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Die Kindheit ist Pflicht
von Stefan Löblich
Ein Kind, das soll gehen auf eigenen Wegen,
egal ob geistlicher oder handwerklicher Spur,
doch nicht selten sind seine Mitmenschen, das Kind betreffend,
sehr, sehr stur.
Man versucht es in eine geplante Zukunft zu drängen
Und oft selbst mittels aller erdenklichen unnötigen Strenge.
Doch was das Kind wirklich, selbst will,
da wird nie nachgefragt,
denn was die Eltern denken „Das ist das Richtige!“,
wird ihnen gesagt.
Wenn andere Buben spielen gehen,
da bleiben diese Kinder alleine stehen,
denn was hat die Rumtollerei in ihrem Leben für einen Sinn und
welchen Zweck?
Ihre Zukunft steht fest und ihre Kindheit läuft weg.
Anstatt den Nachmittag mit Angeln und Baden zu verbringen,
oder mit Freunden fröhliche Lieder zu singen,
da sitzen sie allein zu Haus über den Büchern und lernen
und greifen nur in Gedanken nach den realen Sternen.
Diese Kinder werden um ihre Kindheit betrogen
Und mit leeren Zukunftsversprechen belogen,
auch Hans wurde nach ihrem Bild geformt und gebogen.
Jeder wollte sich mit ihm rühmen und schmücken,
doch sie trieben es zu weit und nun ist er nur noch Aas für die
Maden und Mücken.
Also lasst die Kinder, Kinder sein und lasst ihnen eine eigene
Zukunft, ohne Trug und Schein.