Ausgabe Nr. 2 / 2013 - St. Vincenz Krankenhaus Limburg

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26 > VIA > Initiative ... Große Unterstützung für ein Lächeln: Die Dehrner Krebsnothilfe (DKHN) unterstützte jetzt den Einsatz der Clownin Rosalinde auf der Palliativstation des St. Vincenz. Im Bild v.l.n.r.: DKNH-Vorsitzender Klaus Zubrod, Chefarzt PD Dr. Thomas Neuhaus, Palli-Clownin Rosalinde, die DKNH-Vorstandsmitglieder Monika Schneider und Heike Schmitt und im Hintergrund Stationsarzt Dr. Paul Weidenbusch. Dehrner Krebsnothilfe unterstützt Palliativ-Clownin im St. Vincenz 1000 Euro für die Dame in Rosa Ihrem Namen machte sie alle Ehre. Denn sie erschien als Traum in Rosa zur offiziellen Spendenübergabe der Dehrner Krebsnothilfe: Hauptperson Rosalinde, ihres Zeichens Clownin auf der Palliativstation des St. Vincenz-Krankenhauses, erschien natürlich in Berufskleidung. Ihr professionelles Engagement für die schwer kranken Menschen auf dieser Station sollte gewürdigt werden, ihrem Einsatz gilt auch die stolze Spendensumme von 1000 Euro. Denn die Vorstandsmitglieder der Dehrner Krebsnothilfe hatten auch in persönlichen Erlebnissen erfahren können, wie wohltuend Rosalindes Treiben auf gerade dieser Station sein kann: „Sie geht einfach mit einer besonderen Aura in den Raum“, beschreibt es Klaus Zubrod, Vorsitzender der Dehrner Krebsnothilfe. „Und wenn es nicht passt, dann erkennt sie das sofort und zieht sich sofort zurück.“ Das bestätigt auch Chefarzt PD Dr. Thomas Neuhaus: „Rosalinde hat ganz besondere Antennen.“ Die Clownin sei ein „echter Gewinn“ für die Arbeit auf dieser besonderen Station. Sie habe ein sensibles Gespür dafür, die Seele zu lösen. Ihre Arbeit sei ein Aspekt der Ganzheitlichkeit, welche die Palliativarbeit ausmache: „Hier sollen die Menschen auf allen Ebenen angesprochen werden.“
... und Einsatz < VIA < 27 Neuhaus dankte insbesondere auch DKNH-Vorstandsmitglied Monika Schneider, die seinerzeit den Kontakt zu Rosalinde hergestellt hatte. Auch Rosalinde selbst freute sich über die Unterstützung: „Vielen großen Dank“, strahlte die Dame in Rosa, die durchaus eine gewisse Ähnlichkeit mit der Protagonistin in Eric-Emmanuel Schmitts wunderbarem Roman aufweist – vielleicht auch deshalb, weil sie die Station mit einem sehr besonderen, manchmal auch melancholischen Charme durcheinander wirbelt und sowohl Patienten, Angehörigen aber auch den Mitarbeitern einen Hauch von der vielbeschworenen Leichtigkeit des Seins vermittelt, trotz aller Schwere. „Rosalinde versteht es, ein Lächeln auf das Gesicht der Menschen der Palliativstation zu zaubern“, beschreibt Monika Schneider ihre Erfahrungen mit der Clownin. Gerade auf dieser Station sei ein gutes, aufgeschlossenes Miteinander wichtig, das den Menschen in all seinen Facetten sehe. Die schnellste Verbindung zwischen den Menschen sei eben nicht das Internet, sondern ein Lächeln, so Schneider. „Rosalinde HINTERGRUND: Rosalinde heißt im wirklichen Leben Birgit Kurz und ist Diplom- Pädagogin. Hauptberuflich ist sie beim Caritasverband Gießen im ambulanten Hospizdienst und in der Palliativberatung tätig. Außerdem hat sie eine dreijährige Weiterbildung als Gesundheitsclown und diverse Kurse zur Clownsarbeit im Gesundheitswesen absolviert. Persönliche Reife, viel Erfahrung und eine fundierte Ausbildung – das alles steht hinter Rosalinde. Melancholischer Charme mit ganz besonderen Antennen für die Befindlichkeit der Patienten: Palliativ-Clownin Rosalinde, die „Dame in Rosa“ des St. Vincenz-Krankenhauses... besitzt diese Gabe, gepaart mit großer Professionaliltät, Herzenswärme und Taktgefühl. Deshalb sei der DKNH-Vorstand davon überzeugt, dass die Spende gerade für Rosalindes Arbeit gut angelegt ist und eine hohe „Verzinsung“ erzielen wird. Gleichzeitig sprach sie der Ärzten, Krankenschwestern und der Palliativ- Clownin großen Dank ab: „Ihr seid Engel, auch wenn man es durch die rote Pappnase bzw. den weißen Kittel oft erst auf den zweiten Blick erkennt.“ Eine Clownin braucht ein feines Gespür. Sie muss Stimmungen und Schwingungen ganz sensibel aufnehmen, um ihrem Gegenüber respektvoll und authentisch begegnen zu können. So geben es auch die ethischen Richtlinien für die Clownsarbeit im Gesundheitswesen vor. Es geht nicht um Selbstdarstellung oder einen Auftritt als Bühnenclown, das Geben steht im Vordergrund. Ziel ist die Aktivierung der Selbstheilungskräfte: „Ich kann und darf als Clownin etwas ausdrücken und herausstellen, was der Patient vielleicht nicht kann oder darf. Ich bin so eine Art Übersetzer für nicht geäußerte Gefühle“ – so erklärt es Birgit Kunz. Etwa ein Mal im Monat besucht sie die Station im 7. Stock des St. Vincenz-Krankenhauses und ist dort ein gern gesehener Gast – nicht nur für die Patienten, sondern auch für das Team der Palliativstation.
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