Die Brücke - St. Otto Lauf

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8 AUS DEM PFARRGEMEINDELEBEN – RÜCKBLICK Jahresversammlung des Singkreises St. Otto Anläßlich seiner Jahreshauptversammlung gestaltete der Singkreis die Vorabendmesse am 19. Januar. Musikalischer Höhepunkt war die Aufführung der „Missa brevis a tre voci col organo“ von Michael Haydn (1737– 1806), Hof- und Domorganist in Salzburg, dem Bruder von Joseph Haydn. Als Organist konnte Dr. Stefan Leniger den Chorleiter Herrmann Lahm aus Wendelstein gewinnen. Nach der Messe traf man sich im Gasthof „Zur Linde“ in Heuchling zum gemeinsamen Jahresbeginn. Chorleiter Dr. Stefan Leniger begrüßte zunächst nochmals Herrmann Lahm, dann die Chormitglieder mit ihren Angehörigen, sowie Freunde und Förderer des Chores. Ganz herzlich hieß er eine neue Sängerin im Sopran willkommen. Seinen Bericht über das vergangene Jahr begann er mit einem kleinen philosophischen Essay über die Stimme und die Musik. „Das älteste und schönste Organ der Musik, das Organ, dem unsere Musik allein ihr Dasein verdankt, ist die menschliche Stimme.“ (Richard Wagner, 1813–1883). Die schönste Form des Singens sei es, es gemeinsam zu tun, z.B. im Chor. Das verbinde, bilde Gemeinschaft, fordere Rücksicht aufeinander und forme wunderschönen vielstimmigen Klang. Wir machen mit unseren Stimmen Musik, brauchen kein Instrument dazu, sie sei einfach da. Danach trug der Chorleiter einen Rückblick über das vergangene Jahr vor. Es folgte ein Abriß über die Aktivitäten des Chores: Umrahmung der ökumenischen Bibelwoche, am 4. Fastensonntag zum Fastenessen des Hans-Bößner-Hilfswerkes, die Auferstehungsliturgie erstmals am Ostermorgen, 14. Juli Diözesantag in Bamberg, Saisonabschluss mit Messe im Juli usw. Sehr gelungen war die Chorfahrt im Oktober in die Eifel. Es folgten Kolping-Gedenkgottes-dienst und Christmette. Auch in diesem Jahr werde es eine Mehrtagesfahrt geben, nach Kerpen und Köln aus Anlaß des 200. Geburtstages von Adolph Kolping. Im Sommer sei eine Tagesfahrt in die Partnerstadt Tirschenreuth geplant. Nach der unvermeidlichen Statistik und einem Überblick über die finanzielle Situation des Chores bedankte sich der Chorleiter Dr. Stefan Leniger noch bei einigen „guten Geistern des Chores“ in diesem Jahr mit einem kleinen Präsent einer „Entdeckerkiste“ mit regionalen Spezialitäten aus dem Nürnberger Land. Mit einem extra Dankeswort wurde die langjährige Sängerin Isolde Heid verabschiedet. Sie gehörte 37 Jahre lang dem Chor an. Dr. Stefan Leniger schloss mit dem wunderschönen Zitat der Hildegard von Bingen: „In der Musik hat Gott den Menschen die Erinnerung an das Paradies hinterlassen. Mit einem geselligen Beisammensein, umrahmt von Akkordeonmusik von Herrman Lahm, klang der Abend aus. Dietlinde Herold

AUS DEM PFARRGEMEINDELEBEN – RÜCKBLICK 9 Musical des Jugendchors: „Ruth – daheim in der Fremde“ Am 2. und 3. Februar fand im Pfarrzentrum die Uraufführung des Musicals „Ruth – daheim in der Fremde“ statt. Beide Vorstellungen waren äußerst gut besucht, das Publikum schlichtweg begeistert. weist. „Menschen sind wie ein Blumenstrauß: Wenn er viele bunte Farben hat, sieht sich das Auge satt!“ Das war auch während der Probenzeit für „Ruth“ zu spüren, da sich innerhalb des Jugendchores durch dieses gemeinsame Großprojekt eine ganz neue Art von Gemeinschaft bildete, in die sich jeder, der wollte, gewinnbringend einbringen konnte. Sophia Gillitzer Senioren St. Otto – Fasching mit ungarischem Flair Der Jugendchor hatte seit September letzten Jahres unter der Anleitung von Gabriele Netal-Backöfer das aus ihrer Feder stammende Stück einstudiert. Wie schon bei dem Vorgängermusical „Viviens Chance²“ wurde eine alttestamentliche Erzählung in die Gegenwart übertragen mit dem Effekt, dass die Grundbotschaft sehr zeitgemäß und prägnant zu vermitteln war. In diesem Fall greift das Musical die Integrationsdebatte und den Umgang mit fremden Kulturen auf mit der Intention, ausländerfeindlichen Tendenzen entgegenzuwirken. Damals wie heute. Die Protagonistin Ruth (hervorragend gespielt von Magdalena Dietze und Marlene Reif) immigriert nach dem Tod ihres Mannes in dessen Herkunftsland. Sie beweist viel Mut und Kraft, indem sie sich den dortigen Lebensverhältnissen zwar anpasst, aber durch ihren besonderen kulturellen Hintergrund sich als Bereicherung für die Gemeinschaft er- Eine etwas andere Faschingsveranstaltung erlebten die Senioren der Pfarrei St. Otto. Nach Kaffee- und Krapfengenuss und einer lustigen Gesangseinlage des lustig kostümierten Betreuerteams wartete eine besondere Überraschung auf das erwartungsfrohe Publikum. Die Zuhörer zurückversetzend in beschwingt erlesene Salonmusik, wie sie in den großen Hotels und Kaffeehäusern Ende des 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts zu hören war, begeisterten Konzertmeister Ferenc Babari an der Violine und Pianist Christian Reuter vom bekannten Salonorchester Ferenc Babari. Die brillanten Musiker gestalteten den Nachmittag mit anspruchsvoller und dennoch leichter musikalischer Unterhaltung. Mal feurig temperamentvoll, mal getragen und einfühlsam wurden die Zuhörer in die Welt der

AUS DEM PFARRGEMEINDELEBEN – RÜCKBLICK<br />

9<br />

Musical des Jugendchors:<br />

„Ruth – daheim in der Fremde“<br />

Am 2. und 3. Februar fand im Pfarrzentrum die<br />

Uraufführung des Musicals „Ruth – daheim in<br />

der Fremde“ statt. Beide Vorstellungen waren<br />

äußerst gut besucht, das Publikum schlichtweg<br />

begeistert.<br />

weist. „Menschen sind wie ein Blumenstrauß:<br />

Wenn er viele bunte Farben hat, sieht sich das<br />

Auge satt!“<br />

Das war auch während der Probenzeit für<br />

„Ruth“ zu spüren, da sich innerhalb des Jugendchores<br />

durch dieses gemeinsame Großprojekt<br />

eine ganz neue Art von Gemeinschaft<br />

bildete, in die sich jeder, der wollte, gewinnbringend<br />

einbringen konnte.<br />

Sophia Gillitzer<br />

Senioren <strong>St</strong>. <strong>Otto</strong> –<br />

Fasching mit ungarischem Flair<br />

Der Jugendchor hatte seit September letzten<br />

Jahres unter der Anleitung von Gabriele<br />

Netal-Backöfer das aus ihrer Feder stammende<br />

<strong>St</strong>ück einstudiert. Wie schon bei dem Vorgängermusical<br />

„Viviens Chance²“ wurde eine<br />

alttestamentliche Erzählung in die Gegenwart<br />

übertragen mit dem Effekt, dass die Grundbotschaft<br />

sehr zeitgemäß und prägnant zu vermitteln<br />

war. In diesem Fall greift das Musical<br />

die Integrationsdebatte und den Umgang mit<br />

fremden Kulturen auf mit der Intention, ausländerfeindlichen<br />

Tendenzen entgegenzuwirken.<br />

Damals wie heute.<br />

<strong>Die</strong> Protagonistin Ruth (hervorragend gespielt<br />

von Magdalena <strong>Die</strong>tze und Marlene<br />

Reif) immigriert nach dem Tod ihres Mannes<br />

in dessen Herkunftsland. Sie beweist viel<br />

Mut und Kraft, indem sie sich den dortigen<br />

Lebensverhältnissen zwar anpasst, aber durch<br />

ihren besonderen kulturellen Hintergrund<br />

sich als Bereicherung für die Gemeinschaft er-<br />

Eine etwas andere Faschingsveranstaltung erlebten<br />

die Senioren der Pfarrei <strong>St</strong>. <strong>Otto</strong>. Nach<br />

Kaffee- und Krapfengenuss und einer lustigen<br />

Gesangseinlage des lustig kostümierten Betreuerteams<br />

wartete eine besondere Überraschung<br />

auf das erwartungsfrohe Publikum. <strong>Die</strong><br />

Zuhörer zurückversetzend in beschwingt erlesene<br />

Salonmusik, wie sie in den großen Hotels<br />

und Kaffeehäusern Ende des 19. bis Anfang des<br />

20. Jahrhunderts zu hören war, begeisterten<br />

Konzertmeister Ferenc Babari an der Violine<br />

und Pianist Christian Reuter vom bekannten<br />

Salonorchester Ferenc Babari.<br />

<strong>Die</strong> brillanten Musiker gestalteten den<br />

Nachmittag mit anspruchsvoller und dennoch<br />

leichter musikalischer Unterhaltung. Mal feurig<br />

temperamentvoll, mal getragen und einfühlsam<br />

wurden die Zuhörer in die Welt der

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