Bericht der Dienststellen 2012 (961 kB, PDF) - Stadt St.Gallen
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Am 12. September <strong>2012</strong> fand <strong>der</strong> «Freiwilligen-Anlass <strong>2012</strong>» statt. Rund 120 im Sozialbereich ehrenamtlich<br />
engagierte Personen folgten <strong>der</strong> Einladung des Direktors Soziales und Sicherheit. Nach einer<br />
Führung durch den Energiepark Sittertobel konnten sich die Gäste im Kirchgemeindehaus <strong>St</strong>. Mangen<br />
bei einem Apéro riche stärken. Umrahmt wurde <strong>der</strong> stimmungsvolle Dankesanlass durch «The Dusa<br />
Orchestra».<br />
4 50.14 Gesundheit<br />
Pflegefinanzierung<br />
Pflege zu Hause (ambulant)<br />
Im ambulanten Bereich ist die Gemeinde nicht nur für die Pflegeleistungen <strong>der</strong> beauftragten Leistungserbringer<br />
(vier gemeinnützige Spitex-Organisationen, Pro Senectute, Haushilfe- und Entlastungsdienst)<br />
restfinanzierungspflichtig, son<strong>der</strong>n auch für Pflegeleistungen, die von zugelassenen privaten Spitex-<br />
Organisationen sowie freiberuflich tätigen Pflegefachpersonen für Einwohnerinnen und Einwohnern <strong>der</strong><br />
<strong><strong>St</strong>adt</strong> <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> erbracht werden. Die Bevölkerung profitiert von dieser Marktöffnung insofern, als sie<br />
dadurch die Wahlfreiheit zwischen den städtisch beauftragten Leistungserbringern und weiteren<br />
Anbietern hat. Dies ist insbeson<strong>der</strong>e in den Kreisen West und Ost relevant, wo die Spitex noch starre<br />
Gebietszuteilungen kennt. Der Marktanteil <strong>der</strong> Anbieter ohne städtische Leistungsvereinbarung liegt<br />
zurzeit bei knapp vier Prozent. Damit hat er sich gegenüber 2011, dem ersten Jahr <strong>der</strong> Pflegefinanzierung,<br />
praktisch verdoppelt, wenn auch auf sehr tiefem Niveau.<br />
Pflege im Heim (stationär)<br />
Bei <strong>der</strong> Pflegefinanzierung im stationären Bereich (Heime), <strong>der</strong>en Restfinanzierung sich <strong>der</strong> Kanton<br />
(2 / 3) und die Gemeinden (1 / 3) teilen, wird die <strong><strong>St</strong>adt</strong> zurzeit noch mit Ausgaben etwa in gleicher Höhe<br />
wie für die ambulante Pflege belastet. Aufgrund <strong>der</strong> kantonalen Sparpakete erfolgt für 2013 jedoch eine<br />
massive Erhöhung des kommunalen Anteils auf 60 Prozent und ab 2014 die komplette Überantwortung<br />
an die Gemeinden.<br />
Nicht nur <strong>der</strong> kommunale Finanzierungsanteil steigt, deutlich spürbar wird auch die Kostensteigerung in<br />
<strong>der</strong> stationären Restfinanzierung selbst: Einerseits haben die Fallzahlen zugenommen, an<strong>der</strong>seits ist<br />
auch die Pauschale pro Fall aufgrund eines höheren durchschnittlichen Pflegebedarfs gestiegen.<br />
Aufgrund einer Umstellung des Auszahlungsmoduses beziehen sich die Zahlen im Jahr <strong>2012</strong> nur auf<br />
11 Monate, weshalb die angeführten Kostensteigerungen noch nicht in ihrem vollen Ausmass sichtbar<br />
werden. Angesichts <strong>der</strong> demografischen Entwicklung muss in den kommenden Jahren mit weiteren<br />
Kostensteigerungen gerechnet werden.<br />
Die Abwicklung <strong>der</strong> Auszahlung liegt bei <strong>der</strong> Sozialversicherungsanstalt des Kantons <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, daher ist<br />
immerhin <strong>der</strong> administrative Aufwand für die Gemeinden zurzeit gering.<br />
Hilfe zu Hause (ambulant)<br />
Der Bereich <strong>der</strong> Hilfe zu Hause ist von <strong>der</strong> neuen Pflegefinanzierung nicht betroffen. Die Gemeinden<br />
haben wie bisher den gesetzlichen Auftrag, die Bevölkerung mit einem bedarfsgerechten Angebot an<br />
Dienstleistungen <strong>der</strong> Hilfe zu Hause zu versorgen. Die <strong><strong>St</strong>adt</strong> <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> unterhält dafür Leistungsvereinbarungen<br />
mit insgesamt sechs gemeinnützigen Anbietern, die gleichzeitig auch Leistungen <strong>der</strong><br />
Pflege zu Hause erbringen.<br />
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