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Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten - Gesis

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Methodik und Indikatoren<br />

Die Indikatoren für die Veränderungen im zeitlichen Verlauf werden aus der Differenz zwischen<br />

den Frauenanteilen 2002 und 2007 berechnet. Der Indikator „Studierende“ beschreibt die Nähe<br />

zu einer Gleichverteilung von Studenten und Studentinnen. 2<br />

Insgesamt stehen Daten für 418 Hochschulen zur Verfügung; allerdings liegen nicht für alle<br />

Hochschulen Daten zu allen Indikatoren vor. Nicht in das Ranking einbezogen werden solche<br />

Hochschulen, die weniger als 100 Studierende oder weniger als 10 Professuren aufweisen (128<br />

Hochschulen, s. Liste im Anhang). Ebenfalls nicht berücksichtigt werden die Universitäten der<br />

Bundeswehr in Hamburg und in München. An diesen Universitäten lag der Studentinnenanteil<br />

2007 um 7% bzw. 10%. Dieser Tatbestand würde die Indikatoren verzerren, die sich auf den<br />

Frauenanteil an den Studierenden beziehen.<br />

2. Bildung von Ranggruppen<br />

In Anlehnung an das CHE-Ranking werden nicht Rangplätze einzelner Hochschulen, sondern<br />

Ranggruppen ausgewiesen. Dieses Vorgehen vermeidet, dass einzelne kleine, auf Zufallsschwankungen<br />

beruhende Unterschiede falsch interpretiert werden. Die Ranggruppen werden – in<br />

Anlehnung an das CHE-Ranking – <strong>nach</strong> Quartilen gebildet: Nach Höhe des Indikators geordnet<br />

werden die Hochschulen der ersten 25 Prozent der Rangwerte (1. Quartil) der Spitzengruppe<br />

zugeteilt, die Hochschulen der nächsten 50 Prozent der Rangwerte (2. und 3. Quartil) der Mittelgruppe<br />

und die letzten 25 Prozent (4. Quartil) der Schlussgruppe (Berghoff/ Giebisch et al. 2006:<br />

47). Wenn die Werte an den Grenzen zwischen den Quartilen bis zur dritten Stelle hinter dem<br />

Komma gleich sind, wird der nächstniedrigere Wert als Grenzwert eingesetzt.<br />

Für alle Indikatoren wird die Rangfolge <strong>nach</strong> Hochschultypen getrennt ausgewiesen. Als Gruppen<br />

zusammengefasst wurden<br />

1. Fachhochschulen und Verwaltungsfachhochschulen,<br />

2. Künstlerische Hochschulen sowie<br />

3. Universitäten, Pädagogische Hochschulen und Theologische Hochschulen.<br />

3. Berechnung des Indikators „Promotionen“<br />

Es wurde der Frauenanteil an den Promotionen der Jahre 2005, 2006 und 2007 ermittelt. Der<br />

Bezug auf einen Dreijahreszeitraum soll verlässlichere Zahlen liefern, die nicht von Zufallsschwankungen<br />

abhängen.<br />

Der Indikator berechnet sich wie folgt:<br />

Anzahl der Promotionen von Frauen in den Jahren 2005-2007<br />

Anzahl der Promotionen insgesamt in den Jahren 2005-2007<br />

Anzahl der Studentinnen 2007<br />

Anzahl der Studierenden insgesamt 2007<br />

Methodik und Indikatoren<br />

Der Indikator „Promotionen“ wird nur für die Universitäten berechnet. Nach Fächergruppen wird<br />

dabei nicht unterschieden.<br />

2005 – 2007 wurden bundesweit 73.372 Promotionen vollzogen, davon 29.981 von Frauen. Der<br />

Frauenanteil betrug 40,9%. Bei einem Studentinnenanteil von 47,9% (2009) errechnet sich ein<br />

Indikator von 0,862 (2005: 0,814, 2003: 0,769, 2001: 0,735).<br />

2 Die Berechnung der Indikatoren folgt Vorschlägen, die Körber-Weik für die Integration von Gleichstellung<br />

in die indikatorengesteuerte Finanzverteilung entwickelt hat (Körber-Weik / Schmidt 2000).<br />

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