Infoblatt zum Ostfalen Outlet Center - Stadt Helmstedt
Infoblatt zum Ostfalen Outlet Center - Stadt Helmstedt
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Info-Blatt <strong>zum</strong> DOC - <strong>Ostfalen</strong> <strong>Outlet</strong> <strong>Center</strong> <strong>Helmstedt</strong><br />
Fakten <strong>zum</strong> Projekt<br />
Die Akteure<br />
Investor:<br />
Müller Baugesellschaft mbH, <strong>Helmstedt</strong>, Herr Andreas Frühmark.<br />
Mit einem örtlichen Investor ist eine harmonischere Abstimmung<br />
möglich, als mit einem Partner von außerhalb, der möglicherweise<br />
eine Kapitalgruppe vertritt und keinen Ortsbezug hat.<br />
Architekturbüro Ralph Püschner, <strong>Helmstedt</strong><br />
Betreiber HMCM <strong>Center</strong>management GmbH hat vor 3 Jahren das B5 Designer<br />
<strong>Outlet</strong> <strong>Center</strong> in Wustermark (Brandenburg) übernommen. Horst Menzel,<br />
<strong>Center</strong>manager des B5 hat es seither konsequent auf eine Erfolgsschiene geführt.<br />
Er beweist Leistungsfähigkeit, Seriosität und Verlässlichkeit, vor allem<br />
aber Kooperation mit den örtlichen Akteuren und Regionalverantwortung.<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Helmstedt</strong>: Rat und Verwaltung stehen hinter dem Projekt, da sie von<br />
den Vorteilen einer solchen Ansiedlung für <strong>Stadt</strong> und Region überzeugt sind.<br />
Das Projekt<br />
An der Emmerstedter Straße auf dem Hellac-Gelände entsteht ein mehrgeschossiger<br />
<strong>Center</strong>-Komplex in moderner und architektonisch herausragender<br />
Bauweise.<br />
Auf insgesamt 17.000 qm Handelsfläche werden internationale Markenhersteller<br />
z.B. ihre Vorjahreskollektionen, Überproduktion, Waren zweiter Wahl oder<br />
Rückgaben aus dem Handel zu ganzjährig reduzierten Preisen anbieten.<br />
Etwa 50 Shopeinheiten sind auf zwei Ebenen geplant.<br />
Der Sortimentsmix wird zu mehr als 90 % aus Textilien, Schuhen und Lederwaren<br />
bestehen. Waren des täglichen Bedarfs, Elektronikartikel, Schreibwaren<br />
usw. werden nicht angeboten. Diese Kaufinteressenten sollen die Innenstadt<br />
aufsuchen.
Das <strong>Center</strong> wird als Marken-<strong>Outlet</strong> für Bekleidung positioniert und überregional<br />
beworben.<br />
Die Zahlen<br />
Das <strong>Outlet</strong> in <strong>Helmstedt</strong><br />
Mit der Erstellung einer Verträglichkeitsstudie wurden die bundesweit renommierten<br />
Gutachter „GfK PRISMA INSTITUT für Handels-, <strong>Stadt</strong> und Regionalforschung<br />
GmbH & Co. KG“ in Nürnberg beauftragt.<br />
Der einzelhandelsrelevante Kaufkraftindex in <strong>Stadt</strong> und Landkreis <strong>Helmstedt</strong><br />
liegt mit 107,6 bzw. 107,9 über dem Bundesdurchschnitt, der mit 100 definiert<br />
ist.<br />
In der Innenstadt <strong>Helmstedt</strong>s werden auf rd. 15.800 qm Verkaufsfläche etwa<br />
53 Mio € Gesamtumsatz generiert (s. anl. Tabellen), was einer Flächenproduktivität<br />
von ca. 3.354,- €/qm entspricht. Im übrigen <strong>Stadt</strong>gebiet beträgt die Verkaufsfläche<br />
rd. 47.300 qm, auf denen ca. 130 Mio € bei einer Flächenproduktivität<br />
von 2.748,- €/qm umgesetzt werden.<br />
Für 2004 beziffert GfK das vorhandene Nachfragevolumen auf 127,3 Mio €<br />
und den Einzelhandelsumsatz auf 182,8 Mio €. Dieser Kaufkraftzufluss von<br />
55,5 Mio € führt zu einer Einzelhandelszentralität von 143,6. Nach Realisierung<br />
des Projektes würde sich die Zentralität in den angebotenen Warengruppen<br />
insgesamt weiter erhöhen.<br />
Zitat GfK-Gutachten: “Bedenkt man, dass es sich bei dem von einem DOC geführten<br />
Sortiment vor allem um Artikel handelt, die in dieser Art nicht in der Innenstadt<br />
geführt werden, so dass der Wettbewerb zwischen dem Einzelhandel<br />
in der Innenstadt und dem übrigen <strong>Stadt</strong>gebiet zwar rechnerisch ‚angeheizt’<br />
wird, aber faktisch deutlich niedriger in seiner Auswirkung sein dürfte.“<br />
Für das <strong>Ostfalen</strong> <strong>Outlet</strong> <strong>Center</strong> wird ein Bruttoumsatz von rd. 50,4 - 53,0 Mio €<br />
unterstellt.<br />
Zur Ermittlung der potenziell zu erwartenden Auswirkungen des Projektvorhabens<br />
wurde seitens der GfK eine Modellrechnung zu den Umsat<strong>zum</strong>lenkungen,<br />
bezogen auf den Einzelhandelsumsatz der Innenstädte und des übrigen<br />
<strong>Stadt</strong>gebietes, durchgeführt, wobei sich die ermittelten Umsat<strong>zum</strong>lenkungen<br />
nur auf die projektrelevanten Warengruppen beziehen.
Im Ergebnis (Tabellen im Anhang) ergeben sich für die Innenstadt <strong>Helmstedt</strong>s<br />
Umsatzverlagerungen in Höhe von rd. 1,7 - 1,8 Mio € bzw. rd. 7,4 - 7,8 % in<br />
den projektrelevanten Warengruppen. Im übrigen <strong>Stadt</strong>gebiet beläuft sich die<br />
Umsatzverlagerung auf rd. 0,57 - 0,6 Mio € bzw. rd. 2,0 - 2,1 %.<br />
Damit ist festzustellen, dass der Wert der ökonomischen Auswirkungen deutlich<br />
unter der im Allgemeinen als kritisch betrachteten Marke von 10% liegt.<br />
Was haben Sie davon ?<br />
Vorteil Frequenz (Besuchermagnet)<br />
Eine wesentliche Zielgruppe sind die sog. A2-Kunden, die ohne ein DOC nicht<br />
in <strong>Helmstedt</strong> abfahren würden.<br />
Die Nennung in Einkaufsführern generiert weitere Bekanntheit und Besucher,<br />
es wird eine Aufnahme in touristische Informationsmedien und Busprogramme<br />
erfolgen.<br />
Gerade für Busanbieter ist ein ergänzendes Programmangebot erforderlich,<br />
bei dem eine Einbeziehung der Innenstadt ohne Probleme realisiert werden<br />
kann.<br />
Das DOC macht mehr als 95% seines Umsatzes mit Kunden von außerhalb.<br />
Für das DOC werden rd. 1,5 Mio Besucher in der Anfangsphase erwartet.<br />
6-7 % der anfänglich erwarteten Kunden kommen in die Innenstadt, das sind<br />
mit 90.000 - 100.000 zusätzlichen Kunden 3-4 mal soviel, wie HE Einwohner<br />
hat.<br />
Vorteil Kaufkraft<br />
Nach einer GMA Studie setzt jeder PKW-Kunde in der Innenstadt durchschnittlich<br />
74,- € um. Wir nehmen nur 1/3 dieses Wertes für die weitere Berechnung<br />
an: damit kämen zusätzlich 2,2 - 2,5 Mio € in die City.<br />
Gezieltes Einkaufen ist in einem DOC schwierig, da von wechselnden Sortimenten<br />
auszugehen ist und z.B. nicht immer alle Größen vorrätig sind. Damit<br />
wird dem Innenstadthandel weiteres Käuferpotenzial zugeleitet.
Es entstehen ca. 300 neue Arbeitsplätze und damit Kaufkraft, die dem örtlichen<br />
Einzelhandel zu Gute kommen kann.<br />
Die Steuern der Läden im <strong>Outlet</strong> bleiben in <strong>Helmstedt</strong> und verschaffen der<br />
<strong>Stadt</strong> damit mehr Handlungsspielraum für Maßnahmen zur Gestaltung, Aufwertung<br />
und Belebung der Innenstadt<br />
Die Maßnahmen<br />
Im Bebauungsplan erfolgen konkrete Festsetzungen zur Definition eines <strong>Outlet</strong><br />
<strong>Center</strong>s, der Art der anzubietenden Waren sowie der Verkaufsflächen. Dieser<br />
Teil des Entwurfstextes ist in der Anlage abgedruckt.<br />
Es ist nur „Schnellgastronomie“ zulässig, keine hochwertigen Restaurants <strong>zum</strong><br />
längeren verweilen. Dazu soll der Kunde die Innenstadt aufsuchen.<br />
Der Betreiber befürwortet einen integrierten Marketingansatz zur allgemeinen<br />
Förderung der gesamten <strong>Stadt</strong>/Region und des Handels in der Innenstadt.<br />
Das <strong>Outlet</strong> schottet sich nicht ab, sondern bietet sich als Marktplatz für Innenstadt,<br />
Tourismus, Gastronomie an. Im DOC sind z.B. mehrere große digitale<br />
Werbeflächen geplant, die für Innenstadtwerbung in vielfältiger Weise genutzt<br />
werden können. Hier können den Kunden touristische Highlights, kulinarische<br />
Schmankerl oder käufliche Angebote des Handels präsentiert werden.<br />
Um die Kunden vom DOC in die Innenstadt zu bringen, soll ein Shuttle zwischen<br />
DOC und City eingerichtet werden, möglicherweise als touristisch verlockende<br />
und vor allem auffällige „Kleinbahn auf Rädern“, wie sie von verschiedenen<br />
Seebädern her bekannt ist.<br />
Das <strong>Outlet</strong> wird einen nennenswerten Werbeetat zur Verfügung haben, von<br />
dem <strong>zum</strong>indest hinsichtlich Bekanntheitsgrad und Image die gesamte <strong>Stadt</strong><br />
profitieren kann.<br />
Die Geschäfte im DOC könnten bspw. Mitglied bei „helmstedt aktuell“ werden<br />
und ab bestimmten Einkaufsbeträgen kostenlos eine HE-Card ausgeben. Den<br />
Einkaufsvorteil dieser Karte können die Käufer aber nur in Geschäften der Innenstadt<br />
einlösen.<br />
Ergänzend könnte ein Flyer mit den Partnern der <strong>Helmstedt</strong>-Card, Parkmöglichkeiten<br />
in der Innenstadt und besonderen Angeboten, Sehenswürdigkeiten,<br />
Aktionen oder sonstigen Gründen, die City ergänzend zu besuchen, aufgelegt<br />
werden.
Der Internetauftritt des <strong>Ostfalen</strong> <strong>Outlet</strong> <strong>Center</strong> soll ebenfalls integrativ die gesamte<br />
<strong>Stadt</strong> mit vermarkten. Etwa 30.000 Internetzugriffe pro Monat auf die<br />
DOC-Seiten des B5 sind derzeit zu verzeichnen, Leser die damit potenziell<br />
auch die Angebote der <strong>Stadt</strong> wahrnehmen könnten. Zum Vergleich: die Zahl<br />
der Zugriffe auf die städtischen Seiten liegt monatlich bei rd. 20.000.<br />
Wie geht es weiter ?<br />
Besichtigung des B5<br />
Investor, Betreiber und <strong>Stadt</strong> laden interessierte Vertreter des Einzelhandelsverbandes<br />
und von „helmstedt aktuell“ ein, das B5 <strong>Outlet</strong> bei Berlin zu besichtigen.<br />
Es werden Gespräche mit Händlern sowie Vertretern der Kommune und<br />
der IHK möglich sein.<br />
Beirat<br />
Es wird ein Beirat gegründet, der die Vorschläge zur Kooperation zwischen<br />
<strong>Outlet</strong> und City weiter ausarbeiten, ergänzen, konkretisieren und bis zur Umsetzung<br />
begleiten soll.<br />
In diesem Beirat sollen Vertreter des Einzelhandelsverbandes und von „helmstedt<br />
aktuell“ mit Politik und Verwaltung der <strong>Stadt</strong> <strong>Helmstedt</strong>, Investor und vor<br />
allem auch dem Betreiber des <strong>Ostfalen</strong> <strong>Outlet</strong> <strong>Helmstedt</strong> gemeinsam im offenen<br />
und konstruktiven Dialog zusammen wirken. Der Beirat könnte zu einer<br />
dauerhaften Einrichtung und evtl. später als eigener Arbeitskreis im <strong>Stadt</strong>marketing<br />
weitergeführt werden.