Ausgabe Nr. 2 / 2013 - St. Vincenz Krankenhaus Limburg
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24 > VIA > INITIATIVE<br />
WIR SAGEN DANKE<br />
Gelungene Umsetzung: Lions-<br />
Präsident Horst Kaiser (4.v.l.)<br />
überzeugte sich davon, dass die<br />
Spende von 30.000 Euro auf der<br />
Palliativstation gut angelegt ist.<br />
Ebenfalls im Bild: Krankenpfleger<br />
Gerald Groh, Chefarzt PD Dr.<br />
Thomas Neuhaus, Geschäftsführer<br />
Guido Wernert, Horst Kaiser, Dr.<br />
Paul Weidenbusch, die Kaufmännische<br />
Direktorin Katja <strong>St</strong>reckbein<br />
und Pflegedirektorin Martina<br />
Weich. Ganz vorn: die Krankenschwestern<br />
Kerstin Conradi und<br />
Solweig Klimeck-Weber.<br />
Nachhaltige Geste und Initiative mit Weitblick:<br />
Lions ermöglichen ein besonderes Bad<br />
für Palliativpatienten<br />
Es ist eine Initiative mit Weitblick im doppelten Sinne, das<br />
neue Patientenbad auf der Palliativstation des <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<br />
<strong>Krankenhaus</strong>es: Zum Einen bedeutet es eine nachhaltige<br />
Verbesserung der pflegerischen und medizinischen Versorgung<br />
für die Patienten, zum Anderen ermöglicht es gerade<br />
diesen schwer Kranken aus dem siebten <strong>St</strong>ock der Klinik<br />
einen sehr besonderen Ausblick. Denn die komplette Liegewanne<br />
ist höhenverstellbar, so dass den Patienten beim<br />
Baden eine wunderbare Vogelperspektive ermöglicht werden<br />
kann. Eine schöne Errungenschaft besonders auch für<br />
Patienten, die sich sonst nicht mehr aufrichten können, aber<br />
auch eine große Erleichterung für die Mitarbeiter der <strong>St</strong>ation.<br />
Auch im Kontext von Entspannungs- und Aromatherapien<br />
eröffnet das Patientenbad ganz neue Möglichkeiten.<br />
auch im Film kennen: nen:<br />
www.st-vincenz.de/mediathek<br />
Ermöglicht wurde diese Einrichtung durch eine 30.000-Euro-Spende<br />
des Lions-Clubs <strong>Limburg</strong> Mittellahn. So überzeugte<br />
sich jetzt auch der Lions-Präsident und Elzer Bürgermeister<br />
Horst Kaiser von der gelungenen Umsetzung<br />
der Spendeninitiative seines Clubs. Chefarzt PD Dr. Thomas<br />
Neuhaus, Geschäftsführer Guido Wernert und die Kaufmännische<br />
Direktorin Katja <strong>St</strong>reckbein dankten für die<br />
großzügige Geste: „Die Budgetierung der Kosten reicht nur<br />
für das Notwendigste. Gerade auf der Palliativstation sind<br />
viele unserer Maßnahmen<br />
ohne externe finanzielle Unterstützung<br />
nicht zu finanzieren.<br />
Deshalb danken wir ganz<br />
Lernen Sie die<br />
Palliativstation<br />
besonders für diese außerordentliche<br />
Spende.“ In dem Gesamtbetrag von 30.000 Euro ist<br />
ein Zuschuss aus dem Distriktverfügungsfonds des Hilfswerkes<br />
der Deutschen Lions in einer Größenordnung von 5.000 Euro<br />
enthalten sowie auch ein größerer Spendenbetrag von <strong>St</strong>efan<br />
Schmidt sen. von der Fa. <strong>St</strong>efan Schmidt KG, Langendernbach.<br />
Die Unterstützung steht im Kontext des Leitworts des Clubs „We<br />
serve“, nach welchem gerade Menschen in schwierigen Lebenssituationen<br />
gefördert und gestützt werden sollen.<br />
Diesem Anspruch wird gerade der Support einer Palliativ-station<br />
besonders gerecht. Denn hier werden unheilbar kranke<br />
Menschen mit schwerwiegenden Problemen und Symptomen<br />
stationär behandelt. Ziel der Versorgung ist es, den Patienten<br />
unter größtmöglicher Lebensqualität wieder eine Betreuung in<br />
der vertrauten heimischen Umgebung zu ermöglichen – ein wesentlicher<br />
Unterschied also zu den Leitgedanken eines Hospizes.<br />
Um dies zu realisieren wird auf einer Palliativstation radikale,<br />
fast bedingungslose Patientenorientierung praktiziert. Wer hier<br />
arbeitet, muss sich selbst in Frage stellen, alte Gewohnheiten<br />
oder erlernte Muster ggf. über Bord werfen können. Denn was<br />
hier zählt ist einzig und allein der Wille des Patienten.<br />
Gerade wenn eine tumorspezifische Therapie nicht mehr möglich<br />
oder sinnvoll ist, kann in diesem „geschützten Raum“ (Pallium ist<br />
lateinisch und bedeutet der Mantel) noch viel für die Lebensqualität<br />
der Patienten getan werden. Es geht um eine würdevolle,<br />
menschliche, aber auch fachlich kompetente Begleitung in der<br />
letzten Phase des Lebens. Die stationäre palliativmedizinische<br />
Versorgung in <strong>Limburg</strong> wird in engem Kontakt.