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Bericht der Dienststellen 2012 (961 kB, PDF) - Stadt St.Gallen

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4 50.12 Alter, Behin<strong>der</strong>ung, Generationen<br />

Konferenz für Alters- und Behin<strong>der</strong>tenfragen (KABF)<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Konferenz für Alters- und Behin<strong>der</strong>tenfragen (KABF) mit ihrem Ausschuss und den drei<br />

Arbeitsgruppen fanden im <strong>Bericht</strong>sjahr rund zwanzig Sitzungen statt. Der Ausschuss hat sich schwerpunktmässig<br />

mit <strong>der</strong> Situation von pflegenden Angehörigen auseinan<strong>der</strong>gesetzt und die Broschüre<br />

«Entlastung für betreuende und pflegende Angehörige» publiziert. In Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Fachhochschule<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> und <strong>der</strong> Pro Senectute wurde am 30. Juni <strong>2012</strong> ein Publikumsanlass für pflegende<br />

Angehörige durchgeführt, wo Betroffene mit verschiedenen <strong>St</strong>ellen, die Beratung und Entlastung<br />

anbieten, ins Gespräch kommen konnten. Zudem wurde die Fachhochschule mit einer Untersuchung zur<br />

Situation und den Bedürfnissen pflegen<strong>der</strong> Angehöriger beauftragt. Die Ergebnisse sollen es erlauben,<br />

gezielte Massnahmen zur Unterstützung und Entlastung zu entwerfen. In <strong>der</strong> Arbeitsgruppe «<strong>St</strong>ationäre<br />

Altershilfe» wurden Massnahmen zur Vorbeugung von Debitorenverlusten in Betagtenheimen erarbeitet.<br />

Die Arbeitsgruppe Alter und Gesellschaft hat eine Projektskizze zur Untersuchung <strong>der</strong> Situation von<br />

älteren Migrantinnen und Migranten in <strong>der</strong> <strong><strong>St</strong>adt</strong> <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> verfasst, die als Grundlage für ein Praxisprojekt<br />

von <strong>St</strong>udierenden <strong>der</strong> Fachhochschule dient.<br />

Baubeiträge für stationäre Einrichtungen<br />

Das <strong><strong>St</strong>adt</strong>parlament hat dem Verein Altersheime Sömmerli <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> für den Einbau eines Schwesternnotrufs,<br />

die Sanierung <strong>der</strong> Badeanlage im Haus Johannes Kessler, die Erstellung eines Verbindungsbauwerks<br />

zwischen den Häusern Sömmerli und Johannes Kessler sowie für die Zimmervergrösserung<br />

im Haus Lilienfeld einen städtischen Baubeitrag von CHF 2 686 600 zugesprochen. Ebenfalls durch das<br />

<strong><strong>St</strong>adt</strong>parlament wurde ein Baubeitrag in Höhe von CHF 410 000 an das Betagtenheim Halden für einen<br />

An- und Umbau bewilligt. In <strong><strong>St</strong>adt</strong>ratskompetenz lagen weitere drei Baubeiträge an städtische<br />

Betagtenheime: Dem Verein Alterszentrum am Schäflisberg wurden CHF 191 000 für die Erneuerung <strong>der</strong><br />

Kommunikationsanlage und den Neubau eines Personen liftes gewährt, und die Wohnheimgenossenschaft<br />

Raphael bekam für den Erweiterungsbau und diverse Sanierungsarbeiten einen Baubeitrag von<br />

CHF 269 000 zugesprochen und <strong>der</strong> Verein Hof Rie<strong>der</strong>n erhielt für die Sanierung des Pflegebades und<br />

den Ausbau des <strong>St</strong>auraums einen Baubeitrag von CHF 12 240.<br />

4 50.13 Freiwilligenarbeit, bürgerschaftliches Engagement<br />

Am 12. Juni <strong>2012</strong> stimmte das <strong><strong>St</strong>adt</strong>parlament <strong>der</strong> Gründung <strong>der</strong> verwaltungsexternen «<strong>St</strong>iftung<br />

Zeitvorsorge» als Betreiberin eines lokalen Zeitvorsorgesystems zu. Zeitvorsorge ist eine neue Form,<br />

soziale Verantwortung wahrzunehmen und dabei für sich selbst vorzusorgen. Konkret werden Menschen<br />

zur Unterstützung an<strong>der</strong>er aktiv und erarbeiten sich so Zeitgutschriften, die sie später bei eigenem<br />

Bedarf wie<strong>der</strong> einlösen können. Mit <strong>der</strong> Zeitvorsorge soll das Engagement von Menschen im Pensionsalter<br />

zu Gunsten noch älterer, hilfs- und pflegebedürftiger Personen geför<strong>der</strong>t werden. Ohne zusätzlichen<br />

monetären Aufwand können so die Betreuung <strong>der</strong> Hochbetagten verbessert sowie Heimeintritte<br />

vermieden o<strong>der</strong> hinausgeschoben werden. Die Vorlage beinhaltete auch einen jährlichen Betriebs beitrag<br />

sowie die Garantieleistung für die spätere Einlösbarkeit angesparter Zeitguthaben bis zu einer Höhe von<br />

CHF 3.4 Mio. Die <strong>St</strong>iftungsgründung erfolgte am 20. Dezember <strong>2012</strong>. Als Mitstifter konnten wichtige<br />

regionale Akteure in <strong>der</strong> Altershilfe wie Pro Senectute, Spitex Verband, Rotes Kreuz, Frauenzentrale,<br />

evangelisch-reformierte und katholische Kirchgemeinden sowie das Amt für Soziales des Kantons<br />

<strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong> gewonnen werden.<br />

<strong>Bericht</strong> <strong>der</strong> <strong>Dienststellen</strong> stadt st.gallen <strong>2012</strong> 101

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