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Broschüre zur Brandschutzschulung Feuer · Unfall ... - Stadt Frechen

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<strong>Broschüre</strong> <strong>zur</strong><br />

<strong>Brandschutzschulung</strong><br />

<strong>Feuer</strong> <strong>·</strong> <strong>Unfall</strong> <strong>·</strong> Notruf 112


Es muss<br />

nicht<br />

soweit<br />

kommen.


Fakten<br />

In der Bundesrepublik Deutschland:<br />

Etwa 230.000 Brände pro Jahr<br />

Der Sachschaden alleine in den<br />

Privathaushalten beträgt<br />

ca. 3 - 4 Mrd. Deutsche Mark<br />

bzw. ca. 1,5 - 2 Mrd. Euro<br />

und weiter<br />

ca. 60.000 Leichtverletzte<br />

ca. 6.000 Schwerverletzte<br />

ca. 600 Menschen sterben<br />

jährlich durch <strong>Feuer</strong> und Rauch<br />

3


<strong>Feuer</strong> und Brandrauch<br />

Vier unterschätzte Eigenschaften:<br />

dunkel, heiß, schnell, giftig<br />

Die Dunkelheit:<br />

Die Kínowelt zeigt uns zwar eindrucksvoll,<br />

dass <strong>Feuer</strong> hell und lodernd ist, die Wirklichkeit<br />

sieht aber anders aus. Qualm, Ruß<br />

und Rauch verdunkeln die Räume derart,<br />

dass Sie Ihre Hand nicht mehr vor Augen<br />

sehen. Selbst an vertrauten Orten wird einem<br />

somit jede Orientierungsfähigkeit genommen.<br />

Die Hitze:<br />

Bei einem Wohnungsbrand sind Temperaturen<br />

von 500 Grad Celsius und mehr keine<br />

Seltenheit.<br />

Die Zeit:<br />

Die bleibt, um sich im Brandfall ins Freie<br />

retten zu können, wird von vielen deutlich<br />

überschätzt. Ein <strong>Feuer</strong> breitet sich blitzschnell<br />

aus. In weniger als 30 Sekunden<br />

kann es außer Kontrolle geraten.<br />

Der Brandrauch:<br />

Der giftige Brandrauch führt oftmals zum<br />

Erstickungstod, lange bevor ein <strong>Feuer</strong> um<br />

sich greift. Die hochgiftigen Bestandteile<br />

im Brandrauch sind z. B. Kohlenmonoxid,<br />

Kohlendioxid, Säuren, Dioxine.<br />

Brandrauch ist kein einheitlicher Stoff,<br />

sondern ein Gemisch von mehr oder weniger<br />

tödlichen Substanzen. Je nach Zusammensetzung<br />

wirkt er ätzend, giftig, einschläfernd,<br />

erstickend. Also eine<br />

heimtückische Gefahr für Mensch und Tier.<br />

Eine Rauchvergiftung ist eine schlimme<br />

Verletzung mit oftmals irreparablen Schäden<br />

der Lunge. Man spricht dann von einem<br />

Inhalationstrauma. Die Folgen können<br />

zu Lungenversagen und dann zum<br />

Erstickungstod führen.<br />

4


Was meinen Sie?<br />

Wodurch werden Sie geweckt, wenn bei<br />

Ihnen nachts ein <strong>Feuer</strong> ausbricht?<br />

So werden Sie geweckt!<br />

Die häufigsten Antworten:<br />

Nachbarn - Haustiere - anrückende <strong>Feuer</strong>wehr<br />

All diese Antworten sind sehr blauäugig,<br />

denn wenn Zweite oder Dritte merken,<br />

dass es in einer Wohnung brennt, Qualm<br />

und Rauchschwaden aus der Wohnungstür<br />

oder aus den Fenstern kommen,<br />

kann zu diesem Zeitpunkt jegliche Hilfe für<br />

die Betroffenen zu spät sein.<br />

Rauchmelder<br />

Im Brandfall zählt jede Sekunde<br />

Je früher Sie gewarnt werden, desto eher<br />

kann die <strong>Feuer</strong>wehr alarmiert werden und<br />

Rettungs- und Löschmaßnahmen einleiten.<br />

Die sogenannte Entdeckungsfrist, also die<br />

Spanne, die zwischen Ausbruch des <strong>Feuer</strong>s<br />

und Alarmierung der <strong>Feuer</strong>wehr liegt,<br />

lässt sich mit der Installation von Rauchmeldern<br />

erheblich verkürzen.<br />

Und jeder Zeitvorsprung kann lebenswichtig<br />

sein, wenn man bedenkt, dass eine<br />

Wohnung oftmals in nur wenigen Minuten<br />

so verqualmt ist, dass man ohne fremde<br />

Hilfe nicht mehr herausfindet.<br />

Ein Rauchmelder warnt rechtzeitig vor der<br />

Gefahr, noch bevor sich die tödlichen<br />

Rauchkonzentrationen gebildet haben,<br />

und spart so lebenswichtige Sekunden.<br />

Aus diesem Grund haben sich Rauchmelder<br />

als wesentlicher Bestandteil des vorbeugenden<br />

Brandschutzes im privaten wie<br />

auch im öffentlichen Bereich durchgesetzt.<br />

5


Installation von Rauchmeldern<br />

Appartement<br />

M<br />

3-Zimmer-Wohnung<br />

Küche<br />

Wohnen<br />

Schlafen<br />

M<br />

Bad<br />

Schlafen<br />

Mehrgeschossiges Haus<br />

Schlafen<br />

Wohnen<br />

Arbeiten<br />

Flur<br />

M<br />

Flur<br />

M<br />

Keller<br />

M<br />

Kinder<br />

Optimaler Schutz<br />

M<br />

Mindestschutz<br />

6


Tipps für den Kauf<br />

• Das Gerät sollte auf optischer Basis<br />

funktionieren<br />

• Batteriebetriebene Geräte sollten<br />

schwache Batterien anzeigen<br />

• Das Gerät sollte über einen Testknopf<br />

verfügen (Funktionsprobe nach<br />

längerer Abwesenheit)<br />

• Das Gerät sollte die Möglichkeit einer<br />

Vernetzung bieten<br />

• Markenhersteller gewähren mehrjährige<br />

Garantien<br />

• Das VdS-Zeichen steht für Sicherheit<br />

und Qualität<br />

Wo installiert man Rauchmelder?<br />

Rauchmelder gehören an die Zimmerdecke<br />

und am besten in die Raummitte.<br />

Vorzugsweise sind sie vor den Schlafräumen<br />

zu installieren und in den Schlafzimmern<br />

selbst, vor allem wenn Sie dort elektrische<br />

Geräte benutzen. Kinderzimmer<br />

sollten Sie mit einem zusätzlichen Gerät<br />

schützen. In Einfamilienhäusern und<br />

Mehrfamilienhäusern ist es sinnvoll, die<br />

Rauchmelder miteinander zu vernetzen,<br />

so dass ein Kellerbrand auch von den in<br />

der Wohnung installierten Geräten gemeldet<br />

wird.<br />

Wie funktionieren Rauchmelder?<br />

Die Geräte der meisten Hersteller arbeiten<br />

nach dem optischen Prinzip, d. h., bei<br />

Rauch in einer bestimmten Konzentration<br />

wird ein Lichtstrahl im Gerät auf eine Fotozelle<br />

gelenkt und löst den akustischen<br />

Alarm aus.<br />

7


Brandursachen sind u.a.<br />

<strong>Feuer</strong> im Abfalleimer<br />

durch Zigaretten,<br />

Zigarren o.Ä.<br />

Offene Flammen,<br />

Kerzen, Zündholz,<br />

Holzkohle o.Ä.<br />

Elektrische Anlagen,<br />

defekte Geräte,<br />

Überlastung, Kurzschlüsse,<br />

Blitzeinschläge o.Ä.<br />

Heiße Oberflächen,<br />

Heizkörper, Kochplatten,<br />

Auspuffanlagen o.Ä.<br />

All diese Ursachen ereignen sich meistens durch<br />

Unkenntnis, Fahrlässigkeit oder Leichtsinn.<br />

8


Denken Sie daran<br />

• Rauchen im Bett ist fahrlässig und lebensgefährlich.<br />

• Brände entstehen nicht nur durch offene<br />

Flammen, sondern auch durch Wärme,<br />

die zu lange auf brennbare Stoffe einwirkt,<br />

d. h. ein Fernseher in der Schrankwand<br />

ohne ausreichende Belüftung, ein<br />

Halogenstrahler in der Holzdecke, ein<br />

Heizstrahler unmittelbar vor der Couch.<br />

Das kann genügen.<br />

• Müssen alle „Stand-by“-Funktionen<br />

wirklich genutzt werden?<br />

Geräte mit „Stand-by“-Funktionen auf<br />

die verzichtet werden kann, sollten in abschaltbare<br />

Mehrfachsteckdoesen eingesteckt<br />

werden.<br />

• Arbeiten mit Klebern, Lacken, Farben,<br />

Verdünnungen sind brand- und explosionsgefährlich.<br />

Gebrauchsanweisungen<br />

beachten, für ausreichende Belüftungen<br />

sorgen.<br />

• Kinder sind der Versuchung durch das<br />

<strong>Feuer</strong> in besonderem Maße ausgesetzt.<br />

Sie wollen ausprobieren, was Eltern oder<br />

auch ältere Geschwister fast alltäglich<br />

vorleben. Mit Verboten wird in der Regel<br />

nur der gegenteilige Effekt erreicht. Verbote<br />

wecken Neugier, sie lassen das Verbotene<br />

reizvoll erscheinen. Sinnvoll ist<br />

es daher, Kinder unter Aufsicht an den<br />

richtigen Umgang mit Streichhölzern,<br />

<strong>Feuer</strong>zeugen und Kerzen zu gewöhnen.<br />

Das richtige Handeln unserer Kinder ist<br />

ein großer Bestandteil unserer eigenen<br />

Sicherheit.<br />

• Fett oder Flüssigkeitsbrände nie mit<br />

Wasser löschen. 1 Liter Fett oder Öl,<br />

brennend, mit 2 cl Wasser gelöscht, ergibt<br />

eine ca. 7 m lange und 3 m breite<br />

Stichflamme. Besser: Topfdeckel in entsprechender<br />

Größe über das brennende<br />

Gefäß stülpen.<br />

• Verwendungen von defekten Elektrogeräten.<br />

Brandgefährlich! Lebensgefährlich!<br />

• Bei offenem <strong>Feuer</strong>, Kerze, Fackeln, Grill<br />

Sicherheitsabstände zu brennbaren<br />

Stoffen einhalten.<br />

• Grillen: Nur mit Feststoff-Anzündern<br />

Kinder fernhalten!<br />

• Bei Löt- und Schweißarbeiten Sicherheitsabstände<br />

zu brennbaren Stoffen<br />

einhalten<br />

9


Flucht- und Rettungswegeplan<br />

Notwendig, wenn Lage, Ausdehnung und Art der Arbeitsstätte dieses erfordern.<br />

Flucht- und Rettungswegeplan<br />

Legende:<br />

Standort<br />

Brandmelder<br />

Rettungsweg<br />

Erste Hilfe<br />

Sammelplatz<br />

Wandhydrant<br />

<strong>Feuer</strong>löscher<br />

Einrichtung <strong>zur</strong><br />

Brandbekämpung<br />

z. B. Löschdecke<br />

Rettungswege einschließlich der Ausgänge müssen mit lang nachleuchtenden<br />

Piktogrammen gekennzeichnet sein (BGV A8).<br />

Machen Sie sich mit den Flucht- und Rettungswegen innerhalb eines Gebäudes<br />

vertraut. Im Brandfall ist es dafür zu spät.<br />

10


Brandabschnitte<br />

Brandschutztür<br />

Immer geschlossen<br />

halten!<br />

Verkeilen, Verstellen,<br />

Festbinden verboten<br />

Rauchschutztüren und<br />

Brandschutztüren dürfen nicht<br />

aufgehalten werden, sie dienen<br />

Ihrer Sicherheit und bilden<br />

Brandabschnitte.<br />

Weiterleitung von <strong>Feuer</strong> und Rauch durch:<br />

<strong>·</strong> brennbare Bauteile<br />

<strong>·</strong> offene Türen, Rauch-/Brandschutztüren<br />

<strong>·</strong> offene Leitungsdurchführungen<br />

Denken Sie daran, es sind Ihre Flucht- und Rettungswege.<br />

11


Brandschutzordnung<br />

Eine Brandschutzordnung beinhaltet drei<br />

Teile:<br />

Brandschutzordnung Teil A:<br />

richtet sich an alle Personen in einer baulichen<br />

Anlage.<br />

(Bewohner, Besucher, Personal)<br />

Brandschutzordnung Teil B:<br />

richtet sich an Personen, die sich nicht nur<br />

vorübergehend in einer baulichen Anlage<br />

aufhalten.<br />

(Bewohner, Beschäftigte)<br />

Im Einvernehmen mit der <strong>Feuer</strong>wehr kann<br />

je nach Art, Nutzung und Größe der baulichen<br />

Anlage auf das Erstellen der Teile B<br />

und/oder C verzichtet werden.<br />

Die Regeln für das Erstellen der Brandschutzordnung<br />

A, B und C sind in der Norm<br />

DIN 14 096-1 bis 3 : 2000-01 festgelegt.<br />

Treten beim Erstellen einer Brandschutzordnung<br />

Probleme oder Schwierigkeiten<br />

auf, setzen Sie sich bitte mit Ihrer <strong>Feuer</strong>wehr<br />

in Verbindung.<br />

Brandschutzordnung Teil C:<br />

richtet sich an Personen, denen besondere<br />

Brandschutzaufgaben übertragen worden<br />

sind. (Brandschutz-/Sicherheitsbeauftragte<br />

oder Ingenieure)<br />

Brand<br />

schutz<br />

ordnung<br />

Teil B<br />

Brand<br />

schutz<br />

ordnung<br />

Teil C<br />

12


Für Ihre Sicherheit<br />

• Rauchverbote beachten und einhalten.<br />

• Zigaretten oder Zigarettenreste<br />

nur in nichtbrennbare Behältnisse<br />

ablegen.<br />

• Niemals offenes <strong>Feuer</strong> unbeaufsichtigt<br />

lassen.<br />

• Eingeschaltete Elektrogeräte, z. B.<br />

Herd, Bügeleisen, Kaffeemaschine<br />

usw., nie unbeaufsichtigt lassen.<br />

• Mängel an kritischen Anlagen,<br />

Gasgeräten, Brandschutzeinrichtungen<br />

sofort dem Vorgesetzten<br />

oder Sicherheits-/Brandschutzbeauftragten<br />

melden.<br />

• Notausgänge müssen während<br />

der Betriebszeiten ohne Hilfsmittel<br />

mit einem Handgriff in voller<br />

Breite zu öffnen sein.<br />

• Notausgänge müssen immer begehbar<br />

sein.<br />

• Machen Sie sich mit den Fluchtund<br />

Rettungswegen vertraut.<br />

• Prägen Sie sich die Standorte der<br />

<strong>Feuer</strong>löscher und der <strong>Feuer</strong>melder<br />

ein.<br />

• <strong>Feuer</strong>wehr Notruf 112<br />

• Rettungswege (Flure, Treppen)<br />

immer in voller Breite freihalten.<br />

• Selbstschließende Türen (Rauchschutz-/Brandschutztüren)<br />

niemals<br />

feststellen oder verkeilen.<br />

13


Einteilung von brennbaren<br />

Stoffen in Brandklassen<br />

Brandklasse A<br />

Brände von festen bzw. glutbildenden<br />

Stoffen, z.B. Papier, Holz,<br />

Stroh, Textilien, Kunststoffen<br />

Brandklasse B<br />

Brände von flüssigen oder flüssig<br />

werdenden Stoffen, z. B. Benzine,<br />

Lacke, Öle, Fette, Teer, Wachse,<br />

Alkohole<br />

Brandklasse C<br />

Brände von Gasen, z. B. Methan,<br />

Propan, Wasserstoff, <strong>Stadt</strong>gas,<br />

Erdgas, Acetylen<br />

Brandklasse D<br />

Brände von Metallen, z. B. Aluminium,<br />

Natrium, Magnesium, Kalium<br />

und deren Legierungen<br />

Merken Sie sich die Brandklassen, sie sind wichtig für den<br />

Einsatz von <strong>Feuer</strong>löschern bei Entstehungsbränden.<br />

14


<strong>Feuer</strong>löscher<br />

<strong>Feuer</strong>löscher sind an leicht zugänglichen<br />

Stellen aufzuhängen und<br />

durch gut sichtbare Hinweisschilder<br />

zu kennzeichnen.<br />

Der frühzeitige Einsatz von <strong>Feuer</strong>löschern<br />

kann Leben retten und<br />

Sachschäden verhindern.<br />

Dies bedeutet, Klein- und Entstehungsbrände<br />

können erfolgreich<br />

gelöscht werden. Zu Ihrer eigenen<br />

Sicherheit sollten Sie sich mit den<br />

Ihnen <strong>zur</strong> Verfügung stehenden<br />

<strong>Feuer</strong>löschern vertraut machen. Lesen<br />

Sie sich die Gebrauchs- und<br />

Bedienungsanleitung aufmerksam<br />

durch, die sich aufgedruckt auf jedem<br />

<strong>Feuer</strong>löscher befindet, und<br />

achten Sie auf die Symbole (Brandklassen),<br />

für welche Brände der<br />

<strong>Feuer</strong>löscher geeignet ist. Dies erspart<br />

Ihnen im Brandfall wertvolle<br />

Zeit.<br />

15


Brandklassen und<br />

Löschmittelzuordnung<br />

Kennbuchstabe<br />

Brände von festen bzw.<br />

glutbildenden Stoffen,<br />

z.B. Papier, Holz, Stroh,<br />

Textilien, Kunststoffen<br />

Brände von flüssigen oder<br />

flüssig werdenden Stoffen,<br />

z. B. Benzine, Lacke, Öle,<br />

Fette, Teer, Wachse, Alkohole<br />

Brände von Gasen, z. B. Methan,<br />

Propan, Wasserstoff, <strong>Stadt</strong>gas,<br />

Erdgas, Acetylen<br />

Brände von Metallen,<br />

z. B. Aluminium, Natrium,<br />

Magnesium, Kalium und<br />

deren Legierungen<br />

Brandklasse<br />

Wasser W<br />

•<br />

Schaum S<br />

• •<br />

ABC-Löschpulver PG<br />

• • •<br />

BC-Löschpulver P<br />

• •<br />

Metallbrandpulver PM<br />

•<br />

Kohlendioxyd K<br />

• •<br />

Bedingt durch die Art der brennbaren Stoffe und ihrer Verbrennung, ist nicht jedes Löschmittel<br />

für jeden Brand geeignet. Aufgrund dieser Tatsache braucht man geeignetes Löschmittel.<br />

16


Einsatztaktik beim Löschen<br />

Löschen in Windrichtung, 2 bis 3 m<br />

Abstand halten, unbedingt kurz und<br />

stoßweise löschen.<br />

Flächenbrände von vorne und von unten<br />

löschen. Immer das Brandgut, nicht die<br />

Flammen löschen.<br />

Tropf-/Fließbrände von oben nach unten<br />

löschen, von der Austrittstelle <strong>zur</strong> brennenden<br />

Lache.<br />

Bei größeren Entstehungsbränden mehrere<br />

<strong>Feuer</strong>löscher gleichzeitig, nicht nacheinander<br />

einsetzen.<br />

Brandstelle nicht verlassen und auf Rückzündungen<br />

achten, wenn die Situation es<br />

erlaubt.<br />

Nach dem Einsatz von <strong>Feuer</strong>löschern diese auf keinen Fall an ihren angestammten<br />

Platz bringen, sondern sofort wieder füllen lassen.<br />

Denken Sie an die gesundheitliche Gefährdung durch Rauch- und Brandgase.<br />

Achten Sie auf jeden Fall auf Ihre Eigensicherung (Rückzugsweg).<br />

17


<strong>Feuer</strong>löscheinrichtungen<br />

<strong>Feuer</strong>löscheinrichtungen sind z. B.<br />

<strong>·</strong> Brandmeldeanlagen<br />

<strong>·</strong> Sprinkleranlagen<br />

<strong>·</strong> <strong>Feuer</strong>löscher<br />

<strong>·</strong> Rauch- und Wärmeabzugsanlagen<br />

Die ständige Funktionsfähigkeit<br />

brandschutztechnischer Einrichtungen<br />

kann im Brandfall lebensentscheidend<br />

sein. Daher müssen<br />

alle Brandmeldeanlagen, <strong>Feuer</strong>löscher<br />

und dergleichen in regelmäßigen<br />

Zeitabständen sachkundig<br />

gewartet und geprüft werden.<br />

Die Prüfung richtet sich nach den<br />

Vorschriften der Länder (techn.<br />

Prüfverordnung).<br />

Die Prüfungen sind zu dokumentieren<br />

und müssen jederzeit nachgewiesen<br />

werden können.<br />

<strong>Feuer</strong>löscheinrichtungen müssen<br />

in jedem Unternehmen vorhanden<br />

sein. Welche <strong>Feuer</strong>löscheinrichtungen<br />

nötig sind, richtet sich nach<br />

Nutzung und/oder Größe des Unternehmens.<br />

18


Niemand kann sich vorstellen, dass<br />

tatsächlich ein Brand ausbricht.<br />

Wenn aber doch:<br />

Bereiten Sie sich gedanklich auf den Ernstfall vor. Machen Sie sich mit den<br />

Fluchtwegen vertraut. Die Vorbereitung hilft Ihnen auch, die Ruhe zu bewahren,<br />

denn Angst und Panik führen zu Fehlreaktionen.<br />

Oberstes Gebot: Bewahren Sie Ruhe!<br />

• Alarmieren Sie die <strong>Feuer</strong>wehr 112<br />

• Warnen Sie Ihre Mitarbeiter/Mitbewohner<br />

• Benutzen Sie keine Aufzüge<br />

• Halten Sie Fenster und Türen geschlossen<br />

• Bewegen Sie sich bei Brandrauch in Bodennähe<br />

• Gehen Sie niemals <strong>zur</strong>ück in das brennende<br />

Gebäude, Haus, Wohnung<br />

• Fluchtweg versperrt:<br />

• Dichten Sie die Türspalten ab<br />

• Machen Sie sich am Fenster bemerkbar<br />

Aufzug im<br />

Brandfall nicht<br />

benutzen!<br />

Lebensgefahr!<br />

19


<strong>Feuer</strong> - <strong>Unfall</strong><br />

Notruf<br />

112<br />

IMPRESSUM: <strong>Feuer</strong>wehr <strong>Frechen</strong>, Abteilung <strong>Brandschutzschulung</strong><br />

Mit freundlicher Genehmigung:<br />

<strong>Feuer</strong>wehr und Rettungsdienst <strong>Stadt</strong> Bochum<br />

Abt. Brandschutzunterweisung, H. Keilmann<br />

Gesamtherstellung: Blömeke Druck SRS GmbH, Herne

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