Bericht der Dienststellen 2012 (961 kB, PDF) - Stadt St.Gallen
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4 11.8 Rechtsgeschäfte<br />
Der zentrale Rechtsdienst des Sozialamtes bearbeitet alle anfallenden Rechtsfragen im Sozialamt,<br />
soweit diese nicht durch die Abteilungen selbst gelöst werden können. Nebst <strong>der</strong> internen Rechtsberatung<br />
und dem Erlass von Verfügungen gehört die (nötigenfalls auch gerichtliche) Durchsetzung von<br />
Ansprüchen des Sozialamtes und seiner Klientschaft zu den Hauptaufgaben. Die Zahl <strong>der</strong> internen<br />
Beratungsfälle und Zuständigkeitskonflikte ist gegenüber dem Vorjahr stabil geblieben. Die Zahl <strong>der</strong><br />
Rechtsmittelfälle ist leicht zurückgegangen. Jedes Verfahren bedeutet einen erheblichen Aufwand,<br />
unabhängig davon, ob das Sozialamt als Vertretung <strong>der</strong> Klientschaft o<strong>der</strong> in eigenem Namen den<br />
Prozess führt.<br />
RECHTSGESCHÄFTE 2010 2011 <strong>2012</strong><br />
Interne Beratung 140 112 114<br />
Erledigte Fälle von Zuständigkeitskonflikten 9 14 13<br />
Erledigte Rechtsmittelfälle 15 15 12<br />
412 Verschiedene Einrichtungen für Betreuungsaufgaben<br />
4 12.3 Haus zur Grünhalde<br />
Die Belegungsquote in <strong>der</strong> Betreuten Wohngruppe (BWG) ist mit 85.6 Prozent stabil geblieben, während<br />
sich die Aufenthaltstage auf 6 Personen mehr verteilen als im Vorjahr. Damit hat sich die Verweildauer <strong>der</strong><br />
einzelnen Menschen, für die das BWG ein Obdach und Zuhause bietet, verkürzt, und es gab mehr<br />
Wechsel. Menschen, die im BWG leben, sind von Integrationsschwierigkeiten betroffen und werden darin<br />
unterstützt, sich zu stabilisieren und neu zu orientieren. Es zeigt sich, dass die BWG nach wie vor ein<br />
wichtiges Bedürfnis abdeckt und eine Ergänzung <strong>der</strong> stationären Einrichtungen darstellt.<br />
In <strong>der</strong> Unterkunft für Obdachlose (UFO) werden Menschen in verschiedenen Notsituationen untergebracht.<br />
Im <strong>Bericht</strong>sjahr verbrachten 73 Personen insgesamt 1 816 Aufenthaltstage im UFO. Die<br />
Belegungsquote betrug 62.2 Prozent, was im Vergleich zum Vorjahr einer Zunahme von fast 20 Prozentpunkten<br />
entspricht. Demgegenüber ist die Anzahl <strong>der</strong> unterstützten Personen um 16 gesunken. Das<br />
bedeutet, dass die Klientinnen und Klienten im Durchschnitt länger brauchten, um eine Anschlusslösung<br />
zu finden und deshalb auch länger auf das UFO angewiesen waren. Auch dieses Jahr wurde das UFO am<br />
häufigsten von Personen über 45 Jahren aufgesucht. Die durchschnittliche Verweildauer betrug rund<br />
25 Tage, was zeigt, dass ein Bedarf an kurzfristiger Unterkunft besteht.<br />
BETREUTE WOHNGRUPPE (BWG) 2010 2011 <strong>2012</strong><br />
Angebotene Plätze 7 7 7<br />
Anzahl Aufenthaltstage 2 032 2 190 2 183<br />
Belegungsquote (in %) 79.5 85.9 85.6<br />
Anzahl Personen 13 8 14<br />
Aufenthaltstaxe pro Tag (in CHF) 150 150 150<br />
UNTERKUNFT FÜR OBDACHLOSE (UFO) 2010 2011 <strong>2012</strong><br />
Angebotene Plätze 8 (* 2) 8 (* 2) 8 (* 2)<br />
Anzahl Aufenthaltstage 1 777 1 252 1 816<br />
Belegungsquote (in %) 60.9 42.9 62.2<br />
Anzahl Personen 52 89 73<br />
Aufenthaltstaxe pro Tag (in CHF) 70 70 70<br />
* 2 Reserveplätze<br />
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