Die Brücke - St. Otto Lauf

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25.07.2014 Aufrufe

10 AUS DEM PFARRGEMEINDELEBEN – RÜCKBLICK Musik entführt. Berühmte Walzer und Potpourris aus bekannten und beliebten Opern, Operetten und Balletten, aber auch volkstümlich-virtuose ungarische Csardasmelodien und Unterhaltungsmusik aus Barock und Klassik begeisterten das hingerissene Publikum. Dargeboten wurden unter anderem Melodien aus „Die lustige Witwe“ von Franz Lehar, „Komm Zigany“ aus „Gräfin Mariza“ von Emmerich Kalman sowie „Csardas“ von Victor Monti. Höhepunkt und zugleich Abschluss bildete das von Ferenc Babari virtuos auf seiner Violine vorgetragene Bravourstück „Die Lerche“. Die Senioren waren begeistert, und so ließ man das Duo natürlich nicht ohne eine Zugabe gehen. Wer wollte, konnte schließlich noch bei beschwingter Musik von der CD das Tanzbein schwingen oder mit Gesprächen den beeindruckenden Nachmittag ausklingen lassen. Jürgen Beranek Dank an die Mitarbeiter der Pfarrei St. Otto Zu einem Empfang ihrer ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatte die Pfarrei St. Otto am 12. Januar eingeladen. Schon der Gottesdienst stellte heraus, was es mit dem Christsein auf sich hat. Mehr als 200 Ehrenamtliche, Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren aus allen Guppierungen und Bereichen der Pfarrei waren gekommen. Vor Beginn des Gottesdienstes erhielt jeder Besucher und Teilnehmer eine Kerze, die Ehrenamtlichen dazu noch ein Namensschild mit Farbe und Symbol, das im Verlauf des Abends noch eine besondere Rolle spielen sollte. Die Kerzen fanden schließlich während des Gottesdienstes einen Platz vor dem Altar und verbreiteten ein warmes, helles Licht. Christen sind Licht der Welt und haben die Aufgabe Licht in ihrer Umgebung zu verbreiten. Sie wirken mit, dass das Leben ein Stück weit lebenswert wird. So lautete die Botschaft des Gottesdienstes, der vom Vocalensemble der Pfarrei musikalisch mitgestaltet wurde. Im Anschluss hatten Mitglieder des Pfarrgemeinderates im Saal des Pfarrheims für einen kleinen Imbiss und Getränke gesorgt. Das Vocalensemble und der Singkreis St. Otto wirkten bei der musikalischen Rahmengestaltung harmonisch zusammen. Pfarrer Alexander begrüßte die Ehrenamtlichen der Pfarrei und bedankte sich für ihr großes und kleines Engagement in der Gemeinde. Er lud ein zum Gespräch und zur Begegnung, die durch das Namensschild wesentlich erleichtert waren. Schließlich galt es noch, sich in Gruppen zusammenzufinden, verschiedene Aufgaben gemeinsam zu lösen und die Ergebnisse vorzustellen. Die Zusammenarbeit von Ehrenamtlichen, die sich vielleicht sonst nur vom Sehen kennen, war dabei auf die Probe gestellt. Aber viel Wille und Bereitschaft, Aufgaben und Probleme gemeinsam anzugehen, sie anzupacken und nach Lösungen zu suchen, ist vielleicht ein besonderes Zeichen von Christen. Hans-Peter Miehling

AUS DEM PFARRGEMEINDELEBEN – RÜCKBLICK 11 St. Otto gedenkt des 50-jährigen Jubiläums des 2. Vatikanischen Konzils Die Erinnerung an die Eröffnung des 2. Vatikanischen Konzils vor 50 Jahren gab der Pfarrei St. Otto Anlass, den Christkönigssonntag mit einem besonderen Gottesdienst zu feiern. Pfarrer Stefan Alexander hatte dazu den ehemaligen Generalvikar des Erzbistums Bamberg, Alois Albrecht, eingeladen. Der mit zahlreichen Ehrentiteln ausgezeichnete Ehrenprälat und Apostolischer Protonotar hatte als junger Priester (Weihejahrgang 1962) die Aufbrüche durch das Konzil als Kaplan in Höchstadt a.d. Aisch und in Nürnberg mit erlebt. In den Jahren darauf hatte Albrecht an der Neugestaltung des kirchlichen Lebens tatkräftig mitgewirkt. Von 1965 bis 1972 wirkte er als Diözesanjugendseelsorger, ging danach als Pfarrer nach Bamberg und wurde schließlich ins Domkapitel berufen. Von 1990 bis 2006 war er als Generalvikar gleichsam die rechte Hand des Erzbischofs. Alois Albrecht gilt als Pionier des Neuen Geistlichen Liedes. In den 70er- und 80er-Jahren schrieb er die Texte zu zahlreichen Liedern und Singspielen, die Generationen von Jugendlichen bis in die heutige Zeit prägen. In seiner Predigt erzählte Alois Albrecht von der Aufbruchsstimmung in den frühen Jahren nach dem Konzil, von den Problemen, vor die sich kirchliche Jugendarbeit in den 68er-Jahren gestellt sah, von Initiativen in den Ländern Südamerikas, und war bei den Themen, die die Kirche heute beschäftigen, noch lange nicht am Ende. „Die Botschaft von Jesus Christus, das Evangelium, muss der Mittelpunkt des kirchlichen Lebens sein“ betonte Albrecht und weiter: „Kirche muss sich als Volk Gottes verstehen, das in dieser Zeit und mit den Menschen dieser Zeit unterwegs ist“. Mehr als 50 Jahre nach dem Konzil stehen die christlichen Kirchen vor großen Herausforderungen. Bestehen kann Kirche nur, wenn sie vor Ort eine lebendige Gemeinschaft ist, die Christus in ihrer Mitte weiß. Die Buchstaben des Wortes „Volk“ übersetzte Albrecht zum Schluss seiner Predigt noch in einen Satz, um der Gemeinde eine Perspektive für die Zukunft mitzugeben: Vor Ort lebt Kirche. Hans-Peter Miehling Segnungsgottesdienst Am 24. Februar fand wieder ein Segnungsgottesdienst für Paare statt. „Bilder einer Ehe“ war in diesem Jahr das Thema. Für viele ist dieser Gottesdienst inzwischen zu einem Höhepunkt im Lauf des Jahres geworden. Auch diesmal kamen viele Jubiläumspaare, um sich auf ihrem Weg segnen zu lassen. Sieben typische Szenen einer Beziehung wurden eindrucksvoll in einem Bilderrahmen pantomimisch dargestellt. Die meisten konnten sich – manchmal lächelnd – darin wiedererkennen. Und was ist, wenn der Rahmen wirklich einmal zerbricht? Pfarrerin Nikol-Eryacizi und Gemeindereferent Hans-Josef Aschemann drückten es in der Ansprache so aus: Aus einem zerbrochenen Rahmen kann etwas überraschend Neues entstehen: ein Kreuz, eine Kreuzung. An einer Kreuzung kann man sich neu für einen Weg entscheiden. Beim anschließenden Sektempfang im Pfarrsaal zeugte der Geräuschpegel von anregenden Gesprächen. Manch einer fragte: „Wann ist denn der nächste Gottesdienst dieser Art? Diese Begleitung auf dem gemeinsamen Weg als Paar tut gut!“

AUS DEM PFARRGEMEINDELEBEN – RÜCKBLICK<br />

11<br />

<strong>St</strong>. <strong>Otto</strong> gedenkt des<br />

50-jährigen Jubiläums des<br />

2. Vatikanischen Konzils<br />

<strong>Die</strong> Erinnerung an die Eröffnung des 2. Vatikanischen<br />

Konzils vor 50 Jahren gab der Pfarrei<br />

<strong>St</strong>. <strong>Otto</strong> Anlass, den Christkönigssonntag<br />

mit einem besonderen Gottesdienst zu feiern.<br />

Pfarrer <strong>St</strong>efan Alexander hatte dazu den ehemaligen<br />

Generalvikar des Erzbistums Bamberg,<br />

Alois Albrecht, eingeladen. Der mit<br />

zahlreichen Ehrentiteln ausgezeichnete Ehrenprälat<br />

und Apostolischer Protonotar hatte als<br />

junger Priester (Weihejahrgang 1962) die Aufbrüche<br />

durch das Konzil als Kaplan in Höchstadt<br />

a.d. Aisch und in Nürnberg mit erlebt. In<br />

den Jahren darauf hatte Albrecht an der Neugestaltung<br />

des kirchlichen Lebens tatkräftig<br />

mitgewirkt. Von 1965 bis 1972 wirkte er als<br />

Diözesanjugendseelsorger, ging danach als<br />

Pfarrer nach Bamberg und wurde schließlich<br />

ins Domkapitel berufen. Von 1990 bis 2006<br />

war er als Generalvikar gleichsam die rechte<br />

Hand des Erzbischofs. Alois Albrecht gilt als<br />

Pionier des Neuen Geistlichen Liedes. In den<br />

70er- und 80er-Jahren schrieb er die Texte zu<br />

zahlreichen Liedern und Singspielen, die Generationen<br />

von Jugendlichen bis in die heutige<br />

Zeit prägen. In seiner Predigt erzählte Alois<br />

Albrecht von der Aufbruchsstimmung in den<br />

frühen Jahren nach dem Konzil, von den Problemen,<br />

vor die sich kirchliche Jugendarbeit<br />

in den 68er-Jahren gestellt sah, von Initiativen<br />

in den Ländern Südamerikas, und war bei<br />

den Themen, die die Kirche heute beschäftigen,<br />

noch lange nicht am Ende. „<strong>Die</strong> Botschaft<br />

von Jesus Christus, das Evangelium, muss der<br />

Mittelpunkt des kirchlichen Lebens sein“ betonte<br />

Albrecht und weiter: „Kirche muss sich<br />

als Volk Gottes verstehen, das in dieser Zeit<br />

und mit den Menschen dieser Zeit unterwegs<br />

ist“. Mehr als 50 Jahre nach dem Konzil stehen<br />

die christlichen Kirchen vor großen Herausforderungen.<br />

Bestehen kann Kirche nur,<br />

wenn sie vor Ort eine lebendige Gemeinschaft<br />

ist, die Christus in ihrer Mitte weiß. <strong>Die</strong> Buchstaben<br />

des Wortes „Volk“ übersetzte Albrecht<br />

zum Schluss seiner Predigt noch in einen Satz,<br />

um der Gemeinde eine Perspektive für die Zukunft<br />

mitzugeben: Vor Ort lebt Kirche.<br />

Hans-Peter Miehling<br />

Segnungsgottesdienst<br />

Am 24. Februar fand wieder ein Segnungsgottesdienst<br />

für Paare statt. „Bilder einer Ehe“<br />

war in diesem Jahr das Thema. Für viele ist dieser<br />

Gottesdienst inzwischen zu einem Höhepunkt<br />

im <strong>Lauf</strong> des Jahres geworden. Auch diesmal<br />

kamen viele Jubiläumspaare, um sich auf<br />

ihrem Weg segnen zu lassen. Sieben typische<br />

Szenen einer Beziehung wurden eindrucksvoll<br />

in einem Bilderrahmen pantomimisch dargestellt.<br />

<strong>Die</strong> meisten konnten sich – manchmal<br />

lächelnd – darin wiedererkennen. Und was ist,<br />

wenn der Rahmen wirklich einmal zerbricht?<br />

Pfarrerin Nikol-Eryacizi und Gemeindereferent<br />

Hans-Josef Aschemann drückten es in der Ansprache<br />

so aus: Aus einem zerbrochenen Rahmen<br />

kann etwas überraschend Neues entstehen:<br />

ein Kreuz, eine Kreuzung. An einer Kreuzung<br />

kann man sich neu für einen Weg entscheiden.<br />

Beim anschließenden Sektempfang im<br />

Pfarrsaal zeugte der Geräuschpegel von anregenden<br />

Gesprächen. Manch einer fragte:<br />

„Wann ist denn der nächste Gottesdienst dieser<br />

Art? <strong>Die</strong>se Begleitung auf dem gemeinsamen<br />

Weg als Paar tut gut!“

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