Ausgabe Nr. 2 / 2013 - St. Vincenz Krankenhaus Limburg
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8 > VIA > <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong><br />
Maßstäbe für bestmögliche Medizin und größtmögliche Patientensicherheit<br />
Setzt auf konsequenten Qualitätskurs:<br />
das <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<br />
<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Limburg</strong> aus der<br />
Vogelperspektive.<br />
Ein besonders sensibler Bereich in einem <strong>Krankenhaus</strong><br />
ist der Operationssaal. Hier ist im <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong> der<br />
größtmögliche Sicherheitsstandard praktiziert der sog.<br />
„Team-time-out“ – Sicherheitscheck.<br />
Qualitätssicherung auf Chefarztebene, gegenseitiges Lernen auf Augenhöhe<br />
- das ist ein wichtiger Faktor im Qualitätssicherungssystem der Initiative<br />
Qualitätsmedizin. Hier im Bild die beiden Ärztlichen Direktoren der<br />
Klinik, PD Dr. Joachim Hillmeier und sein <strong>St</strong>ellvertreter, Dr. Thomas Heß.<br />
<strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong> startet Qualitätsoffensive<br />
Kliniken im nationalen und internationalen Vergleich:<br />
<strong>Limburg</strong>er <strong>Krankenhaus</strong> jetzt Mitglied der Initiative Qualitätsmedizin<br />
Die <strong>Krankenhaus</strong>gesellschaft <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong><br />
mbH hat eine Qualitätsoffensive gestartet:<br />
Sie ist jetzt Mitglied der Initiative<br />
Qualitätsmedizin (IQM), in der sich rund<br />
250 Krankenhäuser aus Deutschland,<br />
Österreich und der Schweiz für mehr<br />
medizinische Qualität bei der Behandlung<br />
ihrer Patienten engagieren. Im<br />
Bereich der operativen Disziplinen ist<br />
zum Beispiel mit der Checkliste „Teamtime-out“<br />
bereits der größt mögliche<br />
Sicherheitsstandard in Sachen Patientensicherheit<br />
eingeführt.<br />
Obwohl die Versorgungsqualität in Krankenhäusern<br />
mittlerweile ein hohes Niveau<br />
erreicht hat, gibt es nach wie vor<br />
erhebliche Qualitätsunterschiede und Verbesserungspotenzial.<br />
Die Initiative Qualitätsmedizin<br />
hat sich zum Ziel gesetzt,<br />
das Know How aller in der Patientenversorgung<br />
Tätigen transparent zu machen<br />
und durch aktives Fehlermanagement zu<br />
beheben. Praktisch geschieht dies durch<br />
Qualitätsmessung und Auswertung von<br />
Routinedaten, die innerhalb der Mitgliedskliniken<br />
veröffentlicht werden.<br />
Mit Hilfe des sogenannten Peer Review*<br />
– ein Verfahren, das im wissenschaftlichen<br />
Bereich u.a. bei der Förderung<br />
von Forschungsprojekten eingesetzt<br />
wird – sollen konkrete Verbesserungen<br />
in der Versorgung der Patienten abgeleitet<br />
werden. Das System wird von der<br />
Bundesärztekammer durch besonders<br />
ausgewiesene Experten unterstützt und<br />
arbeitet interdisziplinär und trägerübergreifend.<br />
Zudem werden in Kooperation<br />
mit der Ärztekammer Berlin speziell zur<br />
Beratung auf Augenhöhe Chefärzte zu<br />
sogenannten Peers (unabhängige Gutachter)<br />
ausgebildet.<br />
<strong>Vincenz</strong>-Geschäftsführer Guido Wernert<br />
sieht in diesem Schritt eine weitere<br />
Optimierung der Patientenversorgung:<br />
„Qualität ist der Wettbewerbsfaktor im<br />
Gesundheitswesen von heute. IQM bietet<br />
nach unserer Überzeugung ein effizientes<br />
System, im nationalen und internationalen<br />
Vergleich mit anderen Kliniken immer<br />
besser zu werden.“ Im Gegensatz zu anderen<br />
teils interessegeleiteten Qualitätskampagnen<br />
werde insbesondere durch das<br />
Peer-Review-Verfahren die Ergebnisqualität<br />
der medizinischen Behandlungen objektiv<br />
also neutral messbar gemacht: „Die<br />
kollegiale Unterstützung auf Augenhöhe<br />
wird unsere Qualitätssicherung weiter<br />
verbessern“, ist Guido Wernert überzeugt.<br />
„Eine offene Fehlerkultur und gegenseitiges<br />
Lernen sind Schlüsselfaktoren, um<br />
bestmögliche medizinische Qualität zu<br />
erreichen. Mit dieser Bereitschaft arbeiten<br />
wir an der strategischen Optimierung der<br />
Patientenversorgung.“<br />
Dessen ist sich auch der Ärztliche Direktor<br />
der Klinik, PD Dr. Joachim Hillmeier, sicher:<br />
„Im <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> wurde<br />
schon sehr viel Engagement, Zeit und<br />
Arbeit in die Beschreibung und Dokumentation<br />
von Arbeitsabläufen investiert,<br />
um die Prozesse und die Ergebnisqualität<br />
zu verbessern. IQM ist ein gutes Instrument,<br />
dies noch weiter zu entwickeln, weil<br />
es ein lernendes System ist.“ Dr. Hillmeier<br />
setzt in diesem Kontext auf neue, wichtige<br />
und vor allem fachlich evidenzbasierte<br />
Impulse: „Immerhin arbeiten bei den Mitgliedskliniken<br />
mehr als 250 kommunale,<br />
freigemeinnützige, öffentlich-rechtliche,<br />
internationale und private Krankenhäuser<br />
sowie zahlreiche Universitätsklinika auf<br />
Chefarztebene gemeinsam für eine konsequente<br />
medizinische Qualitätsverbesserung,“<br />
so der Ärztliche Direktor. „Damit<br />
gehen wir freiwillig weit über die bestehenden<br />
gesetzlichen Anforderungen zur<br />
Qualitätssicherung hinaus.“<br />
INFO<br />
Die IQM-Mitglieder aus Deutschland, Österreich<br />
und der Schweiz versorgen jährlich rund<br />
vier Millionen Patienten stationär. In Deutschland<br />
liegt ihr Anteil an der stationären Versorgung<br />
bei rund 19 Prozent. Das <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<br />
<strong>Krankenhaus</strong> allein versorgt im Jahr mehr als<br />
20.000 stationäre Patienten.