Die Brücke - St. Otto Lauf
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8 AUS DEM PFARRGEMEINDELEBEN<br />
Besuch aus Kenia<br />
Pfarrer Alexander (rechts) mit Pater Winfried<br />
aus Kenia und Rebecca Rügamer (2. v. rechts)<br />
Ein Besuch aus Kenia und die Begrüßung<br />
neuer Gemeindemitglieder waren die besonderen<br />
Akzente im sonntäglichen Gemeindegottesdienst<br />
am 23. September.<br />
Auf Einladung von Günter Huber, Vorsitzender<br />
des Hans-Bößner-Hilfswerks, war<br />
Pater Winfried Yego aus dem Priorat Tigoni<br />
im Norden Kenias, auf dem Weg in den Urlaub<br />
in Münsterschwarzach und <strong>St</strong>. Ottilien,<br />
nach <strong>Lauf</strong> gekommen. Der Benediktiner, der<br />
seine 6-jährige <strong>St</strong>udienzeit in Würzburg verbrachte,<br />
wollte mehr als nur „Danke“ sagen<br />
für die finanzielle Unterstützung des Hans-<br />
Bößner-Hilfswerks während der Hungersnot<br />
im Norden Kenias 2011. „Christsein lebt<br />
vom Austausch, vom einander zuhören und<br />
miteinander reden“ so Pater Winfried im<br />
Gespräch nach dem Gottesdienst.<br />
Ganz unspektakulär hatte Pater Winfried<br />
die Haltung der Demut in der Predigt<br />
zunächst zum Thema gemacht. Ausgehend<br />
von der <strong>St</strong>ufenleiter der Demut seines Ordensvaters<br />
Benedikt, dem „Mut zum <strong>Die</strong>nen<br />
und dem Einsatz für andere, wie es Jesus<br />
an den Tag legte“, war der Benediktinerpater<br />
sehr schnell konkret geworden und übersetzte<br />
die Haltung der Demut hinein in diese<br />
Tage. So ist auf dem Areal seines Klosters ein<br />
Bibelweg entstanden. An zahlreichen <strong>St</strong>ationen<br />
begegnen den Besuchern, platziert<br />
in kleinen Hütten, Kernpunkte der christlichen<br />
Botschaft in Bildern und Überschriften.<br />
„Das sind die Werte, die wir vermitteln<br />
wollen: dazu gehört der Einsatz für andere,<br />
die Bereitschaft zur Versöhnung, Mitgefühl<br />
und Anteilnahme an der Situation des anderen,<br />
die uns zum Handeln treibt.“ Dass es<br />
gerade die Zukunft der Kinder und jungen<br />
Menschen ist, die dem jungen Benediktiner<br />
ein Anliegen ist, wurde in einer kleinen<br />
Geschichte deutlich. Als die Lehrer der örtlichen<br />
Schule wegen zu geringer Bezahlung<br />
durch den <strong>St</strong>aat ihre Arbeit einstellten und<br />
die Schule geschlossen wurde, hatten Eltern<br />
und Bewohner Eigeninitiative ergriffen.<br />
Kurzerhand wurde eine leer stehende Garage<br />
als Klassenzimmer eingerichtet und Geld gesammelt,<br />
um das Lehrpersonal zu bezahlen.<br />
„Nur mit Bildung haben unsere jungen Leute<br />
Zukunft“ so Pater Winfried.<br />
Pfarrer <strong>St</strong>efan Alexander dankte Pater<br />
Winfried für seinen Besuch und warb für<br />
das <strong>St</strong>adtradeln, da der Erlös aus den gefahrenen<br />
Kilometern dem Hans-Bößner-Hilfswerk<br />
zu Gute kommt. Zur anschließenden<br />
Begegnung auf dem Platz zwischen Kirche<br />
und Pfarrheim<br />
in der <strong>Otto</strong>gasse<br />
lud Pfarrer Alexander<br />
die neu<br />
zugezogenen Gemeindemitglieder<br />
ein und begrüßte<br />
darunter<br />
besonders unsere<br />
neue Gemeinde-<br />
Bischof Severine<br />
aus Tansania