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Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten - Gesis

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Methodik und Indikatoren<br />

Nicht in die Rangliste aufgenommen wurden Hochschulen, die einen Anteil an Studierenden<br />

der Medizin von mehr als 40% aufweisen, da die Promotion in den medizinischen Fächern eine<br />

andere Bedeutung hat als in den meisten übrigen Fächern. 3 Der Indikator „Promotion“ würde<br />

an diesen Hochschulen durch den Frauenanteil in den medizinischen Fächern verzerrt. Ebenso<br />

wurden Hochschulen, deren Gesamtzahl an Promotionen von 2005 – 2007 unter 10 lag, nicht in<br />

die Rangliste aufgenommen. 4<br />

Insgesamt wurden 84 Hochschulen bewertet. Zur Spitzengruppe gehören Hochschulen mit einem<br />

Indikator höher als 0,795, zur Schlussgruppe Hochschulen mit einem Indikator kleiner als 0,626.<br />

4. Berechnung des Indikators „Habilitationen“<br />

Es wurde der Frauenanteil an den Habilitationen der Jahre 2005, 2006 und 2007 ermittelt. Der<br />

Bezug auf einen Dreijahreszeitraum soll verlässlichere Zahlen liefern, die nicht von Zufallsschwankungen<br />

abhängen.<br />

Der Indikator berechnet sich wie folgt:<br />

Anzahl der Habilitationen von Frauen in den Jahren 2005-2007<br />

Anzahl der Habilitationen insgesamt in den Jahren 2005-2007<br />

Anzahl der Studentinnen 2007<br />

Anzahl der Studierenden insgesamt 2007<br />

Dieser Indikator wird nur für Universitäten gebildet. Nach Fächergruppen wird nicht unterschieden.<br />

Nicht in die Rangliste aufgenommen wurden Hochschulen, deren Gesamtzahl an Habilitationen<br />

von 2005 – 2007 unter 10 lag.<br />

2005 – 2007 wurden bundesweit 5.781 Habilitationen, davon 1.344 von Frauen abgelegt. Der<br />

Frauenanteil betrug 23,2%. Bei einem Studentinnenanteil von 47,4% (2007) errechnet sich ein<br />

Indikator von 0,490 (2005: 0,473, 2003: 0,428, 2001: 0,380).<br />

Insgesamt wurden 71 Hochschulen bewertet. Zur Spitzengruppe gehören Hochschulen mit einem<br />

Indikator größer als 0,575, zur Schlussgruppe Hochschulen mit einem Indikator kleiner als 0,344.<br />

5. Berechnung des Indikators „Hauptberufliches wissenschaftliches und<br />

künstlerisches Personal“<br />

Es wurde der Frauenanteil an der Summe der Personalgruppen „Professoren“, „Dozenten und<br />

Assistenten“, „wissenschaftliche und künstlerische Mitarbeiter“ und „Lehrkräfte für besondere<br />

Aufgaben“ ermittelt. Der Indikator wird gebildet, indem dieser Anteil in Beziehung zum Frauenanteil<br />

an den Studierenden gesetzt wird.<br />

Die Formel zur Errechnung des Indikators „wissenschaftliches und künstlerisches Personal“ lautet:<br />

Weibliches hauptberufliches wissenschaftliches und künstlerisches Personal 2007<br />

hauptberufliches wissenschaftliches und künstlerisches Personal 2007<br />

Anzahl der Studentinnen 2007<br />

Anzahl der Studierenden insgesamt 2007<br />

3 Medizinische Hochschule Hannover, Medizinische Hochschule Lübeck, Tierärztliche Hochschule Hannover,<br />

Universitätsmedizin Charité Berlin sowie die private wissenschaftliche Hochschule Witten-Herdecke.<br />

An der Universität Ulm liegt der Wert mit 39 Prozent unter dem Grenzwert. In allen übrigen Universitäten<br />

studieren weniger als 20 Prozent der Studenten und Studentinnen in der medizinischen Fakultät,<br />

so dass die Promotionszahlen nicht verzerrt werden.<br />

4 Die Daten für die nicht bewerteten Hochschulen werden in einer gesonderten Liste aufgeführt.<br />

Methodik und Indikatoren<br />

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