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Ausgabe Nr. 2 / 2013 - St. Vincenz Krankenhaus Limburg

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<strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong> < VIA < 23<br />

INFO 1<br />

Infobox 2) konnten auch die materiellen Voraussetzungen<br />

geschaffen werden, um ein gutes Training anbieten<br />

zu können. Die Simulation der Frühdefibrillation, bei der<br />

ein Elektroschock am Brustkorb des Patienten abgegeben<br />

wird, kann in der Schulung mit einem AED–Trainingsgerät<br />

dargestellt werden. Dieses Gerät ist nicht für den<br />

Realeinsatz am Menschen hergestellt, sondern täuscht<br />

lediglich die korrekte Funktion eines „scharfen“ Gerätes<br />

vor. AED steht für Automatisierter Externer Defibrillator.<br />

Schwerpunkte beim theoretischen Teil des internen Notfalltrainings<br />

sind die Basismaßnahmen bei einem Herz-<br />

Kreislaufstillstand und die Maßnahmen bei einer plötzlich<br />

einsetzenden Verlegung der Atemwege sowie akuter<br />

Atemnot. Bei den Basismaßnahmen beim Auffinden einer<br />

leblosen Person stehen die Sicherheit, das Überprüfen<br />

des Bewusstseins sowie der Atmung, der Notruf und die<br />

Durchführung der Herz-Lungen Wiederbelebung im Focus.<br />

Auch die Seitenlage bei leblosen Personen mit vorhandener<br />

Atmung wird intensiv geübt. Es stehen bis zu<br />

sechs Trainingsstationen für das Üben der Herz-Lungen<br />

Wiederbelebung zur Verfügung. Der Ablauf zum Auffinden<br />

einer leblosen Person wird nach festem Schema ohne<br />

Unterbrechung durchgeführt. Als weitere Übung wird die<br />

sogenannte „Fehlerprotokoll Methode“ angewandt. In<br />

Dreier-Gruppen finden sich die Teilnehmer zusammen<br />

und nehmen innerhalb der Gruppe verschiedene Rollen<br />

ein. So gibt es einen Protokollführer, einen der die<br />

Herzdruckmassage durchführt sowie ein Teammitglied<br />

welches die Atemspende bei dem Patienten übernimmt.<br />

Die Gruppe führt dann den Handlungsablauf durch und<br />

der Protokollführer notiert eventuell auftretende Abweichungen<br />

vom vorgegebenen Ablauf, welche später in der<br />

Gruppe besprochen werden.<br />

Das European Resuscitation Council (ERC) oder<br />

auch der Europäische Rettungs- Rat befasst sich wissenschaftlich<br />

mit der Reanimation und dem instabilen kardiologischen<br />

Patienten im weiteren Sinne. Dies umfasst insbesondere<br />

die Förderung der Forschung, die Publikation relevanter<br />

Forschungsergebnisse, das Entwickeln und Publizieren von<br />

Behandlungsrichtlinien und Kurse für verschiedene Adressaten.<br />

Das ERC publiziert die aktuellen <strong>St</strong>andards der Reanimation<br />

(derzeit von Oktober 2010). Außerdem wird die<br />

Mitgliederzeitschrift Resuscitation herausgegeben, die ihre<br />

Schwerpunkte im notfallmedizinischen Bereich, der Pädiatrie,<br />

Neonatologie, Anästhesiologie und Kardiologie hat.<br />

Quelle: Wikipedia freie Enzyklopädie – aufgerufen am 06.05.<strong>2013</strong><br />

INFO 2<br />

Automatisierter Externer Defibrillator (AED)<br />

Der Automatisierte externe Defibrillator (AED, ugs.: „Laiendefibrillator“<br />

) ist ein medizinisches Gerät zur Behandlung<br />

des Kammerflimmerns durch Abgabe von <strong>St</strong>romstößen. Im<br />

Gegensatz zu Defibrillatoren aus dem Rettungsdienst oder<br />

der Klinik sind AED`s durch ihre Bau- und Funktionsweise besonders<br />

für Laienhelfer geeignet. Der Einsatz eines automatisierten<br />

externen Defibrillators (AED) durch Laien im Rahmen<br />

der Ersten Hilfe ist rechtlich unbedenklich.<br />

BUCHTIPP: Martin Gruner „Frühdefibrillation”<br />

<strong>St</strong>umpf + Kossendey Verlag, Edewecht 2006, ISBN 3938179333<br />

Besonders interessant ist auch die letzte Übung: Hierbei<br />

werden die Basismaßnahmen bei lauter Musik vorgenommen.<br />

Zum Einen soll damit eine akustische <strong>St</strong>örung,<br />

wie sie zum Beispiel in der Disco oder an der Autobahn<br />

vorkommen kann, simuliert werden. Zum Anderen kann<br />

im Verlauf der Rhythmus der Musik als Takt angenommen<br />

werden, um die richtige Wiederbelebungsfrequenz<br />

zu halten. Als besonders geeignet hat sich international<br />

das Lied „<strong>St</strong>aying alive“ von den Bee Gees für Wiederbelebungsübungen<br />

etabliert. Die Bedeutung des Titels, aber<br />

auch der Takt sind genau das Richtige für eine Reanimation<br />

und erleichtert dem Teilnehmer das Training.<br />

Dass die praktischen Übungen besonders wichtig sind<br />

konnten die Ausbilder, die auch zum größten Teil als<br />

Mitglieder des klinikinternen Notfallteams agieren,<br />

schon in vielen realen Notfallsituationen feststellen. In<br />

Aufregung und Hektik fallen einem die lebensrettenden<br />

Handgriffe nicht direkt ein, zumal Notfallsituationen<br />

auf den Pflegestationen nicht die tägliche Routine sind.<br />

Deshalb ist der Rat der Instruktoren: „Besuchen Sie unsere<br />

Schulung und üben, üben, üben Sie. Unsere Fortbildung<br />

kann Leben retten.“<br />

VERANSTALTUNGSORTE:<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

• <strong>Limburg</strong>: Europaplatz<br />

• Bad Camberg: Amthof<br />

• Hadamar: Gesundheitszentrum <strong>St</strong>. Anna<br />

• Diez: Parkplatz toom-Markt

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