid arbeitsmäßig neu hier in Jena?<br />

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genau so geht, und die Interesse haben,<br />

neue Freizeitkontakte zu knüpfen.<br />

Bei Interesse bitte melden:<br />

noch-in-jena@web.de<br />

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Wöchentlich wechselnde Variationen.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

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Montag – Nudelgerichte<br />

Dienstag – Saisonale Gerichte<br />

jeweils 6,<strong>50</strong> Euro,<br />

incl. Softdrink<br />

Mittwoch – Schnitzeltag<br />

Donnerstag – Empfehlung des Küchenchefs<br />

Freitag – Fischtag<br />

Bachstraße 12<br />

<strong>07</strong>743 Jena<br />

Telefon 0 36 41·44 71 90<br />

So funktioniert’s:<br />

Ihr sucht etwas oder habt etwas abzugeben? Dann gibt es hier<br />

einen neuen kostenlosen Weg dafür: Schickt uns einfach<br />

euren Text und die passende Rubrik und schon in der nächsten<br />

<strong>Ausgabe</strong> wird eure Kleinanzeige auf dieser Seite erscheinen.<br />

<strong>Das</strong> ganze per Post an:<br />

<strong>Stadtmagazin</strong> <strong>07</strong>, Am Planetarium 37, <strong>07</strong>743 Jena<br />

oder per E-Mail an leserpost@stadtmagazin<strong>07</strong>.de<br />

Einsendeschluss für die Novemberausgabe 2013<br />

ist der 14. Oktober 2013.<br />

Foto: Bundesagentur für Arbeit<br />

| arbeitsmarkt |<br />

Die eigenen Chancen ausloten<br />

Die Jenaer Arbeitsagentur lädt<br />

am 12. Oktober zur Unternehmerund<br />

Fachkräftebörse ein.<br />

Die Unternehmer- und Fachkräftebörse steht<br />

unter dem Motto »Thüringen ist Zukunft«<br />

und findet am Samstag, den 12. Oktober 2013,<br />

von 10 bis 13 Uhr im Gebäude der Jenaer Arbeitsagentur<br />

statt. Rund 30 regionale Firmen<br />

bieten zur Messe freie Ausbildungsstellen,<br />

duale Studienplätze sowie Arbeitsstellen an.<br />

<strong>Das</strong> ist die Gelegenheit, sich über Chancen in<br />

der Region zu informieren! Zudem bietet die<br />

Agentur für Arbeit Jena hier auch wieder die<br />

Möglichkeit zum kostenfreien Check der Bewerbungsunterlagen.<br />

Aus folgenden Bereichen werden<br />

Arbeitsstellen angeboten:<br />

Gastronomie, Handel, Handwerk, Pflege-<br />

und Gesundheitsbereich, IT-Bereich,<br />

Fertigungsberufe insbesondere aus der<br />

Metallbe- und -verarbeitung, Akademiker<br />

(Naturwissenschaftler, Wirtschaftswissenschaftler<br />

u. a.), Speditions- und Lagerberufe,<br />

Auch über freie Ausbildungsstellen und<br />

duale Studiengänge für 2014 können sich<br />

Schüler und Schülerinnen hier bereits informieren,<br />

denn wer sich schon jetzt bewirbt,<br />

kann sich einen entscheidenden Vorsprung<br />

verschaffen. Folgende Berufsfelder stehen<br />

zur Auswahl:<br />

Gesundheit- und Soziales, kaufmännische<br />

Berufe, Berufe im Handwerk, Informatikberufe,<br />

Kfz-Bereich, Hotel- und Gaststättenbereich,<br />

Land- und Tierwirt, Handel, Pharmazie,<br />

optische Berufe und Verwaltung(ank)<br />

Ständig aktualisierte Informationen zur<br />

Messe finden Sie auf unserer Homepage<br />

unter www.arbeitsagentur.de/jena —<br />

Kategorie: Bürgerinnen und Bürger.


40 Oktober 2013<br />

Termine & Tagestipps Oktober 2013<br />

noch bis 12.10.2013<br />

Johannistor<br />

»Mensch und Landschaft —<br />

Eine Begegnung«<br />

Malerei und Grafik von Grit Leinen und<br />

Astrid Leiterer<br />

noch bis 12.10.2013<br />

Burgaupark<br />

»Die Phantasiewelt von Karl May«<br />

Karl May-Ausstellung<br />

noch bis 13.10.2013<br />

Romantikerhaus<br />

Caroline Schlegel und Ricarda Huch<br />

»Eine Schar junger Männer und Frauen<br />

stürmt erobernd über die breite träge<br />

Masse Deutschlands ..., mit übermütiger<br />

Verachtung die alte, morsche Kultur<br />

über den Haufen werfend« — so sah<br />

Ricarda Huch die Frühromantiker.<br />

Deren weibliches Zentralgestirn war<br />

ohne Zweifel Caroline Schlegel-Schelling.<br />

Ihre geistige Agilität, ihr Witz und<br />

nicht zuletzt ihre sinnliche Ausstrahlung<br />

übten große Anziehungskraft auf die<br />

jungen Jenaer Intellektuellen aus.<br />

Die Dichterin, Philosophin und Historikerin<br />

Ricarda Huch gehörte zu den ersten,<br />

die Carolines Bedeutung erkannten.<br />

Die Ausstellung zeichnet Werk, Wirkung<br />

und Schicksal der beiden großen<br />

Frauen nach.<br />

noch bis zum 15.10.2013<br />

Phyletisches Museum<br />

»Neophyten im Mikroskop« +<br />

»Biologische Invasionen«<br />

noch bis 24.10.2013<br />

Villa Rosenthal<br />

»Wortwelten | Bildwelten. Ins Innere«<br />

Ausstellung mit Franz Fühmann,<br />

Dietmar Riemann und dem Lese-Zeichen<br />

e. V.<br />

Mit zwei Zyklen des Fotografen Dietmar<br />

Riemann unternimmt es die Ausstellung,<br />

einen neuen Blick auf den Schriftsteller<br />

Franz Fühmann zu werfen, besonders<br />

auf sein Spätwerk.<br />

noch bis 30.10.2013<br />

Sparkasse Jena, Ludwig-Weimar-<br />

Gasse 5<br />

»Wechselwirkung Form und Bild«<br />

Christian Krause und Christian Schmidt<br />

noch bis 31.10.2013<br />

JenTower<br />

Bilderausstellung von Rita Müller<br />

noch bis zum 10.11.2013<br />

JeNah Straßenbahn-Depot,<br />

Dornburger Str. 17<br />

»Back to Balance — Eine Ausstellung zur<br />

Rückengesundheit«<br />

Eine Wanderausstellung der DASA<br />

Arbeitswelt<br />

noch bis zum 10.11.2013<br />

Mineralogische Sammlung,<br />

Sellierstraße 5<br />

Strahlende Schönheiten<br />

Sonderausstellung<br />

noch bis 17.11.2013<br />

Kunsthof Jena<br />

»BrandSchutz / Mentalitäten der<br />

Intoleranz«<br />

noch bis zum 24.11.2013<br />

Kunstsammlung Jena<br />

»Henry van de Velde. Der Maler im<br />

Kreis der Impressionisten und Neoimpressionisten«<br />

noch bis zum 19.01.2013<br />

Stadtmuseum Jena<br />

»Aus Freude am Schönen.<br />

Gerlinde Böhnisch-Metzmacher«<br />

Grafik · Malerei · Plastik · Produktdesign<br />

Gerlinde Böhnisch-Metzmacher gilt in<br />

Jena als lebende Legende.<br />

Zwischen Grafik und Malerei, vom Exlibris<br />

bis zur Medaille hat sie unzählige<br />

Techniken erprobt, Werbeprospekte,<br />

Logos, Eintrittskarten und Ausstellungen<br />

gestaltet. Von der funktionalen Formgestaltung<br />

der 1960er Jahren herkommend<br />

und bis zur postmodernen Vergegenwärtigung<br />

von lokaler Geschichte weiter<br />

schreitend, hat sie in und mit der Stadt<br />

Jena ihren Weg gemacht.<br />

11.10. — 16.11.2013<br />

Galerie Huber & Treff,<br />

Charlottenstr. 19<br />

Sibylle Prange »Randgebiete«<br />

Worin eigentlich besteht der besondere<br />

Reiz, den Sibylle Pranges Bilder ausstrahlen?<br />

Heller seien ihre Arbeiten geworden,<br />

lichter, hat die Malerin vor einiger<br />

Zeit bekannt – und dies mag in der<br />

Tat die Faszination der Gemälde zu erklären<br />

helfen: Die hellen und warmen<br />

Töne, die ihnen zu eigen sind, Landschaften<br />

zumeist, mit und ohne Menschen,<br />

stehen in einem irritierenden Gegensatz<br />

zu der Melancholie, von der<br />

hier anscheinend bildnerische Mitteilung<br />

gemacht wird.<br />

Man ist freilich gut beraten, Kunstwerken<br />

(und den Künstlern) ein Geheimnis<br />

zu lassen, die Offenbarung des letzten<br />

Rätsels wäre schließlich auch gleichbedeutend<br />

das Ende der Kunst. Mag es<br />

also das große Weltdrama oder vermehrt<br />

auch die eigene Spannung sein,<br />

die sich hier spiegelt, das Pendeln zwischen<br />

Zugewandtheit und Zurückhaltung,<br />

Zuversicht und Zweifel – die Lust,<br />

Sibylle Pranges Bilder immer wieder anzusehen,<br />

rührt primär von der provozierenden<br />

Ambivalenz des souverän, ja<br />

meisterlich Gemalten her. Wohl liegt die<br />

Schönheit im Auge des Betrachters,<br />

doch rührt deren Entdeckung eben nicht<br />

von ungefähr.<br />

Man kann sich das Ende der Märchen,<br />

das Ende des Glücksversprechens, aber<br />

auch das Ende des Hochmuts vorstellen,<br />

die von Sibylle Prange verhandelt<br />

werden - in einer Gelassenheit, die angesichts<br />

der dramatischen Situation geradezu<br />

elektrisierend wirkt. Dabei geht<br />

es in ihrer Malerei indes nicht darum,<br />

kühl-überlegene Distanz zu demonstrieren,<br />

sondern vielmehr um das Bewahren<br />

des empfindsamen Selbst in ungewissen<br />

Zeitläufen. Wer hätte denn noch<br />

Gewissheiten auf Lager – und wer, träfe<br />

er den Anbieter, wollte sie dem noch<br />

ungeprüft abnehmen?<br />

Fast immer sind es Situationen in der<br />

Waage zwischen Endzeit und Überleben,<br />

die Sibylle Prange malt, es geht um<br />

Mensch und Natur, um das Menschsein<br />

und Menschbleiben im Angesicht letzter<br />

Gewalten, denen nur noch die nackte<br />

Kreatur entgegentritt. Dabei ist für den,<br />

der nichts sehen, nichts spüren will, gar<br />

nichts Außergewöhnliches, nichts Alarmierendes<br />

geschehen. Man geht wohl<br />

nicht zu weit, eine tiefe Sorge um das<br />

Zivilisatorische zu erkennen. Um die<br />

Kraft der Liebe auch, ohne die Alles ein<br />

Nichts ist. Vielleicht also auch eine<br />

letzte Frage nach Gott.<br />

(Andreas Montag)<br />

Di, 1. Oktober<br />

Theater & Bühne<br />

Theater Rudolstadt, Großes Haus,<br />

15 Uhr<br />

»Weniger 2«<br />

Komödie von Samuel Benchetrit<br />

DNT Weimar, e-werk, 20 Uhr<br />

»Weiskerns Nachlass«<br />

Ausgehen<br />

Cafe Wagner, 20 Uhr<br />

Thüringer Archiv für Zeitgeschichte<br />

«Matthias Domaschk” Thema: «Unangepasste<br />

Jugendkulturen”<br />

»Ich will nicht werden, was mein Alter<br />

ist1«: Alternative Lebensmilieus in der<br />

DDR der 1970er und 1980er Jahre<br />

Multimediale Abendgestaltung mit<br />

Thomas »Kaktus« Grund, Wolfram Hädicke,<br />

Oliver Jahn, Sebastian Jende<br />

Spätestens Mitte der 70er Jahre fand<br />

nicht zuletzt durch das Konzept der<br />

»Offenen Arbeit« der Evangelischen<br />

Kirche eine zunehmende Verflechtung<br />

alternativer, oppositioneller Milieus<br />

statt. <strong>Das</strong> Spektrum reichte von konfessionell<br />

gebundenen Kirchenmitgliedern<br />

bis zu linksalternativen und anarchistischen<br />

Strömungen. Wie konnten<br />

sich Jugendliche damals artikulieren?<br />

Inwieweit gab es Handlungsspielräume,<br />

die eine selbstbestimmte Lebensweise<br />

ermöglichten und welchen<br />

Stellenwert hatte dabei das Konzept<br />

der Offenen Arbeit? Wo stieß man auf<br />

Grenzen und Widerstände und mit<br />

welchen Strategien wurden diesen begegnet?<br />

Die Abendveranstaltung<br />

möchte aus der Sicht der damaligen<br />

Akteure Einblicke in alternative Lebensmilieus<br />

in der DDR geben. In<br />

einem Gespräch sollen deren Selbstverständnis<br />

und Selbstverortung angesprochen<br />

werden. Zudem bieten in Eigenregie<br />

erzeugte Filmsequenzen und<br />

selbst geschriebene Musikstücke als<br />

authentisches Quellenmaterial einen<br />

kulturwissenschaftlichen Zugang zu<br />

benannter Thematik.<br />

Rosenkeller, 21 Uhr<br />

Erstsemesterparty Studieneinführungstage<br />

der FSU Soziologie/PoWi<br />

Kassablanca, 21 Uhr<br />

Filmabend: »Absolut Warhola« (D 2001)<br />

Vortrag, Lesung & Führung<br />

Stadtteilbüro Lobeda-West, Karl-<br />

Marx-Allee 28, 9 — 15 Uhr<br />

Beratung ALG II (Ombudsstelle)<br />

Volkshochschule, Grietgasse 17a,<br />

18 Uhr<br />

Weltsprachen in Vergangenheit und Gegenwart<br />

Haus 5 (Ernst-Abbe-FH Jena),<br />

Carl-Zeiss-Promenade 2, 19 Uhr<br />

Vernissage »Blickwinkel« mit Martin Rötger<br />

Region<br />

Messe Erfurt, 20 Uhr<br />

Live: Otto!<br />

Mi, 2. Oktober<br />

Theater & Bühne<br />

DNT Weimar, Großes Haus, 9 Uhr<br />

Schülerkonzert der Staatskapelle Weimar<br />

DNT Weimar, Studiobühne, 20 Uhr<br />

»Nichts Schöneres«<br />

Oliver Bukowski<br />

Konzert<br />

F-Haus, 20 Uhr<br />

Live: »Horizont«<br />

Kassablanca, 20 Uhr<br />

Landstreicher Booking präsentiert:<br />

»Die toten Crackhuren im Kofferraum«<br />

Volkshaus, 20 Uhr<br />

Jenaer Philharmonie:<br />

2. Philharmonisches Konzert Reihe A<br />

mit Werken von Lindberg, Nielsen,<br />

Sibelius<br />

Stadtkirche St. Michael, 20 Uhr<br />

Wunschkonzert<br />

Abschlusskonzert der diesjährigen Konzertreihe<br />

mit KMD Martin Meier, Orgel<br />

(Jena)<br />

Vortrag, Lesung & Führung<br />

Lutherhaus, Hügelstr. 6a, 9:30 Uhr<br />

»Der Granatapfel in Kulturgeschichte,<br />

Kunst und Medizin«<br />

Mittwochkreis der Ev. Erwachsenenbildung,<br />

Referentin: Prof. Dr. Erika Glusa<br />

Optisches Museum, 14:30 Uhr<br />

»Weit Entferntes aus der Nähe betrachtet«<br />

— Öffentliche Führung zur Geschichte<br />

der Fernrohre<br />

Frauenzentrum TOWANDA, 16:30 Uhr<br />

Internationaler Frauentreff<br />

Ausgehen<br />

Cafe Wagner, 20 Uhr<br />

Filmabend<br />

Rosenkeller, 23 Uhr<br />

EINHEIZ FEIER Disko – We Play Indie !<br />

Kassablanca, 23 Uhr<br />

schöne freiheit: daniel hauser, luiz zetka<br />

Region<br />

Kahla, Marktplatz, 18 Uhr<br />

Stadtfest<br />

Do, 3. Oktober<br />

Theater & Bühne<br />

DNT Weimar, Studiobühne, 15 Uhr<br />

»Pettersson und Findus und der Hahn im<br />

Korb«<br />

DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr<br />

Gastspiel des Schauspiel Hannover<br />

»Minna von Barnhelm«<br />

Gotthold Ephraim Lessing<br />

Theater Rudolstadt, Schloss Heidecksburg,<br />

19:30 Uhr<br />

2. Schlosskonzert<br />

»Tradition« — Fantasie über jüdische<br />

Volkslieder für Violine und Orchester<br />

Theater Rudolstadt, Großes Haus,<br />

19:30 Uhr<br />

Thüringer Theaterfestival »60plus«<br />

GASTSPIEL: »27/siebenundzwanzig«<br />

Kurz&Klein Kunstbühne Jena, 20 Uhr<br />

»Budenzauber«<br />

DNT Weimar, Studiobühne, 20 Uhr<br />

»Nichts Schöneres« — Oliver Bukowski<br />

Konzert<br />

Schillers Gartenhaus, 17-19 Uhr<br />

Gitarrenkonzert mit Heiner Donath<br />

Ausgehen<br />

Landgrafen, Restaurant, 13 Uhr<br />

Livemusik im Biergarten<br />

DO, 03.10. ab 12 Uhr<br />

• Verkaufsoffener •<br />

FEIERTAG<br />

www.burgaupark.de


Oktober 2013<br />

41<br />

gut sehen in der<br />

dunklen<br />

Jahreszeit<br />

Cafe Wagner, 18 Uhr<br />

Barabend<br />

Kassablanca, 20 Uhr<br />

Station 17<br />

Vortrag, Lesung & Führung<br />

Touristinformation Jena, ab 10 Uhr<br />

JenaKultur präsentiert den »Jenaer<br />

Tourismustag«<br />

Seit 03.10.2008 befindet sich die Jena<br />

Tourist-Information im eindrucksvollen<br />

Gebäudeensemble zwischen Markt 16<br />

und Oberlauengasse 3. Besuchen Sie<br />

den Ort zum 5-jährigen Jubiläum, erleben<br />

Sie einige Attraktionen und erfahren<br />

Sie mehr über touristische Angebote<br />

rund um Jena und Umgebung!<br />

Touristinformation, 14 Uhr<br />

Öfffentliche Führung durch die Ausstellungen<br />

im Stadtspeicher<br />

Sonstiges<br />

Parkplatz EDEKA, K.-Liebknecht-Str./<br />

Schlippenstr., 14 — 17 Uhr<br />

Wenigenjenaer Flohmarkt<br />

Burgaupark, 12 — 18 Uhr<br />

Verkaufsoffener Feiertag mit Gojko Mitic,<br />

der Country Band Eastside.Connection,<br />

Line Dancern und Herbstmodenschau<br />

Kinder&Familie<br />

Imaginata, 10 — 18 Uhr<br />

Stationenpark geöffnet<br />

Region<br />

Weißenborn, Mühltal, Waldhaus Milo<br />

Barus, 14 Uhr<br />

Milo Barus Cup im Kraftsport<br />

Kahla, Marktplatz, 14 Uhr<br />

Stadtfest<br />

Fr, 4. Oktober<br />

MAN SIEHT SICH !<br />

Ihr Augenoptiker<br />

Oberlauengasse 4a · <strong>07</strong>743 Jena<br />

Theater & Bühne<br />

Theater Rudolstadt, Großes Haus,<br />

11 Uhr<br />

Thüringer Theaterfestival »60plus«<br />

GASTSPIEL: »Der große Saal«<br />

nach dem Roman von Jacoba van Velde<br />

Theater Rudolstadt, theater tumult,<br />

15 Uhr<br />

Thüringer Theaterfestival »60plus«<br />

GASTSPIEL: »Meine Mutter war 71 und<br />

die Spätzle waren im Feuer in Haft«<br />

Theater Rudolstadt, Schminkkasten,<br />

15 Uhr<br />

Thüringer Theaterfestival »60plus«<br />

GASTSPIEL: »Orpheum Anno«<br />

Theater Rudolstadt, Großes Haus,<br />

18 Uhr<br />

Thüringer Theaterfestival »60plus«<br />

GASTSPIEL: »Biedermann und die Brandstifter«<br />

— Stück von Max Frisch<br />

DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr<br />

«Madama Butterfly” — Giacomo Puccini<br />

Musiktheater<br />

Theater Rudolstadt, Stadthaus, 20 Uhr<br />

Thüringer Theaterfestival »60plus«<br />

GASTSPIEL: »Achtung Deadline«<br />

Stück von Max Frisch<br />

Kurz&Klein Kunstbühne Jena, 20 Uhr<br />

»Budenzauber«<br />

Konzert<br />

Kassablanca, 20 Uhr<br />

Live: »Turbostaat –<br />

Eine Stadt gibt auf Tour«<br />

Auf die Band Turbostaat können sich<br />

sowohl die Antifa als auch der Mainstream<br />

einigen.<br />

Flamingo. Schwan. Vormann Leiss. <strong>Das</strong><br />

Island Manöver — die bisherigen Konstanten,<br />

die unverrückbaren Koordinaten<br />

im Wirken von Turbostaat. Turbostaat<br />

pflegen ihre Ausnahmestellung<br />

wider Willen, bespielen das ganze<br />

Land mit stetig wachsendem Erfolg<br />

und verweigern sich dennoch auf allen<br />

Wegen konsequent dem Konsens.<br />

Nach ihrem nicht nur in Fachkreisen<br />

euphorisch gefeierten 2010er Release<br />

»<strong>Das</strong> Island Manöver«, diversen ausverkauften<br />

Tourneen und unerhört<br />

energetischen Auftritten auf dem Hurricane/South<br />

Side-Festival, dem Berlin<br />

Festival, dem Area 4 Festival und vielen<br />

anderen, folgt nun der nächste<br />

Schritt: »Stadt der Angst«. Die Platte<br />

zur Krise. Zur wirtschaftlichen, zur gesellschaftlichen.<br />

Zur persönlichen sowieso.<br />

Und obwohl »Stadt der Angst«<br />

im direkten Vergleich zu allen Vorgängeralben<br />

komplett anders klingt, ist es<br />

doch eine ebenso logische wie fast<br />

nahtlose Fortsetzung von »<strong>Das</strong> Island<br />

Manöver«. Typisch Turbostaat: Typisch<br />

Jan. Typisch Rotze. Typisch Marten.<br />

Typisch Tobert und typisch Peter! Mit<br />

»Stadt der Angst« fügen Turbostaat<br />

ihrem Wirken eine weitere Konstante<br />

hinzu und untermauern eindrucksvoll<br />

ihren Status als eigensinnigste, spannendste<br />

Formation im Bereich der<br />

deutschsprachigen Rockmusik.<br />

Vortrag, Lesung & Führung<br />

URANIA Volkssternwarte, 20 Uhr<br />

Kuppelführung und Beobachtung<br />

Ausgehen<br />

Cafe Wagner, 18 Uhr<br />

Barabend<br />

Rosenkeller, 23 Uhr<br />

10 Jahre EBL Session DnB & Techno<br />

HYBRIS (DISPATCH / SUBTITLES Prague)<br />

+ 12INCHKID & MÍŠA + DA JATTA + PEAK<br />

+ Visuals by EBLFX + KLANGKRIEGER +<br />

LARS GOLDAMMER<br />

F-Haus, 22 Uhr<br />

Flirty Dancing<br />

Kinder&Familie<br />

Imaginata, 10 — 18 Uhr<br />

Stationenpark geöffnet<br />

Ernst-Abbe-Bücherei im Volkshaus,<br />

17 Uhr<br />

Vorhang zu! — Vorlesen für Kinder im<br />

Alter von 4 — 8 Jahren<br />

Region<br />

Bad Sulza, Toskana Therme, 21:30 Uhr<br />

Klassik unter Wasser<br />

Liquid Sound Tempel<br />

Sa, 5. Oktober<br />

Theater & Bühne<br />

Theater Rudolstadt, Großes Haus,<br />

11 Uhr<br />

Thüringer Theaterfestival »60plus«<br />

»Weniger 2«<br />

Komödie von Samuel Benchetrit<br />

Theater Rudolstadt, theater tumult,<br />

15 Uhr<br />

Thüringer Theaterfestival »60plus«<br />

GASTSPIEL: »Meine Mutter war 71 und<br />

die Spätzle waren im Feuer in Haft«<br />

Theater Rudolstadt, Schminkkasten,<br />

17 Uhr<br />

Thüringer Theaterfestival »60plus«<br />

GASTSPIEL: »Orpheum Anno«<br />

DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr<br />

»Faust. Der Tragödie erster Teil«<br />

J. W. Goethe<br />

Theater Rudolstadt, Großes Haus,<br />

20 Uhr<br />

Thüringer Theaterfestival »60plus«<br />

GASTSPIEL: »Treffen am Nachmittag«<br />

Schauspiel von Henning Mankell / mit<br />

Hermann Beyer<br />

Kurz&Klein Kunstbühne Jena, 20 Uhr<br />

»Budenzauber«<br />

Konzert<br />

Rathausdiele, 19:30 Uhr<br />

Piano Special: DUO BETTINA &<br />

WOLFRAM BORN<br />

Thüringer(Jazz)-ENTDECKUNGEN<br />

<strong>Das</strong> Konzert wird durch die Thüringer<br />

Kulturstiftung unterstützt<br />

»Mi tango querido – Malena« Freunde<br />

des konzertanten argentinischen Tangos<br />

sind herzlich eingeladen zum Konzert.<br />

In ihrem neuen Programm »Mi<br />

tango querido – Malena« begeben sich<br />

Bettina Born (Akkordeon) und Wolfram<br />

Born (Piano) auf eine musikalische<br />

Reise durch die Welt des argentinischen<br />

Tangos. Die Kompositionen erzählen<br />

vom Leben geschriebene Geschichten<br />

voller Sehnsucht und Leidenschaft.<br />

Zu hören sind Werke von Astor<br />

Piazzolla, Lucio Demare, Osvaldo Puglese<br />

und Mariano Mores. Eigene Kompositionen,<br />

bis hin zur französischen<br />

Musette, erweitern die stilistische Vielfalt<br />

des Konzertes.<br />

Hotel »Zur Noll«, 19:30 Uhr<br />

Jazzabend mit der Old Time Memory Jazz<br />

Band<br />

Kunsthof, 21 Uhr<br />

MARTIN DAHANUKAR QUARTET —<br />

»Made in Switzerland IV«<br />

F-Haus, 20 Uhr<br />

Live: Ten Years After + Inutero<br />

Cafe Wagner, 21 Uhr<br />

Live: Light´n´sky<br />

Ausgehen<br />

Friedenskirche, 17 Uhr<br />

Musikalische Vesper mit Blockflöte, Gitarre<br />

und Orgel<br />

Lisa Rieck - Blockflöte/Gitarre, Marcus<br />

Straube — Gitarre und Markus Pfeiffer -<br />

Orgel spielen Werke von Albéniz, Loeillet,<br />

Reger u.a.<br />

Kassablanca, 23 Uhr<br />

10 Jahre Elektronacht:<br />

AG Auflegen, Klangkrieger<br />

Rosenkeller, 23 Uhr<br />

Rose Nightclubbing – Tanzmusik ! Rose<br />

Resident DJs<br />

Vortrag, Lesung & Führung<br />

Volkshaus, 10 Uhr<br />

28. Immobilienmesse<br />

Aussteller sind Immobilienmakler, Banken,<br />

Bauherrenschutzbund, Kommunale<br />

Immobilien, sowie einheimische Unternehmen<br />

aus der Immobilienbranche<br />

Optisches Museum, 11:30 Uhr<br />

Rundgang durch die »Historische Zeiß-<br />

Werkstatt«<br />

Romantikerhaus, 15 Uhr<br />

»Caroline Schlegel- Ihre Briefe als Zeitbild<br />

und Seelenspiegel«<br />

Lesung mit Martin Stiebert<br />

Kinder&Familie<br />

Imaginata, 10 — 18 Uhr<br />

Stationenpark geöffnet<br />

Region<br />

Messe Erfurt, 5 Uhr<br />

Thüringer Vogelbörse<br />

Großkochberg, Liebhabertheater,<br />

17 Uhr<br />

Stille Klänge kleinster Nuancen<br />

Klang der Klassik, Konzerte auf Originalinstrumenten<br />

aus der Goethezeit<br />

Eisenberg, Stadthalle, 20 Uhr<br />

Live: Klaus Maria Profitlich<br />

Bad Sulza, Toskana-Therme, 21 Uhr<br />

Liquid Sound Club<br />

Basco & Whatwhatwhat<br />

So, 6. Oktober<br />

Theater & Bühne<br />

DNT Weimar, Foyer, 11 Uhr<br />

Matinee zur Premiere:<br />

»Die Entführung aus dem Serail««<br />

Theater Rudolstadt, Großes Haus,<br />

15 Uhr<br />

Thüringer Theaterfestival »60plus«<br />

GASTSPIEL: »Im Stillen«<br />

Schauspiel von Clemens Mädge<br />

Theater Rudolstadt, Schminkkasten,<br />

17 Uhr<br />

Thüringer Theaterfestival »60plus«<br />

GASTSPIEL: »Orpheum Anno«<br />

DNT Weimar, Foyer, 15 Uhr<br />

Café-Konzert der Staatskapelle Weimar<br />

Theater Rudolstadt, Großes Haus,<br />

19:30 Uhr<br />

Thüringer Theaterfestival »60plus«<br />

»Kindheitsbilder«<br />

Eine szenische Erinnerungsmanufaktur<br />

DNT Weimar, e-werk, 20 Uhr<br />

»Wächters Freunde«<br />

Konzert<br />

Stadtteilzentrum LISA, Lobeda West,<br />

15 Uhr<br />

Stadtteilkonzert der Philharmonie im<br />

LISA<br />

Ausgehen<br />

FAIR Resort, Lobeda-Ost, ab 10 Uhr<br />

»Leben heißt auch sterben e.V.«<br />

präsentiert:<br />

Charity-Veranstaltung zugunsten der<br />

Jenaer Palliativstation:<br />

Familienfest mit den VOX-Küchenchefs<br />

Spielerisch mit dem Thema »Sterben«<br />

auseinander setzen – unter diesem<br />

Motto steht das heutige Familienfest.<br />

Mit dabei: Die VOX-Küchenchefs Ralf<br />

Zacherl, Martin Baudrexel und Mario<br />

Kotaska, Dirty Voice, Kinderstraße,<br />

Hüpfeburg, Ballonmodellage, zahlreiche<br />

Informationsstände, Gewinnspiele<br />

und vieles mehr. Für die kulinarische<br />

Versorgung sorgt das FAIR Resort Jena<br />

mit einem speziellen Mittagsangebot<br />

zu freundlichen Preisen. Kein Besucher<br />

muss auf seine Sonntagsklöße verzichten.<br />

Ab 20 Uhr rocken dann: VNV Nation,<br />

Staubkind und der Lokalmatador<br />

DinA4 das Hotel.<br />

Cafe Wagner, 20 Uhr<br />

Spieleabend<br />

Kassablanca, 20 Uhr<br />

Livelyrix Literatursonntag<br />

Vortrag, Lesung & Führung<br />

Volkshaus, 10 Uhr<br />

28. Immobilienmesse


42 Oktober 2013<br />

Kinder & Familie<br />

Volkshaus, 11 Uhr<br />

2.Konzert für Kinder<br />

»Der kleine Prinz«<br />

Sonstiges<br />

Goethe-Galerie, 13 — 19 Uhr<br />

Verkaufsoffener Sonntag<br />

mit Modenschauen zur aktuellen Herbst-<br />

Winterkollektion<br />

neue-mitte, 12 — 18 Uhr<br />

Verkaufsoffener Sonntag mit Herbstmodenschau<br />

Region<br />

Krippendorf, Bockwindmühle,<br />

13 — 17 Uhr<br />

Mühle zur Besichtigung geöffnet<br />

Eisenberg, Markt und Steinweg, 11 Uhr<br />

8. Eisenberger Landmarkt<br />

Thema Pilze<br />

Großkochberg, St. Michael Kirche,<br />

12 Uhr<br />

Kochberger Erntedankfest<br />

Festessen im Schloßrestaurant<br />

Mo, 7. Oktober<br />

Theater & Bühne<br />

Theater Rudolstadt, Busbahnhof,<br />

10 + 12 Uhr<br />

»Der Junge im Bus«<br />

Ein Stück für Kinder von Suzanne van<br />

Lohuizen (10+)<br />

DNT Weimar, Großes Haus, 19 Uhr<br />

Premierenfieber:<br />

»Die Entführung aus dem Serail«<br />

Öffentliche Bühnenorchesterprobe mit<br />

anschließendem Publikumsgespräch<br />

Vortrag, Lesung & Führung<br />

Ernst-Abbe-Campus, ab 10 Uhr<br />

Tag der Pharmazie<br />

Volkshochschule, Grietgasse 17a,<br />

18:45 Uhr<br />

»Entscheidungen treffen — aber wie?«<br />

Der Mensch fällt tagtäglich eine Vielzahl<br />

von Entscheidungen. Wie diese im Allgemeinen<br />

entstehen, soll auf Basis psychologischer<br />

Erkenntnisse erklärt werden. Es<br />

wird sowohl auf Entscheidungen einzelner<br />

Personen als auch Gruppenentscheidungen<br />

eingegangen. Aus den Ausführungen<br />

ergeben sich Hinweise, wie man den<br />

Entscheidungsprozess positiv beeinflussen<br />

kann.<br />

Konzert<br />

Rosenkeller, 20 Uhr<br />

Konzert Doom !<br />

PENTAGRAM (USA) + IRON WALRUS<br />

Ausgehen<br />

Cafe Wagner, 20 Uhr<br />

Greenpeace-Filmreihe<br />

Kassablanca, 22 Uhr<br />

Semesteranfangsparty Medizintechnik &<br />

Biotechnologie<br />

Djs: Alex Ridel, Dj Maximus Green (Jena),<br />

Nicolas Reis (Fulda)<br />

Vortrag, Lesung & Führung<br />

Kombinat Süd e.V., Otto-Schott-Str. 13,<br />

Gebäude 56, 14 — 15:30 Uhr<br />

Woche der seelischen Gesundheit in Jena<br />

»Schreiben heißt: sich selber lesen.«<br />

(Max Frisch)<br />

Cafe 13, Neugasse 13, 16 — 17 Uhr<br />

Woche der seelischen Gesundheit in Jena<br />

»Vermischtes« — Lyrik von Uta Fröhlich<br />

Di, 8. Oktober<br />

Theater & Bühne<br />

Theater Rudolstadt, theater tumult,<br />

17 Uhr<br />

»Prinz und Bettelknabe«<br />

Ein Maskenspiel von Ulrike Lenz und Hermine<br />

Wange (10+)<br />

DNT Weimar, e-werk, 19 Uhr<br />

»Tschick«<br />

DNT Weimar, Studiobühne, 20 Uhr<br />

»Der Verbrecher aus verlorener Ehre —<br />

eine wahre Geschichte«<br />

Friedrich Schiller<br />

Konzert<br />

Markt 11, Kaffeerösterei, 19 Uhr<br />

Live-Jazz: Duo Krainhöfner-Otto<br />

Cafe Wagner, 21 Uhr<br />

TOMAS SAUTER TRANCEACTIVITY -<br />

»Made in Switzerland IV«<br />

Villa Rosenthal, 20 Uhr<br />

1. Konzert in der Villa Rosenthal mit Werken<br />

von Bach, Reger und Händel<br />

Vortrag, Lesung & Führung<br />

Kombinat Süd e.V., Otto-Schott-Str. 13,<br />

Gebäude 56, 9 — 12 Uhr<br />

Woche der seelischen Gesundheit in Jena<br />

Tagesstätte für Suchtkranke, Im Columbuscenter,<br />

Friedrich-Zucker-Str. 1,<br />

13 — 16 Uhr<br />

Woche der seelischen Gesundheit in Jena<br />

»Tag der offenen Tür«<br />

Wir führen durch die Tagesstätte und<br />

stellen eine Ausstellung vor.<br />

Phyletisches Museum, 14 — 15 Uhr<br />

Woche der seelischen Gesundheit in Jena<br />

»Bilder einer Ausstellung«<br />

Eine Performance der Theatergruppe<br />

»Weltenwandler« mit Texten, Musik und<br />

viel Improvisation<br />

Kinderklinik, Elternspeiseraum, Kochstr.<br />

2, 15:30 — 17 Uhr<br />

Erste Hilfe bei Säuglingen und Kindern,<br />

Teil 1<br />

Themen: Notfälle, Unfälle, Verletzungen<br />

IKOS Jena & Aktion Wandlungswelten,<br />

Begegnungsraum in der Schenkstr.<br />

21, 16 — 18 Uhr<br />

Woche der seelischen Gesundheit in Jena<br />

»Inges Geschichten — Ich war eine<br />

Tramperin«<br />

Lesung mit der Autorin Dr. Inge Häußler<br />

Cafe ok, 17 Uhr, 17 — 18 Uhr<br />

Woche der seelischen Gesundheit in Jena<br />

»Die Kunst der Anderen — zwischen<br />

Wahn, Wirklichkeit und Phantasie«<br />

Seele, Gefühle, Chaos, Ausdruck, Gestalten,<br />

Ordnen, Sortieren, Zurechtfinden.<br />

Kunst?<br />

Mit dem 20. Jahrhundert steigt das Interesse<br />

an den Werken psychisch Erkrankter.<br />

Was passiert, wenn bildnerisches Gestalten<br />

zum einzig adäquaten Ausdruckmittel<br />

wird und es einer merkt? Ein Darstellungsversuch<br />

des Zusammenhangs<br />

zwischen der pathologischen Sicht auf<br />

Bilderzeugnisse psychisch Kranker und<br />

deren Einfluss auf die europäische Kunst.<br />

URANIA Volkssternwarte, 20 Uhr<br />

Kuppelführung und Beobachtung<br />

Ausgehen<br />

Kino im Schillerhof, 10 Uhr<br />

Woche der seelischen Gesundheit in Jena<br />

Seniorenkino »Im Winter ein Jahr«<br />

(D 2008)<br />

Volksbad, 17 Uhr<br />

Ballettsuiten von Schostakowitsch — Aufführung<br />

der Musik- und Kunstschule Jena<br />

Kassablanca, 21 Uhr<br />

Filmabend: »Über uns das All« (D 2011)<br />

Gerade wollte Martha Säbel (Sandra<br />

Hüller) die Koffer packen, um mit<br />

ihrem Gatten Paul ein neues Leben in<br />

Marseille zu beginnen, als sie erfährt,<br />

dass er sich sein altes genommen hat.<br />

Auf einen Schlag offenbart sich der<br />

verzweifelten Lehrerin, dass ihre Ehe<br />

eine einzige große Lüge war: Pauls Berufsaussicht<br />

in Frankreich war erlogen,<br />

sein Medizinstudium hat er nie abgeschlossen.<br />

Um sich über den harten<br />

Verlust hinwegzuhelfen, lässt sich die<br />

Witwe auf eine Affäre mit ihrem Kollegen<br />

Alexander ein. <strong>Das</strong> geht eine Weile<br />

gut – bis der Neue merkt, bloß eine<br />

kompensatorische Funktion zu erfüllen<br />

...<br />

Irish Pub, 21 Uhr<br />

Live-Rudi-Tuesday<br />

Mi, 9. Oktober<br />

Theater & Bühne<br />

FAW, Im Columbuscenter, Friedrich-<br />

Zucker-Str. 1 — 3, 14 — 15:30 Uhr<br />

Woche der seelischen Gesundheit in Jena<br />

»<strong>Das</strong> Theater« mit der beruflichen Rehabilitation<br />

psychisch kranker Menschen<br />

Kurzes Theaterstück mit anschließender<br />

Gesprächs- und Diskussionsrunde.<br />

Theater Rudolstadt, theater tumult,<br />

17 Uhr<br />

»Prinz und Bettelknabe«<br />

Ein Maskenspiel von Ulrike Lenz und<br />

Hermine Wange (10+)<br />

DNT Weimar, e-werk, 19 Uhr<br />

»Tschick«<br />

Konzert<br />

Kassablanca, 20 Uhr<br />

Turmbühne: Punkrockkaffee live!<br />

»Shitake«<br />

Ausgehen<br />

Kino im Schillerhof, 19 Uhr<br />

Woche der seelischen Gesundheit in Jena<br />

Dokumentarfilm: »Alfred & Co. — Kunst,<br />

Psychiatrie, das Leben und der Tod«<br />

(D 2012, Regie: Andrea Rothenburg)<br />

F-Haus, 22 Uhr<br />

All you can dance<br />

Vortrag, Lesung & Führung<br />

Volkshochschule, Grietgasse 17a,<br />

9:30 Uhr<br />

Warte mal, ich helfe Dir!<br />

- Remoteunterstützung bei Computerproblemen<br />

- Windowsfunktionen nutzen<br />

- Teamviewer<br />

Vorkenntnisse: Computergrundlagen<br />

Lutherhaus, Hügelstr. 6a, 9:30 Uhr<br />

»Der Evangelist Markus«<br />

Mittwochkreis der Ev. Erwachsenenbildung,<br />

Referent: Prof. Dr. Karl Wilhelm<br />

Niebuhr<br />

Begegnungsstätte Café 13, Neugasse<br />

13, 14:30 Uhr<br />

Woche der seelischen Gesundheit in Jena<br />

Ausstellungseröffnung: »Gehbare Wege«<br />

- Eine Ausstellung zum Jubiläum 15 Jahre<br />

Engelplatz 8, in den Räumen der Ergound<br />

Physiotherapie, 15 — 17 Uhr<br />

Woche der seelischen Gesundheit in Jena<br />

Ausstellungseröffnung: »Mein Blick auf<br />

die Welt«<br />

Tagesstätte im Mehrgenerationenzentrum,<br />

Schenkstr. 21, 16:30 — 18 Uhr<br />

Woche der seelischen Gesundheit in Jena<br />

»Hälfte des Lebens« — Hölderlins Leben<br />

in einer Gastfamilie<br />

Vortrag mit Christine Theml<br />

Stadtteilbüro Lobeda-West, Karl-<br />

Marx-Allee 28, 16 Uhr<br />

Filmnachmittag mit Peter Fackelmayer<br />

Villa Rosenthal, 19 Uhr<br />

Barbara Heinze – Auch ein Bergwerk.<br />

Franz Fühmanns Nachlass in der Akademie<br />

der Künste, Berlin – Vortrag und Gespräch<br />

Klinikum Lobeda, Erlanger Allee 101,<br />

Hörsaal 1, 19 Uhr<br />

Rauchen gefährdet Ihre Gesundheit – Fakten,<br />

Hintergründe, Meinungen<br />

Ein Informationsabend des UniversitätsTumorCentrums<br />

Jena (im Rahmen der<br />

Kooperation »Rauchfreie Haltestelle« mit<br />

dem Jenaer Nahverkehr)<br />

Do, 10. Oktober<br />

Theater & Bühne<br />

Kurz&Klein Kunstbühne Jena, 20 Uhr<br />

»Jetzt ham wir den Salat«<br />

DNT Weimar, e-werk, 20 Uhr<br />

»Weiskerns Nachlass«<br />

Konzert<br />

Kunsthof Jena, 20 Uhr<br />

analogsoul präsentiert: Wooden Peak!<br />

Friedenskirche, 20 Uhr<br />

Woche der seelischen Gesundheit in Jena<br />

»Nun fanget an, ein guts Liedlein zu singen«<br />

Unter dem Motto: »Singen ist Balsam für<br />

die Seele« präsentiert der Orpheus-Projekt-Chor<br />

ein Acapella-Konzert.<br />

Volkshaus, 20 Uhr<br />

1. Philharmonisches Konzert Reihe B<br />

Jenaer Phiharmonie & Slovak Sinfonietta<br />

Žilina & Filharmonia S. Katowice<br />

Anlässlich des 200. Geburtstags von Giuseppe<br />

Verdi<br />

Ausgehen<br />

Rosenkeller, 18 Uhr<br />

Erstsemesterparty anläßlich der Studieneinführungstage<br />

an der FSU<br />

Ab 18 Uhr Begrüßung durch den Rektor<br />

der FSU + Gesprächsrunde<br />

Ab 21 Uhr Party mit dem Campusradio<br />

Jena DJ Team + Rose Residents<br />

Cafe Wagner, 21 Uhr<br />

Wagners Corner + Open Stage


Oktober 2013<br />

43<br />

Vortrag, Lesung & Führung<br />

Stadtteilbüro Lobeda-West,<br />

Karl-Marx-Allee 28, 13 Uhr<br />

Tipps im PC-Café mit Frank Rutkowski<br />

Volkshochschule, Grietgasse 17a,<br />

18 Uhr<br />

»Reisen an den Golf von Neapel um<br />

1800«<br />

Sind Sie in diesem Jahr schon verreist?<br />

Nicole Bergmann lädt Sie ein zu einer<br />

Reise nach Kampanien! Lernen Sie neben<br />

topographischen Besonderheiten der Region<br />

auch die unterschiedlichen Beweggründe<br />

der Reisenden um 1800 kennen.<br />

Ob als Teilnehmer der Grand Tour, Forschungsreisender<br />

oder Künstler - die Beschaffenheit<br />

der besuchten Stätten und<br />

die Reisemotivation waren einem steten<br />

Wandel unterworfen. Der Vortrag gibt<br />

einen Überblick über die veränderte<br />

Wahrnehmung dieser Region im Lauf<br />

zweier Jahrhunderte und die wichtigsten<br />

Reisestationen.<br />

Beratungsraum des Interdisziplinären<br />

Brustzentrums Jena, Bachstraße 18,<br />

18 Uhr<br />

Aktuelle Brustkrebs-Therapiestudien<br />

Patientenseminar im Interdisziplinären<br />

Brustzentrum am UKJ<br />

Referent: Oberarzt Dr. med. M. Rengsberger/<br />

Oberärztin Dr. med. I. Koch,<br />

Fachärzte für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

Frauenklinik, Bachstr. 18, 19 Uhr<br />

Informationsabend für werdende Eltern<br />

Volkshaus, Foyer der Ernst-Abbe-<br />

Bücherei, 19 Uhr<br />

Reinhard Jirgl liest aus<br />

»Nichts von euch auf Erden«<br />

Im 23. Jahrhundert ist die Erde für die<br />

Raubgier der Märkte und Mächte zu<br />

klein geworden. So beginnt die Auswanderung<br />

der Starken auf Mond und<br />

Mars; auf Erden zurück bleibt nur die<br />

alte, schwache Menschheit. Schon<br />

zwei Jahrhunderte später erweist sich<br />

der Mars als so lebensfeindlich, dass<br />

die neuen Menschen zurückkehren<br />

und brutal die Macht auf der nun friedlichen<br />

Erde an sich reißen. Was wie<br />

eine düstere Science-Fiction-Vision<br />

klingt, ist ein grandioser Roman über<br />

die uralte Frage von Emigration und<br />

Heimkehr. Reinhard Jirgl, einer der<br />

wichtigsten Autoren der Gegenwartsliteratur<br />

in Deutschland, erzählt in unvergesslichen<br />

Bildern von Gier und Gewalt,<br />

Unterdrückung und Krieg, Leben<br />

und Tod.<br />

Kunstsammlung im Stadtmuseum,<br />

20 Uhr<br />

Kunststück am Donnerstag: Die neuen<br />

Kunsttheorien und deren Einfluss auf die<br />

Graphik<br />

Sonstiges<br />

DO Diakonie Ostthüringen,<br />

Neugasse 13, 16:30 — 18 Uhr<br />

Woche der seelischen Gesundheit in Jena<br />

»Mit Leid« — Dokumentarfilm mit anschließender<br />

Gesprächsrunde<br />

In diesem Film geht es um die Erfahrungen<br />

einer erwachsenen Tochter mit ihrem<br />

erkrankten Vater und um die eines Ehepaares<br />

mit ihrer an Depression erkrankten<br />

Tochter.<br />

Frauenzentrum Towanda Jena e.V,<br />

17:30 — 20:30 Uhr<br />

Woche der seelischen Gesundheit in Jena<br />

»Mein Seelenvogel — Eine sinnlich-kreative<br />

Begegnung«<br />

Der Workshop lädt Sie ein, dem eigenen<br />

Seelenvogel zu begegnen und ihn anschließend<br />

mit verschiedenen Materialien<br />

künstlerisch sichtbar zu machen.<br />

Fr, 11. Oktober<br />

Theater & Bühne<br />

DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr<br />

»Die Entführung aus dem Serail«<br />

W. A. Mozart<br />

Musiktheater, Premiere!<br />

Theater Rudolstadt, Großes Haus,<br />

19:30 Uhr<br />

»Iphigenie in Aulis«<br />

Tragödie von Friedrich Schiller nach<br />

Euripides<br />

Kurz&Klein Kunstbühne Jena, 20 Uhr<br />

»Jetzt ham wir den Salat«<br />

Konzert<br />

F-Haus, 11 Uhr<br />

Zwiebel Assault 2013<br />

Live mit: EVOCATION. PLAYER (a tribute<br />

to Jeff Hanneman),<br />

DISASTER KFW, HANGATYR<br />

Rosenkeller, 19 Uhr<br />

MYRA + THE HAVERBROOK DESASTER +<br />

FINAL EFFORT +<br />

MILES & FEET + SEVEN PRANKS<br />

2 Jahre Monkey Mosh Geburtstagskonzert<br />

Cafe Wagner, 21 Uhr<br />

Live: Sebastian Krumbiegel-Solo am<br />

Piano<br />

Ein Mann am Klavier…ein Sänger…ja,<br />

eine Legende! Sebastian Krumbiegel<br />

ist einer der berühmtesten deutschen<br />

Musiker. Mit seiner Vokal-Gruppe Die<br />

Prinzen« füllt er mühelos Arenen und<br />

Hallen, er ist Autor und Interpret zahlloser<br />

Hits. Eine beispiellose Karriere.<br />

<strong>Das</strong> Leben Krumbiegels könnte einem<br />

Roman entstammen. Vom Sakralsänger<br />

beim Leipziger Thomanerchor zum<br />

gefeierten Popstar, vom jugendlichen<br />

Musikfan in der DDR zu einem der bekanntesten<br />

Gesichter dieses Landes.<br />

Doch abseits der großen Bühnen, gibt<br />

es noch den anderen Sebastian Krumbiegel:<br />

Den Chansonier, den Pianisten,<br />

den sensiblen Solisten. Auf dieser CD,<br />

die exklusiv bei Konzerten und hier erhältlich<br />

ist sind neben Coverversionen<br />

von bekannten (Udo Lindenberg, Rio<br />

Reiser) und nicht so bekannten (Die<br />

Art) Künstlern natürlich auch viele eigene<br />

Krumbiegel Titel vertreten (darunter<br />

auch einige komplett neue<br />

Songs!).<br />

Vortrag, Lesung & Führung<br />

Volkshaus, 9 Uhr<br />

8. Thüringer Pflegetag<br />

Ernst-Abbe-Bücherei im Volkshaus,<br />

17 Uhr<br />

»Vorhang zu!«<br />

Vorlesen für Kinder von 4 — 8 Jahren<br />

URANIA Volkssternwarte, 20 Uhr<br />

Kuppelführung und Beobachtung<br />

Ausgehen<br />

Kassablanca, 21 Uhr<br />

boomshakalaka live! — doppel-u release<br />

konzert »schwarz ep«, figub brazlevic on<br />

mpc, dj coins, dj shame<br />

Sonstiges<br />

Phyletisches Museum, ab 15 Uhr<br />

Aktionstag<br />

Der Verein »Woche der seelischen Gesundheit<br />

Jena e.V.« lädt zu einem vielfältigen<br />

Programm ins Phyletische Museum<br />

ein, welches unter dem diesjährigen<br />

Motto steht: »Seele(n)Kunst - was uns die<br />

Kunst über die Seele erzählt«. Mit<br />

Lesung, Theater und Livemusik (Voita).<br />

Region<br />

Weimar, Innenstadt, 12 Uhr<br />

Eröffnung des Weimarer Zwiebelmarktes<br />

Seitenroda, Leuchtenburg, 19 Uhr<br />

»Die Wandervögel auf der Leuchtenburg«<br />

Vortrag zur Jugendbewegung von 1913 von<br />

Justus Ulbricht<br />

Sa, 12. Oktober<br />

Theater & Bühne<br />

DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr<br />

»Faust. Der Tragödie erster Teil«<br />

J. W. Goethe<br />

Theater Rudolstadt, Großes Haus,<br />

19:30 Uhr<br />

»Weekend im Paradies« — Schwank in<br />

drei Akten von Franz Arnold und Ernst<br />

Bach<br />

Kurz&Klein Kunstbühne Jena, 20 Uhr<br />

»Jetzt ham wir den Salat«<br />

Theater Rudolstadt, Schminkkasten,<br />

20 Uhr<br />

»Sexy Laundry«<br />

Eine Komödie von Michele Riml<br />

Konzert<br />

Volkshaus, 20 Uhr<br />

Live: Hermann van Veen<br />

»Bevor ich es vergesse«<br />

Mit leisen Tönen und geistreichen, rätselhaften,<br />

lustigen und verrückten Worten<br />

verzückt Herman van Veen sein Publikum<br />

seit vier Jahrzehnten in Deutschland und<br />

nun endlich und erstmalig in Jena. Wie<br />

kaum ein anderer hat sich der niederländische<br />

Ausnahmekünstler einen festen<br />

Platz in der europäischen Kulturlandschaft<br />

erobert. Herman van Veen berührt<br />

jeden, der jemals mit ihm in Berührung<br />

gekommen ist. Er singt Lieder von der<br />

Liebe, ohne kitschig zu sein. Er bedient<br />

sich feiner Ironie, selbstironischer Heiterkeit<br />

und erzählt tragikomische Geschichten,<br />

die das Publikum in einen Zustand<br />

nachdenklicher Heiterkeit versetzen. Mit<br />

feinem Sprachwitz erzählt er, was er<br />

sieht und was er fühlt und scheut sich<br />

auch nicht, autobiografisch oder auch<br />

mal albern zu sein.<br />

Volksbad, 20 Uhr<br />

8. Jenaer BigBandBall — Konzert im<br />

Rahmen der Jazzmeile Thüringen 2013<br />

Schnippen Sie gern mit den Fingern?<br />

Wippen Sie gern mit dem Fuß? Tanzen<br />

Sie gern? Mögen Sie Swing? Latin?<br />

Standards? Oder einfach nur gute Unterhaltung?<br />

Dann hätten wir da etwas<br />

für Sie: Den 8. Jenaer BigBandBall im<br />

Volksbad Jena!<br />

(Fünf Sinne)<br />

28.Oktober -<br />

30.November<br />

2013<br />

Bringe dich ein, lebe<br />

und genieße iberoamerikanische<br />

Kulturen mit allen Sinnen!<br />

Am 28.10. um 17 Uhr multikulturelle<br />

Karnevalsparade<br />

Treffpunkt: Wagnergasse 25<br />

Zielpunkt : Hanfried / Markt<br />

Iberoamerica E.V.<br />

Info: www.iberoamerica-jena.de


44 Oktober 2013<br />

KuBus, Lobeda-West, 20 Uhr<br />

Bandabend<br />

»<strong>Das</strong> größte Verbrechen eines Musikers<br />

ist es, Noten zu spielen, statt Musik zu<br />

machen.« (Isaac Stern) — Getreu diesem<br />

Motto präsentieren sich 5 Bands live auf<br />

der Bühne des KuBuS.<br />

Die Gäste können sich auf eine bunte Mischung<br />

an guter Musik freuen.<br />

Mehr Infos und Line auf kubusjena.de<br />

Ausgehen<br />

Theaterhaus Jena, 18 Uhr<br />

Eröffnung der neuen Spielzeit<br />

Vorstellung des Spielplans 2013/14 +<br />

Essen für alle + Konzert mit Filip iemann<br />

Frauenzentrum TOWANDA, 18 Uhr<br />

Lesben-Stammtisch 40+<br />

Cafe Wagner, 22 Uhr<br />

World Wide Beat<br />

F-Haus, 22 Uhr<br />

F-Haus Birthday Party 14 YEARS of Disco,<br />

Live Music and YOU!<br />

Kassablanca, 23 Uhr<br />

chopywood:<br />

fulgeance (musique large, melting pot<br />

music),<br />

shape, 3zoo<br />

Rosenkeller, 23 Uhr<br />

Rose Nightclubbing – Tanzmusik!<br />

Rose Resident DJs<br />

Vortrag, Lesung & Führung<br />

Agentur für Arbeit, Stadtrodaer Str. 1,<br />

10 — 13 Uhr<br />

9. Unternehmer- und Fachkräftebörse<br />

für Arbeits,-, Studien- und Ausbildungssuche<br />

Tourist-Information, 20 Uhr<br />

Kostümführung »Galgen, Gassen und Ganoven«<br />

mit Fackeln<br />

Wandeln Sie durch enge Gassen und<br />

schummrige Winkel der historischen Altstadt<br />

und lassen Sie sich in Jenas Vergangenheit<br />

entführen!<br />

Kinder&Familie<br />

Botanischer Garten, Treffpunkt:<br />

Eingang Gewächshäuser, 10 Uhr<br />

Kinder aufgepasst: »Der Herbst steht auf<br />

der Leiter«<br />

Kürbisschnitzen und Basteln mit Naturmaterialien<br />

nur Kinder ab 5 Jahre<br />

Personenzahl begrenzt, bitte Voranmeldung<br />

unter Tel.: 03641-949274<br />

Region<br />

Weimar, Innenstadt, ab 10 Uhr<br />

Weimarer Zwiebelmarkt<br />

Hummelshain, Jagdschloss, 10 Uhr<br />

Vernissage und Autorenlesung mit Bernd<br />

Zeller<br />

Dornburger Schlösser, Dornburg,<br />

14 Uhr<br />

Historische Schlösserführung<br />

Messe Erfurt, 16 — 0 Uhr<br />

Nachtflohmarkt<br />

Auf’s<br />

Ohr<br />

MUSIKALISCHE ENTGIFTUNG # 1<br />

20 Uhr, Zelt auf dem Theatervorplatz<br />

www.theaterhaus-jena.de<br />

Großkröbitz, Galerie Plinz, 20 Uhr<br />

»Des Wahnsinns fetter Beute«<br />

Komödie mit dem Ensemble Weltkritik<br />

So, 13. Oktober<br />

Theater & Bühne<br />

Theater Rudolstadt, Busbahnhof,<br />

15 Uhr<br />

»Der Junge im Bus«<br />

Ein Stück für Kinder von Suzanne van<br />

Lohuizen (10+)<br />

DNT Weimar, Großes Haus, 16 Uhr<br />

»Lohengrin« Richard Wagner<br />

Musiktheater<br />

Theater Rudolstadt, Schminkkasten,<br />

20 Uhr<br />

»Sexy Laundry«<br />

Eine Komödie von Michele Riml<br />

Kassablanca, 20 Uhr<br />

Improtheater:<br />

Rhabarberkomplott<br />

Ausgehen<br />

Volkshaus, 20 Uhr<br />

Live: Ralf Schmitz «Schmitzpiepe”<br />

3. Kabarett-Herbst im Volkshaus<br />

Auf drei erfolgreiche Soloprogramme<br />

könnte der preisgekrönte Comedian Ralf<br />

Schmitz in aller Ruhe zurückblicken. Aber<br />

das wäre nun wirklich kein Schmitz! Und<br />

schon gar kein Ralf Schmitz! Und deswegen<br />

geht es direkt mit Überschallgeschwindigkeit<br />

weiter.<br />

Vortrag, Lesung & Führung<br />

Cospeda, Museum 1806, 10 Uhr<br />

Vortrag »Die Ereignisse der Jahre 1806<br />

und 1808«<br />

mit anschließendem Rundgang auf dem<br />

Areal des Jenaer Schlachtfeldes<br />

Kunstsammlung im Stadtmuseum,<br />

11 Uhr<br />

Mit Thyl und Thylla durch Jena<br />

Stadtführung für Familien durch das Jena<br />

um 1900<br />

Schillers Gartenhaus, Schillergässchen<br />

2, 14 Uhr<br />

»Goethe und Schiller zur Zeit der Jenaer<br />

Frühromantik«<br />

Lassen Sie sich, bei einem Spaziergang<br />

auf den Spuren von Goethe und Schiller,<br />

in die philosophischen Glanzzeiten der<br />

Jenaer Universität entführen! Dieser Spaziergang<br />

beginnt im Garten von Schillers<br />

Gartenhaus und führt Sie von dort zu den<br />

Orten, die untrennbar mit den beiden Poeten<br />

verbunden sind. Dabei werde ich<br />

versuchen, Sie mit kleinen Zitaten in die<br />

Gedankenwelt der Geistesgrößen zu versetzen.<br />

Kinder & Familie<br />

Imaginata, 10 — 18 Uhr<br />

Stationenpark geöffnet<br />

Region<br />

Weimar, Innenstadt, ab 10 Uhr<br />

Weimarer Zwiebelmarkt<br />

Messe Erfurt, 10 — 18 Uhr<br />

Erfurter Kindertobetag mit Hüpfburgen,<br />

Riesenrutschen, Piratenschiff und vielen<br />

mehr.<br />

Eisenberg, Stadthalle, 16 Uhr<br />

Tenöre4you<br />

Mo, 14. Oktober<br />

Ausgehen<br />

Kassablanca, 21 Uhr<br />

Semesteranfangsparty des Fachbereichs<br />

Betriebswirtschaft der Ernst-Abbe-Hochschule:<br />

Stereopark Dj Team<br />

Di, 15. Oktober<br />

Theater & Bühne<br />

Theater Rudolstadt, Großes Haus,<br />

15 Uhr<br />

»Weniger 2«<br />

Komödie von Samuel Benchetrit<br />

Konzert<br />

Kassablanca, 20 Uhr<br />

Live: Dota & Band<br />

Dota Kehr ist aus Berlin und auch<br />

bekannt als »Die Kleingeldprinzessin«.<br />

Diesen Namen hat sie sich von ihren<br />

Weltreisen mitgebracht, auf denen sie<br />

als Straßenmusikerin durch die Lande<br />

zog. Ihre Lieder klingen nach Bossa<br />

Nova und Taschen-Swing, nach Reggae<br />

und Surfrock, ihre Texte erzählen voll<br />

Wortwitz und Leichtigkeit von gesellschaftlichen<br />

Zuständen im Glashaus<br />

und der Liebe als Bonbon – süß und in<br />

Auflösung begriffen. So erobert sie das<br />

Publikum in ganz Deutschland, Österreich<br />

und der Schweiz. Mal allein, mal<br />

begleitet von ihrer Band – den Stadtpiraten<br />

– erspielt sie sich ein immer größer<br />

werdendes Publikum. 2011 erhält<br />

sie den deutschen Kleinkunstpreis.<br />

Volkshaus, 20 Uhr<br />

2. Orgel-Konzert »Orgel & Viola-Streicherund<br />

Pfeifenklang«<br />

Musik aus dem Barock und Jenaer Meister<br />

des 20. Jahrhunderts<br />

mit Werken von Bach, Telemann, Reger,<br />

Burghardt, Funk u.a.<br />

Ausgehen<br />

Rosenkeller, 21 Uhr<br />

Cellu l’art Kurzfilmabend zum Semesteranfang<br />

»Unsere Lieblinge«<br />

Im Anschluß Soundtrackparty<br />

Irish Pub, 21 Uhr<br />

Live-Rudi-Tuesday<br />

Vortrag, Lesung & Führung<br />

Stadtteilbüro Lobeda-West,<br />

Karl-Marx-Allee 28, 15 Uhr<br />

Stadtteilspaziergang Lobeda<br />

Treffpunkt Galerie<br />

Kinderklinik, Elternspeiseraum,<br />

Kochstr. 2, 15:30 — 17 Uhr<br />

Erste Hilfe bei Säuglingen und Kindern,<br />

Teil 2<br />

Thema: Wiederbelebung — Theorie und<br />

praktische Übungen<br />

Volkshochschule, Grietgasse 17a,<br />

18 Uhr<br />

Life Kinetik — eine Einführungsveranstaltung<br />

Musik- und Kunstschule Jena, Ziegenhainer<br />

Str. 52, 19:30 Uhr<br />

Vernissage der Fotoausstellung »65 Jahre<br />

Musik- und Kunstschule Jena« mit Lehrerkonzert<br />

URANIA Volkssternwarte, 20 Uhr<br />

Kuppelführung und Beobachtung<br />

Mi, 16. Oktober<br />

Theater & Bühne<br />

DNT Weimar, Studiobühne, 20 Uhr<br />

»Nichts Schöneres« — Oliver Bukowski<br />

Konzert<br />

Großes Glashaus — Burgauer Weg,<br />

an der Gaststätte Saalestrand,<br />

20:30 Uhr<br />

ARNE JANSEN TRIO (Projektkonzert<br />

20 Jahre Jazzmeile Thüringen)<br />

Wer den Berliner Gitarristen Arne Jansen<br />

einmal gehört hat, wird seinen Ton<br />

so schnell nicht wieder los. Dieses passionierte<br />

Wühlen in der warmen Vielfalt<br />

der elektrischen Gitarre, in dem<br />

sich stets zaghaftes Understatement<br />

mit spielerischer Wollust mischt. Arne<br />

Jansen ist ein besonderer Gitarrist. Mit<br />

seinem bislang dritten Album, seinem<br />

ACT-Debüt »The Sleep Of Reason« erzählt<br />

er einmal mehr eine ganz persönliche<br />

Geschichte. Es ist eine Sammlung<br />

von Stücken über den spanischen<br />

Maler Francisco Goya, der seine künstlerische<br />

Vita als gefeierter Hofmaler<br />

begann und sich im Lauf seines langen<br />

Lebens in einen eigenbrötlerischen Visionär<br />

verwandelte, dessen schicksalhafter<br />

Einfluss auf die Kunst auch<br />

knapp 200 Jahre nach seinem Tod gar<br />

nicht überschätzt werden kann.<br />

Als Jansen vor ein paar Jahren ein Konzert<br />

in Madrid spielte, nahm er sich<br />

die Zeit, die berühmte Gemäldegalerie<br />

Prado zu besuchen. Speziell der berühmte<br />

»Hexensabbath« und die<br />

»Wallfahrt des San Isidro« berührten<br />

ihn mit ihren verzerrten Gesichtern<br />

und im jähen Grauen aufgerissenen<br />

Augen dermaßen, dass er selbst von<br />

seiner intimsten Erfahrung mit Kunst<br />

in seinem ganzen Leben spricht. Eine<br />

wahre Schreibflut setzte ein, die sich<br />

jetzt in seinem Album »The Sleep Of<br />

Reason« erfüllt.<br />

Rosenkeller, 20:30 Uhr<br />

Erstsemesterparty FB Sozialwesen EAH<br />

Live : »BABAYAGA« + »thanks and get<br />

ready«, DJs: Falko Rock & Neomantic<br />

Vortrag, Lesung & Führung<br />

Haus 4 (Ernst-Abbe-FH Jena), Carl-<br />

Zeiss-Promenade 2, ab 9 Uhr<br />

14. Firmenkontaktbörse »Praxis trifft<br />

Campus«<br />

Lutherhaus, Hügelstr. 6a, 9:30 Uhr<br />

Christian Ludwig Brehms Vogelherd bei<br />

Renthendorf<br />

Mittwochkreis der Ev. Erwachsenenbildung,<br />

Referent: Dr. Dietrich von Knorre<br />

Volkshochschule, Grietgasse 17a,<br />

9:30 Uhr<br />

Hilfe zur Selbsthilfe — Selbstdiagnose bei<br />

einfachen Computerproblemen<br />

Kinderklinik, Elternspeiseraum,<br />

Kochstr. 2, 15:30 — 17 Uhr<br />

Säuglingspflege<br />

Baden, Hautpflege, Nabelpflege, wunder<br />

Po, Wickeln, gesundheitsförderndes Bewegen,<br />

Risiken des Plötzlichen Säuglingstodes,<br />

gesunde Schlafumgebung<br />

Stadtteilbüro Lobeda-West, Karl-<br />

Marx-Allee 28, 16 Uhr<br />

Erzählcafé mit Bärbel Käpplinger<br />

Aula FSU, Fürstengraben 1, 17:15 Uhr<br />

Prof. Dr. Elmar Brähler von der Universität<br />

Leipzig widmet sich in seinem Vortrag<br />

dem Thema »Moderne Krankheiten«.<br />

Volkshochschule, Grietgasse 17a,<br />

18 Uhr<br />

»Die Venezianer — geheimnisvolle Fremde<br />

in den Thüringer Bergen«<br />

Mitteldeutschlands Minerale, Erze und<br />

Schmucksteine


Oktober 2013<br />

45<br />

Hörsaal 4, Hörsaalgebäude<br />

Ernst-Abbe-Platz, 18 — 19:30 Uhr<br />

Patientenakademie 2013:<br />

Morbus Parkinson — Eine Informationsveranstaltung<br />

für Patienten und ihre Angehörigen.<br />

Volkshochschule, Grietgasse 17a,<br />

18 Uhr<br />

Wilde Ehe — Wem gehört unser Haus?<br />

Vom Kauf einer Immobilie bis zum Erbfall<br />

Haus 5 (Ernst-Abbe-FH Jena),<br />

Carl-Zeiss-Promenade 2, 19:30 Uhr<br />

»Menschen mit Meer«<br />

<strong>Das</strong> ist keine Lesung über Autismus.<br />

Sondern eine über das Meer.<br />

Volkshaus, 20 Uhr<br />

19. Lesemarathon<br />

Lesung: Veronika Fischer und Manfred<br />

Maurenbrecher »<strong>Das</strong> Lügenlied vom<br />

Glück. Erinnerungen«<br />

Ausgehen<br />

Kassablanca, 21 Uhr<br />

Sophia Kennedy & Carsten »Erobique«<br />

Meyer<br />

Kassablanca, 23 Uhr<br />

Schöne freiheit: oliver goldt, treplec<br />

Do, 17. Oktober<br />

Australien & Neuseeland<br />

8 Weine (weissß&rot) mit Buffet<br />

40 €<br />

Theater & Bühne<br />

DNT Weimar, Großes Haus, 10:30 Uhr<br />

»Faust. Der Tragödie erster Teil«<br />

J. W. Goethe<br />

DNT Weimar, Großes Haus, 20 Uhr<br />

»Die Entführung aus dem Serail«<br />

W. A. Mozart<br />

Musiktheater<br />

Kurz&Klein Kunstbühne Jena, 20 Uhr<br />

»Jetzt ham wir den Salat«<br />

Konzert<br />

Stadtkirche St. Michael, 20 Uhr<br />

Großer Musik-Abend zum Mitsingen und<br />

Mitspielen<br />

Die Kantorei St. Michael stellt sich vor<br />

und lädt zum Mitmachen ein.<br />

5. Sinfonie c-Moll von Beethoven<br />

Chor-und Orchestersätze aus »Tag des<br />

Gerichts« von Telemann<br />

Cafe Wagner, 21 Uhr<br />

Live im Rahmen der Jazzmeile:<br />

Trio Reis-Denuth-Wiltgen<br />

Ausgehen<br />

Villa Rosenthal, 19 Uhr<br />

Filmvorführung HAP Grieshaber und der<br />

Engel der Geschichte<br />

Dokumentarfilm von Ludwig Metzger<br />

(1996)<br />

F-Haus, 20 Uhr<br />

Live: Dr. Mark Benecke<br />

Kunsthof, 20 Uhr<br />

KinoDynamique-Kurzfilmschau<br />

Irish Pub, 21:30 Uhr<br />

Traditional Irish & Folk Auftakt-Session<br />

Rosenkeller, 22 Uhr<br />

(G)Rose Semesteranfangsparty zum Wintersemester<br />

2013/14<br />

Mi 16.10.<br />

ab 19 Uhr<br />

Markt 11<br />

Jena<br />

Vortrag, Lesung & Führung<br />

Haus 4 (Ernst-Abbe-FH Jena),<br />

Carl-Zeiss-Promenade 2, ab 9 Uhr<br />

14. Firmenkontaktbörse »Praxis trifft<br />

Campus«<br />

Stadtteilbüro Lobeda-West, Karl-<br />

Marx-Allee 28, 17 Uhr<br />

Ausstellungseröffnung »Blende (l)acht«<br />

Begegnungszentrum Hospiz, Drackendorfer<br />

Straße 12a, 18 — 20 Uhr<br />

Trauerkreis<br />

Trauergruppe »Ein Quell in unserer<br />

Wüste«<br />

Brauereigasthof »Papiermühle«,<br />

19 — 22 Uhr<br />

Die VHS Jena präsentiert:<br />

Whisk(e)y-Tasting<br />

Irischer, schottischer, thüringischer<br />

Whisk(e)y, was ist das?<br />

Was Sie schon immer über das »Wasser<br />

des Lebens« wissen wollten.<br />

mit Ernst J. Scheiner, dem Herausgeber<br />

der website: www.whisky-destilleries.net<br />

Volkshaus, 19:30 Uhr<br />

19. Lesemarathon<br />

Dr. Annette Leo liest aus »Erwin Strittmatter.<br />

Die Biographie« Volkshaus, 2.<br />

Etage, Raum 10<br />

Kassablanca, 19:30 Uhr<br />

peace please!<br />

Filmabend: »Apple stories« (D 2013)<br />

Apple Stories wirft einen Blick hinter<br />

die Kulissen des millionenschwereren<br />

Computerkonzernes.<br />

Die einen lieben es, die anderes hassen<br />

es – von iPhone über iMac bis hin<br />

zum iPad: Wir leben in einem Zeitalter,<br />

in dem die Unterhaltungselektronik<br />

der einen Frucht unterworfen ist.<br />

Kaum einer hat ›keine Meinung‹ zu<br />

Apple. Doch während Apple-Store-<br />

Neueröffnungen bereits um 5 Uhr früh<br />

Kriege vor verschlossenen Türen auslösen,<br />

herrscht am anderen Ende der<br />

Welt ein ganz anderer Krieg. Der hinter<br />

den Kulissen der Apple-Maschinerie<br />

nämlich. Was für den Einen zur luxuriösen<br />

Lebensqualität gehört, wird für<br />

den Anderen zur (Über-)lebenshölle.<br />

Rasmus Gerlach widmet sich in seiner<br />

Dokumentation den Menschen am untersten<br />

Ende der iOS-Nahrungskette.<br />

Den Tausenden Arbeitskräften, die<br />

unter menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen<br />

für die Herstellung der Geräte<br />

zuständig sind. Dabei stößt er auf<br />

unerzählte Geschichten, und nie-gesehene<br />

Bilder, die so manchen Macintosh-Liebhaber<br />

in den sauren Apfel<br />

beißen lassen.<br />

Stadtkirche St. Michael, 20 Uhr<br />

Jena von oben & auf einen Blick<br />

Treffen in der ESG, Aufstieg zum Turm<br />

der Stadtkirche zur Andacht mit Aussicht<br />

Kunstsammlung im Stadtmuseum,<br />

20 Uhr<br />

Kunststück am Donnerstag: <strong>Das</strong> verdeckte<br />

Gesicht – Portraitmalerei im<br />

Neoimpressionismus<br />

Region<br />

Eisenberg, Gasthaus zum Mohren,<br />

18:30 Uhr<br />

Albin Zschiesche —<br />

ein Pionier der Philatelie<br />

Vortrag<br />

Fr, 18. Oktober<br />

Theater & Bühne<br />

DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr<br />

»Faust. Der Tragödie erster Teil«<br />

J. W. Goethe<br />

Theater Rudolstadt, Großes Haus,<br />

19:30 Uhr<br />

»Weekend im Paradies«<br />

Schwank in drei Akten von Franz Arnold<br />

und Ernst Bach<br />

Kurz&Klein Kunstbühne Jena, 20 Uhr<br />

»Jetzt ham wir den Salat«<br />

Theater Rudolstadt, Schminkkasten,<br />

20 Uhr<br />

BLAUE STUNDE: »Rauchzeichen«<br />

Ein Lob des Lasters mit Johannes Arpe<br />

und Tino Kühn<br />

Konzert<br />

F-Haus, 19:30 Uhr<br />

Live: THE AGONIST + THREAT SIGNAL +<br />

ARSIS<br />

Rathaussaal, 20 Uhr<br />

Eröffnungsveranstaltung der Irischen<br />

Tage Jena<br />

Live: «THE CANNONS” (IRL)<br />

Volksbad, 20 Uhr<br />

Jenaer Jazznacht ’13<br />

»Pascal Schumacher Quartet & Tin Men<br />

and the Telephone«<br />

Konzert im Rahmen der Jazzmeile Thüringen<br />

2013<br />

Volkshaus, 20 Uhr<br />

2. Philharmonisches Konzert Reihe C<br />

19 Uhr Konzerteinführung<br />

zum <strong>50</strong>. Todestag von Paul Hindemith<br />

Rosenkeller, 21 Uhr<br />

Punkrockkonzert mit:<br />

DRIVE BY SHOOTING (DxBxSx) + SAD<br />

NEUTRINO BITCHES + CAFESPIONE<br />

Ausgehen<br />

Hotel Schwarzer Bär, 19:30 Uhr<br />

Dinnerkrimi Mord au Chocolat<br />

Cafe: ok, 20 Uhr<br />

Tanzhaus Jena präsentiert:<br />

Orientalischer Showabend<br />

Cafe Wagner, 23 Uhr<br />

ETK edit<br />

Kassablanca, 23 Uhr<br />

ueberschall:<br />

dj judge D (random concept germany,<br />

nightflightclub / braunschweig),<br />

politone (breakfluid rosi's berlin),<br />

jeff smart (kingbeatz / double penetration<br />

/ dresden),<br />

monch MC (formula/dröönläänd | bloody<br />

feet )<br />

gut sehen in der<br />

dunklen<br />

Jahreszeit<br />

MAN SIEHT SICH !<br />

Ihr Augenoptiker<br />

Oberlauengasse 4a · <strong>07</strong>743 Jena<br />

Vortrag, Lesung & Führung<br />

Volkshochschule, Grietgasse 17a,<br />

18:30 Uhr<br />

Jakobswege am Wasser — von Jena nach<br />

Santiago 3.600 km per Rad<br />

URANIA Volkssternwarte, 20 Uhr<br />

Kuppelbeobachtung und Beobachtung<br />

Sa, 19. Oktober<br />

Theater & Bühne<br />

DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr<br />

»Falstaff«<br />

Giuseppe Verdi<br />

Theater Rudolstadt, Großes Haus,<br />

19:30 Uhr<br />

2. Sinfoniekonzert<br />

»Antike Helden« — Werke von Beethoven,<br />

Gauk, Skalkottas ...<br />

Theater Rudolstadt, Schminkkasten,<br />

20 Uhr<br />

»Die Wahrheit oder von den Vorteilen,<br />

sie zu verschweigen, und den Nachteilen,<br />

sie zu sagen«<br />

Komödie von Florian Zeller<br />

DNT Weimar, e-werk, 20 Uhr<br />

»Weiskerns Nachlass«<br />

Kurz&Klein Kunstbühne Jena, 20 Uhr<br />

»Jetzt ham wir den Salat«<br />

Konzert<br />

Volksbad, 20 Uhr<br />

Eruption: Revival Party<br />

Ein unvergesslicher Rolling Stones-<br />

Abend mit der Jenaer Band Eruption!<br />

Im Jahr 1977 fanden sich 5 Jenaer Musiker<br />

zusammen und gründeten die<br />

Rockband »Eruption«. Mit den ersten<br />

Auftritten erkannte die Band schnell,<br />

wie man Tanzsäle zum Kochen bringt –<br />

und wissen dies auch heute noch:<br />

Satisfaction pur im Volksbad Jena …<br />

Volkshaus, 20 Uhr<br />

Jubiläumsball »<strong>50</strong> Jahre Jenaer Dixieland<br />

Stompers«<br />

Konzert im Rahmen der Jazzmeile Thüringen<br />

2013<br />

Kunsthof, 20 Uhr<br />

Jazz! — worb4 / Jazzmeile-Thüringen-<br />

Projekt<br />

Friedenskirche, 21 Uhr<br />

Irische Tage Jena<br />

Live: Mc Tailor & Alan Doherty (IRL)<br />

Vortrag, Lesung & Führung<br />

Hörsaal Max-Wien-Platz 1 (FSU),<br />

Max-Wien-Platz 1, 10:30 Uhr<br />

Öffentliche Samstagsvorlesung<br />

Prof. Dr. Alexander Szameit vom Institut<br />

für Angewandte Physik widmet sich in<br />

seinem Vortrag dem Thema »Geführtes<br />

Licht — Auf dem Weg zum optischen<br />

Chip«.<br />

Stadtmuseum, 15 Uhr<br />

Öffentliche Führung: Aus Freude am<br />

Schönen –<br />

Gerlinde Böhnisch-Metzmacher<br />

Ausgehen<br />

POM-Arena, Jenzigweg 33, 11-17 Uhr<br />

»Hauptsache Weiberkram«<br />

Haltestelle Ernst-Abbe-Platz, 10:30-<br />

12 Uhr<br />

Stadtrundfahrt mit der Partybahn<br />

KuBus, Lobeda-West, 19 Uhr<br />

Karaokeparty<br />

F-Haus, 21 Uhr<br />

Live: S.P.O.C.K<br />

<strong>Das</strong> exklusive und einzigartige Clubkonzert<br />

zum 25 jährigen Bühnenjubiläum<br />

+ anschließend Electro/Synthiepop/Depeche<br />

Mode Party mit DEVOTE Jena


46 Oktober 2013<br />

Kassablanca, 23 Uhr<br />

musikkrausesause:<br />

live: ark (perlon, paris), djs: krause duo,<br />

im turmcafe large maeurer<br />

Rosenkeller, 23 Uhr<br />

Rose Nightclubbing – Tanzmusik ! Rose<br />

Resident DJs<br />

Sport<br />

Universitätssportzentrum (USZ),<br />

Oberaue 1, neben Ernst-Abbe-Sportfeld,<br />

ab 11 Uhr<br />

37. Jenaer Kernberglauf<br />

Mitteldeutsche Hochschulmeisterschaft<br />

im Ausdauerlauf,<br />

Wertungslauf für den »Salomon Trailrunning<br />

Cup 2013« auf der 27km Strecke<br />

Kinder&Familie<br />

Imaginata, 10 — 18 Uhr<br />

Stationenpark geöffnet<br />

Region<br />

Großeutersdorf, Walpersberg, 9 Uhr<br />

Historische Führung<br />

Bürgel, Keramikmuseum, 15 Uhr<br />

Ausstellungseröffnung Lotte Reimers<br />

Keramik aus vier Jahrzehnten<br />

Großkochberg, Liebhabertheater,<br />

17 Uhr<br />

»Der Parasit« Lustspiel von Friedrich<br />

Schiller<br />

So, 20. Oktober<br />

Theater & Bühne<br />

Theater Rudolstadt, Schminkkasten,<br />

20 Uhr<br />

»3käsehoch«<br />

Bühne frei für Kinder! (5+)<br />

Theater Rudolstadt, Großes Haus,<br />

15 Uhr<br />

»Weniger 2«<br />

Komödie von Samuel Benchetrit<br />

Konzert<br />

Rathausdiele, 11 Uhr<br />

2. Kammerkonzert<br />

KlangEssenz<br />

Volkshaus, 17 Uhr<br />

»Meine schönste Melodie«<br />

Konzert mit dem Sinfonieorchester<br />

Carl Zeiss Jena e.V.<br />

Herbstkonzert<br />

Stadtkirche St. Michael, 20 Uhr<br />

Sonderkonzert mit Musik für Trompete<br />

und Orgel<br />

Prof. Uwe Komischke (Weimar) Trompete<br />

MD Thorsten Pech (Wuppertal) Orgel<br />

Benefizkonzert des Lions Förderverein<br />

Jena und des Lions Club »Johann Friedrich«<br />

Jena zugunsten der Sanierung der<br />

Schuke-Orgel in der Stadtkirche St. Michael<br />

Kunsthof, 20:30 Uhr<br />

MARK WESCHENFELDER & CHRISTOPH<br />

BERNEWITZ feat. »Tussnelda Marie«<br />

GESUCHT und GEFUNDEN in JENA<br />

Cafe Wagner, 21 Uhr<br />

Postrocksonntag LIVE: Kwoon (FR)<br />

Ausgehen<br />

Irish Pub, 20 Uhr<br />

Irische Tage Jena<br />

Kinoabend: »Once« (IRL 2006)<br />

Vortrag, Lesung & Führung<br />

Gaststätte »Zur Leutraquelle«,<br />

10 — 13 Uhr<br />

Briefmarken- und Ansichtskartentausch<br />

Kinder&Familie<br />

Volksbad, 11 Uhr<br />

Märchentheater Fingerhut »Die Bremer<br />

Stadtmusikanten«<br />

Stadtmusikant zu sein – das wär’s,<br />

denkt der alte Esel und macht sich auf<br />

den Weg nach Bremen. Doch was ist<br />

das? Nicht nur er ist herrenlos! Auch<br />

Hund, Katze und Hahn nahmen Reißaus<br />

vor ihren hartherzigen Herren.<br />

Esels Traum vom Stadtmusikanten vereint<br />

sie zu einer tierischen Combo, die<br />

alle Gefahren des Unterwegsseins<br />

meistert.<br />

Empfohlen ab 4 Jahren<br />

Imaginata, 10 — 18 Uhr<br />

Stationenpark geöffnet<br />

Region<br />

Reinstädt, Kemenate, 11 Uhr<br />

Reinstädter Landmarkt<br />

Bad Sulza, Toskana Therme, 15 Uhr<br />

»Nixenzeit«<br />

Einmal eine Nixe sein, das Märchenprogramm<br />

für Kinder<br />

ccn-Weimarhalle, 19:30 Uhr<br />

2.Sinfoniekonzert der Staatskapelle<br />

Weimar<br />

Montag, 21. Oktober<br />

Konzert<br />

Gaststätte Wartburg, 20 Uhr<br />

Irische Tage Jena<br />

Live: »Stöcke & Steine« Fun Folk<br />

Marktmühle, 20 Uhr<br />

Irische Tage Jena<br />

Live: G.O’Neill Irish Music<br />

Café Wagner, 21 Uhr<br />

Live: »The Sweet Serenades«<br />

Ausgehen<br />

Rosenkeller, 21 Uhr<br />

Semesteranfangsparty Biologie/Biochemie/Erna<br />

Vortrag, Lesung & Führung<br />

Volkshaus, 9:30 Uhr<br />

3. Kinderlesemarathon<br />

Astrid Seehaus, Undine Verlag »Ein Drache<br />

in Opas Garten« — Eine Veranstaltung<br />

für Kinder zwischen 5 und ...<br />

Volkshaus, 19:30 Uhr<br />

19. Lesemarathon<br />

Astrid Seehaus »Loverboy«, Frank Rothes<br />

2. Fall Foyer der Ernst-Abbe-Bücherei<br />

Kinder&Familie<br />

Imaginata, 10 — 18 Uhr<br />

Stationenpark geöffnet<br />

Region<br />

Seitenroda, Leuchtenburg, 10 Uhr<br />

Herbstferien auf der Leuchtenburg<br />

Auf der Leuchtenburg ist der Igel los!<br />

ccn-Weimarhalle, 19:30 Uhr<br />

2.Sinfoniekonzert der Staatskapelle Weimar<br />

Di, 22. Oktober<br />

Theater & Bühne<br />

DNT Weimar, Studiobühne, 20 Uhr<br />

»Rhythm & Schiller« Ein Balladen-Abend<br />

Konzert<br />

Cafe Wagner, 21 Uhr<br />

Live im Rahmen der Jazzmeile:<br />

»Trio Zip«<br />

Ist Luxemburg die neue Wiege des Jazz in<br />

Europa? Mit Pascal Schumacher und Michel<br />

Reis spielten schon wesentliche Prot-<br />

agonisten der aktuellen Luxemburger<br />

Jazzszene in Jena. Ein weiterer sehr wichtiger<br />

Musiker ist der Saxophonist Maxime<br />

Bender, der sein aktuelles Bandprojekt<br />

ZIP vorstellt.<br />

Rosenkeller, 21 Uhr<br />

Spiesser präsentiert »Vita Cola Clubtour«<br />

zum Semesterbeginn.<br />

live: PLUTO + Rose Resident DJs<br />

Ausgehen<br />

Volkshaus, 15 Uhr<br />

Feierliche Immatrikulation der Ernst-<br />

Abbe-Fachhochschule Jena<br />

Whiskeycenter, Bachstr., 19:30 Uhr<br />

Irische Tage Jena<br />

Whiskeyverkostung Ireland<br />

Irish Pub, 21 Uhr<br />

Live: Rudi-Tuesday, Irish Songs<br />

Kassablanca, 21 Uhr<br />

Filmabend: OmU »Sweet and Lowdown«<br />

(USA 1999)<br />

In den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts<br />

gilt er nach Django Reinhardt als<br />

»der zweitbeste Gitarrist der Welt« Der<br />

Jazzmusiker Emmet Ray Sean Penn,<br />

der sich mit Engagements in Nachtclubs<br />

über Wasser hält und seine<br />

Gagen ab und zu als Teilzeit-Zuhälter<br />

aufbessert. Der Legende nach ist er<br />

zweimal seinem Erzrivalen und heimlichen<br />

Gott Django Reinhardt begegnet -<br />

und jedes Mal in Ohnmacht gefallen.<br />

Neben der Musik interessieren ihn vor<br />

allem schnelle Autos, modische Kleidung<br />

und schöne Frauen. Alkoholexzesse,<br />

Spielschulden und Poolbillard<br />

prägen sein Leben. Doch wenn Emmet<br />

abends auf der Bühne zur Gitarre<br />

greift, sichert er sich jedes Mal von<br />

neuem einen Platz im Jazz-Olymp -<br />

wenn er es schafft, einigermaßen<br />

nüchtern und pünktlich zu erscheinen.<br />

Als er die stumme Wäscherin Hattie<br />

Samantha Morton kennenlernt, scheint<br />

sein unstetes Leben für eine Weile zur<br />

Ruhe zu kommen. Doch Emmet ist viel<br />

zu sehr Egozentriker und selbstverliebter<br />

Künstler, als dass er sich ändern<br />

könnte …<br />

Vortrag, Lesung & Führung<br />

Volkshaus, 9:30 Uhr<br />

3. Kinderlesemarathon<br />

Andy Glandt »Vom Bauernhof zum Wilden<br />

Westen« — Ein Mitsing- und Mitmachprogramm<br />

für Kinder zwischen 5 und ...<br />

Volkshochschule, Grietgasse 17a,<br />

18 Uhr<br />

»Erziehen ohne Auszubrennen — Balance<br />

schaffen und Burnout vermeiden«<br />

Dieser Workshop unterstützt Sie dabei,<br />

Ihren Familienalltag optimal organisieren,<br />

Leistungsgrenzen rechtzeitig erkennen<br />

und für einen gesunden Ausgleich vom<br />

stressigen Alltag sorgen zu können.<br />

Volkshochschule, Grietgasse 17a,<br />

20 Uhr<br />

»Richtig Grenzen setzen, auch in der<br />

Trotzphase«<br />

Egal ob im Kinderzimmer, auf dem Spielplatz<br />

oder im Supermarkt: Kinder versuchen<br />

täglich, gesetzte Grenzen zu überschreiten.<br />

Aber wie sollen Sie als Eltern<br />

darauf reagieren? Diskutieren, nachgeben<br />

oder gar bestrafen?<br />

Diskutieren Sie in diesem Workshop,<br />

warum klare Grenzen, Familienregeln<br />

und liebevolle Konsequenz für kleine Kinderseelen<br />

so wichtig sind und wie Sie<br />

gleichzeitig Ihrem Kind ausreichend Freiraum<br />

für seine Entwicklung lassen können.<br />

dieVinoteca, Neugasse, 20 Uhr<br />

Irische Tage Jena<br />

Lesung: Jürgen Stegmann liest — musikalisch<br />

begleitete — amüsante Irische Lektüre.<br />

Kinder&Familie<br />

Imaginata, 10 — 18 Uhr<br />

Stationenpark geöffnet<br />

Region<br />

Seitenroda, Leuchtenburg, 10 Uhr<br />

Herbstferien auf der Leuchtenburg<br />

Auf der Leuchtenburg ist der Igel los!<br />

Mi, 23. Oktober <br />

Theater & Bühne<br />

DNT Weimar, e-werk, 19 Uhr<br />

»Tschick«<br />

Vortrag, Lesung & Führung<br />

Lutherhaus, Hügelstr. 6a, 9:30 Uhr<br />

Luther und die Toleranz<br />

Mittwochkreis der Ev. Erwachsenenbildung,<br />

Referent: Dr. Aribert Rothe<br />

Stadtmuseum, 15 Uhr<br />

Familienführung durch die Ausstellung<br />

»Aus Freude am Schönen. Gerlinde<br />

Böhnisch-Metzmacher«<br />

mit Kreativangebot in der Museumswerkstatt<br />

Hörsaal 4, Hörsaalgebäude Ernst-<br />

Abbe-Platz, 18 — 19:30 Uhr<br />

Patientenakademie 2013: Schlaganfall<br />

Eine Informationsveranstaltung für Patienten<br />

und ihre Angehörigen<br />

Volkshochschule, Grietgasse 17a,<br />

19 Uhr<br />

Ideenrauschen — Unerschöpfliche Kreativitätsquellen<br />

wecken<br />

Volkshaus, 19:30 Uhr<br />

19. Lesemarathon<br />

Katharina Schreiner und Dr. Rüdiger Stutz<br />

im Gespräch<br />

Aufbruch und Scheitern des modernen<br />

Sozialismus? Zwei neue Bücher über die<br />

Zeiss- und Universität<br />

Konzert<br />

Volkshaus, 20 Uhr<br />

3. Philharmonisches Konzert Reihe A<br />

Kassablanca, 20 Uhr<br />

Punkrockkaffee Live!<br />

Zur Noll, 21 Uhr<br />

Irische Tage Jena<br />

Live: Alasdair Bouch (UK)<br />

Irish Pub, 21 Uhr<br />

Irische Tage Jena<br />

Live: »RED« Celtic Folk Rock (CAN)<br />

Ausgehen<br />

Rosenkeller, 21 Uhr<br />

Gipsy Punk. BOHEMIAN BETYARS<br />

(Ungarn) + Balkandisko<br />

Kassablanca, 22 Uhr<br />

Semesterauftaktparty mit<br />

djs: robs & duke, monkey maffia<br />

F-Haus, 23 Uhr<br />

All you can dance<br />

Kinder&Familie<br />

Imaginata, 10 — 18 Uhr<br />

Stationenpark geöffnet<br />

Sonstiges<br />

Seitenroda, Leuchtenburg, 10 Uhr<br />

Herbstferien auf der Leuchtenburg<br />

Auf der Leuchtenburg ist der Igel los!<br />

Do, 24. Oktober<br />

Theater & Bühne<br />

Theaterhaus Jena, 20 Uhr<br />

»Sepsis« von Simon Meienreis<br />

Uraufführung zur Spielzeiteröffnung/Theater<br />

in Bewegung<br />

Regie: Moritz Schönecker + Zufit Simon<br />

(Choreografie)<br />

anschließend: Spielzeiteröffnungsparty


Oktober 2013<br />

47<br />

DNT Weimar, Studiobühne, 20 Uhr<br />

»Und dann« Premiere<br />

Wolfram Höll<br />

Kurz&Klein Kunstbühne Jena, 20 Uhr<br />

»Budenzauber«<br />

Konzert<br />

Kassablanca, 21 Uhr<br />

clip clap club:<br />

»Hurricane Dean« (HH)<br />

Mit ihrem einzigartigen Stil, einer Mischung<br />

aus Indie und New Wave, den<br />

sie selbst als »bright wave« bezeichnen,<br />

erschaffen vier ostfriesische Jungs<br />

ein Soundkonstrukt, das es so noch<br />

nicht gab, aber dennoch vertraut<br />

klingt. Die kraftvolle doch zugleich angenehm<br />

schmeichelnde Stimme des<br />

Sängers Ian Bleeker verbreitet in<br />

einem Moment Wärme, um im nächsten<br />

wieder kraftvoll die energiegeladenen<br />

Soundtürme aus Gitarren, Synthesizern<br />

und rhythmisch treibenden<br />

Schlagzeug energisch zu vervollständigen.<br />

Heraus kommt dieser Sturm, der<br />

in gewissen Momenten für ein gewaltiges<br />

Aufbrausen sorgen kann, an anderer<br />

Stelle aber auch wieder die Ruhe<br />

zuvor ausstrahlt. Und gerade wenn<br />

man glaubt, den Sound der Band<br />

durchschaut zu haben, zeigen verspielte<br />

Gitarren und nachdenkliche<br />

Texte, dass Hurricane Dean seine Richtung<br />

ganz ohne Vorwarnung ändern<br />

kann.<br />

Cafe Wagner, 21 Uhr<br />

Live: LLLL<br />

SEPSIS<br />

<strong>Das</strong><br />

System<br />

ist<br />

vergiftet<br />

PREMIERE: 20 Uhr, Hauptbühne<br />

www.theaterhaus-jena.de<br />

Vortrag, Lesung & Führung<br />

Volkshaus, 9:30 Uhr<br />

3. Kinderlesemarathon<br />

Michael Kirchschlager präsentiert den<br />

2. Teil von »Emil in der Drachenschlucht«<br />

Stadtteilbüro Lobeda-West, Karl-<br />

Marx-Allee 28, 13 Uhr<br />

Tipps im PC-Café mit Frank Rutkowski<br />

Villa Rosenthal, 19 Uhr<br />

Finissage am Todestag von Ernst Barlach<br />

Franz Fühmann und Ernst Barlach – Vortrag<br />

und Lesung (Martin Straub, Martin<br />

Stiebert)<br />

Frauenklinik, Bachstr. 18, 19 Uhr<br />

Informationsabend für werdende Eltern<br />

Volkshaus, Raum 10, 19:30 Uhr<br />

»Gutenbergs Erfindung des Buchdrucks<br />

mit beweglichen Lettern«<br />

Vortrag<br />

Ausgehen<br />

Volkshaus, 20 Uhr<br />

Spejbl & Hurvinek »Herr Spejbl spaziert<br />

durch die Geschichte«<br />

3. Kabarett-Herbst im Volkshaus<br />

Rosenkeller, 21 Uhr<br />

Kneipenquiz & Party<br />

F-Haus, 22 Uhr<br />

Rosenkeller presents:<br />

Semesteranfangsparty mit den Rose Residents<br />

Kinder&Familie<br />

Imaginata, 10 — 18 Uhr<br />

Stationenpark geöffnet<br />

Region<br />

Seitenroda, Leuchtenburg, 10 Uhr<br />

Herbstferien auf der Leuchtenburg<br />

Auf der Leuchtenburg ist der Igel los!<br />

Gernewitz, Denkmalhof, 19 Uhr<br />

LiteraTour live dabei in Wort und Bild<br />

Entlang der Anden, durch Chile, Bolivien<br />

und Peru<br />

ccn-Weimarhalle, 19:30 Uhr<br />

Genie und Wahnsinn Sonderkonzert der<br />

Staatskapelle Weimar mit Maximilian<br />

Schell<br />

Mit Werken von Ludwig van Beethoven<br />

und Wolfgang Amadeus Mozart und Texten<br />

von Maximilan Schell<br />

Messe Erfurt, 20 Uhr<br />

Live: Deep Purple!<br />

Magischer<br />

Herbstabend<br />

Freitag, 25. Oktober<br />

Theater & Bühne<br />

DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr<br />

»Madama Butterfly«<br />

Giacomo Puccini<br />

Musiktheater<br />

Theaterhaus Jena, 20 Uhr<br />

Festival Theater in Bewegung<br />

»Sepsis« von Simon Meienreis<br />

Regie: Moritz Schönecker + Zufit Simon<br />

(Choreografie)<br />

DNT Weimar, e-werk, 20 Uhr<br />

»Weiskerns Nachlass«<br />

Theater Rudolstadt, Schminkkasten,<br />

20 Uhr<br />

»Judas«<br />

Monolog von Lot Vekemans<br />

Kurz&Klein Kunstbühne Jena, 20 Uhr<br />

»Budenzauber«<br />

Konzert<br />

Kassablanca, 20 Uhr<br />

Live: »Jupiter Jones« + Support<br />

F-Haus, 21 Uhr<br />

Irische Tage Jena<br />

Live: Fiddlers Green<br />

Roter Hirsch, 21 Uhr<br />

Irische Tage Jena<br />

Live: Iain Don (SCO)<br />

Ausgehen<br />

Buchhandlung Albert Steen, 20 Uhr<br />

»Oh, himmlisches Blau!«<br />

Vom Zauber einer Farbe.<br />

Eintritt frei!<br />

Cafe Wagner, 22 Uhr<br />

Party: El Corazone del Sol 2<br />

Party mit Albert Hain, Jl magic<br />

Rosenkeller, 23 Uhr<br />

Hip Hop Party<br />

SAUNA-NACHT<br />

25. Oktober 2013<br />

20 bis 1 Uhr<br />

• wohltuende Verwöhnaufgüsse<br />

• phantastisches Feuerspektakel<br />

• Wellness: 10 % Nachlass<br />

auf das Bierbad<br />

GalaxSea Freizeitbad Jena<br />

InfoTelefon: 03641 429213<br />

DOWN & DIRTY : DJ Black Scoorp + DJ<br />

Aei Kei One + DJ Spice 23 +<br />

May Beatz (Oldschool Hip Hop Black<br />

Music)<br />

Vortrag, Lesung & Führung<br />

Volkshaus, 9:30 Uhr<br />

3. Kinderlesemarathon<br />

Thomas Johannes Hauck »Oma Frida und<br />

das Seeungeheuer«<br />

Volkshaus, 17 Uhr<br />

3. Kinderlesemarathon<br />

Vorhang zu! Spezial<br />

Whiskeycenter, Bachstr, 19 Uhr<br />

Irische Tage Jena<br />

Whiskey-Verkostung-Schottland<br />

Kinder&Familie<br />

Imaginata, 10 — 18 Uhr<br />

Stationenpark geöffnet<br />

Region<br />

Seitenroda, Leuchtenburg, 10 Uhr<br />

Herbstferien auf der Leuchtenburg<br />

Auf der Leuchtenburg ist der Igel los!<br />

Orlamünde, Kemenate, 20 Uhr<br />

Kabarett Anakonda<br />

Auf die Schippe, fertig los!<br />

Messe Erfurt, 20 Uhr<br />

Live: Andreas Gabalier & Band<br />

Sa, 26. Oktober<br />

Theater & Bühne<br />

DNT Weimar, Studiobühne, 15 Uhr<br />

»Pettersson und Findus und der Hahn im<br />

Korb«<br />

Theater Rudolstadt, theater tumult,<br />

15 Uhr<br />

»Lotte will Prinzessin sein« — Ein musikalisches<br />

Theaterstück nach dem gleichnamigen<br />

Bilderbuch von Doris Dörrie (4+)


48 Oktober 2013<br />

DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr<br />

»Faust. Der Tragödie erster Teil«<br />

J. W. Goethe<br />

Theater Rudolstadt, Großes Haus,<br />

19:30 Uhr<br />

PREMIERE: »Der Graf von Luxemburg«<br />

Operette von Franz Lehár<br />

Theaterhaus Jena, 20 Uhr<br />

Festival Theater in Bewegung<br />

»Sepsis« von Simon Meienreis<br />

Regie: Moritz Schönecker + Zufit Simon<br />

(Choreografie)<br />

Kurz&Klein Kunstbühne Jena, 20 Uhr<br />

»Budenzauber«<br />

Theater Rudolstadt, Schminkkasten,<br />

20 Uhr<br />

»Sexy Laundry«<br />

Eine Komödie von Michele Riml<br />

Vortrag, Lesung & Führung<br />

Botanischer Garten, 10 Uhr<br />

Führung durch den Botanischen Garten<br />

Volkshaus, 16 Uhr<br />

3. Kinderlesemarathon<br />

Anne Klinge kommt mit ihrem Fußtheater<br />

nach Jena. Aufgeführt wird das Märchen<br />

»<strong>Das</strong> tapfere Schneiderlein«<br />

Ausgehen<br />

Volkshaus, 20 Uhr<br />

3. Kabarett-Herbst im Volkshaus<br />

Live: Django Asül »Paradigma«<br />

Hotel Schwarzer Bär, 20 Uhr<br />

Tanz & Comedy im Spiegelsaal<br />

»Vocal Recall«<br />

Die einzige Boygroup mit Frau analysiert<br />

schonunglos die Top Ten der letzten 300<br />

Jahre.<br />

Cafe: ok, 20:15 Uhr<br />

Tanzhaus Jena präsentiert:<br />

Salsaparty mit Crash-Kurs<br />

F-Haus, 21 Uhr<br />

Irische Tage Jena<br />

9er Kegelbar im F-Haus »Hammel-Cup«<br />

im Kegeln<br />

F-Haus, 22 Uhr<br />

Pump up the 90’s<br />

Die 90er Jahre Party<br />

Best of 90’s Sound & Visions<br />

Cafe Wagner, 22 Uhr<br />

Rotzfrech #12<br />

Kassablanca, 22 Uhr<br />

Bluenight<br />

Live: »Mini Mustache« + Dj: Smoking Joe<br />

Rosenkeller, 23 Uhr<br />

Rose Nightclubbing – Tanzmusik ! Abschiedsdisko<br />

DJ Tine + Rose Residents<br />

Konzert<br />

Markt 11, Kaffeerösterei, 20 Uhr<br />

1. BoogieNight Jena<br />

Die BoogieNight Jena soll eine Plattform<br />

für Jenaer Bands werden, denn<br />

Boogielicious wird jedes Jahr eine Jenaer<br />

Jazz- oder Bluesband zu einer<br />

Session in den Markt 11 einladen. In<br />

diesem Jahr wird das die Old Time<br />

Memory Jazzband sein.<br />

Volksbad, 21 Uhr<br />

Irische Tage Jena<br />

Live: Tim & Brenden O’Shea (IRL)<br />

Kinder&Familie<br />

Imaginata, 10 — 18 Uhr<br />

Stationenpark geöffnet<br />

neue-mitte, 12 — 18 Uhr<br />

Herbstbasteln für Kinder<br />

Sonstiges<br />

Alt-Lobeda, Bärensaal, 10 Uhr<br />

7.Handwerkermarkt<br />

Region<br />

Dornburger Schlösser, Dornburg,<br />

14 Uhr<br />

Kostümführung<br />

Großkochberg, Liebhabertheater,<br />

17 Uhr<br />

»Vom Licht hinab zum tiefsten Grunde«<br />

Dantes göttliche Komödie Cora Irsen<br />

Messe Erfurt, 20 Uhr<br />

Live: Cindy aus Marzahn<br />

So, 27. Oktober<br />

Theater & Bühne<br />

DNT Weimar, Foyer, 11 Uhr<br />

Kammermusik-Matinee<br />

der Staatskapelle Weimar<br />

DNT Weimar, Großes Haus, 16 Uhr<br />

»Die Entführung aus dem Serail«<br />

W. A. Mozart. Musiktheater<br />

Theater Rudolstadt, Großes Haus,<br />

18 Uhr<br />

»Weniger 2«<br />

Komödie von Samuel Benchetrit<br />

DNT Weimar, e-werk, 20 Uhr<br />

Triband #1: subbotnik<br />

Eine Musikreihe von und mit Cindy<br />

Weinhold<br />

Theater Rudolstadt, Schminkkasten,<br />

20 Uhr<br />

»Sexy Laundry«<br />

Eine Komödie von Michele Riml<br />

Konzert<br />

KuBus, Lobeda-West, 18:30 Uhr<br />

Irische Tage Jena<br />

Live: FLAXMILL Irish Music<br />

Die Perle, 20 Uhr<br />

SOLID BREW<br />

GESUCHT und GEFUNDEN in JENA<br />

Kassablanca, 20 Uhr<br />

Turmbühne<br />

Francis International Airport, Wyoming<br />

Cafe Wagner, 21 Uhr<br />

Live: »Hunt«<br />

Ausgehen<br />

Cafe Wagner, 11 Uhr<br />

Wagner Brunch<br />

Irish Pub, 20 Uhr<br />

Irische Tage Jena<br />

Kinoabend: »Lang lebe Ned Devine« (IRL)<br />

Vortrag, Lesung & Führung<br />

Volkshaus, 16 Uhr<br />

3. Kinderlesemarathon — Martin Baltscheit<br />

kommt mit »Die Geschichte vom<br />

Löwen, der nicht bis 3 zählen konnte«<br />

nach Jena.<br />

Kunsthof, 20 Uhr<br />

19. Lesemarathon<br />

Ahne »Wieder kein Roman. Texte und<br />

Strichzeichnungen«<br />

Eine Veranstaltung des Lesezeichen e.V.<br />

Volkshaus, Großer Saal, 20 Uhr<br />

19. Lesemarathon<br />

Christian Berkel liest aus Joanne K.<br />

Rowlings »Ein plötzlicher Todesfall«<br />

Kinder&Familie<br />

KuBus, Lobeda-West, 10 Uhr<br />

Familienkino: »Prop & Berta«<br />

(Animationsfilm, DK/S/N 2001)<br />

Imaginata, 10 — 18 Uhr<br />

Stationenpark geöffnet<br />

KuBus, Lobeda-West, 14 Uhr<br />

Irische Tage Jena<br />

Soccer-Irland-Cup (Team: 3 Spieler)<br />

Sonstiges<br />

Alt-Lobeda, Bärensaal, 10 Uhr<br />

7.Handwerkermarkt<br />

Region<br />

Seitenroda, Leuchtenburg, 10 + 16 Uhr<br />

»Schneewittchen und die sieben Zwerge«<br />

Puppentheater<br />

Großkochberg, Liebhabertheater,<br />

16 Uhr<br />

Aschenputtel<br />

Puppentheaterspiel für Kinder<br />

Kahla, Eiscafe Frozen Dreams, 17 Uhr<br />

Blues Kaffee mit<br />

Philippe Menard One Men Band<br />

Mo, 28. Oktober<br />

Theater&Bühne<br />

Theaterhaus Jena, 20 Uhr<br />

Festival »Theater in Bewegung«<br />

(M)IMOSA-Twenty Looks Or Paris Is<br />

Burning At The Judson Church (M)<br />

Vortrag, Lesung & Führung<br />

Seminarraum 7, Universitätsklinikum<br />

Jena, Standort Lobeda, Erlanger Allee<br />

101, 14 — 15:30 Uhr<br />

Patientenakademie 2013: Clusterkopfschmerz<br />

Eine Informationsveranstaltung für Patienten<br />

und ihre Angehörigen<br />

Cafe Wagner, 19 Uhr<br />

Bernd Zeller liest »Was sind wir und<br />

warum so viele?«<br />

Die besten Satiren schreibt das Leben<br />

selbst, dachte sich Bernd Zeller und<br />

wartete vergebens. Nach zahlreichen<br />

Protesten, die überwiegend friedlich<br />

verliefen, kam er zu dem Schluss, dass<br />

er mit demselben Aufwand sie auch<br />

selber schreiben könnte, und nach<br />

einer angemessenen Frist erkannte er,<br />

dies wohl auch zu müssen.Da fiel ihm<br />

aber noch rechtzeitig ein, dass er ja<br />

noch welche aus pardon vorrätig hatte,<br />

die hier nun erstmalig im praktischen<br />

Buchformat erscheinen und so das<br />

passende Geschenk für alle (ob von<br />

sich selbst oder von jemand anderem)<br />

sind, die noch selbst umblättern.Die<br />

größtenteils kurzen und daher schnell<br />

mal so zu lesenden Storys handeln von<br />

bekannten Dingen wie Alltag, Problemen,<br />

Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit, Toleranz,<br />

Verständigung, vielem mehr,<br />

Gleichstellung, Pizza, Kultur, Frust,<br />

Personen.<br />

Konzert<br />

Marktmühle, 21 Uhr<br />

Irische Tage Jena<br />

Live: Mathew James White (NZ)<br />

Ausgehen<br />

Quergasse, 20 Uhr<br />

Irische Tage Jena<br />

Musikalische Lesung: Irische Märchen für<br />

Erwachsene mit Kati Cornelia Fischer<br />

Rosenkeller, 21 Uhr<br />

Semesteranfangsparty Jura<br />

Kinder&Familie<br />

Imaginata, 10 — 18 Uhr<br />

Stationenpark geöffnet<br />

Di, 29. Oktober <br />

Theater & Bühne<br />

Theater Rudolstadt, Großes Haus,<br />

15 Uhr<br />

»Der Graf von Luxemburg«<br />

Operette von Franz Lehár<br />

Theaterhaus Jena, 19 Uhr<br />

Festival »Theater in Bewegung«<br />

Zorniger Engel liest: Vanity Fair<br />

DNT Weimar, Studiobühne, 20 Uhr<br />

»Und dann« Wolfgang Höll<br />

Konzert<br />

Cafe Wagner, 21 Uhr<br />

Live im Rahmen der Jazzmeile:<br />

»Druckmittel«<br />

Rosenkeller, 21 Uhr<br />

Live: SEBASTIAN HACKEL (Singer/<br />

Songwriter)<br />

Er ist jung an Jahren und hat zudem<br />

spät mit dem Songschreiben begonnen.<br />

Aus altersweiser Lebenserfahrung<br />

kann die ungemeine Geborgenheit, die<br />

seine Lieder ausstrahlen kaum geboren<br />

sein. Lieder, die im Subtext zu<br />

sagen scheinen: hier ist eine Schulter,<br />

an die Du Dich lehnen kannst - auch<br />

wenn sie von etwas ganz anderem<br />

handeln. Was also ist das Hackelsche<br />

Geheimnis? Zum einen ist da seine<br />

wirklich große Stimme, die sich nie<br />

aufdrängt, immer bescheiden bleibt<br />

und trotzdem so enorm weit ausholt.<br />

Eine Stimme, die uns Zuhörer unwillkürlich<br />

kleine, längst vergessene<br />

Glücksmomente erinnern lässt, ganz<br />

gleich, ob wir dem Text folgen oder<br />

nicht. Darüber hinaus aber gelingt Sebastian<br />

als Liedermacher ein Kunstgriff,<br />

mit dem er große Teile seiner gegenwärtigen<br />

Konkurrenz hinter sich<br />

lässt: in einem Genre der waidwunden<br />

Selbstdarsteller schafft er es, tief emotional<br />

und zugleich frei von Selbstmitleid<br />

zu dichten — zu wundervoll einfachen<br />

Melodien und Gitarrenbegleitungen.<br />

Ein Glücksfall — und es sollte mich<br />

sehr wundern, wenn wir nicht noch einiges<br />

von ihm hören … Sagt Tom Liwa.<br />

Und der muss es wissen.<br />

Vortrag, Lesung & Führung<br />

Volkshaus, 10:45 Uhr<br />

3. Kinderlesemarathon<br />

Wolfgang Rieck »Wir können alles werden!<br />

<strong>Das</strong> musikalische Kinderprogramm<br />

über die spannende Welt der Berufe« —<br />

Veranstaltung für Grundschulkinder.<br />

Volkshochschule, Grietgasse 17a,<br />

18 Uhr<br />

Kinder und ihre Eltern im Medienzeitalter<br />

Volkshaus, 19:30 Uhr<br />

19. Lesemarathon<br />

Clemens Meyer liest aus seinem Buch<br />

»Im Stein«<br />

»Im Stein« ist der neue Großstadtroman<br />

des Leipzigers Clemens Meyer. Er erzählt<br />

die Geschichte einer Stadt, von Menschen<br />

am Rande der Gesellschaft, von ihrem<br />

Aufstieg und Fall, vom Schmutz der<br />

Straße, von Gewalt und dem Fluss des<br />

Geldes. Man kämpft um Macht und seine<br />

Träume.


Oktober 2013<br />

49<br />

Veranstaltungsadressen<br />

Es wird herbstlich.<br />

Zeit für einen neuen Look.<br />

italienische Mode<br />

Mode der Marke OAKLEY<br />

Ausgehen<br />

Kassablanca, 21 Uhr<br />

Filmabend: »Ikiru« (Japan 1952)<br />

Irish Pub, 21 Uhr<br />

Live Rudi Tuesday<br />

Kinder&Familie<br />

Imaginata, 10 — 18 Uhr<br />

Stationenpark geöffnet<br />

Mi, 30. Oktober<br />

Theater & Bühne<br />

DNT Weimar, Studiobühne, 11 Uhr<br />

»Und dann« — Wolfgang Höll<br />

Theaterhaus Jena, 20 Uhr<br />

Festival »Theater in Bewegung«<br />

Grace Ellen Barkey & Needcompany:<br />

Mush-Room<br />

DNT Weimar, Studiobühne, 20 Uhr<br />

»Nichts Schöneres« — Oliver Bukowski<br />

Konzert<br />

Irish Pub, 21 Uhr<br />

Irische Tage Jena — 21. Geburtstag live:<br />

»Doc Fritz« Fun & Folk<br />

Ausgehen<br />

Rathausdiele, 19 Uhr<br />

Thüringer Tangofestivaleröffnung,<br />

Konzert Duo Ranas, anschl.Ball<br />

Cafe Wagner, 20 Uhr<br />

Filmabend: »Dellamorte Dellamore«<br />

Kassablanca, 20 Uhr<br />

Filmabend: »20 Jahre Distillery« –<br />

der Film<br />

F-Haus, 22 Uhr<br />

F-Haus SemesterStartUp Party<br />

Rosenkeller, 22 Uhr<br />

Erasmus Alumni Semesteranfangs &<br />

Halloween Party<br />

Kassablanca, 23 Uhr<br />

schoene freiheit:<br />

douglas greed, chris manura<br />

Vortrag, Lesung & Führung<br />

Lutherhaus, Hügelstr. 6a, 9:30 Uhr<br />

»Die Auerbachs und das Haus Auerbach«<br />

Mittwochkreis der Ev. Erwachsenenbildung,<br />

Referentin: Dr. Barbara Happe<br />

Aula FSU, Fürstengraben 1, 17:15 Uhr<br />

Studium Generale<br />

Prof. Dr. Ulrich Alfons Müller (Jena) widmet<br />

sich in seinem Vortrag dem Thema<br />

»Diabetes mellitus — viele neue Behandlungsmöglichkeiten«.<br />

Kunsthof, 18 Uhr<br />

Künstlergespräch / Artist lectures:<br />

Danica Dakic (Im Rahmen des Brandschutz-Ausstellungsprojektes)<br />

Hörsaal 1 (Klinikum Lobeda), Erlanger<br />

Allee 101, 19 Uhr<br />

Burn out<br />

Jenaer Abendvorlesung der Gesundheits-<br />

Uni mit Prof. Dr. Karl-Jürgen Bär, Klinik<br />

für Psychiatrie und Psychotherapie<br />

Kinder&Familie<br />

Imaginata, 10 — 18 Uhr<br />

Stationenpark geöffnet<br />

Anziehungspunkt<br />

2 Sp/35<br />

Unterm Markt 7, <strong>07</strong>743 Jena, Tel.: 036 41-79 65 59<br />

Mo – Fr 10 – 18 Uhr, Sa 10 – 14 Uhr<br />

Do, 31. Oktober <br />

Theater & Bühne<br />

DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr<br />

»Schuld und Sühne« Premiere!<br />

nach dem Roman von Fjodor M. Dostojewski<br />

Kurz&Klein Kunstbühne Jena, 20 Uhr<br />

«Morgen, Kinder, wirds was geben«<br />

Voraufführung<br />

Konzert<br />

Volkshaus, 20 Uhr<br />

1. Sonderkonzert<br />

Gala-Konzert mit Ehrendirigent Andrey<br />

Boreyko<br />

Cafe Wagner, 21 Uhr<br />

Live: »Rommi«<br />

Rosenkeller, 21 Uhr<br />

THE MOVEMENT (ModPunk/<br />

Kopenhagen)<br />

Kopenhagen Calling! Kopenhagen<br />

Burning!<br />

Irish Pub, 21 Uhr<br />

Irische Tage Jena<br />

Traditional Irish & Folk Abschluss-Session<br />

Ausgehen<br />

Kirche Löbstedt, 14 Uhr<br />

Irische Tage Jena<br />

Reformationsfest mit Guinness,<br />

Fettbemmen<br />

Konzert mit Flaxmill 15 Uhr<br />

Stadtkirche St. Michael, 16 Uhr<br />

»Aus Liebe zur Wahrheit: Martin Luther<br />

und Kardinal Albrecht diskutieren<br />

am Reformationstag in Jena«<br />

Anno 1527 treffen zwei Gegenspieler<br />

der Reformation aufeinander: Dr. Martin<br />

Luther und Kardinal Albrecht. Ihre<br />

Ansichten könnten nicht konträrer sein<br />

und doch versuchen sie bei einem Glas<br />

Wein, ihre Streitigkeiten beizulegen.<br />

Auch wenn diese Begegnung so nie<br />

stattgefunden hat, zeigt das Theaterstück<br />

»Aus Liebe zur Wahrheit – Amore<br />

et Studio: Luther versus Albrecht incognito«,<br />

wie ein Treffen beider gewesen<br />

wäre.<br />

Kinder&Familie<br />

Imaginata, 10 — 18 Uhr<br />

Stationenpark geöffnet<br />

Region<br />

Messe Erfurt, 10 Uhr<br />

Messe: Reisen + Caravan<br />

Die führende Touristik- und Caravanmesse<br />

Thüringens<br />

RAM Regio Ausstellungs GmbH<br />

adressen Jena<br />

Café Wagner Jena e. V.<br />

Wagnergasse 26<br />

Telefon: 036 41-47 21 53<br />

www.wagnerverein-jena.de<br />

Ernst Abbe Bücherei<br />

Carl-Zeiß-Platz 15<br />

Telefon: 036 41-49 81 52<br />

www.stadtbibliothek.jena.de<br />

F-Haus<br />

Johannisplatz 14<br />

Telefon: 036 41-55 81 11<br />

www.f-haus.de<br />

Jenaer Philharmonie<br />

im Volkshaus Jena<br />

Carl-Zeiß-Platz 15<br />

Telefon: 036 41-49 81 15<br />

www.philharmonie.jena.de<br />

Kassablanca Gleis1<br />

FelsenkellerStr. 13a<br />

Telefon: 036 41-28 26 0<br />

www.kassablanca.de<br />

Kulturbahnhof im Saalbahnhof<br />

Spitzweidenweg 28<br />

Telefon: 0178-479 59 95<br />

www.kulturbahnhof.org<br />

KuBuS<br />

Theobald-Renner-Straße 1 a<br />

Telefon: 036 41-53 16 55<br />

www.kubus.jena.de<br />

Kurz & Klein Kunstbühne<br />

Teutonengasse 3<br />

Telefon: 036 41-22 14 90<br />

www.kurz-und-kleinkunst.de<br />

Optisches Museum<br />

Carl-Zeiß-Platz 12<br />

Telefon: 036 41-44 31 65<br />

www.optischesmuseum.de<br />

Rosenkeller e. V.<br />

Johannisstraße 13<br />

Telefon: 036 41-93 11 90<br />

www.rosenkeller.org<br />

| impressum |<br />

Verlag<br />

Florian Görmar Verlag<br />

Am Planetarium 37, <strong>07</strong>743 Jena<br />

Telefon: 036 41-54 34 48<br />

eMail: info@stadtmagazin<strong>07</strong>.de<br />

Internet: www.stadtmagazin<strong>07</strong>.de<br />

Herausgeber, Eigentümer und<br />

verantwortlicher Chefredakteur<br />

i. S. d. P. Florian Görmar<br />

Am Planetarium 37, <strong>07</strong>743 Jena<br />

Redaktion<br />

Am Planetarium 37, <strong>07</strong>743 Jena<br />

Autoren dieser <strong>Ausgabe</strong> (mit Kürzel)<br />

Florian Berthold (flb), Susanne Boock (sbo),<br />

Jenny Brys (jbr), Dr. Matthias Eichardt (mei),<br />

Jürgen Grohl (jüg), Florian Görmar (fgo),<br />

Dr. Ulf Häder (uhä), Anne-Kristin Henker (akh),<br />

Andreas Klossek (akl), Anke Klein (ank),<br />

Barbara Kirchner (bki), Friederike Lüdde (flü),<br />

Susann Leine (sle), Michael Stocker (mst),<br />

Anna-Maria Schmidt (ams)<br />

Anzeigenleitung<br />

Florian Görmar, Telefon: 036 41-54 34 48<br />

oder schriftlich an die Verlagsadresse.<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste vom 01.01.2013.<br />

<strong>Stadtmagazin</strong> <strong>07</strong> ist Mitglied<br />

bei City-Medien Verlagsgesellschaft mbH<br />

Druck Lehmann Offsetdruck GmbH,<br />

Gutenbergring 39, 22948 Norderstedt<br />

Ricarda-Huch-Haus<br />

Löbdergraben 7<br />

Telefon: 036 41-82 84 86<br />

www.ricarda-huch-haus.de<br />

Theaterhaus Jena<br />

Schillergäßchen 1<br />

Telefon: 036 41-88 69 0<br />

www.theaterhaus-jena.de<br />

Volksbad<br />

Knebelstraße 10<br />

Telefon: 036 41-49 82 90<br />

www.volksbad.jena.de<br />

Volkshaus<br />

Carl-Zeiß-Platz 15<br />

Telefon: 036 41-49 81 80<br />

www.volkshaus-jena.de<br />

Volkshochschule Jena<br />

Grietgasse 17 a<br />

Telefon: 036 41-49 82 00<br />

www.vhs-jena.de<br />

Villa Rosenthal<br />

Kahlaische Straße 6<br />

Telefon: 036 41-49 82 71<br />

www.villa-rosenthal-jena.de<br />

Galerien und Kunst<br />

Galerie Kunsthof<br />

Jena e. V.<br />

Ballhausgasse 3<br />

Telefon: 0178 — 14 56 704<br />

www.kunsthof-jena.de<br />

galerie pack of patches<br />

Lutherstraße 160<br />

Telefon: 036 41-54 34 57<br />

www.packofpatches.com<br />

Galerie eigenSinn<br />

Wagnergasse 36<br />

Telefon: 036 41-42 66 82<br />

www.eigensinn.de<br />

Hotel & Kneipengalerie<br />

»Zur Noll«<br />

Oberlauengasse 19<br />

Telefon: 036 41-59 77 0<br />

www.zur-noll.de<br />

Kunsthandlung<br />

Huber-Treff<br />

Charlottenstraße 19<br />

Telefon: 036 41-44 28 29<br />

www.huber-treff.de<br />

Stadtmuseum & Kunstsammlung<br />

Jena<br />

Markt 7<br />

Telefon: 036 41-49 82 61<br />

www.stadtmuseum.jena.de<br />

Salon der Künste<br />

Lutherstraße 7<br />

Telefon: 036 41-41 00 81<br />

adressen Region<br />

Thüringer Landestheater<br />

Rudolstadt<br />

Anger 1, <strong>07</strong>4<strong>07</strong> Rudolstadt<br />

Telefon: 036 72-42 27 66<br />

www.theater-rudolstadt.com<br />

Bühnen der Stadt Gera<br />

Amthorstraße 11<br />

<strong>07</strong>545 Gera<br />

Telefon: 0365-82 79 0<br />

www.tpthueringen.de<br />

Kultur-und Kongreßzentrum<br />

(KuK) Gera<br />

Schloßstrasse 1<br />

<strong>07</strong>545 Gera<br />

Telefon: 0365-619 0<br />

www.kuk-gera.de<br />

Deutsches Nationaltheater<br />

(DNT) Weimar<br />

Theaterplatz 2<br />

99401 Weimar<br />

Telefon: 036 43-75 <strong>50</strong><br />

www.nationaltheaterweimar.de<br />

Jugend- und Kulturzentrum<br />

mon ami<br />

Goetheplatz 11<br />

99423 Weimar<br />

Telefon: 036 43-84 77 0<br />

www.monami-weimar.de<br />

Fotos / Bildnachweis<br />

Titel: Anneliese Rossivez, Wikipedia, Jazzmeile<br />

Seite 3: Wikipedia, Michael Wigge, Boock<br />

Nicht immer gelingt es, die Rechteinhaber von<br />

Fotos zweifelsfrei zu ermitteln. Berechtigte<br />

Anspruchs in haber wenden sich bitte an den Verlag.<br />

Redaktionelles Lektorat<br />

Jenny Brys<br />

Beilagen-Hinweis<br />

Diese <strong>Ausgabe</strong> enthält als Sonderbeilage:<br />

Empfehlungen des Kinos im Schillerhof<br />

Abonnement<br />

10 <strong>Ausgabe</strong>n 20,— € incl. Porto im Inland<br />

Erscheinungsweise zehnmal pro Jahr<br />

Anzeigen- und Redaktionsschluss<br />

14.10.2013 für die Novemberausgabe 2013<br />

Veranstaltungshinweise werden kostenlos abgedruckt, aber eine<br />

Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann nicht übernommen<br />

werden. Veranstalter, die honorarpflichtige Fotos zur<br />

Ankündigung ihres Programms an das <strong>Stadtmagazin</strong> <strong>07</strong> übergeben,<br />

sind für die Forderungen des Urhebers selbst verantwortlich.<br />

Für den Inhalt geschalteter Anzeigen wird keine Gewähr<br />

übernommen. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht<br />

in jedem Fall die Meinung des Herausgebers wieder. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte, Fotos und sonstige Unterlagen<br />

kann keine Gewähr übernommen werden. Die Urheberrechte für<br />

gestaltete Anzeigen, Fotos, Berichte sowie der gesamten graphischen<br />

Gestaltung liegen beim Verlag und dürfen nur mit schriftlicher<br />

Genehmigung und gegebenenfalls gegen Honorarzahlung<br />

weiterverwendet werden. Gerichtsstand ist Jena. Es gelten die<br />

Allgemeinen Geschäftsbedingungen.


<strong>50</strong><br />

Oktober 2013<br />

| wir fragen, jena antwortet |<br />

Was hast Du von deinen Freunden gelernt?<br />

Interviews und Schnappschüsse:<br />

Anna-Maria Schmidt<br />

Silvio Rudolph, 34<br />

Betreuer der Herzen<br />

Freunde stellen in meinem Leben die zentrale<br />

Bezugsgruppe dar und üben somit durch<br />

gemeinsame Freizeitgestaltung, Erfahrungsaustausch<br />

und Rückmeldung einen großen<br />

Einfluss auf mich aus. Im Grunde möchte ich<br />

jeden Morgen aufstehen, jeden Einzelnen an<br />

die Brust drücken und »Danke, dass es Dich<br />

gibt« sagen, denn über sie lerne ich auch viel<br />

über mich selbst, z. B. über eigene Werte,<br />

Normen und Grenzen, dass es mir wichtig<br />

ist, meine Lebenszeit mit diesen Menschen<br />

zu teilen, ihre Zuverlässigkeit zu schätzen<br />

oder meine Hilfe anzubieten. Freunde sind<br />

für mich das Umfeld, in dem ich mich weiterentwickeln<br />

und ausprobieren kann ohne<br />

Ablehnung zu erfahren.<br />

Stefanie Bühlchen, 29<br />

freie Journalistin<br />

<strong>Das</strong>s die Leute, die du kennst, meist die besten<br />

sind, die du hast … Ich hab von meinen<br />

Freunden gelernt, manches gelassener anzugehen<br />

und für andere Dinge wirklich zu<br />

kämpfen. Vor allem aber habe ich über sie<br />

gelernt, was im Leben zählt: wirklich gute<br />

Freunde zu haben. Gute Freundschaften<br />

sind sehr wertvoll und selten und können<br />

entstehen, wenn man ›man selbst‹ ist, sich<br />

treu bleibt und sich nicht verstellt, um anderen<br />

zu gefallen. Genauso wie sie sind, sollte<br />

man seine Freunde auch nehmen — mit all<br />

ihren Macken — als ehrliche Spiegel unserer<br />

eigenen. Daraus resultiert im besten Fall eine<br />

gesunde Mischung aus Wertschätzung, Nachsichtigkeit<br />

und Kritikfähigkeit.<br />

Arun Wolf, 32<br />

Studentin<br />

Durch meine Freunde übe ich mich stetig und<br />

bewusst darin, nicht nur meine Schwächen<br />

zu akzeptieren, sondern auch an diesen zu<br />

arbeiten, meine inneren menschlichen Werte<br />

weiter zu entwickeln und diese meiner profanen<br />

alltäglichen Oberflächlichkeit entgegenzusetzen.<br />

<strong>Das</strong> gewonnene Vertrauen verleiht<br />

mir Mut und gibt mir Zuversicht, auch<br />

mal getrost gegen den Strom zu schwimmen.<br />

Freunde zu haben macht das Leben einfach<br />

lebenswerter und zeigt mir jeden Tag aufs<br />

Neue, dass ich nicht alleine bin mit meinen<br />

Sorgen und Ängsten — aber auch mit den kleinen<br />

und großen Freuden im Leben. Fazit: Ich<br />

lerne täglich von meinen Freunden was Integrität,<br />

Selbstliebe und Authentizität bedeutet.<br />

Yoko Wolf, 6<br />

Schulkind<br />

Ich habe von der Myrra gelernt, wie man gut<br />

klettern kann. Und auch wie man andere tröstet,<br />

als ich mal geweint habe, da hat sie mich<br />

in den Arm genommen. Von der Hanna habe<br />

ich »Alle meine Entchen« singen gelernt — erst<br />

hat sie mir es vorgesungen und dann haben<br />

wir es zusammen nochmal gesungen. Von<br />

der Clara habe ich auch was gelernt, nämlich<br />

dass wenn man sich streitet und dann wieder<br />

versöhnt, man gut spielen kann. Max hat mir<br />

gezeigt, wie man Huckepack macht und Roller<br />

fährt und die Sophie wie man nach Ringen<br />

taucht!<br />

Thomas Zingelmann, 26<br />

Student-yo!<br />

<strong>Das</strong> wohl Wichtigste das ich von meinen<br />

Freunden gelernt habe, ist dass meine Meinung<br />

nicht immer die richtige (und einzige)<br />

ist, sondern dass auch andere Perspektiven<br />

ihre Berechtigung haben und das Geduld, Zuhören,<br />

Aufmerksamkeit und Verständnis in<br />

einer Freundschaft sehr wichtig sind. Auch<br />

über Mode habe ich so einiges von meinen<br />

(zumeist) weiblichen Freunden gelernt, z. B.<br />

dass man keine karierten Sachen zu gestreiften<br />

tragen sollte, oder das ausgeleierte<br />

Cordhosen in den Müll gehören. Man kann<br />

sich viele Ratschläge und Meinungen anhören,<br />

was man im Endeffekt aber davon lernt<br />

und umsetzt, bleibt letztendlich jedem selbst<br />

überlassen.<br />

Dörte Hamann, 26<br />

Social Media Beraterin<br />

Als ich nach dem Abi nach Jena kam, um zu<br />

studieren, ließ ich schweren Herzens meine<br />

Freunde und Familie in der Heimat zurück,<br />

um mir hier ein neues Leben aufzubauen. In<br />

meinen Kommilitonen fand ich dann auch<br />

schnell neue Freunde, die zu meiner Ersatzfamilie<br />

wurden. Von ihnen habe ich gelernt,<br />

mich in meinem neuen Lebensumfeld zurechtzufinden<br />

und sie halfen mir bei meinen<br />

ersten Schritten auf dem Weg zum Erwachsenwerden.<br />

Dafür bin ich ihnen besonders<br />

dankbar, aber auch dafür, dass ich durch sie<br />

gelernt habe Aufgaben auch mal abzugeben<br />

und mir bei der Lösung von Problemen helfen<br />

zu lassen. Ohne meine Freunde wäre ich<br />

sicher nicht da, wo ich jetzt bin.


November


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in Höhe von 25 €. Standard-Verbindungen innerhalb Deutschlands sind inklusive. Standard-SMS innerhalb Deutschlands 9 Ct./SMS. Surfen gilt nur für die paketvermittelte Datennutzung<br />

innerhalb Deutschlands. Ab einem Datenvolumen von <strong>50</strong>0 MB pro Monat wird die Bandbreite im jeweiligen Monat auf max. 64 kBit/s (Download) und 16 kBit/s (Upload) beschränkt (Abrechnung<br />

im 10-KB-Datenblock). Am Ende jeder Verbindung, mindestens jedoch einmal täglich, wird auf den begonnenen Datenblock aufgerundet. VoIP, BlackBerry-Nutzung, Peer-to-Peer, Instant Messaging<br />

sind nicht Gegenstand des Vertrages.<br />

Alle Preise verstehen sich inkl. der gesetzlich gültigen MwSt. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.<br />

congstar GmbH, Weinsbergstr. 70, <strong>50</strong>823 Köln

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