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Wie es weiter ging…
AUSSTELLUNG „HERMANN HESSE - GRENZÜBERSCHREITUNGEN“
ISTITUTO FILIPPIN* - Das Institut hörte durch Regina Bucher von der Ausstellung
am Carolinum in Neustrelitz und griff diese Idee für die eigene Schule auf.
PADERNO DEL GRAPPA
4. MÄRZ BIS 31. MÄRZ 2006
Die Filippin-Institute bleiben ihrem Ursprung und Grundsatz treu, sich als Schmiede
für kulturelle und pädagogische Erneuerung zu präsentieren, so dass jede Initiative,
die den Geist und den Horizont über das rein Schulische hinaus erweitert, gern
aufgenommen wird. Der Wert der Schule wird deshalb eher an den Projekten als an
den Unterrichtsprogrammen gemessen. Projekte sind als eine Investition in Bildung
zu verstehen, die nicht nur der Qualität der Schule, sondern jener des Lebens und
der Zukunft der Schüler zu Gute kommt.
Vor diesem Hintergrund entstand die
Ausstellung „Hermann Hesse: varcare
i confini“ (Grenzüberschreitungen), die
sich weit mehr das Überschreiten der
geistigen als der geographischen
Grenzen zum Ziel gesetzt hat. So
können wir verhindern, dass wir viel
reisen ohne wirklich jemand anzutreffen,
gefangen im Sumpf der
eigenen Kultur und im beengten
Horizont des Gewohnten.
Durch die Ausstellung wurden
Synergien aller Unterrichtsbeteiligten
geweckt, und es wurde dadurch unter
Beweis gestellt, dass das gemeinsame
Erarbeiten eines Projektes – je
höher stehend desto besser – unabdingbarer
Bestandteil einer qualitätsbewusste
Schule ist.
Eltern, Dozenten, Schüler, bestens
motiviert und sehr entschlossen,
haben dem gesamten Institut einen
Kreativitätsschub verliehen.
Hermann Hesse (rechts) mit seinem Freund
Ottmar Schoeck 1911 unterwegs in Italien
Der verdienstvolle Einsatz und das
lobenswerte Resultat gingen einher mit
der Einbindung öffentlicher
Einrichtungen und privater Firmen,
womit sich das Filippin immer stärker in der Gegend verankert hat und beileibe kein
Elfenbeinturm ist. Der eigentlichen Ausstellung im Filippin wurden vielfältige
* Das "Istituto Filippin" wurde 1924 von Mons. Filippin gegründet und 1952 von der Kongregation
"Brüder der christlichen Schulen" übernommen. Dieser Orden wurde im 16. Jahrhundert vom
Heiligen Jean-Baptiste De la Salle gegründet mit dem Ziel, armen Kindern den Schulbesuch zu
ermöglichen. Heute gibt es Tausende dieser Schulen weltweit und 35 allein in Italien. Das "Istituto
Filippin" in Paderno del Grappa beherbergt insgesamt 850 Schüler und Studenten, die zum Teil im
schuleigenen Internat untergebracht sind.