24.07.2014 Aufrufe

Basisprospekt 2012 - Stadtsparkasse Düsseldorf

Basisprospekt 2012 - Stadtsparkasse Düsseldorf

Basisprospekt 2012 - Stadtsparkasse Düsseldorf

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Basisprospekt</strong> gemäß § 6 WpPG<br />

der<br />

<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

eingetragen beim Handelsregister <strong>Düsseldorf</strong> unter der<br />

Registernummer <strong>Düsseldorf</strong> HRA 14082 für die Emission von<br />

Inhaberschuldverschreibungen<br />

und<br />

Inhaberpfandbriefen<br />

28. Juni <strong>2012</strong><br />

Dieses Dokument (der "<strong>Basisprospekt</strong>") ist ein <strong>Basisprospekt</strong> der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

(die "Emittentin") im Sinne von § 6 Wertpapierprospektgesetz ("WpPG") auf dessen Grundlage<br />

die Emittentin plant, Inhaberschuldverschreibungen mit fester oder variabler Verzinsung,<br />

unverzinsliche Inhaberschuldverschreibungen, Inhaberschuldverschreibungen mit aktienund/oder<br />

indexabhängiger Rückzahlung (zusammen, die "Inhaberschuldverschreibungen")<br />

sowie Inhaberpfandbriefe mit fester oder variabler Verzinsung und unverzinsliche Inhaberpfandbriefe<br />

(zusammen, die "Inhaberpfandbriefe" und, zusammen mit den Inhaberschuldverschreibungen,<br />

die "Schuldverschreibungen") zu begeben und anzubieten. Inhaberpfandbriefe<br />

können als Hypothekenpfandbriefe oder als öffentliche Pfandbriefe begeben werden.<br />

Einige Angaben hinsichtlich bestimmter Daten, Werte oder Ausstattungsvarianten der Schuldverschreibungen,<br />

welche auf Grundlage dieses <strong>Basisprospekt</strong>s emittiert werden, können erst<br />

im Zusammenhang mit der konkreten Emission festgesetzt werden. Sie sind in diesem <strong>Basisprospekt</strong><br />

durch eckige Klammern und/oder Platzhalter (" [•]") gekennzeichnet und werden erst<br />

in den Endgültigen Bedingungen (wie nachstehend definiert) zu diesem <strong>Basisprospekt</strong> festgelegt<br />

werden. Bei jeder Emission von Schuldverschreibungen auf Grundlage dieses <strong>Basisprospekt</strong>s<br />

werden die Endgültigen Bedingungen gemäß § 6 Absatz 3 WpPG in einem gesonderten<br />

Dokument (die "Endgültigen Bedingungen") veröffentlicht. Die Endgültigen Bedingungen<br />

werden einige Angaben enthalten, die bereits Gegenstand dieses <strong>Basisprospekt</strong>s sind. Die<br />

vollständigen Angaben über die Emittentin und eine konkrete Emission ergeben sich jedoch<br />

nur aus diesem <strong>Basisprospekt</strong> in Verbindung mit den jeweiligen Endgültigen Bedingungen.<br />

Dieser <strong>Basisprospekt</strong> stellt für sich genommen kein Angebot zum Kauf von Schuldverschreibungen<br />

dar. Die Verteilung dieses <strong>Basisprospekt</strong>s sowie der hierzu verfassten Endgültigen<br />

Bedingungen und das Angebot oder der Verkauf der Schuldverschreibungen kann in bestimmten<br />

Rechtsordnungen gesetzlich beschränkt sein. Personen, die in den Besitz des <strong>Basisprospekt</strong>s<br />

und der Endgültigen Bedingungen gelangen, müssen sich selbst über solche Beschränkungen<br />

informieren und diese beachten. Weitere Hinweise sind dem Abschnitt "Verkaufs- und<br />

Übertragungsbeschränkungen" zu entnehmen.<br />

Seite 1


Anleger sollten sicherstellen, dass sie die Schuldverschreibungen und die damit verbundenen<br />

Risiken verstanden haben und dass die Schuldverschreibungen für sie als Anlage geeignet<br />

sind. Sie sollten sich darüber im Klaren sein, dass – je nach Ausgestaltung der Emissionsbedingungen<br />

der jeweiligen Schuldverschreibungen – Schuldverschreibungen begeben<br />

werden können, in deren Zusammenhang keine Zinsen gezahlt werden bzw. die physische<br />

Lieferung eines Basiswerts an die Stelle der Rückzahlung des Nennbetrags treten kann.<br />

Weiterhin sollten Anleger sich darüber im Klaren sein, dass der Rückzahlungsbetrag bei<br />

Schuldverschreibungen, die eine physische Lieferung eines Basiswerts anstelle der Rückzahlung<br />

des Nennbetrags durch die Emittentin zulassen oder deren Rückzahlung auf eine<br />

Aktie bzw. einen Index Bezug nimmt,<br />

im Falle einer ungünstigen Wertentwicklung des jeweiligen Basiswerts Null sein kann. Es<br />

besteht also das Risiko des teilweisen oder vollständigen Verlusts des vom Erwerber eingesetzten<br />

Kapitals (einschließlich eventuell aufgewendeter Transaktionskosten<br />

), d.h. ein Totalverlustrisiko. Anleger sollten insbesondere die Darstellungen in dem Abschnitt<br />

"Risikofaktoren" sorgfältig lesen.<br />

Dieser <strong>Basisprospekt</strong> wurde gemäß § 6 WpPG erstellt, von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />

("BaFin") gemäß § 13 WpPG gebilligt und gemäß § 14 WpPG bei der<br />

BaFin hinterlegt. Die BaFin hat gemäß § 13 WpPG über die Billigung nach Abschluss einer<br />

Vollständigkeitsprüfung dieses <strong>Basisprospekt</strong>s einschließlich einer Prüfung der Kohärenz<br />

und Verständlichkeit der vorgelegten Informationen entschieden. Die Endgültigen Bedingungen<br />

werden für jede Emission spätestens am ersten Tag des öffentlichen Angebots oder,<br />

falls die betreffenden Schuldverschreibungen ohne öffentliches Angebot in den Handel an<br />

dem regulierten Markt einer innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums gelegenen Wertpapierbörse<br />

eingeführt werden, am Tag der Einführung veröffentlicht und bei der BaFin hinterlegt.<br />

Im Zusammenhang mit der Ausgabe und dem Verkauf der Schuldverschreibungen ist niemand<br />

berechtigt, Informationen zu verbreiten oder Erklärungen abzugeben, die im Widerspruch<br />

zu den Angaben stehen, die in diesem <strong>Basisprospekt</strong> bzw. den jeweiligen Endgültigen<br />

Bedingungen enthalten sind. Für Informationen von Dritten, die nicht in diesem <strong>Basisprospekt</strong><br />

oder in den jeweiligen Endgültigen Bedingungen enthalten sind, lehnt die Emittentin<br />

jegliche Haftung ab.<br />

Die hierin enthaltenen Informationen beziehen sich auf das Datum dieses <strong>Basisprospekt</strong>s<br />

und können aufgrund später eingetretener Veränderungen unrichtig oder unvollständig geworden<br />

sein. Sollten Umstände auftreten oder festgestellt werden, die die in § 16 WpPG genannten<br />

Voraussetzungen erfüllen und eine Nachtragspflicht begründen, wird die Emittentin<br />

einen entsprechenden Nachtrag gemäß § 16 WpPG (der "Nachtrag") veröffentlichen.<br />

Seite 2


Inhaltsverzeichnis<br />

1 Zusammenfassung des <strong>Basisprospekt</strong>s ....................................................................................................... 4<br />

1.1 Wichtige Hinweise bzgl. der Zusammenfassung .......................................................................................... 4<br />

1.2 Wesentliche Merkmale der Emittentin .......................................................................................................... 4<br />

1.2.1 Zusammenfassung ausgewählter Finanzinformationen................................................................................ 6<br />

1.3 Wesentliche Merkmale der Schuldverschreibungen................................................................................... 10<br />

1.4 Zusammenfassung der Risikofaktoren in Bezug auf die Emittentin............................................................ 11<br />

1.5 Zusammenfassung der Risikofaktoren in Bezug auf die Schuldverschreibungen ...................................... 12<br />

1.6 Zusammenfassung der Risikofaktoren in Bezug auf die Basiswerte .......................................................... 13<br />

1.6.1 Allgemeine Risiken in Bezug auf die Basiswerte ........................................................................................ 13<br />

1.6.2 Risikofaktoren in Bezug auf Aktien als Basiswert ....................................................................................... 13<br />

1.6.3 Risikofaktoren in Bezug auf Indizes als Basiswert...................................................................................... 14<br />

2 Risikofaktoren............................................................................................................................................. 14<br />

2.1 Risikofaktoren in Bezug auf die Emittentin ................................................................................................. 15<br />

2.2 Risikofaktoren in Bezug auf die Schuldverschreibungen............................................................................ 17<br />

2.3 Risikofaktoren in Bezug auf die Basiswerte................................................................................................ 21<br />

2.3.1 Allgemeine Risiken in Bezug auf die Basiswerte ........................................................................................ 21<br />

2.3.2 Risikofaktoren in Bezug auf Aktien als Basiswert ....................................................................................... 23<br />

2.3.3 Risikofaktoren in Bezug auf Indizes als Basiswert...................................................................................... 23<br />

3 Emittentenbeschreibung ............................................................................................................................. 25<br />

3.1 Gründung und Handelsregister................................................................................................................... 25<br />

3.2 Rechtsform und Sitz ................................................................................................................................... 25<br />

3.3 Abschlussprüfer.......................................................................................................................................... 25<br />

3.4 Geschäftsanschrift...................................................................................................................................... 25<br />

3.5 Geschäftsüberblick ..................................................................................................................................... 25<br />

3.6 Organisationsstruktur.................................................................................................................................. 26<br />

3.7 Sicherungssystem ...................................................................................................................................... 27<br />

3.8 Verwaltungs-, Management- und Aufsichtsorgane ..................................................................................... 28<br />

3.9 Träger der Emittentin.................................................................................................................................. 29<br />

3.10 Rating ......................................................................................................................................................... 29<br />

3.11 Finanzinformationen ................................................................................................................................... 30<br />

3.12 Ausgewählte Finanzinformationen.............................................................................................................. 31<br />

3.13 Gerichts- und Schiedsverfahren ................................................................................................................. 36<br />

3.14 Keine wesentlichen Veränderungen der Finanzlage .................................................................................. 36<br />

3.15 Trendinformationen..................................................................................................................................... 36<br />

4 Allgemeine Informationen ........................................................................................................................... 36<br />

4.1 Verantwortung ............................................................................................................................................ 36<br />

4.2 Ermächtigung ............................................................................................................................................. 36<br />

4.3 Gründe für das Angebot, Verwendung des Emissionserlöses.................................................................... 36<br />

4.4 Interessen - einschließlich der Interessenkonflikte ..................................................................................... 36<br />

4.5 Einsehbare Dokumente .............................................................................................................................. 37<br />

4.6 Veröffentlichung des <strong>Basisprospekt</strong>s, Veröffentlichung der Endgültigen Bedingungen.............................. 37<br />

5 Beschreibung der Schuldverschreibungen und des Angebots ................................................................... 37<br />

5.1 Überblick..................................................................................................................................................... 37<br />

5.2 Beschreibung der Schuldverschreibungen ................................................................................................. 38<br />

5.3 Beschreibung des Angebots....................................................................................................................... 41<br />

6 Allgemeine Informationen zu Pfandbriefen und dem Pfandbriefgeschäft ................................................... 43<br />

7 Emissionsbedingungen der nicht auf Basiswerte Bezug nehmende Inhaberschuldverschreibungen......... 44<br />

8 Emissionsbedingungen der auf Basiswerte Bezug nehmende Inhaberschuldverschreibungen ................. 55<br />

9 Emissionsbedingungen der Inhaberpfandbriefe ......................................................................................... 76<br />

10 Endgültige Bedingungen............................................................................................................................. 86<br />

11 Besteuerung in der Bundesrepublik Deutschland....................................................................................... 93<br />

12 Verkaufs- und Übertragungsbeschränkungen ............................................................................................ 93<br />

13 Historische Finanzinformationen ................................................................................................................ 97<br />

13.1 Konzernbericht 2010 zum 31.12.2010........................................................................................................ 98<br />

13.1.2 Konzern Gewinn- und Verlustrechnung nach IFRS 2010 ......................................................................... 158<br />

13.1.3 Konzernbilanz nach IFRS 2010. ............................................................................................................... 160<br />

13.1.4 Kapitalflussrechnung 2010 ....................................................................................................................... 163<br />

13.2 Konzernbericht HGB 2011 zum 31.12.2011 ............................................................................................. 302<br />

13.2.1 Konzernbilanz HGB zum 31.12.2011....................................................................................................... 363<br />

13.2.2 Konzern Gewinn- und Verlustrechnung zum 31.12.2011 ......................................................................... 365<br />

13.2.3 Eigenkapitalüberleitungsrechnung zum 01.01.2010 ................................................................................. 368<br />

13.2.4 Bestätigungsvermerk Konzernabschluß 2011 .......................................................................................... 417<br />

13.3 HGB Jahresabschluß 2011 zum 31.12.2011 ............................................................................................ 419<br />

13.3.1 Bilanz 2011............................................................................................................................................... 420<br />

13.3.2 Gewinn- und Verlustrechnung 2011 ......................................................................................................... 422<br />

14 NAMEN UND ADRESSEN ....................................................................................................................... 462<br />

15 UNTERSCHRIFTEN................................................................................................................................. 463<br />

Seite 3


1 Zusammenfassung des <strong>Basisprospekt</strong>s<br />

1.1 Wichtige Hinweise bzgl. der Zusammenfassung<br />

Die nachfolgende Zusammenfassung ist als Einführung zu diesem <strong>Basisprospekt</strong> (nachfolgend<br />

auch "Prospekt" genannt) zu verstehen. Die Zusammenfassung ist im Zusammenhang<br />

mit dem gesamten Inhalt dieses Prospekts einschließlich etwaiger Nachträge (der "Nachtrag")<br />

gemäß § 16 Wertpapierprospektgesetz ("WpPG") zu lesen. Eine Anlageentscheidung<br />

sollte daher nicht allein auf diese Zusammenfassung gestützt, sondern erst nach Studium<br />

dieses Prospekts einschließlich etwaiger Nachträge und der Endgültigen Bedingungen<br />

im Sinne des § 6 Absatz 3 WpPG (die "Endgültigen Bedingungen") getroffen werden, die im<br />

Zusammenhang mit der Emission von Inhaberschuldverschreibungen und Inhaberpfandbriefen<br />

(zusammen die "Schuldverschreibungen") stehen. Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> (nachfolgend<br />

auch "Emittentin" genannt) haftet für den Inhalt dieser Zusammenfassung einschließlich<br />

einer Übersetzung hiervon, jedoch nur für den Fall, dass die Zusammenfassung irreführend,<br />

unrichtig oder widersprüchlich ist, wenn sie zusammen mit den anderen Teilen dieses<br />

Prospekts gelesen wird. Jeder Anleger sollte sich darüber bewusst sein, dass für den Fall,<br />

dass vor einem Gericht Ansprüche auf Grund der in diesem Prospekt enthaltenen Informationen<br />

geltend gemacht werden, der als Kläger auftretende Anleger in Anwendung der einzelstaatlichen<br />

Rechtsvorschriften der Staaten des Europäischen Wirtschaftsraums die Kosten<br />

für die Übersetzung dieses Prospekts vor Prozessbeginn zu tragen haben könnte.<br />

1.2 Wesentliche Merkmale der Emittentin<br />

Überblick über die Emittentin<br />

Emittentin<br />

Rechtsform<br />

Rechtsordnung<br />

Sitz<br />

Träger<br />

Aufgaben<br />

<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Die Emittentin ist eine rechtsfähige Anstalt des öffentlichen<br />

Rechts, eingetragen beim Amtsgericht <strong>Düsseldorf</strong> unter der<br />

Registernummer HRA 14082<br />

Deutschland<br />

<strong>Düsseldorf</strong><br />

Träger der Emittentin ist die Stadt <strong>Düsseldorf</strong><br />

Die Emittentin ist ein selbstständiges Wirtschaftsunternehmen<br />

in kommunaler Trägerschaft mit der Aufgabe, auf der Grundlage<br />

der Markt- und Wettbewerbserfordernisse vorrangig in ihrem<br />

Geschäftsgebiet den Wettbewerb zu stärken und die angemessene<br />

und ausreichende Versorgung aller Bevölkerungskreise,<br />

der Wirtschaft, insbesondere des Mittelstands, und der öffentlichen<br />

Hand mit geld- und kreditwirtschaftlichen Leistungen auch<br />

in der Fläche sicherzustellen. Sie unterstützt damit die Aufgabenerfüllung<br />

der Kommunen im wirtschaftlichen, regionalpolitischen,<br />

sozialen und kulturellen Bereich. Die Emittentin fördert<br />

den Sparsinn und die Vermögensbildung breiter Bevölkerungskreise<br />

und die Wirtschaftserziehung der Jugend.<br />

Seite 4


Organe<br />

Geschäftsfelder<br />

Rating<br />

Geschäftsanschrift<br />

Internetseite<br />

Die Organe der Emittentin sind der Vorstand und der Verwaltungsrat<br />

Die Emittentin betreibt alle banküblichen Geschäfte, soweit das<br />

Sparkassengesetz für Nordrhein-Westfalen, die Sparkassenverordnung<br />

für Nordrhein-Westfalen oder die Satzung der Emittentin<br />

keine Einschränkungen vorsehen<br />

Die Ratingagentur DBRS stuft die Bonität der Emittentin basierend<br />

auf den Ratings der Sparkassen-Finanzgruppe derzeit im<br />

langfristigen Bereich mit A (high), im kurzfristigen Bereich mit<br />

R-1 (middle) ein<br />

<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Berliner Allee 33<br />

40212 <strong>Düsseldorf</strong><br />

Telefon: +49 (0)211 878-0<br />

www.sskduesseldorf.de<br />

Seite 5


1.2.1 Zusammenfassung ausgewählter Finanzinformationen<br />

HGB-Einzelabschlüsse<br />

Die folgende Tabelle enthält eine Zusammenfassung ausgewählter, geprüfter, nicht konsolidierter<br />

Finanzinformationen über die Emittentin nach den in der Bundesrepublik Deutschland<br />

allgemein anerkannten Grundsätzen ordnungsgemäßer Rechnungsbelegung für die Geschäftsjahre<br />

zum 31.12.2011 und zum 31.12.2010. Sie sind den Einzelabschlüssen der Emittentin<br />

entnommen.<br />

Bilanz<br />

Geschäftsjahr zum 31. Dezember<br />

2011 2010 1<br />

(in Millionen Euro)<br />

Barreserve 103,1 116,8<br />

Forderungen an Kreditinstitute 342,6 291,8<br />

Forderungen an Kunden 8.524,8 8.214,5<br />

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche<br />

Wertpapiere 1.965,4 1.740,8<br />

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 559,7 759,3<br />

Handelsbestand 0,1 0,1<br />

Beteiligungen 227,1 247,4<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen 278,9 245,7<br />

Treuhandvermögen 2,1 1,5<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände 0,4 0,6<br />

Sachanlagen 38,0 36,1<br />

Sonstige Vermögensgegenstände 13,3 15,7<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 6,0 7,2<br />

Summe der Aktiva 12.061,5 11.677,5<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.331,7 2.087,5<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 7.285,0 6.920,6<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten 1.217,1 1.597,4<br />

Treuhandverbindlichkeiten 2,1 1,5<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 15,5 17,1<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 10,7 12,8<br />

Rückstellungen 137,1 122,6<br />

Nachrangige Verbindlichkeiten 125,1 151,7<br />

Fonds für allgemeine Bankrisiken 207,4 42,3<br />

Eigenkapital 729,8 724,0<br />

Summe der Passiva 12.061,5 11.677,5<br />

1<br />

Vergleichszahlen sind ungeprüft und aus dem HGB Einzelabschluß 2011 entnommen<br />

Seite 6


Geschäftsjahr zum 31. Dezember<br />

2011 2010 2<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

(in Millionen Euro)<br />

Zinserträge 425,14 416,17<br />

Zinsaufwendungen 183,51 161,19<br />

Laufende Erträge 34,81 21,13<br />

Provisionserträge 70,26 69,58<br />

Provisionsaufwendungen 4,59 5,22<br />

Nettoertrag des Handelsbestands 0,44 0,37<br />

Sonstige betriebliche Erträge 14,87 12,01<br />

Allgemeine Verwaltungsaufwendungen 200,81 199,76<br />

Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle<br />

Anlagewerte und Sachanlagen<br />

5,36 8,15<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen 12,72 15,53<br />

Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen<br />

und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu<br />

Rückstellungen im Kreditgeschäft<br />

Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten<br />

Wertpapieren sowie aus der Auflösung von<br />

Rückstellungen im Kreditgeschäft<br />

Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen,<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen und wie<br />

Anlagevermögen behandelte Wertpapiere<br />

0,0 17,23<br />

103,87 0,0<br />

19,75 27,40<br />

Zuführungen zu dem Fonds für allgemeine Bankrisiken 165,05 35,94<br />

Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 57,60 48,84<br />

Außerordentliche Aufwendungen 0,00 8,12<br />

Außerordentliches Ergebnis 0,00 8,12<br />

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 42,62 28,34<br />

Sonstige Steuern 0,14 0,23<br />

Jahresüberschuss 14,84 12,15<br />

2<br />

Vergleichszahlen sind ungeprüft und aus dem HGB Einzelabschluß 2011 entnommen<br />

Seite 7


HGB-Konzernabschlüsse<br />

Die folgende Tabelle enthält eine Zusammenfassung ausgewählter, geprüfter, konsolidierter<br />

Finanzinformationen über den Konzern <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> nach den in der Bundesrepublik<br />

Deutschland allgemein anerkannten Grundsätzen ordnungsgemäßer Rechnungsbelegung.<br />

Sie sind in dem Konzernabschluss der Emittentin entnommen.<br />

Bis zum Geschäftsjahr 31.12.2010 hat die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> noch einen Konzernabschluss<br />

nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie von der Europäischen<br />

Union verabschiedet worden sind, aufgestellt. Weitere Erläuterungen sind dem<br />

Punkt 3.6 dieses <strong>Basisprospekt</strong>s zu entnehmen.<br />

Konzern Bilanz<br />

Geschäftsjahr zum 31. Dezember<br />

2011 2010 3<br />

(in Millionen Euro)<br />

Barreserve 103,1 116,8<br />

Forderungen an Kreditinstitute 366,9 291,8<br />

Forderungen an Kunden 8.526,3 8.230,4<br />

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche<br />

Wertpapiere 1.970,2 1.745,6<br />

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 559,7 759,3<br />

Handelsbestand 0,1 0,1<br />

Beteiligungen 449,9 446,8<br />

Anteile an assoziierten Unternehmen 62,9 56,5<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen 0,0 0,7<br />

Treuhandvermögen 2,1 1,5<br />

Immaterielle Anlagewerte 0,5 0,7<br />

Sachanlagen 58,1 58,3<br />

Sonstige Vermögensgegenstände 18,2 16,0<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 6,0 7,2<br />

Summe der Aktiva 12.124,0 11.731,7<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.331,7 2.087,5<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 7.275,6 6.909,0<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten 1.217,1 1.597,5<br />

Treuhandverbindlichkeiten 2,1 1,5<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 44,1 44,1<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 10,7 12,8<br />

Rückstellungen 143,9 129,7<br />

Nachrangige Verbindlichkeiten 125,1 151,7<br />

Fonds für allgemeine Bankrisiken 232,9 66,1<br />

Konzern-Eigenkapital 740,8 731,8<br />

Summe der Passiva 12.124,0 11.731,7<br />

Im Konzernbericht 2011 ist eine Überleitungsrechnung vom Konzerneigenkapital nach IFRS<br />

zum Konzerneigenkapital nach HGB zum Stichtag 01. Januar 2010 enthalten.<br />

3<br />

Vergleichszahlen sind ungeprüft und aus dem HGB-Konzernabschluß 2011 entnommen<br />

Seite 8


Geschäftsjahr zum 31. Dezember<br />

2011 2010 4<br />

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung<br />

(in Millionen Euro)<br />

Zinserträge 425,66 416,51<br />

Zinsaufwendungen 184,21 161,20<br />

Laufende Erträge 41,43 22,22<br />

Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 9,09 1,25<br />

Provisionserträge 72,90 72,36<br />

Provisionsaufwendungen 4,60 5,22<br />

Nettoertrag des Handelsbestands 0,44 0,37<br />

Sonstige betriebliche Erträge 14,73 13,46<br />

Allgemeine Verwaltungsaufwendungen 204,33 205,51<br />

Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle<br />

Anlagewerte und Sachanlagen<br />

7,47 10,29<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen 12,74 17,44<br />

Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen<br />

und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu<br />

Rückstellungen im Kreditgeschäft<br />

Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten<br />

Wertpapieren sowie aus der Auflösung von<br />

Rückstellungen im Kreditgeschäft<br />

Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen,<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen und wie<br />

Anlagevermögen behandelte Wertpapiere<br />

Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen<br />

an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />

behandelten Wertpapieren<br />

0,00 17,26<br />

103,87 0,00<br />

24,42 0,00<br />

0,00 2,86<br />

Zuführungen zu dem Fonds für allgemeine Bankrisiken 166,75 59,74<br />

Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 63,60 52,37<br />

Außerordentliche Aufwendungen 0,00 8,12<br />

Außerordentliches Ergebnis 0,00 - 8,12<br />

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 45,46 28,48<br />

Sonstige Steuern 0,15 0,24<br />

Konzernjahresüberschuss 17,99 15,53<br />

4<br />

Vergleichszahlen sind ungeprüft und aus dem HGB-Konzernabschluß 2011 entnommen<br />

Seite 9


1.3 Wesentliche Merkmale der Schuldverschreibungen<br />

Die Ausstattung sowie die Angebotsbedingungen der Schuldverschreibungen ergeben sich<br />

aus diesem Prospekt in Verbindung mit den Endgültigen Bedingungen für die jeweilige<br />

Emission. Die Endgültigen Bedingungen werden für jede Emission spätestens am ersten Tag<br />

des öffentlichen Angebotes oder, falls die betreffenden Schuldverschreibungen ohne öffentliches<br />

Angebot in den Handel an dem regulierten Markt einer innerhalb des Europäischen<br />

Wirtschaftsraums gelegenen Wertpapierbörse eingeführt werden, am Tag der Einführung<br />

veröffentlicht und bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht hinterlegt.<br />

Bei den anzubietenden Schuldverschreibungen handelt es sich um Inhaberschuldverschreibungen<br />

oder Inhaberpfandbriefe der Emittentin, jeweils ausschließlich lieferbar in Miteigentumsanteilen<br />

an einer Global-Inhaberschuldverschreibung oder einem Global-<br />

Inhaberpfandbrief. Der Anspruch des Anlegers auf Einzelverbriefung ist ausgeschlossen.<br />

Inhaberpfandbriefe können als Hypothekenpfandbriefe oder als öffentliche Pfandbriefe begeben<br />

werden. Die Schuldverschreibungen unterliegen jeweils dem Recht der Bundesrepublik<br />

Deutschland.<br />

Verzinsung<br />

In den Endgültigen Bedingungen wird festgelegt, ob die Schuldverschreibungen unverzinslich<br />

sind oder verzinst werden. Sofern einschlägig, werden die Dauer der Zinsperioden der<br />

Schuldverschreibungen, der anwendbare Zinssatz und dessen Berechnungsmethode ebenfalls<br />

in den Endgültigen Bedingungen festgelegt werden.<br />

Zinszahlungen auf festverzinsliche Schuldverschreibungen (Fixed Rate Notes) erfolgen zu<br />

einem festen Zinssatz, der in den Endgültigen Bedingungen festgelegt wird.<br />

Der Zinssatz von variabel verzinslichen Schuldverschreibungen (Floating Rate Notes) wird<br />

durch Verknüpfung mit dem LIBOR oder EURIBOR (oder mit anderen in den jeweiligen Endgültigen<br />

Bedingungen festgelegten Referenzzinssätzen oder Bezugsgrößen), zuzüglich oder<br />

abzüglich einer etwaigen Anpassung durch eine Marge bestimmt.<br />

Rückzahlung<br />

In den Endgültigen Bedingungen wird der Zeitpunkt der Rückzahlung der Schuldverschreibungen<br />

und der bei der Rückzahlung zu zahlende Betrag oder im Falle einer Lieferung von<br />

Vermögenswerten der oder die bei Rückzahlung zu liefernde(n) Vermögenswert(e) angegeben.<br />

Der Rückzahlungsbetrag von Indexabhängigen Schuldverschreibungen (Index Linked Notes)<br />

wird unter Bezugnahme auf einen einzelnen Index oder einen Indexkorb oder auf der Grundlage<br />

einer auf einen einzelnen Index oder einen Indexkorb basierenden Berechnungsformel<br />

nach Maßgabe der jeweiligen Endgültigen Bedingungen berechnet.<br />

Der Rückzahlungsbetrag von Aktienabhängigen Schuldverschreibungen (Equity Linked Notes)<br />

wird unter Bezugnahme auf eine einzelne Aktie oder einen Aktienkorb oder auf der<br />

Grundlage einer auf einer einzelnen Aktie oder eines Aktienkorbs basierenden Berechnungsformel<br />

nach Maßgabe der jeweiligen Endgültigen Bedingungen berechnet.<br />

Inhaberpfandbriefe können nicht als Indexabhängige oder Aktienabhängige Schuldverschreibungen<br />

begeben werden.<br />

Ferner wird in den Endgültigen Bedingungen angegeben, ob die betreffenden Schuldverschreibungen<br />

vor ihrer festgelegten Endfälligkeit zurückgezahlt werden können. Den Schuldverschreibungsinhabern<br />

wird ein Recht zur vorzeitigen Kündigung der Schuldverschreibungen<br />

nicht eingeräumt werden.<br />

Seite 10


Status<br />

Die Schuldverschreibungen können als nachrangige bzw. als nicht-nachrangige Inhaberschuldverschreibungen<br />

oder als Hypothekenpfandbriefe bzw. als öffentliche Pfandbriefe begeben<br />

werden.<br />

Besicherung<br />

Mit Ausnahme der unter diesem Prospekt zu emittierenden Inhaberpfandbriefe sind die<br />

Schuldverschreibungen nicht besichert und den Schuldverschreibungsinhabern von Indexabhängigen<br />

oder Aktienabhängigen Schuldverschreibungen stehen keine Rechte im Zusammenhang<br />

mit den Basiswerten zu.<br />

1.4 Zusammenfassung der Risikofaktoren in Bezug auf die Emittentin<br />

Die Zahlungsfähigkeit der Emittentin wird durch Risikofaktoren beeinflusst, die die Emittentin<br />

und ihre Geschäftstätigkeit sowie den deutschen Bankensektor insgesamt betreffen. Folgende<br />

Aspekte können wesentliche nachteilige Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb der<br />

Emittentin, das Ergebnis ihrer Geschäftstätigkeit oder ihre finanzielle Lage haben:<br />

• Die Emittentin investiert laufend Mittel in die Entwicklung ihrer Methoden und Verfahren<br />

zur Risikomessung, -überwachung und -steuerung. Trotz dieses Risikomanagements<br />

kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich Risiken negativ auf die Emittentin<br />

auswirken.<br />

• Schwere Naturkatastrophen, Terroranschläge oder sonstige Ereignisse vergleichbaren<br />

Ausmaßes können eine Unterbrechung des Geschäftsbetriebs der Emittentin mit<br />

erheblichen Kosten und Verlusten zur Folge haben. Das gleiche gilt für den Ausfall<br />

der Datenverarbeitungssysteme der Emittentin.<br />

• Sollte es der Emittentin nicht gelingen, dem Wettbewerb, dem sie in allen Geschäftsbereichen<br />

ausgesetzt ist, durch attraktive Dienstleistungen zu begegnen, kann dies ihre<br />

Profitabilität gefährden.<br />

• Sollte die derzeitige Besicherungsquote des Kreditportfolios sinken, wäre die Emittentin<br />

höheren Kredit- und Ausfallrisiken ausgesetzt.<br />

• Es besteht die Möglichkeit, dass unvorhergesehene negative Entwicklungen im Beteiligungsgeschäft<br />

der Emittentin zu einer Verringerung des Beteiligungsansatzes und in<br />

der Folge zu nachteiligen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

der Emittentin führen können.<br />

• Rückläufige Finanzmärkte weltweit, veränderte Zinssätze sowie höhere Risikoaufschläge<br />

können zu einer Verschlechterung der Ertragslage der Emittentin führen.<br />

• Im Falle einer Liquiditätskrise wäre die Emittentin möglicherweise nicht in der Lage,<br />

ihren gegenwärtigen und zukünftigen Zahlungsverpflichtungen in vollem Umfang bzw.<br />

zeitgerecht nachzukommen.<br />

Seite 11


1.5 Zusammenfassung der Risikofaktoren in Bezug auf die Schuldverschreibungen<br />

• Unter Umständen kann ein Wertverlust der Schuldverschreibungen zu einem Totalverlust<br />

des investierten Geldes führen.<br />

• Die Wertentwicklung der Schuldverschreibungen kann durch äußere Umstände, z. B.<br />

die allgemeinen wirtschaftlichen Bedingungen, beeinflusst werden. Auch Änderungen<br />

der rechtlichen Rahmenbedingungen können sich auf den Wert der Schuldverschreibungen<br />

auswirken.<br />

• Sofern die Emittentin das Recht hat, die Schuldverschreibungen insgesamt zu den in<br />

den Emissionsbedingungen genannten Terminen zu kündigen und vorzeitig zum<br />

Nennbetrag zurückzuzahlen, besteht ein Risiko für den Anleger, dass seine Anlage<br />

nicht die erwartete Dauer hat und dass er den Betrag, den er bei einer Kündigung erhält,<br />

nur noch mit einer niedrigeren Rendite anlegen kann, als die gekündigten<br />

Schuldverschreibungen erzielt haben.<br />

• Ein etwaiger Kapitalschutz gilt nur in Höhe des in den Endgültigen Bedingungen festgelegten<br />

Betrags und greift nur zum Ende der Laufzeit.<br />

• Veränderungen des Marktzinsniveaus können bei verzinslichen Schuldverschreibungen<br />

dazu führen, dass die Zinserträge bzw. die Rendite der Schuldverschreibungen<br />

geringer ausfallen als erwartet.<br />

• Werden die Schuldverschreibungen durch einen Kredit finanziert, sollten Anleger nicht<br />

darauf vertrauen, aus Gewinnen der Schuldverschreibungen den Kredit zurückzahlen<br />

zu können.<br />

• Im Fall einer Insolvenz erhalten Inhaber von nachrangigen Inhaberschuldverschreibungen<br />

Zahlungen auf die Inhaberschuldverschreibungen erst, wenn die Ansprüche<br />

der nicht nachrangigen Gläubiger der Emittentin befriedigt wurden.<br />

• Es kann nicht zugesichert werden, dass die Schuldverschreibungen an einer Börse<br />

zugelassen werden, und/oder eine gegebenenfalls erfolgte Zulassung aufrechterhalten<br />

wird. Werden die Schuldverschreibungen an keiner Börse notiert oder gehandelt,<br />

kann dies ihre Liquidität nachteilig beeinflussen. Es lässt sich nicht vorhersagen, ob<br />

und wie sich ein Sekundärmarkt für die Schuldverschreibungen entwickelt.<br />

• Anleger sollten nicht darauf vertrauen, dass die Schuldverschreibungen vor Fälligkeit<br />

zu einer bestimmten Zeit oder einem bestimmten Kurs wieder verkauft werden können.<br />

• Der für die Schuldverschreibungen angegebene Ausgabepreis kann höher sein als<br />

der Marktwert der Schuldverschreibungen.<br />

• Anleger sollten sich vor Erwerb der Schuldverschreibungen über einen Vermittler über<br />

die Provisionen und Gebühren erkundigen, die der Vermittler erhält.<br />

Seite 12


• Die Emittentin und mit ihr verbundene Unternehmen können Geschäfte eingehen, die<br />

nachteilige Auswirkungen auf den Wert der Schuldverschreibungen haben können. Es<br />

können daher Interessenkonflikte sowohl zwischen verbundenen Unternehmen und<br />

der Emittentin als auch zwischen diesen Unternehmen und den Anlegern auftreten.<br />

• Eine etwaige Rendite der Schuldverschreibungen kann durch Nebenkosten und Steuern<br />

verringert werden.<br />

• Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Finanzbehörden und -gerichte eine von<br />

der in diesem Prospekt dargestellte abweichende Ansicht zu der steuerlichen Behandlung<br />

der Schuldverschreibungen vertreten. Anleger sollten vor der Kaufentscheidung<br />

einen Steuerberater zu Rate ziehen.<br />

• Wird der Wert der Schuldverschreibungen in einer anderen Währung als der Rückzahlungswährung<br />

bestimmt, können Schwankungen des Wertverhältnisses beider<br />

Währungen dazu führen, dass sich der Marktwert und/oder der Rückzahlungsbetrag<br />

der Schuldverschreibungen verringert.<br />

1.6 Zusammenfassung der Risikofaktoren in Bezug auf die Basiswerte<br />

1.6.1 Allgemeine Risiken in Bezug auf die Basiswerte<br />

• Es erfolgt keine Untersuchung oder Prüfung der Basiswerte durch die Emittentin.<br />

• Der Wert der Basiswerte kann während der Laufzeit der Schuldverschreibungen sowohl<br />

fallen als auch steigen.<br />

• Die Schuldverschreibungen verschaffen kein Eigentum an den Basiswerten. Sie stellen<br />

keine Direktinvestition in die Basiswerte dar.<br />

• Die Schuldverschreibungen können sich auf Basiswerte beziehen, deren maßgeblicher<br />

Wert nicht in der Rückzahlungswährung, sondern in einer anderen Währung<br />

bestimmt wird. Schwankungen des Wertverhältnisses dieser beiden Währungen<br />

können dazu führen, dass sich der Marktwert und/oder der Rückzahlungsbetrag der<br />

Schuldverschreibungen verringert.<br />

• Werden die Basiswerte in wenig regulierten, engen oder exotischen Märkten gehandelt,<br />

besteht möglicherweise ein höheres Verlustrisiko als bei einer Anlage in<br />

Schuldverschreibungen, deren Basiswert Bezug zu einem geregelten Markt hat.<br />

1.6.2 Risikofaktoren in Bezug auf Aktien als Basiswert<br />

• Die Kursentwicklung einer Aktie hängt vornehmlich von der Entwicklung des die Aktie<br />

emittierenden Unternehmens sowie von der allgemeinen Konjunktur und der Börsenstimmung<br />

ab.<br />

• Die Schuldverschreibungsinhaber partizipieren nicht an Dividenden oder anderen<br />

Ausschüttungen, die auf die Aktien gezahlt werden.<br />

• Sehen die Endgültigen Bedingungen eine physische Lieferung der Basiswerte vor,<br />

besteht auch im Fall der physischen Lieferung das Risiko eines Totalverlusts.<br />

Seite 13


1.6.3 Risikofaktoren in Bezug auf Indizes als Basiswert<br />

• Die Emittentin hat keinen Einfluss auf die Zusammensetzung und Berechnung des<br />

jeweiligen Index, soweit sie nicht selbst Sponsor des jeweiligen Index ist.<br />

• Entscheidungen oder Festlegungen, die der Sponsor mit Blick auf den Index irrtümlich<br />

trifft, können sich negativ auf die Schuldverschreibungen auswirken.<br />

• Die jeweiligen Indexregeln können vorsehen, dass auf die im Index enthaltenen Bestandteile<br />

ausgeschüttete Dividenden nicht zu einer Erhöhung des Indexstands führen,<br />

so dass die Schuldverschreibungsinhaber nicht an Dividenden oder anderen<br />

Ausschüttungen beteiligt werden.<br />

• Im Fall einer ungünstigen Entwicklung eines Landes bzw. einer Branche, deren Werte<br />

in dem Index enthalten sind, kann der Index überproportional von dieser ungünstigen<br />

Entwicklung betroffen sein.<br />

• Anleger sollten das Risiko von Devisenkursschwankungen berücksichtigen.<br />

• Bei Änderungen der Indexzusammensetzung oder in anderem Zusammenhang fallen<br />

möglicherweise Kosten an, die den Wert des Index und damit auch die Höhe des<br />

Marktwerts und/oder des Rückzahlungsbetrags vermindern.<br />

• Eine aktualisierte Zusammensetzung des jeweiligen Index wird möglicherweise erst<br />

mit einiger Verzögerung in den angegebenen Medien, über die Informationen über<br />

den Index eingeholt werden können, angezeigt.<br />

• Beziehen sich die Schuldverschreibungen auf einen für die jeweilige Emission geschaffenen<br />

Index, handelt es sich gegebenenfalls nicht um einen anerkannten Finanzindex.<br />

2 Risikofaktoren<br />

Die Emittentin ist der Auffassung, dass die nachfolgend beschriebenen Faktoren die wesentlichen<br />

Risiken darstellen, die mit einer Anlage in die unter diesem <strong>Basisprospekt</strong> zu begebenden<br />

Schuldverschreibungen verbunden sind. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass die<br />

Emittentin aus anderen Gründen als den im Folgenden aufgeführten nicht imstande ist, Zins-<br />

, Kapital- oder sonstige Zahlungen auf die oder im Zusammenhang mit den Schuldverschreibungen<br />

zu leisten, wobei diese anderen Gründe unter Umständen von der Emittentin aufgrund<br />

der ihr gegenwärtig zur Verfügung stehenden Informationen nicht als wesentliche Risiken<br />

angesehen werden oder gegenwärtig nicht vorhergesehen werden können.<br />

Sollte eines oder sollten mehrere der folgenden Risiken eintreten, könnte es zu wesentlichen<br />

und nachhaltigen Kursrückgängen der Schuldverschreibungen oder im Extremfall zu einem<br />

Totalverlust der Zinsen (bei verzinslichen Schuldverschreibungen) und/oder des vom Anleger<br />

eingesetzten Kapitals kommen.<br />

Eine Anlage in die Schuldverschreibungen unterliegt bestimmten Risiken. Solche Risiken<br />

können sowohl einzeln als auch in Kombination miteinander auftreten. Anleger sollten außerdem<br />

Erfahrung im Hinblick auf Wertpapiergeschäfte der jeweils vorliegenden Art haben.<br />

Die individuelle Beratung durch den Anlageberater vor der Kaufentscheidung ist in jedem<br />

Fall unerlässlich und kann durch diesen <strong>Basisprospekt</strong> und die jeweiligen Endgültigen Bedingungen<br />

nicht ersetzt werden.<br />

Seite 14


2.1 Risikofaktoren in Bezug auf die Emittentin<br />

Die Emittentin ist im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit bestimmten Risiken ausgesetzt. Die<br />

Verwirklichung dieser Risiken könnte im schlimmsten Fall erheblich nachteilige Auswirkungen<br />

auf den Geschäftsbetrieb der Emittentin, das Ergebnis ihrer Geschäftstätigkeit oder ihre<br />

Geschäfts-, Finanz- und Ertragslage zur Folge haben und damit ihre Fähigkeit beeinträchtigen,<br />

ihre Verpflichtungen aus den von ihr begebenen Schuldverschreibungen gegenüber<br />

den Anlegern zu erfüllen. Die Zahlungsfähigkeit der Emittentin wird durch Risikofaktoren beeinflusst,<br />

die die Emittentin und ihre Geschäftstätigkeit sowie den deutschen Bankensektor<br />

insgesamt betreffen.<br />

Zwar hat die Emittentin zur Begrenzung und Kontrolle dieser Risiken ein umfassendes Risikomanagementsystem<br />

etabliert, das möglichst sicherstellen soll, dass die Verpflichtungen im<br />

Rahmen der von ihr begebenen Schuldverschreibungen jederzeit erfüllt werden können. Den<br />

gesetzlichen Rahmen für diese Risikosteuerung bildet das Gesetz über das Kreditwesen<br />

("KWG"), konkretisiert durch die Mindestanforderungen an das Risikomanagement ("Ma-<br />

Risk"). Die Realisierung von Risiken kann trotz dieses Risikomanagementsystems jedoch<br />

nicht ausgeschlossen werden.<br />

Risikomanagement<br />

Die Emittentin investiert laufend Mittel in die Entwicklung ihrer Methoden und Verfahren zur<br />

Risikomessung, -überwachung und -steuerung. Trotz dieses Risikomanagements kann nicht<br />

ausgeschlossen werden, dass sich Risiken negativ auf die Emittentin auswirken. Sollte sich<br />

herausstellen, dass diese Überwachungsmechanismen zur Begrenzung der sich tatsächlich<br />

realisierenden Risiken nicht voll wirksam sind oder diese noch nicht abdecken, könnten höhere<br />

als vorhergesehene Verluste insgesamt zu einem Umsatz- und Gewinnrückgang oder<br />

Verlust sowie zu einem Reputationsschaden führen.<br />

Operationelles Risiko<br />

Unvorhergesehene Ereignisse wie schwere Naturkatastrophen, Terroranschläge oder sonstige<br />

Ereignisse vergleichbaren Ausmaßes können eine Unterbrechung des Geschäftsbetriebs<br />

der Emittentin mit erheblichen Kosten und Verlusten zur Folge haben. Auch eine Auswirkung<br />

auf die Versicherbarkeit eines solchen Ereignisses mit möglichen erhöhten zukünftigen<br />

Risiken kann die Folge sein.<br />

Die Geschäftstätigkeit der Emittentin hängt, wie bei Kreditinstituten üblich, in hohem Maße<br />

von funktionierenden Kommunikations- und Datenverarbeitungssystemen ab. Schon bei einem<br />

kurzen Ausfall der Datenverarbeitungssysteme könnte die Emittentin offene Positionen<br />

nicht wie geplant schließen und Kundenaufträge möglicherweise nicht ausführen. Die dadurch<br />

entstehenden Schäden und Kosten, unter anderem auch für die Wiederbeschaffung<br />

der notwendigen Daten, könnten trotz vorhandener Datensicherung, im Notfall einspringender<br />

EDV-Systeme (sog. Backup-Systeme) und sonstiger Notfallpläne beträchtlichen finanziellen<br />

Aufwand und Kundenverluste verursachen, die wiederum zu einer wesentlichen Verschlechterung<br />

der Finanzlage und des Betriebsergebnisses der Emittentin führen könnten.<br />

Wettbewerb<br />

In allen Geschäftsbereichen der Emittentin herrscht starker Wettbewerb. Wenn es der Emittentin<br />

nicht gelingen sollte, dem starken Wettbewerb mit sorgfältiger Schuldnerauswahl und<br />

attraktiven und profitablen Produkten und Dienstleistungen zu begegnen, könnte ihre Profitabilität<br />

gefährdet sein.<br />

Seite 15


Bonitätsrisiko<br />

Als Kreditinstitut ist die Emittentin dem Risiko ausgesetzt, dass Kreditnehmer und andere<br />

Vertragspartner ihren Verpflichtungen gegenüber der Emittentin nicht nachkommen können.<br />

Obwohl die Emittentin ihre Kreditengagements und Sicherheiten regelmäßig überprüft, kann<br />

auf Grund schwer oder nicht vorhersehbarer Umstände und Ereignisse die derzeitige Besicherungsquote<br />

des Kreditportfolios sinken. Die Emittentin wäre dann höheren Kredit- und<br />

Ausfallrisiken ausgesetzt. Sie kann nicht garantieren, dass ihre Risikovorsorge ausreichend<br />

sein wird und dass sie in Zukunft nicht weitere Risikovorsorge in erheblichem Umfang für<br />

etwaige zweifelhafte oder uneinbringliche Forderungen bilden muss.<br />

Beteiligungsrisiko<br />

Das Beteiligungsrisiko bezeichnet das Risiko der Verlustentstehung aus der Zurverfügungstellung<br />

von Eigenkapital durch die Emittentin an Dritte. Das Beteiligungsgeschäft der<br />

Emittentin umfasst direkte und indirekte Beteiligungen. Es besteht keine Gewähr dafür, dass<br />

die von der Emittentin angewandten Verfahren zur Steuerung der Beteiligungsrisiken im Einzelfall<br />

ausreichen. Es besteht die Möglichkeit, dass unvorhergesehene negative Entwicklungen<br />

zu einer Verringerung des Beteiligungsansatzes und in der Folge zu nachteiligen Auswirkungen<br />

auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Emittentin führen können, die<br />

die Fähigkeit der Emittentin beeinträchtigen können, ihre Verpflichtungen aus begebenen<br />

Wertpapieren gegenüber den Anlegern zu erfüllen.<br />

Marktpreisrisiko<br />

Rückläufige Finanzmärkte in Deutschland, Europa, den USA und weltweit sowie veränderte<br />

Zinssätze auf Grund unbeeinflussbarer Faktoren (z. B. Geldpolitik) können zu einem Rückgang<br />

des Zinsüberschusses als wichtigste Ertragsquelle der Emittentin, einer Erhöhung der<br />

Zinsausgaben und daraus resultierend zu einer Verschlechterung der Ertragslage mit einer<br />

Aushöhlung der Profitabilität führen.<br />

In einigen Geschäftsbereichen der Emittentin können starke Schwankungen der Märkte (sog.<br />

Volatilität) oder ein Gleichbleiben der Kurse (sog. Seitwärtsbewegungen der Märkte) zur Folge<br />

haben, dass die Markttätigkeit zurückgeht und die Liquidität sinkt. Eine solche Entwicklung<br />

kann zu erheblichen Verlusten führen, wenn es der Emittentin nicht rechtzeitig gelingt,<br />

die sich verschlechternden Positionen zu liquidieren.<br />

Steigende Zinssätze könnten einen Rückgang der Nachfrage nach Krediten und damit der<br />

Absatzmöglichkeiten von Krediten der Emittentin zur Folge haben. Sinkende Leitzinsen<br />

könnten sich u. a. durch vermehrte vorzeitige Rückzahlungen von Krediten und stärkeren<br />

Wettbewerb um Kundeneinlagen auf die Emittentin auswirken.<br />

Gefahr verminderter Zahlungsfähigkeit<br />

Die Gefahr verminderter Zahlungsfähigkeit verwirklicht sich, wenn ein Kreditinstitut seinen<br />

derzeitigen oder künftigen Zahlungsverpflichtungen nicht in voller Höhe oder nicht rechtzeitig<br />

nachkommen kann. Falls eine solche Liquiditätskrise eintritt, wäre eine Refinanzierung nur<br />

zu höheren Marktzinsen möglich (sog. Refinanzierungsrisiko). Zudem könnten Aktiva nur zu<br />

einem Abschlag von den Marktgesetzen liquidiert werden (sog. Marktliquiditätsrisiko). Zur<br />

Begrenzung dieser Risiken betreibt die Emittentin ein Liquiditätsmanagement. Hierbei ist sie<br />

bestrebt, Konzentrationen auf die Finanzierungsmittel mit sehr kurzfristigen Fälligkeiten zu<br />

vermeiden und genügend liquide Aktiva vorzuhalten, um unerwartete Liquiditätsaufrufe bedienen<br />

zu können. Trotz dieses Liquiditätsmanagements ist die Realisierung dieses Risikos<br />

aber nicht ausgeschlossen.<br />

Seite 16


2.2 Risikofaktoren in Bezug auf die Schuldverschreibungen<br />

Risiko des Totalverlusts<br />

Anleger sollten sich darüber im Klaren sein, dass die Schuldverschreibungen an Wert verlieren<br />

können und unter Umständen auch ein Totalverlust der in die Schuldverschreibungen<br />

investierten Gelder sowie der aufgewendeten Transaktionskosten möglich ist. Dieses Risiko<br />

besteht unabhängig von der finanziellen Leistungsfähigkeit der Emittentin.<br />

Es wird Anlegern nachdrücklich empfohlen, sich mit dem besonderen Risikoprofil des in diesem<br />

<strong>Basisprospekt</strong> bzw. den jeweiligen Endgültigen Bedingungen beschriebenen Produkttyps<br />

vertraut zu machen und gegebenenfalls fachkundigen Rat einzuholen.<br />

Makroökonomische, geopolitische und aufsichtsrechtliche Risiken<br />

Die Wertentwicklung der Schuldverschreibungen und/oder die Möglichkeit, die Schuldverschreibungen<br />

zu erwerben, zu veräußern oder zurückzuerwerben, kann von Veränderungen<br />

der allgemeinen wirtschaftlichen Bedingungen sowie von Unsicherheiten, wie zum Beispiel<br />

politischen Entwicklungen, Änderungen in der Regierungspolitik, Kapitaltransferbeschränkungen<br />

und Änderungen aufsichtsrechtlicher Vorschriften beeinflusst werden. Diese Risiken<br />

können verstärkt bei Anlagen in oder in Zusammenhang mit Schwellenländern oder Nicht-<br />

OECD-Ländern auftreten.<br />

Die Emittentin muss regulatorische Beschränkungen und Änderungen von Rechtsvorschriften,<br />

welche die Emittentin selbst oder die Schuldverschreibungen betreffen, beachten. Bei<br />

Schuldverschreibungen, deren Zins- und/oder Rückzahlungsstruktur (sofern jeweils einschlägig)<br />

an Basiswerte gekoppelt ist, können auch die Basiswerte selbst von Änderungen<br />

von Rechtsvorschriften oder von Maßnahmen der Aufsichtsbehörden betroffen sein, die sich<br />

auf den Wert der Basiswerte (und damit mittelbar auf den Wert der Schuldverschreibungen)<br />

auswirken.<br />

Risiko auf Grund vorzeitiger Kündigung durch die Emittentin<br />

Sofern die Emittentin das Recht hat, die Schuldverschreibungen insgesamt zu den in den<br />

Emissionsbedingungen genannten Terminen zu kündigen und vorzeitig zum Nennbetrag<br />

zurückzuzahlen, besteht ein Risiko für den Anleger, dass seine Anlage nicht die erwartete<br />

Dauer hat.<br />

Die vorzeitige Rückzahlung einer Schuldverschreibung kann außerdem dazu führen, dass<br />

negative Abweichungen gegenüber der erwarteten Rendite eintreten und der zurückgezahlte<br />

Nennbetrag der Schuldverschreibungen niedriger als der für die Schuldverschreibungen vom<br />

Schuldverschreibungsinhaber gezahlte Kaufpreis ist. Hierdurch kann das eingesetzte Kapital<br />

zum Teil verloren gehen.<br />

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass ein Anleger den Betrag, den er bei einer Kündigung<br />

erhält, nur noch mit einer niedrigeren Rendite anlegen kann, als die gekündigten<br />

Schuldverschreibungen erzielt haben.<br />

Kapitalschutz nur zum Ende der Laufzeit<br />

Soweit für die Schuldverschreibungen ein Kapitalschutz besteht, so bezieht sich der Kapitalschutz<br />

nur auf den in den Endgültigen Bedingungen festgelegten Betrag. Außerdem greift<br />

ein Kapitalschutz nur zum Ende der Laufzeit, wenn es nicht zu einer Kündigung durch die<br />

Emittentin kommt. Der Betrag, der im Falle einer Kündigung durch die Emittentin geleistet<br />

wird, kann erheblich geringer sein als der Betrag, der bei Eingreifen des Kapitalschutzes zu<br />

dem in den Endgültigen Bedingungen festgelegten Ende der Laufzeit mindestens zu zahlen<br />

wäre.<br />

Seite 17


Anleger sollten beachten, dass dieser marktgerechte Wert, der bei einer vorzeitigen Rückzahlung<br />

gegebenenfalls gezahlt wird, unter Umständen weniger als 100 % des Nennbetrags<br />

pro Schuldverschreibung betragen kann, und sie somit weniger als 100 % des Nennbetrags<br />

pro Schuldverschreibung zurückerhalten können.<br />

Risiko durch Veränderung des Marktzinsniveaus und bei veränderlichem Zinssatz<br />

Eine Anlage in festverzinsliche Schuldverschreibungen birgt das Risiko, dass sich Änderungen<br />

der Marktzinssätze, die nach Begebung der jeweiligen Schuldverschreibungen eintreten,<br />

nachteilig auf den Wert der festverzinslichen Schuldverschreibungen auswirken.<br />

Bei Schuldverschreibungen ohne periodische Verzinsung (sog. Nullkuponschuldverschreibungen)<br />

haben Veränderungen des Marktzinsniveaus wegen der stark unter dem Nennwert<br />

liegenden Emissionskurse, die durch die Abzinsung zustande kommen, wesentlich stärkere<br />

Auswirkungen auf die Kurse als bei festverzinslichen Schuldverschreibungen.<br />

Beim Erwerb von Schuldverschreibungen mit variabler Verzinsung können Anleger auf<br />

Grund der schwankenden Zinserträge die endgültige Rendite der Schuldverschreibungen<br />

zum Kaufzeitpunkt nicht feststellen, so dass auch ein Rentabilitätsvergleich gegenüber Anlagen<br />

mit längerer Zinsbindungsfrist nicht möglich ist.<br />

Bei Schuldverschreibungen mit Reverse Floating Verzinsung wird von einem festen Zinssatz<br />

ein variabler Zinssatz abgezogen, d. h., dass sich der Zinsertrag in entgegen gesetzter Richtung<br />

zum Referenzzinssatz berechnet: Bei steigendem Referenzzinssatz sinkt der Zinsertrag,<br />

während er bei fallendem Referenzzinssatz steigt. Das Risiko für den Anleger ist selbst<br />

dann hoch, wenn bei einem kurzfristigen Referenzzinssatz die langfristigen Marktzinsen steigen<br />

und die kurzfristigen Marktzinsen fallen. Der bei einer Reverse Floating Verzinsung in<br />

diesem Fall steigende Zinsertrag ist kein adäquater Ausgleich für die eintretenden Kursverluste<br />

der Schuldverschreibungen, da diese überproportional ausfallen.<br />

Die Wertentwicklung des jeweiligen Referenzzinssatzes, von dem der Zinssatz abhängen<br />

kann, hängt von einer Reihe zusammenhängender Faktoren ab, darunter volkswirtschaftliche,<br />

finanzwirtschaftliche und politische Ereignisse, über die die Emittentin keine Kontrolle<br />

hat. Falls die Formel zur Ermittlung von Zinsen darüber hinaus einen Multiplikator oder Hebelfaktor,<br />

Zinsober- oder -untergrenzen enthält, wird die Wirkung von Veränderungen beim<br />

jeweiligen Referenzzinssatz für den zu zahlenden Betrag verstärkt.<br />

Risiko bei kreditfinanziertem Erwerb der Schuldverschreibungen<br />

Wird der Erwerb der Schuldverschreibungen mit Kredit finanziert, und kommt es anschließend<br />

zu einem Zahlungsverzug oder -ausfall der Emittentin hinsichtlich der Schuldverschreibungen,<br />

oder sinkt der Kurs erheblich, muss der Schuldverschreibungsinhaber nicht nur den<br />

eingetretenen Verlust hinnehmen, sondern auch den Kredit bedienen, das heißt, die laufenden<br />

Zinsen tragen und den aufgenommenen Betrag zurückzahlen. Dadurch kann sich das<br />

Verlustrisiko erheblich erhöhen. Ein Anleger sollte nicht darauf vertrauen, aus Gewinnen eines<br />

Geschäfts den Kredit zurückzahlen und die Zinslast bestreiten zu können.<br />

Ausfallrisiko bei Nachrangschuldverschreibungen<br />

Inhaber von nachrangigen Inhaberschuldverschreibungen erhalten im Falle der Insolvenz<br />

oder der Liquidation der Emittentin Zahlungen auf ausstehende nachrangige Inhaberschuldverschrei-bungen<br />

erst, nachdem alle anderen nicht nachrangigen Ansprüche von Gläubigern<br />

der Emittentin vollständig befriedigt wurden, wenn und soweit dann noch Vermögenswerte<br />

für Zahlungen auf die nachrangigen Inhaberschuldverschreibungen vorhanden sind. Sie tragen<br />

damit ein größeres Ausfallrisiko als die Inhaber nicht nachrangiger Inhaberschuldverschreibungen.<br />

Seite 18


Handel in Schuldverschreibungen<br />

Es kann nicht zugesichert werden, dass die Schuldverschreibungen an einer Börse zugelassen<br />

werden, und/oder eine gegebenenfalls erfolgte Zulassung aufrechterhalten wird. Aus der<br />

Tatsache, dass die Schuldverschreibungen zum Handel zugelassen sind, folgt nicht zwangsläufig,<br />

dass eine höhere Liquidität als ohne eine solche Zulassung gegeben ist. Werden die<br />

Schuldverschreibungen an keiner Börse notiert oder gehandelt, sind Informationen über die<br />

Preise der Schuldverschreibungen schwieriger zu erlangen. Dies kann die Liquidität der<br />

Schuldverschreibungen nachteilig beeinflussen.<br />

Die Emittentin und jedes ihrer verbundenen Unternehmen sind zudem jederzeit berechtigt,<br />

jedoch nicht verpflichtet, Schuldverschreibungen zu einem beliebigen Preis am Markt oder<br />

durch ein öffentliches Angebot oder einzelne Individualvereinbarungen zu erwerben. Die auf<br />

diese Weise erworbenen Schuldverschreibungen können gehalten, weiterverkauft oder eingezogen<br />

werden. Dies kann sich ebenfalls negativ auf die Liquidität auswirken. Es lässt sich<br />

nicht voraussagen, ob und inwieweit sich ein Sekundärmarkt für die Schuldverschreibungen<br />

entwickelt, zu welchem Preis die Schuldverschreibungen an diesem Sekundärmarkt gehandelt<br />

werden und ob dieser Sekundärmarkt liquide sein wird.<br />

Anleger von Schuldverschreibungen, die sich auf einen Basiswert beziehen, sollten wissen,<br />

dass die an einer Börse festgesetzten Notierungen/Preise für die Schuldverschreibungen<br />

sowie die Ankaufs- und Verkaufspreise der Schuldverschreibungen im außerbörslichen Handel<br />

erheblich von dem aus dem Basiswert abgeleiteten inneren Wert der Schuldverschreibungen<br />

abweichen können. Außerdem könnte im Fall von außergewöhnlichen Marktbedingungen<br />

die Spanne zwischen Ankaufs- und Verkaufspreisen größer werden, und die Ankaufspreise<br />

der Schuldver-schreibungen könnten erheblich sinken und deutlich von dem auf<br />

der Grundlage des/der ihnen zugrunde liegenden Basiswerte(s) ermittelten inneren Wert der<br />

Schuldverschreibungen abweichen. Inhaber, die ihre Schuldverschreibungen an der Börse<br />

oder im außerbörslichen Handel verkaufen wollen, müssten dies dann zu einem Preis tun,<br />

der deutlich unter dem inneren Wert liegt.<br />

Risiko bei Verkauf vor Fälligkeit<br />

Die Emittentin plant, unter gewöhnlichen Marktbedingungen regelmäßig Ankaufs- und Verkaufskurse<br />

für die Schuldverschreibungen zu stellen. Die Emittentin übernimmt jedoch keine<br />

Rechtspflicht hinsichtlich der Höhe oder des Zustandekommens derartiger Kurse. Der Anleger<br />

sollte deshalb nicht darauf vertrauen, dass die Schuldverschreibungen vor Fälligkeit zu<br />

einer bestimmten Zeit oder einem bestimmten Kurs, insbesondere zum Erwerbskurs oder<br />

Nennbetrag, wieder verkauft werden können.<br />

Ausgabepreis<br />

Der für die Schuldverschreibungen in den Endgültigen Bedingungen angegebene Ausgabepreis<br />

kann höher sein als der Marktwert der Schuldverschreibungen zum Datum der Endgültigen<br />

Bedingungen. Zudem kann der Preis, zu dem die Emittentin oder eine andere Person<br />

gegebenenfalls bereit ist, diese Schuldverschreibungen am Sekundärmarkt zu erwerben,<br />

geringer sein als der Ausgabepreis dieser Schuldverschreibungen. Insbesondere können im<br />

Ausgabepreis dieser Schuldverschreibungen Provisionen im Zusammenhang mit der Ausgabe<br />

und dem Verkauf der Schuldverschreibungen sowie Beträge im Zusammenhang mit der<br />

Absicherung der Verbindlichkeiten der Emittentin aus diesen Schuldverschreibungen berücksichtigt<br />

sein, während die Preise am Sekundärmarkt diese Beträge in der Regel nicht<br />

beinhalten. Ferner können die Preisfindungsmodelle anderer Marktteilnehmer abweichen<br />

oder zu abweichenden Ergebnissen führen.<br />

Seite 19


Provisionen oder Gebühren<br />

Falls von der Emittentin in Verbindung mit der Begebung und dem Vertrieb der Schuldverschrei-bungen<br />

irgendwelche Provisionen oder Gebühren an einen Vermittler gezahlt wurden<br />

oder zu zahlen sind, kann ein solcher Vermittler gemäß den anwendbaren Vorschriften<br />

einschließlich den zur Umsetzung der Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente<br />

(2004/39/EG) ("MiFID") ergangenen oder in Staaten, die nicht dem Europäischen Wirtschaftsraum<br />

angehören, geltenden Vorschriften dazu verpflichtet sein, seine Kunden vollständig<br />

über die Existenz, die Art und die Höhe dieser Provisionen oder Gebühren (einschließlich<br />

Provisionen und Gebühren in Form eines Preisnachlasses) zu informieren. Anleger,<br />

die beabsichtigen, Schuldverschreibungen über einen Vermittler (einschließlich eines als<br />

Vermittler tätigen Maklers) zu erwerben, sollten sich vor einem Erwerb bei diesem Vermittler<br />

nach den Einzelheiten solcher Provisions- oder Gebührenzahlungen erkundigen.<br />

Mögliche Interessenkonflikte<br />

Die Emittentin und mit ihr verbundene Unternehmen können für eigene Rechnung oder für<br />

Rechnung eines Kunden Geschäfte eingehen, die mit den Schuldverschreibungen in Zusammenhang<br />

stehen. Solche Geschäfte dienen unter Umständen nicht den Interessen der<br />

Inhaber der Schuldverschreibungen und können negative Auswirkungen auf den Wert der<br />

Schuldverschreibungen haben. Mit der Emittentin verbundene Unternehmen können zudem<br />

im Rahmen von Geschäften zur Absicherung von die Emittentin treffende Risiken aus oder<br />

im Zusammenhang mit der Begebung der Schuldverschreibungen als Gegenparteien auftreten.<br />

Aus diesen Gründen können insbesondere im Zusammenhang mit der Preisermittlung<br />

und sonstigen auf die Schuldverschreibungen bezogenen Feststellungen Interessenkonflikte<br />

sowohl zwischen verbundenen Unternehmen der Emittentin als auch zwischen diesen Unternehmen<br />

und den Anlegern auftreten. Zudem können die Emittentin und mit ihr verbundene<br />

Unternehmen im Zusammenhang mit den Schuldverschreibungen noch in weiteren Funktionen,<br />

etwa als Emittentin, Zahl-stelle und/oder als Indexsponsor, tätig werden.<br />

Die Emittentin und mit ihr verbundene Unternehmen können weitere auf einen Basiswert<br />

bezogene Finanzinstrumente (Derivate) begeben; die Begebung solcher mit den Schuldverschreibungen<br />

im Wettbewerb stehender Produkte kann sich auf den Wert der Schuldverschreibungen<br />

auswirken. Sollten die Emittentin oder mit ihr verbundene Unternehmen nicht<br />

öffentlich zugängliche Informationen über einen Basiswert erhalten, so sind sie nicht verpflichtet,<br />

solche Informationen an die Inhaber der Schuldverschreibungen weiterzugeben. All<br />

diese Tätigkeiten können Interessenkonflikte mit sich bringen und sich auf den Wert der<br />

Schuldverschreibungen auswirken.<br />

Im Zusammenhang mit dem Angebot und Verkauf der Schuldverschreibungen können die<br />

Emittentin und mit ihr verbundene Unternehmen direkt oder indirekt Zahlungen an Dritte<br />

erbringen (beispielsweise Provisionszahlungen an Vertriebspartner oder Anlageberater) oder<br />

von Dritten erhalten. Anleger sollten sich darüber im Klaren sein, dass die Emittentin solche<br />

Zahlungen teilweise oder vollständig einbehalten kann.<br />

Risiko der Renditeminderung durch Kosten und Steuerlast<br />

Beim Kauf und Verkauf von Schuldverschreibungen fallen neben dem aktuellen Preis des<br />

Wertpapiers verschiedene Nebenkosten und Folgekosten (insbesondere Transaktionskosten,<br />

Provisionen, Depotentgelte) an, die die Rendite der Schuldverschreibungen erheblich<br />

verringern oder sogar ausschließen können.<br />

Seite 20


Etwaige Zinszahlungen auf die Schuldverschreibungen oder vom Schuldverschreibungsinhaber<br />

bei Verkauf oder Rückzahlung der Schuldverschreibungen steuerlich realisierte Gewinne<br />

sind in seiner Heimatrechtsordnung oder in anderen Rechtsordnungen, in denen er<br />

Steuern zahlen muss, möglicherweise steuerpflichtig.<br />

Risiken im Zusammenhang mit der Besteuerung<br />

Die in diesem <strong>Basisprospekt</strong> enthaltenen steuerlichen Ausführungen geben die Ansicht der<br />

Emittentin auf der Basis der zum Zeitpunkt des Datums dieses <strong>Basisprospekt</strong>es geltenden<br />

Gesetzgebung wieder. Eine hiervon abweichende steuerliche Behandlung durch die Finanzbehörden<br />

und Finanzgerichte kann jedoch nicht ausgeschlossen werden. Darüber hinaus<br />

dürfen die in diesem <strong>Basisprospekt</strong> ausgeführten steuerlichen Erwägungen nicht als alleinige<br />

Grundlage für die Entscheidung zur Anlage in die Schuldverschreibungen aus steuerlicher<br />

Sicht dienen, da insbesondere auch die individuelle Situation eines jeden Anlegers zu berücksichtigen<br />

ist. Die in diesem <strong>Basisprospekt</strong> enthaltenen steuerlichen Überlegungen sind<br />

daher nicht als maßgebliche Information oder Steuerberatung zu verstehen und stellen keine<br />

Zusicherung oder Garantie im Hinblick auf das Eintreffen bestimmter steuerlicher Konsequenzen<br />

dar. Folglich sollten Anleger vor der Entscheidung zum Kauf der Schuldverschreibungen<br />

ihren Steuerberater um Rat fragen. Die Emittentin übernimmt keine Verantwortung<br />

für die steuerlichen Konsequenzen einer Anlage in die Schuldverschreibungen.<br />

Währungsschwankungen<br />

Die Schuldverschreibungen können möglicherweise auf eine andere Währung lauten als die<br />

Landeswährung im Heimatland des Anlegers und/oder auf eine andere Währung lauten als<br />

die Währung, in der der Anleger Zahlungen erhalten möchte. Schwankungen des Wertverhältnisses<br />

dieser beiden Währungen zueinander können dazu führen, dass sich der Marktwert<br />

und/oder der Rückzahlungsbetrag der Schuldverschreibungen verringert.<br />

2.3 Risikofaktoren in Bezug auf die Basiswerte<br />

2.3.1 Allgemeine Risiken in Bezug auf die Basiswerte<br />

Anleger sollten sich vor einer Anlage in die Schuldverschreibungen auch mit den Risiken, die<br />

mit dem jeweiligen Basiswert verbunden sind, vertraut machen, denn die Schuldverschreibungen<br />

bilden auch die Risiken des jeweiligen Basiswerts ab.<br />

Keine Prüfung des Basiswerts durch die Emittentin<br />

Weder die Emittentin noch eines ihrer verbundenen Unternehmen hat eine Untersuchung<br />

oder Prüfung des Basiswerts im Auftrag der Anleger in die Schuldverschreibungen vorgenommen,<br />

und sie werden solche Untersuchungen oder Prüfungen auch in Zukunft nicht vornehmen.<br />

Eine evtl. Untersuchung oder Prüfung durch die Emittentin, in ihrem Auftrag oder im<br />

Auftrag eines ihrer verbundenen Unternehmen dient nur ihren eigenen Anlagezwecken.<br />

Wertschwankungen<br />

Der Wert des Basiswerts kann während der Laufzeit der Schuldverschreibungen sowohl fallen<br />

als auch steigen. Solche Veränderungen des Wertes des Basiswerts können den Wert<br />

der Schuldverschreibungen stark mindern. Es besteht dann das Risiko des Verlusts des gezahlten<br />

Kaufpreises einschließlich der aufgewendeten Transaktionskosten. Dieses Risiko<br />

besteht unabhängig von der finanziellen Leistungsfähigkeit der Emittentin.<br />

Seite 21


Daher kann ein Schuldverschreibungsinhaber nicht vorhersehen, welche Gegenleistung er<br />

am Ende der Laufzeit der Schuldverschreibungen bzw. für die Veräußerung seiner Schuldver-schreibungen<br />

zu einem früheren Zeitpunkt erwarten kann. Es können bei Einlösung oder<br />

Veräußerung erhebliche Wertverluste realisiert werden. Zuverlässige Aussagen über die<br />

künftige Wertentwicklung des Basiswerts oder der Basiswerte der Schuldverschreibungen<br />

können nicht getroffen werden. Auch auf Grund historischer Daten können keine Rückschlüsse<br />

auf die zukünftige Wertentwicklung gezogen werden.<br />

Keine Direktinvestition in den Basiswert<br />

Die Schuldverschreibungen sind wirtschaftlich mit einer Direktinvestition in den zugrunde<br />

liegenden Basiswert vergleichbar, entsprechen einer solchen jedoch insbesondere deshalb<br />

nicht vollständig, weil (i) sie nur auf die Zahlung eines Geldbetrags gerichtet sind und kein<br />

Eigentum am Basiswert verschaffen, (ii) die Abrechnung nur an einem bestimmten Tag erfolgt<br />

und (iii) die Schuld-verschreibungsinhaber keine Ausschüttungen o. ä. erhalten, die ggf.<br />

auf den der Schuldverschreibung zugrunde liegenden Basiswert entfallen.<br />

Währungsschwankungen<br />

Die Schuldverschreibungen können sich auf Basiswerte beziehen, deren maßgeblicher Wert<br />

nicht in der Rückzahlungswährung, sondern in einer anderen Währung bestimmt wird.<br />

Schwankungen des Wertverhältnisses dieser beiden Währungen können dazu führen, dass<br />

sich der Marktwert und/oder der Rückzahlungsbetrag der Schuldverschreibungen verringert.<br />

Devisenkurse werden von Angebots- und Nachfragefaktoren auf den internationalen Geldmärkten<br />

bestimmt, die u. a. volkswirtschaftlichen Faktoren, Spekulationen und Maßnahmen<br />

von Regierungen und Zentralbanken ausgesetzt sind. Devisenkursschwankungen können<br />

das Verlustrisiko dadurch erhöhen, dass sich der Wert der Schuldverschreibungen vermindert.<br />

Bezug des Basiswerts zu wenig regulierten, engen oder exotischen Märkten<br />

Eine Anlage in Schuldverschreibungen, deren Basiswert in wenig regulierten, engen und<br />

exotischen Märkten gehandelt wird oder sonst von der Entwicklung in diesen Märkten beeinflusst<br />

wird, setzt den Schuldverschreibungsinhaber möglicherweise einem höheren Verlustrisiko<br />

aus als eine Anlage in Schuldverschreibungen, deren Basiswert Bezug zu einem geregelten<br />

Markt z. B. in der Europäischen Union hat. Gründe hierfür können unter anderem eine<br />

höhere Marktvolatilität u. a. am Aktienmarkt und an Devisenmärkten, ein geringeres Handelsvolumen,<br />

eine politische und wirtschaftliche Instabilität, ein höheres Risiko der Marktschließung<br />

wie auch größere staatliche Beschränkungen an diesen Märkten sein. Ferner<br />

besteht das Risiko der Einführung von Beschränkungen für ausländische Investoren, der<br />

Zwangsenteignung von Vermögen, der Strafbesteuerung, der Beschlagnahmung oder Verstaatlichung<br />

von Vermögen, der Einführung von Devisenkontrollen oder sonstiger nachteiliger<br />

politischer und/oder sozialer Maßnahmen. Unter bestimmten Umständen können solche<br />

Beeinträchtigungen über mehrere Wochen oder Monate andauern. Eine solche Entwicklung<br />

könnte eine Marktverzerrung darstellen, die zur Folge haben könnte, dass für den betreffenden<br />

Zeitraum keine Kurse für die davon betroffenen Schuld-verschreibungen gestellt werden<br />

könnten. Treten solche Störungen an einem Bewertungstag ein, der für die Bestimmung des<br />

Rückzahlungsbetrags maßgeblich ist, kann eine solche Störung zu einer Verschiebung der<br />

Berechnung und Leistung des Rückzahlungsbetrags führen. Zudem kann eine solche Störung<br />

eventuell eine Minderung des Rückzahlungsbetrags zur Folge haben.<br />

Seite 22


2.3.2 Risikofaktoren in Bezug auf Aktien als Basiswert<br />

Allgemein<br />

Die Kursentwicklung einer Aktie hängt vornehmlich von der Entwicklung des die Aktie emittierenden<br />

Unternehmens ab. Doch auch unabhängig von der Vermögens-, Finanz-, Liquiditäts-<br />

und Ertragslage des Unternehmens kann der Kurs einer Aktie Schwankungen oder<br />

nachteiligen Wertveränderungen unterliegen. Insbesondere die allgemeine Konjunktur und<br />

die Börsenstimmung können die Kursentwicklung beeinflussen.<br />

Keine Berücksichtigung von Dividenden<br />

Die Schuldverschreibungsinhaber nehmen nicht an auf die Aktie ausgeschütteten Dividenden<br />

teil. Die Schuldverschreibungsinhaber partizipieren daher wertmäßig nicht an Dividenden<br />

oder anderen Ausschüttungen, die auf die Aktien gezahlt werden.<br />

Physische Lieferung<br />

Die Leistung des Rückzahlungsbetrags erfolgt grundsätzlich durch Barzahlung, sofern nicht<br />

in den Endgültigen Bedingungen eine physische Lieferung des Basiswerts (ggf. nach Wahl)<br />

der Emittentin vorgesehen ist (und die Emittentin sich - im Fall einer Wahlmöglichkeit - für<br />

eine physische Lieferung entscheidet). Sofern eine physische Lieferung möglich ist, sollten<br />

sich Anleger schon beim Erwerb der Schuldverschreibungen über den eventuell zu liefernden<br />

Basiswert informieren und nicht darauf vertrauen, den Basiswert zu einem bestimmten<br />

Preis veräußern zu können. Im Fall der physischen Lieferung übernimmt der Anleger die<br />

spezifischen Emittenten- und gegebenenfalls Wertpapierrisiken des Basiswerts. Unter Umständen<br />

kann der erhaltene Basiswert auch wertlos sein. Der Anleger trägt auch bei physischer<br />

Lieferung ein Verlustrisiko, das bis zum Totalverlust reichen kann. Zudem sollte der<br />

Anleger die mit der Übertragung und dem Halten des Basiswerts ggf. verbundenen Kosten<br />

(z. B. Depotgebühren) berücksichtigen.<br />

2.3.3 Risikofaktoren in Bezug auf Indizes als Basiswert<br />

Bei Schuldverschreibungen, die sich auf einen oder mehrere Indizes als Basiswert beziehen,<br />

sind insbesondere folgende Risiken zu beachten:<br />

Fehlende Einflussmöglichkeit der Emittentin<br />

Der Indexsponsor hat ggf. mit Blick auf die Zusammensetzung und Berechnung des Index<br />

Ermessen. Eine Einflussmöglichkeit der Emittentin, soweit sie nicht selbst Sponsor des jeweiligen<br />

Index ist, besteht insoweit regelmäßig nicht.<br />

Dem jeweiligen Indexsponsor wird dadurch ggf. ermöglicht, Veränderungen der Indexzusammensetzung<br />

oder der Berechnung vorzunehmen, die sich negativ auf die Wertentwicklung<br />

der Schuldverschreibungen auswirken können, oder die Berechnung des Index dauerhaft<br />

einzustellen, ohne einen Nachfolgeindex aufzulegen. In letzterem Fall kann es zu einer<br />

vorzeitigen Kündigung der Schuldverschreibungen durch die Emittentin und ggf. zur Realisierung<br />

eines Wertverlusts kommen.<br />

Ferner können für den Index vorgesehene Anlagekriterien o. ä. die Möglichkeit zur Erzielung<br />

von Gewinnen begrenzen.<br />

Irrtümer des Indexsponsors<br />

Entscheidungen oder Festlegungen, die der Sponsor mit Blick auf den Index irrtümlich trifft,<br />

können sich negativ auswirken. Dies kann zu einem Indexstand führen, der erheblich von<br />

dem abweicht, der im Falle von anderen Entscheidungen bzw. Festlegungen vom Sponsor<br />

ermittelt worden wäre.<br />

Seite 23


Keine Berücksichtigung von Dividenden<br />

Die Regeln über die Zusammensetzung und Berechnung des jeweiligen Index können ggf.<br />

vorsehen, dass auf die im Index enthaltenen Bestandteile (Aktien o. ä.) ausgeschüttete Dividenden<br />

nicht zu einer Erhöhung des Indexstands führen. Die Schuldverschreibungsinhaber<br />

partizipieren daher in diesen Fällen wertmäßig grundsätzlich nicht an Dividenden oder anderen<br />

Ausschüttungen, die auf die im Index enthaltenen Bestandteile gezahlt werden. Soweit<br />

sich die Schuldverschreibungen auf Indizes beziehen, bei denen ausgeschüttete Dividenden<br />

oder andere Ausschüttungen der Indexbestandteile grundsätzlich in den Index reinvestiert<br />

werden und dadurch zu einer Erhöhung des Indexstands führen, werden unter Umständen<br />

die Dividenden oder anderen Ausschüttungen nicht in voller Höhe in den jeweiligen Index<br />

reinvestiert.<br />

Abhängigkeit der Indizes von der Entwicklung einzelner Länder/Branchen<br />

Die Bestandteile des betreffenden Index bilden gegebenenfalls nur Werte eines oder einiger<br />

weniger Länder oder einer oder einiger weniger Branchen ab. Der Wert des betreffenden<br />

Index ist folglich von der Entwicklung einzelner Länder oder Branchen abhängig. Aber selbst<br />

wenn nicht nur einige wenige Länder oder Branchen repräsentiert sind, ist eine ungleiche<br />

Gewichtung der in dem betreffenden Index enthaltenen Länder bzw. Branchen möglich. Dies<br />

bedeutet, dass im Fall einer ungünstigen Entwicklung eines Landes bzw. einer Branche, die<br />

in dem betreffenden Index enthalten ist, der Index überproportional von dieser ungünstigen<br />

Entwicklung betroffen sein kann.<br />

Wechselkursrisiko<br />

Anleger sollten zudem das Risiko von Devisenkursschwankungen berücksichtigen. Möglicherweise<br />

notieren Bestandteile des Index in einer anderen Währung oder sind wesentlichen<br />

Einflüssen einer anderen Währung ausgesetzt als die Schuldverschreibungen. Möglicherweise<br />

werden die Bestandteile des Index von einer Währung zunächst in eine andere Währung<br />

umgerechnet, die für die Ermittlung des Index maßgeblich ist, und müssen anschließend<br />

zur Ermittlung des Rückzahlungsbetrags ein weiteres Mal umgerechnet werden. Die<br />

Schuldverschreibungsinhaber tragen in diesen Fällen daher möglicherweise mehrere Währungsrisiken.<br />

Ggf. versucht der Indexsponsor solche Währungsrisiken durch geeignete Strategien und<br />

Maßnahmen abzusichern. Solche Strategien und Maßnahmen schalten die Währungsrisiken<br />

jedoch ggf. nicht vollständig aus und verursachen ggf. Kosten, die sich negativ auf den Stand<br />

des Index auswirken.<br />

Beeinträchtigung des Indexwerts durch Kosten<br />

Bei Änderungen der Indexzusammensetzung oder in anderem Zusammenhang fallen möglicher-weise<br />

Kosten an, die den Wert des Index und damit auch die Höhe des Rückzahlungsbetrags<br />

vermindern. Dabei können gegebenenfalls durch den Einsatz von Instrumenten, die<br />

einen Bestandteil des jeweiligen Index abbilden und die üblicherweise im Markt zur Absicherung<br />

des Kaufs und Verkaufs des Indexbestandteils benutzt werden, höhere Zusammensetzungsgebühren<br />

anfallen als bei einer Direktanlage in die Indexbestandteile.<br />

Keine laufende Aktualisierung der Veröffentlichung der Indexzusammensetzung<br />

Selbst wenn die Zusammensetzung der maßgeblichen Indizes auf einer in den Endgültigen<br />

Bedingungen näher bestimmten Internetseite oder in anderen Medien angezeigt werden sollte,<br />

entspricht diese möglicherweise nicht immer der aktuellen Zusammensetzung des jeweils<br />

maßgeblichen Index, da eine aktualisierte Zusammensetzung des jeweiligen Index möglicherweise<br />

erst mit einiger Verzögerung auf der angegebenen Internetseite eingestellt wird.<br />

Seite 24


Für die jeweilige Emission geschaffene Indizes<br />

Im Falle von Schuldverschreibungen, die sich auf einen Index beziehen, ist außerdem zu beachten,<br />

dass es sich bei dem zugrunde liegenden Index gegebenenfalls nicht um einen anerkannten<br />

Finanzindex, sondern einen für die Emission der Schuldverschreibungen oder aus<br />

sonstigen Gründen geschaffenen Index handelt. Der Indexsponsor ist möglicherweise kein<br />

unabhängiger Dritter, sondern durch geschäftliche oder andere Beziehungen mit der Emittentin<br />

verbunden.<br />

3 Emittentenbeschreibung<br />

3.1 Gründung und Handelsregister<br />

Die Emittentin erlangte 1931/1932 durch Loslösung von der Gemeindeverwaltung die Rechtsfähigkeit.<br />

Im Jahre 1951 wurde die Bezeichnung "Städtische Sparkasse zu <strong>Düsseldorf</strong> durch<br />

die Bezeichnung "Stadt-Sparkasse <strong>Düsseldorf</strong>" ersetzt. Im Jahre 1999 wurde diese durch entsprechende<br />

Satzungsänderung in "<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong>" geändert.<br />

Die Emittentin ist im Handelsregister des Amtsgerichts <strong>Düsseldorf</strong> unter HRA 14082 eingetragen.<br />

3.2 Rechtsform und Sitz<br />

Die Emittentin ist eine rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts nach deutschem Recht.<br />

Der Sitz ist in <strong>Düsseldorf</strong>.<br />

3.3 Abschlussprüfer<br />

Abschlussprüfer für die Geschäftsjahre zum 31.12.2011 und zum 31.12.2010 war die Prüfungsstelle<br />

des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes, Kirchfeldstraße 60, 40217 <strong>Düsseldorf</strong>.<br />

Die Prüfungsstelle des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes ist Mitglied der Wirtschaftsprüferkammer,<br />

einer Körperschaft des öffentlichen Rechts (Hauptgeschäftsstelle:<br />

Rauchstraße 26, 10787 Berlin, Landesgeschäftsstelle Nordrhein-Westfalen: Tersteegenstraße<br />

14, 40474 <strong>Düsseldorf</strong>). Zudem ist die Prüfungsstelle des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes<br />

Mitglied des Instituts der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e. V. (Tersteegenstraße<br />

14, 40474 <strong>Düsseldorf</strong>).<br />

3.4 Geschäftsanschrift<br />

Die Emittentin ist unter ihrer Geschäftsanschrift Berliner Allee 33, 40212 <strong>Düsseldorf</strong>,<br />

Telefon: +49 (0)211 878-0 erreichbar.<br />

3.5 Geschäftsüberblick<br />

Aufgaben und Funktionen<br />

Die Emittentin ist ein selbstständiges Wirtschaftsunternehmen in kommunaler Trägerschaft mit<br />

der Aufgabe, auf der Grundlage der Markt- und Wettbewerbserfordernisse vorrangig in ihrem<br />

Geschäftsgebiet den Wettbewerb zu stärken und die angemessene und ausreichende Versorgung<br />

aller Bevölkerungskreise, der Wirtschaft, insbesondere des Mittelstands, und der öffentlichen<br />

Hand mit geld- und kreditwirtschaftlichen Leistungen auch in der Fläche sicherzustellen.<br />

Sie unterstützt damit die Aufgabenerfüllung der Kommunen im wirtschaftlichen, regionalpolitischen,<br />

sozialen und kulturellen Bereich. Die Emittentin fördert den Sparsinn und die<br />

Vermögensbildung breiter Bevölkerungskreise und die Wirtschaftserziehung der Jugend.<br />

Seite 25


Geschäftsfelder<br />

Die Emittentin betreibt alle banküblichen Geschäfte, soweit das Sparkassengesetz für Nordrhein-Westfalen,<br />

die Sparkassenverordnung für Nordrhein-Westfalen oder die Satzung der<br />

Emittentin keine Einschränkungen vorsehen. Das Bauspar-, Investment- und Versicherungsgeschäft<br />

sowie das Leasingfinanzierungsgeschäft werden im Verbund mit den bestehenden<br />

Unternehmen der Sparkassenorganisation betrieben. Die Tätigkeitsschwerpunkte liegen im<br />

Einlagen- und Kreditgeschäft mit Privatpersonen und kleinen bis mittleren Unternehmen aus<br />

dem Geschäftsgebiet.<br />

Geschäftsgebiet<br />

Das Geschäftsgebiet der Emittentin gliedert sich geografisch in die Stadt <strong>Düsseldorf</strong> und die<br />

Stadt Monheim am Rhein.<br />

3.6 Organisationsstruktur<br />

Die Emittentin als Anstalt des öffentlichen Rechts ist Mitglied des Rheinischen Sparkassenund<br />

Giroverbandes sowie der Sparkassen-Finanzgruppe. Trägerin der Emittentin ist die Landes-hauptstadt<br />

<strong>Düsseldorf</strong>.<br />

Das Beteiligungsgeschäft betreibt die Emittentin im Wesentlichen über ihre Tochtergesellschaft<br />

-Kapitalbeteiligungsgesellschaft <strong>Düsseldorf</strong> mbH, die in den HGB-Konzernabschluss<br />

einbezogen wird.<br />

Der Konzern der Emittentin umfasst die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> sowie deren verbundene<br />

Unternehmen, wobei die für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des<br />

Konzerns wesentlichen verbundenen Unternehmen konsolidiert sind. Die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Düsseldorf</strong> dominiert die Geschäftstätigkeit des Konzerns <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong>.<br />

Der Konzernabschluss der Finanzgruppe <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> wird nach den Vorschriften<br />

des Handelsgesetzbuches (HGB) sowie der Verordnung über die Rechnungslegung<br />

der Kreditinstitute (RechKredV) aufgestellt. Mit der Einstellung der Notierung von emittierten<br />

Inhaberschuldverschreibungen und Inhaberpfandbriefen im regulierten Markt zum 29. Juli<br />

2011 ist die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> nicht mehr als kapitalmarktorientiertes Unternehmen<br />

im Sinne des § 264d HGB i. V. m. § 2 WpHG aufzufassen. Damit entfällt die Verpflichtung<br />

zur Aufstellung eines Konzernabschlusses nach den International Financial Reporting Standards<br />

(IFRS) gemäß § 315a Abs. 2 HGB. Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> wendet die Vorschriften<br />

des HGB für den Konzernabschluss retrospektiv an, also so, als ob ununterbrochen<br />

nach den Vorschriften des HGB bilanziert worden wäre.<br />

Der Konzernabschluss wird nach konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

aufgestellt. Soweit die Emittentin direkt oder indirekt über mehr als die Hälfte der<br />

Stimmrechte an anderen Unternehmen verfügt oder deren Geschäfts- oder Finanzpolitik in<br />

sonstiger Weise bestimmen kann, werden diese als Tochterunternehmen in den Konzernabschluss<br />

einbezogen..<br />

Seite 26


Der Konzern der Emittentin umfasst folgende Gesellschaften:<br />

• -Kapitalbeteiligungsgesellschaft <strong>Düsseldorf</strong> mbH, <strong>Düsseldorf</strong><br />

• SWD Städtische Wohnungsgesellschaft <strong>Düsseldorf</strong> AG, <strong>Düsseldorf</strong><br />

• CORPUS SIREO Holding GmbH & Co. KG, Köln<br />

• Equity Partners GmbH, <strong>Düsseldorf</strong><br />

• -Online-Service <strong>Düsseldorf</strong> GmbH, <strong>Düsseldorf</strong><br />

• -Immobilien-Beteiligungsgesellschaft mbH, <strong>Düsseldorf</strong><br />

• -Finanz-Services <strong>Düsseldorf</strong> GmbH, <strong>Düsseldorf</strong><br />

• Sirius Seedfonds <strong>Düsseldorf</strong> GmbH & Co. KG, <strong>Düsseldorf</strong><br />

• Sirius EcoTech Fonds <strong>Düsseldorf</strong> GmbH & Co. KG, <strong>Düsseldorf</strong><br />

• NHEP <strong>Düsseldorf</strong> Beteiligungs- und Verwaltungs-GmbH, <strong>Düsseldorf</strong><br />

• Trapo AG, Gescher<br />

• Büropark Brüsseler Straße GmbH, <strong>Düsseldorf</strong><br />

• HoGi Co-Investment GmbH & Co. KG, <strong>Düsseldorf</strong><br />

3.7 Sicherungssystem<br />

Die Emittentin ist Mitglied des Sparkassenstützungsfonds des Rheinischen Sparkassen- und<br />

Giroverbands und damit dem Sicherungssystem der Sparkassen-Finanzgruppe angeschlossen.<br />

Seite 27


3.8 Verwaltungs-, Management- und Aufsichtsorgane<br />

Organe<br />

Die Organe der Emittentin sind:<br />

• der Vorstand<br />

• der Verwaltungsrat<br />

Vorstands- und Verwaltungsratsmitglieder<br />

Der Vorstand der Emittentin besteht satzungsgemäß aus mehreren Mitgliedern. Daneben<br />

können stellvertretende Mitglieder bestellt werden. Der Verwaltungsrat beschließt die Bestellung<br />

und die Abberufung der Mitglieder des Vorstands und der stellvertretenden Mitglieder<br />

des Vorstands. Mitglieder des Vorstands sind derzeit:<br />

Peter Fröhlich (Vorsitzender bis 30.06.12)<br />

01.07.12)<br />

Karin-Brigitte Göbel (Mitglied)<br />

Arndt M. Hallmann (Vorsitzender ab<br />

Andreas Goßmann (Mitglied)<br />

Dr. Martin van Gemmeren (ab 01.04.12)<br />

)<br />

Die Geschäftsadresse der Mitglieder des Vorstands ist jeweils Berliner Allee 33,<br />

40212 <strong>Düsseldorf</strong>. Peter Fröhlich ist Mitglied des Aufsichtsrats der SWD Städtischen Wohnungsgesellschaft<br />

<strong>Düsseldorf</strong> AG. Darüber hinaus üben die Mitglieder des Vorstands außerhalb<br />

ihrer Tätigkeit als Mitglieder des Vorstands keine Tätigkeiten aus, die für die Emittentin<br />

von Bedeutung sind.<br />

Der Verwaltungsrat<br />

Der Verwaltungsrat der Emittentin besteht satzungsgemäß aus dem Vorsitzenden, weiteren<br />

sachkundigen Mitgliedern und Vertretern der Arbeitnehmer. Mitglieder des Verwaltungsrates<br />

sind derzeit:<br />

Vorsitzender:<br />

Dirk Elbers – Oberbürgermeister<br />

Sachkundige Mitglieder aus dem Bereich der Stadt <strong>Düsseldorf</strong><br />

Name<br />

Friedrich G. Conzen,Bürgermeister<br />

1. Stellvertreter des vorsitzenden Mitglieds<br />

Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann,<br />

Bürgermeisterin<br />

2. Stellvertreterin des vorsitzenden Mitglieds<br />

Gudrun Hock, Bürgermeisterin<br />

Dr. Jens Petersen, MdL<br />

Jasper Prigge<br />

Markus Raub<br />

Wolfgang Scheffler<br />

Harald Wachter<br />

Hauptbeschäftigung<br />

selbstständiger Einzelhandelskaufmann<br />

Freiberuflich in der Buchverlagsbranche<br />

tätig<br />

Beigeordnete a. D., selbstständige<br />

Konsultantin<br />

Unternehmensberater<br />

Student<br />

selbstständiger Rechtsanwalt<br />

Pensionär<br />

selbstständiger Unternehmensberater<br />

Seite 28


Mitglieder Arbeitnehmervertreter:<br />

Silvia Kusel (bis 24.05.<strong>2012</strong>)<br />

Rudi Petruschke<br />

Wilfried Preisendörfer<br />

Herbert Kleber<br />

Axel Roscher<br />

Die Geschäftsadresse der Mitglieder des Verwaltungsrats ist jeweils Berliner Allee 33,<br />

40212 <strong>Düsseldorf</strong>. Die Mitglieder des Verwaltungsrats üben außerhalb ihrer Tätigkeit als Mitglieder<br />

des Verwaltungsrats neben den oben angegebenen jeweiligen Hauptbeschäftigungen<br />

keine Tätigkeiten aus, die für die Emittentin von Bedeutung sind.<br />

Interessenkonflikte<br />

Von Seiten der Vorstands- und Verwaltungsratsmitglieder bestehen keine potentiellen Interessenkonflikte<br />

zwischen ihren Verpflichtungen gegenüber der Emittentin sowie ihren privaten<br />

Interessen oder sonstigen Verpflichtungen.<br />

3.9 Träger der Emittentin<br />

Träger der Emittentin im Sinne von § 7 Sparkassengesetz für Nordrhein-Westfalen ist die<br />

Stadt <strong>Düsseldorf</strong><br />

3.10 Rating<br />

Die Ratingagentur DBRS stuft die Bonität der Emittentin, basierend auf den Ratings der<br />

Sparkassen-Finanzgruppe derzeit im langfristigen Bereich mit A (high), im kurzfristigen Bereich<br />

mit<br />

R-1 (middle) ein.<br />

Emittentenratings sind Meinungen über die Fähigkeit eines Unternehmens, seine vorrangigen<br />

unbesicherten Finanzverbindlichkeiten und vertraglichen Verpflichtungen aus Finanzgeschäften<br />

zu erfüllen. Die Ratings basieren auf der allgemeinen Ratingskala der Ratingagentur<br />

DBRS für lang- bzw. kurzfristige Verbindlichkeiten.<br />

Nach der Ratingskala für langfristige Verbindlichkeiten sind "A (high)" geratete Verbindlichkeiten<br />

von zufriedenstellender Qualität.<br />

Die Ratingskala der DBRS für langfristige Verbindlichkeiten ist in verschiedene Kategorien<br />

eingeteilt, die von "AAA", die die höchste Qualität mit einem minimalen Bonitätsrisiko widerspiegelt,<br />

über "AA", "A", "BBB", "BB", "B", "CCC", "CC" "C" bis zur Kategorie "D" reichen, die<br />

die Schuldner mit dem niedrigsten Rating bezeichnet und bei der gewöhnlich ein Zahlungsausfall<br />

vorliegt und die Aussichten auf Wiedergewinnung des Kapitals oder der Zinsen gering<br />

sind. DBRS verwendet in den Ratingkategorien "AA" bis "C" zusätzlich die Unterteilungen<br />

"high" und "low". Der Zusatz "high" bedeutet, dass eine entsprechend bewertete Verbindlichkeit<br />

in das obere Drittel der jeweiligen Ratingkategorie einzuordnen ist, während "low" das<br />

untere Drittel anzeigt. Ist kein Zusatz vorhanden, ist die Verbindlichkeit in das mittlere Drittel<br />

einzugliedern.<br />

Ein langfristiges Emittentenrating von "A (high)" bezeichnet einen Schuldner mit grundsätzlich<br />

zufriedenstellender Bonität, mit einem etwas höheren Risiko als Emittenten mit einem<br />

"AA" Rating. Der Zusatz "high" bedeutet, dass sich das Unternehmen im oberen Drittel der<br />

Rating-kategorie befindet.<br />

Nach der Ratingskala für kurzfristige Verbindlichkeiten sind "R-1 (middle)" geratete Verbindlichkeiten<br />

von ausgezeichneter Qualität und bergen ein sehr geringes Kreditrisiko.<br />

Seite 29


zeichnet und bei der gewöhnlich ein Zahlungsausfall vorliegt und die Aussichten auf Wiedergewinnung<br />

des Kapitals oder der Zinsen gering sind.<br />

Ein kurzfristiges Emittentenrating von "R-1 (middle)" bezeichnet einen Schuldner mit ausgezeichneter<br />

Bonität, mit einem geringfügig höheren Risiko als Emittenten mit einem "R-1 (high)"<br />

Rating.<br />

DBRS [Limited] hat ihren Sitz nicht in der Europäischen Union und hat keine Registrierung<br />

gemäß Verordnung (EG) Nr. 1060/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom<br />

16. September 2009 über Ratingagenturen in ihrer jeweiligen Fassung (die "Ratingagenturenverordnung")<br />

beantragt. Die europäische Gesellschaft der oben genannten Ratingagentur<br />

"DBRS Ratings Limited", die ihren Sitz in London hat, ist seit dem 31.10.2011 gemäß der Ratingagenturenverordnung<br />

erfolgreich registriert.<br />

Diese Informationen hat die Emittentin der Internetseite der DBRS (www.DBRS.com) entnommen.<br />

Die Emittentin bestätigt, dass diese Informationen korrekt wiedergegeben wurden und<br />

dass – soweit es der Emittentin bekannt ist und sie anhand von Informationen, die von der<br />

DBRS veröffentlicht wurden, hat feststellen können – keine Tatsachen unterschlagen wurden,<br />

aufgrund derer die wiedergegebenen Informationen inkorrekt oder irreführend sein könnten.<br />

Ratinginformationen sind für Anleger lediglich eine Entscheidungshilfe und ersetzen nicht die<br />

eigene Urteilsbildung eines Anlegers und sind nicht als Kauf- oder Verkaufsempfehlung zu<br />

verstehen. Anleger müssen sich unbedingt trotz vorhandenen Ratings ein eigenes Urteil über<br />

die Bonität der Emittentin bilden.<br />

3.11 Finanzinformationen<br />

Das Geschäftsjahr der Emittentin entspricht dem Kalenderjahr (1. Januar bis 31. Dezember).<br />

Alle in diesem <strong>Basisprospekt</strong> dargestellten bzw. enthaltenen Finanzinformationen bezüglich<br />

der Emittentin beruhen auf den Geschäftsabschlüssen für die zum 31. Dezember 2011 und 31.<br />

Dezember 2010 abgelaufenen Geschäftsjahre mit den entsprechenden Erläuterungen.<br />

Für die Geschäftsjahre zum 31.12.2011 und zum 31.12.2010 wurden die HGB-<br />

Einzeljahresabschlüsse der Emittentin gemäß den in der Bundesrepublik Deutschland allgemein<br />

anerkannten Grundsätzen ordnungsmäßiger Rechnungslegung und die Konzernabschlüsse<br />

der Finanzgruppe <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches<br />

(HGB) sowie der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute<br />

(RechKredV) erstellt, von der Prüfungsstelle des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes,<br />

Kirchfeldstraße 60, 40217 <strong>Düsseldorf</strong> geprüft und jeweils mit einem uneingeschränkten<br />

Bestätigungsvermerk versehen.<br />

Bis zum Geschäftsjahr 31.12.2010 hat die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> noch einen Konzernabschluss<br />

nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie von der Europäischen<br />

Union verabschiedet worden sind, aufgestellt. Weitere Erläuterungen sind dem Punkt<br />

3.6 dieses <strong>Basisprospekt</strong>s zu entnehmen<br />

Der, den Einzeljahresabschluss der Emittentin für das Geschäftsjahr 2011 enthaltende, Geschäftsbericht<br />

2011 sowie die, die Konzernjahresabschlüsse der Emittentin für die Geschäftsjahre<br />

2011 und 2010 enthaltenden, Konzerngeschäftsberichte 2011 und 2010 sind am Ende<br />

dieses <strong>Basisprospekt</strong>s in dem Abschnitt "Historische Finanzinformationen" abgedruckt.<br />

Im Konzernbericht 2011 ist eine Überleitungsrechnung vom Konzerneigenkapital nach IFRS<br />

zum Konzerneigenkapital nach HGB zum Stichtag 01. Januar 2010 enthalten.<br />

3.12 Ausgewählte Finanzinformationen<br />

HGB - Einzelabschlüsse<br />

Seite 30


Die folgende Tabelle enthält eine Zusammenfassung ausgewählter, geprüfter, nicht konsolidierter<br />

Finanzinformationen über die Emittentin nach den in der Bundesrepublik Deutschland<br />

allgemein anerkannten Grundsätzen ordnungsmäßiger Rechnungslegung für die Geschäftsjahre<br />

zum 31.12.2011 und zum 31.12.2010. Sie sind den Einzelabschlüssen der Emittentin<br />

entnommen:<br />

Bilanz<br />

Geschäftsjahr zum 31. Dezember<br />

2011 2010 5<br />

(in Millionen Euro)<br />

Barreserve 103,1 116,8<br />

Forderungen an Kreditinstitute 342,6 291,8<br />

Forderungen an Kunden 8.524,8 8.214,5<br />

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche<br />

Wertpapiere 1.965,4 1.740,8<br />

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 559,7 759,3<br />

Handelsbestand 0,1 0,1<br />

Beteiligungen 227,1 247,4<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen 278,9 245,7<br />

Treuhandvermögen 2,1 1,5<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände 0,4 0,6<br />

Sachanlagen 38,0 36,1<br />

Sonstige Vermögensgegenstände 13,3 15,7<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 6,0 7,2<br />

Summe der Aktiva 12.061,5 11.677,5<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.331,7 2.087,5<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 7.285,0 6.920,6<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten 1.217,1 1.597,4<br />

Treuhandverbindlichkeiten 2,1 1,5<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 15,5 17,1<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 10,7 12,8<br />

Rückstellungen 137,1 122,6<br />

Nachrangige Verbindlichkeiten 125,1 151,7<br />

Fonds für allgemeine Bankrisiken 207,4 42,3<br />

Eigenkapital 729,8 724,0<br />

Summe der Passiva 12.061,5 11.677,5<br />

Geschäftsjahr zum 31. Dezember<br />

2011 2010 6<br />

5<br />

Vergleichszahlen sind ungeprüft und aus dem HGB-Einzelabschluß 2011 entnommen<br />

6<br />

Vergleichszahlen sind ungeprüft und aus dem HGB-Einzelabschluß 2011 entnommen<br />

Seite 31


Geschäftsjahr zum 31. Dezember<br />

2011 2010 5<br />

(in Millionen Euro)<br />

Geschäftsjahr zum 31. Dezember<br />

2011 2010 6<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

(in Millionen Euro)<br />

Zinserträge 425,14 416,17<br />

Zinsaufwendungen 183,51 161,19<br />

Laufende Erträge 34,81 21,13<br />

Provisionserträge 70,26 69,58<br />

Provisionsaufwendungen 4,59 5,22<br />

Nettoertrag des Handelsbestands 0,44 0,37<br />

Sonstige betriebliche Erträge 14,87 12,01<br />

Allgemeine Verwaltungsaufwendungen 200,81 199,76<br />

Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle<br />

Anlagewerte und Sachanlagen<br />

5,36 8,15<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen 12,72 15,53<br />

Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen<br />

und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu<br />

Rückstellungen im Kreditgeschäft<br />

Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten<br />

Wertpapieren sowie aus der Auflösung von<br />

Rückstellungen im Kreditgeschäft<br />

Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen,<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen und wie<br />

Anlagevermögen behandelte Wertpapiere<br />

0,0 17,23<br />

103,87 0,0<br />

19,75 27,40<br />

Zuführungen zu dem Fonds für allgemeine Bankrisiken 165,05 35,94<br />

Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 57,60 48,84<br />

Außerordentliche Aufwendungen 0,00 8,12<br />

Außerordentliches Ergebnis 0,00 8,12<br />

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 42,62 28,34<br />

Sonstige Steuern 0,14 0,23<br />

6<br />

Vergleichszahlen sind ungeprüft und aus dem HGB-Einzelabschluß 2011 entnommen<br />

Seite 32


Geschäftsjahr zum 31. Dezember<br />

2011 2010 6<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

(in Millionen Euro)<br />

Jahresüberschuss 14,84 12,15<br />

Seite 33


HGB-Konzernabschlüsse<br />

Die folgende Tabelle enthält eine Zusammenfassung ausgewählter, geprüfter, konsolidierter<br />

Finanzinformationen über den Konzern <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> nach den in der Bundesrepublik<br />

Deutschland allgemein anerkannten Grundsätzen ordnungsgemäßer Rechnungsbelegung.<br />

Sie sind in dem Konzernabschluss der Emittentin entnommen.<br />

Bis zum Geschäftsjahr 31.12.2010 hat die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> noch einen Konzernabschluss<br />

nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie von der Europäischen<br />

Union verabschiedet worden sind, aufgestellt. Weitere Erläuterungen sind dem<br />

Punkt 3.6 dieses <strong>Basisprospekt</strong>s zu entnehmen.<br />

Konzern Bilanz<br />

Geschäftsjahr zum 31. Dezember<br />

2011 2010 7<br />

(in Millionen Euro)<br />

Barreserve 103,1 116,8<br />

Forderungen an Kreditinstitute 366,9 291,8<br />

Forderungen an Kunden 8.526,3 8.230,4<br />

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche<br />

Wertpapiere 1.970,2 1.745,6<br />

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 559,7 759,3<br />

Handelsbestand 0,1 0,1<br />

Beteiligungen 449,9 446,8<br />

Anteile an assoziierten Unternehmen 62,9 56,5<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen 0,0 0,7<br />

Treuhandvermögen 2,1 1,5<br />

Immaterielle Anlagewerte 0,5 0,7<br />

Sachanlagen 58,1 58,3<br />

Sonstige Vermögensgegenstände 18,2 16,0<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 6,0 7,2<br />

Summe der Aktiva 12.124,0 11.731,7<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.331,7 2.087,5<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 7.275,6 6.909,0<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten 1.217,1 1.597,5<br />

Treuhandverbindlichkeiten 2,1 1,5<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 44,1 44,1<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 10,7 12,8<br />

Rückstellungen 143,9 129,7<br />

Nachrangige Verbindlichkeiten 125,1 151,7<br />

Fonds für allgemeine Bankrisiken 232,9 66,1<br />

Konzern-Eigenkapital 740,8 731,8<br />

Summe der Passiva 12.124,0 11.731,7<br />

Im Konzernbericht 2011 ist eine Überleitungsrechnung vom Konzerneigenkapital nach IFRS<br />

zum Konzerneigenkapital nach HGB zum Stichtag 01. Januar 2010 enthalten.<br />

7<br />

Vergleichszahlen sind ungeprüft und aus dem HGB_Konzernabschluß 2011 entnommen<br />

Seite 34


Geschäftsjahr zum 31. Dezember<br />

2011 2010 8<br />

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung<br />

(in Millionen Euro)<br />

Zinserträge 425,66 416,51<br />

Zinsaufwendungen 184,21 161,20<br />

Laufende Erträge 41,43 22,22<br />

Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 9,09 1,25<br />

Provisionserträge 72,90 72,36<br />

Provisionsaufwendungen 4,60 5,22<br />

Nettoertrag des Handelsbestands 0,44 0,37<br />

Sonstige betriebliche Erträge 14,73 13,46<br />

Allgemeine Verwaltungsaufwendungen 204,33 205,51<br />

Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle<br />

Anlagewerte und Sachanlagen<br />

7,47 10,29<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen 12,74 17,44<br />

Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen<br />

und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu<br />

Rückstellungen im Kreditgeschäft<br />

Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten<br />

Wertpapieren sowie aus der Auflösung von<br />

Rückstellungen im Kreditgeschäft<br />

Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen,<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen und wie<br />

Anlagevermögen behandelte Wertpapiere<br />

Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen<br />

an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />

behandelten Wertpapieren<br />

0,00 17,26<br />

103,87 0,00<br />

24,42 0,00<br />

0,00 2,86<br />

Zuführungen zu dem Fonds für allgemeine Bankrisiken 166,75 59,74<br />

Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 63,60 52,37<br />

Außerordentliche Aufwendungen 0,00 8,12<br />

Außerordentliches Ergebnis 0,00 - 8,12<br />

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 45,46 28,48<br />

Sonstige Steuern 0,15 0,24<br />

Konzernjahresüberschuss 17,99 15,53<br />

8<br />

Vergleichszahlen sind ungeprüft und aus dem HGB_Konzernabschluß 2011 entnommen<br />

Seite 35


3.13 Gerichts- und Schiedsverfahren<br />

Die Emittentin ist nicht Gegenstand staatlicher Interventionen oder an Gerichts- oder<br />

Schiedsgerichtsverfahren beteiligt, die geeignet wären, sich erheblich auf die Finanzlage<br />

oder die Rentabilität der Emittentin oder ihres Konzerns auszuwirken, bzw. die sich in jüngster<br />

Zeit ausgewirkt haben, und war dies auch nicht in den letzten zwölf Monaten. Nach<br />

Kenntnis der Emittentin drohen solche Rechtsstreitigkeiten bzw. Verfahren auch nicht in absehbarer<br />

Zukunft.<br />

3.14 Keine wesentlichen Veränderungen der Finanzlage<br />

Seit dem Stichtag des letzten veröffentlichten Konzernabschlusses per 31. Dezember 2011<br />

sind sowohl in der Finanzlage der Emittentin als auch in der Finanzlage des Konzerns der<br />

Emittentin keine wesentlichen Veränderungen eingetreten.<br />

3.15 Trendinformationen<br />

Seit dem Stichtag des letzten veröffentlichten Konzernabschlusses per 31. Dezember 2011<br />

sind keine wesentlichen negativen Veränderungen in den Aussichten der Emittentin eingetreten.<br />

4 Allgemeine Informationen<br />

4.1 Verantwortung<br />

Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> übernimmt für die in diesem <strong>Basisprospekt</strong> gemachten Angaben<br />

gemäß § 5 Absatz 4 Satz 1 WpPG die Verantwortung. Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

erklärt, dass ihres Wissens die Angaben richtig und keine wesentlichen Umstände ausgelassen<br />

sind.<br />

4.2 Ermächtigung<br />

Alle Schuldverschreibungen werden aufgrund eines Beschlusses des Vorstands der Emittentin<br />

begeben. Das genaue Datum des Beschlusses wird in den Endgültigen Bedingungen<br />

angegeben werden.<br />

4.3 Gründe für das Angebot, Verwendung des Emissionserlöses<br />

Der Emissionserlös aus der Begebung von Schuldverschreibungen wird von der Emittentin<br />

für die Finanzierung ihrer allgemeinen Geschäftstätigkeit verwendet.<br />

4.4 Interessen - einschließlich der Interessenkonflikte<br />

Die Emittentin ist berechtigt, Schuldverschreibungen für eigene Rechnung oder für Rechnung<br />

Dritter zu kaufen und zu verkaufen und weitere Schuldverschreibungen zu begeben.<br />

Die Emittentin wird überdies täglich an den internationalen und deutschen Geld- und Kapitalmärkten<br />

tätig. Sie kann daher für eigene Rechnung oder für Kundenrechnung Geschäfte<br />

abschließen, an denen Anlagewerte, die als "Basiswerte" im Rahmen der Schuldverschreibungen<br />

mit aktien- und/oder indexabhängiger Rückzahlung dienen, direkt oder indirekt beteiligt<br />

sind, und sie kann in Bezug auf diese Geschäfte auf dieselbe Weise handeln, wie wenn<br />

die Schuldverschreibungen mit aktien- und/oder indexabhängiger Rückzahlung nicht begeben<br />

worden wären.<br />

Seite 36


4.5 Einsehbare Dokumente<br />

Während der Gültigkeitsdauer dieses <strong>Basisprospekt</strong>s sind die in dem Abschnitt "Historische<br />

Finanzinformationen" abgedruckten Geschäftsberichte 2011 und 2010 der Emittentin, die<br />

Satzung der Emittentin während der üblichen Öffnungszeiten bei der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong>,<br />

Berliner Allee 33, 40212 <strong>Düsseldorf</strong> einsehbar. Die Geschäftsberichte sind unter der<br />

vorstehend genannten Anschrift ferner als Druckfassung kostenlos erhältlich und auf der<br />

Internetseite www.sskduesseldorf.de abrufbar.<br />

4.6 Veröffentlichung des <strong>Basisprospekt</strong>s, Veröffentlichung der Endgültigen<br />

Bedingungen<br />

Dieser <strong>Basisprospekt</strong> wird nach seiner Billigung bei der BaFin hinterlegt und unverzüglich,<br />

spätestens einen Werktag vor Beginn des öffentlichen Angebots oder, falls die betreffenden<br />

Schuldverschreibungen ohne öffentliches Angebot in den Handel an dem regulierten Markt<br />

einer innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums gelegenen Wertpapierbörse eingeführt<br />

werden, am Tag der Einführung gemäß § 14 Abs. 2 Nr. 3 Buchst. a WpPG auf der Internetseite<br />

www.sskduesseldorf.de veröffentlicht. Druckfassungen sind während der üblichen Öffnungszeiten<br />

bei der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong>, Berliner Allee 33, 40212 <strong>Düsseldorf</strong>, sowie<br />

allen dazugehörigen Geschäftsstellen kostenlos erhältlich.<br />

Die Endgültigen Bedingungen werden für jede Emission spätestens am ersten Tag des öffentlichen<br />

Angebots oder, falls die betreffenden Schuldverschreibungen ohne öffentliches<br />

Angebot in den Handel an dem regulierten Markt einer innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums<br />

gelegenen Wertpapierbörse eingeführt werden, am Tag der Einführung veröffentlicht<br />

und bei der BaFin hinterlegt. Die Veröffentlichung erfolgt auf der Internetseite<br />

www.sskduesseldorf.de. Die Druckfassungen sind während der üblichen Öffnungszeiten bei<br />

der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong>, Berliner Allee 33, 40212 <strong>Düsseldorf</strong>, sowie allen dazugehörigen<br />

Geschäftsstellen kostenlos erhältlich.<br />

5 Beschreibung der Schuldverschreibungen und des Angebots<br />

5.1 Überblick<br />

Die nachfolgenden Informationen geben einen Überblick über wesentliche Ausstattungsmerkmale<br />

der Schuldverschreibungen. Da die Endgültigen Bedingungen und Merkmale der<br />

Schuldverschreibungen sowie die Ausgabebedingungen erst bei Ausgabe der Schuldverschreibungen<br />

festgelegt werden können, sind diese Informationen und die nachfolgenden<br />

Emissionsbedingungen in Zusammenhang mit den jeweiligen Endgültigen Bedingungen zu<br />

lesen, die bei jeder Emission von Schuldverschreibungen gemäß § 14 WpPG veröffentlicht<br />

werden. In die Endgültigen Bedingungen einer Emission werden alle noch ausstehenden<br />

Informationen zu den Schuldverschreibungen und des jeweiligen Angebots, wie etwaige<br />

Verzinsung, Laufzeit, Rückzahlungsbetrag, Endfälligkeit, Emissionsvolumen, Beginn des<br />

öffentlichen Angebots, Verkaufskurs und Mindest- sowie Höchstzeichnungsbetrag, aufgenommen.<br />

Die Endgültigen Bedingungen enthalten somit alle rechtlichen und wirtschaftlichen<br />

Daten der jeweiligen Emission. Darüber hinaus enthalten die Endgültigen Bedingungen einen<br />

Komplettabdruck der für die jeweiligen Schuldverschreibungen maßgeblichen Emissionsbedingungen.<br />

Seite 37


5.2 Beschreibung der Schuldverschreibungen<br />

Nennbetrag<br />

Der Nennbetrag der Schuldverschreibungen ist der in den Endgültigen Bedingungen festgelegte<br />

Nennbetrag.<br />

Verzinsung<br />

In den Endgültigen Bedingungen wird festgelegt, ob die Schuldverschreibungen unverzinslich<br />

sind oder verzinst werden.<br />

Die Dauer der Zinsperioden der Schuldverschreibungen, der anwendbare Zinssatz und dessen<br />

Berechnungsmethode werden ebenfalls in den Endgültigen Bedingungen festgelegt<br />

werden<br />

Zinszahlungen auf festverzinsliche Schuldverschreibungen (Fixed Rate Notes) erfolgen zu<br />

einem festen Zinssatz, der in den Endgültigen Bedingungen festgelegt wird. Handelt es sich<br />

bei den festverzinslichen Schuldverschreibungen um sog. Stufenzinsschuldverschreibungen,<br />

sind die Schuldverschreibungen zu wechselnden Zinssätzen festverzinslich, wobei die für die<br />

jeweilige Zinsperiode (mit Ausnahme der ersten Zinsperiode) zu zahlenden Zinssätze im Fall<br />

von "Step-up"-Schuldverschreibungen in der Regel höher und im Fall von "Step-down"-<br />

Schuldverschrei-bungen in der Regel niedriger sind als die Zinssätze für die jeweils vorangegangenen<br />

Zinsperioden.<br />

Der Zinssatz von variabel verzinslichen Schuldverschreibungen (Floating Rate Notes) wird<br />

durch Verknüpfung mit dem LIBOR oder EURIBOR (oder mit anderen in den jeweiligen Endgültigen<br />

Bedingungen festgelegten Bezugsgrößen), zuzüglich einer etwaigen Anpassung<br />

durch eine Marge bestimmt.<br />

Bei Schuldverschreibungen mit Reverse Floating Verzinsung wird von einem festen Zinssatz<br />

ein variabler Zinssatz abgezogen, d. h., dass sich der Zinsertrag in entgegen gesetzter Richtung<br />

zum Referenzzinssatz entwickelt: Bei steigendem Referenzzinssatz sinkt der Zinsertrag,<br />

während er bei fallendem Referenzzinssatz steigt.<br />

Sowohl variabel verzinsliche Schuldverschreibungen als auch Schuldverschreibungen mit<br />

Reverse Floating Verzinsung können einen Mindestzinssatz als auch einen Maximalzinssatz<br />

haben.<br />

Sämtliche Berechnungen finden durch die Emittentin als Berechnungsstelle statt.<br />

Rückzahlung<br />

In den Endgültigen Bedingungen wird der Zeitpunkt der Rückzahlung der Schuldverschreibungen<br />

und der bei der Rückzahlung zu zahlende Betrag oder im Falle einer Lieferung von<br />

Vermögenswerten der oder die bei Rückzahlung zu liefernden Vermögenswerte angegeben.<br />

Die Zahlung des Rückzahlungsbetrags von Indexabhängigen Schuldverschreibungen (Index<br />

Linked Notes) wird unter Bezugnahme auf einen einzelnen Index oder einen Indexkorb oder<br />

auf der Grundlage einer auf einen einzelnen Index oder einen Indexkorb basierenden Berechnungs-formel<br />

nach Maßgabe der jeweiligen Endgültigen Bedingungen berechnet.<br />

Seite 38


Die Zahlung des Rückzahlungsbetrags von Aktienabhängigen Schuldverschreibungen (Equity<br />

Linked Notes) wird unter Bezugnahme auf eine einzelne Aktie oder einen Aktienkorb oder<br />

auf der Grundlage einer auf einer einzelnen Aktie oder eines Aktienkorbs basierenden Berechnungs-formel<br />

nach Maßgabe der jeweiligen Endgültigen Bedingungen berechnet.<br />

Ferner wird in den Endgültigen Bedingungen angegeben, ob die betreffenden Schuldverschreibungen<br />

vor ihrer festgelegten Endfälligkeit zurückgezahlt werden können.<br />

Verjährung<br />

Die Vorlegungsfrist gemäß § 801 Abs. 1 Satz 1 BGB für fällige Schuldverschreibungen wird<br />

auf zehn Jahre verkürzt. Die Verjährungsfrist für Ansprüche aus Schuldverschreibungen, die<br />

innerhalb der Vorlegungsfrist zur Zahlung vorgelegt werden, beträgt zwei Jahre vom Ende<br />

der betreffenden Vorlegungsfrist an.<br />

Status<br />

Nicht-nachrangige Schuldverschreibungen<br />

Werden die Schuldverschreibungen als nicht nachrangige Schuldverschreibungen ausgegeben,<br />

sind sie mit allen anderen nicht nachrangigen unbesicherten Verbindlichkeiten der Emittentin<br />

gleichrangig, unbeschadet etwaiger solcher Verbindlichkeiten, die auf Grund Gesetzes<br />

Vorrang genießen.<br />

Nachrangige Schuldverschreibungen<br />

Werden die Schuldverschreibungen als nachrangige Schuldverschreibungen ausgegeben,<br />

wird das auf sie eingezahlte Kapital im Fall des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der<br />

Emittentin oder der Liquidation der Emittentin erst nach Befriedigung aller nicht nachrangigen<br />

Gläubiger zurückerstattet.<br />

Im Übrigen haben die Ansprüche aus den nachrangigen Schuldverschreibungen zu den Ansprüchen<br />

anderer Kapitalgeber im Sinne des § 10 KWG gleichen Rang. Danach erfolgt die<br />

Befriedigung der Ansprüche entsprechend ihrem Verhältnis zum übrigen Kapital im Sinne<br />

des § 10 KWG, unabhängig von der Reihenfolge der Kapitalaufnahme durch die Emittentin.<br />

Für die Verbindlichkeiten aus den nachrangigen Schuldverschreibungen werden vertragliche<br />

Sicherheiten weder durch die Emittentin noch durch Dritte gestellt.<br />

Die Aufrechnung des Rückerstattungsanspruchs aus den nachrangigen Schuldverschreibungen<br />

gegen Forderungen der Emittentin ist ausgeschlossen.<br />

Nachträglich können der Nachrang nicht beschränkt sowie die Laufzeit und die Kündigungsfrist<br />

nicht verkürzt werden (vgl. § 10 Abs. 5a Satz 4 KWG). Eine vorzeitige Rückzahlung ist<br />

der Emittentin ohne Rücksicht auf entgegenstehende Vereinbarungen zurückzugewähren,<br />

sofern nicht das Kapital durch die Einzahlung anderen, zumindest gleichwertigen haftenden<br />

Eigenkapitals ersetzt worden ist oder die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht der<br />

vorzeitigen Rückzahlung zustimmt (vgl. § 10 Abs. 5a Satz 5 KWG).<br />

Die Emittentin ist nicht verpflichtet, auf die Verbindlichkeiten aus nachrangigen Schuldverschrei-bungen<br />

Tilgungs- oder Zinszahlungen zu leisten, wenn dies zur Folge hätte, dass<br />

die Eigenmittel der Emittentin die gesetzlichen Anforderungen nicht mehr erfüllen; vorzeitige<br />

Tilgungs- und Zinszahlungen sind der Emittentin unbeschadet entgegenstehender Vereinbarungen<br />

zurückzuerstatten (§ 10 Abs. 7 Satz 1 Nr. 4a) und b) KWG).<br />

Seite 39


Pfandbriefe<br />

Als Pfandbriefe ausgegebene Schuldverschreibungen begründen nicht nachrangige Verbindlichkeiten<br />

der Emittentin, die untereinander gleichrangig sind. Die Schuldverschreibungen<br />

sind nach Maßgabe des Pfandbriefgesetzes gedeckt und stehen im gleichen Rang mit allen<br />

anderen gegenwärtigen und zukünftigen nicht nachrangigen Verbindlichkeiten der Emittentin<br />

aus (im Fall von Hypothekenpfandbriefen) Hypothekenpfandbriefen oder (im Fall von öffentlichen<br />

Pfandbriefen) öffentlichen Pfandbriefen.<br />

Besicherung<br />

Mit Ausnahme der unter diesem <strong>Basisprospekt</strong> zu emittierenden Pfandbriefe sind die Schuldverschreibungen<br />

nicht besichert und den Schuldverschreibungsinhabern stehen (im Fall von<br />

Indexabhängigen Schuldverschreibungen oder Aktienabhängigen Schuldverschreibungen)<br />

keine Rechte im Zusammenhang mit den Basiswerten zu.<br />

Laufzeit<br />

Die Laufzeit der Schuldverschreibungen wird in den Endgültigen Bedingungen festgelegt.<br />

Bindung an Basiswerte<br />

Die Endgültigen Bedingungen können vorsehen, dass die Rückzahlung und/oder Verzinsung<br />

der Schuldverschreibungen gegebenenfalls an einen oder mehrere Basiswerte gekoppelt ist.<br />

Basiswerte können Aktien oder Indizes sein (wie in den Endgültigen Bedingungen angegeben).<br />

Dies bedeutet, dass Anleger unter bestimmten Umständen und in Abhängigkeit von der<br />

jeweils in den Endgültigen Bedingungen angegebenen Zins- und Rückzahlungsstruktur und<br />

dem jeweils in den Endgültigen Bedingungen angegebenen Basiswert möglicherweise keine<br />

Zinszahlungen oder einen geringeren Rückzahlungsbetrag als den Nennbetrag der Schuldverschreibungen<br />

erhalten.<br />

Die Endgültigen Bedingungen enthalten weitere Informationen über den jeweiligen Basiswert<br />

sowie eine Erläuterung der Beziehung zwischen dem Rückzahlungs- bzw. Zinsbetrag und<br />

dem Basiswert. Die Informationen über den jeweiligen Basiswert in den Endgültigen Bedingungen<br />

werden enthalten,<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Angaben darüber, wo Informationen über die vergangene und künftige Wertentwicklung<br />

des Basiswerts und seiner Volatilität eingeholt werden können;<br />

soweit es sich bei dem Basiswert um ein Wertpapier handelt, Angaben in Bezug auf<br />

den Namen der Wertpapieremittentin, die ISIN ("International Security Identification<br />

Number") oder eine ähnliche Wertpapierkennnummer;<br />

soweit es sich bei dem Basiswert um einen Index handelt, eine Bezeichnung des Index<br />

und eine Indexbeschreibung, falls der Index von der Emittentin zusammengestellt<br />

wird. Wird der Index nicht von der Emittentin zusammengestellt, Angabe des Ortes,<br />

wo Angaben zu diesem Index zu finden sind;<br />

soweit es sich bei dem Basiswert um einen Korb von Basiswerten handelt, eine Angabe<br />

zu den entsprechenden Gewichtungen jedes einzelnen Basiswerts im Korb.<br />

Stellt die Emittentin den Eintritt einer Marktstörung, eines Unterbrechungstags oder eines<br />

sonstigen Ereignisses in Bezug auf den Basiswert fest, so unterliegen die Schuldverschreibungen<br />

den in den maßgeblichen Endgültigen Bedingungen festgelegten Anpassungen<br />

und/oder Festlegungen der Emittentin.<br />

Seite 40


Währungen<br />

Vorbehaltlich der Erfüllung aller geltenden gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Voraussetzungen<br />

können die Schuldverschreibungen in den zwischen der Emittentin und dem/den<br />

maßgeblichen Händler/n vereinbarten Währungen ausgegeben werden, einschließlich aber<br />

nicht beschränkt auf Euro, US Dollar, Schweizer Franken, Pfund Sterling und Japanische<br />

Yen.<br />

5.3 Beschreibung des Angebots<br />

Vertrieb<br />

Die Schuldverschreibungen können im Wege eines öffentlichen Angebots oder einer Privatplatzierung<br />

vertrieben werden. Die Schuldverschreibungen werden insbesondere an Privatanleger<br />

und/oder an institutionelle Investoren in der Bundesrepublik Deutschland verkauft.<br />

Die Schuldverschreibungen können bei der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong>, Berliner Allee 33,<br />

40212 <strong>Düsseldorf</strong> sowie allen dazugehörigen Geschäftsstellen bezogen werden.<br />

Lieferung und Verfahren zur Meldung des dem Zeichner zugeteilten Betrags.<br />

Die Schuldverschreibungen sind (im Fall von Inhaberschuldverschreibungen) in einer Global-<br />

Inhaberschuldverschreibung oder (im Fall von Inhaberpfandbriefen) in einem Global-Inhaberpfandbrief<br />

(zusammen, die "Globalurkunde") verbrieft, die bei der Clearstream Banking AG,<br />

Mergenthalerallee 6, 65760 Eschborn, hinterlegt wird. Der Anspruch des Anlegers auf Einzelverbriefung<br />

ist ausgeschlossen.<br />

Die Schuldverschreibungsinhaber erhalten eine Gutschrift in Höhe ihres Miteigentumsanteils<br />

an der Globalurkunde in ihr jeweiliges Wertpapierdepot gebucht. Die Schuldverschreibungen<br />

sind entsprechend den jeweils geltenden Vorschriften und Verfahren der Clearstream Banking<br />

AG, Frankfurt am Main, übertragbar.<br />

Die Zeichner erhalten eine Abrechnung über die Höhe des von ihnen erworbenen Betrags<br />

durch ihre Depotbank.<br />

Ausgabepreis<br />

Die Schuldverschreibungen können, wie in den jeweiligen Endgültigen Bedingungen angegeben,<br />

zu ihrem Nennbetrag, mit einem Auf- oder Abschlag auf den Nennbetrag oder zu<br />

einem Teilbetrag ausgegeben werden. Der Ausgabepreis der Schuldverschreibungen wird in<br />

den jeweiligen Endgültigen Bedingungen genauer angegeben.<br />

Der Ausgabepreis der Schuldverschreibungen kann über deren Marktwert zum Zeitpunkt der<br />

Erstellung der jeweiligen Endgültigen Bedingungen liegen (ermittelt unter Verwendung von<br />

internen Preisfindungsmodellen, die auf allgemein anerkannten finanzmathematischen Prinzipien<br />

beruhen). Der Ausgabepreis kann Kommissionsgebühren enthalten, die an einen oder<br />

mehrere Anbieter gezahlt werden. Der Ausgabepreis wird in den Endgültigen Bedingungen<br />

festgelegt.<br />

Die Schuldverschreibungen können sofort oder nach Ablauf einer Zeichnungsfrist freibleibend<br />

zum Verkauf gestellt werden. Die Verkaufspreise werden dann fortlaufend festgesetzt.<br />

Die Endgültigen Bedingungen können eine Mindestzeichnung bzw. einen Mindestanlagebetrag<br />

vorsehen.<br />

Seite 41


Emissionsvolumen, Stückelung<br />

Das Emissionsvolumen des Angebots sowie die Stückelung wird in den Endgültigen Bedingungen<br />

festgelegt.<br />

Ergebnis des Angebots<br />

Die betreffenden Endgültigen Bedingungen enthalten gegebenenfalls Informationen in Bezug<br />

auf die Veröffentlichung der Ergebnisse eines Angebots von Schuldverschreibungen. Die<br />

betreffenden Endgültigen Bedingungen enthalten zudem die Information, ob vor dieser Veröffentlichung<br />

eine Aufnahme des Handels in den Schuldverschreibungen möglich ist.<br />

Börsennotierung<br />

Die Schuldverschreibungen können im Freiverkehr der Frankfurter Börse und/oder der Stuttgarter<br />

Börse oder einer anderen in den Endgültigen Bedingungen genannten Börse notiert<br />

bzw. gehandelt werden. Einzelne Serien von Schuldverschreibungen sind möglicherweise<br />

nicht notiert.<br />

Wertpapierkennnummern<br />

Die betreffenden Endgültigen Bedingungen enthalten Informationen in Bezug auf die Internationale<br />

Wertpapierkennnummer ("ISIN") und/oder die Wertpapierkennnummer ("WKN") der<br />

jeweiligen Schuldverschreibungen.<br />

Emissionstermin<br />

Die betreffenden Endgültigen Bedingungen enthalten Informationen über den voraussichtlichen<br />

Emissionstermin der jeweiligen Schuldverschreibungen.<br />

Zeichnungs- und Angebotsfrist<br />

Die betreffenden Endgültigen Bedingungen werden Informationen über die voraussichtliche<br />

Zeichnungs- und Angebotsfrist der jeweiligen Schuldverschreibungen enthalten.<br />

Zahlstellen und Hinterlegungsstelle<br />

Die Zahlstelle für die Schuldverschreibungen ist die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong>,<br />

Berliner Allee 33, 40212 <strong>Düsseldorf</strong>.<br />

Die Hinterlegungsstelle für die Schuldverschreibungen ist die Clearstream Banking AG,<br />

Mergenthalerallee 6, 65760 Eschborn.<br />

Weitere Informationen über die Schuldverschreibungen<br />

Die Endgültigen Bedingungen enthalten weitere Informationen über die Schuldverschreibungen,<br />

gegebenenfalls insbesondere in Bezug auf die Rendite und die Berechnung der Rendite,<br />

Market-Making, Berater und deren jeweilige Aufgaben, die Bedingungen des jeweiligen<br />

Angebots, Höchstgrenzen für die Zeichnung, den Zeitplan (insbesondere in Bezug auf die<br />

Zahlung des Kaufpreises und die Lieferung der Schuldverschreibungen), und den geplanten<br />

Vertriebsweg und Zuteilung der Schuldverschreibungen sowie weitere Zusatzangaben.<br />

Seite 42


6 Allgemeine Informationen zu Pfandbriefen und dem Pfandbriefgeschäft<br />

Im Juli 2005 erfolgte eine grundlegende Neuregelung des Pfandbriefrechts in Deutschland.<br />

Dabei wurden die drei bisher im Rahmen des Pfandbriefgeschäfts geltenden Gesetze (Hypothekenbankgesetz<br />

("HBG"), Gesetz über Schiffspfandbriefbanken ("SchBG") und das Gesetz<br />

über die Pfandbriefe und verwandten Schuldverschreibungen öffentlich-rechtlicher Kreditanstalten<br />

("ÖPG")) durch ein einheitliches, neues Gesetz, das Pfandbriefgesetz<br />

("PfandBG"), abgelöst.<br />

Mit dem zum 19. Juli 2005 in Kraft getretenen Pfandbriefgesetz wurde die Möglichkeit zur<br />

Emission von gedeckten Schuldverschreibungen – ein Privileg, das im privatrechtlichen Bereich<br />

bis dahin auf Spezialkreditinstitute beschränkt war – auf alle Kreditinstitute ausgedehnt.<br />

Die Ausgabe von Pfandbriefen ist seitdem ein erlaubnispflichtiges Bankgeschäft nach § 1<br />

Kreditwesengesetz ("KWG") in Verbindung mit § 32 KWG. Alle Institute, die bereit und in der<br />

Lage sind, die gesetzlichen Auflagen zu erfüllen, und die von der Aufsichtsbehörde die Erlaubnis<br />

zum Pfandbriefgeschäft erhalten haben, dürfen seit dem 19. Juli 2005 Pfandbriefe<br />

emittieren. Bei Instituten, die bei Inkrafttreten des neuen Gesetzes bereits die Befugnis zur<br />

Ausgabe von Pfandbriefen besaßen, galt die Erlaubnis als erteilt; sie mussten jedoch innerhalb<br />

einer kurzen Frist nachweisen, dass sie die für das Pfandbriefgeschäft unabdingbaren<br />

Mindestanforderungen erfüllten (§ 42 Abs. 3 PfandBG).<br />

Bei Pfandbriefen handelt es sich um gedeckte Bankschuldverschreibungen, die entweder als<br />

Hypotheken- bzw. Schiffspfandbriefe oder als Öffentliche Pfandbriefe emittiert werden. Die<br />

Hypothekenpfandbriefe sind u. a. durch als risikoarm eingestufte Kredite gegen hypothekarische<br />

Beleihung von Grundstücken in einem Staate der Europäischen Union oder einem anderen<br />

Vertragsstaate des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum, der<br />

Schweiz, den USA, Kanada oder Japan gedeckt (§ 13 PfandBG), die Schiffspfandbriefe u. a.<br />

durch Schiffshypotheken. Den Öffentlichen Pfandbriefen liegen u. a. Forderungen gegen<br />

staatliche Stellen oder von diesen staatlichen Stellen garantierte Darlehen an andere Kreditnehmer<br />

zugrunde. Die Bezeichnung der Schuldverschreibungen als "Pfandbriefe" genießt<br />

gesetzlichen Schutz.<br />

Der Gesamtbetrag der umlaufenden Pfandbriefe einer Gattung eines Emittenten muss in<br />

Höhe des Nennwerts jederzeit durch Werte von mindestens gleicher Höhe und mindestens<br />

gleichem Zinsertrag gedeckt sein (nennwertige Deckung - § 4 Abs. 1 PfandBG). Zusätzlich<br />

zur jederzeitigen Deckung nach dem Nennwert muss auch die Deckung nach dem Barwert<br />

sichergestellt sein (barwertige Deckung - § 4 Abs. 2 PfandBG). Für mögliche Wertverluste<br />

der Deckungsmassen gegenüber dem Pfandbriefumlauf muss eine 2%ige Überdeckung in<br />

besonders liquiden Werten vorgehalten werden. Die Pfandbriefbank hat fortlaufend durch<br />

geeignete Rechenwerke sicherzustellen und zu dokumentieren, dass die Deckung der Ansprüche<br />

der Pfandbriefinhaber jederzeit gegeben ist. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />

(BaFin) hat aus diesem Grunde regelmäßig sog. Deckungsprüfungen bei allen<br />

Pfandbriefemittenten durchzuführen (§ 3 Satz 3 PfandBG).<br />

Seite 43


Den Beleihungswert von Immobilien bei Hypothekenpfandbriefen muss ein unabhängiger<br />

Gutachter ermitteln. Als Deckung für die auszugebenden Pfandbriefe dürfen nur die ersten<br />

60 Prozent des sorgfältig ermittelten Beleihungswerts verwendet werden (Beleihungsgrenze<br />

- § 14 PfandBG). Die Pfandbriefbank darf grundsätzlich Werte erst nach Erwerb eines gefestigten<br />

Erfahrungswissens in Deckung nehmen, bei Geschäften auf neuen Märkten im Bereich<br />

des Hypothekarkredits, wie z. B. bei der Erschließung ausländischer Immobilienmärkte,<br />

nicht jedoch vor Ablauf von zwei Jahren nach deren Aufnahme (§ 27 Abs. 2 PfandBG).<br />

Die zur Deckung der Pfandbriefe verwendeten Deckungswerte sind von der Pfandbriefbank<br />

einzeln in ein für jede Pfandbriefgattung geführtes Deckungsregister (§ 5 PfandBG) einzutragen,<br />

das der Kontrolle des staatlich bestellten Treuhänders unterliegt. Dieser Treuhänder<br />

besitzt ein umfassendes Auskunfts- und Einsichtsrecht. Er achtet vor allem darauf, dass die<br />

Pfandbriefe jederzeit vorschriftsmäßig gedeckt sind. Außerdem verwahrt er die Deckungswerte<br />

unter Mitverschluss der Pfandbriefbank (§ 9 PfandBG). Bei der Ausgabe von neuen<br />

Pfandbriefen muss der Treuhänder mitwirken. Die Eintragung von Deckungswerten in einem<br />

Deckungsregister kann nur mit seiner Zustimmung gelöscht werden. Die ausgegebenen<br />

Pfandbriefe tragen zur Bestätigung ihrer ordnungsgemäßen Deckung die Unterschrift des<br />

Treuhänders.<br />

Die Deckungsmassen sind rechtlich weitgehend verselbständigt und vom Vermögen der<br />

Pfandbriefbank getrennt. Im Fall der Insolvenz einer Pfandbriefbank zählen die Deckungswerte<br />

nicht zur Insolvenzmasse. Den Pfandbriefinhabern stehen auch im Falle der Insolvenz<br />

der Emittentin die Deckungswerte zur Befriedigung ihrer Forderungen aus den Pfandbriefen<br />

zur Verfügung.<br />

7 Emissionsbedingungen der nicht auf Basiswerte Bezug nehmende<br />

Inhaberschuldverschreibungen<br />

§ 1<br />

Nennbetrag<br />

Diese Emission der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> (die "Emittentin") im Gesamtnennbetrag von<br />

[] (in Worten []) ist eingeteilt in [] Schuldverschreibungen im Nennbetrag von je [] (der<br />

"Nennbetrag").<br />

§ 2<br />

Wertpapiergattung, Identifikationsnummer<br />

Bei dieser Emission der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> handelt es sich um Inhaberschuld- verschreibungen<br />

(die "Schuldverschreibungen"), Serie [].<br />

Die Schuldverschreibungen haben den ISIN-Code [] und die WKN [].<br />

§ 3<br />

Verbriefung<br />

Die Schuldverschreibungen [samt Zinsansprüchen] sind in einer Global-Inhaberschuldverschreibung<br />

(die "Globalurkunde") verbrieft, die am Tag der Begebung bei der<br />

Clearstream Banking AG, Mergenthalerallee 6, 65760 Eschborn (die "Clearstream Banking<br />

AG"), hinterlegt wird. Die Globalurkunde trägt die eigenhändigen Unterschriften von zwei<br />

Vertretungs-berechtigten der Emittentin.<br />

Seite 44


Den Inhabern der Schuldverschreibungen (die "Schuldverschreibungsinhaber") stehen<br />

Miteigentumsanteile an dieser Globalurkunde zu, die gemäß den Regeln und Bestimmungen<br />

der Clearstream Banking AG übertragen werden können. Effektive Stücke von Schuldverschreibungen<br />

[oder Zinsscheinen] werden nicht ausgestellt.<br />

§ 4<br />

Währung<br />

Die Schuldverschreibungen werden in [] (die "Maßgebliche Währung") begeben.<br />

§ 5<br />

Status<br />

[bei nicht nachrangigen Schuldverschreibungen einfügen:<br />

Die Schuldverschreibungen begründen nicht besicherte und nicht nachrangige Verbindlichkeiten<br />

der Emittentin, die untereinander und mit allen anderen gegenwärtigen und zukünftigen<br />

nicht besicherten und nicht nachrangigen Verbindlichkeiten der Emittentin zumindest<br />

gleichrangig sind, soweit nicht zwingende gesetzliche Regelungen etwas anderes vorschreiben.]<br />

[Bei nachrangigen Schuldverschreibungen einfügen:<br />

Status der Schuldverschreibungen<br />

1. Die Schuldverschreibungen begründen nicht besicherte, nachrangige Verbindlichkeiten<br />

der Emittentin, die untereinander und mit allen anderen gegenwärtigen und zukünftigen<br />

nicht besicherten und nachrangigen Verbindlichkeiten der Emittentin zumindest<br />

gleichrangig sind, soweit nicht zwingende gesetzliche Regelungen etwas anderes<br />

vorschreiben. Im Fall der Insolvenz, Liquidation, Auflösung oder eines der Abwendung<br />

der Insolvenz der Emittentin dienenden Verfahrens, stehen solche Verbindlichkeiten<br />

nicht nachrangigen Ansprüchen anderer Gläubiger im Rang nach, so dass<br />

Zahlungen auf die Schuldverschreibungen erst erfolgen, wenn alle Ansprüche gegen<br />

die Emittentin aus nicht nachrangigen Verbindlichkeiten vollständig befriedigt sind.<br />

2. Keine Sicherheiten<br />

Für die Verbindlichkeiten aus diesen Schuldverschreibungen werden weder vertragliche<br />

Sicherheiten durch die Emittentin noch durch Dritte gestellt.<br />

3. Aufrechnungsverbot<br />

Die Schuldverschreibungsinhaber sind nicht berechtigt, Forderungen aus den<br />

Schuldverschreibungen mit möglichen Forderungen der Emittentin gegen sie aufzurechnen<br />

und die Emittentin ist nicht berechtigt, Forderungen gegenüber den Schuldverschreibungsinhabern<br />

gegen ihre Verpflichtungen aus den Schuldverschreibungen<br />

aufzurechnen.<br />

4. Hinweis nach § 10 Abs. 5 a Satz 8 KWG<br />

Nachträglich können der Nachrang nicht beschränkt sowie die Laufzeit und die Kündigungsfrist<br />

nicht verkürzt werden (vgl. § 10 Abs. 5a Satz 4 KWG). Eine vorzeitige<br />

Rückzahlung ist der Emittentin ohne Rücksicht auf entgegenstehende Vereinbarungen<br />

zurückzugewähren, sofern nicht das Kapital durch die Einzahlung anderen, zumindest<br />

gleichwertigen haftenden Eigenkapitals ersetzt worden ist oder die Bundesanstalt<br />

für<br />

Finanzdienstleistungsaufsicht der vorzeitigen Rückzahlung zustimmt (vgl. § 10<br />

Abs. 5a Satz 5 KWG).<br />

Seite 45


Die Emittentin ist nicht verpflichtet, auf die Verbindlichkeiten aus diesen Schuldverschreibungen<br />

Tilgungs- oder Zinszahlungen zu leisten, wenn dies zur Folge hätte, dass die Eigenmittel<br />

der Emittentin die gesetzlichen Anforderungen nicht mehr erfüllen; vorzeitige Tilgungs- und<br />

Zinszahlungen sind der Emittentin unbeschadet entgegenstehender Vereinbarungen zurückzuerstatten<br />

(§ 10 Abs. 7 Satz 1 Nr. 4a) und b) KWG).]<br />

§ 6<br />

Kündigungsrecht der Emittentin<br />

[Falls die Emittentin kein Kündigungsrecht hat, einfügen:<br />

Die Kündigung der Schuldverschreibungen seitens der Emittentin ist ausgeschlossen.]<br />

[Falls die Emittentin ein Kündigungsrecht hat, einfügen: Die Emittentin hat das Recht,<br />

die Schuldverschreibungen [jeweils] zum [] ([jeweils] der "vorzeitige Rückzahlungstag")<br />

zu [100 % des Nennbetrags] [anderen Rückzahlungsbetrag einfügen] zu kündigen. Die<br />

Entscheidung über die Ausübung eines Kündigungsrechts wird die Emittentin [] Bankgeschäftstage<br />

(wie in § 9 definiert) vor dem [jeweiligen] vorzeitigen Rückzahlungstag treffen<br />

und unverzüglich gemäß § 11 bekannt machen. ]<br />

§ 7<br />

Verzinsung<br />

[bei Schuldverschreibungen ohne periodische Verzinsung einfügen:<br />

Die Schuldverschreibungen werden nicht verzinst. Falls die Emittentin die Schuldverschreibungen<br />

bei Fälligkeit nicht einlöst, wird der ausstehende Nennbetrag der Schuldverschreibungen<br />

vom Tag der Fälligkeit (einschließlich) bis zum Tag der tatsächlichen Rückzahlung<br />

der Schuldverschreibungen (ausschließlich) in Höhe des gesetzlich festgelegten Satzes für<br />

Verzugszinsen 9 verzinst.]<br />

[Bei Schuldverschreibungen mit fester Verzinsung (einschließlich Stufenzinsschuldverschreibungen)<br />

einfügen:<br />

1. Zinssatz und Zinszahlungstage<br />

Die Schuldverschreibungen werden in Höhe ihres Nennbetrags verzinst, und zwar<br />

vom [] (der "Verzinsungsbeginn") (einschließlich) bis zum [im Fall von Stufenzinsschuldverschreibungen<br />

einfügen: [] (ausschließlich) mit jährlich [] % und<br />

vom [] (einschließlich) bis zum [] (ausschließlich) mit jährlich [] % und vom []<br />

(einschließlich) bis zum [evtl. weitere Zinsperioden einfügen]] Endfälligkeitstag (wie<br />

nachstehend definiert) (ausschließlich) mit jährlich [] %.<br />

9 Der gesetzliche Verzugszinssatz beträgt für das Jahr fünf Prozentpunkte über dem von der Deutschen Bundesbank<br />

von Zeit zu Zeit veröffentlichten Basiszinssatz, §§ 288 Absatz 1, 247 Absatz 1 BGB.<br />

Seite 46


Die Zinsen sind [vierteljährlich] [halbjährlich] [jährlich] nachträglich am [Zinszahlungstage<br />

einfügen] eines jeden Jahres zahlbar (jeweils ein "Zinszahlungstag").<br />

Die erste Zinszahlung erfolgt am [ersten Zinszahlungstag einfügen] [sofern der<br />

erste Zinszahlungstag nicht der erste Jahrestag des Verzinsungsbeginns ist,<br />

einfügen: und beläuft sich auf [anfänglichen Bruchteilszinsbetrag für den Nennbetrag<br />

einfügen] je Schuldverschreibung im Nennbetrag von [Nennbetrag einfügen]].<br />

[falls der Endfälligkeitstag kein regulärer Zinszahlungstag ist, einfügen:<br />

Die Zinsen für den Zeitraum vom [den letzten dem Endfälligkeitstag vorausgehenden<br />

Zinszahlungstag einfügen] (einschließlich) bis zum Endfälligkeitstag (ausschließlich)<br />

belaufen sich auf [abschließenden Bruchteilzinsbetrag für den Nennbetrag<br />

einfügen] je Schuldverschreibung im Nennbetrag von [Nennbetrag einfügen].]<br />

Zinszahlungstage unterliegen einer Anpassung in Übereinstimmung mit den in<br />

§ 9 enthaltenen Bestimmungen.<br />

2. Zinslauf<br />

Die Verzinsung der Schuldverschreibungen endet mit Ablauf des Tages, der dem<br />

Endfälligkeitstag vorausgeht, [bzw. bei Ausübung [des] [eines] Kündigungsrechts mit<br />

Ablauf des Tages, der dem vorzeitigen Rückzahlungstag gemäß § 6 vorausgeht].<br />

Falls die Emittentin die Schuldverschreibungen bei Fälligkeit nicht einlöst, wird der<br />

ausstehende Nennbetrag der Schuldverschreibungen vom Tag der Fälligkeit (einschließlich)<br />

bis zum Tag der tatsächlichen Rückzahlung der Schuldverschreibungen<br />

(ausschließlich) in Höhe des gesetzlich festgelegten Satzes für Verzugszinsen 10 verzinst.<br />

3. Berechnung des Zinsbetrags<br />

Falls der auf die Schuldverschreibungen zu zahlende Zinsbetrag für einen Zeitraum<br />

von weniger oder mehr als einem Jahr zu berechnen ist, erfolgt die Berechnung des<br />

Zinsbetrags, indem der Zinssatz auf den Nennbetrag angewendet wird, diese Summe<br />

mit dem Zinstagequotienten (wie nachstehend definiert) multipliziert und das<br />

hieraus resultierende Ergebnis auf die nächste Untereinheit der Maßgeblichen Währung<br />

gerundet wird, wobei eine halbe Untereinheit aufgerundet wird oder die Rundung<br />

ansonsten gemäß der anwendbaren Marktkonvention erfolgt.]<br />

[Bei Schuldverschreibungen mit variabler Verzinsung (einschließlich Reverse Floater)<br />

einfügen:<br />

1. Zinszahlungstage<br />

Die Schuldverschreibungen werden in Höhe ihres Nennbetrags verzinst, und zwar<br />

vom [] (der "Verzinsungsbeginn") (einschließlich) bis zum Endfälligkeitstag (wie<br />

nachstehend definiert) (ausschließlich). Zinsen auf die Schuldverschreibungen sind<br />

[vierteljährlich] [halbjährlich] [jährlich] an jedem Zinszahlungstag (wie nachstehend<br />

definiert), erstmals am [] und letztmals am [], zahlbar.<br />

"Zinszahlungstage" sind der, [] [der, []] [der []] [und der []] eines jeden Jahres.<br />

Zinszahlungstage unterliegen einer Anpassung in Übereinstimmung mit den in § 9<br />

enthaltenen Bestimmungen.<br />

10 Der gesetzliche Verzugszinssatz beträgt für das Jahr fünf Prozentpunkte über dem von der Deutschen Bundesbank<br />

von Zeit zu Zeit veröffentlichten Basiszinssatz, §§ 288 Absatz 1, 247 Absatz 1 BGB<br />

Seite 47


2. Maßgeblicher Zinssatz<br />

Der maßgebliche variable Zinssatz (der "maßgebliche Zinssatz") für [bei einheitlicher<br />

Berechnungsmethode während der gesamten Laufzeit der Schuldverschreibungen<br />

einfügen: jede Zinsperiode (wie nachstehend definiert)] [bei während<br />

der Laufzeit der Schuldverschreibungen wechselnder Berechnungsmethoden<br />

einfügen: die Zinsperiode vom [] (einschließlich) bis zum [] (ausschließlich)]<br />

wird von der Emittentin am maßgeblichen Zinsfeststellungstag (wie nachstehend<br />

definiert) [gemäß folgender Formel berechnet: []] [unter Zugrundelegung eines<br />

variablen Referenzzinssatzes (der "Referenzzinssatz") berechnet].<br />

[Erläuterungen/Definitionen der einzelnen Formelbestandteile einfügen.]<br />

[Bei während der Laufzeit der Schuldverschreibungen wechselnden Berechnungsmethoden<br />

sind die weiteren Berechnungsmethoden für weitere Zinsperioden einzufügen.]<br />

[Der Referenzzinssatz entspricht dem [3-Monats-Euribor] [6-Monats-Euribor] [12-<br />

Monats-Euribor] [], wie er am Zinsfeststellungstag gegen [11:00 Uhr (Ortszeit Brüssel)]<br />

[andere Ortszeit einfügen] auf der [Reuters-Seite EURIBOR01] [andere Bildschirmseite<br />

einfügen] veröffentlicht wird.<br />

[Falls ein Mindestzinssatz gilt, einfügen: Vorbehaltlich des Mindestzinssatzes (wie<br />

nachstehend definiert) berechnet sich der] [falls ein Höchstzinssatz gilt, einfügen:<br />

Vorbehaltlich des Höchstzinssatzes (wie nachstehend definiert) berechnet sich der]<br />

[falls ein Mindestzinssatz und ein Höchstzinssatz gelten, einfügen: Vorbehaltlich<br />

des Mindestzinssatzes (wie nachstehend definiert) und des Höchstzinssatzes (wie<br />

nachstehend definiert) berechnet sich der] [Der] maßgebliche Zinssatz [berechnet<br />

sich] dabei aus [bei Reverse Floater einfügen: [] % abzüglich dem [-fachen] Referenzzinssatz]<br />

[bei variabel verzinslichen Schuldverschreibungen einfügen: dem<br />

Referenzzinssatz [abzüglich [] %] [zuzüglich [] %]].<br />

Sollte am jeweiligen Zinsfeststellungstag zu der genannten Zeit die [Reuters-Seite<br />

EURIBOR01] [andere Bildschirmseite einfügen] nicht zur Verfügung stehen oder<br />

sollte der Referenzzinssatz nicht angezeigt werden, so wird zur Bestimmung des relevanten<br />

Referenzzinssatzes die [Bloomberg] [andere Bildschirmseite einfügen]-<br />

Seite [EUR003M ] [EUR006M ] [EUR012M <br />

] herangezogen. Sollte auch hier der Referenzzinssatz nicht angezeigt werden,<br />

ist die Emittentin berechtigt, als relevanten Referenzzinssatz einen auf Basis der dann<br />

geltenden Marktkonventionen ermittelten Zinssatz für Einlagen in [maßgebliche<br />

Währung einfügen] für [drei] [sechs] [zwölf] [Monate] [anderen Zeitraum einfügen]<br />

festzulegen.]<br />

"Zinsfeststellungstag" ist jeweils der [] Bankgeschäftstag (wie in § 9 definiert) [vor<br />

Beginn einer jeweiligen Zinsperiode] [vor dem jeweiligen Zinszahlungstag (in arrear)].<br />

"Zinsperiode" bezeichnet jeweils den Zeitraum vom Verzinsungsbeginn (einschließlich)<br />

bis zum ersten Zinszahlungstag (ausschließlich) bzw. von einem Zinszahlungstag<br />

(einschließlich) bis zum darauf folgenden Zinszahlungstag (ausschließlich).<br />

[bei Schuldverschreibungen mit anderer Form der Verzinsung maßgebliche Bestimmungen<br />

einfügen]<br />

[falls ein Mindestzinssatz gilt, einfügen:<br />

Seite 48


3. Mindestzinssatz<br />

Falls der gemäß den obigen Bestimmungen für eine Zinsperiode ermittelte Zinssatz<br />

niedriger ist als [Mindestzinssatz einfügen] % per annum, so ist der Zinssatz für diese<br />

Zinsperiode [Mindestzinssatz einfügen] % per annum (der "Mindestzinssatz").]<br />

[falls ein Höchstzinssatz gilt, einfügen:<br />

[4.] Höchstzinsatz<br />

Wenn der gemäß den obigen Bestimmungen für eine Zinsperiode ermittelte Zinssatz<br />

höher ist als [Höchstzinssatz einfügen] % per annum, so ist der Zinssatz für diese<br />

Zinsperiode [Höchstzinssatz einfügen] % per annum (der "Höchstzinssatz").]<br />

[5.] Zinslauf<br />

Die Verzinsung der Schuldverschreibungen endet mit Ablauf des Tages, der dem<br />

Endfälligkeitstag vorausgeht, [bzw. bei Ausübung [des] [eines] Kündigungsrechts mit<br />

Ablauf des Tages, der dem vorzeitigen Rückzahlungstag gemäß § 6 vorausgeht].<br />

Falls die Emittentin die Schuldverschreibungen bei Fälligkeit nicht einlöst, wird der<br />

ausstehende Nennbetrag der Schuldverschreibungen vom Tag der Fälligkeit (einschließlich)<br />

bis zum Tag der tatsächlichen<br />

Rückzahlung der Schuldverschreibungen (ausschließlich) in Höhe des<br />

gesetzlich festgelegten Satzes für Verzugszinsen 11 verzinst.<br />

[6.] Berechnung des Zinsbetrags<br />

[falls ein Mindestzinssatz gilt, einfügen: Vorbehaltlich der Bestimmungen in Absatz<br />

(3) ist der] [falls ein Höchstzinssatz gilt, einfügen: Vorbehaltlich der Bestimmungen in<br />

Absatz ([4]) ist der] [falls sowohl ein Mindestzinssatz als auch ein Höchstzinssatz<br />

gelten, einfügen: Vorbehaltlich der Bestimmungen in Absatz (3) und (4) wird der]<br />

[Der] für die maßgebliche Zinsperiode auf den Nennbetrag zu zahlende Zinsbetrag<br />

[wird] von der Emittentin am Zinsfeststellungstag dieser Zinsperiode berechnet, indem<br />

der maßgebliche Zinssatz auf den Nennbetrag angewendet wird, diese Summe mit<br />

dem Zinstagequotienten (wie nachstehend definiert) multipliziert und der hieraus resultierende<br />

Betrag auf die nächste Untereinheit der Maßgeblichen Währung gerundet<br />

wird, wobei eine halbe Untereinheit aufgerundet wird oder die Rundung ansonsten<br />

gemäß der anwendbaren Marktkonvention erfolgt.]<br />

[bei Schuldverschreibungen mit einer anderen Form der Verzinsung maßgebliche<br />

Bestimmungen einfügen]<br />

[bei fester oder variabler Verzinsung stets und bei unverzinslichen Schuldverschreibungen<br />

bei Bedarf einfügen:<br />

[]<br />

Zinstagequotient<br />

"Zinstagequotient" bezeichnet im Hinblick auf die Berechnung eines Zinsbetrags auf<br />

eine Schuldverschreibung für einen beliebigen Zeitraum [bei jedem Zinstagequotienten<br />

außer Actual/Actual (ICMA) einfügen: (der "Zinsberechnungszeitraum")]:<br />

[bei festverzinslichen Schuldverschreibungen, auf die Actual/Actual (ICMA) anwendbar<br />

ist, einfügen:<br />

11<br />

Der gesetzliche Verzugszinssatz für das Jahr fünf Prozentpunkte über dem von der Deutschen Bundesbank von Zeit zu Zeit veröffentlichten<br />

Basiszinssatz, §§ 288, Absatz 1, 247 Absatz 1, BGB<br />

Seite 49


1. im Falle von Schuldverschreibungen, bei denen die Anzahl der Tage in der relevanten<br />

Periode ab dem letzten Zinszahlungstag (oder, wenn es keinen solchen gibt, ab dem<br />

Verzinsungsbeginn) (jeweils einschließlich desselben) bis zum relevanten Zahlungstag<br />

(ausschließlich desselben) (der "relevante Zeitraum") kürzer ist als die Feststellungsperiode,<br />

in die das Ende des relevanten Zeitraums fällt, oder ihr entspricht, die<br />

Anzahl der Tage in dem betreffenden relevanten Zeitraum geteilt durch das Produkt<br />

(1) der Anzahl der Tage in der Feststellungsperiode und (2) der Anzahl der Feststellungstermine<br />

(wie nachstehend angegeben) in einem Kalenderjahr; oder<br />

2. im Falle von Schuldverschreibungen, bei denen der relevante Zeitraum länger ist als<br />

die Feststellungsperiode, in die das Ende des relevanten Zeitraums fällt, die Summe<br />

aus:<br />

der Anzahl der Tage in dem relevanten Zeitraum, die in die Feststellungsperiode fallen,<br />

in welcher der relevante Zeitraum beginnt, geteilt durch das Produkt (x) der Anzahl<br />

der Tage in der Feststellungsperiode und (y) der Anzahl der Feststellungstermine<br />

(wie nachstehend angegeben) in einem Kalenderjahr; und<br />

der Anzahl der Tage in dem relevanten Zeitraum, die in die nächste Feststellungsperiode<br />

fallen, geteilt durch das Produkt (x) der Anzahl der Tage in dieser Feststellungsperiode<br />

und (y) der Anzahl der Feststellungstermine (wie nachstehend angegeben) in<br />

einem Kalenderjahr.<br />

"Feststellungsperiode" ist der Zeitraum von einem Feststellungstermin (einschließlich) bis<br />

zum nächsten Feststellungstermin (ausschließlich); dies schließt dann, wenn der Verzinsungsbeginn<br />

kein Feststellungstermin ist, den Zeitraum ein, der an dem ersten Feststellungstermin<br />

vor dem Verzinsungsbeginn anfängt, und dann, wenn der letzte Zinszahlungstag<br />

kein Feststellungstermin ist, den Zeitraum ein, der an dem ersten Feststellungstag nach dem<br />

letzten Zinszahlungstag endet.<br />

Die Anzahl der Feststellungstermine im Kalenderjahr (jeweils ein "Feststellungstermin")<br />

beträgt [Anzahl der regulären Zinszahlungstage im Kalenderjahr einfügen].]<br />

[im Fall von Actual/Actual (ISDA) oder Actual/365 einfügen: die tatsächliche Anzahl von<br />

Tagen im Zinsberechnungszeitraum dividiert durch 365 (oder, falls ein Teil des Zinsberechnungszeitraums<br />

in ein Schaltjahr fällt, die Summe von (A) der tatsächlichen Anzahl von Tagen<br />

in dem Teil des Zinsberechnungszeitraums, die in das Schaltjahr fallen, dividiert durch<br />

366 und (B) die tatsächliche Anzahl von Tagen in dem Teil des Zinsberechnungszeitraums,<br />

die nicht in ein Schaltjahr fallen, dividiert durch 365).]<br />

[im Fall von Actual/365 (Fixed) einfügen: die tatsächliche Anzahl von Tagen im Zinsberechnungszeitraum<br />

dividiert durch 365.]<br />

[im Fall von Actual/360 einfügen: die tatsächliche Anzahl von Tagen im Zinsberechnungszeitraum<br />

dividiert durch 360.]<br />

[im Fall von 30/360, 360/360 oder Bond Basis einfügen: die Anzahl von Tagen im Zinsberechnungszeitraum<br />

dividiert durch 360, wobei die Anzahl der Tage auf der Grundlage eines<br />

Jahres von 360 Tagen mit zwölf Monaten zu je 30 Tagen zu ermitteln ist (es sei denn, (A)<br />

der letzte Tag des Zinsberechnungszeitraums fällt auf den 31. Tag eines Monats, während<br />

der erste Tag des Zinsberechnungszeitraums weder auf den 30. noch auf den 31. Tag eines<br />

Monats fällt, wobei in diesem Fall der den letzten Tag enthaltende Monat nicht als ein auf<br />

30 Tage gekürzter Monat zu behandeln ist, oder (B) der letzte Tag des Zinsberechnungszeitraums<br />

fällt auf den letzten Tag des Monats Februar, wobei in diesem Fall der Monat Februar<br />

nicht als ein auf 30 Tage verlängerter Monat zu behandeln ist).]<br />

Seite 50


[im Fall von 30E/360 oder Eurobond Basis einfügen: die Anzahl der Tage im Zinsberechnungszeitraum<br />

dividiert durch 360 (dabei ist die Anzahl der Tage auf der Grundlage eines<br />

Jahres von 360 Tagen mit zwölf Monaten zu 30 Tagen zu ermitteln, und zwar ohne Berücksichtigung<br />

des Datums des ersten oder letzten Tages des Zinsberechnungszeitraums, es sei<br />

denn, der Fälligkeitstag des letzten Zinsberechnungszeitraums ist der letzte Tag des Monats<br />

Februar, wobei in diesem Fall der Monat Februar nicht als ein auf 30 Tage verlängerter Monat<br />

zu behandeln ist).]<br />

[anderen Zinstagequotienten einfügen]<br />

§ 8<br />

Rückzahlung<br />

[bei Schuldverschreibungen, die zum Nennbetrag zurückgezahlt werden, einfügen:<br />

Die Schuldverschreibungen werden zu 100 % des Nennbetrags am [•] (der "Endfälligkeitstag")<br />

[oder, sofern die Emittentin von ihrem Kündigungsrecht Gebrauch macht, am vorzeitigen<br />

Rückzahlungstag] zurückgezahlt.]<br />

[andere Rückzahlungsregelung einfügen]<br />

§ 9<br />

Zahlungen<br />

Sämtliche gemäß diesen Emissionsbedingungen zahlbaren Beträge werden von der Emittentin<br />

an die Clearstream Banking AG zwecks Gutschrift auf die Konten des jeweiligen depotführenden<br />

Kreditinstituts zur Weiterleitung an die Schuldverschreibungsinhaber überwiesen.<br />

Zahlungen der Emittentin an die Clearstream Banking AG befreien die Emittentin in Höhe der<br />

geleisteten Zahlungen von ihren Verbindlichkeiten gegenüber den Schuldverschreibungsinhabern<br />

aus den Schuldverschreibungen.<br />

Sofern der Fälligkeitstag für eine Zahlung in Bezug auf die Schuldverschreibungen oder ein<br />

Zinszahlungstag ansonsten auf einen Tag fiele, der kein Bankgeschäftstag ist, so wird der<br />

Fälligkeitstag für diese Zahlung bzw. der Zinszahlungstag<br />

[bei Anwendung der Modified Following Business Day Convention einfügen: auf den<br />

nächstfolgenden Bankgeschäftstag verschoben, es sei denn, er würde dadurch in den<br />

nächsten Kalendermonat fallen; in diesem Fall wird der Fälligkeitstag für diese Zahlung bzw.<br />

der Zinszahlungstag auf den unmittelbar vorausgehenden Bankgeschäftstag vorgezogen.]<br />

[bei Anwendung der FRN Convention einfügen: auf den nächstfolgenden Bankgeschäftstag<br />

verschoben, es sei denn, er würde dadurch in den nächsten Kalendermonat fallen;<br />

in diesem Fall wird (i) der Fälligkeitstag für diese Zahlung bzw. der Zinszahlungstag auf<br />

den unmittelbar vorausgehenden Bankgeschäftstag vorgezogen und (ii) ist jeder nachfolgende<br />

Zinszahlungstag der jeweils letzte Bankgeschäftstag des Monats, der [[relevante Zahl<br />

einfügen] [Monate]<br />

[andere festgelegte Zinsperiode einfügen]] nach dem vorausgehenden Zinszahlungstag<br />

liegt.]<br />

[bei Anwendung der Following Business Day Convention einfügen: auf den nächstfolgenden<br />

Bankgeschäftstag verschoben.]<br />

Seite 51


[bei Anwendung der Preceding Business Day Convention einfügen: auf den unmittelbar<br />

vorausgehenden Bankgeschäftstag vorgezogen.]<br />

Seite 52


[falls der Zinsbetrag und nachfolgende Zinsperioden (sofern anwendbar) angepasst<br />

werden sollen, einfügen: Falls der Fälligkeitstag für eine Zahlung bzw. der Zinszahlungstag<br />

(wie oben beschrieben) [bei Modified Following Business Day Convention, FRN Convention<br />

und Preceding Business Day Convention einfügen: vorgezogen wird] [oder]<br />

[bei Modified Following Business Day Convention, FRN Convention und Following<br />

Business Day Convention einfügen: sich nach hinten verschiebt], werden der Zinsbetrag<br />

und alle folgenden Zinsperioden (sofern anwendbar) entsprechend angepasst.]<br />

[falls der Zinsbetrag und nachfolgende Zinsperioden (sofern anwendbar) nicht angepasst<br />

werden sollen, einfügen: Falls der Fälligkeitstag für eine Zahlung bzw. der Zinszahlungstag<br />

(wie oben beschrieben) [bei Modified Following Business Day Convention, FRN<br />

Convention und Preceding Business Day Convention einfügen: vorgezogen wird]<br />

[oder] [bei Modified Following Business Day Convention, FRN Convention und Following<br />

Business Day Convention einfügen: sich nach hinten verschiebt], werden weder der<br />

Zinsbetrag noch die folgenden Zinsperioden (sofern anwendbar) entsprechend angepasst.]<br />

"Bankgeschäftstag" steht für einen Tag (außer einem Samstag und Sonntag), an dem Geschäftsbanken<br />

und Devisenmärkte in [Frankfurt am Main und <strong>Düsseldorf</strong>] [anderes Finanzzentrum<br />

einfügen] Zahlungen abwickeln [und an dem Zahlungen über das TARGET-<br />

System abgewickelt werden].<br />

§ 10<br />

Begebung weiterer Schuldverschreibungen,<br />

Rückkauf von Schuldverschreibungen<br />

Die Emittentin behält sich vor, von Zeit zu Zeit ohne Zustimmung der Schuldverschreibungsinhaber<br />

weitere Schuldverschreibungen mit gleicher Ausstattung (gegebenenfalls mit Ausnahme<br />

des Tags der Begebung, des Verzinsungsbeginns und/oder des Ausgabepreises) in<br />

der Weise zu begeben, dass sie mit den Schuldverschreibungen zusammengefasst, eine<br />

einheitliche Anleihe bilden und ihren Gesamtnennbetrag erhöhen werden. Der Begriff<br />

"Schuldverschreibungen" umfasst im Fall einer solchen Erhöhung auch solche zusätzlich<br />

begebenen Schuldverschreibungen.<br />

Die Emittentin ist berechtigt, jederzeit auch ohne öffentliche Bekanntmachung Schuldverschreibungen<br />

zu erwerben und/oder wieder zu verkaufen.<br />

§ 11<br />

Bekanntmachungen<br />

Alle die Schuldverschreibungen betreffenden Bekanntmachungen erfolgen [falls die<br />

Schuldverschreibungen an einem regulierten Markt einer innerhalb des EWR gelegenen<br />

Börse notiert werden, einfügen: durch Veröffentlichung im elektronischen Bundesanzeiger]<br />

[[und,] [sofern gesetzlich erforderlich,] in einem überregionalen Börsenpflichtblatt]<br />

[falls die Schuldverschreibungen nicht an einem regulierten Markt einer innerhalb des<br />

EWR gelegenen Börse notiert werden, einfügen: durch Mitteilung an Clearstream Banking<br />

AG zur Weiterleitung durch Clearstream Banking AG an die Schuldverschreibungsinhaber].<br />

Seite 53


[falls die Schuldverschreibungen an einem regulierten Markt einer innerhalb des EWR<br />

gelegenen Börse notiert werden, einfügen: Jede derartig erfolgte Mitteilung gilt mit dem<br />

Tag der Veröffentlichung (oder bei mehreren Veröffentlichungen mit dem Tag der ersten solchen<br />

Veröffentlichung) als wirksam erfolgt.]<br />

[falls die Schuldverschreibungen nicht an einem regulierten Markt einer innerhalb des<br />

EWR gelegenen Börse notiert werden, einfügen: Jede derartig erfolgte Mitteilung gilt am<br />

siebten Tag nach dem Tag der Mitteilung an Clearstream Banking AG als den Schuldverschreibungsinhabern<br />

mitgeteilt.]<br />

§ 12<br />

Anwendbares Recht, Erfüllungsort, Gerichtsstand, Verjährung<br />

Form und Inhalt der Schuldverschreibungen sowie die Rechte und Pflichten der Schuldverschreibungsinhaber<br />

und der Emittentin bestimmen sich nach deutschem Recht.<br />

Erfüllungsort ist <strong>Düsseldorf</strong>.<br />

Gerichtsstand für alle Rechtsstreitigkeiten aus oder im Zusammenhang mit den Schuldverschreibungen<br />

ist <strong>Düsseldorf</strong>.<br />

Die Vorlegungsfrist gemäß § 801 Abs. 1 Satz 1 BGB für fällige Schuldverschreibungen wird<br />

auf zehn Jahre verkürzt. Die Verjährungsfrist für Ansprüche aus Schuldverschreibungen, die<br />

innerhalb der Vorlegungsfrist zur Zahlung vorgelegt werden, beträgt zwei Jahre vom Ende<br />

der betreffenden Vorlegungsfrist an.<br />

§ 13<br />

Salvatorische Klausel<br />

Sollte eine Bestimmung dieser Emissionsbedingungen ganz oder teilweise unwirksam oder<br />

undurchführbar sein, so bleiben die übrigen Bestimmungen hiervon unberührt. Unwirksame<br />

Bestimmungen werden in Übereinstimmung mit dem Sinn und Zweck dieser Emissionsbedingungen<br />

ersetzt.<br />

Seite 54


8 Emissionsbedingungen der auf Basiswerte Bezug nehmende Inhaberschuldverschreibungen<br />

[§ 1<br />

Nennbetrag<br />

Diese Emission der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> (die "Emittentin") im Gesamtnennbetrag<br />

von [•] (in Worten [•]) ist eingeteilt in [•] Schuldverschreibungen im Nennbetrag von je [•]<br />

(der "Nennbetrag").]<br />

[§ 1<br />

Emissionsvolumen<br />

Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> (die "Emittentin") begibt [•] (in Worten [•]) Schuldverschreibungen.]<br />

§ 2<br />

Wertpapiergattung, Identifikationsnummer<br />

Bei der Emission der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> handelt es sich um Inhaberschuldverschreibungen<br />

(die "Schuldverschreibungen",) [Serie []].<br />

Die Schuldverschreibungen haben den ISIN-Code [] und die WKN [].<br />

§ 3<br />

Verbriefung<br />

Die Schuldverschreibungen [samt Zinsansprüchen] sind in einer Global-Inhaberschuldverschreibung<br />

(die "Globalurkunde") verbrieft, die am Tag der Begebung bei der<br />

Clearstream Banking AG, Mergenthalerallee 6, 65760 Eschborn (die "Clearstream Banking<br />

AG"), hinterlegt wird. Die Globalurkunde trägt die eigenhändigen Unterschriften von zwei<br />

Vertretungsberechtigten der Emittentin.<br />

Den Inhabern der Schuldverschreibungen (die "Schuldverschreibungsinhaber") stehen<br />

Miteigentumsanteile an dieser Globalurkunde zu, die gemäß den Regeln und Bestimmungen<br />

der Clearstream Banking AG übertragen werden können. Effektive Stücke von Schuldverschreibungen<br />

[oder Zinsscheinen] werden nicht ausgestellt.<br />

§ 4<br />

Währung<br />

Die Schuldverschreibungen werden in [] (die "Maßgebliche Währung") begeben.<br />

§ 5<br />

Status<br />

Die Schuldverschreibungen begründen nicht besicherte und nicht nachrangige Verbindlichkeiten<br />

der Emittentin, die untereinander und mit allen anderen gegenwärtigen und zukünfti-<br />

Seite 55


gen nicht besicherten und nicht nachrangigen Verbindlichkeiten der Emittentin zumindest<br />

gleichrangig sind, soweit nicht zwingende gesetzliche Regelungen etwas anderes vorschreiben.<br />

§ 6<br />

Kündigungsrecht der Emittentin<br />

[falls die Emittentin kein Kündigungsrecht hat, einfügen: Die Kündigung der Schuldverschreibungen<br />

seitens der Emittentin ist ausgeschlossen.]<br />

[falls die Emittentin ein Kündigungsrecht hat, einfügen: Die Emittentin hat das Recht, die<br />

Schuldverschreibungen [jeweils] zum [] ([jeweils] der "vorzeitige Rückzahlungstag") zu<br />

[100 % des Nennbetrags] [] zu kündigen. Die Entscheidung über die Ausübung eines Kündigungsrechtes<br />

wird die Emittentin [] Bankgeschäftstage vor dem [jeweiligen] vorzeitigen<br />

Rückzahlungstag treffen und unverzüglich gemäß § 11 bekannt machen.]<br />

§ 7<br />

Verzinsung<br />

[bei Schuldverschreibungen ohne periodische Verzinsung einfügen:<br />

Die Schuldverschreibungen werden nicht verzinst. [Falls die Emittentin die Schuldverschreibungen<br />

bei Fälligkeit nicht einlöst, wird der ausstehende Nennbetrag der Schuldverschreibungen<br />

vom Tag der Fälligkeit (einschließlich) bis zum Tag der tatsächlichen Rückzahlung<br />

der Schuldverschreibungen (ausschließlich) in Höhe des gesetzlich festgelegten Satzes für<br />

Verzugszinsen 12 verzinst.]]<br />

[bei Schuldverschreibungen mit Verzinsung maßgebliche Bestimmung einfügen]<br />

§ 8<br />

Rückzahlung<br />

(1) Rückzahlung<br />

[Rückzahlung bei Produkten, die zum Nennbetrag zurückgezahlt werden:<br />

Die Schuldverschreibungen werden zu 100 % des Nennbetrags am [•] (der "Endfälligkeitstag")<br />

[oder, sofern die Emittentin von ihrem Kündigungsrecht Gebrauch macht, am vorzeitigen<br />

Rückzahlungstag] zurückgezahlt.]<br />

[Rückzahlung bei Aktienanleihen:<br />

Sofern die Schuldverschreibungen nicht bereits zurückgezahlt oder gekauft und entwertet<br />

wurden, wird jede Schuldverschreibung von der Emittentin gemäß den folgenden Bedingungen<br />

am Endfälligkeitstag wie folgt zurückgezahlt:<br />

(i) Wenn [der Endstand] [•] der Aktie [der Put-Barriere [entspricht oder diese überschreitet]]<br />

[•] werden die Schuldverschreibungen<br />

[bei Barrückzahlung einfügen:<br />

durch Zahlung des Nennbetrags je Schuldverschreibung (der "Rückzahlungsbetrag") zurückgezahlt;<br />

bzw.] [•]<br />

12 Der gesetzliche Verzugszinssatz für das Jahr fünf Prozentpunkte über dem von der Deutschen Bundesbank von Zeit zu<br />

Zeit veröffentlichten Basiszinssatz, §§ 288 Absatz 1, 247 Absatz 1, BGB<br />

Seite 56


[bei physischer Lieferung einfügen:<br />

durch Lieferung des End-Basiswertbetrags zurückgezahlt; bzw.]<br />

(ii) wenn [der Endstand] [•] der Aktie [die Put-Barriere [unterschreitet]] [•], werden die<br />

Schuldverschreibungen<br />

[bei Barrückzahlung einfügen:<br />

durch Zahlung eines Betrags je Schuldverschreibung zurückgezahlt, der von der Emittentin<br />

nach folgender Formel berechnet wird:<br />

Nennbetrag x Wertentwicklung,]<br />

[wobei der Rückzahlungsbetrag jedoch höchstens dem Nennbetrag entspricht.]<br />

[bei physischer Lieferung einfügen:<br />

durch Lieferung des Basiswertbetrags zurückgezahlt.]<br />

(2) Definitionen<br />

"Abschließender Bewertungstag" ist in Bezug auf eine Aktie, vorbehaltlich der Bestimmungen<br />

in [§ 9(2)] [•] der [•].<br />

"Aktie" bzw. "Basiswert" ist die Stammaktie (common stock) der jeweiligen Aktienemittentin<br />

mit der [ISIN] [WKN] [•].<br />

"Aktienemittentin" bezeichnet [•].<br />

"Anfänglicher Bewertungstag" ist in Bezug auf eine Aktie, vorbehaltlich der Bestimmungen<br />

in [§ 9(2)] [•] der [•].<br />

"Anfangsstand" ist der Schlusskurs der Aktie am anfänglichen Bewertungstag.<br />

"Bewertungstag" ist der [anfängliche Bewertungstag und der abschließende Bewertungstag]<br />

[•].<br />

"Börse" steht in Bezug auf die Aktie für [•] bzw. eine Nachfolge-Börse oder ein Nachfolge-<br />

Notierungssystem für diese Börse oder dieses Notierungssystem oder eine Ersatz-Börse<br />

oder ein Ersatz-Notierungssystem, an der bzw. an dem der Handel in der betreffenden Aktie<br />

vorübergehend abgewickelt wird (sofern die Emittentin bestimmt hat, dass die Liquidität der<br />

Aktie an dieser vorübergehenden Ersatz-Börse oder diesem Ersatz-Notierungssystem mit<br />

der Liquidität an der ursprünglichen Börse vergleichbar ist).<br />

"Endfälligkeitstag" ist, vorbehaltlich der Bestimmungen in [§ 10] [•], der [•].<br />

"Endstand" ist der Schlusskurs der Aktie am abschließenden Bewertungstag.<br />

"Put-Barriere" ist [ [•]% des Anfangsstandes der Aktie] [•].<br />

Seite 57


"Terminbörse "] steht in Bezug auf die Aktie für [•] [eine Börse oder ein Notierungssystem,<br />

an welcher bzw. an welchem der entsprechende Handel einen wesentlichen Einfluss auf den<br />

Gesamtmarkt in Bezug auf Termin- und Optionskontrakte auf die Aktie hat, wie von der Emittentin<br />

bestimmt.]<br />

"Schlusskurs" steht in Bezug auf die Aktie an jedem Tag für den amtlichen Schlusskurs<br />

dieser Aktie oder, falls ein solcher amtlicher Schlusskurs nicht ermittelt werden kann, für den<br />

mittleren Handelskurs (mid-market price) dieser Aktie an der jeweiligen Börse.<br />

[bei Barrückzahlung einfügen:<br />

"Wertentwicklung" ist die Entwicklung der Aktie, die gemäß der nachfolgenden Formel berechnet<br />

wird:<br />

Ends tan d<br />

Anfangss tan d<br />

]<br />

[bei physischer Lieferung einfügen:<br />

"Basiswertbetrag" ist in Bezug auf eine Schuldverschreibung die Anzahl der Aktien, die<br />

nach folgender Formel berechnet wird:<br />

[andere Formel einfügen]<br />

[bei physischer Lieferung ggf. einfügen:<br />

Nominalbetrag<br />

]<br />

Anfangsstand<br />

"End-Basiswertbetrag" ist in Bezug auf eine Schuldverschreibung die Anzahl der Aktien,<br />

die nach folgender Formel berechnet wird:<br />

[andere Formel einfügen]]<br />

Nominalbet rag<br />

]<br />

Endstand<br />

[Rückzahlung bei Umtauschanleihen:<br />

Sofern die Schuldverschreibungen nicht bereits zurückgezahlt oder gekauft und entwertet<br />

wurden, wird jede Schuldverschreibung von der Emittentin gemäß den folgenden Bedingungen<br />

am Endfälligkeitstag durch Zahlung des Rückzahlungsbetrags bzw. durch Lieferung des<br />

Basiswertbetrags wie folgt zurückgezahlt:<br />

(i) Wenn [der Endstand] [•] [der Aktie] [einer Aktie] die Call-Barriere [unterschreitet] [•] werden<br />

die Schuldverschreibungen<br />

[bei Barrückzahlung einfügen:<br />

durch Zahlung des Nennbetrags je Schuldverschreibung (der "Rückzahlungsbetrag") zurückgezahlt;<br />

bzw.] [•]<br />

Seite 58


[bei physischer Lieferung einfügen:<br />

durch Lieferung des End-Basiswertbetrags zurückgezahlt; bzw.]<br />

(ii) wenn [der Endstand] [•] [der Aktie] [einer Aktie] [•] der Call-Barriere [entspricht bzw.<br />

diese überschreitet] [•], werden die Schuldverschreibungen<br />

[bei Barrückzahlung einfügen:<br />

durch Zahlung eines Betrags je Schuldverschreibung zurückgezahlt, der von der Emittentin<br />

nach folgender Formel berechnet wird:<br />

Nennbetrag x Wertentwicklung,]<br />

[bei physischer Lieferung einfügen:<br />

durch Lieferung des Basiswertbetrags zurückgezahlt.]<br />

(2) Definitionen<br />

"Abschließender Bewertungstag" ist in Bezug auf eine Aktie, vorbehaltlich der Bestimmungen<br />

in [§ 9(2)] [•] der [•].<br />

"Aktie" bzw. "Basiswert" ist die Stammaktie (common stock) der jeweiligen Aktienemittentin<br />

mit der [ISIN] [WKN] [•].<br />

"Aktienemittentin" bezeichnet [•].<br />

"Anfänglicher Bewertungstag" ist in Bezug auf eine Aktie, vorbehaltlich der Bestimmungen<br />

in [§ 9(2)] [•] der [•].<br />

"Anfangsstand" ist der Schlusskurs der Aktie am Anfänglichen Bewertungstag.<br />

"Bewertungstag" ist der [Anfängliche Bewertungstag und der Abschließende Bewertungstag]<br />

[•].<br />

"Börse" steht in[ Bezug auf die Aktie] für [•] bzw. eine Nachfolge-Börse oder ein Nachfolge-<br />

Notierungssystem für diese Börse oder dieses Notierungssystem oder eine Ersatz-Börse<br />

oder ein Ersatz-Notierungssystem, an der bzw. an dem der Handel in der betreffenden Aktie<br />

vorübergehend abgewickelt wird (sofern die Emittentin bestimmt hat, dass die Liquidität der<br />

Aktie an dieser vorübergehenden Ersatz-Börse oder diesem Ersatz-Notierungssystem mit<br />

der Liquidität an der ursprünglichen Börse vergleichbar ist).<br />

"Call-Barriere" ist [ [•]% des Anfangsstandes der Aktie] [•].<br />

"Endfälligkeitstag" ist, vorbehaltlich der Bestimmungen in [§ 10] [•], der [•].<br />

"Endstand" ist der Schlusskurs der Aktie am Abschließenden Bewertungstag.<br />

"Schlusskurs" steht in Bezug auf die Aktie an jedem Tag für den amtlichen Schlusskurs<br />

dieser Aktie oder, falls ein solcher amtlicher Schlusskurs nicht ermittelt werden kann, für den<br />

mittleren Handelskurs (mid-market price) dieser Aktie an der jeweiligen Börse.<br />

Seite 59


"Terminbörse "] steht in Bezug auf die Aktie für [•] [eine Börse oder ein Notierungssystem,<br />

an welcher bzw. an welchem der entsprechende Handel einen wesentlichen Einfluss auf den<br />

Gesamtmarkt in Bezug auf Termin- und Optionskontrakte auf die Aktie hat, wie von der Emittentin<br />

bestimmt.]<br />

[bei Barrückzahlung einfügen:<br />

"Wertentwicklung" ist die Entwicklung der Aktie, die gemäß der nachfolgenden Formel berechnet<br />

wird:<br />

Ends tan d<br />

Call − Barriere<br />

]<br />

[bei physischer Lieferung einfügen:<br />

"Basiswertbetrag" ist in Bezug auf eine Schuldverschreibung die Anzahl der Aktien, die<br />

nach folgender Formel berechnet wird:<br />

Nominalbet rag<br />

]<br />

Call - Barriere<br />

[andere Formel einfügen]<br />

[bei physischer Lieferung ggf. einfügen:<br />

"End-Basiswertbetrag" ist in Bezug auf eine Schuldverschreibung die Anzahl der Aktien,<br />

die nach folgender Formel berechnet wird:<br />

[andere Formel einfügen]]<br />

Nominalbet rag<br />

]<br />

Endstand<br />

[Rückzahlung bei Bonuszertifikaten:<br />

Sofern die Schuldverschreibungen nicht bereits zurückgezahlt oder gekauft und entwertet<br />

wurden, wird jede Schuldverschreibung von der Emittentin gemäß den folgenden Bedingungen<br />

am Endfälligkeitstag durch Zahlung des Rückzahlungsbetrags zurückgezahlt:<br />

Der "Rückzahlungsbetrag" wird durch die Emittentin wie folgt festgelegt:<br />

i) Wenn der [Endstand] [Kurs] [•] [der Aktie] [des Index] [•] [an mindestens einem Börsenarbeitstag<br />

während des Beobachtungszeitraums] [am Abschließenden Bewertungstag]<br />

[•]der Barriere [entspricht bzw. diese überschreitet] [•] entspricht der Rückzahlungsbetrag je<br />

Schuldverschreibung dem Produkt aus (x) dem Nennbetrag je Schuldverschreibung und (y)<br />

dem Bonusfaktor; bzw.] [•]<br />

(ii) wenn der [Endstand] [Kurs] [•] [der Aktie] [des Index] [•] [an mindestens einem Börsenarbeitstag<br />

während des Beobachtungszeitraums] [am Abschließenden Bewertungstag] [•]<br />

die Barriere [unterschreitet] [•], entspricht der Rückzahlungsbetrag je Schuldverschreibung<br />

Ergebnis aus der Multiplikation (x) des Nennbetrags je Schuldverschreibung und (y) der<br />

Wertentwicklung.<br />

Seite 60


(2) Definitionen<br />

"Abschließender Bewertungstag" ist vorbehaltlich der Bestimmungen in [§ 9(2)] [•] der<br />

[•].<br />

"Anfänglicher Bewertungstag" ist vorbehaltlich der Bestimmungen in [§ 9(2)] [•] der [•].<br />

"Anfangsstand" ist der Schlusskurs [der Aktie] [des Index] [•] am anfänglichen Bewertungstag.<br />

"Barriere" ist [ [•] % des Anfangsstandes [der Aktie] [des Index]] [•].<br />

"Bewertungstag" ist der [Anfängliche Bewertungstag und der Abschließende Bewertungstag]<br />

[•].<br />

"Bonusfaktor" ist [•] %.<br />

"Endstand" ist der Schlusskurs [der Aktie] [des Index] [•] am Abschließenden Bewertungstag.<br />

"Wertentwicklung" ist die Entwicklung [der Aktie] [des Index], die gemäß der nachfolgenden<br />

Formel berechnet wird:<br />

[bei Aktien als Basiswert einfügen:<br />

Endstand<br />

]<br />

Anfangsstand<br />

"Aktie" bzw. "Basiswert" ist die Stammaktie (common stock) der jeweiligen Aktienemittentin.<br />

"Aktienemittentin" bezeichnet [•].<br />

"Börse" steht in Bezug auf die Aktie für [•] bzw. eine Nachfolge-Börse oder ein Nachfolge-<br />

Notierungssystem für diese Börse oder dieses Notierungssystem oder eine Ersatz-Börse<br />

oder ein Ersatz-Notierungssystem, an der bzw. an dem der Handel in der betreffenden Aktie<br />

vorübergehend abgewickelt wird (sofern die Emittentin bestimmt hat, dass die Liquidität der<br />

Aktie an dieser vorübergehenden Ersatz-Börse oder diesem Ersatz-Notierungssystem mit<br />

der Liquidität an der ursprünglichen Börse vergleichbar ist).<br />

["Kurs" steht in Bezug auf die Aktie für jeden Kurs, der an der jeweiligen Börse ermittelt und<br />

veröffentlicht wird.]<br />

["Schlusskurs" steht in Bezug auf die Aktie an jedem Tag für den amtlichen Schlusskurs<br />

dieser Aktie oder, falls ein solcher amtlicher Schlusskurs nicht ermittelt werden kann, für<br />

den mittleren Handelskurs (mid-market price) dieser Aktie an der jeweiligen Börse.]<br />

"Terminbörse " steht in Bezug auf eine Aktie für [•] [eine Börse oder ein Notierungssystem,<br />

an welcher bzw. an welchem der entsprechende Handel einen wesentlichen Einfluss auf den<br />

Gesamtmarkt in Bezug auf Termin- und Optionskontrakte auf die Aktie hat, wie von der Emittentin<br />

bestimmt.]<br />

Seite 61


[bei Index als Basiswert einfügen:<br />

"Index" bzw. "Basiswert" ist [•].<br />

"Index-Sponsor" ist [•].<br />

["Kurs" steht in Bezug auf einen Index für jeden Kurs, der von dem Index-Sponsor berechnet<br />

und veröffentlicht wird.]<br />

[Der "Schlusskurs" steht in Bezug auf einen Index für den Schlusskurs des Index, wie er<br />

von dem Index-Sponsor berechnet und veröffentlicht wird. [•]]<br />

[Rückzahlung bei Discountzertifikaten:<br />

Sofern die Schuldverschreibungen nicht bereits zurückgezahlt oder gekauft und entwertet<br />

wurden, wird jede Schuldverschreibung von der Emittentin gemäß den folgenden Bedingungen<br />

am Endfälligkeitstag durch Zahlung des Rückzahlungsbetrags zurückgezahlt.<br />

Der "Rückzahlungsbetrag" je Schuldverschreibung entspricht<br />

(i) dem Produkt aus (x) dem [Nennbetrag] [Anfangswert] je Schuldverschreibung und (y) der<br />

Wertentwicklung, bzw.<br />

(ii) dem Höchstrückzahlungsbetrag, wenn der gemäß (i) berechnete Betrag höher als der<br />

Höchstrückzahlungsbetrag ist. [•]<br />

(2) Definitionen<br />

"Abschließender Bewertungstag" ist vorbehaltlich der Bestimmungen in § 9(2) [•] der [•].<br />

"Anfänglicher Bewertungstag" ist vorbehaltlich der Bestimmungen in § 9(2) [•] der [•].<br />

"Anfangsstand" ist der Schlusskurs [der Aktie] [des Index] [•] am Anfänglichen Bewertungstag.<br />

"Barriere" ist [ [•] % [des Anfangsstandes] [der Aktie] [des Index]] [•].<br />

"Bewertungstag" ist der [Anfängliche Bewertungstag und der Abschließende Bewertungstag]<br />

[•].<br />

"Endfälligkeitstag" ist, vorbehaltlich der Bestimmungen in [§ 10] [•], der [•].<br />

"Endstand" ist der Schlusskurs [der Aktie] [des Index] [•] am Abschließenden Bewertungstag.<br />

Seite 62


"Höchstrückzahlungsbetrag" beträgt [•]. [•]<br />

"Wertentwicklung" ist die Entwicklung [der Aktie] [der besten Aktie] [der schlechtesten Aktie]<br />

[des Index] [des besten Index] [des schlechtesten Index], die gemäß der nachfolgenden<br />

Formel berechnet wird:<br />

Endstand<br />

Anfangsstand<br />

]<br />

[bei Aktien als Basiswert einfügen:<br />

"Aktie" bzw. "Basiswert" ist die Stammaktie (common stock) der jeweiligen Aktienemittentin.<br />

"Aktienemittentin" bezeichnet [•].<br />

"Börse" steht [in Bezug auf die Aktie] für [•] bzw. eine Nachfolge-Börse oder ein Nachfolge-<br />

Notierungssystem für diese Börse oder dieses Notierungssystem oder eine Ersatz-Börse<br />

oder ein Ersatz-Notierungssystem, an der bzw. an dem der Handel in der betreffenden Aktie<br />

vorübergehend abgewickelt wird (sofern die Emittentin bestimmt hat, dass die Liquidität der<br />

Aktie an dieser vorübergehenden Ersatz-Börse oder diesem Ersatz-Notierungssystem mit<br />

der Liquidität an der ursprünglichen Börse vergleichbar ist).<br />

["Kurs" steht in Bezug auf die Aktie für jeden Kurs, der an der jeweiligen Börse ermittelt und<br />

veröffentlicht wird.]<br />

["Schlusskurs" steht in Bezug auf die Aktie an jedem Tag für den amtlichen Schlusskurs<br />

dieser Aktie oder, falls ein solcher amtlicher Schlusskurs nicht ermittelt werden kann, für den<br />

mittleren Handelskurs (mid-market price) dieser Aktie an der jeweiligen Börse.]<br />

"Terminbörse " steht in Bezug auf eine Aktie für [•] [eine Börse oder ein Notierungssystem,<br />

an welcher bzw. an welchem der entsprechende Handel einen wesentlichen Einfluss<br />

auf den Gesamtmarkt in Bezug auf Termin- und Optionskontrakte auf die Aktie hat, wie von<br />

der Emittentin bestimmt.]]<br />

[bei Index als Basiswert einfügen:<br />

"Index" bzw. "Basiswert" ist [•].<br />

"Index-Sponsor" ist [•].<br />

["Kurs" steht in Bezug auf einen Index für jeden Kurs, der von dem Index-Sponsor berechnet<br />

und veröffentlicht wird.]<br />

[Der "Schlusskurs" steht in Bezug auf einen Index für den Schlusskurs des Index, wie er<br />

von dem Index-Sponsor berechnet und veröffentlicht wird.] [•]]<br />

[andere Rückzahlungsregelung einfügen]<br />

Seite 63


[Regelungen für Aktien als Basiswert:<br />

(1) Anpassungen in Bezug auf Aktien<br />

§ 9<br />

Anpassungen und Marktstörungen<br />

a) Grundsatz<br />

Wird die Aktie während der Laufzeit der Schuldverschreibungen durch Ereignisse oder Kapitalmaßnahmen<br />

beeinflusst, [wird der [Anfangsstand] [andere Anpassungsobjekte: [•]]<br />

entsprechend angepasst und falls erforderlich, andere Anpassungen vorgenommen. Ziel ist<br />

hierbei, den Wert der Schuldverschreibungen zu erhalten, den diese unmittelbar vor dem die<br />

Anpassungen auslösenden Ereignis hatten. Die Restlaufzeit der Schuldverschreibungen und<br />

ihr letzter, vor diesem Ereignis festgestellter Preis werden berücksichtigt. Diese Anpassungen<br />

sowie die Bestimmung des Zeitpunkts, ab dem sie gelten, erfolgen durch die Emittentin<br />

nach deren billigem Ermessen (§ 315 BGB) unter Beachtung der vorstehenden Grundsätze.]<br />

[andere Anpassungsbestimmung: [•]]<br />

b) Anpassungen bei Kapitalmaßnahmen und sonstigen Ereignissen<br />

Wenn während der Laufzeit der Schuldverschreibungen<br />

(i) in Bezug auf das Kapital oder das Vermögen der Gesellschaft eine Kapitalmaßnahme<br />

durch diese selbst oder durch einen Dritten erfolgt (z. B. Kapitalerhöhung durch Ausgabe<br />

neuer Aktien gegen Einlagen, Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln, Emission von<br />

Wertpapieren mit Options- oder Wandelrechten auf Aktien, Ausschüttung von Sonderdividenden,<br />

Aktiensplit, Fusion, Liquidation Verschmelzung oder Abspaltung), oder<br />

(ii) andere als die vorstehend bezeichneten Ereignisse eintreten, die jedoch in ihren Auswirkungen<br />

mit den unter (a) genannten Ereignissen wirtschaftlich vergleichbar sind und jeweils<br />

bei Eintritt des Ereignisses unter (i) oder (ii) die Terminbörse die Kontraktgröße für auf die<br />

Aktie der Gesellschaft bezogene Optionskontrakte ("Optionskontrakte") anpasst, die Optionskontrakte<br />

auf andere Weise verändert oder solche Anpassungen nur deshalb nicht vornimmt,<br />

weil zu dem Zeitpunkt, zu dem sie vorzunehmen wären, an der Terminbörse keine<br />

Optionskontrakte ausstehen oder gehandelt werden,<br />

wird die Emittentin [den [Anfangsstand] [andere Anpassungsobjekte: [•]] nach den in Absatz<br />

a) festgelegten Grundsätzen entsprechend anpassen. Sind nach den Regeln der Terminbörse<br />

wegen dieser Maßnahme keine Anpassungen in Bezug auf die Optionskontrakte<br />

vorzunehmen, bleibt der [Anfangsstand] [andere Anpassungsobjekte: [•]] unverändert.]<br />

[andere Anpassungsbestimmung: [•]]<br />

Sollte eines der in den Absätzen (i) oder (ii) beschriebenen Ereignisse zu einem Zeitpunkt<br />

eintreten, zu dem an der Terminbörse keine Kontrakte auf die Aktie gehandelt werden, so<br />

wird die Emittentin Anpassungen unter Zugrundelegung der entsprechenden Anpassungsregeln<br />

der Terminbörse nach billigem Ermessen (§ 315 BGB) und unter Berücksichtigung der<br />

berechtigten wirtschaftlichen Belange der Schuldverschreibungsinhaber vornehmen.<br />

Die Emittentin bleibt jedoch in allen vorgenannten Fällen berechtigt, ist hierzu jedoch nicht<br />

verpflichtet, die Anpassungen auch nach anderen Regeln durchzuführen, wenn ihr dies angemessener<br />

erscheint, um den Wert der Schuldverschreibungen in der Höhe zu erhalten,<br />

den diese vor dem die Anpassung auslösenden Ereignis hatten.<br />

Im Fall der endgültigen Einstellung der Notierung von Optionskontrakten auf die Aktie an der<br />

Terminbörse und Beginn der Notierung an einer anderen Börse ist die Emittentin berechtigt,<br />

Seite 64


aber nicht verpflichtet, die Anpassung nach den Regeln dieser anderen Börse (die "Ersatzterminbörse")<br />

durchzuführen.<br />

c) Reguläre Dividenden und Ausschüttungen.<br />

Unbeschadet der vorangehenden Regelungen bleiben bei regulären Dividenden- oder sonstigen<br />

Barausschüttungen die Parameter der Schuldverschreibungen unverändert.<br />

d) Nachfolge-Aktie.<br />

Falls die Notierung der Aktie an der Börse aus einem anderen Grund als einer Verschmelzung<br />

durch Aufnahme oder Neubildung tatsächlich eingestellt wird, eine Notierung an einer<br />

anderen Börse nicht besteht und auch nicht aufgenommen wird, wird die Emittentin die Aktie<br />

nach billigem Ermessen (§ 315 BGB) durch eine andere Aktie (die "Nachfolge-Aktie") ersetzen.<br />

Die Emittentin wird bei der Bestimmung der Nachfolge-Aktie berücksichtigen, dass<br />

diese (i) aus einem vergleichbaren wirtschaftlichen Segment und aus dem gleichen geographischen<br />

Gebiet wie die zu ersetzende Aktie stammt, (ii) eine vergleichbare implizite Volatilität<br />

wie die zu ersetzende Aktie hat, und (iii) von einem Unternehmen begeben worden ist,<br />

das ein vergleichbares internationales Ansehen und eine vergleichbare Bonität hat wie das<br />

Unternehmen, das die zu ersetzende Aktie begeben hat. Bei der Ersetzung einer Aktie durch<br />

eine Nachfolge-Aktie wird die Emittentin nach billigem Ermessen (§ 315 BGB) den [Anfangsstand]<br />

[•]der Nachfolge-Aktie nach folgender Formel ermitteln:<br />

BNR =<br />

wobei<br />

BNR<br />

ANR<br />

BER<br />

AER<br />

ANRx<br />

BER<br />

AER<br />

der Anfangsstand der Nachfolge-Aktie ist;<br />

der letzte Schlusskurs der Nachfolge-Aktie vor der Ersetzung ist;<br />

der Anfangsstand der zu ersetzenden Aktie ist; und<br />

der letzte Schlusskurs der zu ersetzenden Aktie vor der Ersetzung ist<br />

Eine solche Ersetzung der Aktie durch eine Nachfolge-Aktie wird die Emittentin zusammen<br />

mit dem [Anfangsstand] [•] und der Börse bzw. Terminbörse der Nachfolge-Aktie gemäß §<br />

13 bekannt machen<br />

Im Fall einer solchen Ersetzung gilt jede in diesen Emissionsbedingungen enthaltene Bezugnahme<br />

auf die Aktie sowie auf die Börse bzw. Terminbörse in Bezug auf die Aktie fortan<br />

als Bezugnahme auf die Nachfolge-Aktie sowie auf die Börse bzw. Terminbörse in Bezug auf<br />

die Nachfolge-Aktie.<br />

e) Ersatzbörse.<br />

Falls die Notierung der Aktie an der Börse aus einem anderen Grund als einer Verschmelzung<br />

durch Aufnahme oder Neubildung tatsächlich eingestellt wird, eine Notierung jedoch an<br />

einer anderen Börse besteht oder aufgenommen wird, ist die Emittentin berechtigt, eine solche<br />

andere Börse als neue Börse (die "Ersatzbörse") zu bestimmen. Im Fall einer solchen<br />

Ersetzung gilt jede in diesen Emissionsbedingungen enthaltene Bezugnahme auf die Börse<br />

fortan als Bezugnahme auf die Ersatzbörse. Sofern die an der Ersatzbörse maßgebliche<br />

Währung eine andere ist als die an der Börse, werden gleichzeitig entsprechende Anpassungen<br />

vorgenommen.<br />

Eine solche Anpassung wird die Emittentin gemäß § 13 bekannt machen.<br />

Seite 65


f) Festlegung durch Emittentin.<br />

Anpassungen nach den vorstehenden Absätzen werden durch die Emittentin berechnet und<br />

sind, sofern nicht ein offensichtlicher Fehler vorliegt, für die Inhaber der Schuldverschreibungen<br />

bindend.<br />

g) Außerordentliches Kündigungsrecht.<br />

[Soweit unter Berücksichtigung dieser Grundsätze eine Fortführung der Schuldverschreibungen<br />

bis zum Ende ihrer Laufzeit nach billigem Ermessen der Emittentin nicht möglich ist, ist<br />

sie berechtigt, die Schuldverschreibungen insgesamt vorzeitig zu kündigen. Die Emittentin<br />

zahlt in diesem Falle dem Inhaber einer Schuldverschreibung einen Betrag je Schuldverschreibung,<br />

der von ihr nach billigem Ermessen (§ 315 BGB) als angemessener Marktpreis<br />

der Schuldverschreibung unmittelbar vor der letztmaligen Veröffentlichung der Notierung der<br />

Aktie festgelegt wird.][andere Kündigungsmodalitäten einfügen: [•]]<br />

(2) Marktstörungen in Bezug auf Aktien<br />

[bei einer Aktie einfügen:<br />

a) Verschiebung bei Marktstörungen.<br />

Wenn nach Auffassung der Emittentin an einem Bewertungstag eine Marktstörung (wie<br />

nachfolgend in Absatz b) definiert) eingetreten ist und fortbesteht oder der Schlusskurs der<br />

Aktie nicht festgestellt oder veröffentlicht wird, verschiebt sich der Bewertungstag auf den<br />

ersten Börsengeschäftstag, an dem die Marktstörung nicht mehr besteht. Die Emittentin wird<br />

sich bemühen, den Beteiligten unverzüglich bekannt zu machen, dass eine Marktstörung<br />

eingetreten ist.]<br />

[bei einem Aktien-Korb einfügen:<br />

a) Verschiebung bei Marktstörungen.<br />

Wenn nach Auffassung der Emittentin an einem Bewertungstag eine Marktstörung (wie<br />

nachfolgend in Absatz b) definiert) eingetreten ist und fortbesteht oder der Schlusskurs einer<br />

Aktie nicht festgestellt oder veröffentlicht wird, dann wird der jeweilige Bewertungstag für die<br />

betroffene Aktie auf den nächstfolgenden Börsengeschäftstag, an dem keine Marktstörung<br />

mehr vorliegt, verschoben. Der Bewertungstag für die nicht von der Marktstörung betroffenen<br />

Aktien bleibt unverändert.]<br />

b) "Marktstörung" bedeutet [die Suspendierung oder wesentliche Einschränkung des Handels<br />

(i)<br />

(ii)<br />

(iii)<br />

an der Börse allgemein;<br />

in der Aktie an der Börse; oder<br />

in Termin- oder Optionskontrakten mit Bezug auf die Aktie an der Terminbörse,<br />

falls solche dort gehandelt werden.<br />

Eine Einschränkung der Handelszeit oder der Handelstage gilt nicht als Marktstörung, wenn<br />

sie auf eine angekündigte Änderung der regelmäßigen Geschäftsstunden der Börse oder<br />

Terminbörse zurückzuführen ist. Die durch die Börse oder Terminbörse während eines Handelstages<br />

auferlegte Beschränkung zur Verhinderung von Preisveränderungen, die andernfalls<br />

zulässige Grenzen überschreiten würden, gilt als Marktstörung.] [andere Marktstörungsbestimmung<br />

einfügen: [•]]<br />

Seite 66


c) [Ist der Bewertungstag um [fünf] [] aufeinander folgende Börsengeschäftstage gemäß<br />

Absatz a) verschoben worden, gilt dieser [fünfte] [] Börsengeschäftstag als Bewertungstag,<br />

wobei die Emittentin den Schlusskurs der betroffenen Aktie nach billigem Ermessen<br />

(§ 315 BGB) unter Berücksichtigung der zu diesem Zeitpunkt herrschenden Marktgegebenheiten<br />

bestimmen wird.] [andere modifizierte Bewertungstagbestimmung einfügen: []]<br />

[Regelungen für Indices als Basiswert:<br />

(1) Anpassungen in Bezug auf Indices<br />

a) Grundsatz.<br />

Maßgeblich für Berechnungen im Zusammenhang mit den Schuldverschreibungen ist grundsätzlich<br />

das Konzept des Index, wie es vom Index-Sponsor erstellt und weitergeführt und<br />

durch denselben und die elektronischen Kursinformationssysteme veröffentlicht wird. Dies<br />

gilt auch, wenn künftig Veränderungen und Bereinigungen in der Berechnung des Index, der<br />

Zusammensetzung oder Gewichtung der Kurse und Indexbestandteile, auf deren Grundlage<br />

der Index berechnet wird, der Art und Weise der Veröffentlichung oder wenn sonstige Veränderungen,<br />

Bereinigungen oder andere Maßnahmen vorgenommen werden, die sich auf<br />

die Berechnung des Index auswirken, soweit sich nicht aus den nachstehenden Bestimmungen<br />

ein anderes ergibt.<br />

b) Außerordentliche Anpassung.<br />

[Eine Anpassung des [Anfangsstand] [und des Bezugsverhältnisses] [andere Anpassungsobjekte:<br />

[]] erfolgt grundsätzlich nicht, es sei denn, die Emittentin befindet nach Treu und<br />

Glauben, dass das maßgebliche Konzept und/oder die Berechnungsweise oder die Grundlage<br />

des Index oder eines etwaigen Ersatzindex gemäß Absatz d) so erheblich geändert worden<br />

ist, dass die Kontinuität des Index oder des Ersatzindex oder die Vergleichbarkeit mit<br />

dem auf alter Grundlage errechneten Index oder Ersatzindex nicht mehr gegeben ist. In einem<br />

solchen Fall wird die Emittentin nach billigem Ermessen und unter Berücksichtigung der<br />

Restlaufzeit der Schuldverschreibung und seines letzten festgestellten Kurses Anpassungen<br />

vornehmen, die in ihrem wirtschaftlichen Ergebnis möglichst weitgehend der bisherigen Regelung<br />

entsprechen. Die Emittentin bestimmt unter Berücksichtigung des Zeitpunktes der<br />

Veränderung, Anpassung oder anderen Maßnahmen auch den Tag, an dem die Anpassung<br />

erstmals zugrunde zu legen ist. Die Emittentin wird die Anpassungen sowie den Zeitpunkt<br />

seiner erstmaligen Anwendung unverzüglich gemäß § 13 bekannt machen.] [andere Anpassungsbestimmung<br />

einfügen: []]<br />

c) Neuer Sponsor.<br />

Wird ein Index nicht mehr von dem Sponsor, sondern von einer anderen Person, Gesellschaft<br />

oder Institution, die die Emittentin nach billigem Ermessen (§ 315 BGB) für geeignet<br />

hält (der "Neue Sponsor") berechnet und veröffentlicht, so wird der Kurs bzw. Schlusskurs<br />

des Indexes auf der Grundlage des von dem Neuen Sponsor berechneten und veröffentlichten<br />

Kurses bzw. Schlusskurses des Index berechnet. Ferner gilt dann jede in diesen Emissionsbedingungen<br />

enthaltene Bezugnahme auf den jeweiligen Sponsor, sofern es der Zusammenhang<br />

erlaubt, als Bezugnahme auf den Neuen Sponsor.<br />

d) Ersatzindex.<br />

[Wird ein Index zu irgendeiner Zeit aufgehoben und/oder durch einen anderen Index ersetzt,<br />

legt die Emittentin nach billigem Ermessen (§ 315 BGB), gegebenenfalls unter entsprechender<br />

Anpassung dieser Emissionsbedingungen gemäß Absatz b), fest, welcher Index künftig<br />

anstelle des aufgehobenen oder ersetzten Index für die Zwecke dieser Emissionsbedingungen<br />

zugrunde zu legen ist (der "Nachfolgeindex"). Der Nachfolgeindex sowie der Zeitpunkt<br />

seiner erstmaligen Anwendung werden unverzüglich gemäß § 13 bekannt gemacht. Jede in<br />

diesen Emissionsbedingungen enthaltene Bezugnahme auf den aufgehobenen oder ersetzten<br />

Index gilt dann, sofern es der Zusammenhang erlaubt, als Bezugnahme auf den Nachfolgeindex.]<br />

[andere Ersatzindexbestimmung einfügen: []]<br />

Seite 67


e) Außerordentliches Kündigungsrecht.<br />

[Ist nach Ansicht der Emittentin eine Anpassung gemäß diesem § 9 nicht möglich oder wird<br />

der Index oder ein etwaiger Nachfolgeindex während der Laufzeit der Schuldverschreibungen<br />

nicht mehr festgestellt und veröffentlicht, und ist die Festlegung eines anderen maßgeblichen<br />

Index, aus welchen Gründen auch immer, nicht möglich, kann die Emittentin für die<br />

Weiterberechnung und Veröffentlichung des für die Berechnung des Rückzahlungsbetrags<br />

maßgeblichen Indexwertes auf der Grundlage des bisherigen Konzeptes des Index oder des<br />

Nachfolgeindex Sorge tragen oder innerhalb eines Monats, beginnend mit dem Ablauf des<br />

Tages der letztmaligen Feststellung und Veröffentlichung des Index, die Schuldverschreibung<br />

insgesamt vorzeitig zu kündigen. Die Emittentin zahlt in diesem Falle dem Inhaber einer<br />

Schuldverschreibung einen Betrag je Schuldverschreibung, der von ihr nach billigem<br />

Ermessen (§ 315 BGB) als angemessener Marktpreis der Schuldverschreibung unmittelbar<br />

vor der letztmaligen Feststellung und Veröffentlichung des Index festgelegt wird.] [andere<br />

Kündigungsmodalitäten einfügen: []]<br />

f) Ermessen der Emittentin.<br />

Die Entscheidung der Emittentin über eine erhebliche Änderung des Berechnungskonzeptes<br />

nach Absatz b) oder über die Bestimmung eines Ersatzindex nach Absatz c) durch die Emittentin<br />

oder einen von ihr beauftragten Dritten ist, soweit nicht ein offensichtlicher Fehler vorliegt,<br />

für die Schuldverschreibungsinhaber bindend.<br />

(2) Marktstörungen in Bezug auf Indices<br />

[bei einem Index einfügen:<br />

a) Verschiebung bei Marktstörungen.<br />

Wenn nach Auffassung der Emittentin an einem Bewertungstag eine Marktstörung (wie<br />

nachfolgend in Absatz b) definiert) eingetreten ist und fortbesteht oder der Schlusskurs des<br />

Index nicht festgestellt oder veröffentlicht wird, verschiebt sich der Bewertungstag auf den<br />

ersten Börsengeschäftstag, an dem die Marktstörung nicht mehr besteht. Die Emittentin wird<br />

sich bemühen, den Beteiligten unverzüglich bekannt zu machen, dass eine Marktstörung<br />

eingetreten ist.]<br />

[bei einem Index-Korb einfügen:<br />

a) Verschiebung bei Marktstörungen.<br />

Wenn nach Auffassung der Emittentin an einem Bewertungstag eine Marktstörung (wie<br />

nachfolgend in Absatz b) definiert) eingetreten ist und fortbesteht oder der Schlusskurs eines<br />

Index nicht festgestellt oder veröffentlicht wird, dann wird der jeweilige Bewertungstag für<br />

den betroffenen Index auf den nächstfolgenden Börsengeschäftstag, an dem keine Marktstörung<br />

mehr vorliegt, verschoben. Der Bewertungstag für die nicht von der Marktstörung betroffenen<br />

Indizes bleibt unverändert.]<br />

Seite 68


) "Marktstörung" bezeichnet [die vorübergehende Suspendierung oder wesentliche Einschränkung<br />

des Handels<br />

(i)<br />

(ii)<br />

(iii)<br />

eines einzelnen Indexbestandteils oder<br />

mehrerer Indexbestandteile oder<br />

in einem Termin- oder Optionskontrakt in Bezug auf den Index oder auf die<br />

Indexbestandteile an den maßgeblichen Terminbörsen,<br />

falls nach Einschätzung der Emittentin eine solche Einstellung oder Einschränkung wesentlich<br />

ist. "Wesentlich" ist eine Handelseinschränkung oder Handelsaufhebung in der Regel<br />

dann, wenn sie Indexbestandteile betrifft, die 20 % oder mehr des betreffenden Index umfassen,<br />

ausgehend von einem Vergleich von (x) dem Anteil an dem Index, der dem entsprechenden<br />

Indexbestandteil, in Bezug auf welches der Handel in wesentlichem Umfang ausgesetzt<br />

oder eingeschränkt ist, zugerechnet werden kann, mit dem (y) Gesamtniveau des<br />

Index, jeweils unmittelbar vor der Aussetzung oder Einschränkung.] [andere Marktstörungsbestimmung<br />

einfügen: [•]]<br />

c) [Ist der Bewertungstag um [fünf] [] aufeinander folgende Börsengeschäftstage gemäß<br />

Absatz a) verschoben worden, gilt dieser [fünfte] [] Börsengeschäftstag als Bewertungstag,<br />

wobei die Emittentin den Schlusskurs des betroffenen Index nach billigem Ermessen (§ 315<br />

BGB) unter Berücksichtigung der zu diesem Zeitpunkt herrschenden Marktgegebenheiten<br />

bestimmen wird.] [andere modifizierte Bewertungstagbestimmung einfügen: []]]<br />

§ 10<br />

Zahlungen<br />

Sämtliche gemäß den Emissionsbedingungen zahlbaren Beträge werden von der Emittentin<br />

an die Clearstream Banking AG zwecks Gutschrift auf die Konten des jeweiligen depotführenden<br />

Kreditinstituts zur Weiterleitung an die Schuldverschreibungsinhaber überwiesen.<br />

Zahlungen der Emittentin an die Clearstream Banking AG befreien die Emittentin in Höhe der<br />

geleisteten Zahlungen von ihren Verbindlichkeiten gegenüber den Schuldverschreibungsinhabern<br />

aus den Schuldverschreibungen.<br />

Sofern der Fälligkeitstag für eine Zahlung in Bezug auf die Schuldverschreibungen ansonsten<br />

auf einen Tag fiele, der kein Bankgeschäftstag ist, so wird der Fälligkeitstag für diese<br />

Zahlung<br />

[bei Anwendung der Modified Following Business Day Convention einfügen: auf den<br />

nächstfolgenden Bankgeschäftstag verschoben, es sei denn, er würde dadurch in den<br />

nächsten Kalendermonat fallen; in diesem Fall wird der Fälligkeitstag für diese Zahlung<br />

[bzw. der Zinszahlungstag] auf den unmittelbar vorausgehenden Bankgeschäftstag vorgezogen.]<br />

[bei Anwendung der Following Business Day Convention einfügen: auf den nächstfolgenden<br />

Tag verschoben, bei dem es sich um einen Bankgeschäftstag handelt.]<br />

[bei Anwendung der Preceding Business Day Convention einfügen: auf den unmittelbar<br />

vorausgehenden Bankgeschäftstag vorgezogen.]<br />

[Falls der Endfälligkeitstag [bzw. ein Zinszahlungstag] sich nach hinten verschiebt, sind die<br />

Schuldverschreibungsinhaber nicht berechtigt, Zinsen oder sonstige Zahlungen aufgrund<br />

dieser Verschiebung zu verlangen.]<br />

Seite 69


[gegebenenfalls Regelung bzgl. Anpassung bzw. Nichtanpassung der Zinsperioden<br />

einfügen]<br />

"Bankgeschäftstag" steht für einen Tag (außer einem Samstag und Sonntag), an dem Geschäftsbanken<br />

und Devisenmärkte in [Frankfurt am Main und <strong>Düsseldorf</strong>] [•] Zahlungen<br />

abwickeln und einen Tag, an dem Zahlungen über das TARGET-System abgewickelt werden.<br />

§ 11<br />

Physische Lieferung<br />

[bei physischer Lieferung einfügen:<br />

(1) Lieferung und Berechnung der Anzahl der zu liefernden Aktien<br />

a) Keine Lieferung von Bruchteilen.<br />

Im Fall, dass die Emittentin den [Basiswertbetrag] [bzw. den End-Basiswertbetrag] [] zu<br />

zahlen hat, werden ausschließlich ganze Aktien geliefert. Ein Anspruch auf die Lieferung von<br />

Bruchteilen von Aktien besteht nicht.<br />

b) [Keine Addition von Bruchteilen.] [Addition von Bruchteilen]<br />

Enthält der [Basiswertbetrag] [bzw. der End-Basiswertbetrag] [] nach eigenem Ermessen<br />

der Emittentin Bruchteile von Basiswerten, erhalten die betreffenden Schuldverschreibungsinhaber<br />

einen [Basiswertbetrag] [bzw. End-Basiswertbetrag] [], [bei Nichtaddition von<br />

Bruchteilen einfügen: der auf die nächst kleinere Anzahl von Basiswerten abgerundet ist,<br />

welche die Emittentin liefern kann. Alle sich für mehrere Schuldverschreibungen eines<br />

Schuldverschreibungsinhabers ergebenden Bruchteile von Aktien werden nicht addiert.] [bei<br />

Addition von Bruchteilen einfügen: bei dem alle sich für mehrere Schuldverschreibungen<br />

eines Schuldverschreibungsinhabers ergebenden Bruchteile von Aktien addiert werden.]<br />

[bei Nichtaddition von Bruchteilen einfügen:<br />

c) Ausgleich für Bruchteile.<br />

Alle Bruchteile von Aktien werden in Geld ausgeglichen. Der in Geld auszugleichende Betrag<br />

entspricht dem Rest-Barbetrag und wird ausschließlich von der Emittentin festgelegt.]<br />

[bei Addition von Bruchteilen einfügen:<br />

c) Ausgleich für Bruchteile.<br />

Alle Bruchteile von Aktien, die sich nach einer Addition gemäß Absatz b) ergeben, werden in<br />

Geld ausgeglichen. Der in Geld auszugleichende Betrag entspricht dem Rest-Barbetrag und<br />

wird ausschließlich von der Emittentin festgelegt.]<br />

d) Lieferkosten.<br />

Sämtliche Aufwendungen, einschließlich anfallender Verwahrungsgebühren, Transaktionsoder<br />

Ausübungsentgelte, Stempelsteuern und/oder sonstige Steuern oder Gebühren, die<br />

durch die Lieferung und/oder Übertragung des [Basiswertbetrags] [bzw. des End-<br />

Basiswertbetrags] [] entstehen (zusammen die "Lieferkosten"), sind von dem betreffenden<br />

Schuldverschreibungsinhaber zu tragen. Die Emittentin liefert und/oder überträgt Basiswertbeträge<br />

erst dann, wenn der betreffende Schuldverschreibungsinhaber sämtliche Lieferkosten<br />

nach Ansicht der Emittentin gezahlt hat.<br />

Seite 70


e) Liefertag.<br />

Die Lieferung des [Basiswertbetrags] [bzw. des End-Basiswertbetrags] [] erfolgt sobald als<br />

möglich am oder nach dem Endfälligkeitstag (vorbehaltlich Anpassungen gemäß Absatz (2)<br />

(der "Liefertag").<br />

(2) Abrechnungsstörungen<br />

Verhindert eine Abrechnungsstörung am betreffenden Tag die Lieferung, so ist der Liefertag<br />

der nächstfolgende Tag, an dem die Lieferung des [Basiswertbetrags] [bzw. des End-<br />

Basiswert-betrags] [] durch das maßgebliche Clearingsystem erfolgen kann, es sei denn,<br />

eine Abrechnungsstörung verhindert die Abrechnung an jedem der acht maßgeblichen Clearingsystem-Geschäftstage,<br />

die unmittelbar auf den Tag folgen, der ursprünglich ohne den<br />

Eintritt einer Abrechnungsstörung der Liefertag gewesen wäre. In diesem Fall kann die Emittentin<br />

ihre Verpflichtungen in Bezug auf die betreffende Schuldverschreibung nach eigenem<br />

Ermessen durch Zahlung des betreffenden Barausgleichsbetrags bei Störung an den betreffenden<br />

Schuldverschreibungsinhaber erfüllen.<br />

Unter diesen Umständen hat der betreffende Schuldverschreibungsinhaber keinerlei Anspruch<br />

auf etwaige Zahlungen, seien es Zins- oder sonstige Zahlungen, in Zusammenhang<br />

mit der Verzögerung der Lieferung des entsprechenden [Basiswertbetrags] [bzw. des End-<br />

Basiswert-betrags] [].<br />

(3) Mit Basiswerten verbundene Rechte und Pflichten<br />

Zur Klarstellung: Wenn nach dem Endfälligkeitstag die Emittentin weiterhin das rechtliche<br />

Eigentum an solchen Wertpapieren hält, die Bestandteil von Basiswerten sein können (der<br />

"Eingriffszeitraum"), sei es unmittelbar oder mittelbar in Zusammenhang mit der Absicherung<br />

der Verpflichtungen der Emittentin aus den Schuldverschreibungen oder anderweitig im<br />

Rahmen ihrer üblichen Geschäftstätigkeit, dann besteht gegenüber den Schuldverschreibungsinhabern<br />

in Bezug auf die betreffenden Basiswerte keine wie auch immer geartete<br />

Verpflichtung oder Haftung der genannten Parteien, einschließlich (i) der Verpflichtung zur<br />

Übermittlung oder zur Veranlassung der Übermittlung jeglicher Schreiben, Bestätigungen,<br />

Mitteilungen, Rundschreiben oder sonstiger Unterlagen oder Zahlungen (einschließlich Zinsen,<br />

Dividenden und sonstiger Ausschüttungen) in Bezug auf den bzw. die Basiswerte, welche<br />

die Emittentin, ihre Tochtergesellschaften oder mit ihr verbundenen Unternehmen oder<br />

andere vergleichbare Parteien in ihrer Eigenschaft als Inhaber des bzw. der betreffenden<br />

Basiswerte erhalten haben, an den betreffenden Schuldverschreibungsinhaber oder einen<br />

nachfolgenden (wirtschaftlichen) Eigentümer der betreffenden Schuldverschreibung, (ii) der<br />

Verpflichtung zur Ausübung oder zur Veranlassung der Ausübung jeglicher mit den betreffenden<br />

Basiswerten verbundener Rechte (einschließlich Stimmrechte) während des Eingriffszeitraumes,<br />

oder (iii) einer jeglichen Haftung gegenüber dem betreffenden Schuldverschreibungsinhaber<br />

oder einem nachfolgenden (wirtschaftlichen) Eigentümer der betreffenden<br />

Schuldverschreibung in Bezug auf Verluste oder Schäden, die dem betreffenden<br />

Schuldverschreibungsinhaber oder einem solchen nachfolgenden (wirtschaftlichen) Eigentümer<br />

unmittelbar oder mittelbar dadurch entstehen, dass eine der genannten Parteien während<br />

des betreffenden Eingriffszeitraumes rechtliche Eigentümerin der betreffenden Schuldverschreibungen<br />

ist.<br />

Darüber hinaus stehen dem Schuldverschreibungsinhaber einer von Basiswerten abhängigen<br />

Schuldverschreibung aufgrund seines etwaigen (wirtschaftlichen) Eigentums an einer<br />

Schuldverschreibung keine Pfandrechte oder sonstige Ansprüche an einem bzw. auf einen<br />

jeglichen von der Emittentin gehaltenen Basiswert zu.<br />

Seite 71


(4) Definitionen<br />

Für Zwecke dieses § 9 haben die folgenden Begriffe die ihnen nachfolgend zugewiesenen<br />

Bedeutungen:<br />

"Abrechnungsstörung" steht für ein von der Emittentin oder einem anderen im Namen der<br />

Emittentin Handelnden nicht zu vertretendes Ereignis (einschließlich fehlender Liquidität im<br />

Markt für die betreffenden Basiswerte oder eines gesetzlichen Verbots oder einer sonstigen<br />

erheblichen Einschränkung auf Grundlage von Gesetzen, Verfügungen oder Verordnungen<br />

hinsichtlich der Fähigkeit der Emittentin, den Basiswert zu liefern), infolge dessen, nach Auffassung<br />

der Emittentin, eine diesen Emissionsbedingungen entsprechende Lieferung des<br />

Basiswertbetrags durch die Emittentin oder in deren Namen nicht durchführbar ist, oder infolge<br />

dessen das maßgebliche Clearingsystem die Übertragung der maßgeblichen Basiswertbeträge<br />

nicht abwickeln kann.<br />

"Barausgleichsbetrag bei Störung" steht für einen Betrag in Höhe des marktgerechten<br />

Wertes der maßgeblichen Schuldverschreibung, an einem von der Emittentin ausgewählten<br />

Tag, wobei dieser Betrag durch die Emittentin unter Berücksichtigung sämtlicher Verluste,<br />

Aufwendungen und Kosten, die der Emittentin oder einer der anderen Hedge-Parteien bei<br />

der Auflösung oder Anpassung zugrunde liegender oder damit in Zusammenhang stehender<br />

Absicherungsvereinbarungen (einschließlich Optionen, dem Verkauf und jeder anderweitigen<br />

Verwertung maßgeblicher Aktien oder sämtlicher anderer von der Emittentin oder einer solchen<br />

anderen Hedge-Partei als Teil derartiger Absicherungsvereinbarungen gehaltener Finanzinstrumente<br />

jedweder Art) entstehen, angepasst wird.<br />

[bei Nichtaddition von Bruchteilen einfügen:<br />

"Restbetrag" bezeichnet in Bezug auf die Aktien und jede Schuldverschreibung, den von<br />

der Emittentin berechneten Bruchteil einer Aktie, der in dem Fall, dass der [Basiswertbetrag]<br />

[bzw. der End-Basiswertbetrag] [] geliefert wird, bei einer Rundung auf die nächst kleinere<br />

Anzahl ganzer Aktien übrig bleibt.]<br />

[Der Restbetrag wird auf zwei Nachkommastellen kaufmännisch gerundet, wobei 0,005 aufgerundet<br />

wird.]<br />

[bei Addition von Bruchteilen einfügen:<br />

"Restbetrag" bezeichnet in Bezug auf die Aktien und jede Schuldverschreibung, den von<br />

der Emittentin berechneten Bruchteil einer Aktie, der sich nach der Addition aller Bruchteile<br />

gemäß Absatz (1) b) ergibt.]<br />

[Der Restbetrag wird auf zwei Nachkommastellen kaufmännisch gerundet, wobei 0,005 aufgerundet<br />

wird.]<br />

Seite 72


"Rest-Barbetrag" entspricht in Bezug auf die Aktien und jede Schuldverschreibung einem<br />

Betrag in der Maßgeblichen Währung, der von der Berechungsstelle durch Multiplikation des<br />

(i) Restbetrags und (ii) des [Endstands] [Anfangsstands] [] berechnet wird.<br />

[Der Rest-Barbetrag wird auf zwei Nachkommastellen kaufmännisch gerundet, wobei 0,005<br />

aufgerundet wird.]<br />

[wenn physische Lieferung nicht anwendbar ist, einfügen:<br />

Eine physische Lieferung des Basiswerts erfolgt nicht.]<br />

§ 12<br />

Begebung weiterer Schuldverschreibungen,<br />

Rückkauf von Schuldverschreibungen<br />

Die Emittentin behält sich vor, von Zeit zu Zeit ohne Zustimmung der Schuldverschreibungsinhaber<br />

weitere Schuldverschreibungen mit gleicher Ausstattung in der Weise zu begeben,<br />

dass sie mit den Schuldverschreibungen zusammengefasst werden eine einheitliche Anleihe<br />

bilden und ihren Gesamtnennbetrag erhöhen werden. Der Begriff "Schuldverschreibungen"<br />

umfasst im Fall einer solchen Erhöhung auch solche zusätzlich begebenen Schuldverschreibungen.<br />

Die Emittentin ist berechtigt, jederzeit auch ohne öffentliche Bekanntmachung Schuldverschreibungen<br />

zu erwerben und/oder wieder zu verkaufen.<br />

§ 13<br />

Bekanntmachungen<br />

[Alle die Schuldverschreibungen betreffenden Bekanntmachungen erfolgen durch Mitteilung<br />

an Clearstream Banking AG zur Weiterleitung durch Clearstream Banking AG an die Schuldverschreibungsinhaber.<br />

Jede derartig erfolgte Mitteilung gilt am siebten Tag nach dem Tag<br />

der Mitteilung an Clearstream Banking AG als den Schuldverschreibungsinhabern mitgeteilt.]<br />

[gegebenenfalls andere Bekanntmachungsregelung einfügen]<br />

§ 14<br />

Anwendbares Recht, Erfüllungsort, Gerichtsstand, Verjährung<br />

Form und Inhalt der Schuldverschreibungen sowie die Rechte und Pflichten der Schuldverschreibungsinhaber<br />

und der Emittentin bestimmen sich nach deutschem Recht.<br />

Erfüllungsort ist <strong>Düsseldorf</strong>.<br />

Gerichtsstand für alle Rechtsstreitigkeiten aus oder im Zusammenhang mit den Schuldverschreibungen<br />

ist <strong>Düsseldorf</strong>.<br />

Die Vorlegungsfrist gemäß § 801 Abs. 1 Satz 1 BGB für fällige Schuldverschreibungen wird<br />

auf zehn Jahre verkürzt. Die Verjährungsfrist für Ansprüche aus Schuldverschreibungen, die<br />

Seite 73


innerhalb der Vorlegungsfrist zur Zahlung vorgelegt werden, beträgt zwei Jahre vom Ende<br />

der betreffenden Vorlegungsfrist an.<br />

Seite 74


§ 15<br />

Anpassung der Emissionsbedingungen<br />

[Die Emittentin ist in Übereinstimmung mit den nachfolgenden Bestimmungen berechtigt, in<br />

diesen Emissionsbedingungen ohne Zustimmung der Schuldverschreibungsinhaber<br />

a) Bezeichnungsfehler, offensichtliche Schreib- oder Rechenfehler oder ähnliche Unrichtigkeiten<br />

im Zusammenhang mit<br />

(i)<br />

(ii)<br />

(iii)<br />

der unzutreffenden Angabe von bzw. der unzutreffenden Bestimmung von kalendermäßig<br />

zu bestimmenden Terminen, Zeiträumen und Zeitpunkten,<br />

der unzutreffenden Bezeichnung bzw. Angabe von geschützten, eingetragenen oder<br />

auf sonstige Weise vom Rechtsverkehr anerkannten Begriffen, oder<br />

einer in diesen Emissionsbedingungen offen gelegten unzutreffenden Berechnung<br />

zu berichtigen bzw. klarzustellen sowie<br />

b) Bezeichnungsfehler, offensichtliche Schreib- oder Rechenfehler oder ähnliche Unrichtigkeiten<br />

in Bezug auf die in diesen Emissionsbedingungen verbrieften Nebenleistungspflichten<br />

der Emittentin zu berichtigen bzw. klarzustellen, sowie<br />

c) widersprüchliche oder lückenhafte Bestimmungen zu ändern bzw. zu ergänzen.<br />

Berichtigungen, Klarstellungen, Änderungen bzw. Ergänzungen dieser Emissionsbedingungen<br />

sind nur zulässig, soweit diese unter Berücksichtigung der Interessen der Emittentin und<br />

der Schuldverschreibungsinhaber für beide zumutbar sind (insbesondere unter Annahme der<br />

Gleichwertigkeit der Leistung des Schuldverschreibungsinhabers als Erwerber der Schuldverschreibungen<br />

und der Gegenleistung der Emittentin unter diesen Emissionsbedingungen).]<br />

[gegebenenfalls andere Anpassungsregelung einfügen]<br />

§ 16<br />

Salvatorische Klausel<br />

Sollte eine Bestimmung dieser Emissionsbedingungen ganz oder teilweise unwirksam oder<br />

undurchführbar sein, so bleiben die übrigen Bestimmungen hiervon unberührt. Unwirksame<br />

Bestimmungen werden in Übereinstimmung mit dem Sinn und Zweck dieser Emissionsbedingungen<br />

ersetzt.<br />

Seite 75


9 Emissionsbedingungen der Inhaberpfandbriefe<br />

§ 1<br />

Nennbetrag<br />

Diese Emission der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> (die "Emittentin") im Gesamtnennbetrag<br />

von [] (in Worten []) ist eingeteilt in [] [Hypothekenpfandbriefe] [Öffentliche Pfandbriefe]<br />

im Nennbetrag von je [] (der "Nennbetrag").<br />

§ 2<br />

Wertpapiergattung, Identifikationsnummer<br />

Bei dieser Emission der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> handelt es sich um Inhaberpfandbriefe<br />

(die "Schuldverschreibungen"), Serie [].<br />

Die Schuldverschreibungen haben den ISIN-Code [] und die WKN [].<br />

§ 3<br />

Verbriefung<br />

Die Schuldverschreibungen [samt Zinsansprüchen] sind in einer Global-Inhaberschuldverschreibung<br />

(die "Globalurkunde") verbrieft, die am Tag der Begebung bei der Clearstream<br />

Banking AG, Mergenthalerallee 6, 65760 Eschborn (die "Clearstream Banking AG"), hinterlegt<br />

wird. Die Globalurkunde trägt die eigenhändigen Unterschriften von zwei Vertretungsberechtigten<br />

der Emittentin sowie des von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />

bestellten Treuhänders.<br />

Den Inhabern der Schuldverschreibungen (die "Schuldverschreibungsinhaber") stehen<br />

Miteigentumsanteile an dieser Globalurkunde zu, die gemäß den Regeln und Bestimmungen<br />

der Clearstream Banking AG übertragen werden können. Effektive Stücke von Schuldverschreibungen<br />

[oder Zinsscheinen] werden nicht ausgestellt.<br />

§ 4<br />

Währung<br />

Die Schuldverschreibungen werden in [] (die "Maßgebliche Währung") begeben.<br />

§ 5<br />

Status<br />

Die Schuldverschreibungen begründen nicht nachrangige Verbindlichkeiten der Emittentin,<br />

die untereinander gleichrangig sind. Die Schuldverschreibungen sind nach Maßgabe des<br />

Pfandbriefgesetzes gedeckt und stehen im gleichen Rang mit allen anderen gegenwärtigen<br />

und zukünftigen nicht nachrangigen Verbindlichkeiten der Emittentin aus [Hypothekenpfandbriefen]<br />

[Öffentlichen Pfandbriefen].<br />

Seite 76


§ 6<br />

Kündigungsrecht der Emittentin<br />

[falls die Emittentin kein Kündigungsrecht hat, einfügen:<br />

Die Kündigung der Schuldverschreibungen seitens der Emittentin ist ausgeschlossen.]<br />

[falls die Emittentin ein Kündigungsrecht hat, einfügen: Die Emittentin hat das Recht, die<br />

Schuldverschreibungen [jeweils] zum [] ([jeweils] der "vorzeitige Rückzahlungstag") zu<br />

[100 % des Nennbetrags] [anderen Rückzahlungsbetrag einfügen] zu kündigen. Die Entscheidung<br />

über die Ausübung eines Kündigungsrechts wird die Emittentin [] Bankgeschäftstage<br />

(wie in § 9 definiert) vor dem [jeweiligen] vorzeitigen Rückzahlungstag treffen<br />

und unverzüglich gemäß § 11 bekannt machen. ]<br />

§ 7<br />

Verzinsung<br />

[bei Schuldverschreibungen ohne periodische Verzinsung einfügen:<br />

Die Schuldverschreibungen werden nicht verzinst. Falls die Emittentin die Schuldverschreibungen<br />

bei Fälligkeit nicht einlöst, wird der ausstehende Nennbetrag der Schuldverschreibungen<br />

vom Tag der Fälligkeit (einschließlich) bis zum Tag der tatsächlichen Rückzahlung<br />

der Schuldverschreibungen (ausschließlich) in Höhe des gesetzlich festgelegten Satzes für<br />

Verzugszinsen 13 verzinst.]<br />

[bei Schuldverschreibungen mit fester Verzinsung (einschließlich Stufenzinsschuldverschreibungen)<br />

einfügen:<br />

(1) Zinssatz und Zinszahlungstage<br />

Die Schuldverschreibungen werden in Höhe ihres Nennbetrags verzinst, und zwar vom []<br />

(der "Verzinsungsbeginn") (einschließlich) bis zum [im Fall von Stufenzinsschuldverschreibungen<br />

einfügen: [] (ausschließlich) mit jährlich [] % und vom [] (einschließlich)<br />

bis zum [] (ausschließlich) mit jährlich [] % und vom [] (einschließlich) bis zum<br />

[evtl. weitere Zinsperioden einfügen]] Endfälligkeitstag (wie nachstehend definiert) (ausschließlich)<br />

mit jährlich [] %.<br />

Die Zinsen sind [vierteljährlich] [halbjährlich] [jährlich] nachträglich am [Zinszahlungstage<br />

einfügen] eines jeden Jahres zahlbar (jeweils ein "Zinszahlungstag"). Die erste Zinszahlung<br />

erfolgt am [ersten Zinszahlungstag einfügen] [sofern der erste Zinszahlungstag<br />

nicht der erste Jahrestag des Verzinsungsbeginns ist, einfügen: und beläuft sich auf<br />

[anfänglichen Bruchteilszinsbetrag für den Nennbetrag einfügen] je Schuldverschreibung<br />

im Nennbetrag von [Nennbetrag einfügen]]. [falls der Endfälligkeitstag kein regulärer<br />

Zinszahlungstag ist, einfügen: Die Zinsen für den Zeitraum vom [den letzten dem<br />

Endfälligkeitstag vorausgehenden Zinszahlungstag einfügen] (einschließlich) bis zum<br />

Endfälligkeitstag (ausschließlich) belaufen sich auf [abschließenden Bruchteilzinsbetrag<br />

für den Nennbetrag einfügen] je Schuldverschreibung im Nennbetrag von [Nennbetrag<br />

einfügen].] Zinszahlungstage unterliegen einer Anpassung in Übereinstimmung mit den in §<br />

9 enthaltenen Bestimmungen.<br />

13 Der gesetzliche Verzugszinssatz für das Jahr fünf Prozentpunkte über dem von der Deutschen Bundesbank von Zeit zu<br />

Zeit veröffentlichten Basiszinssatz, §§ 288 Absatz 1, 247 Absatz 1, BGB<br />

Seite 77


(2)Zinslauf<br />

Die Verzinsung der Schuldverschreibungen endet mit Ablauf des Tages, der dem Endfälligkeitstag<br />

vorausgeht, [bzw. bei Ausübung [des] [eines] Kündigungsrechts mit Ablauf des<br />

Tages, der dem vorzeitigen Rückzahlungstag gemäß § 6 vorausgeht]. Falls die Emittentin<br />

die Schuldverschreibungen bei Fälligkeit nicht einlöst, wird der ausstehende Nennbetrag der<br />

Schuldverschreibungen vom Tag der Fälligkeit (einschließlich) bis zum Tag der tatsächlichen<br />

Rückzahlung der Schuldverschreibungen (ausschließlich) in Höhe des gesetzlich festgelegten<br />

Satzes für Verzugszinsen 14 verzinst.<br />

(3) Berechnung des Zinsbetrags<br />

Falls der auf die Schuldverschreibungen zu zahlende Zinsbetrag für einen Zeitraum von weniger<br />

oder mehr als einem Jahr zu berechnen ist, erfolgt die Berechnung des Zinsbetrags,<br />

indem der Zinssatz auf den Nennbetrag angewendet wird, diese Summe mit dem Zinstagequotienten<br />

(wie nachstehend definiert) multipliziert und das hieraus resultierende Ergebnis<br />

auf die nächste Untereinheit der Maßgeblichen Währung gerundet wird, wobei eine halbe<br />

Untereinheit aufgerundet wird oder die Rundung ansonsten gemäß der anwendbaren Marktkonvention<br />

erfolgt.]<br />

[bei Schuldverschreibungen mit variabler Verzinsung (einschließlich Reverse Floater)<br />

einfügen:<br />

(1) Zinszahlungstage<br />

Die Schuldverschreibungen werden in Höhe ihres Nennbetrags verzinst, und zwar vom []<br />

(der "Verzinsungsbeginn") (einschließlich) bis zum Endfälligkeitstag (wie nachstehend definiert)<br />

(ausschließlich). Zinsen auf die Schuldverschreibungen sind [vierteljährlich] [halbjährlich]<br />

[jährlich] an jedem Zinszahlungstag (wie nachstehend definiert), erstmals am []<br />

und letztmals am [], zahlbar.<br />

"Zinszahlungstage" sind der [] [, der []] [, der []] [und der []] eines jeden Jahres.<br />

Zinszahlungstage unterliegen einer Anpassung in Übereinstimmung mit den in § 9 enthaltenen<br />

Bestimmungen.<br />

(2) Maßgeblicher Zinssatz<br />

Der maßgebliche variable Zinssatz (der "maßgebliche Zinssatz") für [bei einheitlicher<br />

Berechnungsmethode während der gesamten Laufzeit der Schuldverschreibungen<br />

einfügen: jede Zinsperiode (wie nachstehend definiert)] [bei während der Laufzeit der<br />

Schuldverschreibungen wechselnder Berechnungsmethoden einfügen: die Zinsperiode<br />

vom [] (einschließlich) bis zum [] (ausschließlich)] wird von der Emittentin am maßgeblichen<br />

Zinsfeststellungstag (wie nachstehend definiert) [gemäß folgender Formel berechnet:<br />

[]] [unter Zugrundelegung eines variablen Referenzzinssatzes (der "Referenzzinssatz")<br />

berechnet].<br />

[Erläuterungen/Definitionen der einzelnen Formelbestandteile einfügen.]<br />

14 Der gesetzliche Verzugszinssatz für das Jahr fünf Prozentpunkte über dem von der Deutschen Bundesbank von Zeit<br />

zu Zeit veröffentlichten Basiszinssatz, §§ 288 Absatz 1, 247 Absatz 1, BGB<br />

Seite 78


[Bei während der Laufzeit der Schuldverschreibungen wechselnden Berechnungsmethoden<br />

sind die weiteren Berechnungsmethoden für weitere Zinsperioden einzufügen.]<br />

[Der Referenzzinssatz entspricht dem [3-Monats-Euribor] [6-Monats-Euribor] [12-Monats-<br />

Euribor] [], wie er am Zinsfeststellungstag gegen [11:00 Uhr (Ortszeit Brüssel)] [andere<br />

Ortszeit einfügen] auf der [Reuters-Seite EURIBOR01] [andere Bildschirmseite einfügen]<br />

veröffentlicht wird.<br />

[falls ein Mindestzinssatz gilt, einfügen: Vorbehaltlich des Mindestzinssatzes (wie nachstehend<br />

definiert) berechnet sich der] [falls ein Höchstzinssatz gilt, einfügen: Vorbehaltlich<br />

des Höchstzinssatzes (wie nachstehend definiert) berechnet sich der]<br />

[falls ein Mindestzinssatz und ein Höchstzinssatz gelten, einfügen: Vorbehaltlich des<br />

Mindestzinssatzes (wie nachstehend definiert) und des Höchstzinssatzes (wie nachstehend<br />

definiert) berechnet sich der] [Der] maßgebliche Zinssatz [berechnet sich] dabei aus [bei<br />

Reverse Floater einfügen: [] % abzüglich dem [-fachen] Referenzzinssatz] [bei variabel<br />

verzinslichen Schuldverschreibungen einfügen: dem Referenzzinssatz [abzüglich [] %]<br />

[zuzüglich [] %]].<br />

Sollte am jeweiligen Zinsfeststellungstag zu der genannten Zeit die [Reuters-Seite EURI-<br />

BOR01] [andere Bildschirmseite einfügen] nicht zur Verfügung stehen oder sollte der Referenzzinssatz<br />

nicht angezeigt werden, so wird zur Bestimmung des relevanten Referenzzinssatzes<br />

die [Bloomberg] [andere Bildschirmseite einfügen]-Seite [EUR003M <br />

] [EUR006M ] [EUR012M ] herangezogen. Sollte<br />

auch hier der Referenzzinssatz nicht angezeigt werden, ist die Emittentin berechtigt, als relevanten<br />

Referenzzinssatz einen auf Basis der dann geltenden Marktkonventionen ermittelten<br />

Zinssatz für Einlagen in [maßgebliche Währung einfügen] für [drei] [sechs] [zwölf] [Monate]<br />

[anderen Zeitraum einfügen] festzulegen.]<br />

"Zinsfeststellungstag" ist jeweils der [] Bankgeschäftstag (wie in § 9 definiert) [vor Beginn<br />

einer jeweiligen Zinsperiode] [vor dem jeweiligen Zinszahlungstag (in arrear)].<br />

"Zinsperiode" bezeichnet jeweils den Zeitraum vom Verzinsungsbeginn (einschließlich) bis<br />

zum ersten Zinszahlungstag (ausschließlich) bzw. von einem Zinszahlungstag (einschließlich)<br />

bis zum darauf folgenden Zinszahlungstag (ausschließlich).<br />

[bei Schuldverschreibungen mit anderer Form der Verzinsung maßgebliche Bestimmungen<br />

einfügen]<br />

[falls ein Mindestzinssatz gilt, einfügen:<br />

(3) Mindestzinssatz<br />

Falls der gemäß den obigen Bestimmungen für eine Zinsperiode ermittelte Zinssatz niedriger<br />

ist als [Mindestzinssatz einfügen] % per annum, so ist der Zinssatz für diese Zinsperiode<br />

[Mindestzinssatz einfügen] % per annum (der "Mindestzinssatz").]<br />

[falls ein Höchstzinssatz gilt, einfügen:<br />

Seite 79


([4]) Höchstzinssatz<br />

Wenn der gemäß den obigen Bestimmungen für eine Zinsperiode ermittelte Zinssatz höher<br />

ist als [Höchstzinssatz einfügen] % per annum, so ist der Zinssatz für diese Zinsperiode<br />

[Höchstzinssatz einfügen] % per annum (der "Höchstzinssatz").]<br />

([5]) Zinslauf<br />

Die Verzinsung der Schuldverschreibungen endet mit Ablauf des Tages, der dem Endfälligkeitstag<br />

vorausgeht, [bzw. bei Ausübung [des] [eines] Kündigungsrechts mit Ablauf des<br />

Tages, der dem vorzeitigen Rückzahlungstag gemäß § 6 vorausgeht]. Falls die Emittentin<br />

die Schuldverschreibungen bei Fälligkeit nicht einlöst, wird der ausstehende Nennbetrag der<br />

Schuldverschreibungen vom Tag der Fälligkeit (einschließlich) bis zum Tag der tatsächlichen<br />

Rückzahlung der Schuldverschreibungen (ausschließlich) in Höhe des gesetzlich festgelegten<br />

Satzes für Verzugszinsen 15 verzinst.<br />

([6]) Berechnung des Zinsbetrags<br />

[falls ein Mindestzinssatz gilt, einfügen: Vorbehaltlich der Bestimmungen in Absatz (3) ist<br />

der]<br />

[falls ein Höchstzinssatz gilt, einfügen: Vorbehaltlich der Bestimmungen in Absatz ([4]) ist<br />

der]<br />

[falls sowohl ein Mindestzinssatz als auch ein Höchstzinssatz gelten, einfügen: Vorbehaltlich<br />

der Bestimmungen in Absatz (3) und (4) wird der] [Der] für die maßgebliche Zinsperiode<br />

auf den Nennbetrag zu zahlende Zinsbetrag [wird] von der Emittentin am Zinsfeststellungstag<br />

dieser Zinsperiode berechnet, indem der maßgebliche Zinssatz auf den Nennbetrag<br />

angewendet wird, diese Summe mit dem Zinstagequotienten (wie nachstehend definiert)<br />

multipliziert und der hieraus resultierende Betrag auf die nächste Untereinheit der Maßgeblichen<br />

Währung gerundet wird, wobei eine halbe Untereinheit aufgerundet wird oder die Rundung<br />

ansonsten gemäß der anwendbaren Marktkonvention erfolgt.]<br />

[bei Schuldverschreibungen mit einer anderen Form der Verzinsung maßgebliche Bestimmungen<br />

einfügen]<br />

[bei fester oder variabler Verzinsung stets und bei unverzinslichen Schuldverschreibungen<br />

bei Bedarf einfügen:<br />

([]) Zinstagequotient<br />

"Zinstagequotient" bezeichnet im Hinblick auf die Berechnung eines Zinsbetrags auf eine<br />

Schuldverschreibung für einen beliebigen Zeitraum [bei jedem Zinstagequotienten außer<br />

Actual/Actual (ICMA) einfügen: (der "Zinsberechnungszeitraum")]:<br />

15 Der gesetzliche Verzugszinssatz für das Jahr fünf Prozentpunkte über dem von der Deutschen Bundesbank von Zeit zu<br />

Zeit veröffentlichten Basiszinssatz, §§ 288 Absatz 1, 247 Absatz 1, BGB<br />

Seite 80


[bei festverzinslichen Schuldverschreibungen, auf die Actual/Actual (ICMA) anwendbar<br />

ist, einfügen:<br />

1. im Falle von Schuldverschreibungen, bei denen die Anzahl der Tage in der relevanten<br />

Periode ab dem letzten Zinszahlungstag (oder, wenn es keinen solchen gibt, ab dem<br />

Verzinsungsbeginn) (jeweils einschließlich desselben) bis zum relevanten Zahlungstag<br />

(ausschließlich desselben) (der "relevante Zeitraum") kürzer ist als die Feststellungsperiode,<br />

in die das Ende des relevanten Zeitraums fällt, oder ihr entspricht, die Anzahl<br />

der Tage in dem betreffenden relevanten Zeitraum geteilt durch das Produkt (1) der<br />

Anzahl der Tage in der Feststellungsperiode und (2) der Anzahl der Feststellungstermine<br />

(wie nachstehend angegeben) in einem Kalenderjahr; oder<br />

2. im Falle von Schuldverschreibungen, bei denen der relevante Zeitraum länger ist als<br />

die Feststellungsperiode, in die das Ende des relevanten Zeitraums fällt, die Summe<br />

aus:<br />

der Anzahl der Tage in dem relevanten Zeitraum, die in die Feststellungsperiode fallen,<br />

in welcher der relevante Zeitraum beginnt, geteilt durch das Produkt (x) der Anzahl der<br />

Tage in der Feststellungsperiode und (y) der Anzahl der Feststellungstermine (wie<br />

nachstehend angegeben) in einem Kalenderjahr; und<br />

der Anzahl der Tage in dem relevanten Zeitraum, die in die nächste Feststellungsperiode<br />

fallen, geteilt durch das Produkt (x) der Anzahl der Tage in dieser Feststellungsperiode<br />

und (y) der Anzahl der Feststellungstermine (wie nachstehend angegeben) in einem<br />

Kalenderjahr.<br />

"Feststellungsperiode" ist der Zeitraum von einem Feststellungstermin (einschließlich) bis<br />

zum nächsten Feststellungstermin (ausschließlich); dies schließt dann, wenn der Verzinsungsbeginn<br />

kein Feststellungstermin ist, den Zeitraum ein, der an dem ersten Feststellungstermin<br />

vor dem Verzinsungsbeginn anfängt, und dann, wenn der letzte Zinszahlungstag<br />

kein Feststellungstermin ist, den Zeitraum ein, der an dem ersten Feststellungstag nach dem<br />

letzten Zinszahlungstag endet.<br />

Die Anzahl der Feststellungstermine im Kalenderjahr (jeweils ein "Feststellungstermin")<br />

beträgt [Anzahl der regulären Zinszahlungstage im Kalenderjahr einfügen].]<br />

[Im Fall von Actual/Actual (ISDA) oder Actual/365 einfügen: die tatsächliche Anzahl von<br />

Tagen im Zinsberechnungszeitraum dividiert durch 365 (oder, falls ein Teil des Zinsberechnungszeitraums<br />

in ein Schaltjahr fällt, die Summe von (A) der tatsächlichen Anzahl von Tagen<br />

in dem Teil des Zinsberechnungszeitraums, die in das Schaltjahr fallen, dividiert durch<br />

366 und (B) die tatsächliche Anzahl von Tagen in dem Teil des Zinsberechnungszeitraums,<br />

die nicht in ein Schaltjahr fallen, dividiert durch 365).]<br />

[im Fall von Actual/365 (Fixed) einfügen: die tatsächliche Anzahl von Tagen im Zinsberechnungszeitraum<br />

dividiert durch 365.]<br />

[im Fall von Actual/360 einfügen: die tatsächliche Anzahl von Tagen im Zinsberechnungszeitraum<br />

dividiert durch 360.]<br />

Seite 81


[Im Fall von 30/360, 360/360 oder Bond Basis einfügen: die Anzahl von Tagen im Zinsberechnungszeitraum<br />

dividiert durch 360, wobei die Anzahl der Tage auf der Grundlage eines<br />

Jahres von 360 Tagen mit zwölf Monaten zu je 30 Tagen zu ermitteln ist (es sei denn, (A)<br />

der letzte Tag des Zinsberechnungszeitraums fällt auf den 31. Tag eines Monats, während<br />

der erste Tag des Zinsberechnungszeitraums weder auf den 30. noch auf den 31. Tag eines<br />

Monats fällt, wobei in diesem Fall der den letzten Tag enthaltende Monat nicht als ein auf 30<br />

Tage gekürzter Monat zu behandeln ist, oder (B) der letzte Tag des Zinsberechnungszeitraums<br />

fällt auf den letzten Tag des Monats Februar, wobei in diesem Fall der Monat Februar<br />

nicht als ein auf 30 Tage verlängerter Monat zu behandeln ist).]<br />

[Im Fall von 30E/360 oder Eurobond Basis einfügen: die Anzahl der Tage im Zinsberechnungszeitraum<br />

dividiert durch 360 (dabei ist die Anzahl der Tage auf der Grundlage eines<br />

Jahres von 360 Tagen mit zwölf Monaten zu 30 Tagen zu ermitteln, und zwar ohne Berücksichtigung<br />

des Datums des ersten oder letzten Tages des Zinsberechnungszeitraums, es sei<br />

denn, der Fälligkeitstag des letzten Zinsberechnungszeitraums ist der letzte Tag des Monats<br />

Februar, wobei in diesem Fall der Monat Februar nicht als ein auf 30 Tage verlängerter Monat<br />

zu behandeln ist).]<br />

[Anderen Zinstagequotienten einfügen]<br />

§ 8<br />

Rückzahlung<br />

[Bei Schuldverschreibungen, die zum Nennbetrag zurückgezahlt werden, einfügen:<br />

Die Schuldverschreibungen werden zu 100 % des Nennbetrags am [] (der "Endfälligkeits-tag")<br />

[oder, sofern die Emittentin von ihrem Kündigungsrecht Gebrauch macht, am<br />

vorzeitigen Rückzahlungstag] zurückgezahlt.]<br />

[Andere Rückzahlungsregelung einfügen]<br />

§ 9<br />

Zahlungen<br />

Sämtliche gemäß diesen Emissionsbedingungen zahlbaren Beträge werden von der Emittentin<br />

an die Clearstream Banking AG zwecks Gutschrift auf die Konten des jeweiligen depotführenden<br />

Kreditinstituts zur Weiterleitung an die Schuldverschreibungsinhaber überwiesen.<br />

Zahlungen der Emittentin an die Clearstream Banking AG befreien die Emittentin in Höhe der<br />

geleisteten Zahlungen von ihren Verbindlichkeiten gegenüber den Schuldverschreibungsinhabern<br />

aus den Schuldverschreibungen.<br />

Sofern der Fälligkeitstag für eine Zahlung in Bezug auf die Schuldverschreibungen oder ein<br />

Zinszahlungstag ansonsten auf einen Tag fiele, der kein Bankgeschäftstag ist, so wird der<br />

Fälligkeitstag für diese Zahlung bzw. der Zinszahlungstag<br />

Seite 82


[bei Anwendung der Modified Following Business Day Convention einfügen: auf den<br />

nächstfolgenden Bankgeschäftstag verschoben, es sei denn, er würde dadurch in den<br />

nächsten Kalendermonat fallen; in diesem Fall wird der Fälligkeitstag für diese Zahlung bzw.<br />

der Zinszahlungstag auf den unmittelbar vorausgehenden Bankgeschäftstag vorgezogen.]<br />

[bei Anwendung der FRN Convention einfügen: auf den nächstfolgenden Bankgeschäftstag<br />

verschoben, es sei denn, er würde dadurch in den nächsten Kalendermonat fallen;<br />

in diesem Fall wird (i) der Fälligkeitstag für diese Zahlung bzw. der Zinszahlungstag auf<br />

den unmittelbar vorausgehenden Bankgeschäftstag vorgezogen und (ii) ist jeder nachfolgende<br />

Zinszahlungstag der jeweils letzte Bankgeschäftstag des Monats, der [[relevante Zahl<br />

einfügen] [Monate] [andere festgelegte Zinsperiode einfügen]] nach dem vorausgehenden<br />

Zinszahlungstag liegt.]<br />

[bei Anwendung der Following Business Day Convention einfügen: auf den nächstfolgenden<br />

Bankgeschäftstag verschoben.]<br />

[bei Anwendung der Preceding Business Day Convention einfügen: auf den unmittelbar<br />

vorausgehenden Bankgeschäftstag vorgezogen.]<br />

[falls der Zinsbetrag und nachfolgende Zinsperioden (sofern anwendbar) angepasst<br />

werden sollen, einfügen: Falls der Fälligkeitstag für eine Zahlung bzw. der Zinszahlungstag<br />

(wie oben beschrieben) [bei Modified Following Business Day Convention, FRN Convention<br />

und Preceding Business Day Convention einfügen: vorgezogen wird] [oder]<br />

[bei Modified Following Business Day Convention, FRN Convention und Following<br />

Business Day Convention einfügen: sich nach hinten verschiebt], werden der Zinsbetrag<br />

und alle folgenden Zinsperioden (sofern anwendbar) entsprechend angepasst.]<br />

[falls der Zinsbetrag und nachfolgende Zinsperioden (sofern anwendbar) nicht angepasst<br />

werden sollen, einfügen: Falls der Fälligkeitstag für eine Zahlung bzw. der Zinszahlungstag<br />

(wie oben beschrieben) [bei Modified Following Business Day Convention, FRN<br />

Convention und Preceding Business Day Convention einfügen: vorgezogen wird]<br />

[oder] [bei Modified Following Business Day Convention, FRN Convention und Following<br />

Business Day Convention einfügen: sich nach hinten verschiebt], werden weder der<br />

Zinsbetrag noch die folgenden Zinsperioden (sofern anwendbar) entsprechend angepasst.]<br />

"Bankgeschäftstag" steht für einen Tag (außer einem Samstag und Sonntag), an dem Geschäftsbanken<br />

und Devisenmärkte in [Frankfurt am Main und <strong>Düsseldorf</strong>] [anderes Finanzzentrum<br />

einfügen] Zahlungen abwickeln [und an dem Zahlungen über das TARGET-<br />

System abgewickelt werden].<br />

Seite 83


§ 10<br />

Begebung weiterer Schuldverschreibungen,<br />

Rückkauf von Schuldverschreibungen<br />

Die Emittentin behält sich vor, von Zeit zu Zeit ohne Zustimmung der Schuldverschreibungsinhaber<br />

weitere Schuldverschreibungen mit gleicher Ausstattung (gegebenenfalls mit Ausnahme<br />

des Tags der Begebung, des Verzinsungsbeginns und/oder des Ausgabepreises) in<br />

der Weise zu begeben, dass sie mit den Schuldverschreibungen zusammengefasst, eine<br />

einheitliche Anleihe bilden und ihren Gesamtnennbetrag erhöhen werden. Der Begriff<br />

"Schuldverschreibungen" umfasst im Fall einer solchen Erhöhung auch solche zusätzlich<br />

begebenen Schuldverschreibungen.<br />

Die Emittentin ist berechtigt, jederzeit auch ohne öffentliche Bekanntmachung Schuldverschreibungen<br />

zu erwerben und/oder wieder zu verkaufen.<br />

§ 11<br />

Bekanntmachungen<br />

Alle die Schuldverschreibungen betreffenden Bekanntmachungen erfolgen [falls die<br />

Schuldverschreibungen an einem regulierten Markt einer innerhalb des EWR gelegenen<br />

Börse notiert werden, einfügen: durch Veröffentlichung im elektronischen Bundesanzeiger]<br />

[[und] [,sofern gesetzlich erforderlich,] in einem überregionalen Börsenpflichtblatt]<br />

[falls die Schuldverschreibungen nicht an einem regulierten Markt einer innerhalb des<br />

EWR gelegenen Börse notiert werden, einfügen: durch Mitteilung an Clearstream Banking<br />

AG zur Weiterleitung durch Clearstream Banking AG an die Schuldverschreibungsinhaber].<br />

[Falls die Schuldverschreibungen an einem regulierten Markt einer innerhalb des EWR<br />

gelegenen Börse notiert werden, einfügen: Jede derartig erfolgte Mitteilung gilt mit dem<br />

Tag der Veröffentlichung (oder bei mehreren Veröffentlichungen mit dem Tag der ersten solchen<br />

Veröffentlichung) als wirksam erfolgt.]<br />

[Falls die Schuldverschreibungen nicht an einem regulierten Markt einer innerhalb des<br />

EWR gelegenen Börse notiert werden, einfügen: Jede derartig erfolgte Mitteilung gilt am<br />

siebten Tag nach dem Tag der Mitteilung an Clearstream Banking AG als den Schuldverschreibungsinhabern<br />

mitgeteilt.]<br />

§ 12<br />

Anwendbares Recht, Erfüllungsort, Gerichtsstand, Verjährung<br />

Form und Inhalt der Schuldverschreibungen sowie die Rechte und Pflichten der Schuldverschreibungsinhaber<br />

und der Emittentin bestimmen sich nach deutschem Recht.<br />

Erfüllungsort ist <strong>Düsseldorf</strong>.<br />

Gerichtsstand für alle Rechtsstreitigkeiten aus oder im Zusammenhang mit den Schuldverschreibungen<br />

ist <strong>Düsseldorf</strong>.<br />

Die Vorlegungsfrist gemäß § 801 Abs. 1 Satz 1 BGB für fällige Schuldverschreibungen wird<br />

auf zehn Jahre verkürzt. Die Verjährungsfrist für Ansprüche aus Schuldverschreibungen, die<br />

Seite 84


innerhalb der Vorlegungsfrist zur Zahlung vorgelegt werden, beträgt zwei Jahre vom Ende<br />

der betreffenden Vorlegungsfrist an.<br />

§ 13<br />

Salvatorische Klausel<br />

Sollte eine Bestimmung dieser Emissionsbedingungen ganz oder teilweise unwirksam oder<br />

undurchführbar sein, so bleiben die übrigen Bestimmungen hiervon unberührt. Unwirksame<br />

Bestimmungen werden in Übereinstimmung mit dem Sinn und Zweck dieser Emissionsbedingungen<br />

ersetzt.<br />

Seite 85


10 Endgültige Bedingungen<br />

Die nachfolgenden Angaben stellen ein Muster der jeweiligen Endgültigen Bedingungen zu<br />

diesem <strong>Basisprospekt</strong> dar. Im Rahmen der Emission werden die mit einem Platzhalter<br />

("[]") gekennzeichneten Stellen ausgefüllt und die mit eckigen Klammern ("[ ]") gekennzeichneten<br />

Optionen ausgewählt oder weggelassen.<br />

[Datum einfügen]<br />

Endgültige Bedingungen<br />

Angebot von<br />

[Anzahl einfügen] [Maßgebliche Währung und Gesamtnennbetrag einfügen]<br />

[nachrangigen] [Inhaberschuldverschreibungen] [auf den Inhaber lautenden Hypothekenpfandbriefen]<br />

[auf den Inhaber lautenden Öffentlichen Pfandbriefen] [der Serie<br />

[●]] [andere Bezeichnung der Schuldverschreibungen einfügen], [bezogen<br />

auf [●],] (die "Schuldverschreibungen")<br />

begeben aufgrund des<br />

<strong>Basisprospekt</strong>s vom []<br />

der<br />

<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

(die "Emittentin")<br />

[Zeichnungsfrist: Vom [] bis zum [] [(13.00 Uhr MEZ)] [andere maßgebliche Ortszeit<br />

einfügen]. [Das öffentliche Angebot beginnt am []]. [Die Zeichnungsfrist kann verlängert<br />

oder vorzeitig beendet werden.] [Nach dem Ende der Zeichnungsfrist können die Schuldverschreibungen<br />

weiterhin öffentlich angeboten werden.]]<br />

[Die Schuldverschreibungen können direkt von jeder Bank oder Sparkasse in der Bundesrepublik<br />

Deutschland oder von jeder anderen zum Verkauf der Schuldverschreibungen autorisierten<br />

Stelle bezogen werden.] [Angaben zu anderen Ländern einfügen, in denen die<br />

Schuldverschreibungen öffentlich angeboten werden]<br />

Seite 86


Dies sind die Endgültigen Bedingungen (das "Dokument" oder die "Endgültigen Bedingungen")<br />

einer Emission von Schuldverschreibungen nach Maßgabe des <strong>Basisprospekt</strong>s<br />

der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> vom [●] (der "<strong>Basisprospekt</strong>"). Vollständige Informationen<br />

über die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> und das Angebot der Schuldverschreibungen sind nur<br />

verfügbar, wenn die Endgültigen Bedingungen und der <strong>Basisprospekt</strong> und etwaige Nachträge<br />

gem. § 16 Wertpapierprospektgesetz ("WpPG") zusammen gelesen werden. Der <strong>Basisprospekt</strong><br />

kann auf der Internetseite der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> (www.sskduesseldorf.de)<br />

eingesehen werden. Kopien des <strong>Basisprospekt</strong>s werden während der üblichen Öffnungszeiten<br />

bei der Hauptverwaltung der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong>, Berliner Allee 33, 40212 <strong>Düsseldorf</strong><br />

sowie bei allen dazugehörigen Geschäftsstellen zur kostenlosen Ausgabe an das<br />

Publikum bereitgehalten.<br />

[Die [Zulassung][Einbeziehung] der Schuldverschreibungen [in den Handel] [zur Notierung]<br />

[an der][im][zum][in den] [regulierten Markt] [Open Market (Freiverkehr)] [der]<br />

[Frankfurter Wertpapierbörse] [und] [an der] [im][zum][regulierten Markt][in den] [Freiverkehr]<br />

[der] [Börse <strong>Düsseldorf</strong>] [Luxemburger Wertpapierbörse] [Wertpapierbörse und<br />

Marktsegment einfügen] [wurde beantragt [wird beantragt werden].] [Bei einer fungiblen<br />

Emission angeben, ob/dass die ursprünglichen Schuldverschreibungen bereits zum<br />

Handel zugelassen sind.] [Gegebenenfalls Angaben zum Markt machen, an dem die<br />

Schuldverschreibungen gehandelt werden, und gegebenenfalls zu einer diesbezüglichen<br />

Prospektveröffentlichung. Ebenso, falls bekannt, das früheste Datum, bzw. die<br />

frühesten Daten, einer entsprechenden Aufnahme des Handels angeben.]<br />

[Die Schuldverschreibungen werden ausschließlich [Investoren-Kategorie und gegebenen-falls<br />

Beschränkungen einfügen falls anwendbar] angeboten.] [Gegebenenfalls sind<br />

Angaben zur Mitteilung über den Umfang, in dem den Zeichnern Wertpapiere zugeteilt<br />

werden und Angaben dazu, ob eine Aufnahme des Handels vor der entsprechenden<br />

Mitteilung erfolgen kann, hier einzufügen.]<br />

[Im Fall von Schuldverschreibungen, die sich auf eine Aktie/mehrere Aktien oder einen<br />

Index/mehrere Indizes beziehen, ist einzufügen:<br />

Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen in Bezug auf [die Aktie] [den Aktienkorb]<br />

[den Index] [den Indexkorb] [anderes Instrument oder Einheit einfügen] auf die<br />

sich die Schuldverschreibungen beziehen [(die "Basiswerte")], bestehen lediglich aus Auszügen<br />

oder Zusammenfassungen von öffentlich zugänglichen Informationen. Die Emittentin<br />

übernimmt in Bezug auf Informationen, die die Basiswerte betreffen, die Verantwortung, dass<br />

diese Informationen richtig zusammengestellt oder zusammengefasst und wiedergegeben<br />

wurden; soweit es der Emittentin bekannt ist und sich aus den betreffenden Informationen<br />

ableiten lässt, wurden keine Tatsachen unterschlagen, deren Fehlen die wiedergegebenen<br />

Informationen unrichtig oder irreführend werden ließe. Neben diesen Zusicherungen wird<br />

keine weitergehende oder sonstige Verantwortung für diese von Dritten erhaltenen Informationen,<br />

die die Basiswerte betreffen, von der Emittentin übernommen. Insbesondere übernimmt<br />

die Emittentin nicht die Verantwortung dafür, dass die hier enthaltenen Angaben über<br />

die Basiswerte bzgl. der Schuldverschreibungen, in der Form, in der sie sie von Dritten erhalten<br />

hat, zutreffend oder vollständig sind oder dass kein Umstand eingetreten ist, der die<br />

Richtigkeit oder Vollständigkeit beeinträchtigen könnte.]<br />

Seite 87


Niemand ist berechtigt, über die in diesem Dokument enthaltenen Angaben oder Zusicherungen<br />

hinausgehende Informationen bezüglich der Emission oder des Verkaufs der Schuldverschreibungen<br />

zu erteilen, und es kann nicht aus derartigen Informationen geschlossen<br />

werden, dass sie von oder im Namen der Emittentin genehmigt wurden. Aus der Übergabe<br />

dieses Dokuments zu einem bestimmten Zeitpunkt kann zu keiner Zeit die Annahme abgeleitet<br />

werden, dass sich seit der Erstellung dieses Dokuments keine Änderungen hinsichtlich<br />

der hierin enthaltenen Angaben ergeben haben; dies gilt vorbehaltlich der Verpflichtung der<br />

Emittentin, gemäß zwingender gesetzlicher Anforderungen gegebenenfalls Nachträge gemäß<br />

§ 16 WpPG zu veröffentlichen.<br />

Jeder potentielle Käufer von Schuldverschreibungen muss sich vergewissern, dass die<br />

Komplexität der Schuldverschreibungen und die damit verbundenen Risiken seinen Anlagezielen<br />

entsprechen und für ihn geeignet sind.<br />

Niemand sollte in Schuldverschreibungen handeln, ohne eine genaue Kenntnis der Funktionsweise<br />

der maßgeblichen Transaktion zu besitzen und sich des Risikos eines möglichen<br />

Verlusts bewusst zu sein. Jeder potentielle Käufer der Schuldverschreibungen sollte sorgfältig<br />

prüfen, ob unter den gegebenen Umständen und vor dem Hintergrund seiner persönlichen<br />

Verhältnisse und Vermögenssituation eine Anlage in die Schuldverschreibungen geeignet<br />

erscheint.<br />

Potentielle Käufer von Schuldverschreibungen sollten mit ihren Rechts- und Steuerberatern,<br />

Wirtschaftsprüfern und sonstigen Beratern klären, ob eine Anlage in Schuldverschreibungen<br />

für sie geeignet ist.<br />

Seite 88


Auf die Schuldverschreibungen anwendbare allgemeine Bestimmungen<br />

Emittentin:<br />

[Seriennummer:<br />

[Tranchennummer:<br />

[[Wenn die Schuldverschreibungen<br />

mit einer vorhandenen<br />

Serie fungibel sind, Einzelheiten<br />

dieser Serie, einschließlich<br />

des Datums, an dem die<br />

Schuldverschreibungen fungibel<br />

werden, einfügen.]<br />

ISIN Code:<br />

[Common Code:<br />

[WKN:<br />

[Valoren<br />

Ausgabetag:<br />

Ausgabepreis:<br />

<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

[•]]<br />

[•]]<br />

[•]]<br />

[•]<br />

[•]]<br />

[•]]<br />

[•]]<br />

[●]<br />

[●] [Der [anfängliche] Ausgabepreis pro Schuldverschreibung<br />

[beträgt [bei Zeichnung während der Zeichnungsfrist]<br />

[Betrag in der Festgelegten Währung]] [[•]<br />

% des Anfangsstands [wie oben definiert]] [ist ein Betrag<br />

in [Festgelegte Währung], der dem Anfangsstand<br />

entspricht]. [Angaben zu anderer Art der Bestimmung<br />

des Ausgabepreises]]<br />

[Danach können die Schuldverschreibungen weiterhin<br />

zu einem fortlaufend festgesetzten Preis angeboten werden.<br />

Der Preis wird unter Berücksichtigung der jeweils<br />

herrschenden Marktbedingungen festgelegt werden.]<br />

[Es ist möglich, dass Investoren einen zusätzlichen Ausgabeaufschlag<br />

in Höhe von [●] % des Ausgabepreises<br />

pro Schuldverschreibung an den jeweiligen Anbieter zu<br />

zahlen haben.]<br />

[Der Ausgabepreis wird unverzüglich nach seiner Festlegung<br />

[in einer [in Deutschland weit verbreiteten Wirtschafts-<br />

oder Tageszeitung] [Angaben zu anderen<br />

Ländern]] [andere Art der Veröffentlichung] veröffentlicht<br />

werden.]<br />

Seite 89


Ausgabepreis:<br />

Provisionen und Gebühren:<br />

[Der oben genannte Ausgabepreis einer Schuldverschreibung<br />

kann über dessen Marktwert am Ausgabetag<br />

liegen (ermittelt unter Verwendung von internen<br />

Preisfindungsmodellen, die auf von der Emittentin verwendeten,<br />

allgemein anerkannten finanzmathematischen<br />

Prinzipien beruhen). Der Ausgabepreis kann<br />

Provisionen bzw. Gebühren enthalten, die an Anbieter<br />

gezahlt werden. Weitere Informationen erteilt der jeweilige<br />

Anbieter.]<br />

[●] [Falls von der Emittentin in Verbindung mit der<br />

Begebung und dem Vertrieb der Schuldverschreibungen<br />

irgendwelche Provisionen oder Gebühren an einen<br />

Vermittler gezahlt wurden oder zu zahlen sind, kann ein<br />

solcher Vermittler gemäß den anwendbaren Vorschriften<br />

einschließlich den zur Umsetzung der Richtlinie<br />

über Märkte für Finanzinstrumente (2004/39/EG) ("Mi-<br />

FID") ergangenen oder in Staaten, die nicht dem Europäischen<br />

Wirtschaftsraum (EWR) angehören, geltenden<br />

Vorschriften dazu verpflichtet sein, seine Kunden vollständig<br />

über die Existenz, die Art und die Höhe dieser<br />

Provisionen oder Gebühren (einschließlich Provisionen<br />

und Gebühren in Form eines Preisnachlasses) zu informieren.<br />

Potentielle Anleger in die Schuldverschreibungen,<br />

die beabsichtigen, Schuldverschreibungen<br />

über einen Vermittler (einschließlich eines als Vermittler<br />

tätigen Maklers) zu erwerben, sollten bedenken, dass<br />

die Existenz von Provisionen in Zusammenhang mit<br />

den Schuldverschreibungen zu einem Interessenkonflikt<br />

führen kann, da der Vermittler möglicherweise ein Interesse<br />

daran hat, vorwiegend Schuldverschreibungen,<br />

für deren Verkauf er die höchsten Provisionen erhält, an<br />

seine Kunden zu verkaufen. Investoren sollten sich vor<br />

einem Erwerb von Schuldverschreibungen bei diesem<br />

Vermittler nach den Einzelheiten solcher Provisionsoder<br />

Gebührenzahlungen und bestehender Interessenkonflikte<br />

erkundigen.]<br />

Seite 90


Umfang der Emission:<br />

[[Bis zu] [•] Schuldverschreibungen<br />

[Die Anzahl der Schuldverschreibungen, die am Ausgabetag<br />

emittiert werden, wird am Ende der Zeichnungsfrist<br />

festgelegt. Die Emittentin wird die Anzahl der<br />

Schuldverschreibungen nach ihrer Festlegung [in einer<br />

Wirtschafts- oder Tageszeitung, die [in der Bundesrepublik<br />

Deutschland] [Angaben zu anderen Ländern]<br />

weit verbreitet ist], veröffentlichen.] [andere Art der<br />

Veröffentlichung einfügen]]<br />

[Sonstige Bedingungen, denen das<br />

Angebot unterliegt:<br />

Market Making:<br />

[Name und Anschrift der jeweiligen<br />

Gesellschaften angeben, die<br />

sich als Intermediäre im Sekundärmarkt,<br />

welche Liquidität durch<br />

Ankaufs- und Verkaufskurse bereitstellen,<br />

verpflichtet haben, und<br />

die wichtigsten Regelungen dieser<br />

Verpflichtung einfügen]<br />

[z. B. Mindesthandelsgröße/Höchstzeichnungsbetrag]<br />

[●] [Nicht anwendbar.]]<br />

[Solange die Schuldverschreibungen im regulierten<br />

Markt einer Wertpapierbörse oder in den Freiverkehr<br />

an einer Wertpapierbörse einbezogen sind,<br />

Stellung von Quotes gemäß den jeweils anwendbaren<br />

Vorschriften, insbesondere der Börsenordnung<br />

bzw. den Geschäftsbedingungen oder Richtlinien<br />

für den jeweiligen Freiverkehr in der jeweils anwendbaren<br />

Fassung einfügen.] [●] [Nicht anwendbar.]<br />

Zusätzliche Verkaufsbeschränkungen:<br />

[Nicht anwendbar.] [Details einfügen]<br />

Clearingsystem(e) und Verwahrstelle: [Clearstream AG, Eschborn, Mergenthalerallee 6,<br />

D-65760 Eschborn (auch Verwahrstelle)][,]<br />

[Clearstream, société anonyme, Luxemburg, 42 Avenue<br />

J.F. Kennedy, L-1855 Luxemburg][,] [Euroclear<br />

SA/NV, 1 Boulevard du Roi Albert II, B-1210 Brüssel][,]<br />

[und] [Ersatzclearingsystem einfügen]<br />

[[Gemeinsame] Verwahrstelle: [●]]<br />

Lieferung:<br />

[Erwartete Rendite<br />

Informationen nach Emission:<br />

Die Schuldverschreibungen werden<br />

begeben aufgrund Vorstandsbeschlusses<br />

vom:<br />

Lieferung [gegen] [frei von] Zahlung<br />

[●] [, berechnet nach der ICMA Methode, nach der die<br />

Effektivverzinsung von Schuldverschreibungen unter<br />

Berücksichtigung der täglichen Stückzinsen ermittelt<br />

wird] [andere Berechnungsmethode der Erwarteten<br />

Rendite in Kurzform angeben] 16<br />

[(Die erwartete Rendite wird am Tag der Begebung und<br />

auf der Basis des Ausgabepreises berechnet. Daher wird<br />

keine Aussage über die zukünftig zu erwartende Rendite<br />

gemacht.)]]<br />

[Außer im Falle von Bekanntmachungen gemäß § 11 der<br />

Konsolidierten Bedingungen beabsichtigt die Emittentin<br />

nicht, Informationen über die Entwicklung nach der<br />

Emission zur Verfügung zu stellen.] [Etwaige Informationen<br />

über Entwicklungen nach dem Ausgabetag<br />

einfügen]<br />

[10. Dezember 1996] [●]<br />

16<br />

Nur im Fall einer Stückelung von weniger als 50.000 EUR einfügen.<br />

Seite 91


[FUNKTIONSWEISE DER SCHULDVERSCHREIBUNGEN]<br />

[ERLÄUTERUNG ZUM ZUSAMMENHANG ZWISCHEN [DEM][DEN] [BASIS-<br />

WERT][BASISWERTEN] UND DER [RÜCKZAHLUNG] [SOWIE SONSTIGEN ZAHLUNGEN] DER<br />

SCHULDVERSCHREIBUNGEN]<br />

[Einzufügen sind eine eindeutige und umfassende Beschreibung in welcher Weise der<br />

Wert des Investments durch den/die Basiswert(e) beeinflusst wird und die Umstände,<br />

unter denen sich die Risiken am wahrscheinlichsten verwirklichen können.]<br />

[Einzufügen sind ggf. Beispiele]<br />

[Einzufügen sind ggf. Diagramme]<br />

[Einzufügen sind ggf. weitere Hinweise]<br />

[ERLÄUTERUNG ZU [DEM][DEN] [BASISWERT][BASISWERTEN]<br />

[Der Name der Aktie, der Aktienemittentin bzw. des Index und des Index-Sponsors, die<br />

ISIN oder eine andere Wertpapierkennnummer und Einzelheiten, wo Informationen<br />

über die Aktie bzw. den Index frei zugänglich und kostenlos erhältlich sind, sind einzufügen.]<br />

[Im Falle eines Aktienkorbs oder Indexkorbs ist eine Angabe der Gewichtung der Aktien<br />

bzw. Indices einzufügen.]<br />

Informationen über die vergangene [die vergangene Wertentwicklung ist für mindestens<br />

zwei Jahre abzudecken] und künftige Wertentwicklung [[der] [des] [Name des jeweiligen<br />

Basiswerts einfügen] [●]] und [seine] [ihre] Volatilität sind auf der [Internet-Seite [●] [und<br />

auf der Internet-Seite [●]] erhältlich.<br />

[[SPEZIELLE] RISIKOFAKTOREN<br />

[Hier sind gegebenenfalls Risikofaktoren einzufügen, die sich aus den spezifischen<br />

Basiswerten der betreffenden Serie/Emission von Schuldverschreibungen ergeben.<br />

Zudem können hier bereits im <strong>Basisprospekt</strong> enthaltene Risikofaktoren konkretisiert<br />

oder wiederholt werden, die auf die relevante Emission/Serie von Schuldverschreibungen<br />

anwendbar sind.]]<br />

[KONSOLIDIERTE BEDINGUNGEN]<br />

[Die Emissionsbedingungen der Schuldverschreibungen, die im <strong>Basisprospekt</strong> aufgeführt<br />

sind, werden durch die Konsolidierten Bedingungen angepasst und dabei in ihrer Gesamtheit<br />

durch die Konsolidierten Bedingungen ersetzt.]<br />

[Bedingungen einfügen]<br />

Unterschrift Emittentin:<br />

Durch: ________________________<br />

Seite 92


11 Besteuerung in der Bundesrepublik Deutschland<br />

In der Bundesrepublik Deutschland besteht zum Zeitpunkt der Erstellung dieses <strong>Basisprospekt</strong>s<br />

keine gesetzliche Verpflichtung der Emittentin zur Einbehaltung oder zum Abzug von<br />

Steuern oder sonstigen Abgaben gleich welcher Art auf Kapital und/oder Zinsen der Schuldverschreibungen<br />

(Quellensteuer). Hiervon zu unterscheiden ist die Abgeltungssteuer. Für die<br />

Einbehaltung der Abgeltungssteuer ist die auszahlende Stelle verantwortlich. Alle im Zusammenhang<br />

mit der Zahlung des Nennbetrags gegebenenfalls anfallenden Steuern oder<br />

sonstigen Abgaben sind von den Schuldverschreibungsinhabern zu tragen.<br />

Die Emittentin übernimmt keine Verantwortung für die Einbehaltung von Steuern an der<br />

Quelle.<br />

Anlageinteressenten wird geraten, ihren eigenen steuerlichen Berater zur Klärung der<br />

steuerlichen Konsequenzen zu konsultieren, die aus dem Kauf, Halten und der Veräußerung<br />

der Schuldverschreibungen folgen.<br />

12 Verkaufs- und Übertragungsbeschränkungen<br />

Anlageinteressenten wird empfohlen, sich in Bezug auf das beabsichtigte Halten oder<br />

die Veräußerung der Schuldverschreibungen angemessen beraten zu lassen. Die<br />

nachstehenden Angaben sind allgemeiner Natur. Anlageinteressenten in den verschiedenen<br />

Ländern müssen sich vergewissern, dass sie berechtigt sind, die Lieferung<br />

der Schuldverschreibungen und von Vermögenswerten, in die die Schuldverschreibungen<br />

umgewandelt oder mit denen sie abgewickelt werden, entgegenzunehmen.<br />

Allgemeines<br />

Ggf. vorhandene Anbieter sind hinsichtlich einer Emission von Schuldverschreibungen im<br />

Rahmen der bestehenden Vereinbarungen verpflichtet, alle anwendbaren Rechtsvorschriften<br />

aller Staaten, in denen sie Schuldverschreibungen kaufen, anbieten, verkaufen oder liefern<br />

oder diesen <strong>Basisprospekt</strong> oder sonstige Informationen in Bezug auf diesen <strong>Basisprospekt</strong><br />

oder die Emission von Schuldverschreibungen besitzen oder vertreiben, einzuhalten und in<br />

Übereinstimmung mit den geltenden Gesetzen und Rechtsvorschriften dieser Staaten sämtliche<br />

für solche Käufe, Angebote, Verkäufe oder Lieferungen benötigten Bewilligungen, Genehmigungen<br />

oder Erlaubnisse einzuholen. Jedoch haften hierfür weder die Emittentin noch<br />

ein ggf. vorhandener Anbieter.<br />

Weder die Emittentin noch ein ggf. vorhandener Anbieter gewährleisten, dass die Schuldverschreibungen<br />

jederzeit im Einklang mit den anwendbaren Registrierungsvorschriften oder<br />

sonstigen Erfordernissen oder gemäß einer hiernach gegebenen Ausnahmevorschrift der<br />

jeweiligen Rechtsordnung rechtmäßig verkauft werden können. Weder die Emittentin noch<br />

ein ggf. vorhandener Anbieter übernehmen irgendeine Form der Verantwortung für die Möglichkeit<br />

eines solchen Verkaufs.<br />

Ferner sind ggf. vorhandene Anbieter verpflichtet, alle zusätzlichen Beschränkungen, die<br />

zwischen ihnen und der Emittentin vereinbart sind, zu beachten. Es handelt sich dabei um<br />

die nachstehenden Beschränkungen.<br />

Seite 93


Japan<br />

Die unter diesem <strong>Basisprospekt</strong> zu begebenden Schuldverschreibungen wurden und werden<br />

nicht gemäß dem japanischen Wertpapier- und Börsengesetz (das "Wertpapier- und Börsengesetz")<br />

registriert. Jeder derzeitige Anbieter sowie jeder künftige im Zusammenhang<br />

mit einer Emission von Schuldverschreibungen ernannte Anbieter hat gemäß diesem <strong>Basisprospekt</strong><br />

erklärt bzw. wird erklären müssen, Schuldverschreibungen weder direkt noch indirekt<br />

in Japan oder an einen dortigen Einwohner oder zugunsten eines dortigen Einwohners<br />

(wobei dieser Begriff im hier verwendeten Sinne jeden Bewohner Japans, einschließlich Unternehmen<br />

oder sonstige juristische Personen, die nach japanischem Recht gegründet sind,<br />

umfasst) anzubieten oder zu verkaufen, oder an andere zum Zwecke des direkten oder indirekten<br />

Weiterangebots oder Weiterverkaufs in Japan oder an einen dortigen Einwohner oder<br />

zugunsten eines dortigen Einwohners anzubieten oder zu verkaufen, außer in Übereinstimmung<br />

mit einer sich auf die Registrierungserfordernisse beziehenden Ausnahmevorschrift<br />

und im Übrigen in Übereinstimmung mit dem Wertpapier- und Börsengesetz und anderen<br />

etwaigen anwendbaren Gesetzen, Rechtsvorschriften oder ministeriellen Erlässen in Japan.<br />

Europäischer Wirtschaftsraum<br />

In jedem Mitgliedstaat des Europäischen Wirtschaftsraums, in dem die Prospektrichtlinie<br />

umgesetzt wurde (jeweils ein "Maßgeblicher Mitgliedstaat"), dürfen ab dem Tag (einschließlich),<br />

an dem die Prospektrichtlinie in diesem maßgeblichen Mitgliedstaat umgesetzt<br />

wurde (das "Maßgebliche Umsetzungsdatum") Schuldverschreibungen, nur dann öffentlich<br />

angeboten werden, wenn eine oder mehrere der nachfolgenden Bedingungen sowie alle<br />

weiteren in diesem Maßgeblichen Mitgliedstaat auf ein solches öffentliches Angebot anwendbaren<br />

Vorschriften erfüllt sind:<br />

a) falls in Bezug auf das öffentliche Angebot der Schuldverschreibungen keine der in Artikel<br />

3 (2) der Prospektrichtlinie aufgeführten Ausnahmen anwendbar sein sollte (ein<br />

"nicht freigestelltes Angebot") und dieser Prospekt durch Endgültige Bedingungen in<br />

Übereinstimmung mit der Prospektrichtlinie vervollständigt wird, dürfen die Schuldverschreibungen<br />

nach dem Tag der Veröffentlichung dieses von der BaFin gebilligten<br />

Prospekts in Deutschland oder, falls das nicht-freigestellte Angebot in einem anderen<br />

Maßgeblichen Mitgliedstaat als Deutschland erfolgen soll, nach Mitteilung der Billigung<br />

dieses Prospekts durch die BaFin an die zuständige Behörde dieses anderen Maßgeblichen<br />

Mitgliedstaats, in dem Zeitraum, dessen Anfangs- und Enddaten in den maßgeblichen<br />

Endgültigen Bedingungen angegeben werden, öffentlich angeboten werden,<br />

vorausgesetzt, dass die Emittentin der Verwendung dieses Prospekts und der maßgeblichen<br />

Endgültigen Bedingungen für die Zwecke dieses nicht freigestellten Angebots<br />

schriftlich zugestimmt hat (falls eine Zustimmung nach dem Recht des Maßgeblichen<br />

Mitgliedstaats erforderlich ist);<br />

b) die Schuldverschreibungen dürfen jederzeit Personen öffentlich angeboten werden, bei<br />

denen es sich um qualifizierte Anleger im Sinne der Prospektrichtlinie handelt;<br />

c) die Schuldverschreibungen dürfen jederzeit weniger als 100 oder, falls der Maßgebliche<br />

Mitgliedstaat die maßgebliche Bestimmung der Änderungsrichtlinie zur Prospektrichtlinie<br />

umgesetzt hat, 150 (natürlichen oder juristischen) Personen (qualifizierte Anleger<br />

im Sinne der Prospektrichtlinie nicht eingeschlossen) öffentlich angeboten werden,<br />

wenn vorher die Zustimmung anderer von der Emittentin mit der Durchführung<br />

des Angebots betrauter Anbieter eingeholt wurde; oder<br />

Seite 94


d) die Schuldverschreibungen dürfen jederzeit unter solchen anderen Umständen, aufgrund<br />

derer gemäß Artikel 3 (2) der Prospektrichtlinie die Veröffentlichung eines Prospekts<br />

nicht erforderlich ist, oder aufgrund einer anwendbaren Vorschrift eines Maßgeblichen<br />

Mitgliedstaats, der zufolge die Veröffentlichung eines Prospekts nicht erforderlich<br />

ist, öffentlich angeboten werden.<br />

Im Falle eines der in den vorstehenden Absätzen (b) bis (d) genannten Angebote sind weder<br />

die Emittentin noch ein Anbieter zur Veröffentlichung eines Prospekts gemäß Artikel 3 der<br />

Prospektrichtlinie oder eines Nachtrags zu einem Prospekt gemäß Artikel 16 der Prospektrichtlinie<br />

verpflichtet.<br />

Für die Zwecke dieser Bestimmung bezeichnet der Begriff "öffentliches Angebot" in Bezug<br />

auf Schuldverschreibungen in jedem Maßgeblichen Mitgliedstaat eine Mitteilung in jedweder<br />

Form und auf jede Art und Weise, die ausreichende Informationen über die Angebotsbedingungen<br />

und die anzubietenden Schuldverschreibungen enthält, um einen Anleger in die Lage<br />

zu versetzen, sich für den Kauf oder die Zeichnung dieser Schuldverschreibungen zu entscheiden;<br />

hierbei kann der Begriff "öffentliches Angebot" je nach den durch den jeweiligen<br />

Mitgliedstaat ergriffenen Maßnahmen zur Umsetzung der Prospektrichtlinie variieren. Der<br />

Begriff "Prospektrichtlinie" bezeichnet die Richtlinie 2003/71/EG (sowie diesbezügliche<br />

Änderungen einschließlich der Änderungsrichtlinie zur Prospektrichtlinie, soweit der Maßgebliche<br />

Mitgliedstaat diese umgesetzt hat) und umfasst die maßgeblichen Umsetzungsmaßnahmen<br />

des Maßgeblichen Mitgliedstaats, und der Begriff "Änderungsrichtlinie zur Prospektrichtlinie"<br />

bezeichnet die Richtlinie 2010/73/EU.<br />

Vereinigtes Königreich<br />

Jeder Anbieter hat zugesichert und sich verpflichtet, und von jedem künftigen im Zusammenhang<br />

mit einer Emission von Schuldverschreibungen bestellten Anbieter wird verlangt, zuzusichern<br />

und sich zu verpflichten, dass er:<br />

<br />

in Bezug auf Schuldverschreibungen, deren Laufzeit kürzer als ein Jahr ist, (i) eine<br />

Person ist, die im Rahmen ihrer gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (für eigene oder<br />

fremde Rechnung) mit dem Erwerb, dem Halten, der Verwaltung oder der Veräußerung<br />

von Vermögensanlagen für ihre Geschäftszwecke befasst ist, und (ii) Schuldverschreibungen<br />

nur Personen angeboten oder verkauft hat und anbieten oder verkaufen<br />

wird, die im Rahmen ihrer gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (für eigene oder fremde<br />

Rechnung) mit dem Erwerb, dem Halten, der Verwaltung oder der Veräußerung<br />

von Vermögensanlagen für ihre Geschäftszwecke befasst sind oder an solche Personen,<br />

bei denen ein begründeter Anlass zur Annahme besteht, dass sie Vermögensanlagen<br />

(für eigene oder fremde Rechnung) für ihre Geschäftszwecke erwerben,<br />

halten, verwalten oder veräußern werden, wenn die Emission der Schuldverschreibungen<br />

andernfalls einen Verstoß der Emittentin gegen Abschnitt 19 des Financial<br />

Services and Markets Act ("FSMA") darstellen würde.<br />

Seite 95


lediglich Aufforderungen oder Anreize zur Ausübung einer Anlagetätigkeit weitergegeben<br />

oder deren Weitergabe veranlasst hat und weitergeben und veranlassen wird<br />

(im Sinne von Abschnitt 21 FSMA), die er im Zusammenhang mit der Emission oder<br />

dem Verkauf von Schuldverschreibungen unter solchen Umständen erhalten hat, unter<br />

denen Abschnitt 21 (1) FSMA nicht auf die Emittentin anwendbar wäre, falls die<br />

Emittentin keine berechtigte Person wäre; und<br />

bei sämtlichen Handlungen, die er im Hinblick auf die Schuldverschreibungen im oder<br />

vom Vereinigten Königreich aus vorgenommen hat oder die auf sonstige Weise das<br />

Vereinigte Königreich betreffen, alle anwendbaren Vorschriften des FSMA eingehalten<br />

hat und einhalten wird.<br />

Vereinigte Staaten von Amerika<br />

Die Schuldverschreibungen sind nicht und werden nicht gemäß dem United States Securities<br />

Act von 1933 in der jeweils gültigen Fassung (der "Securities Act") registriert. Sie dürfen<br />

und werden weder in den Vereinigten Staaten noch an US-Personen oder für deren Rechnung<br />

oder zu deren Gunsten angeboten oder verkauft werden, sofern keine Ausnahme von<br />

den Registrierungserfordernissen des Securities Act vorliegt. Die in diesem Absatz verwendeten<br />

Begriffe haben die in Regulation S des Securities Act festgelegte Bedeutung.<br />

Jeder Zertifikatsinhaber und jeder sonstige Anbieter sichert zu und verpflichtet sich (und von<br />

jedem künftig bestellten Anbieter wird verlangt, zuzusichern und sich zu verpflichten), dass<br />

er - soweit dies nicht ausdrücklich zugelassen ist - keine Schuldverschreibungen (i) zu irgendeinem<br />

Zeitpunkt als Teil seines Vertriebs und (ii) auf sonstige Weise vor dem Ablauf von<br />

40 Tagen nach Abschluss des Vertriebs von sämtlichen solcher Schuldverschreibungen in<br />

den Vereinigten Staaten an US-Personen oder für Rechnung oder zugunsten von US-<br />

Personen anbieten, verkaufen oder liefern wird und dass er jedem Erwerber, an den er diese<br />

Schuldverschreibungen während der Platzierungsfrist (distribution compliance period) verkauft,<br />

eine Bestätigung oder sonstige Anzeige übermittelt haben wird, in der die Angebotsoder<br />

Verkaufsbeschränkungen mit Blick auf diese Schuldverschreibungen in den Vereinigten<br />

Staaten oder an US-Personen oder für Rechnung oder zugunsten von US-Personen dargelegt<br />

sind. Vor dem Ablauf von 40 Tagen nach Abschluss des Vertriebs von sämtlichen dieser<br />

Schuldverschreibungen kann ein Angebot oder Verkauf solcher Schuldverschreibungen innerhalb<br />

der Vereinigten Staaten durch einen Anbieter (unabhängig davon, ob er am Angebot<br />

der Schuldverschreibungen teilnimmt oder nicht) gegen die Registrierungserfordernisse des<br />

Securities Act verstoßen.<br />

Seite 96


13 Historische Finanzinformationen<br />

Seite 97


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Gegründet 1825<br />

IFRS-Konzernbericht 2010<br />

der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> ist Mitglied des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes<br />

und über diesen dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband angeschlossen.<br />

Seite 98


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Konzern-Lagebericht ................................................................................................................1<br />

A. Darstellung der Geschäftsentwicklung .........................................................................1<br />

B. Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ..............................................12<br />

C. Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den<br />

Konzernrechnungslegungsprozess ............................................................................18<br />

D. Nachtragsbericht ........................................................................................................22<br />

E. Risikobericht ...............................................................................................................23<br />

F. Prognosebericht .........................................................................................................52<br />

Konzern-Abschluss ................................................................................................................57<br />

Gesonderte Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ..........................................................57<br />

Konzern-Gesamtergebnisrechnung ....................................................................................58<br />

Konzern-Bilanz zum 31. Dezember 2010 ...........................................................................59<br />

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung .....................................................................61<br />

Konzern-Kapitalflussrechnung ............................................................................................62<br />

Konzern-Anhang (Notes) ....................................................................................................64<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden..................................................................64<br />

[1] Angaben zum Konzern <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> .......................................64<br />

[2] Entsprechenserklärung mit den IFRS.............................................................64<br />

[3] Grundlagen der Rechnungslegung.................................................................65<br />

[4] Angewandte IFRS...........................................................................................66<br />

[5] Erstmals angewandte und neue Rechnungslegungsvorschriften...................67<br />

[6] Konsolidierungsgrundsätze ............................................................................70<br />

[7] Konsolidierungskreis.......................................................................................71<br />

[8] Unternehmenszusammenschlüsse im Geschäftsjahr.....................................73<br />

[9] Rechnungslegungsannahmen und Schätzungen ...........................................74<br />

[10] Finanzinstrumente ..........................................................................................75<br />

[11] Angaben nach IFRS 7 ....................................................................................87<br />

[12] Ertragsrealisierung..........................................................................................87<br />

[13] Währungsumrechnung ...................................................................................87<br />

[14] Immaterielle Vermögenswerte ........................................................................88<br />

[15] Sachanlagen...................................................................................................88<br />

[16] Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien....................................................90<br />

Seite 99


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

[17] Leasinggeschäft..............................................................................................90<br />

[18] Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen..................................................91<br />

[19] Andere Rückstellungen...................................................................................94<br />

[20] Finanzgarantien ..............................................................................................95<br />

[21] Nachrangige Verbindlichkeiten .......................................................................95<br />

[22] Ertragsteuern ..................................................................................................95<br />

[23] Fremdkapitalkosten ........................................................................................96<br />

Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung........................................97<br />

[24] Zinsüberschuss...............................................................................................97<br />

[25] Risikovorsorge im Kreditgeschäft ...................................................................98<br />

[26] Provisionsüberschuss.....................................................................................99<br />

[27] Ergebnis aus freiwillig zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten.........99<br />

[28] Handelsergebnis...........................................................................................100<br />

[29] Finanzanlageergebnis ..................................................................................101<br />

[30] Ergebnis aus at equity bewerteten Unternehmen.........................................102<br />

[31] Allgemeine Verwaltungsaufwendungen........................................................103<br />

[32] Sonstige betriebliche Erträge........................................................................104<br />

[33] Sonstige betriebliche Aufwendungen ...........................................................105<br />

[34] Steueraufwand..............................................................................................105<br />

Segmentberichterstattung ........................................................................................107<br />

Erläuterungen zur Konzern-Bilanz............................................................................122<br />

[35] Barreserve ....................................................................................................122<br />

[36] Forderungen an Kreditinstitute .....................................................................123<br />

[37] Forderungen an Kunden...............................................................................123<br />

[38] Kreditvolumen...............................................................................................124<br />

[39] Risikovorsorge ..............................................................................................125<br />

[40] Handelsaktiva ...............................................................................................128<br />

[41] Langfristige, zum Verkauf bestimmte Vermögenswerte ...............................129<br />

[42] Finanzanlagen ..............................................................................................130<br />

[43] Anteile an at equity bewerteten Unternehmen..............................................132<br />

[44] Sachanlagen.................................................................................................133<br />

[45] Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien..................................................134<br />

[46] Immaterielle Vermögenswerte ......................................................................136<br />

[47] Steueransprüche aus laufenden Steuern .....................................................137<br />

[48] Steueransprüche aus latenten Steuern ........................................................137<br />

[49] Sonstige Aktiva .............................................................................................138<br />

[50] Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ...............................................139<br />

Seite 100


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

[51] Verbindlichkeiten gegenüber Kunden...........................................................140<br />

[52] Handelspassiva ............................................................................................141<br />

[53] Verbriefte Verbindlichkeiten..........................................................................142<br />

[54] Rückstellungen .............................................................................................143<br />

[55] Steuerverpflichtungen aus laufenden Steuern..............................................146<br />

[56] Steuerverpflichtungen aus latenten Steuern.................................................146<br />

[57] Nachrangige Verbindlichkeiten .....................................................................147<br />

[58] Sonstige Passiva ..........................................................................................148<br />

[59] Konzern-Eigenkapital....................................................................................149<br />

Sonstige Angaben ....................................................................................................152<br />

[60] Kapitalmanagement......................................................................................152<br />

[61] Risikomanagement .......................................................................................154<br />

[62] Eventualschulden und andere Verpflichtungen ............................................160<br />

[63] Angaben zu Leasingverhältnissen................................................................162<br />

[64] Restlaufzeitengliederung für finanzielle Vermögenswerte,<br />

die Gegenstand der Liquiditätssteuerung sind .............................................164<br />

[65] Restlaufzeitengliederung für finanzielle Verpflichtungen ..............................166<br />

[66] Beizulegende Zeitwerte von Finanzinstrumenten.........................................168<br />

[67] Angaben nach IFRS 7.28 .............................................................................178<br />

[68] Nettoergebnis je Bewertungskategorie nach IAS 39 ....................................179<br />

[69] Wertpapierpensionsgeschäfte ......................................................................180<br />

[70] Wertpapierleihegeschäfte .............................................................................180<br />

[71] Als Sicherheit übertragene Vermögenswerte ...............................................180<br />

[72] Pfandbriefemissionen ...................................................................................181<br />

[73] Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen<br />

und Personen ...............................................................................................181<br />

[74] Angaben zum Beteiligungsbesitz nach § 313 HGB ......................................185<br />

[75] Patronatserklärungen ...................................................................................189<br />

[76] Beschäftigte Mitarbeiter ................................................................................189<br />

[77] Abschlussprüferhonorare..............................................................................189<br />

[78] Verwaltungsrat..............................................................................................190<br />

[79] Vorstand .......................................................................................................191<br />

[80] Bezüge und Kredite der Organe ...................................................................192<br />

Versicherung des Vorstandes ("Bilanzeid") ......................................................................198<br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers .....................................................................199<br />

Seite 101


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Konzern-Lagebericht<br />

A. Darstellung der Geschäftsentwicklung<br />

Konjunktur und wirtschaftliche Entwicklung im Geschäftsjahr 2010<br />

Anders als von den großen Wirtschaftsforschungsinstituten prognostiziert, ist die deutsche<br />

Volkswirtschaft in 2010 dynamisch gewachsen. Nach der ersten Schätzung des Statistischen<br />

Bundesamtes hat das reale Bruttoinlandsprodukt um 3,6 % zugelegt. Dieses ist der höchste<br />

Wachstumswert seit der deutschen Wiedervereinigung. Der Außenhandel und die Investitionen<br />

– in der Rezession 2008/2009 am stärksten rückläufig – haben ganz wesentlich zum<br />

Wirtschaftsaufschwung beigetragen. Die allgemeine Preisentwicklung ist trotz der anziehenden<br />

Konjunktur zunächst moderat verlaufen. Allerdings haben im Jahresverlauf steigende<br />

Energie- und Nahrungsmittelpreise die Verbraucherpreise getrieben. Im Jahresdurchschnitt<br />

liegen die Verbraucherpreise 1,1 % über dem Wert des Vorjahres.<br />

Die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt übertrifft im Berichtsjahr alle Erwartungen. Nachdem<br />

die Zahl der Arbeitslosen während der Krise nur gering gestiegen ist, haben die meisten<br />

Wirtschaftsprognostiker erwartet, dass sich die tiefe Rezession verzögert auf dem Arbeitsmarkt<br />

auswirken würde. Stattdessen ist die jahresdurchschnittliche Arbeitslosenquote um<br />

0,5 %-Punkte auf 7,7 % gesunken.<br />

Die günstige wirtschaftliche Entwicklung in <strong>Düsseldorf</strong> lässt sich gut anhand der Konjunkturberichte<br />

der Industrie- und Handelskammer, der Handwerkskammer <strong>Düsseldorf</strong> und der<br />

<strong>Düsseldorf</strong>er Unternehmerschaft belegen. Exemplarisch heißt es im Herbst-Lagebericht der<br />

Handwerkskammer: "Der Geschäftsklimaindex liegt mit 86 % auf einem Niveau, das zuletzt<br />

während der historischen Boomjahre während der Wiedervereinigung erreicht worden ist.<br />

Das Handwerk hat die von der Finanzmarktkrise ausgelösten Verwerfungen bravourös gemeistert<br />

und blickt selbstbewusst in die Zukunft."<br />

Die Arbeitslosenquote im Stadtgebiet <strong>Düsseldorf</strong> bleibt im Berichtsjahr mit 9,2 % im Vergleich<br />

zum Vorjahr unverändert.<br />

Seite: 1<br />

Seite 102


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Branchensituation<br />

Die deutsche Kreditwirtschaft zeichnet sich im Vergleich zum Vorjahr durch eine insgesamt<br />

verbesserte Konstitution aus. Die Risikolage hat sich für die meisten Banken weiter entspannt.<br />

Gleichzeitig hat sich die Risikotragfähigkeit erhöht. Die Funktionsfähigkeit des Bankensystems<br />

bleibt zu jeder Zeit gewährleistet. Die zeitweilig befürchtete Kreditklemme ist<br />

nicht eingetreten. Vielmehr haben die Institute durch ihre Kreditvergabepraxis den wirtschaftlichen<br />

Aufschwung unterstützt.<br />

Die Kreditrisiken der deutschen Banken haben sich im Inlandsgeschäft stabilisiert. Die Entspannung<br />

beim inländischen Kreditrisiko beruht insbesondere auf zwei Faktoren: dem wirtschaftlichen<br />

Aufschwung und dem robusten Arbeitsmarkt in Deutschland.<br />

Das verbesserte Kreditrisiko der deutschen Banken geht einher mit einer erhöhten Risikotragfähigkeit.<br />

Vor allem die großen, international tätigen Häuser haben ihre Verschuldungsquote<br />

abgesenkt und das Kernkapital erheblich verstärkt. Seit dem ersten Quartal 2008 bis<br />

zum zweiten Quartal 2010 haben die Institute ihre Kernkapitalquote im Durchschnitt um<br />

2,4 %-Punkte auf 10,4 % erhöht. Die operativen Erträge haben sich vom rezessionsbedingten<br />

Einbruch gut erholt. Der Wertberichtigungsbedarf ist deutlich rückläufig und hat sich nach<br />

37 Mrd. Euro in 2009 auf etwa 23 Mrd. Euro im Berichtsjahr zurückentwickelt.<br />

Trotz vieler positiver Entwicklungen sind die Folgen der Finanzmarktkrise noch nicht komplett<br />

bewältigt. Insbesondere im Landesbankensektor ist die überfällige Konsolidierung auch<br />

in 2010 ausgeblieben, die Ausarbeitung von zukunftsfähigen Geschäftsmodellen steht weiterhin<br />

aus. Die unter Basel III diskutierten höheren Eigenkapitalanforderungen werden die<br />

Kreditwirtschaft vor neue Herausforderungen stellen.<br />

Die dezentralen, im Verbund arbeitenden Kreditinstitute haben sich in 2010 wiederum mit<br />

ihrem soliden Geschäftsmodell bewährt. Hierzu zählen die Sparkassen und die genossenschaftlich<br />

organisierten Volks- und Raiffeisenbanken. Sie haben in 2010 – von wenigen Einzelfällen<br />

abgesehen – stabile Erträge erwirtschaftet und ihr Eigenkapital weiter aufgestockt.<br />

Seite: 2<br />

Seite 103


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Geschäftliche Entwicklung des Konzerns <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Der Konzern <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> blickt auf ein zufriedenstellendes Geschäftsjahr<br />

2010 zurück. Begünstigt durch eine steile Zinsstrukturkurve und eine deutlich geringere Risikovorsorge<br />

als in den beiden Vorjahren hat er ein gutes Ergebnis auf solider Basis erwirtschaftet.<br />

Die seit 2008 verfolgte Geschäftsstrategie hat der Verwaltungsrat in 2010 noch einmal bestätigt.<br />

Sie umfasst insbesondere folgende Grundzüge:<br />

• Stärkung des Privatkundengeschäfts und Ausbau des Private Banking,<br />

• Fokussierung des Firmenkundengeschäfts auf den gewerblichen Mittelstand in der<br />

Landeshauptstadt <strong>Düsseldorf</strong> und der Region,<br />

• Begrenzung des Eigenhandels,<br />

• Optimierung der geschäftlichen Risiken,<br />

• moderate Steigerung der Aufwendungen für Personal und Bankbetrieb.<br />

Die Bilanzsumme ist im Berichtsjahr im Vergleich zu 2009 geringfügig gestiegen. Sie stellt<br />

sich am Jahresende auf 12.079 Mio. Euro ein, ein leichter Anstieg um 176 Mio. Euro oder<br />

1,5 %.<br />

Geschäftsentwicklung<br />

des Konzerns<br />

<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

2010<br />

Mio. Euro<br />

2009<br />

Mio. Euro<br />

Veränderungen<br />

Mio. Euro in %<br />

Bilanzsumme 12.079 11.903 + 176 + 1,5<br />

Kredite an Kunden 8.945 9.047 - 102 - 1,1<br />

Risikovorsorge (inkl. Rückstellungen für<br />

Eventualschulden)<br />

-204 -269 + 65 - 24,2<br />

Finanzanlagen 2.921 2.678 + 243 + 9,1<br />

Kundeneinlagen ohne Nachrangkapital 6.993 6.761 + 232 + 3,4<br />

Eigenkapital 1.092 969 + 123 + 12,7<br />

davon: Bilanzgewinn 71 0 + 71<br />

Mitarbeiter 2.257 2.237 + 20<br />

Seite: 3<br />

Seite 104


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Kreditgeschäft<br />

Das Kreditgeschäft ist in 2010 leicht rückläufig. Zum 31. Dezember 2010 beträgt der Kreditbestand<br />

8.945 Mio. Euro, ein Rückgang um 102 Mio. Euro oder 1,1 %.<br />

Das Kreditneugeschäft weist im Jahr 2010 zwei gegensätzliche Trends auf: Die Kreditvergabe<br />

an Privatkunden legt deutlich zu. Besonders stark nachgefragt werden Wohnungsbaudarlehen.<br />

Insgesamt steigt das Kreditneugeschäft im Segment Privatkunden auf 625 Mio. Euro<br />

an, dies ist eine Steigerung um 123 Mio. Euro im Vergleich zu 2009. Begünstigt ist diese<br />

Entwicklung ganz wesentlich durch das geringe Zinsniveau für langfristige Hypothekendarlehen,<br />

das viele Privatkunden genutzt haben, um den Wunsch nach den eigenen "Vier Wänden"<br />

zu realisieren. Der Kreditbestand im Privatkundengeschäft summiert sich Ende 2010<br />

auf 3.654 Mio. Euro (Vorjahr 3.597 Mio. Euro).<br />

Dagegen ist das Kreditneugeschäft mit Firmenkunden deutlich rückläufig. Im Vergleich zu<br />

2009 werden Kredite in Höhe von 679 Mio. Euro neu zugesagt, dieses ist ein Rückgang um<br />

385 Mio. Euro. Zwei Aspekte müssen hierbei berücksichtigt werden: Die Unternehmen in der<br />

Region haben bis in das dritte Quartal 2010 hinein nur verhalten investiert. Offensichtlich<br />

haben sie erst einmal abwarten wollen, wie nachhaltig der wirtschaftliche Aufschwung ausfällt.<br />

Entsprechend gering fällt in diesen Monaten die Kreditnachfrage aus. Erst im Verlauf<br />

des 3. Quartals setzt zunehmend eine optimistischere Einschätzung der wirtschaftlichen<br />

Perspektive ein. Diese belebt das gewerbliche Kreditgeschäft. Per Saldo geht das Neugeschäft<br />

im gewerblichen Bereich im Geschäftsjahr 2010 aber zurück.<br />

Mit der seit Ende 2008 verfolgten Geschäftsstrategie ist das Firmenkundengeschäft neu<br />

ausgerichtet worden. Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> hat sich weitgehend von Kreditengagements<br />

getrennt, die in der Vergangenheit gegenüber Unternehmen weit außerhalb <strong>Düsseldorf</strong>s<br />

und der Region bestanden haben. Außerdem sind die Engagementvolumina reduziert<br />

und damit das Kreditportfolio im Firmenkundenbereich kleinteiliger strukturiert worden.<br />

Der Gesamtbestand an gewerblichen Krediten beträgt zum Jahresende 2010 3.469 Mio. Euro<br />

(Vorjahr 3.681 Mio. Euro).<br />

Kreditvolumen<br />

des Konzerns<br />

<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

2010<br />

Mio. Euro<br />

2009<br />

Mio. Euro<br />

Veränderungen<br />

Mio. Euro in %<br />

Forderungen an Kunden 8.660 8.738 - 78 - 0,9<br />

Eventualverbindlichkeiten 285 309 - 24 - 7,8<br />

Kredite an Kunden gesamt 8.945 9.047 - 102 - 1,1<br />

Seite: 4<br />

Seite 105


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Beteiligungen<br />

Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> hält direkt oder indirekt über die ª-Kapitalbeteiligungsgesellschaft<br />

<strong>Düsseldorf</strong> mbH (ª-KBG) sowohl renditeorientierte Finanzbeteiligungen als<br />

auch strategische Investments.<br />

Hierzu gehören auch Beteiligungen, die aus geschäfts- und verbundpolitischen Aspekten<br />

gehalten werden. Diese Beteiligungen sind vornehmlich durch ihren öffentlich-rechtlichen<br />

Charakter gekennzeichnet.<br />

Im Geschäftsjahr 2010 hat sich das Volumen der Beteiligungen nach Buchwerten zum<br />

31. Dezember um 90 Mio. Euro auf 506 Mio. Euro erhöht. Wesentlich geprägt ist diese Entwicklung<br />

durch Kapitalabrufe für Private Equity Sondervermögen, die nach Saldierung mit<br />

Kapitalrückzahlungen zu einer Buchwerterhöhung von 52,5 Mio. Euro führen. Daneben<br />

zeichnen performancebedingte Wertzuwächse für die Buchwerterhöhung der Beteiligungen<br />

des Konzerns an Private Equity Sondervermögen von 177 Mio. Euro auf 276 Mio. Euro verantwortlich.<br />

Darüber hinaus hat sich der Fair Value der Beteiligung an der Erwerbsgesellschaft der<br />

ª-Finanzgruppe mbH & Co. KG um weitere 1 Mio. Euro auf rd. 42,5 Mio. Euro reduziert.<br />

Über die Erwerbsgesellschaft ist die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> an der Landesbank Berlin<br />

Holding AG beteiligt. Auf Basis des aktuellen Geschäftsverlaufs, unter Berücksichtigung der<br />

Mittelfristplanung, der künftigen Kapitalerfordernisse infolge von Basel III sowie vor dem Hintergrund<br />

der Bankenabgabe liegt ein Impairment nach IAS 39 vor. Damit ist auch die negative<br />

Neubewertungsrücklage aus dem Vorjahr zu Lasten GuV ausgeglichen worden.<br />

Die Bewertung der Anteile an der RW Holding AG führte auf Basis des Kurswertes der mittelbar<br />

auf die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> entfallenden RWE-Aktien per 31. Dezember 2010<br />

zu einer erfolgsneutralen Wertminderung von 7,3 Mio. Euro auf einen Buchwert von<br />

20,2 Mio. Euro. Damit werden die Anschaffungskosten um 2,8 Mio. Euro unterschritten (kein<br />

Impairment).<br />

Daneben ist die Beteiligung am Rheinischen Sparkassen- und Giroverband ö. K. -RSGV-<br />

(Buchwert 138,9 Mio. Euro) von Bedeutung. Der Buchwert bleibt gegenüber dem Vorjahr<br />

unverändert.<br />

Der RSGV ist u. a. Anteilseigner der Provinzial Rheinland, der Landesbausparkasse LBS<br />

West, der DekaBank sowie der WestLB AG und der Ersten Abwicklungsanstalt (EAA).<br />

Seite: 5<br />

Seite 106


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Die Anteilseigner der WestLB AG (u. a. der RSGV mit rd. 25,03 %) haben in einem „verbindlichen<br />

Protokoll“ am 24. November 2009 mit der Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung<br />

(FMSA) Maßnahmen zur weiteren Stabilisierung der WestLB AG vereinbart. Die Verbandsversammlung<br />

des RSGV hat am 10. Dezember 2009 den Verbandsvorsteher ermächtigt, die<br />

zur Umsetzung notwendigen Verträge zu unterzeichnen und Erklärungen abzugeben.<br />

Auf dieser Grundlage sind am 11. Dezember 2009 die Verträge zur Errichtung einer Abwicklungsanstalt<br />

("Erste Abwicklungsanstalt") gemäß § 8a Finanzmarktstabilisierungsfondsgesetz<br />

geschlossen worden. Der RSGV ist entsprechend seinem Anteil verpflichtet, tatsächliche<br />

liquiditätswirksame Verluste der Abwicklungsanstalt, die nicht durch das Eigenkapital der<br />

Abwicklungsanstalt von 3 Mrd. Euro und deren erzielte Erträge ausgeglichen werden können,<br />

bis zu einem Höchstbetrag von 2,25 Mrd. Euro zu übernehmen. Auf die Sparkasse entfällt<br />

als Mitglied des RSGV eine anteilige indirekte Verpflichtung entsprechend ihrer Beteiligung<br />

am RSGV (7,9 %). Auf Basis derzeitiger Erkenntnisse ist für diese Verpflichtung im<br />

Jahresabschluss 2010 der Sparkasse keine Rückstellung zu bilden.<br />

Es besteht aber das Risiko, dass die Sparkasse während der voraussichtlich langfristigen<br />

Abwicklungsdauer entsprechend ihrem Anteil am RSGV aus ihrer indirekten Verpflichtung in<br />

Anspruch genommen wird. Für dieses Risiko wird die Sparkasse für einen Zeitraum von 25<br />

Jahren aus den Gewinnen des jeweiligen Geschäftsjahres eine jahresanteilige bilanzielle<br />

Vorsorge bilden. Unter Berücksichtigung der Erkenntnisse nach Ablauf von 10 Jahren findet<br />

unter Einbeziehung aller Beteiligten eine Überprüfung des Vorsorgebedarfs statt. Im Geschäftsjahr<br />

2010 ist eine Rücklage für allgemeine Bankrisiken in Höhe von 12,3 Mio. Euro<br />

aus dem Konzernjahresüberschuss dotiert worden. Weitere Zuführungen aus den Konzernjahresüberschüssen<br />

der Folgejahres sind vorgesehen.<br />

Davon unberührt bleibt die Verpflichtung, im Rahmen der Erstellung des jeweiligen Jahresabschlusses<br />

zu prüfen, ob sich aufgrund der dann vorliegenden Erkenntnisse die Notwendigkeit<br />

ergibt, eine Rückstellung zu bilden.<br />

Der Rheinische Sparkassen- und Giroverband hat die Werthaltigkeit der von ihm gehaltenen<br />

Beteiligungen überprüft. Direkte Auswirkungen ergeben sich für die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

nicht, da einer Wertminderung bei der WestLB ausreichend stille Reserven bei den übrigen<br />

RSGV-Beteiligungen gegenüberstehen. Potenzielle Risiken aus den der EU-Kommission<br />

vorgelegten Konzepten können derzeit nicht abgeschätzt und quantifiziert werden.<br />

Seite: 6<br />

Seite 107


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Einlagengeschäft<br />

Im Geschäftsjahr 2010 sind die Kundeneinlagen um 232 Mio. Euro oder 3,4 % auf 6.993 Mio.<br />

Euro gestiegen. Die Struktur des Einlagengeschäftes weist im Vergleich zu 2009 deutliche<br />

Unterschiede auf: Kurzfristige Anlagen sind aufgrund des Zinsniveaus deutlich stärker nachgefragt<br />

worden als Einlagen mit längerer Laufzeit. So steigen per Jahresultimo die Sichteinlagen<br />

um 269 Mio. Euro auf 3.968 Mio. Euro, während Termineinlagen wie im Vorjahr rückläufig<br />

sind. Das Bestandsvolumen der an Kunden begebenen verbrieften Verbindlichkeiten<br />

ist deutlich um 231 Mio. Euro auf 85 Mio. Euro zurückgegangen.<br />

Einlagengeschäft<br />

Kundeneinlagen ohne<br />

Nachrangkapital<br />

2010<br />

Mio. Euro<br />

2009<br />

Mio. Euro<br />

Veränderungen<br />

Mio. Euro in %<br />

Spareinlagen 2.150 2.003 147 7,3<br />

Sicht- und Termineinlagen 4.472 4.186 286 6,8<br />

verbriefte Verbindlichkeiten 85 316 -231 -73,1<br />

Sonstige 286 256 30 11,7<br />

6.993 6.761 232 3,4<br />

Wertpapierkommissionsgeschäft<br />

Erfreulich verläuft das Wertpapierkommissionsgeschäft. Der Gesamtumsatz im Wertpapiergeschäft<br />

steigt um 376 Mio. Euro auf 2.077 Mio. Euro. Der Zuwachs verteilt sich sowohl auf<br />

festverzinsliche Wertpapiere als auch auf Aktien und Investmentfonds.<br />

Umsatzentwicklung<br />

Wertpapierkommissionsgeschäft<br />

2010<br />

Mio. Euro<br />

2009<br />

Mio. Euro<br />

Veränderung<br />

Mio. Euro in %<br />

Festverzinsliche Wertpapiere 1.109 840 269 32,0<br />

Aktien 386 326 60 18,4<br />

Investmentfonds 582 535 47 8,8<br />

Gesamtumsatz 2.077 1.701 376 22,1<br />

Seite: 7<br />

Seite 108


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Finanzanlagen<br />

Die Finanzanlagen des Konzerns <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> (ohne Beteiligungen) setzen<br />

sich aus dem Rentenportfolio der Sparkasse, den in Wertpapiersondervermögen gehaltenen<br />

Finanzinstrumenten sowie sonstigen Wertpapieren, hier im Wesentlichen Anteile an Publikumsfonds,<br />

zusammen. Hauptbestandteil des Rentenportfolios sind Pfandbriefe, die auch<br />

zur kurzfristigen Refinanzierung der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> genutzt werden können. Bei<br />

den Wertpapiersondervermögen handelt es sich um fremd vergebene Asset Management<br />

Mandate, die in ihrer Gesamtheit ein breit diversifiziertes Portfolio verschiedener Assetklassen<br />

darstellen. Alle Wertpapiersondervermögen der Sparkasse werden entsprechend den<br />

Regelungen der IFRS vollkonsolidiert.<br />

Nach Buchwerten haben die Portfolien eine Steigerung um 6,7 % oder 152 Mio. Euro auf<br />

2.414 Mio. Euro erfahren. Auf die fremd gemanagten Portfolien (Wertpapiersondervermögen)<br />

entfällt ein Zuwachs von 77 Mio. Euro auf 562 Mio. Euro. Der Anstieg ist insgesamt<br />

geprägt von der Marktwertentwicklung, aber auch von einer Investitionstätigkeit in alle Assetklassen,<br />

mit Ausnahme von Anlagen in strukturierte Produkte.<br />

Anteile an zwei Publikumsfonds mit ABS-Strukturen mit Anschaffungskosten von rd. 48,0<br />

Mio. Euro haben nach einem Impairment in Vorjahren im Geschäftsjahr 2010 eine deutliche<br />

Werterholung um rd. 5,6 Mio. auf 18,8 Mio. Euro erfahren. Diese ist zu Gunsten der Neubewertungsrücklage<br />

erfasst worden.<br />

Seite: 8<br />

Seite 109


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Personalbericht<br />

Engagement, Verantwortungsbewusstsein und Kompetenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

sind die Grundpfeiler für den unternehmerischen Erfolg der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong>.<br />

Sie investiert deshalb ständig in die Aus- und Weiterbildung. Dazu sind personalfördernde<br />

Maßnahmen umgesetzt worden, wie sie in der Geschäftsstrategie "Nachhaltigkeit<br />

2013" festgelegt sind.<br />

Ein traditionelles Augenmerk der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> liegt in der Förderung der<br />

Nachwuchskräfte. Daher ist das Ausbildungsangebot erweitert worden, so dass die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Düsseldorf</strong> neben dem traditionellen Schwerpunkt Bankkauffrau/Bankkaufmann<br />

auch Informatikkaufleute ausbildet. Auch das ausbildungsbegleitende Studium wird erfolgreich<br />

fortgeführt. Zusätzlich unterstützt die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> die JuniorManagementSchool,<br />

die Oberstufenschüler gezielt fördert und deren Absolventen teilweise als Auszubildende<br />

oder duale Studenten gewonnen worden sind.<br />

Ein zentraler Bestandteil des Geschäftsjahres 2010 ist die Entwicklung von Fach- und Führungskräften.<br />

Im Vordergrund steht, neben der Vermittlung fachlichen Wissens, die gezielte<br />

Förderung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für Führungspositionen. Hierzu werden sowohl<br />

Angebote externer Einrichtungen, als auch hausinterne Fortbildungs- und Schulungsmaßnahmen<br />

genutzt. So sind 56 zentrale Vertriebstrainings durchgeführt worden, und im<br />

Bereich Mittelstand hat die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> eine Vielzahl vertrieblicher Trainings<br />

und begleitende Führungskräftetrainings angeboten.<br />

Für Teilzeit, variable Arbeitszeit und das Zeitwirtschaftssystem XTime sind neue Dienstvereinbarungen<br />

abgeschlossen worden.<br />

Im April des Geschäftsjahrs 2010 hat die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> ihren Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern die noch ausstehende 0,5-Gehaltskomponente des 14. Gehalts des Geschäftsjahres<br />

2009 gezahlt. Auch im Jahr 2011 wird durch diese Regelung praktisch ein<br />

14. Gehalt für das Geschäftsjahr 2010 erreicht. Zusätzlich hält sie an ihren über den Tarif<br />

hinausgehenden Vergütungsregeln wie der erfolgsorientierten Vergütung fest.<br />

Interne Stellenausschreibungen und regelmäßige Mitarbeitergespräche sind - wie in den Vorjahren<br />

- im erforderlichen Umfang eingesetzt worden. Die geringe Fluktuation bestätigt die<br />

mitarbeiterorientierte Unternehmensführung. Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> wird diese Politik<br />

weiterentwickeln.<br />

Seite: 9<br />

Seite 110


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Die Förderung von Gesundheit und Familie ist ein großes Anliegen der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong>.<br />

Freiwillige zusätzliche Leistungen sind beispielsweise die Betriebssportgemeinschaft.<br />

Im Gesundheitsmanagement bietet die <strong>Stadtsparkasse</strong> Kursangebote zur Prävention<br />

oder die Durchführung von Gesundheitszirkeln: hier wird die Arbeitssituation in einzelnen<br />

Einheiten ganzheitlich betrachtet mit dem Ziel, die Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz zu<br />

erhöhen.<br />

Ein besonderes Anliegen der Personalarbeit ist es, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf<br />

zu stärken: Dazu bietet der betriebseigene Kindergarten ein Kontingent von 30 Plätzen an.<br />

Der Familienservice, etwa kurzfristige Betreuungsangebote oder Ferienfreizeiten für Kinder,<br />

wird aufrechterhalten. Auch die Teilzeitangebote werden von der Belegschaft rege angenommen.<br />

Es gilt weiter die Verpflichtung des Vorstandes, keine betriebsbedingten Kündigungen bis<br />

zum Geschäftsjahr 2016 auszusprechen.<br />

Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> setzt die konstruktive Zusammenarbeit mit den Mitbestimmungsgremien<br />

fort. Erforderliche Veränderungen sind einvernehmlich verabschiedet worden.<br />

Der Vorstand dankt ausdrücklich allen Beschäftigten und Mitbestimmungsgremien für die<br />

geleistete engagierte Arbeit.<br />

2010 in Zahlen<br />

Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> ist einer der bedeutendsten Arbeitgeber im Wirtschaftsraum<br />

der Landeshauptstadt NRW. Die hohe Anzahl qualifizierter Beschäftigungsverhältnisse ist<br />

ein sichtbarer Ausdruck der gesellschaftlichen Verantwortung für die Region.<br />

Zum 31. Dezember 2010 beschäftigt der Konzern <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> insgesamt<br />

2.257 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (2009: 2.237), darunter 1.506 Vollzeitbeschäftigte<br />

(2009: 1.529), 597 Teilzeitbeschäftigte (2009: 577) und 154 Auszubildende (2009: 131).<br />

207 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sparkasse befinden sich in der Arbeits- oder Freizeitphase<br />

der Altersteilzeit. Der Tarifvertrag zur Altersteilzeit ist zum 31. Dezember 2009<br />

ausgelaufen, daher sind im Geschäftsjahr keine neuen Vereinbarungen abgeschlossen worden.<br />

Seite: 10<br />

Seite 111


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

76 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sparkasse haben in 2010 auf eine 25-jährige Beschäftigungszeit<br />

zurückgeblickt. 36 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben ihr 40-jähriges<br />

Jubiläum gefeiert.<br />

Im Geschäftsjahr hat der Konzern 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt, außerdem<br />

sind 61 Ausbildungsstellen besetzt worden – davon 59 im Berufsbild Bankkauffrau/Bankkaufmann,<br />

2 Informatikkaufleute; 9 von Ihnen sind ausbildungsbegleitende Studenten.<br />

Seite: 11<br />

Seite 112


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

B. Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

Vermögenslage<br />

Der Konzern <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> hat im Geschäftsjahr einen Konzernjahresüberschuss<br />

von 83 Mio. Euro (Vorjahr: Konzernjahresfehlbetrag von 19 Mio. Euro) erzielt, aus<br />

dem die Gewinnrücklage für allgemeine Bankrisiken mit 12 Mio. Euro dotiert worden ist. Somit<br />

verbleibt ein Konzernbilanzgewinn in Höhe von 71 Mio. Euro. Unter Berücksichtigung von<br />

Ausschüttungen an den Träger der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> in Höhe von 3 Mio. Euro im<br />

Juli 2010, belaufen sich die Gewinnrücklagen des Konzerns auf insgesamt 893 Mio. Euro;<br />

davon eine Konzernsicherheitsrücklage von 728 Mio. Euro.<br />

Aufgrund der positiven erfolgsneutralen Ergebnisbestandteile erfahren die Neubewertungsrücklagen<br />

des Konzerns einen Zuwachs von 45 Mio. Euro auf 128 Mio. Euro. Unter Einbeziehung<br />

aller Eigenkapitalbestandteile beträgt das Konzerneigenkapital 1.092 Mio. Euro<br />

(Vorjahr: 969 Mio. Euro). Darüber hinaus verfügt die Sparkasse über ergänzende Eigenkapitalbestandteile.<br />

Die Eigenkapitalanforderungen sind jederzeit eingehalten worden. Die gemäß Verordnung<br />

über die angemessene Eigenkapitalausstattung von Instituten, Institutsgruppen und Finanzholdinggruppen<br />

(Solvabilitätsverordnung SolvV) ermittelte Gesamtkennziffer der Relation der<br />

Eigenmittel zur gewichteten Risikoposition, bestehend aus Adressenrisiko, Marktpreisrisiko<br />

sowie operationellem Risiko, liegt für die Institutsgruppe bei 12,2 % (Vorjahr 12,0 %) und<br />

damit deutlich über dem geforderten Mindestwert von 8 %.<br />

Im Laufe des Jahres hat sich die Auslastung in einer Bandbreite zwischen 11,6 % und<br />

12,7 % bewegt. Die Kernkapitalquote beläuft sich auf 8,9 % (Vorjahr 8,8 %). Die Kapitalbasis<br />

für die weitere Liquiditäts- und Kreditversorgung der regionalen Wirtschaft ist unverändert<br />

gegeben.<br />

Auf der Aktivseite der Konzernbilanz haben sich gegenüber dem Vorjahr kaum strukturelle<br />

Veränderungen ergeben. Die Forderungen an Kunden stellen mit 72 % nach wie vor den<br />

größten Einzelposten dar (Vorjahr 73 %). Der Anteil der Finanzanlagen (Schuldverschreibungen,<br />

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere sowie Beteiligungen) liegt<br />

ebenfalls lediglich geringfügig verändert bei 24 % (Vorjahr: 23 %).<br />

Auf der Passivseite bestimmen die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden mit 57 % (Vorjahr<br />

54 %) sowie die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit 17 % (Vorjahr 19 %) das<br />

Seite: 12<br />

Seite 113


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Gesamtbild. Der Bilanzanteil der verbrieften Verbindlichkeiten hat sich im Geschäftsjahr<br />

2010 auf 13 % (Vorjahr 15 %) verringert.<br />

Finanzlage<br />

Die Zahlungsfähigkeit des Konzerns <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> ist im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

aufgrund einer planvollen und ausgewogenen Liquiditätsvorsorge jederzeit gewährleistet.<br />

Die Vorschriften zur Einhaltung der Liquiditätskennziffer gemäß Liquiditätsverordnung (LiqV)<br />

sind stets erfüllt worden. Im Jahresverlauf bewegt sich die Auslastung in einer Bandbreite<br />

zwischen 1,68 und 2,14 deutlich über dem vorgeschriebenen Mindestwert von 1,00. Zum 31.<br />

Dezember 2010 liegt die Kennziffer bei 2,14. Auch die für einen Zeitraum von zwölf Monaten<br />

ermittelten Beobachtungskennzahlen zeigen eine ausreichende Liquiditätslage. Weitere Angaben<br />

zu den Liquiditätsrisiken enthält der Risikobericht. Darüber hinaus wird auf die Restlaufzeitengliederung<br />

für finanzielle Vermögenswerte, die Gegenstand der Liquiditätssteuerung<br />

sind, und die dortigen ergänzenden Angaben verwiesen (siehe Note [64] des IFRS-<br />

Konzernberichts).<br />

Das Angebot der Europäischen Zentralbank zu Refinanzierungsgeschäften in Form von Offenmarktgeschäften<br />

(Hauptrefinanzierungsgeschäfte) ist nur in sehr geringem Umfang genutzt<br />

worden. Die bei der WestLB AG eingeräumte Kreditlinie hat die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

dispositionsbedingt in Anspruch genommen. Außerdem sind kurzfristige Refinanzierungsgeschäfte<br />

in Form von Übernachtkrediten sowie Tages- und Termingeldaufnahmen bei<br />

Kreditinstituten vorgenommen worden.<br />

Zur Erfüllung der Mindestreservevorschriften unterhält die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> entsprechende<br />

Guthaben bei der Deutschen Bundesbank. Die vorgeschriebenen Mindestreserven<br />

sind stets in der erforderlichen Höhe unterhalten worden.<br />

Ertragslage<br />

Vor dem Hintergrund eines besser als erwarteten Konjunkturverlaufes hat der Konzern<br />

<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> trotz anhaltender Auswirkungen der Finanzmarktkrise für das<br />

Geschäftsjahr 2010 ein gutes und gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessertes Ergebnis<br />

erzielt.<br />

Das Zinsergebnis einschließlich des Ergebnisses aus at equity bewerteten Unternehmen ist<br />

insgesamt um 12 % auf 292 Mio. Euro (Vorjahr 261 Mio. Euro) gestiegen und bleibt nach wie<br />

Seite: 13<br />

Seite 114


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

vor bedeutendster Ertragsfaktor der Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Düsseldorf</strong>. Die Entwicklung ist vor allem auf das mit 2 Mio. Euro um 17 Mio. Euro<br />

verbesserte Ergebnis aus at equity bewerteten Unternehmen zurückzuführen. Im Vorjahr ist<br />

dieses Ergebnis unter anderem durch phasengleich zu berücksichtigende anteilige Verluste<br />

bei der Gesellschaft Corpus Sireo Holding GmbH & Co. KG i.H.v. 8 Mio. Euro belastet worden.<br />

Dem gegenüber liefert diese Gesellschaft in diesem Jahr einen Ergebnisbeitrag von rd.<br />

1 Mio. Euro.<br />

Gleichzeitig hat das originäre Zinsergebnis eine Steigerung um 14 Mio. Euro auf 290 Mio.<br />

Euro erfahren, im Wesentlichen geprägt durch im Vergleich zu den Zinserträgen stärker gesunkene<br />

Zinsaufwendungen. Diese positive Entwicklung ist Auswirkung der unverändert<br />

günstigen Bedingungen am Kapitalmarkt. Aufgrund im Durchschnitt sehr niedriger kurzfristiger<br />

Zinsen bei gleichzeitig langfristigen Zinsen auf höherem Niveau hat der Konzern erneut<br />

positive Erfolgsbeiträge durch Nutzung der Fristentransformation erzielen können. Entsprechend<br />

ist auch das Anlageverhalten der Kunden verstärkt auf kurzfristige Anlagen ausgerichtet.<br />

Im Zinsergebnis sind auch Aufwendungen für Zinssicherungsmaßnahmen i.H.v. 26 Mio. Euro<br />

im Zuge der strategischen Steuerung enthalten. Damit wirkt die Sparkasse bestehenden<br />

Zinsänderungsrisiken entgegen und sichert sich vor dem Hintergrund eventueller Zinssteigerungen<br />

einen verlässlichen Refinanzierungsbeitrag. Gegenläufig haben sich anteilige Close<br />

Out-Zahlungen für glattgestellte Sicherungsderivate aus Vorjahren (Cashflow Hedge<br />

Accounting nach IAS 39) i.H.v. 10 Mio. Euro positiv auf das Zinsergebnis ausgewirkt.<br />

Auch der Provisionsüberschuss hat sich gegenüber dem Vorjahr verbessert. Der Saldo aus<br />

Provisionserträgen und Provisionsaufwendungen hat sich um 2 Mio. Euro auf 67 Mio. Euro<br />

erhöht. Besonders erfreulich ist der Anstieg der Erträge im Wertpapier- und Vermittlungsgeschäft<br />

trotz anhaltender Unsicherheit auf den Finanzmärkten. Dagegen haben sich insbesondere<br />

die Erträge im Giroverkehr sowie im Kredit- und Auslandsgeschäft aufgrund der<br />

hohen Wettbewerbsintensität am regionalen Bankplatz leicht vermindert.<br />

Das Ergebnis aus freiwillig zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten ist im Geschäftsjahr<br />

2010 mit 13 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr (27 Mio. Euro) deutlich rückläufig. Hier<br />

wirkt sich vor allem der geringere Ergebnisbeitrag der innerhalb der konsolidierten Wertpapierspezialfonds<br />

designierten Aktienportfolien und der dort freiwillig zum Fair Value bewerteten<br />

strukturierten Produkte aus. Während diese Finanzinstrumente im Geschäftsjahr 2009<br />

noch ein Bewertungs- und Veräußerungsergebnis von 25 Mio. Euro erzielt haben, beträgt ihr<br />

Beitrag im Geschäftsjahr 2010 noch 10 Mio. Euro. Geprägt ist die Entwicklung durch die strategische<br />

Neuausrichtung der Portfolien innerhalb der Sondervermögen im Geschäftsjahr<br />

Seite: 14<br />

Seite 115


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

2009 und der damit verbundenen Veräußerung von Aktienportfolien und strukturierten Finanzinstrumenten,<br />

die zu einer Gewinnrealisation von 13 Mio. Euro geführt hat. Im Vergleich<br />

dazu sind im Geschäftsjahr 2010 nur noch 2 Mio. Euro realisiert worden. Das Bewertungsergebnis<br />

ist mit 8 Mio. Euro (Vorjahr: 12 Mio. Euro) ebenfalls rückläufig.<br />

Die Portfolien innerhalb der konsolidierten Wertpapierspezialfonds werden regelmäßig durch<br />

das Fondsmanagement gegen Marktpreisrisiken gesichert. Die gegenläufige Bewertung der<br />

zur Absicherung getätigten derivativen Geschäfte (kein Hedge Accounting nach IAS 39) geht<br />

mit rd. - 6,5 Mio. Euro (Vorjahr: - 14 Mio. Euro) in das Handelsergebnis von - 20 Mio. Euro<br />

(Vorjahr: - 24 Mio. Euro) ein. Weiterhin ist den Zinssicherungsgeschäften der Sparkasse ein<br />

Ergebnisbeitrag von - 30 Mio. Euro (Vorjahr: - 11 Mio. Euro) zuzuordnen, der auf die Bewertung<br />

von Zinsswaps mit einem Nominalvolumen von 2,54 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,06 Mrd. Euro)<br />

zurückzuführen ist. Gegenläufig wirken sich realisierte und unrealisierte Erfolge aus<br />

Fremdwährungsgeschäften auf das Handelsergebnis aus.<br />

Insgesamt erhöht sich das Finanzanlageergebnis von - 5 Mio. Euro aus dem Vorjahr auf<br />

+ 2 Mio. Euro im laufenden Geschäftsjahr. Aufgrund der Erholung der Investments des Konzerns<br />

in Private Equity Sondervermögen sind in diesem Jahr mit 2 Mio. Euro deutlich geringere<br />

Abschreibungen auf diese Instrumente erforderlich (Vorjahr: 9 Mio. Euro). Gleichzeitig<br />

hat der Konzern eine Abschreibung auf seine Beteiligung an der Erwerbsgesellschaft der<br />

ª-Finanzgruppe GmbH & Co. KG in Höhe rd. 5 Mio. Euro vornehmen müssen (Impairment<br />

nach IAS 39), davon entfallen rd. 4 Mio. Euro auf die Ausbuchung der anteiligen negativen<br />

Neubewertungsrücklage aus Vorjahren. Das Bewertungs- und Veräußerungsergebnis von<br />

Fremdkapitaltiteln der Kategorie Available for Sale (AFS) trägt mit rd. 9 Mio. Euro (Vorjahr:<br />

4 Mio. Euro) zum Finanzanlageergebnis bei.<br />

Akute Ausfallrisiken bei Forderungen an Kunden sind durch eine ausreichende Risikovorsorge<br />

abgeschirmt worden. Zusätzlich wird für bereits eingetretene, aber noch nicht identifizierte<br />

Verluste eine Portfoliowertberichtigung auf Basis von einem Backtesting unterliegenden Parametern<br />

wie der Ausfallwahrscheinlichkeit sowie der erwarteten Verlusthöhe u.a. gebildet<br />

(vgl. auch Note [10] des Konzernberichts).<br />

Entgegen der ursprünglichen Annahme steigender Unternehmensinsolvenzen und einem<br />

damit verbundenen höheren Wertberichtigungsbedarf hat der Konzern die Aufwendungen für<br />

die Risikovorsorge im Kreditgeschäft um 62 Mio. Euro auf 26 Mio. Euro deutlich reduzieren<br />

können.<br />

Seite: 15<br />

Seite 116


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Der Zuwachs der sonstigen betrieblichen Erträge von + 16 Mio. Euro gegenüber Vorjahr wird<br />

bestimmt durch den Verkauf eines im Vorratsvermögen einer Konzerngesellschaft gehaltenen<br />

Baugrundstücks zu einem Veräußerungspreis von 18 Mio. Euro. Diesen Erträgen stehen<br />

sonstige betriebliche Aufwendungen in gleicher Höhe gegenüber. Ursächlich für den geringeren<br />

Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind um rd. 4 Mio. Euro geringere<br />

Aufwendungen aus der Veräußerung von Forderungen der Kategorie AFS, um rd. 2 Mio.<br />

Euro reduzierte Materialaufwendungen sowie um rd. 4 Mio. Euro verminderte übrige sonstige<br />

betriebliche Aufwendungen gegenüber dem Vorjahr (vgl. auch Note [32] und Note [33] des<br />

Konzernberichts).<br />

Ertragslage<br />

2010<br />

Mio. Euro<br />

2009<br />

Mio. Euro<br />

Veränderungen<br />

Mio. Euro<br />

Zinsüberschuss inkl. Ergebnis aus<br />

at equity bewerteten Unternehmen<br />

292 261 + 31<br />

Provisionsüberschuss 67 65 + 2<br />

Ergebnis aus freiwillig zum Fair Value<br />

bewerteten Finanzinstrumenten<br />

13 27 - 14<br />

Handelsergebnis -20 -24 + 4<br />

Finanzanlageergebnis 2 -5 + 7<br />

Sonstige betriebliche Erträge 32 16 + 16<br />

386 340 + 46<br />

Risikovorsorge 26 88 - 62<br />

Personalaufwand 138 133 + 5<br />

Andere Verwaltungsaufwendungen 75 77 - 2<br />

Abschreibungen auf Sachanlagen, Investment<br />

Properties und immaterielle Vermögenswerte<br />

8 10 - 2<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen 30 25 + 5<br />

Konzernjahresüberschuss vor Steuern 109 7 + 102<br />

Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen einschließlich der Abschreibungen auf Sachanlagen,<br />

als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (Investment Properties) und immateriellen<br />

Vermögenswerte verharren mit 221 Mio. Euro fast auf Vorjahresniveau. Der im Vergleich<br />

Seite: 16<br />

Seite 117


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

zum Vorjahr gestiegene Personalaufwand ist u.a. auf höhere Zuführungen zu den Rückstellungen<br />

für Altersteilzeitvereinbarungen sowie auf Abfindungszahlungen zurückzuführen.<br />

Die positive Ergebnisentwicklung des Vorjahres setzt sich in diesem Jahr mit einem Zuwachs<br />

bei den Erträgen von 14 % fort. Maßgeblich für den deutlich gestiegenen Konzernjahresüberschuss<br />

vor Steuern sind jedoch auch die um 17 % gesunkenen Aufwendungen, die<br />

durch den deutlichen Rückgang bei den Aufwendungen für die Risikovorsorge im Kreditgeschäft<br />

geprägt sind.<br />

Insgesamt ergibt sich ein Konzernjahresüberschuss vor Steuern i.H.v. 109 Mio. Euro (Vorjahr:<br />

7 Mio. Euro).<br />

Mit einem Anteil von 76 % (Vorjahr: 77 %) an den Gesamterträgen ist das Zinsergebnis die<br />

bedeutendste Ertragsposition des Konzerns <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong>. Die ermittelte Relation<br />

der Aufwendungen – ohne Aufwendungen für die Risikovorsorge – zu den Erträgen<br />

(Cost-Income-Ratio) beträgt 65 % (Vorjahr: 72 %).<br />

Über den Beitrag der einzelnen Segmente zum Konzernerfolg informiert die im Konzernbericht<br />

enthaltene Segmentberichterstattung nach IFRS 8.<br />

Seite: 17<br />

Seite 118


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

C. Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem im<br />

Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess<br />

Allgemeine Informationen<br />

Das interne Kontrollsystem (IKS) umfasst die Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur<br />

Sicherstellung der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Rechnungslegung. Darüber hinaus<br />

werden mit dem IKS die Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung und die Einhaltung der<br />

maßgeblichen gesetzlichen Vorschriften gewährleistet.<br />

Damit wird erreicht, dass alle Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit den gesetzlichen<br />

Vorschriften sowie internen Richtlinien erfasst, verarbeitet und dokumentiert sowie zeitnah<br />

und buchhalterisch korrekt abgebildet werden. Darüber hinaus wird gesichert, dass Vermögenswerte<br />

und Schulden im Einzel- und Konzernabschluss zutreffend ausgewiesen und bewertet<br />

werden und somit verlässliche Informationen zur Verfügung stehen.<br />

Risiken im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess<br />

Die Hauptrisiken im Rechnungslegungsprozess bestehen darin, dass Abschlüsse aufgrund<br />

unbeabsichtigter Fehler oder vorsätzlichen Handelns (Betrug) nicht ein den tatsächlichen<br />

Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage vermitteln und /<br />

oder dass ihre Veröffentlichung verspätet erfolgt. Fehler können das Vertrauen in den Konzern<br />

<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> beeinträchtigen und gesetzliche Sanktionen der Bankenaufsicht<br />

nach sich ziehen.<br />

Die Rechnungslegung vermittelt dann kein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />

Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, wenn in den Abschlüssen enthaltene Zahlen<br />

oder Anhangangaben wesentlich von einem korrekten Ausweis abweichen. Abweichungen<br />

werden als wesentlich eingestuft, wenn sie einzeln oder insgesamt die auf Basis der Abschlüsse<br />

getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen der Abschlussadressaten beeinflussen<br />

könnten.<br />

Ein internes Kontrollsystem (IKS) kann eine angemessene, nicht aber absolute Sicherheit<br />

bieten, dass Fehler in Abschlüssen vermieden werden.<br />

Seite: 18<br />

Seite 119


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Die Ausgestaltung des Kontrollsystems beinhaltet vor allem:<br />

• Die vollständige Erfassung aller Geschäftsvorfälle.<br />

• Die Berücksichtigung aller Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und sonstigen Geschäftsvorfälle.<br />

• Die zutreffende Bewertung aller Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und sonstigen Geschäftsvorfälle.<br />

• Die Berichterstattung sowie die Anhangangaben der Jahresabschlüsse entsprechend<br />

den gesetzlichen Anforderungen.<br />

Organisation des internen Kontrollsystems<br />

Der Vorstand ist grundsätzlich für die Ordnungsmäßigkeit des Rechnungslegungsprozesses<br />

verantwortlich. Zur Umsetzung sind entsprechende Arbeitsanweisungen – auch in Bezug auf<br />

das IKS – veröffentlicht worden.<br />

Unter Beachtung der Funktionstrennung gemäß MaRisk (Mindestanforderungen an das Risikomanagement)<br />

sind im Rahmen einer klaren Führungs- und Unternehmensstruktur die Finanzbuchhaltung/Rechnungswesen<br />

(Zentralbereich Betriebswirtschaft) und der Markt bzw.<br />

Handel voneinander unabhängig. Die Verantwortungsbereiche sind klar zugeordnet.<br />

Im Rahmen des IKS werden Kontrollen von allen Geschäftsbereichen durchgeführt, die bei<br />

der Aufstellung der Abschlüsse beteiligt sind.<br />

Für die Rechnungslegung nutzt die Sparkasse die DV-Anwendung OSPlus der Finanz Informatik<br />

GmbH + Co. KG (IT-Dienstleister der Sparkassenorganisation). Die darüber hinaus im<br />

Konzern <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> eingesetzten DV-Lösungen unterliegen einem standardisierten<br />

Softwarefreigabeverfahren. Die eingesetzten Systeme sind durch Sicherheitseinrichtungen<br />

gegen unbefugten Zugriff geschützt. Daneben erfolgen Kontrollen zum Zugang zu<br />

diesen Systemen.<br />

Ein zwischen Vorstand und Fachbereichen abgestimmtes Planungssystem soll einen reibungslosen<br />

Rechnungslegungsablauf gewährleisten. Dazu bedient sich die Sparkasse der<br />

DV-Anwendung SmartCloseManager (SCM). Der SCM bündelt die für den Gesamterstellungsprozess<br />

der Abschlüsse nach HGB und IFRS erforderlichen Aktivitäten aller beteiligten<br />

Bereiche und gewährleistet somit eine effektive Koordination der Prozesse und Fristen. Im<br />

Falle von absehbaren Verzögerungen können auf diese Weise die installierten Eskalationsmechanismen<br />

angestoßen werden.<br />

Seite: 19<br />

Seite 120


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Die Einhaltung der Rechnungslegungsvorschriften (HGB, RechKredV, IFRS) wird von den<br />

Fachbereichen permanent überwacht.<br />

Zur Vorbeugung rechnungslegungsbezogener Risiken werden im Zuge der Einführung neuer<br />

Produkte gemäß MaRisk auch die Fachbereiche Finanzbuchhaltung/Rechnungswesen und<br />

Steuern in den Entscheidungsprozess eingebunden.<br />

Bei rechnungslegungsrelevanten Kontrollprozessen wird das 4-Augen-Prinzip angewendet.<br />

Die Prüfung des Rechnungswesens erfolgt regelmäßig durch die (prozessunabhängige) interne<br />

Revision.<br />

Zur Sicherstellung einer konzerneinheitlichen Bilanzierung und Bewertung ist eine Konzernbilanzierungsrichtlinie<br />

erlassen und allen Konzerngesellschaften zur Verfügung gestellt worden.<br />

Die Erstellung der Reporting Packages der Konzerngesellschaften nach den Vorgaben<br />

der Konzernbilanzierungsrichtlinie ist durch die dortigen Abschlussprüfer zu bestätigen. Die<br />

Lieferung der für die Notes des Konzerns <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> erforderlichen Angaben<br />

beruht auf einheitlichen Vorgaben der Sparkasse.<br />

Kontrollen zur Minimierung des Risikos von Fehlern in der Rechnungslegung<br />

Das rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem umfasst eine Vielzahl von internen<br />

Kontrollen und Prozessen, u. a. laufende und regelmäßige Kontrollen zur Einhaltung von<br />

Arbeitsanweisungen und Buchungen. Darüber hinaus erfolgen individuelle, regelmäßig<br />

durchgeführte Kontrollen durch den Vorgesetzten sowie automatisierte Kontrollen (z. B. bei<br />

hinterlegten Funktionstrennungen).<br />

Alle Kontrollen zusammen gewährleisten die angemessene Wirksamkeit des IKS:<br />

• Sicherstellung der Berichterstattung im Einklang mit den Bilanzierungsrichtlinien.<br />

• Kontrollen der bilanziellen und außerbilanziellen Positionen.<br />

• Kontrollen, die die Vollständigkeit und Richtigkeit aller Geschäftsvorfälle sowie deren<br />

ordnungsgemäße Genehmigung sicherstellen.<br />

• Kontrollen externer und interner Abstimmungen (z.B. Börsengeschäfte).<br />

• Kontrollen von Bewertungen (Kreditgeschäft, Eigenanlagen, Beteiligungen, Sachanlagen,<br />

sonstige Vermögenswerte).<br />

• Kontrollen der Berechnung von Steuern.<br />

• Überprüfung von Bilanzposten.<br />

Seite: 20<br />

Seite 121


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Überwachung der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems<br />

Zur Überwachung der Wirksamkeit des IKS bedient sich der Vorstand vor allem der Prüfungsberichte<br />

der internen Revision, der Berichte der Prüfungsstelle des Rheinischen Sparkassen-<br />

und Giroverbandes sowie evtl. Sonderprüfungsberichte (z.B. der Bankenaufsicht).<br />

Darüber hinaus ist gemäß § 15 Abs. 3 Sparkassengesetz (SpkG) der vom Verwaltungsrat<br />

gebildete Bilanzprüfungsausschuss für die Überwachung der Rechnungslegungsprozesse,<br />

der Jahresabschlussprüfung, der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems und des Risikomanagementsystems<br />

zuständig.<br />

Interne Revision<br />

Die Prüfung des Rechnungswesens, der Risikomanagementsysteme und des rechnungslegungsbezogenen<br />

internen Kontrollsystems erfolgt regelmäßig durch die (prozessunabhängige)<br />

interne Revision. Sie führt auf Basis eines jährlich fortgeschriebenen Prüfungsplans Aufbau-<br />

und Funktionsprüfungen der für die Rechnungslegung relevanten Prozesse durch.<br />

Seite: 21<br />

Seite 122


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

D. Nachtragsbericht<br />

Nach dem Bilanzstichtag hat der Vorstand mit zustimmender Kenntnisnahme der Gremien<br />

die Aufgabe der Kapitalmarktorientierung der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> beschlossen. In<br />

diesem Zusammenhang hat er den Widerruf der Zulassung und die Notierungseinstellung<br />

der im General Standard emittierten Inhaberschuldverschreibungen und Pfandbriefe beantragt.<br />

Nach Ablauf einer Frist von drei Monaten werden die Emissionen im Open Market der<br />

Börse <strong>Düsseldorf</strong> notiert. Zukünftige Emissionen werden ebenfalls ausschließlich im Open<br />

Market platziert.<br />

Darüber hinaus sind nach dem Schluss des Geschäftsjahres keine Vorgänge besonderer<br />

Bedeutung mit Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns eingetreten.<br />

Seite: 22<br />

Seite 123


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

E. Risikobericht<br />

Grundlagen<br />

Mit einer risikoorientierten Gesamtbanksteuerung verfolgt die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

eine systematische Steuerung der mit den Geschäftsaktivitäten verbundenen bankgeschäftlichen<br />

Risiken auf Basis eines adäquat verfügbaren Risikodeckungspotenzials. Ziel ist es,<br />

jederzeit die Risikotragfähigkeit zu gewährleisten und den Fortbestand des Gesamtkonzerns<br />

sicherzustellen. Die gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Anforderungen sind dabei stets<br />

einzuhalten.<br />

Der Risikobericht ist im Vergleich zum Vorjahr um die Aspekte der zweiten Novelle der Mindestanforderungen<br />

an das Risikomanagement (MaRisk) ergänzt worden.<br />

Als Risiko versteht die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> die Gefahr möglicher Verluste oder eines<br />

Schadens durch eine ungünstigere als die ursprünglich erwartete Entwicklung. Dabei könnten<br />

interne oder externe Faktoren die Ursache sein.<br />

Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> betrachtet in ihrem Steuerungskonzept die folgenden Risikoarten.<br />

Im Vergleich zum Vorjahr sind zur besseren Übersichtlichkeit Beteiligungsrisiken dem<br />

Kernrisiko Adressen zugeordnet sowie Immobilienrisiken den sonstigen Risikoarten.<br />

Risikoarten<br />

Adressenrisiken<br />

Marktpreisrisiken<br />

Liquiditätsrisiken<br />

Operationelle<br />

Risiken<br />

Sonstige Risiken<br />

Kreditrisiko<br />

Zinsänderungsrisiko<br />

Zahlungsunfähigkeitrisiko<br />

OpRisk<br />

(Konzern)<br />

Strategisches<br />

Risiko<br />

Emittentenrisiko<br />

Aktienkursrisiko<br />

Refinanzierungsrisiko<br />

IT-Risiken<br />

Ertrags-<br />

/Kostenrisiko<br />

Kontrahentenrisiko<br />

Spreadrisiko<br />

Marktliquiditätsrisiko<br />

Risiken aus<br />

Outsourcing<br />

Absatzrisiko<br />

Beteiligungsrisiko<br />

Währungsrisiko<br />

Reputationsrisiko<br />

Sonstige Risiken<br />

Immobilienrisiko<br />

Die Risikoarten werden auf unterschiedliche Weise berücksichtigt. Die quantifizierbaren Risikoarten<br />

(z. B. Adressenrisiken, Marktpreisrisiken, Immobilienrisiken) werden in die Risikotragfähigkeitsbetrachtung<br />

aufgenommen, während die nicht quantifizierbaren Risikoarten<br />

durch Gestaltung der Prozesse oder durch die Beobachtung zusätzlicher Kennziffern gere-<br />

Seite: 23<br />

Seite 124


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

gelt werden (z. B. allgemeines Liquiditätsrisiko, Reputationsrisiken). Zudem wird mit Ausnahme<br />

der sonstigen Risiken (bis auf das Immobilienrisiko) ein Limitsystem zur Steuerung<br />

genutzt.<br />

Das Gesamthausrisiko ermittelt die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> additiv. Korrelationen zwischen<br />

einzelnen Risikoarten bleiben unberücksichtigt. Lediglich bei Marktpreisrisiken werden<br />

Korrelationseffekte eingerechnet.<br />

Die in den Berichtsteilen Adressen-, Marktpreis-, Liquiditätsrisiken sowie operationelle Risiken<br />

angegebenen Quantifizierungen beziehen sich ausschließlich auf die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Düsseldorf</strong>. Hiermit werden die überwiegenden Risiken einschließlich des Potenzials in den<br />

Wertpapiersondervermögen erfasst. Die Messung des Beteiligungsrisikos erfolgt auf Konzernebene<br />

auf der Basis der Buchwerte nach dem deutschen Handelsrecht.<br />

Organisation des Risikomanagements<br />

Die Verantwortung für ein funktionsfähiges und ordnungsgemäßes Risikomanagementsystem<br />

trägt der Gesamtvorstand. Die Steuerung der Risiken erfolgt auf der Basis einer die Geschäftsstrategie<br />

ergänzenden Risikostrategie, die jährlich überprüft und gegebenenfalls angepasst<br />

wird. Während die Geschäftsstrategie die grundlegende Ausrichtung beinhaltet,<br />

konkretisiert die Risikostrategie Ziele und Vorgehensweise des Risikomanagements. Des<br />

Weiteren wird vom Vorstand das Risikotragfähigkeitskonzept in Verbindung mit der Zuordnung<br />

von Limiten beschlossen.<br />

Der Vorstand informiert den Verwaltungsrat regelmäßig über die Risikosituation der Sparkasse.<br />

Eine detaillierte Berichterstattung erhält der vom Verwaltungsrat gebildete Risikoausschuss.<br />

Der Vorsitzende des Risikoausschusses informiert anschließend den gesamten<br />

Verwaltungsrat.<br />

Der Vorstand erhält durch den von ihm gebildeten Risikostrukturausschuss Handlungsempfehlungen<br />

zur Steuerung bestimmter Risikoarten. Dabei befasst sich der Risikostrukturausschuss<br />

mit der Gesamtrisikosituation der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong>.<br />

Im Rahmen der monatlichen Bilanzstruktursitzung des Vorstandes – gemeinsam mit Vertretern<br />

des Markt- und des Überwachungsbereiches (im Vorjahr Bilanzstrukturausschuss) -<br />

werden Marktpreis- (Zinsänderungsrisiko-) und Liquiditätsrisikosteuerung diskutiert sowie<br />

Steuerungsentscheidungen getroffen.<br />

Seite: 24<br />

Seite 125


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Die Steuerung der Adressausfallrisiken auf Kundenebene obliegt neben den jeweiligen Geschäftsbereichen<br />

vor allem dem Zentralbereich Kredit (Marktfolge). Die operative Steuerung<br />

von Marktpreisrisiken wird vom Geschäftsbereich Asset Management vorgenommen.<br />

Im Rahmen der Neustrukturierung des Beteiligungswesens steuert der Vorstand Beteiligungen<br />

auf Basis von Einzelreports sowie des monatlichen Gesamtrisikoberichts (Risiko-<br />

Cockpit).<br />

Für die Steuerung der operationellen Risiken ist auf Ebene des Anweisungswesens vor allem<br />

der Zentralbereich Organisation und hinsichtlich Überwachung und Reporting die Stabsstelle<br />

Risikomanagement verantwortlich. Den Leitern der Geschäfts- und Zentralbereiche<br />

obliegt die operative Steuerung von operationellen Risiken im jeweiligen Bereich. Weiterhin<br />

beschäftigt sich der Sicherheitsausschuss mit Fragestellungen zu operationellen Risiken.<br />

Der Zentralbereich Revision überzeugt sich im Rahmen seiner Prüfungen von der Angemessenheit<br />

und Wirksamkeit des Risikomanagementsystems.<br />

Risikotragfähigkeitskonzept<br />

Zur Begrenzung und Steuerung der Risiken hat die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> ein Risikotragfähigkeitskonzept<br />

verabschiedet. Es werden wertorientierte, periodische und regulatorische<br />

Sichtweisen berücksichtigt. Durch die Gegenüberstellung von Risikodeckungspotenzial<br />

und Risiken wird die laufende Risikotragfähigkeit gesichert.<br />

Das Risikotragfähigkeitskonzept beachtet sowohl die Risiken im laufenden Geschäftsjahr<br />

(Gewinn-und-Verlust-(GuV)-Ebene, seit Januar 2010 rollierend 12 Monate) als auch die<br />

durch Risikoeintritt mögliche Vermögensveränderung (Vermögens- bzw. wertorientierte Ebene).<br />

Das Konfidenzniveau der den Limiten gegenübergestellten Risikowerte liegt bei 95 %<br />

auf der GuV- Ebene und bei 99,9 % auf der wertorientierten Ebene (ab 2011 95 % GuV und<br />

99 % wertorientiert).<br />

Das Risikodeckungspotenzial auf GuV-Ebene besteht aus dem modifizierten Jahresgewinn,<br />

stillen Reserven bei Marktpreisrisiken, den Vorsorgereserven (§ 340f HGB) und Teilen der<br />

Sicherheitsrücklage. Das Deckungspotenzial auf Vermögensebene setzt sich im Wesentlichen<br />

zusammen aus der Konzernsicherheitsrücklage, den Vorsorgereserven sowie stillen<br />

Reserven (korrigiert um stille Lasten), laufenden Erträgen abzüglich Kosten. Das für die Risi-<br />

Seite: 25<br />

Seite 126


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

konahme vorgesehene Risikodeckungspotenzial legt der Vorstand im Kontext der operativen<br />

Planung fest.<br />

Die Risikotragfähigkeit wird monatlich berechnet und dem Vorstand im Rahmen des Gesamtrisikoberichtes<br />

(Risiko-Cockpit) vorgestellt.<br />

Zum Stichtag 31. Dezember 2010 betragen die wertorientierten Gesamtlimite zur Einzelsteuerung<br />

der Risiken 802 Mio. Euro (Vorjahr 763 Mio. Euro).<br />

Verteilung der wertorientierten Limite<br />

31.12.2010<br />

in %<br />

31.12.2009<br />

in %<br />

Zinsänderungsrisiken 40 42<br />

Adressenrisiken 18 21<br />

Marktpreisrisiken 14 15<br />

Beteiligungsrisiken 21 15<br />

Operationelle Risiken 6 6<br />

Immobilienrisiken 1 1<br />

Limitanpassungen waren nur in geringem Maße erforderlich. Sie konnten zu Lasten des dafür<br />

vorgesehenen wertorientierten Risikopuffers oder im Rahmen der periodischen Risikotragfähigkeit<br />

durch Umordnungen innerhalb des Gesamtlimits vorgenommen werden.<br />

Risikokonzentrationen<br />

Risikokonzentrationen werden, soweit vorhanden und sinnvoll, im Rahmen der Risikomessung<br />

berücksichtigt. So werden mittels des Adressrisikomodells Credit Portfolio View (CpV)<br />

Risikokonzentrationen nach Branchen- und Größenaspekten abgebildet. Des Weiteren werden<br />

Konzentrationen auf Basis von Stressszenarien auf Gesamtbankebene gesteuert und<br />

überwacht.<br />

Stressszenarien<br />

Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> berechnet seit dem Jahr 2010 neben Sensitivitätsstresstests<br />

vierteljährlich sechs Stressszenarien. Im Wesentlichen werden globale Rezession, Verwerfungen<br />

der Finanzmärkte (Zins, Liquidität) sowie mögliche Einflüsse auf das Kreditportfolio<br />

betrachtet. Im Rahmen der Mehrjahresplanung wird zudem ein Stressszenario im Hinblick<br />

auf die wesentlichen Ertragskomponenten (periodische Ebene) berechnet.<br />

Seite: 26<br />

Seite 127


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Zur Sicherstellung der regulatorischen Vorgaben (Solvabilitätskoeffizient, Kernkapitalquote<br />

und Großkreditgrenze) wird monatlich der Eintritt der maximalen Verlustgrenzen aller Risikoarten<br />

angenommen und deren Auswirkungen berechnet.<br />

Die Ergebnisse der regelmäßig berechneten Stressszenarien werden hinsichtlich ihrer Auswirkungen<br />

auf die Risikotragfähigkeit (wertorientierte, periodische und regulatorische Sichtweise)<br />

im Gesamtvorstand erörtert. Der Vorstand berichtet darüber im Risikoausschuss.<br />

Die Erkenntnisse aus den Stressszenarien zeigen, dass die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> auch<br />

in kritischen Situationen gesichert ist.<br />

Berichtssystem<br />

Risikobericht nach MaRisk<br />

Die dem Marktfolgevorstand zugeordnete Stabsstelle Risikomanagement erstellt monatlich<br />

einen umfassenden Gesamtrisikobericht (Risiko-Cockpit), der dem Gesamtvorstand nach<br />

Diskussion im internen Risikostrukturausschuss zugeleitet und im Rahmen einer Vorstandssitzung<br />

erörtert wird.<br />

Im Gesamtrisikobericht wird die Risikosituation der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> anhand einer<br />

Ampelsystematik – ggf. verbunden mit Erläuterungen – dargestellt, analysiert, beurteilt und<br />

Handlungsempfehlungen gegeben.<br />

Neben den Übersichten zur GuV-, Vermögens- und regulatorischen Ebene erfolgt die Darstellung<br />

der Risikoarten. Im Adressenrisikobereich wird insbesondere die Auslastung des<br />

wertorientierten Limits, die Ratingabdeckung, die Entwicklung der Ausfallwahrscheinlichkeiten,<br />

der Überziehungsquoten und der Risikovorsorge dargestellt. Steuerungsrelevante Details<br />

des vierteljährlichen Kreditrisikoberichts sind wegen der schnelleren Information in das<br />

Risiko-Cockpit übernommen worden.<br />

Im Abschnitt über Marktpreisrisiken wird über die Risiko- und Ergebnisentwicklung der mit<br />

Marktpreisrisiken behafteten Positionen (Marktpreisrisiken der Eigenanlagen und Zinsänderungsrisiken)<br />

informiert. Im zusätzlichen monatlichen Bilanzstrukturbericht, der ebenfalls Gegenstand<br />

einer Vorstandssitzung ist, werden zudem Stress- und Backtesting-Ergebnisse<br />

sowie die Barwertentwicklung berichtet.<br />

Seite: 27<br />

Seite 128


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Des Weiteren wird über die Entwicklung des Beteiligungsportfolios informiert. Zum Liquiditätsrisiko<br />

werden der Verlauf der Liquiditätskennziffer sowie die Stressszenarien gezeigt.<br />

Tatsächlich eintretende operationelle Risiken werden auf der GuV-Ebene dargestellt. Details<br />

zu operationellen Risiken erhält der Vorstand über einen separaten jährlichen Bericht.<br />

Tagesreport<br />

Für die tägliche Berichterstattung über Marktpreisrisiken aus Handelsgeschäften erstellt die<br />

Stabsstelle Risikomanagement den Tagesreport. Adressaten sind u.a. der Vorstand und die<br />

für Handel, Überwachung und Revision zuständigen Zentralbereichsleiter. Der Tagesreport<br />

umfasst neben der Risikoinformation die Tagesbestände und die Ist-Entwicklung. Auf der<br />

GuV- und wertorientierten Ebene wird über die aktuelle Auslastung des anteilig zur Verfügung<br />

gestellten Jahresverlustlimits berichtet.<br />

Ad-hoc-Berichterstattung<br />

Unter Risikogesichtspunkten wesentliche Informationen werden unverzüglich an die Geschäftsleitung,<br />

die jeweiligen Verantwortlichen und die Interne Revision weitergeleitet. Für<br />

alle wesentlichen Risiken sind risikoartenspezifische Entwicklungen definiert, die einen Adhoc-Bericht<br />

auslösen (insgesamt vier (Vorjahr: 10) Ad-hoc-Meldungen, davon drei (Vorjahr:<br />

acht) aus dem Kreditgeschäft). Im Jahr 2010 sind außerdem mit dem Aufsichtsgremium<br />

Schwellen für eine Ad-hoc-Berichterstattung an das Gremium vereinbart worden (keine Adhoc-Meldung<br />

in 2010).<br />

Risikomanagement der Risikoarten<br />

Adressenrisiken<br />

Adressenrisiken werden unterschieden in Adressenausfall- und Bonitätsrisiken. Dabei beinhaltet<br />

das Adressenausfallrisiko das Risiko eines Verlustes aufgrund des Ausfalls des Kreditnehmers.<br />

Das Bonitätsrisiko spiegelt das Risiko von Verlusten aufgrund von Ratingverschlechterungen<br />

eines Geschäftspartners wider.<br />

Dies umfasst neben dem klassischen Kreditausfallrisiko auch Emittenten- und Kontrahentenrisiken<br />

aus Handelsgeschäften.<br />

Das Eingehen von Adressenrisiken im Kunden- und Eigenanlagengeschäft ist zentraler Bestandteil<br />

der Geschäftstätigkeit der Sparkasse. Die vom Vorstand festgelegte Risikostrategie<br />

wird jährlich überprüft, gegebenenfalls angepasst und mit den Gremien erörtert. Kernpunkt<br />

der Geschäfts- und Risikostrategie ist grundsätzlich die Begrenzung von Größenkonzentrati-<br />

Seite: 28<br />

Seite 129


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

onsrisiken. Das Wachstum im breiten und diversifizierten Kreditgeschäft steht im Mittelpunkt<br />

der Kreditportfolioentwicklung.<br />

Der Einsatz von Risikoklassifizierungsverfahren ist für die Sparkasse bei der Adressenrisikosteuerung<br />

fundamental. Für Kunden der Sparkasse werden überwiegend interne Ratings<br />

(Sparkassen-StandardRating und Immobiliengeschäftsrating des DSGV, Scorings, Verfahren<br />

für Banken, Versicherungen, Leasing, Unternehmens- und Projektfinanzierungen der Rating<br />

Service Unit GmbH) ermittelt. Ergänzend werden externe Ratings verwendet. Die Bonität von<br />

Emittenten und Kontrahenten wird anhand von Ratings externer Ratingagenturen beurteilt.<br />

Die Risikoklassifizierungsverfahren werden auch in der Vertriebssteuerung eingesetzt, d. h.<br />

bei der risikoorientierten Margenkalkulation. Sie sind zudem im risikorelevanten Bereich<br />

Grundlage des Kompetenzsystems der Sparkasse.<br />

Zur Quantifizierung, Limitierung und Analyse der Adressenrisiken setzt die Sparkasse das<br />

Kreditrisikomodell Credit Portfolio View (CpV) ein. CpV bewertet Kredit- und Eigenanlagenrisiken,<br />

bildet Wechselwirkungen und Diversifikationseffekte innerhalb des Portfolios ab und<br />

berücksichtigt Schwankungen der Sicherheitenverwertung. Es dient zudem der Identifizierung<br />

von Konzentrationsrisiken.<br />

Die Adressenrisiken (auf Portfolioebene) haben sich in 2010 innerhalb der festgelegten Limite<br />

bewegt.<br />

Stresstests<br />

Neben dem übergreifenden Globalszenario wird das Stressszenario einer regionalen Kredit-<br />

und Immobilienkrise berechnet.<br />

Seite: 29<br />

Seite 130


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Adressenrisiken im Kreditgeschäft<br />

Den Schwerpunkt des Kreditportfolios bilden die Kreditgeschäfte mit Firmen-/ Gewerbekunden<br />

sowie mit Privatkunden.<br />

Kreditportfolio nach Kundengruppen<br />

31.12.2010<br />

Mio. Euro<br />

31.12.2009<br />

Mio. Euro<br />

Firmen- und Gewerbekunden 5.337 5.849<br />

Privatkunden 3.749 3.619<br />

Kommunen 1.648 1.555<br />

Kreditinstitute 217 226<br />

Sonstige 90 98<br />

11.041 11.347<br />

Obligo (Buchwerte nach HGB, ohne manuell gepflegte Kreditzusagen)<br />

Zur Verbesserung der Größenklassenstruktur sind in 2010 in ausgesuchten Bereichen Kreditvolumina<br />

reduziert und bei Neugeschäften ein verschärftes Augenmerk auf Portfolio- und<br />

Größenklasseneffekte gelegt worden.<br />

Im Firmen- und Gewerbekundenportfolio findet sich als größtes Teilportfolio das Segment<br />

Dienstleistungen inkl. sonstiger Organisationen. Hier orientiert sich die Portfoliostruktur an<br />

der regionalen Wirtschaftstruktur des Standortes <strong>Düsseldorf</strong>. Als stark heterogene Zusammenfassung<br />

unterschiedlichster Branchen (unternehmensbezogene sowie private Dienstleistungen)<br />

ist das Teilportfolio in sich gut diversifiziert.<br />

Firmen- und Gewerbekundenportfolio nach<br />

31.12.2010<br />

31.12.2009<br />

Branchen<br />

Mio. Euro<br />

Mio. Euro<br />

Dienstleistungen inkl. sonst. Organisationen 2.713 2.895<br />

Handel 575 612<br />

Verarbeitendes Gewerbe 456 473<br />

Kredit- und Versicherungsgewerbe 621 624<br />

Verkehr und Nachrichtenübermittlung 247 269<br />

Baugewerbe 556 821<br />

Sonstige 169 155<br />

5.337 5.849<br />

Obligo (Buchwerte nach HGB, ohne manuell gepflegte Kreditzusagen)<br />

Seite: 30<br />

Seite 131


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Portfolio nach Größenklassen (Tsd. Euro)<br />

31.12.2010<br />

Mio. Euro<br />

31.12.2009<br />

Mio. Euro<br />

< 25 930 952<br />

25 bis 50 313 315<br />

50 bis 250 1.781 1.780<br />

250 bis 750 1.282 1.227<br />

750 bis 2.500 1.168 1.141<br />

2500 bis 5.000 649 676<br />

5.000 bis 20.000 1.698 1.880<br />

20.000 bis 50.000 873 875<br />

> 50.000 491 690<br />

9.185 9.536<br />

Obligo (Buchwerte nach HGB, ohne Kommunen, Abwicklungsengagements, Obligos < 100 und<br />

manuell gepflegte Kreditzusagen).<br />

10 Größte Engagements im Kundenkreditgeschäft:<br />

Nr. Rating Branche<br />

1 3 Kredit- und Versicherungsgewerbe 151,0 13,9<br />

2 1 Kreditinstitut 148,0 4,2<br />

3 3 Beteiligung 145,0 0,0<br />

4 1 Kreditinstitut 138,0 0,1<br />

5 1 Kreditinstitut 124,0 0,1<br />

6 5 Verkehr 119,0 4,4<br />

7 7 Grundstückswesen 103,0 1,4<br />

8 1 Kreditinstitut 88,0 0,1<br />

9 1 Kreditinstitut 85,0 0,2<br />

10 3 Grundstückswesen 65,0 0,1<br />

Marginaler VaR: anteiliger Value-at-Risk<br />

Inanspruchnahme<br />

Mio. Euro<br />

Marginaler VaR<br />

Mio. Euro<br />

Der Credit-Value-at-Risk (Credit-VaR) unter Einbeziehung des Eigenanlagenportfolios (Konfidenzniveau<br />

99,9 %, ein Jahr Haltedauer; inklusive der in 2009 noch nicht betrachteten Teilportfolien<br />

granulare Publikumsfonds und CDS) beträgt zum Jahresende 111,0 Mio. Euro<br />

(Vorjahr 111,8 Mio. Euro).<br />

Seite: 31<br />

Seite 132


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Entwicklung Credit-VaR Gesamt<br />

Mio. €<br />

130<br />

125<br />

Maximum: 124,8<br />

120<br />

115<br />

110<br />

Ø: 115,5<br />

105<br />

100<br />

Minimum: 107,2<br />

95<br />

Jan 10 Feb 10 Mrz 10 Apr 10 Mai 10 Jun 10 Jul 10 Aug 10 Sep 10 Okt 10 Nov 10 Dez 10<br />

Die unterjährige Veränderung resultiert aus dem Einsatz einer verfeinerten Messmethodik,<br />

so dass aus Vorsichtsgründen vorgehaltene Risikopuffer abgebaut werden konnten. Das<br />

Limit ist im Jahr 2010 immer eingehalten worden.<br />

Im Kreditgeschäft wird das Adressenrisiko zunächst im Rahmen der einzelnen Kreditentscheidung<br />

durch individuelle Bonitätsprüfungen sowie durch die Ermittlung eines Ratings<br />

berücksichtigt. Hierzu werden die zentral entwickelten und qualitätsgesicherten Verfahren<br />

der Finanzgruppe sowie externe Ratings verwendet.<br />

Die Ratingabdeckungsquote – bezogen auf das Kreditvolumen im originären Kundenkreditgeschäft<br />

– beträgt 97,7 % zum 31. Dezember 2010 (Vorjahr: 95,6 %).<br />

Die durchschnittliche volumengewichtete Ausfallwahrscheinlichkeit des Kundenkreditportfolios<br />

(ohne Kreditinstitute und Kommunen) hat sich im Berichtsjahr von ca. 1,8 % auf ca.<br />

1,6 % weiter verbessert (Schärfung im Vergleich zur Vorjahresangabe 1,4 % durch ausschließliche<br />

Sicht auf das Kundengeschäft). Bei der Ratinggliederung nach Volumen befinden<br />

sich zum Jahresende bezogen auf die Ratingkategorien 1 bis 15 ca. 84 % in den Kategorien<br />

1 bis 8 mit geringen Ausfallwahrscheinlichkeiten.<br />

Seite: 32<br />

Seite 133


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Geratetes Portfolio nach Ratingklassen<br />

Ratingklasse 1 bis 3 4.777 4.973<br />

Ratingklasse 4 bis 6 2.722 2.160<br />

Ratingklasse 7 bis 8 1.128 1.311<br />

Ratingklasse 9 bis 10 815 1.036<br />

Ratingklasse 11 bis 12 470 441<br />

Ratingklasse 13 bis 15 372 461<br />

10.284 10.382<br />

Obligo (Buchwerte nach HGB, ohne manuell gepflegte Kreditzusagen)<br />

nicht mehr in die Darstellung einbezogen.<br />

31.12.2010<br />

Mio. Euro<br />

31.12.2009<br />

Mio. Euro<br />

Zur Vereinheitlichung werden ab 2010 die einen Ausfall klassifizierenden Ratingstufen 16 bis 18<br />

Zur Abschirmung von konkret erkennbaren Ausfallrisiken werden Einzelwertberichtigungen<br />

gebildet. Hierzu sind interne Regeln aufgestellt worden. Dies sind insbesondere Regelungen<br />

bzw. Kriterien für die Zulässigkeit und Notwendigkeit von Einzelwertberichtigungen sowie die<br />

Definition von klaren Prozesswegen für die konkrete Bildung von Einzelwertberichtigungen.<br />

Alle erkannten Ausfallrisiken im Kreditgeschäft sind in ausreichendem Maße abgeschirmt.<br />

Das Bewertungsergebnis im Kreditgeschäft ist gegenüber 2009 deutlich gesunken und liegt<br />

unter den ursprünglichen Planzahlen.<br />

Zur Identifikation von Kreditnehmern, bei denen sich eine erhöhte Ausfallgefahr abzeichnet,<br />

wird ein nach Vorgaben des DSGV entwickeltes Frühwarnsystem (FI-Standard) eingesetzt.<br />

Hierbei werden die auffälligen Kreditnehmer über eine Reihe von Merkmalen identifiziert, die<br />

größtenteils aus den vorhandenen Konto- und Systemdaten generiert werden können. Dabei<br />

werden alle risikorelevanten Informationen dieser Kreditnehmer zusammengestellt (quantitative<br />

und qualitative Merkmale), um den zuständigen Mitarbeitern eine Beurteilung der Risikolage<br />

zu ermöglichen. In Abhängigkeit von der dann getroffenen Entscheidungslage erfolgt<br />

eine intensive Betreuung der entsprechenden Kreditnehmer.<br />

Seite: 33<br />

Seite 134


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Aufwendungen für die Risikovorsorge im Kreditgeschäft<br />

Mio. €<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

2007 2008 2009 2010<br />

Der Gesamtbestand der Risikovorsorge im Kreditgeschäft nach IFRS ist um 23,1 % auf<br />

204,1 Mio. Euro gesunken. Der Rückgang ist sowohl auf die deutlich reduzierte Neubildung<br />

von Einzelwertberichtigungen als auch auf eine veränderte Vorgehensweise im Hinblick auf<br />

frühzeitigere Teilabschreibungen zurückzuführen. Für 2011 hat die Sparkasse mit Blick auf<br />

das erwartete wirtschaftliche Szenario sowohl in der Unternehmensplanung als auch in der<br />

Risikotragfähigkeit im Wesentlichen eine Risikovorsorge analog der unterjährig reduzierten<br />

Prognose aus 2010 geplant.<br />

Das in der Sanierungsabteilung betreute Volumen ist 2010 um ca. 1,7 % gesunken.<br />

Für 2011 erwartet die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> keine signifikanten Änderungen der Risikosituation<br />

im Vergleich zu 2010. Aufgrund von robusten Konjunkturindikatoren und moderaten<br />

Insolvenzraten ist keine erhöhte Verlustgefahr im Kreditportfolio der Sparkasse zu sehen.<br />

Sowohl die Bonität der Kreditnehmer als auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen werden<br />

als stabil angesehen.<br />

Seite: 34<br />

Seite 135


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Adressenrisiken aus Eigenanlagen<br />

Die von der Sparkasse gehaltenen Wertpapiere unterteilen sich in eigen und fremd gemanagte<br />

Anlagen. Im Bereich der eigen gemanagten Anlagen wird strategiegemäß nur in Papiere<br />

mit gutem Rating (Investmentgrade: AAA bis BBB-) investiert. Bei dem fremd gemanagten<br />

Teil der Eigenanlagen (Publikums- und Spezialfonds) wird auf eine breite Streuung<br />

der Portfolios und damit auf Risikodiversifizierung geachtet. Das Adressausfallrisiko wird als<br />

gering eingestuft.<br />

Die risikoorientierten Limite für Wertpapieremittenten und Kontrahenten werden hinsichtlich<br />

der Auslastung durch die Stabsstelle Risikomanagement und im Hinblick auf Angemessenheit<br />

und Handlungsbedarf durch die Marktfolge Kredit überwacht. Zur Begrenzung von Kontrahentenrisiken<br />

werden auch Collateralvereinbarungen eingesetzt.<br />

Marktpreisrisiken<br />

Marktpreisrisiken sind definiert als potenzielle Verluste, die sich aufgrund nachteiliger Veränderungen<br />

von Marktpreisen oder preisbeeinflussender Parameter an den Finanzmärkten<br />

ergeben können. Marktpreisrisiken umfassen damit neben den bei der Sparkasse dominierenden<br />

Zinsänderungsrisiken auch Spread-, Kurs- und Währungsrisiken sowie aus Volatilitätsveränderungen<br />

verursachte Änderungen von Optionspreisen.<br />

Zur Absicherung von Marktpreisrisiken werden neben bilanziellen Instrumenten auch Mikround<br />

Makrohedges eingesetzt. Das Volumen risikomindernder Makroswaps erhöhte sich im<br />

Rahmen der semiaktiven Zinsbuchsteuerung von 1,06 Mrd. Euro auf 2,54 Mrd. Euro.<br />

Kundengeschäfte in Derivaten werden einzeln durch entsprechende Gegengeschäfte gesichert.<br />

Hierbei handelt es sich weit überwiegend um Swaps und Caps.<br />

Die Festlegung des Limits für Marktpreisrisiken (ohne Zinsbuch Kundengeschäft) erfolgt als<br />

selbstverzehrendes Verlustlimit, welches nur teilweise zur Verfügung gestellt wird. Nachdotierungen<br />

sowie die Nutzung positiver Ergebnisse dürfen nur aufgrund eines Gesamtvorstandsbeschlusses<br />

vorgenommen werden.<br />

Seite: 35<br />

Seite 136


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Stresstests<br />

Um die Auswirkungen extremer Marktentwicklungen abschätzen zu können, führt die Sparkasse<br />

ergänzend zu den Stress- und Standardszenarien regelmäßig Sensitivitätsanalysen<br />

durch. Dazu werden die größten Zwei-Wochen-Veränderungen seit April 1997 herangezogen.<br />

Weiterhin werden hinsichtlich Zinsänderungsrisiken die Auswirkungen einer fiktiven Zinssatzänderung<br />

(Basel-II-Zinsschock) von +130 Basispunkten bzw. -190 Basispunkten ermittelt.<br />

Zusätzlich werden die vom Deutschen Sparkassen- und Giroverband veröffentlichten<br />

Grenzszenarien im Rahmen des Stresstests berechnet. Im Übrigen werden ab 2010 Stressszenarien<br />

zur Beurteilung herangezogen.<br />

Struktur<br />

Die Finanzanlagen des Konzerns haben ein Volumen (Buchwerte) von rd. 2,4 Mrd. Euro<br />

(Vorjahr: rd. 2,3 Mrd. Euro, jeweils ohne Beteiligungen).<br />

Die Ratingstruktur der Schuldverschreibungen und anderen verzinslichen Wertpapiere im<br />

Bereich der eigen gemanagten Finanzanlagen liegt mit 99,0 % (Vorjahr 98,4 %) auf Basis<br />

der Einstandswerte im Investmentgrade (AAA bis BBB-).<br />

Seite: 36<br />

Seite 137


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Nachfolgend werden die zehn größten Engagements im Geld- und Kapitalmarkt (Nominalwerte<br />

bzw. Kreditäquivalenzbeträge) dargestellt:<br />

Nr. Rating<br />

1<br />

BBB+<br />

(Fitch)<br />

Branche<br />

Wertpapiere<br />

Mio. Euro<br />

OTC-Derivate<br />

Mio. Euro<br />

Depositen<br />

Mio. Euro<br />

Summe<br />

Mio. Euro<br />

dav. gedeckt<br />

Mio. Euro<br />

Kreditinstitut 165 0 0 165 165<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

A<br />

(S&P)<br />

A+<br />

(Fitch)<br />

A<br />

(S&P)<br />

A1<br />

(Moody)<br />

A+<br />

(Fitch)<br />

A-<br />

(S&P)<br />

A+<br />

(Fitch)<br />

AAA<br />

(Fitch)<br />

Kreditinstitut 150 10 0 160 160<br />

Kreditinstitut 140 0 0 140 140<br />

Kreditinstitut 110 0 0 110 110<br />

Kreditinstitut 100 0 0 100 100<br />

Kreditinstitut 85 4 0 89 89<br />

Kreditinstitut 84 0 0 84 84<br />

Kreditinstitut 74 2 0 76 76<br />

Kreditinstitut 75 0 0 75 75<br />

10<br />

A<br />

(S&P)<br />

Hinweise:<br />

Kreditinstitut 70 0 0 70 70<br />

Die Tabelle beinhaltet ausschließlich Treasury-Bestände (Quelle: SimCorp Dimension).<br />

Passivische Bestände sowie Collateral (Sicherheitsleistungen) sind nicht eingeflossen.<br />

Sofern ein Emittent mehrere Ratings aufweist, wird das aktuellste Rating ausgewiesen.<br />

Gedeckte Bestände:<br />

Pfandbriefe, Anleihen mit Gewährträgerhaftung, garantierte Anleihen (z.B. KfW, nrw.bank),<br />

OTC-Derivate mit Collerateralvereinbarung.<br />

Rundungsdifferenzen können zu Abweichungen zwischen Einzelwerten und Summen führen.<br />

Andererseits wird ein weiteres gut diversifiziertes Wertpapierportfolio mit Anleihen unterschiedlichster<br />

Emittenten, Aktien und alternativen Investments in Spezialfonds von spezialisierten<br />

Managern gesteuert. Finanzanlagen, die in Spezialfonds gehalten werden, weisen<br />

zum 31. Dezember 2010 einen Buchwert von rd. 562 Mio. Euro (Vorjahr: rd. 485 Mio. Euro)<br />

aus.<br />

Die Ratingstruktur der in den Finanzanlagen enthaltenen Fremdkapitaltitel sowie der Handelsaktiva<br />

des Konzerns ist in Note [61] des Konzernberichts dargestellt.<br />

Seite: 37<br />

Seite 138


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Messung<br />

Zur Messung der Marktpreisrisiken aus Eigenanlagen verwendet die Sparkasse das Valueat-Risk-Modul<br />

der Software SimCorp Dimension. Als Datenquellen für Kurse, Renditen und<br />

Volatilitäten sowie die eigene Ermittlung von Risikoparametern nutzt die Sparkasse neben<br />

SimCorp Dimension der Finanz Informatik GmbH & Co. KG die Datenanbieter Reuters und<br />

Bloomberg.<br />

Bei den Marktpreisrisiken erfolgt die Risikosimulation zur Vermeidung von Autokorrelationen<br />

auf einer Haltedauer von einem Tag. Dieser 1-Tages-VaR wird in der periodischen Sicht<br />

(95 % Konfidenzniveau) auf 1 Jahr hochskaliert (Vorjahr 10 Tage). In der wertorientierten<br />

Sicht (99,9 % Konfidenzniveau) wird auf 10 Tage hochskaliert und auf ein selbstverzehrendes<br />

Verlustlimit angerechnet. Es wird in beiden Sichten ein Betrachtungszeitraum von 500<br />

Tagen zu Grunde gelegt (ab 2011 95 % GuV und 99 % wertorientiert).<br />

Ein Backtesting der Marktpreisrisikomessung für Eigenanlagen führt die Sparkasse regelmäßig<br />

durch. Die Ergebnisse bestätigen die eingesetzten Verfahren.<br />

Der maximale Value-at-Risk für 2010 beträgt für Marktpreisrisiken 39 Mio. € und 21 Mio. €<br />

zum Stichtag 31. Dezember 2010. Für das sonstige Zinsbuch beträgt der maximale Value-at-<br />

Risk 275 Mio. € für 2010 und 218,5 Mio. € zum Bilanzstichtag. Die deutliche Reduzierung bei<br />

den Marktpreisrisiken ist auf die methodisch bedingte Verschiebung des Betrachtungszeitraums<br />

von 500 Tagen zurückzuführen.<br />

VaR-Simulation<br />

31.12.2010<br />

Mio. Euro<br />

31.12.2009<br />

Mio. Euro<br />

Treasury-Portfolios (Eigenanlagen) *) -21,0 -39,2<br />

Sonstiges Zinsbuch **) -218,5 -204,3<br />

-239,5 -243,5<br />

*) Treasury-Portfolios: 10 Tage Haltedauer (1 Tag mit Wurzelfunktion hochskaliert) / 99,9 %<br />

Konfidenzniveau / Betrachtungszeitraum 500 Tage (nicht überlappend) ohne Adressenrisiko.<br />

**) Sonstiges Zinsbuch: 250 Tage Haltedauer (1 Tag mit Wurzelfunktion hochskaliert) / 99,9 %<br />

Konfidenzniveau / Betrachtungszeitraum 500 Tage (nicht überlappend) ohne Adressenrisiko.<br />

Seite: 38<br />

Seite 139


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Entwicklung VaR Marktpreisrisiken<br />

Mio. €<br />

40<br />

Maximum: 39,2<br />

35<br />

Ø: 33,6<br />

30<br />

25<br />

20<br />

Minimum: 21,0<br />

Dez 09<br />

Jan 10<br />

Feb 10<br />

Mrz 10<br />

Apr 10<br />

Mai 10<br />

Jun 10<br />

Jul 10<br />

Aug 10<br />

Sep 10<br />

Okt 10<br />

Nov 10<br />

Dez 10<br />

300<br />

275<br />

VaR Sonstiges Zinsbuch<br />

Mio. €<br />

Maximum: 275,2<br />

250<br />

225<br />

Ø 233,6<br />

200<br />

175<br />

Minimum: 194,5<br />

150<br />

Dez 09<br />

Jan 10<br />

Feb 10<br />

Mrz 10<br />

Apr 10<br />

Mai 10<br />

Jun 10<br />

Jul 10<br />

Aug 10<br />

Sep 10<br />

Okt 10<br />

Nov 10<br />

Dez 10<br />

Die Limite sind im Geschäftsjahr 2010 stets eingehalten worden.<br />

Für das kommende Jahr erwartet die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> – im Vergleich zum Jahresendniveau<br />

– keine signifikanten Änderungen bei den Marktpreisrisiken. Diese Einschätzung<br />

beruht auf zwei Faktoren. Zum einen liegt der Schwerpunkt der Investments bei den<br />

eigen gemanagten Finanzanlagen auf gedeckten Wertpapieren. Die Emittenten sind zu 99 %<br />

Seite: 39<br />

Seite 140


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

mit einem Rating im Investmentgrade (AAA – BBB) bewertet. Des Weiteren wird bei den Finanzanlagen<br />

innerhalb der konsolidierten Spezialfonds zur kurzfristigen Risikoreduktion ein<br />

Overlay-Management (Vorgaben an den Fondsmanager; Future oder Kasse) eingesetzt.<br />

Diese Maßnahmen können sich z. B. an der Markteinschätzung, der aktuellen Performance<br />

und der Risikosituation orientieren.<br />

Zinsänderungsrisiko<br />

Die Sparkasse geht zum Erreichen ihrer Ertragsziele Zinsänderungsrisiken im Anlagebuch<br />

ein. Zinsänderungen wirken zum einen auf den Zinsüberschuss (GuV-Ebene), zum anderen<br />

auf den Barwert zinssensitiver Positionen (Vermögensebene). Die Sparkasse setzt dementsprechend<br />

unterschiedliche Verfahren zur Risikomessung auf GuV- und Vermögensebene<br />

ein.<br />

Ergänzend zur Risikoberechnung im Rahmen des Risikotragfähigkeitskonzepts werden alle<br />

zinstragenden Kunden- und Eigengeschäfte zum Zinsbuch zusammengefasst und analysiert.<br />

Dabei wird untersucht, ob die Cashflowstruktur ausgeglichen ist und die Risiko-Rendite-<br />

Relation auf der Effizienzlinie liegt.<br />

Zur Steuerung des Zinsbuches wird eine risikomindernde Strategie verfolgt. Im Wesentlichen<br />

wird mit der semiaktiven Steuerung eine Mischform zwischen der rein passiven und der rein<br />

aktiven Steuerung festgelegt. Dabei werden folgende Ziele verfolgt:<br />

• Grundsätzliche Orientierung an einer adäquaten Zielstruktur als langfristige, strategische<br />

Grundposition (passivische Grundschicht) über die Festlegung einer Benchmark.<br />

• Partizipieren an positiven Entwicklungen auf den Kapitalmärkten; gleichzeitig Möglichkeit<br />

zum Gegensteuern bei negativen Veränderungen (Umsetzung durch Vorgabe eines Abweichungskorridors<br />

von der passiven Grundschicht im Rahmen aktiver, kurzfristig orientierter<br />

Steuerungsmaßnahmen).<br />

• Generierung nachhaltiger Erträge aus der Fristentransformation.<br />

Die aktive Schicht wird in Abhängigkeit von der Zinsprognose bzw. Hauszinsmeinung gesteuert.<br />

Im Rahmen von vier Szenarien können dabei Abweichungen in den einzelnen Laufzeitbändern<br />

zugelassen werden. Basis ist ein entsprechender Vorstandsbeschluss.<br />

Seite: 40<br />

Seite 141


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Zur Risikoabbildung der Zinsbuchsteuerung werden folgende Limitarten geordnet und monatlich<br />

im Rahmen des Risikocockpits reportet:<br />

• Das wertorientierte Limit für Zinsänderungsrisiken.<br />

• Das periodische Limit für das Zinsspannenrisiko.<br />

• Das maximale Basispunktrisiko.<br />

• Die daraus abgeleitete Grenze für den Basel II-Stresstest i.V.m. der Festlegung einer<br />

90 %-Warnschwelle.<br />

Das Risiko aus der Simulation des standardisierten Zinsschocks der BaFin (+ 130 Basispunkte<br />

beziehungsweise - 190 Basispunkte) liegt auch in 2010 unter den von der BaFin als<br />

meldepflichtig festgelegten 20 % des haftenden Eigenkapitals und inner- beziehungsweise<br />

unterhalb des von der Sparkasse in der Zinsrisikostrategie festgelegten Zielkorridors. Die<br />

Barwertänderung beträgt -131,4 Mio. Euro zum 31. Dezember 2010. Dies entspricht 13,2 %<br />

des haftenden Eigenkapitals (Vorjahr 117,6 Mio. Euro = 11,9 %) und liegt damit deutlich unter<br />

der aufsichtsrechtlichen Meldeschwelle (Ausreißergrenze) von 20 %.<br />

Entwicklung des standardisierten Zinsschocks (BaFin)<br />

Entwicklung des standardisierten Zinsschocks (BaFin)<br />

Risiko in Prozent<br />

22,0<br />

20,0<br />

Ausreißergrenze<br />

18,0<br />

16,0<br />

14,0<br />

12,0<br />

10,0<br />

8,0<br />

Dez 09<br />

Jan 10<br />

Feb 10<br />

Mrz 10<br />

Apr 10<br />

Mai 10<br />

Jun 10<br />

Jul 10<br />

Aug 10<br />

Sep 10<br />

Okt 10<br />

Nov 10<br />

Dez 10<br />

Auf GuV-Ebene wird das Zinsüberschussrisiko mit Hilfe der Software GuV-Planer berechnet.<br />

Zusätzlich wird die Auswirkung eines 1%igen Zinsanstiegs (ad hoc) simuliert.<br />

Seite: 41<br />

Seite 142


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

In die Zinsüberschussrisikosimulation fließt seit 2010 additiv die Liquiditätssicht ein. Dabei<br />

werden zwei Liquiditätsszenarien betrachtet. Im Szenario I "Austrocknung des Interbankenmarktes"<br />

wird die Differenz zwischen dem Zinssatz der kurzfristigen Interbankenrefinanzierung<br />

und dem EZB-Refinanzierungssatz bezogen auf das Durchschnittsvolumen berechnet.<br />

Im Szenario II "Bankrun" wird die Auswirkung verdoppelter Gewichtungssätze des Liquiditätsgrundsatzes<br />

für die Positionen Sichteinlagen Kreditinstitute und Kunden sowie Spareinlagen<br />

für das GuV-Ergebnis ermittelt. Das höhere Risiko aus den beiden Szenarien wird additiv<br />

zum Zinsüberschussrisiko aufgeschlagen.<br />

Auf der Vermögensebene werden die Zinsänderungsrisiken für Kundenforderungen/ Verbindlichkeiten<br />

mit Hilfe der Software S-Treasury berechnet. Implizite Optionen auf Basis des<br />

BGB-Kündigungsrechtes bei langlaufenden Wohnungsbaukrediten werden dabei mit optionaler<br />

Ausübung bei der Ermittlung des Risikodeckungspotenzials berücksichtigt.<br />

Bei den wertorientierten Zinsänderungsrisiken wird die Risikosimulation analog den Marktpreisrisiken<br />

zur Vermeidung von Autokorrelationseffekten auf Basis einer Haltedauer von<br />

einem Tag berechnet (Konfidenzniveau 99,9 %, ab 2011 99,0 %). Die Hochskalierung erfolgt<br />

dann auf 250 Tage.<br />

Variable Produkte fließen mit Hilfe der Methode der gleitenden Durchschnitte ein.<br />

Weiterhin wird zur operativen Steuerung ein Limit auf Ebene des Basispunktrisikos festgelegt.<br />

Für das kommende Jahr erwartet die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> aufgrund des historisch<br />

sehr niedrigen Zinsniveaus tendenziell eher Zinssteigerungen. Über die beschriebene semiaktive<br />

Steuerungssystematik können jedoch mittels aktiver Maßnahmen kurzfristig Risiken<br />

reduziert werden. Des Weiteren führt die geplante Neudefinition des Basel-II-Stresstests<br />

durch die Aufsicht (Szenariovorgabe: +/- 200 Basispunkte) zu einer Reduzierung des Limits<br />

für das Basispunktrisiko (Zinsänderungsrisiko) ab 2011.<br />

Seite: 42<br />

Seite 143


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Währungsrisiken<br />

Währungsrisiken werden – bezogen auf originäre Positionen der <strong>Stadtsparkasse</strong> – als unwesentliches<br />

Risiko angesehen. Sie bestehen auf Ebene des Teilkonzerns vor allem aufgrund<br />

von Investments in Private Equity Fonds auf Fremdwährungsbasis (siehe auch Ausführungen<br />

zu nachfolgenden Beteiligungsrisiken).<br />

Finanzanlagen in Fremdwährung innerhalb der konsolidierten Wertpapiersondervermögen<br />

werden regelmäßig durch Devisentermingeschäfte gesichert.<br />

Beteiligungsrisiken<br />

Unter dem Beteiligungsrisiko versteht die Sparkasse die Gefahr des Verlustes aufgrund von<br />

Wertminderungen oder Ausfällen der eingegangenen Beteiligungen.<br />

Die Neuregelung der operativen Zuständigkeiten ist im Jahr 2010 begonnen worden. Danach<br />

sollen im Wesentlichen der Zentralbereich Betriebswirtschaft für die Steuerung und das<br />

Controlling sowie das Risikomanagement für das Risikocontrolling verantwortlich sein.<br />

Auf konsolidierter Basis beträgt das Beteiligungsvolumen des Konzerns nach Buchwerten<br />

506,6 Mio. Euro zum 31. Dezember 2010 (Vorjahr 416,3 Mio. Euro).<br />

Die Risikomessung und -beurteilung von Beteiligungsrisiken erfolgt je nach Beteiligungsart<br />

unterschiedlich. Dabei kommen Verfahren nach Basel II (Gordy-Modell), Indexverfahren oder<br />

die Ableitung von Volatilitäten zum Einsatz.<br />

Das zugeordnete wertorientierte Limit von 150 Mio. Euro ist im Mai 2010 um 20 Mio. Euro<br />

auf 170 Mio. Euro zur Abfederung gestiegener Risiken erhöht worden.<br />

Beteiligungsportfolio nach Buchwerten<br />

31.12.2010<br />

Mio. Euro<br />

31.12.2009<br />

Mio. Euro<br />

Verbundbeteiligungen 181,4 183,0<br />

Strategische Beteiligungen 21,6 28,9<br />

Renditeorientierte Beteiligungen 303,6 204,4<br />

Angaben ohne im Konzern at equity bewertete Gesellschaften.<br />

506,6 416,3<br />

Neben anderen Beteiligungen beinhaltet das Beteiligungskapital am RSGV auch Anteile an<br />

der WestLB AG. Es besteht das Risiko, dass entsprechend den Erläuterungen im Teil Beteiligungen<br />

die Sparkasse während der voraussichtlich langfristigen Abwicklungsdauer ent-<br />

Seite: 43<br />

Seite 144


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

sprechend ihrem Anteil am RSGV aus ihrer indirekten Verpflichtung in Anspruch genommen<br />

wird.<br />

Für Fondsinvestments der Equity Partners GmbH (EP) wird das Ausfallrisiko im Bereich<br />

Fund-of-Funds aufgrund des hohen Diversifikationsgrades über die Gesamtlaufzeit eines<br />

Fonds als grundsätzlich eher gering eingeschätzt. Die durch in US-Dollar notierenden Fondsinvestments<br />

ergebenden Währungskursschwankungen sichert der Konzern ab.<br />

Auf ihre Beteiligung an der Corpus Sireo Holding GmbH & Co. KG hat die Sparkasse in ihrem<br />

Einzelabschluss eine weitere Wertanpassung vornehmen müssen. Der Beteiligungsbuchwert<br />

sank von 61,2 Mio. Euro auf 37,6 Mio. Euro. Die Wertanpassung berücksichtigte im<br />

Rahmen der Planung alle erkannten wesentlichen Risiken. Die Anteile an der Gesellschaft<br />

werden im Konzern at equity bewertet. Aufgrund der phasengleichen Abbildung der dort entstandenen<br />

Verluste liegt der Equity Wert bereits unter dem neuen Beteiligungsbuchwert, so<br />

dass im Konzernabschluss 2010 keine Abschreibungen auf die Bewertung zu erfassen sind.<br />

Immobilienrisiken<br />

Risiken dieser Rubrik beziehen sich auf den Immobilienbesitz der Sparkasse (Gebäude und<br />

Grundstücke in <strong>Düsseldorf</strong> bzw. Monheim) und umfassen deren Wertverlustrisiken.<br />

Die Ermittlung der Risikowerte basiert auf den regelmäßig überprüften Verkehrswerten der<br />

Immobilien und der Anwendung eines Index-Modells analog den Beteiligungsrisiken.<br />

Für 2010 wird dasselbe Limit wie im Vorjahr in Höhe von 5 Mio. Euro berücksichtigt. Das<br />

Risiko wird als gering eingeschätzt.<br />

Operationelle Risiken<br />

Operationelle Risiken werden als die Gefahr von Schäden definiert, die infolge der Unangemessenheit<br />

oder des Versagens von internen Verfahren, Mitarbeitern, der internen Infrastruktur<br />

oder infolge externer Einflüsse eintreten. Die Identifikation von operationellen Risiken<br />

erfolgt mit Hilfe des vom Deutschen Sparkassen- und Giroverband empfohlenen Verfahrens<br />

der „Risikoinventur“ und der „Schadensfalldatenbank“.<br />

Durch Regelung von Prozessen, Kontrollen und Kompetenzen werden Risiken vermieden<br />

bzw. vermindert. Soweit möglich und unter Kosten-Nutzen-Kalkül werden Risiken versichert<br />

Seite: 44<br />

Seite 145


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

(Gebäudeversicherung, Personalgarantieversicherung, Haftpflicht etc.). Die Übertragung auf<br />

Dritte (z. B. Aufgaben, Prozesse) im Rahmen von Outsourcing reduziert operationelle Risiken<br />

in der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> selbst. Jedoch tritt an diese Stelle das Risiko, dass der<br />

Outsourcingpartner seine Leistungen in vereinbarter Form nicht erbringt. Dieses Risiko wird<br />

durch einen geregelten Outsourcingprozess inkl. Risikoanalyse und Bericht reduziert und<br />

überwacht.<br />

Im Übrigen werden die Risiken von der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> getragen. Im wertorientierten<br />

Risikotragfähigkeitskonzept wird Risikodeckungspotenzial in Höhe des Basisindikatoransatzes<br />

gem. SolvV reserviert.<br />

In der operativen Umsetzung verantwortet der Zentralbereich Organisation notwendige Notfallkonzepte,<br />

die den Umgang mit operationellen Risiken festlegen, die in der internen Infrastruktur<br />

und durch externe Einflüsse entstehen können. Die Konzepte enthalten organisatorische<br />

und technische Regelungen, durch die eine einheitliche Vorgehensweise in einem Katastrophenfall<br />

sichergestellt wird. Des Weiteren werden die Aufgabenfelder Betriebssicherheit,<br />

Arbeitsplatzsicherheit und IT-Sicherheit im Zentralbereich Organisation umgesetzt.<br />

Die Leiter der Geschäfts- und Zentralbereiche sind für das Management der operationellen<br />

Risiken (insbesondere operationeller Risiken im Bereich von Mitarbeitern und internen Verfahren)<br />

ihrer Organisationseinheit verantwortlich. Im Übrigen berichtet auf Gesamtbankebene<br />

die Stabsstelle Risikomanagement über eingetretene Schäden und die periodische Risikoinventur.<br />

Für jede Outsourcingmaßnahme ist ein fachlich Verantwortlicher benannt, der die Überwachung<br />

und Steuerung übernimmt. Auf dieser Basis erfolgt u. a. jährlich eine Bewertung durch<br />

den zentral verantwortlichen Outsourcingbeauftragten. Dieser berichtet an den Vorstand.<br />

Bei den als wesentlich eingestuften Auslagerungen bestehen Risikokonzentrationen hinsichtlich<br />

des IT-Dienstleisters sowie der Wertpapierabwicklung. Diese Konzentrationen treffen auf<br />

nahezu alle Sparkassen Deutschlands zu. Zur Steuerung werden umfassende Informations-,<br />

Eskalations- und Notfallverfahren eingesetzt. Weitere Risikokonzentrationen sind derzeit<br />

nicht zu erkennen.<br />

Seite: 45<br />

Seite 146


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Der Schutz vor unberechtigten Zugriffen auf vertrauliche Informationen wird im Rahmen der<br />

Umsetzung der "Obersten Leitlinie für Informationssicherheit" gewährleistet. Die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Düsseldorf</strong> achtet durch die Implementierung eines IT-Sicherheitsmanagements auf<br />

die Einhaltung der Anforderungen hinsichtlich<br />

• Integrität (Sicherstellung der Datenvollständigkeit und -richtigkeit sowie Verhinderung von<br />

Datenmanipulationen),<br />

• Verfügbarkeit (Schutz vor unbefugter bzw. nicht voraussehbarer Vorenthaltung von Informationen<br />

oder Daten, maximale tolerierbare Ausfalldauer von Systemen),<br />

• Authentizität (Echtheit bzw. Rechtsgültigkeit der Daten und Ergebnisse) und<br />

• Vertraulichkeit für die Daten und Anwendungen (Schutz vor unbefugter Preisgabe von<br />

Informationen).<br />

Die eingerichteten Zugriffsberechtigungen dürfen nicht im Widerspruch zur organisatorischen<br />

Zuordnung von Mitarbeitern stehen. Insbesondere bei Berechtigungsvergaben im Rahmen<br />

von Rollenmodellen wird darauf geachtet, dass Funktionstrennungen beibehalten bzw. Interessenkonflikte<br />

vermieden werden.<br />

Die IT-Systeme werden auf Basis eines Klassifizierungsverfahrens vor ihrem erstmaligen<br />

Einsatz und nach wesentlichen Veränderungen getestet und von fachlich sowie technisch<br />

zuständigen Mitarbeitern abgenommen.<br />

Das wertorientierte Limit ist wie im Vorjahr nach den Regelungen gem. § 270 Solvabilitätsverordnung<br />

(Basisindikatoransatz) mit 52 Mio. Euro (Vorjahr: 49 Mio. Euro) festgelegt.<br />

Im Berichtsjahr sind insgesamt 1.022 Schadensfälle (Vorjahr: 773) in der Schadensfalldatenbank<br />

erfasst worden. Davon ist kein Schadensfall als bedeutend einzustufen (Vorjahr: zwei).<br />

Aufgrund der bisherigen Erkenntnisse sowie des vorhandenen Regelwerks geht die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Düsseldorf</strong> weiterhin von einem moderaten Risiko aus, welches durch das vorhandene<br />

Limit umfangreich abgedeckt ist.<br />

Seite: 46<br />

Seite 147


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Liquiditätsrisiken<br />

Das Liquiditätsrisiko umfasst analog den aktuellen MaRisk-Anforderungen das Zahlungsunfähigkeitsrisiko,<br />

das Refinanzierungsrisiko und das Marktliquidierungsrisiko.<br />

Dabei bezeichnet die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> mit Zahlungsunfähigkeitsrisiko die aktuelle<br />

oder zukünftige Gefahr, Zahlungsverpflichtungen nicht fristgerecht und/oder nicht in voller<br />

Höhe nachkommen zu können. Unter Refinanzierungsrisiko wird die Gefahr höherer Refinanzierungskosten<br />

verstanden. Das Marktliquiditätsrisiko beinhaltet die mögliche mangelnde<br />

Liquidität von Produkten und Märkten mit der Folge, dass Positionen innerhalb eines bestimmten<br />

Zeitraums nicht ohne Wertabschlag liquidiert oder durch Gegengeschäfte glattgestellt<br />

werden können.<br />

Für die Aufgaben des operativen Liquiditätsrisikomanagements ist der Geschäftsbereich<br />

Asset Management zuständig, die Funktion des Liquiditätsrisikocontrollings wird durch die<br />

Stabsstelle Risikomanagement ausgeübt.<br />

Das operative Liquiditätsrisikomanagement umfasst die tägliche Liquiditätssteuerung, die<br />

Liquiditätsplanung, die Beobachtung der Refinanzierungskosten, die Erschließung neuer<br />

Refinanzierungsquellen und die Strukturierung der Aktiva/Passiva.<br />

Zu den Aufgaben des Liquiditätsrisikocontrollings zählen die Überwachung und Dokumentation<br />

der Liquiditätsrisikopositionen sowie die Überwachung und das Risikoreporting der<br />

Liquiditätsrisiken an den Vorstand.<br />

Zur Beurteilung des allgemeinen Liquiditätsrisikos orientiert sich die Sparkasse u. a. an der<br />

Liquiditätskennzahl der BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht). Im Jahresverlauf<br />

2010 ist diese monatlich ermittelte Kennziffer zwischen 1,68 und 2,14 geschwankt<br />

und liegt damit durchgehend deutlich über dem Mindestwert von 1,00.<br />

Seite: 47<br />

Seite 148


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Entwicklung der Liquiditätskennzahl<br />

Liquiditätskennzahl<br />

3,0<br />

2,5<br />

Maximum: 2,4<br />

2,0<br />

1,5<br />

1,0<br />

0,5<br />

0,0<br />

Jan 06<br />

Mai 06<br />

Minimum:1,3<br />

Sep 06<br />

Jan 07<br />

Mai 07<br />

Sep 07<br />

Jan 08<br />

Mai 08<br />

Sep 08<br />

Jan 09<br />

Mai 09<br />

Sep 09<br />

Jan 10<br />

Mai 10<br />

Sep 10<br />

Jan 11<br />

Mindestwert 1<br />

Die Sparkasse kombiniert den durch die Liquiditätsverordnung erfüllten quantitativen Ansatz<br />

der jederzeitigen Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit mit qualitativen Anforderungen an das<br />

Liquiditätsmanagement. Hierzu gehören die Definition eines Engpasses, vorgelagerter<br />

Schwellenwerte und die Überwachung des Liquiditätsbedarfs. Des Weiteren ist ein Frühwarnverfahren<br />

definiert worden (z. B. Unterschreiten der Mindestliquiditätskennzahl, deutlicher<br />

Rückgang der Refinanzierungszusagen).<br />

Zusätzlich wird im Falle eines Liquiditätsengpasses ein Notfallplan vorgehalten, mit dem<br />

kurzfristig Liquidität beschafft werden kann. Damit wird bei einer Krisensituation die Reaktionszeit<br />

deutlich verkürzt. Bei einem Liquiditätsengpass übernimmt ein Krisengremium die<br />

Steuerung des Liquiditätsrisikos. Es setzt sich zusammen aus dem Geldhändler und dem<br />

Leiter des Geschäftsbereiches Asset Management. Die Leiter Risikomanagement, Innenrevision<br />

sowie Strategische Planung stehen dem Krisengremium beratend zur Seite. Die zuständigen<br />

Vorstandsmitglieder werden laufend informiert.<br />

Seite: 48<br />

Seite 149


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Sofern im Notfall Maßnahmen erforderlich werden, kommen z. B. in Betracht:<br />

• Veräußerung von Eigenanlagen und ggf. sonstiger Aktiva (Schuldscheine),<br />

• Beleihung von Eigenanlagen (Liquiditätsreserve und ggf. sonstige Aktiva) über Bundesbank<br />

oder GC-Pooling (besicherter Geldhandel),<br />

• ggf. erhöhte Refinanzierungsanfragen bei Landesbanken, anderen Sparkassen sowie<br />

weiteren Banken,<br />

• kein weiterer Ankauf von Assets mit nicht erstklassiger Liquidierbarkeit,<br />

• Rückführung Geldmarktanlagen,<br />

• verstärkte Akquisition von Kundeneinlagen/Emission von Pfandbriefen etc.<br />

Seit Anfang 2010 überwacht die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> einen Liquiditätspuffer, d. h. ein<br />

selbst definiertes Mindestvolumen an vorzuhaltender Liquidität in Form eines freien Verfügungsrahmens<br />

im Europäischen System der Zentralbanken (ESZB) und hochliquiden und<br />

unbelasteten Wertpapieren.<br />

Zur Beurteilung der Liquidität unter dem Einfluss von unerwarteten Ereignissen führt die<br />

Sparkasse monatliche Szenariobetrachtungen durch, die sowohl instituts- als auch marktspezifische<br />

Aspekte enthalten. Im Rahmen dieser Betrachtung werden die vier Szenarien<br />

("Kapitalmarktkrise", "Bankrun", "Wirtschaftskrise" und "Stressszenario") auf ihre Auswirkungen<br />

auf die Liquiditätskennziffer untersucht. Zudem werden ab 2010 die Effekte aus dem auf<br />

Gesamtbankebene gerechneten Stressszenario "Liquiditätsrisiko: Reputationsschaden" betrachtet.<br />

Der Stressfall dient der Darstellung der Auswirkungen einer extremen Liquiditätskrise<br />

der Sparkasse als Folge eines extremen Reputationsverlustes (Sicherung Zahlungsfähigkeit<br />

und Abschätzung Refinanzierungsschäden). Es erfolgt die Simulation von Ergebniseffekten<br />

bzw. das Aufzeigen des Schadens. Das Szenario unterstellt u.a. einen Ad-hoc-Abzug<br />

von frei verfügbaren Kundeneinlagen um 20 % sowie verbleibende Interbankenlinien von<br />

0 %.<br />

Das Marktliquidierungsrisiko wird vor allem über die Beleihbarkeit von Wertpapieren, Schuldscheinen<br />

von Bundesländern und Kommunalkrediten bei der Bundesbank minimiert.<br />

Auf Basis der Planzahlen und der Ergebnisse der Szenariobetrachtungen erwartet die Sparkasse<br />

auch weiterhin eine solide Liquiditätssituation. Die Liquiditätssituation der Sparkasse<br />

ist als zufriedenstellend zu beurteilen.<br />

Seite: 49<br />

Seite 150


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Sonstige Risiken<br />

Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> sieht sich vor allem aufgrund des dynamischen Wirtschaftsstandortes<br />

<strong>Düsseldorf</strong> mit breiter Branchenstruktur, überdurchschnittlicher Kaufkraft und hoher<br />

Attraktivität, dem hohen Image der Marke Sparkasse und der Einbindung in die<br />

ª-Finanzgruppe keinen wesentlichen strategischen Risiken ausgesetzt.<br />

Absatzrisiken werden im Rahmen der Vertriebssteuerung gemanagt. Der strategischen Positionierung<br />

gegen Absatzrisiken dienen das breite Produktangebot, die regionale Heterogenität,<br />

die Nutzung unterschiedlicher Vertriebswege und Kundenbindungskonzepte.<br />

Der Gefahr steigender Kosten begegnet die Sparkasse durch ein Budgetierungsverfahren<br />

und laufende Überwachung der Kostenentwicklung. Kostenrisiken werden im Rahmen eines<br />

wertorientierten Verfahrens ab 2010 vom Risikodeckungspotenzial abgezogen.<br />

Strategisch positioniert sich die Sparkasse über die laufende Optimierung der Prozesse, geeignete<br />

Outsourcingmaßnahmen und eine mittelfristig angelegte Steuerung der Personalkapazitäten.<br />

Zur Berücksichtigung strategischer Risiken werden im Rahmen des jährlichen Planungsprozesses<br />

die Grundlagen des Geschäftsmodells überprüft und die notwendigen strategischen<br />

Impulse entwickelt.<br />

Unter Reputationsrisiko versteht die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> die Gefahr, dass durch die<br />

öffentliche Berichterstattung über eine Transaktion, einen Geschäftspartner oder eine Geschäftspraxis,<br />

an der ein Kunde beteiligt ist, die Liquiditätssituation o. ä. das öffentliche Vertrauen<br />

in die Sparkasse negativ beeinflusst wird. Das Risiko ist grundsätzlich durch die Geschäftsstrategie,<br />

die Auswahl der Geschäfte, die Verhaltensregeln und internen Prozesse<br />

auszuschließen.<br />

Gesamtrisikosituation<br />

Die Sparkasse steuert ihre Risiken in einer Weise, die dem Umfang, der Komplexität und<br />

dem Risikogehalt ihrer Geschäfte entspricht.<br />

Im Rahmen der ökonomischen Risikotragfähigkeit stellt die Sparkasse zum 31. Dezember<br />

2010 mit einem Gesamtlimit von 802 Mio. Euro nur einen Teil des Risikodeckungspotenzials<br />

zur Verfügung. Das Gesamtlimit ist in der Summe der Einzelrisiken zum Bilanzstichtag zu ca.<br />

68 % ausgelastet. Limiterhöhungen für gestiegene Risiken sind aus dem nicht verplanten<br />

Seite: 50<br />

Seite 151


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Risikodeckungspotenzial dotiert worden. Unter der Annahme, dass in der periodischen Risikotragfähigkeit<br />

alle Limite des laufenden Jahres ausgelastet werden und auf die GuV durchschlagen,<br />

werden die regulatorischen Eigenkapitalanforderungen gewährleistet. Die Risikotragfähigkeit<br />

ist mit Blick auf 2011 weiterhin gegeben.<br />

Der Gesamtbestand der Risikovorsorge im Kreditgeschäft ist um 23,1 % gesunken. Die<br />

durchschnittliche volumengewichtete Ausfallwahrscheinlichkeit des Kundenkreditportfolios<br />

der Sparkasse (ohne Kreditinstitute und Kommunen) hat sich im Berichtsjahr von ca. 1,8 %<br />

auf ca. 1,6 % weiter verbessert. Bei der Ratinggliederung nach Volumen befinden sich zum<br />

Jahresende bezogen auf die Ratingkategorien 1 bis 15 ca. 84 % in den Kategorien 1 bis 8<br />

mit geringen Ausfallwahrscheinlichkeiten. Für 2011 werden keine signifikanten Änderungen<br />

der Risikosituation erwartet. Aufgrund von robusten Konjunkturindikatoren und moderaten<br />

Insolvenzraten sieht die Sparkasse keine erhöhte Verlustgefahr in ihrem Kreditportfolio. Sowohl<br />

die Bonität der Kreditnehmer als auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen werden<br />

als stabil eingeschätzt.<br />

Marktpreisrisiken sind in 2010 im Rahmen der zugeordneten Limite bei konservativer Messmethodik<br />

eingegangen worden. Für das kommende Jahr werden – im Vergleich zum Jahresendniveau<br />

– keine signifikanten Änderungen bei den Marktpreisrisiken erwartet. Aufgrund<br />

des historisch sehr niedrigen Zinsniveaus rechnet die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> tendenziell<br />

eher mit Zinssteigerungen. Mit der semiaktiven Steuerungssystematik über aktive Maßnahmen<br />

können jedoch kurzfristig Risiken reduziert werden.<br />

Bei den Beteiligungen ist auf das Risiko hinzuweisen, dass die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

entsprechend ihrem Anteil am Rheinischen Sparkassen- und Giroverband (RSGV) aus ihrer<br />

indirekten Verpflichtung in Verbindung mit der WestLB AG in Anspruch genommen werden<br />

kann.<br />

Bei operationellen Risiken ist aufgrund der bisherigen Erkenntnisse sowie des vorhandenen<br />

Regelwerks weiterhin von einem moderaten Risiko auszugehen, welches durch das vorhandene<br />

Limit umfangreich abgedeckt ist.<br />

Die Liquiditätssituation der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> ist als zufriedenstellend zu beurteilen.<br />

Seite: 51<br />

Seite 152


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

F. Prognosebericht<br />

Die nachfolgenden Einschätzungen haben Prognosecharakter. Daher können die tatsächlichen<br />

zukünftigen Ergebnisse wesentlich von den zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichtes<br />

getroffenen Erwartungen über die voraussichtlichen Entwicklungen abweichen.<br />

Die deutsche Wirtschaft befindet sich weiterhin auf einem soliden Wachstumskurs. Die großen<br />

Wirtschaftsforschungsinstitute prognostizieren für 2011 ein um 2,2 % bis 2,5 % steigendes<br />

Bruttoinlandsprodukt. Insbesondere Unternehmen aus binnenwirtschaftlich orientierten<br />

bzw. konsumnahe Branchen haben ihre Lagebeurteilung deutlich gesteigert. Daher gehen<br />

die meisten Prognosen davon aus, dass die gesamtwirtschaftliche Expansion maßgeblich<br />

von der Binnennachfrage getragen wird. Die Investitionstätigkeit der Unternehmen und ein<br />

wachsender Außenhandel werden weitere Stützen der Konjunktur in 2011 sein. Wie sich die<br />

Katastrophe in Japan auf die Weltwirtschaft auswirken wird, ist heute noch nicht absehbar.<br />

Auf dem Arbeitsmarkt wird sich die Situation weiter verbessern. Es gibt gute Aussichten,<br />

dass die Zahl der Arbeitslosen in diesem Jahr im Durchschnitt unter drei Millionen bleiben<br />

wird. Für das laufende Jahr wird ein Rückgang der Arbeitslosenquote auf 7 % bis 7,2 % erwartet,<br />

für <strong>2012</strong> ein weiterer Rückgang auf Werte zwischen 6,6 % und 7,1 %.<br />

Die deutschen Forschungsinstitute rechnen für 2011 mit einem erhöhten Preisauftrieb. Allerdings<br />

liegen die prognostizierten Inflationsraten (1,5 % bis 1,7 % in 2011 und 1,6 % bis 2 %<br />

in <strong>2012</strong>) bislang alle unter bzw. auf der Marke von 2 %, die nach Definition der EZB Preisstabilität<br />

bedeutet.<br />

Zu Beginn des Jahres 2011 hat sich der wirtschaftliche Aufschwung in der Region <strong>Düsseldorf</strong>/Mittlerer<br />

Niederrhein nach Darstellung der IHK <strong>Düsseldorf</strong> unvermindert fortgesetzt.<br />

Auch für den weiteren Jahresverlauf ist die regionale Wirtschaft optimistisch. Damit dürfte im<br />

laufenden Jahr der tiefe Einbruch aus dem Krisenjahr 2009 endgültig überwunden werden.<br />

Der Arbeitsmarkt wird sich in 2011 weiter erholen. Sämtliche Branchen in der Region gehen<br />

von einem weiteren Beschäftigungsaufbau aus. Besonders deutlich zeigen sich dabei die<br />

Einstellungspläne in der Investitionsgüterindustrie und bei den unternehmensbezogenen<br />

Dienstleistern. Nach Einschätzung der <strong>Düsseldorf</strong>er IHK spürt bereits nahezu jeder dritte<br />

Betrieb einen Mangel an Fachkräften.<br />

Seite: 52<br />

Seite 153


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Bei seinen Planungen für das Geschäftsjahr 2011 hat der Konzern <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ebenso wie die Markt- und Wettbewerbssituation<br />

am Standort berücksichtigt.<br />

Vor dem Hintergrund der makroökonomischen Daten und der Marktgegebenheiten geht der<br />

Konzern von soliden Wachstumschancen aus. Bei leicht erhöhter Inflation sind moderat steigende<br />

Zinsen eingeplant. Vor diesem Hintergrund werden gute Chancen gesehen, sowohl<br />

im Firmenkunden- als auch im Privatkundengeschäft zu wachsen. Diese betreffen sowohl<br />

das Kredit- als auch das Provisions- und das Einlagengeschäft. Vor dem Hintergrund der<br />

angenommenen wirtschaftlichen Rahmenentwicklung erwartet der Vorstand weiterhin nennenswerte<br />

Ergebnisbeiträge aus Asset Management und deutliche Ergebnisverbesserungen<br />

im Segment Beteiligungen.<br />

Risiken von der geplanten Entwicklung abzuweichen bestehen zum einen darin, dass als<br />

Folge steigender Staatsverschuldungen und höherer Inflationsraten markante Zinssteigerungen<br />

eintreten. Dies könnte nennenswerte Auswirkungen auf den Zinsüberschuss und das<br />

Ergebnis aus Finanzanlagen haben. Andererseits besteht das Risiko einer deutlich schwächeren<br />

konjunkturellen Entwicklung. Risiken ergäben sich dadurch bei den geplanten Ergebnisbeiträgen<br />

im Kundengeschäft inkl. erhöhter Kreditrisikovorsorge sowie hinsichtlich der<br />

erwarteten Ergebnisverbesserung bei Beteiligungen.<br />

Auf mögliche Belastungen im Zusammenhang mit der "Ersten Abwicklungsanstalt" der<br />

WestLB AG (EAA) ist im Abschnitt Abschnitt A ("Beteiligungen") hingewiesen worden. Die<br />

Planungen sehen weitere Dotierungen der Rücklage für allgemeine Bankrisiken aus zukünftigen<br />

Konzernjahresüberschüssen vor.<br />

Die zukünftige Entwicklung in den einzelnen Geschäftsfeldern (Segmenten) des Konzerns<br />

wird wie folgt prognostiziert:<br />

Im Firmenkundengeschäft liegt der Fokus auf den mittelständischen Unternehmen in <strong>Düsseldorf</strong><br />

und der Region. Weiterhin ist geplant, die Position der Sparkasse bei Bauträgern und<br />

gewerblichen Immobilieninvestoren für Wachstum zu nutzen. Die Nachfrage an ausgewählten<br />

Standorten in der Stadt und der Region ist trotz hoher Leerstandsquoten bei gewerblichen<br />

Immobilien weiterhin hoch.<br />

Die guten Exportaufträge der Unternehmen sollten sich in einer stärkeren Nachfrage nach<br />

Produkten und Dienstleistungen der Sparkasse im Auslandsgeschäft niederschlagen.<br />

Seite: 53<br />

Seite 154


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> wird die verschiedenen Kreditprogramme der Förderbanken<br />

bei der Finanzierung ihrer Firmenkunden weiterhin stark nutzen, um den Unternehmen ein<br />

stabiles und nachhaltiges Finanzierungsgerüst zu bieten.<br />

Weiter ausgebaut werden die Aktivitäten zur Förderung des Wirtschaftsstandorts in <strong>Düsseldorf</strong><br />

und der Region. Hierzu zählen die Begleitung von Unternehmensneugründungen und<br />

die Ansiedlung von Unternehmen an einem der attraktivsten Wirtschaftsstandorte in<br />

Deutschland.<br />

Für 2011 ist im Firmenkundengeschäft ein Wachstum im Aktivgeschäft geplant, welches<br />

oberhalb der BIP-Wachstumsrate liegt. Ähnliche Zuwächse erwartet die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Düsseldorf</strong> für <strong>2012</strong>. Im Einlagengeschäft wird mit moderatem Wachstum gerechnet, das<br />

sich aber im Folgejahr verstärken sollte.<br />

Im Segment Private Kunden geht die Sparkasse von steigenden Ausleihungen im Konsumentenkreditgeschäft<br />

und in der Wohnungsbaufinanzierung aus. Insbesondere im Wohnungsbau<br />

werden gute Chancen für ein nachhaltiges Wachstum erwartet. Die Nachfrage<br />

nach Wohnraum und Immobilien ist in allen Segmenten groß. Die hohe Kompetenz in allen<br />

Finanzierungsfragen rund um die Immobilie und die Kenntnis des lokalen Marktes macht die<br />

Sparkasse zu einem gefragten Partner der Kunden.<br />

Die Altersvorsorge und der Vermögensaufbau sind zentrale Themen im Privatkundengeschäft.<br />

Gerade bei diesen Kernthemen wird bei vielen Kunden ein hohes Interesse registriert.<br />

Für die Altersvorsorge und den Vermögensaufbau wird hohes Wachstumspotenzial prognostiziert.<br />

Die Sparkasse hat maßgeschneiderte Anlagekonzepte mit Verbund- und Kooperationspartnern<br />

entwickelt, um private Kunden bei ihrem Vermögensaufbau zu unterstützen und<br />

die finanziellen Risiken des Alters abzusichern. Konsequenterweise ist mit einem hohen<br />

Wachstum im Kundenwertpapiergeschäft zu rechnen. Das bilanzielle Passivgeschäft wird<br />

demgegenüber nur geringe Zuwächse verzeichnen. Diese Trends werden sich im Einlagenund<br />

Wertpapiergeschäft in den nächsten Jahren fortsetzen.<br />

Im Segment Asset Management wird die Betreuung der Kunden – Pensionsfonds, Versorgungswerke<br />

und Institutionen – weiter ausgebaut.<br />

Im Segment Beteiligungen wird es planmäßig zu weiterem Bestandsaufbau kommen, hier<br />

insbesondere im Zusammenhang mit weiteren Kapitalabrufen für Private Equity Sondervermögen.<br />

Der Ergebnisbeitrag wird aufgrund eingeplant steigender Ausschüttungen überproportional<br />

zunehmen.<br />

Seite: 54<br />

Seite 155


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Im Prognosebericht des Geschäftsjahres 2009 ist eine Ergebnisbelastung durch den Teilkonzern<br />

ª-Kapitalbeteiligungsgesellschaft <strong>Düsseldorf</strong> mbH für das Geschäftsjahr 2010 von<br />

bis zu 20 Mio. Euro prognostiziert worden. Tatsächlich hat der Teilkonzern ein erfolgswirksames<br />

Ergebnis vor Konsolidierung von rd. - 10 Mio. Euro erzielt. Für das Geschäftsjahr<br />

2011 wird wieder ein positiver Ergebnisbeitrag erwartet.<br />

Insgesamt geht der Konzern <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> im Jahr 2011 von Bruttoerträgen auf<br />

Vorjahresbasis aus, die im Folgejahr leicht ansteigen werden. Vor dem Hintergrund der erwarteten<br />

wirtschaftlichen Entwicklung geht der Vorstand davon aus, dass der Zinsüberschuss<br />

im Folgejahr knapp unter dem Ergebnis des Berichtsjahres liegt und im Jahr <strong>2012</strong><br />

wieder moderat wachsen wird. In der Planung geht der Konzern von leicht steigenden Zinsen<br />

aus. Dennoch rechnet er für die beiden Folgejahre mit der Chance, einen Fristentransformationsbeitrag<br />

zu erwirtschaften, der auf ähnlichem Niveau liegen wird wie im Berichtsjahr.<br />

Beim Provisionsüberschuss wird erwartet, dass in den beiden Folgejahren weitere Steigerungen<br />

erzielt werden können, wobei die Schwerpunkte bei Zuwächsen aus dem Kundenwertpapiergeschäft<br />

und Altersvorsorgeprodukten liegen.<br />

Die Prognose für die Verwaltungsaufwendungen geht von einem leichten Anstieg in 2011<br />

und einer nachfolgenden Stagnation aus. Beim Personalaufwand geht der Konzern insbesondere<br />

aufgrund von Tarifsteigerungen und wachsenden Sozialabgaben von jährlichen<br />

Steigerungsraten oberhalb der Inflationsrate aus. Der Sachaufwand wird nach investitionsbedingtem<br />

Anstieg in 2011 im darauf folgenden Jahr aus heutiger Sicht wieder rückläufig<br />

sein.<br />

Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft ist im Berichtsjahr entgegen der Erwartung deutlich<br />

niedriger ausgefallen als geplant. In 2011 könnte die Risikovorsorge noch einmal steigen, in<br />

<strong>2012</strong> und in den Folgejahren könnte sie bei stabiler Konjunkturlage aber wieder rückläufig<br />

sein.<br />

Insbesondere aufgrund eines zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten Teilportfolios<br />

von Schuldverschreibungen i.H.v. 1,5 Mrd. Euro, das keiner marktpreisinduzierten Bewertung<br />

unterliegt, sind lediglich moderat positive Ergebnisbeiträge aus Finanzanlagen – außerhalb<br />

von Beteiligungen – in den beiden Folgejahren zu erwarten.<br />

Beim Ergebnis aus Beteiligungen geht der Konzern für die Folgejahre von einer sukzessiv<br />

sinkenden Vorsorge im unteren einstelligen Mio. Bereich aus.<br />

Seite: 55<br />

Seite 156


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Mit Blick auf den Konzernjahresüberschuss geht der Vorstand davon aus, dass ein ähnlich<br />

positives Ergebnis auch in den Folgejahren wieder erreicht wird. Damit wird insgesamt eine<br />

positive Entwicklung der Finanz-, Vermögens- und Ertragslage des Konzerns erwartet, wenn<br />

die oben skizzierten Risiken nicht schlagend werden. Die Institutsgruppe <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Düsseldorf</strong> ist daher zukünftig in der Lage, die erhöhten Eigenkapitalanforderungen gemäß<br />

Basel III aus thesaurierten Gewinnen zu erfüllen. Mögliche Ergebnisbelastungen aufgrund<br />

der Einhaltung der neuen Liquiditätskennziffern gemäß Basel III sind derzeit nicht abschätzbar.<br />

<strong>Düsseldorf</strong>, 27. Mai 2011<br />

Der Vorstand<br />

Fröhlich<br />

Vorsitzendes Mitglied<br />

Göbel<br />

Mitglied<br />

Goßmann<br />

Mitglied<br />

Dr. Roos<br />

Mitglied<br />

Boots<br />

Stv. Mitglied<br />

Seite: 56<br />

Seite 157


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Konzern-Abschluss<br />

Gesonderte Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung<br />

der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> für den Zeitraum 01. Januar 2010 bis 31. Dezember 2010<br />

2010<br />

2009<br />

Notes<br />

Mio. Euro<br />

Mio. Euro<br />

Mio. Euro<br />

Mio. Euro<br />

Zinsüberschuss [24]<br />

Zinserträge 513,8 598,0<br />

Zinsaufwendungen 224,1 322,3<br />

Summe Zinsüberschuss 289,7 275,7<br />

Risikovorsorge im Kreditgeschäft [25] 26,2 87,6<br />

Zinsüberschuss nach Risikovorsorge 263,5 188,1<br />

Provisionsüberschuss [26]<br />

Provisionserträge 72,1 70,1<br />

Provisionsaufwendungen 4,9 4,8<br />

Summe Provisionsüberschuss 67,2 65,3<br />

Ergebnis aus freiwillig zum Fair Value<br />

bewerteten Finanzinstrumenten<br />

[27] 12,9 27,4<br />

Handelsergebnis [28] -19,9 -24,5<br />

Finanzanlageergebnis [29] 2,0 -5,1<br />

Ergebnis aus at equity<br />

bewerteten Unternehmen<br />

Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />

[30] 2,4 -15,1<br />

[31] 221,1 219,7<br />

Sonstige betriebliche Erträge [32] 31,9 15,6<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen [33] 30,3 24,9<br />

Konzernergebnis vor Steuern 108,6 7,1<br />

Steueraufwand [34] 25,5 25,8<br />

Konzernjahresüberschuss (Vj.: Konzernjahresfehlbetrag)<br />

83,1 -18,7<br />

Seite: 57<br />

Seite 158


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Konzern-Gesamtergebnisrechnung<br />

der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> für das Geschäftsjahr 2010<br />

2010<br />

Mio. Euro<br />

2009<br />

Mio. Euro<br />

Konzernjahresergebnis 83,1 -18,7<br />

Sonstiges Periodenergebnis vor Steuern 39,4 82,6<br />

I. Veränderung der Neubewertungsrücklage aus<br />

AFS-Finanzinstrumenten<br />

53,6 92,0<br />

(a) eigenkapitalwirksame Bewertungseffekte 55,3 87,7<br />

(b) Übertragung in die GuV -7,4 6,7<br />

(c) Veränderung der Neubewertungsrücklage aus der<br />

Währungsumrechnung von nicht-monetären Finanzinstrumenten<br />

5,7 -2,4<br />

II. Veränderung der Neubewertungsrücklage aus Cashflow-Hedges -10,4 -10,5<br />

(a) eigenkapitalwirksame Bewertungseffekte 0,0 0,0<br />

(b) Übertragung in die GuV -10,4 -10,5<br />

III. Veränderung des Anteils des Konzerns an erfolgsneutralen<br />

Eigenkapitalbestandteilen von assoziierten Unternehmen<br />

-0,1 -1,7<br />

IV. Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste -3,7 2,8<br />

Auf Bestandteile des sonstigen Periodenergebnisses entfallende<br />

Ertragsteuern<br />

Veränderung der Neubewertungsrücklagen aufgrund erfolgsneutraler lfd.<br />

Ertragsteuern<br />

3,1 -16,7<br />

0,9 -1,9<br />

I. Veränderung der Neubewertungsrücklage u.a. aus AFS-Finanzinstrumenten<br />

aufgrund erfolgsneutraler lfd. Ertragsteuern<br />

II. Veränderung der Neubewertungsrücklage aus Cashflow<br />

Hedges aufgrund erfolgsneutraler lfd. Ertragsteuern<br />

Veränderung der Neubewertungsrücklage für latente Ertragsteuern<br />

-2,6 -5,5<br />

3,5 3,6<br />

1,0 -13,9<br />

I. Veränderung latenter Ertragsteuern auf AFS-Finanzinstrumente 1,0 -13,9<br />

II. Veränderung latenter Ertragsteuern auf Cashflow Hedges 0,0 0,0<br />

III. Veränderung latenter Ertragsteuern auf erfolgsneutrale<br />

Eigenkapitalbestandteile von assoziierten Unternehmen<br />

Veränderung latenter Ertragsteuern auf versicherungsmathematische<br />

Gewinne/Verluste<br />

0,0 0,0<br />

1,2 -0,9<br />

Sonstiges Periodenergebnis nach Steuern 42,5 65,9<br />

Konzern-Gesamtergebnis 125,6 47,2<br />

Seite: 58<br />

Seite 159


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Konzern-Bilanz zum 31. Dezember 2010<br />

der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Aktiva<br />

31.12.2010<br />

31.12.2009<br />

Notes Mio. Euro Mio. Euro<br />

Barreserve [35] 116,8 159,0<br />

Forderungen an Kreditinstitute [36] 315,6 337,2<br />

Forderungen an Kunden [37] 8.660,3 8.737,8<br />

Risikovorsorge [39] -204,1 -265,5<br />

Handelsaktiva [40] 103,7 87,5<br />

Langfristige, zum Verkauf stehende Vermögenswerte [41] 0,4 -<br />

Finanzanlagen [42] 2.920,8 2.678,3<br />

Anteile an at equity bewerteten Unternehmen [43] 60,5 55,9<br />

Sachanlagen [44] 68,4 66,7<br />

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien [45] 1,0 3,9<br />

Immaterielle Vermögenswerte [46] 0,7 1,1<br />

Steueransprüche aus laufenden Steuern [47] 5,8 3,9<br />

Steueransprüche aus latenten Steuern [48] 19,5 13,0<br />

Sonstige Aktiva [49] 9,3 24,0<br />

Summe der Aktiva 12.078,7 11.902,8<br />

Seite: 59<br />

Seite 160


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Passiva<br />

Notes Mio. Euro Mio. Euro<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten [50] 2.048,0 2.298,6<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden [51] 6.908,3 6.445,2<br />

Handelspassiva [52] 142,9 109,9<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten [53] 1.594,0 1.729,3<br />

Rückstellungen [54] 72,1 59,1<br />

Steuerverpflichtungen aus laufenden Steuern [55] 5,4 19,6<br />

Nachrangige Verbindlichkeiten [57] 151,8 198,5<br />

Sonstige Passiva [58] 64,5 73,2<br />

Konzerneigenkapital [59]<br />

Gewinnrücklagen<br />

31.12.2010<br />

31.12.2009<br />

Sicherheitsrücklage 727,5 727,5<br />

Andere Gewinnrücklagen 153,5 159,3<br />

Rücklage für allgemeine Bankrisiken 12,3 -<br />

Neubewertungsrücklagen 127,6 82,6<br />

Konzernbilanzgewinn 70,8 0,0<br />

Konzerneigenkapital gesamt: 1.091,7 969,4<br />

Summe der Passiva 12.078,7 11.902,8<br />

Seite: 60<br />

Seite 161


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung<br />

der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> für den Zeitraum 01. Januar 2010 bis 31. Dezember 2010<br />

Bestand zum<br />

01.01.2009<br />

727,5 176,0 0,0 -17,9 36,5 0,0 922,1<br />

Auschüttungen 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

Zuführungen aus<br />

dem Bilanzgewinn Vorjahr<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

Sonstige Anpassungen 0,0 0,1 0,0 0,0 0,0 0,0 0,1<br />

Konzern-Gesamtergebnis 0,0 1,9 0,0 70,9 -6,9 -18,7 47,2<br />

Entnahmen aus den anderen<br />

Gewinnrücklagen<br />

Bestand zum<br />

31.12.2009<br />

Mio. Euro<br />

Veränderung des<br />

Konsolidierungskreises<br />

Gewinnrücklagen<br />

Sicherheitsrücklage<br />

Rücklage<br />

für allg.<br />

Bankrisiken<br />

Neubewertungsrücklagen<br />

AFS-Finanzinstrumente<br />

und andere<br />

Andere<br />

Gewinnrücklagen<br />

Cashflow-<br />

Hedges<br />

Bilanzgewinn<br />

Eigenkapital<br />

gesamt<br />

0,0 -18,7 0,0 0,0 0,0 18,7 0,0<br />

727,5 159,3 0,0 53,0 29,6 0,0 969,4<br />

0,0 -0,3 0,0 0,0 0,0 0,0 -0,3<br />

Die Veränderung der Neubewertungsrücklagen<br />

wird in Note [59] dargestellt.<br />

Angepasster Saldo 727,5 159,0 0,0 53,0 29,6 0,0 969,1<br />

Auschüttungen 0,0 -3,0 0,0 0,0 0,0 0,0 -3,0<br />

Zuführungen aus<br />

dem Bilanzgewinn Vorjahr<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

Konzern-Gesamtergebnis 0,0 -2,5 0,0 51,9 -6,9 83,1 125,6<br />

Zuführungen zur Rücklage<br />

für allgemeine Bankrisiken<br />

Entnahmen aus den anderen<br />

Gewinnrücklagen<br />

Bestand zum<br />

31.12.2010<br />

0,0 0,0 12,3 0,0 0,0 -12,3 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

727,5 153,5 12,3 104,9 22,7 70,8 1.091,7<br />

Seite: 61<br />

Seite 162


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Konzern-Kapitalflussrechnung<br />

der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> für die Zeit vom 01. Januar 2010 bis zum 31. Dezember 2010<br />

Konzernjahresüberschuss (Vj.: Konzernjahresfehlbetrag) 83,1 -18,7<br />

Überleitung auf den Cashflow aus operativer<br />

Geschäftstätigkeit / im Jahresüberschuss enthaltene<br />

zahlungsunwirksame Posten<br />

2010<br />

Mio. Euro<br />

2009<br />

Mio. Euro<br />

Abschreibungen, Wertberichtigungen, Zuschreibungen auf Forderungen,<br />

Sach- u. Finanzanlagen, Immaterielle Vermögenswerte<br />

und Investment Properties<br />

47,1 117,7<br />

Veränderung der Pensions- und sonstigen Rückstellungen 7,8 6,1<br />

Veränderung anderer zahlungsunwirksamer Positionen 9,9 8,9<br />

Erfolge aus der Veräußerung von Anlagevermögen -8,4 0,0<br />

Sonstige Anpassungen -264,2 -250,0<br />

Veränderung des Vermögens / der Verbindlichkeiten nach<br />

Korrektur um zahlungsunwirksame Bestandteile<br />

Forderungen an Kreditinstitute 21,9 768,7<br />

Forderungen an Kunden -5,1 -970,2<br />

Handelsaktiva 42,9 22,2<br />

Sonstige Aktiva aus operativer Geschäftstätigkeit 14,7 -0,5<br />

Zwischensumme 74,4 -179,8<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten -250,8 -101,6<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 472,9 256,8<br />

Einzahlungen aus der Emission von verbrieften Verbindlichkeiten 103,3 60,1<br />

Auszahlungen aus der Rückzahlung von verbr. Verbindlichkeiten -236,8 -679,8<br />

Handelspassiva -41,4 -35,5<br />

Sonstige Passiva aus operativer Geschäftstätigkeit -9,7 -1,9<br />

Zwischensumme 37,5 -501,9<br />

Gezahlte Zinsen -236,5 -358,0<br />

Erhaltene Zinsen 490,4 597,7<br />

Erhaltene Dividenden 6,7 14,1<br />

Ertragsteuerzahlungen / -erstattungen -45,1 -8,6<br />

Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit 202,7 -572,5<br />

Seite: 62<br />

Seite 163


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

2010<br />

Mio. Euro<br />

2009<br />

Mio. Euro<br />

Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit 202,7 -572,5<br />

Einzahlungen aus der Veräußerung von Finanzanlagen 1.136,9 1.724,5<br />

Einzahlungen aus der Veräußerung von Sachanlagen, als<br />

Finanzinvestition gehaltene Immobilien und immateriellen<br />

Vermögenswerten<br />

0,1 0,1<br />

Auszahlungen für den Erwerb von Finanzanlagen -1.324,8 -1.126,5<br />

Auszahlungen für den Erwerb von Sachanlagen, Investment<br />

Properties und immateriellen Vermögenswerten<br />

-6,2 -2,6<br />

Cashflow aus der Investitionstätigkeit -194,0 595,5<br />

Auszahlungen an den Träger der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> -3,0 0,0<br />

Einzahlungen aus der Emission von Nachrangkapital 0,5 9,7<br />

Auszahlungen aus der Rückzahlung von Nachrangkapital -48,4 -26,9<br />

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -50,9 -17,2<br />

Zahlungsmittelbestand am Ende des letzten Geschäftsjahrs 159,0 153,2<br />

Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit 202,7 -572,5<br />

Cashflow aus der Investitionstätigkeit -194,0 595,5<br />

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -50,9 -17,2<br />

Zahlungsmittelbestand am Ende des Berichtsjahrs 116,8 159,0<br />

Alle zur Erläuterung der Kapitalflussrechnung erforderlichen Angaben folgen in der Note [35].<br />

Seite: 63<br />

Seite 164


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Konzern-Anhang (Notes)<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

[1] Angaben zum Konzern <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> ist eine Anstalt öffentlichen Rechts mit Sitz in 40212 <strong>Düsseldorf</strong>,<br />

Berliner Allee 33 sowie weiteren Filialen und Betreuungszentren innerhalb des Stadtgebiets<br />

der Stadt <strong>Düsseldorf</strong> sowie in Monheim am Rhein. Trägerin der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Düsseldorf</strong> ist die Stadt <strong>Düsseldorf</strong>. Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> ist im HRA 14082 des<br />

Amtsgerichts <strong>Düsseldorf</strong> eingetragen. Ihr Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr.<br />

Als Universalkreditinstitut bietet die <strong>Stadtsparkasse</strong> eine Vielzahl von Finanzdienstleistungen<br />

an, die im Wesentlichen bilanzwirksame Ausleihungen und Einlagen, aber auch sonstige<br />

Dienstleistungen, umfassen. Eingebunden in die S-Finanzgruppe bietet sie Bauspar- und<br />

Investmentprodukte wie auch Leasingfinanzierungen an.<br />

Der Schwerpunkt ihrer Geschäftstätigkeit liegt bei Privatkunden (Segment Private Kunden)<br />

sowie bei kleinen und mittleren Unternehmen. In diesen Kundensegmenten verfügt sie in<br />

ihrem Geschäftsgebiet über Marktanteile von über 50%.<br />

Zu ihren Geschäftspartnern zählen auch große Firmen- und Immobilienkunden sowie institutionelle<br />

Anleger. Letztere nutzen die Kompetenz der Sparkasse im Asset Management zur<br />

renditeorientierten Anlage ihrer Gelder.<br />

Ihr Beteiligungsgeschäft betreibt sie im Wesentlichen über ihre Tochtergesellschaft<br />

S-Kapitalbeteiligungsgesellschaft <strong>Düsseldorf</strong> mbH, die in ihren IFRS-Konzernabschluss einbezogen<br />

wird.<br />

[2] Entsprechenserklärung mit den IFRS<br />

Die Erstellung des Konzernabschlusses der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> für das Geschäftsjahr<br />

2010 erfolgt auf der Grundlage von § 315a Abs. 1 HGB in Übereinstimmung mit den<br />

vom International Accounting Standards Board (IASB) verabschiedeten und veröffentlichten<br />

International Financial Reporting Standards (IFRS) wie sie von der Europäischen Union (EU)<br />

übernommen wurden.<br />

Ergänzend wurden die von der EU übernommenen Auslegungen durch das International<br />

Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) sowie des Standing Interpretations<br />

Committee (SIC) beachtet. Eine Übersicht über die angewandten IFRS (Stand 31. Dezember<br />

2010) enthält Note [4].<br />

Seite: 64<br />

Seite 165


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

[3] Grundlagen der Rechnungslegung<br />

Neben der gesonderten Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, der Aufstellung des Konzern-Gesamtergebnisses,<br />

der Bilanz und der Kapitalflussrechnung umfasst der Konzernabschluss<br />

der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> die Notes sowie eine Eigenkapitalveränderungsrechnung.<br />

Weiterhin erstellt sie als kapitalmarktorientiertes Unternehmen eine Segmentberichterstattung<br />

nach IFRS 8 als Bestandteil der Notes.<br />

Gemäß § 315a HGB wird der Jahresabschluss ergänzt um den Lagebericht des Vorstands<br />

nach § 315 HGB.<br />

Die Bilanzierung und Bewertung folgt der Annahme der Unternehmensfortführung (going<br />

concern). Erträge und Aufwendungen werden in der Periode erfasst und ausgewiesen, der<br />

sie wirtschaftlich zuzurechnen sind, und zeitanteilig abgegrenzt. Aus dieser periodengerechten<br />

Abgrenzung resultierende anteilige Zinsen für Finanzinstrumente werden zusammen mit<br />

der Hauptforderung bzw. -verbindlichkeit gezeigt.<br />

Der Konzernabschluss ist vom Vorstand am 27. Mai 2011 aufgestellt worden. Er wird entsprechend<br />

§ 325 HGB i.V.m. § 328 HGB beim Betreiber des elektronischen Bundesanzeigers<br />

(www.ebundesanzeiger.de) eingereicht. Da es sich bei der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

um ein kapitalmarktorientiertes Unternehmen im Sinne des § 327a HGB handelt, ist § 325<br />

Abs. 4 Satz 1 HGB – verkürzte Offenlegungsfrist von vier Monaten – nicht beachtlich.<br />

Bei der Berichtswährung handelt es sich um den EURO. Alle Beträge werden, sofern nicht<br />

besonders darauf hingewiesen wird, in Millionen Euro (Mio. Euro) angegeben.<br />

Seite: 65<br />

Seite 166


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

[4] Angewandte IFRS<br />

Der Konzernabschluss der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> basiert auf dem IFRS-Rahmen-<br />

konzept und den nachfolgenden IAS/IFRS:<br />

Standard<br />

Bezeichnung<br />

IAS 1<br />

IAS 2<br />

IAS 7<br />

IAS 8<br />

IAS 10<br />

IAS 12<br />

IAS 16<br />

IAS 17<br />

IAS 18<br />

IAS 19<br />

IAS 21<br />

IAS 23<br />

IAS 24<br />

IAS 27<br />

IAS 28<br />

IAS 31<br />

IAS 32<br />

IAS 36<br />

IAS 37<br />

IAS 38<br />

IAS 39<br />

IAS 40<br />

IFRS 3<br />

IFRS 5<br />

IFRS 7<br />

Darstellung des Abschlusses<br />

Vorräte<br />

Kapitalflussrechnungen<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, Änderungen von Schätzungen u. Fehler<br />

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />

Ertragsteuern<br />

Sachanlagen<br />

Leasingverhältnisse<br />

Erträge<br />

Leistungen an Arbeitnehmer<br />

Auswirkungen von Änderungen der Wechselkurse<br />

Fremdkapitalkosten<br />

Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen<br />

Konzern- und separate Einzelabschlüsse nach IFRS<br />

Anteile an assoziierten Unternehmen<br />

Anteile an Joint Ventures<br />

Finanzinstrumente: Darstellung<br />

Wertminderung von Vermögenswerten<br />

Rückstellungen, Eventualschulden und Eventualforderungen<br />

Immaterielle Vermögenswerte<br />

Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung<br />

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien<br />

Unternehmenszusammenschlüsse<br />

Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und<br />

aufgegebene Geschäftsbereiche<br />

Finanzinstrumente: Angaben<br />

IFRS 8 Geschäftssegmente<br />

Die Standards IAS 11, 20, 26, 29, 33, 34, 41, IFRS 2, 4 sowie IFRS 6 werden nicht berücksichtigt,<br />

da sie für den Konzern nicht relevant sind.<br />

Seite: 66<br />

Seite 167


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

[5] Erstmals angewandte und neue Rechnungslegungsvorschriften<br />

Erstmals angewandte Rechnungslegungsvorschriften<br />

Im April 2009 hat der IASB im Rahmen seines Annual-Improvements-Projekts Änderungen<br />

bestehender IFRS veröffentlicht. Diese umfassen sowohl Änderungen verschiedener IFRS<br />

mit Auswirkung auf den Ansatz, die Bewertung und den Ausweis von Geschäftsvorfällen als<br />

auch terminologische oder redaktionelle Korrekturen. Die Änderungen treten für die Geschäftsjahre<br />

in Kraft, die spätestens am oder nach dem 01. Januar 2010 begonnen haben.<br />

Ihre Anwendung hat keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Düsseldorf</strong>. Darüber hinaus sind im Geschäftsjahr 2010 keine neuen Standards<br />

erstmals anzuwenden.<br />

Neue Rechnungslegungsvorschriften<br />

Im Mai 2010 hat das IASB im Rahmen seines Annual-Improvements-Projekts Änderungen<br />

bestehender IFRS veröffentlicht. Diese umfassen sowohl Änderungen verschiedener IFRS<br />

mit Auswirkung auf den Ansatz, die Bewertung und den Ausweis von Geschäftsvorfällen als<br />

auch terminologische oder redaktionelle Korrekturen. Die Änderungen treten für die Geschäftsjahre<br />

in Kraft, die spätestens am oder nach dem 01. Januar 2011 beginnen. Eine vorzeitige<br />

Anwendung ist zulässig. Die Anwendung dieser Änderungen wird voraussichtlich keine<br />

wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

haben.<br />

Im November 2009 hat das IASB eine überarbeitete Fassung von IAS 24, "Related Party<br />

Disclosures" ("IAS 24 R") veröffentlicht. IAS 24 R gewährt eine teilweise Ausnahme von den<br />

Offenlegungspflichten für Unternehmen, die unter der Beherrschung, der gemeinschaftlichen<br />

Führung oder dem maßgeblichen Einfluss der öffentlichen Hand stehen (sogenannte "Goverment-related<br />

Entities") und enthalten eine Klarstellung der Definition eines nahe stehenden<br />

Dritten. Die überarbeitete Fassung von IAS 24 tritt für die Geschäftsjahre in Kraft, die am<br />

oder nach dem 01. Januar 2011 beginnen. Eine vorzeitige Anwendung ist zulässig. Der Konzern<br />

<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> geht derzeit von keinen wesentlichen Auswirkungen auf die<br />

Angabepflichten zu nahe stehenden Unternehmen und Personen aus.<br />

Im Oktober 2010 hat das IASB Änderungen zu IFRS 7, "Disclosures – Transfers of Financial<br />

Assets" veröffentlicht. Die neuen Regelungen beinhalten zusätzliche Offenlegungspflichten<br />

bei Übertragungen von finanziellen Vermögenswerten (zum Beispiel Verbriefungen) einschließlich<br />

möglicher Effekte aus jeglichen Risiken, die bei der übertragenden Gesellschaft<br />

Seite: 67<br />

Seite 168


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

verbleiben. Zudem wird die Offenlegung zusätzlicher Informationen verlangt, falls ein unverhältnismäßig<br />

großer Teil von Übertragungen zum Ende einer Berichtsperiode erfolgt. Die<br />

Änderungen treten für die Geschäftsjahre in Kraft, die am oder nach dem 01. Juli 2011 beginnen.<br />

Eine vorzeitige Anwendung ist zulässig. Die Änderungen sind seitens des IASB verabschiedet<br />

worden, bedürfen aber noch der Übernahme in europäisches Recht durch die<br />

EU. Der Konzern <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> geht von lediglich unwesentlichen Auswirkungen<br />

dieser neuen Regelungen auf die nachfolgenden IFRS-Konzernabschlüsse aus.<br />

Im November 2009 hat das IASB IFRS 9, "Financial Instruments" veröffentlicht, der einen<br />

ersten Schritt seines Projekts zur Ablösung von IAS 39, "Financial Instruments: Recognition<br />

and Measurement", repräsentiert. Mit IFRS 9 werden neue Vorschriften für die Klassifizierung<br />

und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten, die im Anwendungsgebiet von IAS<br />

39 liegen, eingeführt. Danach werden alle finanziellen Vermögenswerte auf Basis des Geschäftsmodells<br />

des Unternehmens zur Steuerung seiner finanziellen Vermögenswerte sowie<br />

der Charakteristika der Zahlungsströme des jeweiligen finanziellen Vermögenswerts klassifiziert.<br />

Ein finanzieller Vermögenswert wird zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet,<br />

wenn die folgenden zwei Kriterien erfüllt sind: (a) Die Zielsetzung des Geschäftsmodells des<br />

Unternehmens liegt darin, die finanziellen Vermögenswerte zu halten, um damit die vertraglich<br />

festgelegten Zahlungsströme zu erzielen und (b) die Vertragsbedingungen des finanziellen<br />

Vermögenswerts führen zu Zahlungsströmen, die ausschließlich Tilgungen und Zinszahlungen<br />

darstellen. Ein finanzieller Vermögenswert, der die Kriterien für die Bewertung zu<br />

fortgeführten Anschaffungskosten erfüllt, kann nach der Fair Value Option als zum Fair Value<br />

bewertet klassifiziert werden, wenn hierdurch Inkongruenzen bei der Bewertung oder beim<br />

Ansatz erheblich verringert oder beseitigt werden. Ein finanzieller Vermögenswert, der nicht<br />

beide Kriterien für die Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten erfüllt, wird in der<br />

Folge zum Fair Value bewertet. Ferner ist unter IFRS 9 für finanzielle Basisverträge eine<br />

Trennung eingebetteter Derivate nicht mehr erforderlich. Ein hybrider Vertrag, der einen finanziellen<br />

Basisvertrag beinhaltet, ist in seiner Gesamtheit entweder zu fortgeführten Anschaffungskosten<br />

oder zum Fair Value zu klassifizieren. Nach IFRS 9 ist eine Umklassifizierung<br />

zwingend vorzunehmen, wenn sich das Geschäftsmodell des Unternehmens ändert.<br />

Solche Änderungen sind selten zu erwarten. In diesem Fall hat eine Umgliederung der<br />

betreffenden finanziellen Vermögenswerte prospektiv zu erfolgen. Für vertraglich verknüpfte<br />

Instrumente, bei denen Konzentrationen des Kreditrisikos vorliegen, wie es häufig bei Tranchen<br />

von Investments in Verbriefungen der Fall ist, gibt es spezifische Regelungen. Zusätzlich<br />

zu der Beurteilung der Klassifizierungskriterien von IFRS 9 für das einzelne Finanzinstrument<br />

ist eine Durchschau auf die Zahlungsstromeigenschaften des zugrunde liegenden<br />

Pools von Finanzinstrumenten erforderlich. Um zu fortgeführten Anschaffungskosten bewer-<br />

Seite: 68<br />

Seite 169


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

tet zu werden, muss das Kreditrisiko der Tranche gleich oder geringer sein als das durchschnittliche<br />

Kreditrisiko des zugrunde liegenden Pools von Finanzinstrumenten und diese<br />

Finanzinstrumente müssen bestimmte Kriterien erfüllen. Ist eine Durchschau praktisch nicht<br />

möglich, muss die Tranche als zum Fair Value bewertet klassifiziert werden. Nach IFRS 9<br />

sind alle Eigenkapitaltitel grundsätzlich zum Fair Value zu bewerten. Allerdings besteht für<br />

Eigenkapitaltitel, die nicht zu Handelszwecken gehalten werden, ein Wahlrecht, unrealisierte<br />

und realisierte Fair-Value-Gewinne und -Verluste im Sonstigen Periodenergebnis auszuweisen.<br />

Dieses Wahlrecht ist nur zum Zeitpunkt des erstmaligen Bilanzansatzes fallweise ausübbar<br />

und nicht revidierbar.<br />

IFRS 9 tritt für die Geschäftsjahre in Kraft, die am oder nach dem 01. Januar 2013 beginnen.<br />

Eine vorzeitige Anwendung ist zulässig. IFRS 9 ist retrospektiv anzuwenden, jedoch ist bei<br />

einer Anwendung vor dem 1. Januar <strong>2012</strong> keine Anpassung der Vergleichsperioden notwendig.<br />

IFRS 9 ist – wie unten erwähnt – durch IFRS 9 R abgelöst worden. Für Geschäftsjahre,<br />

die vor dem 01. Januar 2013 beginnen, hat ein Unternehmen jedoch das Wahlrecht, entweder<br />

IFRS 9 oder IFRS 9 R anzuwenden. IFRS 9 ist seitens der IASB im vierten Quartal 2009<br />

verabschiedet worden.<br />

Im Oktober 2010 veröffentlichte der IASB eine überarbeitete Fassung von IFRS 9, "Financial<br />

Instruments" ("IFRS 9 R"). Der überarbeitete Standard ergänzt neue Vorschriften für die<br />

Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Verpflichtungen. Nach IFRS 9 R muss ein<br />

Unternehmen Fair-Value-Änderungen von zum Fair Value klassifizierten finanziellen Verpflichtungen,<br />

die auf Änderungen des Kreditrisikos der Verpflichtung zurückzuführen sind,<br />

direkt im Sonstigen Ergebnis (Other comprehensive income) ausweisen. Führt die Erfassung<br />

dieser Änderung im Sonstigen Ergebnis (Other comprehensive income) jedoch zu Inkongruenzen<br />

bei der Bewertung, ist die gesamte Fair-Value-Änderung erfolgswirksam in der<br />

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassen. Im Sonstigen Ergebnis (Other comprehensive<br />

income) erfasste Beträge werden in Folgeperioden nicht erfolgswirksam erfasst,<br />

können aber kumuliert innerhalb des Eigenkapitals übertragen werden. IFRS 9 R löst IFRS 9<br />

ab und tritt für die Geschäftsjahre in Kraft, die am oder nach dem 01. Januar 2013 beginnen.<br />

Eine vorzeitige Anwendung ist zulässig. Für Geschäftsjahre, die vor dem 01. Januar 2013<br />

beginnen, hat ein Unternehmen das Wahlrecht, entweder IFRS 9 R oder IFRS 9 anzuwenden.<br />

IFRS 9 R ist seitens des IASB verabschiedet worden, bedarf aber noch der Übernahme<br />

in europäisches Recht durch die EU.<br />

Seite: 69<br />

Seite 170


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Insgesamt ist davon auszugehen, dass ein Endorsement durch die EU erst dann erfolgen<br />

wird, wenn die weiteren Inhalte "Amortised Cost and Impairment" und "Hedge Accounting"<br />

des IAS 39 Replacement Projektes des IASB vorliegen.<br />

Im Zusammenhang mit dem Teilprojekt "Impairment" ist ein Paradigmenwechsel aufgrund<br />

der Abkehr vom bisherigen Modell der Incurred Losses und dem Übergang zur Antizipation<br />

von Expected Losses in der Rechnungslegung zu erwarten.<br />

[6] Konsolidierungsgrundsätze<br />

Der Konzernabschluss der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> wird nach der Einheitstheorie unter<br />

Anwendung konzerneinheitlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.<br />

IAS 27 sieht vor, dass alle Tochterunternehmen in den Konzernabschluss einzubeziehen<br />

sind, die dem beherrschenden Einfluss der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> unterliegen (Control-<br />

Konzept). Ein Beherrschungsverhältnis liegt vor, soweit die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> direkt<br />

oder indirekt über mehr als die Hälfte der Stimmrechte an den Unternehmen verfügt oder<br />

deren Geschäfts- oder Finanzpolitik in sonstiger Weise bestimmen kann. Hierbei werden<br />

auch potenzielle Stimmrechte, die zum Bilanzstichtag ausgeübt oder umgewandelt werden<br />

könnten, berücksichtigt.<br />

Daneben sind nach SIC 12 auch Einzweckgesellschaften, an deren Chancen und Risiken die<br />

<strong>Stadtsparkasse</strong> mehrheitlich partizipiert, nach IFRS in den Konzernabschluss einzubeziehen.<br />

Der Begriff des Tochterunternehmens umfasst dabei ausdrücklich auch Gesellschaften ohne<br />

eigene Rechtspersönlichkeit (z.B. Wertpapiersondervermögen der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong>).<br />

Tochterunternehmen werden nach der Erwerbsmethode zu dem Zeitpunkt erstmals konsolidiert,<br />

zu dem die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> die Beherrschungsmöglichkeit über das erworbene<br />

Unternehmen erlangt. Andererseits scheiden Unternehmen zu dem Zeitpunkt aus dem<br />

Konsolidierungskreis aus, zu dem die Beherrschungsmöglichkeit der <strong>Stadtsparkasse</strong> endet<br />

(Endkonsolidierung).<br />

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt entsprechend den Anforderungen des IFRS 3. Gemäß<br />

IFRS 3 bzw. IFRS 3 (revised 2008) zu bewertende und unter den immateriellen Vermögenswerten<br />

separat auszuweisende Geschäfts- oder Firmenwerte (Goodwill) liegen im Konzern<br />

nicht vor.<br />

Assoziierte Unternehmen werden nach der Equity-Methode gemäß IAS 28 in den Konzernabschluss<br />

einbezogen, sofern sie für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

des Konzerns nicht von untergeordneter Bedeutung sind. Ein bei der Kapitalaufrech-<br />

Seite: 70<br />

Seite 171


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

nung im Rahmen der erstmaligen Equity-Bewertung identifizierter Goodwill wird gemäß den<br />

Anforderungen des IFRS 3 behandelt. Ein separater Ausweis sowie eine gesonderte Folgebewertung<br />

des Goodwills erfolgen in diesem Fall nicht. Werthaltigkeitsprüfungen werden für<br />

den Equity-Wert vorgenommen, wenn Anzeichen für eine Wertminderung vorliegen.<br />

Die Fortschreibung der Equity-Werte erfolgt anteilig entsprechend der Veränderung des Eigenkapitals<br />

des assoziierten Unternehmens. Im Falle von erfolgsneutralen Eigenkapitalveränderungen<br />

wird auch der Equity-Wert erfolgsneutral fortgeschrieben. Gemeinschaftsunternehmen<br />

im Sinne des IAS 31 werden ebenfalls nach der Equity-Methode einbezogen.<br />

Im Rahmen der Schulden- und Erfolgskonsolidierung werden konzerninterne Forderungen<br />

und Verbindlichkeiten sowie Aufwendungen und Erträge gemäß IAS 27.20 eliminiert. Im<br />

Konzern angefallene Zwischenergebnisse werden neutralisiert, soweit sie nicht von untergeordneter<br />

Bedeutung sind.<br />

[7] Konsolidierungskreis<br />

In den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2010 werden neben dem Mutterunternehmen<br />

<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong>, <strong>Düsseldorf</strong>, sechs (Vorjahr: sieben) Tochterunternehmen einbezogen.<br />

Alle Gesellschaften entfallen auf den konsolidierten IFRS-Teilkonzernabschluss der<br />

Holdinggesellschaft ª-Kapitalbeteiligungsgesellschaft <strong>Düsseldorf</strong> mbH, <strong>Düsseldorf</strong>.<br />

Ein Tochterunternehmen ist wegen untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanzund<br />

Ertragslage zum 31. Dezember 2010 aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden. Die<br />

Anteile an dieser Gesellschaft werden stattdessen als Finanzinstrumente nach IAS 39 bilanziert.<br />

Seite: 71<br />

Seite 172


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Darüber hinaus werden gemäß IAS 27 i.V.m. der vom Standing Interpretations Committee<br />

(SIC) veröffentlichten Interpretation SIC 12 unverändert fünf Spezialfonds (ausschließlich im<br />

Interesse der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> aufgelegte Wertpapiersondervermögen) vollkonsolidiert.<br />

Bezeichnung Kapitalanlagegesellschaft Anlageschwerpunkt<br />

AGI-Fonds SSKD-A<br />

AGI-Fonds SSKD-B<br />

Allianz Global Investors<br />

Kapitalanlagegesellschaft mbH<br />

Allianz Global Investors<br />

Kapitalanlagegesellschaft mbH<br />

SSKD INKA Master A Internationale Kapitalanlagegesellschaft mbH Aktien<br />

SSKD INKA Master B<br />

Internationale Kapitalanlagegesellschaft mbH<br />

Aktien/Renten<br />

Aktien/Renten<br />

SSKD INKA Master C Internationale Kapitalanlagegesellschaft mbH Renten<br />

Aktien/Renten/<br />

Discountzertifikate<br />

Diese Sondervermögen haben ein abweichendes Wirtschaftsjahr. Für Zwecke der Konsolidierung<br />

wird ein Zwischenabschluss auf den Bilanzstichtag des Konzernmutterunternehmens<br />

erstellt.<br />

Publikumsfonds, bei denen die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> das Dotationskapital bereitgestellt<br />

hat, werden nach IAS 39 bewertet. Eine Konsolidierung wird wegen untergeordneter Bedeutung<br />

für den Konzernabschluss nicht vorgenommen.<br />

Neben den voll zu konsolidierenden Tochterunternehmen und Einzweckgesellschaften werden<br />

insgesamt sieben (Vorjahr: sieben) assoziierte Unternehmen nach der Equity-Methode<br />

entsprechend dem Anteil des Konzerns an deren Eigenkapital in den Konzernabschluss einbezogen.<br />

Zwei Gemeinschaftsunternehmen, die im Vorjahr nach der Equity-Methode einbezogen<br />

wurden, sind von der Position "Anteile an assoziierten Unternehmen" in zur Veräußerung<br />

bestimmte langfristige Vermögenswerte umgegliedert worden.<br />

Trotz Mehrheit der Anteile am Kapital der Gesellschaft Sirius Seedfonds <strong>Düsseldorf</strong> GmbH &<br />

Co. KG (siehe Note [74]) übt die Konzerngesellschaft ª-KBG keinen beherrschenden Einfluss<br />

auf diese aus, da die Regelungen im Gesellschaftsvertrag diesem entgegenstehen.<br />

Insofern wird die Gesellschaft at equity in den Konzernabschluss einbezogen.<br />

Wegen untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsprechend<br />

F30 des Rahmenkonzepts der IFRS wird auf die Bewertung at equity von zehn (Vor-<br />

Seite: 72<br />

Seite 173


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

jahr: zehn) assoziierten Unternehmen verzichtet. Die Anteile an diesen Gesellschaften werden<br />

stattdessen als Finanzinstrumente nach IAS 39 bilanziert.<br />

Zusammengefasste Finanzinformationen zu diesen nicht einbezogenen assoziierten Unternehmen<br />

nach IAS 28.37 (i) enthält die nachfolgende Darstellung:<br />

31.12.2010<br />

Mio. Euro<br />

31.12.2009<br />

Mio. Euro<br />

Summe der Vermögenswerte 34,9 9,6<br />

Summe der Verpflichtungen 37,8 5,0<br />

Eigenkapital -2,9 4,6<br />

Ordentliche Erträge 21,2 9,4<br />

Jahresüberschuss 1,5 0,4<br />

[8] Unternehmenszusammenschlüsse im Geschäftsjahr<br />

Im Geschäftsjahr hat es keine Unternehmenszusammenschlüsse im Sinne des IFRS 3 gegeben.<br />

Seite: 73<br />

Seite 174


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

[9] Rechnungslegungsannahmen und Schätzungen<br />

Die Anwendung der IFRS erfordert in einigen Fällen Annahmen und Schätzungen durch die<br />

<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong>, die auf subjektiven Beurteilungen zukünftiger Entwicklungen<br />

beruhen und demzufolge mit Prognoseunsicherheiten behaftet sind. Auch wenn die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Düsseldorf</strong> im Rahmen der Schätzungen auf verfügbare Informationen, historische<br />

Daten und andere Beurteilungsparameter zurückgegriffen hat, können die tatsächlichen,<br />

zukünftigen Ereignisse von den Schätzungen abweichen. Dies kann sich zukünftig auf<br />

die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage auswirken.<br />

Annahmen und Schätzungen sind im Wesentlichen notwendig bei<br />

• der Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes (Fair Values) nicht börsennotierter Derivate,<br />

• von Schuldverschreibungen, für die aufgrund der Finanzmarktkrise keine aktiven Märkte<br />

anzutreffen sind,<br />

• von Beteiligungen an Private Equity Sondervermögen,<br />

• der Bestimmung der erwarteten Laufzeit bei bestimmten Prämiensparverträgen,<br />

• der Bemessung der Risikovorsorge (Impairment),<br />

• der Festlegung der Restnutzungsdauern von Sachanlagen und von als Finanzinvestition<br />

gehaltenen Immobilien (Investment Properties),<br />

• der Berechnung latenter Steuern sowie<br />

• der Ermittlung der Pensions- und anderer Rückstellungen.<br />

Zum Zwecke der Bemessung der Risikovorsorge (Impairment) für Beteiligungen an Private<br />

Equity Sondervermögen, bei denen noch kein aktuelles Reporting für das vierte Quartal 2010<br />

vorgelegen hat, ist ein risikoorientierter Zuschlag auf die gemeldeten Net Asset Values<br />

(NAV) zum 30. September 2010 vorgenommen worden. Dieser ist auf der Basis der Wertentwicklung<br />

vergleichbarer Investments, für die aktuelle Angaben vorgelegen haben, sowie<br />

der betreffenden Indices ermittelt worden. Die nach dem beschriebenen Verfahren berechneten<br />

NAV bilden den Ausgangspunkt für den Impairmenttest. Bei nachhaltigen bzw. wesentlichen<br />

Wertminderungen im Sinne des IAS 39 ist auf den ermittelten NAV abgeschrieben worden.<br />

Die Annahmen und Schätzungen selbst, sowie die zugrunde liegenden Beurteilungsfaktoren<br />

und Schätzverfahren werden regelmäßig überprüft und mit den tatsächlich eingetretenen<br />

Ereignissen abgeglichen.<br />

Seite: 74<br />

Seite 175


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Sofern Schätzungen erforderlich sind, werden die getroffenen Annahmen bei der Erläuterung<br />

der entsprechenden Position dargelegt (z.B. Schätzungen bei der Bewertung von Rückstellungen).<br />

[10] Finanzinstrumente<br />

Kategorisierung nach IAS 39<br />

Gemäß IAS 39 sind alle finanziellen Vermögenswerte und Verpflichtungen – auch Derivate –<br />

bilanziell zu erfassen, einer Kategorie zuzuordnen und in Abhängigkeit von der Kategorisierung<br />

zu bewerten. Das sog. "Mixed Model" unterscheidet für finanzielle Vermögenswerte:<br />

Kategorie Beschreibung Folgebewertung<br />

AFV<br />

AFS<br />

Finanzielle Vermögenswerte mit ergebniswirksamer Bewertung<br />

zum beizulegenden Zeitwert (financial assets at fair value<br />

through profit or loss)<br />

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte<br />

(available for sale financial assets)<br />

FV<br />

FV<br />

LAR Kredite und Forderungen (loans and receivables) fAK<br />

HTM<br />

Bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen (held to maturity<br />

investments)<br />

(FV: Fair Value, fAK: fortgeführte Anschaffungskosten)<br />

fAK<br />

Finanzielle Verpflichtungen werden wie folgt kategorisiert:<br />

Kategorie Beschreibung Folgebewertung<br />

LFV<br />

Finanzielle Verbindlichkeiten mit ergebniswirksamer Bewertung<br />

zum beizulegenden Zeitwert (financial liabilities at fair value<br />

through profit or loss)<br />

FV<br />

OFL Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten (other financial liabilities) fAK<br />

Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> nimmt die Zuordnung der Finanzinstrumente entsprechend<br />

der Halteintention sowie gemäß deren Ausstattungsmerkmalen vor. Von einer Nutzung der<br />

Kategorie HTM hat die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> abgesehen. Ebenso hat sie von den Umkategorisierungsmöglichkeiten<br />

gem. dem im Oktober 2008 veröffentlichten Amendment des<br />

IAS 39 keinen Gebrauch gemacht.<br />

Seite: 75<br />

Seite 176


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Kategorie AFV / LFV<br />

Die Kategorie AFV / LFV besteht aus den folgenden zwei Unterkategorien:<br />

Kategorie<br />

Trading<br />

Designation<br />

Beschreibung<br />

Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die mit Handelsabsicht gehalten<br />

werden (AFV / LFV - Trading)<br />

Freiwillig erfolgswirksam zum Fair Value bewertete Finanzinstrumente<br />

(AFV / LFV - Designation)<br />

Der Unterkategorie „Trading“ werden solche Finanzinstrumente zugeordnet, die zur kurzfristigen<br />

Weiterveräußerung erworben worden sind, Bestandteile von Handelsportfolien oder<br />

derivative Finanzinstrumente darstellen, soweit sie nicht Sicherungsinstrumente i.S.v.<br />

IAS 39.71 ff. sind. Diese Finanzinstrumente werden in Abhängigkeit von ihrer Bewertung<br />

unter den Bilanzpositionen „Handelsaktiva“ bzw. „Handelspassiva“ ausgewiesen. Sämtliche<br />

Bewertungserfolge aus derartigen Finanzinstrumenten werden in der GuV-Position „Handelsergebnis“<br />

abgebildet. Davon abweichend werden Zinserträge und -aufwendungen aus<br />

Finanzinstrumenten dieser Kategorie sowie Dividendenerträge aus beiden Unterkategorien<br />

im Zinsergebnis erfasst.<br />

Die Möglichkeit der unwiderruflichen Designierung zum Zugangszeitpunkt (Fair Value<br />

Option) erlaubt auch für nicht-derivative Finanzinstrumente, die nicht mit Handelsabsicht<br />

erworben worden sind, eine freiwillige erfolgswirksame Bewertung zum Fair Value.<br />

Anwendungsvoraussetzungen für die Fair Value Option<br />

Anwendung<br />

im Konzern<br />

A. Strukturiertes Finanzinstrument mit trennungspflichtigen eingebetteten Derivaten ja<br />

B.<br />

Erhöhung der Relevanz der Jahresabschlussinformationen in folgenden Fällen:<br />

B.1<br />

Eliminierung oder Verringerung der durch das Mixed Model<br />

(Bewertungsmodelle fortgeführte Anschaffungskosten und Fair Value)<br />

hervorgerufenen Inkonsistenzen bei der Bewertung bzw. Erfassung von<br />

Finanzinstrumenten (Vermeidung Accounting Mismatch)<br />

nein<br />

B.2<br />

Finanzinstrument ist Teil eines Portfolios, für das die interne Risikosteuerung<br />

und Berichterstattung an den Vorstand auf Fair Value-Basis<br />

erfolgt<br />

ja<br />

Insgesamt werden zum Stichtag finanzielle Vermögenswerte mit einem Buchwert von<br />

159,9 Mio. Euro (Vorjahr: 168,3 Mio. Euro; bei Schuldverschreibungen / Forderungen einschließlich<br />

Zinsabgrenzung) freiwillig zum Fair Value bilanziert. Buchwerte i.H.v. 109,9 Mio.<br />

Euro (Vorjahr: 99,8 Mio. Euro) entfallen auf freiwillig zur Fair Value Bewertung designierte<br />

Seite: 76<br />

Seite 177


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Aktien. Darüber hinaus werden finanzielle Verbindlichkeiten mit einem Buchwert einschließlich<br />

Zinsabgrenzung i.H.v. 20,2 Mio. Euro (Vorjahr: 37,7 Mio. Euro) freiwillig zum Fair Value<br />

bewertet.<br />

Sämtliche Erfolge aus freiwillig designierten Finanzinstrumenten weist die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Düsseldorf</strong> unter dem GuV-Posten „Ergebnis aus freiwillig zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten“<br />

aus, während die Bilanzzuordnung entsprechend den Charakteristika der<br />

Finanzinstrumente vorgenommen wird.<br />

Kategorie LAR<br />

Die Kategorie LAR ist anwendbar für nicht-derivative Finanzinstrumente mit festen oder bestimmbaren<br />

Zahlungen, sofern sie nicht auf einem aktiven Markt gehandelt werden oder mit<br />

Handelsabsicht erworben worden sind. Im Wesentlichen handelt es sich bei diesen Finanzinstrumenten<br />

um Forderungen aus dem Kreditgeschäft der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> sowie<br />

um Schuldverschreibungen, für die kein aktiver Markt besteht.<br />

Finanzinstrumente der Kategorie LAR werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.<br />

Agien und Disagien werden effektivzinskonstant über die Laufzeit verteilt und im Zinsergebnis<br />

vereinnahmt.<br />

Kategorie AFS<br />

Die Kategorie AFS umfasst alle nicht-derivativen finanziellen Vermögenswerte, die weder der<br />

Kategorie AFV noch LAR zugeordnet worden sind. Ihre Wertentwicklung gegenüber den<br />

(fortgeführten) Anschaffungskosten wird in der sog. Neubewertungsrücklage als Bestandteil<br />

des Eigenkapitals nach IFRS erfolgsneutral abgebildet. Die effektivzinskonstante Fortschreibung<br />

der Anschaffungskosten bei AFS-Fremdkapitaltiteln wird im Zinsergebnis vereinnahmt.<br />

Die in der Neubewertungsrücklage erfassten Wertänderungen werden bei Abgang oder außerplanmäßiger<br />

Abschreibung des Finanzinstruments im Falle eines Impairments in die GuV<br />

übernommen.<br />

Die Verwendung der Kategorie AFS unterliegt der freiwilligen Designationsentscheidung zum<br />

Zugangszeitpunkt der betreffenden finanziellen Vermögenswerte. Darüber hinaus stellt sie<br />

einen Auffangtatbestand für alle finanziellen Vermögenswerte dar, die keiner anderen Kategorie<br />

zuzuordnen sind.<br />

Alle originären finanziellen Vermögenswerte, die weder mit der Absicht einer kurzfristigen<br />

Veräußerung gehalten, noch zur erfolgswirksamen Fair Value Bewertung designiert oder der<br />

Kategorie LAR zugeordnet werden, werden als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte<br />

kategorisiert. Sie umfassen Beteiligungen, Investmentfondsanteile sowie Inha-<br />

Seite: 77<br />

Seite 178


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

ber- und Namensschuldverschreibungen, letztere soweit für sie ein aktiver Markt angenommen<br />

werden kann. Schuldverschreibungen innerhalb von konsolidierten Sondervermögen<br />

werden grundsätzlich dieser Kategorie zugeführt.<br />

Namensschuldverschreibungen werden unter den Forderungen an Kunden bzw. Forderungen<br />

an Kreditinstitute ausgewiesen.<br />

Kategorie OFL<br />

Dieser Kategorie werden alle finanziellen Verbindlichkeiten zugeordnet, die weder Handelspassiva<br />

darstellen, noch freiwillig erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bilanziert werden.<br />

Verbindlichkeiten der Kategorie OFL werden zum Zeitpunkt ihres Zugangs mit den Anschaffungskosten<br />

bewertet. Der Ansatz dieser Verbindlichkeiten erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten.<br />

Agien bzw. Disagien werden effektivzinskonstant über die Laufzeit verteilt<br />

und im Zinsergebnis vereinnahmt.<br />

Rückkäufe von begebenen Schuldverschreibungen werden nicht aktivisch ausgewiesen,<br />

sondern als Tilgung von der betroffenen Passivposition abgesetzt.<br />

Erläuterung der Bewertungsmaßstäbe<br />

Bei Zugang werden finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verpflichtungen stets zum<br />

Fair Value bewertet, der im Allgemeinen den Anschaffungskosten entspricht. Die Folgebewertung<br />

hingegen hängt von der Kategorisierung ab und wird entweder zu fortgeführten Anschaffungskosten<br />

(Kategorien LAR und OFL) oder zum Fair Value (Kategorien AFV, AFS<br />

und LFV) durchgeführt. Die Folgebewertung zum Fair Value wird entsprechend der Bewertungshierarchie<br />

des IAS 39.48A durchgeführt, die die Bewertung mit notierten Preisen an<br />

aktiven Märkten als maßgeblich vorsieht, sofern solche Preise vorliegen.<br />

Für die Folgebewertung der Wertpapiere hat die Sparkasse untersucht, ob zum Bilanzstichtag<br />

ein aktiver Markt besteht oder der Markt als inaktiv anzusehen ist. Dabei sind die Marktverhältnisse<br />

in enger zeitlicher Umgebung zum Bilanzstichtag einbezogen worden.<br />

Ein aktiver Markt wird unterstellt, wenn Marktpreise von einer Börse, einem Händler oder<br />

einer Preis-Service-Agentur leicht und regelmäßig erhältlich sind und auf aktuellen und regelmäßig<br />

auftretenden Markttransaktionen beruhen.<br />

Für an einem aktiven Markt gehandelte Wertpapiere ist der Börsen-/Marktpreis zum Abschlussstichtag<br />

als beizulegender Zeitwert verwendet worden. Für Investmentfondsanteile<br />

hat die Sparkasse grundsätzlich als beizulegenden (Zeit-)Wert den investmentrechtlichen<br />

Rücknahmepreis angesetzt. Soweit dieser nicht vorgelegen hat, ist der von der Kapitalanla-<br />

Seite: 78<br />

Seite 179


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

gegesellschaft mitgeteilte indikative Kurs verwendet worden. Weiterhin ist ein den Handelsaktiva<br />

zuzurechnender Investmentfonds aufgrund der von der Kapitalanlagegesellschaft initiierten<br />

Aussetzung der Rücknahme der Anteile nicht zum höheren investmentrechtlichen<br />

Rücknahmepreis, sondern zum niedrigeren Schlusskurs der Heimatbörse Hamburg bewertet<br />

worden.<br />

Insbesondere aufgrund der weiterhin anhaltenden Auswirkungen der Finanzmarktkrise sind<br />

die Märkte für den überwiegenden Teil des zinsbezogenen Wertpapierbestandes zum Bilanzstichtag<br />

als nicht aktiv anzusehen. In diesen Fällen sind zunächst Informationen über<br />

jüngste Transaktionen in diesen oder vergleichbaren Wertpapieren untersucht worden. Sofern<br />

entsprechende Informationen vorgelegen haben, sind daraus ableitbare Kurse verwendet<br />

worden. Sofern die Sparkasse keine entsprechenden Informationen angetroffen hat, sind<br />

die von Marktteilnehmern veröffentlichten indikativen Kurse einer Plausibilitätskontrolle unterzogen<br />

worden. Hierzu ist zunächst eine modellbasierte Bewertung erfolgt. Sofern die Abweichung<br />

einen vordefinierten Toleranzbereich nicht überschritten hat, ist eine standardisierte<br />

indikative Bewertung durchgeführt worden. Außerhalb des definierten Toleranzbereiches<br />

ist eine individuelle Untersuchung des jeweiligen Papieres und eine Anpassung auf den modellbasierten<br />

Kurs erfolgt.<br />

Der modellbasierten Bewertung liegt das Discounted Cashflow Verfahren (DCF Modell) zu<br />

Grunde. Dieses Verfahren basiert auf der Abzinsung der aus den jeweiligen Wertpapieren<br />

erwarteten Cashflows mit einem geeigneten Zins. Für die Schätzung der Cashflows sind<br />

grundsätzlich die vertraglichen Regelungen über die Zins- und Tilgungsleistungen angenommen<br />

worden.<br />

Cashflows, die aus variabel verzinslichen Instrumenten resultieren, werden auf der Basis von<br />

Forward-Zinssätzen geschätzt. Drohende Zahlungsausfälle werden in den zu diskontierenden<br />

Cashflows berücksichtigt, während die Wahrscheinlichkeit zukünftiger Ausfälle durch<br />

einen Risikozuschlag im Diskontierungszins abgebildet wird.<br />

Der Diskontierungszins setzt sich aus einem Basiszins und einem Risikozuschlag ("Spread")<br />

zusammen. Für die Bestimmung der Parameter hat die Sparkasse vorrangig am Markt beobachtbare<br />

Werte verwendet. Der Basiszins ist der für den Interbankenhandel mit Zinsswaps<br />

am Markt beobachtbaren Zinsstrukturkurve ("Swap-Kurve") entnommen worden. Der<br />

"Spread" setzt sich im Wesentlichen aus einem Zuschlag für das Kreditrisiko des Emittenten<br />

(credit spread) und einem Zuschlag für das Liquiditätsrisiko (liquidity spread) zusammen. Der<br />

Seite: 79<br />

Seite 180


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Emittentenbonität ist dabei durch Verwendung von Bewertungsaufschlägen auf Anleihen von<br />

Emittenten mit vergleichbarer Bonität Rechnung getragen worden.<br />

Hinsichtlich des Liquiditätsspreads hat die Sparkasse auf eine individuelle Schätzung zurückgegriffen.<br />

Ausgangspunkt für die Schätzung ist der Vergleich der Kurse aus Geschäftsvorfällen<br />

unabhängiger Vertragspartner in 2010 mit der indikativen Folgebewertung.<br />

Der Entwicklung seit der Finanzmarktkrise ist bei der Festlegung des Liquiditätsspreads<br />

durch Anpassung des Ausgangswerts in Abhängigkeit von der Art des bewerteten Wertpapiers<br />

und den relevanten Marktbedingungen Rechnung getragen worden. Definiert werden<br />

hierbei unterschiedliche Liquiditätsspreads für die Wertpapierarten Pfandbriefe, öffentliche<br />

Anleihen, ungedeckte Banken-IHS/Gewährträgerpapiere, Investmentbankemissionen und<br />

strukturierte Anleihen. Insbesondere hat die Sparkasse Wert darauf gelegt, dass sich die<br />

aktuelle Marktentwicklung in der Festlegung des Liquiditätsspreads hinreichend widerspiegelt.<br />

Sofern für in konsolidierten Wertpapierspezialfonds enthaltene Wertpapiere der Markt zum<br />

Bilanzstichtag als inaktiv anzusehen war, hat die Sparkasse einen von der Kapitalanlagegesellschaft<br />

auf Basis eines dem zuvor beschriebenen Bewertungsmodell vergleichbaren Verfahrens<br />

ermittelten Wert angesetzt.<br />

Anteile an einem Wertpapiersondervermögen der Kategorie AFS werden zu Anschaffungskosten<br />

in Höhe von 25,6 Mio. Euro bilanziert, da ein Fair Value nicht verlässlich ermittelt<br />

werden konnte. Anzeichen für ein Impairment liegen zum Sichtag nicht vor.<br />

Die unternehmensindividuelle Festsetzung wesentlicher Bewertungsparameter ist mit Ermessensentscheidungen<br />

verbunden, die – trotz sachgerechter Ermessensausübung – im<br />

Vergleich mit aktiven Märkten zu deutlich höheren Schätzunsicherheiten führen.<br />

Auch für sog. OTC-Derivate liegen keine notierten Preise an aktiven Märkten vor, so dass<br />

ein Bewertungsverfahren zur Bestimmung des Fair Values heranzuziehen ist. Für diese derivativen<br />

Finanzinstrumente werden Bewertungsmodelle, wie z.B. DCF-Verfahren oder Optionspreismodelle<br />

verwendet, in die marktübliche Bewertungsparameter einfließen. Soweit wie<br />

möglich, werden diese von beobachtbaren Märkten entnommen.<br />

Seite: 80<br />

Seite 181


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Devisentermingeschäfte werden auf der Basis der vertraglichen Cashflows bewertet, indem<br />

der Cashflow in Fremdwährung mit dem Terminkurs des letzten Handelstages des Geschäftsjahres<br />

umgerechnet wird, der sich für die Restlaufzeit ergibt.<br />

Bei Kundenderivaten erfolgt eine Kalibrierung der am Markt beobachtbaren relevanten Parameter<br />

um den Bonitätsspread des Kontrahenten sowie um die Gewinn- und Kostenmarge<br />

der Sparkasse. Die Modellkalibrierung führt dazu, dass weder beim erstmaligen Ansatz noch<br />

bei der Folgebewertung dieser Derivate ein Gewinn erfasst wird, der auf die Gewinn- und<br />

Kostenmarge zurückzuführen wäre. Zur Entwicklung des bei Kundenderivaten durch Modellkalibrierung<br />

noch nicht vereinnahmten Unterschiedsbetrags ("Day One Profit") verweist die<br />

Sparkasse auf Note [67].<br />

Eine entsprechend IAS 39.AG76 zum Zeitpunkt der Emission einer verbrieften Verbindlichkeit<br />

nicht vereinnahmte Gewinnmarge ist passivisch abgegrenzt worden. Nachfolgend wird<br />

ein Gewinn nach dem erstmaligen Ansatz nur insoweit erfasst, wie er durch Änderungen<br />

eines Faktors – insbesondere der Restlaufzeit der betroffenen Finanzinstrumente – entstanden<br />

ist, den auch andere Marktteilnehmer bei der Preisfindung berücksichtigen würden. Die<br />

Inhaberschuldverschreibung hat ihre Fälligkeit im Geschäftsjahr erreicht. Der verbleibende<br />

auf das Geschäftsjahr 2010 entfallende Unterschiedsbetrag ist zu Gunsten des Ergebnisses<br />

aus freiwillig zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten vereinnahmt worden.<br />

Für Investments des Konzerns in Private Equity Fonds wird der von den Fondsgesellschaften<br />

mitgeteilte "Net Asset Value" (NAV) – Nettovermögenswert oder Marktwert eines Direktoder<br />

Fondsinvestments bzw. eines Portfolios – unter Bezugnahme auf die Fair Values der<br />

vom jeweiligen Zielfonds gehaltenen Unternehmen herangezogen. Zur Ermittlung der Fair<br />

Values eines Unternehmens wird in der Regel auf die allgemeinen Bewertungsrichtlinien der<br />

European Private Equity & Venture Capitel Association (EVCA) oder eines vergleichbaren<br />

Regelwerks abgestellt (Börsenkurs, Bewertung auf der Basis einer aktuellen Transaktion,<br />

DCF-Methode, Multiple Methode u.a.).<br />

Für Sondervermögen, bei denen zum Bilanzstichtag bzw. bis zum Ende des Erstellungszeitraums<br />

des Konzernabschlusses noch kein aktuelles Reporting vorgelegen hat, ist nach risikoorientierter<br />

Clusterung ein Zuschlag auf die zum 30. September 2010 gemeldeten Net Asset<br />

Values erfolgt. Dieser Zuschlag ist aus der Wertentwicklung derjenigen Sondervermögen,<br />

für die ein aktueller Report zur Verfügung gestanden hat, sowie aus der Entwicklung der relevanten<br />

Indices abgeleitet worden. Die auf diese Weise ermittelten beizulegenden Zeitwerte<br />

sind Basis für den Impairmenttest nach IAS 39. Im Falle eines Impairments ist auf den nach<br />

Seite: 81<br />

Seite 182


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

dem beschriebenen Verfahren ermittelten Wert abgeschrieben worden. Auf diese Weise bewertete<br />

Investments werden mit einem Fair Value von 30,7 Mio. Euro (Vorjahr: 36,6 Mio.<br />

Euro) bilanziert.<br />

Ausweis des Zinsergebnisses aus Finanzinstrumenten<br />

Zinserträge und –aufwendungen aus Finanzinstrumenten werden grundsätzlich in den GuV-<br />

Posten Zinsertrag bzw. Zinsaufwand ausgewiesen (vgl. Note [24]). Sie umfassen auch Erträge<br />

und Aufwendungen aus Zinszahlungen für derivative Finanzinstrumente sowie aus der<br />

Amortisation der diesen Instrumenten zuzuordnenden Upfront Payments.<br />

Das Zinsergebnis aus Finanzinstrumenten der Kategorie AFV / LFV – freiwillige Designation<br />

(Fair Value Option) – wird im Ergebnis aus freiwillig zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten<br />

ausgewiesen (vgl. Note [27]).<br />

Die Bestimmung der fortgeführten Anschaffungskosten von Finanzinstrumenten erfolgt auf<br />

Basis der Effektivzinsmethode. Bei der Effektivzinsmethode wird der maßgebliche Zinssatz<br />

so ermittelt, dass der Barwert der künftigen Zahlungen den Anschaffungskosten entspricht.<br />

Sofern Zahlungszeitpunkte wie etwa im Zusammenhang mit Kündigungsrechten nicht eindeutig<br />

bestimmt werden können, wird der Effektivzinssatz unter Berücksichtigung der erwarteten<br />

Zahlungszeitpunkte bestimmt. Mögliche Zahlungsausfälle aus Bonitätsverschlechterungen<br />

werden nicht einkalkuliert. In die Berechnung des Effektivzinssatzes fließen u.a. Bereitstellungszinsen<br />

sowie Agien, Disagien und Transaktionskosten ein. Liegen keine Anzeichen<br />

für bonitätsbedingte Auszahlungsabschläge vor, wird ihr Amortisationszeitraum bei variabel<br />

verzinslichen Fremdkapitalinstrumenten bis zum Zeitpunkt der nächsten Zinsanpassung<br />

angenommen.<br />

Erträge und Aufwendungen aus der dem laufenden Geschäftsjahr zuzuordnenden Veränderung<br />

der fortgeführten Anschaffungskosten werden ebenfalls im Zinsergebnis ausgewiesen.<br />

Zinserträge auf wertberichtigte finanzielle Vermögenswerte werden ermittelt, indem der<br />

Buchwert nach Wertberichtigung mit dem anfänglichen Effektivzins bzw. bei variabel verzinslichen<br />

Forderungen mit dem Effektivzins zum Zeitpunkt des Impairments aufgezinst wird<br />

("Unwinding"). Diese Erträge werden innerhalb der Zinserträge aus Krediten und Darlehen<br />

als "Davon-Position" gesondert gezeigt.<br />

Seite: 82<br />

Seite 183


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Risikovorsorge für Forderungen aus dem Kreditgeschäft<br />

Kreditforderungen werden im Rahmen des regelmäßigen Kreditüberwachungsprozesses<br />

einzeln auf ihre Werthaltigkeit geprüft. Auslöser für einen Impairment-Test stellen die folgenden<br />

Ereignisse dar:<br />

• Zahlungsverzug bzw. Überziehung des Kreditrahmens,<br />

• Signifikante Verschlechterung des Ratings gem. internem Bonitätsbeurteilungssystem,<br />

• Gewinneinbruch,<br />

• rückläufige Umsätze,<br />

• Eigenkapitalminderung,<br />

• Restrukturierungsvereinbarungen,<br />

• Insolvenzantrag sowie<br />

• weitere Hinweise aus dem internen Risikofrüherkennungssystem.<br />

Den identifizierten Verlustereignissen für einzelne Forderungen begegnet die Sparkasse<br />

durch die Bildung von barwertig berechneten Wertberichtigungen auf Basis der zukünftig<br />

noch als einbringlich erachteten Cashflows. In diese Betrachtung bezieht sie prognostizierte<br />

Cashflows aus der Verwertung von Sicherheiten ein.<br />

Ab dem Zeitpunkt der Wertberichtigung werden die vertraglichen Zinszahlungen nicht mehr<br />

als Zinsertrag vereinnahmt, sondern als Tilgung der Forderung betrachtet. Zinserträge entstehen<br />

anschließend ausschließlich aus dem sog. "Unwinding", das als Verminderung der<br />

Einzelwertberichtigung erfasst wird.<br />

Von der Möglichkeit der Bildung von pauschalierten Einzelwertberichtigungen (pEWB) für<br />

Portfolien unwesentlicher Forderungen mit Verlustereignissen sieht die Sparkasse ab.<br />

Bereits eingetretenen, aber noch nicht einzeln identifizierten Verlustereignissen trägt die<br />

Sparkasse durch die Bildung von Portfoliowertberichtigungen (PoWB) nach dem sog. Modell<br />

der Incurred Losses Rechnung. Dabei stellt sie die Portfolien nach homogenen Risikostrukturen<br />

analog dem Vorgehen nach Basel II zusammen. Der eingetretene Verlust wird auf Basis<br />

des Buchwertes der Forderungen unter Berücksichtigung der ermittelten Ausfallwahrscheinlichkeit<br />

– bezogen auf einen Zeitraum von zwölf Monaten – sowie der geschätzten Verlusthöhe<br />

berechnet. Zur Quantifizierung der eingetretenen Verluste entsprechend IAS 39 wird<br />

der nach dem dargestellten Verfahren ermittelte Wert um einen Korrekturfaktor bereinigt.<br />

Dieser Korrekturfaktor spiegelt denjenigen Zeitraum wider, der maximal bis zur einzelfallbezogenen<br />

Identifizierung des Verlustes im Rahmen des regelmäßigen Kreditüberwachungsprozesses<br />

ab dem Bilanzstichtag noch verstreichen kann.<br />

Seite: 83<br />

Seite 184


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Die zur Bestimmung der Portfoliowertberichtigungen verwendeten Parameter werden einem<br />

Backtesting unterzogen.<br />

Einzel- und Portfoliowertberichtigungen für Forderungen aus dem Kreditgeschäft werden auf<br />

Wertberichtigungskonten erfasst und auf der Aktivseite der IFRS-Konzernbilanz offen gezeigt.<br />

Risikovorsorge für Finanzanlagen<br />

Die Finanzanlagen des Konzerns werden regelmäßig – mindestens zum Stichtag des Jahresabschlusses<br />

– einem Impairment-Test unterzogen, soweit keine erfolgswirksame Fair<br />

Value Bewertung erfolgt. Mögliche von einem Impairment betroffene Finanzinstrumente werden<br />

anhand eines der nachfolgenden Kriterien selektiert:<br />

Kriterium<br />

Art des Finanzinstruments<br />

A. Rating-Downgrade in den Non-Investmentgrade-Bereich Fremdkapitaltitel<br />

B. Veränderung des Marktpreises zum Bewertungsstichtag von<br />

mind. 20 % unter den Einstiegskurs bzw. den niedrigeren<br />

Nominalwert<br />

C. Absinken des Marktpreises unter die Anschaffungskosten über<br />

einen Zeitraum von mindestens 9 Monaten<br />

Fremdkapitaltitel /<br />

Eigenkapitaltitel<br />

Eigenkapitaltitel<br />

Im Anschluss werden die identifizierten Finanzinstrumente auf das Vorliegen von objektiven<br />

Hinweisen auf ein Impairment gem. IAS 39.59 und IAS 39.61 untersucht.<br />

Bei Fremdkapitalinstrumenten ist insbesondere beachtlich, ob der Marktwertverfall individuell<br />

bonitätsinduziert oder Ergebnis der zinsinduzierten Bewertung bzw. der allgemeinen Marktwertentwicklung<br />

für eine bestimmte Art von Finanzinstrumenten ist.<br />

Bei Eigenkapitaltiteln hingegen liegt nach IAS 39.61 auch dann ein objektiver Hinweis für<br />

eine Wertminderung vor, wenn ihr Fair Value signifikant und / oder länger anhaltend unter<br />

die Anschaffungskosten absinkt. Annahmegemäß sind diese beiden Merkmale bei Vorliegen<br />

der Kriterien B. oder C. erfüllt, so dass ein Impairment in diesem Fall stets zu bilden ist.<br />

Wertminderungen von Finanzinstrumenten, für die objektive Hinweise identifiziert worden<br />

sind, werden erfolgswirksam erfasst. Sofern die Gründe für ein Impairment später wieder<br />

entfallen, erfolgt eine Wertaufholung bis zur Höhe der (fortgeführten) Anschaffungskosten,<br />

die bei Fremdkapitaltiteln erfolgswirksam, im Fall von Eigenkapitalinstrumenten erfolgsneutral<br />

vorgenommen wird.<br />

Seite: 84<br />

Seite 185


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Nicht einzeln identifizierte Wertminderungen von Finanzanlagen der Kategorie LAR werden<br />

durch Portfoliowertberichtigungen entsprechend dem Verfahren für Kreditforderungen berücksichtigt.<br />

Sofern der Fair Value eines AFS-Eigenkapitalinstruments nicht verlässlich bestimmt werden<br />

kann, wird dieses zu Anschaffungskosten bewertet. In einem solchen Fall ist eine Wertaufholung<br />

bei Wegfall der Gründe für eine Wertberichtigung nicht zulässig.<br />

Eingebettete Derivate<br />

Strukturierte Finanzinstrumente mit eingebetteten trennungspflichtigen Derivaten designiert<br />

die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> freiwillig zur erfolgswirksamen Fair Value Bewertung (Fair<br />

Value Option), um eine Trennungspflicht der Derivate zu vermeiden. Aufgrund der rechtlichen<br />

Einheit von Basisvertrag und Derivat wird das gesamte Finanzinstrument unter dem<br />

Bilanzposten des Basisvertrags ausgewiesen. Erfolge werden in der GuV-Position „Ergebnis<br />

aus freiwillig zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten“ gezeigt.<br />

Entsprechend IFRIC 9 erfolgt eine neue Beurteilung der Trennungspflicht der eingebetteten<br />

Derivate nur, insofern sich wesentliche Vertragsbedingungen seit Zugang ändern.<br />

Hedge Accounting<br />

Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> hat bisher ausschließlich das Cash Flow Hedge Accounting<br />

nach IAS 39 zur Absicherung des Risikos von zukünftigen Cash Flow Schwankungen aus<br />

begebenen variabel verzinslichen Schuldverschreibungen angewendet. In diesem Zusammenhang<br />

sind Fair Value Änderungen der im Rahmen der Sicherungsbeziehungen eingesetzten<br />

Derivate mit Ausnahme der Zinsabgrenzungen erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst<br />

worden, soweit die Sicherungsbeziehungen als effektiv i.S.v. IAS 39 anzusehen sind.<br />

In den Geschäftsjahren 2007 und 2008 sind Sicherungsderivate zur Absicherung von variablen<br />

Cashflows aus begebenen Schuldverschreibungen vorzeitig glattgestellt worden, nachdem<br />

der ursprüngliche Sicherungszweck erreicht worden ist. Aufgrund der Vorschriften für<br />

das Cashflow Hedge Accounting nach IAS 39 sind die Close Out-Zahlungen der Kontrahenten<br />

nicht direkt erfolgswirksam erfasst, sondern in die Neubewertungsrücklage für die erfolgsneutrale<br />

Bewertung von Sicherungsderivaten (Cashflow Hedge Accounting, effektiver<br />

Anteil) eingestellt worden.<br />

Die aus der Glattstellung resultierende Neubewertungsrücklage wird effektivzinskonstant<br />

über die ursprüngliche Laufzeit der Sicherungsbeziehungen zu Gunsten des Zinsergebnisses<br />

aufgelöst (vgl. auch Note [24]). Die ursprünglich abgesicherten variabel verzinslichen<br />

Emissionen der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> sind weiterhin im Bestand.<br />

Seite: 85<br />

Seite 186


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Zum Bilanzstichtag bestehen keine Sicherungsbeziehungen, die die Voraussetzungen des<br />

Hedge Accountings erfüllen.<br />

Ansatz und Abgang<br />

Finanzinstrumente werden erstmals bilanziell erfasst, wenn die mit ihnen verbundenen Rechte<br />

und Verpflichtungen als auf ein Konzernunternehmen der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> im<br />

Sinne des IAS 39 übergegangen gelten.<br />

Finanzielle Vermögenswerte werden dem Konzern dann nicht mehr zugerechnet, wenn die<br />

vertraglichen Rechte aus dem Vermögenswert erloschen sind oder an Konzernfremde in der<br />

Weise übertragen worden sind, dass die Chancen und Risiken im Wesentlichen übergegangen<br />

sind. Ferner werden finanzielle Vermögenswerte nicht mehr angesetzt, wenn die Kontrolle<br />

bzw. Verfügungsmacht übertragen worden ist. Finanzielle Verpflichtungen des Konzerns<br />

sind dann erloschen, wenn sie vollständig getilgt sind. Zu diesem Zeitpunkt scheiden<br />

sie aus der Bilanz aus.<br />

Zeitpunkt des erstmaligen Ansatzes<br />

Der Erstansatz von Finanzinstrumenten erfolgt zu dem Zeitpunkt, an dem die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Düsseldorf</strong> Vertragspartei der den betreffenden Finanzinstrumenten zu Grunde liegenden<br />

vertraglichen Regelungen wird, d.h. wenn sie zu den vereinbarten Leistungen unbedingt berechtigt<br />

oder verpflichtet ist.<br />

Für sog. übliche Käufe (regular way contracts) von finanziellen Vermögenswerten sind folgende<br />

Erstansatzzeitpunkte maßgeblich:<br />

Kategorie<br />

AFV<br />

AFS<br />

LAR<br />

Erstansatz<br />

Handelstag (Unterkategorien Trading und Designation)<br />

Handelstag<br />

Erfüllungstag<br />

Seite: 86<br />

Seite 187


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

[11] Angaben nach IFRS 7<br />

Nach dem Rechnungslegungsstandard IFRS 7 sind umfassende Angaben zu Art und Ausmaß<br />

von Risiken, die sich für den Konzern <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> aus Finanzinstrumenten<br />

ergeben, erforderlich.<br />

Auch im Konzernlagebericht nach § 315a HGB i.V.m. § 315 HGB ist umfassend auf das<br />

Risikomanagement sowie auf die Risikolage des Konzerns einzugehen. Die qualitativen Angaben<br />

zum Risikomanagement in Bezug auf Risiken aus Finanzinstrumenten nach IFRS 7<br />

werden daher bereits im Wesentlichen im Rahmen des Risikoberichts im Konzernlagebericht<br />

dargestellt. Insofern ist dieser Risikobericht Bestandteil der Konzernberichterstattung nach<br />

IFRS.<br />

Angaben, die nach IFRS 7 wahlweise in der Bilanz oder in den Notes dargestellt werden<br />

können, nimmt die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> in den Notes vor.<br />

[12] Ertragsrealisierung<br />

Erträge werden berücksichtigt, wenn sie realisiert bzw. realisierbar sind. Zinsen aus verzinslichen<br />

Vermögenswerten und Verbindlichkeiten werden anteilig über die Laufzeit der betreffenden<br />

Aktiv- bzw. Passivposten verteilt. Bei Finanzinstrumenten der Kategorien AFS, LAR<br />

und OFL erfolgt dies nach der Effektivzinsmethode.<br />

[13] Währungsumrechnung<br />

Gemäß IAS 21.23a sind sämtliche monetären Vermögenswerte und Schulden in Fremdwährung<br />

mit den Fixkursen der öffentlichen Banken des 30. Dezember 2010 (letzter Handelstag)<br />

in Euro umgerechnet worden.<br />

Nicht monetäre Fremdwährungsposten, deren Bewertung zum Fair Value erfolgt, werden<br />

entsprechend IAS 21.23c mit dem zum Zeitpunkt der Fair Value-Bewertung gültigen Kurs<br />

umgerechnet; bei nicht monetären Finanzinstrumenten (z.B. Beteiligungen) der Kategorie<br />

AFS erfolgt dies erfolgsneutral. Die Veränderung der Neubewertungsrücklage aus der Währungsumrechnung<br />

dieser Finanzinstrumente wird in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung<br />

gezeigt.<br />

Falls Eigenkapitalinstrumente in Fremdwährung zu Anschaffungskosten bewertet werden, da<br />

ihr Fair Value nicht hinreichend verlässlich bestimmt werden kann (gemäß IAS 39.46 c), wird<br />

die Währungsumrechnung zu historischen Kursen vorgenommen.<br />

Seite: 87<br />

Seite 188


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Aufwendungen und Erträge in Fremdwährung werden mit dem Kurs zum Zeitpunkt der Realisierung<br />

umgerechnet. Das erfolgswirksame Ergebnis aus der Währungsumrechnung wird<br />

im Handelsergebnis erfasst.<br />

Für die im Konzern wichtigsten Währungen gelten die folgenden Umrechnungskurse (Betrag<br />

in Währung für 1 Euro).<br />

31.12.2010<br />

31.12.2009<br />

US-Dollar (USD) 1,3248 1,4326<br />

Schweizer Franken (CHF) 1,2444 1,4880<br />

Japanische Yen (JPY) 108,1600 132,1600<br />

Tochterunternehmen sowie Gemeinschaftsunternehmen und assoziierte Unternehmen mit<br />

abweichender funktionaler Währung liegen nicht vor.<br />

[14] Immaterielle Vermögenswerte<br />

Unter dem Bilanzposten „Immaterielle Vermögenswerte“ werden erworbene und selbst erstellte<br />

Vermögenswerte ausgewiesen. Derzeit verfügt die <strong>Stadtsparkasse</strong> ausschließlich<br />

über erworbene immaterielle Vermögenswerte.<br />

Immaterielle Vermögenswerte, die keinen Goodwill darstellen, werden zu Anschaffungskosten<br />

abzüglich linearer Abschreibungen bewertet. Die angenommene Nutzungsdauer beträgt<br />

drei Jahre. Wertminderungen werden unter dem GuV-Posten „Allgemeine Verwaltungsaufwendungen“<br />

ausgewiesen.<br />

Ebenfalls in diesem Posten zu zeigende Geschäfts- und Firmenwerte (Goodwill) aus Unternehmenszusammenschlüssen<br />

liegen nicht vor.<br />

[15] Sachanlagen<br />

Sachanlagen werden mit ihren historischen Anschaffungs- und Herstellungskosten - vermindert<br />

um planmäßige lineare Abschreibungen - angesetzt. Die maßgebliche Abschreibungsdauer<br />

wird unter Berücksichtigung der physischen Abnutzung sowie der technischen<br />

Alterung ermittelt. Ebenso werden rechtliche und vertragliche Beschränkungen berücksichtigt.<br />

Bei Mietereinbauten in gemieteten Gebäuden sowie Leasinggegenständen, die dem<br />

Konzern wirtschaftlich zuzurechnen sind, wird die Vertragsdauer als Abschreibungsdauer<br />

zugrunde gelegt, sofern diese geringer ist als die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer. Er-<br />

Seite: 88<br />

Seite 189


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

geben sich weitere Wertminderungen, werden diese durch außerplanmäßige Abschreibungen<br />

auf den niedrigeren erzielbaren Betrag berücksichtigt. Entfallen die Gründe für eine außerplanmäßige<br />

Wertberichtigung nachfolgend, schreibt der Konzern bis höchstens zu den<br />

fortgeführten Anschaffungskosten wieder zu. Nachträglich angefallene Anschaffungskosten<br />

werden aktiviert, soweit diese zu einer Erhöhung des zukünftigen wirtschaftlichen Nutzens<br />

führen.<br />

Sachanlagen werden über die folgenden Zeiträume abgeschrieben:<br />

Anlageklasse<br />

Nutzungsdauer<br />

in Jahren<br />

Gebäude 20 - 55<br />

Betriebsvorrichtungen 3 - 25<br />

sonstige Einrichtungen 5 - 20<br />

Kraftfahrzeuge 5<br />

Maschinen 3 - 10<br />

Die Werthaltigkeit der Buchwerte wird regelmäßig überprüft. Zu diesem Zweck werden für<br />

Grundstücke und Gebäude Wertgutachten nach dem Ertragswertverfahren erstellt. Anlässlich<br />

dieses Impairmenttests ist die anzunehmende Restnutzungsdauer für das Hauptstellengebäude<br />

der Sparkasse im Januar 2010 auf 35 Jahre verkürzt worden. Sie entspricht damit<br />

der für das Wertgutachten unterstellten Restnutzungsdauer, die sich an der aktuellen Bewertung<br />

vergleichbarer Objekte im Marktumfeld orientiert. Damit hat sich die planmäßige Abschreibung<br />

für die betroffenen Komponenten dieses Objektes gegenüber dem Vorjahr um rd.<br />

0,4 Mio. Euro auf 1,4 Mio. Euro erhöht. Da sich für die Immobilie weiterhin eine Bewertung<br />

oberhalb des Buchwerts ergibt, sind außerplanmäßige Abschreibungen nicht erforderlich.<br />

Aus Wesentlichkeitsgründen werden Vermögenswerte mit Anschaffungskosten bis zu 1.000<br />

Euro in Anlehnung an die steuerlichen Regelungen bilanziert. Danach werden Vermögenswerte<br />

mit geringem Wert (bis 150 Euro) sofort als Aufwand erfasst und geringwertige Vermögenswerte<br />

(bis 1.000 Euro) in einen Sammelposten eingestellt, der in einem Zeitraum von<br />

fünf Jahren gewinnmindernd aufgelöst wird. Gewinne aus der Veräußerung von Sachanlagen<br />

werden unter dem Posten "Sonstige betriebliche Erträge", Verluste in der Position<br />

"Sonstige betriebliche Aufwendungen" ausgewiesen.<br />

Seite: 89<br />

Seite 190


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

[16] Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien<br />

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (Investment Properties) sind nach IAS 40 gesondert<br />

in der Bilanz auszuweisen. Bei diesen Immobilien handelt es sich um Objekte, die zur<br />

Erzielung von Mieteinnahmen und/oder zum Zweck der Wertsteigerung gehalten werden.<br />

Die Erbringung von Dienstleistungen oder die Nutzung für eigene Verwaltungszwecke ist<br />

nicht beabsichtigt.<br />

Zur Abgrenzung von Sachanlagen wurden folgende Merkmale definiert:<br />

• Investment Properties erzeugen Cashflows, die weitgehend unabhängig von denjenigen<br />

anfallen, die von anderen Vermögenswerten des Konzerns generiert werden.<br />

• Die Erbringung von Dienstleistungen oder die Nutzung der Immobilien für Verwaltungszwecke<br />

führt zu Cashflows, die nicht nur den als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien,<br />

sondern auch anderen Vermögenswerten, die im normalen Geschäftsbetrieb genutzt<br />

werden, zuzurechnen sind. Dieses Merkmal weist auf Immobilien hin, die vom Konzern<br />

selbst genutzt werden.<br />

Investment Properties werden nach dem Anschaffungskostenmodell bilanziert. Den linearen<br />

Abschreibungen werden Nutzungsdauern zwischen 20 und 55 Jahren zu Grunde gelegt.<br />

Die von den Gutachtern der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> durch Diskontierung der erwarteten<br />

Nettoerträge ermittelten Ertragswerte ("erzielbare Beträge") der Objekte sind in den Notes<br />

angegeben (siehe Note [45]).<br />

[17] Leasinggeschäft<br />

Die Bilanzierung von Leasingverhältnissen richtet sich nach ihrer Klassifizierung als Finanzierungsleasing<br />

oder Operating Leasing. Entsprechend IAS 17 ist diese nach der Verteilung<br />

der wirtschaftlichen Chancen und Risiken aus dem Leasinggegenstand zu beurteilen. Ein<br />

Leasinggeschäft wird als Operating-Lease-Verhältnis eingestuft, wenn die Chancen und Risiken,<br />

die mit dem Eigentum verbunden sind, nicht auf den Leasingnehmer übertragen werden.<br />

Hingegen liegen die Chancen und Risiken bei einem Finanzierungsleasing überwiegend<br />

beim Leasingnehmer.<br />

Aufgrund der Vermietung von Immobilien bzw. von Immobilienbestandteilen hat der Konzern<br />

<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> als Leasinggeber die Regelungen der Leasingbilanzierung nach<br />

IFRS zu beachten. Bei diesen Leasingverhältnissen handelt es sich ausschließlich um Operating<br />

Leasing. Beim Operating Leasing von Immobilien wird das Leasingobjekt in der Kon-<br />

Seite: 90<br />

Seite 191


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

zernbilanz als Vermögenswert zu fortgeführten Anschaffungskosten unter den als Finanzinvestition<br />

gehaltenen Immobilien ausgewiesen. Ein Ausweis unter den Sachanlagen kommt<br />

nur dann in Betracht, sofern der vermietete Gebäudeanteil zu vernachlässigen ist oder aber<br />

dessen separate Veräußerbarkeit nicht gegeben ist. Die in der Periode vereinnahmten Leasingerlöse<br />

werden unter den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst. Die Abschreibung auf<br />

die verleasten Objekte werden unter den allgemeinen Verwaltungsaufwendungen ausgewiesen.<br />

Die Leasingverhältnisse, in die der Konzern als Leasingnehmer eingetreten ist, sind als<br />

Operating Leasing zu klassifizieren. Weitere Angaben zu Leasingverhältnissen enthält Note<br />

[63].<br />

[18] Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen<br />

Unmittelbare Verpflichtungen aus Pensionszusagen<br />

Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen werden ausschließlich für leistungsorientierte<br />

Versorgungspläne gebildet und gemäß IAS 19 nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren<br />

(Projected-Unit-Credit-Methode) berechnet. Der gutachterlichen Bewertung sind die Richttafeln<br />

2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck zugrunde gelegt worden.<br />

Bei der Festlegung der versicherungsmathematischen Annahmen sind insbesondere die<br />

zukünftige Anwartschafts- und Rentendynamik angemessen zu berücksichtigen. Die Bewertung<br />

der Pensionsverpflichtungen des Konzerns basiert im Geschäftsjahr 2010 erstmals auf<br />

einem versicherungsmathematischen Gutachten der Firma Heubeck AG, Köln. Dem Gutachten<br />

liegt ein Rechnungszins von 4,97 % zu Grunde. Dabei ist die bei der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Düsseldorf</strong> bestehende Gewichtung zwischen Rentnern und Pensionsanwärtern bei der Bestimmung<br />

der Duration berücksichtigt worden.<br />

Das Gutachten der Mercer Deutschland GmbH per 31. Dezember 2009 ist auf der Basis eines<br />

Zinssatzes von 6,00 % und einer pauschalen Duration von 15 Jahren erstellt worden.<br />

Durch die Vorgehensweise des Gutachters Heubeck AG ergibt sich eine Verkürzung der<br />

angenommenen Restlaufzeit gegenüber dem Vorjahr und somit eine erhöhte Bewertung des<br />

versicherungsmathematischen Sollwerts der Pensionsverpflichtungen. Zum 31. Dezember<br />

2010 beträgt dieser 33,3 Mio. Euro. Weiterhin abstellend auf einen Rechnungszins für eine<br />

Restlaufzeit von 15 Jahren hätte sich ein Zinssatz von 5,30 % p.a. sowie ein versicherungsmathematischer<br />

Sollwert von 32,2 Mio. Euro ergeben.<br />

Seite: 91<br />

Seite 192


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Hinsichtlich der weiteren verwendeten Parameter wird auf Note [54] verwiesen.<br />

Da kein Planvermögen zur Verfügung steht, sind die Pensionsverpflichtungen in voller Höhe<br />

durch Rückstellungen gedeckt. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste, welche<br />

sich aus Änderungen der Berechnungsannahmen ergeben, werden gemäß IAS 19.93A<br />

außerhalb des Periodenergebnisses erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Aufwendungen<br />

aus der Dotierung der Pensionsrückstellungen werden im Personalaufwand ausgewiesen.<br />

Auf einen getrennten Ausweis des Zinsaufwands für bereits erworbene Versorgungsansprüche<br />

wird verzichtet.<br />

Mittelbare Verpflichtungen aus Pensionszusagen<br />

Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> ist Mitglied der Rheinischen Zusatzversorgungskasse<br />

(RZVK) und gehört dem im Umlageverfahren geführten Abrechnungsverband I (§ 55 Abs. 1a<br />

der Satzung der RZVK) an. Die RZVK hat die Aufgabe, den Beschäftigten ihrer Mitglieder<br />

eine zusätzliche Alters-, Erwerbsminderungs- und Hinterbliebenenversorgung nach Maßgabe<br />

der Satzung und des Tarifvertrages vom 01.03.2002 (ATV-K) zu gewähren. Gemäß<br />

§ 1 Abs. 1 S. 3 BetrAVG steht die Sparkasse für die Erfüllung der zugesagten Leistung ein<br />

(Subsidiärhaftung im Rahmen einer mittelbaren Versorgungsverpflichtung).<br />

Bei diesen Pensionszusagen handelt es sich um einen leistungsorientierten Plan mehrerer<br />

Arbeitgeber – „multi employer benefit plan“ – im Sinne des IAS 19.7. Dem Umlageverfahren<br />

ist die Schwierigkeit systemimmanent, wie in IAS 19.29 für einen „multi employer benefit<br />

plan“ gefordert, eine anteilige Zuordnung von Verpflichtungsumfang und Kosten auf die einzelnen<br />

Beteiligten an dem Plan sinnvoll vorzunehmen. Diese Schwierigkeit ergibt sich daraus,<br />

dass sich die Umlagen der Mitglieder bzw. Beteiligten an deren Anteil an dem zusatzversorgungspflichtigen<br />

Entgelt der Anspruchsberechtigten insgesamt ausrichten. Ähnliches<br />

gilt für die Schlüsselung der Sanierungsgelder. Angesichts der verursachungsunabhängigen<br />

Schlüsselung liegt der in IAS 19.32b beschriebene Fall des „risk sharing“ vor. Die Bilanzierungspraxis<br />

sieht daher gegenwärtig im Zusammenhang mit umlagefinanzierten Versorgungskassen<br />

einen Anwendungsfall des IAS 19.30, der die hilfsweise Anwendung der Regelungen<br />

für beitragsorientierte Pläne („defined contribution accounting“) auf „defined benefit“-<br />

Zusagen unter zusätzlichen Notesangaben vorschreibt.<br />

Im Geschäftsjahr 2010 beträgt der Umlagesatz 4,25 % p.a. (Vorjahr: 4,25 % p.a.) des zusatzversorgungspflichtigen<br />

Entgelts (Bemessungsgrundlage). Er bleibt im Jahr 2011 unverändert.<br />

Seite: 92<br />

Seite 193


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Zum 31. Dezember 2000 ist das bisherige Gesamtversorgungssystem geschlossen und<br />

durch ein als Punktemodell konzipiertes Betriebsrentensystem ersetzt worden. Infolge dessen<br />

erhebt die RZVK gemäß § 63 ihrer Satzung zusätzlich zur Umlage ein so genanntes<br />

– pauschales – Sanierungsgeld in Höhe von 3,5 % p.a. (Vorjahr: 2,5 % p.a.) der Bemessungsgrundlage<br />

zur teilweisen Finanzierung der Ansprüche und Anwartschaften, die vor dem<br />

01. Januar 2002 begründet worden sind. Die Höhe der Umlage und des Sanierungsgeldes<br />

werden auf der Basis gleitender Deckungsabschnitte, die jeweils mindestens einen Zeitraum<br />

von 10 Jahren (plus ein Überhangjahr) umfassen, regelmäßig (alle 5 Jahre) neu festgesetzt.<br />

Die RZVK geht davon aus, dass mit dem im Jahr 2010 auf den jetzigen Wert von 7,75 %<br />

angehobenen Gesamtaufwand ein nachhaltiger und stetiger Umlage- und Sanierungsgeldsatz<br />

erreicht wird.<br />

Zusatzbeiträge zur schrittweisen Umstellung auf ein kapitalgedecktes Verfahren werden derzeit<br />

nicht erhoben. Auf Basis der Angaben im Geschäftsbericht 2009 der RZVK werden die<br />

Leistungen zu etwa 20 % aus Vermögenserträgnissen finanziert; der "Kapitaldeckungsgrad"<br />

beträgt etwa 27 %. Die Betriebsrenten werden jeweils zum 01. Juli um 1 % ihres Betrages<br />

erhöht.<br />

Der für den derzeit nicht vorgesehenen Fall einer Beendigung der Mitgliedschaft oder eines<br />

Wechsels in den kapitalgedeckten Abrechnungsverband II anfallende Ausgleichsbetrag hat<br />

Ende 2009 178,5 Mio. Euro (31. Dezember 2008: 173,7 Mio. Euro) betragen. Der Ausgleichsbetrag<br />

wird nach versicherungsmathematischen Grundsätzen berechnet und umfasst<br />

den Barwert der Leistungsverpflichtungen der RZVK, die aus der Mitgliedschaft im umlagefinanzierten<br />

Abrechnungsverband I resultieren. Als Rechnungsgrundlage dienen die Richttafeln<br />

1998 von Heubeck mit einem Rechnungszins von 2,25 % p.a. (Vorjahr: 2,25 % p.a.).<br />

Das Kassenvermögen der RZVK (Kollektivvermögen aller Mitglieder im umlagefinanzierten<br />

Abrechnungsverband I) bleibt unberücksichtigt.<br />

Die Sparkasse hat ihren Beschäftigten gegenüber eine Zusage zur teilweisen Absicherung<br />

des Risikos einer eventuellen Absenkung der Versorgungsleistungen abgegeben.<br />

Bei umlage- und sanierungspflichtigen Entgelten i.H.v. rd. 85,6 Mio. Euro (Vorjahr: 85,3 Mio.<br />

Euro) belaufen sich die Gesamtaufwendungen für die Zusatzversorgung im Geschäftsjahr<br />

2010 auf 6,7 Mio. Euro (Vorjahr: 5,8 Mio. Euro).<br />

Seite: 93<br />

Seite 194


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

[19] Andere Rückstellungen<br />

Für wahrscheinliche Verpflichtungen aus belastenden Verträgen – soweit es sich bei diesen<br />

nicht um Derivate handelt – werden Rückstellungen nach bestmöglicher Schätzung in Höhe<br />

der zu erwartenden Inanspruchnahme gebildet. Langfristige Rückstellungen werden abgezinst,<br />

sofern der Zinseffekt wesentlich ist. Die Abzinsung erfolgt mit einem Zinssatz vor Steuern,<br />

der auf der Grundlage guter Bonität den Marktwert für die jeweilige Restlaufzeit wiederspiegelt.<br />

Aufwendungen aus der Aufzinsung werden im Zinsergebnis erfasst.<br />

Zuführungen und Auflösungen von Rückstellungen erfolgen über die GuV-Position, die inhaltlich<br />

mit der Rückstellung korrespondiert. Rückstellungen für Bonitätsrisiken im außerbilanziellen<br />

Kreditgeschäft werden zu Lasten der GuV-Position Risikovorsorge im Kreditgeschäft<br />

gebildet und zugunsten derselben aufgelöst.<br />

Wesentliche Einzelposten der anderen Rückstellungen betreffen Rückstellungen für 207<br />

(Vorjahr: 230) Altersteilzeitvereinbarungen nach dem sog. Blockmodell und Rückstellungen<br />

für Jubiläumszuwendungen an Mitarbeiter. In beiden Fällen erfolgt die Bewertung auf der<br />

Basis von versicherungsmathematischen Gutachten der Firma Mercer Deutschland GmbH,<br />

Mülheim an der Ruhr.<br />

Da die IFRS derzeit konkrete Regelungen zur Bilanzierung von Verpflichtungen aus Altersteilzeitvereinbarungen<br />

nicht vorsehen, wird die handelsrechtliche Bewertung entsprechend<br />

IAS 8.10 für Zwecke der Konzernrechnungslegung übernommen.<br />

Bis zum Geschäftsjahr 2009 ist der Barwert der Verpflichtungen aus Altersteilzeitvereinbarungen<br />

noch auf der Basis des im EStG vorgegebenen Abzinsungssatzes von 5,50 % p.a.<br />

bestimmt worden. Zum Stichtag 31. Dezember 2010 erfolgt die gutachterliche Bewertung<br />

erstmals auf Basis eines laufzeitadäquaten Zinssatzes i.H.v. 3,91 % p.a. sowie unter Berücksichtigung<br />

eines Gehaltstrends von 2,00 % p.a. Zum Bilanzstichtag bereits feststehende<br />

Tariferhöhungen sind ebenfalls in die Bewertung einbezogen worden. Auf der Basis der vorgenannten<br />

Parameter ergibt sich ein Barwert der Verpflichtung i.H.v. 17,6 Mio. Euro. Allein<br />

abstellend auf den bis zum Geschäftsjahr 2009 verwendeten Rechnungszins hätte sich zum<br />

Bilanzstichtag ein Wertansatz von 16,9 Mio. Euro ergeben. Aufgrund der Schätzungsänderung<br />

wird sich der in Folgeperioden zu erfassende laufende Aufwand für die bestehenden<br />

Altersteilzeitvereinbarungen verringern.<br />

Zur Bestimmung des Bilanzansatzes der Jubiläumsrückstellungen im Konzernabschluss<br />

2009 ist ein auf der Grundlage einer Duration von 20 Jahren ermittelter Rechnungszins von<br />

6,20 % zur Anwendung gekommen. Nach Auswertung der Duration der Jubiläumsverpflichtungen<br />

der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> stellt das Gutachten in diesem Jahr auf einen Rechnungszins<br />

von 5,00 % p.a. (Duration: sieben Jahre) ab. Danach beträgt die Jubiläumsrück-<br />

Seite: 94<br />

Seite 195


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

stellung 3,7 Mio. Euro. Bei Anwendung der bisherigen Duration wäre ein Rechnungszins von<br />

5,60 % heranzuziehen gewesen, der zu einer Bewertung i.H.v. 3,6 Mio. Euro geführt hätte. In<br />

allen Fällen ist ein Fluktuationsabschlag von 5,00 % angesetzt worden.<br />

Rückbauverpflichtungen gegenüber Dritten im Zusammenhang mit Leasingverhältnissen<br />

wird durch die Bildung entsprechender Rückstellungen begegnet.<br />

[20] Finanzgarantien<br />

Finanzgarantien sind Verträge, auf deren Grundlage der Konzern <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Düsseldorf</strong> für den Ausfall von Zahlungen aus einem Schuldinstrument gegenüber einem<br />

Dritten einsteht. Als Entgelt vereinnahmt sie in der Regel eine ratierliche Provision über die<br />

Laufzeit der Finanzgarantie. Für die Bilanzierung dieser Garantien wendet sie die Nettomethode<br />

an.<br />

Die Entgelte werden zum Fälligkeitszeitpunkt im Provisionsertrag vereinnahmt. Bei einer<br />

drohenden Inanspruchnahme aus einer Finanzgarantie wird eine Rückstellung dotiert und<br />

entsprechend den Regeln des IAS 37 bewertet. In diesem Fall werden keine weiteren Provisionserträge<br />

vereinnahmt.<br />

[21] Nachrangige Verbindlichkeiten<br />

Als Nachrangkapital werden nachrangige Namensschuldverschreibungen, nachrangige<br />

Schuldscheindarlehen sowie begebene nachrangige Inhaberschuldverschreibungen mit<br />

einer Mindestlaufzeit von fünf Jahren ausgewiesen. Die hier gezeigten Verbindlichkeiten<br />

erfüllen die Voraussetzungen für die Anerkennung als sog. Ergänzungskapital und sind<br />

damit Bestandteil des aufsichtsrechtlichen Eigenkapitals der Sparkasse gem. § 10 KWG.<br />

Nach ihrem erstmaligen Ansatz zum Fair Value erfolgt die Bilanzierung gemäß der Kategorie<br />

OFL zu fortgeführten Anschaffungskosten.<br />

[22] Ertragsteuern<br />

Die Bilanzierung und Bewertung von Ertragsteuern erfolgt entsprechend den Regelungen<br />

des IAS 12. Ergeben sich Unterschiede zwischen den Wertansätzen nach IFRS und den<br />

steuerlichen Wertansätzen der Aktiva und Passiva sind latente Steuern zu bilden, wenn diese<br />

Differenzen temporärer Natur sind und sich somit im Zeitablauf ausgleichen. Aktive latente<br />

Steuern auf steuerliche Verlustvorträge werden nur in der Höhe angesetzt, in der eine zukünftige<br />

Nutzung realistisch erscheint.<br />

Seite: 95<br />

Seite 196


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Für die Berechnung der zukünftigen Steueransprüche bzw. Steuerverpflichtungen werden<br />

die Steuersätze verwendet, die zum Zeitpunkt des Ausgleichs der Differenz erwartet werden.<br />

Im Geschäftsjahr 2010 wird unverändert ein Steuersatz von 31,2 % (Vorjahr: 31,2 %) zu<br />

Grunde gelegt.<br />

In der Gewinn- und Verlustrechnung werden die Aufwendungen und Erträge aus latenten<br />

Steuern zusammen mit den laufenden Steueraufwendungen und -erträgen im Posten<br />

Steueraufwand bzw. Steuerertrag ausgewiesen. Die ergebniswirksame oder ergebnisneutrale<br />

Erfassung der latenten Steuern hängt von dem maßgeblichen Sachverhalt und<br />

dessen Behandlung in der Bilanz ab.<br />

Tatsächliche Ertragsteuern werden unmittelbar dem Eigenkapital belastet oder gutgeschrieben,<br />

wenn sich die Steuer auf Posten bezieht, die im Geschäftsjahr oder einer anderen Periode<br />

unmittelbar dem Eigenkapital gutgeschrieben oder belastet werden.<br />

[23] Fremdkapitalkosten<br />

Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines qualifizierten<br />

Vermögenswerts zugeordnet werden können, müssen ab dem Geschäftsjahr 2009 den<br />

Anschaffungs- oder Herstellungskosten dieses Vermögenswerts zugerechnet werden, soweit<br />

nicht ein Ausnahmetatbestand nach IAS 23.4 vorliegt oder die Maßnahmen nicht schon vor<br />

dem 01. Januar 2009 begonnen worden sind. Andere Fremdkapitalkosten werden zu dem<br />

Zeitpunkt als Aufwand erfasst, zu dem sie angefallen sind.<br />

Ein qualifizierter Vermögenswert ist ein Vermögenswert, für den ein beträchtlicher Zeitraum<br />

erforderlich ist, um ihn in seinen beabsichtigten gebrauchsfähigen Zustand zu versetzen.<br />

Nach IAS 23.7 gelten Vermögenswerte, die bereits bei Erwerb in ihrem beabsichtigten Zustand<br />

sind, nicht als qualifizierte Vermögenswerte.<br />

Im Geschäftsjahr ist nicht mit der Herstellung von qualifizierten Vermögenswerten begonnen<br />

worden. Vom Konzern erworbene Vermögenswerte erfüllen die Kriterien für eine Einstufung<br />

als qualifizierter Vermögenswert regelmäßig nicht.<br />

Seite: 96<br />

Seite 197


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung<br />

[24] Zinsüberschuss<br />

2010<br />

Mio. Euro<br />

2009<br />

Mio. Euro<br />

Zinserträge<br />

Zinserträge aus Krediten und Darlehen 374,6 416,8<br />

davon: Zinserträge aus wertberichtigten Forderungen ("Unwinding") 5,9 5,0<br />

Zinserträge aus Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen<br />

Wertpapieren<br />

52,7 74,0<br />

Zinserträge aus Sicherungsgeschäften i. R. von Cash Flow Hedges 10,4 10,5<br />

Zinserträge aus AFV-Trading 60,5 74,3<br />

Laufende Erträge aus Aktien und anderen<br />

nicht festverzinslichen Wertpapieren<br />

3,1 0,4<br />

Beteiligungen 4,6 7,6<br />

Sonstige Zinserträge 7,9 14,4<br />

Summe Zinserträge 513,8 598,0<br />

Zinsaufwendungen<br />

Zinsaufwendungen aus dem Spar- und Einlagengeschäft (OFL) 76,5 112,0<br />

Zinsaufwendungen aus begebenen Schuldverschreibungen und<br />

Genussrechten (OFL)<br />

40,4 91,4<br />

Zinsaufwendungen aus Nachrangkapital 8,4 9,2<br />

Zinsaufwendungen aus Rückstellungen und abgegrenzten Schulden 1,5 0,6<br />

Zinsaufwendungen aus AFV-Trading 85,8 95,9<br />

Sonstige Zinsaufwendungen 11,5 13,2<br />

Summe Zinsaufwendungen 224,1 322,3<br />

Zinsüberschuss 289,7 275,7<br />

In den sonstigen Zinserträgen sind Ausschüttungen auf Anteile der Sparkasse an Publikumsfonds<br />

i.H.v. 2,7 Mio. Euro (Vorjahr: 6,9 Mio. Euro) berücksichtigt.<br />

Aus finanziellen Vermögenswerten der Kategorien AFS und LAR ist ein Zinsertrag von<br />

438,5 Mio. Euro (Vorjahr: 514,1 Mio. Euro) sowie aus finanziellen Verbindlichkeiten der Kategorie<br />

OFL ein Zinsaufwand von 136,8 Mio. Euro (Vorjahr: 225,8 Mio. Euro) realisiert worden.<br />

Seite: 97<br />

Seite 198


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

[25] Risikovorsorge im Kreditgeschäft<br />

2010<br />

Mio. Euro<br />

2009<br />

Mio. Euro<br />

Zuführungen zur Risikovorsorge 72,7 114,4<br />

Auflösungen von Risikovorsorge 44,9 28,5<br />

Direktabschreibungen 4,7 4,5<br />

Eingänge auf abgeschriebene Forderungen 6,6 3,7<br />

Aufwendungen für die Bildung von Rückstellungen im Kreditgeschäft 1,7 1,9<br />

Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft 1,4<br />

-<br />

1,0<br />

-<br />

Risikovorsorge im Kreditgeschäft 26,2 87,6<br />

Sowohl für einzeln identifizierte Verlustereignisse als auch für bereits eingetretene, aber<br />

noch nicht einzeln erkannte Verluste hat der Konzern <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> eine angemessene<br />

Risikovorsorge getroffen.<br />

Die Zuführungen zur Risikovorsorge sowie die Direktabschreibungen verteilen sich wie folgt<br />

auf die nachstehenden Forderungsklassen:<br />

2010<br />

Mio. Euro<br />

2009<br />

Mio. Euro<br />

Risikovorsorge im Kreditgeschäft für Privatkundenkredite (LAR) 16,0 26,0<br />

Risikovorsorge im Kreditgeschäft für Geschäftskundenkredite (LAR) 48,3 58,9<br />

Risikovorsorge im Kreditgeschäft für sonstige Kredite (LAR) 13,1 34,1<br />

Nettozuführungen zu Rückstellungen für außerbilanzielle Kreditrisiken 0,3<br />

-<br />

0,9<br />

-<br />

Aufwendungen für Risikovorsorge im Kreditgeschäft 77,7 119,9<br />

Seite: 98<br />

Seite 199


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

[26] Provisionsüberschuss<br />

Provisionserträge aus dem<br />

Giro- und Zahlungsverkehr 38,5 39,5<br />

Kredit- und Darlehensgeschäft 4,1 5,0<br />

Wertpapier- und Depotgeschäft 17,4 15,8<br />

Sonstigen Provisionsgeschäft 12,1<br />

-<br />

9,9<br />

-<br />

Summe der Provisionserträge 72,1 70,2<br />

Provisionsaufwendungen aus dem<br />

2010<br />

Mio. Euro<br />

2009<br />

Mio. Euro<br />

Giro- und Zahlungsverkehr 2,7 1,9<br />

Kredit- und Darlehensgeschäft 0,3 0,8<br />

Wertpapier- und Depotgeschäft 1,7 2,0<br />

Sonstigen Provisionsgeschäft 0,2<br />

-<br />

0,2<br />

-<br />

Summe der Provisionsaufwendungen 4,9 4,9<br />

Provisionsüberschuss 67,2 65,3<br />

darunter aus Finanzinstrumenten, die nicht erfolgswirksam zum Fair<br />

Value bewertet werden<br />

29,2 30,1<br />

[27] Ergebnis aus freiwillig zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten<br />

Bewertungs- und Veräußerungsergebnis AFV/LFV<br />

2010<br />

Mio. Euro<br />

2009<br />

Mio. Euro<br />

Forderungen an Kreditinstitute 0,4 1,0<br />

Forderungen an Kunden 0,0 4,3<br />

Finanzanlagen 9,9 19,8<br />

Eigene Emissionen -0,8<br />

-<br />

-0,8<br />

-<br />

9,5 24,3<br />

Zinsergebnis (AFV/LFV Designation) 3,4 3,1<br />

Ergebnis aus freiwillig zum Fair Value<br />

bewerteten Finanzinstrumeten<br />

12,9 27,4<br />

Seite: 99<br />

Seite 200


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

[28] Handelsergebnis<br />

2010<br />

Mio. Euro<br />

2009<br />

Mio. Euro<br />

Ergebnis aus Wertpapieren des Handelsbestandes 0,4 0,9<br />

Ergebnis aus Derivaten -39,2 -25,3<br />

Fremdwährungsergebnis 18,7 0,1<br />

Sonstiges Handelsergebnis 0,2<br />

-<br />

-0,2<br />

-<br />

Handelsergebnis -19,9 -24,5<br />

Alle Finanzinstrumente, die zu Handelszwecken gehalten werden, sind nach IAS 39 zum<br />

beizulegenden Zeitwert zu bewerten. Dieser Bewertung werden entsprechend der Bewertungshierarchie<br />

des IAS 39 grundsätzlich Börsenkurse zugrunde gelegt. Für nicht börsennotierte<br />

Produkte werden die beizulegenden Zeitwerte anhand geeigneter Barwert- oder Optionspreismodelle<br />

ermittelt.<br />

Das Handelsergebnis setzt sich aus dem realisierten Ergebnis sowie aus dem unrealisierten<br />

Bewertungsergebnis zusammen. Darüber hinaus enthält es auch die Erfolge aus der Währungsumrechnung<br />

von Finanzinstrumenten, unabhängig von ihrer jeweiligen Kategorisierung.<br />

Die Handelsaktivitäten des Konzerns <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> bestehen aus kurs-, zinsund<br />

eigenkapitalbezogenen Geschäften. Während kursbezogene Geschäfte Gewinne und<br />

Verluste aus Optionen, Termin- und Kassageschäften (Spotgeschäften) in Fremdwährung<br />

beinhalten, bestehen zinsbezogene Geschäfte aus Fremdkapitalinstrumenten, Zins-/Währungsswaps,<br />

Optionen und anderen Derivaten. Eigenkapitalbezogene Geschäfte setzen sich<br />

vor allem aus Transaktionen in Eigenkapital-Finanzinstrumenten und aus darauf bezogenen<br />

Derivaten zusammen.<br />

Seite: 100<br />

Seite 201


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

[29] Finanzanlageergebnis<br />

Ergebnis aus den Finanzanlagevermögen des AFS-Bestandes<br />

Veräußerungsgewinne 10,1 13,9<br />

Veräußerungsverluste -1,7 -2,8<br />

Wertaufholungen von Schuldverschreibungen - 0,9<br />

Wertminderungen 0,0 -8,1<br />

8,4 3,9<br />

Ergebnis aus den Finanzanlagevermögen des LAR-Bestandes<br />

Erträge aus der Auflösung von Portfoliowertberichtigungen 0,1 0,1<br />

Summe Ergebnis aus den Finanzanlagevermögen des LAR-Bestandes 0,1 0,1<br />

Ergebnis aus Beteiligungen, Anteilen an nicht konsolidierten<br />

Tochterunternehmen und nicht nach der Equity-Methode einbezogenen<br />

assoziierten Unternehmen<br />

2010<br />

Mio. Euro<br />

2009<br />

Mio. Euro<br />

Wertminderungen -6,6 -9,1<br />

Realisiertes Währungsergebnis aus Kapitalrückzahlungen 0,1 -<br />

Summe Bewertungsergebnis aus Beteiligungen, … -6,5 -9,1<br />

Finanzanlageergebnis 2,0 -5,1<br />

Im Ergebnis aus Finanzanlagen werden die Veräußerungsergebnisse derjenigen finanziellen<br />

Vermögenswerte ausgewiesen, die mit dem Bilanzposten Finanzanlagen korrespondieren.<br />

Davon ausgenommen sind freiwillig designierte Finanzinstrumente, deren Erfolge im "Ergebnis<br />

aus freiwillig zum Fair Value bewerteten Geschäften" erfasst werden. Weiterhin werden<br />

die Bewertungsaufwendungen, -erträge aus Wertpapieren des Finanzanlagebestands, aus<br />

Anteilen an nicht konsolidierten Tochterunternehmen und an nicht nach der Equity-Methode<br />

bewerteten assoziierten Unternehmen sowie aus Beteiligungen hier gezeigt.<br />

Das Beteiligungsergebnis beinhaltet auch das realisierte Fremdwährungsergebnis im Zusammenhang<br />

mit Kapitalrückzahlungen aus Beteiligungen an Private Equity Sondervermögen<br />

in Fremdwährung, vornehmlich in US-Dollar.<br />

Seite: 101<br />

Seite 202


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

[30] Ergebnis aus at equity bewerteten Unternehmen<br />

2010<br />

Mio. Euro<br />

2009<br />

Mio. Euro<br />

Ergebnis aus at equity bewerteten Unternehmen 2,4 -15,1<br />

Auf die erfolgswirksame Fortschreibung der Equity Werte gemäß IAS 28 sowie Wertaufholungen<br />

(Vorjahr: Wertminderungen) entfällt ein Ergebnisbeitrag i.H.v. 2,4 Mio. Euro (Vorjahr:<br />

- 11,0 Mio. Euro).<br />

Das sonstige Vorjahresergebnis i.H.v. - 4,1 Mio. Euro ist vor allem auf die Dotierung einer<br />

Rückstellung i.H.v. 4,0 Mio. Euro zur damaligen Finanzierung eines Sanierungsplans für ein<br />

assoziiertes Unternehmen, dessen Equity Wert aufgrund eines anteiligen negativen Eigenkapitals<br />

mit null ausgewiesen worden ist, zurückzuführen. In diesem Jahr ist dieses assoziierte<br />

Unternehmen als zum Verkauf klassifiziert.<br />

2010<br />

Mio. Euro<br />

2009<br />

Mio. Euro<br />

Buchwert am Anfang des Geschäftsjahres 55,9 66,7<br />

Zugänge 3,4 -10,6<br />

davon erfolgswirksame Fortschreibung 1,0 -10,6<br />

davon erfolgsneutrale Fortschreibung 2,4 0,0<br />

davon aus Zukäufen 0,0 0,0<br />

Abgänge 0,1 0,0<br />

Überträge 0,0 0,4<br />

Wertminderungen 0,0 0,4<br />

Wertaufholungen 1,4 0,0<br />

Ausschüttungen 0,1 0,2<br />

Buchwert am Ende des Geschäftsjahres 60,5 55,9<br />

Die erfolgsneutrale Fortschreibung der Equity Werte beinhaltet sowohl anteilige Kapitalerhöhungen<br />

i.H.v. 2,5 Mio. Euro (Vorjahr: 1,7 Mio. Euro) als auch das anteilige erfolgsneutrale<br />

Ergebnis dieser Gesellschaften i.H.v. - 0,1 Mio. Euro (Vorjahr: - 1,7 Mio. Euro).<br />

Abgänge i.H.v. 0,1 Mio. Euro resultieren aus einer Umgliederung in die Bilanzposition "Langfristige,<br />

zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte".<br />

Seite: 102<br />

Seite 203


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Auf den Equity Wert eines assoziierten Unternehmens erfolgt im Berichtsjahr eine Zuschreibung<br />

von 1,4 Mio. Euro, da der Grund für die Abschreibungen aus Vorjahren entfallen ist.<br />

Wesentliches assoziiertes Unternehmen ist die Gesellschaft Corpus Sireo Holding GmbH &<br />

Co. KG, an der der Konzern 25% der Anteile hält. Sie trägt mit 0,7 Mio. Euro (Vorjahr:<br />

- 8,2 Mio. Euro) zum Ergebnis bei.<br />

[31] Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />

2010<br />

Mio. Euro<br />

2009<br />

Mio. Euro<br />

Personalaufwand<br />

Löhne und Gehälter 106,9 105,0<br />

Soziale Abgaben 17,8 18,4<br />

Aufwendungen für Altersvorsorge 13,0 9,8<br />

137,7 133,2<br />

Sachaufwand<br />

Raumkosten 13,2 12,9<br />

EDV-Kosten 19,0 21,7<br />

Übriger Sachaufwand 43,4 42,5<br />

75,6 77,1<br />

Abschreibungen<br />

Abschreibungen auf Sachanlagen und Investment Properties 7,1 8,5<br />

Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte 0,7 0,9<br />

7,8 9,4<br />

Allgemeine Verwaltungsaufwendungen 221,1 219,7<br />

Der Sachaufwand beinhaltet Leasingaufwendungen i.H.v. 7,5 Mio. Euro (Vorjahr: 8,0 Mio.<br />

Euro), die weit überwiegend auf Mieten für Geschäftsräume zurückzuführen sind. In den Aufwendungen<br />

für Altersvorsorge sind 2,7 Mio. Euro (Vorjahr: 2,5 Mio. Euro) für unmittelbare<br />

Pensionszusagen enthalten (vgl. Note [54]).<br />

Seite: 103<br />

Seite 204


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Nachfolgend werden die Positionen des übrigen Sachaufwands dargestellt:<br />

2010<br />

Mio. Euro<br />

2009<br />

Mio. Euro<br />

Aufwendungen für Dienstleistungen Dritter 10,2 11,3<br />

Öffentlichkeitsarbeit 7,8 8,3<br />

Aufwendungen für die Unterhaltung von Wertpapiersondervermögen<br />

im Interesse des Konzerns<br />

3,6 4,0<br />

Herstellung von Sparkassen- und Kreditkarten 3,2 3,5<br />

Porto und Telekommunikation 3,1 3,1<br />

Pflichtbeiträge 2,9 2,6<br />

Unterhaltung von Gebäuden 1,3 1,2<br />

Instandhaltungen und KFZ-Aufwendungen 1,0 0,9<br />

Sonstige Aufwendungen 10,3 7,6<br />

Übriger Sachaufwand 43,4 42,5<br />

Die sonstigen Aufwendungen entfallen auf eine Vielzahl von Einzelpositionen, die ohne wesentliche<br />

Bedeutung sind. Hier sind auch Aufwendungen von 1,8 Mio. Euro (Vorjahr: 2,1 Mio.<br />

Euro) weiterer Konzerngesellschaften enthalten, die wegen Geringfügigkeit den jeweiligen<br />

Aufwandsarten gem. Tabelle nicht weiter zugeordnet werden.<br />

[32] Sonstige betriebliche Erträge<br />

2010<br />

Mio. Euro<br />

2009<br />

Mio. Euro<br />

Umsatzerlöse aus Grundstücksverkauf 18,0 -<br />

Erträge aus der Veräußerung von Forderungen (AFS) 6,5 4,4<br />

Erträge aus Auflösungen von Rückstellungen / abgegrenzten Schulden 1,8 1,5<br />

Mieterträge 0,5 0,6<br />

Bestandsveränderungen 0,0 4,4<br />

Übrige 5,1<br />

-<br />

4,7<br />

-<br />

Sonstige betriebliche Erträge 31,9 15,6<br />

Im Geschäftsjahr hat ein Konzernunternehmen aus dem Verkauf eines im Umlaufvermögen<br />

gehaltenen Grundstücks Umsatzerlöse i.H.v. 18,0 Mio. Euro erzielt. Diesen Erlösen stehen<br />

Bestandsveränderungen i.H.v. minus 16,2 Mio. Euro sowie Aufwendungen im Zusammenhang<br />

mit dem Grundstücksverkauf i.H.v. 1,8 Mio. Euro gegenüber (siehe Note [33]).<br />

Seite: 104<br />

Seite 205


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Auf Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen entfällt ein Teilbetrag von 0,4 Mio. Euro<br />

(Vorjahr: 0,7 Mio. Euro). Der Posten "Übrige" enthält eine Vielzahl von geringfügigen Einzelpositionen.<br />

[33] Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

2010<br />

Mio. Euro<br />

2009<br />

Mio. Euro<br />

Bestandsveränderungen 16,2 0,0<br />

Materialaufwand 1,8 4,4<br />

Spenden 1,7 1,6<br />

Aufwendungen aus der Veräußerung von Forderungen (AFS) 0,9 5,0<br />

Mietaufwendungen 0,2 0,2<br />

Übrige 9,5<br />

-<br />

13,7<br />

-<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen 30,3 24,9<br />

Bezüglich der Bestandsveränderungen und des Materialaufwands wird auf Note [32] verwiesen.<br />

Wesentliche Einzelposten der Position "Übrige" betreffen in diesem Jahr Aufwendungen für<br />

die Bildung einer Rückstellung für mögliche Ersatzansprüche i.H.v. 5,0 Mio. Euro sowie für<br />

Vergleichsvereinbarungen mit Mitarbeitern i.H.v. 0,9 Mio. Euro.<br />

[34] Steueraufwand<br />

2010<br />

Mio. Euro<br />

2009<br />

Mio. Euro<br />

Laufender Ertragsteueraufwand 29,8 42,0<br />

Latenter Ertragsteuerertrag 4,3 16,2<br />

Steueraufwand 25,5 25,8<br />

In dem laufenden Steueraufwand ist ein aperiodischer Steueraufwand in Höhe von 2,7 Mio.<br />

Euro (Vorjahr: 8,6 Mio. Euro) enthalten.<br />

Nach IAS 12 sind tatsächliche Ertragsteuern unmittelbar dem Eigenkapital zu belasten oder<br />

gutzuschreiben, wenn sich die Steuer auf Posten bezieht, die in der gleichen oder einer anderen<br />

Periode unmittelbar dem Eigenkapital gutgeschrieben oder belastet werden.<br />

Seite: 105<br />

Seite 206


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

In den Geschäftsjahren 2007 und 2008 sind Glattstellungserfolge aus Sicherungsderivaten<br />

im Rahmen des Cashflow Hedge Accountings von 25,5 Mio. Euro bzw. 37,7 Mio. Euro erzielt<br />

worden. Während die Ausgleichszahlungen der Kontrahenten steuerbilanziell sofort ertragswirksam<br />

zu vereinnahmen sind, werden sie nach IAS 39 über die Restlaufzeit der ursprünglichen<br />

Sicherungsbeziehung verteilt, da die vormals gesicherten Grundgeschäfte weiterhin im<br />

Bestand sind. Auf diese Ausgleichszahlungen entfallende Ertragsteuern sind unmittelbar<br />

dem Eigenkapital belastet worden. Entsprechend der Amortisation der Erträge wird ein Steueraufwand<br />

von 3,5 Mio. Euro (Vorjahr: 3,6 Mio. Euro) im Geschäftsjahr 2010 berücksichtigt.<br />

Es verbleibt eine negative Neubewertungsrücklage i.H.v. 12,0 Mio. Euro (Vorjahr: 15,5 Mio.<br />

Euro) für diesen Sachverhalt.<br />

Für weitere tatsächliche Steueraufwendungen und -erträge, die entsprechend IAS 12.61A<br />

nach IFRS erfolgsneutral abzubilden sind, besteht eine negative Neubewertungsrücklage<br />

i.H.v. - 2,3 Mio. Euro (Vorjahr: positive Neubewertungsrücklage i.H.v. 0,3 Mio. Euro).<br />

Im Wesentlichen entfällt die Veränderung auf den Steueraufwand für steuerbilanzielle Zuschreibungen<br />

auf Publikumsfondsanteile, die nach IFRS aufgrund eines Impairments in Vorjahren<br />

erfolgsneutral zu erfassen sind.<br />

Die nachfolgende Überleitungsrechnung leitet die ausgewiesenen Ertragsteuern aus den<br />

rechnerischen Ertragsteuern her:<br />

2010<br />

Mio. Euro<br />

2009<br />

Mio. Euro<br />

Ergebnis vor Ertragsteuern 108,6 7,1<br />

Anzuwendender Steuersatz 31,2% 31,2%<br />

Theoretisch zu erwartende Ertragsteuern 33,9 2,2<br />

Effekte aus steuerfreien Erträgen -8,7 -9,6<br />

Effekte aus periodenfremden tatsächlichen Ertragsteuern -6,3 15,3<br />

Effekte aus steuerlich nicht abzugsfähigen Aufwendungen 3,6 10,9<br />

Veränderungen aufgrund von latenten Steuern<br />

auf steuerliche Verlustvorträge<br />

3,3 2,6<br />

Sonstige Steuereffekte -0,3 4,4<br />

Steueraufwand 25,5 25,8<br />

(negative Beträge bezeichnen jeweils einen Steuerertrag)<br />

Auf der Basis von Planungsrechnungen ist davon auszugehen, dass die aktiven latenten<br />

Steuern zum Zeitpunkt der Umkehrung der Differenz realisierbar sind.<br />

Seite: 106<br />

Seite 207


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Segmentberichterstattung<br />

Grundlagen der Segmentdarstellung<br />

Die nachfolgenden Segmentinformationen beruhen auf IFRS 8 „Operating Segments“,<br />

der die Anforderungen an die Berichterstattung über die Finanzergebnisse der Geschäftssegmente<br />

einer Gesellschaft definiert. IFRS 8 folgt hierbei dem sogenannten „Management<br />

Approach“, welcher eine Konsistenz zwischen intern verwendeten und extern veröffentlichten<br />

Segmentinformationen fordert.<br />

Insgesamt informiert die Segmentberichterstattung über die Rentabilität und die Erfolgsquellen<br />

der operativen Geschäftssegmente des Konzerns.<br />

Bestimmung von Segmenten<br />

Als Basis zur Bestimmung der operativen Segmente nach IFRS 8 dienen interne Berichte,<br />

die der Gesamtvorstand ("Chief Operating Decision Maker") verwendet, um die finanzielle<br />

Performance von Unternehmensteilen zu beurteilen und Entscheidungen über die Zuteilung<br />

von Ressourcen zu den Unternehmensteilen zu treffen. Das „System der internen Finanzberichterstattung<br />

an die Leitungsebene“ dient dabei als Ausgangspunkt zur Identifizierung der<br />

Segmente.<br />

Die Steuerung der Aktivitäten des Konzerns <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> erfolgt durch eine<br />

strategische Geschäftsbereichsrechnung, die weitgehend der Organisationsstruktur entspricht.<br />

Die Risiken und Erträge der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> werden in erster Linie durch<br />

die von den einzelnen Geschäftsbereichen angebotenen Produkte und Dienstleistungen determiniert.<br />

Mit Blick auf die regionale Ausrichtung der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong>, sog. Regionalprinzip,<br />

wird auf die Darstellung geografischer Segmente verzichtet, da die wesentlichen Ertragsund<br />

Kostenpositionen aus der Geschäftstätigkeit im Wirtschaftsraum <strong>Düsseldorf</strong> erzielt werden.<br />

Seite: 107<br />

Seite 208


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Zusammensetzung der Segmente<br />

Die Segmentberichterstattung folgt der den internen Managementberichtssystemen zu<br />

Grunde liegenden Organisationsstruktur des Konzerns. Auf dieser Basis wird die finanzielle<br />

Performance der Segmente beurteilt und über die Zuteilung von Ressourcen zu den Segmenten<br />

entschieden. In den berichtspflichtigen Segmenten enthaltene weitergehende operative<br />

Segmente werden in Anwendung des IFRS 8 wegen Ähnlichkeit zusammengefasst.<br />

Internes Reporting vs. externe Konzernrechnungslegung nach IFRS<br />

IFRS 8 erfordert die Angabe der Informationen, welche vom Gesamtvorstand zur Beurteilung<br />

der finanziellen Performance und zur Entscheidung über Ressourcenallokationen verwendet<br />

werden.<br />

Die Managementberichterstattung bei der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> basiert vorrangig auf<br />

Daten des internen Controllings, die sich aus der HGB-Rechnungslegung ableiten. Daher<br />

führen die im Rahmen der internen Managementberichterstattung überwiegend angewandten<br />

Bilanzierungsmethoden zu Bewertungs- und Ausweisunterschieden im Vergleich zur externen<br />

Konzernrechnungslegung nach IFRS. Wesentliche Unterschiede werden nachfolgend<br />

erläutert.<br />

Seite: 108<br />

Seite 209


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Segmentergebnisse 2010<br />

Angaben in Mio. Euro<br />

Private<br />

Kunden<br />

Asset<br />

Management<br />

Konsolidierung<br />

Firmenkunden<br />

Beteiligungen<br />

Sonstiges<br />

Summe der<br />

Segmente<br />

Sonstige<br />

Effekte<br />

IFRS-Konzern<br />

gesamt<br />

Zinsüberschuss (3) 138,7 91,7 50,9 -13,0 0,2 268,5 5,0 18,5 292,0<br />

Provisionsüberschuss (4) 51,4 14,8 1,3 0,0 -5,5 62,0 -4,3 9,5 67,2<br />

Finanzanlageergebnis 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 28,8 -26,8 2,0<br />

Handelsergebnis 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 5,7 -25,6 -19,9<br />

Sonst. betriebl. Ergebnis (5) 0,0 0,0 2,0 0,0 -1,0 1,0 7,8 -7,2 1,6<br />

Ergebnis aus freiwillig erfolgswirks.<br />

zum Fair Value bewerteten FI<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 12,6 0,3 12,9<br />

Erträge gesamt (6) 190,1 106,5 54,2 -13,0 -6,3 331,5 55,6 -31,3 355,8<br />

Verwaltungsaufwand (7) -145,3 -53,0 -5,0 -14,9 -0,6 -218,8 -1,2 -1,1 -221,1<br />

Risikovorsorge -17,3 -19,8 33,2 -30,8 4,1 -30,6 0,0 4,5 -26,1<br />

Ergebnis vor Ertragsteuern 27,5 33,7 82,4 -58,7 -2,8 82,1 54,4 -27,9 108,6<br />

Aufwand-Ertrag-Relation (8) 76% 50% 9% -115% 66% 62%<br />

Regulator. Kapital (9) 137,7 258,8 318,6 40,5 61,2<br />

Eigenkapitalrendite<br />

vor Steuern<br />

20% 13% 26% -145% -5%<br />

(1) (2)<br />

(2)<br />

Gegenüber den Werten gem. der gesonderten Konzern-Gewinn-und Verlustrechnung können sich im Einzelfall Rundungsdifferenzen i.H.v. 0,1<br />

Mio. Euro ergeben.<br />

Seite: 109<br />

Seite 210


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Segmentergebnisse 2009<br />

Angaben in Mio. Euro<br />

Private<br />

Kunden<br />

Asset<br />

Management<br />

Konsolidierung<br />

Firmenkunden<br />

Beteiligungen<br />

Sonstiges<br />

Summe der<br />

Segmente<br />

Sonstige<br />

Effekte<br />

IFRS-Konzern<br />

gesamt<br />

Zinsüberschuss (3) 133,4 98,2 37,7 -13,9 0,4 255,8 -41,1 45,9 260,6<br />

Provisionsüberschuss (4) 48,0 16,6 1,5 0,0 -4,6 61,5 -3,2 7,0 65,3<br />

Finanzanlageergebnis 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 19,0 -24,1 -5,1<br />

Handelsergebnis 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 -13,1 -11,4 -24,5<br />

Sonst. betriebl. Ergebnis (5) 0,0 0,0 29,4 0,0 0,5 29,9 0,0 -39,2 -9,3<br />

Ergebnis aus freiwillig erfolgswirks.<br />

zum Fair Value bewerteten FI<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 27,9 -0,5 27,4<br />

Erträge gesamt (6) 181,4 114,8 68,6 -13,9 -3,7 347,2 -10,5 -22,3 314,4<br />

Verwaltungsaufwand (7) -147,6 -51,0 -4,9 -18,0 0,0 -221,5 -1,4 3,2 -219,7<br />

Risikovorsorge -11,2 -71,1 51,0 -19,5 12,3 -38,5 0,0 -49,1 -87,6<br />

Ergebnis vor Ertragsteuern 22,6 -7,3 114,7 -51,4 8,6 87,2 -11,9 -68,2 7,1<br />

Aufwand-Ertrag-Relation (8) 81% 44% 7% -129% 64% 70%<br />

Regulator. Kapital (9) 128,4 284,4 307,6 38,9 56,3<br />

Eigenkapitalrendite<br />

vor Steuern<br />

18% -3% 37% -132% 15%<br />

(1) (2)<br />

(2)<br />

Seite: 110<br />

Seite 211


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Kommentierung der Segmentberichterstattung 2010<br />

(1) Hierbei werden neben Restgrößen, die den Segmenten nicht direkt zugerechnet werden<br />

können, das übrige ordentliche/außerordentliche Ergebnis und die Erträge aus den vom<br />

Konzern gehaltenen nicht konsolidierten Beteiligungen berücksichtigt.<br />

(2) Die Effekte im Zusammenhang mit der Überleitung HGB / IFRS werden im nachfolgenden<br />

Abschnitt erläutert.<br />

(3) Die Position "Zinsüberschuss" umfasst auch das Ergebnis aus assoziierten Unternehmen und<br />

at Equity bewerteten Unternehmen in Höhe von 2,4 Mio. Euro.<br />

Gem. internem Reporting wird auf eine Darstellung v. Zinserträgen u. -aufwendungen verzichtet.<br />

(4) Die Position "Provisionsüberschuss" wird einschließlich der Position "Nettoergebnis des<br />

Handelsbestandes" ausgewiesen.<br />

(5) Die Position "Sonstiges betriebliches Ergebnis" weist das aperiodische und das<br />

außerordentliche Ergebnis aus.<br />

(6) Eine Abhängigkeit der Erträge des Konzerns von einzelnen Kunden bzw. Kundengruppen besteht<br />

nicht. Deshalb wird auf eine weitergehende Darstellung verzichtet. Insbesondere bestehen<br />

keine Abhängigkeitsverhältnisse i. S. des IFRS 8, da auf keinen Kunden mehr als 10 % der<br />

Gesamterträge entfallen. Intersegmentäre Erfolge im nennenswerten Umfang werden nicht<br />

generiert.<br />

(7) Die Position "Verwaltungsaufwand" enthält neben dem Personal- und dem Sachaufwand auch<br />

die Abschreibungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen. Zusätzlich werden über<br />

die Segmente verteilt die allgemeinen Deckungslasten (Overheadkosten) der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Düsseldorf</strong> i.H.v. -36,0 Mio. Euro ausgewiesen.<br />

(8) Die der Aufwand/Ertrag-Relation in der vergangenen Segmentberichterstattung folgenden<br />

"Segmentvermögen" bzw. "Segmentverbindlichkeiten" werden nicht mehr an den Vorstand<br />

reportet und gemäß IFRS 8.23, S. 2 i.V.m. IFRS 8.28 nicht mehr aufgeführt.<br />

(9) Als "regulatorisches Kapital" werden die wirtschaftlichen Eigenmittel ausgewiesen, die<br />

zur Unterlegung der Risikoaktiva der jeweiligen Segmente mindestens erforderlich sind.<br />

Die Spalte "Sonstige" besteht aus der Summe der sonstigen Organisationseinheiten,<br />

sonstigen Aktiva sowie operationellen Risiken.<br />

Seite: 111<br />

Seite 212


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Kommentierung der Segmentberichterstattung 2009<br />

(1) Siehe Kommentierung 2010.<br />

(2) Siehe Kommentierung 2010.<br />

(3) Das hier enthaltene Ergebnis aus at equity bewerteten Unternehmen beträgt -15,1 Mio. Euro.<br />

(4) Siehe Kommentierung 2010.<br />

(5) Die Position "Sonst. betriebl. Ergebnis" weist insbesondere das aperiodische Ergebnis<br />

i.H.v. 24,6 Mio. Euro aus.<br />

(6) Siehe Kommentierung 2010.<br />

(7) Im Geschäftsjahr 2009 sind Deckungslasten i.H.v. -36,0 Mio. Euro auf die Segmente verteilt<br />

worden. Im Übrigen siehe Kommentierung 2010.<br />

(8) Siehe Kommentierung 2010.<br />

(9) Siehe Kommentierung 2010.<br />

Erläuterungen zur Segmentberichterstattung<br />

Die nachstehenden Tabellen enthalten die auf Basis des internen Managementberichts ermittelten<br />

Ertragskomponenten aus Geschäften mit externen Kunden auf Konzernebene sowie<br />

Informationen über Produkte und Dienstleistungen entsprechend IFRS 8.32.<br />

Ertragskomponenten des Segments Private Kunden<br />

Das Segment "Private Kunden" beinhaltet die Filialverbünde und die Mitarbeiterfiliale. Unterstützt<br />

wird dieser Bereich durch den Geschäftsbereich "Private Banking", die Stabsstelle<br />

"Privatkunden Vertrieb" und den Zentralbereich "Zentraler Privatkundenvertrieb".<br />

Erträge in Mio. Euro<br />

2010 2009<br />

Kreditgeschäft 47,5 46,6<br />

Einlagengeschäft 112,5 107,6<br />

Wertpapiergeschäft 13,0 11,0<br />

Zahlungsverkehr, Kontoführung, übrige Finanzdienstleistungen 17,0 16,1<br />

Sonstige Produkte 0,1 0,1<br />

Seite: 112<br />

Seite 213


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Ertragkomponenten des Segments Firmenkunden<br />

Das Segment "Firmenkunden" umfasst die Geschäftsbereiche "Unternehmenskunden", "Immobilienkunden"<br />

und "Mittelstand". Unterstützt werden diese Bereiche durch den Geschäftsbereich<br />

"Vertriebsmanagement".<br />

Erträge in Mio. Euro<br />

2010 2009<br />

Kreditgeschäft 60,3 68,7<br />

Einlagengeschäft 40,8 39,7<br />

Wertpapiergeschäft 2,7 3,4<br />

Zahlungsverkehr, Kontoführung, übrige Finanzdienstleistungen 2,7 1,9<br />

Sonstige Produkte 0,0 1,1<br />

Ertragskomponenten des Segments Asset Management (inkl. Spezialfonds)<br />

Das Segment "Asset Management" umfasst den Eigen- und Kundenhandel. Zu diesem Segment<br />

zählen ferner das Interbankengeschäft und die Steuerung der Wertpapieranlagen. Zusätzlich<br />

ist dieses Segment mit der Steuerung der Zinsänderungsrisiken bzw. Fristentransformationsbeiträgen<br />

betraut.<br />

Erträge in Mio. Euro<br />

2010 2009<br />

Kreditgeschäft 297,5 324,2<br />

Einlagengeschäft -246,6 -286,5<br />

Wertpapiergeschäft 0,0 27,9<br />

Zahlungsverkehr, Kontoführung, übrige Finanzdienstleistungen 0,0 0,0<br />

Sonstige Produkte 3,3 3,0<br />

Die wesentliche Ertragskomponente dieses Segments bildet der Strukturbeitrag, der die Differenz<br />

zwischen der Marktverzinsung der Ausleihungen und Einlagen und einer angenommenen<br />

kurzfristig revolvierenden Refinanzierung bzw. Anlage widerspiegelt. Zwar ist der<br />

Strukturbeitrag der Ausleihungen aufgrund des gegenüber dem Vorjahr gesunkenen Zinsniveaus<br />

um 26,7 Mio. Euro gesunken, dieser Rückgang wird aber durch einen deutlich stärkeren<br />

Entlastungseffekt bei den Einlagen (plus 39,9 Mio. Euro ggü. Vorjahr) überkompensiert.<br />

Insbesondere die in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr kurzfristigere Refinanzierung über<br />

Kreditinstitute hat zu der positiven Entwicklung des Strukturbeitrags geführt.<br />

Seite: 113<br />

Seite 214


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Ertragskomponenten des Segments Beteiligungen<br />

Das Segment "Beteiligungen" umfasst den Teilkonzern ªKBG sowie die Direktbeteiligungen<br />

der Sparkasse.<br />

Erträge in Mio. Euro<br />

2010 2009<br />

Lfd. Beteiligungserträge und Erträge aus at equity bew. Unternehmen 3,6 -3,0<br />

Provisionserlöse und Erlöse aus Dienstleistungen 9,2 7,8<br />

Ergebnis aus Finanzanlagen -5,5 1,0<br />

Refinanzierungskosten -20,5 -20,6<br />

Sonstige betriebliche Erträge 0,2 0,9<br />

Produkte und Dienstleistungen des Segments Private Kunden<br />

Angaben in Mio. Euro<br />

2010 2009<br />

Aktiv<br />

Private Kredite 39,3 37,5<br />

Gewerbliche Kredite 8,2 9,1<br />

Passiv<br />

Spareinlagen 29,1 28,0<br />

Sicht- und Termineinlagen 82,6 77,3<br />

Eigene Emissionen 0,8 2,3<br />

Dienstleistungen<br />

Dienstleistungserträge 30,1 27,2<br />

Bruttoertrag 190,1 181,4<br />

Seite: 114<br />

Seite 215


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Produkte und Dienstleistungen des Segments Firmenkunden<br />

Angaben in Mio. Euro<br />

2010 2009<br />

Aktiv<br />

Private Kredite 8,7 9,6<br />

Gewerbliche Kredite 51,6 59,1<br />

Passiv<br />

Spareinlagen 0,5 0,5<br />

Sicht- und Termineinlagen 39,7 38,5<br />

Eigene Emissionen 0,5 0,7<br />

Dienstleistungen<br />

Dienstleistungserträge 5,5 6,4<br />

Bruttoertrag 106,5 114,8<br />

Produkte und Dienstleistungen des Segments Asset Management<br />

Erträge in Mio. Euro<br />

2010 2009<br />

Strukturbeitrag 50,9 37,7<br />

Dienstleistungen 3,3 3,1<br />

Bruttoertrag 54,2 40,8 *)<br />

*) Die Abweichung zwischen dem Bruttoertrag des Vorjahres und den gemäß Segmentbericht 2009<br />

erzielten Gesamterträgen des Segments Asset Management ist auf Ausschüttungen von in Vorjahren<br />

thesaurierten Erträgen aus Wertpapiersondervermögen zurückzuführen.<br />

Seite: 115<br />

Seite 216


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Überleitung der Segmentergebnisse auf den Konzernabschluss nach IFRS<br />

Nachfolgend werden die wesentlichen Abweichungen beim Übergang von der internen Berichterstattung<br />

auf die externe Rechnungslegung nach IFRS erläutert.<br />

Es ergeben sich insbesondere Effekte, bezogen auf die Überleitung des Ergebnisbeitrages<br />

des Teilkonzerns ªKBG aus dem internen Reporting auf den Konzernabschluss. Nachfolgend<br />

wird der Ergebnisbeitrag des Teilkonzerns gem. internem Reporting dem Ergebnisbeitrag<br />

zum IFRS-Konzernergebnis gegenübergestellt.<br />

Angaben in Mio. Euro<br />

2010 2009<br />

Zinsüberschuss -4,4 -4,7<br />

Verwaltungsaufwand -12,2 -14,9<br />

Risikovorsorge -3,4 -9,8<br />

Ergebnisbeitrag des Teilkonzerns gem. internem Reporting -20,0 -29,4<br />

Ergebnis des Segments Beteiligungen gem. internem Reporting -58,7 -51,4<br />

Ergebnisbeitrag des Teilkonzerns zum IFRS-Konzernergebnis *) -9,4 -20,9<br />

*) Vor Konsolidierung<br />

Die Abweichungen zwischen interner und externer Rechnungslegung i.H.v. netto 10,6 Mio.<br />

Euro (Vorjahr: 8,5 Mio. Euro) ergeben sich sowohl durch Bewertungsunterschiede sowie<br />

– bezogen auf einzelne Ergebniskomponenten – durch Umgliederungen auf die Positionen<br />

der Gewinn- und Verlustrechnung nach IFRS. Insbesondere ist zu berücksichtigen, dass alle<br />

Erträge des Teilkonzerns aus Vereinfachungsgründen im internen Reporting der Position<br />

Zinsüberschuss zugewiesen werden.<br />

Aufgrund der eigenkapitalgeprägten Refinanzierung des Teilkonzerns resultiert allein aus der<br />

Eliminierung von kalkulatorischen Refinanzierungskosten für das im Teilkonzern gebundene<br />

Kapital ein Einzeleffekt in Höhe von 8,5 Mio. Euro (Vorjahr: 7,6 Mio. Euro).<br />

Seite: 116<br />

Seite 217


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

I. Zins- und Provisionsüberschuss<br />

Angaben in Mio. Euro<br />

Zinsüberschuss<br />

Provisionsüberschuss<br />

Konsolidierung 5,0 -4,3<br />

Sonstige Effekte IFRS 18,5 9,5<br />

Effekte gesamt: 23,5 5,2<br />

Zinsüberschuss (wesentliche Effekte):<br />

Die Konsolidierung der Spezialfonds gemäß SIC 12 führt zu einem Nettoeffekt i.H.v. 4,1 Mio.<br />

Euro. Dieser entfällt mit - 14,8 Mio. Euro auf die Konsolidierung der Ertragsausschüttungen<br />

und mit plus 18,9 Mio. Euro auf die in den Spezialfonds erzielten Zinserträge des Geschäftsjahres.<br />

Auf die at equity Bewertung assoziierter Unternehmen entfällt ein Effekt von 0,9 Mio.<br />

Euro.<br />

Bei der Überleitung auf die Rechnungslegung nach IFRS werden aperiodische Zinserträge<br />

i.H.v. 10,6 Mio. Euro aus dem sonstigen betrieblichen Ergebnis in die Position Zinsüberschuss<br />

umgegliedert.<br />

Erträge aus anteiligen Close Out Zahlungen i.H.v. 10,4 Mio. Euro für Swaps aus Vorjahren<br />

werden nach IFRS vereinnahmt, die im Zinsüberschuss gem. internem Reporting nicht enthalten<br />

sind. Aufgrund der Vorschriften für das Cashflow Hedge Accounting dürfen diese Zahlungen<br />

bei Auflösung der jeweiligen Sicherungsbeziehungen nach den IFRS nicht direkt vereinnahmt<br />

werden.<br />

Der Teilkonzern ªKBG liefert einen Beitrag zum Zinsergebnis i.H.v. 3,0 Mio. Euro. Im Gegensatz<br />

dazu erfasst das interne Reporting lediglich - 4,4 Mio. Euro, insbesondere aufgrund<br />

kalkulatorischer Refinanzierungskosten für das gebundene Kapital i.H.v. 8,5 Mio. Euro. Darüber<br />

hinaus sind Provisionserträge des Teilkonzerns i.H.v. 6,9 Mio. Euro aus dem Zinsüberschuss<br />

in den Provisionsüberschuss umzugliedern.<br />

Weitere Umgliederungen sowie Bewertungsunterschiede führen zu einem Nettoeffekt von<br />

- 3 Mio. Euro.<br />

Provisionsüberschuss (wesentliche Effekte):<br />

Im Rahmen der Aufwands- und Ertragskonsolidierung werden Provisionserträge der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Düsseldorf</strong> i.H.v. 4,0 Mio. Euro eliminiert, die sie aus Vermittlungstätigkeiten für<br />

ein weiteres Konzernunternehmen erzielt. Von den sonstigen Effekten beruhen 6,9 Mio. Euro<br />

Seite: 117<br />

Seite 218


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

auf Umgliederungen aus dem Zinsüberschuss, die sich aus der unterschiedlichen Darstellung<br />

des Segments "Teilkonzern" nach internem Reporting bzw. externer Rechnungslegung<br />

ergeben. Es handelt sich hierbei um Provisionserträge aus Vermittlungstätigkeiten im Versicherungsgeschäft.<br />

Weitere Effekte i.H.v. 2,6 Mio. Euro entfallen auf eine Vielzahl von Einzelpositionen<br />

ohne wesentliche Bedeutung.<br />

II. Finanzanlage- und Handelsergebnis<br />

Angaben in Mio. Euro<br />

Finanzanlageergebnis<br />

Handelsergebnis<br />

Konsolidierung 28,8 5,7<br />

Sonstige Effekte IFRS -26,8 -25,6<br />

Effekte gesamt: 2,0 -19,9<br />

Finanzanlageergebnis (wesentliche Effekte):<br />

Die Konsolidierung der Spezialfonds führt zu einem Effekt i.H.v. 5,2 Mio. Euro. Darüber hinaus<br />

sind im Einzelabschluss der Sparkasse erfasste Abschreibungen auf den Beteiligungsbuchwert<br />

einer Beteiligung i.H.v. 23,6 Mio. Euro eliminiert worden. Diese Beteiligung wird im<br />

IFRS-Konzernabschluss at equity bewertet. Aufgrund der phasengleichen Berücksichtigung<br />

von aufgelaufenen Verlusten des Beteiligungsunternehmens hat der Equity Wert bereits<br />

deutlich unter dem bisherigen Beteiligungsbuchwert gelegen.<br />

Hinsichtlich der sonstigen Effekte ist zunächst auf Ausweisänderungen beim Übergang von<br />

der internen Rechnungslegung auf die externe Rechnungslegung nach IFRS hinzuweisen.<br />

So sind Erträge des Segments Asset Management i.H.v. 33,2 Mio. Euro dem Ergebnis aus<br />

Wertpapieren zuzuordnen und damit aus der Position Risikovorsorge in das Finanzanlageergebnis<br />

umzugliedern. Genauso werden Abschreibungen des Segments Beteiligungen i.H.v.<br />

30,8 Mio. Euro in der externen Rechnungslegung nicht in der Risikovorsorge, sondern im<br />

Finanzanlageergebnis gezeigt.<br />

Wesentliche Erträge des Segments Asset Management entfallen in der externen Rechnungslegung,<br />

da sie als unrealisierte Erträge nach IFRS aufgrund der Kategorisierung der<br />

Instrumente entweder erfolgsneutral oder gar nicht zu erfassen sind. Als wesentliche Einzelpositionen<br />

sind Zuschreibungen auf nicht festverzinsliche Wertpapiere i.H.v. 23,3 Mio. Euro<br />

und Zuschreibungen auf festverzinsliche Wertpapiere i.H.v. 6,6 Mio. Euro zu nennen.<br />

Seite: 118<br />

Seite 219


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Von den umgegliederten Aufwendungen des Segments Beteiligungen entfallen 23,6 Mio.<br />

Euro im Rahmen der Konsolidierung (s.o.), wesentliche weitere Effekte sind auf die erfolgsneutrale<br />

Fair Value Bewertung von Beteiligungen nach IFRS zurückzuführen. Von den weiteren<br />

Abschreibungen des Geschäftsjahres i.H.v. 7,2 Mio. Euro verbleiben in der externen<br />

Rechnung lediglich 2,2 Mio. Euro. Die Abweichung gegenüber den in Note [29] angegebenen<br />

Wertminderungen i.H.v. 6,6 Mio. Euro folgt aus der Ausbuchung einer negativen Neubewertungsrücklage<br />

aus Vorjahren i.H.v. 3,8 Mio. Euro sowie aus weiteren Wertminderungen<br />

bei Private Equity Fonds.<br />

Handelsergebnis (wesentliche Effekte):<br />

Die Wertpapierspezialfonds liefern einen Beitrag zum Handelsergebnis i.H.v. 6,2 Mio. Euro<br />

vor Konsolidierung. Nach Anpassung an die konzerneinheitliche Bewertung von Derivaten<br />

verbleibt noch ein Ergebnisanteil von 5,7 Mio. Euro.<br />

Sonstige Effekte entfallen sowohl auf Umgliederungen als auch auf die Fair Value Bewertung<br />

von Derivaten nach IFRS. Wesentliche Ausweisänderungen gegenüber dem internen Reporting<br />

i.H.v. 2,6 Mio. Euro beziehen sich mit 2,2 Mio. Euro vor allem auf Erfolge aus Währungsgeschäften<br />

sowie aus Devisen- und Sortengeschäften.<br />

Gegenläufig wirken sich Nettoaufwendungen i.H.v. 28,2 Mio. Euro aus, die insbesondere der<br />

Fair Value Bewertung von Derivaten auf Ebene der Sparkasse zuzurechnen sind. Allein auf<br />

die Fair Value Bewertung von Zinsswaps zur Zinsbuchsteuerung mit einem Nominalvolumen<br />

von 2,54 Mrd. Euro entfällt ein Nettoaufwand i.H.v. 29,8 Mio. Euro. Im Unterschied zum<br />

deutschen Handelsrecht sind alle derivativen Geschäfte nach IAS 39 per Definition den Handelsaktivitäten<br />

zuzurechnen.<br />

Seite: 119<br />

Seite 220


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

III. Sonstiges betriebliches Ergebnis, Ergebnis aus freiwillig zum Fair Value bewerteten<br />

Finanzinstrumenten<br />

Angaben in Mio. Euro<br />

Sonst. betr. Ergebnis<br />

Ergebnis aus freiwillig<br />

erfolgsw. z. FV bew.<br />

Finanzinstrumenten<br />

Konsolidierung 7,8 12,6<br />

Sonstige Effekte IFRS -7,2 0,3<br />

Effekte gesamt: 0,6 12,9<br />

Sonstiges betriebliches Ergebnis (wesentliche Effekte):<br />

Die Eliminierung von Aufwendungen eines Konzernunternehmens für Provisionszahlungen<br />

an die Sparkasse führt zu einem Ergebniseffekt von + 4,0 Mio. Euro, während das sonstige<br />

betriebliche Ergebnis der Spezialfonds sich auf 5,6 Mio. Euro beläuft. Die Konsolidierung von<br />

sonstigen betrieblichen Erträgen eines Konzernunternehmens für Dienstleistungen gegenüber<br />

der Sparkasse i.H.v. 2,2 Mio. Euro stellt die wesentliche Einzelposition eines gegenläufigen<br />

Nettoeffekts von - 1,8 Mio. Euro dar.<br />

Darüber hinaus bewirken Umgliederungen sowie der Übergang auf die externe Rechnungslegung<br />

nach IFRS auf Ebene der Sparkasse sowie auf Ebene des Teilkonzerns ª-KBG Nettoeffekte<br />

von - 5,6 Mio. Euro bzw. - 1,6 Mio. Euro. Davon entfällt auf der Ebene der Sparkasse<br />

ein wesentlicher Einzeleffekt von - 10,6 Mio. Euro auf die Umgliederung aperiodischer<br />

Zinserträge in den Zinsüberschuss.<br />

Ergebnis aus freiwillig zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten (wesentliche Effekte):<br />

Die Konsolidierung der Wertpapierspezialfonds trägt mit 12,6 Mio. Euro zum Ergebnis aus<br />

freiwillig zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten bei.<br />

Das Bewertungs- und Veräußerungsergebnis von designierten Finanzinstrumenten der<br />

Sparkasse beinhaltet einen Ergebniseffekt von - 0,3 Mio. Euro. Umgliederungen des Zinsergebnisses<br />

aus diesen Finanzinstrumenten liefern einen Ergebnisbeitrag von + 0,6 Mio. Euro.<br />

Seite: 120<br />

Seite 221


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

IV. Verwaltungsaufwand und Risikovorsorge<br />

Angaben in Mio. Euro<br />

Verwaltungsaufwand<br />

Risikovorsorge<br />

Konsolidierung -1,2 0,0<br />

Sonstige Effekte IFRS -1,1 4,5<br />

Effekte gesamt: -2,3 4,5<br />

Verwaltungsaufwand (wesentliche Effekte):<br />

Die Konsolidierung der Spezialfonds belastet den Verwaltungsaufwand mit 3,6 Mio. Euro.<br />

Gegenläufig wirkt sich u.a. die Konsolidierung von Aufwendungen aus der Geschäftsbesorgung<br />

eines Konzernunternehmens für die Sparkasse i.H.v. + 2,2 Mio. Euro aus.<br />

Risikovorsorge (wesentliche Effekte):<br />

Die Position Risikovorsorge wird netto durch Umgliederungen der Risikovorsorge des Segments<br />

Asset Management bzw. derjenigen des Segments Beteiligungen mit 2,4 Mio. Euro<br />

belastet (siehe auch Erläuterungen zur Position Finanzanlagen). Entlastend wirkt im Wesentlichen<br />

die im Vergleich zum Bewertungsergebnis nach HGB um 6,7 Mio. Euro geringere<br />

Risikovorsorge im Kreditgeschäft nach IFRS aus.<br />

Seite: 121<br />

Seite 222


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Erläuterungen zur Konzern-Bilanz<br />

[35] Barreserve<br />

31.12.2010<br />

Mio. Euro<br />

31.12.2009<br />

Mio. Euro<br />

Kassenbestand 62,1 65,7<br />

Guthaben bei der Deutschen Bundesbank 54,7 93,3<br />

Barreserve 116,8 159,0<br />

Der Kassenbestand sowie das Guthaben bei der Deutschen Bundesbank werden zum<br />

Nennwert ausgewiesen.<br />

Die Barreserve entspricht dem Zahlungsmittelfonds des Konzerns <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong>.<br />

Sein Jahresanfangsbestand wird im Rahmen der Kapitalflussrechnung durch die Abbildung<br />

der Zahlungsströme (Cashflows) aus der<br />

• operativen Geschäftstätigkeit,<br />

• der Investitionstätigkeit sowie der<br />

• Finanzierungstätigkeit<br />

auf den am Ende des Geschäftsjahres zur Verfügung stehenden Zahlungsmittelfonds übergeleitet.<br />

Der Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit wird nach der indirekten Methode bestimmt.<br />

Danach wird der Jahresüberschuss um alle nicht zahlungswirksamen Erträge und<br />

Aufwendungen bereinigt. Da Zins- und Dividenden- sowie Steuerzahlungen nach IAS 7<br />

gesondert dargestellt werden müssen, wird der Jahresüberschuss zunächst in der Position<br />

„sonstige Anpassungen“ um das Zinsergebnis sowie erfolgswirksam erfasste Steuern bereinigt.<br />

Im Cashflow aus Investitionstätigkeit werden Ein- und Auszahlungen aus Positionen dargestellt,<br />

deren Zweck im Allgemeinen in einer langfristigen Investition bzw. Nutzung begründet<br />

ist.<br />

Unter dem Cashflow aus Finanzierungstätigkeit sind Eigenkapitalveränderungen durch Auszahlungen<br />

an die Trägerin der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> sowie Cashflows aus der Bereitstellung<br />

bzw. Rückzahlung von nachrangigen Verbindlichkeiten, die aufsichtsrechtlich dem<br />

Eigenkapital zuzurechnen sind, zu subsumieren.<br />

Seite: 122<br />

Seite 223


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

[36] Forderungen an Kreditinstitute<br />

Termin- und Sichteinlagen<br />

Termin- und Sichteinlagen (LAR) 132,0 131,0<br />

Kredite und Darlehen<br />

132,0 131,0<br />

Kredite und Darlehen (LAR) 106,3 109,0<br />

Kredite und Darlehen (Designated AFV) - 17,7<br />

Sonstige Forderungen<br />

31.12.2010<br />

Mio. Euro<br />

31.12.2009<br />

Mio. Euro<br />

106,3 126,7<br />

Sonstige Forderungen (LAR) 24,7 24,7<br />

Sonstige Forderungen (AFS) 52,6 54,8<br />

77,3 79,5<br />

Forderungen an Kreditinstitute 315,6 337,2<br />

Forderungen mit einem Buchwert von rd. 158,7 Mio. Euro (Vorjahr: 134,6 Mio. Euro) haben<br />

eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr (ohne anteilige Zinsen). Das Bewertungsergebnis<br />

aus sonstigen Forderungen der Kategorie AFS ist der Neubewertungsrücklage zugeführt<br />

worden (vgl. auch "Konzern-Gesamtergebnisrechnung").<br />

[37] Forderungen an Kunden<br />

Termin- und Sichteinlagen<br />

Termin- und Sichteinlagen (LAR) 417,0 447,4<br />

Summe Termin- und Sichteinlagen 417,0 447,4<br />

Kredite und Darlehen<br />

Kredite und Darlehen (LAR) 8.059,0 8.151,8<br />

Summe Kredite und Darlehen 8.059,0 8.151,8<br />

Sonstige Forderungen<br />

31.12.2010<br />

Mio. Euro<br />

31.12.2009<br />

Mio. Euro<br />

Sonstige Forderungen (LAR) 20,1 2,3<br />

Namensschuldverschreibungen (AFS) 163,4 135,7<br />

Namensschuldverschreibungen (Designated AFV) 0,8 0,6<br />

Summe Forderungen 184,3 138,6<br />

Forderungen an Kunden 8.660,3 8.737,8<br />

Forderungen mit einem Buchwert von rd. 6.958,7 Mio. Euro (Vorjahr: 6.866,8 Mio. Euro) haben<br />

eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr (ohne anteilige Zinsen). Das Bewertungser-<br />

Seite: 123<br />

Seite 224


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

gebnis aus sonstigen Forderungen der Kategorie AFS wird als Veränderung der Neubewertungsrücklage<br />

erfasst (vgl. auch "Konzern-Gesamtergebnisrechnung").<br />

Zur Besicherung von Offenmarktgeschäften sind zu Gunsten der Deutschen Bundesbank<br />

Verpfändungserklärungen für Schuldscheindarlehen und sonstige Kreditforderungen mit einem<br />

Buchwert von 1.222,6 Mio. Euro (Vorjahr: 1.352,3 Mio. Euro) abgegeben worden. Wie<br />

im Vorjahr haben zum Abschlussstichtag keine Offenmarktgeschäfte bestanden.<br />

Grundpfandrechtlich besicherte Forderungen mit einem Buchwert von 185,0 Mio. Euro (Vorjahr:<br />

42,8 Mio. Euro) dienen als Sicherheit für begebene Hypothekenpfandbriefe. Weitere<br />

Darlehen mit einem Buchwert von 200,0 Mio. Euro sind Bestandteil der Deckungsmasse für<br />

begebene öffentliche Pfandbriefe.<br />

[38] Kreditvolumen<br />

31.12.2010<br />

Mio. Euro<br />

31.12.2009<br />

Mio. Euro<br />

Forderungen an Kreditinstitute 315,6 337,2<br />

Forderungen an Kunden 8.660,3 8.737,8<br />

Bürgschaften und Garantien 284,9 308,7<br />

Kreditvolumen 9.260,8 9.383,7<br />

Forderungen an Kreditinstitute und Kunden enthalten die von der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

im Bankgeschäft ausgelegten Forderungen. Sie werden bilanziell erfasst, wenn die Zahlung<br />

an den Begünstigten erfolgt. Die Ausbuchung erfolgt bei Rückzahlung, Forderungsverkauf<br />

oder im Fall einer Direktabschreibung. Der Bilanzansatz von Forderungen der Kategorie LAR<br />

entspricht den fortgeführten Anschaffungskosten ohne ggf. erforderliche Wertberichtigungen.<br />

Diese Wertberichtigungen zeigt die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> in der Bilanzposition Risikovorsorge.<br />

Für Forderungen an Kreditinstitute und Kunden sind im Geschäftsjahr Einzel- und<br />

Portfoliowertberichtigungen in Höhe von 72,7 Mio. Euro (Vorjahr 114,4 Mio. Euro) gebildet<br />

worden.<br />

Für Bürgschaften und Garantien wird die Methode der Nettobilanzierung nach IAS 39<br />

angewendet. Die Betragsangabe bezieht sich in diesem Fall auf den Nominalwert der<br />

Vereinbarungen.<br />

Seite: 124<br />

Seite 225


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

[39] Risikovorsorge<br />

Erkennbaren Bonitätsrisiken wird durch eine angemessene Risikovorsorge im Kreditgeschäft<br />

Rechnung getragen. Sie wird durch aktivisch ausgewiesene Wertberichtigungen sowie durch<br />

Rückstellungen für das außerbilanzielle Kreditgeschäft getroffen.<br />

Bereits eingetretene, aber noch nicht einzeln identifizierte Kreditausfälle werden durch Portfoliowertberichtigungen<br />

für Portfolien homogener Kreditforderungen berücksichtigt. Die Höhe<br />

dieser Risikovorsorge leitet sich aus der Inanspruchnahme der Kredite, der historischen Ausfallwahrscheinlichkeit<br />

sowie der Ausfallquote zum Zeitpunkt des Ausfalls ab. Einen weiteren<br />

Parameter stellt der Zeitraum bis zur einzelfallbezogenen Identifizierung des Ausfalls dar.<br />

Wenn Zweifel an der Einbringlichkeit einer Forderung auftreten, wird das Risiko durch eine<br />

Einzelwertberichtigung abgeschirmt. Sofern weitere Zahlungen aus der Forderung mit an<br />

Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht mehr zu erwarten sind, werden die Forderungen<br />

als uneinbringlich klassifiziert. Uneinbringliche bereits wertberichtigte Forderungen<br />

werden durch Verbrauch der Risikovorsorge ausgebucht. Wenn für eine derartige Forderung<br />

keine Einzelwertberichtigung vorliegt, wird diese direkt ergebniswirksam abgeschrieben. Direktabschreibungen<br />

werden auch dann vorgenommen, wenn der Konzern auf Teile einer<br />

nicht wertberichtigten Forderung verzichtet bzw. eine Forderung verkauft und der Kaufpreis<br />

niedriger ist als der Buchwert der Forderung.<br />

Seite: 125<br />

Seite 226


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Risikovorsorgespiegel nach Forderungsklassen:<br />

Angaben in Mio. Euro<br />

Stand<br />

01.01.2010<br />

Zuführung Verbrauch Auflösung Unwinding<br />

Stand<br />

31.12.2010<br />

Privatkundenkredite<br />

Einzelwertberichtigungen 43,4 13,7 13,3 13,0 1,4 29,4<br />

Portfoliobasierte<br />

Wertberichtigungen<br />

Geschäftskundenkredite<br />

5,2 0,0 0,0 1,1 -,- 4,1<br />

48,6 13,7 13,3 14,1 1,4 33,5<br />

Einzelwertberichtigungen 144,5 46,4 53,4 22,9 2,2 112,4<br />

Portfoliobasierte<br />

Wertberichtigungen<br />

Sonstige Kredite<br />

16,5 0,0 0,0 3,8 -,- 12,7<br />

161,0 46,4 53,4 26,7 2,2 125,1<br />

Einzelwertberichtigungen 55,8 12,6 16,6 4,1 2,3 45,4<br />

Portfoliobasierte<br />

Wertberichtigungen<br />

0,1 0,0 0,0 0,0 -,- 0,1<br />

55,9 12,6 16,6 4,1 2,3 45,5<br />

Bilanzielles Kreditgeschäft 265,5 72,7 83,3 44,9 5,9 204,1<br />

Rückstellungen für<br />

außerbilanzielle Kreditrisiken<br />

3,3 1,7 0,0 1,4 -,- 3,6<br />

Risikovorsorge gesamt 268,8 74,4 83,3 46,3 5,9 207,7<br />

Seite: 126<br />

Seite 227


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Die Entwicklung des Vorjahres zeigt die folgende Abbildung:<br />

Angaben in Mio. Euro<br />

Stand<br />

01.01.2009<br />

Zuführung Verbrauch Auflösung Unwinding<br />

Stand<br />

31.12.2009<br />

Privatkundenkredite<br />

Einzelwertberichtigungen 38,7 21,9 12,6 3,7 0,9 43,4<br />

Portfoliobasierte<br />

Wertberichtigungen<br />

Geschäftskundenkredite<br />

5,1 0,1 0,0 0,0 -,- 5,2<br />

43,8 22,0 12,6 3,7 0,9 48,6<br />

Einzelwertberichtigungen 136,8 56,7 23,6 22,2 3,2 144,5<br />

Portfoliobasierte<br />

Wertberichtigungen<br />

Sonstige Kredite<br />

14,5 2,0 0,0 0,0 -,- 16,5<br />

151,3 58,7 23,6 22,2 3,2 161,0<br />

Einzelwertberichtigungen 27,7 33,7 2,4 2,3 0,9 55,8<br />

Portfoliobasierte<br />

Wertberichtigungen<br />

0,4 0,0 0,0 0,3 -,- 0,1<br />

28,1 33,7 2,4 2,6 0,9 55,9<br />

Bilanzielles Kreditgeschäft 223,2 114,4 38,6 28,5 5,0 265,5<br />

Rückstellungen für<br />

außerbilanzielle Risiken<br />

2,4 1,9 0,0 1,0 -,- 3,3<br />

Risikovorsorge gesamt 225,6 116,3 38,6 29,5 5,0 268,8<br />

Seite: 127<br />

Seite 228


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

[40] Handelsaktiva<br />

31.12.2010<br />

Mio. Euro<br />

31.12.2009<br />

Mio. Euro<br />

Positive Marktwerte der Handelsderivate (OTC) 103,5 85,9<br />

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere (AFV - Trading) 0,2 -<br />

Sonstige Handelsaktiva - 1,6<br />

Handelsaktiva 103,7 87,5<br />

Ein wesentlicher Bestandteil des Derivategeschäfts der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> entfällt<br />

auf die Bereitstellung von derivativen Finanzprodukten zur Absicherung von Zinsänderungsund<br />

sonstigen Marktpreisrisiken als Kontraktpartner für ihre Kunden.<br />

Offene Risikopositionen aus derartigen Geschäften werden in der Regel zeitnah durch entsprechende<br />

Gegengeschäfte mit anderen Kreditinstituten geschlossen – siehe auch negative<br />

Marktwerte der Handelsderivate unter der Bilanzposition „Handelspassiva“.<br />

Zinsswaps zur Zinsbuchsteuerung mit einem Nominalvolumen von 625 Mio. Euro (Vorjahr:<br />

110 Mio. Euro) weisen zum Bilanzstichtag einen positiven Fair Value i.H.v. 7,8 Mio. Euro<br />

(Vorjahr: 0,2 Mio. Euro) aus. Zur Bewertung der im Rahmen der Zinsbuchsteuerung eingesetzten<br />

Zinsswaps vgl. auch Note [52].<br />

In der Position Handelsaktiva sind u.a. auch Derivate aus konsolidierten Wertpapierspezialfonds<br />

mit einem positivem Fair Value von 41,3 Mio. Euro (Vorjahr: 35,3 Mio. Euro) enthalten.<br />

Diese Derivate sichern insbesondere Fremdwährungsrisiken und Aktienkursrisiken aus originären<br />

Finanzinstrumenten ab (kein Hedge Accounting nach IAS 39).<br />

Auf Derivate mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr entfällt ein Fair Value von<br />

57,6 Mio. Euro (Vorjahr: 46,6 Mio. Euro).<br />

Seite: 128<br />

Seite 229


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

[41] Langfristige, zum Verkauf bestimmte Vermögenswerte<br />

31.12.2010<br />

Mio. Euro<br />

31.12.2009<br />

Mio. Euro<br />

Langfristige, zum Verkauf bestimmte Vermögenswerte 0,4 -<br />

Die Position beinhaltet den Wertansatz der bisher at equity bewerteten Gesellschaften<br />

Grundstücksgesellschaft <strong>Düsseldorf</strong> GmbH, Ratingen, (GGD) mit 70 Tsd. Euro und Grundstücksentwicklungs-Gesellschaft<br />

<strong>Düsseldorf</strong> GmbH, <strong>Düsseldorf</strong>, (GED) mit 0 Tsd. Euro sowie<br />

eine Beteiligung einer Tochtergesellschaft, die aus den Finanzanlagen umgegliedert worden<br />

ist (313 Tsd. Euro).<br />

An der GGD und der GED ist eine Konzerngesellschaft zu jeweils 50 % beteiligt. Die Gesellschaftsanteile<br />

an der GGD sind unter Gremienvorbehalt an den Mitgesellschafter und eine<br />

weitere Käuferin mit Wirkung zum 01. Januar 2010 verkauft worden. Im Rahmen des Verkaufs<br />

der GED übernimmt der Käufer 94 % der Gesellschaftsanteile; die weiteren 6 %<br />

verbleiben im Konzern.<br />

Mit der Abwicklung des Kaufvertrags für die Beteiligung ist im ersten Halbjahr 2011 zu rechnen.<br />

Entsprechend IFRS 5.15 erfolgt die Bewertung der hier ausgewiesenen Vermögenswerte<br />

zum niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten.<br />

Bei der GED und der zum Verkauf bestimmten Beteiligung entspricht dieser dem<br />

Buchwert, bei der GGD dem erwarteten Veräußerungserlös nach Abzug von Veräußerungskosten.<br />

Seite: 129<br />

Seite 230


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

[42] Finanzanlagen<br />

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere<br />

Schuldverschreibungen, andere festverz. Wertpapiere (LAR) 1.510,8 1.326,7<br />

Schuldverschreibungen, andere festverz. Wertpapiere (AFS) 443,4 510,2<br />

Schuldverschreibungen, andere festverz. Wertpapiere (Designated AFV) 49,2 50,2<br />

Summe Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 2.003,4 1.887,1<br />

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere<br />

31.12.2010<br />

Mio. Euro<br />

31.12.2009<br />

Mio. Euro<br />

Aktien, andere nicht festverz. Wertpapiere (AFS) 300,9 275,1<br />

Aktien, andere nicht festverz. Wertpapiere (Designated AFV) 109,9 99,8<br />

Summe Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 410,8 374,9<br />

Beteiligungen und Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen und<br />

an nicht nach der Equity-Methode einbezogenen assoziierten Unternehmen<br />

(AFS)<br />

506,6 416,3<br />

Finanzanlagen 2.920,8 2.678,3<br />

In den Finanzanlagen sind Schuldverschreibungen mit einem Buchwert von 1.908,0 Mio.<br />

Euro (Vorjahr: 1.130,6 Mio. Euro) enthalten, die eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr<br />

haben (ohne anteilige Zinsen).<br />

Auf Anteile an Private Equity Sondervermögen, deren Fair Value zum Bilanzstichtag auf der<br />

Basis von Schätzungen aus dem Fondsreport des Vorquartals abgeleitet worden ist, entfällt<br />

ein Buchwert von 30,7 Mio. Euro (Vorjahr: 36,6 Mio. Euro). Zum Bewertungsverfahren wird<br />

auf Note [10] verwiesen. Insgesamt beträgt der Fair Value der Beteiligungen an Private Equity<br />

Sondervermögen 276,4 Mio. Euro (Vorjahr: 177,6 Mio. Euro).<br />

Im Geschäftsjahr sind für Finanzanlagen Wertberichtigungen in Höhe von 6,6 Mio. Euro<br />

(Vorjahr: 17,3 Mio. Euro) vorgenommen worden. Ihnen stehen erfolgswirksame Zuschreibungen<br />

bei Fremdkapitaltiteln der Kategorie AFS i.H.v. 0,0 Mio. Euro (Vorjahr: 0,9 Mio. Euro)<br />

gegenüber.<br />

Portfoliowertberichtigungen für Finanzanlagen der Kategorie LAR i.H.v. 0,1 Mio. Euro (Vorjahr:<br />

0,2 Mio. Euro) sind von dem Wertansatz der entsprechenden Vermögenswerte abgesetzt<br />

worden.<br />

Seite: 130<br />

Seite 231


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Hinsichtlich der Vereinnahmung von Erträgen aus Finanzanlagen sowie ihrer Veräußerung<br />

liegen folgende Beschränkungen vor:<br />

• Zur Besicherung von Offenmarktgeschäften sind zu Gunsten der Deutschen Bundesbank<br />

Verpfändungserklärungen für Wertpapiere mit einem Buchwert von 0,0 Mio. Euro (Vorjahr:<br />

25,4 Mio. Euro) abgegeben worden. Wie im Vorjahr haben zum Abschlussstichtag<br />

keine Offenmarktgeschäfte bestanden.<br />

• Für den Pfandbriefdeckungsstock werden Schuldverschreibungen mit einem Buchwert<br />

von 30,1 Mio. Euro (Vorjahr: 10,0 Mio. Euro) bereit gehalten.<br />

• Zur Besicherung von Geschäften an der Eurex bzw. für Wertpapiergeschäfte, die über<br />

den CCP abgewickelt werden, sind Wertpapiere mit einem Buchwert von 55,1 Mio. Euro<br />

(Vorjahr: 51,9 Mio. Euro) verpfändet worden.<br />

In der Position Beteiligungen sind u.a. Eigenkapitalinstrumente enthalten, die entsprechend<br />

IAS 39.46c zu historischen Anschaffungskosten bewertet werden.<br />

Beteiligung am Rheinischen Sparkassen- und Giroverband<br />

Hierbei handelt es sich um eine Pflichtbeteiligung aufgrund des Sparkassengesetzes. Die<br />

Veräußerung der Einlage ist nicht möglich. Mangels anderer Klassifizierungsmöglichkeiten<br />

erfolgte eine Zuordnung zur Bewertungskategorie AFS, obwohl keine Veräußerungsmöglichkeit<br />

für die Anteile besteht. Der Buchwert der Pflichteinlage beläuft sich auf 138,6 Mio. Euro.<br />

Aus der Pflichtmitgliedschaft steht der Sparkasse eine Vielzahl von Vorteilen, wie z.B. die<br />

Nutzung von Markenrechten, deren Wert nicht genau quantifizierbar ist, zu. Daher wird die<br />

Pflichtmitgliedschaft mit ihren Anschaffungskosten angesetzt.<br />

Minderheitsanteile an der Börse <strong>Düsseldorf</strong> AG<br />

Die Aktien der Börse <strong>Düsseldorf</strong> sind nicht börsennotiert. Erforderliche Angaben zu einer<br />

verlässlichen Unternehmensbewertung liegen der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> nicht vor. Die<br />

Beteiligung geht aus der ehemaligen Mitgliedschaft an der Rheinisch-Westfälische Börse zu<br />

<strong>Düsseldorf</strong> e.V. hervor (Formwechsel im Kalenderjahr 2001). Sie wird zu Anschaffungskosten<br />

von einem Euro bilanziert.<br />

Seite: 131<br />

Seite 232


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

[43] Anteile an at equity bewerteten Unternehmen<br />

Nachfolgend stellt die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> zusammenfassende Finanzinformationen<br />

für die nach der Equity-Methode bilanzierten assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen<br />

bereit:<br />

Summe der Vermögenswerte<br />

31.12.2010<br />

Mio. Euro<br />

31.12.2009<br />

Mio. Euro<br />

Assoziierte Unternehmen 1.160,6 1.279,9<br />

Gemeinschaftsunternehmen 0,0 29,2<br />

Summe der Verpflichtungen<br />

Assoziierte Unternehmen 952,2 1.099,3<br />

Gemeinschaftsunternehmen 0,0 37,9<br />

Eigenkapital<br />

Assoziierte Unternehmen 208,4 180,6<br />

Gemeinschaftsunternehmen 0,0 -8,7<br />

Ordentliche Erträge<br />

Assoziierte Unternehmen 340,9 357,2<br />

Gemeinschaftsunternehmen 0,0 4,5<br />

Jahresüberschuss<br />

Assoziierte Unternehmen 8,2 -16,5<br />

Gemeinschaftsunternehmen 0,0 -6,7<br />

Das Geschäftsjahr der assoziierten Unternehmen entspricht demjenigen der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Düsseldorf</strong>. Für die jeweiligen Unternehmensanteile sind keine öffentlichen Kursnotierungen<br />

verfügbar. Bei keinem (Vorjahr: einem) Unternehmen übersteigt der Anteil an den Verlusten<br />

den anteiligen Beteiligungswert. Der kumulierte nicht erfasste anteilige Verlust hat im Vorjahr<br />

- 4,4 Mio. Euro betragen.<br />

Im Geschäftsjahr werden keine Gemeinschaftsunternehmen in der Position "Anteile an at<br />

equity bilanzierten Unternehmen" ausgewiesen. Zwei Gemeinschaftsunternehmen werden in<br />

diesem Jahr als langfristige, zum Verkauf bestimmte Vermögenswerte entsprechend den<br />

Anforderungen des IFRS 5 gezeigt.<br />

Seite: 132<br />

Seite 233


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

[44] Sachanlagen<br />

31.12.2010<br />

Mio. Euro<br />

31.12.2009<br />

Mio. Euro<br />

Grundstücke und Gebäude 54,3 55,4<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung 14,1 11,3<br />

Sachanlagen 68,4 66,7<br />

Im Vergleich zum Vorjahr stellen sich die Anschaffungs- oder Herstellungskosten sowie die<br />

kumulierten Abschreibungen wie folgt dar:<br />

Mio. Euro<br />

Grundstücke<br />

und<br />

Gebäude<br />

Betriebs- u.<br />

Geschäftsausstattung<br />

Gesamt<br />

Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />

Stand 01.01.2009 127,7 75,5 203,2<br />

Zugänge 0,0 2,1 2,1<br />

Abgänge 0,0 -2,5 -2,5<br />

Stand 31.12.2009 127,7 75,1 202,8<br />

Zugänge im lfd. Geschäftsjahr 0,0 6,0 6,0<br />

Abgänge im lfd. Geschäftsjahr 0,0 -3,9 -3,9<br />

Umbuchungen 4,3 0,0 4,3<br />

Stand 31.12.2010 132,0 77,2 209,2<br />

Abschreibungen<br />

Stand 01.01.2009 67,6 62,9 130,5<br />

Abschreibungen 4,7 3,4 8,1<br />

davon: außerplanmäßige Abschreibungen 0,7 0,0 0,7<br />

Abgänge im lfd. Geschäftsjahr 0,0 -2,5 -2,5<br />

Stand 31.12.2009 72,3 63,8 136,1<br />

Abschreibungen im lfd. Geschäftsjahr 3,9 3,1 7,0<br />

davon: außerplanmäßige Abschreibungen 0,2 0,0 0,2<br />

Abgänge im lfd. Geschäftsjahr 0,0 -3,8 -3,8<br />

Umbuchungen 1,5 0,0 1,5<br />

Stand 31.12.2010 77,7 63,1 140,8<br />

Buchwert zum 31.12.2009 55,4 11,3 66,7<br />

Buchwert zum 31.12.2010 54,3 14,1 68,4<br />

Hinsichtlich der Umbuchungen wird auf Note [45] verwiesen.<br />

Seite: 133<br />

Seite 234


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Die Buchwerte der Sachanlagen haben sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt:<br />

Mio. Euro<br />

Buchwert<br />

01.01.2010<br />

Zugänge<br />

Abgänge<br />

Abschreibungen<br />

Umbuchungen<br />

Buchwert<br />

31.12.2010<br />

Grundstücke und<br />

Gebäude<br />

Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung<br />

55,4 0,0 0,0 2,8 3,9 54,3<br />

11,3 6,0 -0,1 0,0 3,1 14,1<br />

Sachanlagen 66,7 6,0 -0,1 2,8 7,0 68,4<br />

[45] Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien<br />

Nachfolgende Tabelle stellt die Entwicklung der Buchwerte der als Finanzinvestition gehaltenen<br />

Immobilien dar:<br />

Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />

Stand 01.01.2009 5.965<br />

Zugänge 0<br />

Abgänge 0<br />

Umbuchungen 0<br />

Stand 31.12.2009 5.965<br />

Zugänge im lfd. Geschäftsjahr 0<br />

Abgänge im lfd. Geschäftsjahr 0<br />

Umbuchungen -4.267<br />

Stand 31.12.2010 1.698<br />

Abschreibungen<br />

Tsd. Euro<br />

Stand 01.01.2009 1.628<br />

Abschreibungen im Vorjahr 445<br />

davon: außerplanmäßige Abschreibungen 383<br />

Zuschreibungen 0<br />

Abgänge im lfd. Geschäftsjahr 0<br />

Umbuchungen 0<br />

Stand 31.12.2009 2.073<br />

Abschreibungen im lfd. Geschäftsjahr 170<br />

davon: außerplanmäßige Abschreibungen 137<br />

Zuschreibungen im lfd. Geschäftsjahr 0<br />

Abgänge im lfd. Geschäftsjahr 0<br />

Umbuchungen -1.501<br />

Stand 31.12.2010 742<br />

Buchwert zum 31.12.2009 3.891<br />

Buchwert zum 31.12.2010 956<br />

Seite: 134<br />

Seite 235


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Nach vollständiger Eigennutzung ab dem 01. August 2010 ist ein bisher fremdvermieteter<br />

Gebäudeanteil eines Objekts mit einem Buchwert von 2.766 Tsd. Euro in die Bilanzposition<br />

Sachanlagen umgegliedert worden. Dieses Objekt ist im ersten Halbjahr 2010 außerplanmäßig<br />

auf den niedrigeren beizulegenden Wert gem. internem Wertgutachten abgeschrieben<br />

worden. Auf den fremdvermieteten Gebäudeanteil sind außerplanmäßige Abschreibungen in<br />

Höhe von 136 Tsd. Euro entfallen.<br />

Der beizulegende Zeitwert (Fair Value) der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien beträgt<br />

2,9 Mio. Euro (Vorjahr: 5,6 Mio. Euro). Der Rückgang ist auf die Umgliederung eines<br />

maßgeblichen Gebäudeanteils in die Sachanlagen zurückzuführen (siehe oben).<br />

Aus als Finanzinvestition gehaltenen Immoblien sind Mieterträge von 0,1 Mio. Euro (Vorjahr:<br />

0,2 Mio. Euro) erzielt worden. Sie sind als Erträge aus Operating-Leasingverhältnissen zu<br />

klassifizieren. Der Rückgang ist auf eine nunmehr erfolgte vollständige Eigennutzung eines<br />

Objekts zurückzuführen.<br />

Für als Finanzinvestition gehaltene Immobilien sind im Geschäftsjahr lediglich geringfügige<br />

Instandhaltungsaufwendungen entstanden (Vorjahr: 0,1 Mio. Euro).<br />

Seite: 135<br />

Seite 236


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

[46] Immaterielle Vermögenswerte<br />

Mio. Euro<br />

Anschaffungskosten<br />

01.01.2009 15,8<br />

Zugänge 0,5<br />

Abgänge (Verkauf, Stilllegungen) -0,1<br />

31.12.2009 16,2<br />

Zugänge im lfd. Geschäftsjahr 0,3<br />

31.12.2010 16,5<br />

Kumulierte Abschreibungen<br />

01.01.2009 14,3<br />

Abschreibungen 0,9<br />

davon: außerplanmäßige Abschreibungen 0,0<br />

Abgänge (Verkauf, Stilllegungen) -0,1<br />

31.12.2009 15,1<br />

Abschreibungen im lfd. Geschäftsjahr 0,7<br />

davon: außerplanmäßige Abschreibungen 0,0<br />

31.12.2010 15,8<br />

Buchwert zum 31.12.2009 1,1<br />

Buchwert zum 31.12.2010 0,7<br />

Die immateriellen Vermögenswerte entfallen ausschließlich auf erworbene Software. Wertminderungen<br />

bzw. -aufholungen von immateriellen Vermögenswerten werden in der<br />

GuV-Position "Allgemeine Verwaltungsaufwendungen" erfasst.<br />

Seite: 136<br />

Seite 237


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

[47] Steueransprüche aus laufenden Steuern<br />

Steueransprüche aus laufenden Steuern betragen im Geschäftsjahr 5,8 Mio. Euro (Vorjahr:<br />

3,9 Mio. Euro).<br />

[48] Steueransprüche aus latenten Steuern<br />

31.12.2010<br />

Mio. Euro<br />

31.12.2009<br />

Mio. Euro<br />

Handelspassiva 28,1 18,3<br />

Finanzanlagen 3,9 2,2<br />

Pensionsrückstellungen und andere Rückstellungen 8,1 5,5<br />

Steuerliche Verlustvorträge 2,0 2,1<br />

Risikovorsorge 23,6 24,3<br />

Übrige Bilanzpositionen 8,7 8,4<br />

Steueransprüche aus latenten Steuern 74,4 60,8<br />

Netting 54,9 47,8<br />

Steueransprüche aus latenten Steuern nach Netting 19,5 13,0<br />

Steueransprüche aus latenten Steuern werden für noch nicht genutzte steuerliche Verlustvorträge<br />

sowie für temporäre Unterschiede zwischen den Wertansätzen der Vermögenswerte<br />

und der Verbindlichkeiten in der Konzernbilanz nach IFRS und deren Wertansätzen nach<br />

steuerlichen Vorschriften gebildet.<br />

Zum Bilanzstichtag bestehen körperschaftsteuerlich nutzbare Verlustvorträge i.H.v. 10,2 Mio.<br />

Euro (Vorjahr: 10,3 Mio. Euro) und gewerbesteuerlich nutzbare Verlustvorträge i.H.v.<br />

2,5 Mio. Euro (Vorjahr: 2,7 Mio. Euro), die auf Konzerngesellschaften des Teilkonzerns<br />

S-KBG entfallen.<br />

Darüber hinaus werden körperschaftsteuerliche Verlustvorträge i.H.v. 16,4 Mio. Euro (Vorjahr:<br />

13,8 Mio. Euro) und gewerbesteuerliche Verlustvorträge i.H.v. 17,8 Mio. Euro (Vorjahr:<br />

13,6 Mio. Euro) des Teilkonzerns derzeit im Rahmen des vorhandenen Geschäftsmodells<br />

der betroffenen Konzerngesellschaften als steuerlich nicht nutzbar angesehen.<br />

Zur Höhe und zur Veränderung der Steuerlatenzen, die direkt mit dem Eigenkapital verrechnet<br />

wurden, verweist die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> auf die "Konzern-Gesamtergebnisrechnung".<br />

Seite: 137<br />

Seite 238


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

[49] Sonstige Aktiva<br />

Der Bilanzansatz von 9,3 Mio. Euro (Vorjahr 24,0 Mio. Euro) entfällt mit 4,6 Mio. Euro (Vorjahr<br />

1,6 Mio. Euro) auf Forderungen aus erbrachten Leistungen im Zusammenhang mit der<br />

Vermittlung von Investmentprodukten. Des Weiteren verteilen sich die sonstigen Aktiva auf<br />

eine Vielzahl von sonstigen Vermögenswerten.<br />

Im Vorjahr hat der Wertansatz noch ein Baugrundstück (Buchwert: 16,2 Mio. Euro) enthalten,<br />

das nach IAS 2: Vorräte bewertet worden ist. Dieses Grundstück ist im Berichtsjahr veräußert<br />

worden (siehe auch Note [32] und Note [33]).<br />

Seite: 138<br />

Seite 239


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

[50] Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

Termin- und Sichteinlagen<br />

Termin- und Sichteinlagen (OFL) 697,9 940,8<br />

Summe Termin- und Sichteinlagen 697,9 940,8<br />

Begebene Namensschuldverschreibungen, -geldmarktpapiere<br />

Begebene Namensschuldverschreibungen, -geldmarktpapiere (OFL) 1.032,2 1.039,6<br />

Summe Namensschuldverschreibungen, -geldmarktpapiere 1.032,2 1.039,6<br />

Aufgenommene Schuldscheindarlehen<br />

Aufgenommene Schuldscheindarlehen (OFL) 7,8 7,8<br />

Summe Aufgenommene Schuldscheindarlehen 7,8 7,8<br />

Sonstige Verbindlichkeiten<br />

31.12.2010<br />

Mio. Euro<br />

31.12.2009<br />

Mio. Euro<br />

Sonstige Verbindlichkeiten (OFL) 310,1 310,4<br />

Summe Sonstige Verbindlichkeiten 310,1 310,4<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.048,0 2.298,6<br />

Verbindlichkeiten mit einem Buchwert von 1.327,1 Mio. Euro (Vorjahr: 1.328,5 Mio. Euro)<br />

haben eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.<br />

Seite: 139<br />

Seite 240


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

[51] Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

Termin- und Sichteinlagen<br />

Termin- und Sichteinlagen (OFL) 4.472,4 4.185,6<br />

Summe Termin- und Sichteinlagen 4.472,4 4.185,6<br />

Spareinlagen<br />

Spareinlagen (OFL) 2.149,6 2.003,1<br />

Summe Spareinlagen 2.149,6 2.003,1<br />

Begebene Namensschuldverschreibungen, -geldmarktpapiere<br />

Begebene Namensschuldverschreibungen, -geldmarktpapiere (OFL) 161,6 128,3<br />

Summe Begebene Namensschuldverschreibungen 161,6 128,3<br />

Aufgenommene Schuldscheindarlehen<br />

Aufgenommene Schuldscheindarlehen (OFL) 123,3 127,5<br />

Summe Aufgenommene Schuldscheindarlehen 123,3 127,5<br />

Sonstige Verbindlichkeiten<br />

31.12.2010<br />

Mio. Euro<br />

31.12.2009<br />

Mio. Euro<br />

Sonstige Verbindlichkeiten (OFL) 1,4 0,7<br />

Summe Sonstige Verbindlichkeiten 1,4 0,7<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 6.908,3 6.445,2<br />

Der Posten beinhaltet im Wesentlichen Spareinlagen, täglich fällige und Termineinlagen,<br />

begebene Namensschuldverschreibungen sowie aufgenommene Schuldscheindarlehen und<br />

sonstige Verbindlichkeiten gegenüber Kunden.<br />

Verbindlichkeiten mit einem Buchwert von 264,2 Mio. Euro (Vorjahr 246,6 Mio. Euro) haben<br />

eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.<br />

Seite: 140<br />

Seite 241


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

[52] Handelspassiva<br />

31.12.2010<br />

Mio. Euro<br />

31.12.2009<br />

Mio. Euro<br />

Derivate mit negativem Fair Value 142,9 109,9<br />

Unter den Handelspassiva werden die negativen Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten<br />

(OTC-Derivate) ausgewiesen.<br />

Ein wesentlicher Bestandteil des Derivategeschäfts der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> entfällt<br />

auf die Bereitstellung von derivativen Finanzprodukten zur Absicherung von Zinsänderungsund<br />

sonstigen Marktpreisrisiken als Kontraktpartner für ihre Kunden. Offene Risikopositionen<br />

aus derartigen Geschäften werden in der Regel zeitnah durch entsprechende Gegengeschäfte<br />

mit anderen Kreditinstituten geschlossen – siehe auch positive Marktwerte der Handelsderivate<br />

unter der Bilanzposition „Handelsaktiva“.<br />

Zinsswaps zur Zinsbuchsteuerung mit einem Nominalvolumen von 1.915 Mio. Euro (Vorjahr:<br />

950 Mio. Euro) weisen zum Bilanzstichtag einen negativen Fair Value i.H.v. 68,3 Mio. Euro<br />

(Vorjahr: 34,0 Mio. Euro) aus.<br />

In der Position Handelspassiva sind u.a. auch Derivate aus konsolidierten Wertpapierspezialfonds<br />

mit einem negativen Fair Value von 18,6 Mio. Euro (Vorjahr: 15,6 Mio. Euro) enthalten.<br />

Diese Derivate sichern insbesondere Fremdwährungs- und Aktienkursrisiken aus originären<br />

Finanzinstrumenten ab (kein Hedge Accounting nach IAS 39).<br />

Auf Derivate mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr entfällt ein Dirty Fair Value von<br />

117,6 Mio. Euro (Vorjahr: 81,2 Mio. Euro).<br />

Seite: 141<br />

Seite 242


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

[53] Verbriefte Verbindlichkeiten<br />

Begebene Schuldverschreibungen (OFL)<br />

Öffentliche Pfandbriefe 106,0 8,0<br />

Inhaberschuldverschreibungen 1.467,8 1.683,6<br />

Summe Begebene Schuldverschreibungen (OFL) 1.573,8 1.691,6<br />

Begebene Schuldverschreibungen (Designated LFV)<br />

31.12.2010<br />

Mio. Euro<br />

31.12.2009<br />

Mio. Euro<br />

Inhaberschuldverschreibungen 20,2 37,7<br />

Summe Begebene Schuldverschreibungen (LFV) 20,2 37,7<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten 1.594,0 1.729,3<br />

Der Posten „Verbriefte Verbindlichkeiten“ umfasst begebene Emissionen der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Düsseldorf</strong>, die durch eine auf den Inhaber lautende Urkunde verbrieft sind. Diese setzen<br />

sich aus Inhaberschuldverschreibungen und Inhaberpfandbriefen zusammen, soweit sie<br />

nicht mit einer Nachrangabrede ausgestattet sind.<br />

Soweit verbriefte Verbindlichkeiten eingebettete trennungspflichtige Derivate enthalten, nutzt<br />

die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> die Kategorie LFV – freiwillige Designation –, um eine Trennungspflicht<br />

zu vermeiden. Erfolge aus dem Rückkauf von eigenen Schuldverschreibungen,<br />

die gemäß den Anforderungen der IFRS als Tilgungen behandelt werden, weist die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Düsseldorf</strong> unter den sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. Aufwendungen aus.<br />

Bereits fällige, noch nicht eingelöste Schuldverschreibungen, die als Tafelgeschäfte platziert<br />

worden sind, sowie noch nicht eingelöste Kupons werden unter der Bilanzposition „Sonstige<br />

Passiva“ gezeigt.<br />

Begebene Schuldverschreibungen werden nominell zu Zinssätzen zwischen 0,996 % p.a.<br />

und 4,77 % p.a. (Vorjahr: 0,79 % p.a. bis 6,00 % p.a.) verzinst. In der Bilanzposition sind<br />

Verbindlichkeiten mit einem Buchwert von 1.532,6 Mio. Euro (Vorjahr: 1.484,1 Mio. Euro)<br />

enthalten, die eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr haben (ohne anteilige Zinsen).<br />

Der Rückzahlungsbetrag der zur erfolgswirksamen Fair Value Bilanzierung designierten verbrieften<br />

Verbindlichkeiten beläuft sich auf 20,0 Mio. Euro (Vorjahr: 38,0 Mio. Euro). Im<br />

Geschäftsjahr sind keine bonitätsbedingten Fair Value Änderungen der designierten Verbindlichkeiten<br />

zu verzeichnen.<br />

Seite: 142<br />

Seite 243


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

[54] Rückstellungen<br />

31.12.2010<br />

Mio. Euro<br />

31.12.2009<br />

Mio. Euro<br />

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 33,2 30,8<br />

Andere Rückstellungen 38,9 28,3<br />

Rückstellungen 72,1 59,1<br />

In dem Posten Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind Rückstellungen<br />

für die Altersvorsorge in Form von direkten Pensionszusagen enthalten. Sie entfallen<br />

auf aktive und ehemalige Mitglieder des Vorstandes und deren Hinterbliebene sowie weitere<br />

Pensionsempfänger. Die Höhe der Rückstellung richtet sich nach der anzuwendenden Versorgungsregelung,<br />

die im Wesentlichen vom Beginn des Beschäftigungsverhältnisses abhängt.<br />

Darüber hinaus hat der Wertansatz des Vorjahres noch eine Rückstellung für Übergangsgehälter<br />

i.H.v. 1,6 Mio. Euro enthalten, die in diesem Jahr durch Zahlung entfallen ist. Für diese<br />

Rückstellung ist im Geschäftsjahr 2010 ein Zinsaufwand i.H.v. 0,1 Mio. Euro entstanden.<br />

Bei der Bewertung der Pensionsverpflichtungen nach IAS 19 sind bestimmte versicherungsmathematische<br />

Annahmen zu treffen. Dem Auftrag für das versicherungsmathematische<br />

Gutachten durch einen externen Versicherungsmathematiker liegen folgende Annahmen<br />

zugrunde (vgl. Note [18]):<br />

31.12.2010<br />

in %<br />

31.12.2009<br />

in %<br />

Zinsfuß für die Abzinsung der Verpflichtungen 4,97 6,00<br />

Gehalts- bzw. Anwartschaftsdynamik 2,00 2,00<br />

Rentendynamik 1,50 1,00<br />

Fluktuation 0,00 0,00<br />

Seite: 143<br />

Seite 244


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Der Barwert der Pensionsverpflichtung - versicherungsmathematischer Sollwert - hat sich<br />

wie folgt entwickelt:<br />

31.12.2010<br />

Mio. Euro<br />

31.12.2009<br />

Mio. Euro<br />

Barwert der Pensionsverpflichtung zum 1. Januar 29,4 32,3<br />

Zuführungen<br />

Laufender Dienstzeitaufwand 1,0 0,7<br />

Zinsaufwand 1,7 1,8<br />

Versicherungsmathematische Gewinne (-) /Verluste (+) 3,7 -2,8<br />

Verbrauch<br />

Erbrachte Pensionsleistungen 2,5 2,6<br />

Barwert der Pensionsverpflichtung zum 31. Dezember 33,3 29,4<br />

Dem Kreis der Pensionsberechtigten sind aktive Vorstandsmitglieder, ehemalige Vorstandsmitglieder<br />

und ausgeschiedene verbeamtete Sparkassenmitarbeitern sowie deren Hinterbliebene<br />

zuzurechnen.<br />

Die Rückstellung für die Pensionsverpflichtungen hat die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> aus<br />

dem Barwert der Pensionsverpflichtung zum Bilanzstichtag abgeleitet:<br />

31.12.2010<br />

Mio. Euro<br />

31.12.2009<br />

Mio. Euro<br />

Barwert der Pensionsverpflichtungen 33,3 29,4<br />

Nicht erfasster nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand 0,1 0,2<br />

Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen 33,2 29,2<br />

Entsprechend der Ausübung des Wahlrechts nach IAS 19.93A erfasst die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Düsseldorf</strong> versicherungsmathematische Gewinne und Verluste direkt in voller Höhe erfolgsneutral<br />

im Eigenkapital. Zum 31. Dezember 2010 besteht eine Gewinnrücklage für versicherungsmathematische<br />

Gewinne in Höhe von 5,6 Mio. Euro (Vorjahr: 9,3 Mio. Euro).<br />

Seite: 144<br />

Seite 245


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Entwicklung des versicherungsmathematischen Sollwerts der Pensionsverpflichtungen im<br />

Vier-Jahres-Vergleich:<br />

Barwert der Pensionsverpflichtungen 33,3 29,4 32,3 30,5<br />

Gewinne / Verluste (-) aus erfahrungsbedingten<br />

Anpassungen der Verpflichtung<br />

Gewinne / Verluste (-) aus der Änderung<br />

sonstiger Annahmen<br />

31.12.2010<br />

Mio. Euro<br />

31.12.2009<br />

Mio. Euro<br />

31.12.2008<br />

Mio. Euro<br />

31.12.2007<br />

Mio. Euro<br />

0,8 -1,0 -1,6 0,3<br />

-4,5 3,8 -0,4 6,8<br />

Der nachfolgende Rückstellungsspiegel zeigt die Entwicklung der anderen Rückstellungen<br />

im Geschäftsjahr auf:<br />

Mio. Euro<br />

Rückstellungen für Altersteilzeitvereinbarungen<br />

13,7 2,4 0,1 6,2 17,4<br />

Jubiläumsrückstellungen 3,3 0,5 0,0 0,9 3,7<br />

Rückstellungen für andere Verpflichtungen<br />

gegenüber Arbeitnehmern<br />

Rückstellungen für Risiken im<br />

außerbilanziellen Kreditgeschäft<br />

Stand<br />

31.12.2009<br />

Verbrauch<br />

Auflösung<br />

Zuführung<br />

Stand<br />

31.12.2010<br />

1,8 0,2 0,2 0,1 1,5<br />

3,3 0,0 1,4 1,7 3,6<br />

Sonstige Rückstellungen 6,2 0,9 0,1 7,5 12,7<br />

Andere Rückstellungen 28,3 4,0 1,8 16,4 38,9<br />

Die Bewertung der Jubiläumsrückstellung erfolgt nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren<br />

gemäß IAS 19. Als biometrische Rechnungsgrundlagen werden die "Richttafeln 2005 G" von<br />

Klaus Heubeck verwendet. Als weitere Parameter sind u.a. ein Rechnungszinssatz von<br />

5,00 % (Vorjahr: 6,20 %), ein Gehaltstrend von 2,00 % sowie ein Fluktuationsabschlag von<br />

5,00 % herangezogen worden. Aufwendungen für die Zuführung zu Jubiläumsrückstellungen<br />

werden in den allgemeinen Verwaltungsaufwendungen ausgewiesen.<br />

Aus der Barwertanpassung der Jubiläumsrückstellung ergibt sich ein im Vergleich zum Vorjahr<br />

unveränderter Zinsaufwand von 0,2 Mio. Euro. Zur Bewertung der Rückstellungen für<br />

Altersteilzeitvereinbarungen und der Jubiläumsrückstellungen vergleiche auch Note [19].<br />

Bei den Rückstellungen für andere Verpflichtungen an Arbeitnehmer handelt es sich um<br />

Rückstellungen für Beihilfezusagen.<br />

Seite: 145<br />

Seite 246


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Aufwendungen und Erträge aus der Veränderung der Rückstellung für Risiken im außerbilanziellen<br />

Kreditgeschäft werden in der GuV-Position Risikovorsorge erfasst.<br />

Erträge aus der Auflösung von sonstigen Rückstellungen werden in der Position "Sonstige<br />

betriebliche Erträge" gezeigt. Aus der Aufzinsung sonstiger langfristiger Rückstellungen resultiert<br />

ein Zinsaufwand i.H.v. 0,8 Mio. Euro. Im Vorjahr ist lediglich ein geringfügiger Zinsaufwand<br />

aus der Aufzinsung entstanden.<br />

Eine Inanspruchnahme sämtlicher Rückstellungen gilt als wahrscheinlich. Der Mittelabfluss<br />

für Jubiläumszuwendungen verteilt sich auf einen Zeitraum von bis zu 40 Jahren; die letzte<br />

Altersteilzeitvereinbarung läuft zum 31. Dezember 2017 aus. Der Zeitraum des Mittelabflusses<br />

für Beihilfen hängt von der Lebenserwartung der Versorgungsempfänger ab.<br />

[55] Steuerverpflichtungen aus laufenden Steuern<br />

Steuerverpflichtungen aus laufenden Ertragsteuern bestehen in Höhe von 5,4 Mio. Euro<br />

(Vorjahr: 19,6 Mio. Euro).<br />

[56] Steuerverpflichtungen aus latenten Steuern<br />

Aktive und passive latente Steuern werden saldiert. Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> hat einen<br />

rechtlich durchsetzbaren Anspruch auf Verrechnung von Forderungen und Verbindlichkeiten<br />

aus laufenden Steuern. Außerdem beziehen sich die aktiven und passiven latenten Steuern<br />

auf Ertragsteuern, die von derselben Steuerbehörde erhoben werden und die gleiche steuerpflichtige<br />

Einheit betreffen.<br />

Latente Steuerverpflichtungen entfallen auf folgende Positionen:<br />

Handelsaktiva 15,6 12,7<br />

Finanzanlagen 25,5 22,4<br />

Sachanlagen 9,4 9,2<br />

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 1,7 2,9<br />

Risikovorsorge 2,7 0,3<br />

Übrige Bilanzpositionen 0,0 0,3<br />

Steuerverpflichtungen aus latenten Steuern 54,9 47,8<br />

Netting mit den aktiven lat. Steuern 54,9 47,8<br />

Steuerverpflichtungen aus latenten Steuern nach Netting 0,0 0,0<br />

Seite: 146<br />

31.12.2010<br />

Mio. Euro<br />

31.12.2009<br />

Mio. Euro<br />

Seite 247


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

[57] Nachrangige Verbindlichkeiten<br />

Die Bedingungen für die nachrangigen Verbindlichkeiten entsprechen den Anforderungen<br />

des § 10 Abs. 5a KWG; damit zählen sie zu den aufsichtsrechtlichen Eigenmitteln der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Düsseldorf</strong>.<br />

Ihre Nachrangigkeit bezieht sich auf die Rangfolge der Befriedigung von Gläubigeransprüchen<br />

im Insolvenz- bzw. Liquidierungsfall. Nachrangige Verbindlichkeiten werden in diesem<br />

Fall erst nach Erfüllung aller Ansprüche vorrangiger Gläubiger zurückgezahlt. Außerordentliche<br />

Kündigungsrechte sind nicht eingeräumt worden.<br />

Die Umwandlung dieser Mittel in Kapital oder in eine andere Schuldform ist nicht vereinbart<br />

worden. Sie sind ausschließlich der Kategorie OFL zugeordnet und werden demnach zu<br />

fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.<br />

31.12.2010<br />

Mio. Euro<br />

31.12.2009<br />

Mio. Euro<br />

Nachrangige Sparkassenkapitalbriefe 94,5 105,6<br />

Nachrangige Schuldscheindarlehen 54,6 85,0<br />

Nachrangige Inhaberschuldverschreibungen 2,7 7,9<br />

Nachrangige Verbindlichkeiten 151,8 198,5<br />

Nachrangige finanzielle Verbindlichkeiten mit einem Buchwert von 46,3 Mio. Euro (Vorjahr:<br />

71,1 Mio. Euro) gegenüber zwei (Vorjahr: drei) Gläubigern übersteigen jeweils 10 % des<br />

Gesamtbetrags der Bilanzposition. Diese Emissionen sind in den Geschäftsjahren 2013 bzw.<br />

2015 fällig. Die nachrangigen Verbindlichkeiten sind mit einer Durchschnittsverzinsung von<br />

4,53 % (Vorjahr: 4,26 %) – bezogen auf ihren Nennwert – ausgestattet.<br />

Der Bilanzausweis entfällt mit 121,9 Mio. Euro (Vorjahr: 147,4 Mio. Euro) auf nachrangige<br />

Verbindlichkeiten, die eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr haben (ohne anteilige<br />

Zinsen).<br />

Aufgrund der Nachrangabreden sowie ihrer Restlaufzeit werden Verbindlichkeiten in Höhe<br />

von 115,2 Mio. Euro (Vorjahr: 142,2 Mio. Euro) als Ergänzungskapital dem aufsichtsrechtlichen<br />

Eigenkapital hinzugerechnet.<br />

Seite: 147<br />

Seite 248


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

[58] Sonstige Passiva<br />

31.12.2010<br />

Mio. Euro<br />

31.12.2009<br />

Mio. Euro<br />

Noch nicht erfolgswirksam vereinnahmte Ausschüttungen aus<br />

Beteiligungen an Private Equity Sondervermögen<br />

20,6 3,9<br />

Erfolgsvergütung 6,3 3,8<br />

Verpflichtungen gegenüber ausgeschiedenen Mitarbeitern 5,1 3,3<br />

Abgegrenzte Schulden für Leistungen Dritter 4,2 3,4<br />

Sparkassensonderzahlung 3,4 3,3<br />

Von Kunden einbehaltene, noch an das Finanzamt<br />

abzuführende Steuern<br />

3,1 4,7<br />

Verpflichtung ggü. Dritten aus der Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen 2,3 2,3<br />

Verpflichtungen aus eingeforderten, noch nicht abgerufenen<br />

Einlagen bei Beteiligungsunternehmen<br />

2,1 2,2<br />

Verpflichtung zur Zuführung zum Reservefonds des RSGV 1,9 29,4<br />

Noch nicht zu vereinnahmende Zinserträge 1,6 3,1<br />

Fällige Tafelpapiere und Kupons 1,2 1,3<br />

Verpflichtungen aus abgeschlossenen Rechtsstreiten 0,0 3,5<br />

Übrige sonstige Passiva 12,7 9,0<br />

Sonstige Passiva 64,5 73,2<br />

Aus den im Geschäftsjahr 2007 beschlossenen Unterstützungsmaßnahmen für die WestLB<br />

AG, die Zuführungen zum Reservefonds des RSGV vorgesehen haben, hat sich im Vorjahr<br />

noch eine barwertige Verpflichtung i.H.v. 29,4 Mio. Euro ergeben. Davon ist im Geschäftsjahr<br />

ein Teilbetrag von 28,1 Mio. Euro abgerufen worden. Für eine mögliche weitere Inanspruchnahme<br />

verbleibt eine abgegrenzte Schuld mit einem Barwert von 1,9 Mio. Euro. Die angenommene<br />

Restlaufzeit beträgt ein Jahr.<br />

Anteilige Verpflichtungen aus eingeforderten, noch nicht abgerufenen Einlagen i.H.v.<br />

1,3 Mio. Euro (Vorjahr: 1,3 Mio. Euro) haben eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.<br />

Abgegrenzte Schulden aus noch nicht vereinnahmten Ausschüttungen aus Private Equity<br />

Sondervermögen belaufen sich auf rd. 20,6 Mio. Euro (Vorjahr: 3,9 Mio. Euro).<br />

Aus der Aufzinsung von langfristigen abgegrenzten Schulden ergibt sich ein sonstiger Zinsaufwand<br />

i.H.v. 0,6 Mio. Euro (Vorjahr: 0,6 Mio. Euro).<br />

Seite: 148<br />

Seite 249


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

[59] Konzern-Eigenkapital<br />

Nachfolgend werden die Eigenkapitalbestandteile gem. der Eigenkapitalveränderungsrechnung<br />

des Konzerns <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> erläutert.<br />

Sicherheitsrücklage<br />

Die Bildung der Sicherheitsrücklage erfolgt gem. § 25 des Sparkassengesetzes des Landes<br />

Nordrhein-Westfalen durch thesaurierte Gewinne.<br />

Andere Gewinnrücklagen<br />

Die in der Bilanz ausgewiesenen anderen Rücklagen bestehen ausschließlich aus freiwilligen<br />

Rücklagen i.H.v. 153,5 Mio. Euro (Vorjahr: 159,3 Mio. Euro). Sie entfallen auf Eigenkapitaldotierungen<br />

im Rahmen der erstmaligen Bilanzierung nach den International Financial<br />

Reporting Standards entsprechend den Vorschriften des IFRS 1 zum 01. Januar 2006, thesaurierten<br />

Gewinnen, soweit sie nicht der Sicherheitsrücklage zugeführt worden sind, sowie<br />

versicherungsmathematischen Gewinnen im Zusammenhang mit der Bewertung von Pensionszusagen<br />

entsprechend IAS 19.93A i.V.m. IAS 19.93D.<br />

Im Geschäftsjahr hat die Bewertung der Pensionsverpflichtungen einen Verlust von 3,7 Mio.<br />

Euro ergeben (Vorjahr: 2,8 Mio. Euro Gewinn). Gegenläufig ist die Veränderung der erfolgsneutralen<br />

latenten Steuern zu berücksichtigen. Beide Sachverhalte führen zu einem sonstigen<br />

erfolgsneutralen Periodenergebnis von minus 2,5 Mio. Euro (Vorjahr: plus 1,9 Mio.<br />

Euro).<br />

Zum 31. Dezember 2010 betragen die kumulierten versicherungsmathematischen Gewinne<br />

5,6 Mio. Euro (Vorjahr: 9,3 Mio. Euro); vergleiche auch Note [54].<br />

Im Juli 2010 sind 3,0 Mio. Euro aus thesaurierten Gewinnen der Vorjahre an den Träger der<br />

<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> ausgeschüttet worden.<br />

Rücklage für allgemeine Bankrisiken<br />

Der Vorstand der Sparkasse hat am 24. Mai 2011 eine Dotierung der Rücklage für allgemeine<br />

Bankrisiken i.H.v. 12,3 Mio. Euro aus dem Konzernjahresüberschuss 2010 beschlossen.<br />

Weitere Ausführungen enthält Note [62].<br />

Seite: 149<br />

Seite 250


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Neubewertungsrücklagen<br />

In der Neubewertungsrücklage werden die GuV-neutralen Wertänderungen aus der Fair Value-Bewertung<br />

von AFS-Finanzinstrumenten unter Berücksichtigung der ebenfalls erfolgsneutral<br />

abzubildenden latenten Steuern erfasst. Eine Umbuchung in die Gewinn- und Verlustrechnung<br />

erfolgt zum Zeitpunkt der Gewinnrealisation durch eine Verkaufstransaktion<br />

oder im Zusammenhang mit einem festgestellten Impairment.<br />

Bei Eigenkapitalinstrumenten ist zu beachten, dass spätere Wertaufholungen nach einem<br />

Impairment ausschließlich erfolgsneutral in der Neubewertungsrücklage erfasst werden dürfen.<br />

Neubewertungsrücklagen im Zusammenhang mit der Neubewertung von Sachanlagen oder<br />

der Fair Value Bewertung von immateriellen Vermögenswerten sind für den Konzern nicht<br />

relevant.<br />

Soweit die Fair Value Änderung von nicht-monetären Finanzinstrumenten der Kategorie AFS<br />

in Fremdwährung auf die Währungsumrechnung zurückzuführen ist, wird diese in einer gesonderten<br />

Neubewertungsrücklage erfasst.<br />

Rücklage für Cashflow Hedges<br />

In die Rücklage für Cashflow Hedges stellt der Konzern Fair Value Änderungen von Sicherungsderivaten<br />

ein, soweit die Sicherungsbeziehung effektiv ist. Im Geschäftsjahr haben keine<br />

Sicherungsbeziehungen bestanden. Zum Zeitpunkt der Beendigung von Sicherungsbeziehungen<br />

in Vorjahren ist die Rücklage letztmals dotiert worden. Sie wird über den ursprünglich<br />

geplanten Zeitraum der Sicherungsbeziehung effektivzinskonstant zu Gunsten<br />

des erfolgswirksamen Periodenergebnisses aufgelöst. Bei Abgang des vormals gesicherten<br />

Grundgeschäfts erfolgt eine vollständige Umbuchung zu Gunsten der GuV (vgl. auch die<br />

Ausführungen zum Hedge Accounting in Note [10]).<br />

Seite: 150<br />

Seite 251


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Veränderung der Neubewertungsrücklagen im Geschäftsjahr<br />

in Mio. Euro<br />

2010 2009<br />

Eigenkapitaltitel<br />

Aktien und Investmentfondsanteile (AFS) 9,9 10,4<br />

Beteiligungen (AFS) 39,5 13,6<br />

Neubewertungsrücklage aus der Währungsumrechnung von<br />

nicht-monetären Finanzinstrumenten<br />

Veränderung der Neubewertungsrücklagen<br />

für Eigenkapitaltitel (AFS)<br />

Fremdkapitaltitel<br />

5,7 -2,4<br />

55,1 21,6<br />

Schuldverschreibungen (AFS) -2,2 32,8<br />

Forderungen an Kreditinstitute (AFS) 0,7 14,8<br />

Forderungen an Kunden (AFS) -2,7 17,3<br />

Veränderung der Neubewertungsrücklagen<br />

für Fremdkapitaltitel (AFS)<br />

Neubewertungsrücklage aus erfolgsneutralen<br />

latenten Steuern<br />

Erfolgsneutrale Equity Fortschreibung von<br />

assoziierten Unternehmen<br />

-4,2 64,9<br />

1,1 -13,9<br />

-0,1 -1,7<br />

Veränderung der Neubewertungsrücklagen für AFS-Finanzinstrumente<br />

und der sonstigen Neubewertungsrücklagen<br />

Veränderung der Neubewertungsrücklage für die erfolgsneutrale<br />

Bewertung von Sicherungsderivaten<br />

(Cashflow Hedge Accounting, effektiver Anteil)<br />

51,9 70,9<br />

-6,9 -6,9<br />

Gesamtveränderung der Neubewertungsrücklagen 45,0 64,0<br />

Die Neubewertungsrücklage aus erfolgsneutralen latenten Steuern entfällt sowohl auf<br />

Fremdkapitaltitel als auch auf Eigenkapitaltitel der Kategorie Available for Sale.<br />

Soweit der Konzern laufende Steuern entsprechend IAS 12.61A erfolgsneutral erfasst, werden<br />

sie in die dem Sachverhalt zuzuordnende Neubewertungsrücklage einbezogen.<br />

Seite: 151<br />

Seite 252


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Sonstige Angaben<br />

[60] Kapitalmanagement<br />

Ziel des Eigenkapitalmanagements der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> ist die Sicherstellung<br />

einer angemessenen Eigenkapitalausstattung zur Realisierung der durch den Vorstand festgelegten<br />

Geschäfts- und Risikostrategie, die Erzielung einer zufrieden stellenden Eigenkapitalrendite<br />

sowie die Einhaltung der aufsichtsrechtlichen Eigenmittelanforderungen.<br />

Das Kapitalmanagement zielt darauf ab, dass die Risikotragfähigkeit durch ein angemessenes<br />

Risikodeckungspotenzial jederzeit gegeben ist. Das zur Risikoabschirmung zur Verfügung<br />

stehende Risikodeckungspotenzial wird GuV-orientiert, wertorientiert und unter regulatorischen<br />

Aspekten ermittelt.<br />

Das GuV-orientierte Risikodeckungspotenzial besteht aus dem modifizierten Jahresgewinn<br />

nach deutschem Handelsrecht, stillen Reserven bei Marktpreisrisiken, den Vorsorgereserven<br />

(§ 340f HGB) und Teilen der Sicherheitsrücklage. Daneben setzt sich das wertorientierte<br />

Deckungspotenzial im Wesentlichen aus der Konzernsicherheitsrücklage, den Vorsorgereserven<br />

sowie stillen Reserven – korrigiert um stille Lasten, laufende Erträge bzw. Kosten –<br />

zusammen. Das für die Risikonahme vorgesehene Risikodeckungspotenzial legt der Vorstand<br />

im Rahmen der operativen Planung fest.<br />

Nach der Solvabilitätsverordnung (SolvV) sind Institute aufsichtsrechtlich verpflichtet, ihre<br />

Adress-, Marktpreis- und operationellen Risiken zu quantifizieren und mit Eigenmitteln zu<br />

unterlegen. Danach muss das Verhältnis zwischen den Eigenmitteln und dem Gesamtanrechnungsbetrag<br />

für die o.g. Risiken 8 Prozent betragen. Die Eigenmittel setzen sich zusammen<br />

aus dem haftenden Eigenkapital, bestehend aus Kern- und Ergänzungskapital.<br />

Derzeit werden sie noch auf der Basis der nach nationalen Rechnungslegungsvorschriften<br />

aufgestellten Einzelabschlüsse der Konzerngesellschaften ermittelt.<br />

Das Kernkapital der Institutsgruppe entspricht im Wesentlichen der Sicherheitsrücklage. Das<br />

Ergänzungskapital setzt sich aus den langfristigen nachrangigen Verbindlichkeiten, nicht<br />

realisierten Reserven in Wertpapieren sowie den Vorsorgereserven nach § 340f HGB zusammen.<br />

Seite: 152<br />

Seite 253


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Zum 31. Dezember 2010 bestehen dem haftenden Eigenkapital nach § 10 Abs. 4a Satz 1<br />

KWG zurechenbare nicht realisierte Reserven in Wertpapieren in Höhe von 49,3 Mio. Euro<br />

(Vorjahr: 48,2 Mio. Euro).<br />

Nachstehend wird sowohl das bilanzielle Eigenkapital als auch das aufsichtsrechtliche<br />

Eigenkapital der Institutsgruppe <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> dargestellt.<br />

31.12.2010<br />

Mio. Euro<br />

31.12.2009<br />

Mio. Euro<br />

Bilanzielles Eigenkapital nach IFRS 1.091,7 969,4<br />

abzügl. Konzernjahresüberschuss (Vj.: zuzügl. Konzernjahresfehlbetrag) 83,1 -18,7<br />

abzgl. Neubewertungsrücklagen 127,6 82,6<br />

abzgl. Aufsichtsrechtlicher Abzugsposten 0,7 1,1<br />

Bilanzielles Eigenkapital nach Anpassungen 880,3 904,4<br />

davon: Aufsichtsrechtliches Kernkapital 715,1 693,4<br />

davon: Ergänzungskapital (Vorsorgereserven gem. § 340f HGB) 119,5 101,5<br />

Aufsichtsrechtl. Kern- und Ergänzungskapital *) 834,6 794,9<br />

Als Ergänzungskapital anerkannte nachrangige Verbindlichkeiten 115,2 142,2<br />

Nicht realisierte Reserven in Wertpapieren **) 48,2 41,8<br />

Übriges aufsichtsrechtliches Ergänzungskapital 163,4 184,0<br />

Abzugsposten vom Kern- und Ergänzungskapital 11,3 18,9<br />

Aufsichtsrechtliches Eigenkapital gesamt 986,7 960,0<br />

*) Ergänzungskapital, soweit auf Vorsorgereserven nach § 340f HGB entfallend.<br />

**) Anrechnung nach § 10 Abs. 4a Satz 1 KWG.<br />

Die Mindestkapitalanforderungen der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Ba-<br />

Fin) sind jederzeit erfüllt worden.<br />

Seite: 153<br />

Seite 254


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

[61] Risikomanagement<br />

Effiziente Risikomanagementsysteme sind eine unabdingbare Voraussetzung für den<br />

Geschäftserfolg der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong>. Die Verfahren zur Bewertung, Steuerung<br />

und Überwachung der aus Finanzinstrumenten resultierenden Risikoexposition der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Düsseldorf</strong> einschließlich des Reportings an die verantwortlichen Gremien werden<br />

bereits im Risikobericht als Bestandteil des Lageberichts erläutert.<br />

In diesem Abschnitt bereitet die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> weitere Informationen auf, die<br />

eine Beurteilung der Bonität ihres Forderungsportfolios bzw. der ausfallrisikobehafteten<br />

Finanzinstrumente ermöglichen.<br />

Ausfallrisikobehaftete Finanzinstrumente schließen sämtliche Transaktionen ein, bei denen<br />

Verluste entstehen können, wenn ein Geschäftspartner des Konzerns <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

seinen vertraglichen Verpflichtungen nicht nachkommt.<br />

Die Berechnung des nachfolgend angegebenen Bruttobetrags der ausfallrisikobehafteten<br />

Finanzinstrumente erfolgt ohne die Berücksichtigung von erhaltenen Sicherheiten oder sonstigen<br />

risikomindernden Vereinbarungen und stellt damit das maximale Ausfallrisiko des Konzerns<br />

dar. Einzel- und Portfoliowertberichtigungen sind jeweils von den Buchwerten abgesetzt.<br />

Kredite und Forderungen (LAR) 8.521,7 8.570,3<br />

Kredite und Forderungen (AFS) 213,1 190,5<br />

Kredite und Forderungen (AFV) 0,8 18,3<br />

Schuldverschreibungen u. andere festverz. Wertpapiere (LAR) 1.503,2 1.310,1<br />

Schuldverschreibungen u. andere festverz. Wertpapiere (AFS) 435,9 503,0<br />

Schuldverschreibungen u. andere festverz. Wertpapiere (AFV) 49,2 50,2<br />

Derivate (Dirty Fair Value) 103,5 85,9<br />

Zwischensumme 10.827,4 10.728,3<br />

Unwiderrufliche Kreditzusagen 620,7 413,2<br />

Verpflichtungen aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen sowie<br />

sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />

31.12.2010<br />

Mio. Euro<br />

31.12.2009<br />

Mio. Euro<br />

468,5 546,7<br />

Gesamt 11.916,6 11.688,2<br />

Soweit nicht anders angegeben, sind abzugrenzende Zinsen bei der Ermittlung der dargestellten<br />

Werte – wie auch bei den nachfolgenden Tabellen in diesem Abschnitt – nicht berücksichtigt.<br />

Seite: 154<br />

Seite 255


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Die Rückstellungen im außerbilanziellen Kreditgeschäft i.H.v. 3,6 Mio. Euro (Vorjahr: 3,3 Mio.<br />

Euro) sind von den Verpflichtungen aus Bürgschaften in Abzug gebracht worden.<br />

Durch die Angabe des Bruttobetrags der ausfallrisikobehafteten Kredite und Forderungen<br />

(LAR) wird das tatsächliche Ausfallrisiko des Konzerns <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> überzeichnet.<br />

Insbesondere für Kredite und Forderungen gegenüber Kunden bestehen risikomindernde<br />

Sicherheiten vorwiegend in Form von Grundpfandrechten sowie Sicherungsübereignungen,<br />

Forderungsabtretungen, Bürgschaften sowie sonstige Sicherheiten.<br />

Die Besicherungsquote im Kundenkreditgeschäft (Inanspruchnahmen und Kreditzusagen)<br />

gemäß den Vorschriften der Beleihungsgrundsätze für Sparkassen beträgt 48 % (Vorjahr:<br />

38 %).<br />

Zur Risikoklassifizierung ihres Forderungsportfolios verwendet die <strong>Stadtsparkasse</strong> das<br />

DSGV-Standard-Rating für Forderungen und andere Fremdkapitalinstrumente. Die den<br />

Ratingstufen zugeordneten Ausfallwahrscheinlichkeiten werden im Risikobericht dargelegt.<br />

Seite: 155<br />

Seite 256


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Die Risikoklassifizierung der nicht einzelwertberichtigten Forderungen, sonstigen Fremdkapitaltitel<br />

sowie Derivate gem. DSGV-Rating zeigt die konservative Auswahl der Kreditnehmer<br />

bzw. Kontrahenten der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong>.<br />

Angaben in Mio. Euro<br />

Ausfallwahrscheinlichkeit<br />

(PD)<br />

Ford. an Kreditinstitute<br />

und Kunden<br />

31.12.2010 31.12.2009<br />

Finanzanlagen und<br />

Handelsaktiva<br />

31.12.2010 31.12.2009<br />

Ratingklasse 1


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Soweit auf ausfallrisikobehaftete Finanzinstrumente trotz eines Zahlungsverzugs noch keine<br />

Wertberichtigungen zu bilden gewesen sind, werden ihre Wertansätze einschließlich der<br />

Dauer des Zahlungsverzugs in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt.<br />

31.12.2010<br />

Mio. Euro<br />

31.12.2009<br />

Mio. Euro<br />

Kontokorrentkredite (LAR)<br />

3 Monate oder weniger 5,7 7,3<br />

Mehr als 3 Monate, weniger als 6 Monate 2,0 9,7<br />

Mehr als 6 Monate, weniger als 12 Monate 2,3 1,9<br />

Mehr als 12 Monate 9,2 6,8<br />

Sonstige Kredite (LAR)<br />

3 Monate oder weniger 22,7 24,5<br />

Mehr als 3 Monate, weniger als 6 Monate 4,3 8,0<br />

Mehr als 6 Monate, weniger als 12 Monate 24,6 21,1<br />

Mehr als 12 Monate 2,1 1,7<br />

Gesamt<br />

3 Monate oder weniger 28,4 31,8<br />

Mehr als 3 Monate, weniger als 6 Monate 6,3 17,7<br />

Mehr als 6 Monate, weniger als 12 Monate 26,9 23,0<br />

Mehr als 12 Monate 11,3 8,5<br />

Für die Kontokorrentkredite sind die Werte unter Berücksichtigung von Guthaben bzw. Kreditlinien<br />

auf weiteren Konten der Vertragspartner innerhalb von Kompensationsverbünden<br />

ermittelt worden. Soweit debitorischen Kontokorrentkonten kreditorische Konten oder Konten<br />

mit Kreditlinien innerhalb desselben Kompensationsverbundes gegenüberstehen, sind diese<br />

"technisch bedingten" Zahlungsverzüge nicht in die Angaben einbezogen worden. Zu Vergleichszwecken<br />

sind die Vorjahresangaben entsprechend angepasst worden.<br />

Unter Abwägung von Kosten und Nutzen wird auf die Ermittlung der Sicherheitenwerte für<br />

diese Forderungen verzichtet. Jedoch werden auch für diese Forderungen bankübliche Sicherheiten<br />

hereingenommen.<br />

Sofern für ausfallrisikobehaftete Forderungen aufgrund der Bonität der Kontrahenten Konditionen<br />

oder Tilgungspläne neu verhandelt worden sind (Restrukturierungen), hat die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Düsseldorf</strong> das Ausfallrisiko durch Einzelwertberichtigungen ausreichend abgesichert.<br />

Zum Bilanzstichtag wahrscheinliche Verluste, die zum Stichtag wirtschaftlich schon begründet<br />

sind, werden bilanziell durch die Dotierung einer Einzelwertberichtigung oder durch eine<br />

Direktabschreibung berücksichtigt. Bei der Bemessung der Risikovorsorge werden Höhe und<br />

Seite: 157<br />

Seite 258


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Zeitpunkt der zukünftig noch erwarteten Cashflows aus Leistungen des Kreditnehmers sowie<br />

aus einer möglichen Sicherheitenverwertung barwertig angesetzt.<br />

Zum Abschlussstichtag als wertgemindert identifizierte finanzielle Vermögenswerte:<br />

Angaben<br />

in Mio. Euro<br />

Forderungen an Kunden<br />

(LAR)<br />

Finanzanlagen<br />

Schuldverschreibungen<br />

(AFS)<br />

Aktien, andere<br />

nichtfestverz.<br />

Wertpapiere (AFS)<br />

Beteiligungen, nicht<br />

konsolidierte<br />

Unternehmen (AFS)<br />

254,9 342,2 190,6 248,5 64,4 81,9<br />

0,0 13,9 0,0 11,9 0,0 0,0<br />

48,1 60,9 29,3 36,7 0,0 0,0<br />

151,3 154,0 32,8 44,3 0,0 0,0<br />

Zwischensumme: 454,3 571,0 252,7 341,4 64,4 81,9<br />

Finanzgarantien, Unwiderr.<br />

Kreditzusagen<br />

fortgef. AK vor<br />

Wertberichtigung<br />

Risikovorsorge /<br />

Rückstellungen im<br />

Kreditgeschäft<br />

31.12.2010 31.12.2009 31.12.2010 31.12.2009<br />

Barwert<br />

bestehender<br />

Sicherheiten<br />

31.12.2010 31.12.2009<br />

5,7 4,4 3,6 3,3 0,8 1,1<br />

Gesamt 460,0 575,4 256,3 344,7 65,2 83,0<br />

Die Risikovorsorge für Forderungen an Kunden (LAR) enthält neben Einzelwertberichtigungen<br />

auch Direktabschreibungen i.H.v. 3,4 Mio. Euro (Vorjahr: 4,7 Mio. Euro) auf Forderungen<br />

von Konzerngesellschaften, die kein originäres Kreditgeschäft betreiben. Die Anschaffungskosten<br />

der Forderungen sind in den fortgeführten Anschaffungskosten vor Wertberichtigung<br />

berücksichtigt.<br />

In der Position Beteiligungen sind von einem Impairment betroffene Anteile der Konzerngesellschaft<br />

Equity Partners GmbH an Private Equity Fonds mit Anschaffungskosten von<br />

87,7 Mio. Euro (Vorjahr: 140,9 Mio. Euro) und Abschreibungen i.H.v. 13,3 Mio. Euro (Vorjahr:<br />

32,1 Mio. Euro) enthalten.<br />

Zusätzliche Angaben zur Nettozuführung zur Risikovorsorge unter Angabe der Forderungsklassen<br />

enthalten die Erläuterungen zur Bilanzposition "Risikovorsorge". Hinsichtlich der<br />

Faktoren, die der Konzern <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> als objektive Hinweise auf ein Impairment<br />

heranzieht, wird auf Note [10] verwiesen.<br />

Seite: 158<br />

Seite 259


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Adressenausfallrisiken bestehen im Wesentlichen in Form von Kreditrisiken aus dem originären<br />

Kreditgeschäft sowie in Form von Emittenten- bzw. Kontrahentenrisiken aus dem Wertpapier-<br />

und Derivategeschäft. Eine Aufgliederung nach wirtschaftlich nicht selbständigen und<br />

sonstigen Privatpersonen, öffentlichen Haushalten und Unternehmen sowie Unternehmen<br />

und wirtschaftlich selbständigen Privatpersonen - hier nach Branchen - zeigt folgende Ausfallrisikokonzentrationen:<br />

31.12.2010<br />

Mio. Euro<br />

31.12.2009<br />

Mio. Euro<br />

Wirtschaftlich nicht selbständige Personen 2.854,4 2.747,0<br />

Öffentliche Haushalte 1.639,9 1.568,4<br />

Kreditinstitute 1.911,3 1.513,4<br />

Wirtschaftlich selbständige Personen und Unternehmen<br />

Land- und Forstwirtschaft 22,5 25,9<br />

Energie- und Wasserversorgung 469,9 559,8<br />

Verarbeitendes Gewerbe 345,5 324,9<br />

Baugewerbe 132,0 132,9<br />

Handel 183,7 200,9<br />

Verkehr- und Nachrichtenübermittlung 337,9 358,9<br />

Versicherungsgewerbe 1.094,1 1.094,5<br />

Dienstleistungen 1.219,5 1.316,7<br />

Sonstige 990,6 1.088,3<br />

Wirtschaftlich selbständige Personen und Unternehmen gesamt 4.795,7 5.102,8<br />

Gesamt 11.201,3 10.931,6<br />

(Werte ohne kompensationsfähiges Guthaben)<br />

In den oben genannten Buchwerten sind Forderungen aus Verrechnungsguthaben von<br />

Wertpapierspezialfonds bei Depotbanken nicht enthalten.<br />

Aufgrund des Regionalprinzips bestehen Ausfallrisikokonzentrationen im traditionellen Kreditgeschäft.<br />

Ihnen wird durch Limitsysteme sowie durch eine Diversifizierung bei den Eigenanlagen<br />

begegnet.<br />

Seite: 159<br />

Seite 260


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

[62] Eventualschulden und andere Verpflichtungen<br />

Eventualschulden beruhen auf vergangenen Ereignissen, die in der Zukunft zu möglichen<br />

– zum Zeitpunkt des Bilanzstichtages jedoch nicht wahrscheinlichen – Verpflichtungen führen.<br />

Diese Verpflichtungen entstehen durch den Eintritt ungewisser zukünftiger Ereignisse,<br />

deren Erfüllungsbetrag nicht mit hinreichender Zuverlässigkeit geschätzt werden kann.<br />

Bei den Eventualschulden und sonstigen anderen Verpflichtungen des Konzerns <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Düsseldorf</strong> handelt es sich um potenzielle zukünftige Verpflichtungen, die vor allem<br />

aus bereit gestellten Bürgschaften und aus gegenüber Kunden getroffenen, jedoch noch<br />

nicht abgerufenen Kreditzusagen resultieren.<br />

Die nachfolgenden Betragsangaben repräsentieren mögliche Verpflichtungen bei vollständiger<br />

Ausnutzung der Kreditzusagen sowie bei Inanspruchnahme des Konzerns aus herausgelegten<br />

Bürgschaften.<br />

Eventualschulden<br />

Verpflichtungen aus Bürgschaften und Garantien 284,9<br />

-<br />

308,7<br />

-<br />

284,9 308,7<br />

Andere Verpflichtungen<br />

31.12.2010<br />

Mio. Euro<br />

31.12.2009<br />

Mio. Euro<br />

Verpflichtungen aus unwiderruflichen Kreditzusagen 620,7<br />

-<br />

413,2<br />

-<br />

620,7 413,2<br />

Sonstige finanzielle Verpflichtungen 187,2 241,3<br />

Gesamt 1.092,8 963,2<br />

Bei den sonstigen finanziellen Verpflichtungen handelt es sich ausschließlich um verbindliche<br />

Dotierungszusagen gegenüber Private Equity Sondervermögen. Darüber hinaus ist auf<br />

folgenden Sachverhalt hinzuweisen.<br />

Eine weitere sonstige finanzielle Verpflichtung der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> könnte sich<br />

aus ihrer Beteiligung an den beschlossenen Maßnahmen zur weiteren Stabilisierung der<br />

WestLB AG ableiten.<br />

Die Anteilseigner der WestLB AG (u. a. der Rheinische Sparkassen- und Giroverband, <strong>Düsseldorf</strong><br />

- RSGV - mit rd. 25,03 %) haben in einem „verbindlichen Protokoll“ am 24. November<br />

Seite: 160<br />

Seite 261


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

2009 mit der Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung (FMSA) Maßnahmen zur weiteren<br />

Stabilisierung der WestLB AG vereinbart. Die Verbandsversammlung des RSGV hat am 10.<br />

Dezember 2009 den Verbandsvorsteher ermächtigt, die zur Umsetzung notwendigen Verträge<br />

zu unterzeichnen und Erklärungen abzugeben.<br />

Auf dieser Grundlage sind am 11. Dezember 2009 die Verträge zur Errichtung einer Abwicklungsanstalt<br />

("Erste Abwicklungsanstalt“) gemäß § 8a Finanzmarktstabilisierungsfondsgesetz<br />

geschlossen worden. Der Rheinische Sparkassen- und Giroverband, <strong>Düsseldorf</strong><br />

(RSGV) ist entsprechend seinem Anteil (25,03 %) verpflichtet, tatsächliche liquiditätswirksame<br />

Verluste der Abwicklungsanstalt, die nicht durch das Eigenkapital der Abwicklungsanstalt<br />

von 3 Mrd. Euro und deren erzielte Erträge ausgeglichen werden können, bis zu einem<br />

Höchstbetrag von 2,25 Mrd. Euro zu übernehmen. Auf die Sparkasse entfällt als Mitglied des<br />

RSGV damit eine anteilige indirekte Verpflichtung entsprechend ihrer Beteiligung am RSGV<br />

(7,9 %). Auf Basis derzeitiger Erkenntnisse ist für diese Verpflichtung im Konzernjahresabschluss<br />

2010 der Sparkasse keine Rückstellung zu bilden.<br />

Es besteht aber das Risiko, dass die Sparkasse während der voraussichtlich langfristigen<br />

Abwicklungsdauer entsprechend ihrem Anteil am RSGV aus ihrer indirekten Verpflichtung in<br />

Anspruch genommen wird. Für dieses Risiko wird die Sparkasse für einen Zeitraum von 25<br />

Jahren aus den Konzernjahresüberschüssen des jeweiligen Geschäftsjahres eine Gewinnrücklage<br />

für allgemeine Bankrisiken dotieren. Unter Berücksichtigung der Erkenntnisse nach<br />

Ablauf von 10 Jahren findet dann unter Einbeziehung aller Beteiligten eine Überprüfung der<br />

möglichen Verpflichtung statt. Im Geschäftsjahr ist die Gewinnrücklage für allgemeine Bankrisiken<br />

in Höhe von 12,3 Mio. Euro dotiert worden.<br />

Davon unberührt bleibt die Verpflichtung, im Rahmen der Erstellung des jeweiligen Konzernjahresabschlusses<br />

zu prüfen, ob sich aufgrund der dann vorliegenden Erkenntnisse die Notwendigkeit<br />

ergibt, eine Rückstellung zu bilden.<br />

Bürgschaften sowie Kreditzusagen unterliegen einer eingehenden Bonitätsprüfung im Rahmen<br />

der Kreditentscheidungsprozesse. Nach den allgemeinen Geschäftsbedingungen besteht<br />

die Möglichkeit, Kreditzusagen bei einer wesentlichen Bonitätsverschlechterung der<br />

Kreditnehmer bis zur Auszahlung zu widerrufen.<br />

Seite: 161<br />

Seite 262


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

[63] Angaben zu Leasingverhältnissen<br />

Leasingverhältnisse im Sinne des IAS 17, in die der Konzern als Leasingnehmer eintritt, werden<br />

nach einem systematischen Verfahren danach Finanzierungsleasing oder Operating-<br />

Leasing klassifiziert.<br />

Aufgrund der zum Bilanzstichtag bestehenden Operating-Leasingverhältnisse sind in den<br />

nachfolgenden Perioden noch die nachstehenden Mindestleasingzahlungen zu leisten:<br />

Restlaufzeiten<br />

31.12.2010<br />

Tsd. Euro<br />

31.12.2009<br />

Tsd. Euro<br />

Bis 1 Jahr 6.595,9 6.967,0<br />

Über 1 Jahr bis 5 Jahre 21.903,2 12.166,0<br />

Über 5 Jahre 9.453,9 10.146,0<br />

Gesamt 37.953,0 29.279,0<br />

Bei den betreffenden Leasingverhältnissen handelt sich im Wesentlichen um<br />

• angemietete Immobilien, in denen Geschäftsstellen betrieben werden,<br />

• geleaste Betriebs- und Geschäftsausstattung einschließlich der Fahrzeuge der Geschäftsleitung<br />

sowie<br />

• gemietete Sicherheitseinrichtungen und geleastes IT-Equipment.<br />

Eventualmietzahlungen sind im Geschäftsjahr nicht angefallen. Verpflichtungen aus Untermietverhältnissen<br />

im Sinne von IAS 17.35 (c) bestehen nicht.<br />

Die Mietverhältnisse der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> basieren auf Mietverträgen mit Wertsicherungsklauseln.<br />

Diese Wertsicherungsklauseln haben im Geschäftsjahr zu einer geringfügigen<br />

(Vorjahr: 0,1 Mio. Euro) Erhöhung des Mietaufwandes geführt.<br />

Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> betreibt in drei angemieteten Geschäftsräumen sogenannte<br />

Duoshop-Filialen. Aus unkündbaren Untermietverhältnissen erwartet sie zukünftig Mindestzahlungen<br />

i.H.v. 0,1 Mio. Euro (Vorjahr: 0,3 Mio. Euro).<br />

Seite: 162<br />

Seite 263


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Aus zum Bilanzstichtag bestehenden Operating-Leasingverhältnissen erhält der Konzern in<br />

den nachfolgenden Perioden folgende Mindestleasingzahlungen:<br />

Restlaufzeiten<br />

31.12.2010<br />

Tsd. Euro<br />

31.12.2009<br />

Tsd. Euro<br />

Bis 1 Jahr 382,6 379,0<br />

Über 1 Jahr bis 5 Jahre 191,3 183,0<br />

Über 5 Jahre 0,0 11,0<br />

Gesamt 573,9 573,0<br />

Die Leasingverhältnisse entfallen auf fremdvermietete und untervermietete Immobilien. Der<br />

Konzern hat Mietverträge sowohl mit festen Grundmietzeiträumen als auch mit unbestimmten<br />

Laufzeiten abgeschlossen. Bei den unbefristeten Verträgen werden nur die Mindestleasingzahlungen<br />

erfasst, die innerhalb des unkündbaren Zeitraums, das heißt innerhalb der<br />

Kündigungsfrist, erwartet werden.<br />

Seite: 163<br />

Seite 264


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

[64] Restlaufzeitengliederung für finanzielle Vermögenswerte, die<br />

Gegenstand der Liquiditätssteuerung sind<br />

Zur kurzfristigen Liquiditätssteuerung unterhält die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> eine Kreditlinie<br />

bei der Deutschen Bundesbank i.H.v. 1.008,1 Mio. Euro (Vorjahr: 1.121,9 Mio. Euro),<br />

die durch Offenmarktgeschäfte ausgenutzt werden kann. Diese Kreditlinie ist durch die Verpfändung<br />

von Schuldscheindarlehen sowie sonstigen Kreditforderungen gegenüber Kommunen<br />

– im Vorjahr auch von Schuldverschreibungen – besichert. Wie im Vorjahr ist die Kreditlinie<br />

zum Bilanzstichtag nicht in Anspruch genommen.<br />

Die Cashflows der verpfändeten Vermögenswerte haben folgende vertragliche Restlaufzeiten:<br />

31.12.2010<br />

Mio. Euro<br />

31.12.2009<br />

Mio. Euro<br />

Verpfändete Schuldscheindarlehen (LAR)<br />

Bis 1 Monat 0,0 0,0<br />

1 bis 3 Monate 5,7 0,7<br />

3 Monate bis 1 Jahr 20,1 24,4<br />

1 Jahr bis zu 5 Jahren 705,1 629,4<br />

Mehr als 5 Jahre 311,8 494,3<br />

Verpfändete sonstige Kreditforderungen ggü. Kommunen (LAR)<br />

Bis 1 Monat 33,7 41,4<br />

1 bis 3 Monate 34,2 51,3<br />

3 Monate bis 1 Jahr 13,9 40,9<br />

1 Jahr bis zu 5 Jahren 218,3 247,4<br />

Mehr als 5 Jahre 0,0 0,0<br />

Verpfändete Schuldverschreibungen (LAR)<br />

Bis 1 Monat 0,0 0,1<br />

1 bis 3 Monate 0,0 0,0<br />

3 Monate bis 1 Jahr 0,0 0,2<br />

1 Jahr bis zu 5 Jahren 0,0 25,7<br />

Mehr als 5 Jahre 0,0 0,0<br />

Seite: 164<br />

Seite 265


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Seit dem vierten Quartal 2010 nimmt die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> als sog. direktes Clearing<br />

Mitglied (DCM) am besicherten Geldhandel im Produktsegment "Euro GC Pooling" der<br />

Eurex Repo GmbH, Frankfurt a. M., mit automatisiertem Collateral Management teil.<br />

Merkmale des Geldhandels über "Euro GC Pooling" sind die Funktion der Eurex Clearing<br />

AG, Frankfurt a.M., als zentraler Kontrahent und die Besicherung der Geschäfte durch EZBfähige<br />

Wertpapiere.<br />

Zulässige Sicherheiten werden durch den "GC Pooling ECB Basket" bzw. den "GC Pooling<br />

ECB EXTended Basket" definiert, wobei der erstgenannte Basket u.a. mit einem Mindestrating<br />

von "A- / A3" strengere Anforderungen stellt.<br />

Zum Bilanzstichtag stellen sich die vertraglichen Restlaufzeiten der Cashflows der für Geschäfte<br />

im besicherten Geldhandel zur Verfügung stehenden Finanzanlagen mit einem Sicherheitenwert<br />

von 1.226,5 Mio. Euro wie folgt dar. Geldaufnahmen über Euro GC Pooling<br />

haben zu diesem Zeitpunkt nicht bestanden.<br />

31.12.2010<br />

Mio. Euro<br />

31.12.2009<br />

Mio. Euro<br />

Schuldverschreibungen (LAR)<br />

Bis 1 Monat 27,6 0,0<br />

1 bis 3 Monate 1,2 0,0<br />

3 Monate bis 1 Jahr 19,5 0,0<br />

1 Jahr bis zu 5 Jahren 1.118,7 0,0<br />

Mehr als 5 Jahre 138,3 0,0<br />

Schuldverschreibungen (AFS)<br />

Bis 1 Monat 0,0 0,0<br />

1 bis 3 Monate 0,4 0,0<br />

3 Monate bis 1 Jahr 0,0 0,0<br />

1 Jahr bis zu 5 Jahren 1,6 0,0<br />

Mehr als 5 Jahre 12,8 0,0<br />

Alle Wertpapiere erfüllen die Anforderungen des "GC Pooling ECB Baskets". Die Besicherung<br />

durch Wertpapiere mit geringeren Qualitätsmerkmalen ist nicht vorgesehen.<br />

Seite: 165<br />

Seite 266


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

[65] Restlaufzeitengliederung für finanzielle Verpflichtungen<br />

Die vertragliche Restlaufzeit für finanzielle Verpflichtungen wird als Zeitraum zwischen dem<br />

Bilanzstichtag und der vertraglich vereinbarten Fälligkeit der Verbindlichkeit oder von Teilzahlungsbeträgen<br />

definiert. Verpflichtungen mit unbestimmter Laufzeit werden dem ersten<br />

Laufzeitband zugeordnet. Teilzahlungsbeträge bedeuten neben Tilgungen auch vertragliche<br />

Fälligkeiten von Zinszahlungen. Zur Bestimmung der Cashflows aus variabel verzinslichen<br />

Verpflichtungen werden die Spot Rates zum Bilanzstichtag verwendet.<br />

Bei Derivaten mit beidseitigem Austausch von Zahlungsströmen zwischen dem Konzern und<br />

seinen Kontrahenten (Derivate mit Bruttoausgleich) erfolgt eine Darstellung beider Zahlungsströme.<br />

Hinsichtlich der Finanzgarantien, Kreditzusagen und sonstigen finanziellen Verpflichtungen<br />

wird auf Note [62] verwiesen.<br />

Seite: 166<br />

Seite 267


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Restlaufzeitengliederung nach<br />

vertraglichen Restlaufzeiten<br />

31.12.2010<br />

Mio . Euro<br />

bis 1 Monat<br />

31.12.2009<br />

Mio. Euro<br />

31.12.2010<br />

Mio . Euro<br />

31.12.2009<br />

Mio. Euro<br />

1 bis 3 Monate<br />

31.12.2010<br />

Mio . Euro<br />

31.12.2009<br />

Mio. Euro<br />

3 Monate bis 1 Jahr<br />

31.12.2010<br />

Mio . Euro<br />

31.12.2009<br />

Mio. Euro<br />

1 Jahr bis 5 Jahre<br />

31.12.2010<br />

Mio . Euro<br />

31.12.2009<br />

Mio. Euro<br />

mehr als 5 Jahre<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kunden<br />

-698,2 -947,3 -12,0 -14,9 -35,5 -38,4 -1.230,0 -467,8 -249,4 -1.016,9<br />

-4.500,1 -4.124,5 -1.521,4 -1.591,5 -132,8 -191,9 -244,9 -676,9 -765,6 -124,7<br />

Derivate mit Nettoausgleich -14,8 -14,5 -14,3 -12,6 -29,5 -31,0 -194,1 -179,7 -95,6 -98,3<br />

Derivate mit Bruttoausgleich -2,2 -2,0 -1,2 -1,3 -2,5 -2,2 0,0 -0,1 0,0 0,0<br />

Zahlungseingänge 64,5 106,5 40,7 50,3 200,5 141,2 0,0 0,3 0,0 0,0<br />

Zahlungsausgänge -66,7 -108,5 -41,9 -51,6 -203,0 -143,4 0,0 -0,4 0,0 0,0<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten -0,1 -27,0 -5,7 -148,0 -74,3 -91,5 -1.496,3 -1.333,4 -115,6 -207,4<br />

Nachrangige Verbindlichkeiten -2,1 -7,0 -3,3 -4,6 -27,2 -44,1 -128,5 -117,7 -12,2 -55,1<br />

Sonstige Passiva (soweit<br />

auf Finanzinstrumente<br />

entfallend)<br />

Finanzgarantien, Kreditzusagen<br />

und sonstige finanzielle<br />

Verpflichtungen<br />

-2,0 -2,2 0,0 0,0 -4,2 0,0 -3,9 -1,3 0,0 0,0<br />

-1.092,8 -963,2 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

Seite: 167<br />

Seite 268


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

[66] Beizulegende Zeitwerte von Finanzinstrumenten<br />

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Finanzinstrumente<br />

Soweit Finanzinstrumente nicht bereits zum Fair Value bilanziert werden, wird dieser den für<br />

die Bilanzierung maßgeblichen fortgeführten Anschaffungskosten gegenübergestellt.<br />

Angaben in Mio. Euro<br />

31.12.2010<br />

Buchwert Fair Value<br />

31.12.2009<br />

Buchwert Fair Value<br />

Finanzielle Vermögenswerte<br />

Forderungen an Kreditinstitute / Forderungen an<br />

Kunden (LAR)<br />

Schuldverschreibungen und andere<br />

festverzinsliche Wertpapiere (LAR)<br />

8.725,6 8.968,7 8.837,3 9.140,4<br />

1.503,2 1.506,4 1.310,3 1.309,8<br />

Summe 10.228,8 10.475,1 10.147,6 10.450,2<br />

Finanzielle Verbindlichkeiten<br />

Spar- und Einlagengeschäft (OFL) 9.084,9 9.078,8 8.914,3 8.875,8<br />

Begebene Schuldverschreibungen (OFL) 1.569,2 1.570,1 1.689,3 1.695,9<br />

Summe 10.654,1 10.648,9 10.603,6 10.571,7<br />

Bei Finanzinstrumenten mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr wird ihr Buchwert als<br />

hinreichender Schätzwert für den Fair Value angesehen. In diesem Fall wird auf eine gesonderte<br />

Berechnung dieses Wertes verzichtet.<br />

Für Forderungen an Kunden mit einem Buchwert von 251,5 Mio. (Vorjahr: 337,2 Mio. Euro)<br />

bestehen Einzelwertberichtigungen i.H.v. 187,2 Mio. Euro (Vorjahr: 243,7 Mio. Euro). Da die<br />

Bestimmung von Einzelwertberichtigungen auf der Basis von zukünftig noch als einbringlich<br />

erwarteten Cashflows mit Schätzungsunsicherheiten verbunden ist, ist insbesondere auch<br />

die Bestimmung eines Fair Values für wertberichtigte nicht auf einem Markt gehandelte Forderungen<br />

ohne erhebliche Kosten nicht möglich. Jedoch kann der jeweilige Buchwert abzüglich<br />

der gebildeten Einzelwertberichtigungen als angemessener Schätzwert für den Fair Value<br />

einer von einem Impairment betroffenen Forderung angesehen werden. Der in der Tabelle<br />

angegebene Fair Value entspricht für gekündigte Forderungen sowie für Forderungen, die<br />

Bestandteil von wertberichtigten Kreditengagements sind, jeweils dem Buchwert.<br />

Bei den Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Kunden beinhalten die angegebenen<br />

Fair Values auch den Barwert der Kosten- bzw. Gewinnmarge. Soweit der Fair Value die<br />

Anschaffungskosten aus diesem Grund übersteigt (bei finanziellen Vermögenswerten) bzw.<br />

unterschreitet (bei finanziellen Verbindlichkeiten), wird die Differenz nicht unmittelbar,<br />

sondern als Bestandteil der Zinszahlungen über die Laufzeit vereinnahmt.<br />

Seite: 168<br />

Seite 269


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Angaben zur Fair Value Hierarchie nach IFRS 7<br />

Nach der Neufassung des IFRS 7 im März 2009 und nachfolgendem Endorsement durch die<br />

EU hat die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> eine hierarchische Einstufung (Level 1 bis 3) der für<br />

die Bewertung der Finanzinstrumente der Kategorien AFV, AFS und LFV verwendeten beizulegenden<br />

Zeitwerte vorzunehmen. Die Fair Value Hierarchie ist wie folgt definiert:<br />

Level 1 Level 2 Level 3<br />

Auf aktiven Märkten notierte<br />

(nicht angepasste) Preise für<br />

identische Vermögenswerte<br />

oder Verbindlichkeiten.<br />

Für den Vermögenswert oder die<br />

Verbindlichkeit entweder direkt (als<br />

Preise) oder indirekt (von Preisen<br />

abgeleitete) beobacht-bare<br />

Inputdaten, die keine notierten<br />

Preise nach Level 1 darstellen.<br />

Für den Vermögenswert oder<br />

die Verbindlichkeit herangezogene<br />

Inputdaten, die nicht<br />

auf beobachtbaren Marktdaten<br />

basieren (nicht beobachtbare<br />

Inputdaten).<br />

Auf welcher Ebene die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert insgesamt einzustufen ist,<br />

orientiert sich gem. IFRS 7.27A an der niedrigsten Stufe derjenigen Inputfaktoren, die für die<br />

Bewertung des Finanzinstruments insgesamt als bedeutsam anzusehen sind.<br />

Seite: 169<br />

Seite 270


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Hierarchische Einstufung der zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumente zum Bilanzstichtag<br />

Angaben in Mio. Euro<br />

Finanzielle Vermögenswerte<br />

Ergebnisneutral zum Fair Value bewertete<br />

Finanzinstrumente<br />

Forderungen an Kunden / Forderungen an<br />

Kreditinstitute (AFS)<br />

Schuldverschreibungen und andere<br />

festverzinsliche Wertpapiere (AFS)<br />

Aktien und andere nicht festverzinsliche<br />

Wertpapiere (AFS)<br />

31.12.2010<br />

Level 1 Level 2 Level 3<br />

gesamt<br />

57,5 149,4 6,3 213,2<br />

15,3 416,3 4,2 435,8<br />

39,7 232,3 3,5 275,5<br />

Beteiligungen (AFS) 20,5 0,0 343,6 364,1<br />

Ergebniswirksam zum Fair Value bewertete<br />

Finanzinstrumente<br />

Forderungen an Kunden / Forderungen an<br />

Kreditinstitute (AFV)<br />

0,0 0,8 0,0 0,8<br />

Handelsderivate 0,0 54,4 42,2 96,6<br />

Sonstige Handelsaktiva 0,2 0,0 0,0 0,2<br />

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche<br />

Wertpapiere (AFV - Designation)<br />

Aktien und andere nicht festverzinsliche<br />

Wertpapiere (AFV - Designation)<br />

0,0 41,2 8,0 49,2<br />

109,8 0,0 0,0 109,8<br />

Summe 243,0 894,4 407,8 1.545,2<br />

Finanzielle Verbindlichkeiten<br />

Ergebniswirksam zum Fair Value bewertete<br />

Finanzinstrumente<br />

Handelsderivate 0,0 117,8 0,0 117,8<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten (LFV) 0,0 20,2 0,0 20,2<br />

Summe 0,0 138,0 0,0 138,0<br />

Seite: 170<br />

Seite 271


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Hierarchische Einstufung der zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumente zum<br />

31. Dezember 2009<br />

Angaben in Mio. Euro<br />

Finanzielle Vermögenswerte<br />

Ergebnisneutral zum Fair Value bewertete<br />

Finanzinstrumente<br />

Forderungen an Kunden / Forderungen an<br />

Kreditinstitute (AFS)<br />

Schuldverschreibungen und andere<br />

festverzinsliche Wertpapiere (AFS)<br />

Aktien und andere nicht festverzinsliche<br />

Wertpapiere (AFS)<br />

31.12.2009<br />

Level 1 Level 2 Level 3<br />

gesamt<br />

0,0 133,2 55,1 188,3<br />

4,7 392,9 105,4 503,0<br />

27,0 218,0 4,5 249,5<br />

Beteiligungen (AFS) 27,8 0,0 246,3 274,1<br />

Ergebniswirksam zum Fair Value bewertete<br />

Finanzinstrumente<br />

Forderungen an Kunden / Forderungen an<br />

Kreditinstitute (AFV)<br />

0,0 0,6 17,7 18,3<br />

Handelsderivate 0,0 45,9 35,8 81,7<br />

Sonstige Handelsaktiva 0,0 0,0 1,6 1,6<br />

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche<br />

Wertpapiere (AFV - Designation)<br />

Aktien und andere nicht festverzinsliche<br />

Wertpapiere (AFV - Designation)<br />

0,0 43,3 6,9 50,2<br />

99,1 0,6 0,0 99,7<br />

Summe 158,6 834,5 473,3 1.466,4<br />

Finanzielle Verbindlichkeiten<br />

Ergebniswirksam zum Fair Value bewertete<br />

Finanzinstrumente<br />

Handelsderivate 0,0 82,4 0,0 82,4<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten (LFV) 0,0 19,8 17,8 37,6<br />

Summe 0,0 102,2 17,8 120,0<br />

Seite: 171<br />

Seite 272


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Umgliederungen zwischen den Bewertungsleveln 1 und 2<br />

Für einen Eigenkapitaltitel der Kategorie AFS hat zum Bilanzstichtag abweichend zum Vorjahr<br />

keine Preisnotierung an einem aktiven Markt vorgelegen. Stattdessen ist die Bewertung<br />

auf der Grundlage beobachtbarer Marktparameter erfolgt (Fair Value zum Stichtag: 3,0 Mio.<br />

Euro, Umgliederung aus dem Level 1 in das Level 2).<br />

Für insgesamt neun Finanzinstrumente hat der Konzern im Gegensatz zum Vorjahr eine<br />

Preisnotierung an einem aktiven Markt angetroffen (Fair Value zum Stichtag: 20,5 Mio. Euro,<br />

Umgliederungen aus dem Bewertungslevel 2 in das Bewertungslevel 1).<br />

Diese Umgliederungen sind weder bezogen auf den Gewinn noch bezogen auf die Summe<br />

der Vermögenswerte erheblich.<br />

Überleitungsrechnung für Finanzinstrumente nach Level 3<br />

Die nachfolgende Tabelle zeigt eine Überleitung der Finanzinstrumente nach Level 3 vom<br />

Jahresanfangsbestand auf ihren Jahresendbestand, gefolgt von einer Analyse der betreffenden<br />

Finanzinstrumente.<br />

Wechsel in den und Wechsel aus dem Bewertungslevel 3 werden mit ihrem Fair Value am<br />

Jahresanfang ausgewiesen. Für Instrumente, die in die Stufe 3 transferiert worden sind, zeigt<br />

die Tabelle die Gewinne und Verluste sowie Cashflows, als hätte der Wechsel zum Jahresanfang<br />

stattgefunden. Auf gleiche Weise wird mit Gewinnen und Verlusten sowie Cashflows<br />

der Instrumente verfahren, die im Jahresverlauf aus dem Level 3 umzuklassifizieren sind.<br />

Diese Annahmen sind erforderlich, da sich die in der Überleitungsrechnung dargestellten<br />

Gewinne und Verluste ausschließlich auf die zum Ende der Berichtsperiode noch gehaltenen<br />

Vermögenswerte und Verbindlichkeiten beziehen dürfen.<br />

Sämtliche in der Überleitungsrechnung dargestellten erfolgswirksamen Gewinne und Verluste<br />

werden in der Gewinn- und Verlustrechnung in den Posten "Handelsergebnis" (Derivate)<br />

bzw. "Ergebnis aus freiwillig zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten" ausgewiesen.<br />

Abweichend davon werden Wertminderungen (Schuldverschreibungen und Beteiligungen)<br />

und Wertaufholungen (Schuldverschreibungen) von Finanzinstrumenten der Kategorie AFS<br />

im Finanzanlageergebnis gezeigt.<br />

Alle erfolgsneutralen Gewinne und Verluste sind in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung<br />

abgebildet.<br />

Seite: 172<br />

Seite 273


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Der Überleitungsrechnung vorangestellt erfolgen folgende Erläuterungen:<br />

Die Spalte "Abwicklungen" bildet Cashflows ab, die bei der Abwicklung von finanziellen Vermögenswerten<br />

bzw. Verpflichtungen fällig sind. Für Derivate werden Zahlungen bei ihrer<br />

Glattstellung hier ausgewiesen. In den Spalten "Käufe" und "Verkäufe" sind auch Eigenkapitalzuführungen<br />

zu Private Equity Fonds sowie Kapitalrückzahlungen enthalten.<br />

Substanzausschüttungen i.H.v. 2,6 Mio. Euro (Vorjahr: 10,3 Mio. Euro) sind in der Spalte<br />

"Abwicklungen" abgebildet. Alle Angaben erfolgen jeweils auf Basis des Clean Fair Value.<br />

Im Geschäftsjahr sind keine finanziellen Verpflichtungen emittiert worden, die zu beizulegenden<br />

Zeitwerten bewertet werden.<br />

Seite: 173<br />

Seite 274


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Angaben in Mio. Euro<br />

Bestand<br />

am<br />

01.01.2010<br />

Abwicklungen<br />

erfolgswirksame<br />

Gewinne /<br />

Verluste<br />

erfolgsneutrale<br />

Gewinne /<br />

Verluste<br />

Käufe<br />

Verkäufe<br />

Umklassifizierugen<br />

in Level 3<br />

Umklassifizierugen<br />

aus Level 3<br />

Bestand<br />

am<br />

31.12.2010<br />

Finanzielle Vermögenswerte<br />

A. Finanzinstrumente (AFS)<br />

Forderungen an Kunden / Forderungen<br />

an Kreditinstitute<br />

Schuldverschreibungen und andere<br />

festverzinsliche Wertpapiere<br />

55,1 0,0 0,2 3,2 -1,3 0,0 0,0 -50,9 6,3<br />

105,4 0,8 0,1 0,6 -11,9 0,0 0,0 -90,8 4,2<br />

Aktien und andere nicht festverz. WP 4,5 0,0 1,6 0,0 0,0 -2,6 0,0 0,0 3,5<br />

Beteiligungen (AFS) 246,3 -6,5 51,9 68,6 -16,7 0,0 0,0 0,0 343,6<br />

B. Finanzinstrumente (AFV)<br />

Forderungen an Kunden / Forderungen<br />

an Kreditinstitute<br />

17,7 0,3 0,0 0,0 0,0 -18,0 0,0 0,0 0,0<br />

Handelsderivate 35,8 7,5 0,0 0,0 0,0 -0,7 0,0 -0,4 42,2<br />

Sonstige Handelsaktiva 1,6 0,2 0,0 0,0 -1,8 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

Schuldverschreibungen und andere festverz.<br />

WP<br />

6,9 1,1 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 8,0<br />

Aktien und andere nicht festverz. WP 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

Summe 473,3 3,4 53,8 72,4 -31,7 -21,3 0,0 -142,1 407,8<br />

Finanzielle Verbindlichkeiten<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten (LFV) 17,8 -0,2 0,0 0,0 0,0 -18,0 0,0 0,0 0,0<br />

Summe 17,8 -0,2 0,0 0,0 0,0 -18,0 0,0 0,0 0,0<br />

Seite: 174<br />

Seite 275


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Angaben in Mio. Euro<br />

Bestand<br />

am<br />

01.01.2009<br />

Abwicklungen<br />

erfolgswirksame<br />

Gewinne /<br />

Verluste<br />

erfolgsneutrale<br />

Gewinne /<br />

Verluste<br />

Käufe<br />

Verkäufe<br />

Umklassifizierugen<br />

in Level 3<br />

Umklassifizierugen<br />

aus Level 3<br />

Bestand<br />

am<br />

31.12.2009<br />

Finanzielle Vermögenswerte<br />

A. Finanzinstrumente (AFS)<br />

Forderungen an Kunden / Forderungen<br />

an Kreditinstitute<br />

Schuldverschreibungen und andere<br />

festverzinsliche Wertpapiere<br />

99,7 -0,1 14,8 1,4 -7,0 0,0 0,0 -53,7 55,1<br />

174,7 1,0 22,3 0,8 -5,4 0,0 3,8 -91,8 105,4<br />

Aktien und andere nicht festverz. WP 17,1 -0,5 0,0 0,0 -1,8 -10,3 0,0 0,0 4,5<br />

Beteiligungen (AFS) 212,9 -8,8 9,3 38,2 -5,3 0,0 0,0 0,0 246,3<br />

B. Finanzinstrumente (AFV)<br />

Forderungen an Kunden / Forderungen<br />

an Kreditinstitute<br />

16,9 1,0 0,0 0,0 -0,2 0,0 0,0 0,0 17,7<br />

Handelsderivate 26,8 10,0 0,0 0,0 0,0 -1,0 0,0 0,0 35,8<br />

Sonstige Handelsaktiva 0,0 -0,1 0,0 2,5 -0,8 0,0 0,0 0,0 1,6<br />

Schuldverschreibungen und andere festverz.<br />

WP<br />

8,9 -1,6 0,0 0,0 -0,4 0,0 0,0 0,0 6,9<br />

Aktien und andere nicht festverz. WP 2,1 0,0 0,0 0,0 -2,1 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

Summe 559,1 0,9 46,4 42,9 -23,0 -11,3 3,8 -145,5 473,3<br />

Finanzielle Verbindlichkeiten<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten (LFV) 17,1 -0,7 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 17,8<br />

Summe 17,1 -0,7 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 17,8<br />

Seite: 175<br />

Seite 276


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Finanzinstrumente des Levels 3 gem. Fair Value-Hierarchie nach IFRS 7<br />

Nachfolgend wird die Bewertung der Finanzinstrumente des Bewertungslevels 3 erläutert,<br />

soweit diese als wesentlich zu betrachten sind. Gemeinsames Merkmal ist die Bewertung auf<br />

Basis mindestens eines nicht an einem aktiven Markt beobachtbaren Inputparameters, der<br />

gleichzeitig einen signifikanten Einfluss auf den beizulegenden Zeitwert in seiner Gesamtheit<br />

hat.<br />

Strukturierte Forderungen und Verbindlichkeiten<br />

Zum Bilanzstichtag sind keine Forderungen (AFV) und verbriefte Verbindlichkeiten (LFV)<br />

mehr im Bestand, deren Bewertung dem Bewertungslevel 3 zuzuordnen wäre. Im Vorjahr<br />

diesem Bewertungslevel zuzuordnende Finanzinstrumente haben im Geschäftsjahr 2010<br />

ihre Fälligkeit erreicht.<br />

Schuldverschreibungen<br />

Der Konzern hält variabel verzinsliche Namens- und Inhaberschuldverschreibungen USamerikanischer<br />

Investmentbanken mit einem Nominalvolumen von 55 Mio. Euro bzw. 100<br />

Mio. Euro, die unter den Forderungen (AFS) bzw. Finanzanlagen (AFS) ausgewiesen werden.<br />

Diese Finanzinstrumente sind aufgrund eines inaktiven Marktes sowie eines signifikanten<br />

Liquiditätsspreads im Vorjahr dem Bewertungslevel 3 zugewiesen worden. Im Geschäftsjahr<br />

2010 ist eine Verminderung des für die Bewertung maßgeblichen Liquiditätsspreads zu<br />

verzeichnen. Für eine Anleihe mit einem Nominalvolumen von 50 Mio. Euro hat die Bestimmung<br />

des Fair Values auf Basis aktueller Markttransaktionen erfolgen können. Demnach<br />

liegt für diese Anleihe ein Fair Value gem. Level 1 vor, für alle anderen hier beschriebenen<br />

Anleihen eine Bewertung gem. Level 2. Im Geschäftsjahr hat sich die diesen Instrumenten<br />

zuzuordnende negative Neubewertungsrücklage um 4,2 Mio. Euro vermindert.<br />

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere<br />

Für Investmentfondsanteile setzt der Konzern als Fair Value grundsätzlich den investmentrechtlichen<br />

Rücknahmepreis (Bewertung nach Level 2 gem. IFRS 7.27A) an. Bei einem geschlossenen<br />

Publikumsfonds ist die investmentrechtliche Bewertung ausgesetzt worden. Die<br />

Bewertung auf der Grundlage der indikativen Kursfeststellung durch die Fondsgesellschaft<br />

i.H.v. 3,5 Mio. Euro (Vorjahr: 4,5 Mio. Euro) führt zu einer Einstufung nach Level 3 gem.<br />

IFRS 7.27A.<br />

Seite: 176<br />

Seite 277


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Beteiligungen<br />

Beteiligungen nach Level 3 gem. IFRS 7 setzen sich aus Unternehmensbeteiligungen sowie<br />

aus Beteiligungen an Private Equity Sondervermögen zusammen.<br />

Der Fair Value der Beteiligungen wird grundsätzlich auf der Grundlage einer Unternehmensbewertung<br />

nach IdW S1 in Verbindung mit IdW RS HFA 10 bestimmt. Danach definiert sich<br />

der Unternehmenswert als Barwert der zukünftigen Einzahlungsüberschüsse unter Verwendung<br />

eines risikoadäquaten Diskontierungszinssatzes. Die tatsächlichen Einzahlungsüberschüsse<br />

können von den angenommenen Planwerten abweichen, ebenso ist der risikoadäquate<br />

Diskontierungszinssatz Änderungen unterworfen. Daher bedürfen die Unternehmenswerte<br />

einer regelmäßigen Überprüfung.<br />

Zwei Beteiligungen mit einem Buchwert von 43,4 Mio. Euro (Vorjahr: 44,9 Mio. Euro) sind auf<br />

der Basis von externen Gutachten bewertet worden. Auf die Minderheitsbeteiligung der<br />

Sparkasse an der Erwerbsgesellschaft der S-Finanzgruppe mbH & Co. KG entfällt ein Fair<br />

Value von 42,5 Mio. Euro, der die Anschaffungskosten um 4,8 Mio. Euro unterschreitet. Wegen<br />

einer als dauerhaft anzunehmenden Wertminderung liegt ein Impairment im Sinne des<br />

IAS 39 vor. Würde man den bei der Unternehmensbewertung unterstellten Wachstumsfaktor<br />

von 1,75 % p.a. um 10 % erhöhen oder vermindern, würde sich die Abschreibung um<br />

1,0 Mio. Euro vermindern oder erhöhen.<br />

Für eine Beteiligung ist eine Bewertungsmethode herangezogen worden, die auf das spezifische<br />

Geschäftsmodell einer Leasinggesellschaft Bezug nimmt und im Wesentlichen auf die<br />

zukünftigen wirtschaftlichen Ergebnisse abstellt. Bei einer Veränderung der einbezogenen<br />

Ergebnisfaktoren von + / - 10 % würde sich der ermittelte Fair Value von 23,8 Mio. Euro um<br />

denselben Prozentsatz verändern.<br />

Dem Fair Value der Private Equity-Sondervermögen liegen die von den jeweiligen Fondsmanagern<br />

gemeldeten Net Asset Values zugrunde, die überwiegend auf Basis der EVCA-<br />

Richtlinie (European Private Equity & Venture Capital Association) ermittelt worden sind.<br />

Soweit es sich um Beteiligungen in Fremdwährung handelt, sind die Net Asset Values mit<br />

dem Stichtagskurs zum Bilanzstichtag umgerechnet worden. Für Sondervermögen, bei denen<br />

zum Bilanzstichtag bzw. bis zur Aufstellung des Konzernabschlusses noch kein aktuelles<br />

Reporting vorgelegen hat, ist nach risikoorientierter Clusterung ein Zuschlag auf die zum<br />

30. September 2010 gemeldeten Net Asset Values erfolgt. Dieser Zuschlag ist aus der Wertentwicklung<br />

derjenigen Sondervermögen, für die ein aktueller Report zur Verfügung gestanden<br />

hat, sowie aus der Entwicklung der relevanten Indices abgeleitet worden. Die auf diese<br />

Weise ermittelten beizulegenden Zeitwerte sind Basis für den Impairmenttest nach IAS 39.<br />

Seite: 177<br />

Seite 278


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Im Falle eines Impairments ist auf den nach dem beschriebenen Verfahren ermittelten Wert<br />

abgeschrieben worden.<br />

Zum 31. Dezember 2010 beträgt der Fair Value aller Private Equity-Sondervermögen insgesamt<br />

276,4 Mio. Euro. Würde der Zuschlag nach risikoorientierter Clusterung 10 % höher<br />

(10 % niedriger) ausfallen, beliefe sich der Wertansatz auf 276,6 Mio. Euro (276,2 Mio. Euro).<br />

Derivate<br />

Derivative Finanzinstrumente nach Level 3 beinhalten alle Zins- und Währungsswaps sowie<br />

Caps, Floors und Collars mit Kontrahenten, die selbst nicht am Kapitalmarkt teilnehmen. Für<br />

die Ermittlung des Fair Values der Instrumente relevante nicht beobachtbare Parameter bestehen<br />

vor allem aus der Bewertung der Bonität des Kontrahenten, aber auch aus der Gewinnmarge<br />

der Sparkasse. Zur Höhe und zur Entwicklung des noch nicht vereinnahmten<br />

sog. Day One Profits wird auf Note [67] verwiesen. Änderungen der Bonität der Kontrahenten<br />

haben im Geschäftsjahr 2010 zu einem Verlust i.H.v. 0,3 Mio. Euro (Vorjahr: 1,8 Mio.<br />

Euro) geführt.<br />

Bei einer angenommenen Verschlechterung der Bonität der Kontrahenten würde sich eine<br />

Veränderung des Fair Values um - 0,8 Mio. Euro (Vorjahr: - 1,6 Mio. Euro) ergeben. Hierbei<br />

wird eine durchschnittliche Herabstufung des internen Ratings um zwei Ratingnoten unterstellt.<br />

[67] Angaben nach IFRS 7.28<br />

Wie bereits in Note [10] beschrieben, bestimmt die Sparkasse <strong>Düsseldorf</strong> den Fair Value von<br />

Finanzinstrumenten, welche nicht an einem aktiven Markt gehandelt werden, entweder auf<br />

Basis der Preisfindung anderer beobachtbarer aktueller Markttransaktionen oder mittels<br />

marktüblicher Bewertungsmethoden. Die Bewertung anhand von Bewertungsmethoden auf<br />

der Basis von Marktparametern trifft insbesondere auf sog. OTC-Derivate zu.<br />

Gemäß IAS 39 entspricht der Fair Value von Finanzinstrumenten grundsätzlich dem Transaktionspreis.<br />

Bei nach IAS 39.AG76A nicht direkt bei Zugang erfolgswirksam zu erfassenden<br />

Abweichungen zwischen Transaktionspreis und Fair Value erfolgt bei zinstragenden Instrumenten<br />

eine Verteilung über die Restlaufzeit.<br />

Seite: 178<br />

Seite 279


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Die Abweichungen, die noch nicht in der Gewinn- und Verlustrechnungen realisiert worden<br />

sind, setzen sich wie folgt zusammen:<br />

2010 2009<br />

Mio. Euro Mio. Euro<br />

Nicht vereinnahmter Unterschiedsbetrag zu Beginn der Periode<br />

-<br />

2,5<br />

-<br />

3,9<br />

Zugänge durch Neugeschäft 1,0 0,8<br />

Im Geschäftsjahr anteilig vereinnahmte Unterschiedsbeträge 1,5<br />

-<br />

2,2<br />

-<br />

Nicht vereinnahmter Unterschiedsbetrag am Ende der Periode 2,0 2,5<br />

Der noch nicht vereinnahmte Unterschiedsbetrag entfällt vollständig auf Derivategeschäfte<br />

mit Kunden. Ein im Vorjahr noch bestehender anteiliger Unterschiedsbetrag im Zusammenhang<br />

mit einer begebenen strukturierten Inhaberschuldverschreibung i.H.v. 0,1 Mio. Euro ist<br />

im Geschäftsjahr vereinnahmt worden. Die Emission hat Ihre Fälligkeit im Geschäftsjahr erreicht.<br />

[68] Nettoergebnis je Bewertungskategorie nach IAS 39<br />

Aus den einzelnen Bewertungskategorien für Finanzinstrumente ergeben sich folgende Ergebnisbeiträge:<br />

31.12.2010<br />

Mio. Euro<br />

31.12.2009<br />

Mio. Euro<br />

Loans and Receivables (LAR) 385,4 377,2<br />

Other Financial Liabilities (OFL) -136,8 -225,8<br />

Available for Sale (AFS) 86,8 137,4<br />

davon erfolgsneutrales Ergebnis 47,8 94,5<br />

davon erfolgswirksames Ergebnis 39,0 42,9<br />

Held for Trading (AFV/LFV - Trading) -63,9 -46,2<br />

Designated as at Fair Value (AFV/LFV - Designation) 13,1 27,5<br />

Die Darstellung der Ergebnisse erfolgt unabhängig von Art und Funktion der Finanzinstrumente<br />

entsprechend ihrer Zuordnung zu den Bewertungskategorien nach IAS 39. Dabei<br />

werden alle Ergebniskomponenten – bestehend aus dem Zins-, dem Veräußerungs- sowie<br />

dem Bewertungsergebnis – einbezogen. Erfolge aus Sicherungsderivaten (Cashflow Hedge<br />

Accounting nach IAS 39) sowie das Ergebnis aus der Währungsumrechnung werden nicht<br />

berücksichtigt.<br />

Seite: 179<br />

Seite 280


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Das Ergebnis der Kategorie AFS im Berichtszeitraum, das direkt im Eigenkapital abgebildet<br />

worden ist sowie dem Eigenkapital entnommene und in der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

erfasste Beträge, enthält die Konzern-Gesamtergebnisrechnung.<br />

[69] Wertpapierpensionsgeschäfte<br />

Wie im Vorjahr ist die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> zum Bilanzstichtag weder als Pensionsnehmerin<br />

noch als -geberin Vertragspartnerin von Wertpapierpensionsgeschäften.<br />

[70] Wertpapierleihegeschäfte<br />

Entsprechend dem Vorjahresstichtag werden Wertpapierleihegeschäfte zum 31. Dezember<br />

2010 nicht unterhalten.<br />

[71] Als Sicherheit übertragene Vermögenswerte<br />

Vermögenswerte werden im Rahmen von Wertpapierpensionsgeschäften, Wertpapiergeschäften<br />

an der EUREX / CCP, Offenmarktgeschäften mit der Deutschen Bundesbank sowie<br />

nach den Vorschriften des Pfandbriefgesetzes als Sicherheit für eigene Verbindlichkeiten<br />

übertragen. Nach Bilanzpositionen gliedern sich die Buchwerte der übertragenen Vermögenswerte<br />

wie folgt:<br />

31.12.2010<br />

Mio. Euro<br />

31.12.2009<br />

Mio. Euro<br />

Forderungen an Kunden 1.607,6 1.395,1<br />

Finanzanlagen 85,2 87,3<br />

Gesamt 1.692,8 1.482,4<br />

Vermögenswerte mit einem Buchwert von 415,1 Mio. Euro (Vorjahr: 52,8 Mio. Euro) dienen<br />

gemäß dem Pfandbriefgesetz als Deckungsmasse für begebene öffentliche und Hypothekenpfandbriefe.<br />

Für Offenmarktgeschäfte mit der Deutschen Bundesbank werden Sicherheiten mit einem<br />

Buchwert von 1.222,6 Mio. Euro (Vorjahr: 1.377,7 Mio. Euro) gestellt.<br />

In Pfanddepots bei der Clearstream Banking AG, der HypoVereinsbank AG sowie der<br />

dwpbank sind zum Bilanzstichtag Wertpapiere mit einem Buchwert von 55,1 Mio. Euro (Vor-<br />

Seite: 180<br />

Seite 281


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

jahr: 51,9 Mio. Euro) als Sicherheit für Geschäfte an der Eurex / CCP bzw. am GC-Pooling<br />

Markt verwahrt.<br />

[72] Pfandbriefemissionen<br />

Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> hat in 2010 drei öffentliche Pfandbriefe mit einem Nominalwert<br />

von 120 Mio. Euro sowie in 2007, 2009 und 2010 sechs Hypothekenpfandbriefe mit<br />

Nominalwerten von insgesamt 50 Mio. Euro platziert. Sie ist als Pfandbriefemittentin verpflichtet,<br />

die Transparenzvorschriften des Pfandbriefgesetzes (PfandBG) zu beachten.<br />

Im Hypothekendeckungsregister aufgeführte Realdarlehen in H.v. 185,0 Mio. Euro sowie im<br />

Deckungsregister der öffentlichen Pfandbriefe enthaltene Darlehen in H.v. 200,0 Mio. Euro<br />

werden unter den Forderungen an Kunden ausgewiesen. Wertpapiere zur Deckung der begebenen<br />

Hypothekenpfandbriefe und öffentlichen Pfandbriefe i.H.v. 30,1 Mio. Euro befinden<br />

sich in der Position Finanzanlagen (Angaben jeweils bezogen auf Buchwerte nach IFRS,<br />

vergleiche auch Note [37] und Note [42]).<br />

Eine vollständige Darstellung der Angaben gemäß Pfandbriefgesetz ist dem handelsrechtlichen<br />

Einzelabschluss der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> zu entnehmen.<br />

[73] Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen<br />

und Personen<br />

Geschäftsbeziehungen mit nahe stehenden Unternehmen und Personen sind Bestandteil<br />

des normalen Geschäftsbetriebs. Es gelten grundsätzlich die gleichen Bedingungen – einschließlich<br />

Zinssätzen und Sicherheiten – wie für im selben Zeitraum getätigte vergleichbare<br />

Geschäfte mit Dritten. Diese Geschäfte sind nicht mit ungewöhnlich hohen Einbringlichkeitsrisiken<br />

oder anderen ungünstigen Eigenschaften behaftet.<br />

Aus dem Kredit- und Einlagengeschäft der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> bestehen nachfolgende<br />

Forderungen und Verbindlichkeiten an bzw. gegenüber nahe stehenden Unternehmen<br />

und Personen. Weiterhin zeigen die Tabellen die offenen Kreditzusagen sowie Finanzgarantien<br />

und sonstigen Bürgschaften für diesen Unternehmens- bzw. Personenkreis.<br />

Seite: 181<br />

Seite 282


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Angaben in<br />

Tsd. Euro<br />

Personen in Schlüsselpositionen<br />

Sonstige nahe<br />

stehende Personen<br />

31.12.2010 31.12.2009 31.12.2010 31.12.2009<br />

Forderungen 4.620,6 5.019,0 201,9 140,7<br />

Offene Kreditzusagen 925,0 0,0 0,0 0,0<br />

Verbindlichkeiten 2.429,5 2.318,6 602,0 605,7<br />

Finanzgarantien, sonst.<br />

Bürgschaften<br />

2,7 2,7 0,0 0,0<br />

Angaben in<br />

Tsd. Euro<br />

Träger<br />

Tochterunternehnmen<br />

(nicht konsolidiert)<br />

31.12.2010 31.12.2009 31.12.2010 31.12.2009<br />

Forderungen 36.611,6 36.913,6 715,7 2.566,6<br />

Offene Kreditzusagen 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

Verbindlichkeiten 98.534,4 63.600,1 700,3 0,0<br />

Finanzgarantien, sonst.<br />

Bürgschaften<br />

19.756,9 23.387,2 252,0 252,0<br />

Angaben in<br />

Tsd. Euro<br />

assoziierte Unternehmen,<br />

Gemeinschaftsunternehmen<br />

Sonstige nahe<br />

stehende Unternehmen<br />

31.12.2010 31.12.2009 31.12.2010 31.12.2009<br />

Forderungen 34.201,1 28.814,9 170.831,9 184.294,9<br />

Offene Kreditzusagen 0,0 11.485,4 5.496,9 1.224,9<br />

Verbindlichkeiten 17.570,7 4.710,4 63.661,1 137.647,1<br />

Finanzgarantien, sonst.<br />

Bürgschaften<br />

902,7 2.355,4 10.385,2 7.631,1<br />

Neben den Verbindlichkeiten der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> aus Einlagen des Trägers gem.<br />

Tabellendarstellung bestehen weitere Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt <strong>Düsseldorf</strong> aus<br />

begebenen Schuldscheindarlehen in Höhe von 2.388,7 Tsd. Euro (Vorjahr: 2.388,7 Tsd. Euro).<br />

Seite: 182<br />

Seite 283


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Die Position "Sonstige nahe stehende Unternehmen" umfasst auch Forderungen, offene<br />

Kreditzusagen, Verbindlichkeiten sowie Garantien und Bürgschaften im Verhältnis zu vom<br />

Träger beherrschten Unternehmen.<br />

Für Wertberichtigungen von zweifelhaften Forderungen an nahe stehende Unternehmen und<br />

Personen sind im Geschäftsjahr Aufwendungen i.H.v. 9,7 Tsd. Euro (Vorjahr: 1.416,3 Tsd.<br />

Euro) angefallen. Insgesamt besteht zum Bilanzstichtag eine Risikovorsorge i.H.v. 525,9<br />

Tsd. Euro (Vorjahr: 1.887,6 Tsd. Euro) für diese Unternehmen und Personen.<br />

Neben den oben genannten sparkassentypischen Geschäften bestehen folgende sonstige<br />

Geschäftsbeziehungen:<br />

• Ein assoziiertes Unternehmen (Factoringgesellschaft) kauft fortlaufend notleidende Forderungen<br />

von der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> an. Der Gesamtbetrag des Forderungsvolumens<br />

hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2,9 Mio. Euro (Vorjahr: 3,4 Mio. Euro) betragen.<br />

Die Vereinnahmung der damit verbundenen Erträge erfolgt im nächsten Geschäftsjahr.<br />

Für das der Factoringgesellschaft im Vorjahr übertragene Forderungsvolumen sind<br />

im Geschäftsjahr 2010 Erträge i.H.v. 0,2 Mio. Euro (Vorjahr: 0,2 Mio. Euro) vereinnahmt<br />

worden.<br />

• Aus Mietverhältnissen und sonstigen vertraglichen Vereinbarungen mit einem weiteren<br />

assoziierten Unternehmen erhält die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> Zahlungen von rd. 0,4<br />

Mio. Euro (Vorjahr: 0,5 Mio. Euro). Zukünftig werden noch Entgelte in Höhe von 11 Tsd.<br />

Euro (Vorjahr: 0,2 Mio. Euro) aus den Vermietungen erwartet. Hierbei wird auf die vertragliche<br />

Mindestlaufzeit abgestellt. Ein wesentliches Mietverhältnis ist im Geschäftsjahr<br />

2010 beendet worden.<br />

• Aus einem Sponsoringvertrag mit einem von der Stadt <strong>Düsseldorf</strong> beherrschten Unternehmen<br />

ergeben sich weiterhin Zahlungsverpflichtungen von rd. 0,4 Mio. Euro jährlich.<br />

• Kosten für erforderliche Umbaumaßnahmen zur Sicherstellung des Filialbetriebs in einer<br />

Geschäftsstelle während des Bauvorhabens eines weiteren von der Stadt <strong>Düsseldorf</strong> beherrschten<br />

Unternehmens sind von diesem aufgrund einer vertraglichen Vereinbarung<br />

mit einem Betrag von 58,9 Tsd. Euro im Geschäftsjahr 2010 erstattet worden.<br />

Seite: 183<br />

Seite 284


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

• Im Zusammenhang mit sonstigen Geschäftsbeziehungen zu nahe stehenden Unternehmen<br />

hat die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> im Geschäftsjahr Zahlungen i.H.v. 35,5 Tsd. Euro<br />

erhalten und 66,7 Tsd. Euro geleistet.<br />

Die Bezüge der Organmitglieder werden in Note [80] aufgeführt. Weitere Mitglieder des Managements<br />

haben Gesamtbezüge in Höhe von 1.104,7 Tsd. Euro (Vorjahr: 977,2 Tsd. Euro)<br />

erhalten.<br />

Für nahe stehende Personen bestehen Pensionsrückstellungen mit einem versicherungsmathematischen<br />

Sollwert nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren i.H.v. 10,6 Mio. Euro (Vorjahr:<br />

8,3 Mio. Euro).<br />

Über die Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen, bei denen ein Beherrschungsverhältnis<br />

vorliegt, geben die Angaben zum Beteiligungsbesitz Auskunft (siehe Note [74]).<br />

Seite: 184<br />

Seite 285


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

[74] Angaben zum Beteiligungsbesitz nach § 313 HGB<br />

An folgenden Unternehmen hält die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> Anteile von mindestens 20 %:<br />

Unmittelbare Beteiligungen<br />

Name<br />

S-Kapitalbeteiligungsgesellschaft<br />

<strong>Düsseldorf</strong> mbH<br />

RBS Kapitalbeteiligungsgesellschaft<br />

Rheinisch-Bergischer Sparkassen mbH<br />

SWD Städtische Wohnungsgesellschaft<br />

<strong>Düsseldorf</strong> AG<br />

v.H.<br />

Tsd. Euro<br />

40212 <strong>Düsseldorf</strong> 100,00 6.900,0 Tochter<br />

40212 <strong>Düsseldorf</strong> 30,00 7,5<br />

40225 <strong>Düsseldorf</strong> 25,99 2.594,8<br />

CORPUS SIREO Holding GmbH & Co. KG 50931 Köln 22,63 11.143,4<br />

<strong>Düsseldorf</strong> Business School GmbH<br />

an der Heinrich-Heine-Universität<br />

Sitz<br />

Anteil am Kapital<br />

40593 <strong>Düsseldorf</strong> 22,12 50,0<br />

nicht einbezogen<br />

Klassifizierung<br />

assoz.<br />

Unternehmen<br />

assoz.<br />

Unternehmen<br />

assoz.<br />

Unternehmen<br />

assoz.<br />

Unternehmen<br />

Art der Einbeziehung<br />

Vollkonsoliderung<br />

nicht einbezogen<br />

at Equity<br />

at Equity<br />

Anmerkung<br />

von untergeordneter<br />

Bedeutung<br />

25 % Anteil im<br />

Gesamtkonzern<br />

von untergeordneter<br />

Bedeutung<br />

Seite: 185<br />

Seite 286


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Einzweckgesellschaften (Wertpapierspezialfonds)<br />

Name<br />

Sitz<br />

Anteil am Kapital<br />

v.H.<br />

Tsd. Euro<br />

Klassifizierung<br />

Art der Einbeziehung<br />

Anmerkung<br />

SSKD INKA Master A, Internationale<br />

Kapitalanlagegesellschaft mbH<br />

40213 <strong>Düsseldorf</strong> 100,0 101.080,1 SPE<br />

Vollkonsolidierung<br />

Konsolidierung<br />

gem. SIC 12<br />

SSKD INKA Master B, Internationale<br />

Kapitalanlagegesellschaft mbH<br />

40213 <strong>Düsseldorf</strong> 100,0 216.999,7 SPE<br />

Vollkonsolidierung<br />

Konsolidierung<br />

gem. SIC 12<br />

SSKD INKA Master C, Internationale<br />

Kapitalanlagegesellschaft mbH<br />

40213 <strong>Düsseldorf</strong> 100,0 100.000,0 SPE<br />

Vollkonsolidierung<br />

Konsolidierung<br />

gem. SIC 12<br />

AGI-Fonds SSKD-A, Allianz Global<br />

Investors Kapitalanlagegesellschaft mbH<br />

60329 Frankfurt am Main 100,0 113.647,2 SPE<br />

Vollkonsolidierung<br />

Konsolidierung<br />

gem. SIC 12<br />

AGI-Fonds SSKD-B, Allianz Global<br />

Investors Kapitalanlagegesellschaft mbH<br />

60329 Frankfurt am Main 100,0 150.536,8 SPE<br />

Vollkonsolidierung<br />

Konsolidierung<br />

gem. SIC 12<br />

Seite: 186<br />

Seite 287


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Mittelbare Beteiligungen – gehalten über die S - Kapitalbeteiligungsgesellschaft <strong>Düsseldorf</strong> mbH –<br />

Name<br />

v.H.<br />

Tsd. Euro<br />

Equity Partners GmbH 40212 <strong>Düsseldorf</strong> 100,00 1.000,0 Tochter<br />

S-Online-Service <strong>Düsseldorf</strong> GmbH 40549 <strong>Düsseldorf</strong> 100,00 51,1 Tochter<br />

S-Immobilien-Beteiligungsgesellschaft mbH 40212 <strong>Düsseldorf</strong> 100,00 765,0 Tochter<br />

S-Finanz-Services <strong>Düsseldorf</strong> GmbH 40212 <strong>Düsseldorf</strong> 100,00 51,1 Tochter<br />

Engel AG 42327 Wuppertal 70,00 583,4 Tochter<br />

Sirius Seedfonds <strong>Düsseldorf</strong> GmbH & Co. KG 40225 <strong>Düsseldorf</strong> 50,32 63,0<br />

Sirius Seedfonds <strong>Düsseldorf</strong> Verwaltungs<br />

GmbH<br />

40225 <strong>Düsseldorf</strong> 50,00 12,5<br />

CORPUS SIREO Holding GmbH 50931 Köln 25,00 7,5<br />

WestFactoring GmbH 44137 Dortmund 25,00 35,0<br />

Ideenkapital Media Finance AG 40212 <strong>Düsseldorf</strong> 24,60 12,3<br />

Sirius EcoTech Fonds <strong>Düsseldorf</strong> GmbH & Co.<br />

KG<br />

RBS Kapitalbeteiligungsgesellschaft Rheinisch-<br />

Bergischer Sparkassen mbH<br />

Sitz<br />

Anteil am Kapital<br />

40212 <strong>Düsseldorf</strong> 20,00 32,5<br />

40212 <strong>Düsseldorf</strong> 20,00 5,0<br />

CORPUS SIREO Holding GmbH & Co. KG 50931 Köln 2,37 1.164,3<br />

nicht einbezogen<br />

Klassifizierung<br />

assoz.<br />

Unternehmen<br />

assoz.<br />

Unternehmen<br />

assoz.<br />

Unternehmen<br />

assoz.<br />

Unternehmen<br />

assoz.<br />

Unternehmen<br />

assoz.<br />

Unternehmen<br />

assoz.<br />

Unternehmen<br />

assoz.<br />

Unternehmen<br />

Art der Einbeziehung<br />

Vollkonsolidierung<br />

Vollkonsolidierung<br />

Vollkonsolidierung<br />

Vollkonsolidierung<br />

at Equity<br />

nicht einbezogen<br />

nicht einbezogen<br />

nicht einbezogen<br />

nicht einbezogen<br />

EAV mit S-KBG<br />

EAV mit S-KBG<br />

EAV mit S-KBG<br />

nicht einbezogen<br />

Entherrschungsvertrag<br />

Kein beherrschender<br />

Einfluss<br />

von untergeordneter<br />

Bedeutung<br />

von untergeordneter<br />

Bedeutung<br />

von untergeordneter<br />

Bedeutung<br />

von untergeordneter<br />

Bedeutung<br />

at Equity Investment in 2009<br />

at Equity<br />

Anmerkung<br />

von untergeordneter<br />

Bedeutung<br />

25 % Anteil im<br />

Gesamtkonzern<br />

Seite: 187<br />

Seite 288


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Mittelbare Beteiligungen – gehalten über Tochtergesellschaften der S - Kapitalbeteiligungsgesellschaft <strong>Düsseldorf</strong> mbH –<br />

Name<br />

Equity Partners Unternehmensbeteiligungs<br />

GmbH<br />

v.H.<br />

Tsd. Euro<br />

40212 <strong>Düsseldorf</strong> 100,00 1.000,0 Tochter<br />

HoGi Co-Investment GmbH & Co. KG 40212 <strong>Düsseldorf</strong> 49,00 0,2<br />

NHEP <strong>Düsseldorf</strong> Beteiligungs- und<br />

Verwaltungs-GmbH<br />

40212 <strong>Düsseldorf</strong> 43,80 11,0<br />

MRV Multi Reverse Vending GmbH 40215 <strong>Düsseldorf</strong> 43,57 29,7<br />

Trapo AG 48712 Gescher 33,33 700,0<br />

Traporol GmbH 48712 Gescher 33,33 85,0<br />

SPL electronics GmbH 41372 Niederkrüchten 27,00 8,1<br />

PACVision AG 41179 M' gladbach 30,00 22,5<br />

assoz.<br />

Unternehmen<br />

assoz.<br />

Unternehmen<br />

assoz.<br />

Unternehmen<br />

assoz.<br />

Unternehmen<br />

assoz.<br />

Unternehmen<br />

assoz.<br />

Unternehmen<br />

assoz.<br />

Unternehmen<br />

Büropark Brüsseler Straße GmbH 40212 <strong>Düsseldorf</strong> 100,00 50,0 Tochter<br />

Grundstücksentwicklungs-Gesellschaft<br />

<strong>Düsseldorf</strong> GmbH<br />

Sitz<br />

Anteil am Kapital<br />

40589 <strong>Düsseldorf</strong> 50,00 25,0<br />

Grundstücksgesellschaft <strong>Düsseldorf</strong> GmbH 40878 Ratingen 50,00 50,0<br />

nicht einbezogen<br />

Klassifizierung<br />

Vollkonsolidierung<br />

Gemeinschaftsunternehmen<br />

nicht einbezogen<br />

Gemeinschaftsunternehmen<br />

Art der Einbeziehung<br />

nicht einbezogen<br />

at Equity<br />

at Equity<br />

nicht einbezogen<br />

at Equity<br />

nicht einbezogen<br />

nicht einbezogen<br />

nicht einbezogen<br />

Anmerkung<br />

von untergeordneter<br />

Bedeutung<br />

von untergeordneter<br />

Bedeutung<br />

von untergeordneter<br />

Bedeutung<br />

von untergeordneter<br />

Bedeutung<br />

von untergeordneter<br />

Bedeutung<br />

zum Verkauf bestimmt<br />

(IFRS 5)<br />

zum Verkauf bestimmt<br />

(IFRS 5)<br />

Seite: 188<br />

Seite 289


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

[75] Patronatserklärungen<br />

Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> hat eine Patronatserklärung für eine Konzerngesellschaft<br />

abgegeben. Abgesehen vom Fall eines politischen Risikos wird sie dafür Sorge tragen, dass<br />

die nachfolgend aufgeführte Gesellschaft ihre Verpflichtung erfüllt.<br />

Name<br />

Grundstücksentwicklungs-Gesellschaft <strong>Düsseldorf</strong> mbH<br />

Sitz<br />

<strong>Düsseldorf</strong><br />

Bei drei im Vorjahr noch bestehenden Patronatserklärungen ist die Geschäftsgrundlage entfallen.<br />

[76] Beschäftigte Mitarbeiter<br />

Im Jahresdurchschnitt sind beschäftigt worden:<br />

2010 2009<br />

Vollzeitbeschäftigte 1.414 1.446<br />

Teilzeit- und Ultimokräfte 550 535<br />

1.964 1.981<br />

Auszubildende 130<br />

-<br />

107<br />

-<br />

Gesamt 2.094 2.088<br />

[77] Abschlussprüferhonorare<br />

31.12.2010<br />

Tsd. Euro<br />

31.12.2009<br />

Tsd. Euro<br />

Abschlussprüferhonorare<br />

a) für die Abschlussprüfung 530,0 526,0<br />

b) für sonstige Bestätigungsleistungen 125,0 71,0<br />

c) für sonstige Leistungen 0,0 0,0<br />

Gesamt 655,0 597,0<br />

Die Prüfungsstelle des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes, <strong>Düsseldorf</strong>, ist gemäß<br />

§ 24 Abs. 3 und § 34 Sparkassengesetz Nordrhein-Westfalen sowie § 340k HGB gesetzlicher<br />

Abschlussprüfer der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong>; sie ist auch Konzernabschlussprüfer.<br />

Seite: 189<br />

Seite 290


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

[78] Verwaltungsrat<br />

Vorsitzendes Mitglied<br />

Dirk Elbers,<br />

Oberbürgermeister<br />

Mitglieder<br />

Friedrich G. Conzen,<br />

Bürgermeister<br />

Selbständiger Einzelhandelskaufmann<br />

1. Stellvertreter des vorsitzenden Mitglieds<br />

Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann,<br />

Bürgermeisterin<br />

Freiberuflich in der Buchverlagsbranche tätig<br />

2. Stellvertreterin des vorsitzenden Mitglieds<br />

Bernd Hebbering,<br />

ehem. stellv. Vorstandsvorsitzender der<br />

Karstadt AG<br />

Gudrun Hock,<br />

Bürgermeisterin,<br />

Beigeordnete a.D.<br />

Dr. Jens Petersen,<br />

MdL, Unternehmensberater<br />

Vertreter<br />

Sylvia Pantel,<br />

Hausfrau<br />

Monika Lehmhaus,<br />

Hausfrau<br />

Andreas Hartnigk,<br />

Selbständiger Rechtsanwalt<br />

Peter Knäpper,<br />

Selbständiger Diplomingenieur<br />

Dr. Alexander Fils,<br />

Kunstverleger<br />

Jasper Prigge, Gisela Dapprich (bis 31.05.2010),<br />

Student<br />

Selbständige Rechtsanwältin<br />

Ben Klar (ab 10.06.2010),<br />

Parteigeschäftsführer<br />

Markus Raub,<br />

Selbständiger Rechtsanwalt<br />

Wolfgang Scheffler,<br />

Pensionär<br />

Harald Wachter,<br />

Selbständiger Unternehmensberater<br />

Helga Leibauer,<br />

Hausfrau<br />

Susanne Ott,<br />

Kreisgeschäftsführerin Bündnis 90/Die Grünen<br />

Rüdiger Gutt,<br />

Jurist<br />

Seite: 190<br />

Seite 291


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Arbeitnehmervertreter *)<br />

Mitglieder<br />

Silvia Kusel<br />

Rudi Petruschke<br />

Wilfried Preisendörfer<br />

Dirk Rekittke<br />

Axel Roscher<br />

Stellvertreter<br />

Herbert Kleber<br />

Detlef Schnierer<br />

Sandra Enenkel<br />

Bettina Braun<br />

Gerd Lindemann<br />

*) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

[79] Vorstand<br />

Peter Fröhlich<br />

Karin-Brigitte Göbel<br />

Andreas Goßmann<br />

Dr. Birgit Roos<br />

Thomas Boots<br />

Vorsitzendes Mitglied<br />

Mitglied<br />

Mitglied<br />

Mitglied<br />

Stellvertreter gem. § 19 Abs. 1 SpkG NW<br />

Seite: 191<br />

Seite 292


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

[80] Bezüge und Kredite der Organe<br />

Angaben<br />

in Tsd. Euro<br />

Vorstand<br />

31.12.2010 31.12.2009<br />

Verwaltungsrat<br />

31.12.2010 31.12.2009<br />

Bezüge für Organtätigkeiten 2.459,9 1.843,1 276,0 267,2<br />

Vergütungen für Tätigkeiten in Organen von<br />

Tochterunternehmen<br />

0,0 0,0 0,0 0,0<br />

Vorschüsse und Kredite 339,9 342,5 4.085,6 4.257,0<br />

Frühere Mitglieder des Vorstands und deren Hinterbliebene haben Gesamtbezüge i.H.v.<br />

2.948,8 Tsd. Euro (Vorjahr: 1.764,6 Tsd. Euro) erhalten. Sie setzen sich aus Versorgungsbezügen<br />

und Beihilfen zusammen.<br />

Für die Mitglieder des Vorstands bestehen Pensionsrückstellungen mit einem versicherungsmathematischen<br />

Sollwert i.H.v. 2.653,6 Tsd. Euro (Vorjahr: 1.926,0 Tsd. Euro). Der<br />

entsprechende Wert der Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern des Vorstands<br />

und deren Hinterbliebenen beträgt 23.573,1 Tsd. Euro (Vorjahr: 23.236,3 Tsd. Euro).<br />

Die Bewertung der Pensionsverpflichtungen basiert auf einem versicherungsmathematischen<br />

Gutachten nach dem modifizierten Teilwertverfahren.<br />

Für die Festlegung der Struktur und der Höhe der Bezüge der Mitglieder des Vorstands ist<br />

der vom Verwaltungsrat gebildete Hauptausschuss zuständig.<br />

Mit den Mitgliedern des Vorstands bestehen auf fünf Jahre befristete Dienstverträge, deren<br />

Ausgestaltung sich an den Empfehlungen des regionalen Sparkassenverbands orientiert.<br />

Die Bezüge der Vorstandsmitglieder orientieren sich an den Verbandsempfehlungen und<br />

beinhalten eine Festvergütung und eine erfolgsorientierte variable Vergütung, die in regelmäßigen<br />

Abständen vom Hauptausschuss überprüft und angepasst werden. Komponenten<br />

mit langfristiger Anreizwirkung sind nicht enthalten.<br />

Seite: 192<br />

Seite 293


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Die erfolgsorientierte Vergütung des Vorstands richtet sich nach den vom Hauptausschuss<br />

zu Beginn eines jeden Geschäftsjahres festgelegten Unternehmenszielgrößen. Bei<br />

100 %iger Zielerreichung werden als erfolgsorientierte Vergütung 30 % der Jahresfestvergütung<br />

gezahlt. Die erfolgsorientierte Vergütung wird jeweils im Folgejahr nach Feststellung<br />

des Jahresergebnisses gezahlt. Besteht das Anstellungsverhältnis nicht während des<br />

gesamten Bemessungszeitraums, wird die erfolgsorientierte Vergütung zeitanteilig gezahlt.<br />

Bezüge der Mitglieder des Vorstands<br />

Mitglieder des<br />

Vorstands<br />

Angaben<br />

in Tsd. Euro<br />

Peter Fröhlich<br />

(Vorsitzender)<br />

Karin-Brigitte Göbel<br />

(Mitglied)<br />

Andreas Goßmann<br />

(Mitglied)<br />

Dr. Birgit Roos<br />

(Mitglied)<br />

Thomas Boots<br />

(Stellv. gem. § 19 (1)<br />

SpkG NW)<br />

Erfolgsunabhängige<br />

Vergütung<br />

Grundgehalt<br />

sonst. Leistungen<br />

*)<br />

460,0 19,9 138,0 617,9 62,0<br />

390,0 16,0 117,0 523,0 41,8<br />

390,0 7,8 29,2 427,0 15,6<br />

390,0 16,5 87,8 494,3 6,1<br />

292,5 17,4 87,8 397,7 0,0<br />

Gesamt 1.922,5 77,6 459,8 2.459,9 125,5<br />

*) Sachbezüge aus der privaten Nutzung von Dienstfahrzeugen.<br />

**) Für 2009 in 2010 gezahlt - gegebenenfalls zeitanteilige Beträge.<br />

Erfolgsabhängige<br />

Vergütung<br />

**)<br />

Gesamtvergütung<br />

Vergütung<br />

für Aufsichtsratsmandate<br />

Die sonstigen Vergütungen umfassen die Sachbezüge aus der privaten Nutzung von Dienstfahrzeugen.<br />

Sie beinhalten die steuerlichen Nutzungswerte nach der 1 %-Methode und die<br />

steuerlichen Bruttowerte für die Fahrergestellung.<br />

Im Falle einer Nichtverlängerung des Dienstvertrages haben die Vorstandsmitglieder, soweit<br />

die Nichtverlängerung nicht von Ihnen zu vertreten ist, bis zum Eintritt des Versorgungsfalls<br />

Anspruch auf ein Übergangsgeld. Für die Zahlung des Übergangsgeldes gelten die gleichen<br />

Regelungen wie für die Zahlung eines Ruhegeldes.<br />

Seite: 193<br />

Seite 294


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Altersversorgung der Mitglieder des Vorstands<br />

Mitglieder des<br />

Vorstands<br />

Angaben<br />

in Tsd. Euro<br />

Peter Fröhlich<br />

(Vorsitzender)<br />

Karin-Brigitte Göbel<br />

(Mitglied)<br />

Andreas Goßmann<br />

(Mitglied)<br />

Dr. Birgit Roos<br />

(Mitglied)<br />

Thomas Boots<br />

(Stellv. gem. § 19 (1)<br />

SpkG NW)<br />

Zuführung zur Pensionsrückstellung<br />

2010 **)<br />

Barwert der Pensionsrückstellung<br />

per<br />

31.12.2010 *) **)<br />

293,0 1.890,9<br />

127,0 236,0<br />

151,7 281,1<br />

132,2 245,6<br />

0,0 0,0<br />

Gesamt 703,9 2.653,6<br />

*) gemäß § 19 (5) Ziffer 2 SpkG NW<br />

**) bei der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> erworben<br />

Hinweis: Werte auf Basis eines Gutachtens nach dem modifizierten Teilwertverfahren.<br />

Für die den Vorstandsmitgliedern oder deren Hinterbliebenen zu zahlenden Ruhegelder gelten<br />

die nachfolgenden Regelungen:<br />

Ruhegeld wird den Vorstandsmitgliedern oder deren Hinterbliebenen mit Vollendung des 65.<br />

Lebensjahres oder früher bei Eintritt eines sonstigen Versorgungsfalls (z.B. Eintritt von verminderter<br />

Erwerbsfähigkeit) gezahlt.<br />

Darüber hinaus bestehen folgende Regelungen:<br />

Peter Fröhlich:<br />

Bei Eintritt des Leistungsfalles werden als monatliches Ruhegeld<br />

bis 31.03.<strong>2012</strong> 45 %<br />

vom 01.04.<strong>2012</strong> bis 30.06.<strong>2012</strong> 50 %<br />

und im Falle einer Wiederbestellung<br />

vom 01.07.<strong>2012</strong> bis 31.03.2017 50 %<br />

ab 01.04.2017 55 %<br />

Seite: 194<br />

Seite 295


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

der ruhegeldfähigen Bezüge (= 1/12 der Jahresfestvergütung) oder das entsprechende Hinterbliebenenruhegeld<br />

gezahlt. Bei linearen Änderungen der Vergütung der Sparkassenangestellten<br />

ändert sich der ruhegeldfähige Bezug entsprechend.<br />

Karin Brigitte Göbel, Andreas Goßmann, Dr. Birgit Roos:<br />

Bei Eintritt des Leistungsfalles werden Frau Göbel und Frau Dr. Roos jeweils 40 % und<br />

Herrn Goßmann 50 % der ruhegeldfähigen Bezüge (= 1/12 der Jahresfestvergütung) oder<br />

das entsprechende Hinterbliebenenruhegeld gezahlt.<br />

Thomas Boots<br />

Tritt der Leistungsfall bis spätestens 28.02.2013 ein, wird anstelle laufenden Ruhegeldes<br />

eine einmalige Abfindung in Höhe einer Jahresfestvergütung gezahlt. Tritt der Leistungsfall<br />

nach dem 28.02.2013 ein, so sind im Falle einer Wiederbestellung als monatliches Ruhegeld<br />

vom 01.03.2013 bis 28.02.2018 40 %<br />

vom 01.03.2018 bis 28.02.2023 45 %<br />

ab 01.03.2023 50 %<br />

der ruhegeldfähigen Bezüge (= 1/12 der Jahresfestvergütung) oder das entsprechende Hinterbliebenenruhegeld<br />

zu zahlen.<br />

Für das Hinterbliebenruhegeld gelten Abschnitt III und § 61 Beamtenversorgungsgesetz in<br />

der jeweils geltenden Fassung.<br />

Auf dieser Basis und unter Annahme eines Eintritts in den Ruhestand mit Vollendung des 65.<br />

Lebensjahres ist der Barwert der Pensionsansprüche nach versicherungsmathematischen<br />

Grundsätzen berechnet worden.<br />

Bezüge der Mitglieder der Aufsichtsgremien<br />

Den Mitgliedern des Verwaltungsrats ist für ihre Tätigkeit in dem Aufsichtsgremium der Sparkasse<br />

einschließlich seiner Ausschüsse (Hauptausschuss, Risikoausschuss, Bilanzprüfungsausschuss)<br />

ein Sitzungsgeld von 550,00 Euro je Sitzung gezahlt worden. Die Vorsitzenden<br />

von Verwaltungsrat und seiner Ausschüsse sowie die stellvertretenden Vorsitzenden<br />

von Verwaltungsrat und Risikoausschuss erhalten jeweils den doppelten Betrag. Außerdem<br />

erhalten die ordentlichen Mitglieder des Verwaltungsrats für die Tätigkeit in Verwaltungsrat,<br />

Hauptausschuss, Risikoausschuss bzw. Bilanzprüfungsausschuss einen Pauschalbetrag von<br />

Seite: 195<br />

Seite 296


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

je 2.500,00 Euro. Die Vorsitzenden bzw. stellvertretenden Vorsitzenden erhalten jeweils den<br />

doppelten Betrag.<br />

In Abhängigkeit von der Sitzungshäufigkeit und -teilnahme ergeben sich im Geschäftsjahr<br />

2010 folgende Bezüge der einzelnen Mitglieder:<br />

Bezüge der Mitglieder der<br />

Aufsichtsgremien<br />

Vergütungen für 2010<br />

Angaben in Tsd. Euro<br />

Jahrespauschale<br />

Sitzungsgeld<br />

Gesamt<br />

Vorsitzendes Mitglied:<br />

Oberbürgermeister Dirk Elbers 15,0 26,4 41,4<br />

Mitglieder:<br />

Bürgermeister Friedrich G. Conzen *) 12,5 23,3 35,8<br />

Bürgermeisterin Gudrun Hock 10,0 15,4 25,4<br />

Bürgermeisterin<br />

Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann *) 10,0 22,8 32,8<br />

Bernd Hebbering *) 7,5 15,2 22,7<br />

Dr. Jens Petersen 2,5 3,3 5,8<br />

Jasper Prigge 2,5 3,3 5,8<br />

Markus Raub *) 5,0 8,8 13,8<br />

Wolfgang Scheffler 5,0 8,2 13,2<br />

Harald Wachter *) 5,0 10,1 15,1<br />

Arbeitnehmervertreter:<br />

Silvia Kusel 7,5 13,8 21,3<br />

Rudi Petruschke 2,5 3,9 6,4<br />

Wilfried Preisendörfer 5,0 9,9 14,9<br />

Dirk Rekittke 2,5 3,9 6,4<br />

Axel Roscher 5,0 6,6 11,6<br />

Stellvertreter:<br />

Dr. Alexander Fils *) 0,0 0,7 0,7<br />

Ben Klar *) 0,0 0,7 0,7<br />

Peter Knäpper *) 0,0 0,7 0,7<br />

Sylvia Pantel 0,0 0,5 0,5<br />

Stellvertreter Arbeitnehmervertreter:<br />

Herbert Kleber 0,0 0,5 0,5<br />

Gerd Lindemann 0,0 0,5 0,5<br />

Gesamt 97,5 178,5 276,0<br />

Seite: 196<br />

Seite 297


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Die mit *) gekennzeichneten Beträge verstehen sich einschließlich der gesetzlichen Umsatzsteuer.<br />

Keine Umsatzsteuer wird angerechnet bei Anwendung der Kleinunternehmerregelung<br />

gemäß § 19 (1) Umsatzsteuergesetz (UStG) oder der Sparkasse gegenüber erbrachten<br />

nicht umsatzsteuerbaren Leistungen gemäß UStG.<br />

Seite: 197<br />

Seite 298


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Versicherung des Vorstandes ("Bilanzeid")<br />

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen<br />

der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild<br />

der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht<br />

der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns<br />

so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild<br />

vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung<br />

des Konzerns beschrieben sind.<br />

<strong>Düsseldorf</strong>, 27. Mai 2011<br />

Der Vorstand<br />

Fröhlich<br />

Vorsitzendes Mitglied<br />

Göbel<br />

Mitglied<br />

Goßmann<br />

Mitglied<br />

Dr. Roos<br />

Mitglied<br />

Boots<br />

Stv. Mitglied<br />

Seite: 198<br />

Seite 299


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />

Wir haben den von der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> aufgestellten Konzernabschluss -<br />

bestehend aus Bilanz, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung<br />

und Anhang – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom<br />

01. Januar 2010 bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und<br />

Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend<br />

nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung<br />

des Vorstandes der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong>. Unsere Aufgabe ist es, auf der<br />

Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss<br />

und den Konzernlagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom<br />

Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen,<br />

dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss<br />

unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch<br />

den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der<br />

Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche<br />

und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler<br />

berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />

internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss<br />

und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.<br />

Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss<br />

einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten<br />

Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des<br />

Vorstandes sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des<br />

Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere<br />

Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht<br />

der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend<br />

nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt<br />

Seite: 199<br />

Seite 300


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />

Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht<br />

in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der<br />

Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend<br />

dar.<br />

<strong>Düsseldorf</strong>, den 10. Juni 2011<br />

Prüfungsstelle des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes<br />

Theemann<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Senteck<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Seite: 200<br />

Seite 301


Gegründet 1825<br />

Konzernbericht 2011<br />

der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> ist Mitglied des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes<br />

und über diesen dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband angeschlossen.<br />

Seite 302


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Konzernlagebericht ..................................................................................................................2<br />

A. Darstellung der Geschäftsentwicklung .........................................................................2<br />

B. Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ..............................................13<br />

C. Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den<br />

Konzernrechnungslegungsprozess.....................................................................................21<br />

D. Nachtragsbericht ........................................................................................................25<br />

E. Risikobericht ...............................................................................................................26<br />

F. Prognosebericht .........................................................................................................56<br />

Konzernabschluss ..................................................................................................................60<br />

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2011 .............................................................................61<br />

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ..............................................................................63<br />

Eigenkapitalüberleitungsrechnung zum 01. Januar 2010 ...................................................66<br />

Konzern-Eigenkapitalspiegel...............................................................................................70<br />

Konzern-Kapitalflussrechnung ............................................................................................71<br />

Konzernanhang...................................................................................................................74<br />

Allgemeine Angaben ..................................................................................................74<br />

Konsolidierungsgrundsätze ........................................................................................75<br />

Konsolidierungskreis ..................................................................................................77<br />

Erläuterungen zur Konzernbilanz ...............................................................................84<br />

Erläuterungen zu den Posten unter dem Bilanzstrich ................................................96<br />

Sonstige Angaben ......................................................................................................96<br />

Verwaltungsrat..........................................................................................................113<br />

Vorstand ...................................................................................................................115<br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers ........................................................................116<br />

Seite 303


Konzernlagebericht<br />

A. Darstellung der Geschäftsentwicklung<br />

Konjunktur und wirtschaftliche Entwicklung im Geschäftsjahr 2011<br />

Die deutsche Wirtschaft ist im Berichtsjahr 2011 erneut stark gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt<br />

verzeichnet einen Anstieg von 3 % (Vorjahr: 3,7 %). Die gesamtwirtschaftliche Produktion<br />

hat damit im vergangenen Jahr den Stand vor der Krise auch in realer Rechnung<br />

(d. h. unter Berücksichtigung der Inflation) übertroffen. In der zweiten Jahreshälfte hat sich<br />

die Wirtschaftsleistung deutlich abgeschwächt; im Schlussquartal ist das Bruttoinlandsprodukt<br />

sogar leicht rückläufig (- 0,2 % im Vergleich zum Vorquartal).<br />

Wesentliche Wachstumsimpulse sind im vergangenen Jahr aus dem Inland gekommen. Den<br />

größten Anteil daran haben die Investitionen. Die privaten Konsumausgaben, die sich viele<br />

Jahre eher schwach entwickelt haben, legen deutlich zu. Darüber hinaus leistet der Außenhandel<br />

erneut einen positiven Wachstumsbeitrag.<br />

Der deutsche Arbeitsmarkt entwickelt sich in 2011 erneut sehr positiv. Die Erwerbstätigkeit<br />

erreicht mit mehr als 41 Millionen Erwerbstätigen den höchsten Stand seit der Wiedervereinigung.<br />

Gleichzeitig sinkt die Zahl der Arbeitslosen unter 3 Millionen, eine Arbeitslosenquote<br />

von 7,1 %. Damit erreicht die Arbeitslosigkeit und die Unterbeschäftigung den jeweils<br />

niedrigsten Stand seit 1991.<br />

Die gute Lage der <strong>Düsseldorf</strong>er Wirtschaft ist in den Konjunkturberichten der Industrie- und<br />

Handelskammer sowie der Handwerkskammer eindrucksvoll dokumentiert. Im Mai hat der<br />

Konjunkturbefund der IHK gelautet: "Das Stimmungshoch der regionalen Wirtschaft bleibt<br />

ungetrübt. Die Unternehmen schätzen ihre aktuelle Lage sogar noch besser ein als zu Jahresbeginn.<br />

Die weiteren Erwartungen bleiben optimistisch". Noch im Herbst urteilt die IHK:<br />

"Der Aufschwung hat sich in der Region <strong>Düsseldorf</strong>/Mittlerer Niederrhein bis in den Spätsommer<br />

fortgesetzt. So beurteilen die Betriebe ihre Geschäftslage immer noch so gut wie zu<br />

Jahresbeginn". Ähnlich die Handwerkskammer <strong>Düsseldorf</strong>: Hier heißt es im Lagebericht<br />

Herbst 2011: "Das Jahr 2011 ist aus Sicht des Handwerks bislang außerordentlich erfolgreich<br />

verlaufen. Die rund 56.000 Betriebe im Kammerbezirk haben derzeit alle Hände voll zu<br />

tun und berichten in der Herbstumfrage 2011 von vollen Auftragsbüchern."<br />

Seite 304


Zum dritten Mal in Folge bewegt sich der Geschäftsklimaindex auf einem ungewöhnlich hohen<br />

Niveau. Allerdings bleiben die Einschätzungen der Betriebe realistisch und die Erwartungen<br />

an die künftige Entwicklung gedämpft. Auch sie registrieren, dass sich die wirtschaftliche<br />

Großwetterlage seit einiger Zeit eingetrübt hat und eine deutliche Abkühlung der Konjunktur<br />

bevorsteht, auch wenn sich dies in der Realität vieler Betriebe noch nicht konkret niedergeschlagen<br />

hat".<br />

Die Arbeitslosenquote im Stadtgebiet ist wie im Bundestrend rückläufig. Sie liegt im Berichtsjahr<br />

mit 8,4 % um 0,8 %-Punkte unter dem Stand des Jahres 2010.<br />

Branchensituation<br />

Das deutsche Finanzsystem hat seine Risikotragfähigkeit erhöht. Viele Kreditinstitute haben<br />

das günstige gesamtwirtschaftliche Umfeld genutzt, um die Ertragslage zu verbessern und<br />

die Eigenkapitalbasis zu stärken. Dank der robusten Konjunktur sind die Kreditausfälle auf<br />

den niedrigsten Stand seit drei Jahren gefallen. Bei steigenden Kundeneinlagen verringert<br />

sich die Abhängigkeit vom Interbankenmarkt.<br />

Die Gefahr möglicher Insolvenzen europäischer Staaten hat seit dem Sommer auch das<br />

deutsche Finanzsystem belastet. Wegen der Staatsschuldenkrise sind Wertberichtigungen<br />

zu erwarten, die einzelne Kreditinstitute stark belasten können. Im Zentrum der Staatsschuldenkrise<br />

stehen einzelne Länder des Euro-Raums. Zweifel an ihrer Fähigkeit, die<br />

hohen Staatsschulden zu bedienen und abzutragen, bleiben auf absehbare Zeit das größte<br />

Risiko der Finanzstabilität.<br />

Als Folge der Staatsschuldenkrise sind die Kurse an den Aktienmärkten deutlich zurückgegangen.<br />

Die Prämien für die Absicherung gegen Kreditausfälle haben sich erhöht. Insgesamt<br />

sind die Risiken für die deutschen Banken aus diesen Marktverwerfungen bislang beherrschbar.<br />

Die dezentralen, im Verbund arbeitenden Kreditinstitute bewähren sich in 2011 wiederum mit<br />

ihrem soliden Geschäftsmodell. Hierzu zählen in Deutschland die Sparkassen und die<br />

genossenschaftlich organisierten Volksbanken und Raiffeisenbanken. Sie erwirtschaften<br />

ganz überwiegend stabile Erträge in 2011 und stocken ihr Eigenkapital auf. Für diese<br />

Bankengruppen sollte es keine Probleme darstellen, die unter Basel III diskutierten neuen<br />

Eigenkapital- und Liquiditätsregeln zeitnah zu erfüllen.<br />

Seite 305


Die regulatorischen Anforderungen an die Finanzinstitute nehmen im Berichtsjahr weiter zu.<br />

Besonders erwähnt seien hier die Umsetzung von Basel III, die Bankenabgabe, aber auch<br />

Vorschriften, die den Verbraucherschutz verbessern sollen. So wichtig und sinnvoll die<br />

Regelungen auch sind, sie erhöhen den bürokratischen Aufwand für das Bankgeschäft und<br />

führen zu höheren Kosten bei den Kreditinstituten.<br />

Geschäftliche Entwicklung des Konzerns <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Der Konzern <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> blickt auf ein zufriedenstellendes Geschäftsjahr<br />

2011 zurück. Hier ist darauf hinzuweisen, dass die wirtschaftliche Lage des Konzerns überwiegend<br />

durch die Geschäftstätigkeit der Sparkasse bestimmt wird. Ein wachsendes Geschäft<br />

mit Privat- und Firmenkunden und eine nochmals deutlich reduzierte Risikovorsorge<br />

für das Kreditgeschäft sind die Grundlage für ein gutes Ergebnis auf solider Basis.<br />

Das Geschäftsjahr 2011 hat wiederum bewiesen, dass die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> über<br />

ein solides, zukunftsfähiges Geschäftsmodell verfügt. Die im November 2008 verabschiedete<br />

Strategie, die jährlich vom Vorstand überprüft wird, hat sich auch in 2011 als tragfähig<br />

erwiesen.<br />

Sie umfasst im Wesentlichen folgende Grundzüge:<br />

• Stärkung des Privatkundengeschäfts und Ausbau des Private Banking<br />

• Fokussierung des Firmenkundengeschäfts und des gewerblichen Immobiliengeschäfts<br />

auf den Mittelstand in der Landeshauptstadt <strong>Düsseldorf</strong> und der Region<br />

• Begrenzung des Eigenhandels<br />

• Optimierung der geschäftlichen Risiken<br />

• moderate Steigerung der Aufwendungen für Personal und Bankbetrieb<br />

Die Konzernbilanzsumme ist um 392 Mio. Euro oder 3,3 % auf 12.124 Mio. Euro gestiegen.<br />

Seite 306


Geschäftsentwicklung<br />

des Konzerns<br />

<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

2011<br />

Mio. Euro<br />

2010<br />

Mio. Euro<br />

Veränderungen<br />

Mio. Euro in %<br />

Bilanzsumme 12.124 11.732 + 392 + 3,3<br />

Kredite an Kunden 8.792 8.501 + 291 + 3,4<br />

Kundeneinlagen 7.430 7.147 + 283 + 4,0<br />

Konzernrücklagen 723 716 + 7 + 1,0<br />

Konzernjahresüberschuss 18 16 + 2 + 12,5<br />

Mitarbeiter 2.280 2.257<br />

Kreditgeschäft<br />

Das Kreditgeschäft des Konzerns ist in 2011 um 3,4 % oder 291 Mio. Euro auf 8.792 Mio.<br />

Euro gestiegen. Sowohl das Firmenkunden- als auch das Privatkundengeschäft haben zu<br />

diesem Wachstum beigetragen. Insbesondere das Firmenkundenneugeschäft legt deutlich<br />

zu. Das Volumen der neu bewilligten Kredite ist um 38 % auf 940 Mio. Euro gestiegen. Das<br />

hohe Neugeschäft korrespondiert mit der guten Auftragslage der Unternehmen in <strong>Düsseldorf</strong><br />

und der Region.<br />

Neben dem Kredit haben Unternehmen Leasing-Finanzierungen stärker nachgefragt als in<br />

2010. Hier haben Unternehmen Volumina in Höhe von 65,1 Mio. Euro abgerufen (Vorjahr:<br />

50,5 Mio. Euro), die sich auf 382 Einzelengagements verteilen.<br />

Die Kreditnachfrage der Privatkunden ist im Berichtsjahr noch einmal leicht über das hohe<br />

Vorjahresniveau gestiegen. Insgesamt sind Mittel in Höhe von 590 Mio. Euro neu zugesagt<br />

(Vorjahr: 579,5 Mio. Euro) worden. An der Spitze liegt dabei die Vergabe von Wohnungsbaudarlehen;<br />

in diesem Segment sind rund 419 Mio. Euro (Vorjahr: 412 Mio. Euro) ausgezahlt<br />

worden.<br />

Seite 307


Kreditvolumen<br />

des Konzerns<br />

<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

2011<br />

Mio. Euro<br />

2010<br />

Mio. Euro<br />

Veränderungen<br />

Mio. Euro in %<br />

Forderungen an Kunden 8.526 8.230 + 296 + 3,6<br />

Eventualverbindlichkeiten<br />

(ohne Kreditinstitute)<br />

265 270 - 5 - 1,9<br />

Kredite an Kunden gesamt 8.791 8.500 + 291 + 3,4<br />

Treuhandkredite/Wechsel 1 1 + 0 + 0,0<br />

8.792 8.501 + 291 + 3,4<br />

Beteiligungen<br />

Der Konzern <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> hält sowohl renditeorientierte Finanzbeteiligungen<br />

als auch strategische Investments.<br />

Hierzu gehören auch Beteiligungen, die aus geschäfts- und verbundpolitischen Aspekten<br />

gehalten werden. Diese Beteiligungen sind vornehmlich durch ihren öffentlich-rechtlichen<br />

Charakter gekennzeichnet.<br />

Im Geschäftsjahr 2011 ist das Volumen der Beteiligungen des Konzerns nach Buchwerten<br />

von 446,8 Mio. Euro auf 449,9 Mio. Euro gestiegen.<br />

Diese Entwicklung wird maßgeblich beeinflusst durch den weiteren Aufbau des Private<br />

Equity Portfolios des Konzerns mit Nettozuführungen von 27,6 Mio. Euro (Vorjahr: 52,5 Mio.<br />

Euro). Der Buchwert der Anteile an Private Equity Sondervermögen beläuft sich zum Stichtag<br />

auf insgesamt 256,6 Mio. Euro (Vorjahr: 232,9 Mio. Euro). Bewertungsmaßnahmen im<br />

Jahresabschluss haben zu Abschreibungen auf diese Beteiligungen i.H.v. 6,5 Mio. Euro<br />

(Vorjahr: 1,9 Mio. Euro) sowie zu Zuschreibungen i.H.v. 1,8 Mio. Euro (Vorjahr: 8,7 Mio.<br />

Euro) geführt.<br />

Buchwertmindernd sind Ausschüttungen des Vorjahres i.H.v. 3,5 Mio. Euro (Vorjahr: 3,1 Mio.<br />

Euro) erfasst worden, die nicht durch einen aufgestellten Jahresabschluss der Fonds bestätigt<br />

worden sind. Weiteren Einfluss auf die Buchwertentwicklung hat die Währungsumrechnung<br />

zum maßgeblichen Stichtagskurs mit + 4,2 Mio. Euro (Vorjahr: + 6,2 Mio. Euro).<br />

Seite 308


Weiterhin haben sich folgende Sachverhalte wesentlich auf die Entwicklung der Beteiligungen<br />

im Geschäftsjahr ausgewirkt:<br />

Auf seine Beteiligungen an der Erwerbsgesellschaft der S-Finanzgruppe mbH & Co. KG sowie<br />

der RW Holding AG hat der Konzern im abgelaufenen Geschäftsjahr eine weitere Wertanpassung<br />

vornehmen müssen.<br />

Über die Erwerbsgesellschaft ist der Konzern an der Landesbank Berlin Holding AG (LBBH)<br />

beteiligt. Infolge der Entwicklung auf den Kapitalmärkten haben die zurückgenommenen Ergebniserwartungen<br />

der LBBH zu Buche geschlagen. Nach der im Vorjahr vorgenommenen<br />

Abschreibung (1,0 Mio. Euro) reduziert die <strong>Stadtsparkasse</strong> ihren Beteiligungsbuchwert von<br />

42,5 Mio. Euro auf 31,4 Mio. Euro. Neben einer erfolgsneutralen Kapitalrückzahlung in Höhe<br />

von 0,5 Mio. Euro ist eine Abschreibung von 10,6 Mio. Euro erfolgt.<br />

Die Bewertung der Anteile an der RW Holding AG führt auf Basis des Kurswertes der mittelbar<br />

auf den Konzern entfallenden RWE-Aktien per 31. Dezember 2011 zu einer Abschreibung<br />

von 9,2 Mio. Euro auf einen Buchwert von 11,0 Mio. Euro (Vorjahr: 20,2 Mio. Euro).<br />

Der Buchwert der Beteiligung am Rheinischen Sparkassen- und Giroverband ö. K. -RSGV-<br />

ist mit 138,9 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr unverändert geblieben.<br />

Der RSGV ist u. a. Anteilseigner der Provinzial Rheinland, der Landesbausparkasse LBS<br />

West, der DekaBank sowie der WestLB AG und der Ersten Abwicklungsanstalt (EAA).<br />

Die Anteilseigner der WestLB AG (u. a. der RSGV mit rd. 25,03 %) haben im November<br />

2009 mit der Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung (FMSA) Maßnahmen zur Stabilisierung<br />

der WestLB AG vereinbart. Die Verbandsversammlung des RSGV hat den Verbandsvorsteher<br />

ermächtigt, die zur Umsetzung notwendigen Verträge zu unterzeichnen und Erklärungen<br />

abzugeben.<br />

Auf dieser Grundlage sind am 11. Dezember 2009 die Verträge zur Errichtung einer Abwicklungsanstalt<br />

("Erste Abwicklungsanstalt“) gemäß § 8a Finanzmarktstabilisierungsfondsgesetz<br />

geschlossen worden. Der RSGV ist entsprechend seines Anteils verpflichtet, tatsächliche<br />

liquiditätswirksame Verluste der EAA, die nicht durch das Eigenkapital der Abwicklungsanstalt<br />

von 3 Mrd. Euro und deren erzielte Erträge ausgeglichen werden können, bis zu einem<br />

Höchstbetrag von 2,25 Mrd. Euro zu übernehmen. Auf die <strong>Stadtsparkasse</strong> entfällt als Mitglied<br />

des RSGV damit eine anteilige indirekte Verpflichtung entsprechend ihrer Beteiligung<br />

Seite 309


am RSGV (7,9 %). Auf Basis derzeitiger Erkenntnisse ist für diese Verpflichtung im Jahresabschluss<br />

2011 der <strong>Stadtsparkasse</strong> keine Rückstellung zu bilden.<br />

Es besteht aber das Risiko, dass die <strong>Stadtsparkasse</strong> während der voraussichtlich langfristigen<br />

Abwicklungsdauer entsprechend ihres Anteils am RSGV aus ihrer indirekten Verpflichtung<br />

in Anspruch genommen wird. Für dieses Risiko wird die <strong>Stadtsparkasse</strong> für einen Zeitraum<br />

von 25 Jahren aus den Gewinnen des jeweiligen Geschäftsjahres eine jahresanteilige<br />

bilanzielle Vorsorge bilden. Es ist vorgesehen, den Vorsorgebedarf unter Berücksichtigung<br />

der Erkenntnisse und Erwartungen im Zusammenhang mit der Umsetzung des Abwicklungsplans<br />

unter Einbeziehung aller Beteiligten spätestens nach Ablauf von zehn Jahren zu überprüfen.<br />

Seit dem Geschäftsjahr 2009 ist eine Vorsorge von 18,0 Mio. Euro durch die Dotierung<br />

des Fonds für allgemeine Bankrisiken nach § 340g HGB getroffen worden. Davon entfallen<br />

5,7 Mio. Euro auf das Geschäftsjahr 2011.<br />

Davon unberührt bleibt die Verpflichtung, im Rahmen der Erstellung des jeweiligen Jahresabschlusses<br />

zu prüfen, ob sich aufgrund der dann vorliegenden Erkenntnisse die Notwendigkeit<br />

ergibt, eine Rückstellung zu bilden.<br />

Unmittelbare Auswirkungen ergeben sich für den Konzern nicht, da der Wertminderung bei<br />

der WestLB ausreichend stille Reserven bei den übrigen RSGV-Beteiligungen gegenüberstehen.<br />

Einlagengeschäft<br />

Im Geschäftsjahr 2011 sind die Kundeneinlagen im Konzern um 283 Mio. Euro oder 4,0 %<br />

auf 7.430 Mio. Euro (Vorjahr: 7.147 Mio. Euro) gestiegen.<br />

Aufgrund des niedrigen Zinsniveaus sind kurzfristige Einlagen deutlich stärker nachgefragt<br />

worden als solche mit längerer Laufzeit. Konsequenterweise sind die Sichteinlagen um<br />

11,2 % oder 445 Mio. Euro auf 4.402 Mio. Euro gestiegen. Um 112 Mio. Euro oder 16,7 %<br />

sind dagegen die Termineinlagen zurückgegangen. Sparkassenbriefe, Namenspfandbriefe<br />

und Schuldverschreibungen liegen am Jahresultimo bei 265 Mio. Euro und damit um 17 Mio.<br />

Euro höher als in 2010. Der Bestand nachrangiger Einlagen reduziert sich um 27 Mio. Euro<br />

oder 17,8 % auf 125 Mio. Euro.<br />

Seite 310


Einlagengeschäft<br />

Kundeneinlagen nach<br />

Produkten<br />

2011<br />

Mio. Euro<br />

2010<br />

Mio. Euro<br />

Veränderungen<br />

Mio. Euro in %<br />

Spareinlagen 2.081 2.121 -40 -1,9<br />

Sichteinlagen 4.402 3.957 445 11,2<br />

Termineinlagen 557 669 -112 -16,7<br />

Sparkassenbriefe 76 96 -20 -20,8<br />

Namenspfandbriefe 159 66 93 140,9<br />

Schuldverschreibungen 30 86 -56 -65,1<br />

Nachrangige Einlagen 125 152 -27 -17,8<br />

7.430 7.147 283 4,0<br />

Wertpapierkommissionsgeschäft<br />

Erfreulich ist das Wertpapierkommissionsgeschäft im Berichtsjahr verlaufen. Der Gesamtumsatz<br />

im Wertpapiergeschäft ist um 308 Mio. Euro oder 14,8 % auf 2.385 Mio. Euro angestiegen.<br />

Am stärksten hat sich der Umsatz mit Aktien (+ 66,3 %) gezeigt, während Investmentfonds<br />

um 137 Mio. Euro oder 23,5 % zurückgegangen sind.<br />

Umsatzentwicklung<br />

Wertpapierkommissionsgeschäft<br />

2011 2010<br />

Mio. Euro Mio. Euro<br />

Veränderung<br />

Mio. Euro in %<br />

Festverzinsliche Wertpapiere 1.298 1.109 189 17,0<br />

Aktien 642 386 256 66,3<br />

Investmentfonds 445 582 -137 -23,5<br />

Gesamtumsatz 2.385 2.077 308 14,8<br />

Seite 311


Eigenanlagen in Wertpapieren (ohne Schuldscheine)<br />

Die vom Konzern <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> gehaltenen Wertpapiere unterteilen sich in<br />

eigen- und fremdgemanagte Anlagen. Das Wertpapierportfolio im Anlagebuch hat ein<br />

Volumen (Marktwert) von 2.583 Mio. Euro (Vorjahr: 2.606 Mio. Euro).<br />

Im Bereich der eigen gemanagten Anlagen wird strategiegemäß nur in Papiere mit gutem<br />

Rating (Investmentgrade: AAA bis BBB-) investiert. Die Ratingstruktur bei Schuldverschreibungen<br />

und anderen verzinslichen Wertpapieren der Liquiditätsreserve liegt mit 99 % (Vorjahr:<br />

99,0 %) auf Basis der Einstandswerte im Investmentgrade (Moody's: AAA bis BBB). Der<br />

Konzern <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> hält keine Staatsanleihen aus den von der Schuldenkrise<br />

besonders betroffenen europäischen Ländern.<br />

Portfoliostruktur Eigenanlagen<br />

2011 2010 Veränderungen<br />

nach Marktwerten Mio. Euro Mio. Euro Mio. Euro in %<br />

Renten 1.924 1.726 198 11,5<br />

Spezialfonds 561 755 -194 -25,7<br />

Publikumsfonds 69 104 -35 -33,7<br />

Sonstige 29 21 8 38,1<br />

2.583 2.606 -23 -0,9<br />

Wichtige Vorgänge des Geschäftsjahres<br />

Der Verwaltungsrat der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> hat in seiner Sitzung am 6. Juli 2011 beschlossen,<br />

dem Vorstandsvorsitzenden Peter Fröhlich keine Wiederbestellung gemäß § 15<br />

Abs. 2a in Verbindung mit § 19 Abs. 2 und Abs. 3 SpkG NW anzubieten.<br />

Der Verwaltungsratsvorsitzende hat in der Sitzung des Verwaltungsrates der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Düsseldorf</strong> am 7. Oktober 2011 den Verwaltungsrat informiert, dass das stellvertretende<br />

Vorstandsmitglied Thomas Boots sein Mandat mit sofortiger Wirkung niedergelegt habe. Es<br />

sei vereinbart worden, dass das Dienstverhältnis am 31. Oktober 2011 endet.<br />

Der Verwaltungsratsvorsitzende hat in der Sitzung des Verwaltungsrates der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Düsseldorf</strong> am 7. Oktober 2011 den Verwaltungsrat darüber in Kenntnis gesetzt, dass Frau<br />

Dr. Birgit Roos ihr Dienstverhältnis mit der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> gekündigt habe. Der<br />

Vertrag endet zum 31. März <strong>2012</strong>.<br />

Seite 312


Der Verwaltungsrat der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> hat in seiner Sitzung am 17. November<br />

2011 Herrn Arndt Hallmann zum Vorsitzenden Mitglied des Vorstandes der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Düsseldorf</strong> zum nächstmöglichen Zeitpunkt für die Dauer von fünf Jahren bestellt.<br />

Personalbericht<br />

Das Fundament für den unternehmerischen Erfolg der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> sind die<br />

Mitarbeiter. Nur durch ihr Engagement, Verantwortungsbewusstsein und Kompetenz können<br />

die guten Ergebnisse erzielt werden. Die <strong>Stadtsparkasse</strong> investiert deshalb kontinuierlich in<br />

die Aus- und Weiterbildung.<br />

Das ausbildungsbegleitende Studium ist erfolgreich fortgeführt worden. Zusätzlich unterstützt<br />

die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> die JuniorManagementSchool, die Oberstufenschüler gezielt<br />

fördert und deren Absolventen teilweise als Auszubildende oder Studenten mit gleichzeitiger<br />

Ausbildung als Bankkauffrau/Bankkaufmann gewonnen werden.<br />

Ein zentraler Bestandteil der Personalarbeit betrifft das Thema Fach- und Führungskräfteentwicklung.<br />

Im Vordergrund steht – neben der Vermittlung fachlichen Wissens – die gezielte<br />

Förderung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für Führungspositionen.<br />

Die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird durch viele Einzelmaßnahmen gefördert.<br />

Freiwillige Leistungen sind beispielsweise die Veranstaltungen der Betriebssportgemeinschaft.<br />

Im Gesundheitsmanagement helfen Kursangebote zur Prävention oder die<br />

Durchführung von Gesundheitszirkeln. Die Arbeitssituation wird ganzheitlich betrachtet. Ziel<br />

aller Maßnahmen: die Gesundheit am Arbeitsplatz zu erhöhen.<br />

Die Unterstützung der Familien ist der <strong>Stadtsparkasse</strong> ein besonderes Anliegen. Maßnahmen<br />

für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind etwa der betriebseigene Kindergarten<br />

mit einem Angebot von 30 Plätzen, 26 Plätze sind Ende 2011 belegt, oder der Familienservice<br />

mit kurzfristigen Betreuungsangeboten oder Ferienfreizeiten für Kinder. Angebote in<br />

Teilzeit zu arbeiten werden häufig genutzt und helfen, Beruf und Familie in Einklang zu bringen.<br />

Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> setzt die konstruktive Zusammenarbeit mit den Mitbestimmungsgremien<br />

fort. Erforderliche Veränderungen sind einvernehmlich verabschiedet worden.<br />

Seite 313


Der Vorstand dankt ausdrücklich allen Beschäftigten und Mitbestimmungsgremien für ihre<br />

engagierte Arbeit.<br />

2011 in Zahlen<br />

Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> ist einer der bedeutendsten Arbeitgeber im Wirtschaftsraum<br />

der Landeshauptstadt von NRW. Die hohe Zahl qualifizierter Beschäftigungsverhältnisse ist<br />

ein sichtbarer Ausdruck der gesellschaftlichen Verantwortung für die Region.<br />

Zum 31. Dezember 2011 beschäftigt der Konzern <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> insgesamt<br />

2.280 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vorjahr: 2.257). Auf Teilzeitbeschäftigungsverhältnisse<br />

entfällt ein Anteil von 25 % (Vorjahr: 26 %). Die Zahl der Auszubildenden bleibt mit 150<br />

auf dem hohen Niveau des Vorjahres.<br />

Ihr 25-jähriges Firmenjubiläum haben 69 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Düsseldorf</strong> gefeiert, 26 haben in 2011 auf eine 40-jährige Beschäftigungszeit zurückgeblickt.<br />

Die hohe Zahl der Jubiläen und eine geringe Fluktuationsquote – 1,38 % bei der<br />

Sparkasse – dokumentieren die Betriebstreue der Belegschaft.<br />

Seite 314


B. Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

Vermögenslage<br />

Nach Zuführung aus dem Konzernjahresüberschuss 2010 beläuft sich die Sicherheitsrücklage<br />

des Konzerns <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> am 31. Dezember 2011 auf 723 Mio. Euro.<br />

Weitere Angaben enthält der Konzerneigenkapitalspiegel.<br />

Neben der Dotierung der Konzernsicherheitsrücklage ist auch der Fonds für allgemeine<br />

Bankrisiken gemäß § 340g HGB mit insgesamt 167 Mio. Euro (davon 136 Mio. Euro in Folge<br />

der Auflösung von Vorsorgereserven gemäß § 340f HGB im Vorfeld zu erwartender Auswirkungen<br />

der bevorstehenden neuen Eigenkapitalanforderungen nach "Basel III") weiter aufgestockt<br />

worden. In diesem Zuführungsbetrag ist auch ein Vorsorgebetrag in Höhe von ca.<br />

6 Mio. Euro zur Absicherung der gemäß § 8a Finanzmarktstabilisierungsfondsgesetz errichteten<br />

"Erste Abwicklungsanstalt" zur Stabilisierung der WestLB AG enthalten (siehe auch<br />

Ausführungen im Rahmen der Darstellung bedeutender Beteiligungen). Damit belaufen sich<br />

die Vorsorgereserven des Konzerns nach § 340g HGB auf insgesamt 233 Mio. Euro.<br />

Zusätzlich verfügt die <strong>Stadtsparkasse</strong> über umfangreiche ergänzende Eigenkapitalbestandteile<br />

im Sinne des Kreditwesengesetzes (KWG).<br />

Die gemäß Verordnung über die angemessene Eigenkapitalausstattung von Instituten, Institutsgruppen<br />

und Finanzholdinggruppen (Solvabilitätsverordnung SolvV) ermittelte Gesamtkennziffer<br />

der Relation der Eigenmittel der Institutsgruppe zur gewichteten Risikoposition,<br />

bestehend aus Adressenrisiko, Marktpreisrisiko sowie operationellem Risiko, liegt bei 12,0 %<br />

(Vorjahr: 12,2 %) und damit deutlich über dem geforderten Mindestwert von 8 %. Die Eigenkapitalanforderungen<br />

sind jederzeit eingehalten worden.<br />

Im Laufe des Jahres hat sich die Auslastung in einer Bandbreite zwischen 12,0 % und<br />

12,7 % bewegt. Die Kernkapitalquote liegt bei 9,1 % (Vorjahr: 8,9 %). Eine solide Basis für<br />

die weitere Liquiditäts- und Kreditversorgung der regionalen Wirtschaft ist unverändert<br />

gegeben.<br />

Die Struktur der Aktivseite der Bilanz hat sich gegenüber dem Vorjahr nur geringfügig verändert.<br />

Größter Einzelposten bleiben die Forderungen an Kunden mit unverändert 70 %. Der<br />

Anteil der Eigenanlagen (Schuldverschreibungen, Aktien und andere nicht festverzinsliche<br />

Wertpapiere) liegt mit 21 % ebenfalls auf Vorjahresniveau.<br />

Auch auf der Passivseite haben sich keine gravierenden Veränderungen ergeben. Die Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kunden mit 60 % (Vorjahr: 59 %) sowie die Verbindlichkeiten ge-<br />

Seite 315


genüber Kreditinstituten mit 19 % (Vorjahr: 18 %) prägen das Gesamtbild. Der Bilanzanteil<br />

der verbrieften Verbindlichkeiten hat sich auf 10 % (Vorjahr: 14 %) verringert.<br />

Finanzlage<br />

Die Zahlungsfähigkeit der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> ist im abgelaufenen Geschäftsjahr aufgrund<br />

einer planvollen und ausgewogenen Liquiditätsvorsorge jederzeit gewährleistet.<br />

Die Vorschriften zur Einhaltung der Liquiditätskennziffer gemäß Liquiditätsverordnung (LiqV)<br />

sind stets erfüllt. Zum Stichtag 31. Dezember 2011 liegt die Kennziffer bei 1,58. Im Jahresverlauf<br />

bewegt sich die Auslastung in einer Bandbreite zwischen 1,58 und 2,08 deutlich über<br />

dem vorgeschriebenen Mindestwert von 1,00. Auch die für einen Zeitraum von zwölf<br />

Monaten ermittelten Beobachtungskennzahlen zeigen eine ausreichende Liquiditätslage.<br />

Weitere Angaben zu den Liquiditätsrisiken enthält der Risikobericht.<br />

Das Angebot der Europäischen Zentralbank zu Refinanzierungsgeschäften in Form von<br />

Offenmarktgeschäften (Hauptrefinanzierungsgeschäfte) ist nur in sehr geringem Umfang<br />

genutzt worden. Die bei der WestLB AG eingeräumte Kreditlinie hat die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Düsseldorf</strong> dispositionsbedingt in Anspruch genommen. Außerdem hat die Sparkasse kurzfristige<br />

Refinanzierungsgeschäfte in Form von Übernachtkrediten, Tages- und Termingeldaufnahmen<br />

bei Kreditinstituten sowie im Rahmen von GC-Pooling-Geschäften über die<br />

Eurex Clearing AG als zentralem Kontrahent vorgenommen.<br />

Zur Erfüllung der Mindestreservevorschriften unterhält die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

entsprechende Guthaben bei der Deutschen Bundesbank. Die vorgeschriebenen Mindestreserven<br />

werden stets in der erforderlichen Höhe unterhalten.<br />

Seite 316


Ertragslage<br />

Trotz volatiler Finanzmärkte und einer insbesondere in der zweiten Jahreshälfte durch die<br />

Euro- bzw. Staatsschuldenkrise beeinträchtigte Wirtschaftsentwicklung im Euroraum hat der<br />

Konzern <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> mit einem Konzernjahresüberschuss von 18 Mio. Euro<br />

im Geschäftsjahr 2011 ein gutes, leicht über dem Vorjahr liegendes Ergebnis erzielt.<br />

Ertragslage<br />

Kennzahlen<br />

2011<br />

Mio. €<br />

2010<br />

Mio. €<br />

Veränderungen<br />

Mio. €<br />

Zinsüberschuss<br />

(Gewinn- und Verlustrechnung, Posten 1 - 4)<br />

292 279 + 13<br />

Provisionsüberschuss 68 67 + 1<br />

Nettoertrag des Handelsbestands 1 1 + 0<br />

Sonstige betriebliche Erträge 15 13 + 2<br />

Zwischensumme 376 360 + 16<br />

Personalaufwand 131 133 - 2<br />

Andere Verwaltungsaufwendungen 73 73 + 0<br />

Abschreibungen auf Sachanlagen 7 10 - 3<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen 13 17 - 4<br />

Betriebsergebnis vor Bewertung 152 127 + 25<br />

Bewertungsergebnis<br />

(Gewinn- und Verlustrechnung, Posten 13 - 16)<br />

Zuführungen zum Fonds für<br />

allgemeine Bankrisiken<br />

79 -14 + 93<br />

167 60 + 107<br />

Außerordentliche Aufwendungen 0 8 - 8<br />

Steuern 46 29 + 17<br />

Konzernjahresüberschuss 18 16 + 2<br />

Der Zinsüberschuss einschließlich laufender Erträge aus Beteiligungen (Posten 3 der GuV)<br />

und des Ergebnisses aus assoziierten Unternehmen (Posten 4 der GuV) ist unverändert der<br />

bedeutendste Ertragsfaktor in der Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Düsseldorf</strong>. Mit insgesamt 292 Mio. Euro hat er das Vorjahresniveau um 13 Mio. Euro<br />

übertroffen und sich etwas günstiger entwickelt als angenommen.<br />

Seite 317


Der Rückgang des Zinsergebnisses des Konzerns (GuV-Posten 1 und 2) um 14 Mio. Euro<br />

wird durch den Zuwachs bei den laufenden Erträgen aus Beteiligungen (plus 18 Mio. Euro)<br />

mehr als kompensiert. Auch die laufenden Erträge aus Aktien und anderen nicht festverzinslichen<br />

Wertpapieren haben sich mit einem Plus von 1 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr<br />

leicht verbessert.<br />

Wesentlichen Einfluss auf die positive Entwicklung des Ergebnisses aus Beteiligungen haben<br />

Rückflüsse aus Private Equity Fonds, die zunächst passiviert und gemäß IDW RS HFA<br />

18 erst mit Vorliegen der Fondsabschlüsse in der Regel phasenverschoben entweder erfolgswirksam<br />

vereinnahmt oder buchwertmindernd erfasst werden. Im Berichtsjahr sind nach<br />

Eingang der bestätigenden Abschlüsse Erträge in Höhe von 17 Mio. Euro (Vorjahr: 1 Mio.<br />

Euro) ertragswirksam vereinnahmt worden.<br />

Darüber hinaus hat sich das Ergebnis aus assoziierten Unternehmen (GuV-Posten 4) mit<br />

9 Mio. Euro und einem Zuwachs von 8 Mio. Euro erfreulich gezeigt. Diese Entwicklung wird<br />

vor allem bestimmt durch die Corpus Sireo Holding GmbH & Co. KG, die mit 12 Mio. Euro<br />

ein um 11 Mio. Euro verbessertes anteiliges Konzernergebnis nach HGB beisteuert. Geprägt<br />

ist diese Entwicklung durch Einmaleffekte bedingt durch den Verkauf von Immobilienportfolien<br />

im Rahmen eines Share Deals sowie eines Asset Deals.<br />

Gegenläufig sind Abschreibungen von 6 Mio. Euro (Vorjahr: 2 Mio. Euro) auf den derivativen<br />

Firmenwert der Corpus zu berücksichtigen.<br />

Entgegen den in den Planungen unterstellten Zinsszenarien ist das Geschäftsjahr 2011<br />

durch eine sich abflachende Zinsstrukturkurve geprägt. Die <strong>Stadtsparkasse</strong> hat erneut Erfolgsbeiträge<br />

durch Nutzung der Fristentransformation erzielt, die gegenüber dem Vorjahr<br />

jedoch leicht rückläufig sind.<br />

Aufgrund des nach wie vor niedrigen Zinsniveaus sowie aufgrund der Unsicherheit an den<br />

Kapitalmärkten haben Kunden verstärkt kurzfristige Anlagen nachgefragt. Dadurch bedingt<br />

ist insbesondere der Zinsaufwand für kurzfristige Anlagen spürbar angestiegen. Gleichzeitig<br />

hat sich konditionsbedingt der Zinsaufwand im institutionellen Refinanzierungsgeschäft erhöht.<br />

Im Zuge der strategischen Steuerung hat die Sparkasse umfangreiche Zinssicherungsmaßnahmen<br />

vorgenommen, die im Zinsergebnis mit -19 Mio. Euro enthalten sind. Damit wirkt sie<br />

bestehenden Zinsänderungsrisiken entgegen und sichert sich vor dem Hintergrund eventueller<br />

Zinssteigerungen einen kalkulierbaren Refinanzierungsbeitrag.<br />

Seite 318


Für die Aufzinsung von Rückstellungen im Sparbereich sind in Anlehnung an die Bestimmungen<br />

des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) insgesamt Aufwendungen in<br />

Höhe von 0,5 Mio. Euro angefallen.<br />

In Relation zur Konzernbilanzsumme ist der Zinsüberschuss (GuV-Posten 1 - 4) auf 2,41 %<br />

(Vorjahr: 2,38 %) leicht angestiegen.<br />

Erwartungsgemäß zeigt sich der Provisionsüberschuss leicht verbessert. Der Saldo aus Provisionserträgen<br />

und Provisionsaufwendungen erhöht sich auf 68 Mio. Euro (Vorjahr: 67 Mio.<br />

Euro). Insbesondere die Provisionserträge im Kundenwertpapier-, Vermittlungs- und Auslandsgeschäft<br />

haben zur Verbesserung des Provisionsergebnisses beigetragen. Dagegen<br />

sind die Erträge im Giro- und Zahlungsverkehr weiter rückläufig.<br />

Der Nettoertrag des Handelsbestands (GuV-Posten 8) beinhaltet das Ergebnis der Aufwendungen<br />

und Erträge aus dem Handelsbestand der <strong>Stadtsparkasse</strong> abzüglich eines Risikoabschlages<br />

von den zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumenten gem. § 340e<br />

Abs. 3 HGB. Darin verrechnet ist eine Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken nach<br />

§ 340g HGB in Höhe von 46 Tsd. Euro gemäß den Bestimmungen des § 340e Abs. 4 HGB.<br />

Die sonstigen betrieblichen Erträge (GuV-Posten 9) des Konzerns erhöhen sich um 2 Mio.<br />

Euro auf 15 Mio. Euro. Aufgrund der besonderen Deckung von Aktiv- und Passivpositionen<br />

werden die Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von 0,4 Mio. Euro (Vorjahr:<br />

0,7 Mio. Euro) in der Gewinn- und Verlustrechnung gemäß § 256a HGB i.V. mit § 340h HGB<br />

netto im GuV-Posten 9 ausgewiesen.<br />

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen (GuV-Posten 12) sind um 4 Mio. Euro auf 13 Mio.<br />

Euro zurückgegangen. Darin enthalten sind angefallene Zinsaufwendungen für die Aufzinsung<br />

von Rückstellungen in Höhe von 3,1 Mio. Euro (Vorjahr: 3,3 Mio. Euro). Der Rückgang<br />

ist im Wesentlichen bedingt durch geringere Aufwendungen weiterer Konzerngesellschaften.<br />

Bei den allgemeinen Verwaltungsaufwendungen (GuV-Posten 10) sowie den Abschreibungen<br />

auf Sachanlagen (GuV-Posten 11) ist eine Reduktion um 5 Mio. Euro auf 211 Mio. Euro<br />

(Vorjahr 216 Mio. Euro) erreicht worden.<br />

Die hierin enthaltenen Personalaufwendungen sind mit 131 Mio. Euro entgegen der Erwartung<br />

geringfügig rückläufig. Dagegen haben die Aufwendungen für die Altersversorgung einen<br />

leichten Zuwachs erfahren. Im Personalaufwand enthalten sind gemäß Tarifvertrag ver-<br />

Seite 319


einbarte moderate Gehaltssteigerungen sowie Aufwendungen für die Zahlung einer erfolgsorientierten<br />

Vergütung.<br />

Erwartungsgemäß sind die Anderen Verwaltungsaufwendungen aufgrund einer sorgfältigen<br />

Budget- bzw. Sachkostenplanung im Geschäftsjahr 2011 mit 73 Mio. Euro unverändert<br />

geblieben. Einsparungen haben sich bei EDV-und Instandhaltungsaufwendungen ergeben.<br />

Dagegen erhöhen sich die Aufwendungen für Werbung und für sonstige Dienstleistungen<br />

Dritter.<br />

Erstmals ab dem Jahr 2011 ist nach Verabschiedung des Restrukturierungsgesetzes von<br />

den Kreditinstituten eine "Bankenabgabe" zu leisten. Der auf die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

entfallende Betrag in Höhe von 0,7 Mio. Euro ist in den Verwaltungsaufwendungen enthalten.<br />

Die Abschreibungen auf Sachanlagen gemäß GuV-Posten 11 liegen um 3 Mio. Euro unter<br />

dem Vorjahreswert.<br />

Das Gesamtergebnis der Erträge aus den GuV-Posten 1 - 9 verbessert sich um 16 Mio. Euro<br />

auf 376 Mio. Euro. Gleichzeitig reduziert sich die Summe der Aufwendungen um 9 Mio. Euro<br />

auf 224 Mio. Euro. In der Folge verringert sich die entsprechend der Definition der Deutschen<br />

Bundesbank ermittelte Relation der Aufwendungen zu den Erträgen (Cost-Income-<br />

Ratio) im Geschäftsjahr 2011 auf 60 % (Vorjahr: 65 %).<br />

Die Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen, bestimmte Wertpapiere und<br />

Beteiligungen werden nach Verrechnung mit korrespondierenden Erträgen ausgewiesen.<br />

Der Saldo des Bewertungsergebnisses beläuft sich im Berichtsjahr auf + 79 Mio. Euro (Vorjahr:<br />

- 14 Mio. Euro), in erster Linie verursacht durch die Auflösung von Vorsorgereserven für<br />

allgemeine Bankrisiken gemäß § 340f HGB und Einstellung in den Sonderposten für allgemeine<br />

Bankrisiken gemäß § 340g HGB in Höhe von 136 Mio. Euro.<br />

Der überwiegende Teil der in Aktiva 5 und 6 ausgewiesenen Vermögensgegenstände ist<br />

dem Umlaufvermögen zugeordnet. Für die Wertpapiere des Umlaufvermögens wird stets der<br />

niedrigere beizulegende Zeitwert angesetzt ("strenges Niederstwertprinzip").<br />

Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat sich die Sparkasse aus strategischen Gründen dazu entschlossen,<br />

Schuldverschreibungen mit Buchwerten von insgesamt 506 Mio. Euro dem<br />

Anlagevermögen zuzuordnen und die Halteabsicht auf die gesamte Restlaufzeit zu erstrecken.<br />

Für diese Wertpapiere erfolgt die Bewertung abweichend nach dem gemilderten Nie-<br />

Seite 320


derstwertprinzip. Aus dieser Änderung der Bewertungsmethode resultiert ein geringerer Abschreibungsbedarf<br />

von ca. 20 Mio. Euro.<br />

Zusätzlich ist Vorsorge für die besonderen Risiken von Kreditinstituten getroffen worden.<br />

Als Folge der Kapitalmarktturbulenzen durch die Euro- bzw. Staatsschuldenkrise liegt der<br />

Saldo aus Ab- und Zuschreibungen sowie Kursgewinnen und Kursverlusten der Wertpapiere<br />

der Liquiditätsreserve mit - 11 Mio. Euro deutlich unter dem Vorjahreswert (+ 33 Mio. Euro).<br />

Damit sind die Erwartungen nicht erfüllt worden.<br />

Für akute Ausfallrisiken sind bei Forderungen an Kunden ausreichende Wertberichtigungen<br />

und Rückstellungen gebildet worden. Zusätzlich sind auf den latent gefährdeten Forderungsbestand<br />

auf Basis der Ausfälle der letzten fünf Jahre bemessene Pauschalwertberichtigungen<br />

berücksichtigt worden. Dank einer widerstandsfähigen Verfassung der deutschen Wirtschaft<br />

sind die Risikokosten im Berichtsjahr erneut niedriger ausgefallen. Das Ergebnis liegt<br />

deutlich unterhalb des angenommenen Wertes.<br />

Für die besonderen Risiken des Geschäftszweiges der Kreditinstitute hat der Konzern <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Düsseldorf</strong> Vorsorge in Höhe von insgesamt 233 Mio. Euro (Vorjahr: 66 Mio. Euro)<br />

getroffen. Im Vorfeld zu erwartender Auswirkungen der verschärften Anforderungen für<br />

die Anrechenbarkeit von Eigenmitteln im Rahmen der Vereinbarungen nach "Basel III" sind<br />

bestehende Vorsorgereserven für allgemeine Bankrisiken gemäß § 340f HGB in Höhe von<br />

136 Mio. Euro aufgelöst und dem Fonds für allgemeine Bankrisiken gemäß § 340g HGB zugeführt<br />

worden. Damit ist eine sichere und konstante Erfüllung der Kapitalanforderungen<br />

gewährleistet.<br />

Zur weiteren Stabilisierung der WestLB AG hat die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> analog der<br />

Vorjahre weitere bilanzielle Vorsorge für das Risiko der Inanspruchnahme einer indirekten<br />

Verpflichtung entsprechend dem Anteil am Rheinischen Sparkassen- und Giroverband in<br />

Form einer weiteren Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken gemäß § 340g HGB in<br />

Höhe von 6 Mio. Euro vorgenommen. In diesem Zusammenhang wird auch auf die Ausführungen<br />

zur WestLB AG unter Kapitel A (Beteiligungen) verwiesen.<br />

Darüber hinaus sind 25 Mio. Euro aus dem Konzernjahresergebnis 2011 zur zusätzlichen<br />

Vorsorge in den Fonds für allgemeine Bankrisiken gemäß § 340g HGB eingestellt worden.<br />

Für die Risiken aus Beteiligungen ist ausreichend Vorsorge getroffen worden.<br />

Seite 321


Der Aufwand für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (GuV-Posten 23) beläuft sich auf<br />

46 Mio. Euro (Vorjahr 29 Mio. Euro). Der Anstieg ist in erster Linie auf eine Erhöhung der<br />

steuerlichen Bemessungsgrundlage im Rahmen der Bewertung der eigenen Wertpapiere<br />

zurückzuführen.<br />

Zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichts verläuft die Entwicklung der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage entsprechend den Erwartungen.<br />

Seite 322


C. Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick<br />

auf den Konzernrechnungslegungsprozess<br />

Allgemeine Informationen<br />

Das interne Kontrollsystem (IKS) umfasst die Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur<br />

Sicherstellung der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Rechnungslegung. Darüber hinaus<br />

werden mit dem IKS die Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung und die Einhaltung der<br />

maßgeblichen gesetzlichen Vorschriften gewährleistet.<br />

Damit wird erreicht, dass alle Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit den gesetzlichen<br />

Vorschriften sowie internen Richtlinien erfasst, verarbeitet und dokumentiert sowie zeitnah<br />

und buchhalterisch korrekt erfasst werden. Darüber hinaus wird sichergestellt, dass Vermögensgegenstände<br />

und Schulden im Einzel- und Konzernabschluss zutreffend ausgewiesen<br />

und bewertet werden und somit verlässliche Informationen zur Verfügung stehen.<br />

Risiken im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess<br />

Die Hauptrisiken im Rechnungslegungsprozess bestehen darin, dass Abschlüsse aufgrund<br />

unbeabsichtigter Fehler oder vorsätzlichen Handelns (Betrug) nicht ein den tatsächlichen<br />

Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage vermitteln und /<br />

oder dass ihre Veröffentlichung verspätet erfolgt. Fehler können das Vertrauen in den Konzern<br />

<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> beeinträchtigen und gesetzliche Sanktionen der Bankenaufsicht<br />

nach sich ziehen.<br />

Die Rechnungslegung vermittelt kein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild<br />

der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, wenn in den Abschlüssen enthaltene Zahlen oder<br />

Anhangangaben wesentlich von einem korrekten Ausweis abweichen. Abweichungen werden<br />

als wesentlich eingestuft, wenn sie einzeln oder insgesamt die auf Basis der Abschlüsse<br />

getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen der Abschlussadressaten beeinflussen könnten.<br />

Ein internes Kontrollsystem (IKS) kann eine angemessene, nicht aber absolute Sicherheit<br />

bieten, dass Fehler in Abschlüssen vermieden werden.<br />

Seite 323


Die Ausgestaltung des Kontrollsystems beinhaltet vor allem:<br />

• Die Vollständigkeit und Erfassung aller Geschäftsvorfälle.<br />

• Die Berücksichtigung aller bilanzierten Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und sonstigen<br />

Geschäftsvorfälle.<br />

• Die zutreffende Bewertung aller Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und sonstigen Geschäftsvorfälle.<br />

• Die Berichterstattung sowie die Anhangangaben der Jahresabschlüsse entsprechend<br />

den gesetzlichen Anforderungen.<br />

Organisation des internen Kontrollsystems<br />

Der Vorstand ist grundsätzlich für die Ordnungsmäßigkeit des Rechnungslegungsprozesses<br />

verantwortlich. Zur Umsetzung sind entsprechende Arbeitsanweisungen – auch in Bezug auf<br />

das IKS – veröffentlicht worden.<br />

Unter Beachtung der Funktionstrennung gemäß MaRisk (Mindestanforderungen an das Risikomanagement)<br />

sind im Rahmen einer klaren Führungs- und Unternehmensstruktur die Finanzbuchhaltung/Rechnungswesen<br />

(Zentralbereich Betriebswirtschaft) und der Markt bzw.<br />

Handel voneinander unabhängig. Die Verantwortungsbereiche sind klar zugeordnet.<br />

Im Rahmen des IKS werden Kontrollen von allen Geschäftsbereichen durchgeführt, die bei<br />

der Aufstellung der Abschlüsse beteiligt sind.<br />

Für die Rechnungslegung nutzt die Sparkasse die DV-Anwendung OSPlus der Finanz Informatik<br />

GmbH + Co. KG (IT-Dienstleister der Sparkassenorganisation). Die darüber hinaus im<br />

Konzern <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> eingesetzten DV-Lösungen unterliegen einem standardisierten<br />

Softwarefreigabeverfahren. Die eingesetzten Systeme sind durch Sicherheitseinrichtungen<br />

gegen unbefugten Zugriff geschützt. Daneben erfolgen Kontrollen zum Zugang zu<br />

diesen Systemen.<br />

Ein zwischen Vorstand und Fachbereichen abgestimmtes Planungssystem soll einen reibungslosen<br />

Rechnungslegungsablauf gewährleisten. Dazu bedient sich die Sparkasse der<br />

DV-Anwendung SmartCloseManager (SCM). Der SCM bündelt die für den Gesamterstellungsprozess<br />

der Abschlüsse nach HGB erforderlichen Aktivitäten aller beteiligten Bereiche<br />

und gewährleistet somit eine effektive Koordination der Prozesse und Fristen. Im Falle von<br />

absehbaren Verzögerungen können auf diese Weise die installierten Eskalationsmechanismen<br />

angestoßen werden.<br />

Seite 324


Die Einhaltung der Rechnungslegungsvorschriften (HGB, RechKredV) wird von den Fachbereichen<br />

permanent überwacht.<br />

Zur Vorbeugung rechnungslegungsbezogener Risiken werden im Zuge der Einführung neuer<br />

Produkte gemäß MaRisk auch die Fachbereiche Finanzbuchhaltung/Rechnungswesen und<br />

Steuern in den Entscheidungsprozess eingebunden.<br />

Bei rechnungslegungsrelevanten Kontrollprozessen wird das Vier-Augen-Prinzip angewendet.<br />

Zur Gewährleistung einer konzerneinheitlichen Bilanzierung und Bewertung erteilt die Abteilung<br />

Finanzbuchhaltung/Rechnungswesen schriftliche Anweisungen an die in den Konsolidierungskreis<br />

einbezogenen Konzerngesellschaften. Sie stellt weiterhin einen einheitlichen<br />

Ausweis im Konzern entsprechend den Vorgaben der RechKredV durch Anpassungen der<br />

Handelsbilanzen II der Konzerngesellschaften sicher.<br />

Kontrollen zur Minimierung des Risikos von Fehlern in der Rechnungslegung<br />

Das rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem umfasst eine Vielzahl von internen<br />

Kontrollen und Prozessen, u. a. laufende und regelmäßige Kontrollen zur Einhaltung von<br />

Arbeitsanweisungen und Buchungen. Die Kontrollen werden posten- und risikoorientiert<br />

durchgeführt. Darüber hinaus erfolgen individuelle, regelmäßig durchgeführte Kontrollen<br />

durch den Vorgesetzten sowie automatisierte Kontrollen (z. B. bei hinterlegten Funktionstrennungen).<br />

Alle Kontrollen zusammen gewährleisten die angemessene Wirksamkeit des<br />

IKS:<br />

• Sicherstellung der Berichterstattung im Einklang mit den Bilanzierungsrichtlinien.<br />

• Kontrollen der bilanziellen und außerbilanziellen Positionen.<br />

• Kontrollen, die die Vollständigkeit und Richtigkeit aller Geschäftsvorfälle sowie deren<br />

ordnungsgemäße Genehmigung sicherstellen.<br />

• Kontrollen externer und interner Abstimmungen (z.B. Börsengeschäfte).<br />

• Kontrollen von Bewertungen (Kreditgeschäft, Eigenanlagen, Beteiligungen, Sachanlagen,<br />

sonstige Vermögenswerte).<br />

• Kontrollen der Berechnung von Steuern.<br />

• Überprüfung von Bilanzposten.<br />

Seite 325


Überwachung der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems<br />

Die Überwachung der Wirksamkeit des IKS durch den Vorstand wird vor allem auf Basis der<br />

Prüfungsberichte der internen Revision, der Berichte der Prüfungsstelle des Rheinischen<br />

Sparkassen- und Giroverbandes sowie auf Basis evtl. Sonderprüfungsberichte (z.B. der<br />

Bankenaufsicht) vorgenommen.<br />

Darüber hinaus ist gemäß § 15 Abs. 3 Sparkassengesetz (SpkG) der vom Verwaltungsrat<br />

gebildete Bilanzprüfungsausschuss für die Überwachung der Rechnungslegungsprozesse,<br />

der Jahresabschlussprüfung, der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems und des Risikomanagementsystems<br />

zuständig.<br />

Interne Revision<br />

Die Prüfung des Rechnungswesens, der Risikomanagementsysteme und des rechnungslegungsbezogenen<br />

internen Kontrollsystems erfolgt regelmäßig durch die (prozessunabhängige)<br />

interne Revision. Sie führt auf Basis eines jährlich fortgeschriebenen Prüfungsplans Aufbau-<br />

und Funktionsprüfungen der für die Rechnungslegung relevanten Prozesse durch.<br />

Seite 326


D. Nachtragsbericht<br />

Der Verwaltungsrat der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> hat am 23. Januar <strong>2012</strong> Herrn Dr. Martin<br />

van Gemmeren gemäß § 15 (2a) SpkG NW mit Wirkung zum 1. April <strong>2012</strong> für die Dauer von<br />

fünf Jahren zum Mitglied des Vorstandes der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> bestellt.<br />

Seite 327


E. Risikobericht<br />

Grundlagen<br />

Mit einer risikoorientierten Gesamtbanksteuerung verfolgt die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

eine systematische Steuerung der mit den Geschäftsaktivitäten verbundenen bankgeschäftlichen<br />

Risiken auf Basis eines adäquat verfügbaren Risikodeckungspotenzials. Ziel ist es,<br />

jederzeit die Risikotragfähigkeit zu gewährleisten und den Fortbestand des Gesamtkonzerns<br />

sicherzustellen. Die gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Anforderungen sind dabei stets<br />

einzuhalten.<br />

Als Risiko versteht die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> die Gefahr möglicher Verluste oder eines<br />

Schadens durch eine ungünstigere als die ursprünglich erwartete Entwicklung. Dabei könnten<br />

interne oder externe Faktoren die Ursache sein.<br />

Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> betrachtet in ihrem Steuerungskonzept die folgenden<br />

Risikoarten:<br />

Risikoarten<br />

Adressenrisiken<br />

Marktpreisrisiken<br />

Liquiditätsrisiken<br />

Operationelle<br />

Risiken<br />

Sonstige Risiken<br />

Kreditrisiko<br />

Zinsänderungsrisiko<br />

Zahlungsunfähigkeitrisiko<br />

OpRisk<br />

(Konzern)<br />

Strategisches<br />

Risiko<br />

Emittentenrisiko<br />

Aktienkursrisiko<br />

Refinanzierungsrisiko<br />

IT-Risiken<br />

Ertrags-<br />

/Kostenrisiko<br />

Kontrahentenrisiko<br />

Spreadrisiko<br />

Marktliquiditätsrisiko<br />

Risiken aus<br />

Outsourcing<br />

Absatzrisiko<br />

Beteiligungsrisiko<br />

Währungsrisiko<br />

Reputationsrisiko<br />

Sonstige Risiken<br />

Immobilienrisiko<br />

Die Risikoarten werden auf unterschiedliche Weise berücksichtigt. Die quantifizierbaren Risikoarten<br />

(z. B. Adressenrisiken, Marktpreisrisiken) werden in die Risikotragfähigkeitsbetrachtung<br />

aufgenommen, während die nicht quantifizierbaren Risikoarten durch Gestaltung der<br />

Prozesse oder durch die Beobachtung zusätzlicher Kennziffern geregelt werden (z. B. allgemeines<br />

Liquiditätsrisiko, Ertragsrisiken). Zudem wird mit Ausnahme der sonstigen Risiken<br />

(bis auf das Immobilienrisiko) ein Limitsystem zur Steuerung genutzt.<br />

Das Gesamthausrisiko ermittelt die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> additiv. Korrelationen zwischen<br />

einzelnen Risikoarten bleiben unberücksichtigt. Lediglich bei Marktpreisrisiken werden<br />

Seite 328


Korrelationseffekte in der periodischen Sicht eingerechnet. Im primären Steuerungskreis<br />

(wertorientierte Sicht) werden die Risikoarten unkorreliert betrachtet.<br />

Die in den Berichtsteilen Adressen-, Marktpreis-, Liquiditätsrisiken sowie operationelle Risiken<br />

angegebenen Quantifizierungen beziehen sich ausschließlich auf die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Düsseldorf</strong>. Hiermit werden die überwiegenden Risiken auf Konzernebene einschließlich des<br />

Potenzials in den Wertpapiersondervermögen erfasst. In die Risikosteuerungs- und controllingprozesse<br />

werden die gruppenangehörigen Unternehmen einbezogen. Wesentliche weitere<br />

Risiken aus Konzernsicht bestehen durch das Beteiligungsgeschäft der Equity Partners<br />

GmbH. Die Messung des Beteiligungsrisikos erfolgt auf Konzernebene auf der Basis der<br />

Buchwerte nach dem deutschen Handelsrecht.<br />

Organisation des Risikomanagements<br />

Die Verantwortung für ein funktionsfähiges und ordnungsgemäßes Risikomanagementsystem<br />

trägt der Gesamtvorstand. Die Steuerung der Risiken erfolgt auf der Basis einer die Geschäftsstrategie<br />

ergänzenden Risikostrategie, die jährlich überprüft und gegebenenfalls angepasst<br />

wird. Während die Geschäftsstrategie die grundlegende Ausrichtung beinhaltet,<br />

konkretisiert die Risikostrategie Ziele und Vorgehensweise des Risikomanagements. Des<br />

Weiteren wird das Risikotragfähigkeitskonzept vom Vorstand in Verbindung mit der Zuordnung<br />

von Limiten beschlossen.<br />

Der Vorstand informiert den Verwaltungsrat regelmäßig über die Risikosituation der <strong>Stadtsparkasse</strong>.<br />

Eine detaillierte Berichterstattung erhält der vom Verwaltungsrat gebildete Risikoausschuss.<br />

Der Vorsitzende des Risikoausschusses informiert anschließend den gesamten<br />

Verwaltungsrat.<br />

Der Vorstand erhält durch den von ihm gebildeten Risikostrukturausschuss Handlungsempfehlungen<br />

zur Steuerung bestimmter Risikoarten. Dabei befasst sich der Risikostrukturausschuss<br />

mit der Gesamtrisikosituation der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong>.<br />

Im Rahmen der monatlichen Bilanzstruktursitzung des Vorstandes – gemeinsam mit Vertretern<br />

des Markt- und des Überwachungsbereiches - werden Marktpreis- und Liquiditätsrisikosteuerung<br />

diskutiert sowie Steuerungsentscheidungen getroffen.<br />

Die Steuerung der Adressausfallrisiken auf Kundenebene obliegt neben den jeweiligen Geschäftsbereichen<br />

vor allem dem Zentralbereich Kredit (Marktfolge). Die operative Steuerung<br />

Seite 329


von Marktpreisrisiken wird vom Geschäftsbereich Asset Management vorgenommen, das<br />

Risikocontrolling im vom Markt unabhängigen Risikomanagement.<br />

Im Rahmen der Neustrukturierung des Beteiligungswesens ist in 2011 im Zentralbereich Betriebswirtschaft<br />

die Abteilung Beteiligungen aufgebaut worden. Das Aufgabengebiet umfasst<br />

im Wesentlichen das Beteiligungscontrolling und die Betreuung der strategischen Beteiligungen<br />

der <strong>Stadtsparkasse</strong>. Das Risikocontrolling wird von der Stabsstelle Risikomanagement<br />

vorgenommen.<br />

Für die Steuerung der operationellen Risiken ist auf Ebene des Anweisungswesens vor allem<br />

der Zentralbereich Organisation und hinsichtlich Überwachung und Reporting die Stabsstelle<br />

Risikomanagement verantwortlich. Den Leitern der Geschäfts- und Zentralbereiche obliegt<br />

die operative Steuerung von operationellen Risiken im jeweiligen Bereich. Weiterhin<br />

beschäftigt sich der Sicherheitsausschuss mit Fragestellungen zu operationellen Risiken.<br />

Der Zentralbereich Revision überzeugt sich im Rahmen seiner Prüfungen von der Angemessenheit<br />

und Wirksamkeit des Risikomanagementsystems.<br />

Risikotragfähigkeitskonzept<br />

Zur Begrenzung und Steuerung der Risiken hat die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> ein Risikotragfähigkeitskonzept<br />

verabschiedet. Es werden wertorientierte, periodische und regulatorische<br />

Sichtweisen berücksichtigt. Durch die Gegenüberstellung von Risikodeckungspotenzial<br />

und Risiken wird die laufende Risikotragfähigkeit gesichert.<br />

Das Risikotragfähigkeitskonzept beachtet sowohl die Risiken im laufenden Geschäftsjahr<br />

(Gewinn-und-Verlust-(GuV)-Ebene, rollierend 12 Monate) als auch die durch Risikoeintritt<br />

mögliche Vermögensveränderung (Vermögens- bzw. wertorientierte Ebene). Das Konfidenzniveau<br />

der den Limiten gegenübergestellten Risikowerte liegt bei 95 % auf der GuV-<br />

Ebene und bei 99 % auf der wertorientierten Ebene. Auf der Vermögensebene wird zusätzlich<br />

ein Konfidenzpuffer (Skalierung auf 99,9%) als Abzugsposten von der Risikodeckungsmasse<br />

berücksichtigt.<br />

Das Risikodeckungspotenzial auf GuV-Ebene besteht aus dem modifizierten Jahresgewinn,<br />

stillen Reserven bei Marktpreisrisiken, den Vorsorgereserven (§ 340g HGB) und Teilen der<br />

Sicherheitsrücklage. Das Deckungspotenzial auf Vermögensebene setzt sich im Wesentlichen<br />

zusammen aus der Konzernsicherheitsrücklage, den Vorsorgereserven sowie stillen<br />

Reserven (korrigiert um stille Lasten), laufenden Erträgen abzüglich Kosten. Das für die Ri-<br />

Seite 330


sikonahme vorgesehene Risikodeckungspotenzial legt der Vorstand im Kontext der operativen<br />

Planung fest.<br />

Die Risikotragfähigkeit wird monatlich berechnet und dem Vorstand im Rahmen des Gesamtrisikoberichtes<br />

(Risiko-Cockpit) vorgestellt.<br />

Zum Stichtag 31. Dezember 2011 betragen die wertorientierten Gesamtlimite zur Einzelsteuerung<br />

der Risiken 694 Mio. Euro (Vorjahr 802 Mio. Euro bei einem Konfidenzniveau von<br />

99,9%).<br />

Verteilung der wertorientierten Limite<br />

31.12.2011<br />

in %<br />

31.12.2010<br />

in %<br />

Zinsänderungsrisiken 31 40<br />

Adressenrisiken 16 18<br />

Marktpreisrisiken 13 14<br />

Spreadrisiken 18 0<br />

Beteiligungsrisiken 13 21<br />

Operationelle Risiken 8 6<br />

Immobilienrisiken 1 1<br />

Insbesondere die aufgrund der im zweiten Halbjahr 2011 aufgetretenen Marktvolatilitäten im<br />

Rahmen der Finanzkrise haben Limitanpassungen erfordert. Sie sind zu Lasten des dafür<br />

vorgesehenen wertorientierten Risikopuffers oder im Rahmen der periodischen Risikotragfähigkeit<br />

durch Umordnungen innerhalb des Gesamtlimits vorgenommen worden. Zusätzlich<br />

sind Risiken durch den Abbau von Spezialfonds und den Abschluss von Sicherungsgeschäften<br />

reduziert worden.<br />

Auswirkungen der bevorstehenden Anforderungen nach Basel III<br />

Der Finanzmarkt befindet sich im Umbruch. Auf die Banken und Sparkassen kommen in der<br />

nächsten Zeit eine Vielzahl regulatorischer Änderungen zu. Im Mittelpunkt steht die neue<br />

Baseler Rahmenvereinbarung (Basel III). Vorgesehen sind verschärfte Anforderungen für die<br />

Anrechenbarkeit von Eigenmitteln sowie neue Mindestkapitalquoten. Zusätzlich werden als<br />

neue Kennzahl eine Verschuldungsquote ("Leverage Ratio"), der Aufbau von zusätzlichen<br />

Kapitalpuffern und erweiterte Kapitalanforderungen für Kontrahentenrisiken eingeführt. Außerdem<br />

werden erstmals quantitative Mindestanforderungen für ein effizientes Liquiditätsrisikomanagement<br />

eingeführt. Mit dem am 20. Juli 2011 von der Europäischen Kommission<br />

vorgelegten Entwurf einer Verordnung und Richtlinie zur Umsetzung von Basel III zeichnen<br />

sich die für alle Institute in Europa verbindlichen Regeln ab. Die Regelungen sollen ab 2013<br />

in Kraft treten, wobei längere Übergangsfristen vorgesehen sind.<br />

Seite 331


Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> hat sich bereits 2011 mit den neuen Regelungen auseinandergesetzt.<br />

Erste Proberechnungen haben gezeigt, dass die Mindesteigenkapitalquoten gut<br />

erreicht werden können und dass die Verschuldungsquote keine Begrenzung darstellen dürfte.<br />

Mit Blick auf die Liquiditätskennziffern besteht bis zum Wirksamwerden der EU-Vorgaben<br />

ausreichend Zeit für Anpassungsmaßnahmen.<br />

Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> wird die Umsetzung der Basel III - Vorgaben projekthaft<br />

durchführen. Dabei orientiert sich die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> eng an dem Umsetzungsleitfaden,<br />

den der DSGV im Dezember 2011 veröffentlicht hat.<br />

Risikokonzentrationen<br />

Risikokonzentrationen werden, soweit vorhanden und sinnvoll, im Rahmen der Risikomessung<br />

berücksichtigt. So werden mittels des Adressrisikomodells Credit Portfolio View (CpV)<br />

Risikokonzentrationen aus Branchen- und Größenaspekten abgebildet. Des Weiteren werden<br />

Konzentrationen auf Basis von Stressszenarien auf Gesamtbankebene gesteuert und<br />

überwacht.<br />

Stressszenarien<br />

Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> berechnet neben Sensitivitätsstresstests vierteljährlich fünf<br />

Stressszenarien. Im Wesentlichen werden eine globale Rezession, Verwerfungen der Finanzmärkte<br />

(Zins, Liquidität) sowie mögliche Einflüsse auf das Kreditportfolio betrachtet.<br />

Zusätzlich erfolgen inverse Stresstests auf den Risikoebenen Zinsen, Creditspreads, Aktien-/<br />

Marktpreis und Kredite. Im Rahmen der Mehrjahresplanung wird zudem ein Stressszenario<br />

im Hinblick auf die wesentlichen Ertragskomponenten (periodische Ebene) berechnet.<br />

Zur Sicherstellung der regulatorischen Vorgaben (Solvabilitätskoeffizient, Kernkapitalquote<br />

und Großkreditgrenze) wird monatlich der Eintritt der maximalen Verlustgrenzen aller Risikoarten<br />

angenommen und deren Auswirkungen berechnet.<br />

Die Ergebnisse der regelmäßig berechneten Stressszenarien werden hinsichtlich ihrer Auswirkungen<br />

auf die Risikotragfähigkeit (wertorientierte, periodische und regulatorische Sichtweise)<br />

im Gesamtvorstand erörtert. Der Vorstand berichtet darüber im Risikoausschuss.<br />

Die Erkenntnisse aus den Stressszenarien zeigen, dass die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> auch<br />

in kritischen Situationen gesichert ist.<br />

Seite 332


Berichtssystem<br />

Risikobericht nach MaRisk<br />

Die dem Marktfolgevorstand zugeordnete Stabsstelle Risikomanagement erstellt monatlich<br />

einen umfassenden Gesamtrisikobericht (Risiko-Cockpit), der dem Gesamtvorstand nach<br />

Diskussion im internen Risikostrukturausschuss zugeleitet und im Rahmen einer Vorstandssitzung<br />

erörtert wird.<br />

Im Gesamtrisikobericht wird die Risikosituation der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> anhand einer<br />

Ampelsystematik – ggf. verbunden mit Erläuterungen – dargestellt, analysiert, beurteilt und<br />

Handlungsempfehlungen gegeben.<br />

Neben den Übersichten zur GuV-, Vermögens- und regulatorischen Ebene erfolgt die Darstellung<br />

der Risikoarten. Im Adressenrisikobereich werden insbesondere die Auslastung des<br />

wertorientierten Limits, die Ratingabdeckung, Risikokonzentrationen, die Entwicklung der<br />

Ausfallwahrscheinlichkeiten, der Überziehungsquoten und der Risikovorsorge dargestellt.<br />

Vierteljährlich wird das Risikocockpit um den Risikobericht gem. MaRisk BTR 1 (Kreditrisikobericht)<br />

erweitert.<br />

Im Abschnitt über Marktpreisrisiken wird über die Risiko- und Ergebnisentwicklung der mit<br />

Marktpreisrisiken behafteten Positionen (Marktpreisrisiken der Eigenanlagen und Zinsänderungsrisiken)<br />

informiert. Im zusätzlichen monatlichen Bilanzstrukturbericht, der ebenfalls Gegenstand<br />

einer Vorstandssitzung ist, werden zudem Stress- und Backtesting-Ergebnisse<br />

sowie die Barwertentwicklung berichtet.<br />

Des Weiteren wird über die Entwicklung des Beteiligungsportfolios informiert. Zum Liquiditätsrisiko<br />

werden der Verlauf der Liquiditätskennziffer sowie die Stressszenarien gezeigt.<br />

Tatsächlich eintretende operationelle Risiken werden auf der GuV-Ebene dargestellt. Details<br />

zu operationellen Risiken erhält der Vorstand über einen separaten jährlichen Bericht.<br />

Tagesreport<br />

Für die tägliche Berichterstattung über Marktpreisrisiken aus Handelsgeschäften erstellt die<br />

Stabsstelle Risikomanagement den Tagesreport. Adressaten sind u.a. der Vorstand und die<br />

für Handel, Überwachung und Revision zuständigen Bereichsleiter. Der Tagesreport umfasst<br />

neben der Risikoinformation die Tagesbestände und die Ist-Entwicklung.<br />

Ad-hoc-Berichterstattung<br />

Seite 333


Unter Risikogesichtspunkten wesentliche Informationen werden unverzüglich an die Geschäftsleitung,<br />

die jeweiligen Verantwortlichen und die Interne Revision weitergeleitet. Für<br />

alle wesentlichen Risiken sind risikoartenspezifische Entwicklungen definiert, die einen Adhoc-Bericht<br />

auslösen (insgesamt 11 Ad-hoc-Meldungen, davon 4 aus dem Kreditgeschäft;<br />

Vorjahr 4 Meldungen, 3 aus dem Kreditgeschäft).<br />

Das Aufsichtsgremium ist in 2011 im Rahmen der Marktvolatilitäten viermal ad hoc informiert<br />

worden (Vorjahr: keine Ad-hoc-Meldung).<br />

Risikomanagement der Risikoarten<br />

Adressenrisiken<br />

Adressenrisiken werden unterschieden in Adressenausfall- und Bonitätsrisiken. Dabei beinhaltet<br />

das Adressenausfallrisiko das Risiko eines Verlustes aufgrund des Ausfalls des Kreditnehmers.<br />

Das Bonitätsrisiko spiegelt das Risiko von Verlusten aufgrund von Ratingverschlechterungen<br />

eines Geschäftspartners wider. Dies umfasst neben dem klassischen<br />

Kreditausfallrisiko auch Emittenten- und Kontrahentenrisiken aus Handelsgeschäften.<br />

Das Eingehen von Adressenrisiken im Kunden- und Eigenanlagengeschäft ist zentraler Bestandteil<br />

der Geschäftstätigkeit der <strong>Stadtsparkasse</strong>. Die vom Vorstand festgelegte Risikostrategie<br />

wird jährlich überprüft, gegebenenfalls angepasst und mit den Gremien erörtert.<br />

Kernpunkt der Geschäfts- und Risikostrategie ist grundsätzlich die Begrenzung von Größenkonzentrationsrisiken.<br />

Der Einsatz von Risikoklassifizierungsverfahren ist für die <strong>Stadtsparkasse</strong> bei der Adressenrisikosteuerung<br />

fundamental. Für Kunden der <strong>Stadtsparkasse</strong> werden überwiegend interne<br />

Ratings (SparkassenStandardRating und -ImmobiliengeschäftsRating, SparkassenKundenScoring,<br />

SparkassenKundenKompaktRating, Verfahren für Banken, Versicherungen,<br />

Leasinggesellschaften, Unternehmens- und Akquisitionsfinanzierungen der Rating Service<br />

Unit GmbH) ermittelt. Ergänzend werden externe Ratings verwendet. Die Bonität von Emittenten<br />

und Kontrahenten wird anhand von Ratings externer Ratingagenturen beurteilt. Die<br />

Risikoklassifizierungsverfahren werden auch in der Vertriebssteuerung eingesetzt, d. h. bei<br />

der risikoorientierten Margenkalkulation. Sie sind zudem vor allem im risikorelevanten Bereich<br />

Grundlage des Kompetenzsystems der <strong>Stadtsparkasse</strong>.<br />

Zur Quantifizierung, Limitierung und Analyse der Adressenrisiken setzt die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

das Kreditrisikomodell Credit Portfolio View (CPV) ein. CPV bewertet Kredit- und Eigenanlagenrisiken,<br />

bildet Wechselwirkungen und Diversifikationseffekte innerhalb des Portfolios ab<br />

Seite 334


und berücksichtigt die Unsicherheit hinsichtlich künftiger Sicherheitenverwertungen sowie<br />

sonstiger zu erwartender Einbringungen. Es dient zudem der Identifizierung von Konzentrationsrisiken.<br />

Verwertungsquoten auf Basis eigener Daten werden mittels einer integrierten Anwendung<br />

zur Verlustdatensammlung vom IT-Dienstleister automatisiert zur Verfügung gestellt.<br />

Die Adressenrisiken (auf Portfolioebene) haben sich in 2011 stets innerhalb der festgelegten<br />

Limite bewegt.<br />

Stresstests<br />

Neben dem übergreifenden Globalszenario wird das Stressszenario einer regionalen Kredit-<br />

und Immobilienkrise berechnet.<br />

Adressenrisiken im Kreditgeschäft<br />

Den Schwerpunkt des Kreditportfolios bilden die Kreditgeschäfte mit Firmen-/ Gewerbekunden<br />

sowie mit Privatkunden.<br />

Kreditportfolio nach Kundengruppen<br />

31.12.2011<br />

Mio. Euro<br />

31.12.2010<br />

Mio. Euro<br />

Firmen- und Gewerbekunden 5.277 5.216<br />

Privatkunden 3.958 3.876<br />

Kommunen 1.520 1.648<br />

Kreditinstitute 228 217<br />

Sonstige 107 84<br />

11.090 11.041<br />

Obligo ohne manuell gepflegte Kreditzusagen; aufgrund von Kundengruppenumschlüsselungen in<br />

2011 sind die Vorjahreswerte zu Vergleichszwecken angepasst worden.<br />

Manuell gepflegte Kreditzusagen betragen per 31. Dezember 2011 ca. 306 Mio. Euro. Diese<br />

sind in die Risikomessung integriert.<br />

Seite 335


Im Firmen- und Gewerbekundenportfolio findet sich als größtes Teilportfolio das Segment<br />

Grundstücks- und Wohnungswesen. Die Portfoliostruktur gibt die regionale Wirtschaftstruktur<br />

des Standortes <strong>Düsseldorf</strong> wieder.<br />

Firmen- und Gewerbekundenportfolio nach<br />

31.12.2011<br />

31.12.2010<br />

Branchen<br />

Mio. Euro<br />

Mio. Euro<br />

Land- und Forstwirtschaft 23 23<br />

Energie, Wasser, Bergbau 150 146<br />

Verarbeitendes Gewerbe 466 446<br />

Baugewerbe 243 266<br />

Kraftfahrzeughandel 122 122<br />

Großhandel 283 278<br />

Einzelhandel 167 175<br />

Verkehr, Nachrichten 296 287<br />

Kredit- und Versicherungswesen 615 621<br />

Gastgewerbe 126 129<br />

Grundstücks- und Wohnungswesen 1.153 1.025<br />

Dienstleistungen für Unternehmen 319 369<br />

Beratung, Planung, Sicherheit 446 445<br />

Öfffentliche und private Dienstleistungen 221 245<br />

Gesundheit und Soziales 241 248<br />

Organisationen ohne Erwerbszweck 117 101<br />

Bauträger 289 290<br />

Obligo ohne manuell gepflegte Kreditzusagen.<br />

5.277 5.216<br />

Portfolio nach Größenklassen (Tsd. Euro)<br />

< 25 836 856<br />

25 bis 50 273 277<br />

50 bis 250 1.700 1.702<br />

250 bis 750 1.354 1.297<br />

750 bis 2.500 1.162 1.151<br />

2.500 bis 5.000 712 648<br />

5.000 bis 20.000 1.742 1.861<br />

20.000 bis 50.000 1.190 1.132<br />

> 50.000 2.121 2.117<br />

Obligo ohne manuell gepflegte Kreditzusagen.<br />

31.12.2011<br />

Mio. Euro<br />

31.12.2010<br />

Mio. Euro<br />

11.090 11.041<br />

Seite 336


10 Größte Engagements im Kundenkreditgeschäft:<br />

Nr. Rating Branche<br />

1 1 Inländische öffentliche Haushalte 294,1 < 0,01<br />

2 1 Kreditinstitut 200,0 0,46<br />

3 2 Kreditinstitut 195,0 < 0,01<br />

4 1 Kreditinstitut 167,9 < 0,01<br />

5 2 Kreditinstitut 143,6 0,01<br />

6 1 Kreditinstitut (ausl.) 141,0 0,01<br />

7 1 Kreditinstitut 134,9 0,09<br />

8 2 Kredit- und Versicherungswesen 134,7 0,54<br />

9 1 Kreditinstitut 132,6 0,02<br />

10 3 Beratung, Planung, Sicherheit 131,4 < 0,01<br />

Marginaler VaR: Anteiliger Value-at-Risk.<br />

Inanspruchnahme<br />

Mio. Euro<br />

Marginaler VaR<br />

Mio. Euro<br />

Der Credit-Value-at-Risk (Credit-VaR) unter Einbeziehung des Eigenanlagenportfolios (Konfidenzniveau<br />

99 %, ein Jahr Haltedauer) beträgt zum Jahresende 62 Mio. Euro (Vorjahr:<br />

111 Mio. Euro bei 99,9 % bzw. 66 Mio. Euro bei 99 %).<br />

Entwicklung Credit-VaR Gesamt<br />

Mio. Euro<br />

75<br />

70<br />

65<br />

60<br />

55<br />

50<br />

Jan 11<br />

Feb 11<br />

Mrz 11<br />

Apr 11<br />

Mai 11<br />

Jun 11<br />

Jul 11<br />

Aug 11<br />

Sep 11<br />

Okt 11<br />

Nov 11<br />

Dez 11<br />

Die Ratingabdeckungsquote – bezogen auf das Kreditvolumen im originären Kundenkreditgeschäft<br />

– beträgt 99 % zum 31. Dezember 2011 (Vorjahr: 97,7 %).<br />

Seite 337


Die durchschnittliche volumengewichtete Ausfallwahrscheinlichkeit des Kundenkreditportfolios<br />

(ohne Kreditinstitute und Kommunen) hat sich im Berichtsjahr von ca. 1,6 % auf ca. 1,3 %<br />

weiter verbessert. Bei der Ratinggliederung nach Volumen befinden sich zum Jahresende<br />

bezogen auf die Ratingkategorien 1 bis 15 ca. 87 % in den Kategorien 1 bis 8 mit geringen<br />

Ausfallwahrscheinlichkeiten.<br />

Geratetes Portfolio nach Ratingklassen<br />

Ratingklasse 1 bis 3 5.415 4.777<br />

Ratingklasse 4 bis 6 2.488 2.722<br />

Ratingklasse 7 bis 8 1.328 1.128<br />

Ratingklasse 9 bis 10 662 815<br />

Ratingklasse 11 bis 12 348 470<br />

Ratingklasse 13 bis 15 327 372<br />

Obligo ohne manuell gepflegte Kreditzusagen.<br />

31.12.2011<br />

Mio. Euro<br />

31.12.2010<br />

Mio. Euro<br />

10.568 10.284<br />

Zur Abschirmung von konkret erkennbaren Ausfallrisiken werden Einzelwertberichtigungen<br />

gebildet, um den bilanziellen Wertansatz der betroffenen Kredite entsprechend zu mindern.<br />

Hierzu sind interne Regeln aufgestellt worden. Dies sind insbesondere Regelungen bzw.<br />

Kriterien für die Zulässigkeit und Notwendigkeit von Einzelwertberichtigungen sowie die Definition<br />

von klaren Prozesswegen für die konkrete Bildung von Einzelwertberichtigungen. Alle<br />

erkannten Ausfallrisiken im Kreditgeschäft sind in ausreichendem Maße abgeschirmt. Das<br />

Bewertungsergebnis im Kreditgeschäft ist gegenüber 2010 deutlich gesunken und liegt unter<br />

den ursprünglichen Planzahlen.<br />

Zur Identifikation von Kreditnehmern, bei denen sich eine erhöhte Ausfallgefahr abzeichnet,<br />

wird ein auf Vorgaben des DSGV entwickeltes Frühwarnsystem (FI-Standard) eingesetzt.<br />

Hierbei werden die auffälligen Kreditnehmer über eine Reihe von Merkmalen identifiziert, die<br />

größtenteils aus den vorhandenen Konto- und Systemdaten generiert werden können. Dabei<br />

werden alle risikorelevanten Informationen dieser Kreditnehmer zusammengestellt (quantitative<br />

und qualitative Merkmale), um den zuständigen Mitarbeitern eine Beurteilung der Risikolage<br />

zu ermöglichen. In Abhängigkeit der dann getroffenen Entscheidungslage erfolgt eine<br />

intensive Betreuung der entsprechenden Kreditnehmer.<br />

Seite 338


Bewertungsergebnis Kreditgeschäft<br />

Mio. Euro<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />

Der Gesamtbestand der Risikovorsorge im Kreditgeschäft ist um 17,6 % auf 157 Mio. Euro<br />

gesunken. Der Rückgang ist auf die deutlich reduzierte Neubildung von Einzelwertberichtigungen<br />

zurückzuführen.<br />

Das in der Sanierungsabteilung betreute Volumen ist 2011 um ca. 10,4 % gesunken.<br />

Für <strong>2012</strong> sieht die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> keine signifikanten Änderungen in der Portfoliostruktur.<br />

Mit Blick auf das erwartete wirtschaftliche Szenario im Zusammenhang mit der<br />

Euroschuldenkrise wird in der Planung eine höhere Risikovorsorge als der Ist-Wert 2011<br />

berücksichtigt.<br />

Adressenrisiken aus Eigenanlagen<br />

Die von der <strong>Stadtsparkasse</strong> gehaltenen Wertpapiere unterteilen sich strategisch in eigenund<br />

fremdgemanagte Anlagen. Im Bereich der eigen gemanagten Anlagen steht das Investment<br />

in Papiere mit gutem Rating (Investmentgrade: AAA bis BBB-) im Vordergrund. Bei<br />

dem fremdgemanagten Teil der Eigenanlagen (Publikums- und Spezialfonds) ist die Strategie,<br />

eine breite Streuung der Portfolios und damit eine Risikodiversifizierung umzusetzen.<br />

Das Adressausfallrisiko wird als gering eingestuft.<br />

Die risikoorientierten Limite für Wertpapieremittenten und Kontrahenten werden hinsichtlich<br />

der Auslastung durch die Stabsstelle Risikomanagement und im Hinblick auf Angemessen-<br />

Seite 339


heit und Handlungsbedarf durch die Marktfolge Kredit überwacht. Zur Begrenzung von Kontrahentenrisiken<br />

werden auch Collateralvereinbarungen eingesetzt.<br />

Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> ist mittels Renten und Aktien in den Ländern Spanien, Irland,<br />

Italien und Portugal mit ca. 120 Mio. Euro per 31. Dezember 2011 investiert. Davon sind<br />

spanische Pfandbriefe in Höhe von ca. 80 Mio. Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr dem<br />

Anlagevermögen zugeordnet worden. Die übrigen Anlagen werden in Fonds gehalten.<br />

Besondere Risiken sind aus diesen Anlagen derzeit nicht zu erkennen.<br />

Ausfälle von Eigenanlagen werden nicht erwartet. Investitionen in Griechenland sind nicht<br />

eingegangen worden.<br />

Marktpreisrisiken<br />

Marktpreisrisiken sind definiert als potenzielle Verluste, die sich aufgrund nachteiliger Veränderungen<br />

von Marktpreisen oder preisbeeinflussender Parameter an den Finanzmärkten<br />

ergeben können. Marktpreisrisiken umfassen damit neben den bei der <strong>Stadtsparkasse</strong> dominierenden<br />

Zinsänderungs-, Spread- und Aktienkursrisiken auch Währungs- und sonstige<br />

Kursrisiken sowie aus Volatilitätsveränderungen verursachte Änderungen von Optionspreisen.<br />

Zur Absicherung von Marktpreisrisiken werden neben bilanziellen Instrumenten auch Mikrohedges<br />

und Zinsswaps zur Steuerung des Zinsänderungsrisikos im Bankbuch eingesetzt.<br />

Das Volumen der letztgenannten Swaps hat sich von 2,54 Mrd. Euro auf 5,10 Mrd. Euro<br />

erhöht.<br />

Kundengeschäfte in Derivaten werden einzeln durch entsprechende Gegengeschäfte<br />

gesichert. Hierbei handelt es sich weit überwiegend um Swaps und Caps.<br />

Stresstests<br />

Um die Auswirkungen extremer Marktentwicklungen abschätzen zu können, führt die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

quartalsweise Stressszenarien durch.<br />

Weiterhin werden hinsichtlich Zinsänderungsrisiken die Auswirkungen einer fiktiven Zinssatzänderung<br />

(Basel-II-Zinsschock) von +130 Basispunkten bzw. -190 Basispunkten bzw. ab<br />

November 2011 in Höhe von + 200 Basispunkten und – 200 Basispunkten berechnet. Die<br />

<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> ist kein Institut mit erhöhten Zinsänderungsrisiken gem. Definition<br />

des BaFin-Rundschreibens vom 09. November 2011.<br />

Seite 340


Struktur<br />

Die Eigenanlagen (ohne Schuldscheine) des Konzerns haben ein Volumen (Marktwerte) von<br />

rd. 2,6 Mrd. Euro (Vorjahr: rd. 2,6 Mrd. Euro, jeweils ohne Beteiligungen). Der Bestand an<br />

Schuldscheinen beträgt 1,1 Mrd. Euro per 31. Dezember 2011. Die weiteren Ausführungen<br />

beziehen sich auf den Wertpapierbestand (ohne Schuldscheine).<br />

Die Ratingstruktur der Schuldverschreibungen und anderen verzinslichen Wertpapiere im<br />

Bereich der eigen gemanagten Finanzanlagen liegt mit 99 % (Vorjahr 99 %) auf Basis der<br />

Einstandswerte im Investmentgrade (AAA bis BBB-).<br />

Nachfolgend werden die zehn größten Engagements im Geld- und Kapitalmarkt (Nominalwerte<br />

bzw. Kreditäquivalenzbeträge) dargestellt:<br />

Nr. Rating<br />

1<br />

BBB+<br />

(S&P)<br />

Branche<br />

Wertpapiere<br />

Mio. Euro<br />

OTC-Derivate<br />

Mio. Euro<br />

Depositen<br />

Mio. Euro<br />

Summe<br />

Mio. Euro<br />

dav. gedeckt<br />

Mio. Euro<br />

Kreditinstitut 195 0 0 195 195<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

A+<br />

(Fitch)<br />

A2<br />

(Moody)<br />

Baa1<br />

(Moody)<br />

A+<br />

(Fitch)<br />

Baa1<br />

(Moody)<br />

A+<br />

(Fitch)<br />

A+<br />

(Fitch)<br />

AAA<br />

(Fitch)<br />

A+<br />

(Fitch)<br />

Kreditinstitut 150 14 0 164 164<br />

Kreditinstitut 125 0 0 125 125<br />

Kreditinstitut 117 4 0 121 121<br />

Kreditinstitut 110 0 0 110 110<br />

Kreditinstitut 100 0 0 100 100<br />

Kreditinstitut 100 0 0 100 100<br />

Kreditinstitut 80 18 0 98 98<br />

Bundesland 94 0 0 94 94<br />

Kreditinstitut 85 4 0 89 89<br />

Andererseits wird ein weiteres gut diversifiziertes Wertpapierportfolio mit Anleihen unterschiedlichster<br />

Emittenten, Aktien und alternativen Investments in Spezialfonds von spezialisierten<br />

Managern gesteuert. Finanzanlagen, die in Spezialfonds gehalten werden, weisen<br />

zum 31. Dezember 2011 einen Buchwert von rd. 560 Mio. Euro (Vorjahr: rd. 755 Mio. Euro)<br />

aus. Im Wesentlichen ist der Rückgang der Buchwerte auf risikoreduzierende Maßnahmen<br />

zurückzuführen.<br />

Seite 341


Eine Darstellung der Portfoliostruktur der Eigenanlagen auf der Basis von Marktwerten ist<br />

dem Abschnitt A des Lageberichts, Darstellung der Geschäftsentwicklung des Konzerns, zu<br />

entnehmen.<br />

Messung<br />

Zur Messung der Marktpreisrisiken aus Eigenanlagen verwendet die <strong>Stadtsparkasse</strong> das<br />

Value-at-Risk-Modul der Software SimCorp Dimension. Als Datenquellen für Kurse, Renditen<br />

und Volatilitäten sowie die eigene Ermittlung von Risikoparametern nutzt die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

neben SimCorp Dimension der Finanz Informatik GmbH & Co. KG die Datenanbieter Reuters<br />

und Bloomberg.<br />

Bei den Marktpreisrisiken erfolgt die Risikosimulation zur Vermeidung von Autokorrelationen<br />

auf einer Haltedauer von einem Tag. Dieser 1-Tages-VaR wird in der periodischen Sicht<br />

(95 % Konfidenzniveau) auf 1 Jahr hochskaliert. In der wertorientierten Sicht (99,0 % Konfidenzniveau)<br />

wird der 1-Tages-VaR ebenfalls auf 1 Jahr hochskaliert. Es wird in beiden Sichten<br />

ein Betrachtungszeitraum von 500 Tagen zu Grunde gelegt.<br />

Ein Backtesting der Marktpreisrisikomessung für Eigenanlagen führt die <strong>Stadtsparkasse</strong> regelmäßig<br />

durch. Die volatilen Finanzmärkte haben im zweiten Halbjahr 2011 zu vermehrten<br />

Backtestingausreißern geführt, so dass ein Backtestingaufschlag erhoben worden ist. Für<br />

<strong>2012</strong> ist das Risikomessverfahren neu kalibriert worden.<br />

Der maximale Value-at-Risk für 2011 (gleichzeitig Stand per 31. Dezember 2011) beträgt für<br />

Zinsänderungsrisiken 176,4 Mio. Euro. Für Spreadrisiken beträgt der maximale Value-at-<br />

Risk 101,7 Mio. Euro für 2011 und 76,8 Mio. Euro per 31. Dezember 2011. Das sonstige<br />

Marktpreisrisiko beträgt maximal 78,1 Mio. Euro und 73,7 Mio. Euro per 31. Dezember 2011.<br />

Seite 342


VaR-Simulation<br />

Marktpreisrisiko Treasury-Portfolios *) -73,7 -21,0<br />

Spreadrisiko Treasury-Portfolios -76,8 - ***)<br />

Zinsänderungsrisiko Zinsbuch **) -176,4 -218,5<br />

*) Treasury-Portfolios:<br />

2010: 10 Tage Haltedauer (1 Tag mit Wurzelfunktion hochskaliert) / 99,9 % Konfidenz<br />

2011: 250 Tage Haltedauer (1 Tag mit Wurzelfunktion hochskaliert) / 99,0 % Konfidenz,<br />

ohne zinstragende Bestände (im Zinsbuch ausgewiesen)<br />

Konfidenzniveau bei einem Betrachtungszeitraum von 500 Tagen (nicht überlappend).<br />

**) Zinsbuch:<br />

2010: 250 Tage Haltedauer (1 Tag mit Wurzelfunktion hochskaliert) / 99,9 % Konfidenz,<br />

ohne zinstragende Bestände der Treasury-Portfolios.<br />

2011: 250 Tage Haltedauer (1 Tag mit Wurzelfunktion hochskaliert) / 99,0 % Konfidenz,<br />

kompletter Zinsbuchbestand (inklusive Treasury-Portfolios).<br />

Konfidenzniveau bei einem Betrachtungszeitraum von 500 Tagen (nicht überlappend).<br />

***) Messung ab dem 01.01.2011<br />

31.12.2011<br />

Mio. Euro<br />

31.12.2010<br />

Mio. Euro<br />

Die Limite für Marktpreisrisiken sind im Geschäftsjahr 2011 aufgrund der Marktvolatilitäten<br />

an einzelnen Tagen überschritten worden. Als Reaktion hierauf sind Limite reallokiert sowie<br />

Risikopositionen reduziert worden. Das Gesamtlimit ist zu keiner Zeit überschritten worden.<br />

Für das kommende Jahr erwartet die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> – im Vergleich zum Jahresendniveau<br />

– eine ähnliche Marktvolatilität bei den Marktpreisrisiken. Diese Einschätzung<br />

beruht darauf, dass die europäische Staatsschuldenkrise noch nicht beendet ist. Die bisher<br />

ergriffenen Maßnahmen (Rettungsschirm, Finanzunion) sind in ihrer Wirkung begrenzt bzw.<br />

mittel- bis langfristig ausgelegt. Eine Rezession in Europa, die diesen negativen Trend noch<br />

verschärfen könnte, ist nicht ausgeschlossen.<br />

Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> verfolgt daher ihre Strategie weiter. So liegt in der Liquiditätsreserve<br />

Renten der Schwerpunkt der Investments auf gedeckten Wertpapieren. Die Emittenten<br />

sind zu 99 % mit einem Rating im Investmentgrade (AAA – BBB) bewertet. Des Weiteren<br />

wird bei den Spezialfonds zur kurzfristigen Risikoreduktion ein Overlay-Management (Vorgaben<br />

an den Fondsmanager; Future oder Kasse) eingesetzt. Diese Maßnahmen können sich<br />

z. B. an der Markteinschätzung, der aktuellen Performance und der Risikosituation orientieren.<br />

Seite 343


Zinsänderungsrisiko<br />

Die <strong>Stadtsparkasse</strong> geht zum Erreichen ihrer Ertragsziele Zinsänderungsrisiken ein. Zinsänderungen<br />

wirken zum einen auf den Zinsüberschuss (GuV-Ebene), zum anderen auf den<br />

Barwert zinssensitiver Positionen (Vermögensebene). Die <strong>Stadtsparkasse</strong> setzt dementsprechend<br />

unterschiedliche Verfahren zur Risikomessung auf GuV- und Vermögensebene ein.<br />

Ergänzend zur Risikoberechnung im Rahmen des Risikotragfähigkeitskonzepts werden alle<br />

zinstragenden Kunden- und Eigengeschäfte zum Zinsbuch zusammengefasst und analysiert.<br />

Dabei wird untersucht, ob die Cashflowstruktur ausgeglichen ist und die Risiko-Rendite-<br />

Relation auf der Effizienzlinie liegt.<br />

Zur Steuerung des Zinsbuches wird eine risikomindernde Strategie verfolgt. Im Wesentlichen<br />

wird mit der semiaktiven Steuerung eine Mischform zwischen der rein passiven und der rein<br />

aktiven Steuerung festgelegt.<br />

Dabei werden folgende Ziele verfolgt:<br />

• Grundsätzliche Orientierung an einer adäquaten Zielstruktur als langfristige, strategische<br />

Grundposition (passivische Grundschicht) über die Festlegung einer Benchmark.<br />

• Partizipieren an positiven Entwicklungen auf den Kapitalmärkten; gleichzeitig Möglichkeit<br />

zum Gegensteuern bei negativen Veränderungen (Umsetzung durch Vorgabe eines Abweichungskorridors<br />

von der passiven Grundschicht im Rahmen aktiver, kurzfristig orientierter<br />

Steuerungsmaßnahmen).<br />

• Generierung nachhaltiger Erträge aus der Fristentransformation.<br />

Die aktive Schicht wird in Abhängigkeit von der Zinsprognose bzw. Hauszinsmeinung gesteuert.<br />

Im Rahmen von vier Szenarien können dabei Abweichungen in den einzelnen Laufzeitbändern<br />

zugelassen werden. Basis ist ein entsprechender Vorstandsbeschluss.<br />

Zur Risikoabbildung der Zinsbuchsteuerung werden folgende Limitarten geordnet und monatlich<br />

im Rahmen des Risikocockpits reportet:<br />

• Das wertorientierte Limit für Zinsänderungsrisiken.<br />

• Das periodische Limit für das Zinsspannenrisiko.<br />

• Das maximale Basispunktrisiko.<br />

• Die daraus abgeleitete Grenze für den Basel II-Stresstest i.V.m. der Festlegung einer<br />

90%-Warnschwelle.<br />

Seite 344


Zinsänderungsrisiko: Limit und Limitauslastung (wertorientierte Sicht)<br />

Mio. Euro<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

Limit<br />

Limitauslastung<br />

100<br />

50<br />

Dez 10 Jan 11 Feb 11 Mrz 11 Apr 11 Mai 11 Jun 11 Jul 11 Aug 11 Sep 11 Okt 11 Nov 11 Dez 11<br />

Das Risiko aus der Simulation des standardisierten Zinsschocks der BaFin (+ 130 Basispunkte<br />

beziehungsweise - 190 Basispunkte und jeweils + / - 200 Basispunkte ab November<br />

2011) hat auch in 2011 jederzeit unter den von der BaFin als meldepflichtig festgelegten<br />

20 % des haftenden Eigenkapitals und inner- beziehungsweise unterhalb des von der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

in der Zinsrisikostrategie festgelegten Zielkorridors gelegen. Die Barwertänderung<br />

beträgt bei + 200 Basispunkten - 125,2 Mio. Euro per 31. Dezember 2011. Dies entspricht<br />

12,7 % des haftenden Eigenkapitals (Vorjahr +130 bp: - 131,4 Mio. Euro = 13,2 %) und liegt<br />

damit deutlich unter der aufsichtsrechtlichen Meldeschwelle (Institut mit erhöhten Zinsänderungsrisiken)<br />

von 20 %.<br />

Seite 345


Entwicklung des standardisierten Zinsschocks (BaFin)<br />

Risiko in Prozent<br />

22,0<br />

20,0<br />

18,0<br />

16,0<br />

14,0<br />

Risiko +130 / - 190 BP<br />

gültig bis 10 / 2011<br />

Risiko +/- 200 BP<br />

gültig ab 11 / 2011<br />

12,0<br />

10,0<br />

8,0<br />

6,0<br />

Dez<br />

10<br />

Jan<br />

11<br />

Feb<br />

11<br />

Mrz<br />

11<br />

Apr<br />

11<br />

Mai<br />

11<br />

Jun<br />

11<br />

Jul<br />

11<br />

Aug<br />

11<br />

Sep<br />

11<br />

Okt<br />

11<br />

Nov<br />

11<br />

Dez<br />

11<br />

Auf GuV-Ebene wird das Zinsspannenrisiko mit Hilfe der Software GuV-Planer berechnet.<br />

Zusätzlich wird die Auswirkung eines 1%igen Zinsanstiegs /-rückgangs (ad hoc) simuliert.<br />

In die Zinsspannenrisikosimulation fließt additiv die Liquiditätssicht ein. Dabei werden zwei<br />

Liquiditätsszenarien betrachtet. Im Szenario I "Austrocknung des Interbankenmarktes" wird<br />

die Differenz zwischen dem Zinssatz der kurzfristigen Interbankenrefinanzierung und dem<br />

EZB-Refinanzierungssatz bezogen auf das Durchschnittsvolumen berechnet. Im Szenario II<br />

"Bankrun" wird die Auswirkung verdoppelter Gewichtungssätze des Liquiditätsgrundsatzes<br />

für die Positionen Sichteinlagen Kreditinstitute und Kunden sowie Spareinlagen für das GuV-<br />

Ergebnis ermittelt. Das höhere Risiko aus den beiden Szenarien wird additiv zum Zinsüberschussrisiko<br />

aufgeschlagen.<br />

Auf der Vermögensebene werden die Zinsänderungsrisiken für Kundenforderungen / Verbindlichkeiten<br />

mit Hilfe der Software S-Treasury berechnet.<br />

Seit September 2011 sind die impliziten Optionen aus den Zuwachssparverträgen in die<br />

Zinsbuchsteuerung einbezogen. Es ist vorgesehen, sukzessive weitere Kundenprodukte mit<br />

Kündigungsmöglichkeiten (Sonderkündigungsrechte Kredit, BGB-Kündigungsrechte) in die<br />

Zinsbuchsteuerung zu integrieren. Im Gegensatz zu den Optionen aus dem Zuwachssparen<br />

wirken sich diese Optionen jedoch risikoreduzierend aus. Bis zur (technischen) Umsetzung<br />

in der Zinsbuchsteuerung werden die Kündigungsoptionen (BGB-Kündigungsrecht im Kreditgeschäft)<br />

weiterhin als Abzugsposten in der Risikotragfähigkeit berücksichtigt.<br />

Seite 346


Bei den wertorientierten Zinsänderungsrisiken wird die Risikosimulation analog den Marktpreisrisiken<br />

zur Vermeidung von Autokorrelationseffekten auf Basis einer Haltedauer von<br />

einem Tag berechnet (Konfidenzniveau 99,0 %, Vorjahr: 99,9 %). Die Hochskalierung erfolgt<br />

dann auf ein Jahr.<br />

Variable Produkte fließen mit Hilfe der Methode der gleitenden Durchschnitte ein, die einmal<br />

jährlich aktualisiert werden. Die Mischungsverhältnisse werden hierbei entweder mathematisch<br />

abgeleitet oder auf Basis von Referenzzinsen festgelegt.<br />

Weiterhin wird zur operativen Steuerung ein Limit auf Ebene des Basispunktrisikos festgelegt.<br />

Die Risikomessung erfolgt sowohl in der periodischen als auch in der wertorientierten<br />

Sicht monatlich.<br />

Für das kommende Jahr erwartet die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> aufgrund des historisch<br />

sehr niedrigen Zinsniveaus tendenziell eher Zinssteigerungen in mittleren und langen Laufzeiten.<br />

Über die beschriebene semiaktive Steuerungssystematik können mittels aktiver Maßnahmen<br />

(z. B. Abschluss von risikoreduzierenden Payer-Swaps) kurzfristig Risiken reduziert<br />

werden.<br />

Bewertungseinheiten gem. § 254 HGB<br />

Im Risikomanagement eingegangene Sicherungsbeziehungen, die die Voraussetzungen des<br />

§ 254 HGB erfüllen, werden auch für bilanzielle Zwecke als Sicherungsbeziehung (Bewertungseinheit)<br />

behandelt.<br />

Die bilanzielle Behandlung von Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB erfolgt nach den<br />

gesetzlichen Vorschriften und den Interpretationen des Rechnungslegungsstandards IDW<br />

RS HFA 35. Auf dieser Basis ermittelt die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> für jede Bewertungseinheit<br />

zum Bilanzstichtag die Wertänderung von Grund- und Sicherungsgeschäft. Dabei<br />

wird nach Wertänderungen, die auf gesicherte Risiken und solchen, die auf ungesicherte<br />

Risiken entfallen, differenziert.<br />

Die auf gesicherte Risiken entfallenden Wertänderungen werden auf der Grundlage der so<br />

genannten "Einfrierungsmethode" außerhalb der bilanziellen Wertansätze miteinander verrechnet.<br />

Sofern sich die Wertänderungen nicht vollständig ausgleichen, bildet die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Düsseldorf</strong> für einen Aufwandsüberhang eine Rückstellung, ein positiver Überhang<br />

bleibt unberücksichtigt. Sofern im Wesentlichen alle wertbestimmenden Parameter von<br />

Grund- und Sicherungsgeschäft identisch sind, wird ein vollständiger Wertausgleich hinsichtlich<br />

der gesicherten Risiken (Critical Term Match Methode) unterstellt. Dieses Verfahren wird<br />

Seite 347


insbesondere zur prospektiven Beurteilung der Wirksamkeit einer Sicherungsbeziehung angewendet.<br />

Die auf ungesicherte Risiken entfallenden Wertänderungen werden unsaldiert<br />

nach den allgemeinen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen der zu Grunde liegenden<br />

Geschäfte behandelt.<br />

Grundlage jeder Bewertungseinheit ist eine Dokumentation u. a. der Sicherungsabsicht und<br />

der Sicherungsziele sowie die Darlegung, dass die Sicherungsgeschäfte objektiv geeignet<br />

sind, den angestrebten Sicherungserfolg zu gewährleisten.<br />

Bei der Bildung von Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB sind die folgenden Posten einbezogen<br />

worden:<br />

Posten<br />

Einbezogener<br />

Betrag<br />

Mio.Euro<br />

Art der Bewertungseinheit<br />

Gesichertes<br />

Risiko<br />

Vermögensgegenstände, davon<br />

Forderungen gegenüber Kunden 13 Microhedge Zinsänderungsrisiko<br />

Schulden, davon<br />

Schuldscheindarlehen 20 Microhedge Zinsänderungsrisiko<br />

Schwebende Geschäfte, davon<br />

Festzins-Swaps 1.559 Microhedge Zinsänderungsrisiko<br />

Zinsoptionen 188 Microhedge Zinsänderungsrisiko<br />

Mit den Bewertungseinheiten sind Risiken mit einem Gesamtnominalbetrag von 890 Mio.<br />

Euro (Vorjahr 899 Mio. Euro) abgesichert worden.<br />

Die folgende Aufstellung zeigt eine Übersicht des möglichen künftigen Ausgleichs gegenläufiger<br />

Wertänderungen. Der Zeitraum, in dem sich die gegenläufigen Wertänderungen oder<br />

Zahlungsströme künftig voraussichtlich ausgleichen, beginnt mit der Bildung der Bewertungseinheit<br />

und endet mit der Fälligkeit des Grundgeschäftes bzw. des Sicherungsgeschäftes.<br />

Seite 348


Risiko<br />

Grundgeschäft<br />

Sicherungsinstrument<br />

Zins<br />

Art Art Mio. Euro Art Mio. Euro<br />

Schuldscheindarlehen<br />

Zinsänderungsrisiko<br />

festverz.<br />

Darlehen<br />

Art der<br />

Bewertungseinheit<br />

Prospektive<br />

Effektivität<br />

13 Swap 13 Microhedge CTM<br />

20 Swap 20 Microhedge CTM<br />

Swap 763 Swap 763 Microhedge CTM<br />

Zinsoptionen 94 Zinsoptionen 94 Microhedge CTM<br />

CTM: Critical Term Match<br />

Währungsrisiken<br />

Währungsrisiken werden – bezogen auf originäre Positionen der <strong>Stadtsparkasse</strong> – als unwesentliches<br />

Risiko angesehen. Sie bestehen auf Ebene des Teilkonzerns vor allem aufgrund<br />

von Investments in Private Equity Fonds auf Fremdwährungsbasis (siehe auch Ausführungen<br />

zu nachfolgenden Beteiligungsrisiken). Im Rahmen des Fremdwährungsrisikomanagements<br />

erfolgt eine revolvierende Absicherung der in USD denominierten Investments durch<br />

Devisentermingeschäfte.<br />

Finanzanlagen in Fremdwährung innerhalb der Wertpapiersondervermögen werden im Wesentlichen<br />

ebenfalls regelmäßig durch Devisentermingeschäfte gesichert.<br />

Beteiligungsrisiken<br />

Unter dem Beteiligungsrisiko versteht die <strong>Stadtsparkasse</strong> die Gefahr des Verlustes aufgrund<br />

von Wertminderungen oder Ausfällen der eingegangenen Beteiligungen.<br />

Das Volumen des Beteiligungsportfolios des Konzerns nach Buchwerten beträgt<br />

449,9 Mio. Euro per 31. Dezember 2011 (Vorjahr: 446,8 Mio. Euro).<br />

Beteiligungsportfolio nach Buchwerten<br />

31.12.2011<br />

Mio. Euro<br />

31.12.2010<br />

Mio. Euro<br />

Verbundbeteiligungen 170,3 181,4<br />

Strategische Beteiligungen 22,3 31,5<br />

Renditeorientierte Beteiligungen 257,3 233,9<br />

449,9 446,8<br />

Angaben ohne im Konzern at equity bewertete Gesellschaften.<br />

2010: Ohne Buchwert verbundener Unternehmen i.H.v. 0,7 Mio. Euro.<br />

Seite 349


Unverändert gegenüber dem Vorjahr werden sieben assoziierte Unternehmen im Konzernabschluss<br />

der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> at equity bewertet. Diese Beteiligungen mit einem<br />

Buchwert von 62,9 Mio. Euro (Vorjahr: 56,5 Mio. Euro) werden ebenfalls in das Beteiligungsrisikomanagement<br />

einbezogen.<br />

Die Risikomessung und -beurteilung von Beteiligungsrisiken erfolgt je nach Beteiligungsart<br />

unterschiedlich. Dabei kommen Verfahren nach Basel II (Gordy-Modell), Indexverfahren oder<br />

die Ableitung von Volatilitäten zum Einsatz.<br />

Das zugeordnete wertorientierte Limit hat 93,0 Mio. Euro betragen.<br />

Neben anderen Beteiligungen beinhaltet das Beteiligungskapital am RSGV auch Anteile an<br />

der WestLB. Hier besteht das Risiko, dass der Konzern während der voraussichtlich langfristigen<br />

Abwicklungsdauer entsprechend seinem Anteil am RSGV aus seiner indirekten Verpflichtung<br />

in Anspruch genommen wird. Für dieses Risiko wird der Konzern für einen Zeitraum<br />

von 25 Jahren aus den Gewinnen des jeweiligen Geschäftsjahres eine jahresanteilige<br />

bilanzielle Vorsorge bilden. Die Höhe der anteiligen bilanziellen Vorsorge beträgt insgesamt<br />

ca. 171 Mio. Euro.<br />

Für Fondsinvestments der Equity Partners GmbH (EP) wird das Ausfallrisiko im Bereich<br />

Fund-of-Funds aufgrund des hohen Diversifikationsgrades über die Gesamtlaufzeit eines<br />

Fonds als grundsätzlich eher gering eingeschätzt. Die durch in US-Dollar notierenden Fondsinvestments<br />

sich ergebenden Währungskursrisiken sichert der Konzern ab.<br />

Im Übrigen wird auf die Ausführungen zu den Beteiligungen verwiesen.<br />

Seite 350


Immobilienrisiken<br />

Risiken dieser Rubrik beziehen sich auf den Immobilienbesitz der <strong>Stadtsparkasse</strong> (Gebäude<br />

und Grundstücke in <strong>Düsseldorf</strong> bzw. Monheim) und umfassen deren Wertverlustrisiken.<br />

Die Ermittlung der Risikowerte basiert auf den regelmäßig überprüften Verkehrswerten der<br />

Immobilien und der Anwendung eines Index-Modells analog den Beteiligungsrisiken.<br />

Für 2011 wurde dasselbe Limit wie im Vorjahr in Höhe von 5 Mio. Euro berücksichtigt. Das<br />

Risiko wird als gering eingeschätzt. Ab <strong>2012</strong> wird dieses Risiko als unwesentliches Risiko<br />

eingeschätzt. Es wird damit künftig nicht mehr in der wertorientierten Sichtweise limitiert und<br />

gemessen.<br />

Operationelle Risiken<br />

Operationelle Risiken werden als die Gefahr von Schäden definiert, die infolge der Unangemessenheit<br />

oder des Versagens von internen Verfahren, Mitarbeitern, der internen Infrastruktur<br />

oder infolge externer Einflüsse eintreten. Die Identifikation von operationellen Risiken<br />

erfolgt mit Hilfe des vom Deutschen Sparkassen- und Giroverband empfohlenen Verfahrens<br />

der „Risikoinventur“ und der „Schadensfalldatenbank“.<br />

Durch Regelung von Prozessen, Kontrollen und Kompetenzen werden Risiken vermieden<br />

bzw. vermindert. Soweit möglich und unter Kosten-Nutzen-Kalkül werden Risiken versichert<br />

(Gebäudeversicherung, Personalgarantieversicherung, Haftpflicht etc.). Die Übertragung auf<br />

Dritte (z. B. Aufgaben, Prozesse) im Rahmen von Outsourcing reduziert operationelle<br />

Risiken in der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> selbst. Jedoch tritt an diese Stelle das Risiko, dass<br />

der Outsourcingpartner seine Leistungen in vereinbarter Form nicht erbringt. Dieses Risiko<br />

wird durch einen geregelten Outsourcingprozess inkl. Risikoanalyse und -bericht reduziert<br />

und überwacht.<br />

Im Übrigen werden die Risiken von der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> getragen. Im wertorientierten<br />

Risikotragfähigkeitskonzept wird Risikodeckungspotenzial in Höhe des Basisindikatorenansatzes<br />

gem. SolvV reserviert.<br />

In der operativen Umsetzung verantwortet der Zentralbereich Organisation notwendige Notfallkonzepte,<br />

die den Umgang mit operationellen Risiken festlegen, die in der internen Infrastruktur<br />

und durch externe Einflüsse entstehen können. Die Konzepte enthalten organisatorische<br />

und technische Regelungen, durch die eine einheitliche Vorgehensweise in einem Katastrophenfall<br />

sichergestellt wird. Des Weiteren werden die Aufgabenfelder Betriebssicherheit,<br />

Arbeitsplatzsicherheit und IT-Sicherheit im Zentralbereich Organisation umgesetzt.<br />

Seite 351


Die Leiter der Geschäfts- und Zentralbereiche sind für das Management der operationellen<br />

Risiken (insbesondere operationeller Risiken im Bereich von Mitarbeitern und internen Verfahren)<br />

ihrer Organisationseinheit verantwortlich. Im Übrigen berichtet auf Gesamtbankebene<br />

die Stabsstelle Risikomanagement über eingetretene Schäden und die periodische<br />

Risikoinventur.<br />

Für jede Outsourcingmaßnahme ist ein fachlich Verantwortlicher benannt, der die Überwachung<br />

und Steuerung übernimmt. Auf dieser Basis erfolgt u. a. jährlich eine Bewertung durch<br />

den zentral verantwortlichen Outsourcingbeauftragten. Dieser berichtet an den Vorstand.<br />

Bei den als wesentlich eingestuften Auslagerungen bestehen Risikokonzentrationen hinsichtlich<br />

des IT-Dienstleisters sowie der Wertpapierabwicklung. Diese Konzentrationen treffen auf<br />

nahezu alle Sparkassen Deutschlands zu. Zur Steuerung werden umfassende Informations-,<br />

Eskalations- und Notfallverfahren eingesetzt. Weitere Risikokonzentrationen sind derzeit<br />

nicht zu erkennen.<br />

Der Schutz vor unberechtigten Zugriffen und vertraulichen Informationen wird im Rahmen<br />

der Umsetzung der Informationssicherheitsleitlinie gewährleistet. Mit Hilfe der Informationssicherheitsleitlinie<br />

werden die Rahmenbedingungen für die Informationssicherheit der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Düsseldorf</strong> definiert. Die Leitlinie unterstützt die Geschäfts- und Risikostrategie<br />

der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong>.<br />

Sie beinhaltet<br />

• die Grundsätze der Informationssicherheit,<br />

• die grundlegende Sicherheitsorganisation,<br />

• Vorgaben zur Durchsetzung der Informationssicherheits-Leitlinie und<br />

• Regelungen zur Sensibilisierung der Mitarbeiter.<br />

Die eingerichteten Zugriffsberechtigungen dürfen nicht im Widerspruch zur organisatorischen<br />

Zuordnung von Mitarbeitern stehen. Insbesondere bei Berechtigungsvergaben im Rahmen<br />

von Rollenmodellen wird darauf geachtet, dass Funktionstrennungen beibehalten beziehungsweise<br />

Interessenkonflikte vermieden werden.<br />

Die IT-Systeme werden auf Basis eines Klassifizierungsverfahrens vor ihrem erstmaligen<br />

Einsatz und nach wesentlichen Veränderungen getestet und von fachlich sowie technisch<br />

zuständigen Mitarbeitern abgenommen.<br />

Das wertorientierte Limit ist wie im Vorjahr nach den Regelungen gem. § 270 Solvabilitätsverordnung<br />

(Basisindikatoransatz) mit 54 Mio. Euro (Vorjahr 52 Mio. Euro) festgelegt.<br />

Seite 352


Im Berichtsjahr sind insgesamt 754 Schadensfälle (Vorjahr 1022) in der Schadensfalldatenbank<br />

erfasst worden. Davon ist wie im Vorjahr kein Schadensfall als bedeutend einzustufen.<br />

Aufgrund der bisherigen Erkenntnisse sowie des vorhandenen Regelwerks geht die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Düsseldorf</strong> weiterhin von einem moderaten Risiko aus, welches durch das vorhandene<br />

Limit umfangreich abgedeckt ist.<br />

Liquiditätsrisiken<br />

Das Liquiditätsrisiko umfasst analog den aktuellen MaRisk-Anforderungen das Zahlungsunfähigkeitsrisiko,<br />

das Refinanzierungsrisiko und das Marktliquidierungsrisiko.<br />

Dabei bezeichnet die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> mit Zahlungsunfähigkeitsrisiko die aktuelle<br />

oder zukünftige Gefahr, Zahlungsverpflichtungen nicht fristgerecht und/oder nicht in voller<br />

Höhe nachkommen zu können. Unter Refinanzierungsrisiko wird die Gefahr höherer Refinanzierungskosten<br />

verstanden. Das Marktliquiditätsrisiko beinhaltet die mögliche mangelnde<br />

Liquidität von Produkten und Märkten mit der Folge, dass Positionen innerhalb eines bestimmten<br />

Zeitraums nicht ohne Wertabschlag liquidiert oder durch Gegengeschäfte glattgestellt<br />

werden können.<br />

Für die Aufgaben des operativen Liquiditätsrisikomanagements ist der Geschäftsbereich<br />

Asset Management zuständig, die Funktion des Liquiditätsrisikocontrollings wird durch die<br />

Stabsstelle Risikomanagement ausgeübt.<br />

Das operative Liquiditätsrisikomanagement umfasst die tägliche Liquiditätssteuerung, die<br />

Liquiditätsplanung, die Beobachtung der Refinanzierungskosten, die Erschließung neuer<br />

Refinanzierungsquellen und die Strukturierung der Aktiva/Passiva.<br />

Zu den Aufgaben des Liquiditätsrisikocontrollings zählen die Überwachung und Dokumentation<br />

der Liquiditätsrisikopositionen sowie die Überwachung und das Risikoreporting der Liquiditätsrisiken<br />

an den Vorstand.<br />

Zur Beurteilung des allgemeinen Liquiditätsrisikos orientiert sich die Sparkasse u. a. an der<br />

Liquiditätskennzahl der BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht). Im Jahresverlauf<br />

2011 ist diese monatlich ermittelte Kennziffer zwischen 1,58 und 2,08 geschwankt<br />

und liegt damit durchgehend deutlich über dem Mindestwert von 1,00.<br />

Entwicklung der Liquiditätskennzahl<br />

Seite 353


Liquiditätskennzahl<br />

3,0<br />

2,5<br />

2,0<br />

1,5<br />

1,0<br />

0,5<br />

0,0<br />

Jan 07<br />

Apr 07<br />

Jul 07<br />

Okt 07<br />

Jan 08<br />

Apr 08<br />

Jul 08<br />

Okt 08<br />

Jan 09<br />

Apr 09<br />

Jul 09<br />

Okt 09<br />

Jan 10<br />

Apr 10<br />

Jul 10<br />

Okt 10<br />

Jan 11<br />

Apr 11<br />

Jul 11<br />

Okt 11<br />

Mindestwert 1<br />

Die Sparkasse kombiniert den durch die Liquiditätsverordnung erfüllten quantitativen Ansatz<br />

der jederzeitigen Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit mit qualitativen Anforderungen an das<br />

Liquiditätsmanagement. Hierzu gehören die Definition eines Engpasses, vorgelagerter<br />

Schwellenwerte und die Überwachung des Liquiditätsbedarfs. Des Weiteren ist ein Frühwarnverfahren<br />

definiert worden (z. B. Unterschreiten der Mindestliquiditätskennzahl, deutlicher<br />

Rückgang der Refinanzierungszusagen).<br />

Zusätzlich wird im Falle eines Liquiditätsengpasses ein Notfallplan vorgehalten, mit dem<br />

kurzfristig Liquidität beschafft werden kann. Damit wird bei einer Krisensituation u.a. die Reaktionszeit<br />

deutlich verkürzt. Bei einem Liquiditätsengpass übernimmt ein internes Krisengremium<br />

die Steuerung des Liquiditätsrisikos. Es setzt sich zusammen aus dem Geldhändler<br />

und dem Leiter des Geschäftsbereiches Asset Management. Die Leiter Risikomanagement,<br />

Innenrevision sowie Strategische Planung stehen dem Krisengremium beratend zur Seite.<br />

Die zuständigen Vorstandsmitglieder werden laufend informiert.<br />

Seite 354


Sofern im Notfall Maßnahmen erforderlich werden, kommen z. B. in Betracht:<br />

• Veräußerung von Eigenanlagen und ggf. sonstiger Aktiva (Schuldscheine)<br />

• Beleihung von Eigenanlagen (Liquiditätsreserve und ggf. sonstige Aktiva) über Bundesbank<br />

oder GC-Pooling (besicherter Geldhandel)<br />

• ggf. erhöhte Refinanzierungsanfragen bei Landesbanken, anderen Sparkassen sowie<br />

weiteren Banken<br />

• nur noch Ankauf von Assets mit erstklassiger Liquidierbarkeit<br />

• Rückführung Geldmarktanlagen<br />

• verstärkte Akquisition von Kundeneinlagen/Emission von Pfandbriefen etc.<br />

Weiterhin erfolgt die Überwachung eines Liquiditätspuffers, d. h. ein selbst definiertes Mindestvolumen<br />

an vorzuhaltender Liquidität in Form eines freien Verfügungsrahmens im Europäischen<br />

System der Zentralbanken (ESZB) und hochliquiden und unbelasteten Wertpapieren.<br />

Zur Beurteilung der Liquidität unter dem Einfluss von unerwarteten Ereignissen führt die<br />

Sparkasse monatlich Szenariobetrachtungen durch, die sowohl instituts- als auch marktspezifische<br />

Aspekte enthalten. Im Rahmen dieser Betrachtung werden die vier Szenarien ("Kapitalmarktkrise",<br />

"Bankrun", "Wirtschaftskrise" und "Stressszenario") auf ihre Auswirkungen auf<br />

die Liquiditätskennziffer untersucht. Zudem werden die Effekte aus dem auf Gesamtbankebene<br />

gerechneten Stressszenario "Liquiditätsrisiko: Reputationsschaden" betrachtet. Der<br />

Stressfall dient der Darstellung der Auswirkungen einer extremen Liquiditätskrise der Sparkasse<br />

als Folge eines extremen Reputationsverlustes (Sicherung Zahlungsfähigkeit und Abschätzung<br />

Refinanzierungsschäden). Es erfolgt die Simulation von Ergebniseffekten bzw.<br />

das Aufzeigen des Schadens. Das Szenario unterstellt u.a. eine Stressbilanzstruktur (Abzug<br />

von frei verfügbaren Kundeneinlagen).<br />

Das Marktliquidierungsrisiko wird vor allem über die Beleihbarkeit von Wertpapieren, Schuldscheinen<br />

von Bundesländern und Kommunalkrediten bei der Bundesbank minimiert.<br />

Auf Basis der Refinanzierungsstrategie und der Ergebnisse der Szenariobetrachtungen erwartet<br />

die Sparkasse auch weiterhin eine solide Liquiditätssituation. Die Liquiditätssituation<br />

der Sparkasse ist als zufriedenstellend zu beurteilen.<br />

Seite 355


Sonstige Risiken<br />

Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> sieht sich vor allem aufgrund des dynamischen Wirtschaftsstandortes<br />

<strong>Düsseldorf</strong> mit breiter Branchenstruktur, überdurchschnittlicher Kaufkraft und hoher<br />

Attraktivität, dem hohen Image der Marke Sparkasse und der Einbindung in die<br />

S-Finanzgruppe keinen wesentlichen strategischen Risiken ausgesetzt.<br />

Absatzrisiken werden im Rahmen der Vertriebssteuerung gemanagt. Der strategischen Positionierung<br />

gegen Absatzrisiken dienen das breite Produktangebot, die regionale Heterogenität,<br />

die Nutzung unterschiedlicher Vertriebswege und Kundenbindungskonzepte.<br />

Der Gefahr steigender Kosten begegnet die Sparkasse durch ein Budgetierungsverfahren<br />

und laufende Überwachung der Kostenentwicklung. Kostenrisiken werden im Rahmen eines<br />

wertorientierten Verfahrens vom Risikodeckungspotenzial abgezogen.<br />

Strategisch positioniert sich die Sparkasse über die laufende Optimierung der Prozesse, geeignete<br />

Outsourcingmaßnahmen und eine mittelfristig angelegte Steuerung der Personalkapazitäten.<br />

Zur Berücksichtigung strategischer Risiken werden im Rahmen des jährlichen Planungsprozesses<br />

die Grundlagen des Geschäftsmodells überprüft und die notwendigen strategischen<br />

Impulse entwickelt.<br />

Unter Reputationsrisiko versteht die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> die Gefahr, dass durch die<br />

öffentliche Berichterstattung über eine Transaktion, einen Geschäftspartner oder eine Geschäftspraxis,<br />

an der ein Kunde beteiligt ist, die Liquiditätssituation o. ä. das öffentliche Vertrauen<br />

in die Sparkasse negativ beeinflusst wird. Das Risiko ist grundsätzlich durch die Geschäftsstrategie,<br />

die Auswahl der Geschäfte, die Verhaltensregeln und internen Prozesse<br />

auszuschließen.<br />

Gesamtrisikosituation<br />

Die Sparkasse steuert ihre Risiken in einer Weise, die dem Umfang, der Komplexität und<br />

dem Risikogehalt ihrer Geschäfte entspricht.<br />

Im Rahmen der ökonomischen Risikotragfähigkeit stellt die Sparkasse per 31. Dezember<br />

2011 mit einem Gesamtlimit von 694 Mio. Euro nur einen Teil des Risikodeckungspotenzials<br />

zur Verfügung. Das Gesamtlimit war in der Summe der Einzelrisiken zum 31. Dezember<br />

2011 zu ca. 77 % ausgelastet. Limiterhöhungen für gestiegene Risiken konnten aus dem<br />

nicht verplanten Risikodeckungspotenzial dotiert werden. Unter der Annahme, dass in der<br />

Seite 356


periodischen Risikotragfähigkeit alle Limite des laufenden Jahres ausgelastet werden und<br />

auf die GuV durchschlagen, werden die regulatorischen Eigenkapitalanforderungen gewährleistet.<br />

Die Risikotragfähigkeit ist sowohl in Bezug auf die Sparkasse als auch in Bezug auf<br />

den Konzern mit Blick auf <strong>2012</strong> weiterhin gegeben.<br />

Der Gesamtbestand der Risikovorsorge im Kreditgeschäft ist um 17,6 % gesunken. Die<br />

durchschnittliche volumengewichtete Ausfallwahrscheinlichkeit des Kundenkreditportfolios<br />

(ohne Kreditinstitute und Kommunen) hat sich im Berichtsjahr von ca. 1,6 % auf ca. 1,3 %<br />

weiter verbessert. Bei der Ratinggliederung nach Volumen befinden sich zum Jahresende<br />

bezogen auf die Ratingkategorien 1 bis 15 ca. 87 % in den Kategorien 1 bis 8 mit geringen<br />

Ausfallwahrscheinlichkeiten. Für <strong>2012</strong> sieht die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> keine signifikanten<br />

Änderungen in der Portfoliostruktur. Mit Blick auf das erwartete wirtschaftliche Szenario<br />

im Zusammenhang mit der Euroschuldenkrise wird dennoch sowohl in der Unternehmensplanung<br />

als auch in der Risikotragfähigkeit eine erhöhte Risikovorsorge eingeplant.<br />

Marktpreisrisiken wurden in 2011 im Rahmen der zugeordneten Limite bei konservativer<br />

Messmethodik eingegangen. Für das kommende Jahr erwartet die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

– im Vergleich zum Jahresendniveau – eine ähnliche Marktvolatilität bei den Marktpreisrisiken.<br />

Aufgrund des historisch sehr niedrigen Zinsniveaus rechnet die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

tendenziell eher mit Zinssteigerungen in mittleren und langen Laufzeiten. Mit der semiaktiven<br />

Steuerungssystematik über aktive Maßnahmen können jedoch kurzfristig Risiken<br />

reduziert werden.<br />

Bei den Beteiligungen ist auf das Risiko hinzuweisen, dass die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

entsprechend ihrem Anteil am Rheinischen Sparkassen- und Giroverband (RSGV) aus ihrer<br />

indirekten Verpflichtung in Verbindung mit der WestLB AG in Anspruch genommen werden<br />

kann.<br />

Bei operationellen Risiken ist aufgrund der bisherigen Erkenntnisse sowie des vorhandenen<br />

Regelwerks weiterhin von einem moderaten Risiko auszugehen, welches durch das vorhandene<br />

Limit umfangreich abgedeckt ist.<br />

Die Liquiditätssituation der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> ist als zufriedenstellend zu beurteilen.<br />

Seite 357


F. Prognosebericht<br />

Die nachfolgenden Einschätzungen haben Prognosecharakter. Daher können die tatsächlichen<br />

zukünftigen Ergebnisse wesentlich von den zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichts<br />

getroffenen Erwartungen über die voraussichtlichen Entwicklungen abweichen.<br />

Die deutsche Wirtschaft hat zum Ende des vergangenen Jahres einen kleinen Dämpfer<br />

(- 0,2 % im 4. Quartal) hinnehmen müssen. Die im Januar veröffentlichten Wachstumsprognosen<br />

der Deutschen Bundesbank und der Bundesregierung haben unter dem Eindruck der<br />

schlechten Ergebnisse des 4. Quartals geringe Wachstumserwartungen für <strong>2012</strong> vorhergesagt,<br />

nämlich unter 1 %.<br />

Nach den Indikatoren in den ersten Wochen des Jahres <strong>2012</strong> sind die Aussichten gestiegen,<br />

dass die deutsche Volkswirtschaft auf ihren Wachstumspfad zurückgekehrt ist. Das<br />

Ifo-Geschäftsklima und die ZEW-Konjunkturerwartungen sind zuletzt deutlich gestiegen.<br />

Viele Volkswirte deuten dies als eindeutiges Wendesignal für die Konjunktur. Positiv wirken<br />

außerdem ermutigende Wirtschaftsdaten aus den USA.<br />

Offensichtlich gehen die meisten Unternehmen für <strong>2012</strong> von einer weiter wachsenden Wirtschaft<br />

aus. Dieses belegen auch die Daten des Arbeitsmarktes für die ersten Monate des<br />

neuen Jahres. Anfang des Jahres <strong>2012</strong> sind in Deutschland so wenig Menschen auf Arbeitssuche<br />

wie zuletzt vor 21 Jahren. Derzeit liegen keine Hinweise vor, die auf steigende Entlassungen<br />

deuten. Aus diesem Grunde ist ein weiterer, leichter Rückgang der Arbeitslosenzahlen<br />

in <strong>2012</strong> sehr wahrscheinlich. Die Konjunkturberichte der regionalen Handwerkskammer<br />

und der Industrie- und Handelskammer zu <strong>Düsseldorf</strong> beurteilen die aktuelle Lage ihrer Unternehmen<br />

nach wie vor als gut. Noch immer erwarten 30 % der befragten IHK-Betriebe eine<br />

Verbesserung ihrer Geschäftslage zu Jahresbeginn. Zwar sei die Einschätzung nicht mehr<br />

so optimistisch wie im Spätsommer 2011, dennoch halten die Firmen an ihren expansiven<br />

Investitions- und Beschäftigungsplänen fest.<br />

Bei ihren Planungen für das Geschäftsjahr <strong>2012</strong> hat die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> die wirtschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen ebenso wie die Markt- und Wettbewerbssituation in der<br />

Stadt und der Region einbezogen. Unter Berücksichtigung der makro-ökonomischen Daten<br />

und der Marktgegebenheiten erwartet die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> solide Wachstumschancen.<br />

Für <strong>2012</strong> erwartet die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> aufgrund des historisch sehr<br />

niedrigen Zinsniveaus tendenziell eher Zinssteigerungen in mittleren und langen Laufzeiten.<br />

Seite 358


Für das Privat- und Firmenkundengeschäft sieht die Sparkasse sowohl im Kreditgeschäft als<br />

auch im Einlagen- und Wertpapiergeschäft Möglichkeiten, das Geschäft weiter auszuweiten.<br />

Der Vorstand erwartet außerdem nennenswerte Ergebnisbeiträge aus dem Asset Management<br />

und deutliche Ergebnisverbesserungen im Segment Beteiligungen.<br />

Die skizzierte Entwicklung könnte deutliche Korrekturen erfahren, wenn verschiedene Risiken<br />

die makro-ökonomische Gesamtlage deutlich beeinträchtigen sollten. Der Vorstand sieht<br />

insbesondere in der europäischen Schuldenkrise ein nicht zu unterschätzendes Risikopotenzial,<br />

das negative Effekte auf die wirtschaftliche Lage in Deutschland haben könnte. Hierdurch<br />

könnten die Wachstumschancen für die Realwirtschaft erheblich getroffen werden, und<br />

die deutsche Wirtschaft in eine Rezession fallen. Die Folgen wären eine deutlich geringere<br />

Geschäftsausweitung als geplant und eine Ergebnisbelastung aufgrund einer signifikant höheren<br />

Kreditrisikovorsorge.<br />

Risiken könnten sich ebenfalls als Folge deutlich steigender Zinsen einstellen. Sie könnten<br />

den Zinsüberschuss absinken lassen und das Bewertungsergebnis Wertpapiere negativ belasten.<br />

Eine Rezession oder ein stark steigendes Zinsniveau hätte ebenfalls negative Auswirkungen<br />

auf das Ergebnis der Beteiligungen. In diesem Zusammenhang weist der Vorstand darauf<br />

hin, dass die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> in <strong>2012</strong> und den Folgejahren Aufwendungen für die<br />

bilanzielle Vorsorge im Zusammenhang mit der "Erste Abwicklungsanstalt" (EAA) der<br />

WestLB AG treffen muss (siehe Abschnitt A "Beteiligungen").<br />

Die Entwicklung in den einzelnen Geschäftsfeldern der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> sieht der<br />

Vorstand wie folgt:<br />

Im Firmenkundengeschäft rechnet die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> weiterhin mit einer guten<br />

Kreditnachfrage. Die mittelständischen Unternehmen in <strong>Düsseldorf</strong> und der Region sind gut<br />

positioniert, ihre Produkte und Dienstleistungen sind weit über die Region nachgefragt. Die<br />

Investitionsbereitschaft der Betriebe ist ungebrochen. Der Kredit bleibt das Ankerprodukt der<br />

Finanzierung mittelständischer Unternehmen. Leasing, Factoring und strukturierte Finanzierungen<br />

werden aus Sicht des Vorstands weiter an Bedeutung gewinnen.<br />

Der gewerbliche Immobilienmarkt bleibt in <strong>Düsseldorf</strong> auf Wachstumskurs. Eine Region mit<br />

zunehmender Bevölkerungszahl und einer expandierenden Wirtschaft bleibt für Bauträger,<br />

Projektentwickler und Investoren ein begehrter Standort. <strong>Düsseldorf</strong> zählt in Deutschland zu<br />

Seite 359


den wichtigsten Zentren regionaler, nationaler und internationaler Immobilieninvestoren. Das<br />

Geschäft mit gewerblichen Immobilienkunden sollte daher deutlich wachsen.<br />

Die Sparkasse erwartet für <strong>Düsseldorf</strong> und die Region eine rege Neugründung von Unternehmen<br />

in den unterschiedlichsten Branchen. Hiervon wird die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

ebenfalls profitieren. Finanzierungen und Dienstleistungen rund um das Thema Unternehmensgründungen<br />

werden auch in Zukunft rege nachgefragt sein.<br />

Im Segment Private Kunden geht der Vorstand von steigenden Ausleihungen aus. Insbesondere<br />

im Wohnungsbau sieht er gute Chancen für ein nachhaltiges Wachstum. Ob Eigentumswohnung,<br />

Reihenhaus, freistehende Immobilie oder Mehrfamilienhaus – der Bedarf in<br />

<strong>Düsseldorf</strong> ist vorhanden; die Nachfrage größer als das Angebot. Nicht zuletzt durch Turbulenzen<br />

an den Kapitalmärkten als Folge der Staatsschuldenkrise hat die Immobilie als Kapitalanlage<br />

wieder an Bedeutung gewonnen. Das historisch niedrige Zinsniveau ist ein weiteres<br />

Argument dafür, dass die Immobiliennachfrage über <strong>2012</strong> hinaus hoch bleiben wird. Die<br />

große Kompetenz in allen Finanzierungsfragen rund um die Immobilie und die Kenntnis des<br />

lokalen Marktes machen die Sparkasse zu einem gefragten Partner der Kunden.<br />

Geldanlage, Vermögensaufbau und Altersvorsorge sind weitere Aspekte, die für private<br />

Kunden von hoher Bedeutung sind und in Zukunft großes Wachstumspotenzial bieten. Die<br />

<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> hat Anlagekonzepte mit Verbund- und Kooperationspartnern<br />

entwickelt, um die Ziele ihrer Kunden zu realisieren.<br />

Der Vorstand rechnet mit geringen Zuwächsen im bilanziellen Einlagengeschäft. Das Kundenwertpapiergeschäft<br />

sollte hingegen in <strong>2012</strong> und den folgenden Jahren deutlich zulegen.<br />

Im Segment Asset Management wird die Betreuung der Kunden – Pensionsfonds, Versorgungswerke<br />

und Institutionen – weiter ausgebaut.<br />

Im Segment Beteiligungen wird es planmäßig zu weiterem Bestandsaufbau kommen. Der<br />

Ergebnisbeitrag wird in <strong>2012</strong> und den nächsten Jahren aufgrund höherer Ausschüttungen<br />

und günstigerer Bewertung deutlich zulegen.<br />

Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> erwartet für <strong>2012</strong> Bruttoerträge, die leicht unter dem Vorjahr<br />

liegen, ab 2013 wieder ansteigen werden. Aufgrund des Zinsniveaus sieht der Vorstand nur<br />

geringe Möglichkeiten, durch den Beitrag aus der Fristentransformation in <strong>2012</strong> und 2013<br />

den Zinsüberschuss zu erhöhen. Der Provisionsüberschuss wird in den nächsten Jahren<br />

Seite 360


kontinuierlich steigen. Insbesondere aus dem Kundenwertpapiergeschäft und Altersvorsorgeprodukten<br />

sind Provisionszuwächse zu erwarten.<br />

Die Verwaltungsaufwendungen werden nach Einschätzung des Vorstands in <strong>2012</strong> und in<br />

den folgenden Jahren steigen. Die wachsende Zahl von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

und die höheren Tarifsteigerungen führen zu einem Anstieg des Personalaufwands, der über<br />

der Inflationsrate liegen wird. Die Aufwendungen für den Bankbetrieb werden sich hingegen<br />

nur moderat erhöhen.<br />

Die Risikovorsorge für das Kreditgeschäft ist in den vergangenen beiden Jahren begünstigt<br />

durch einen erfreulichen Konjunkturverlauf und eine verbesserte Risikosteuerung deutlich<br />

zurückgegangen. Angesichts eines schwächeren Wirtschaftswachstums erwartet der Vorstand<br />

ein höheres Bewertungsergebnis für das Kreditgeschäft in <strong>2012</strong>. In den folgenden Jahren<br />

wird es bei stabilem Konjunkturverlauf wieder rückläufig sein.<br />

Das Bewertungsergebnis Wertpapiere sollte in <strong>2012</strong> und den nächsten Jahren wieder positive<br />

Ergebnisbeiträge beisteuern.<br />

Mit einer nennenswerten Verbesserung rechnet der Vorstand beim Bewertungsergebnis Beteiligungen.<br />

In den vergangenen Jahren sind die Werte der Beteiligungen zum Teil deutlich<br />

korrigiert worden. Zukünftig rechnet der Konzern mit deutlich geringeren Wertkorrekturen.<br />

Der Vorstand erwartet einen Gewinn vor Steuern für <strong>2012</strong> und 2013, der leicht unter dem<br />

des Vorjahres liegt. Die Finanz-, Vermögens- und Ertragslage erwartet der Vorstand weiterhin<br />

positiv, wenn die oben dargestellten Risiken nicht schlagend werden. Die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Düsseldorf</strong> ist aus Sicht des Vorstandes daher zuversichtlich, die erhöhten Eigenkapitalanforderungen<br />

nach Basel III aus thesaurierten Gewinnen zu erfüllen. Mögliche Ergebnisbelastungen<br />

aufgrund der neuen Liquiditätskennziffern nach Basel III sind derzeit nicht abschätzbar.<br />

<strong>Düsseldorf</strong>, 29. Mai <strong>2012</strong><br />

Der Vorstand<br />

Fröhlich Göbel Goßmann Dr. van Gemmeren<br />

Vorsitzendes Mitglied Mitglied Mitglied Mitglied<br />

Seite 361


Konzernabschluss<br />

der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

für das Geschäftsjahr 2011<br />

Seite 362


Konzernbilanz zum 31. Dezember 2011<br />

Aktiva<br />

31.12.2010<br />

Euro Euro Euro Tsd. Euro<br />

1. Barreserve<br />

a) Kassenbestand 66.698.874,12 62.123<br />

b) Guthaben bei der Deutschen Bundesbank 36.364.041,15 54.683<br />

103.062.915,27 116.806<br />

2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur<br />

Refinanzierung bei der Deutschen Bundesbank<br />

zugelassen sind<br />

a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen<br />

sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen -,-- -<br />

b) Wechsel -,-- -<br />

-,-- -<br />

3. Forderungen an Kreditinstitute<br />

a) täglich fällig 141.764.769,95 89.811<br />

b) andere Forderungen 225.112.440,28 201.971<br />

366.877.210,23 291.783<br />

4. Forderungen an Kunden 8.526.321.907,51 8.230.429<br />

darunter: durch Grundpfandrechte gesichert 3.126.028.573,67 Euro (2.996.773)<br />

darunter: Kommunalkredite 1.590.690.113,95 Euro (1.629.152)<br />

5. Schuldverschreibungen und andere<br />

festverzinsliche Wertpapiere<br />

a) Geldmarktpapiere<br />

aa) von öffentlichen Emittenten -,-- -<br />

dar.: beleihbar bei der Dt. Bundesbank -,-- Euro ( -)<br />

ab) von anderen Emittenten -,-- -<br />

dar.: beleihbar bei der Dt. Bundesbank -,-- Euro ( -)<br />

-,-- -<br />

b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />

ba) von öffentlichen Emittenten 94.396.618,96 80.226<br />

dar.: beleihbar bei der Dt. Bundesbank 94.396.618,96 Euro (80.226)<br />

bb) von anderen Emittenten 1.875.383.713,05 1.663.544<br />

dar.: beleihbar bei der Deutschen 1.969.780.332,01 1.743.770<br />

Bundesbank 1.856.019.624,09 Euro (1.644.113)<br />

c) eigene Schuldverschreibungen 460.355,99 1.835<br />

1.970.240.688,00 1.745.605<br />

Nennbetrag 460.500,00 Euro (1.812)<br />

6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 559.662.550,71 759.300<br />

6a. Handelsbestand 147.059,74 122<br />

7. Beteiligungen 449.852.621,60 446.804<br />

darunter: an Kreditinstituten -,-- Euro ( -)<br />

darunter: an Finanzdienstleistungsinstituten -,-- Euro ( -)<br />

8. Anteile an assoziierten Unternehmen 62.865.054,60 56.474<br />

darunter: an Kreditinstituten -,-- Euro ( -)<br />

darunter: an Finanzdienstleistungsinstituten -,-- Euro ( -)<br />

9. Anteile an verbundenen Unternehmen -,-- 700<br />

darunter: an Kreditinstituten -,-- Euro ( -)<br />

darunter: an Finanzdienstleistungsinstituten -,-- Euro ( -)<br />

10. Treuhandvermögen 2.137.411,49 1.521<br />

darunter: Treuhandkredite 312.411,49 Euro (396)<br />

11. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich<br />

Schuldverschreibungen aus deren Umtausch -,-- -<br />

12. Immaterielle Anlagewerte<br />

a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte -,-- -<br />

b) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und<br />

ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 469.797,25 671<br />

c) Geschäfts- oder Firmenwerte -,-- -<br />

d) geleistete Anzahlungen -,-- -<br />

469.797,25 671<br />

13. Sachanlagen 58.066.711,23 58.327<br />

14. Sonstige Vermögensgegenstände 18.249.272,14 15.998<br />

15. Rechnungsabgrenzungsposten 6.024.113,13 7.224<br />

16. Aktive latente Steuern -,-- -<br />

17. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechung -,-- -<br />

Summe der Aktiva 12.123.977.312,90 11.731.764<br />

Seite 363


Passiva<br />

31.12.2010<br />

Euro Euro Euro Tsd. Euro<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

a) täglich fällig 658.025.322,36 17.885<br />

b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 1.673.674.092,58 2.069.590<br />

2.331.699.414,94 2.087.476<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

a) Spareinlagen<br />

aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

von drei Monaten 1.905.727.226,50 1.840.934<br />

ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

von mehr als drei Monaten 175.559.004,96 280.383<br />

2.081.286.231,46 2.121.317<br />

b) andere Verbindlichkeiten<br />

ba) täglich fällig 4.402.355.130,17 3.956.525<br />

bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 791.932.529,34 831.111<br />

5.194.287.659,51 4.787.636<br />

7.275.573.890,97 6.908.953<br />

3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />

a) begebene Schuldverschreibungen 1.217.118.416,51 1.597.467<br />

b) andere verbriefte Verbindlichkeiten -,-- -<br />

1.217.118.416,51 1.597.467<br />

darunter: Geldmarktpapiere -,-- Euro ( -)<br />

darunter: eigene Akzepte und Solawechsel<br />

im Umlauf -,-- Euro ( -)<br />

3a. Handelsbestand -,-- -<br />

4. Treuhandverbindlichkeiten 2.137.411,49 1.521<br />

darunter: Treuhandkredite 312.411,49 Euro (396)<br />

5. Sonstige Verbindlichkeiten 44.028.153,67 44.172<br />

6. Rechnungsabgrenzungsposten 10.684.773,65 12.782<br />

6a. Passive latente Steuern -,-- -<br />

7. Rückstellungen<br />

a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 45.888.681,00 42.508<br />

b) Steuerrückstellungen 21.653.356,71 5.362<br />

c) andere Rückstellungen 76.350.570,83 81.860<br />

143.892.608,54 129.730<br />

8. Nachrangige Verbindlichkeiten 125.078.636,39 151.689<br />

9. Genussrechtskapital -,-- -<br />

darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig -,-- Euro ( -)<br />

10. Fonds für allgemeine Bankrisiken 232.934.184,62 66.140<br />

darunter: Sonderposten n. § 340e Abs. 4 HGB 91.714,17 Euro (45)<br />

11. Eigenkapital<br />

a) gezeichnetes Kapital -,-- -<br />

b) Kapitalrücklage -,-- -<br />

c) Gewinnrücklagen<br />

ca) Sicherheitsrücklage 722.835.128,81 716.303<br />

cb) andere Rücklagen -,-- -<br />

722.835.128,81 716.303<br />

d) Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter -,-- -<br />

e) Konzernbilanzgewinn 17.994.693,31 15.532<br />

740.829.822,12 731.835<br />

Summe der Passiva 12.123.977.312,90 11.731.764<br />

1. Eventualverbindlichkeiten<br />

a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln -,-- -<br />

b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 271.385.977,22 275.957<br />

c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten -,-- -<br />

271.385.977,22 275.957<br />

2. Andere Verpflichtungen<br />

a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften -,-- -<br />

b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen -,-- -<br />

c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 747.279.087,23 707.917<br />

747.279.087,23 707.917<br />

Seite 364


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung<br />

der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> für den Zeitraum 01.01.2011 bis 31.12.2011<br />

Seite 365


2010<br />

Euro Euro Euro Tsd. Euro<br />

1. Zinserträge aus<br />

a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 382.495.857,29 380.045<br />

darunter: aus der Abzinsung von<br />

Rückstellungen 60,11 Euro ( -)<br />

b) festverzinslichen Wertpapieren<br />

und Schuldbuchforderungen 43.160.998,78 36.465<br />

425.656.856,07 416.510<br />

2. Zinsaufwendungen 184.205.858,01 161.208<br />

darunter: aus der Aufzinsung von<br />

Rückstellungen 542.376,80 Euro (527)<br />

241.450.998,06 255.302<br />

3. Laufende Erträge aus<br />

a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 18.935.358,10 (17.632)<br />

b) Beteiligungen 22.491.590,69 (4.590)<br />

c) Anteilen an verbundenen Unternehmen -,-- ( -)<br />

41.426.948,79 22.222<br />

4. Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 9.088.608,20 1.248<br />

5. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungsoder<br />

Teilgewinnabführungsverträgen -,-- -<br />

6. Provisionserträge 72.900.323,95 (72.361)<br />

7. Provisionsaufwendungen 4.597.991,62 (5.220)<br />

68.302.332,33 67.141<br />

8. Nettoertrag des Handelsbestands 441.747,84 368<br />

darunter: Zuführungen zum Sonderposten nach<br />

§ 340e Abs. 4 HGB 46.456,93 Euro (45)<br />

9. Sonstige betriebliche Erträge 14.728.329,55 13.459<br />

darunter: aus der Fremdwährungsumrechnung<br />

427.265,39 Euro (705)<br />

darunter: aus der Abzinsung von<br />

Rückstellungen 2.178,51 Euro ( -)<br />

375.438.964,77 359.740<br />

10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />

a) Personalaufwand<br />

aa) Löhne und Gehälter 103.529.107,90 (106.485)<br />

ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />

Altersversorgung und für Unterstützung 27.770.073,50 (26.127)<br />

darunter: für Alters- 131.299.181,40 (132.612)<br />

versorgung 10.980.882,50 Euro (8.639)<br />

b) andere Verwaltungsaufwendungen 73.027.401,37 (72.893)<br />

204.326.582,77 205.505<br />

11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle<br />

Anlagewerte und Sachanlagen 7.466.576,80 10.285<br />

12. Sonstige betriebliche Aufwendungen 12.740.928,05 17.437<br />

darunter: aus der Fremdwährungsumrechnung<br />

-,-- Euro ( -)<br />

darunter: aus der Aufzinsung von<br />

Rückstellungen 3.108.748,73 Euro (3.338)<br />

13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen<br />

und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen<br />

im Kreditgeschäft -,-- (17.265)<br />

14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten<br />

Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen<br />

im Kreditgeschäft 103.864.526,72 ( -)<br />

15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen,<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />

behandelte Wertpapiere 24.418.036,32 ( -)<br />

16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an<br />

verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />

behandelten Wertpapieren -,-- (2.863)<br />

24.418.036,32 2.863<br />

17. Aufwendungen aus Verlustübernahme -,-- -<br />

18. Zuführungen zu dem Fonds für allgemeine Bankrisiken 166.747.556,40 59.737<br />

19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 63.603.811,15 52.374<br />

Seite 366


Übertrag: 2010<br />

Euro Euro Euro<br />

19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 63.603.811,15 52.374<br />

20. Außerordentliche Erträge -,-- ( -)<br />

21. Außerordentliche Aufwendungen -,-- (8.115)<br />

darunter: Übergangseffekte aufgrund des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes<br />

-,-- Euro (8.115)<br />

22. Außerordentliches Ergebnis -,-- 8.115<br />

23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 45.460.675,54 (28.483)<br />

24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen 148.442,30 (245)<br />

45.609.117,84 28.728<br />

25. Konzernjahresüberschuss 17.994.693,31 15.532<br />

26. Entnahmen aus Gewinnrücklagen<br />

a) aus der Sicherheitsrücklage -,-- ( -)<br />

b) aus anderen Rücklagen -,-- ( -)<br />

-,-- ( -)<br />

15.532<br />

27. Einstellungen in Gewinnrücklagen<br />

a) in die Sicherheitsrücklage -,-- ( -)<br />

b) in andere Rücklagen -,-- ( -)<br />

-,-- ( -)<br />

28. Konzernbilanzgewinn 17.994.693,31 15.532<br />

Seite 367


Eigenkapitalüberleitungsrechnung zum 01. Januar 2010<br />

Der Konzern <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> hat zum 01. Januar 2010 seine Konzernrechnungslegung<br />

von den internationalen Rechnungslegungsvorschriften nach IFRS auf HGB umgestellt.<br />

Die Auswirkungen der geänderten Rechnungslegung auf das Konzerneigenkapital sind<br />

in der nachfolgenden Übersicht dargestellt.<br />

Angaben in Mio. €<br />

Gewinnrücklage<br />

*)<br />

Neubewertungsrücklage<br />

Summe<br />

Eigenkapital zum 31.12.2009 nach IFRS 886,8 82,6 969,4<br />

A. Übergangseffekte Aktiva<br />

Forderungen an Kreditinstitute 0,4 4,1 4,5<br />

Forderungen an Kunden -102,8 0,6 -102,2<br />

Schuldverschreibungen und andere<br />

festverzinsliche Wertpapiere<br />

-7,5 9,2 1,7<br />

Aktien und andere nicht festverzinsliche<br />

Wertpapiere<br />

-0,2 -10,3 -10,5<br />

Beteiligungen 9,5 -41,7 -32,2<br />

Assoziierte Unternehmen -5,7 3,4 -2,3<br />

Sachanlagen -8,6 0,0 -8,6<br />

Aktive latente Steuern -30,3 4,0 -26,3<br />

Sonstige Aktiva 9,6 0,0 9,6<br />

B. Übergangseffekte Passiva<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten<br />

-2,6 0,0 -2,6<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 24,6 0,0 24,6<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten -10,7 0,0 -10,7<br />

Rückstellungen -33,4 0,0 -33,4<br />

Sonstige Passiva -18,3 0,0 -18,3<br />

C. Sonstige Auswirkungen<br />

Nicht bilanzierte derivative Geschäfte 20,4 0,0 20,4<br />

Rücklage für Cashflow Hedges 45,1 -45,1 0,0<br />

Erfolgsneutrale Erfassung<br />

tatsächlicher Steuern<br />

-15,2 15,2 0,0<br />

Veränderung des Konsolidierungskreises -43,7 -22,0 -65,7<br />

Eigenkapital zum 01.01.2010 nach HGB 717,4 0,0 717,4<br />

*) einschließlich Konzernbilanzgewinn<br />

Seite 368


Zur Herleitung der Bewertungsänderungen ist die Konzernbilanz nach IFRS zum<br />

31. Dezember 2009 an das Gliederungsschema nach der RechKredV angepasst worden.<br />

Durch den Übergang auf die nationalen Rechnungslegungsvorschriften hat sich das Konzerneigenkapital<br />

um 252,0 Mio. Euro auf 717,4 Mio. Euro verringert. Die Abweichung entfällt<br />

mit 169,4 Mio. Euro auf die Gewinnrücklagen (einschließlich Konzernbilanzgewinn). Die ausschließlich<br />

nach IFRS bekannte Neubewertungsrücklage entfällt in voller Höhe bzw. wird in<br />

die Gewinnrücklagen umgegliedert. Wesentliche Einzeleffekte werden nachstehend erläutert.<br />

Im Unterschied zur Konzernrechnungslegung nach HGB unterliegen fünf Wertpapierspezialfonds<br />

der Sparkasse gem. IAS 27 i.V.m. SIC 12 nach IFRS einer Vollkonsolidierung. Deshalb<br />

sind die Effekte aus der Endkonsolidierung dieser Sondervermögen und aus dem Übergang<br />

auf die Bewertung der Anteile nach dem strengen Niederstwertprinzip von den übrigen<br />

Effekten separiert und in der Rubrik C: Veränderung des Konsolidierungskreises aufgeführt<br />

worden. Die Abkehr von der Rechnungslegung nach IFRS führt hier zu einer Verminderung<br />

der Gewinnrücklagen um 43,7 Mio. Euro sowie zu einer Ausbuchung der Neubewertungsrücklagen<br />

in Höhe von 22,0 Mio. Euro.<br />

Die Forderungen an Kunden reduzieren sich durch die Verrechnung von Vorsorgereserven<br />

nach § 340f HGB i.H.v. 116,9 Mio. Euro. Gegenläufig wirkt sich u.a. die Bilanzierung der<br />

Forderungen zum im Vergleich zu den fortgeführten Anschaffungskosten höheren Nennbetrag<br />

aus. Zum 31. Dezember 2009 haben die passiven Rechnungsabgrenzungsposten für<br />

Disagien nach HGB 8,5 Mio. Euro betragen.<br />

Die Auflösung von negativen Neubewertungsrücklagen sowie der Übergang auf die Bewertung<br />

nach dem strengen Niederstwertprinzig führt zu einem um 1,7 Mio. Euro erhöhten Ausweis<br />

bei den Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren. Bei den<br />

Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren führt demgegenüber die Ausbuchung<br />

von nach IFRS erfolgsneutral erfassten Kurswertreserven zu einer Eigenkapitalminderung<br />

von 10,3 Mio. Euro; der Gesamteffekt beläuft sich hier auf minus 10,5 Mio. Euro.<br />

Bei den Beteiligungen führen die Anschaffungskosten als Wertobergrenze nach HGB zu einer<br />

Reduzierung des Eigenkapitals i.H.v. 32,2 Mio. Euro netto.<br />

Im Wesentlichen kürzere Abschreibungszeiträume nach HGB führen zu einer verringerten<br />

Bewertung der Sachanlagen und zu entsprechenden Effekten auf das Eigenkapital i.H.v.<br />

8,6 Mio. Euro.<br />

Seite 369


Im Unterschied zur verpflichtenden Erfassung nach IAS 12 übt der Konzern das Wahlrecht<br />

zum Verzicht auf die Aktivierung von latenten Steuern nach HGB aus. Die Ausbuchung von<br />

erfolgswirksam und erfolgsneutral zu erfassenden latenten Steuern zieht einen Effekt von<br />

minus 26,3 Mio. Euro nach sich. Der Zugang bei den sonstigen Aktiva ist im Wesentlichen<br />

auf die Einbuchung der weiter oben bereits beschriebenen Disagien zurückzuführen.<br />

Auf der Passivseite spiegelt sich der Übergang von der Bilanzierung zu fortgeführten Anschaffungskosten<br />

zur Bilanzierung zum Nennwert in der Veränderung der Bilanzpositionen<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Verbindlichkeiten gegenüber Kunden sowie<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten wider. Vor allem die Bewertung von Prämiensparverträgen sowie<br />

mittelfristigen Einlagen mit Zinsbindung hat nach IFRS zu einem deutlich höheren Ausweis<br />

geführt. Gleichzeitig ist allerdings auch zu berücksichtigen, dass zum selben Zeitpunkt<br />

nach HGB Rückstellungen für erworbene Prämien- und Zinsansprüche in Höhe von 14,0<br />

Mio. Euro bestanden haben.<br />

Für verbriefte Verbindlichkeiten haben zum 31. Dezember 2009 unter den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten<br />

ausgewiesene Disagien i.H.v. 1,6 Mio. Euro bestanden. Darüber<br />

hinaus ist darauf hinzuweisen, dass der Rückkauf von eigenen Schuldverschreibungen nach<br />

IFRS im Unterschied zur Rechnungslegung nach HGB als Tilgung gewertet wird. Nach HGB<br />

wird im Gegensatz dazu immer der Nennwert der platzierten Gesamtemission bilanziert. Der<br />

Buchwert der unter Aktiva 5c ausgewiesenen eigenen Schuldverschreibungen beläuft sich<br />

zum Stichtag auf 8,7 Mio. Euro.<br />

Bei den Rückstellungen ergeben sich aus der Einbuchung von Rückstellungen im Sparverkehr<br />

gegenläufige Effekte zum Ausweis der Verbindlichkeiten gegenüber Kunden. Eine Minderung<br />

des Eigenkapitals folgt weiterhin u.a. aus Rückstellungen für mittelbare Pensionszusagen<br />

nach HGB i.H.v. 7,5 Mio. Euro sowie aus einer um 1,1 Mio. Euro höheren Bewertung<br />

der Rückstellungen für unmittelbare Pensionszusagen.<br />

Die Veränderung der sonstigen Passiva wird u.a. durch die Einbuchung der oben bereits<br />

beschriebenen Disagien für Forderungen an Kunden sowie durch einen Fonds für allgemeine<br />

Bankrisiken nach § 340g HGB i.H.v. 6,4 Mio. Euro beeinflusst.<br />

Im Unterschied zur Rechnungslegung nach HGB sind Derivate nach IFRS zwingend erfolgswirksam<br />

zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten. Zum 31. Dezember 2009 hat sich<br />

ein Ausweis auf Basis des Clean Fair Values i.H.v. 20,4 Mio. Euro netto ergeben. Während<br />

die auf Derivate entfallenden Zinsabgrenzungen im Rahmen der Abkehr von der IFRS-<br />

Seite 370


Rechnungslegung lediglich in die Aktivpositionen drei und vier bzw. Passivpositionen eins<br />

und zwei nach RechKredV umzubuchen sind, wird der Clean Fair Value der schwebenden<br />

Geschäfte nach HGB nicht bilanziert. Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden<br />

Geschäften nach HGB haben zu diesem Zeitpunkt nicht bestanden.<br />

Zum Stichtag 01. Januar 2010 hat nach IFRS noch eine Neubewertungsrücklage für bereits<br />

glattgestellte Derivate i.H.v. 45,1 Mio. Euro vorgelegen, die nach den Vorschriften für das<br />

Cashflow Hedge Accounting bilanziert worden sind. Im Unterschied zur Verteilung der Close<br />

Out Zahlungen über die ursprüngliche Laufzeit der Sicherungsbeziehung nach IFRS, sind die<br />

Zahlungen der Kontrahenten nach HGB zum Zeitpunkt der Glattstellung bereits vollständig<br />

erfolgswirksam vereinnahmt worden. Der Sachverhalt führt zu einer Umbuchung aus den<br />

Neubewertungsrücklagen in die Gewinnrücklagen i.H.v. 45,1 Mio. Euro.<br />

Soweit tatsächliche Ertragsteuern auf Geschäftsvorfälle entfallen, die nach IFRS erfolgsneutral<br />

abzubilden sind, sind nach IAS 12 auch die Ertragsteuern erfolgsneutral in der Neubewertungsrücklage<br />

zu erfassen. Im Unterschied dazu sind sie nach HGB in voller Höhe aufwandswirksam<br />

abzubilden, so dass sich die Effekte auf die Neubewertungsrücklage und die<br />

Gewinnrücklage in gleicher Höhe mit jeweils umgekehrtem Vorzeichen darstellen.<br />

Seite 371


Konzern-Eigenkapitalspiegel<br />

der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> für den Zeitraum 01. Januar 2011 bis zum<br />

31. Dezember 2011<br />

Mio. Euro<br />

Bestand zum<br />

01.01.2010<br />

Übergangseffekte aus der<br />

Erstanwendung BilMoG<br />

694,0 23,4 717,4 0,0 717,4<br />

1,9 0,0 1,9 0,0 1,9<br />

Auschüttungen 0,0 -3,0 -3,0 0,0 -3,0<br />

Konzernjahresüberschuss 0,0 15,5 15,5 0,0 15,5<br />

Zuführungen zur Gewinnrücklage<br />

Zuführungen aus<br />

dem Bilanzgewinn Vorjahr<br />

Bestand zum<br />

31.12.2010<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

20,4 -20,4 0,0 0,0 0,0<br />

716,3 15,5 731,8 0,0 731,8<br />

Auschüttungen 0,0 -9,0 -9,0 0,0 -9,0<br />

Konzernjahresüberschuss 0,0 18,0 18,0 0,0 18,0<br />

Zuführungen aus<br />

dem Bilanzgewinn Vorjahr<br />

Bestand zum<br />

31.12.2011<br />

<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Eigenkapital<br />

gem.<br />

Konzernbilanz<br />

Konzerngewinn<br />

Konzerneigenkapital<br />

Minderheitsgesellschafter<br />

Zuführungen zur Gewinnrücklage<br />

Gewinnrücklage<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

6,5 -6,5 0,0 0,0 0,0<br />

722,8 18,0 740,8 0,0 740,8<br />

Der zur Ausschüttung verfügbare Betrag ergibt sich aus dem Einzelabschluss der Gesellschaft.<br />

Der Eigenkapitalspiegel des Konzerns <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> informiert über die Entwicklung<br />

des Konzerneigenkapitals. Seine Darstellung erfolgt in enger Anlehnung an den<br />

DRS 7.<br />

Seite 372


Konzern-Kapitalflussrechnung<br />

der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> für die Zeit vom 01. Januar 2011 bis zum 31. Dezember 2011<br />

Konzernjahresüberschuss 18,0 15,5<br />

Überleitung auf den Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit / im<br />

Jahresüberschuss enthaltene zahlungsunwirksame Posten<br />

2011<br />

Mio. Euro<br />

2010<br />

Mio. Euro<br />

Abschreibungen, Wertberichtigungen, Zuschreibungen auf Forderungen,<br />

Wertpapiere, Sachanlagen und immaterielle Anlagewerte<br />

-68,7 64,7<br />

Veränderungen von Rückstellungen<br />

(ohne Rückstellungen für Ertragsteuern)<br />

-2,7 -13,0<br />

Veränderung anderer zahlungsunwirksamer Positionen 154,8 55,3<br />

Gewinn (-) / Verlust (+) aus der Veräußerung<br />

von Sach- und Finanzanlagen<br />

-0,1 -0,1<br />

Sonstige Anpassungen (Saldo) -237,4 -249,0<br />

Veränderung des Vermögens / der Verbindlichkeiten nach Korrektur<br />

um zahlungsunwirksame Bestandteile<br />

Forderungen an Kreditinstitute -63,7 5,6<br />

Forderungen an Kunden -177,8 12,4<br />

Wertpapiere (soweit nicht Finanzanlagevermögen) -38,6 -106,4<br />

Sonstige Aktiva aus operativer Geschäftstätigkeit -3,7 17,7<br />

Zwischensumme -283,8 -70,7<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 231,2 -251,1<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 355,9 413,3<br />

Einzahlungen aus der Emission von verbrieften Verbindlichkeiten 6,1 103,3<br />

Auszahlungen aus der Rückzahlung von verbr. Verbindlichkeiten -386,7 -244,4<br />

Sonstige Passiva aus operativer Geschäftstätigkeit 2,5 21,0<br />

Zwischensumme 209,0 42,1<br />

Gezahlte Zinsen -157,4 -158,4<br />

Erhaltene Zinsen 420,7 424,5<br />

Erhaltene Dividenden 26,4 7,2<br />

Ertragsteuerzahlungen / -erstattungen -27,8 -46,2<br />

Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit 51,0 71,9<br />

Seite 373


2011<br />

Mio. Euro<br />

2010<br />

Mio. Euro<br />

Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit 51,0 71,9<br />

Einzahlungen aus der Veräußerung von Finanzanlagen 32,3 13,3<br />

Einzahlungen aus der Veräußerung von Sachanlagen und immateriellen<br />

Anlagewerten<br />

0,1 0,1<br />

Auszahlungen für den Erwerb von Finanzanlagen -53,5 -70,4<br />

Auszahlungen für den Erwerb von Sachanlagen und immateriellen<br />

Anlagewerten<br />

-7,1 -6,2<br />

Cashflow aus der Investitionstätigkeit -28,2 -63,2<br />

Auszahlungen an den Träger der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> -9,0 -3,0<br />

Einzahlungen aus der Emission von Nachrangkapital 0,0 0,5<br />

Auszahlungen aus der Rückzahlung von Nachrangkapital -27,5 -48,4<br />

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -36,5 -50,9<br />

Finanzmittelfonds am Anfang des Geschäftsjahrs 116,8 159,0<br />

Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit 51,0 71,9<br />

Cashflow aus der Investitionstätigkeit -28,2 -63,2<br />

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -36,5 -50,9<br />

Finanzmittelfonds am Ende des Geschäftsjahres 103,1 116,8<br />

Der Finanzmittelfonds des Konzerns <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> entspricht dem Ausweis der<br />

Bilanzpositionen Aktiva eins und zwei. Sein Jahresanfangsbestand wird im Rahmen der Kapitalflussrechnung<br />

durch die Abbildung der Zahlungsströme (Cashflows) aus der<br />

• operativen Geschäftstätigkeit,<br />

• der Investitionstätigkeit sowie der<br />

• Finanzierungstätigkeit<br />

auf den am Ende des Geschäftsjahres zur Verfügung stehenden Finanzmittelfonds übergeleitet.<br />

Der Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit wird nach der indirekten Methode bestimmt.<br />

Danach wird der Jahresüberschuss um alle nicht zahlungswirksamen Erträge und<br />

Aufwendungen bereinigt. Da Zins- und Dividenden- sowie Steuerzahlungen gesondert darzustellen<br />

sind, wird der Jahresüberschuss zunächst in der Position „sonstige Anpassungen“<br />

um das Zinsergebnis sowie erfolgswirksam erfasste Steuern bereinigt.<br />

Im Cashflow aus Investitionstätigkeit werden Ein- und Auszahlungen aus Positionen dargestellt,<br />

deren Zweck im Allgemeinen in einer langfristigen Investition bzw. Nutzung begründet<br />

ist.<br />

Unter dem Cashflow aus Finanzierungstätigkeit sind Eigenkapitalveränderungen durch Auszahlungen<br />

an die Trägerin der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> sowie Cashflows aus der Bereitstellung<br />

bzw. Rückzahlung von nachrangigen Verbindlichkeiten, die aufsichtsrechtlich dem<br />

Eigenkapital zuzurechnen sind, zu subsumieren.<br />

Die Darstellung der Kapitalflussrechnung ist eng an den bankspezifischen DRS 2-10 angelehnt.<br />

Seite 374


Konzernanhang<br />

Allgemeine Angaben<br />

Der Konzernabschluss der Finanzgruppe <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> wird nach den Vorschriften<br />

des Handelsgesetzbuches (HGB) sowie der Verordnung über die Rechnungslegung<br />

der Kreditinstitute (RechKredV) aufgestellt.<br />

Mit der Einstellung der Notierung von emittierten Inhaberschuldverschreibungen und Hypothekenpfandbriefen<br />

im regulierten Markt zum 29. Juli 2011 ist die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

zum Bilanzstichtag nicht mehr als kapitalmarktorientiertes Unternehmen im Sinne des § 264d<br />

HGB i.V.m. § 2 WpHG aufzufassen. Damit entfällt die Verpflichtung zur Aufstellung eines<br />

Konzernabschlusses nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) gemäß<br />

§ 315a Abs. 2 HGB.<br />

Die Stadtparkasse <strong>Düsseldorf</strong> wendet die Vorschriften des HGB für den Konzernabschluss<br />

retrospektiv an, also so, als ob ununterbrochen nach den Vorschriften des HGB bilanziert<br />

worden wäre. Zu diesem Zweck sind ausgehend von dem letzten veröffentlichten HGB-<br />

Konzernabschluss 2006 die bilanziellen Wertansätze fortentwickelt worden. Die Überleitung<br />

der Konzernbilanzwerte erfolgt erfolgsneutral über die Konzerngewinnrücklage.<br />

Die Effekte aus dem Übergang von IFRS auf HGB sind in einer Überleitung des Konzerneigenkapitals<br />

zum Übergangszeitpunkt 01. Januar 2010 (Beginn der Berichtsperiode, zu der<br />

Finanzinformationen nach HGB bereitgestellt werden) dargestellt; wesentliche Übergangseffekte<br />

werden erläutert.<br />

Gemäß dem Wahlrecht des § 297 Abs. 1 HGB verzichtet die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> auf<br />

die Erstellung einer Segmentberichterstattung.<br />

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die vom Deutschen Standardisierungsrat<br />

verabschiedeten und vom Bundesministerium der Justiz gem. § 342 Abs. 2 HGB bekannt<br />

gegebenen Deutschen Rechnungslegungsstandards (DRS) zur Kapitalflussrechnung (DRS<br />

2-10) sowie zum Konzerneigenkapital (DRS 7) berücksichtigt worden.<br />

Die Lageberichterstattung erfolgt in enger Anlehnung an DRS 5-10 (Risikoberichterstattung)<br />

sowie DRS 15 (Lageberichterstattung).<br />

Soweit andere bekannt gegebene Deutsche Rechnungslegungsstandards gesetzliche Vorschriften<br />

konkretisieren, wird dies der Bilanzierung und Bewertung zugrunde gelegt. Eine von<br />

den Empfehlungen der DRS abweichende Nutzung gesetzlicher Wahlrechte behält sich die<br />

<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> vor. Konzernanhangangaben erfolgen im gesetzlich geforderten<br />

Umfang. Bei der Umsetzung des DRS 18 (Latente Steuern) hat der Konzern auf die Anga-<br />

Seite 375


en gem. DRS 18.67 (Überleitungsrechnung) und DRS 18.64 (Erläuterung nicht angesetzter<br />

aktivischer Differenzen) sowie auf weitergehende Angaben gemäß DRS 8 (Bilanzierung von<br />

Anteilen an assoziierten Unternehmen im Konzernabschluss) verzichtet.<br />

Konsolidierungsgrundsätze<br />

Der Konzernabschluss der Finanzgruppe <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> wird den gesetzlichen<br />

Vorschriften entsprechend nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.<br />

Das Geschäftsjahr aller in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften entspricht<br />

dem Kalenderjahr.<br />

Alle Erstkonsolidierungen im Konzern sind vor dem Ende des Geschäftsjahres 2009 durchgeführt<br />

worden. Da es sich insoweit um Altfälle in Sinne des Artikel 66 Abs. 3 Satz 4 EGHGB<br />

handelt, konnten die Methoden zur Konsolidierung unabhängig von der Umstellung auf das<br />

BilMoG beibehalten werden (Kapitalkonsolidierung nach der Buchwertmethode). Gleiches<br />

gilt für die nach der Equity-Methode bewerteten Beteiligungen der Sparkasse.<br />

Bei einem vollkonsolidierten Unternehmen ist ein aktiver Unterschiedsbetrag zum Zeitpunkt<br />

der Erstkonsolidierung gemäß § 309 Abs. 1 HGB in der Fassung vor dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz<br />

offen mit den Rücklagen verrechnet worden.<br />

Konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Aufwendungen und Erträge, die<br />

zwischen einbezogenen Unternehmen zum Jahresende bestehen bzw. angefallen sind, werden<br />

eliminiert. Zwischenergebnisse sind nach dem Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung<br />

der Unternehmen in den Konzernabschluss nicht angefallen. Vor der erstmaligen Einbeziehung<br />

sind sie als für den Konzern realisiert betrachtet worden.<br />

Die Bewertung der Anteile an assoziierten Unternehmen erfolgt nach der Equity-Methode auf<br />

Basis der Buchwerte. Der Equity-Wert wird zu jedem Konzernabschlussstichtag auf seine<br />

Werthaltigkeit überprüft. Übersteigt der Equity-Wert den beizulegenden Zeitwert, so wird eine<br />

außerplanmäßige Abschreibung vorgenommen (DRS 8.28).<br />

Unterschiedsbeträge aus der Aufrechnung des Beteiligungsbuchwerts mit dem anteiligen<br />

Eigenkapital sind aktiviert worden und werden erfolgswirksam über ihre wirtschaftliche Nutzungsdauer<br />

abgeschrieben.<br />

Das assoziierte Unternehmen Corpus GmbH & Co. KG stellt einen IFRS-Konzernabschluss<br />

auf. Entsprechend § 312 Abs. 5 HGB erfolgt die Bewertung at equity für dieses Unternehmen<br />

Seite 376


auf Basis eines aus dem IFRS-Konzernergebnis durch eine Überleitungsrechnung ermittelten<br />

HGB-Konzernergebnisses. Im Rahmen der von einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

erstellten Überleitung werden die Ergebnisbeiträge nach IFRS aller wesentlichen Geschäftsvorfälle<br />

storniert und durch die maßgeblichen Ergebnisbeiträge nach dem deutschen Handelsrecht<br />

ersetzt. Bei diesen Geschäftsvorfällen handelt es sich u.a. um langfristige Fertigungsaufträge,<br />

als Finanzinvestition gehaltene Immobilien, Derivate einschließlich der Bilanzierung<br />

von Bewertungseinheiten sowie um aktivierte Kundenverträge.<br />

Soweit assoziierte Unternehmen darüber hinaus abweichende Bewertungsmethoden anwenden,<br />

werden diese nicht angepasst.<br />

Geschäfts- oder Firmenwerte werden grundsätzlich mit dem Zeitpunkt der Erstkonsolidierung<br />

aktiviert und erfolgswirksam über ihre wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben. In dem<br />

Buchwert der Corpus Sireo Holding GmbH & Co. KG ist zum Bilanzstichtag noch ein Firmenwert<br />

i.H.v. 5,0 Mio. Euro enthalten. Aufgrund langfristig zu erwartender Synergieeffekte<br />

aus einer engen Verbindung zwischen dem Kreditgeschäft der Sparkasse und dem Immobiliengeschäft<br />

der Corpus – insbesondere ihrer Maklertätigkeit – ist für den werthaltigen derivativen<br />

Firmenwert im Geschäftsjahr 2002 eine Abschreibungsdauer von 15 Jahren angenommen<br />

worden, von der nun noch fünf Jahre verbleiben. Im abgelaufenen Geschäftsjahr sind<br />

neben den planmäßigen Abschreibungen i.H.v. 1,8 Mio. Euro auch außerplanmäßige Abschreibungen<br />

i.H.v. 4,2 Mio. Euro auf den Firmenwert vorgenommen worden. Damit entspricht<br />

der Equity-Wert der Gesellschaft nun dem auf den Konzern entfallenden anteiligen<br />

Unternehmenswert.<br />

Auf ein weiteres assoziiertes Unternehmen entfällt zum Bilanzstichtag noch ein geringfügiger<br />

Firmenwert i.H.v. 10 Tsd. Euro.<br />

Gemeinschaftsunternehmen werden at equity bewertet. Zwei bisher at equity bewertete Unternehmen<br />

sind wegen des Verkaufs der Anteile aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden.<br />

Seite 377


Konsolidierungskreis<br />

In den Konzernabschluss werden neben der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> folgende sechs verbundene<br />

inländische Unternehmen einbezogen:<br />

• ª-Kapitalbeteiligungsgesellschaft <strong>Düsseldorf</strong> mbH, <strong>Düsseldorf</strong><br />

• ª-Finanz Services <strong>Düsseldorf</strong> GmbH, <strong>Düsseldorf</strong><br />

• ª-Immobilien Beteiligungsgesellschaft mbH, <strong>Düsseldorf</strong><br />

• ª-online-Service <strong>Düsseldorf</strong> GmbH, <strong>Düsseldorf</strong><br />

• Büropark Brüsseler Straße GmbH, <strong>Düsseldorf</strong><br />

• Equity Partners GmbH, <strong>Düsseldorf</strong><br />

Im Einzelnen ergibt sich folgende Zuordnung im Konzernabschluss:<br />

Vorjahr Zugänge Abgänge<br />

Berichtsjahr<br />

Verbundene Unternehmen 8 2 6<br />

davon in den Konzernabschluss<br />

einbezogen<br />

gem. § 296 Abs. 1 Nr. 1 HGB nicht<br />

einbezogen<br />

gem. § 296 Abs. 2 HGB nicht<br />

einbezogen<br />

Assoziierte Unternehmen (at equity<br />

bewertet gem. § 311 Abs. 1 HGB)<br />

Assoziierte Unternehmen (nicht at equity<br />

bewertet gem. § 311 Abs. 2 HGB)<br />

Gemeinschaftsunternehmen (at equity<br />

bewertet gem. § 311 Abs. 1 HGB)<br />

6 6<br />

1 1 0<br />

1 1 0<br />

7 7<br />

10 1 9<br />

2 2 0<br />

Trotz Mehrheit der Anteile am Kapital der Gesellschaft Sirius Seedfonds <strong>Düsseldorf</strong><br />

GmbH & Co. KG übt die Konzerngesellschaft s-Kapitalbeteiligungsgesellschaft<br />

<strong>Düsseldorf</strong> mbH keinen beherrschenden Einfluss auf diese aus, da die Regelungen im Gesellschaftsvertrag<br />

diesem entgegenstehen. Insofern wird die Gesellschaft at equity in den<br />

Konzernabschluss einbezogen.<br />

Seite 378


Neun assoziierte Unternehmen mit einem Gesamtbuchwert von 1,7 Mio. EUR werden nicht<br />

at equity bewertet, da sie für die Darstellung der Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage des<br />

Konzerns von untergeordneter Bedeutung sind.<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

Für den Konzernabschluss des Konzerns <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> gelten die Ausweis-,<br />

Bewertungs- und Verfahrensgrundsätze der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong>, sofern für die Erstellung<br />

des Konzernabschlusses keine abweichenden gesetzlichen Regelungen im Vergleich<br />

zur Erstellung des Einzelabschlusses einschlägig sind. Dementsprechend wird die Handelsbilanz<br />

II der einbezogenen Tochterunternehmen nach den für die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erstellt.<br />

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind im Geschäftsjahr 2011 nicht geändert<br />

worden.<br />

Aufgrund einer strategischen Neuausrichtung der Eigenanlagen hat sich die Sparkasse aber<br />

entschlossen, Schuldverschreibungen mit Buchwerten von 506,4 Mio. Euro aus dem Umlaufvermögen<br />

dem Anlagevermögen zuzuordnen und die Halteabsicht auf die gesamte Restlaufzeit<br />

der Wertpapiere zu erstrecken.<br />

Die Fähigkeit, diese Wertpapiere bis zur Endfälligkeit zu halten, ist gewährleistet. Die Umwidmung<br />

ist auf Basis des Buchwertes zum 31. Dezember 2010 bzw. bei Neuanschaffungen<br />

des Jahres 2011 mit den Anschaffungskosten erfolgt. Die historischen Anschaffungskosten<br />

bleiben vom Umwidmungsvorgang unberührt. Die Umwidmung ist in Übereinstimmung mit<br />

dem Rechnungslegungshinweis RH 1.014 des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW) vorgenommen<br />

worden.<br />

Die Bilanzierung dieser Wertpapiere ist zum Buchwert per 31. Dezember 2010 beziehungsweise<br />

zu den Anschaffungskosten erfolgt ("gemildertes Niederstwertprinzip"). Daraus resultiert<br />

ein geringerer Abschreibungsbedarf von 20,2 Mio. Euro.<br />

Forderungen an Kunden und Kreditinstitute einschließlich Schuldscheindarlehen mit Halteabsicht<br />

bis zur Endfälligkeit sowie Namensschuldverschreibungen werden zum Nennwert<br />

bilanziert. Die Unterschiedsbeträge zwischen Nennwert und Auszahlungsbetrag sind aufgrund<br />

ihres Zinscharakters in die Rechungsabgrenzungsposten aufgenommen worden und<br />

werden planmäßig über die Laufzeit der Geschäfte verteilt.<br />

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere sowie Aktien und andere<br />

nicht festverzinsliche Wertpapiere des Umlaufvermögens sind mit ihren Anschaffungskosten<br />

unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips und des Wertaufholungsgebots bilanziert.<br />

Seite 379


Wertpapiere, die dazu bestimmt worden sind, dauernd dem Geschäftsbetrieb zu dienen,<br />

werden nur dann auf den beizulegenden niedrigeren Wert abgeschrieben, wenn von einer<br />

voraussichtlich dauernden Wertminderung auszugehen ist (gemildertes Niederstwertprinzip).<br />

Eine voraussichtlich dauernde Wertminderung wird bei Schuldverschreibungen dann angenommen,<br />

wenn sich zum Bilanzstichtag abzeichnet, dass vertragsgemäße Leistungen nicht<br />

oder nicht in dem zum Erwerbszeitpunkt erwarteten Umfang erbracht werden. Zur Beurteilung<br />

werden aktuelle Bonitätsbeurteilungen herangezogen. Unabhängig davon sind Wertminderungen<br />

von Schuldverschreibungen bis zum Rückzahlungswert stets dauerhaft.<br />

Für akute Ausfallrisiken bei Forderungen an Kunden werden Einzelwertberichtigungen in<br />

Höhe des zu erwartenden Ausfalls gebildet. Außerdem sind nach den Erfahrungen der Vergangenheit<br />

(Ausfälle der letzten fünf Jahre) bemessene Pauschalwertberichtigungen auf den<br />

latent gefährdeten Forderungsbestand berücksichtigt worden.<br />

Der Wechselbestand wird zum Zeitwert bilanziert.<br />

Finanzinstrumente des Handelsbestands sind zum beizulegenden Zeitwert abzüglich eines<br />

Risikoabschlags bewertet worden (§ 340e Abs. 3 HGB).<br />

Die Anschaffungskosten von Wertpapieren, die aus mehreren Erwerbsvorgängen resultieren,<br />

werden auf Basis des Durchschnittspreises ermittelt.<br />

Alle Wertpapiere sind auf das Vorliegen eines aktiven Marktes zum Bilanzstichtag untersucht<br />

worden. In diese Analyse sind die Marktverhältnisse in enger zeitlicher Umgebung zum<br />

Bilanzstichtag einbezogen worden.<br />

Ein aktiver Markt ist unterstellt worden, wenn Marktpreise von einer Börse, einem Händler<br />

oder einer Preis-Service-Agentur leicht und regelmäßig erhältlich sind und auf aktuellen und<br />

regelmäßig auftretenden Markttransaktionen beruhen.<br />

Für Teile des zinsbezogenen Wertpapierbestandes sind die Märkte zum Bilanzstichtag als<br />

nicht aktiv anzusehen. In diesen Fällen sind zunächst Informationen über jüngste Transaktionen<br />

in diesen oder vergleichbaren Wertpapieren ausgewertet worden. Sofern entsprechende<br />

Informationen vorgelegen haben, sind die daraus ableitbaren Kurse verwendet worden. In<br />

allen anderen Fällen werden die von Marktteilnehmern veröffentlichten indikativen Kurse<br />

einer Plausibilitätskontrolle unterzogen. Hierzu erfolgt zunächst eine modellbasierte Bewertung.<br />

Sofern die Abweichung innerhalb eines vordefinierten Toleranzbereiches liegt, wird<br />

eine standardisierte indikative Bewertung durchgeführt. Außerhalb des definierten Toleranzbereiches<br />

erfolgt eine individuelle Anpassung auf den modellbasierten Kurs.<br />

Bei der Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte auf Basis eines Bewertungsmodells werden<br />

so weit wie möglich beobachtbare Marktdaten herangezogen. Als Bewertungsmodell<br />

nutzt die Sparkasse größtenteils sogenannte Discounted Cashflow-Verfahren. Hierbei wird<br />

als Bewertungsparameter im Wesentlichen eine für den Interbankenhandel mit Zinsswaps<br />

Seite 380


eobachtbare Zinsstrukturkurve ("Swap-Kurve") verwendet. Der Emittentenbonität wird dabei<br />

durch Verwendung von Rating abhängigen Bewertungskursen Rechnung getragen. Die<br />

Illiquidität des Marktes wird als weiterer Parameter in dem Bewertungsmodell berücksichtigt.<br />

Anteile an Investmentfonds sind mit ihrem investmentrechtlichen Rücknahmepreis als beizulegendem<br />

(Zeit-)Wert angesetzt worden. Weiterhin ist ein den Handelsaktiva zuzurechnender<br />

Investmentfonds aufgrund der von der Kapitalanlagegesellschaft initiierten Aussetzung<br />

der Rücknahme der Anteile nicht zum höheren investmentrechtlichen Rücknahmepreis, sondern<br />

zum niedrigeren Schlusskurs der Heimatbörse Hamburg bewertet worden.<br />

Die unternehmensindividuelle Festsetzung wesentlicher Bewertungsparameter ist mit Ermessensentscheidungen<br />

verbunden, die – trotz sachgerechter Ermessensausübung – im<br />

Vergleich mit aktiven Märkten zu deutlich höheren Schätzunsicherheiten führen.<br />

Beteiligungen werden mit den Anschaffungskosten, vermindert um Abschreibungen wegen<br />

dauernder Wertminderung, bilanziert.<br />

Ausstehende Verpflichtungen zur Leistung gesellschaftsvertraglich begründeter Einlageverpflichtungen<br />

werden dann aktiviert, wenn sie am Bilanzstichtag bereits eingefordert worden<br />

sind.<br />

Die Beteiligungsbewertung erfolgt auf Basis der Vorgaben des IDW RS HFA 10 nach dem<br />

Ertragswertverfahren. Andere Bewertungsmethoden kommen dann zum Einsatz, wenn die<br />

Art bzw. der betragliche Umfang der Beteiligung dies rechtfertigen.<br />

Unter den Beteiligungen werden auch Anteile einer Konzerngesellschaft an Private Equity<br />

Sondervermögen ausgewiesen. Zur Bewertung wird der von den Fondsgesellschaften mitgeteilte<br />

"Net Asset Value" (NAV) – Nettovermögenswert oder Marktwert eines Direkt- oder<br />

Fondsinvestments bzw. eines Portfolios – unter Bezugnahme auf den beizulegenden Zeitwert<br />

der vom jeweiligen Zielfonds gehaltenen Unternehmen herangezogen. Zur Ermittlung<br />

des beizulegenden Zeitwerts eines Unternehmens wird in der Regel auf die allgemeinen Bewertungsrichtlinien<br />

der European Private Equity & Venture Capital Association (EVCA) oder<br />

eines vergleichbaren Regelwerks abgestellt (Börsenkurs, Bewertung auf der Basis einer aktuellen<br />

Transaktion, Discounted Cashflow Methode, Multiple Methode u.a.).<br />

Soweit die Möglichkeit einer ertragswirksamen Vereinnahmung von Ausschüttungen der vorgenannten<br />

Private Equity Fonds noch nicht durch einen festgestellten Jahresabschluss bestätigt<br />

ist, werden diese Rückflüsse entsprechend IDW RS HFA 18 zunächst passiviert und<br />

unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Erst wenn die Ausschüttungen ab-<br />

Seite 381


schließend qualifiziert werden können, erfolgt eine Umbuchung entweder als Ertrag oder<br />

buchwertmindernde Kapitalrückzahlung.<br />

Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden<br />

nicht als Aktivposten in die Bilanz aufgenommen.<br />

Die Sachanlagen und die immateriellen Anlagewerte, die ab dem Jahr 2008 angeschafft<br />

worden sind, werden linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben.<br />

Geringwertige Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten bis 150,00 Euro werden<br />

sofort als Sachaufwand erfasst.<br />

Für Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten von mehr als 150,00 Euro bis 1.000,00<br />

Euro wird ein Sammelposten gebildet, der aufgrund der insgesamt unwesentlichen Bedeutung<br />

für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Rahmen einer Gesamtbetrachtung über<br />

fünf Jahre ergebniswirksam verteilt wird.<br />

Verbindlichkeiten sind mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt. Agien und Disagien werden in<br />

Rechnungsabgrenzungsposten eingestellt und zeitanteilig verteilt.<br />

Beim erstmaligen Ansatz von Rückstellungen wird der diskontierte Erfüllungsbetrag in einer<br />

Summe erfasst (Nettomethode).<br />

Die Rückstellungen für unmitelbare Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind nach dem<br />

modifizierten Teilwertverfahren auf Grundlage der Heubeck-Richttafeln 2005G berechnet<br />

worden. In die Ermittlung fließen angenommene jährliche Lohn- und Gehaltssteigerungen<br />

von 2,00 % und Rentensteigerungen von 1,50 % ein. Die Rückstellungen werden unter<br />

Wahrnehmung des Wahlrechtes gemäß § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB pauschal mit dem von der<br />

Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzins der vergangenen sieben<br />

Jahre abgezinst, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt.<br />

Dieser Zinssatz beträgt 5,13 %.<br />

Die sonstigen Rückstellungen werden in Höhe des voraussichtlichen Erfüllungsbetrages unter<br />

Berücksichtigung zukünftiger Kostensteigerungen gebildet. Sie werden bei einer voraussichtlichen<br />

Restlaufzeit von mehr als einem Jahr mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden,<br />

von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzins der vergangenen<br />

sieben Jahre abgezinst.<br />

Zur Sicherung gegen allgemeine Bankrisiken ist ein Sonderposten gemäß § 340g HGB gebildet<br />

worden. Zusätzlich ist dem Sonderposten für allgemeine Bankrisiken gemäß § 340e<br />

Seite 382


Abs.4 HGB ein entsprechender Anteil der Nettoerträge des Handelsbestandes zugeführt und<br />

dort gesondert ausgewiesen worden.<br />

Zinsbezogene Finanzinstrumente (einschließlich Derivate) des Bankbuches (Zinsbuchs) sind<br />

auf der Grundlage des vom IDW veröffentlichten Entwurfs des RS BFA 3 bewertet ("verlustfreie<br />

Bewertung") worden. Ein Verpflichtungsüberschuss besteht nicht, so dass die Bildung<br />

einer Rückstellung nicht erforderlich ist.<br />

Darüber hinaus sind Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB als Micro-Hedges zur Absicherung<br />

von Zinsrisiken bei Darlehen, einem emittierten Schuldschein und Derivaten mit Kunden<br />

gebildet worden. Die Angaben nach § 285 Nr. 23 HGB erfolgen in einem separaten Abschnitt<br />

im Lagebericht.<br />

Derivate, die weder in die Zinsbuchsteuerung bzw. in Bewertungseinheiten nach § 254 HGB<br />

einbezogen worden sind, noch Bestandteil des Handelsbestands sind, haben einer Einzelbewertung<br />

unterlegen. Für einen Verpflichtungsüberschuss sind Rückstellungen gebildet<br />

worden; schwebende Gewinne bleiben unberücksichtigt.<br />

Seite 383


Währungsumrechnung<br />

Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> steuert das Währungsrisiko über die Führung von Währungspositionen<br />

je Fremdwährung mit dem Ziel des Ausgleichs von Aktiv- und Passivpositionen.<br />

Die Währungspositionen der Sparkasse enthalten alle Vermögensgegenstände und<br />

Schulden in Fremdwährung sowie noch nicht abgewickelte Kassa- und Termingeschäfte,<br />

soweit sie nicht dem Handelsbestand zuzuordnen sind. Aufgrund der betragsmäßigen<br />

Deckung der Aktiv- und Passivpositionen durch gegenläufige Geschäfte geht die Sparkasse<br />

von einer besonderen Deckung im Sinne des § 340h HGB aus.<br />

Aufgrund der besonderen Deckung werden die Ergebnisse aus der Währungsumrechnung in<br />

der Gewinn- und Verlustrechnung gemäß § 256a HGB i.V.m. § 340h HGB netto in den sonstigen<br />

betrieblichen Erträgen gezeigt. Der Ausweis nach § 277 Abs. 5 HGB versteht sich einschließlich<br />

des realisierten Währungsergebnisses des Geschäftsjahres.<br />

Die Vermögensgegenstände und Schulden in Fremdwährung sowie noch nicht abgewickelte<br />

Kassageschäfte werden mit den Devisenkassamittelkursen am Bilanzstichtag in Euro umgerechnet.<br />

Neben den vorstehend beschriebenen Währungspositionen unterhält ein Konzernunternehmen<br />

ein Portfolio aus Anteilen an USD-Private Equity Sondervermögen, das gemäß Währungssicherungskonzept<br />

revolvierend durch Devisentermingeschäfte der Sparkasse mit externen<br />

Kontrahenten gegen Währungsrisiken abgesichert wird. Auch hier erfolgt die Bilanzierung<br />

unter Annahme einer besonderen Deckung im Sinne des § 340h HGB. Soweit im Einzelfall<br />

offene Positionen im Portfolio entstehen – z.B. durch unterjährige Kapitalabrufe der<br />

Fondsgesellschaften –, erfolgt deren Währungsumrechnung nach den allgemeinen Vorschriften<br />

gem. § 256a HGB. In diesem Fall werden schwebende Erträge aus der Währungsumrechnung<br />

in einen Ausgleichsposten eingestellt, der unter den sonstigen Verbindlichkeiten<br />

ausgewiesen wird.<br />

Für am Jahresende nicht abgewickelte Termingeschäfte ist der Terminkurs des Bilanzstichtages<br />

für die Restlaufzeiten herangezogen worden. Anteile an USD-Private-Equity-Sondervermögen<br />

werden mit dem für die Sicherungsgeschäfte maßgeblichen Terminkurs am Abschlussstichtag<br />

umgerechnet.<br />

Seite 384


Nachfolgend sind die Buchwerte der Aktiva und Passiva in Fremdwährung zum Bilanzstichtag<br />

dargestellt:<br />

31.12.2011 31.12.2010<br />

€ Tsd. €<br />

Aktiva: 213.443.417,75 189.997<br />

Passiva und Eventualverbindlichkeiten: 44.453.792,24 42.387<br />

Erläuterungen zur Konzernbilanz<br />

Die zu Posten oder Unterposten der Bilanz nach Restlaufzeiten gegliederten Beträge enthalten<br />

keine anteiligen Zinsen.<br />

Forderungen an Kreditinstitute<br />

31.12.2011 31.12.2010<br />

In den Aktiva 3 sind enthalten: € Tsd. €<br />

- Forderungen an die eigene Girozentrale 28.067.306,26 23.579<br />

Der Unterposten b) - andere Forderungen - setzt<br />

sich nach Restlaufzeiten wie folgt zusammen: +<br />

- bis drei Monate 36.260.637,35 5.824<br />

- mehr als drei Monate bis ein Jahr 14.030.227,29 16.873<br />

- mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 120.475.835,35 134.414<br />

- mehr als fünf Jahre 24.875.273,11 26.793<br />

Die Bewertung dieser Forderungen lässt nach unserer Einschätzung im Zusammenhang mit<br />

der Finanzmarktkrise derzeit keine Zahlungsausfälle erwarten.<br />

Forderungen an Kunden<br />

31.12.2011 31.12.2010<br />

In den Aktiva 4 sind enthalten: € Tsd. €<br />

- Forderungen an verbundene Unternehmen 0,00 48<br />

- Forderungen an assoziierte Unternehmen 24.238.118,74 33.721<br />

- Forderungen an Unternehmen, mit denen ein<br />

Beteiligungsverhältnis besteht<br />

26.189.963,81 738<br />

- nachrangige Forderungen 24.444.536,04 37.814<br />

- darunter:<br />

an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />

besteht<br />

0,00 0<br />

Seite 385


Für diese Forderungen bestehen Haftungsfreistellungen durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau<br />

in Höhe von 8.792.085,41 €.<br />

31.12.2011 31.12.2010<br />

Aktiva 4, Gliederung nach Restlaufzeiten: € Tsd. €<br />

- bis drei Monate 544.343.031,18 504.241<br />

- mehr als drei Monate bis ein Jahr 1.170.767.142,84 448.223<br />

- mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 1.779.906.463,47 2.387.962<br />

- mehr als fünf Jahre 4.512.701.016,54 4.336.029<br />

- Forderungen mit unbestimmter Laufzeit 481.515.447,02 518.896<br />

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere<br />

31.12.2011 31.12.2010<br />

In den Aktiva 5 sind enthalten: € Tsd. €<br />

- Beträge, die bis zum 31.12.<strong>2012</strong> fällig werden 404.519.484,77<br />

- Börsenfähige Wertpapiere: 1.970.240.688,00 1.745.605<br />

- davon börsennotiert 1.816.676.917,64 1.666.953<br />

- davon nicht börsennotiert 153.563.770,36 78.652<br />

Seite 386


Die folgende Darstellung dient dazu, zusätzliche Informationen zur Bilanzierung der Schuldverschreibungen<br />

und anderen festverzinslichen Wertpapiere zu vermitteln (entsprechend<br />

den gesetzlichen Vorgaben sind bei Finanzinstrumenten des Anlagevermögens neben den<br />

Buchwerten auch die beizulegenden Zeitwerte angegeben):<br />

Art der Anlage<br />

UV /<br />

AV *)<br />

Buchwert<br />

Mio. €<br />

Zeitwert<br />

Mio. €<br />

Aktiver<br />

Markt<br />

Bewertungsgrundlage<br />

Öffentliche Anleihen UV 44,0 --- ja Marktpreis<br />

Öffentliche Anleihen UV 125,2 --- nein Modellkurs<br />

Pfandbriefe UV 927,7 --- nein Modellkurs<br />

Pfandbriefe AV 329,3 323,8 nein Modellkurs<br />

Ungedeckte Banken-IHS /<br />

Gewährträgerpapiere<br />

UV 34,0 --- ja Marktpreis<br />

Ungedeckte Banken-IHS /<br />

Gewährträgerpapiere<br />

AV 43,0 42,2 ja Marktpreis<br />

Ungedeckte Banken-IHS /<br />

Gewährträgerpapiere<br />

UV 300,0 --- nein Modellkurs<br />

Ungedeckte Banken-IHS /<br />

Gewährträgerpapiere<br />

AV 40,0 37,4 nein Modellkurs<br />

Investmentbankemissionen<br />

AV 46,0 43,0 ja Marktpreis<br />

Investmentbankemissionen<br />

AV 48,1 42,8 nein Modellkurs<br />

Strukturierte Anleihen UV 19,3 --- nein Modellkurs<br />

*) UV: Umlaufvermögen, AV: Anlagevermögen<br />

Nicht mit dem Niederstwert bewertet sind insgesamt Wertpapiere des Anlagevermögens mit<br />

einem Gesamtbuchwert von 506,4 Mio. Euro und beizulegenden Zeitwerten von insgesamt<br />

489,2 Mio. Euro. Alle Wertpapiere sind börsenfähig.<br />

Im Zusammenhang mit der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden ist dargelegt<br />

worden, unter welchen Voraussetzungen die Sparkasse von einer dauernden bzw.<br />

nur vorübergehenden Wertminderung ausgeht. Bei den Wertpapieren, die nicht mit dem beizulegenden<br />

Zeitwert bewertet worden sind, ist nach derzeitiger Erkenntnis damit zu rechnen,<br />

dass die vertragsgemäßen Leistungen in vollem Umfang erbracht werden.<br />

Seite 387


Aktien und andere nicht festverzinslichen Wertpapiere<br />

31.12.2011 31.12.2010<br />

In den Aktiva 6 sind enthalten: € Tsd. €<br />

- Börsenfähige Wertpapiere 52.133.700,00 84.347<br />

- davon börsennotiert 0,00 43.792<br />

- davon nicht börsennotiert 52.133.700,00 40.555<br />

Die Sparkasse hält mehr als 10 % der Anteile an folgenden, nach Anlagezielen gegliederten<br />

inländischen Investmentvermögen im Sinne des Investmentgesetzes (InvG) oder vergleichbarer<br />

ausländischer Investmentvermögen.<br />

WKN<br />

ABS-Fonds<br />

262013<br />

Bezeichnung<br />

Euro ABS Income<br />

A. INH.<br />

Unternehmensanleihe-Fonds<br />

STADTSP. DUES.<br />

A0NBHL<br />

UN-F.7/2014<br />

Buchwert<br />

Mio. €<br />

Marktwert<br />

Mio. €<br />

Abw.<br />

Marktwert/<br />

Buchwert<br />

Ausschüttung<br />

2011 (Mio. €)<br />

tägl. Rückgabe<br />

mögl.<br />

14,3 14,3 0,0 0,4 ja<br />

8,0 8,4 0,4 0,4 ja<br />

Aktienfonds<br />

A0MS5F GLOBAL TOP 10,0 10,6 0,6 0,0 ja<br />

Gemischte Fonds<br />

SSK DUE.-ABS.-<br />

A0D8QM<br />

RETURN INKA<br />

Spezialfonds (gemischt)<br />

A0LB13<br />

ALLIANZ-GI-FONDS<br />

SSKD-A<br />

A0LB12<br />

ALLIANZ-GI-FONDS<br />

SSKD-B<br />

793976<br />

SSKD INKA<br />

Master A<br />

A0LGY0<br />

SSKD INKA<br />

Master B<br />

A0MMTS<br />

SSKD INKA<br />

Master C<br />

25,0 29,3 4,3 0,9 ja<br />

117,2 129,9 12,7 5,5 ja<br />

125,5 176,8 51,3 6,3 ja<br />

71,4 71,4 0,0 0,6 ja<br />

91,7 91,7 0,0 4,7 ja<br />

91,7 91,7 0,0 0,0 ja<br />

Die Sondervermögen sind international ausgerichtet. Wesentliche Branchenschwerpunkte im<br />

Gesamtportfolio werden vermieden.<br />

Nachfolgend werden zusätzliche Informationen zur Bilanzierung der Aktien und anderen<br />

nicht festverzinslichen Wertpapiere bereitgestellt. Die oben angegebenen Anteile an Investmentvermögen<br />

sind hierin enthalten:<br />

Seite 388


Art der Anlage<br />

Buchwert<br />

Mio. €<br />

Aktiver Markt Bewertungsgrundlage<br />

Investmentanteile 559,7 nein Rücknahmewert gem. InvG<br />

Die Investmentanteile sind dem Umlaufvermögen zugeordnet.<br />

Handelsbestand<br />

Innerhalb des Geschäftsjahres sind die institutsintern festgelegten Kriterien für die Einbeziehung<br />

von Finanzinstrumenten in den Handelsbestand nicht geändert worden.<br />

31.12.2011 31.12.2010<br />

Die Aktiva 6a gliedern sich wie folgt: € Tsd. €<br />

Aktien und andere nicht festverzinsliche<br />

Wertpapiere<br />

147.059,74 122<br />

Finanzinstrumente des Handelsbestands werden mit dem beizulegenden Zeitwert abzüglich<br />

eines Risikoabschlags bilanziert. Die ausgewiesene Position entfällt ausschließlich auf einen<br />

Investmentfonds. Als beizulegender Zeitwert ist der Marktpreis angesetzt worden. Als Marktpreis<br />

ist der letzte gehandelte Kurs per 30. Dezember 2011 der Börse Hamburg verwendet<br />

worden.<br />

Am 29. Februar <strong>2012</strong> hat die Fondsgesellschaft über die Auflösung des Fonds bis zum<br />

31. Dezember 2016 informiert. Eine Rückgabe der Fondsanteile an die Gesellschaft ist nicht<br />

mehr möglich.<br />

In Übereinstimmung mit der internen Risikosteuerung wird der Risikoabschlag für die Finanzinstrumente<br />

des Handelsbestandes anhand der dort angewandten Value-at-Risk-Methode<br />

(VAR) ermittelt. Dabei wird eine Haltedauer von 1 Tag, auf 10 Tage hochskaliert, ein<br />

Beobachtungszeitraum von 500 Tagen bei einem Konfidenzniveau von 99,0 % (Vorjahr:<br />

99,9 %) zu Grunde gelegt. Der unter diesen wesentlichen Annahmen ermittelte Risikoabschlag<br />

beträgt 15,4 Tsd. Euro.<br />

Seite 389


Beteiligungen<br />

31.12.2011 31.12.2010<br />

Entwicklung im Geschäftsjahr: € Tsd. €<br />

Bilanzwert am Vorjahresende 446.804.144,54 384.143<br />

Nettoveränderung 3.048.477,06 62.661<br />

Bilanzwert am Jahresende 449.852.621,60 446.804<br />

Von den in börsenfähigen Wertpapieren verbrieften<br />

Beteiligungen sind: +<br />

- börsennotiert 3.170,01 3<br />

- nicht börsennotiert 0,00 0<br />

Der Buchwert der Unterbeteiligung an der Erwerbsgesellschaft der S-Finanzgruppe mbH &<br />

Co. KG beträgt 31,4 Mio. Euro, der beizulegende Zeitwert beläuft sich auf 26,8 Mio. Euro.<br />

Eine Abschreibung auf den niedrigeren beizulegenden Zeitwert wurde nicht vorgenommen,<br />

da diese Wertminderung als nicht dauerhaft eingestuft wird. Diese Beurteilung beruht darauf,<br />

dass die Aufzinsung des Unternehmenswertes der den Wert der Unterbeteiligung bestimmenden<br />

Landesbank Berlin bis zum 31. Dezember <strong>2012</strong> zu einer Wertaufholung in Höhe der<br />

zum 31. Dezember 2011 als vorübergehend eingestuften Wertminderung führt. Dabei werden<br />

die Annahmen hinsichtlich der Bewertungsparameter und der zugrunde liegenden Unternehmensplanung<br />

unverändert gelassen.<br />

Bei Beteiligungen an zwei Private Equity Fonds mit einem Buchwert von 8,9 Mio. Euro sind<br />

Abschreibungen i.H.v. 0,5 Mio. Euro nicht vorgenommen worden. Nach Auffassung des<br />

Konzerns sind die Wertminderungen nicht dauerhaft, da wg. des jeweils noch jungen Alters<br />

den bisher aufgelaufenen Aufwendungen der Fonds noch keine Erträge der Fonds in entsprechender<br />

Höhe gegenüberstehen.<br />

Der Gesamtbuchwert der Beteiligungen an Private Equity Fonds beläuft sich zum Stichtag<br />

auf 256,5 Mio. Euro (Vorjahr: 232,9 Mio. Euro).<br />

An folgenden großen Kapitalgesellschaften hält der Konzern <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

mehr als 5 % der Stimmrechte:<br />

• SWD Städtische Wohnungsgesellschaft <strong>Düsseldorf</strong> AG (25,99 %)<br />

Weitere Angaben zum Konzernanteilsbesitz sind im Abschnitt Sonstige Angaben – Angaben<br />

zum Beteiligungsbesitz nach § 313 HGB – enthalten.<br />

Seite 390


Treuhandvermögen<br />

31.12.2011 31.12.2010<br />

Beim Treuhandvermögen handelt es sich um: € Tsd. €<br />

- Forderungen an Kunden 312.411,49 396<br />

- Treuhänderisch gehaltene Beteiligungen 1.825.000,00 1.125<br />

Sachanlagen<br />

31.12.2011 31.12.2010<br />

In diesem Posten sind enthalten: € Tsd. €<br />

- Im Rahmen der eigenen Geschäftstätigkeit<br />

genutzte Grundstücke und Gebäude<br />

39.875.639,72 42.978<br />

Sonstige Vermögensgegenstände<br />

31.12.2011 31.12.2010<br />

In diesem Posten sind enthalten: € Tsd. €<br />

- Geschäftsanteile an Genossenschaften<br />

(dem Anlagevermögen zuzurechnen)<br />

97.571,44 98<br />

Rechnungsabgrenzungsposten<br />

31.12.2011 31.12.2010<br />

In diesem Posten sind enthalten: € Tsd. €<br />

- Der Unterschiedsbetrag zw. Nennbetrag und<br />

höherem Auszahlungsbetrag von Forderungen<br />

- Der Unterschiedsbetrag zw. Rückzahlungsbetrag<br />

und niedrigerem Ausgabebetrag von Verbindlichk.<br />

6.813,41 37<br />

2.230.922,97 2.777<br />

Aktive latente Steuern<br />

Aus den in § 274 HGB genannten Sachverhalten resultieren latente Steuerbe- und Steuerentlastungseffekte.<br />

Diese Effekte sind auf der Basis eines Körperschaftssteuersatzes (inklusive<br />

Solidaritätszuschlag) von 15,8 % und eines Gewerbesteuersatzes von 15,2 % unter<br />

Zugrundelegung des Deutschen Rechnungslegungsstandards Nr. 18 ermittelt worden.<br />

Es sind aktive latente Steuern in Höhe von 59.470 Tsd. Euro und passive latente Steuern in<br />

Höhe von 16.847 Tsd. Euro ermittelt und miteinander verrechnet worden. Der verbleibende<br />

Überhang aktiver latenter Steuern in Höhe von 42.623 Tsd. Euro aus der Gesamtdifferenzbetrachtung<br />

ist nicht angesetzt worden.<br />

Seite 391


Die aktiven und passiven latenten Steuern resultieren im Wesentlichen aus den unterschiedlichen<br />

Wertansätzen folgender Gruppen von Vermögensgegenständen:<br />

Posten Bezeichnung Steuerlatenz Tsd. Euro<br />

Aktiva 4 Forderungen an Kunden aktiv 24.558<br />

Aktiva 5 und 6 Wertpapiere aktiv 20.441<br />

Aktiva 6 Wertpapiere passiv 8.734<br />

Aktiva 13 Grundstücke und Gebäude passiv 6.244<br />

Aufgrund der Umwidmung der Vorsorgereserven nach § 340f HGB in den Sonderposten für<br />

allgemeine Bankrisiken nach § 340g HGB erhöht sich der handelsrechtliche Buchwert der<br />

Forderungen an Kunden. Aktive latente Steuern ergeben sich insoweit nicht mehr. Im Vorjahr<br />

haben diese noch 42.526 Tsd. Euro betragen.<br />

Mit Blick auf die zu versteuernden temporären Differenzen und in Erwartung künftig voraussichtlich<br />

weiterhin steuerpflichtiger Gewinne, hält die Sparkasse die voraussichtliche Realisierung<br />

der aktiven latenten Steuern für gegeben.<br />

Aktive latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge einer Konzerngesellschaft werden entsprechend<br />

§ 274 Abs. 1 Satz 4 HGB nur insoweit angesetzt, wie eine Verlustverrechnung<br />

innerhalb der nächsten fünf Jahre zu erwarten ist.<br />

Nach § 306 HGB zu ermittelnde aktive und passive latente Steuern bestehen nicht.<br />

Seite 392


Entwicklung des Finanzanlagevermögens<br />

Angaben in Euro<br />

Schuldverschreibungen und andere<br />

festverzinsliche Wertpapiere<br />

Bilanzwert<br />

31.12.2010<br />

Veränderung<br />

Bilanzwert<br />

31.12.2011<br />

0,00 506.359.200,00 506.359.200,00<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen 700.000,00 -700.000,00 0,00<br />

Assoziierte Unternehmen 56.473.697,93 6.391.356,67 62.865.054,60<br />

Beteiligungen 446.804.144,54 3.048.477,06 449.852.621,60<br />

Sonstige Vermögensgegenstände 97.571,44 0,00 97.571,44<br />

Bei den sonstigen Vermögensgegenständen handelt es sich um Geschäftsanteile an Genossenschaften.<br />

Hinsichtlich der Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapiere<br />

des Anlagebestands wird auf die Ausführungen in den Abschnitten "Bilanzierungs- und<br />

Bewertungsmethoden" und "Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere"<br />

verwiesen.<br />

Entwicklung des Sachanlagevermögens<br />

Angaben in Euro<br />

Grundstücke<br />

und Gebäude<br />

BGA *)<br />

Immaterielle<br />

Anlagewerte<br />

Anschaffungskosten 172.194.126,42 77.488.352,72 9.846.985,18<br />

Zugänge 110.722,10 6.741.922,23 248.110,49<br />

Abgänge 0,00 4.588.319,57 14.705,60<br />

Kumulierte Abschreibungen 131.128.492,80 62.751.599,87 9.610.592,82<br />

Bilanzansatz 31.12.2011 41.176.355,72 16.890.355,51 469.797,25<br />

Bilanzansatz 31.12.2010 44.568.956,31 13.758.354,51 671.179,30<br />

Abschreibungen im Jahr 2011 3.503.322,69 3.513.763,57 449.490,54<br />

Abschreibungen im Jahr 2010 6.475.759,59 3.110.499,10 698.403,00<br />

*) BGA: Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />

Seite 393


Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

31.12.2011 31.12.2010<br />

In dem Posten sind enthalten: € Tsd. €<br />

- Verbindlichkeiten gegenüber der eigenen<br />

Girozentrale 10.292.513,53 13.812<br />

Für folgende im Unterposten a) ausgewiesene<br />

Verbindlichkeiten sind Vermögenswerte als Sicherheit<br />

übertragen:<br />

- Besicherte Tagesgeldaufnahmen bei der Eurex<br />

Clearing AG (GC-Pooling) 550.000.000,00 0<br />

Für folgende im Unterposten b) ausgewiesene<br />

Verbindlichkeiten sind Vermögenswerte als Sicherheit<br />

übertragen:<br />

- Forderungen aus zweckgebundenen Weiterleitungsmitteln<br />

in Höhe von 281.817.207,08 276.160<br />

- Besicherte Termingeldaufnahmen bei der Eurex<br />

Clearing AG (GC-Pooling) 200.000.000,00 0<br />

Der Unterposten b) - mit vereinbarter Laufzeit oder<br />

Kündigungsfrist - setzt sich nach Restlaufzeiten wie<br />

folgt zusammen: +<br />

- bis drei Monate 254.543.451,06 685.640<br />

- mehr als drei Monate bis ein Jahr 18.306.010,47 15.737<br />

- mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 1.142.886.113,54 1.142.073<br />

- mehr als fünf Jahre 203.762.512,32 185.026<br />

Seite 394


Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

31.12.2011 31.12.2010<br />

In dem Posten sind enthalten: € Tsd. €<br />

- Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen<br />

Unternehmen<br />

0,00 733<br />

- Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten<br />

Unternehmen<br />

5.883.716,64 16.142<br />

- Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit<br />

denen ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />

8.504.519,19 708<br />

Der Unterposten a) ab) - Spareinlagen mit vereinbarter<br />

Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten -<br />

setzt sich nach Restlaufzeiten wie folgt zusammen:<br />

- bis drei Monate 56.318.682,87 113.807<br />

- mehr als drei Monate bis ein Jahr 99.377.634,46 145.605<br />

- mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 17.030.900,73 17.187<br />

- mehr als fünf Jahre 1.930.909,90 2.134<br />

Der Unterposten b) bb) - andere Verbindlichkeiten<br />

mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist - setzt<br />

sich nach Restlaufzeiten wie folgt zusammen:<br />

- bis drei Monate 366.413.175,76 437.763<br />

- mehr als drei Monate bis ein Jahr 132.431.727,08 140.875<br />

- mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 120.756.814,99 115.615<br />

- mehr als fünf Jahre 161.349.473,25 129.313<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten<br />

Im Unterposten a) – begebene Schuldverschreibungen – sind bis zum 31. Dezember <strong>2012</strong><br />

fällige Beträge i. H. v. 32.463.021,73 € enthalten.<br />

Treuhandverbindlichkeiten<br />

31.12.2011 31.12.2010<br />

Bei diesen Verbindlichkeiten handelt es sich um: € Tsd. €<br />

- Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 312.411,49 396<br />

- Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 1.825.000,00 1.125<br />

Sonstige Verbindlichkeiten<br />

Der Ausweis entfällt mit 24.170.720,24 Euro (Vorjahr: 20.557 Tsd. Euro) auf Ausschüttungen<br />

von Private Equity Fonds, die gem. IDW RS HFA 18 noch nicht ertragswirksam vereinnahmt<br />

werden dürfen. Sofern die Ausschüttungen später nicht durch die festgestellten Jahresabschlüsse<br />

der jeweiligen Fonds bestätigt werden, erfolgt eine Wertung als buchwertmindernde<br />

Kapitalrückzahlung. In allen anderen Fällen werden die Ausschüttungen nach Vorlage der<br />

Jahresabschlüsse ertragswirksam vereinnahmt.<br />

Seite 395


Rechnungsabgrenzungsposten<br />

31.12.2011 31.12.2010<br />

In diesem Posten ist enthalten: € Tsd. €<br />

- Der Unterschiedsbetrag zwischen Nennbetrag und<br />

niedrigerem Auszahlungsbetrag von Forderungen<br />

5.852.510,83 4.651<br />

Nachrangige Verbindlichkeiten<br />

Die Bedingungen für die von der Sparkasse eingegangenen nachrangigen Verbindlichkeiten<br />

entsprechen den Anforderungen des § 10 Abs. 5a Satz 1 KWG. Eine Umwandlung dieser<br />

Mittel in Kapital oder in eine andere Schuldform ist nicht vereinbart oder vorgesehen. Außerordentliche<br />

Kündigungsrechte sind nicht eingeräumt.<br />

Folgende nachrangige Verbindlichkeiten übersteigen 10 % des Gesamtbetrags:<br />

Betrag Zinssatz Fälligkeit<br />

27.574.047,26 0,00 % Zero 07.10.2013<br />

20.000.000,00 4,65% 03.09.2015<br />

Die übrigen nachrangigen Verbindlichkeiten haben eine Durchschnittsverzinsung von 4,51 %<br />

und ursprüngliche Laufzeiten von fünf bis zwölf Jahren. Innerhalb des nächsten Geschäftsjahres<br />

werden 13.840.350,00 Euro zur Rückzahlung fällig.<br />

Für nachrangige Verbindlichkeiten sind im Geschäftsjahr Aufwendungen in Höhe von<br />

6.075.676,01 Euro (Vorjahr: 8.384 Tsd. Euro) angefallen.<br />

Eigenkapital<br />

Im Wertpapierbestand sind nicht realisierte Reserven in Höhe von 77.323.461,18 Euro (Vorjahr:<br />

109.550.258,53 Euro) enthalten; diese werden gemäß § 10 Abs. 2b Satz 1 Nr. 7 KWG<br />

nach Maßgabe des § 10 Abs. 4a Satz 1 KWG bei der Ermittlung des haftenden Eigenkapitals<br />

der Institutsgruppe berücksichtigt.<br />

Seite 396


Erläuterungen zu den Posten unter dem Bilanzstrich<br />

Eventualverbindlichkeiten<br />

In diesem Posten werden für Kreditnehmer übernommene Bürgschaften und Gewährleistungsverträge<br />

erfasst. Auf Basis der regelmäßigen Bonitätsbeurteilungen der Kunden im<br />

Rahmen der Kreditrisikomanagementprozesse geht die Sparkasse für die hier ausgewiesenen<br />

Beträge davon aus, dass sie nicht zu einer wirtschaftlichen Belastung der Sparkasse<br />

führen werden. Sofern dies im Einzelfall nicht mit überwiegender Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen<br />

werden kann, sind ausreichende Rückstellungen gebildet worden.<br />

Andere Verpflichtungen<br />

Die unter diesem Posten ausgewiesenen unwiderruflichen Kreditzusagen werden im Rahmen<br />

der Kreditvergabeprozesse der Sparkasse herausgelegt. Auf dieser Grundlage ist davon<br />

auszugehen, dass die Kunden voraussichtlich in der Lage sein werden, ihre vertraglichen<br />

Verpflichtungen nach der Auszahlung zu erfüllen. Sofern im Einzelfall nicht davon ausgegangen<br />

werden kann, ist eine ausreichende Risikovorsorge gebildet worden.<br />

Sonstige Angaben<br />

Wertpapierpensionsgeschäfte<br />

Zum Abschlussstichtag sind Vermögensgegenstände mit einem Buchwert von insgesamt<br />

769,1 Mio. Euro in Pension gegeben.<br />

Pfandbriefemissionen<br />

Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> hat in 2010 und 2011 sechs öffentliche Pfandbriefe mit einem<br />

Nominalwert von 145 Mio. Euro sowie in 2007, 2009, 2010 und 2011 zwölf Hypothekenpfandbriefe<br />

mit einem Nominalwert von insgesamt 135 Mio. Euro platziert. Sie ist als Pfandbriefemittentin<br />

verpflichtet, die Transparenzvorschriften des Pfandbriefgesetzes (PfandBG)<br />

zu beachten.<br />

Eine vollständige Darstellung der Angaben gemäß Pfandbriefgesetz ist dem handelsrechtlichen<br />

Einzelabschluss der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> zu entnehmen.<br />

Seite 397


Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen<br />

Geschäftsbeziehungen mit nahe stehenden Unternehmen und Personen sind Bestandteil<br />

des normalen Geschäftsbetriebs. Es gelten grundsätzlich die gleichen Bedingungen - einschließlich<br />

Zinssätze und Sicherheiten – wie für im selben Zeitraum getätigte vergleichbare<br />

Geschäfte mit Dritten. Diese Geschäfte sind nicht mit ungewöhnlich hohen Einbringlichkeitsrisiken<br />

oder anderen ungünstigen Eigenschaften behaftet.<br />

Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> definiert die „nahe stehenden Unternehmen und Personen“<br />

i. S. d. in europäisches Recht übernommenen IAS 24. Ab dem Jahresabschluss 2011 gilt<br />

IAS 24 i. d. F. der Verordnung (EU) Nr. 632/2010 der Kommission vom 19.07.2010 (vgl. auch<br />

IDW RS HFA 33, Anlage 1). Damit sind erstmals auch Geschäfte mit assoziierten Unternehmen<br />

der Stadt <strong>Düsseldorf</strong> sowie deren Tochterunternehmen und mit Tochterunternehmen<br />

von assoziierten Unternehmen der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> in die Betrachtung einbezogen<br />

worden.<br />

Aus dem Kredit- und Einlagengeschäft der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> bestehen nachfolgende<br />

Forderungen und Verbindlichkeiten an bzw. gegenüber nahe stehenden Unternehmen<br />

und Personen. Weiterhin zeigen die Tabellen die offenen Kreditzusagen sowie Bürgschaften<br />

für diesen Unternehmens- bzw. Personenkreis.<br />

Angaben in<br />

Tsd. Euro<br />

Personen in Schlüsselpositionen<br />

Sonstige nahe<br />

stehende Personen<br />

31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010<br />

Forderungen 566,3 584,3 596,1 201,9<br />

Offene Kreditzusagen 0,0 925,0 500,0 0,0<br />

Verbindlichkeiten 2.918,5 2.413,2 1.723,0 592,4<br />

Bürgschaften 2,7 2,7 0,0 0,0<br />

Seite 398


Angaben in<br />

Tsd. Euro<br />

Träger der Sparkasse<br />

Tochterunternehmen<br />

(nicht konsolidiert)<br />

31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010<br />

Forderungen 35.787,4 36.611,6 533,4 667,8<br />

Offene Kreditzusagen 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

Verbindlichkeiten 38.607,6 98.532,8 0,0 116,8<br />

Bürgschaften 11.204,6 19.756,9 246,0 252,0<br />

Begebene Schuldscheindarlehen sind in diesem Jahr erstmals in die Tabellendarstellung der<br />

Verbindlichkeiten gegenüber dem Träger aufgenommen worden. Im Vorjahr haben die Verbindlichkeiten<br />

aus begebenen Schuldscheindarlehen 2.388,7 Tsd. Euro betragen.<br />

Angaben in<br />

Tsd. Euro<br />

assoziierte Unternehmen,<br />

Gemeinschaftsunternehmen<br />

Sonstige nahe<br />

stehende Unternehmen<br />

31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010<br />

Forderungen 24.296,7 34.204,3 276.007,2 170.461,1<br />

Offene Kreditzusagen 0,0 0,0 5.560,0 5.496,9<br />

Verbindlichkeiten 7.180,8 17.570,6 102.033,4 63.661,0<br />

Bürgschaften 715,1 902,7 29.420,6 10.385,2<br />

Darüber hinaus bestehen folgende sonstige Geschäftsbeziehungen:<br />

• Ein assoziiertes Unternehmen – Factoringgesellschaft – kauft fortlaufend notleidende<br />

Forderungen von der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> an. Der Gesamtbetrag des Forderungsvolumens<br />

hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 1.960,3 Tsd. Euro betragen. Die Vereinnahmung<br />

der damit verbundenen Erträge erfolgt im nächsten Geschäftsjahr. Für das der<br />

Factoringgesellschaft im Vorjahr übertragene Forderungsvolumen sind im Geschäftsjahr<br />

2011 Erträge in Höhe von 269,1 Tsd. Euro vereinnahmt worden.<br />

• Aus Mietverhältnissen und sonstigen vertraglichen Vereinbarungen mit einem weiteren<br />

assoziierten Unternehmen hat die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> Zahlungen von 314,3 Tsd.<br />

Euro erhalten. Diese Gesellschaft hat für die Vermittlung von grundschuldbesicherten<br />

Immobilienfinanzierungen Provisionszahlungen in Höhe von 71,1 Tsd. Euro empfangen.<br />

Seite 399


• Aus einem Sponsoringvertrag mit einem von der Stadt <strong>Düsseldorf</strong> beherrschten Unternehmen<br />

ergeben sich Zahlungsverpflichtungen von 375,0 Tsd. Euro zzgl. USt. jährlich.<br />

• Im Zusammenhang mit sonstigen Geschäftsbeziehungen zu nahe stehenden Unternehmen<br />

hat die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> im Geschäftsjahr Zahlungen in Höhe von<br />

196,4 Tsd. Euro geleistet.<br />

• Aus einem städtebaulichen Vertrag im Zusammenhang mit der Erschließung eines<br />

Grundstücks hat ein Konzernunternehmen eine Zahlung i.H.v. 1.448,0 Tsd. Euro an die<br />

Stadt <strong>Düsseldorf</strong> geleistet.<br />

• Ein weiteres Konzernunternehmen hat im Geschäftsjahr eine Beteiligung i.H.v. von<br />

44 Prozent am Stammkapital einer Grundstücksentwicklungsgesellschaft zum Buchwert<br />

von einem Euro an die Stadt <strong>Düsseldorf</strong> veräußert.<br />

Darüber hinaus bezieht die Sparkasse von Unternehmen, die von der Stadt <strong>Düsseldorf</strong> maßgeblich<br />

beeinflusst werden, Leistungen der allgemeinen Grundversorgung (Energieversorgung,<br />

Müllentsorgung, Straßenreinigung sowie Beförderung von Mitarbeitern im öffentlichen<br />

Personennahverkehr (Firmenticket)).<br />

Die Bezüge der Organmitglieder werden im Abschnitt "Bezüge und Verpflichtungen von Organmitgliedern"<br />

angegeben. Weitere Mitglieder des Managements haben Gesamtbezüge in<br />

Höhe von 1.026.174,62 Euro erhalten.<br />

Angaben zu derivativen Finanzinstrumenten und Bewertungseinheiten<br />

Der Konzern hat im Rahmen der Sicherung bzw. Steuerung von Währungsrisiken und Zinsänderungsrisiken<br />

Termingeschäfte abgeschlossen. Die am Bilanzstichtag noch nicht abgewickelten<br />

Termingeschäfte verteilen sich auf Devisentermingeschäfte, Zinsswaps und Währungsswaps<br />

sowie Zinsoptionsgeschäfte. Darüber hinaus hat die Sparkasse erworbene und<br />

emittierte Credit Linked Notes mit einem Nominalvolumen von jeweils 20 Mio. Euro im Bestand.<br />

Bei den Termingeschäften in fremder Währung handelt es sich einerseits um Kundengeschäfte<br />

und entsprechende Deckungsgeschäfte sowie andererseits um Termingeschäfte zur<br />

Absicherung von Währungsrisiken aus Beteiligungen des Konzerns an Private Equity Son-<br />

Seite 400


dervermögen, die in USD notieren. Die Deckungsgeschäfte sind jeweils mit anderen Kreditinstituten<br />

kontrahiert worden.<br />

Die zinsbezogenen schwebenden Termingeschäfte beinhalten Geschäfte mit Kunden<br />

(857 Mio. Euro), mit Banken abgeschlossene Deckungsgeschäfte (Bewertungseinheiten<br />

890 Mio. Euro), Geschäfte zur Steuerung des Zinsänderungsrisikos im Bankbuch (5.100 Mio.<br />

Euro) und sonstige Positionen mit Banken im Anlagebuch (151 Mio. Euro).<br />

Zum Bilanzstichtag gliedern sich die nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten derivativen<br />

Finanzinstrumente wie folgt:<br />

Angaben in Mio. Euro<br />

bis 1<br />

Jahr<br />

1-5<br />

Jahre<br />

> 5<br />

Jahre<br />

Zins/ Zinsindexbezogene<br />

Geschäfte<br />

OTC-Produkte<br />

Termingeschäfte<br />

Zinsswaps (einschl.<br />

115 2 (A14)<br />

1.775 3.068 1.968 6.811<br />

Forward Swaps)<br />

-172 2 (P6)<br />

1<br />

Optionen<br />

Longpositionen 13 55 26 94 1 2 (A13)<br />

Shortpositionen 13 55 26 94 -1 2 (P5) 0<br />

1.801 3.178 2.020 6.998 -57 1<br />

1.545 2.869 1.575 5.990 0<br />

Summe<br />

davon Deckungsgeschäfte<br />

Währungsbezogene<br />

Nominalbeträge<br />

nach Restlaufzeiten<br />

Buchwerte<br />

Optionsprämie<br />

/<br />

Var.-Margin /<br />

Upfront<br />

Rückstellung<br />

(P7)<br />

Beizulegende<br />

Zeitwerte<br />

Preis nach<br />

Bewertungsmethode<br />

Insgesamt<br />

Geschäfte<br />

OTC-Produkte<br />

Termingeschäfte<br />

Devisentermingeschäfte<br />

-10<br />

7<br />

467 18 0 484<br />

0 0<br />

Summe<br />

467 18 0 484 -2 0<br />

davon Deckungsgeschäfte 345 9 0 354 0<br />

Beizulegende Zeitwerte: Aus Sicht des Konzerns negative Werte werden mit Minus angegeben.<br />

Bei den Angaben zu Devisentermingeschäften handelt es sich um €-Gegenwerte.<br />

Eventuelle Abweichungen in den Summen beruhen auf maschinellen Rundungen.<br />

Es handelt sich ausschließlich um OTC-Derivate, deren beizulegender Zeitwert anhand von<br />

Bewertungsmodellen ermittelt worden ist.<br />

Die im Rahmen der Steuerung von Zinsänderungsrisiken abgeschlossenen Zinsswapgeschäfte<br />

werden in die Betrachtung des gesamten Zinsänderungsrisikos einbezogen und somit<br />

nicht einzeln bewertet (verlustfreie Bewertung des Bankbuchs nach IDW ERS BFA 3).<br />

Seite 401


Für Zinsswaps werden die Zeitwerte als Barwert zukünftiger Zinszahlungsströme auf Basis<br />

der Marktzinsmethode ermittelt. Dabei finden die Swap-Zinskurven per 31. Dezember 2011<br />

Verwendung, die den Währungen der jeweiligen Geschäfte entsprechen und den Veröffentlichungen<br />

der Agentur Reuters entnommen worden sind. Die ausgewiesenen Zeitwerte (clean<br />

price) enthalten keine Abgrenzungen und Kosten.<br />

Zeitwerte von Optionen (Caps, Floors) werden auf Basis der Methode Black 76 (adaptierte<br />

Black-Scholes-Formel) ermittelt. Hierzu sind die Swap-Zinskurven und die den Restlaufzeiten<br />

entsprechenden Zinsvolatilitäten per 31. Dezember 2011 aus den Veröffentlichungen der<br />

Agentur Reuters herangezogen worden.<br />

Zur Ermittlung der Zeitwerte von Devisentermingeschäften wird der Terminkurs am Bilanzstichtag<br />

für die entsprechenden Restlaufzeiten herangezogen. Diese sind auf Basis der<br />

Marktdaten der Agentur Reuters (FX-Kassakurs, FX-Renditekurven) ermittelt worden.<br />

Bei den Kontrahenten der derivativen Finanzinstrumente handelt es sich um deutsche Kreditinstitute<br />

– u.a. die eigene Girozentrale – und Kreditinstitute aus dem OECD-Raum. Zusätzlich<br />

sind Devisentermingeschäfte, Zinsswaps und Zinsoptionen mit Kunden abgeschlossen<br />

worden.<br />

Die in strukturierten Produkten eingebetteten Derivate werden grundsätzlich zusammen mit<br />

dem Basisinstrument als einheitlicher Vermögensgegenstand bzw. als einheitliche Verbindlichkeit<br />

bilanziert.<br />

Strukturierte Produkte sind dadurch gekennzeichnet, dass ein verzinsliches oder unverzinsliches<br />

Basisinstrument (i. d. R. Forderungen oder Wertpapiere) mit einem oder mehreren Derivaten<br />

vertraglich zu einer Einheit verbunden ist. Die Bilanzierung und Bewertung erfolgt in<br />

Übereinstimmung mit der Stellungnahme RS HFA 22 des IDW.<br />

Die zur Absicherung strukturierter Produkte erworbenen Derivate werden zusammen mit den<br />

jeweiligen Grundgeschäften als Bewertungseinheit behandelt.<br />

Seite 402


Nicht aus der Bilanz ersichtliche finanzielle Verbindlichkeiten<br />

Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> ist Mitglied der Rheinischen Zusatzversorgungskasse<br />

(RZVK) und gehört dem im Umlageverfahren geführten Abrechnungsverband I (§ 55 Abs. 1a<br />

Satzung der RZVK) an. Die RZVK hat die Aufgabe, den Beschäftigten ihrer Mitglieder eine<br />

zusätzliche Alters-, Erwerbsminderungs- und Hinterbliebenenversorgung nach Maßgabe der<br />

Satzung und des Tarifvertrages vom 01.03.2002 (ATV-K) zu gewähren. Gemäß § 1 Abs. 1<br />

S. 3 BetrAVG steht die Sparkasse für die Erfüllung der zugesagten Leistung ein (Subsidiärhaftung<br />

im Rahmen einer mittelbaren Versorgungsverpflichtung).<br />

Im Geschäftsjahr 2011 beträgt der Umlagesatz 4,25 % der zusatzversorgungspflichtigen Entgelte<br />

(Bemessungsgrundlage). Er bleibt im Jahr <strong>2012</strong> unverändert. Zum 31. Dezember 2000<br />

ist das bisherige Gesamtversorgungssystem geschlossen und durch ein als Punktemodell<br />

konzipiertes Betriebsrentensystem ersetzt worden. Infolge dessen erhebt die RZVK zusätzlich<br />

zur Umlage ein so genanntes - pauschales - Sanierungsgeld in Höhe von 3,5 % der Bemessungsgrundlage<br />

zur Deckung eines zusätzlichen Finanzbedarfs hinsichtlich der Finanzierung<br />

der Versorgungsansprüche, die im ehemaligen Gesamtversorgungssystem entstanden<br />

sind. Die Höhe der Umlage und des Sanierungsgeldes werden auf der Basis gleitender<br />

Deckungsabschnitte, die jeweils mindestens einen Zeitraum von 10 Jahren (plus ein Überhangjahr)<br />

umfassen, regelmäßig (alle 5 Jahre) neu festgesetzt. Die RZVK geht davon aus,<br />

dass mit dem im Jahr 2010 auf den jetzigen Wert von 7,75 % angehobenen Gesamtaufwand<br />

ein nachhaltiger und stetiger Umlage- und Sanierungsgeldsatz erreicht wird.<br />

Zusatzbeiträge zur schrittweisen Umstellung auf ein kapitalgedecktes Verfahren werden derzeit<br />

nicht erhoben. Auf Basis der Angaben im Geschäftsbericht 2010 der RZVK werden die<br />

Leistungen zu etwa 24 % durch die erzielten Vermögenserträgnisse finanziert. Die Betriebsrenten<br />

werden jeweils zum 01. Juli um 1 % ihres Betrages erhöht.<br />

Nach der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) in seinem Rechnungslegungsstandard<br />

HFA 30 vertretenen Rechtsauffassung begründet die Mitgliedschaft in der RZVK im Hinblick<br />

auf Fragen des Jahresabschlusses eine mittelbare Pensionsverpflichtung. Die RZVK hat im<br />

Auftrag der Sparkassen auf Basis der Rechtsauffassung des IDW den Barwert der auf die<br />

Sparkasse entfallenden Leistungsverpflichtungen nach Maßgabe des IDW RS HFA 30 zum<br />

31. Dezember 2011 für Zwecke der Angaben nach Art. 28 Abs. 2 EGHGB mit einem Betrag<br />

von 141,4 Mio. Euro ermittelt. Im Hinblick darauf, dass es sich bei dem Kassenvermögen um<br />

Kollektivvermögen aller Mitglieder des umlagefinanzierten Abrechnungsverbands I handelt,<br />

bleibt es für Zwecke dieser Ermittlung unberücksichtigt. Der Vermögensdeckungsgrad hat<br />

nach Angaben im Geschäftsbericht 2010 der RZVK etwa 28 % betragen. Der Verpflich-<br />

Seite 403


tungsumfang ist in Anlehnung an die versicherungsmathematischen Grundsätze und Methoden,<br />

die auch für unmittelbare Pensionsverpflichtungen angewendet werden, unter Berücksichtigung<br />

einer jährlichen Rentensteigerung von 1 % ermittelt worden. Als Diskontierungszinssatz<br />

ist der gemäß § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB i. V. m. der Rückstellungsabzinsungsverordnung<br />

ermittelte Wert zum 31.12.2011 verwendet worden.<br />

In Anbetracht der mit dem Umlageverfahren verbundenen Risiken aufgrund der demografischen<br />

Entwicklung können Finanzierungslücken bzw. Beitragserhöhungen nicht ausgeschlossen<br />

und nicht quantifiziert werden. Um das Risiko der Werthaltigkeit der Anwartschaften<br />

abzusichern, hat die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> unter Nutzung des Wahlrechtes nach<br />

Art. 28 EGHGB eine Rückstellung für mittelbare Pensionsverpflichtungen für alle per<br />

31. Dezember 2008 über die RZVK versicherten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gebildet<br />

(Stand 31. Dezember 2011 gesamt: 12,5 Mio. Euro).<br />

Die Sparkasse hat ihren Beschäftigten gegenüber eine Zusage zur teilweisen Absicherung<br />

des Risikos einer eventuellen Absenkung der Versorgungsleistungen abgegeben.<br />

Die Gesamtaufwendungen für die Zusatzversorgung haben bei umlage- und sanierungsgeldpflichtigen<br />

Entgelten von 87.687.356,18 Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

6.826.058,26 Euro betragen (Vorjahr 6.666.739,97 Euro).<br />

Die Anteilseigner der Westdeutschen Landesbank AG (u. a. der Rheinische Sparkassenund<br />

Giroverband, <strong>Düsseldorf</strong> - RSGV - mit rd. 25,03 %) haben im November 2009 mit der<br />

Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung (FMSA) Maßnahmen zur weiteren Stabilisierung<br />

der WestLB AG vereinbart. Die Verbandsversammlung des RSGV hat den Verbandsvorsteher<br />

ermächtigt, die zur Umsetzung notwendigen Verträge zu unterzeichnen und Erklärungen<br />

abzugeben.<br />

Auf dieser Grundlage sind am 11. Dezember 2009 die Verträge zur Errichtung einer Abwicklungsanstalt<br />

("Erste Abwicklungsanstalt“) gemäß § 8a Finanzmarktstabilisierungsfondsgesetz<br />

geschlossen worden. Der Rheinische Sparkassen- und Giroverband, <strong>Düsseldorf</strong><br />

(RSGV) ist entsprechend seinem Anteil (25,03 %) verpflichtet, tatsächliche liquiditätswirksame<br />

Verluste der Abwicklungsanstalt, die nicht durch das Eigenkapital der Abwicklungsanstalt<br />

von 3 Mrd. Euro und deren erzielte Erträge ausgeglichen werden können, bis zu einem<br />

Höchstbetrag von 2,25 Mrd. Euro zu übernehmen. Auf die Sparkasse entfällt als Mitglied des<br />

RSGV damit eine anteilige indirekte Verpflichtung entsprechend ihrer Beteiligung am RSGV<br />

(7,9 %). Auf Basis derzeitiger Erkenntnisse ist für diese Verpflichtung im Jahresabschluss<br />

2011 der Sparkasse keine Rückstellung zu bilden.<br />

Seite 404


Es besteht aber das Risiko, dass die Sparkasse während der voraussichtlich langfristigen<br />

Abwicklungsdauer entsprechend ihrem Anteil am RSGV aus ihrer indirekten Verpflichtung in<br />

Anspruch genommen wird. Für dieses Risiko wird die Sparkasse für einen Zeitraum von<br />

25 Jahren aus den Gewinnen des jeweiligen Geschäftsjahres eine jahresanteilige bilanzielle<br />

Vorsorge bilden. Es ist vorgesehen, den Vorsorgebedarf unter Berücksichtigung der Erkenntnisse<br />

und Erwartungen im Zusammenhang mit der Umsetzung des Abwicklungsplans<br />

unter Einbeziehung aller Beteiligten spätestens nach Ablauf von zehn Jahren zu überprüfen.<br />

Seit dem Geschäftsjahr 2009 ist eine Vorsorge von 18,0 Mio. Euro durch die Dotierung des<br />

Fonds für allgemeine Bankrisiken nach § 340g HGB getroffen worden. Davon entfallen<br />

5,7 Mio. Euro auf das Geschäftsjahr 2011.<br />

Davon unberührt bleibt die Verpflichtung, im Rahmen der Erstellung des jeweiligen Jahresabschlusses<br />

zu prüfen, ob sich aufgrund der dann vorliegenden Erkenntnisse die Notwendigkeit<br />

ergibt, eine Rückstellung zu bilden.<br />

Es besteht eine Einzahlungsverpflichtung einer Konzerngesellschaft in die Kapitalrücklage<br />

eines wegen untergeordneter Bedeutung nicht at equity bewerteten assoziierten Unternehmens<br />

i.H.v. 0,6 Mio. Euro. Der Betrag ist bisher noch nicht eingefordert worden. Darüber<br />

hinaus ist diese Gesellschaft zur Einbringung von Kommanditeinlagen in den Sirius Seedfonds<br />

<strong>Düsseldorf</strong> GmbH & Co. KG und in den Sirius EcoTech Fonds i.H.v. insgesamt 3,9<br />

Mio. Euro verpflichtet. Auch diese Einlagen sind bisher nicht eingefordert worden.<br />

Darüber hinaus ergeben sich Zahlungsverpflichtungen aus noch nicht abgerufenen Zeichnungsbeträgen<br />

für Beteiligungen an Private Equity Fonds i.H.v. 133,4 Mio. Euro (Vorjahr:<br />

187,2 Mio. Euro).<br />

Seite 405


Angaben zum Beteiligungsbesitz nach § 313 HGB<br />

An folgenden Unternehmen hält die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> Anteile von mindestens 20 %:<br />

Unmittelbare Beteiligungen<br />

Name<br />

S-Kapitalbeteiligungsgesellschaft<br />

<strong>Düsseldorf</strong> mbH<br />

RBS Kapitalbeteiligungsgesellschaft<br />

Rheinisch-Bergischer Sparkassen mbH<br />

SWD Städtische Wohnungsgesellschaft<br />

<strong>Düsseldorf</strong> AG<br />

v.H.<br />

Tsd. Euro<br />

40212 <strong>Düsseldorf</strong> 100,00 6.900,0 Tochter<br />

40212 <strong>Düsseldorf</strong> 30,00 7,5<br />

40225 <strong>Düsseldorf</strong> 25,99 2.594,8<br />

CORPUS SIREO Holding GmbH & Co. KG 50931 Köln 22,63 11.143,4<br />

<strong>Düsseldorf</strong> Business School GmbH<br />

an der Heinrich-Heine-Universität<br />

Sitz<br />

Anteil am Kapital<br />

40593 <strong>Düsseldorf</strong> 22,12 50,0<br />

nicht einbezogen<br />

Klassifizierung<br />

assoz.<br />

Unternehmen<br />

assoz.<br />

Unternehmen<br />

assoz.<br />

Unternehmen<br />

assoz.<br />

Unternehmen<br />

Art der Einbeziehung<br />

Vollkonsoliderung<br />

nicht einbezogen<br />

at Equity<br />

at Equity<br />

Anmerkung<br />

von untergeordneter<br />

Bedeutung<br />

25 % Anteil im<br />

Gesamtkonzern<br />

von untergeordneter<br />

Bedeutung<br />

Seite 406


Mittelbare Beteiligungen – gehalten über die S - Kapitalbeteiligungsgesellschaft <strong>Düsseldorf</strong> mbH –<br />

Name<br />

v.H.<br />

Tsd. Euro<br />

Equity Partners GmbH 40212 <strong>Düsseldorf</strong> 100,00 1.000,0 Tochter<br />

S-Online-Service <strong>Düsseldorf</strong> GmbH 40549 <strong>Düsseldorf</strong> 100,00 51,1 Tochter<br />

S-Immobilien-Beteiligungsgesellschaft mbH 40212 <strong>Düsseldorf</strong> 100,00 765,0 Tochter<br />

S-Finanz-Services <strong>Düsseldorf</strong> GmbH 40212 <strong>Düsseldorf</strong> 100,00 51,1 Tochter<br />

Sirius Seedfonds <strong>Düsseldorf</strong> GmbH & Co. KG 40225 <strong>Düsseldorf</strong> 50,32 63,0<br />

Sirius Seedfonds <strong>Düsseldorf</strong> Verwaltungs<br />

GmbH<br />

40225 <strong>Düsseldorf</strong> 50,00 12,5<br />

CORPUS SIREO Holding GmbH 50931 Köln 25,00 7,5<br />

WeSt Factoring GmbH 44137 Dortmund 25,00 35,0<br />

Ideenkapital Media Finance GmbH 40212 <strong>Düsseldorf</strong> 24,60 12,3<br />

Sirius EcoTech Fonds <strong>Düsseldorf</strong> GmbH & Co.<br />

KG<br />

RBS Kapitalbeteiligungsgesellschaft Rheinisch-<br />

Bergischer Sparkassen mbH<br />

Sitz<br />

Anteil am Kapital<br />

40212 <strong>Düsseldorf</strong> 20,00 32,5<br />

40212 <strong>Düsseldorf</strong> 20,00 5,0<br />

CORPUS SIREO Holding GmbH & Co. KG 50931 Köln 2,37 1.164,3<br />

nicht einbezogen<br />

Klassifizierung<br />

assoz.<br />

Unternehmen<br />

assoz.<br />

Unternehmen<br />

assoz.<br />

Unternehmen<br />

assoz.<br />

Unternehmen<br />

assoz.<br />

Unternehmen<br />

assoz.<br />

Unternehmen<br />

assoz.<br />

Unternehmen<br />

assoz.<br />

Unternehmen<br />

Art der Einbeziehung<br />

Vollkonsolidierung<br />

Vollkonsolidierung<br />

Vollkonsolidierung<br />

Vollkonsolidierung<br />

at Equity<br />

nicht einbezogen<br />

nicht einbezogen<br />

nicht einbezogen<br />

nicht einbezogen<br />

at Equity<br />

at Equity<br />

Anmerkung<br />

EAV mit S-KBG<br />

EAV mit S-KBG<br />

EAV mit S-KBG<br />

Kein beherrschender<br />

Einfluss<br />

von untergeordneter<br />

Bedeutung<br />

von untergeordneter<br />

Bedeutung<br />

von untergeordneter<br />

Bedeutung<br />

von untergeordneter<br />

Bedeutung<br />

von untergeordneter<br />

Bedeutung<br />

25 % Anteil im<br />

Gesamtkonzern<br />

Seite 407


Mittelbare Beteiligungen – gehalten über Tochtergesellschaften der S - Kapitalbeteiligungsgesellschaft <strong>Düsseldorf</strong> mbH –<br />

Name<br />

v.H.<br />

Tsd. Euro<br />

HoGi Co-Investment GmbH & Co. KG 40212 <strong>Düsseldorf</strong> 49,00 0,2<br />

NHEP <strong>Düsseldorf</strong> Beteiligungs- und<br />

Verwaltungs-GmbH<br />

Sitz<br />

Anteil am Kapital<br />

40212 <strong>Düsseldorf</strong> 43,80 11,0<br />

Trapo AG 48712 Gescher 33,33 700,0<br />

Traporol GmbH 48712 Gescher 33,33 85,0<br />

SPL electronics GmbH 41372 Niederkrüchten 27,00 8,1<br />

PACvision Vertrieb AG 41179 Mönchengladbach 30,00 22,5<br />

Vollkonsolidierung<br />

Klassifizierung<br />

assoz.<br />

Unternehmen<br />

assoz.<br />

Unternehmen<br />

assoz.<br />

Unternehmen<br />

assoz.<br />

Unternehmen<br />

assoz.<br />

Unternehmen<br />

assoz.<br />

Unternehmen<br />

Büropark Brüsseler Straße GmbH 40212 <strong>Düsseldorf</strong> 100,00 50,0 Tochter<br />

Art der Einbeziehung<br />

at Equity<br />

at Equity<br />

at Equity<br />

nicht einbezogen<br />

nicht einbezogen<br />

nicht einbezogen<br />

Anmerkung<br />

von untergeordneter<br />

Bedeutung<br />

von untergeordneter<br />

Bedeutung<br />

von untergeordneter<br />

Bedeutung<br />

Seite 408


Abschlussprüferhonorare<br />

Im Geschäftsjahr sind für den Abschlussprüfer folgende Honorare erfasst worden:<br />

a) für die Abschlussprüfung Tsd. € 489,0<br />

b) für sonstige Bestätigungsleistungen Tsd. € 82,0<br />

c) für sonstige Leistungen Tsd. € -<br />

Gesamthonorar Tsd. € 571,0<br />

Die Prüfungsstelle des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes, <strong>Düsseldorf</strong>, ist gemäß §<br />

24 Abs. 3 und § 34 Sparkassengesetz Nordrhein-Westfalen sowie § 340k HGB gesetzlicher Abschlussprüfer<br />

der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong>; sie ist auch Konzernabschlussprüfer.<br />

Mitarbeiter<br />

Im Jahresdurchschnitt sind beschäftigt worden:<br />

Vollzeitbeschäftigte 1.415<br />

Teilzeit- und Ultimokräfte 555<br />

1.970<br />

Auszubildende 135<br />

Gesamt 2.105<br />

Bezüge und Kredite der Organe<br />

Den Mitgliedern sowie dem stellvertretenden Mitglied des Vorstands sind Gesamtbezüge in Höhe<br />

von 3.599.701,52 Euro gezahlt worden. Dieser Personengruppe sind Vorschüsse und Kredite<br />

in Höhe von 396,26 Euro gewährt worden. Für die Mitglieder des Vorstands bestehen Pensionsrückstellungen<br />

in Höhe von 4.335.003,00 Euro.<br />

An die früheren Mitglieder des Vorstands und deren Hinterbliebene sind Gesamtbezüge in Höhe<br />

von 1.755.486,51 Euro gezahlt worden. Für diese Personengruppe bestehen Pensionsrückstellungen<br />

in Höhe von 23.108.606,00 Euro.<br />

Für die Festlegung der Struktur und der Höhe der Bezüge der Mitglieder des Vorstands ist der<br />

vom Verwaltungsrat gebildete Hauptausschuss zuständig.<br />

Mit den Mitgliedern des Vorstands bestehen auf fünf Jahre befristete Dienstverträge. Die Ausgestaltung<br />

der Dienstverträge orientiert sich an den Empfehlungen des regionalen Sparkassenverbandes.<br />

Seite 409


Die Bezüge der Vorstandsmitglieder orientieren sich an den Verbandsempfehlungen und beinhalten<br />

eine Festvergütung und eine erfolgsorientierte variable Vergütung, die in regelmäßigen<br />

Abständen vom Hauptausschuss überprüft und angepasst werden. Komponenten mit langfristiger<br />

Anreizwirkung sind nicht enthalten.<br />

Die erfolgsorientierte Vergütung des Vorstands wird vom Hauptausschuss festgelegt und orientiert<br />

sich an den zu Beginn eines jeden Geschäftsjahres festgelegten Unterneh-menszielgrößen.<br />

Die Zahlung ist abhängig von der Erreichung festgelegter Schwellenwerte, liegt zwischen 20 %<br />

und 40 % der Jahresfestvergütung und wird jeweils im Folgejahr nach Feststellung des Jahresergebnisses<br />

gezahlt. Besteht das Anstellungsverhältnis nicht während des gesamten Bemessungszeitraumes,<br />

wird die erfolgsorientierte Vergütung zeitanteilig gezahlt.<br />

Bezüge der Mitglieder des Vorstands<br />

Mitglieder des<br />

Vorstands<br />

Angaben<br />

in Euro<br />

Peter Fröhlich<br />

(Vorsitzender)<br />

Karin-Brigitte Göbel<br />

(Mitglied)<br />

Andreas Goßmann<br />

(Mitglied)<br />

Dr. Birgit Roos<br />

(Mitglied)<br />

Thomas Boots<br />

(Stellv. gem. § 19 (1)<br />

SpkG NW)<br />

Erfolgsunabhängige<br />

Vergütung<br />

Grundgehalt<br />

460.000,00 19.911,96 184.000,00 663.911,96 59.984,50<br />

390.000,00 16.076,99 156.000,00 562.076,99 51.353,54<br />

390.000,00 17.328,21 156.000,00 563.328,21 14.050,00<br />

390.000,00 16.477,14 156.000,00 562.477,14 6.170,00<br />

keine<br />

Angabe<br />

sonst. Leistungen<br />

*)<br />

keine<br />

Angabe<br />

keine<br />

Angabe<br />

keine<br />

Angabe<br />

keine<br />

Angabe<br />

Gesamt 1.630.000,00 69.794,30 652.000,00 2.351.794,30 131.558,04<br />

*) Sachbezüge aus der privaten Nutzung von Dienstfahrzeugen.<br />

**) Für 2010 in 2011 gezahlt - gegebenenfalls zeitanteilige Beträge.<br />

Erfolgsabhängige<br />

Vergütung<br />

**)<br />

Gesamtvergütung<br />

Vergütung<br />

für Aufsichtsratsmandate<br />

Die sonstigen Vergütungen umfassen die Sachbezüge aus der privaten Nutzung von Dienstfahrzeugen.<br />

Die Sachbezüge beinhalten die steuerlichen Nutzungswerte nach der<br />

1 %-Methode und die steuerlichen Bruttowerte für eine Fahrergestellung.<br />

Im Falle einer Nichtverlängerung des Dienstvertrages haben die Vorstandsmitglieder, sofern die<br />

Nichtverlängerung nicht von Ihnen zu vertreten ist, bis zum Eintritt des Versorgungs-falles An-<br />

Seite 410


spruch auf ein Übergangsgeld. Für die Zahlung des Übergangsgeldes gelten die gleichen Regelungen<br />

wie für die Zahlung eines Ruhegeldes.<br />

Altersversorgung der Mitglieder des Vorstands<br />

Mitglieder des<br />

Vorstands<br />

Angaben in Euro<br />

Zuführung zur Pensionsrückstellung<br />

2011 **)<br />

Barwert der Pensionsrückstellung<br />

per<br />

31.12.2011 *) **)<br />

Peter Fröhlich<br />

(Vorsitzender)<br />

Karin-Brigitte Göbel<br />

(Mitglied)<br />

Andreas Goßmann<br />

(Mitglied)<br />

Dr. Birgit Roos<br />

(Mitglied)<br />

Thomas Boots<br />

(Stellv. gem. § 19 (1)<br />

SpkG NW)<br />

1.283.206,00 3.174.144,00<br />

123.318,00 359.318,00<br />

146.535,00 427.628,00<br />

128.357,00 373.913,00<br />

keine Angabe<br />

keine Angabe<br />

Gesamt 1.681.416,00 4.335.003,00<br />

*) gemäß § 19 (5) Ziffer 2 SpkG NW<br />

**) bei der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> erworben<br />

Für die den Vorstandsmitgliedern oder deren Hinterbliebenen zu zahlenden Ruhegelder gelten<br />

die nachfolgenden Regelungen:<br />

Ruhegeld wird den Vorstandsmitgliedern oder deren Hinterbliebenen mit Vollendung des 65.<br />

Lebensjahres oder früher bei Eintritt eines sonstigen Versorgungsfalls (z.B. Eintritt von verminderter<br />

Erwerbsfähigkeit, Ablauf der Vertragszeit) gezahlt. Darüber hinaus bestehen folgende<br />

Regelungen:<br />

Peter Fröhlich:<br />

Bei Eintritt des Leistungsfalles werden als monatliches Ruhegeld<br />

bis 31.03.<strong>2012</strong> 45 %<br />

ab 01.04.<strong>2012</strong> 50 %<br />

der ruhegeldfähigen Bezüge (= 1/12 der Jahresfestvergütung) oder das entsprechende Hinterbliebenenruhegeld<br />

gezahlt. Bei linearen Änderungen der Vergütung der Sparkassenangestellten<br />

ändert sich der ruhegeldfähige Bezug entsprechend.<br />

Herr Fröhlich scheidet zum 30.06.<strong>2012</strong> aus dem Vorstand aus.<br />

Seite 411


Karin Brigitte Göbel, Andreas Goßmann:<br />

Bei Eintritt des Leistungsfalles werden Frau Göbel 40 % und Herrn Goßmann 50 % der ruhegeldfähigen<br />

Bezüge (= 1/12 der Jahresfestvergütung) oder das entsprechende Hinterbliebenenruhegeld<br />

gezahlt.<br />

Dr. Birgit Roos scheidet zum 31.03.<strong>2012</strong> aus dem Vorstand aus. Ansprüche auf Ruhegeld bestehen<br />

danach nicht.<br />

Für das Hinterbliebenenruhegeld gelten Abschnitt III und § 61 Beamtenversorgungsgesetz in der<br />

jeweils geltenden Fassung.<br />

Auf dieser Basis und unter Berücksichtigung des Eintritts von Herrn Fröhlich in den Ruhestand<br />

mit Ablauf des 30. Juni <strong>2012</strong> sowie des erwarteten Eintritts der weiteren Mitglieder des Vorstands<br />

in den Ruhestand mit Vollendung des 65. Lebensjahres, ist der Barwert der Pensionsansprüche<br />

nach versicherungsmathematischen Grundsätzen berechnet worden.<br />

Bezüge der Mitglieder der Aufsichtsgremien<br />

Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Verwaltungsrates haben 298.961,00 Euro betragen. An<br />

diese Personengruppe sind Kredite (einschließlich Haftungsverhältnisse) in Höhe von<br />

4.327.414,94 Euro ausgereicht worden.<br />

Den Mitgliedern des Verwaltungsrates ist für ihre Tätigkeit in dem Aufsichtsgremium der Sparkasse<br />

einschließlich seiner Ausschüsse (Hauptausschuss, Risikoausschuss, Bilanzprüfungsausschuss)<br />

ein Sitzungsgeld von 550,00 Euro je Sitzung gezahlt worden. Die Vorsitzenden<br />

von Verwaltungsrat und seiner Ausschüsse sowie die stellvertretenden Vorsitzen-den<br />

von Verwaltungsrat und Risikoausschuss erhalten jeweils den doppelten Betrag.<br />

Außerdem erhalten die ordentlichen Mitglieder des Verwaltungsrates für die Tätigkeit in Verwaltungsrat,<br />

Hauptausschuss, Risikoausschuss bzw. Bilanzprüfungsausschuss einen Pauschalbetrag<br />

von je 2.500,00 Euro. Die Vorsitzenden von Verwaltungsrat und seiner Ausschüsse sowie<br />

die stellvertretenden Vorsitzenden von Verwaltungsrat und Risikoausschuss erhalten jeweils den<br />

doppelten Betrag.<br />

Seite 412


In Abhängigkeit von der Sitzungshäufigkeit und -teilnahme haben sich im Geschäftsjahr 2011<br />

damit folgende Bezüge der einzelnen Mitglieder ergeben:<br />

Bezüge der Mitglieder der<br />

Aufsichtsgremien<br />

Vergütungen für 2011<br />

Angaben in Euro<br />

Jahrespauschale<br />

Sitzungsgeld<br />

Gesamt<br />

Vorsitzendes Mitglied:<br />

Oberbürgermeister Dirk Elbers 15.000,00 29.700,00 44.700,00<br />

Mitglieder:<br />

Bürgermeister Friedrich G. Conzen *) 12.500,00 27.246,00 39.746,00<br />

Bürgermeisterin Gudrun Hock *) 10.000,00 25.462,00 35.462,00<br />

Bürgermeisterin<br />

Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann *) 10.000,00 27.425,50 37.425,50<br />

Bernd Hebbering *) 7.500,00 19.096,50 26.596,50<br />

Dr. Jens Petersen 2.500,00 3.850,00 6.350,00<br />

Jasper Prigge 2.500,00 3.300,00 5.800,00<br />

Markus Raub *) 5.000,00 7.495,00 12.495,00<br />

Wolfgang Scheffler 5.000,00 8.250,00 13.250,00<br />

Harald Wachter *) 5.000,00 5.531,50 10.531,50<br />

Arbeitnehmervertreter:<br />

Silvia Kusel 7.500,00 14.850,00 22.350,00<br />

Rudi Petruschke 2.500,00 3.850,00 6.350,00<br />

Wilfried Preisendörfer 5.000,00 12.100,00 17.100,00<br />

Dirk Rekittke 1.250,00 1.100,00 2.350,00<br />

Herbert Kleber 1.250,00 1.650,00 2.900,00<br />

Axel Roscher 5.000,00 5.500,00 10.500,00<br />

Stellvertreter:<br />

Rüdiger Gutt 0,00 1.650,00 1.650,00<br />

Ben Klar *) 0,00 654,50 654,50<br />

Stellvertreter Arbeitnehmervertreter:<br />

Bettina Braun 0,00 1.100,00 1.100,00<br />

Stephan Hoffmann 0,00 1.100,00 1.100,00<br />

Gerd Lindemann 0,00 550,00 550,00<br />

Gesamt 97.500,00 201.461,00 298.961,00<br />

Die mit *) gekennzeichneten Beträge verstehen sich einschließlich der gesetzlichen Umsatzsteuer.<br />

Keine Umsatzsteuer wird angerechnet bei Anwendung der Kleinunternehmerregelung<br />

Seite 413


gemäß § 19 (1) Umsatzsteuergesetz (UStG) oder der Sparkasse gegenüber erbrachten nicht<br />

umsatzsteuerbaren Leistungen gemäß UStG.<br />

Verwaltungsrat<br />

Vorsitzendes Mitglied<br />

Dirk Elbers,<br />

Oberbürgermeister<br />

Mitglieder<br />

Friedrich G. Conzen,<br />

Bürgermeister<br />

Selbstständiger Einzelhandelskaufmann<br />

1. Stellvertreter des vorsitzenden Mitglieds<br />

Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann,<br />

Bürgermeisterin<br />

Freiberuflich in der Buchverlagsbranche tätig<br />

2. Stellvertreterin des vorsitzenden Mitglieds<br />

Bernd Hebbering (bis 31.12.2011),<br />

ehem. stellv. Vorstandsvorsitzender der<br />

Karstadt AG<br />

Gudrun Hock,<br />

Bürgermeisterin, Diplom-Volkswirtin<br />

Selbstständige Consultant<br />

Dr. Jens Petersen,<br />

MdL, Unternehmensberater<br />

Jasper Prigge,<br />

Student<br />

Markus Raub,<br />

Selbstständiger Rechtsanwalt<br />

Wolfgang Scheffler,<br />

Pensionär<br />

Harald Wachter,<br />

Selbstständiger Unternehmensberater<br />

Stellvertreter<br />

Sylvia Pantel,<br />

Hausfrau<br />

Monika Lehmhaus,<br />

Hausfrau<br />

Andreas Hartnigk,<br />

Selbstständiger Rechtsanwalt<br />

Peter Knäpper,<br />

Selbstständiger Diplomingenieur<br />

Dr. Alexander Fils,<br />

Kunstverleger<br />

Ben Klar,<br />

Parteigeschäftsführer DIE LINKE<br />

Helga Leibauer,<br />

Hausfrau<br />

Susanne Ott,<br />

Kreisgeschäftsführerin Bündnis 90 / Die Grünen<br />

Rüdiger Gutt,<br />

Jurist<br />

Seite 414


Arbeitnehmervertreter *)<br />

Mitglieder<br />

Stellvertreter<br />

Silvia Kusel Herbert Kleber (bis 13.07.2011)<br />

Stephan Hoffmann (ab 14.07.2011)<br />

Rudi Petruschke<br />

Detlef Schnierer<br />

Wilfried Preisendörfer Sandra Enenkel (bis 18.08.2011)<br />

Peter Piepenburg (ab 19.08.2011)<br />

Dirk Rekittke (bis 18.05.2011)<br />

Bettina Braun<br />

Herbert Kleber (ab 14.07.2011)<br />

Axel Roscher<br />

Gerd Lindemann<br />

*) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Seite 415


Vorstand<br />

Peter Fröhlich Vorsitzendes Mitglied (bis 30.06.<strong>2012</strong>)<br />

Karin-Brigitte Göbel<br />

Andreas Goßmann<br />

Mitglied<br />

Mitglied<br />

Dr. Birgit Roos Mitglied (bis 31.03.<strong>2012</strong>)<br />

Thomas Boots Stellvertreter gem. § 19 Abs. 1 SpkG NW (bis 31.10.2011)<br />

Arndt M. Hallmann Vorsitzendes Mitglied (ab 01.07.<strong>2012</strong>)<br />

Dr. Martin van Gemmeren Mitglied (ab 01.04.<strong>2012</strong>)<br />

Mitgliedschaft in Aufsichtsgremien<br />

Entsprechend § 340a Abs. 4 Nr. 1 HGB werden nachfolgend alle Mandate in gesetzlich zu bildenden<br />

Aufsichtsgremien von großen Kapitalgesellschaften genannt:<br />

Karin-Brigitte Göbel<br />

Mitglied des Aufsichtsrates der<br />

SWD Städtische Wohnungsgesellschaft <strong>Düsseldorf</strong> AG<br />

<strong>Düsseldorf</strong>, 29. Mai <strong>2012</strong><br />

Der Vorstand<br />

Fröhlich Göbel Goßmann Dr. van Gemmeren<br />

Vorsitzendes Mitglied Mitglied Mitglied Mitglied<br />

Seite 416


Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />

Wir haben den von der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> aufgestellten Konzernabschluss -bestehend<br />

aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung<br />

und Anhang – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 01.01.2011 bis<br />

31.12.2011 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den<br />

deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstandes der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Düsseldorf</strong>. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten<br />

Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom<br />

Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />

vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass<br />

Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzern-abschluss<br />

unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht<br />

vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />

werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche<br />

und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.<br />

Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungs-bezogenen internen<br />

Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzern-abschluss und Konzernlagebericht<br />

überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.<br />

Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen<br />

Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs-<br />

und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstandes<br />

sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.<br />

Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für<br />

unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der<br />

Konzernabschluss den handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser<br />

Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermö-gens-, Finanzund<br />

Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss,<br />

vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die<br />

Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />

Seite 417


<strong>Düsseldorf</strong>, den 05. Juni <strong>2012</strong><br />

Prüfungsstelle des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes<br />

Theemann<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Noschka<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Seite 418


Jahresabschluss 2011<br />

55<br />

Jahresabschluss 2011<br />

zum 31. Dezember 2011<br />

der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Land Nordrhein-Westfalen, Regierungsbezirk <strong>Düsseldorf</strong><br />

Jahresabschluss 56<br />

Bilanz 56<br />

Gewinn- und Verlustrechnung 58<br />

Anhang 59<br />

1. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden 59<br />

2. Währungsumrechnung 62<br />

3. Erläuterungen zur Bilanz sowie zur<br />

Gewinn- und Verlustrechnung 63<br />

4. Sonstige Angaben 89<br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 95<br />

Bericht des Verwaltungsrates 96<br />

Seite 419


56<br />

Jahresabschluss<br />

Aktivseite Jahresbilanz zum 31. Dezember 2011<br />

31.12.2010<br />

€ € € Tsd. €<br />

1. Barreserve<br />

a) Kassenbestand 66.693.554,40 62.117<br />

b) Guthaben bei der Deutschen Bundesbank 36.364.041,15 54.683<br />

103.057.595,55 116.800<br />

2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung<br />

bei der Deutschen Bundesbank zugelassen sind<br />

a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen<br />

sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen -,-- -<br />

b) Wechsel -,-- -<br />

-,-- -<br />

3. Forderungen an Kreditinstitute<br />

a) täglich fällig 141.764.769,95 89.811<br />

b) andere Forderungen 200.832.440,28 201.972<br />

342.597.210,23 291.783<br />

4. Forderungen an Kunden 8.524.742.437,56 8.214.437<br />

darunter:<br />

durch Grundpfandrechte gesichert 3.126.028.573,67 Euro (2.996.773)<br />

Kommunalkredite 1.590.690.113,95 Euro (1.629.152)<br />

5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere<br />

a) Geldmarktpapiere<br />

aa) von öffentlichen Emittenten -,-- -<br />

darunter: beleihbar bei der Deutschen<br />

Bundesbank -,-- Euro ( -)<br />

ab) von anderen Emittenten -,-- -<br />

darunter: beleihbar bei der<br />

Deutschen Bundesbank -,-- Euro ( -)<br />

-,-- -<br />

b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />

ba) von öffentlichen Emittenten 94.396.618,96 80.226<br />

darunter: beleihbar bei der<br />

Deutschen Bundesbank 94.396.618,96 Euro (80.226)<br />

bb) von anderen Emittenten 1.870.579.145,04 1.658.739<br />

darunter: beleihbar bei der 1.964.975.764,00 1.738.965<br />

Deutschen Bundesbank 1.851.215.056,08 Euro (1.639.308)<br />

c) eigene Schuldverschreibungen 460.355,99 1.836<br />

Nennbetrag 460.500,00 Euro (1.812)<br />

1.965.436.119,99 1.740.801<br />

6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 559.662.550,71 759.300<br />

6a. Handelsbestand 147.059,74 122<br />

7. Beteiligungen 227.113.496,42 247.440<br />

darunter: an Kreditinstituten -,-- Euro ( -)<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten -,-- Euro ( -)<br />

8. Anteile an verbundenen Unternehmen 278.887.146,63 245.687<br />

darunter: an Kreditinstituten -,-- Euro ( -)<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten -,-- Euro ( -)<br />

9. Treuhandvermögen 2.137.411,49 1.521<br />

darunter: Treuhandkredite 312.411,49 Euro (396)<br />

10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich<br />

Schuldverschreibungen aus deren Umtausch -,-- -<br />

11. Immaterielle Anlagewerte<br />

a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte<br />

und ähnliche Rechte und Werte -,-- -<br />

b) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und<br />

ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 424.244,00 648<br />

c) Geschäfts- oder Firmenwert -,-- -<br />

d) geleistete Anzahlungen -,-- -<br />

424.244,00 648<br />

12. Sachanlagen 37.963.854,00 36.132<br />

13. Sonstige Vermögensgegenstände 13.343.887,78 15.643<br />

14. Rechnungsabgrenzungsposten 6.012.366,22 7.215<br />

15. Aktive latente Steuern -,-- -<br />

16. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung -,-- -<br />

Summe der Aktiva 12.061.525.380,32 11.677.529<br />

Seite 420


Jahresabschluss 57<br />

Jahresbilanz zum 31. Dezember 2011<br />

Passivseite<br />

31.12.2010<br />

€ € € Tsd. €<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

a) täglich fällig 658.025.322,36 17.885<br />

b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 1.673.674.092,58 2.069.590<br />

2.331.699.414,94 2.087.475<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

a) Spareinlagen<br />

aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

von drei Monaten 1.905.727.226,50 1.840.934<br />

ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

von mehr als drei Monaten 175.559.004,96 280.383<br />

2.081.286.231,46 2.121.317<br />

b) andere Verbindlichkeiten<br />

ba) täglich fällig 4.411.773.344,24 3.968.094<br />

bb) mit vereinbarter Laufzeit<br />

oder Kündigungsfrist 791.932.529,34 831.223<br />

5.203.705.873,58 4.799.317<br />

7.284.992.105,04 6.920.634<br />

3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />

a) begebene Schuldverschreibungen 1.217.118.416,51 1.597.467<br />

b) andere verbriefte Verbindlichkeiten -,-- -<br />

darunter:<br />

Geldmarktpapiere -,-- Euro ( -)<br />

eigene Akzepte und<br />

Solawechsel im Umlauf -,-- Euro ( -)<br />

1.217.118.416,51 1.597.467<br />

3a. Handelsbestand -,-- -,--<br />

4. Treuhandverbindlichkeiten 2.137.411,49 1.521<br />

darunter: Treuhandkredite 312.411,49 Euro (396)<br />

5. Sonstige Verbindlichkeiten 15.508.579,44 17.070<br />

6. Rechnungsabgrenzungsposten 10.684.773,65 12.782<br />

6a. Passive latente Steuern -,-- -<br />

7. Rückstellungen<br />

a) Rückstellungen für Pensionen und<br />

ähnliche Verpflichtungen 45.888.681,00 42.508<br />

b) Steuerrückstellungen 18.096.100,00 5.054<br />

c) andere Rückstellungen 73.090.019,03 75.027<br />

137.074.800,03 122.589<br />

8. Sonderposten mit Rücklageanteil -,-- -<br />

9. Nachrangige Verbindlichkeiten 125.078.636,39 151.689<br />

10. Genussrechtskapital -,-- -<br />

darunter: vor Ablauf von<br />

zwei Jahren fällig -,-- Euro ( -)<br />

11. Fonds für allgemeine Bankrisiken 207.434.184,62 42.340<br />

darunter: Sonderposten nach § 340e<br />

Abs. 4 HGB 91.714,17 Euro (45)<br />

12. Eigenkapital<br />

a) gezeichnetes Kapital -,-- -<br />

b) Kapitalrücklage -,-- -<br />

c) Gewinnrücklagen<br />

ca) Sicherheitsrücklage 714.961.600,11 711.812<br />

cb) andere Rücklagen -,-- -<br />

714.961.600,11 711.812<br />

d) Bilanzgewinn 14.835.458,10 12.150<br />

729.797.058,21 723.962<br />

Summe der Passiva 12.061.525.380,32 11.677.529<br />

1. Eventualverbindlichkeiten<br />

a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln -,-- -<br />

b) Verbindlichkeiten aus<br />

Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 271.393.968,22 284.913<br />

c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten<br />

für fremde Verbindlichkeiten -,-- -<br />

271.393.968,22 284.913<br />

2. Andere Verpflichtungen<br />

a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften -,-- -<br />

b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen -,-- -<br />

c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 917.914.507,37 908.148<br />

917.914.507,37 908.148<br />

Seite 421


58<br />

Jahresabschluss<br />

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011<br />

1.1.–31.12.2010<br />

€ € € Tsd. €<br />

1. Zinserträge aus<br />

a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 382.172.428,94 379.903<br />

darunter: aus der Abzinsung von Rückstellungen 60,11 Euro ( -)<br />

b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 42.969.748,78 36.272<br />

425.142.177,72 416.175<br />

2. Zinsaufwendungen 183.506.002,78 161.188<br />

darunter: aus der Aufzinsung von Rückstellungen 538.460,80 Euro (527)<br />

241.636.174,94 254.987<br />

3. Laufende Erträge aus<br />

a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 18.935.358,10 17.632<br />

b) Beteiligungen 3.877.826,51 3.494<br />

c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 12.000.000,00 -<br />

34.813.184,61 21.126<br />

4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungsoder<br />

Teilgewinnabführungsverträgen -,-- -<br />

5. Provisionserträge 70.262.264,81 69.578<br />

6. Provisionsaufwendungen 4.597.991,62 5.220<br />

65.664.273,19 64.358<br />

7. Nettoertrag des Handelsbestands 441.747,84 368<br />

darunter: Zuführungen zum Sonderposten nach<br />

§ 340e Abs. 4 HGB 46.456,93 Euro (45)<br />

8. Sonstige betriebliche Erträge 14.871.112,00 12.013<br />

darunter: aus der Fremdwährungsumrechnung 1.067.464,80 Euro (65)<br />

darunter: aus der Abzinsung von Rückstellungen 2.178,51 Euro ( -)<br />

9. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil -,-- -<br />

357.426.492,58 352.852<br />

10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />

a) Personalaufwand<br />

aa) Löhne und Gehälter 100.628.901,43 101.869<br />

ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />

Altersversorgung und für Unterstützung 27.306.040,73 25.609<br />

darunter: 127.934.942,16 127.478<br />

für Altersversorgung 10.980.882,50 Euro (8.639)<br />

b) andere Verwaltungsaufwendungen 72.877.218,02 72.281<br />

200.812.160,18 199.759<br />

11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle<br />

Anlagewerte und Sachanlagen 5.361.396,91 8.154<br />

12. Sonstige betriebliche Aufwendungen 12.720.035,78 15.528<br />

darunter: aus der Aufzinsung<br />

von Rückstellungen 3.108.748,73 Euro (3.338)<br />

13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen<br />

und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen<br />

im Kreditgeschäft -,-- 17.230<br />

14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten<br />

Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft 103.871.528,99 -<br />

103.871.528,99 17.230<br />

15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen<br />

Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 19.754.681,95 27.402<br />

16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an<br />

verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />

behandelten Wertpapieren -,-- -<br />

19.754.681,95 27.402<br />

17. Aufwendungen aus Verlustübernahme -,-- -<br />

18. Zuführungen zu dem Fonds für allgemeine Bankrisiken 165.047.556,40 35.937<br />

19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 57.602.190,35 48.842<br />

20. Außerordentliche Erträge -,-- -<br />

21. Außerordentliche Aufwendungen -,-- 8.115<br />

darunter: Übergangseffekte aufgrund des<br />

Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes -,-- Euro (8.115)<br />

22. Außerordentliches Ergebnis -,-- 8.115<br />

23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 42.618.289,95 28.344<br />

24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen 148.442,30 233<br />

42.766.732,25 28.577<br />

25. Jahresüberschuss 14.835.458,10 12.150<br />

26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr -,-- -<br />

14.835.458,10 12.150<br />

27. Entnahmen aus Gewinnrücklagen<br />

a) aus der Sicherheitsrücklage -,-- -<br />

b) aus anderen Rücklagen -,-- -<br />

-,-- -<br />

14.835.458,10 12.150<br />

28. Einstellungen in Gewinnrücklagen<br />

a) in die Sicherheitsrücklage -,-- -<br />

b) in andere Rücklagen -,-- -<br />

-,-- -<br />

29. Bilanzgewinn<br />

Seite 422<br />

14.835.458,10 12.150


Anhang<br />

59<br />

Anhang<br />

1. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

Grundlagen der Rechnungslegung<br />

Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Vorschriften des Handelsgesetzbuches<br />

(HGB) und der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute (Rech-KredV)<br />

aufgestellt.<br />

Allgemeine Angaben<br />

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden im Geschäftsjahr 2011 nicht geändert.<br />

Aufgrund einer strategischen Neuausrichtung der Eigenanlagen haben wir uns aber entschlossen,<br />

Schuldverschreibungen mit Buchwerten von 506,4 Mio. Euro aus dem Umlaufvermögen<br />

dem Anlagevermögen zuzuordnen und die Halteabsicht auf die gesamte<br />

Restlaufzeit der Wertpapiere zu erstrecken.<br />

Die Fähigkeit, diese Wertpapiere bis zur Endfälligkeit zu halten, ist gewährleistet. Die Umwidmung<br />

haben wir auf Basis des Buchwertes zum 31.12.2010 bzw. bei Neuanschaffungen<br />

des Jahres 2011 mit den Anschaffungskosten vorgenommen. Die historischen Anschaffungskosten<br />

bleiben vom Umwidmungsvorgang unberührt. Die Umwidmung haben wir in Übereinstimmung<br />

mit dem Rechnungslegungshinweis RH 1.014 des Instituts der Wirtschaftsprüfer<br />

(IDW) vorgenommen.<br />

Die Bilanzierung erfolgte zum Buchwert per 31.12.2010 beziehungsweise zu den<br />

Anschaffungskosten ("gemildertes Niederstwertprinzip"). Daraus resultiert ein geringerer<br />

Abschreibungsbedarf von 20,2 Mio. Euro.<br />

Bilanzierung und Bewertung<br />

Forderungen an Kunden und Kreditinstitute einschließlich Schuldscheindarlehen mit<br />

Halteabsicht bis zur Endfälligkeit sowie Namensschuldverschreibungen haben wir zum<br />

Nennwert bilanziert. Die Unterschiedsbeträge zwischen Nennwert und Auszahlungsbetrag<br />

wurden aufgrund ihres Zinscharakters in die Rechnungsabgrenzungsposten aufgenommen<br />

und werden planmäßig über die Laufzeit der Geschäfte verteilt.<br />

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere sowie Aktien und andere<br />

nicht festverzinsliche Wertpapiere des Umlaufvermögens sind mit ihren Anschaffungs -<br />

kost en unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips und des Wertaufholungsgebots<br />

bilanziert.<br />

Wertpapiere, die dazu bestimmt wurden, dauernd dem Geschäftsbetrieb zu dienen, werden<br />

nur dann auf den niedrigeren beizulegenden Wert abgeschrieben, wenn von einer voraussichtlich<br />

dauernden Wertminderung auszugehen ist (gemildertes Niederstwertprinzip).<br />

Von einer voraussichtlich dauernden Wertminderung gehen wir bei Schuldverschreibungen<br />

aus, wenn sich zum Bilanzstichtag abzeichnet, dass vertragsgemäße Leistungen nicht oder<br />

nicht in dem zum Erwerbszeitpunkt erwarteten Umfang erbracht werden. Zur Beurteilung<br />

haben wir aktuelle Bonitätsbeurteilungen herangezogen.<br />

Seite 423


60<br />

Anhang<br />

Unabhängig davon sind Wertminderungen von Schuldverschreibungen bis zum<br />

Rückzahlungswert stets dauerhaft.<br />

Für akute Ausfallrisiken wurden bei Forderungen an Kunden in Höhe des zu erwartenden<br />

Ausfalls Einzelwertberichtigungen gebildet. Außerdem haben wir nach den Erfahrungen<br />

der Vergangenheit (Ausfälle der letzten fünf Jahre) bemessene Pauschalwertberichtigungen<br />

auf den latent gefährdeten Forderungsbestand berücksichtigt.<br />

Der Wechselbestand wurde zum Zeitwert bilanziert.<br />

Finanzinstrumente des Handelsbestands sind zum beizulegenden Zeitwert abzüglich eines<br />

Risikoabschlags bewertet worden (§ 340e Abs. 3 HGB).<br />

Anschaffungskosten von Wertpapieren, die aus mehreren Erwerbsvorgängen resultieren,<br />

wurden auf Basis des Durchschnittspreises ermittelt.<br />

Wir haben für die Wertpapiere und die Finanzinstrumente untersucht, ob zum Bilanzstichtag<br />

ein aktiver Markt besteht oder der Markt als inaktiv anzusehen war. Dabei haben<br />

wir die Marktverhältnisse in enger zeitlicher Umgebung zum Bilanzstichtag einbezogen.<br />

Einen aktiven Markt haben wir unterstellt, wenn Marktpreise von einer Börse, einem<br />

Händler oder einer Preis-Service-Agentur leicht und regelmäßig erhältlich sind und auf<br />

aktuellen und regelmäßig auftretenden Markttransaktionen beruhen.<br />

Für Teile unseres zinsbezogenen Wertpapierbestandes waren die Märkte zum Bilanzstichtag<br />

als nicht aktiv anzusehen. In diesen Fällen haben wir zunächst Informationen über jüngste<br />

Transaktionen in diesen Wertpapieren oder vergleichbaren Wertpapieren untersucht.<br />

Sofern entsprechende Informationen vorlagen, haben wir die daraus ableitbaren Kurse verwendet.<br />

Sofern keine entsprechenden Informationen vorlagen, haben wir die von Marktteilnehmern<br />

veröffentlichten indikativen Kurse einer Plausibilitätskontrolle unterzogen.<br />

Hierzu erfolgte zunächst eine modellbasierte Bewertung. Sofern die Abweichung innerhalb<br />

eines vordefinierten Toleranzbereiches lag, wurde eine standardisierte indikative Bewertung<br />

durchgeführt. Außerhalb des definierten Toleranzbereiches erfolgte eine individuelle<br />

Anpassung auf den modellbasierten Kurs.<br />

Bei der Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte auf Basis eines Bewertungsmodells werden so<br />

weit wie möglich beobachtbare Marktdaten herangezogen. Als Bewertungsmodell nutzt die<br />

Sparkasse größtenteils sogenannte Discounted Cashflow-Verfahren. Hierbei wird als Bewer -<br />

tungsparameter im Wesentlichen eine für den Interbankenhandel mit Zinsswaps beobacht -<br />

bare Zinsstrukturkurve ("Swap-Kurve") verwendet. Der Emittentenbonität wurde dabei durch<br />

Verwendung von Rating abhängigen Bewertungskursen Rechnung getragen. Die Illiquidität<br />

des Marktes wurde als weiterer Parameter in dem Bewertungsmodell berücksichtigt.<br />

Für Anteile an Investmentfonds haben wir als beizulegenden (Zeit-)Wert den investmentrechtlichen<br />

Rücknahmepreis angesetzt. Weiterhin wurde ein den Handelsaktiva zuzurechnender<br />

Investmentfonds aufgrund der von der Kapitalanlagegesellschaft initiierten<br />

Aussetzung der Rücknahme der Anteile nicht zum höheren investmentrechtlichen Rücknahme<br />

preis, sondern zum niedrigeren Schlusskurs der Heimatbörse Hamburg bewertet.<br />

Seite 424


Anhang<br />

61<br />

Die unternehmensindividuelle Festsetzung wesentlicher Bewertungsparameter ist mit<br />

Ermessensentscheidungen verbunden, die – trotz sachgerechter Ermessensausübung – im<br />

Vergleich mit aktiven Märkten zu deutlich höheren Schätzunsicherheiten führen.<br />

Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen sind mit den Anschaffungskosten,<br />

vermindert um Abschreibungen wegen dauernder Wertminderung, bilanziert. Der Buchwert<br />

der Unterbeteiligung an der Erwerbsgesellschaft der S-Finanzgruppe mbH & Co. KG<br />

beträgt 31,4 Mio. Euro, der beizulegende Zeitwert beläuft sich auf 26,8 Mio. Euro. Eine<br />

Abschreibung auf den niedrigeren beizulegenden Zeitwert wurde nicht vorgenommen,<br />

da diese Wertminderung als nicht dauerhaft eingestuft wird. Diese Beurteilung beruht<br />

darauf, dass die Aufzinsung des Unternehmenswertes der den Wert der Unterbeteiligung<br />

bestimmenden Landesbank Berlin bis zum 31.12.<strong>2012</strong> zu einer Wertaufholung in Höhe der<br />

zum 31.12.2011 als vorübergehend eingestuften Wertminderung führt. Dabei werden die<br />

Annahmen hinsichtlich der Bewertungsparameter und der zugrunde liegenden Unternehmensplanung<br />

unverändert gelassen.<br />

Ausstehende Verpflichtungen zur Leistung gesellschaftsvertraglich begründeter Einlagen<br />

wurden gemäß der Stellungnahme RS HFA 18 des IDW dann aktiviert, wenn sie am Bilanzstichtag<br />

bereits eingefordert wurden.<br />

Die Beteiligungsbewertung erfolgt auf Basis der Vorgaben des IDW RS HFA 10 nach dem<br />

Ertragswertverfahren. Andere Bewertungsmethoden kommen dann zum Einsatz, wenn die<br />

Art bzw. der betragliche Umfang der Beteiligung dies rechtfertigen.<br />

Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wurden<br />

nicht als Aktivposten in die Bilanz aufgenommen.<br />

Die Sachanlagen und die immateriellen Anlagewerte, die ab dem Jahr 2008 angeschafft<br />

worden sind, werden linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben.<br />

Niedrigere Wertansätze auf Sachanlagevermögen, die aus der Übernahme steuerrechtlicher<br />

Regelungen resultieren (§ 6b EStG), haben wir nach Artikel 67 Abs. 4 EGHGB fortgeführt.<br />

Geringwertige Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten bis 150,00 Euro werden<br />

sofort als Sachaufwand erfasst.<br />

Für Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten von mehr als 150,00 Euro bis 1.000,00<br />

Euro wird ein Sammelposten gebildet, der aufgrund der insgesamt unwesentlichen<br />

Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Rahmen einer Gesamtbetrachtung<br />

über fünf Jahre ergebniswirksam verteilt wird.<br />

Verbindlichkeiten sind mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt. Agien und Disagien werden<br />

in Rechnungsabgrenzungsposten eingestellt und zeitanteilig verteilt.<br />

Beim erstmaligen Ansatz von Rückstellungen wird der diskontierte Erfüllungsbetrag in<br />

einer Summe erfasst (Nettomethode).<br />

Die Rückstellungen für unmittelbare Pensionen und ähnliche Verpflichtungen haben wir<br />

nach dem Teilwertverfahren auf Grundlage der Heubeck-Richttafeln 2005G berechnet.<br />

Seite 425


62<br />

Anhang<br />

Bei der Ermittlung wurden jährliche Lohn- und Gehaltssteigerungen von 2,00 % und Rentensteigerungen<br />

von 1,50 % unterstellt. Die Rückstellungen wurden unter Wahrnehmung des<br />

Wahlrechtes gemäß § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB pauschal mit dem von der Deutschen Bundesbank<br />

veröffentlichten durchschnittlichen Marktzins der vergangenen sieben Jahre abgezinst,<br />

der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Dieser Zinssatz<br />

beträgt 5,13 %.<br />

Die sonstigen Rückstellungen wurden in Höhe des voraussichtlichen Erfüllungsbetrages<br />

unter Berücksichtigung zukünftiger Kostensteigerungen gebildet. Sie wurden bei einer<br />

voraussichtlichen Restlaufzeit von mehr als einem Jahr abgezinst. Die Abzinsung erfolgte<br />

mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden, von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten<br />

durchschnittlichen Marktzins der vergangenen sieben Jahre.<br />

Zur Sicherung gegen allgemeine Bankrisiken erfolgte eine Zuführung zum Sonderposten<br />

gemäß § 340g HGB in Höhe von 165,0 Mio. Euro. Diese entfällt mit 136,3 Mio. Euro auf eine<br />

Umwidmung von Vorsorgereserven nach § 340f HGB. Zusätzlich wurde dem Sonderposten<br />

für allgemeine Bankrisiken gemäß § 340e Abs. 4 HGB ein entsprechender Betrag der Nettoerträge<br />

des Handelsbestandes zugeführt und dort gesondert ausgewiesen.<br />

Zinsbezogene Finanzinstrumente (einschließlich Derivate) unseres Bankbuchs (Zinsbuchs)<br />

haben wir auf der Grundlage des vom IDW veröffentlichten Entwurfs des RS BFA 3 bewertet<br />

("verlustfreie Bewertung"). Ein Verpflichtungsüberschuss besteht nicht, so dass die Bildung<br />

einer Rückstellung nicht erforderlich war.<br />

Die Sparkasse setzt Derivate im Wesentlichen im Rahmen der Zinsbuchsteuerung ein.<br />

Sie wurden in die verlustfreie Bewertung des Bankbuchs (Zinsbuchs) einbezogen.<br />

Darüber hinaus wurden Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB als Micro-Hedges zur<br />

Absicherung von Zinsrisiken bei Darlehen, einem emittierten Schuldschein und Derivaten<br />

mit Kunden gebildet. Die Angaben nach § 285 Nr. 23 HGB erfolgen in einem separaten<br />

Abschnitt im Lagebericht.<br />

Derivate, die weder in die Zinsbuchsteuerung bzw. in Bewertungseinheiten nach § 254 HGB<br />

einbezogen wurden, noch Bestandteil des Handelsbestands sind, haben wir einzeln bewertet.<br />

Für einen Verpflichtungsüberschuss haben wir Rückstellungen gebildet; schwebende<br />

Gewinne blieben unberücksichtigt.<br />

2. Währungsumrechnung<br />

Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> steuert das Währungsrisiko über die Führung einer Währungsposition<br />

je Fremdwährung mit dem Ziel des Ausgleichs von Aktiv- und Passivpositionen.<br />

Die Währungsposition enthält alle Vermögensgegenstände und Schulden in Fremd -<br />

währung sowie noch nicht abgewickelte Kassa- und Termingeschäfte, soweit sie nicht dem<br />

Handelsbestand zuzuordnen sind. Aufgrund der betragsmäßigen Deckung der Aktiv- und<br />

Passivpositionen durch gegenläufige Geschäfte geht die Sparkasse von einer besonderen<br />

Deckung im Sinne des § 340h HGB aus.<br />

Seite 426


Anhang<br />

63<br />

Aufgrund der besonderen Deckung werden die Ergebnisse aus der Währungsumrechnung<br />

in der Gewinn- und Verlustrechnung gemäß § 256a HGB i.V.m. § 340h HGB netto im sonstigen<br />

betrieblichen Ertrag ausgewiesen.<br />

Die Vermögensgegenstände und Schulden in Fremdwährung sowie noch nicht abgewickelte<br />

Kassageschäfte wurden mit den Devisenkassamittelkursen am Bilanzstichtag in Euro umgerechnet.<br />

Für am Jahresende nicht abgewickelte Termingeschäfte wurde der Terminkurs des Bilanzstichtages<br />

für die Restlaufzeiten herangezogen.<br />

3. Erläuterungen zur Bilanz sowie zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Die zu Posten oder Unterposten der Bilanz nach Restlaufzeiten gegliederten Beträge enthalten<br />

keine anteiligen Zinsen.<br />

3.1 AKTIVA 3<br />

2011 2010<br />

Forderungen an Kreditinstitute € Tsd. €<br />

In diesem Posten sind enthalten:<br />

– Forderungen an die eigene Girozentrale 28.067.306,26 23.579<br />

Der Unterposten b) – andere Forderungen –<br />

setzt sich nach Restlaufzeiten wie folgt zusammen:<br />

– bis drei Monate 36.260.637,35 5.824<br />

– mehr als drei Monate bis ein Jahr 14.030.227,29 16.873<br />

– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 120.475.835,35 134.414<br />

– mehr als fünf Jahre 875.273,11 26.793<br />

Die Bewertung dieser Forderungen lässt nach unserer Einschätzung im Zusammenhang mit den<br />

Folgewirkungen der Finanzmarktkrise derzeit keine Zahlungsausfälle erwarten.<br />

Seite 427


64<br />

Anhang<br />

3.2 AKTIVA 4<br />

2011 2010<br />

Forderungen an Kunden € Tsd. €<br />

In diesem Posten sind enthalten:<br />

– Forderungen an verbundene Unternehmen 151.677,59 3.773<br />

– Forderungen an Unternehmen, mit denen ein<br />

Beteiligungsverhältnis besteht 50.428.081,55 34.262<br />

– nachrangige Forderungen 24.444.536,04 37.814<br />

– darunter:<br />

an Unternehmen, mit denen ein<br />

Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0<br />

Für diese Forderungen bestehen Haftungsfreistellungen<br />

durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau in Höhe von<br />

8.792.085,41 €.<br />

Dieser Posten setzt sich nach Restlaufzeiten<br />

wie folgt zusammen:<br />

– bis drei Monate 544.486.719,11 508.195<br />

– mehr als drei Monate bis ein Jahr 1.170.265.347,96 429.436<br />

– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 1.778.685.100,47 2.386.803<br />

– mehr als fünf Jahre 4.512.701.016,54 4.336.029<br />

– Forderungen mit unbestimmter Laufzeit 481.515.447,02 518.896<br />

3.3 AKTIVA 5<br />

Schuldverschreibungen und andere fest- 2011 2010<br />

verzinsliche Wertpapiere € Tsd. €<br />

In diesem Posten sind enthalten:<br />

– Beträge, die bis zum 31.12.<strong>2012</strong> fällig werden 404.519.484,77<br />

Von den in diesem Posten enthaltenen<br />

börsenfähigen Wertpapieren sind<br />

– börsennotiert 1.811.872.349,63 1.662.149<br />

– nicht börsennotiert 153.563.770,36 78.652<br />

Seite 428


Anhang<br />

65<br />

Die folgende Darstellung dient dazu, zusätzliche Informationen zur Bilanzierung und Bewertung unseres<br />

Wertpapierbestandes zu vermitteln:<br />

Umlaufvermögen<br />

Buchwerte Aktiver Grundlage für die<br />

Art der Anlage: Mio. € Markt Bewertung<br />

Öffentliche Anleihen 44,0 ja Marktpreis<br />

Öffentliche Anleihen 125,2 nein Modellkurs<br />

Pfandbriefe 927,7 nein Modellkurs<br />

Ungedeckte Banken-IHS /<br />

Gewährträgerpapiere 34,0 ja Marktpreis<br />

Ungedeckte Banken-IHS /<br />

Gewährträgerpapiere 295,3 nein Modellkurs<br />

Strukturierte Anleihen 19,3 nein Modellkurs<br />

Anlagevermögen<br />

Buchwerte Zeitwerte Aktiver Grundlage für die<br />

Art der Anlage: Mio. € Mio. € Markt Bewertung<br />

Pfandbriefe 329,3 323,8 nein Modellkurs<br />

Ungedeckte Banken-IHS /<br />

Gewährträgerpapiere 43,0 42,2 ja Marktpreis<br />

Ungedeckte Banken-IHS /<br />

Gewährträgerpapiere 40,0 37,4 nein Modellkurs<br />

Investmentbankemissionen 46,0 43,0 ja Marktpreis<br />

Investmentbankemissionen 48,1 42,8 nein Modellkurs<br />

Nicht mit dem Niederstwert bewertet sind Wertpapiere des Anlagevermögens mit Buchwerten<br />

von insgesamt 506,4 Mio. Euro und beizulegenden Zeitwerten von 489,2 Mio. Euro.<br />

Alle Wertpapiere sind börsenfähig.<br />

Die Wertpapiere des Anlagevermögens 2011 2010<br />

haben sich wie folgt entwickelt: € Tsd. €<br />

Bilanzwert am Vorjahresende 0,00 0<br />

Nettoveränderung + 506.359.200,00 0<br />

Bilanzwert am Jahresende 506.359.200,00 0<br />

Seite 429


66<br />

Anhang<br />

Im Zusammenhang mit der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

haben wir dargelegt, unter welchen Voraussetzungen wir von einer dauernden bzw. nur<br />

vorübergehenden Wertminderung ausgehen. Bei den Wertpapieren, die nicht mit dem beizulegenden<br />

Zeitwert bewertet wurden, ist nach derzeitiger Erkenntnis damit zu rechnen,<br />

dass die vertragsgemäßen Leistungen in vollem Umfang erbracht werden.<br />

3.4 AKTIVA 6<br />

Aktien und andere nicht 2011 2010<br />

festverzinsliche Wertpapiere € Tsd. €<br />

Von den in diesem Posten enthaltenen<br />

börsenfähigen Wertpapieren sind<br />

– börsennotiert 0,00 43.792<br />

– nicht börsennotiert 52.133.700,00 40.555<br />

Die Sparkasse hält mehr als 10 % der Anteile an folgenden, nach Anlagezielen gegliederten<br />

inländischen Investmentvermögen im Sinne des Investmentgesetzes (InvG) oder vergleichbarer<br />

ausländischer Investmentvermögen:<br />

Seite 430


Anhang<br />

67<br />

WKN Bezeichnung Buchwert Marktwert Differenz Ausschüttung tägl.<br />

Marktwert 2011 Rückgabe<br />

Mio. € Mio. € Buchwert Mio. € möglich<br />

ABS-Fonds<br />

262013 EURO ABS INCOME A INH. 14,3 14,3 0,0 0,4 Ja<br />

Unternehmensanleihe-Fonds<br />

A0NBHL SSKD UN.-F.7/2014 8,0 8,4 0,4 0,4 Ja<br />

Aktienfonds<br />

A0MS5F GLOBAL TOP 10,0 10,6 0,6 0,0 Ja<br />

Gemischte Fonds<br />

A0D8QM SSKD ABS.-RETURN INKA 25,0 29,3 4,3 0,9 Ja<br />

Spezialfonds (gemischt)<br />

A0LB13 ALLIANZGI-FONDS SSKD-A 117,2 129,9 12,7 5,5 Ja<br />

A0LB12 ALLIANZGI-FONDS SSKD-B 125,5 176,8 51,3 6,3 Ja<br />

793976 SSKD INKA MASTER A 71,4 71,4 0,0 0,6 Ja<br />

A0LGY0 SSKD INKA MASTER B 91,7 91,7 0,0 4,7 Ja<br />

A0MMTS SSKD INKA MASTER C 91,7 91,7 0,0 0,0 Ja<br />

Die Fonds sind international ausgerichtet, wobei wesentliche Branchenschwerpunkte im Gesamtportfolio<br />

vermieden wurden.<br />

Die folgende Darstellung dient dazu, zusätzliche Informationen zur Bilanzierung und Bewertung<br />

unserer Wertpapiere zu vermitteln. Die in der vorherigen Aufstellung enthaltenen Fondsanteile sind<br />

hierin enthalten:<br />

Umlaufvermögen<br />

Art der Anlage: Buchwerte Aktiver Grundlage für die<br />

in €: Markt: Bewertung:<br />

Investmentanteile 559,7 Nein Rücknahmewert gem. InvG<br />

Seite 431


68<br />

Anhang<br />

AKTIVA 6a<br />

Handelsbestand<br />

Innerhalb des Geschäftsjahres haben wir die institutsintern festgelegten Kriterien für die<br />

Einbeziehung von Finanzinstrumenten in den Handelsbestand nicht geändert.<br />

Der Handelsbestand gliedert sich zum Bilanzstichtag wie folgt: €<br />

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 147.059,74<br />

Finanzinstrumente des Handelsbestandes wurden mit dem beizulegenden Zeitwert<br />

abzüglich eines Risikoabschlags bilanziert. Die ausgewiesene Position entfällt ausschließlich<br />

auf einen Investmentfonds. Als beizulegender Zeitwert wurde der Marktpreis<br />

angesetzt. Als Marktpreis haben wir den letzten gehandelten Kurs per 30.12.2011 der Börse<br />

Hamburg verwendet.<br />

Per 29.02.<strong>2012</strong> erfolgte durch die Fondsgesellschaft die Information über die Auflösung<br />

des Fonds bis zum 31.12.2016. Eine Rückgabe der Fondsanteile an die Gesellschaft ist nicht<br />

mehr möglich.<br />

In Übereinstimmung mit unserer Vorgehensweise bei der internen Risikosteuerung wurde<br />

der Risikoabschlag anhand der Value-at-Risk-Methode (VaR) ermittelt. Dabei wurde eine<br />

Haltedauer von 1 Tag, auf 10 Tage hochskaliert, ein Beobachtungszeitraum von 500 Tagen<br />

bei einem Konfidenzniveau von 99,0 % (Vorjahr: 99,9 %) zu Grunde gelegt. Der unter diesen<br />

wesentlichen Annahmen ermittelte Risikoabschlag beträgt 15,4 Tsd. Euro.<br />

3.5 AKTIVA 7<br />

2011 2010<br />

Beteiligungen € Tsd. €<br />

Die Beteiligungen haben sich wie folgt entwickelt:<br />

Bilanzwert am Vorjahresende 247.440.484,64 275.403<br />

Nettoveränderung – 20.326.988,22 – 27.963<br />

Bilanzwert am Jahresende 227.113.496,42 247.440<br />

An folgenden großen Kapitalgesellschaften<br />

halten wir mehr als 5 % der Stimmrechte:<br />

SWD Städtische Wohnungsgesellschaft<br />

<strong>Düsseldorf</strong> AG (25,99 %).<br />

Von den Beteiligungen, die in börsenfähigen<br />

Wertpapieren verbrieft sind, sind:<br />

– börsennotiert 3.170,01 3<br />

– nicht börsennotiert 0,00 0<br />

Seite 432


Anhang<br />

69<br />

Aufstellung des Anteilsbesitzes gemäß § 285 Nr. 11 HGB<br />

An folgenden Unternehmen halten wir Anteile von mindestens 20 %:<br />

Name der Gesellschaft Sitz Anteil am Eigenkapital Ergebnis<br />

Kapital 2010 2010<br />

% Tsd. € Tsd. €<br />

RBS Kapitalbeteiligungsgesellschaft<br />

Rheinisch-Bergischer Sparkassen mbH <strong>Düsseldorf</strong> 50,0 2.318,4 6,3<br />

Sirius Seedfonds<br />

<strong>Düsseldorf</strong> Verwaltungs GmbH <strong>Düsseldorf</strong> 50,0 29,6 1,7<br />

HoGi Co-Investment GmbH & Co. KG <strong>Düsseldorf</strong> 49,0 11.405,9 466,4<br />

NHEP <strong>Düsseldorf</strong> Beteiligungsund<br />

Verwaltungs-GmbH <strong>Düsseldorf</strong> 43,8 4.117,8 – 12,2<br />

Trapo AG Gescher 33,3 3.407,5 708,1<br />

Traporol GmbH Gescher 33,3 664,7 158,1<br />

PACVision Vertrieb AG Mönchengladbach 30,0 – 174,6 18,6 1)<br />

SPL electronics GmbH Niederkrüchten 27,0 431,0 1,2<br />

SWD Städtische Wohnungsgesellschaft<br />

<strong>Düsseldorf</strong> AG <strong>Düsseldorf</strong> 26,0 28.568,9 969,1<br />

CORPUS SIREO Holding GmbH & Co. KG Köln 25,0 111.229,5 36.166,7<br />

CORPUS SIREO Holding GmbH Köln 25,0 82,3 5,8<br />

WestFactoring GmbH Dortmund 25,0 1.869,0 541,4<br />

Ideenkapital Media Finance GmbH <strong>Düsseldorf</strong> 24,6 501,4 394,7<br />

IPE Euro Wagon L. P. St. Helier, Jersey 24,4 31.498,6 – 2,0<br />

<strong>Düsseldorf</strong> Business School GmbH<br />

an der Heinrich-Heine-Universität <strong>Düsseldorf</strong> 22,1 236,9 64,9<br />

Sirius EcoTech Fonds<br />

<strong>Düsseldorf</strong> GmbH & Co. KG <strong>Düsseldorf</strong> 20,0 3.088,6 – 6,9<br />

1) Jahresergebnis Geschäftsjahr 2007<br />

Seite 433


70<br />

Anhang<br />

3.6 AKTIVA 8<br />

2011 2010<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen € Tsd. €<br />

Die Anteile an verbundenen Unternehmen haben<br />

sich wie folgt entwickelt:<br />

Bilanzwert am Vorjahresende 245.687.146,63 220.887<br />

Nettoveränderung + 33.200.000,00 + 24.800<br />

Bilanzwert am Jahresende 278.887.146,63 245.687<br />

Aufstellung des Anteilsbesitzes gemäß § 285 Nr. 11 HGB<br />

An folgenden verbundenen Unternehmen halten wir Anteile von mindestens 20 %:<br />

Sitz Anteil am Eigenkapital Ergebnis<br />

Kapital 2010 2010<br />

Name der Gesellschaft % Tsd. € Tsd. €<br />

s Kapitalbeteiligungsgesellschaft<br />

<strong>Düsseldorf</strong> mbH <strong>Düsseldorf</strong> 100,0 247.553,7 296,0<br />

s Online-Service <strong>Düsseldorf</strong> GmbH <strong>Düsseldorf</strong> 100,0 51,2 --- 1)<br />

s Finanz-Services <strong>Düsseldorf</strong> GmbH <strong>Düsseldorf</strong> 100,0 51,1 --- 1)<br />

s Immobilien-Beteiligungsgesellschaft mbH <strong>Düsseldorf</strong> 100,0 21.982,4 --- 1)<br />

Büropark Brüsseler Straße GmbH <strong>Düsseldorf</strong> 100,0 12.879,0 103,0<br />

Equity Partners GmbH <strong>Düsseldorf</strong> 100,0 224.092,6 6.359,6<br />

Sirius Seedfonds <strong>Düsseldorf</strong> GmbH & Co. KG <strong>Düsseldorf</strong> 50,4 5.776,8 68,8<br />

Die Angabe des Jahresergebnisses ist bei den Unternehmen entfallen, deren Jahresüberschuss /<br />

Jahresfehlbetrag wegen eines Gewinnabführungsvertrages regelmäßig ausgeglichen ist.<br />

1) Mit der Gesellschaft besteht ein Ergebnisabführungsvertrag<br />

3.7 AKTIVA 9<br />

Treuhandvermögen 2011 2010<br />

€ Tsd. €<br />

Beim Treuhandvermögen handelt es sich um<br />

Forderungen an Kunden in Höhe von 312.411,49 396<br />

und um treuhänderisch gehaltene<br />

Beteiligungen in Höhe von 1.825.000,00 1.125<br />

Seite 434


Anhang<br />

71<br />

3.8 AKTIVA 11<br />

2011 2010<br />

Immaterielle Anlagewerte € Tsd. €<br />

In diesem Posten ist ausschließlich EDV-Software<br />

enthalten.<br />

Die immateriellen Anlagewerte haben sich wie<br />

folgt entwickelt:<br />

Anschaffungskosten 9.367.865,31 9.162<br />

Zugänge im Geschäftsjahr 201.512,17 232<br />

Abgänge im Geschäftsjahr 1.693,60 26<br />

Abschreibungen insgesamt 9.143.439,88 8.720<br />

Bilanzwert am Jahresende 424.244,00 648<br />

Abschreibungen im Geschäftsjahr 425.674,17 663<br />

3.9 AKTIVA 12<br />

2011 2010<br />

Sachanlagen € Tsd. €<br />

In diesem Posten sind enthalten:<br />

– im Rahmen der eigenen Tätigkeit genutzte<br />

Grundstücke und Bauten 19.799.856,00 20.860<br />

– Betriebs- und Geschäftsausstattung 16.863.282,00 13.681<br />

Das Sachanlagevermögen hat sich wie folgt entwickelt:<br />

Anschaffungskosten 210.559.783,05 208.461<br />

Zugänge im Geschäftsjahr 6.842.044,74 6.007<br />

Abgänge im Geschäftsjahr 4.392.757,60 3.909<br />

Abschreibungen insgesamt 175.045.216,19 174.427<br />

Bilanzwert am Jahresende 37.963.854,00 36.132<br />

Abschreibungen im Geschäftsjahr 4.935.722,74 7.491<br />

3.10 AKTIVA 13<br />

Sonstige Vermögensgegenstände<br />

In diesem Posten sind Geschäftsanteile an Genossenschaften in Höhe von 97.571,44 € (Vorjahr 97.571,44 €)<br />

enthalten, die dem Anlagevermögen zuzurechnen sind.<br />

Seite 435


72<br />

Anhang<br />

3.11 AKTIVA 14<br />

2011 2010<br />

Rechnungsabgrenzungsposten € Tsd. €<br />

In diesem Posten sind enthalten:<br />

– der Unterschiedsbetrag zwischen Nennbetrag<br />

und höherem Auszahlungsbetrag von<br />

Forderungen in Höhe von 6.813,41 37<br />

– der Unterschiedsbetrag zwischen Rückzahlungsbetrag<br />

und niedrigerem Ausgabebetrag<br />

bei Verbindlichkeiten in Höhe von 2.230.922,97 2.777<br />

3.12 AKTIVA 15<br />

Aktive latente Steuern<br />

Aus den in § 274 HGB genannten Sachverhalten resultieren latente Steuerbe- und Steuerentlastungseffekte.<br />

Diese Effekte wurden auf der Basis eines Körperschaftsteuersatzes (inklusive Solidaritätszuschlag) von 15,8 %<br />

und eines Gewerbesteuersatzes von 15,2 % unter Zugrundelegung des Deutschen Rechnungslegungsstandards<br />

Nr. 18 ermittelt.<br />

Es wurden aktive latente Steuern in Höhe von 57.068 Tsd. € und passive latente Steuern in Höhe von<br />

8.928 Tsd. € ermittelt und miteinander verrechnet.<br />

Der verbleibende Überhang aktiver latenter Steuern in Höhe von 48.140 Tsd. € aus der Gesamtdifferenzbetrachtung<br />

wurde nicht angesetzt.<br />

Die aktiven latenten Steuern resultieren im Wesentlichen aus den unterschiedlichen Wertansätzen folgender<br />

Gruppen von Vermögensgegenständen:<br />

Aktiva 4: Forderungen an Kunden 24.558 Tsd. €<br />

Aktiva 5 u. 6: Wertpapiere 20.441 Tsd. €<br />

Die passiven latenten Steuern entfallen in Höhe von 8.734 Tsd. Euro auf Aktiva 6.<br />

Aufgrund der Umwidmung der Vorsorgereserven gemäß § 340f HGB in den Sonderposten für allgemeine<br />

Bankrisiken gemäß § 340g HGB erhöht sich der handelsrechtliche Buchwert der Forderungen an Kunden.<br />

Aktive latente Steuern ergeben sich insofern nicht mehr. Im Vorjahr betrugen diese noch 42.526 Tsd. €.<br />

Mit Blick auf die zu versteuernden temporären Differenzen und in Erwartung künftig voraussichtlich<br />

weiterhin steuerpflichtiger Gewinne, halten wir die voraussichtliche Realisierung der aktiven latenten<br />

Steuern für gegeben.<br />

3.13<br />

2011 2010<br />

€ Tsd. €<br />

Unter den Aktiva lauten auf Fremdwährung<br />

Vermögensgegenstände im Gesamtbetrag von 72.638.064,54 71.607<br />

Seite 436


Anhang<br />

73<br />

3.14<br />

Zum Abschlussstichtag waren Vermögensgegenstände mit einem Buchwert von insgesamt 769.109.250,00 €<br />

in Pension gegeben.<br />

3.15 PASSIVA 1<br />

2011 2010<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten € Tsd. €<br />

In diesem Posten sind enthalten:<br />

– Verbindlichkeiten gegenüber<br />

der eigenen Girozentrale 10.292.513,53 13.812<br />

Für folgende im Unterposten a) ausgewiesene Verbindlichkeiten<br />

sind Vermögenswerte als Sicherheit übertragen:<br />

– Tagesgeldaufnahmen gegenüber der Eurex Clearing AG<br />

im Rahmen von GC-Pooling in Höhe von 550.000.000,00 0<br />

Für folgende im Unterposten b) ausgewiesene Verbindlichkeiten<br />

sind Vermögenswerte als Sicherheit übertragen:<br />

– Forderungen aus zweckgebundenen Weiterleitungsmitteln<br />

in Höhe von 281.817.207,08 276.160<br />

– Termingeldaufnahmen gegenüber der Eurex Clearing AG<br />

im Rahmen von GC-Pooling in Höhe von 200.000.000,00 0<br />

Der Unterposten b) – mit vereinbarter Laufzeit oder<br />

Kündigungsfrist – setzt sich nach Restlaufzeiten<br />

wie folgt zusammen:<br />

– bis drei Monate 254.543.451,06 685.640<br />

– mehr als drei Monate bis ein Jahr 18.306.010,47 15.737<br />

– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 1.142.886.113,54 1.142.073<br />

– mehr als fünf Jahre 203.762.512,32 185.026<br />

Seite 437


74<br />

Anhang<br />

3.16 PASSIVA 2<br />

2011 2010<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden € Tsd. €<br />

In diesem Posten sind enthalten:<br />

– Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen<br />

Unternehmen 9.375.326,02 13.854<br />

– Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 14.388.235,83 16.850<br />

Der Unterposten a) ab) – Spareinlagen mit vereinbarter<br />

Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten –<br />

setzt sich nach Restlaufzeiten wie folgt zusammen:<br />

– bis drei Monate 56.318.682,87 113.807<br />

– mehr als drei Monate bis ein Jahr 99.377.634,46 145.605<br />

– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 17.030.900,73 17.187<br />

– mehr als fünf Jahre 1.930.909,90 2.134<br />

Der Unterposten b) bb) – andere Verbindlichkeiten<br />

mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist –<br />

setzt sich nach Restlaufzeiten wie folgt zusammen:<br />

– bis drei Monate 366.413.175,76 437.876<br />

– mehr als drei Monate bis ein Jahr 132.431.727,08 140.875<br />

– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 120.756.814,99 115.615<br />

– mehr als fünf Jahre 161.349.473,25 129.313<br />

3.17 PASSIVA 3<br />

2011 2010<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten € Tsd. €<br />

Im Unterposten a) – begebene Schuldverschreibungen –<br />

sind bis zum 31.12.<strong>2012</strong> fällige Beträge enthalten: 32.463.021,73<br />

3.18 PASSIVA 4<br />

2011 2010<br />

Treuhandverbindlichkeiten € Tsd. €<br />

Bei den Treuhandverbindlichkeiten handelt es sich um<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 312.411,49 396<br />

und Verbindlichkeiten gegenüber Kunden in Höhe von 1.825.000,00 1.125<br />

Seite 438


Anhang<br />

75<br />

3.19 PASSIVA 6<br />

2011 2010<br />

Rechnungsabgrenzungsposten € Tsd. €<br />

In diesem Posten ist enthalten der Unterschiedsbetrag<br />

zwischen Nennbetrag und niedrigerem Auszahlungsbetrag<br />

von Forderungen in Höhe von 5.852.510,83 4.651<br />

3.20 PASSIVA 9<br />

2011 2010<br />

Nachrangige Verbindlichkeiten € Tsd. €<br />

Die Bedingungen für diese von der Sparkasse<br />

eingegangenen nachrangigen Verbindlichkeiten<br />

entsprechen den Anforderungen des § 10 Abs. 5a<br />

Satz 1 KWG. Die Umwandlung dieser Mittel in Kapital<br />

oder eine andere Schuldform ist nicht vereinbart<br />

oder vorgesehen.<br />

Folgende nachrangige Verbindlichkeiten<br />

übersteigen 10 % des Gesamtbetrages:<br />

Betrag € Zinssatz Fälligkeit<br />

27.574.047,26 0,00 % Zero 07.10.2013<br />

20.000.000,00 4,65 % 03.09.2015<br />

Ein außerordentliches Kündigungsrecht ist nicht<br />

eingeräumt.<br />

Die übrigen nachrangigen Verbindlichkeiten haben eine<br />

Durchschnittsverzinsung von 4,51 % und ursprüngliche<br />

Laufzeiten von fünf bis zwölf Jahren. Innerhalb des<br />

nächsten Geschäftsjahres werden 13.840.350,00 €<br />

zur Rückzahlung fällig.<br />

Für die in diesem Posten ausgewiesenen Verbindlichkeiten<br />

sind im Geschäftsjahr Aufwendungen in Höhe von 6.075.676,01 8.384<br />

angefallen.<br />

3.21 Passiva 12<br />

Eigenkapital<br />

Im Wertpapierbestand sind nicht realisierte Reserven in Höhe von 76.929.891,17 € (Vorjahr: 109.550.258,53 €)<br />

enthalten; diese werden gemäß § 10 Abs. 2b Satz 1 Nr. 7 KWG nach Maßgabe des § 10 Abs. 4a Satz 1 KWG<br />

bei der Ermittlung des haftenden Eigenkapitals berücksichtigt.<br />

Seite 439


76<br />

Anhang<br />

3.22 Eventualverbindlichkeiten<br />

In diesem Posten werden für Kreditnehmer übernommene Bürgschaften und Gewährleistungsverträge<br />

erfasst. Auf Basis der regelmäßigen Bonitätsbeurteilungen der Kunden im Rahmen unserer Kreditrisiko -<br />

managementprozesse gehen wir für die hier ausgewiesenen Beträge davon aus, dass sie nicht zu einer<br />

wirtschaftlichen Belastung der Sparkasse führen werden. Sofern dies im Einzelfall nicht mit überwiegender<br />

Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden kann, haben wir ausreichende Rückstellungen gebildet.<br />

Sie sind vom Gesamtbetrag der Eventualverbindlichkeiten abgesetzt worden.<br />

3.23 Andere Verpflichtungen<br />

Die unter diesem Posten ausgewiesenen unwiderruflichen Kreditzusagen werden im Rahmen unserer<br />

Kreditvergabeprozesse herausgelegt. Auf dieser Grundlage sind wir der Auffassung, dass unsere Kunden<br />

voraussichtlich in der Lage sein werden, ihre vertraglichen Verpflichtungen nach der Auszahlung zu erfüllen.<br />

Sofern im Einzelfall nicht davon ausgegangen werden kann, haben wir eine ausreichende Risikovorsorge<br />

gebildet.<br />

3.24<br />

2011 2010<br />

€ Tsd. €<br />

Unter den Passiva und den Eventualverbindlichkeiten<br />

lauten auf Fremdwährung Verbindlichkeiten im<br />

Gesamtbetrag von 41.946.740,25 41.317<br />

3.25 Sonstige betriebliche Erträge<br />

Der Posten beinhaltet Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von 1.067,5 Tsd. €. Abweichend zum<br />

Vorjahr versteht sich der Ausweis einschließlich des realisierten Währungsergebnisses des Geschäftsjahres.<br />

3.26 Sonstige Angaben<br />

Die Sparkasse hat im Rahmen der Sicherung bzw. Steuerung von Währungs- und Zinsänderungsrisiken<br />

Termingeschäfte abgeschlossen. Die am Bilanzstichtag noch nicht abgewickelten Termingeschäfte verteilen<br />

sich auf Devisentermingeschäfte, Zinsswaps und Währungsswaps sowie Zinsoptionsgeschäfte. Darüber<br />

hinaus hat die Sparkasse erworbene und emittierte Credit Linked Notes mit einem Nominalwert von jeweils<br />

20,0 Mio. € im Bestand.<br />

Bei den Termingeschäften in fremder Währung handelt es sich ausschließlich um Kundengeschäfte und entsprechende<br />

Deckungsgeschäfte, die die Sparkasse mit Banken abgeschlossen hat.<br />

Die zinsbezogenen schwebenden Termingeschäfte beinhalten Geschäfte mit Kunden (857,4 Mio. €), mit<br />

Banken abgeschlossene Deckungsgeschäfte (Bewertungseinheiten 889,8 Mio. €), Geschäfte zur Steuerung des<br />

Zinsrisikos im Bankbuch (5.100,0 Mio. €) und sonstige Positionen mit Banken im Anlagebuch (151,1 Mio. €).<br />

Seite 440


Anhang<br />

77<br />

3.27<br />

Zum Bilanzstichtag gliedern sich die nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten derivativen<br />

Finanzinstrumente wie folgt:<br />

Zins-/zinsindexbezogene<br />

Geschäfte<br />

OTC-Produkte<br />

Termingeschäfte<br />

Zinsswaps<br />

Nominalbeträge Beizu- Buchwerte<br />

Mio. € legende Mio. €<br />

Zeitwerte¹ )<br />

Mio. €<br />

nach Restlaufzeiten Preis nach Options- Rückbis<br />

1 Jahr 1-5 Jahre > 5 Jahre Insge- Bewer- Prämie/ stellung<br />

samt 2) tungs- up-front (P7)<br />

methode<br />

einschließl. 1.775 3.068 1.968 6.811<br />

Forward-Swaps<br />

Optionen<br />

115 (A14) 2<br />

– 172 (P6) 2<br />

Longpositionen 13 55 26 94 1 (A13) 2<br />

Shortpositionen 13 55 26 94 – 1 (P5) 2<br />

Summe 3 1.801 3.178 2.020 6.998 – 57 1<br />

davon:<br />

Deckungsgeschäfte 1.545 2.869 1.575 5.990<br />

Währungsbezogene<br />

Geschäfte 2)<br />

OTC-Produkte<br />

Termingeschäfte<br />

Devisentermin- 10<br />

geschäfte 2) 594 18 612<br />

– 10<br />

Summe 3 594 18 612<br />

davon:<br />

Deckungsgeschäfte 345 9 354<br />

1)<br />

Aus Sicht der Sparkasse negative Werte werden mit Minus angegeben<br />

2)<br />

€-Gegenwerte<br />

3)<br />

Eventuelle Abweichungen in den Summen beruhen auf maschinellen Rundungen<br />

1<br />

Seite 441


78<br />

Anhang<br />

Es handelt sich ausschließlich um OTC-Derivate, deren beizulegender Zeitwert anhand von Bewertungsmodellen<br />

ermittelt worden ist.<br />

Die im Rahmen der Steuerung von Zinsänderungsrisiken abgeschlossenen Zinsswapgeschäfte wurden<br />

in die Betrachtung des gesamten Zinsänderungsrisikos einbezogen und somit nicht einzeln bewertet<br />

(verlustfreie Bewertung des Bankbuchs nach IDW ERS BFA 3).<br />

Für Zinsswaps wurden die Zeitwerte als Barwert zukünftiger Zinszahlungsströme auf Basis der Marktzinsmethode<br />

ermittelt. Dabei fanden die Swap-Zinskurven per 31.12.2011 Verwendung, die den Währungen der<br />

jeweiligen Geschäfte entsprechen und den Veröffentlichungen der Agentur Reuters entnommen wurden.<br />

Die ausgewiesenen Zeitwerte (clean price) enthalten keine Abgrenzungen und Kosten.<br />

Zeitwerte von Optionen (Caps, Floors) wurden auf Basis der Methode Black 76 (adaptierte Black-Scholes-<br />

Formel) ermittelt. Hierzu wurden die Swap-Zinskurven und die den Restlaufzeiten entsprechenden Zinsvolatilitäten<br />

per 31.12.2011 aus den Veröffentlichungen der Agentur Reuters herangezogen.<br />

Zur Ermittlung der Zeitwerte von Devisentermingeschäften wurden die Terminkurse am Bilanzstichtag für<br />

die entsprechenden Restlaufzeiten herangezogen. Diese wurden auf Basis der Marktdaten der Agentur<br />

Reuters (FX-Kassakurs, FX-Renditekurven) ermittelt.<br />

Bei den Kontrahenten der derivativen Finanzinstrumente handelt es sich um deutsche Kreditinstitute –<br />

u.a. die eigene Girozentrale – und Kreditinstitute aus dem OECD-Raum. Zusätzlich wurden Devisentermingeschäfte,<br />

Zinsswaps und Zinsoptionen mit Kunden abgeschlossen.<br />

3.28<br />

Die in strukturierten Produkten eingebetteten Derivate haben wir grundsätzlich zusammen mit dem Basisinstrument<br />

als einheitlichen Vermögensgegenstand bzw. als einheitliche Verbindlichkeit bilanziert.<br />

Strukturierte Produkte sind dadurch gekennzeichnet, dass ein verzinsliches oder unverzinsliches Basis -<br />

instrument (i. d. R. Forderungen oder Wertpapiere) mit einem oder mehreren Derivaten vertraglich zu einer<br />

Einheit verbunden ist.<br />

Die zur Absicherung strukturierter Produkte erworbenen Derivate wurden zusammen mit den jeweiligen<br />

Grundgeschäften als Bewertungseinheit behandelt.<br />

Die Bilanzierung und Bewertung erfolgt in Übereinstimmung mit der Stellungnahme RS HFA 22 des IDW.<br />

3.29<br />

Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> hat in 2010 und 2011 sechs öffentliche Pfandbriefe mit einem Nominalwert<br />

von 145,0 Mio. € sowie in 2007, 2009, 2010 und 2011 zwölf Hypothekenpfandbriefe mit Nominalwerten<br />

von insgesamt 135,0 Mio. € platziert.<br />

Nachfolgend sind die Posten der Bilanz gemäß den Vorschriften für die Formblätter von Pfandbriefbanken<br />

aufgegliedert. Da die Sparkasse das Pfandbriefgeschäft nicht schwerpunktmäßig betreibt, wurden die<br />

Untergliederungen aus Gründen der Klarheit und Übersichtlichkeit in den Anhang übernommen. Aus den<br />

gleichen Gründen haben wir nur die Posten zusätzlich untergliedert, die Pfandbriefe und die sichernden<br />

Aktiva enthalten.<br />

Seite 442


Anhang<br />

79<br />

Untergliederung von Posten der Bilanz aufgrund des Pfandbriefgeschäftes<br />

2011 2011 2010 2010<br />

Aktiva 4 – Forderungen an Kunden € € Tsd. € Tsd. €<br />

a) Hypothekendarlehen 3.126.028.573,67 2.996.773<br />

b) Kommunalkredite 1.590.690.113,95 1.629.152<br />

c) andere Forderungen 3.808.023.749,94 8.524.742.437,56 3.588.512 8.214.437<br />

darunter: gegen Beleihung von Wertpapieren – –<br />

Aktiva 14 – Rechnungsabgrenzungsposten<br />

a) aus dem Emissions- und Darlehensgeschäft 2.237.736,38 2.813<br />

b) andere 3.774.629,84 6.012.366,22 4.402 7.215<br />

2011 2011 2010 2010<br />

Passiva 1 - Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten € € Tsd. € Tsd. €<br />

a) begebene Hypotheken-Namenspfandbriefe 20.158.854,67 –<br />

b) andere Verbindlichkeiten 2.311.540.560,27 2.331.699.414,94 2.087.476 2.087.476<br />

darunter: täglich fällig 658.025.322,36 17.885<br />

zur Sicherstellung aufgenommener<br />

Darlehen an den Darlehensgeber ausgehändigte<br />

Hypotheken-Namenspfandbriefe – –<br />

und öffentliche Namenspfandbriefe – –<br />

Passiva 2 - Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

a) begebene Hypotheken-Namenspfandbriefe 112.804.039,86 45.831<br />

b) begebene öffentliche Namenspfandbriefe 45.964.228,69 20.176<br />

c) andere Verbindlichkeiten 7.126.223.836,49 7.284.992.105,04 6.854.627 6.920.634<br />

darunter: täglich fällig 4.411.773.344,24 3.968.094<br />

zur Sicherstellung aufgenommener<br />

Darlehen an den Darlehensgeber ausgehändigte<br />

Hypotheken-Namenspfandbriefe – –<br />

und öffentliche Namenspfandbriefe – –<br />

Passiva 3 - Verbriefte Verbindlichkeiten<br />

a) begebene Schuldverschreibungen 1.217.118.416,51 1.217.118.416,51 1.597.467 1.597.467<br />

aa) Hypothekenpfandbriefe 5.021.345,63 5.021<br />

ab) öffentliche Pfandbriefe 101.229.508,20 101.233<br />

ac) sonstige Schuldverschreibungen 1.110.867.562,68 1.491.213<br />

b) andere verbriefte Verbindlichkeiten – – – –<br />

darunter: Geldmarktpapiere – –<br />

Passiva 6 - Rechnungsabgrenzungsposten<br />

a) aus dem Emissions- und Darlehensgeschäft 7.608.178,56 8.907<br />

b) andere 3.076.595,09 10.684.773,65 3.875 12.782<br />

Seite 443


80<br />

Anhang<br />

Öffentlicher Pfandbrief<br />

I) Angaben gemäß § 28 Abs. 1 Nr. 1 PfandBG zum Gesamtbetrag<br />

Nennwert Barwert Risikobarwert *) Risikobarwert *)<br />

Verschieb. n. oben Verschieb. n. unten<br />

2011 2010 2011 2010 2011 2010 2011 2010<br />

Angaben Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />

Gesamtbetrag des<br />

Pfandbriefumlaufs 145.000 120.000 158.936 119.225 130.378 96.806 192.750 148.283<br />

Gesamtbetrag der<br />

Deckungsmasse 314.100 226.100 346.387 237.864 305.079 206.221 384.037 275.290<br />

davon gattungsklassische<br />

Deckungswerte 280.000 200.000 311.038 211.209 271.736 180.785 346.739 247.820<br />

davon sonstige<br />

Deckungswerte 34.100 26.100 35.348 26.655 33.343 25.436 37.298 27.470<br />

Überdeckung in % 116,6 % 88,4 % 117,9 % 99,5 % 134,0 % 113,0 % 99,2 % 85,7 %<br />

Sichernde Überdeckung gem.<br />

§ 4 I PfandBG in % 19,3 % 18,4 %<br />

In der Deckungsmasse befinden sich keine Derivate<br />

*) nach statischem Verfahren gem. PfandBarwertV<br />

II) Angaben gemäß § 28 Abs. 1 Nr. 2 PfandBG zu Laufzeitstruktur und<br />

Zinsbindungsfristen der Deckungsmasse<br />

Deckungsmasse Pfandbriefumlauf Überhang<br />

2011 2010 2011 2010 2011 2010<br />

Angaben Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />

Bis einschließlich 1 Jahr 26.100 0 0 0 26.100 0<br />

Über 1 Jahr bis einschließlich 2 Jahre 0 26.100 0 0 0 26.100<br />

Über 2 Jahre bis einschließlich 3 Jahre 0 0 0 0 0 0<br />

Über 3 Jahre bis einschließlich 4 Jahre 0 0 0 0 0 0<br />

Über 4 Jahre bis einschließlich 5 Jahre 3.000 0 0 0 3.000 0<br />

Über 5 Jahre bis einschließlich 10 Jahre 280.000 200.000 110.000 100.000 170.000 100.000<br />

Über 10 Jahre 5.000 0 35.000 20.000 – 30.000 – 20.000<br />

In der Deckungsmasse befinden sich keine Derivate<br />

Seite 444


Anhang<br />

81<br />

III) Angaben gemäß § 28 Abs. 3 Nr. 1 PfandBG zur Zusammensetzung der Deckungsmasse<br />

Anteil am Gesamtbetrag des Pfandbriefumlaufs<br />

2011 2010 2011 2010<br />

Angaben Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />

Gesamtbetrag der<br />

weitere Deckungen<br />

Deckungsmasse 314.100 226.100 nach § 20 Abs. 2 PfandBG brutto 0,0 % 0,0 %<br />

höchste Geldforderung<br />

gegen ein Kreditinstitut 0,0 % 0,0 %<br />

Deckungsmasse nach Ländern Staat Regionale Örtliche Sonstige<br />

und Schuldnerklassen Gebietskörperschaften Gebietskörperschaften Schuldner<br />

2011 2010 2011 2010 2011 2010 2011 2010<br />

Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />

Deutschland 0 0 309.100 226.100 0 0 0 0<br />

Belgien 5.000 0 0 0 0 0 0 0<br />

IV) Übersicht über rückständige Forderungen<br />

2011 2010<br />

Tsd. € Tsd. €<br />

Gesamtbetrag der mindestens 90 Tage rückständigen Forderungen 0 0<br />

Seite 445


82<br />

Anhang<br />

Hypothekenpfandbriefe<br />

I) Angaben gemäß § 28 Abs. 1 Nr. 1 PfandBG zum Gesamtbetrag<br />

Nennwert Barwert Risikobarwert *) Risikobarwert *)<br />

Verschieb. n. oben Verschieb. n. unten<br />

2011 2010 2011 2010 2011 2010 2011 2010<br />

Angaben Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />

Gesamtbetrag des<br />

Pfandbriefumlaufs 135.000 50.000 153.979 52.566 127.370 48.733 189.416 56.403<br />

Gesamtbetrag der<br />

Deckungsmasse 318.087 189.077 346.393 201.303 311.667 184.991 381.681 219.551<br />

davon gattungsklassische<br />

Deckungswerte 281.187 185.177 307.930 197.320 277.300 181.190 339.606 215.446<br />

davon sonstige<br />

Deckungswerte 36.900 3.900 38.463 3.983 34.367 3.801 42.075 4.105<br />

Überdeckung in % 135,6 % 278,2 % 125,0 % 283,0 % 144,7 % 279,6 % 101,5 % 289,3 %<br />

Sichernde Überdeckung gem.<br />

§ 4 I PfandBG in % 25,0 % 7,6 %<br />

In der Deckungsmasse befinden sich keine Derivate<br />

*) nach statischem Verfahren gem. PfandBarwertV<br />

II) Angaben gemäß § 28 Abs. 1 Nr. 2 PfandBG zu Laufzeitstruktur und<br />

Zinsbindungsfristen der Deckungsmasse<br />

Deckungsmasse Pfandbriefumlauf Überhang<br />

2011 2010 2011 2010 2011 2010<br />

Angaben Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />

Bis einschließlich 1 Jahr 82.680 62.057 25.000 0 57.680 62.057<br />

Über 1 Jahr bis einschließlich 2 Jahre 12.299 5.925 0 25.000 12.299 – 19.075<br />

Über 2 Jahre bis einschließlich 3 Jahre 11.648 18.929 0 0 11.648 18.929<br />

Über 3 Jahre bis einschließlich 4 Jahre 16.489 10.453 5.000 0 11.489 10.453<br />

Über 4 Jahre bis einschließlich 5 Jahre 42.778 9.571 20.000 5.000 22.778 4.571<br />

Über 5 Jahre bis einschließlich 10 Jahre 130.594 76.248 20.000 20.000 110.594 56.248<br />

Über 10 Jahre 21.599 5.894 65.000 0 – 43.401 5.894<br />

In der Deckungsmasse befinden sich keine Derivate<br />

Seite 446


Anhang<br />

83<br />

III) Angaben gemäß § 28 Abs. 2 Nr. 1 PfandBG zur Zusammensetzung der Deckungsmasse<br />

2011 2010 Anteil an Forderungen<br />

Forderungen Tsd. € Tsd. € (Vorjahreswerte in Klammern)<br />

nach Größenklassen<br />

bis einschließlich 300 T€ 122.388 38.051<br />

mehr als 300 T€<br />

bis einschließlich 5 Mio.€ 124.339 94.256<br />

mehr als 5 Mio.€ 34.461 52.870<br />

nach Nutzungsart (I) in Deutschland<br />

wohnwirtschaftlich 169.681 71.314<br />

gewerblich 111.506 113.863<br />

nach Nutzungsart (II) in Deutschland<br />

Wohnungen 28.794 6.014 10,2 % (3,3 %)<br />

Einfamilienhäuser 54.314 15.419 19,3 % (8,3 %)<br />

Mehrfamilienhäuser 82.544 48.243 29,4 % (26,1 %)<br />

Bürogebäude 10.857 10.727 3,9 % (5,8 %)<br />

Handelsgebäude 5.707 2.158 2,0 % (1,2 %)<br />

Industriegebäude 84.650 96.069 30,1 % (51,9 %)<br />

sonst. gewerblich genutzte Gebäude 14.320 6.547 5,1 % (3,5 %)<br />

unfertige und noch nicht ertragsfähige<br />

Neubauten 0 0 0 %<br />

Bauplätze 0 0 0 %<br />

Weitere Deckung und<br />

Anteil am Gesamtbetrag des<br />

sichernde Überdeckung<br />

Pfandbriefumlaufs<br />

(Vorjahreswerte in Klammern)<br />

Sonstige Deckungswerte 36.900 3.900 27,3 % (7,8 %)<br />

weitere Deckung gem. § 19 I Nr. 2-3<br />

PfandBG brutto 0 0 0 %<br />

davon Auslastung nach § 19 I 0 0 0 %<br />

Nr. 2 PfandBG<br />

höchste Geldforderung<br />

gegen ein Kreditinstitut 0 0 0 %<br />

Gesamtauslastung nach § 19 I<br />

Nr. 3 PfandBG 0 0 0 %<br />

Deckung nach § 4 Abs. 1<br />

PfandBG (für sichernde Überdeckung<br />

verwendet) 36.900 3.900 27,3 % (7,8 %)<br />

Deckung für Liquiditäts-Sicherung<br />

nach § 4 I a PfandBG 36.900 3.900 27,3 % (7,8 %)<br />

Summe Deckung durch Forderungen 281.187 185.177 208,3 % (370,4 %)<br />

Außerhalb Deutschlands befinden sich keine Grundstückssicherheiten.<br />

Eventuelle Abweichungen in den Summen beruhen auf maschinellen Rundungen.<br />

Seite 447


84<br />

Anhang<br />

IV) Übersicht über rückständige Forderungen<br />

2011 2010<br />

Tsd. € Tsd. €<br />

Gesamtbetrag der mindestens 90 Tage rückständigen Forderungen 0 0<br />

Die im Hypothekendeckungsregister aufgeführten Realdarlehen in Höhe von 281.187,4 Tsd. € sowie die im<br />

Deckungsregister der Öffentlichen Pfandbriefe enthaltenen Darlehen in Höhe von 280.000,0 Tsd. € werden<br />

in der Bilanz unter dem Posten Forderungen an Kunden ausgewiesen.<br />

Die Wertpapiere zur Deckung der Hypothekenpfandbriefe in Höhe von 36.900,0 Tsd. € und die zur Deckung der<br />

Öffentlichen Pfandbriefe bestimmten Wertpapiere in Höhe von 34.100,0 Tsd. € finden sich in der Bilanz unter<br />

dem Posten Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere von öffentlichen Emittenten.<br />

3.30<br />

2011<br />

Im Geschäftsjahr wurden für den Abschlussprüfer folgende Honorare erfasst: Tsd. €<br />

a.) für die Abschlussprüfungsleistungen 489<br />

b.) für andere Bestätigungsleistungen 82<br />

c.) für sonstige Leistungen –<br />

Gesamthonorar 571<br />

Seite 448


Anhang<br />

85<br />

3.31<br />

Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> ist Mitglied der Rheinischen Zusatzversorgungskasse (RZVK) und gehört<br />

dem im Umlageverfahren geführten Abrechnungsverband I (§ 55 Abs. 1a Satzung der RZVK) an. Die RZVK<br />

hat die Aufgabe, den Beschäftigten ihrer Mitglieder eine zusätzliche Alters-, Erwerbsminderungs- und<br />

Hinterbliebenenversorgung nach Maßgabe der Satzung und des Tarifvertrages vom 01.03.2002 (ATV-K)<br />

zu gewähren. Gemäß § 1 Abs. 1 S. 3 BetrAVG steht die Sparkasse für die Erfüllung der zugesagten Leistung<br />

ein (Subsidiärhaftung im Rahmen einer mittelbaren Versorgungsverpflichtung).<br />

Im Geschäftsjahr 2011 betrug der Umlagesatz 4,25 % der zusatzversorgungspflichtigen Entgelte (Bemessungs -<br />

grundlage). Er bleibt im Jahr <strong>2012</strong> unverändert. Zum 31.12.2000 wurde das bisherige Gesamtversorgungssystem<br />

geschlossen und durch ein als Punktemodell konzipiertes Betriebsrentensystem ersetzt. Infolge<br />

dessen erhebt die RZVK zusätzlich zur Umlage ein so genanntes – pauschales – Sanierungsgeld in Höhe von<br />

3,5 % der Bemessungsgrundlage zur Deckung eines zusätzlichen Finanzbedarfs hinsichtlich der Finanzierung<br />

der Versorgungsansprüche, die im ehemaligen Gesamtversorgungssystem entstanden sind. Die Höhe<br />

der Umlage und des Sanierungsgeldes werden auf der Basis gleitender Deckungsabschnitte, die jeweils<br />

mindestens einen Zeitraum von 10 Jahren (plus ein Überhangjahr) umfassen, regelmäßig (alle 5 Jahre) neu<br />

festgesetzt. Die RZVK geht davon aus, dass mit dem im Jahr 2010 auf den jetzigen Wert von 7,75 % angehobenen<br />

Gesamtaufwand ein nachhaltiger und stetiger Umlage- und Sanierungsgeldsatz erreicht worden ist.<br />

Zusatzbeiträge zur schrittweisen Umstellung auf ein kapitalgedecktes Verfahren werden derzeit nicht<br />

erhoben. Auf Basis der Angaben im Geschäftsbericht 2010 der RZVK werden die Leistungen zu etwa 24 %<br />

durch die erzielten Vermögenserträgnisse finanziert. Die Betriebsrenten werden jeweils zum 01. Juli um<br />

1 % ihres Betrages erhöht.<br />

Nach der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) in seinem Rechnungslegungsstandard HFA 30 vertretenen<br />

Rechtsauffassung begründet die Mitgliedschaft in der RZVK im Hinblick auf Fragen des Jahresabschlusses<br />

eine mittelbare Pensionsverpflichtung. Die RZVK hat im Auftrag der Sparkassen auf Basis der Rechtsauffassung<br />

des IDW den Barwert der auf die Sparkasse entfallenden Leistungsverpflichtungen nach Maßgabe des<br />

IDW RS HFA 30 zum 31.12.2011 für Zwecke der Angaben nach Art. 28 Abs. 2 EGHGB mit einem Betrag von<br />

141,4 Mio. € ermittelt. Im Hinblick darauf, dass es sich bei dem Kassenvermögen um Kollektivvermögen aller<br />

Mitglieder des umlagefinanzierten Abrechnungsverbands I handelt, bleibt es für Zwecke dieser Ermittlung<br />

unberücksichtigt. Der Vermögensdeckungsgrad betrug nach Angaben im Geschäftsbericht 2010 der RZVK<br />

etwa 28 %. Der Verpflichtungsumfang wurde in Anlehnung an die versicherungsmathematischen Grundsätze<br />

und Methoden, die auch für unmittelbare Pensionsverpflichtungen angewendet wurden, unter Berücksichtigung<br />

einer jährlichen Rentensteigerung von 1% ermittelt. Als Diskontierungszinssatz wurde der gemäß § 253<br />

Abs. 2 Satz 2 HGB i. V. m. der Rückstellungsabzinsungsverordnung ermittelte Wert zum 31.12.2011 verwendet.<br />

In Anbetracht der mit dem Umlageverfahren verbundenen Risiken aufgrund der demografischen Entwicklung<br />

können Finanzierungslücken bzw. Beitragserhöhungen nicht ausgeschlossen und nicht quantifiziert werden.<br />

Um das Risiko der Werthaltigkeit der Anwartschaften abzusichern, hat die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> unter<br />

Nutzung des Wahlrechtes nach Art. 28 EGHGB eine Rückstellung für mittelbare Pensionsverpflichtungen für<br />

alle per 31.12.2008 über die RZVK versicherten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gebildet (Stand 31.12.2011<br />

gesamt: 12,5 Mio. €).<br />

Die Sparkasse hat ihren Beschäftigten gegenüber eine Zusage zur teilweisen Absicherung des Risikos einer<br />

eventuellen Absenkung der Versorgungsleistungen abgegeben.<br />

Die Gesamtaufwendungen für die Zusatzversorgung betrugen bei umlage- und sanierungsgeldpflichtigen<br />

Entgelten von 87.687.356,18 € im Jahr 2011 6.826.058,26 Euro (Vorjahr 6.666.739,97 €).<br />

Seite 449


86<br />

Anhang<br />

3.32<br />

Geschäftsbeziehungen mit nahe stehenden Unternehmen und Personen sind Bestandteil des normalen<br />

Geschäftsbetriebs. Es gelten grundsätzlich die gleichen Bedingungen – einschließlich Zinssätzen und Sicherheiten<br />

– wie für im selben Zeitraum getätigte vergleichbare Geschäfte mit Dritten. Diese Geschäfte sind<br />

nicht mit ungewöhnlich hohen Einbringlichkeitsrisiken oder anderen ungünstigen Eigenschaften behaftet.<br />

Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> definiert die „nahe stehenden Unternehmen und Personen“ i. S. d. in europäisches<br />

Recht übernommenen IAS 24. Ab dem Jahresabschluss 2011 gilt IAS 24 i. d. F. der Verordnung (EU)<br />

Nr. 632/2010 der Kommission vom 19.07.2010 (IDW RS HFA 33, Anlage 1). Damit sind erstmals auch Geschäfte<br />

mit assoziierten Unternehmen der Stadt <strong>Düsseldorf</strong> sowie deren Tochterunternehmen und mit Tochterunternehmen<br />

von assoziierten Unternehmen der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> in die Betrachtung einbezogen worden.<br />

Aus dem Kredit- und Einlagengeschäft der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> bestehen nachfolgende Forderungen<br />

und Verbindlichkeiten an bzw. gegenüber nahe stehenden Unternehmen und Personen. Weiterhin zeigen<br />

die Tabellen die offenen Kreditzusagen sowie Bürgschaften für diesen Unternehmens- bzw. Personenkreis.<br />

Personen in<br />

Sonstige nahe<br />

Schlüsselpositionen<br />

stehende Personen<br />

31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010<br />

Angaben Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />

Forderungen 566,3 584,3 596,1 201,9<br />

Offene Kreditzusagen 0,0 925,0 500,0 0,0<br />

Verbindlichkeiten 2.918,5 2.413,2 1.723,0 592,4<br />

Bürgschaften 2,7 2,7 0,0 0,0<br />

Träger der Sparkasse<br />

Tochterunternehmen<br />

(nicht konsolidiert)<br />

31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010<br />

Angaben Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />

Forderungen 35.787,4 36.611,6 533,4 667,8<br />

Offene Kreditzusagen 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

Verbindlichkeiten 38.607,6 98.532,8 0,0 116,8<br />

Bürgschaften 11.204,6 19.756,9 246,0 252,0<br />

Seite 450


Anhang<br />

87<br />

Begebene Schuldscheindarlehen sind in diesem Jahr erstmals in die Tabellendarstellung der Verbindlichkeiten<br />

gegenüber dem Träger aufgenommen worden. Im Vorjahr betrugen die Verbindlichkeiten aus<br />

begebenen Schuldscheindarlehen 2.388,7 Tsd. €.<br />

Assoziierte Unternehmen, Sonstige nahe stehende<br />

Gemeinschaftsunternehmen<br />

Unternehmen<br />

31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010<br />

Angaben Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />

Forderungen 24.296,7 34.204,3 276.007,2 170.461,1<br />

Offene Kreditzusagen 0,0 0,0 5.560,0 5.496,9<br />

Verbindlichkeiten 7.180,8 17.570,6 102.033,4 63.661,1<br />

Bürgschaften 715,1 902,7 29.420,6 10.385,2<br />

In den vorstehenden Angaben sind Salden aus Geschäften mit Tochterunternehmen, die in 100-prozentigem<br />

Anteilsbesitz stehen und in den Konzernabschluss einbezogen werden, nicht enthalten.<br />

Darüber hinaus bestehen folgende sonstige Geschäftsbeziehungen:<br />

Ein assoziiertes Unternehmen – Factoringgesellschaft – kauft fortlaufend notleidende Forderungen von<br />

der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> an. Der Gesamtbetrag des Forderungsvolumens hat im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr 1.960,3 Tsd. € betragen. Die Vereinnahmung der damit verbundenen Erträge erfolgt im<br />

nächsten Geschäftsjahr.<br />

Für das der Factoringgesellschaft im Vorjahr übertragene Forderungsvolumen sind im Geschäftsjahr 2011<br />

Erträge in Höhe von 269,1 Tsd. € vereinnahmt worden.<br />

Aus Mietverhältnissen und sonstigen vertraglichen Vereinbarungen mit einem weiteren assoziierten<br />

Unternehmen hat die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> Zahlungen von 314,3 Tsd. € erhalten. Diese Gesellschaft<br />

hat für die Vermittlung von grundschuldbesicherten Immobilienfinanzierungen Provisionszahlungen in<br />

Höhe von 71,1 Tsd. € empfangen.<br />

Aus einem Sponsoringvertrag mit einem von der Stadt <strong>Düsseldorf</strong> beherrschten Unternehmen ergeben sich<br />

Zahlungsverpflichtungen von 375,0 Tsd. € zzgl. USt. jährlich.<br />

Im Zusammenhang mit sonstigen Geschäftsbeziehungen zu nahe stehenden Unternehmen hat die<br />

<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> im Geschäftsjahr Zahlungen in Höhe von 196,4 Tsd. € geleistet.<br />

Darüber hinaus bezieht die Sparkasse von Unternehmen, die von der Stadt <strong>Düsseldorf</strong> maßgeblich<br />

beeinflusst werden, Leistungen der allgemeinen Grundversorgung (Energieversorgung, Müllentsorgung,<br />

Straßenreinigung sowie Beförderung von Mitarbeitern im öffentlichen Personennahverkehr (Firmenticket)).<br />

Die Bezüge der Organmitglieder werden in Textziffer 4.1 aufgeführt. Weitere Mitglieder des Managements<br />

erhielten Gesamtbezüge in Höhe von 1.026.174,62 €.<br />

Seite 451


88<br />

Anhang<br />

3.33 Aus der Bilanz nicht ersichtliche finanzielle Verpflichtungen<br />

Die Anteilseigner der Westdeutschen Landesbank AG (u. a. der Rheinische Sparkassen- und Giroverband,<br />

<strong>Düsseldorf</strong> – RSGV – mit rd. 25,03 %) haben im November 2009 mit der Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung<br />

(FMSA) Maßnahmen zur weiteren Stabilisierung der WestLB AG vereinbart. Die Verbandsversammlung<br />

des RSGV hat den Verbandsvorsteher ermächtigt, die zur Umsetzung notwendigen Verträge<br />

zu unterzeichnen und Erklärungen abzugeben.<br />

Auf dieser Grundlage wurden am 11.12.2009 die Verträge zur Errichtung einer Abwicklungsanstalt<br />

("Erste Abwicklungsanstalt“) gemäß § 8a Finanzmarktstabilisierungsfondsgesetz geschlossen.<br />

Der Rheinische Sparkassen- und Giroverband, <strong>Düsseldorf</strong> (RSGV) ist entsprechend seinem Anteil (25,03 %)<br />

verpflichtet, tatsächliche liquiditätswirksame Verluste der Abwicklungsanstalt, die nicht durch das Eigenkapital<br />

der Abwicklungsanstalt von 3 Mrd. € und deren erzielte Erträge ausgeglichen werden können, bis zu<br />

einem Höchstbetrag von 2,25 Mrd. € zu übernehmen. Auf die Sparkasse entfällt als Mitglied des RSGV damit<br />

eine anteilige indirekte Verpflichtung entsprechend ihrer Beteiligung am RSGV (7,9 %). Auf Basis derzeitiger<br />

Erkenntnisse ist für diese Verpflichtung im Jahresabschluss 2011 der Sparkasse keine Rückstellung zu bilden.<br />

Es besteht aber das Risiko, dass die Sparkasse während der voraussichtlich langfristigen Abwicklungsdauer<br />

entsprechend ihrem Anteil am RSGV aus ihrer indirekten Verpflichtung in Anspruch genommen wird.<br />

Für dieses Risiko wird die Sparkasse für einen Zeitraum von 25 Jahren aus den Gewinnen des jeweiligen<br />

Geschäftsjahres eine jahresanteilige bilanzielle Vorsorge bilden. Es ist vorgesehen, den Vorsorgebedarf<br />

unter Berücksichtigung der Erkenntnisse und Erwartungen im Zusammenhang mit der Umsetzung des<br />

Abwicklungsplans unter Einbeziehung aller Beteiligten spätestens nach Ablauf von zehn Jahren zu überprüfen.<br />

Seit dem Geschäftsjahr 2009 wurde eine Vorsorge von 18,0 Mio. € durch die Dotierung des Fonds für<br />

allgemeine Bankrisiken nach § 340g HGB getroffen. Davon entfallen 5,7 Mio. Euro auf das Geschäftsjahr 2011.<br />

Davon unberührt bleibt die Verpflichtung, im Rahmen der Erstellung des jeweiligen Jahresabschlusses zu<br />

prüfen, ob sich aufgrund der dann vorliegenden Erkenntnisse die Notwendigkeit ergibt, eine Rückstellung<br />

zu bilden.<br />

Seite 452


Anhang<br />

89<br />

4 Sonstiges<br />

4.1 Bezüge der Organmitglieder gemäß § 19 Abs. 5 SpkG NW<br />

Bezüge der Mitglieder des Vorstands<br />

Den Mitgliedern sowie dem stellvertretenden Mitglied des Vorstands wurden Gesamtbezüge in Höhe von<br />

3.599.701,52 € gezahlt. Dieser Personengruppe wurden Vorschüsse und Kredite in Höhe von<br />

396,26 € gewährt.<br />

Für die Mitglieder des Vorstands bestehen Pensionsrückstellungen in Höhe von 4.335.003,00 €.<br />

Für die früheren Mitglieder des Vorstands und deren Hinterbliebene wurden Gesamtbezüge in Höhe<br />

von 1.755.486,51 € gezahlt. Für diese Personengruppe bestehen Pensionsrückstellungen in Höhe von<br />

23.108.606,00 €.<br />

Für die Festlegung der Struktur und der Höhe der Bezüge der Mitglieder des Vorstands ist der vom<br />

Verwaltungsrat gebildete Hauptausschuss zuständig.<br />

Mit den Mitgliedern des Vorstands bestehen auf fünf Jahre befristete Dienstverträge. Die Ausgestaltung<br />

der Dienstverträge orientiert sich an den Empfehlungen des regionalen Sparkassenverbandes.<br />

Die Bezüge der Vorstandsmitglieder orientieren sich an den Verbandsempfehlungen und beinhalten eine<br />

Festvergütung und eine erfolgsorientierte variable Vergütung, die in regelmäßigen Abständen vom<br />

Hauptausschuss überprüft und angepasst werden. Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung sind nicht<br />

enthalten.<br />

Die erfolgsorientierte Vergütung des Vorstands wird vom Hauptausschuss festgelegt und orientiert sich an<br />

den zu Beginn eines jeden Geschäftsjahres festgelegten Unternehmenszielgrößen. Die Zahlung ist abhängig<br />

von der Erreichung festgelegter Schwellenwerte, liegt zwischen 20 % und 40 % der Jahresfestvergütung<br />

und wird jeweils im Folgejahr nach Feststellung des Jahresergebnisses gezahlt. Besteht das Anstellungsverhältnis<br />

nicht während des gesamten Bemessungszeitraumes, wird die erfolgsorientierte Vergütung zeitanteilig<br />

gezahlt.<br />

Seite 453


90<br />

Anhang<br />

Mitglieder des Vorstands Erfolgsunabhängige Erfolgs- Gesamt- Vergütung für<br />

Vergütung abhängige vergütung Aufsichtsrats-<br />

Vergütung 2)<br />

mandate<br />

€ Grundgehalt<br />

sonst.<br />

Leistungen 1)<br />

€ € € € €<br />

Peter Fröhlich (Vorsitzender) 460.000,00 19.911,96 184.000,00 663.911,96 59.984,50<br />

Karin-Brigitte Göbel (Mitglied) 390.000,00 16.076,99 156.000,00 562.076,99 51.353,54<br />

Andreas Goßmann (Mitglied) 390.000,00 17.328,21 156.000,00 563.328,21 14.050,00<br />

Dr. Birgit Roos (Mitglied) 390.000,00 16.477,14 156.000,00 562.477,14 6.170,00<br />

Thomas Boots keine keine keine keine keine<br />

(Stellv. gem. § 19 Abs. 1 SpkG NW) Angabe Angabe Angabe Angabe Angabe<br />

Gesamt 1.630.000,00 69.794,30 652.000,00 2.351.794,30 131.558,04<br />

1) Sachbezüge aus der privaten Nutzung von Dienstfahrzeugen<br />

2) für 2010 in 2011 gezahlt – gegebenenfalls zeitanteilige Beträge<br />

Die sonstigen Vergütungen umfassen die Sachbezüge aus der privaten Nutzung von Dienstfahrzeugen.<br />

Die Sachbezüge beinhalten die steuerlichen Nutzungswerte nach der 1 %-Methode und die steuerlichen<br />

Bruttowerte für eine Fahrergestellung.<br />

Im Falle einer Nichtverlängerung des Dienstvertrages haben die Vorstandsmitglieder, sofern die Nichtverlängerung<br />

nicht von Ihnen zu vertreten ist, bis zum Eintritt des Versorgungsfalles Anspruch auf ein<br />

Übergangsgeld. Für die Zahlung des Übergangsgeldes gelten die gleichen Regelungen wie für die Zahlung<br />

eines Ruhegeldes.<br />

Altersversorgung der Mitglieder des Vorstandes<br />

Zuführung zur<br />

Barwert der<br />

Pensionsrückstellung 2011 2) Pensionsrückstellung per 31.12.2011<br />

1) 2)<br />

Mitglieder des Vorstandes € €<br />

Peter Fröhlich (Vorsitzender) 1.283.206,00 3.174.144,00<br />

Karin-Brigitte Göbel (Mitglied) 123.318,00 359.318,00<br />

Andreas Goßmann (Mitglied) 146.535,00 427.628,00<br />

Dr. Birgit Roos (Mitglied) 128.357,00 373.913,00<br />

Thomas Boots<br />

(Stellv. gem. § 19 Abs.1 SpkG NW) keine Angabe keine Angabe<br />

Gesamt 1.681.416,00 4.335.003,00<br />

1) gemäß §19 Abs. 5, Ziffer 2 SpkG NW<br />

2) bei der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> erworben<br />

Seite 454


Anhang<br />

91<br />

Für die den Vorstandsmitgliedern oder deren Hinterbliebenen zu zahlenden Ruhegelder gelten folgende Regelungen:<br />

Ruhegeld wird den Vorstandsmitgliedern oder deren Hinterbliebenen mit Vollendung des 65. Lebensjahres<br />

oder früher bei Eintritt eines sonstigen Versorgungsfalles (z.B. Eintritt von verminderter Erwerbsfähigkeit,<br />

Ablauf der Vertragszeit) gezahlt.<br />

Darüber hinaus bestehen folgende Regelungen<br />

Peter Fröhlich:<br />

Bei Eintritt des Leistungsfalles werden als monatliches Ruhegeld<br />

bis 31.03.<strong>2012</strong> 45 %<br />

ab 01.04.<strong>2012</strong> 50 %<br />

der ruhegeldfähigen Bezüge (= 1/12 der Jahresfestvergütung) oder das entsprechende Hinterbliebenenruhegeld<br />

gezahlt. Bei linearen Änderungen der Vergütung der Sparkassenangestellten ändert sich der<br />

ruhegeldfähige Bezug entsprechend.<br />

Herr Fröhlich scheidet zum 30.06.<strong>2012</strong> aus dem Vorstand aus.<br />

Karin-Brigitte Göbel, Andreas Goßmann:<br />

Bei Eintritt des Leistungsfalles werden Frau Göbel 40 % und Herrn Goßmann 50 % der ruhegeldfähigen<br />

Bezüge (= 1/12 der Jahresfestvergütung) oder das entsprechende Hinterbliebenenruhegeld gezahlt.<br />

Dr. Birgit Roos:<br />

Dr. Birgit Roos scheidet zum 31.03.<strong>2012</strong> aus dem Vorstand aus. Ansprüche auf Ruhegeld bestehen danach<br />

nicht.<br />

Für das Hinterbliebenenruhegeld gelten Abschnitt III und § 61 Beamtenversorgungsgesetz in der jeweils<br />

geltenden Fassung.<br />

Auf dieser Basis und unter Berücksichtigung des Eintritts von Herrn Fröhlich in den Ruhestand mit<br />

Ablauf des 30.06.<strong>2012</strong> sowie des erwarteten Eintritts der weiteren Mitglieder des Vorstands in den Ruhestand<br />

mit Vollendung des 65. Lebensjahres, wurde der Barwert der Pensionsansprüche nach versicherungsmathematischen<br />

Grundsätzen berechnet.<br />

Bezüge der Mitglieder der Aufsichtsgremien<br />

Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Verwaltungsrates betrugen 298.961,00 €. An diese Personengruppe waren<br />

Kredite (einschließlich Haftungsverhältnisse) in Höhe von 4.327.414,94 € ausgereicht.<br />

Den Mitgliedern des Verwaltungsrates wurde für ihre Tätigkeit in dem Aufsichtsgremium der Sparkasse einschließlich<br />

seiner Ausschüsse (Hauptausschuss, Risikoausschuss, Bilanzprüfungsausschuss) ein Sitzungsgeld von 550,00 €<br />

je Sitzung gezahlt. Die Vorsitzenden von Verwaltungsrat und seiner Ausschüsse sowie die stellvertretenden<br />

Vorsitzenden von Verwaltungsrat und Risikoausschuss erhalten jeweils den doppelten Betrag. Außerdem erhalten<br />

die ordentlichen Mitglieder des Verwaltungsrates für die Tätigkeit in Verwaltungsrat, Hauptausschuss, Risikoausschuss<br />

bzw. Bilanzprüfungsausschuss einen Pauschalbetrag von je 2.500,00 €. Die Vorsitzenden von Verwaltungsrat<br />

und seiner Ausschüsse sowie die stellvertretenden Vorsitzenden von Verwaltungsrat und Risikoausschuss<br />

erhalten jeweils den doppelten Betrag.<br />

Seite 455


92<br />

Anhang<br />

In Abhängigkeit von der Sitzungshäufigkeit und -teilnahme ergaben sich im Geschäftsjahr<br />

2011 damit folgende Bezüge der einzelnen Mitglieder.<br />

Bezüge der Mitglieder der Aufsichtsgremien Vergütungen 2011<br />

in €<br />

Jahrespauschale Sitzungsgeld Gesamt<br />

Vorsitzendes Mitglied:<br />

Oberbürgermeister Dirk Elbers 15.000,00 29.700,00 44.700,00<br />

Mitglieder:<br />

Bürgermeister Friedrich G. Conzen *) 12.500,00 27.246,00 39.746,00<br />

Bürgermeisterin Gudrun Hock *) 10.000,00 25.462,00 35.462,00<br />

Bürgermeisterin<br />

Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann*) 10.000,00 27.425,50 37.425,50<br />

Bernd Hebbering *) 7.500,00 19.096,50 26.596,50<br />

Dr. Jens Petersen 2.500,00 3.850,00 6.350,00<br />

Jasper Prigge 2.500,00 3.300,00 5.800,00<br />

Markus Raub *) 5.000,00 7.495,00 12.495,00<br />

Wolfgang Scheffler 5.000,00 8.250,00 13.250,00<br />

Harald Wachter *) 5.000,00 5.531,50 10.531,50<br />

Arbeitnehmervertreter:<br />

Silvia Kusel 7.500,00 14.850,00 22.350,00<br />

Rudi Petruschke 2.500,00 3.850,00 6.350,00<br />

Wilfried Preisendörfer 5.000,00 12.100,00 17.100,00<br />

Dirk Rekittke 1.250,00 1.100,00 2.350,00<br />

Herbert Kleber 1.250,00 1.650,00 2.900,00<br />

Axel Roscher 5.000,00 5.500,00 10.500,00<br />

Stellvertreter:<br />

Rüdiger Gutt 1.650,00 1.650,00<br />

Ben Klar *) 654,50 654,50<br />

Stellvertreter Arbeitnehmervertreter:<br />

Bettina Braun 1.100,00 1.100,00<br />

Stephan Hoffmann 1.100,00 1.100,00<br />

Gerd Lindemann 550,00 550,00<br />

Gesamt 97.500,00 201.461,00 298.961,00<br />

*) Inkl. gesetzlicher Umsatzsteuer<br />

Keine Umsatzsteuer wird angerechnet bei:<br />

1. Anwendung der Kleinunternehmerregelung gemäß § 19 Abs. 1 Umsatzsteuergesetz (UStG) oder<br />

2. der Sparkasse gegenüber erbrachten nicht umsatzsteuerbaren Leistungen gemäß UStG<br />

Seite 456


Anhang<br />

93<br />

4.2 Verwaltungsrat<br />

Vorsitzendes Mitglied<br />

Dirk Elbers, Oberbürgermeister<br />

Mitglieder<br />

Friedrich G. Conzen,<br />

Bürgermeister,<br />

Selbstständiger Einzelhandelskaufmann<br />

1. Stellvertreter des vorsitzenden Mitglieds<br />

Stellvertreter<br />

Sylvia Pantel,<br />

Hausfrau<br />

Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann,<br />

Bürgermeisterin,<br />

Freiberuflich in der Buchverlagsbranche tätig<br />

2. Stellvertreterin des vorsitzenden Mitglieds<br />

Monika Lehmhaus,<br />

Hausfrau<br />

Bernd Hebbering (bis 31.12.2011),<br />

ehem. stellv. Vorstandsvorsitzender der<br />

Karstadt AG<br />

Andreas Hartnigk,<br />

Selbstständiger Rechtsanwalt<br />

Gudrun Hock,<br />

Bürgermeisterin, Dipl.-Volkswirtin,<br />

Selbstständige Consultant<br />

Peter Knäpper,<br />

Selbstständiger Diplomingenieur<br />

Dr. Jens Petersen,<br />

MdL, Unternehmensberater<br />

Dr. Alexander Fils,<br />

Kunstverleger<br />

Jasper Prigge,<br />

Student<br />

Ben Klar<br />

Parteigeschäftsführer DIE LINKE<br />

Markus Raub,<br />

Selbstständiger Rechtsanwalt<br />

Helga Leibauer,<br />

Hausfrau<br />

Wolfgang Scheffler,<br />

Pensionär<br />

Susanne Ott,<br />

Kreisgeschäftsführerin Bündnis90 / Die Grünen<br />

Harald Wachter,<br />

Selbstständiger Unternehmensberater<br />

Rüdiger Gutt,<br />

Jurist<br />

Arbeitnehmervertreter (Mitarbeiter/innen der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong>)<br />

Silvia Kusel Herbert Kleber (bis 13.07.2011)<br />

Stephan Hoffmann (ab 14.07.2011)<br />

Rudi Petruschke<br />

Detlef Schnierer<br />

Wilfried Preisendörfer Sandra Enenkel (bis 18.08.2011)<br />

Peter Piepenburg (ab 19.08.2011)<br />

Dirk Rekittke (bis 18.05.2011)<br />

Bettina Braun<br />

Herbert Kleber (ab 14.07.2011)<br />

Axel Roscher<br />

Gerd Lindemann<br />

Seite 457


94<br />

Anhang<br />

4.3 Vorstand<br />

Peter Fröhlich Vorsitzendes Mitglied (bis 30.06.<strong>2012</strong>)<br />

Karin-Brigitte Göbel<br />

Mitglied<br />

Andreas Goßmann<br />

Mitglied<br />

Dr. Birgit Roos Mitglied (bis 31.03.<strong>2012</strong>)<br />

Thomas Boots Stellvertreter gemäß § 19 Abs. 1<br />

SpkG NW (bis 31.10.2011)<br />

Arndt M. Hallmann Vorsitzendes Mitglied (ab 01.07.<strong>2012</strong>)<br />

Dr. Martin van Gemmeren Mitglied (ab 01.04.<strong>2012</strong>)<br />

4.4 Mitgliedschaft in Aufsichtsgremien folgender Kapitalgesellschaften gemäß § 340a Abs. 4 Nr. 1 HGB<br />

Folgendes Mitglied des Vorstandes ist Mitglied des Aufsichtsrates folgender Kapitalgesellschaft:<br />

Karin-Brigitte Göbel<br />

Mitglied des Aufsichtsrates der<br />

SWD Städtische Wohnungsgesellschaft<br />

<strong>Düsseldorf</strong> AG<br />

4.5 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

Im Jahresdurchschnitt wurden beschäftigt:<br />

Vollzeitkräfte 1.382<br />

Teilzeit- und Ultimokräfte 531<br />

1.913<br />

Auszubildende 135<br />

Insgesamt 2.048<br />

<strong>Düsseldorf</strong>, 27. März <strong>2012</strong><br />

Der Vorstand<br />

Fröhlich Göbel Goßmann Dr. Roos<br />

Vorsitzendes Mitglied Mitglied Mitglied Mitglied<br />

Seite 458


Bestätigungsvermerk<br />

95<br />

Bestätigungsvermerk<br />

des Abschlussprüfers<br />

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung<br />

sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Düsseldorf</strong> für das Geschäftsjahr vom 01.01.2011 bis 31.12.2011 geprüft. Die<br />

Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den<br />

deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstandes.<br />

Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine<br />

Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über<br />

den Lagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom<br />

Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen,<br />

dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den<br />

Jahresabschluss – unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung –<br />

und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung<br />

der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über<br />

das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Sparkasse sowie die Erwartungen über<br />

mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des<br />

rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die<br />

Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis<br />

von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten<br />

Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstandes sowie<br />

die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.<br />

Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für<br />

unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse<br />

entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter<br />

Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen<br />

Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Sparkasse.<br />

Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein<br />

zutreffendes Bild von der Lage der Sparkasse und stellt die Chancen und Risiken der<br />

zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />

<strong>Düsseldorf</strong>, den 16. Mai <strong>2012</strong><br />

Prüfungsstelle des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes<br />

Theemann<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Nüßer<br />

Verbandsprüfer<br />

Seite 459


96<br />

Bericht des Verwaltungsrates<br />

Bericht des Verwaltungsrates<br />

Der Verwaltungsrat wurde vom Vorstand im Jahre 2011 regelmäßig schriftlich und mündlich<br />

über die allgemeine wirtschaftliche Lage, die geschäftliche Entwicklung und die Risikolage<br />

der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> informiert. Er hat die ihm nach Gesetz und Satzung<br />

obliegenden Aufgaben wahrgenommen, die Geschäftsführung des Vorstandes überwacht<br />

und in den turnusmäßigen Sitzungen die erforderlichen Beschlüsse gefasst. In einer<br />

Sondersitzung setzte der Verwaltungsrat die Erörterung der vom Vorstand vorgelegten<br />

strategischen Neuausrichtung der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> fort. Darüber hinaus wurde<br />

der Verwaltungsrat regelmäßig über Aktualisierungen der Geschäftsstrategie und der<br />

Risikostrategie unterrichtet.<br />

Der von beiden Sparkassenverbänden in NRW vorgelegte Corporate Governance Kodex<br />

wurde vom Verwaltungsrat akzeptiert. Dieser Kodex enthält auf der Grundlage der<br />

gesetzlichen Vorgaben, insbesondere des Sparkassengesetztes NRW, Regeln für die Unternehmensführung.<br />

Arbeitsschwerpunkte der Ausschüsse<br />

Der Hauptausschuss hat in seinen Sitzungen Angelegenheiten behandelt, die ihm gemäß<br />

§ 15 Abs. 3 SpkG NW vom Verwaltungsrat zur endgültigen Entscheidung übertragen sind.<br />

Schwerpunkte seiner Tätigkeit lagen in der Vorbereitung und Empfehlung zu Beschluss -<br />

fassungen des Verwaltungsrates in Vorstandsangelegenheiten, in Strategie- und<br />

Beteiligungsfragen und in der Beratung der vom Vorstand aktualisierten Geschäftsstrategie<br />

sowie der Mehrjahresplanung.<br />

Der Risikoausschuss und der Bilanzprüfungsausschuss haben im Geschäftsjahr 2011 die<br />

ihnen nach Gesetz und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben wahrgenommen.<br />

Der Risikoausschuss hat in seinen Sitzungen auf der Grundlage einer monatlichen Risikoberichterstattung<br />

des Vorstandes und des quartalsweise vorgelegten Kreditrisikoberichtes<br />

die Risikolage und die Risikotragfähigkeit der Sparkasse überwacht. Er beriet mit dem<br />

Vorstand die Grundsätze der Risikopolitik und Risikosteuerung und erörterte die vom<br />

Vorstand aktualisierte Risikostrategie gemäß der Mindestanforderungen an das Risikomanagement<br />

(MaRisk) sowie die Ergebnisse der durchgeführten Stresstests. Die ihm nach<br />

Gesetz und Geschäftsordnung obliegenden Kreditbeschlüsse über die Zustimmung zu den<br />

Beschlüssen des Vorstandes fasste der Risikoausschuss in den turnusmäßigen Sitzungen<br />

einstimmig.<br />

Intensiv begleitete der Bilanzprüfungsausschuss den Vorstand bei der Analyse der nach<br />

HGB aufgestellten Jahresabschlüsse, insbesondere bei Bewertungs- und Bilanzierungsfragen,<br />

und gab gegenüber dem Verwaltungsrat Beschlussempfehlungen ab.<br />

Der Bilanzprüfungsausschuss empfahl – mit Einwilligung des Hauptausschusses – dem<br />

Verwaltungsrat, der Aufgabe der Kapitalmarktorientierung und dem Verzicht auf die<br />

IFRS-Bilanzierung ab dem Geschäftsjahr 2011 zuzustimmen.<br />

Seite 460


Bericht des Verwaltungsrates<br />

97<br />

Der Ausschuss erörterte die Ergebnisse der jährlichen Prüfung der organisatorischen<br />

Pflichten nach § 25a Abs.1 S. 3 Nr. 1 KWG sowie der Risikolage durch die Prüfungsstelle des<br />

RSGV. Schwerpunkte seiner Prüfungstätigkeit waren darüber hinaus der Compliance-<br />

Bericht gemäß § 33 Abs. 1 Nr. 5 WpHG, der Bericht über die Tätigkeit der internen Revision<br />

sowie die formelle Erfüllung der Anforderungen an die Risikosteuerungs- und -controllings-<br />

prozesse gemäß MaRisk.<br />

Die Ausschüsse haben den Verwaltungsrat regelmäßig zu den auf die Ausschusssitzung<br />

folgenden Verwaltungsratssitzungen über die Ergebnisse ihrer Tätigkeit informiert.<br />

Prüfung und Bestätigung des Jahresabschlusses 2011<br />

Die Prüfungsstelle des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes hat den Jahresabschluss<br />

und den Lagebericht 2011 geprüft. Mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk<br />

testiert die Prüfungsstelle, dass der Jahresabschluss und der Lagebericht den gesetzlichen<br />

Vorschriften entsprechen und ein die tatsächlichen Verhältnisse widerspiegelndes Bild<br />

der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage vermitteln sowie die Chancen und Risiken der<br />

zukünftigen Entwicklung der Sparkasse zutreffend darstellen.<br />

Den vom Vorstand vorgelegten HGB-Jahresabschluss 2011 stellte der Verwaltungsrat in<br />

der Schlussbesprechung über die Jahresabschlussprüfung am 22. Juni <strong>2012</strong> gemäß § 15<br />

Abs. 2 d) SpkG NW mit einem Bilanzgewinn in Höhe von 14,84 Mio. Euro fest und billigte<br />

den Lagebericht.<br />

Über die Verwendung des Jahresüberschusses beschließt der Rat der Landeshauptstadt<br />

<strong>Düsseldorf</strong> als Trägerin der Sparkasse. Der Verwaltungsrat empfiehlt dem Rat der Stadt,<br />

aus dem Jahresüberschuss eine Ausschüttung entsprechend § 25 Abs. 1 b) SpkG NW in<br />

Höhe von 6 Mio. Euro zur Verwendung für gemeinnützige Zwecke an die Landeshauptstadt<br />

<strong>Düsseldorf</strong> zu beschließen. Der nicht verwendete Teil des Bilanzgewinnes wird entsprechend<br />

§ 25 Abs. 1 c) SpkG NW in die Sicherheitsrücklage eingestellt.<br />

Der Verwaltungsrat hat beim Rat der Stadt <strong>Düsseldorf</strong> beantragt, dem Vorstand der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Düsseldorf</strong> gemäß § 8 Abs. 2 f SpkG NW Entlastung zu erteilen.<br />

Der Verwaltungsrat dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Sparkasse für die im<br />

Jahre 2011 geleistete engagierte und erfolgreiche Arbeit.<br />

<strong>Düsseldorf</strong>, den 22. Juni <strong>2012</strong><br />

Der Vorsitzende des Verwaltungsrates<br />

Dirk Elbers<br />

Oberbürgermeister<br />

Seite 461


14 Namen und Adressen<br />

EMITTENTIN<br />

<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Berliner Allee 33<br />

40212 <strong>Düsseldorf</strong><br />

Bundesrepublik Deutschland<br />

ZAHLSTELLE<br />

<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Berliner Allee 33<br />

40212 <strong>Düsseldorf</strong><br />

Bundesrepublik Deutschland<br />

Seite 462


15 Unterschriften<br />

<strong>Düsseldorf</strong>, 28.06.<strong>2012</strong><br />

<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

gezeichnet durch:<br />

Angelika Zeuschner-Aziglossou<br />

Dieter Stebel<br />

Seite 463

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!