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St. Fidelis REPORT 8 was wir im Laufe des Schuljahres weiterzugeben bemüht sind. Die Dritte im Bund ist Christine Kuduzovic, die aus einem erfreulichen Anlass pausiert: Sie wurde inzwischen von einer kleinen Tochter entbunden. Herzlichen Glückwunsch. Im Schuljahr 2010/11 wird sie wieder zurückkommen. Kleine Geschenke, Blumen und das Lied: “Wir sagen euch Tschüss“ begleiteten die etwas nachdenkliche Abschiedsstimmung. Nach der Dankansprache von Ralf Waidner endete die Feier mit dem „Ferienlied“. Auch an dieser Stelle möchte ich mich noch einmal bedanken für die gute Zusammenarbeit mit allen Bereichen, einschließlich der Hausmeisterei und Hauswirtschaft, die einen reibungslosen Schulalltag erst möglich machen. Nachdem 4 Förderschüler, 9 Hauptschüler, 8 BVJ-ler und 6 Hauswirtschaftliche Helferinnen ihre Zeugnisse in Empfang genommen hatten und mit vielen guten Wünschen entlassen waren, ging es auch bei drei Kollegen ans Abschied nehmen. Seit 1984 betreute Günter Fisel als Schreinermeister unsere Holzwerkstatt, zunächst die Förderlehrgänge, später das Sonder-BVJ. Viele gelungene Werke wurden unter seiner Leitung gefertigt. Seine Gedichte, die er zu allen Gelegenheiten fertigte, waren Legende. Nun begibt er sich in den verdienten Ruhestand. Das Los der Gemeindepfarrer ist es, immer dann weiter zu ziehen, wenn man sich eingewöhnt hat. So zieht auch unser geschätzter evangelischer Religionslehrer Pfarrer Rink weiter nach Ulm und hinterlässt eine zunächst noch nicht geschlossene Lücke. Schule in Bewegung Die Edith-Stein-Schule verstärkt den Schwerpunkt Sport (sa) Viele unserer Kinder und Jugendlichen befinden sich auf Grund von Traumatisierungen in depressiven Stimmungslagen und haben ein wenig entwickeltes Körpergefühl. Um gerade sie zu erreichen, findet in der Edith-Stein-Schule seit Schuljahresbeginn ein allgemeines Fitness- Training statt. Zweimal in der Woche, jeden Dienstag und Donnerstag in der letzten Stunde, verwandelt sich die Schule in ein Fitness-Studio. Lehrer und Schüler treffen sich in vier Gruppen, um eine Stunde gemeinsam in Bewegung zu kommen. Es gibt eine Laufgruppe für Jogger und Nordic-Walker, eine Gymnastikgruppe, eine Gruppe beim Trampolin und an der Kletterwand und eine Gruppe beim Zirkeltraining in der Turnhalle. Jeweils nach einer Woche wird der Trainingsort gewechselt, sodass jeder die Gelegenheit hat, alles auszuprobieren. Bereits in der ersten Woche zeigte sich, dass die Kinder und Jugendlichen großen Spaß daran hatten, gemeinsam mit den Lehrern zu schwitzen und zu schnaufen. Es gab überraschenderweise keine Totalverweigerer. Ach ja, von Depression war nicht mehr viel zu spüren. Selten haben wir so viel miteinander gelacht! Wenn´s so weitergeht, sind wir am Ende dieses Schuljahres „fit wie ein Turnschuh“.
St. Fidelis REPORT 9 Pilgerfahrt nach Santiago de Compostella Vom Knappen zum Ritter (GG) Ferien der ganz besonderen Art erlebten sechs Jugendliche der St. Fidelis Jugendhilfe mit ihren Betreuern Gonzalo Garcia, Wolfgang Löffler und Sara Blessing bei einer Pilgerfahrt nach Santiago de Compostella in Spanien. Drei Wochen wollten wir an einem Projekt teilnehmen, das ein Haus für sozial benachteiligte Jugendliche in Foncebadon, einem kleinen Dorf direkt am Jakobsweg, baut. Nach einer 27 Stunden dauernden Anreise wurden wir von Pater Caspar in Spanien begrüßt. Von ihm erfuhren wir unseren Projektauftrag und bekamen unser Quartier zugeteilt. Der Sonntag galt noch der Erholung von der langen Fahrt, aber ab Montag machten wir uns an die Arbeit. Unsere Aufgabe war, an einem Südhang unterhalb des Cruz de Ferro, eine Fläche mit 1,5 Meter hohem Farn zu roden. Dabei mussten Jungbäume im Dickicht gesucht und freigelegt werden. Außerdem sollten noch für weitere zwanzig Bäume Flächen vorbereitet werden. Diese Bäume sollen später zur Beschattung des Jakobsweges dienen. Nach fünf Tagen Arbeit machten wir uns selbst auf den Weg als Pilger des „Camino de Santiago“. Jugendliche erlernen die ritterlichen Tugenden (tk) Die gemeinnützige St. Fidelis Jugendhilfe GmbH hat zusammen mit ihrer Pateneinheit des Heeresfliegerregiments 25 aus Laupheim ein erlebnispädagogisches Projekt, in Form eines mittelalterlichen Ritterfestes, durchgeführt. Das Projekt stand unter dem diesjährigen Caritasmotto: „Respekt – alles andere kommt mir nicht in die Tüte“. Seit Dezember 2001 unterhält die gem. St. Fidelis Jugendhilfe GmbH eine Patenschaft mit der Stabsstaffel des mittleren Transporthubschrauberregiments 25 aus Laupheim. Die Pflege dieser Patenschaft umfasst regelmäßig das Ausrichten von Freizeiten, Fußballturnieren, das Sammeln von Spenden sowie die Teilnahme an gemeinsamen Veranstaltungen. Hintergrund des Patenschaftsprojektes war, den teilnehmenden Kindern und Jugendlichen soziale Kompetenzen und Verhaltensregeln nahe zu bringen, welche eine respektvolle Regulierung und die Deeskalation alltäglicher Konfliktsituationen erlauben. Von Rabanal pilgerten wir in neun Tagesetappen ca. 230 Kilometer bis zu unserem Ziel Santiago de Compostella. Auf dem Weg kam jeder einzelne an seine Grenzen und der ein oder andere stellte sich die Frage: „Warum tu ich mir das an?“ Umso größer war die Vorfreude auf die vier Tage Atlantik in Galizien. Dort konnten wir uns alle von den Herausforderungen der Arbeit und des Weges erholen. So entstand die Idee, in Kooperation mit den Soldaten aus Laupheim, ein dreitägiges mittelalterliches Ritterfest durchzuführen. Wichtig hierbei war der Gedanke, die Teilnehmer aus ihrem gewohnten Lebensumfeld herauszulösen und sie vor verschiedene Aufgaben zu stellen, welche nur in gemeinsamer Teamarbeit zu bewältigen waren. Ort der Durchführung war der Zeltplatz Hoh‘haus in Winterreute bei Biberach.
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