Bericht der Dienststellen 2012 (961 kB, PDF) - Stadt St.Gallen
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Aufgrund des im Jahr 2011 vom <strong><strong>St</strong>adt</strong>parlament genehmigten etappenweisen Ausbaus <strong>der</strong> Offenen<br />
Arbeit mit Kin<strong>der</strong>n konnten im Jahr <strong>2012</strong> mit zwei privaten Leistungserbringern je eine Leistungsvereinbarung<br />
zur Umsetzung <strong>der</strong> Offenen Arbeit mit Kin<strong>der</strong>n in den Quartieren Boppartshof, Feldli, Spelterini<br />
und Schönenwegen-Lachen vereinbart werden.<br />
Gen<strong>der</strong>- und Familienfragen<br />
Die Kommission für Gen<strong>der</strong>- und Familienfragen (KGFF) ist ein beratendes Organ <strong>der</strong> Direktion Soziales<br />
und Sicherheit. Ihre Ziele sind die Chancengerechtigkeit und die Gleichstellung bei<strong>der</strong> Geschlechter, die<br />
Vereinbarkeit von Berufs- und Familienleben sowie die <strong>St</strong>ärkung und Unterstützung <strong>der</strong> Familien in <strong>der</strong><br />
<strong><strong>St</strong>adt</strong> <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>. Im <strong>Bericht</strong>sjahr fanden drei Sitzungen statt. Die Kommission arbeitete im <strong>Bericht</strong>sjahr<br />
schwergewichtig an einem «Aktionsplan zur Gleichstellung von Frauen und Männern sowie zur <strong>St</strong>ärkung<br />
<strong>der</strong> Familien in <strong>der</strong> <strong><strong>St</strong>adt</strong> <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>». Mit diesem Aktionsplan, <strong>der</strong> dem <strong><strong>St</strong>adt</strong>rat Anfang 2013 unterbreitet<br />
wird, will die KGFF dazu beitragen, die vorgenannten Ziele zu erreichen.<br />
4 50.16 Quartierentwicklung<br />
Neue <strong>St</strong>elle<br />
Im April <strong>2012</strong> nahm <strong>der</strong> Quartierentwickler seine Arbeit auf. Diese <strong>St</strong>elle ist vorerst auf drei Jahre<br />
befristet. In dieser Zeit ist ein übergeordnetes Handlungskonzept für die zukünftige Quartierarbeit zu<br />
erarbeiten, zur För<strong>der</strong>ung von Eigeninitiative und Selbsthilfe und zur verbesserten Abstimmung von<br />
Versorgungsangeboten. Mit dem Konzept sollen <strong>der</strong> <strong><strong>St</strong>adt</strong>rat Grundlagen für die künftige Quartierpolitik<br />
und die Verwaltung, Grundlagen für die Quartierarbeit erhalten, insbeson<strong>der</strong>e zur direktionsübergreifenden<br />
Abstimmung städtischer Planungsprozesse, zur Gestaltung und Pflege <strong>der</strong> Schnittstellen<br />
zwischen Bevölkerung und Verwaltung, zum partizipativen Einbezug von Bevölkerungsanliegen und zur<br />
Verbesserung des Zugangs zu schwer erreichbaren Zielgruppen.<br />
Bekanntmachung und Vernetzung<br />
Die ersten Monate wurden u.a. genutzt, um die neue <strong>St</strong>elle auf breiter Basis bekannt zu machen sowie<br />
ihre Ziele vorzustellen. Dies geschah mit zahlreichen Besuchen von Hauptversammlungen und<br />
Vorstandssitzungen <strong>der</strong> verschiedenen Quartiervereine. Bei <strong>der</strong> internen Vernetzung mit städtischen<br />
<strong>St</strong>ellen wie <strong>der</strong> Quartierpolizei, dem <strong><strong>St</strong>adt</strong>planungsamt, dem Schulamt und dem Amt für Umwelt und<br />
Energie stand die Vermittlung <strong>der</strong> Ziele im Vor<strong>der</strong>grund. Parallel dazu galt es, Ansätze und Konzepte von<br />
Quartierentwicklungsstellen an<strong>der</strong>er Deutschschweizer <strong>St</strong>ädte kennenzulernen. Der Austausch mit <strong>der</strong><br />
Quartierkoordination in Zürich, <strong>der</strong> Quartierentwicklung in Winterthur, <strong>der</strong> Fach- und Anlaufstelle für<br />
Quartieranliegen in Luzern, <strong>der</strong> Quartierarbeit in Schaffhausen, dem Quartierprojekt Selewie in Herisau<br />
und dem Projets-Urbains-Quartierprojekt in Rorschach lieferte viele Anregungen bezüglich bereits<br />
erprobter Umsetzungsmethoden.<br />
Anlauf- und Schnittstelle<br />
Als Anlauf- und Schnittstelle stellt <strong>der</strong> Quartierentwickler die Verbindung zwischen <strong>der</strong> Quartierbevölkerung<br />
und <strong>der</strong> <strong><strong>St</strong>adt</strong>verwaltung sicher und verschafft quartierpolitischen Anliegen eine <strong>St</strong>imme. In den<br />
ersten Monaten konnten bereits zwölf Anliegen von Privatpersonen, Kleingruppen und Quartiervereinen<br />
behandelt werden.<br />
Die ersten Erfahrungen haben gezeigt, dass es für Bewohnerinnen und Bewohner und teilweise auch für<br />
die Quartiervereine in <strong>der</strong> Vergangenheit oft schwierig war, mit den richtigen und vor allem mit allen für<br />
<strong>Bericht</strong> <strong>der</strong> <strong>Dienststellen</strong> stadt st.gallen <strong>2012</strong> 105