Erläuterungen des Stadtkämmerers Martin Gentzsch - Stadt Ratingen
Erläuterungen des Stadtkämmerers Martin Gentzsch - Stadt Ratingen
Erläuterungen des Stadtkämmerers Martin Gentzsch - Stadt Ratingen
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Erläuterungen<br />
von<br />
Herrn <strong>Stadt</strong>kämmerer<br />
<strong>Martin</strong> <strong>Gentzsch</strong><br />
zur Einbringung<br />
<strong>des</strong> Haushaltsplanentwurfes 2013<br />
in der Sitzung <strong>des</strong> Rates<br />
der <strong>Stadt</strong> <strong>Ratingen</strong><br />
am 18. Dezember 2012<br />
( es gilt sowohl das gesprochene als auch das<br />
geschriebene Wort )<br />
- 1 -
Folie 1<br />
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,<br />
sehr geehrte Damen und Herren <strong>des</strong> Rates,<br />
sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,<br />
sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen der <strong>Stadt</strong>verwaltung!<br />
Ich freue mich sehr, Ihnen heute den Haushaltsplanentwurf für<br />
das nächste Jahr 2013 zu erläutern. Als Kämmerer ist dies für<br />
mich eine Premiere. Deshalb bin ich froh, dass im Jahr 2013 die<br />
von uns allen erhoffte deutliche Verbesserung der<br />
Finanzsituation eingeplant werden kann. Zwar rechne ich im<br />
Jahr 2013 mit einem Haushaltsdefizit von 3,1 Mio. Euro. Jedoch<br />
stellt dies eine erhebliche Verbesserung gegenüber dem<br />
Vorjahr dar. Dieses muss leider mit einem enormen Fehlbetrag<br />
in die Ratinger Finanzgeschichte eingehen.<br />
Folie 2 (Inhalt)<br />
Im Folgenden werde ich Ihnen die wesentlichen<br />
Haushaltspositionen im Einzelnen erläutern. Diese beinhalten<br />
- 2 -
unter anderem die Gewerbesteuer, die Kreisumlage,<br />
Aufwendungen für Soziales und Personal sowie Einnahmen<br />
aus Einkommen- und Umsatzsteuer. Im Anschluss folgt ein<br />
Überblick über die Investitionsmaßnahmen und die<br />
Schuldenentwicklung. Zum Ende meines Vortrages gehe ich<br />
auf Konsolidierungsmaßnahmen ein.<br />
Folie 3 (Überblick)<br />
Zuerst möchte ich Ihnen einen schnellen Überblick über die<br />
Haushaltsentwicklung im nächsten Jahr geben.<br />
Im Ergebnisplan sind Aufwendungen von insgesamt 239,9 Mio.<br />
Euro eingeplant. Demgegenüber stehen Erträge von insgesamt<br />
236,8 Mio. Euro. Hieraus ergibt sich das bereits oben erwähnte<br />
Haushaltsdefizit von 3,1 Mio. Euro. Damit ist der<br />
Haushaltsplanentwurf 2013 strukturell nicht ausgeglichen. Der<br />
Haushaltsausgleich ist jedoch fiktiv möglich, weil der Fehlbetrag<br />
aus der Ausgleichsrücklage gedeckt werden kann.<br />
Die im Jahr 2013 eingeplanten Investitionsmaßnahmen von rd.<br />
20,9 Mio. Euro sollen zum Beispiel aus Investitionszuschüssen<br />
Dritter, noch verbliebenen Bankguthaben (Liquide Mittel) sowie<br />
- 3 -
einer neuen Kreditermächtigung in Höhe von 6,4 Mio. Euro<br />
finanziert werden.<br />
Folie 4 (Gewerbesteuer)<br />
Ich werde Ihnen nun die wesentlichen Haushaltspositionen<br />
darstellen:<br />
Die finanzielle Situation der <strong>Stadt</strong> <strong>Ratingen</strong> ist besonders von<br />
den Gewerbesteuereinnahmen abhängig. Diese unterliegen<br />
manchmal Schwankungen, wie Sie im Zeitraum 2000 bis 2013<br />
erkennen können.<br />
Eine Kernbotschaft aus dem mit vielen Oscars preisgekrönten<br />
Kinofilm „Forrest Gump“ mit dem Schauspieler Tom Hanks in<br />
der Hauptrolle drückt meines Erachtens in etwa die Situation<br />
eines Kämmerers bei der Planung eines<br />
Gewerbesteueransatzes aus.<br />
In diesem Film heißt es:<br />
„Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen,<br />
man weiß nie [genau], was man kriegt“.<br />
Eine exakte Vorhersage <strong>des</strong> Gewerbesteueransatzes für das<br />
nächste Jahr ist nicht möglich. Es handelt sich immer um<br />
- 4 -
hinreichend genaue Schätzungen unter Berücksichtigung<br />
bekannt gewordener Chancen und Risiken.<br />
Dennoch bin ich sehr zuversichtlich, dass wir im Jahr 2013<br />
einen Gewerbesteueransatz von 80 Mio. Euro erreichen<br />
können.<br />
Hierbei kalkuliere ich „vorsichtig optimistisch“. Gegenüber dem<br />
voraussichtlichen Gewerbesteuerergebnis 2012 erhöht sich die<br />
Erwartung im Jahr 2013 um rd. 33 Mio. Euro. Im Jahr 2012 hat<br />
sich das jährliche Vorauszahlungssoll gemindert. Ferner führen<br />
erhebliche Rückerstattungen für Vorjahre dazu, dass in 2012<br />
nur noch ein Gewerbesteuerergebnis von ca. 47 Mio. Euro<br />
erwartet werden kann (Planansatz 50 Mio. Euro). Eine ähnliche<br />
Situation hatten wir zuletzt im Jahr 2001, als sich die<br />
Gewerbesteuereinnahmen gegenüber dem Ergebnis im Jahr<br />
2000 stark verringerten.<br />
Die hohen Rückerstattungen für Vorjahre stellen teilweise<br />
Einmaleffekte dar. Insbesondere aus diesem Grund kann im<br />
Jahr 2013 wieder mit einem deutlichen Anstieg der<br />
Gewerbesteuereinnahmen gerechnet werden. Der Ansatz liegt<br />
jedoch deutlich unter dem Einnahmeniveau der Jahre 2005 bis<br />
- 5 -
2011. Der Gewerbesteuerhebesatz wurde unverändert mit<br />
400% angesetzt.<br />
Folie 5 (Kreisumlage)<br />
Eine weitere wesentliche Verbesserung der Haushaltssituation<br />
resultiert aus der Entwicklung der Kreisumlage.<br />
Lt. Kreishaushaltsentwurf 2013 würde sich die Ratinger<br />
Kreisumlage gegenüber dem Vorjahr um rd. 11,3 Mio. Euro auf<br />
rd. 56,4 Mio. Euro ermäßigen. Der Rückgang ist vor allem auf<br />
die verringerte Steuerkraft der <strong>Stadt</strong> <strong>Ratingen</strong> sowie auf die<br />
positive Steuerentwicklung der <strong>Stadt</strong> Monheim zurückzuführen.<br />
Insgesamt muss die <strong>Stadt</strong> <strong>Ratingen</strong> im Jahr 2013 aber immer<br />
noch die höchste Kreisumlage aller kreisangehörigen Städte<br />
tragen.<br />
Auch ich war überrascht, dass der Kreis Mettmann trotz der<br />
höheren Bun<strong>des</strong>beteiligung an den Grundsicherungskosten<br />
eine um rd. 9 Mio. Euro höhere Kreisumlage benötigt (u.a. auf<br />
Grund höherer Sozial- und Personalkosten, höhere<br />
Landschaftsumlage). In der gemeinsamen Stellungnahme der<br />
Kreiskämmerer wurden Möglichkeiten aufgezeigt, wie der<br />
- 6 -
Kreisumlagemehrbedarf eventuell verringert oder vermieden<br />
werden könnte.<br />
Der Kreis Mettmann könnte zum Beispiel allein aus einer<br />
Position den Kreisumlagebedarf einmalig um rd. 6 Mio. Euro<br />
senken. In dieser Höhe hat der Kreis im Jahr 2010<br />
Sonderabschreibungen auf sein Wertpapiervermögen<br />
vorgenommen. Die kreisangehörigen Städte haben diese<br />
Wertberichtigungen über die Kreisumlage bezahlt, obwohl dem<br />
Kreis Mettmann keine tatsächlichen Auszahlungen entstanden<br />
sind (bei der Wertberichtigung handelt es sich ausschließlich<br />
um einen bilanziellen Vorgang).<br />
Das bisher geltende Haushaltsrecht ließ dies zu. Vor einigen<br />
Wochen wurde das Haushaltsrecht jedoch geändert. Zukünftig<br />
sind solche Wertberichtigungen nicht mehr über die<br />
Kreisumlage zu finanzieren. Auf freiwilliger Basis hätte der Kreis<br />
Mettmann die Möglichkeit, in Höhe der o.g. Wertberichtigungen<br />
aus dem Jahr 2010 (eine höhere Eigenkapitalreduzierung im<br />
Jahr 2013 in Kauf zu nehmen, um) den Kreisumlagebedarf<br />
2013 zu senken. Aus haushaltsrechtlichen Gründen müsste<br />
hierfür der Jahresabschluss 2012 <strong>des</strong> Kreises abgewartet<br />
werden.<br />
- 7 -
Vorläufig wurde somit angenommen, dass der Kreis Mettmann<br />
seinen Kreisumlagebedarf um 9 Mio. Euro verringern kann.<br />
Entsprechend ist der Ratinger Anteil an der Kreisumlage<br />
zunächst um rd. 1,8 Mio. Euro niedriger veranschlagt. Eine<br />
erste Verbesserung von 0,5 Mio. Euro ist bereits eingetreten.<br />
Der Kreistag hat gestern den Kreisumlagebedarf gesenkt.<br />
Ab dem Jahr 2014 wird sich die Steuerkraft der <strong>Stadt</strong> <strong>Ratingen</strong><br />
voraussichtlich wieder erhöhen. Eine normalerweise daraus<br />
resultierende höhere Kreisumlagebelastung habe ich vorerst<br />
jedoch nicht eingeplant, weil die <strong>Stadt</strong> Monheim nach<br />
bisherigen Informationen noch weiter steigende<br />
Gewerbesteuereinnahmen erwartet. (Die tatsächliche<br />
Entwicklung im ersten Halbjahr 2013 bleibt abzuwarten.)<br />
Den Chancen bei der Kreisumlage stehen jedoch erhebliche<br />
Risiken gegenüber, wenn das Land ab dem Jahr 2014 eine<br />
„Abundanzumlage“ einführen sollte. Die <strong>Stadt</strong> <strong>Ratingen</strong> müsste<br />
dann Finanzhilfen <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> an finanziell notleidende Städte<br />
eventuell in Millionenhöhe (!) solidarisch mit finanzieren. Die<br />
gesetzlichen Grundlagen sollen im Jahr 2013 geschaffen<br />
werden. Belastbare Proberechnungen liegen derzeit nicht vor.<br />
- 8 -
Meine Damen und Herren, die wieder deutlich verbesserte<br />
Gewerbesteuererwartung sowie die wesentlich verringerten<br />
Belastungen aus der Kreisumlage sind somit im Jahr 2013<br />
prägend dafür, dass gegenüber dem Vorjahr ein erheblich<br />
niedrigerer Fehlbetrag eingeplant werden kann.<br />
Folie 6 (Wesentliche Veränderungen I)<br />
Weitere wesentliche Haushaltspositionen sind in der<br />
nachfolgenden Abbildung ersichtlich:<br />
Es ist dringend eine Erhöhung <strong>des</strong><br />
Gebäudeunterhaltungsbudgets um rd. 1 Mio. Euro erforderlich.<br />
Ansonsten besteht aus fachlicher Sicht die Gefahr, teure<br />
Schäden in Kauf nehmen zu müssen. Demgegenüber wurden<br />
die Instandhaltungsrückstellungen gegenüber dem Vorjahr<br />
vorläufig um rd. 4,3 Mio. Euro reduziert (die<br />
Umsetzungsplanung wird bis zur Etatberatungssitzung <strong>des</strong><br />
Bau- und Vergabeausschusses aktualisiert). Konkretisierungen<br />
hierzu folgen im Verlaufe der Etatberatungen.<br />
Verschlechterungen ergeben sich auch aus einem weiteren<br />
Anstieg der Sozial- und Jugendhilfekosten. Insbesondere muss<br />
das Budget für die Hilfen zur Erziehung um rd. 1,4 Mio. Euro<br />
- 9 -
erhöht werden (diese Entwicklung zeichnete sich bereits im<br />
Jahr 2012 mit einer überplanmäßigen Ausgabe ab). Ferner<br />
steigt der Mittelbedarf zur Unterstützung von Asylbewerbern<br />
voraussichtlich um rd. 0,4 Mio. Euro.<br />
(Die Abschreibungsaufwendungen (Erträge aus Sonderposten<br />
saldiert) verringern sich voraussichtlich in Höhe von rd. 0,8 Mio.<br />
Euro. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass ein Teil<br />
<strong>des</strong> Straßenvermögens bis zum Ende <strong>des</strong> Jahres 2012<br />
vollständig abgeschrieben ist.)<br />
Weitere Veränderungen ergeben sich unter anderem bei den<br />
Personalkosten. Auf Grund der bereits im vergangenen Jahr für<br />
das Jahr 2013 beschlossenen tariflich-linearen<br />
Steigerungsraten im Beschäftigtenbereich und der<br />
angenommenen Besoldungserhöhungen im Beamtenbereich<br />
(im Beamtenbereich sind die im Jahr 2013 vorgesehenen<br />
Tarifverhandlungen auf Lan<strong>des</strong>ebene entscheidend, da diese<br />
i.d.R. auf die Beamten/innen übertragen werden) erhöht sich im<br />
Jahr 2013 das Personalkostenbudget um voraussichtlich rd. 1,3<br />
Mio. Euro. Ferner resultieren Personalmehraufwendungen von<br />
rd. 1 Mio. Euro aus den im Stellenplan 2012 bereits<br />
beschlossenen neuen Stellen<br />
- 10 -
• der Schulsozialarbeit („Bildungs- und Teilhabepaket“),<br />
• der Übernahme von Kindertagesstätten,<br />
• der U3-Kinderbetreuung sowie<br />
• für den Rettungsdienst.<br />
Die Mehraufwendungen (erstmals volle Jahreswirkung dieser<br />
Stellen) für diese neuen Stellen werden zum größten Teil von<br />
Dritten finanziert oder führen an anderer Stelle zu<br />
Kosteneinsparungen. (Zusätzlich werden höhere Zuführungen<br />
zu Pensionsrückstellungen von rd. 0,9 Mio. Euro erwartet.)<br />
Folie 7 ((Wesentliche Veränderungen II)<br />
Darüber hinaus erhöhen sich die Gewerbesteuerumlage und<br />
die Umlage Fonds deutscher Einheit um insgesamt rd. 3,7 Mio.<br />
Euro, da die Gewerbesteuererwartung steigt. Chancen oder<br />
Risiken resultieren vor allem aus der zurzeit noch offenen<br />
Abrechnung der Umlage Fonds deutscher Einheit der Jahre<br />
2007 bis heute. Die vom Verfassungsgericht für nichtig erklärte<br />
gesetzliche Grundlage muss zunächst vom Land neu geregelt<br />
werden. Die finanziellen Vor- oder Nachteile, evtl. in<br />
Millionenhöhe, sind derzeit nicht absehbar.<br />
- 11 -
Die Aufwandssteigerungen für die Gewerbesteuerumlagen<br />
können voraussichtlich überwiegend aus der um rd. 3,3 Mio.<br />
Euro erhöhten Einnahmeerwartung aus den Anteilen an der<br />
Einkommen- und Umsatzsteuer kompensiert werden. Im Jahr<br />
2013 werden diese beiden Steueranteile mit zusammen rd. 55<br />
Mio. Euro voraussichtlich einen Höchstwert erreichen.<br />
(Die Grundsteuern A und B wurden mit einer<br />
Einnahmeerwartung von rd. 17,4 Mio. Euro berücksichtigt. Da<br />
erst vor weniger als einem Jahr die Grundsteuerhebesätze um<br />
20 Prozentpunkte (auf 200% bei der Grundsteuer A bzw. 400%<br />
bei Grundsteuer B) erhöht wurden, wird im Jahr 2013 keine<br />
weitere Erhöhung vorgeschlagen.)<br />
Die geplanten Gewinnausschüttungen der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Ratingen</strong><br />
GmbH verringern sich wie erwartet von 8,5 Mio. Euro auf rd. 2,3<br />
Mio. Euro. Ausschlaggebend hierfür ist, dass im Jahr 2012<br />
einmalig Gewinnausschüttungen aus drei Wirtschaftsjahren<br />
eingeplant waren, um den erheblichen Fehlbetrag 2012 etwas<br />
abzumildern. (Im Haushaltsplanentwurf 2013 kann<br />
demgegenüber ausschließlich die geplante<br />
- 12 -
Gewinnausschüttung der <strong>Stadt</strong>werke aus dem Wirtschaftsjahr<br />
2012 berücksichtigt werden.)<br />
Folie 8 (Ergebnisentwicklung)<br />
Meine Damen und Herren, die Entwicklung der<br />
Jahresergebnisse seit dem Jahr 2008 ist in der nachfolgenden<br />
Grafik abgebildet.<br />
In den ersten vier Jahren nach der Einführung <strong>des</strong> Neuen<br />
Kommunalen Finanzmanagements im Jahr 2008 wurden<br />
Ergebnisüberschüsse erzielt. (Der hohe Überschuss im Jahr<br />
2011 von rd. 18,2 Mio. Euro ist insbesondere darauf<br />
zurückzuführen, dass die Gewerbesteuerrückerstattungen für<br />
Vorjahre erst im Jahr 2012 konkret eingetreten sind.) Das Jahr<br />
2012 wird erstmals mit einem Defizit abschließen. Dies ist leider<br />
gleich ein „heftiger Schlag ins Kontor“.<br />
Sofern der Kreis Mettmann den Kreisumlagemehrbedarf im<br />
Jahr 2013 nicht weiter absenken kann, könnte sich der<br />
Fehlbetrag im Jahr 2013 auf voraussichtlich rd. 4,4 Mio. Euro<br />
erhöhen. In der mittelfristigen Ergebnisplanung 2014 bis 2016<br />
werden Fehlbeträge zwischen rd. 1 bis 3 Mio. Euro pro Jahr<br />
einkalkuliert. Es sind somit weitere Konsolidierungsmaßnahmen<br />
- 13 -
erforderlich, um wieder einen strukturell ausgeglichenen<br />
Haushalt erreichen zu können und die Ausgleichsrücklage<br />
wieder aufzustocken.<br />
Folie 9 (Ausgleichsrücklage)<br />
Ich gehe nun auf die Entwicklung der Ausgleichsrücklage ein.<br />
Bis Ende <strong>des</strong> Jahres 2011 musste die Ausgleichsrücklage auf<br />
Grund der Ergebnisüberschüsse in den Jahren 2008 bis 2011<br />
nicht in Anspruch genommen werden. Die Ausgleichsrücklage<br />
betrug somit unverändert rd. 62,1 Mio. Euro.<br />
Auf Grund <strong>des</strong> Ergebnisfehlbetrages im Jahr 2012 muss die<br />
Ausgleichsrücklage erstmals verringert werden. Die<br />
Ausgleichsrücklage könnte sich bis zum Jahr 2016 auf nur noch<br />
rd. 11,2 Mio. Euro reduzieren. Auf Grund der oben bereits<br />
erwähnten Änderung <strong>des</strong> Haushaltsrechtes (NKF-<br />
Weiterentwicklungsgesetz) ist es möglich, die<br />
Ausgleichsrücklage in Höhe der Jahresüberschüsse 2008 bis<br />
2011 nachträglich um insgesamt rd. 26 Mio. Euro aufzustocken.<br />
In der Grafik ist ersichtlich, wie sich die Ausgleichsrücklage in<br />
diesem Fall entwickeln würde. Die für die Aufstockung<br />
erforderliche Entscheidung <strong>des</strong> Rates müsste mit der<br />
- 14 -
Feststellung <strong>des</strong> Jahresabschlusses 2012 (voraussichtlich im<br />
Dezember 2013) getroffen werden.<br />
Ich möchte hierbei betonen, dass die <strong>Stadt</strong> <strong>Ratingen</strong> durch<br />
diese Aufstockungsmöglichkeit keinen einzigen Euro mehr Geld<br />
zur Verfügung hat. Die Ausgleichsrücklage ist lediglich<br />
Bestandteil <strong>des</strong> bilanziellen Eigenkapitals und nur ein Maßstab<br />
dafür, ob eine Kommune mit oder ohne Genehmigung der<br />
Aufsichtsbehörde Ergebnisfehlbeträge einplanen darf.<br />
Folie 10 (Investitionsvolumen)<br />
Meine Damen und Herren, im Haushaltsjahr 2013 sind<br />
Investitionsmaßnahmen in Höhe von insgesamt rd. 20,9 Mio.<br />
Euro vorgesehen.<br />
Die in den Vorjahren begonnene Absenkung <strong>des</strong><br />
Investitionsbedarfes wurde aus Gründen der<br />
Haushaltskonsolidierung im Jahr 2013 fortgesetzt.<br />
Dem <strong>Stadt</strong>rat werden Anfang <strong>des</strong> Jahres 2013 u.a. die konkreten<br />
Pläne für den Neubau bzw. die Teilsanierung <strong>des</strong><br />
Rathauses vorgestellt, damit der Baubeschluss erfolgen kann.<br />
(Ab Mitte <strong>des</strong> Jahres 2013 ist der Abriss der betreffenden<br />
Gebäudeteile geplant. Die Rathausbediensteten müssen zuvor<br />
- 15 -
in vorhandene städtischen Liegenschaften oder angemietete<br />
Büroräume umziehen.) Im Jahr 2013 werden zunächst weitere<br />
Investitionsmittel von rd. 2 Mio. Euro sowie vor allem<br />
Verpflichtungsermächtigungen von insgesamt rd. 17 Mio. Euro<br />
zur vollen Beauftragung <strong>des</strong> Rathausbaus benötigt (in<br />
Vorjahren wurden u.a. bereits Planungsmittel und Mittel zur<br />
Verlagerung der TK-Anlage zur Feuerwache von insgesamt rd.<br />
6 Mio. Euro bereitgestellt).<br />
In den vier Investitionsbereichen Feuer- und Rettungsdienst,<br />
Schulen, Kindertagesstätten und Sport sind Investitionskosten<br />
von jeweils 1 – 2 Mio. Euro vorgesehen. Schwerpunkte bilden<br />
hierbei vor allem die Baumaßnahmen für die U3-<br />
Kinderbetreuung. (Insbesondere muss die Kindertagesstätte<br />
Schützenstraße neu gebaut und die Kindertagesstätte Am<br />
Söttgen saniert und erweitert werden.)<br />
Für die Maßnahmen <strong>des</strong> Abwasserbeseitigungskonzeptes sind<br />
im Jahr 2013 insgesamt Mittel von rd. 7,3 Mio. Euro eingeplant.<br />
Hierbei handelt es sich um eine vorläufige Planung. Der Rat<br />
muss noch darüber entscheiden, mit welchem jährlichen<br />
Investitionsvolumen diese Maßnahmen abgewickelt werden<br />
sollen. Zunächst wurden die Maßnahmen (in den Jahren 2013<br />
bis 2016) in der Höhe veranschlagt, wie diese mit dem<br />
- 16 -
vorhandenen Personalbestand <strong>des</strong> Tiefbauamtes maximal<br />
abgewickelt werden können. Unter anderem aus diesem Grund<br />
reduziert sich das Volumen <strong>des</strong> Investitionsprogramms 2013 bis<br />
2016 erheblich gegenüber dem <strong>des</strong> Vorjahres. Das<br />
Abwasserbeseitigungskonzept muss in 2013 neu zur<br />
Genehmigung der Bezirksregierung vorgelegt werden. Hierbei<br />
ist auch zu berücksichtigen, dass die von den Bürgerinnen und<br />
Bürgern zu tragenden Schmutzwasser- und<br />
Niederschlagswassergebühren umso stärker steigen werden, je<br />
höher das jährliche Investitionsvolumen ist.<br />
Die Planungen zur Umgestaltung <strong>des</strong> Düsseldorfer Platzes sind<br />
noch nicht abgeschlossen. Zu den Etatberatungen wird die<br />
Verwaltung hierzu eine Vorlage erstellen, damit die<br />
notwendigen Kosten einschl. Zuschüsse Dritter im<br />
Haushaltsplan 2013 veranschlagt werden können.<br />
Folie 11 (Verschuldung)<br />
In der vorletzten Abbildung ist die aus der Investitionstätigkeit<br />
der <strong>Stadt</strong> resultierende Verschuldung ersichtlich:<br />
- 17 -
Seit dem Jahr 2004 konnte die Ist-Verschuldung von 128 Mio.<br />
bis Ende 2012 auf ca. 85 Mio. Euro reduziert werden. Ab dem<br />
Jahr 2013 wird die Verschuldung jedoch voraussichtlich wieder<br />
ansteigen. Hierfür sind neue Kreditbedarfe ab 2013 als auch die<br />
noch abzuwickelnden Investitionsmaßnahmen aus Vorjahren<br />
(Ermächtigungsübertragungen) zurückzuführen. Letztere sind<br />
voraussichtlich ganz oder teilweise aus Kredit- und<br />
Umschuldungsermächtigungen aus Vorjahren zu finanzieren<br />
(vgl. Vorbericht im Haushaltsplanentwurf, Seiten V18 und V19).<br />
Folie 12 (Konsolidierungsmaßnahmen)<br />
Die nach wie vor vorhandenen Ergebnisfehlbeträge in den<br />
kommenden Jahren sowie der zu erwartende Wiederanstieg<br />
der Verschuldung sind Warnsignale, die weitere Maßnahmen<br />
zur Haushaltskonsolidierung von uns abverlangen.<br />
Mit dem Haushaltsplanentwurf 2013 schlägt Ihnen die<br />
Verwaltung verschiedene Konsolidierungsmaßnahmen vor.<br />
Hierzu gehören zum Beispiel:<br />
Erhöhung der Hun<strong>des</strong>teuer (rd. 40.000 Euro); Einsparungen in<br />
den „beeinflussbaren“ Ämterbudgets (rd. 1 Mio. Euro);Kürzung<br />
freiwilliger Zuschüsse an Dritte (u.a. Sportförderung rd. 24.000<br />
- 18 -
Euro); Verkaufserlöse aus der geplanten Veräußerung<br />
städtischer Gebäude (vorläufig rd. 2 Mio. Euro); Verschieben<br />
von Investitionsmaßnahmen in die Jahre 2015 oder später (u.a.<br />
Parkplatz „Pulchgelände“ rd. 150.000 Euro; Rasenerneuerung<br />
Sportplatz Stadion rd. 260.000 Euro; Rasenerneuerung und<br />
Bau eines Kleinspielfel<strong>des</strong> Sportplatz Gothaer Straße rd. 1,2<br />
Mio. Euro; Neubau Baubetriebshof an der Sandstraße (rd. 6<br />
Mio. Euro).<br />
(An dieser Stelle möchte ich exemplarisch einen<br />
Konsolidierungsvorschlag näher begründen:<br />
Der Neubau <strong>des</strong> Baubetriebshofes an der Sandstraße soll um<br />
min<strong>des</strong>tens zwei Jahre verschoben werden. In den Jahren<br />
2013 bis 2015 hat das seit langer Zeit geplante Rathausprojekt<br />
die größere Priorität. Beide Maßnahmen gleichzeitig<br />
durchzuführen und zu finanzieren ist aus der Sicht der<br />
Verwaltung angesichts der angespannten Finanzlage nicht<br />
darstellbar. Die Verwaltung beabsichtigt zu den Etatberatungen<br />
jedoch einen ersten kostenreduzierten Bauabschnitt zu<br />
erarbeiten, um den Standort Lintorfer Straße bereits im Jahr<br />
2013 zur Sandstraße zu verlagern. Die hierdurch möglichen<br />
Kosteneinsparungen aus dieser Zusammenlegung wird die<br />
Verwaltung in der Vorlage darstellen.)<br />
- 19 -
Meine Damen und Herren, Ihnen sind nun die Eckdaten zum<br />
Haushaltsplanentwurf 2013 bekannt. Nach dem enormen<br />
Fehlbetrag im Jahr 2012 müssen wir gerade im Haushaltsjahr<br />
2013 besonders wachsam sein.<br />
Die aktuelle finanzielle Situation ist immer noch<br />
vergleichbar mit einem Profiboxer, der nach einem herben<br />
Niederschlag zunächst angeschlagen versuchen muss,<br />
weiteren Rückschlägen vorzubeugen und zur alten Stärke<br />
zurückzufinden.<br />
Ich bedanke mich bei Herrn Bürgermeister Birkenkamp, allen<br />
Beigeordneten und allen Kolleginnen und Kollegen der<br />
<strong>Stadt</strong>ämter für die Unterstützung zur Aufstellung dieses<br />
Haushaltsplanentwurfes. Mein besonderer Dank gilt meinen<br />
Kolleginnen und Kollegen in der Kämmerei und der <strong>Stadt</strong>kasse.<br />
Ohne diese hätte ich Ihnen heute weder einen<br />
Haushaltsplanentwurf noch einen Jahresabschluss vorlegen<br />
können.<br />
- 20 -
Zum Abschluss meiner ersten Etatrede wünsche ich Ihnen und<br />
Ihren Familien ein schönes Weihnachtsfest und ein gesun<strong>des</strong><br />
und spannen<strong>des</strong> neues Jahr 2013.<br />
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!<br />
Anlagen:<br />
Präsentationsfolien 1 bis 12<br />
- 21 -
Haushaltsplanentwurf<br />
2013<br />
der <strong>Stadt</strong> <strong>Ratingen</strong><br />
Erläuterungen von<br />
Herrn <strong>Stadt</strong>kämmerer<br />
<strong>Martin</strong> <strong>Gentzsch</strong><br />
zur Etateinbringung<br />
in der Ratssitzung am<br />
18.12.2012<br />
1
Inhalt<br />
2<br />
• Überblick Haushaltsplanentwurf 2013<br />
• Wesentliche Haushaltspositionen<br />
– Gewerbesteuer<br />
– Kreisumlage<br />
– Aufwendungen Soziales, Jugendhilfen,<br />
Personal<br />
– Erträge aus Einkommensteuer / Umsatzsteuer<br />
– usw.<br />
• Investitionsmaßnahmen / Verschuldung<br />
• Konsolidierungsmaßnahmen
Überblick Haushaltsplanentwurf 2013<br />
Ergebnisplan<br />
Erträge: 236,8 Mio.€<br />
Aufwendungen: 239,9 Mio.€<br />
Fehlbetrag: -3,1 Mio.€<br />
Investitionen 2013<br />
20,9 Mio.€<br />
Zahlungsüberschuss<br />
aus lfd. Verwaltungstätigkeit<br />
(Einzahlungen ./.<br />
Auszahlungen)<br />
Finanzierung Investitionen 2013:<br />
Inv. Einzahlungen 7,4 Mio. €<br />
Liquide Mittel 7,1 Mio. €<br />
Kreditermächtigung 6,4 Mio.€<br />
4,8 Mio.€<br />
3<br />
Kredittilgung 2013<br />
5,6 Mio.€
Gewerbesteuer nach Ertrag<br />
160<br />
140<br />
120<br />
100<br />
100,1<br />
56,9<br />
49,0<br />
57,5<br />
75,3<br />
116,0<br />
117,8<br />
125,0<br />
142,7<br />
111,6<br />
107,2<br />
123,7<br />
47,0 (50,0)<br />
80,0<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
Mio Euro<br />
4<br />
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012* 2013<br />
*Voraussichtliches Ergebnis 2012 = ca. 47 Mio.
Entwicklung Kreisumlage<br />
= Ergebnis = Planung = Eigenanteil Sozialhilfe<br />
Mio Euro<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Ab 2005 Wegfall 50% Anteil Sozialhilfe wg.<br />
Abwicklung Hartz IV über Kreisumlage<br />
4,0<br />
43,9<br />
39,3<br />
3,9<br />
4,2<br />
33,9<br />
0,3<br />
50,3<br />
67,6<br />
65,8<br />
2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013<br />
Hebesätze<br />
34,80 39,00 39,00 45,10 43,90 43,20 42,00 41,00 42,05 41,8 45,2 39,8 ?<br />
einschl. SH 37,05 37,97 42,89 43,87 41,1 ?<br />
68,9<br />
75,5<br />
73,8<br />
66,5<br />
67,7<br />
1,8<br />
54,6<br />
56,4)<br />
5<br />
Lt. Beschluss Kreistag 17.12.2012: Hebesatz 40,8% = 55,9
Weitere wesentliche Haushaltspositionen<br />
I<br />
Bezeichnung<br />
Plan<br />
2013*<br />
Plan<br />
2012* Veränderung*<br />
Gebäudeunterhaltung/-wartung 2,7 1,7 +1,0<br />
Hilfen zur Erziehung etc. 9,2 7,8 +1,4<br />
Unterstützung Asylbewerber 1,2 0,8 +0,4<br />
Vermögensabschreibungen ./.<br />
Sonderposten 11,2 12,0 -0,8<br />
Personalkostenbudget 64,9 61,7 +3,2<br />
- Tariflich bedingte<br />
Steigerungen +1,3<br />
- Stellenplan 2012 +1,0<br />
- Pensionsrückstellungen +0,9<br />
6<br />
*Angaben in Mio. Euro
Weitere wesentliche Haushaltspositionen<br />
II<br />
Bezeichnung<br />
Plan<br />
2013*<br />
Plan<br />
2012* Veränderung*<br />
Aufwendungen Gewerbesteuerumlage /<br />
Fonds deutsche Einheit 13,8 10,1 +3,7<br />
Erträge aus Einkommen- / Umsatzsteuer 55,2 51,9 +3,3<br />
Erträge Grundsteuer A und B 17,4 17,3 +0,1<br />
Erträge Gewinnausschüttung <strong>Stadt</strong>werke 2,3 8,5 -6,2<br />
7<br />
*Angaben in Mio. Euro
Ergebnisentwicklung 2008 - 2016<br />
0,4 3,2 4,9<br />
18,2<br />
-3,1 -3,2 -1,8 -0,8<br />
-42<br />
2008 2009 2010 2011* 2012* 2013 2014 2015 2016<br />
in Mio. Euro<br />
(-4,4 Mio.,<br />
*2011: Entwurf Jahresabschluss; 2012: Hochrechnung<br />
8<br />
sofern Kreisumlage<br />
höher)
Entwicklung Ausgleichsrücklage<br />
= Ausgleichsrücklage ohne NKFWG = Ausgleichrücklage nach NKFWG<br />
vorbehaltlich Ratsbeschluss<br />
Mio Euro<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
62,1<br />
62,1<br />
62,1<br />
20,1 46,7<br />
17,0 43,6<br />
Jahresüberschüsse 2008 – 2011 =<br />
rd. 26,6 Mio. Euro<br />
2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016<br />
13,8 40,4<br />
12,0 38,6<br />
11,2 37,8<br />
9
Entwicklung <strong>des</strong> geplanten<br />
Investitionsvolumen<br />
60,0<br />
50,0<br />
56,0<br />
Planjahr<br />
160<br />
155,9<br />
IP-Volumen<br />
Produkte 01-15<br />
Mio Euro<br />
40,0<br />
30,0<br />
38,4<br />
25,3<br />
22,3 20,9<br />
120<br />
80<br />
111,4 108,9<br />
117,0<br />
87,2<br />
20,0<br />
10,0<br />
40<br />
0,0<br />
2009 2010 2011 2012 2013*<br />
*Neubau/Sanierung Rathaus (rd. 2 Mio.<br />
+ VE 17 Mio; Vorjahre rd. 6 Mio.)<br />
0<br />
2009-<br />
2012<br />
2010-<br />
2013<br />
2011-<br />
2014*<br />
2012-<br />
2015<br />
2013-<br />
2016<br />
*Feuer-/Rettungsdienst, Schulen, Kitas, Sport<br />
(jeweils rd. 1 – 2 Mio.)<br />
10<br />
*Abwasserbeseitigungskonzept (7,3 Mio.)<br />
*Mittel “Düsseldorfer Platz“ werden nachgereicht
Verschuldung<br />
180<br />
165 164<br />
160<br />
140<br />
120<br />
128<br />
123<br />
113<br />
108<br />
110<br />
142<br />
100<br />
99 96 92 87 85<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016<br />
2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016<br />
Ist-Verschuldung 128,2 122,8 113,2 108,2 99,0 95,5 91,8 86,9 85,4<br />
Soll-Verschuldung 110,3 141,6 165 163,9<br />
11
Konsolidierungsmaßnahmen<br />
• z.B. Erhöhung der Hun<strong>des</strong>teuer (rd. 40.000 €);<br />
• Einsparungen in den „beeinflussbaren“ Ämterbudgets (rd. 1 Mio. €);<br />
• Kürzung freiwillige Zuschüsse an Dritte;<br />
• Verschiebung Sportstättenentwicklungsplan (rd. 63.000 €);<br />
• Verkauf städtischer Gebäude (vorläufig rd. 2 Mio. €);<br />
• Verschieben von Investitionsmaßnahmen in die Jahre 2015 oder später,<br />
u.a.<br />
– Parkplatz „Pulchgelände“ rd. 150.000 €,<br />
– Neubau WC-Anlage Wilhelm-Busch-Schule rd. 340.000 €,<br />
– Rasenerneuerung Sportplatz Stadion rd. 260.000 €,<br />
– Rasenerneuerung und Bau eines Kleinspielfel<strong>des</strong> Sportplatz Gothaer<br />
Straße rd. 1,2 Mio.€<br />
– Neubau Brücke Cromforder Allee rd. 285.000 €,<br />
– Erneuerung Kreisverkehre Borsigstraße, Bahnhofstraße,<br />
Boschstraße rd. 0,5 Mio. €,<br />
– Neubau Baubetriebshof an der Sandstraße<br />
(rd. 6 Mio. €, ggf. in 2013 erster Bauabschnitt)<br />
12