Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten - Gesis
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Methodik und Indikatoren<br />
Dieser Wert kann ebenfalls zwischen 0,5 und 2 liegen. Ein hoher Wert (über 1) verdeutlicht eine<br />
im Durchschnitt über dem bundesweiten Schnitt liegende Nähe zur Gleichverteilung. Der Indikator<br />
bewertet sowohl eine Ungleichverteilung zugunsten von Männern als auch eine Ungleichverteilung<br />
zugunsten von Frauen, allerdings jeweils berechnet zum bundesweiten Durchschnitt der<br />
Fächergruppen.<br />
Nicht in die Berechnungen aufgenommen wurde die Kategorie „Außerhalb der Studienbereichsgliederung“.<br />
Außerdem nicht in die Berechnung einbezogen wurden einzelne Fächergruppen von<br />
Hochschulen, deren Gesamtzahl an Studierenden kleiner als 10 war.<br />
In der Gruppe der Fachhochschulen und Verwaltungsfachhochschulen wurden insgesamt 140<br />
Hochschulen bewertet. Zur Spitzengruppe gehören Hochschulen mit einem Indikator über 0,990,<br />
zur Schlussgruppe Hochschulen mit einem Indikator unter 0,902. Bei den Universitäten, Pädagogischen<br />
Hochschulen sowie Theologischen Hochschulen wurden insgesamt 101 Hochschulen<br />
bewertet. Zur Spitzengruppe gehören Hochschulen mit einem Indikator über 1,011 zur Schlussgruppe<br />
Hochschulen mit einem Indikator unter 0,935. Bei den künstlerischen Hochschulen<br />
wurden insgesamt 45 Hochschulen bewertet. Zur Mittelgruppe gehören Hochschulen mit einem<br />
Frauenanteil von 40 – 60%, zur Schlussgruppe Hochschulen mit einem Frauenanteil unter 40%<br />
oder über 60%.<br />
8. Veränderungen im Zeitverlauf<br />
Um Veränderungen in der Zeit zu erfassen, wurden die Frauenanteile am hauptberuflichen<br />
wissenschaftlichen und künstlerischen Personal sowie an den Professuren von 2002 mit den<br />
Daten von 2007 verglichen. Der Indikator wird gebildet aus der Differenz der beiden Daten und<br />
berechnet sich wie folgt: 6<br />
Anzahl der Frauen 2007 x 100<br />
Gesamtzahl 2007<br />
minus<br />
Anzahl der Frauen 2002 x 100<br />
Gesamtzahl 2002<br />
Der Indikator gibt also die Prozentpunkte an, um die der Frauenanteil gestiegen oder gefallen ist.<br />
Hochschulen, die bereits 2002 einen Frauenanteil von mehr als 40% hatten, werden in die<br />
Spitzengruppe aufgenommen, soweit sich der Frauenanteil bis 2007 nicht auf weniger als 40%<br />
verringert hat.<br />
Hochschulen, für die 2002 keine Angaben vorlagen oder bei denen die Personenzahl 2002 unter<br />
10 lag, werden in die Berechnung dieses Indikators nicht einbezogen. Ebenfalls nicht einbezogen<br />
werden Hochschulen, bei denen die Vergleichbarkeit aufgrund von Fusionen mit Teilen anderer<br />
Hochschulen nicht gegeben ist. 7<br />
8.1 Hauptberufliches wissenschaftliches und künstlerisches Personal<br />
Methodik und Indikatoren<br />
Bundesweit lag der Frauenanteil am hauptberuflichen wissenschaftlichen und künstlerischen Personal<br />
2002 bei 27,7% und stieg bis 2007 um 4,9 Prozentpunkte (2000-2005: 4,6 Prozentpunkte,<br />
1998-2003: 4,4 Prozentpunkte, 1996-2001: 4,0 Prozentpunkte) auf 32,6%. Bewertet wurden 96<br />
Universitäten, Pädagogische Hochschulen sowie Theologische Hochschulen, 131 Fachhochschulen<br />
und 44 Künstlerische Hochschulen. Zur Spitzengruppe gehören Hochschulen mit einem Indikator<br />
größer als 5,0 (also Hochschulen, die ihren Frauenanteil am hauptberuflichen wissenschaftlichen<br />
und künstlerischen Personal um 5 Prozentpunkte oder mehr steigern konnten), zur Schlussgruppe<br />
Hochschulen mit einem Indikator gleich oder kleiner als 0 (also Hochschulen, deren Frauenanteil<br />
am Personal von 2002 bis 2007 nicht gestiegen oder gesunken ist).<br />
6 Ein Indikator, der sich aus der Division des Frauenanteils von 2007 und 2002 errechnet und damit die prozentuale<br />
Steigerung angibt, hätte Hochschulen, die 2002 einen niedrigen Frauenanteil hatten, begünstigt.<br />
7 Dies betrifft die FH Osnabrück und die Hochschule Vechta, die 2007 jeweils Teile der Katholischen Fachhochschule<br />
Norddeutschland übernahmen.<br />
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