download - St. Fidelis Jugendhilfe
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<strong>St</strong>. <strong>Fidelis</strong> REPORT 2<br />
Ausbildung in betrieblicher Kooperation<br />
Malerbetrieb Vogel aus Oberstadion<br />
stellt sich vor<br />
(mds) Die Maßnahme „Ausbildung in betrieblicher<br />
Kooperation“ ist eine berufliche Rehabilitationsmaßnahme<br />
nach § 102 SGB 3 im Auftrag<br />
der Agentur für Arbeit. Anspruch auf diese Förderung<br />
durch die Arbeitsagentur haben Rehabilitanden<br />
mit Lernbehinderung, Verhaltensauffälligkeiten<br />
sowie psychischen oder körperlichen<br />
Beeinträchtigungen. Ziel der Maßnahme ist ein<br />
Berufsabschluss in einem, je nach Eignung, frei<br />
wählbaren Beruf. Der Ausbildungsvertrag wird<br />
mit dem Regionalen Ausbildungszentrum der<br />
gem. <strong>St</strong>. <strong>Fidelis</strong> <strong>Jugendhilfe</strong> GmbH geschlossen.<br />
Darüber hinaus erfolgt die Fachpraxis in<br />
anerkannten Ausbildungsbetrieben mit denen<br />
die gem. <strong>St</strong>. <strong>Fidelis</strong> <strong>Jugendhilfe</strong> GmbH Kooperationsverträge<br />
abschließt.<br />
Jahre bei Ihnen. Welche Erfahrungen haben Sie mit<br />
ihr gemacht?“<br />
H: Vogel: „ Bei Auszubildenden mit einer Lernbehinderung<br />
steht Geduld an erster <strong>St</strong>elle. Man benötigt<br />
viel Zeit zur Planung, Unterweisung und Kontrolle.“<br />
H. Senn: „Traf Sie das Thema „Lernbehinderung“<br />
unvorbereitet oder gab es eine Einführung in die<br />
Arbeit mit lernbehinderten Menschen?“<br />
H. Vogel: „Nein, unvorbereitet traf mich das Thema<br />
nicht. Zum einen habe ich meinen Zivildienst in einer<br />
Einrichtung mit geistig mehrfachbehinderten<br />
Kindern und Jugendlichen absolviert, zum anderen<br />
gab es zu Beginn der Ausbildung einen Weiterbildungstag<br />
mit der Thematik „Lernbehinderung“,<br />
durchgeführt vom Regionalen Ausbildungszentrum.“<br />
Einer dieser Kooperationsbetriebe ist der Malerbetrieb<br />
Vogel in Oberstadion. Herr Vogel bildet nun im<br />
dritten Jahr die Auszubildende Carina <strong>St</strong>egmiller<br />
zur Bau- und Metallmalerin aus.<br />
H. Senn: „Herr Vogel, wie würden Sie Ihr Unternehmen<br />
beschreiben?“<br />
H. Vogel: „Mein Malerbetrieb ist ein kleiner zwei-<br />
Mann-Betrieb, der sich stetig weiterbildet um sich<br />
den neuesten <strong>St</strong>andards und Techniken anpassen<br />
zu können.“<br />
H. Senn: „Welche Arbeiten werden von Ihnen ausgeführt,<br />
bzw. gibt es eine Spezialisierung Ihres Betriebes?“<br />
H. Vogel: „In meinem Betrieb werden alle gängigen<br />
Malerarbeiten im Innen- und Außenbereich ausgeführt.<br />
Spezialisiert haben wir uns auf Fassadenanstriche<br />
und Altbausanierungen<br />
Durch unser eigenes Fassadengerüst können wir<br />
flexibel agieren um die Arbeit schnell und sauber<br />
durchzuführen. Durch unsere vielseitige Tätigkeit<br />
( Trockenbau, Boden legen u.s.w.) kann eine Sanierung<br />
aus eigener Hand schnell und sauber abgeschlossen<br />
werden.“<br />
H. Senn: „ Seit wann bilden Sie aus?“<br />
H. Vogel: „Seit meiner Ausbildung zum Meister,<br />
also vor zwölf Jahren, bilde ich zum Maler- und Lackierer<br />
aus.“<br />
H. Senn: „Frau <strong>St</strong>egmiller ist Ihre erste Auszubildende<br />
mit einer Lernbehinderung und nun fast drei<br />
H. Senn: „Wie würden Sie die Kooperation mit dem<br />
Regionalen Ausbildungszentrum (RAZ) beschreiben?“<br />
H. Vogel: „Es hat immer ein regelmäßiger Austausch<br />
mit dem Betreuer von Frau <strong>St</strong>egmiller stattgefunden.<br />
Die vorgegebenen Lernziele sind immer<br />
gemeinsam ausgewählt und umgesetzt worden.“<br />
H. Senn: „Frau <strong>St</strong>egmiller, welche Erfahrungen haben<br />
Sie in den letzten nun schon fast drei Jahren in<br />
Ihrem Betrieb gesammelt? Was können Sie mit in<br />
die Zukunft nehmen?“<br />
Fr. <strong>St</strong>egmiller: „Ich selbst habe mich sehr verändert.<br />
Ich bin selbständiger, offener und ausdauernder<br />
geworden. Früher war ich sehr schüchtern, heute<br />
fällt es mir viel leichter auf Menschen zuzugehen.<br />
Auch habe ich gelernt wie wichtig Teamarbeit ist.“<br />
H. Senn: „Was können Sie über Ihre Zusammenarbeit<br />
mit Ihrem Ausbilder Herr Vogel berichten?“<br />
Fr. <strong>St</strong>egmiller: „Wir sind ein gutes Team, die Arbeit<br />
mit ihm macht mir Spaß.“<br />
H. Senn: „Sie besuchen die Berufsschule im Berufsbildungswerk<br />
in Ravensburg. Was können Sie über