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Dank der unermüdlichen Bemühungen und der<br />

großen Unterstützung durch das BMBF, der<br />

Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung<br />

und Forschungsförderung BLK, heute Gemeinsame<br />

Wissenschaftskonferenz GWK, mit Unterstützung<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen sowie<br />

vieler anderer Institutionen und Personen wurde<br />

schließlich, buchstäblich in letzter Minute, eine<br />

Lösung gefunden. Zur Fortführung der erfolgreichen<br />

Arbeit beschloss die Bund-Länder-Kommission<br />

für Bildungsplanung und Forschungsförderung<br />

BLK im November 2005, die Aufgaben<br />

des CEWS in die GESIS, das Leibniz-Institut für<br />

Sozialwissenschaften, zu integrieren. Das CEWS<br />

wird jetzt als Teil einer außerhochschulischen<br />

Forschungseinrichtung voll finanziert.<br />

Seit dem 1. Januar 2006 ist das CEWS – bei<br />

gleich bleibender Aufgabenstellung – ein Arbeitsbereich<br />

der GESIS am Standort Bonn. Dafür<br />

waren und sind wir bis heute alle sehr dankbar.<br />

Die Universität Bonn, die uns stets wohlwollend<br />

unterstützt hat, dies auch in äußerst schwierigen<br />

Situationen, hätte das CEWS natürlich sehr gerne<br />

behalten; dies war jedoch aus haushaltstechnischen<br />

Gründen des Bundes nicht möglich.<br />

Die Übernahme-Verhandlungen, die mit dem<br />

damaligen Informations-Zentrum für Sozialwissenschaften<br />

IZ als Teil der GESIS in Bonn<br />

zu führen waren, habe ich, wenigstens den<br />

informellen Teil betreffend, als sehr schwierig<br />

und zermürbend in Erinnerung. Die Aufgaben<br />

und Themen, mit denen das CEWS sich beschäftigte,<br />

waren vor fünf Jahren für ein Institut<br />

der Leibniz-Gemeinschaft offenbar noch nicht<br />

hoffähig, sie wurden größtenteils auch gar nicht<br />

verstanden und daher bedauerlicherweise auch<br />

nicht so recht ernst genommen, obwohl sie der<br />

GESIS auch schon vor fünf Jahren ein Alleinstellungsmerkmal<br />

boten, das man eigentlich<br />

hüten und pflegen sollte.<br />

Was allerdings wohl verstanden wurde, war<br />

die Tatsache, dass das CEWS einen stattlichen<br />

eigenen Etat mitbrachte sowie ein millionenschweres<br />

EU-Projekt, nämlich die European<br />

Platform of Women Scientists EPWS in Brüssel.<br />

Das hat uns in den Verhandlungen sehr geholfen.<br />

Diese Mitgift oder Morgengabe soll hier<br />

nicht verschwiegen werden.<br />

Mein Eindruck, dass bei der Eingliederung des<br />

CEWS in die GESIS offenbar zwei Kulturen aufeinander<br />

gestoßen waren, hat sich anschließend<br />

noch einmal bestätigt, als ich mit großer Unterstützung<br />

des damaligen Präsidenten der Leibniz-<br />

Gemeinschaft, Professor Rietschel, versuchte,<br />

im Rahmen der geplanten Verstetigung der<br />

EPWS eine formelle Anbindung an die GESIS zu<br />

erreichen. Die Hoffähigkeit unserer Arbeitsthemen<br />

war aber immer noch nicht erreicht. Eine<br />

formelle Anbindung der European Platform of<br />

Women Scientists EPWS z. B. als Unterabteilung<br />

des CEWS an die GESIS ist nicht gelungen. Ich<br />

bin nach wie vor der Meinung, dass hier verantwortlich<br />

handelnde Personen weit hinter ihren<br />

Möglichkeiten zurückgeblieben sind, und somit<br />

eine große Möglichkeit verpasst wurde. Die Zeit<br />

des Mahnens, hier könnte eine große Chance der<br />

weiteren Profilierung des CEWS durch Internationalisierung<br />

verpasst werden, ist jedoch vorbei.<br />

Heute stelle ich fest, die Chance ist leichtfertig<br />

vertan worden. Ich persönlich bedauere diesen<br />

Ausgang nach wie vor.<br />

VORTRÄGE<br />

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