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24.07.2014 Aufrufe

an den Hochschulen und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen führen sollen. Die notwendigen Instrumente sind an vielen Stellen schon etabliert, es wird Zeit, dass sie auch genutzt werden. Denn wie in der Wirtschaft, können und wollen wir auch in der Wissenschaft nicht auf die Kreativität und die Begabungen von Frauen verzichten. Die Bundesministerin für Bildung und Forschung verfolgt auch in dieser Legislaturperiode eine konsequente Gleichstellungspolitik für Frauen in Wissenschaft und Forschung und setzt weiterhin auf die fachkundige Unterstützung des CEWS. GRUSSWORT Dr. Susanna Schmidt Abteilungsleiterin im Bundesministerium für Bildung und Forschung Ministerialrätin Christina Hadulla-Kuhlmann Leiterin des Referates für Chancengerechtigkeit in Bildung und Forschung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) 13

Grußwort umfasst sozialwissenschaftliche Forschung und, auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse, Politikberatung. Außerdem übernimmt das CEWS die Begleitung und Evaluierung von Gleichstellungsmaßnahmen in der Wissenschaft. Diese umfassende Aufgabenstellung – in Verbindung mit einem klaren thematischen Fokus – macht die Stärke des CEWS aus. Ich freue mich sehr, heute hier zu sein und dem CEWS – seiner Leitung, seinen Mitarbeiterinnen und Förderern – zum zehnjährigen Bestandsjubiläum gratulieren zu können. Die Thematik des CEWS, die Verwirklichung der Chancengleichheit von Frauen und Männern in Wissenschaft und Forschung, steht auch besonders im Fokus unserer neuen Wissenschaftsministerin Svenja Schulze. Von ihr möchte ich Ihnen auch sehr herzliche Grüße überbringen. In den zehn Jahren seiner Existenz hat stets eine enge Verbindung zwischen dem CEWS und dem Land Nordrhein-Westfalen bestanden. So war das CEWS in den ersten fünf Jahren seines Bestehens, in denen es vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wurde, institutionell an die Universität Bonn angebunden. Wir betrachten es als Erfolg, das CEWS nach dem Wechsel in die gemeinsame Finanzierung von Bund und Ländern durch die Einbindung in GESIS in Nordrhein-Westfalen gehalten zu haben. Die im CEWS geleistete Arbeit bewegt sich im Schnittfeld von Wissenschaft und Politik: Sie In Nordrhein-Westfalen haben wir vielfach auf die Expertise des CEWS zurückgegriffen: Ein Beispiel dafür ist die Evaluation des Lise-Meitner-Programms durch das CEWS. Dabei handelte es sich um ein Exzellenzprogramm zur Vergabe von Habilitationsstipendien ausschließlich an Frauen. Das Programm wurde in den Jahren 1991 bis 2006 in NRW sehr erfolgreich umgesetzt – die Zwischenevaluierung durch das CEWS hatte seinerzeit dazu beigetragen, die Umsetzung des Programms noch weiter zu verbessern. Ein weiteres Beispiel ist eine Studie zu den Auswirkungen, die die Einführung der Juniorprofessur auf die Qualifikationswege von jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an nordrhein-westfälischen Hochschulen hat. Dabei hat sich unter anderem gezeigt, dass Frauen auch als Juniorprofessorinnen (genauso wie als klassische Hochschulassistentinnen) häufiger als die Männer angegeben haben, aufgrund familiärer Verpflichtungen und des Geschlechts in ihrer beruflichen Entwicklung behindert worden zu sein; dass unabhängig vom Qualifikationsweg die Frauen mehr Zeit auf Lehre verwenden als die Männer. Dabei geht der Zeitaufwand für 14

an den Hochschulen und außerhochschulischen<br />

Forschungseinrichtungen führen sollen. Die<br />

notwendigen Instrumente sind an vielen Stellen<br />

schon etabliert, es wird Zeit, dass sie auch genutzt<br />

werden. Denn wie in der Wirtschaft, können<br />

und wollen wir auch in der Wissenschaft<br />

nicht auf die Kreativität und die Begabungen<br />

von Frauen verzichten.<br />

Die Bundesministerin für Bildung und Forschung<br />

verfolgt auch in dieser Legislaturperiode<br />

eine konsequente Gleichstellungspolitik<br />

für Frauen in Wissenschaft und Forschung und<br />

setzt weiterhin auf die fachkundige Unterstützung<br />

des CEWS.<br />

GRUSSWORT<br />

Dr. Susanna Schmidt<br />

Abteilungsleiterin im Bundesministerium<br />

für Bildung und Forschung<br />

Ministerialrätin Christina Hadulla-Kuhlmann<br />

Leiterin des Referates für Chancengerechtigkeit in<br />

Bildung und Forschung des Bundesministeriums für<br />

Bildung und Forschung (BMBF)<br />

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