Bericht der Dienststellen 2012 (961 kB, PDF) - Stadt St.Gallen

660 Vermessung und Dienste
Die Umarbeitung der amtlichen Vermessungsdaten in das Datenmodell DM01 wurde abgeschlossen. Im
Rahmen des gesamtschweizerischen Projektes Landesvermessung 95 wurden Vorbereitungen und
weiterführende Arbeiten für den bevorstehenden Bezugsrahmenwechsel durchgeführt. Die periodischen
Nachführungsarbeiten (PNF) wurden begonnen. Damit werden alle veränderten und nicht der Meldungspflicht
unterstellten Objekte der Bodenbedeckung und Einzelobjekte im Datenbestand der Amtlichen
Vermessung aktualisiert.
AMTLICHE VERMESSUNG 2010 2011 2012
Anzahl Grenzmutationen 54 51 81
Anzahl Situationsmutationen 184 131 265
Anzahl Planausgaben 334 255 186
Anzahl Datenausgaben 275 253 232
AREALSTATISTISCHE ANGABEN (in ha) 2010 2011 2012
Gebäude 295.0 296.2 298.4
Hofraum, Garten, Anlagen 944.3 941.0 963.9
Acker, Wiesen, Weiden 1 286.6 1 276.1 1235.1
Wald 994.5 994.5 1009.9
Bahnen, Strassen, Wege 338.9 351.7 352.0
Gewässer 78.2 78.2 78.5
Übrige Gebiete 0.5 0.3 0.3
BAUVERMESSUNG / GEBÄUDEADRESSIERUNG 2010 2011 2012
Anzahl baupolizeiliche Absteckungen 147 165 146
Anzahl Häusernummerierungsmutationen 129 67 115
661 Rauminformationszentrum (RIZ)
Zwei neue technologische Ansätze, «mobile geografische Informationssysteme (mobile GIS)» und
«Internet – basierte Kartenbearbeitung (GIS – Webediting)» hielten 2012 Einzug beim Rauminformationszentrum
(RIZ). Mit mobile GIS können nun GIS-Anwendungen direkt im Feld und ausserhalb des
städtischen Netzwerks kontrolliert und unter Beachtung der Sicherheitsrichtlinien der Stadt betrieben
werden. So kann die Abteilung Fernwärme der Sankt Galler Stadtwerke (sgsw) ihre GIS-Daten neu
vollumfänglich auf einem Feldlaptop vor Ort einsehen, abfragen und spezielle Reports erstellen. Die
Abteilung Elektrizität der sgsw erhält mit der Anwendung «Weboffice mobile» die Möglichkeit, im Feld
mittels Mobilfunktechnologie webbasierte Karten auf dem städtischen Geodatenserver aufzurufen, nach
Kriterien zu filtern, zu suchen und abzufragen oder die Daten nach bestimmten Aspekten zu analysieren.
Mit der webbasierten Kartenbearbeitung erschliesst sich zudem ein neues Feld von Anwendungsmöglichkeiten
im Bereich des mobilen GIS. Waren früher webbasierte Karten ausschliesslich zur
Konsultation und Analyse von GIS-Daten geeignet, konnten im Jahre 2012 Projekte durchgeführt
werden, welche das Bearbeiten von GIS-Daten im Browser ermöglichen. Dies führt zu sehr einfach
bedienbaren GIS-Anwendungen, welche weder spezielle Programminstallationen noch geschulte
Experten voraussetzen. Mit dieser Technologie konnten im Projekt «Bewirtschaftung des öffentlichen
Raums» der Stadtpolizei St.Gallen Zusatzfunktionen implementiert werden, welches künftig den
Bürgerinnen und Bürgern erlauben, Platzreservationen auf öffentlichem Grund kartenbasiert via Internet
abzuwickeln.
In einem weiteren Projekt des RIZ zur Erneuerung des «Rollstuhlstadtplans» wurde mit den beiden
technologischen Ansätzen des mobile GIS und des Webediting mit GIS eine Applikation erstellt, mit
welcher ausgewählte Benutzerinnen und Benutzer im Internet Informationen zur Behindertentauglich-
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