Basisprospekt 2012 - Stadtsparkasse Düsseldorf
Basisprospekt 2012 - Stadtsparkasse Düsseldorf
Basisprospekt 2012 - Stadtsparkasse Düsseldorf
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<strong>Basisprospekt</strong> gemäß § 6 WpPG<br />
der<br />
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
eingetragen beim Handelsregister <strong>Düsseldorf</strong> unter der<br />
Registernummer <strong>Düsseldorf</strong> HRA 14082 für die Emission von<br />
Inhaberschuldverschreibungen<br />
und<br />
Inhaberpfandbriefen<br />
28. Juni <strong>2012</strong><br />
Dieses Dokument (der "<strong>Basisprospekt</strong>") ist ein <strong>Basisprospekt</strong> der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
(die "Emittentin") im Sinne von § 6 Wertpapierprospektgesetz ("WpPG") auf dessen Grundlage<br />
die Emittentin plant, Inhaberschuldverschreibungen mit fester oder variabler Verzinsung,<br />
unverzinsliche Inhaberschuldverschreibungen, Inhaberschuldverschreibungen mit aktienund/oder<br />
indexabhängiger Rückzahlung (zusammen, die "Inhaberschuldverschreibungen")<br />
sowie Inhaberpfandbriefe mit fester oder variabler Verzinsung und unverzinsliche Inhaberpfandbriefe<br />
(zusammen, die "Inhaberpfandbriefe" und, zusammen mit den Inhaberschuldverschreibungen,<br />
die "Schuldverschreibungen") zu begeben und anzubieten. Inhaberpfandbriefe<br />
können als Hypothekenpfandbriefe oder als öffentliche Pfandbriefe begeben werden.<br />
Einige Angaben hinsichtlich bestimmter Daten, Werte oder Ausstattungsvarianten der Schuldverschreibungen,<br />
welche auf Grundlage dieses <strong>Basisprospekt</strong>s emittiert werden, können erst<br />
im Zusammenhang mit der konkreten Emission festgesetzt werden. Sie sind in diesem <strong>Basisprospekt</strong><br />
durch eckige Klammern und/oder Platzhalter (" [•]") gekennzeichnet und werden erst<br />
in den Endgültigen Bedingungen (wie nachstehend definiert) zu diesem <strong>Basisprospekt</strong> festgelegt<br />
werden. Bei jeder Emission von Schuldverschreibungen auf Grundlage dieses <strong>Basisprospekt</strong>s<br />
werden die Endgültigen Bedingungen gemäß § 6 Absatz 3 WpPG in einem gesonderten<br />
Dokument (die "Endgültigen Bedingungen") veröffentlicht. Die Endgültigen Bedingungen<br />
werden einige Angaben enthalten, die bereits Gegenstand dieses <strong>Basisprospekt</strong>s sind. Die<br />
vollständigen Angaben über die Emittentin und eine konkrete Emission ergeben sich jedoch<br />
nur aus diesem <strong>Basisprospekt</strong> in Verbindung mit den jeweiligen Endgültigen Bedingungen.<br />
Dieser <strong>Basisprospekt</strong> stellt für sich genommen kein Angebot zum Kauf von Schuldverschreibungen<br />
dar. Die Verteilung dieses <strong>Basisprospekt</strong>s sowie der hierzu verfassten Endgültigen<br />
Bedingungen und das Angebot oder der Verkauf der Schuldverschreibungen kann in bestimmten<br />
Rechtsordnungen gesetzlich beschränkt sein. Personen, die in den Besitz des <strong>Basisprospekt</strong>s<br />
und der Endgültigen Bedingungen gelangen, müssen sich selbst über solche Beschränkungen<br />
informieren und diese beachten. Weitere Hinweise sind dem Abschnitt "Verkaufs- und<br />
Übertragungsbeschränkungen" zu entnehmen.<br />
Seite 1
Anleger sollten sicherstellen, dass sie die Schuldverschreibungen und die damit verbundenen<br />
Risiken verstanden haben und dass die Schuldverschreibungen für sie als Anlage geeignet<br />
sind. Sie sollten sich darüber im Klaren sein, dass – je nach Ausgestaltung der Emissionsbedingungen<br />
der jeweiligen Schuldverschreibungen – Schuldverschreibungen begeben<br />
werden können, in deren Zusammenhang keine Zinsen gezahlt werden bzw. die physische<br />
Lieferung eines Basiswerts an die Stelle der Rückzahlung des Nennbetrags treten kann.<br />
Weiterhin sollten Anleger sich darüber im Klaren sein, dass der Rückzahlungsbetrag bei<br />
Schuldverschreibungen, die eine physische Lieferung eines Basiswerts anstelle der Rückzahlung<br />
des Nennbetrags durch die Emittentin zulassen oder deren Rückzahlung auf eine<br />
Aktie bzw. einen Index Bezug nimmt,<br />
im Falle einer ungünstigen Wertentwicklung des jeweiligen Basiswerts Null sein kann. Es<br />
besteht also das Risiko des teilweisen oder vollständigen Verlusts des vom Erwerber eingesetzten<br />
Kapitals (einschließlich eventuell aufgewendeter Transaktionskosten<br />
), d.h. ein Totalverlustrisiko. Anleger sollten insbesondere die Darstellungen in dem Abschnitt<br />
"Risikofaktoren" sorgfältig lesen.<br />
Dieser <strong>Basisprospekt</strong> wurde gemäß § 6 WpPG erstellt, von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />
("BaFin") gemäß § 13 WpPG gebilligt und gemäß § 14 WpPG bei der<br />
BaFin hinterlegt. Die BaFin hat gemäß § 13 WpPG über die Billigung nach Abschluss einer<br />
Vollständigkeitsprüfung dieses <strong>Basisprospekt</strong>s einschließlich einer Prüfung der Kohärenz<br />
und Verständlichkeit der vorgelegten Informationen entschieden. Die Endgültigen Bedingungen<br />
werden für jede Emission spätestens am ersten Tag des öffentlichen Angebots oder,<br />
falls die betreffenden Schuldverschreibungen ohne öffentliches Angebot in den Handel an<br />
dem regulierten Markt einer innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums gelegenen Wertpapierbörse<br />
eingeführt werden, am Tag der Einführung veröffentlicht und bei der BaFin hinterlegt.<br />
Im Zusammenhang mit der Ausgabe und dem Verkauf der Schuldverschreibungen ist niemand<br />
berechtigt, Informationen zu verbreiten oder Erklärungen abzugeben, die im Widerspruch<br />
zu den Angaben stehen, die in diesem <strong>Basisprospekt</strong> bzw. den jeweiligen Endgültigen<br />
Bedingungen enthalten sind. Für Informationen von Dritten, die nicht in diesem <strong>Basisprospekt</strong><br />
oder in den jeweiligen Endgültigen Bedingungen enthalten sind, lehnt die Emittentin<br />
jegliche Haftung ab.<br />
Die hierin enthaltenen Informationen beziehen sich auf das Datum dieses <strong>Basisprospekt</strong>s<br />
und können aufgrund später eingetretener Veränderungen unrichtig oder unvollständig geworden<br />
sein. Sollten Umstände auftreten oder festgestellt werden, die die in § 16 WpPG genannten<br />
Voraussetzungen erfüllen und eine Nachtragspflicht begründen, wird die Emittentin<br />
einen entsprechenden Nachtrag gemäß § 16 WpPG (der "Nachtrag") veröffentlichen.<br />
Seite 2
Inhaltsverzeichnis<br />
1 Zusammenfassung des <strong>Basisprospekt</strong>s ....................................................................................................... 4<br />
1.1 Wichtige Hinweise bzgl. der Zusammenfassung .......................................................................................... 4<br />
1.2 Wesentliche Merkmale der Emittentin .......................................................................................................... 4<br />
1.2.1 Zusammenfassung ausgewählter Finanzinformationen................................................................................ 6<br />
1.3 Wesentliche Merkmale der Schuldverschreibungen................................................................................... 10<br />
1.4 Zusammenfassung der Risikofaktoren in Bezug auf die Emittentin............................................................ 11<br />
1.5 Zusammenfassung der Risikofaktoren in Bezug auf die Schuldverschreibungen ...................................... 12<br />
1.6 Zusammenfassung der Risikofaktoren in Bezug auf die Basiswerte .......................................................... 13<br />
1.6.1 Allgemeine Risiken in Bezug auf die Basiswerte ........................................................................................ 13<br />
1.6.2 Risikofaktoren in Bezug auf Aktien als Basiswert ....................................................................................... 13<br />
1.6.3 Risikofaktoren in Bezug auf Indizes als Basiswert...................................................................................... 14<br />
2 Risikofaktoren............................................................................................................................................. 14<br />
2.1 Risikofaktoren in Bezug auf die Emittentin ................................................................................................. 15<br />
2.2 Risikofaktoren in Bezug auf die Schuldverschreibungen............................................................................ 17<br />
2.3 Risikofaktoren in Bezug auf die Basiswerte................................................................................................ 21<br />
2.3.1 Allgemeine Risiken in Bezug auf die Basiswerte ........................................................................................ 21<br />
2.3.2 Risikofaktoren in Bezug auf Aktien als Basiswert ....................................................................................... 23<br />
2.3.3 Risikofaktoren in Bezug auf Indizes als Basiswert...................................................................................... 23<br />
3 Emittentenbeschreibung ............................................................................................................................. 25<br />
3.1 Gründung und Handelsregister................................................................................................................... 25<br />
3.2 Rechtsform und Sitz ................................................................................................................................... 25<br />
3.3 Abschlussprüfer.......................................................................................................................................... 25<br />
3.4 Geschäftsanschrift...................................................................................................................................... 25<br />
3.5 Geschäftsüberblick ..................................................................................................................................... 25<br />
3.6 Organisationsstruktur.................................................................................................................................. 26<br />
3.7 Sicherungssystem ...................................................................................................................................... 27<br />
3.8 Verwaltungs-, Management- und Aufsichtsorgane ..................................................................................... 28<br />
3.9 Träger der Emittentin.................................................................................................................................. 29<br />
3.10 Rating ......................................................................................................................................................... 29<br />
3.11 Finanzinformationen ................................................................................................................................... 30<br />
3.12 Ausgewählte Finanzinformationen.............................................................................................................. 31<br />
3.13 Gerichts- und Schiedsverfahren ................................................................................................................. 36<br />
3.14 Keine wesentlichen Veränderungen der Finanzlage .................................................................................. 36<br />
3.15 Trendinformationen..................................................................................................................................... 36<br />
4 Allgemeine Informationen ........................................................................................................................... 36<br />
4.1 Verantwortung ............................................................................................................................................ 36<br />
4.2 Ermächtigung ............................................................................................................................................. 36<br />
4.3 Gründe für das Angebot, Verwendung des Emissionserlöses.................................................................... 36<br />
4.4 Interessen - einschließlich der Interessenkonflikte ..................................................................................... 36<br />
4.5 Einsehbare Dokumente .............................................................................................................................. 37<br />
4.6 Veröffentlichung des <strong>Basisprospekt</strong>s, Veröffentlichung der Endgültigen Bedingungen.............................. 37<br />
5 Beschreibung der Schuldverschreibungen und des Angebots ................................................................... 37<br />
5.1 Überblick..................................................................................................................................................... 37<br />
5.2 Beschreibung der Schuldverschreibungen ................................................................................................. 38<br />
5.3 Beschreibung des Angebots....................................................................................................................... 41<br />
6 Allgemeine Informationen zu Pfandbriefen und dem Pfandbriefgeschäft ................................................... 43<br />
7 Emissionsbedingungen der nicht auf Basiswerte Bezug nehmende Inhaberschuldverschreibungen......... 44<br />
8 Emissionsbedingungen der auf Basiswerte Bezug nehmende Inhaberschuldverschreibungen ................. 55<br />
9 Emissionsbedingungen der Inhaberpfandbriefe ......................................................................................... 76<br />
10 Endgültige Bedingungen............................................................................................................................. 86<br />
11 Besteuerung in der Bundesrepublik Deutschland....................................................................................... 93<br />
12 Verkaufs- und Übertragungsbeschränkungen ............................................................................................ 93<br />
13 Historische Finanzinformationen ................................................................................................................ 97<br />
13.1 Konzernbericht 2010 zum 31.12.2010........................................................................................................ 98<br />
13.1.2 Konzern Gewinn- und Verlustrechnung nach IFRS 2010 ......................................................................... 158<br />
13.1.3 Konzernbilanz nach IFRS 2010. ............................................................................................................... 160<br />
13.1.4 Kapitalflussrechnung 2010 ....................................................................................................................... 163<br />
13.2 Konzernbericht HGB 2011 zum 31.12.2011 ............................................................................................. 302<br />
13.2.1 Konzernbilanz HGB zum 31.12.2011....................................................................................................... 363<br />
13.2.2 Konzern Gewinn- und Verlustrechnung zum 31.12.2011 ......................................................................... 365<br />
13.2.3 Eigenkapitalüberleitungsrechnung zum 01.01.2010 ................................................................................. 368<br />
13.2.4 Bestätigungsvermerk Konzernabschluß 2011 .......................................................................................... 417<br />
13.3 HGB Jahresabschluß 2011 zum 31.12.2011 ............................................................................................ 419<br />
13.3.1 Bilanz 2011............................................................................................................................................... 420<br />
13.3.2 Gewinn- und Verlustrechnung 2011 ......................................................................................................... 422<br />
14 NAMEN UND ADRESSEN ....................................................................................................................... 462<br />
15 UNTERSCHRIFTEN................................................................................................................................. 463<br />
Seite 3
1 Zusammenfassung des <strong>Basisprospekt</strong>s<br />
1.1 Wichtige Hinweise bzgl. der Zusammenfassung<br />
Die nachfolgende Zusammenfassung ist als Einführung zu diesem <strong>Basisprospekt</strong> (nachfolgend<br />
auch "Prospekt" genannt) zu verstehen. Die Zusammenfassung ist im Zusammenhang<br />
mit dem gesamten Inhalt dieses Prospekts einschließlich etwaiger Nachträge (der "Nachtrag")<br />
gemäß § 16 Wertpapierprospektgesetz ("WpPG") zu lesen. Eine Anlageentscheidung<br />
sollte daher nicht allein auf diese Zusammenfassung gestützt, sondern erst nach Studium<br />
dieses Prospekts einschließlich etwaiger Nachträge und der Endgültigen Bedingungen<br />
im Sinne des § 6 Absatz 3 WpPG (die "Endgültigen Bedingungen") getroffen werden, die im<br />
Zusammenhang mit der Emission von Inhaberschuldverschreibungen und Inhaberpfandbriefen<br />
(zusammen die "Schuldverschreibungen") stehen. Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> (nachfolgend<br />
auch "Emittentin" genannt) haftet für den Inhalt dieser Zusammenfassung einschließlich<br />
einer Übersetzung hiervon, jedoch nur für den Fall, dass die Zusammenfassung irreführend,<br />
unrichtig oder widersprüchlich ist, wenn sie zusammen mit den anderen Teilen dieses<br />
Prospekts gelesen wird. Jeder Anleger sollte sich darüber bewusst sein, dass für den Fall,<br />
dass vor einem Gericht Ansprüche auf Grund der in diesem Prospekt enthaltenen Informationen<br />
geltend gemacht werden, der als Kläger auftretende Anleger in Anwendung der einzelstaatlichen<br />
Rechtsvorschriften der Staaten des Europäischen Wirtschaftsraums die Kosten<br />
für die Übersetzung dieses Prospekts vor Prozessbeginn zu tragen haben könnte.<br />
1.2 Wesentliche Merkmale der Emittentin<br />
Überblick über die Emittentin<br />
Emittentin<br />
Rechtsform<br />
Rechtsordnung<br />
Sitz<br />
Träger<br />
Aufgaben<br />
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Die Emittentin ist eine rechtsfähige Anstalt des öffentlichen<br />
Rechts, eingetragen beim Amtsgericht <strong>Düsseldorf</strong> unter der<br />
Registernummer HRA 14082<br />
Deutschland<br />
<strong>Düsseldorf</strong><br />
Träger der Emittentin ist die Stadt <strong>Düsseldorf</strong><br />
Die Emittentin ist ein selbstständiges Wirtschaftsunternehmen<br />
in kommunaler Trägerschaft mit der Aufgabe, auf der Grundlage<br />
der Markt- und Wettbewerbserfordernisse vorrangig in ihrem<br />
Geschäftsgebiet den Wettbewerb zu stärken und die angemessene<br />
und ausreichende Versorgung aller Bevölkerungskreise,<br />
der Wirtschaft, insbesondere des Mittelstands, und der öffentlichen<br />
Hand mit geld- und kreditwirtschaftlichen Leistungen auch<br />
in der Fläche sicherzustellen. Sie unterstützt damit die Aufgabenerfüllung<br />
der Kommunen im wirtschaftlichen, regionalpolitischen,<br />
sozialen und kulturellen Bereich. Die Emittentin fördert<br />
den Sparsinn und die Vermögensbildung breiter Bevölkerungskreise<br />
und die Wirtschaftserziehung der Jugend.<br />
Seite 4
Organe<br />
Geschäftsfelder<br />
Rating<br />
Geschäftsanschrift<br />
Internetseite<br />
Die Organe der Emittentin sind der Vorstand und der Verwaltungsrat<br />
Die Emittentin betreibt alle banküblichen Geschäfte, soweit das<br />
Sparkassengesetz für Nordrhein-Westfalen, die Sparkassenverordnung<br />
für Nordrhein-Westfalen oder die Satzung der Emittentin<br />
keine Einschränkungen vorsehen<br />
Die Ratingagentur DBRS stuft die Bonität der Emittentin basierend<br />
auf den Ratings der Sparkassen-Finanzgruppe derzeit im<br />
langfristigen Bereich mit A (high), im kurzfristigen Bereich mit<br />
R-1 (middle) ein<br />
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Berliner Allee 33<br />
40212 <strong>Düsseldorf</strong><br />
Telefon: +49 (0)211 878-0<br />
www.sskduesseldorf.de<br />
Seite 5
1.2.1 Zusammenfassung ausgewählter Finanzinformationen<br />
HGB-Einzelabschlüsse<br />
Die folgende Tabelle enthält eine Zusammenfassung ausgewählter, geprüfter, nicht konsolidierter<br />
Finanzinformationen über die Emittentin nach den in der Bundesrepublik Deutschland<br />
allgemein anerkannten Grundsätzen ordnungsgemäßer Rechnungsbelegung für die Geschäftsjahre<br />
zum 31.12.2011 und zum 31.12.2010. Sie sind den Einzelabschlüssen der Emittentin<br />
entnommen.<br />
Bilanz<br />
Geschäftsjahr zum 31. Dezember<br />
2011 2010 1<br />
(in Millionen Euro)<br />
Barreserve 103,1 116,8<br />
Forderungen an Kreditinstitute 342,6 291,8<br />
Forderungen an Kunden 8.524,8 8.214,5<br />
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche<br />
Wertpapiere 1.965,4 1.740,8<br />
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 559,7 759,3<br />
Handelsbestand 0,1 0,1<br />
Beteiligungen 227,1 247,4<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen 278,9 245,7<br />
Treuhandvermögen 2,1 1,5<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände 0,4 0,6<br />
Sachanlagen 38,0 36,1<br />
Sonstige Vermögensgegenstände 13,3 15,7<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 6,0 7,2<br />
Summe der Aktiva 12.061,5 11.677,5<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.331,7 2.087,5<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 7.285,0 6.920,6<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten 1.217,1 1.597,4<br />
Treuhandverbindlichkeiten 2,1 1,5<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 15,5 17,1<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 10,7 12,8<br />
Rückstellungen 137,1 122,6<br />
Nachrangige Verbindlichkeiten 125,1 151,7<br />
Fonds für allgemeine Bankrisiken 207,4 42,3<br />
Eigenkapital 729,8 724,0<br />
Summe der Passiva 12.061,5 11.677,5<br />
1<br />
Vergleichszahlen sind ungeprüft und aus dem HGB Einzelabschluß 2011 entnommen<br />
Seite 6
Geschäftsjahr zum 31. Dezember<br />
2011 2010 2<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
(in Millionen Euro)<br />
Zinserträge 425,14 416,17<br />
Zinsaufwendungen 183,51 161,19<br />
Laufende Erträge 34,81 21,13<br />
Provisionserträge 70,26 69,58<br />
Provisionsaufwendungen 4,59 5,22<br />
Nettoertrag des Handelsbestands 0,44 0,37<br />
Sonstige betriebliche Erträge 14,87 12,01<br />
Allgemeine Verwaltungsaufwendungen 200,81 199,76<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle<br />
Anlagewerte und Sachanlagen<br />
5,36 8,15<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen 12,72 15,53<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen<br />
und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu<br />
Rückstellungen im Kreditgeschäft<br />
Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten<br />
Wertpapieren sowie aus der Auflösung von<br />
Rückstellungen im Kreditgeschäft<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen,<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen und wie<br />
Anlagevermögen behandelte Wertpapiere<br />
0,0 17,23<br />
103,87 0,0<br />
19,75 27,40<br />
Zuführungen zu dem Fonds für allgemeine Bankrisiken 165,05 35,94<br />
Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 57,60 48,84<br />
Außerordentliche Aufwendungen 0,00 8,12<br />
Außerordentliches Ergebnis 0,00 8,12<br />
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 42,62 28,34<br />
Sonstige Steuern 0,14 0,23<br />
Jahresüberschuss 14,84 12,15<br />
2<br />
Vergleichszahlen sind ungeprüft und aus dem HGB Einzelabschluß 2011 entnommen<br />
Seite 7
HGB-Konzernabschlüsse<br />
Die folgende Tabelle enthält eine Zusammenfassung ausgewählter, geprüfter, konsolidierter<br />
Finanzinformationen über den Konzern <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> nach den in der Bundesrepublik<br />
Deutschland allgemein anerkannten Grundsätzen ordnungsgemäßer Rechnungsbelegung.<br />
Sie sind in dem Konzernabschluss der Emittentin entnommen.<br />
Bis zum Geschäftsjahr 31.12.2010 hat die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> noch einen Konzernabschluss<br />
nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie von der Europäischen<br />
Union verabschiedet worden sind, aufgestellt. Weitere Erläuterungen sind dem<br />
Punkt 3.6 dieses <strong>Basisprospekt</strong>s zu entnehmen.<br />
Konzern Bilanz<br />
Geschäftsjahr zum 31. Dezember<br />
2011 2010 3<br />
(in Millionen Euro)<br />
Barreserve 103,1 116,8<br />
Forderungen an Kreditinstitute 366,9 291,8<br />
Forderungen an Kunden 8.526,3 8.230,4<br />
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche<br />
Wertpapiere 1.970,2 1.745,6<br />
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 559,7 759,3<br />
Handelsbestand 0,1 0,1<br />
Beteiligungen 449,9 446,8<br />
Anteile an assoziierten Unternehmen 62,9 56,5<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen 0,0 0,7<br />
Treuhandvermögen 2,1 1,5<br />
Immaterielle Anlagewerte 0,5 0,7<br />
Sachanlagen 58,1 58,3<br />
Sonstige Vermögensgegenstände 18,2 16,0<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 6,0 7,2<br />
Summe der Aktiva 12.124,0 11.731,7<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.331,7 2.087,5<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 7.275,6 6.909,0<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten 1.217,1 1.597,5<br />
Treuhandverbindlichkeiten 2,1 1,5<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 44,1 44,1<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 10,7 12,8<br />
Rückstellungen 143,9 129,7<br />
Nachrangige Verbindlichkeiten 125,1 151,7<br />
Fonds für allgemeine Bankrisiken 232,9 66,1<br />
Konzern-Eigenkapital 740,8 731,8<br />
Summe der Passiva 12.124,0 11.731,7<br />
Im Konzernbericht 2011 ist eine Überleitungsrechnung vom Konzerneigenkapital nach IFRS<br />
zum Konzerneigenkapital nach HGB zum Stichtag 01. Januar 2010 enthalten.<br />
3<br />
Vergleichszahlen sind ungeprüft und aus dem HGB-Konzernabschluß 2011 entnommen<br />
Seite 8
Geschäftsjahr zum 31. Dezember<br />
2011 2010 4<br />
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung<br />
(in Millionen Euro)<br />
Zinserträge 425,66 416,51<br />
Zinsaufwendungen 184,21 161,20<br />
Laufende Erträge 41,43 22,22<br />
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 9,09 1,25<br />
Provisionserträge 72,90 72,36<br />
Provisionsaufwendungen 4,60 5,22<br />
Nettoertrag des Handelsbestands 0,44 0,37<br />
Sonstige betriebliche Erträge 14,73 13,46<br />
Allgemeine Verwaltungsaufwendungen 204,33 205,51<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle<br />
Anlagewerte und Sachanlagen<br />
7,47 10,29<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen 12,74 17,44<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen<br />
und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu<br />
Rückstellungen im Kreditgeschäft<br />
Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten<br />
Wertpapieren sowie aus der Auflösung von<br />
Rückstellungen im Kreditgeschäft<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen,<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen und wie<br />
Anlagevermögen behandelte Wertpapiere<br />
Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen<br />
an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />
behandelten Wertpapieren<br />
0,00 17,26<br />
103,87 0,00<br />
24,42 0,00<br />
0,00 2,86<br />
Zuführungen zu dem Fonds für allgemeine Bankrisiken 166,75 59,74<br />
Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 63,60 52,37<br />
Außerordentliche Aufwendungen 0,00 8,12<br />
Außerordentliches Ergebnis 0,00 - 8,12<br />
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 45,46 28,48<br />
Sonstige Steuern 0,15 0,24<br />
Konzernjahresüberschuss 17,99 15,53<br />
4<br />
Vergleichszahlen sind ungeprüft und aus dem HGB-Konzernabschluß 2011 entnommen<br />
Seite 9
1.3 Wesentliche Merkmale der Schuldverschreibungen<br />
Die Ausstattung sowie die Angebotsbedingungen der Schuldverschreibungen ergeben sich<br />
aus diesem Prospekt in Verbindung mit den Endgültigen Bedingungen für die jeweilige<br />
Emission. Die Endgültigen Bedingungen werden für jede Emission spätestens am ersten Tag<br />
des öffentlichen Angebotes oder, falls die betreffenden Schuldverschreibungen ohne öffentliches<br />
Angebot in den Handel an dem regulierten Markt einer innerhalb des Europäischen<br />
Wirtschaftsraums gelegenen Wertpapierbörse eingeführt werden, am Tag der Einführung<br />
veröffentlicht und bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht hinterlegt.<br />
Bei den anzubietenden Schuldverschreibungen handelt es sich um Inhaberschuldverschreibungen<br />
oder Inhaberpfandbriefe der Emittentin, jeweils ausschließlich lieferbar in Miteigentumsanteilen<br />
an einer Global-Inhaberschuldverschreibung oder einem Global-<br />
Inhaberpfandbrief. Der Anspruch des Anlegers auf Einzelverbriefung ist ausgeschlossen.<br />
Inhaberpfandbriefe können als Hypothekenpfandbriefe oder als öffentliche Pfandbriefe begeben<br />
werden. Die Schuldverschreibungen unterliegen jeweils dem Recht der Bundesrepublik<br />
Deutschland.<br />
Verzinsung<br />
In den Endgültigen Bedingungen wird festgelegt, ob die Schuldverschreibungen unverzinslich<br />
sind oder verzinst werden. Sofern einschlägig, werden die Dauer der Zinsperioden der<br />
Schuldverschreibungen, der anwendbare Zinssatz und dessen Berechnungsmethode ebenfalls<br />
in den Endgültigen Bedingungen festgelegt werden.<br />
Zinszahlungen auf festverzinsliche Schuldverschreibungen (Fixed Rate Notes) erfolgen zu<br />
einem festen Zinssatz, der in den Endgültigen Bedingungen festgelegt wird.<br />
Der Zinssatz von variabel verzinslichen Schuldverschreibungen (Floating Rate Notes) wird<br />
durch Verknüpfung mit dem LIBOR oder EURIBOR (oder mit anderen in den jeweiligen Endgültigen<br />
Bedingungen festgelegten Referenzzinssätzen oder Bezugsgrößen), zuzüglich oder<br />
abzüglich einer etwaigen Anpassung durch eine Marge bestimmt.<br />
Rückzahlung<br />
In den Endgültigen Bedingungen wird der Zeitpunkt der Rückzahlung der Schuldverschreibungen<br />
und der bei der Rückzahlung zu zahlende Betrag oder im Falle einer Lieferung von<br />
Vermögenswerten der oder die bei Rückzahlung zu liefernde(n) Vermögenswert(e) angegeben.<br />
Der Rückzahlungsbetrag von Indexabhängigen Schuldverschreibungen (Index Linked Notes)<br />
wird unter Bezugnahme auf einen einzelnen Index oder einen Indexkorb oder auf der Grundlage<br />
einer auf einen einzelnen Index oder einen Indexkorb basierenden Berechnungsformel<br />
nach Maßgabe der jeweiligen Endgültigen Bedingungen berechnet.<br />
Der Rückzahlungsbetrag von Aktienabhängigen Schuldverschreibungen (Equity Linked Notes)<br />
wird unter Bezugnahme auf eine einzelne Aktie oder einen Aktienkorb oder auf der<br />
Grundlage einer auf einer einzelnen Aktie oder eines Aktienkorbs basierenden Berechnungsformel<br />
nach Maßgabe der jeweiligen Endgültigen Bedingungen berechnet.<br />
Inhaberpfandbriefe können nicht als Indexabhängige oder Aktienabhängige Schuldverschreibungen<br />
begeben werden.<br />
Ferner wird in den Endgültigen Bedingungen angegeben, ob die betreffenden Schuldverschreibungen<br />
vor ihrer festgelegten Endfälligkeit zurückgezahlt werden können. Den Schuldverschreibungsinhabern<br />
wird ein Recht zur vorzeitigen Kündigung der Schuldverschreibungen<br />
nicht eingeräumt werden.<br />
Seite 10
Status<br />
Die Schuldverschreibungen können als nachrangige bzw. als nicht-nachrangige Inhaberschuldverschreibungen<br />
oder als Hypothekenpfandbriefe bzw. als öffentliche Pfandbriefe begeben<br />
werden.<br />
Besicherung<br />
Mit Ausnahme der unter diesem Prospekt zu emittierenden Inhaberpfandbriefe sind die<br />
Schuldverschreibungen nicht besichert und den Schuldverschreibungsinhabern von Indexabhängigen<br />
oder Aktienabhängigen Schuldverschreibungen stehen keine Rechte im Zusammenhang<br />
mit den Basiswerten zu.<br />
1.4 Zusammenfassung der Risikofaktoren in Bezug auf die Emittentin<br />
Die Zahlungsfähigkeit der Emittentin wird durch Risikofaktoren beeinflusst, die die Emittentin<br />
und ihre Geschäftstätigkeit sowie den deutschen Bankensektor insgesamt betreffen. Folgende<br />
Aspekte können wesentliche nachteilige Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb der<br />
Emittentin, das Ergebnis ihrer Geschäftstätigkeit oder ihre finanzielle Lage haben:<br />
• Die Emittentin investiert laufend Mittel in die Entwicklung ihrer Methoden und Verfahren<br />
zur Risikomessung, -überwachung und -steuerung. Trotz dieses Risikomanagements<br />
kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich Risiken negativ auf die Emittentin<br />
auswirken.<br />
• Schwere Naturkatastrophen, Terroranschläge oder sonstige Ereignisse vergleichbaren<br />
Ausmaßes können eine Unterbrechung des Geschäftsbetriebs der Emittentin mit<br />
erheblichen Kosten und Verlusten zur Folge haben. Das gleiche gilt für den Ausfall<br />
der Datenverarbeitungssysteme der Emittentin.<br />
• Sollte es der Emittentin nicht gelingen, dem Wettbewerb, dem sie in allen Geschäftsbereichen<br />
ausgesetzt ist, durch attraktive Dienstleistungen zu begegnen, kann dies ihre<br />
Profitabilität gefährden.<br />
• Sollte die derzeitige Besicherungsquote des Kreditportfolios sinken, wäre die Emittentin<br />
höheren Kredit- und Ausfallrisiken ausgesetzt.<br />
• Es besteht die Möglichkeit, dass unvorhergesehene negative Entwicklungen im Beteiligungsgeschäft<br />
der Emittentin zu einer Verringerung des Beteiligungsansatzes und in<br />
der Folge zu nachteiligen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
der Emittentin führen können.<br />
• Rückläufige Finanzmärkte weltweit, veränderte Zinssätze sowie höhere Risikoaufschläge<br />
können zu einer Verschlechterung der Ertragslage der Emittentin führen.<br />
• Im Falle einer Liquiditätskrise wäre die Emittentin möglicherweise nicht in der Lage,<br />
ihren gegenwärtigen und zukünftigen Zahlungsverpflichtungen in vollem Umfang bzw.<br />
zeitgerecht nachzukommen.<br />
Seite 11
1.5 Zusammenfassung der Risikofaktoren in Bezug auf die Schuldverschreibungen<br />
• Unter Umständen kann ein Wertverlust der Schuldverschreibungen zu einem Totalverlust<br />
des investierten Geldes führen.<br />
• Die Wertentwicklung der Schuldverschreibungen kann durch äußere Umstände, z. B.<br />
die allgemeinen wirtschaftlichen Bedingungen, beeinflusst werden. Auch Änderungen<br />
der rechtlichen Rahmenbedingungen können sich auf den Wert der Schuldverschreibungen<br />
auswirken.<br />
• Sofern die Emittentin das Recht hat, die Schuldverschreibungen insgesamt zu den in<br />
den Emissionsbedingungen genannten Terminen zu kündigen und vorzeitig zum<br />
Nennbetrag zurückzuzahlen, besteht ein Risiko für den Anleger, dass seine Anlage<br />
nicht die erwartete Dauer hat und dass er den Betrag, den er bei einer Kündigung erhält,<br />
nur noch mit einer niedrigeren Rendite anlegen kann, als die gekündigten<br />
Schuldverschreibungen erzielt haben.<br />
• Ein etwaiger Kapitalschutz gilt nur in Höhe des in den Endgültigen Bedingungen festgelegten<br />
Betrags und greift nur zum Ende der Laufzeit.<br />
• Veränderungen des Marktzinsniveaus können bei verzinslichen Schuldverschreibungen<br />
dazu führen, dass die Zinserträge bzw. die Rendite der Schuldverschreibungen<br />
geringer ausfallen als erwartet.<br />
• Werden die Schuldverschreibungen durch einen Kredit finanziert, sollten Anleger nicht<br />
darauf vertrauen, aus Gewinnen der Schuldverschreibungen den Kredit zurückzahlen<br />
zu können.<br />
• Im Fall einer Insolvenz erhalten Inhaber von nachrangigen Inhaberschuldverschreibungen<br />
Zahlungen auf die Inhaberschuldverschreibungen erst, wenn die Ansprüche<br />
der nicht nachrangigen Gläubiger der Emittentin befriedigt wurden.<br />
• Es kann nicht zugesichert werden, dass die Schuldverschreibungen an einer Börse<br />
zugelassen werden, und/oder eine gegebenenfalls erfolgte Zulassung aufrechterhalten<br />
wird. Werden die Schuldverschreibungen an keiner Börse notiert oder gehandelt,<br />
kann dies ihre Liquidität nachteilig beeinflussen. Es lässt sich nicht vorhersagen, ob<br />
und wie sich ein Sekundärmarkt für die Schuldverschreibungen entwickelt.<br />
• Anleger sollten nicht darauf vertrauen, dass die Schuldverschreibungen vor Fälligkeit<br />
zu einer bestimmten Zeit oder einem bestimmten Kurs wieder verkauft werden können.<br />
• Der für die Schuldverschreibungen angegebene Ausgabepreis kann höher sein als<br />
der Marktwert der Schuldverschreibungen.<br />
• Anleger sollten sich vor Erwerb der Schuldverschreibungen über einen Vermittler über<br />
die Provisionen und Gebühren erkundigen, die der Vermittler erhält.<br />
Seite 12
• Die Emittentin und mit ihr verbundene Unternehmen können Geschäfte eingehen, die<br />
nachteilige Auswirkungen auf den Wert der Schuldverschreibungen haben können. Es<br />
können daher Interessenkonflikte sowohl zwischen verbundenen Unternehmen und<br />
der Emittentin als auch zwischen diesen Unternehmen und den Anlegern auftreten.<br />
• Eine etwaige Rendite der Schuldverschreibungen kann durch Nebenkosten und Steuern<br />
verringert werden.<br />
• Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Finanzbehörden und -gerichte eine von<br />
der in diesem Prospekt dargestellte abweichende Ansicht zu der steuerlichen Behandlung<br />
der Schuldverschreibungen vertreten. Anleger sollten vor der Kaufentscheidung<br />
einen Steuerberater zu Rate ziehen.<br />
• Wird der Wert der Schuldverschreibungen in einer anderen Währung als der Rückzahlungswährung<br />
bestimmt, können Schwankungen des Wertverhältnisses beider<br />
Währungen dazu führen, dass sich der Marktwert und/oder der Rückzahlungsbetrag<br />
der Schuldverschreibungen verringert.<br />
1.6 Zusammenfassung der Risikofaktoren in Bezug auf die Basiswerte<br />
1.6.1 Allgemeine Risiken in Bezug auf die Basiswerte<br />
• Es erfolgt keine Untersuchung oder Prüfung der Basiswerte durch die Emittentin.<br />
• Der Wert der Basiswerte kann während der Laufzeit der Schuldverschreibungen sowohl<br />
fallen als auch steigen.<br />
• Die Schuldverschreibungen verschaffen kein Eigentum an den Basiswerten. Sie stellen<br />
keine Direktinvestition in die Basiswerte dar.<br />
• Die Schuldverschreibungen können sich auf Basiswerte beziehen, deren maßgeblicher<br />
Wert nicht in der Rückzahlungswährung, sondern in einer anderen Währung<br />
bestimmt wird. Schwankungen des Wertverhältnisses dieser beiden Währungen<br />
können dazu führen, dass sich der Marktwert und/oder der Rückzahlungsbetrag der<br />
Schuldverschreibungen verringert.<br />
• Werden die Basiswerte in wenig regulierten, engen oder exotischen Märkten gehandelt,<br />
besteht möglicherweise ein höheres Verlustrisiko als bei einer Anlage in<br />
Schuldverschreibungen, deren Basiswert Bezug zu einem geregelten Markt hat.<br />
1.6.2 Risikofaktoren in Bezug auf Aktien als Basiswert<br />
• Die Kursentwicklung einer Aktie hängt vornehmlich von der Entwicklung des die Aktie<br />
emittierenden Unternehmens sowie von der allgemeinen Konjunktur und der Börsenstimmung<br />
ab.<br />
• Die Schuldverschreibungsinhaber partizipieren nicht an Dividenden oder anderen<br />
Ausschüttungen, die auf die Aktien gezahlt werden.<br />
• Sehen die Endgültigen Bedingungen eine physische Lieferung der Basiswerte vor,<br />
besteht auch im Fall der physischen Lieferung das Risiko eines Totalverlusts.<br />
Seite 13
1.6.3 Risikofaktoren in Bezug auf Indizes als Basiswert<br />
• Die Emittentin hat keinen Einfluss auf die Zusammensetzung und Berechnung des<br />
jeweiligen Index, soweit sie nicht selbst Sponsor des jeweiligen Index ist.<br />
• Entscheidungen oder Festlegungen, die der Sponsor mit Blick auf den Index irrtümlich<br />
trifft, können sich negativ auf die Schuldverschreibungen auswirken.<br />
• Die jeweiligen Indexregeln können vorsehen, dass auf die im Index enthaltenen Bestandteile<br />
ausgeschüttete Dividenden nicht zu einer Erhöhung des Indexstands führen,<br />
so dass die Schuldverschreibungsinhaber nicht an Dividenden oder anderen<br />
Ausschüttungen beteiligt werden.<br />
• Im Fall einer ungünstigen Entwicklung eines Landes bzw. einer Branche, deren Werte<br />
in dem Index enthalten sind, kann der Index überproportional von dieser ungünstigen<br />
Entwicklung betroffen sein.<br />
• Anleger sollten das Risiko von Devisenkursschwankungen berücksichtigen.<br />
• Bei Änderungen der Indexzusammensetzung oder in anderem Zusammenhang fallen<br />
möglicherweise Kosten an, die den Wert des Index und damit auch die Höhe des<br />
Marktwerts und/oder des Rückzahlungsbetrags vermindern.<br />
• Eine aktualisierte Zusammensetzung des jeweiligen Index wird möglicherweise erst<br />
mit einiger Verzögerung in den angegebenen Medien, über die Informationen über<br />
den Index eingeholt werden können, angezeigt.<br />
• Beziehen sich die Schuldverschreibungen auf einen für die jeweilige Emission geschaffenen<br />
Index, handelt es sich gegebenenfalls nicht um einen anerkannten Finanzindex.<br />
2 Risikofaktoren<br />
Die Emittentin ist der Auffassung, dass die nachfolgend beschriebenen Faktoren die wesentlichen<br />
Risiken darstellen, die mit einer Anlage in die unter diesem <strong>Basisprospekt</strong> zu begebenden<br />
Schuldverschreibungen verbunden sind. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass die<br />
Emittentin aus anderen Gründen als den im Folgenden aufgeführten nicht imstande ist, Zins-<br />
, Kapital- oder sonstige Zahlungen auf die oder im Zusammenhang mit den Schuldverschreibungen<br />
zu leisten, wobei diese anderen Gründe unter Umständen von der Emittentin aufgrund<br />
der ihr gegenwärtig zur Verfügung stehenden Informationen nicht als wesentliche Risiken<br />
angesehen werden oder gegenwärtig nicht vorhergesehen werden können.<br />
Sollte eines oder sollten mehrere der folgenden Risiken eintreten, könnte es zu wesentlichen<br />
und nachhaltigen Kursrückgängen der Schuldverschreibungen oder im Extremfall zu einem<br />
Totalverlust der Zinsen (bei verzinslichen Schuldverschreibungen) und/oder des vom Anleger<br />
eingesetzten Kapitals kommen.<br />
Eine Anlage in die Schuldverschreibungen unterliegt bestimmten Risiken. Solche Risiken<br />
können sowohl einzeln als auch in Kombination miteinander auftreten. Anleger sollten außerdem<br />
Erfahrung im Hinblick auf Wertpapiergeschäfte der jeweils vorliegenden Art haben.<br />
Die individuelle Beratung durch den Anlageberater vor der Kaufentscheidung ist in jedem<br />
Fall unerlässlich und kann durch diesen <strong>Basisprospekt</strong> und die jeweiligen Endgültigen Bedingungen<br />
nicht ersetzt werden.<br />
Seite 14
2.1 Risikofaktoren in Bezug auf die Emittentin<br />
Die Emittentin ist im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit bestimmten Risiken ausgesetzt. Die<br />
Verwirklichung dieser Risiken könnte im schlimmsten Fall erheblich nachteilige Auswirkungen<br />
auf den Geschäftsbetrieb der Emittentin, das Ergebnis ihrer Geschäftstätigkeit oder ihre<br />
Geschäfts-, Finanz- und Ertragslage zur Folge haben und damit ihre Fähigkeit beeinträchtigen,<br />
ihre Verpflichtungen aus den von ihr begebenen Schuldverschreibungen gegenüber<br />
den Anlegern zu erfüllen. Die Zahlungsfähigkeit der Emittentin wird durch Risikofaktoren beeinflusst,<br />
die die Emittentin und ihre Geschäftstätigkeit sowie den deutschen Bankensektor<br />
insgesamt betreffen.<br />
Zwar hat die Emittentin zur Begrenzung und Kontrolle dieser Risiken ein umfassendes Risikomanagementsystem<br />
etabliert, das möglichst sicherstellen soll, dass die Verpflichtungen im<br />
Rahmen der von ihr begebenen Schuldverschreibungen jederzeit erfüllt werden können. Den<br />
gesetzlichen Rahmen für diese Risikosteuerung bildet das Gesetz über das Kreditwesen<br />
("KWG"), konkretisiert durch die Mindestanforderungen an das Risikomanagement ("Ma-<br />
Risk"). Die Realisierung von Risiken kann trotz dieses Risikomanagementsystems jedoch<br />
nicht ausgeschlossen werden.<br />
Risikomanagement<br />
Die Emittentin investiert laufend Mittel in die Entwicklung ihrer Methoden und Verfahren zur<br />
Risikomessung, -überwachung und -steuerung. Trotz dieses Risikomanagements kann nicht<br />
ausgeschlossen werden, dass sich Risiken negativ auf die Emittentin auswirken. Sollte sich<br />
herausstellen, dass diese Überwachungsmechanismen zur Begrenzung der sich tatsächlich<br />
realisierenden Risiken nicht voll wirksam sind oder diese noch nicht abdecken, könnten höhere<br />
als vorhergesehene Verluste insgesamt zu einem Umsatz- und Gewinnrückgang oder<br />
Verlust sowie zu einem Reputationsschaden führen.<br />
Operationelles Risiko<br />
Unvorhergesehene Ereignisse wie schwere Naturkatastrophen, Terroranschläge oder sonstige<br />
Ereignisse vergleichbaren Ausmaßes können eine Unterbrechung des Geschäftsbetriebs<br />
der Emittentin mit erheblichen Kosten und Verlusten zur Folge haben. Auch eine Auswirkung<br />
auf die Versicherbarkeit eines solchen Ereignisses mit möglichen erhöhten zukünftigen<br />
Risiken kann die Folge sein.<br />
Die Geschäftstätigkeit der Emittentin hängt, wie bei Kreditinstituten üblich, in hohem Maße<br />
von funktionierenden Kommunikations- und Datenverarbeitungssystemen ab. Schon bei einem<br />
kurzen Ausfall der Datenverarbeitungssysteme könnte die Emittentin offene Positionen<br />
nicht wie geplant schließen und Kundenaufträge möglicherweise nicht ausführen. Die dadurch<br />
entstehenden Schäden und Kosten, unter anderem auch für die Wiederbeschaffung<br />
der notwendigen Daten, könnten trotz vorhandener Datensicherung, im Notfall einspringender<br />
EDV-Systeme (sog. Backup-Systeme) und sonstiger Notfallpläne beträchtlichen finanziellen<br />
Aufwand und Kundenverluste verursachen, die wiederum zu einer wesentlichen Verschlechterung<br />
der Finanzlage und des Betriebsergebnisses der Emittentin führen könnten.<br />
Wettbewerb<br />
In allen Geschäftsbereichen der Emittentin herrscht starker Wettbewerb. Wenn es der Emittentin<br />
nicht gelingen sollte, dem starken Wettbewerb mit sorgfältiger Schuldnerauswahl und<br />
attraktiven und profitablen Produkten und Dienstleistungen zu begegnen, könnte ihre Profitabilität<br />
gefährdet sein.<br />
Seite 15
Bonitätsrisiko<br />
Als Kreditinstitut ist die Emittentin dem Risiko ausgesetzt, dass Kreditnehmer und andere<br />
Vertragspartner ihren Verpflichtungen gegenüber der Emittentin nicht nachkommen können.<br />
Obwohl die Emittentin ihre Kreditengagements und Sicherheiten regelmäßig überprüft, kann<br />
auf Grund schwer oder nicht vorhersehbarer Umstände und Ereignisse die derzeitige Besicherungsquote<br />
des Kreditportfolios sinken. Die Emittentin wäre dann höheren Kredit- und<br />
Ausfallrisiken ausgesetzt. Sie kann nicht garantieren, dass ihre Risikovorsorge ausreichend<br />
sein wird und dass sie in Zukunft nicht weitere Risikovorsorge in erheblichem Umfang für<br />
etwaige zweifelhafte oder uneinbringliche Forderungen bilden muss.<br />
Beteiligungsrisiko<br />
Das Beteiligungsrisiko bezeichnet das Risiko der Verlustentstehung aus der Zurverfügungstellung<br />
von Eigenkapital durch die Emittentin an Dritte. Das Beteiligungsgeschäft der<br />
Emittentin umfasst direkte und indirekte Beteiligungen. Es besteht keine Gewähr dafür, dass<br />
die von der Emittentin angewandten Verfahren zur Steuerung der Beteiligungsrisiken im Einzelfall<br />
ausreichen. Es besteht die Möglichkeit, dass unvorhergesehene negative Entwicklungen<br />
zu einer Verringerung des Beteiligungsansatzes und in der Folge zu nachteiligen Auswirkungen<br />
auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Emittentin führen können, die<br />
die Fähigkeit der Emittentin beeinträchtigen können, ihre Verpflichtungen aus begebenen<br />
Wertpapieren gegenüber den Anlegern zu erfüllen.<br />
Marktpreisrisiko<br />
Rückläufige Finanzmärkte in Deutschland, Europa, den USA und weltweit sowie veränderte<br />
Zinssätze auf Grund unbeeinflussbarer Faktoren (z. B. Geldpolitik) können zu einem Rückgang<br />
des Zinsüberschusses als wichtigste Ertragsquelle der Emittentin, einer Erhöhung der<br />
Zinsausgaben und daraus resultierend zu einer Verschlechterung der Ertragslage mit einer<br />
Aushöhlung der Profitabilität führen.<br />
In einigen Geschäftsbereichen der Emittentin können starke Schwankungen der Märkte (sog.<br />
Volatilität) oder ein Gleichbleiben der Kurse (sog. Seitwärtsbewegungen der Märkte) zur Folge<br />
haben, dass die Markttätigkeit zurückgeht und die Liquidität sinkt. Eine solche Entwicklung<br />
kann zu erheblichen Verlusten führen, wenn es der Emittentin nicht rechtzeitig gelingt,<br />
die sich verschlechternden Positionen zu liquidieren.<br />
Steigende Zinssätze könnten einen Rückgang der Nachfrage nach Krediten und damit der<br />
Absatzmöglichkeiten von Krediten der Emittentin zur Folge haben. Sinkende Leitzinsen<br />
könnten sich u. a. durch vermehrte vorzeitige Rückzahlungen von Krediten und stärkeren<br />
Wettbewerb um Kundeneinlagen auf die Emittentin auswirken.<br />
Gefahr verminderter Zahlungsfähigkeit<br />
Die Gefahr verminderter Zahlungsfähigkeit verwirklicht sich, wenn ein Kreditinstitut seinen<br />
derzeitigen oder künftigen Zahlungsverpflichtungen nicht in voller Höhe oder nicht rechtzeitig<br />
nachkommen kann. Falls eine solche Liquiditätskrise eintritt, wäre eine Refinanzierung nur<br />
zu höheren Marktzinsen möglich (sog. Refinanzierungsrisiko). Zudem könnten Aktiva nur zu<br />
einem Abschlag von den Marktgesetzen liquidiert werden (sog. Marktliquiditätsrisiko). Zur<br />
Begrenzung dieser Risiken betreibt die Emittentin ein Liquiditätsmanagement. Hierbei ist sie<br />
bestrebt, Konzentrationen auf die Finanzierungsmittel mit sehr kurzfristigen Fälligkeiten zu<br />
vermeiden und genügend liquide Aktiva vorzuhalten, um unerwartete Liquiditätsaufrufe bedienen<br />
zu können. Trotz dieses Liquiditätsmanagements ist die Realisierung dieses Risikos<br />
aber nicht ausgeschlossen.<br />
Seite 16
2.2 Risikofaktoren in Bezug auf die Schuldverschreibungen<br />
Risiko des Totalverlusts<br />
Anleger sollten sich darüber im Klaren sein, dass die Schuldverschreibungen an Wert verlieren<br />
können und unter Umständen auch ein Totalverlust der in die Schuldverschreibungen<br />
investierten Gelder sowie der aufgewendeten Transaktionskosten möglich ist. Dieses Risiko<br />
besteht unabhängig von der finanziellen Leistungsfähigkeit der Emittentin.<br />
Es wird Anlegern nachdrücklich empfohlen, sich mit dem besonderen Risikoprofil des in diesem<br />
<strong>Basisprospekt</strong> bzw. den jeweiligen Endgültigen Bedingungen beschriebenen Produkttyps<br />
vertraut zu machen und gegebenenfalls fachkundigen Rat einzuholen.<br />
Makroökonomische, geopolitische und aufsichtsrechtliche Risiken<br />
Die Wertentwicklung der Schuldverschreibungen und/oder die Möglichkeit, die Schuldverschreibungen<br />
zu erwerben, zu veräußern oder zurückzuerwerben, kann von Veränderungen<br />
der allgemeinen wirtschaftlichen Bedingungen sowie von Unsicherheiten, wie zum Beispiel<br />
politischen Entwicklungen, Änderungen in der Regierungspolitik, Kapitaltransferbeschränkungen<br />
und Änderungen aufsichtsrechtlicher Vorschriften beeinflusst werden. Diese Risiken<br />
können verstärkt bei Anlagen in oder in Zusammenhang mit Schwellenländern oder Nicht-<br />
OECD-Ländern auftreten.<br />
Die Emittentin muss regulatorische Beschränkungen und Änderungen von Rechtsvorschriften,<br />
welche die Emittentin selbst oder die Schuldverschreibungen betreffen, beachten. Bei<br />
Schuldverschreibungen, deren Zins- und/oder Rückzahlungsstruktur (sofern jeweils einschlägig)<br />
an Basiswerte gekoppelt ist, können auch die Basiswerte selbst von Änderungen<br />
von Rechtsvorschriften oder von Maßnahmen der Aufsichtsbehörden betroffen sein, die sich<br />
auf den Wert der Basiswerte (und damit mittelbar auf den Wert der Schuldverschreibungen)<br />
auswirken.<br />
Risiko auf Grund vorzeitiger Kündigung durch die Emittentin<br />
Sofern die Emittentin das Recht hat, die Schuldverschreibungen insgesamt zu den in den<br />
Emissionsbedingungen genannten Terminen zu kündigen und vorzeitig zum Nennbetrag<br />
zurückzuzahlen, besteht ein Risiko für den Anleger, dass seine Anlage nicht die erwartete<br />
Dauer hat.<br />
Die vorzeitige Rückzahlung einer Schuldverschreibung kann außerdem dazu führen, dass<br />
negative Abweichungen gegenüber der erwarteten Rendite eintreten und der zurückgezahlte<br />
Nennbetrag der Schuldverschreibungen niedriger als der für die Schuldverschreibungen vom<br />
Schuldverschreibungsinhaber gezahlte Kaufpreis ist. Hierdurch kann das eingesetzte Kapital<br />
zum Teil verloren gehen.<br />
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass ein Anleger den Betrag, den er bei einer Kündigung<br />
erhält, nur noch mit einer niedrigeren Rendite anlegen kann, als die gekündigten<br />
Schuldverschreibungen erzielt haben.<br />
Kapitalschutz nur zum Ende der Laufzeit<br />
Soweit für die Schuldverschreibungen ein Kapitalschutz besteht, so bezieht sich der Kapitalschutz<br />
nur auf den in den Endgültigen Bedingungen festgelegten Betrag. Außerdem greift<br />
ein Kapitalschutz nur zum Ende der Laufzeit, wenn es nicht zu einer Kündigung durch die<br />
Emittentin kommt. Der Betrag, der im Falle einer Kündigung durch die Emittentin geleistet<br />
wird, kann erheblich geringer sein als der Betrag, der bei Eingreifen des Kapitalschutzes zu<br />
dem in den Endgültigen Bedingungen festgelegten Ende der Laufzeit mindestens zu zahlen<br />
wäre.<br />
Seite 17
Anleger sollten beachten, dass dieser marktgerechte Wert, der bei einer vorzeitigen Rückzahlung<br />
gegebenenfalls gezahlt wird, unter Umständen weniger als 100 % des Nennbetrags<br />
pro Schuldverschreibung betragen kann, und sie somit weniger als 100 % des Nennbetrags<br />
pro Schuldverschreibung zurückerhalten können.<br />
Risiko durch Veränderung des Marktzinsniveaus und bei veränderlichem Zinssatz<br />
Eine Anlage in festverzinsliche Schuldverschreibungen birgt das Risiko, dass sich Änderungen<br />
der Marktzinssätze, die nach Begebung der jeweiligen Schuldverschreibungen eintreten,<br />
nachteilig auf den Wert der festverzinslichen Schuldverschreibungen auswirken.<br />
Bei Schuldverschreibungen ohne periodische Verzinsung (sog. Nullkuponschuldverschreibungen)<br />
haben Veränderungen des Marktzinsniveaus wegen der stark unter dem Nennwert<br />
liegenden Emissionskurse, die durch die Abzinsung zustande kommen, wesentlich stärkere<br />
Auswirkungen auf die Kurse als bei festverzinslichen Schuldverschreibungen.<br />
Beim Erwerb von Schuldverschreibungen mit variabler Verzinsung können Anleger auf<br />
Grund der schwankenden Zinserträge die endgültige Rendite der Schuldverschreibungen<br />
zum Kaufzeitpunkt nicht feststellen, so dass auch ein Rentabilitätsvergleich gegenüber Anlagen<br />
mit längerer Zinsbindungsfrist nicht möglich ist.<br />
Bei Schuldverschreibungen mit Reverse Floating Verzinsung wird von einem festen Zinssatz<br />
ein variabler Zinssatz abgezogen, d. h., dass sich der Zinsertrag in entgegen gesetzter Richtung<br />
zum Referenzzinssatz berechnet: Bei steigendem Referenzzinssatz sinkt der Zinsertrag,<br />
während er bei fallendem Referenzzinssatz steigt. Das Risiko für den Anleger ist selbst<br />
dann hoch, wenn bei einem kurzfristigen Referenzzinssatz die langfristigen Marktzinsen steigen<br />
und die kurzfristigen Marktzinsen fallen. Der bei einer Reverse Floating Verzinsung in<br />
diesem Fall steigende Zinsertrag ist kein adäquater Ausgleich für die eintretenden Kursverluste<br />
der Schuldverschreibungen, da diese überproportional ausfallen.<br />
Die Wertentwicklung des jeweiligen Referenzzinssatzes, von dem der Zinssatz abhängen<br />
kann, hängt von einer Reihe zusammenhängender Faktoren ab, darunter volkswirtschaftliche,<br />
finanzwirtschaftliche und politische Ereignisse, über die die Emittentin keine Kontrolle<br />
hat. Falls die Formel zur Ermittlung von Zinsen darüber hinaus einen Multiplikator oder Hebelfaktor,<br />
Zinsober- oder -untergrenzen enthält, wird die Wirkung von Veränderungen beim<br />
jeweiligen Referenzzinssatz für den zu zahlenden Betrag verstärkt.<br />
Risiko bei kreditfinanziertem Erwerb der Schuldverschreibungen<br />
Wird der Erwerb der Schuldverschreibungen mit Kredit finanziert, und kommt es anschließend<br />
zu einem Zahlungsverzug oder -ausfall der Emittentin hinsichtlich der Schuldverschreibungen,<br />
oder sinkt der Kurs erheblich, muss der Schuldverschreibungsinhaber nicht nur den<br />
eingetretenen Verlust hinnehmen, sondern auch den Kredit bedienen, das heißt, die laufenden<br />
Zinsen tragen und den aufgenommenen Betrag zurückzahlen. Dadurch kann sich das<br />
Verlustrisiko erheblich erhöhen. Ein Anleger sollte nicht darauf vertrauen, aus Gewinnen eines<br />
Geschäfts den Kredit zurückzahlen und die Zinslast bestreiten zu können.<br />
Ausfallrisiko bei Nachrangschuldverschreibungen<br />
Inhaber von nachrangigen Inhaberschuldverschreibungen erhalten im Falle der Insolvenz<br />
oder der Liquidation der Emittentin Zahlungen auf ausstehende nachrangige Inhaberschuldverschrei-bungen<br />
erst, nachdem alle anderen nicht nachrangigen Ansprüche von Gläubigern<br />
der Emittentin vollständig befriedigt wurden, wenn und soweit dann noch Vermögenswerte<br />
für Zahlungen auf die nachrangigen Inhaberschuldverschreibungen vorhanden sind. Sie tragen<br />
damit ein größeres Ausfallrisiko als die Inhaber nicht nachrangiger Inhaberschuldverschreibungen.<br />
Seite 18
Handel in Schuldverschreibungen<br />
Es kann nicht zugesichert werden, dass die Schuldverschreibungen an einer Börse zugelassen<br />
werden, und/oder eine gegebenenfalls erfolgte Zulassung aufrechterhalten wird. Aus der<br />
Tatsache, dass die Schuldverschreibungen zum Handel zugelassen sind, folgt nicht zwangsläufig,<br />
dass eine höhere Liquidität als ohne eine solche Zulassung gegeben ist. Werden die<br />
Schuldverschreibungen an keiner Börse notiert oder gehandelt, sind Informationen über die<br />
Preise der Schuldverschreibungen schwieriger zu erlangen. Dies kann die Liquidität der<br />
Schuldverschreibungen nachteilig beeinflussen.<br />
Die Emittentin und jedes ihrer verbundenen Unternehmen sind zudem jederzeit berechtigt,<br />
jedoch nicht verpflichtet, Schuldverschreibungen zu einem beliebigen Preis am Markt oder<br />
durch ein öffentliches Angebot oder einzelne Individualvereinbarungen zu erwerben. Die auf<br />
diese Weise erworbenen Schuldverschreibungen können gehalten, weiterverkauft oder eingezogen<br />
werden. Dies kann sich ebenfalls negativ auf die Liquidität auswirken. Es lässt sich<br />
nicht voraussagen, ob und inwieweit sich ein Sekundärmarkt für die Schuldverschreibungen<br />
entwickelt, zu welchem Preis die Schuldverschreibungen an diesem Sekundärmarkt gehandelt<br />
werden und ob dieser Sekundärmarkt liquide sein wird.<br />
Anleger von Schuldverschreibungen, die sich auf einen Basiswert beziehen, sollten wissen,<br />
dass die an einer Börse festgesetzten Notierungen/Preise für die Schuldverschreibungen<br />
sowie die Ankaufs- und Verkaufspreise der Schuldverschreibungen im außerbörslichen Handel<br />
erheblich von dem aus dem Basiswert abgeleiteten inneren Wert der Schuldverschreibungen<br />
abweichen können. Außerdem könnte im Fall von außergewöhnlichen Marktbedingungen<br />
die Spanne zwischen Ankaufs- und Verkaufspreisen größer werden, und die Ankaufspreise<br />
der Schuldver-schreibungen könnten erheblich sinken und deutlich von dem auf<br />
der Grundlage des/der ihnen zugrunde liegenden Basiswerte(s) ermittelten inneren Wert der<br />
Schuldverschreibungen abweichen. Inhaber, die ihre Schuldverschreibungen an der Börse<br />
oder im außerbörslichen Handel verkaufen wollen, müssten dies dann zu einem Preis tun,<br />
der deutlich unter dem inneren Wert liegt.<br />
Risiko bei Verkauf vor Fälligkeit<br />
Die Emittentin plant, unter gewöhnlichen Marktbedingungen regelmäßig Ankaufs- und Verkaufskurse<br />
für die Schuldverschreibungen zu stellen. Die Emittentin übernimmt jedoch keine<br />
Rechtspflicht hinsichtlich der Höhe oder des Zustandekommens derartiger Kurse. Der Anleger<br />
sollte deshalb nicht darauf vertrauen, dass die Schuldverschreibungen vor Fälligkeit zu<br />
einer bestimmten Zeit oder einem bestimmten Kurs, insbesondere zum Erwerbskurs oder<br />
Nennbetrag, wieder verkauft werden können.<br />
Ausgabepreis<br />
Der für die Schuldverschreibungen in den Endgültigen Bedingungen angegebene Ausgabepreis<br />
kann höher sein als der Marktwert der Schuldverschreibungen zum Datum der Endgültigen<br />
Bedingungen. Zudem kann der Preis, zu dem die Emittentin oder eine andere Person<br />
gegebenenfalls bereit ist, diese Schuldverschreibungen am Sekundärmarkt zu erwerben,<br />
geringer sein als der Ausgabepreis dieser Schuldverschreibungen. Insbesondere können im<br />
Ausgabepreis dieser Schuldverschreibungen Provisionen im Zusammenhang mit der Ausgabe<br />
und dem Verkauf der Schuldverschreibungen sowie Beträge im Zusammenhang mit der<br />
Absicherung der Verbindlichkeiten der Emittentin aus diesen Schuldverschreibungen berücksichtigt<br />
sein, während die Preise am Sekundärmarkt diese Beträge in der Regel nicht<br />
beinhalten. Ferner können die Preisfindungsmodelle anderer Marktteilnehmer abweichen<br />
oder zu abweichenden Ergebnissen führen.<br />
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Provisionen oder Gebühren<br />
Falls von der Emittentin in Verbindung mit der Begebung und dem Vertrieb der Schuldverschrei-bungen<br />
irgendwelche Provisionen oder Gebühren an einen Vermittler gezahlt wurden<br />
oder zu zahlen sind, kann ein solcher Vermittler gemäß den anwendbaren Vorschriften<br />
einschließlich den zur Umsetzung der Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente<br />
(2004/39/EG) ("MiFID") ergangenen oder in Staaten, die nicht dem Europäischen Wirtschaftsraum<br />
angehören, geltenden Vorschriften dazu verpflichtet sein, seine Kunden vollständig<br />
über die Existenz, die Art und die Höhe dieser Provisionen oder Gebühren (einschließlich<br />
Provisionen und Gebühren in Form eines Preisnachlasses) zu informieren. Anleger,<br />
die beabsichtigen, Schuldverschreibungen über einen Vermittler (einschließlich eines als<br />
Vermittler tätigen Maklers) zu erwerben, sollten sich vor einem Erwerb bei diesem Vermittler<br />
nach den Einzelheiten solcher Provisions- oder Gebührenzahlungen erkundigen.<br />
Mögliche Interessenkonflikte<br />
Die Emittentin und mit ihr verbundene Unternehmen können für eigene Rechnung oder für<br />
Rechnung eines Kunden Geschäfte eingehen, die mit den Schuldverschreibungen in Zusammenhang<br />
stehen. Solche Geschäfte dienen unter Umständen nicht den Interessen der<br />
Inhaber der Schuldverschreibungen und können negative Auswirkungen auf den Wert der<br />
Schuldverschreibungen haben. Mit der Emittentin verbundene Unternehmen können zudem<br />
im Rahmen von Geschäften zur Absicherung von die Emittentin treffende Risiken aus oder<br />
im Zusammenhang mit der Begebung der Schuldverschreibungen als Gegenparteien auftreten.<br />
Aus diesen Gründen können insbesondere im Zusammenhang mit der Preisermittlung<br />
und sonstigen auf die Schuldverschreibungen bezogenen Feststellungen Interessenkonflikte<br />
sowohl zwischen verbundenen Unternehmen der Emittentin als auch zwischen diesen Unternehmen<br />
und den Anlegern auftreten. Zudem können die Emittentin und mit ihr verbundene<br />
Unternehmen im Zusammenhang mit den Schuldverschreibungen noch in weiteren Funktionen,<br />
etwa als Emittentin, Zahl-stelle und/oder als Indexsponsor, tätig werden.<br />
Die Emittentin und mit ihr verbundene Unternehmen können weitere auf einen Basiswert<br />
bezogene Finanzinstrumente (Derivate) begeben; die Begebung solcher mit den Schuldverschreibungen<br />
im Wettbewerb stehender Produkte kann sich auf den Wert der Schuldverschreibungen<br />
auswirken. Sollten die Emittentin oder mit ihr verbundene Unternehmen nicht<br />
öffentlich zugängliche Informationen über einen Basiswert erhalten, so sind sie nicht verpflichtet,<br />
solche Informationen an die Inhaber der Schuldverschreibungen weiterzugeben. All<br />
diese Tätigkeiten können Interessenkonflikte mit sich bringen und sich auf den Wert der<br />
Schuldverschreibungen auswirken.<br />
Im Zusammenhang mit dem Angebot und Verkauf der Schuldverschreibungen können die<br />
Emittentin und mit ihr verbundene Unternehmen direkt oder indirekt Zahlungen an Dritte<br />
erbringen (beispielsweise Provisionszahlungen an Vertriebspartner oder Anlageberater) oder<br />
von Dritten erhalten. Anleger sollten sich darüber im Klaren sein, dass die Emittentin solche<br />
Zahlungen teilweise oder vollständig einbehalten kann.<br />
Risiko der Renditeminderung durch Kosten und Steuerlast<br />
Beim Kauf und Verkauf von Schuldverschreibungen fallen neben dem aktuellen Preis des<br />
Wertpapiers verschiedene Nebenkosten und Folgekosten (insbesondere Transaktionskosten,<br />
Provisionen, Depotentgelte) an, die die Rendite der Schuldverschreibungen erheblich<br />
verringern oder sogar ausschließen können.<br />
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Etwaige Zinszahlungen auf die Schuldverschreibungen oder vom Schuldverschreibungsinhaber<br />
bei Verkauf oder Rückzahlung der Schuldverschreibungen steuerlich realisierte Gewinne<br />
sind in seiner Heimatrechtsordnung oder in anderen Rechtsordnungen, in denen er<br />
Steuern zahlen muss, möglicherweise steuerpflichtig.<br />
Risiken im Zusammenhang mit der Besteuerung<br />
Die in diesem <strong>Basisprospekt</strong> enthaltenen steuerlichen Ausführungen geben die Ansicht der<br />
Emittentin auf der Basis der zum Zeitpunkt des Datums dieses <strong>Basisprospekt</strong>es geltenden<br />
Gesetzgebung wieder. Eine hiervon abweichende steuerliche Behandlung durch die Finanzbehörden<br />
und Finanzgerichte kann jedoch nicht ausgeschlossen werden. Darüber hinaus<br />
dürfen die in diesem <strong>Basisprospekt</strong> ausgeführten steuerlichen Erwägungen nicht als alleinige<br />
Grundlage für die Entscheidung zur Anlage in die Schuldverschreibungen aus steuerlicher<br />
Sicht dienen, da insbesondere auch die individuelle Situation eines jeden Anlegers zu berücksichtigen<br />
ist. Die in diesem <strong>Basisprospekt</strong> enthaltenen steuerlichen Überlegungen sind<br />
daher nicht als maßgebliche Information oder Steuerberatung zu verstehen und stellen keine<br />
Zusicherung oder Garantie im Hinblick auf das Eintreffen bestimmter steuerlicher Konsequenzen<br />
dar. Folglich sollten Anleger vor der Entscheidung zum Kauf der Schuldverschreibungen<br />
ihren Steuerberater um Rat fragen. Die Emittentin übernimmt keine Verantwortung<br />
für die steuerlichen Konsequenzen einer Anlage in die Schuldverschreibungen.<br />
Währungsschwankungen<br />
Die Schuldverschreibungen können möglicherweise auf eine andere Währung lauten als die<br />
Landeswährung im Heimatland des Anlegers und/oder auf eine andere Währung lauten als<br />
die Währung, in der der Anleger Zahlungen erhalten möchte. Schwankungen des Wertverhältnisses<br />
dieser beiden Währungen zueinander können dazu führen, dass sich der Marktwert<br />
und/oder der Rückzahlungsbetrag der Schuldverschreibungen verringert.<br />
2.3 Risikofaktoren in Bezug auf die Basiswerte<br />
2.3.1 Allgemeine Risiken in Bezug auf die Basiswerte<br />
Anleger sollten sich vor einer Anlage in die Schuldverschreibungen auch mit den Risiken, die<br />
mit dem jeweiligen Basiswert verbunden sind, vertraut machen, denn die Schuldverschreibungen<br />
bilden auch die Risiken des jeweiligen Basiswerts ab.<br />
Keine Prüfung des Basiswerts durch die Emittentin<br />
Weder die Emittentin noch eines ihrer verbundenen Unternehmen hat eine Untersuchung<br />
oder Prüfung des Basiswerts im Auftrag der Anleger in die Schuldverschreibungen vorgenommen,<br />
und sie werden solche Untersuchungen oder Prüfungen auch in Zukunft nicht vornehmen.<br />
Eine evtl. Untersuchung oder Prüfung durch die Emittentin, in ihrem Auftrag oder im<br />
Auftrag eines ihrer verbundenen Unternehmen dient nur ihren eigenen Anlagezwecken.<br />
Wertschwankungen<br />
Der Wert des Basiswerts kann während der Laufzeit der Schuldverschreibungen sowohl fallen<br />
als auch steigen. Solche Veränderungen des Wertes des Basiswerts können den Wert<br />
der Schuldverschreibungen stark mindern. Es besteht dann das Risiko des Verlusts des gezahlten<br />
Kaufpreises einschließlich der aufgewendeten Transaktionskosten. Dieses Risiko<br />
besteht unabhängig von der finanziellen Leistungsfähigkeit der Emittentin.<br />
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Daher kann ein Schuldverschreibungsinhaber nicht vorhersehen, welche Gegenleistung er<br />
am Ende der Laufzeit der Schuldverschreibungen bzw. für die Veräußerung seiner Schuldver-schreibungen<br />
zu einem früheren Zeitpunkt erwarten kann. Es können bei Einlösung oder<br />
Veräußerung erhebliche Wertverluste realisiert werden. Zuverlässige Aussagen über die<br />
künftige Wertentwicklung des Basiswerts oder der Basiswerte der Schuldverschreibungen<br />
können nicht getroffen werden. Auch auf Grund historischer Daten können keine Rückschlüsse<br />
auf die zukünftige Wertentwicklung gezogen werden.<br />
Keine Direktinvestition in den Basiswert<br />
Die Schuldverschreibungen sind wirtschaftlich mit einer Direktinvestition in den zugrunde<br />
liegenden Basiswert vergleichbar, entsprechen einer solchen jedoch insbesondere deshalb<br />
nicht vollständig, weil (i) sie nur auf die Zahlung eines Geldbetrags gerichtet sind und kein<br />
Eigentum am Basiswert verschaffen, (ii) die Abrechnung nur an einem bestimmten Tag erfolgt<br />
und (iii) die Schuld-verschreibungsinhaber keine Ausschüttungen o. ä. erhalten, die ggf.<br />
auf den der Schuldverschreibung zugrunde liegenden Basiswert entfallen.<br />
Währungsschwankungen<br />
Die Schuldverschreibungen können sich auf Basiswerte beziehen, deren maßgeblicher Wert<br />
nicht in der Rückzahlungswährung, sondern in einer anderen Währung bestimmt wird.<br />
Schwankungen des Wertverhältnisses dieser beiden Währungen können dazu führen, dass<br />
sich der Marktwert und/oder der Rückzahlungsbetrag der Schuldverschreibungen verringert.<br />
Devisenkurse werden von Angebots- und Nachfragefaktoren auf den internationalen Geldmärkten<br />
bestimmt, die u. a. volkswirtschaftlichen Faktoren, Spekulationen und Maßnahmen<br />
von Regierungen und Zentralbanken ausgesetzt sind. Devisenkursschwankungen können<br />
das Verlustrisiko dadurch erhöhen, dass sich der Wert der Schuldverschreibungen vermindert.<br />
Bezug des Basiswerts zu wenig regulierten, engen oder exotischen Märkten<br />
Eine Anlage in Schuldverschreibungen, deren Basiswert in wenig regulierten, engen und<br />
exotischen Märkten gehandelt wird oder sonst von der Entwicklung in diesen Märkten beeinflusst<br />
wird, setzt den Schuldverschreibungsinhaber möglicherweise einem höheren Verlustrisiko<br />
aus als eine Anlage in Schuldverschreibungen, deren Basiswert Bezug zu einem geregelten<br />
Markt z. B. in der Europäischen Union hat. Gründe hierfür können unter anderem eine<br />
höhere Marktvolatilität u. a. am Aktienmarkt und an Devisenmärkten, ein geringeres Handelsvolumen,<br />
eine politische und wirtschaftliche Instabilität, ein höheres Risiko der Marktschließung<br />
wie auch größere staatliche Beschränkungen an diesen Märkten sein. Ferner<br />
besteht das Risiko der Einführung von Beschränkungen für ausländische Investoren, der<br />
Zwangsenteignung von Vermögen, der Strafbesteuerung, der Beschlagnahmung oder Verstaatlichung<br />
von Vermögen, der Einführung von Devisenkontrollen oder sonstiger nachteiliger<br />
politischer und/oder sozialer Maßnahmen. Unter bestimmten Umständen können solche<br />
Beeinträchtigungen über mehrere Wochen oder Monate andauern. Eine solche Entwicklung<br />
könnte eine Marktverzerrung darstellen, die zur Folge haben könnte, dass für den betreffenden<br />
Zeitraum keine Kurse für die davon betroffenen Schuld-verschreibungen gestellt werden<br />
könnten. Treten solche Störungen an einem Bewertungstag ein, der für die Bestimmung des<br />
Rückzahlungsbetrags maßgeblich ist, kann eine solche Störung zu einer Verschiebung der<br />
Berechnung und Leistung des Rückzahlungsbetrags führen. Zudem kann eine solche Störung<br />
eventuell eine Minderung des Rückzahlungsbetrags zur Folge haben.<br />
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2.3.2 Risikofaktoren in Bezug auf Aktien als Basiswert<br />
Allgemein<br />
Die Kursentwicklung einer Aktie hängt vornehmlich von der Entwicklung des die Aktie emittierenden<br />
Unternehmens ab. Doch auch unabhängig von der Vermögens-, Finanz-, Liquiditäts-<br />
und Ertragslage des Unternehmens kann der Kurs einer Aktie Schwankungen oder<br />
nachteiligen Wertveränderungen unterliegen. Insbesondere die allgemeine Konjunktur und<br />
die Börsenstimmung können die Kursentwicklung beeinflussen.<br />
Keine Berücksichtigung von Dividenden<br />
Die Schuldverschreibungsinhaber nehmen nicht an auf die Aktie ausgeschütteten Dividenden<br />
teil. Die Schuldverschreibungsinhaber partizipieren daher wertmäßig nicht an Dividenden<br />
oder anderen Ausschüttungen, die auf die Aktien gezahlt werden.<br />
Physische Lieferung<br />
Die Leistung des Rückzahlungsbetrags erfolgt grundsätzlich durch Barzahlung, sofern nicht<br />
in den Endgültigen Bedingungen eine physische Lieferung des Basiswerts (ggf. nach Wahl)<br />
der Emittentin vorgesehen ist (und die Emittentin sich - im Fall einer Wahlmöglichkeit - für<br />
eine physische Lieferung entscheidet). Sofern eine physische Lieferung möglich ist, sollten<br />
sich Anleger schon beim Erwerb der Schuldverschreibungen über den eventuell zu liefernden<br />
Basiswert informieren und nicht darauf vertrauen, den Basiswert zu einem bestimmten<br />
Preis veräußern zu können. Im Fall der physischen Lieferung übernimmt der Anleger die<br />
spezifischen Emittenten- und gegebenenfalls Wertpapierrisiken des Basiswerts. Unter Umständen<br />
kann der erhaltene Basiswert auch wertlos sein. Der Anleger trägt auch bei physischer<br />
Lieferung ein Verlustrisiko, das bis zum Totalverlust reichen kann. Zudem sollte der<br />
Anleger die mit der Übertragung und dem Halten des Basiswerts ggf. verbundenen Kosten<br />
(z. B. Depotgebühren) berücksichtigen.<br />
2.3.3 Risikofaktoren in Bezug auf Indizes als Basiswert<br />
Bei Schuldverschreibungen, die sich auf einen oder mehrere Indizes als Basiswert beziehen,<br />
sind insbesondere folgende Risiken zu beachten:<br />
Fehlende Einflussmöglichkeit der Emittentin<br />
Der Indexsponsor hat ggf. mit Blick auf die Zusammensetzung und Berechnung des Index<br />
Ermessen. Eine Einflussmöglichkeit der Emittentin, soweit sie nicht selbst Sponsor des jeweiligen<br />
Index ist, besteht insoweit regelmäßig nicht.<br />
Dem jeweiligen Indexsponsor wird dadurch ggf. ermöglicht, Veränderungen der Indexzusammensetzung<br />
oder der Berechnung vorzunehmen, die sich negativ auf die Wertentwicklung<br />
der Schuldverschreibungen auswirken können, oder die Berechnung des Index dauerhaft<br />
einzustellen, ohne einen Nachfolgeindex aufzulegen. In letzterem Fall kann es zu einer<br />
vorzeitigen Kündigung der Schuldverschreibungen durch die Emittentin und ggf. zur Realisierung<br />
eines Wertverlusts kommen.<br />
Ferner können für den Index vorgesehene Anlagekriterien o. ä. die Möglichkeit zur Erzielung<br />
von Gewinnen begrenzen.<br />
Irrtümer des Indexsponsors<br />
Entscheidungen oder Festlegungen, die der Sponsor mit Blick auf den Index irrtümlich trifft,<br />
können sich negativ auswirken. Dies kann zu einem Indexstand führen, der erheblich von<br />
dem abweicht, der im Falle von anderen Entscheidungen bzw. Festlegungen vom Sponsor<br />
ermittelt worden wäre.<br />
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Keine Berücksichtigung von Dividenden<br />
Die Regeln über die Zusammensetzung und Berechnung des jeweiligen Index können ggf.<br />
vorsehen, dass auf die im Index enthaltenen Bestandteile (Aktien o. ä.) ausgeschüttete Dividenden<br />
nicht zu einer Erhöhung des Indexstands führen. Die Schuldverschreibungsinhaber<br />
partizipieren daher in diesen Fällen wertmäßig grundsätzlich nicht an Dividenden oder anderen<br />
Ausschüttungen, die auf die im Index enthaltenen Bestandteile gezahlt werden. Soweit<br />
sich die Schuldverschreibungen auf Indizes beziehen, bei denen ausgeschüttete Dividenden<br />
oder andere Ausschüttungen der Indexbestandteile grundsätzlich in den Index reinvestiert<br />
werden und dadurch zu einer Erhöhung des Indexstands führen, werden unter Umständen<br />
die Dividenden oder anderen Ausschüttungen nicht in voller Höhe in den jeweiligen Index<br />
reinvestiert.<br />
Abhängigkeit der Indizes von der Entwicklung einzelner Länder/Branchen<br />
Die Bestandteile des betreffenden Index bilden gegebenenfalls nur Werte eines oder einiger<br />
weniger Länder oder einer oder einiger weniger Branchen ab. Der Wert des betreffenden<br />
Index ist folglich von der Entwicklung einzelner Länder oder Branchen abhängig. Aber selbst<br />
wenn nicht nur einige wenige Länder oder Branchen repräsentiert sind, ist eine ungleiche<br />
Gewichtung der in dem betreffenden Index enthaltenen Länder bzw. Branchen möglich. Dies<br />
bedeutet, dass im Fall einer ungünstigen Entwicklung eines Landes bzw. einer Branche, die<br />
in dem betreffenden Index enthalten ist, der Index überproportional von dieser ungünstigen<br />
Entwicklung betroffen sein kann.<br />
Wechselkursrisiko<br />
Anleger sollten zudem das Risiko von Devisenkursschwankungen berücksichtigen. Möglicherweise<br />
notieren Bestandteile des Index in einer anderen Währung oder sind wesentlichen<br />
Einflüssen einer anderen Währung ausgesetzt als die Schuldverschreibungen. Möglicherweise<br />
werden die Bestandteile des Index von einer Währung zunächst in eine andere Währung<br />
umgerechnet, die für die Ermittlung des Index maßgeblich ist, und müssen anschließend<br />
zur Ermittlung des Rückzahlungsbetrags ein weiteres Mal umgerechnet werden. Die<br />
Schuldverschreibungsinhaber tragen in diesen Fällen daher möglicherweise mehrere Währungsrisiken.<br />
Ggf. versucht der Indexsponsor solche Währungsrisiken durch geeignete Strategien und<br />
Maßnahmen abzusichern. Solche Strategien und Maßnahmen schalten die Währungsrisiken<br />
jedoch ggf. nicht vollständig aus und verursachen ggf. Kosten, die sich negativ auf den Stand<br />
des Index auswirken.<br />
Beeinträchtigung des Indexwerts durch Kosten<br />
Bei Änderungen der Indexzusammensetzung oder in anderem Zusammenhang fallen möglicher-weise<br />
Kosten an, die den Wert des Index und damit auch die Höhe des Rückzahlungsbetrags<br />
vermindern. Dabei können gegebenenfalls durch den Einsatz von Instrumenten, die<br />
einen Bestandteil des jeweiligen Index abbilden und die üblicherweise im Markt zur Absicherung<br />
des Kaufs und Verkaufs des Indexbestandteils benutzt werden, höhere Zusammensetzungsgebühren<br />
anfallen als bei einer Direktanlage in die Indexbestandteile.<br />
Keine laufende Aktualisierung der Veröffentlichung der Indexzusammensetzung<br />
Selbst wenn die Zusammensetzung der maßgeblichen Indizes auf einer in den Endgültigen<br />
Bedingungen näher bestimmten Internetseite oder in anderen Medien angezeigt werden sollte,<br />
entspricht diese möglicherweise nicht immer der aktuellen Zusammensetzung des jeweils<br />
maßgeblichen Index, da eine aktualisierte Zusammensetzung des jeweiligen Index möglicherweise<br />
erst mit einiger Verzögerung auf der angegebenen Internetseite eingestellt wird.<br />
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Für die jeweilige Emission geschaffene Indizes<br />
Im Falle von Schuldverschreibungen, die sich auf einen Index beziehen, ist außerdem zu beachten,<br />
dass es sich bei dem zugrunde liegenden Index gegebenenfalls nicht um einen anerkannten<br />
Finanzindex, sondern einen für die Emission der Schuldverschreibungen oder aus<br />
sonstigen Gründen geschaffenen Index handelt. Der Indexsponsor ist möglicherweise kein<br />
unabhängiger Dritter, sondern durch geschäftliche oder andere Beziehungen mit der Emittentin<br />
verbunden.<br />
3 Emittentenbeschreibung<br />
3.1 Gründung und Handelsregister<br />
Die Emittentin erlangte 1931/1932 durch Loslösung von der Gemeindeverwaltung die Rechtsfähigkeit.<br />
Im Jahre 1951 wurde die Bezeichnung "Städtische Sparkasse zu <strong>Düsseldorf</strong> durch<br />
die Bezeichnung "Stadt-Sparkasse <strong>Düsseldorf</strong>" ersetzt. Im Jahre 1999 wurde diese durch entsprechende<br />
Satzungsänderung in "<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong>" geändert.<br />
Die Emittentin ist im Handelsregister des Amtsgerichts <strong>Düsseldorf</strong> unter HRA 14082 eingetragen.<br />
3.2 Rechtsform und Sitz<br />
Die Emittentin ist eine rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts nach deutschem Recht.<br />
Der Sitz ist in <strong>Düsseldorf</strong>.<br />
3.3 Abschlussprüfer<br />
Abschlussprüfer für die Geschäftsjahre zum 31.12.2011 und zum 31.12.2010 war die Prüfungsstelle<br />
des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes, Kirchfeldstraße 60, 40217 <strong>Düsseldorf</strong>.<br />
Die Prüfungsstelle des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes ist Mitglied der Wirtschaftsprüferkammer,<br />
einer Körperschaft des öffentlichen Rechts (Hauptgeschäftsstelle:<br />
Rauchstraße 26, 10787 Berlin, Landesgeschäftsstelle Nordrhein-Westfalen: Tersteegenstraße<br />
14, 40474 <strong>Düsseldorf</strong>). Zudem ist die Prüfungsstelle des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes<br />
Mitglied des Instituts der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e. V. (Tersteegenstraße<br />
14, 40474 <strong>Düsseldorf</strong>).<br />
3.4 Geschäftsanschrift<br />
Die Emittentin ist unter ihrer Geschäftsanschrift Berliner Allee 33, 40212 <strong>Düsseldorf</strong>,<br />
Telefon: +49 (0)211 878-0 erreichbar.<br />
3.5 Geschäftsüberblick<br />
Aufgaben und Funktionen<br />
Die Emittentin ist ein selbstständiges Wirtschaftsunternehmen in kommunaler Trägerschaft mit<br />
der Aufgabe, auf der Grundlage der Markt- und Wettbewerbserfordernisse vorrangig in ihrem<br />
Geschäftsgebiet den Wettbewerb zu stärken und die angemessene und ausreichende Versorgung<br />
aller Bevölkerungskreise, der Wirtschaft, insbesondere des Mittelstands, und der öffentlichen<br />
Hand mit geld- und kreditwirtschaftlichen Leistungen auch in der Fläche sicherzustellen.<br />
Sie unterstützt damit die Aufgabenerfüllung der Kommunen im wirtschaftlichen, regionalpolitischen,<br />
sozialen und kulturellen Bereich. Die Emittentin fördert den Sparsinn und die<br />
Vermögensbildung breiter Bevölkerungskreise und die Wirtschaftserziehung der Jugend.<br />
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Geschäftsfelder<br />
Die Emittentin betreibt alle banküblichen Geschäfte, soweit das Sparkassengesetz für Nordrhein-Westfalen,<br />
die Sparkassenverordnung für Nordrhein-Westfalen oder die Satzung der<br />
Emittentin keine Einschränkungen vorsehen. Das Bauspar-, Investment- und Versicherungsgeschäft<br />
sowie das Leasingfinanzierungsgeschäft werden im Verbund mit den bestehenden<br />
Unternehmen der Sparkassenorganisation betrieben. Die Tätigkeitsschwerpunkte liegen im<br />
Einlagen- und Kreditgeschäft mit Privatpersonen und kleinen bis mittleren Unternehmen aus<br />
dem Geschäftsgebiet.<br />
Geschäftsgebiet<br />
Das Geschäftsgebiet der Emittentin gliedert sich geografisch in die Stadt <strong>Düsseldorf</strong> und die<br />
Stadt Monheim am Rhein.<br />
3.6 Organisationsstruktur<br />
Die Emittentin als Anstalt des öffentlichen Rechts ist Mitglied des Rheinischen Sparkassenund<br />
Giroverbandes sowie der Sparkassen-Finanzgruppe. Trägerin der Emittentin ist die Landes-hauptstadt<br />
<strong>Düsseldorf</strong>.<br />
Das Beteiligungsgeschäft betreibt die Emittentin im Wesentlichen über ihre Tochtergesellschaft<br />
-Kapitalbeteiligungsgesellschaft <strong>Düsseldorf</strong> mbH, die in den HGB-Konzernabschluss<br />
einbezogen wird.<br />
Der Konzern der Emittentin umfasst die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> sowie deren verbundene<br />
Unternehmen, wobei die für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des<br />
Konzerns wesentlichen verbundenen Unternehmen konsolidiert sind. Die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Düsseldorf</strong> dominiert die Geschäftstätigkeit des Konzerns <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong>.<br />
Der Konzernabschluss der Finanzgruppe <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> wird nach den Vorschriften<br />
des Handelsgesetzbuches (HGB) sowie der Verordnung über die Rechnungslegung<br />
der Kreditinstitute (RechKredV) aufgestellt. Mit der Einstellung der Notierung von emittierten<br />
Inhaberschuldverschreibungen und Inhaberpfandbriefen im regulierten Markt zum 29. Juli<br />
2011 ist die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> nicht mehr als kapitalmarktorientiertes Unternehmen<br />
im Sinne des § 264d HGB i. V. m. § 2 WpHG aufzufassen. Damit entfällt die Verpflichtung<br />
zur Aufstellung eines Konzernabschlusses nach den International Financial Reporting Standards<br />
(IFRS) gemäß § 315a Abs. 2 HGB. Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> wendet die Vorschriften<br />
des HGB für den Konzernabschluss retrospektiv an, also so, als ob ununterbrochen<br />
nach den Vorschriften des HGB bilanziert worden wäre.<br />
Der Konzernabschluss wird nach konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
aufgestellt. Soweit die Emittentin direkt oder indirekt über mehr als die Hälfte der<br />
Stimmrechte an anderen Unternehmen verfügt oder deren Geschäfts- oder Finanzpolitik in<br />
sonstiger Weise bestimmen kann, werden diese als Tochterunternehmen in den Konzernabschluss<br />
einbezogen..<br />
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Der Konzern der Emittentin umfasst folgende Gesellschaften:<br />
• -Kapitalbeteiligungsgesellschaft <strong>Düsseldorf</strong> mbH, <strong>Düsseldorf</strong><br />
• SWD Städtische Wohnungsgesellschaft <strong>Düsseldorf</strong> AG, <strong>Düsseldorf</strong><br />
• CORPUS SIREO Holding GmbH & Co. KG, Köln<br />
• Equity Partners GmbH, <strong>Düsseldorf</strong><br />
• -Online-Service <strong>Düsseldorf</strong> GmbH, <strong>Düsseldorf</strong><br />
• -Immobilien-Beteiligungsgesellschaft mbH, <strong>Düsseldorf</strong><br />
• -Finanz-Services <strong>Düsseldorf</strong> GmbH, <strong>Düsseldorf</strong><br />
• Sirius Seedfonds <strong>Düsseldorf</strong> GmbH & Co. KG, <strong>Düsseldorf</strong><br />
• Sirius EcoTech Fonds <strong>Düsseldorf</strong> GmbH & Co. KG, <strong>Düsseldorf</strong><br />
• NHEP <strong>Düsseldorf</strong> Beteiligungs- und Verwaltungs-GmbH, <strong>Düsseldorf</strong><br />
• Trapo AG, Gescher<br />
• Büropark Brüsseler Straße GmbH, <strong>Düsseldorf</strong><br />
• HoGi Co-Investment GmbH & Co. KG, <strong>Düsseldorf</strong><br />
3.7 Sicherungssystem<br />
Die Emittentin ist Mitglied des Sparkassenstützungsfonds des Rheinischen Sparkassen- und<br />
Giroverbands und damit dem Sicherungssystem der Sparkassen-Finanzgruppe angeschlossen.<br />
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3.8 Verwaltungs-, Management- und Aufsichtsorgane<br />
Organe<br />
Die Organe der Emittentin sind:<br />
• der Vorstand<br />
• der Verwaltungsrat<br />
Vorstands- und Verwaltungsratsmitglieder<br />
Der Vorstand der Emittentin besteht satzungsgemäß aus mehreren Mitgliedern. Daneben<br />
können stellvertretende Mitglieder bestellt werden. Der Verwaltungsrat beschließt die Bestellung<br />
und die Abberufung der Mitglieder des Vorstands und der stellvertretenden Mitglieder<br />
des Vorstands. Mitglieder des Vorstands sind derzeit:<br />
Peter Fröhlich (Vorsitzender bis 30.06.12)<br />
01.07.12)<br />
Karin-Brigitte Göbel (Mitglied)<br />
Arndt M. Hallmann (Vorsitzender ab<br />
Andreas Goßmann (Mitglied)<br />
Dr. Martin van Gemmeren (ab 01.04.12)<br />
)<br />
Die Geschäftsadresse der Mitglieder des Vorstands ist jeweils Berliner Allee 33,<br />
40212 <strong>Düsseldorf</strong>. Peter Fröhlich ist Mitglied des Aufsichtsrats der SWD Städtischen Wohnungsgesellschaft<br />
<strong>Düsseldorf</strong> AG. Darüber hinaus üben die Mitglieder des Vorstands außerhalb<br />
ihrer Tätigkeit als Mitglieder des Vorstands keine Tätigkeiten aus, die für die Emittentin<br />
von Bedeutung sind.<br />
Der Verwaltungsrat<br />
Der Verwaltungsrat der Emittentin besteht satzungsgemäß aus dem Vorsitzenden, weiteren<br />
sachkundigen Mitgliedern und Vertretern der Arbeitnehmer. Mitglieder des Verwaltungsrates<br />
sind derzeit:<br />
Vorsitzender:<br />
Dirk Elbers – Oberbürgermeister<br />
Sachkundige Mitglieder aus dem Bereich der Stadt <strong>Düsseldorf</strong><br />
Name<br />
Friedrich G. Conzen,Bürgermeister<br />
1. Stellvertreter des vorsitzenden Mitglieds<br />
Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann,<br />
Bürgermeisterin<br />
2. Stellvertreterin des vorsitzenden Mitglieds<br />
Gudrun Hock, Bürgermeisterin<br />
Dr. Jens Petersen, MdL<br />
Jasper Prigge<br />
Markus Raub<br />
Wolfgang Scheffler<br />
Harald Wachter<br />
Hauptbeschäftigung<br />
selbstständiger Einzelhandelskaufmann<br />
Freiberuflich in der Buchverlagsbranche<br />
tätig<br />
Beigeordnete a. D., selbstständige<br />
Konsultantin<br />
Unternehmensberater<br />
Student<br />
selbstständiger Rechtsanwalt<br />
Pensionär<br />
selbstständiger Unternehmensberater<br />
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Mitglieder Arbeitnehmervertreter:<br />
Silvia Kusel (bis 24.05.<strong>2012</strong>)<br />
Rudi Petruschke<br />
Wilfried Preisendörfer<br />
Herbert Kleber<br />
Axel Roscher<br />
Die Geschäftsadresse der Mitglieder des Verwaltungsrats ist jeweils Berliner Allee 33,<br />
40212 <strong>Düsseldorf</strong>. Die Mitglieder des Verwaltungsrats üben außerhalb ihrer Tätigkeit als Mitglieder<br />
des Verwaltungsrats neben den oben angegebenen jeweiligen Hauptbeschäftigungen<br />
keine Tätigkeiten aus, die für die Emittentin von Bedeutung sind.<br />
Interessenkonflikte<br />
Von Seiten der Vorstands- und Verwaltungsratsmitglieder bestehen keine potentiellen Interessenkonflikte<br />
zwischen ihren Verpflichtungen gegenüber der Emittentin sowie ihren privaten<br />
Interessen oder sonstigen Verpflichtungen.<br />
3.9 Träger der Emittentin<br />
Träger der Emittentin im Sinne von § 7 Sparkassengesetz für Nordrhein-Westfalen ist die<br />
Stadt <strong>Düsseldorf</strong><br />
3.10 Rating<br />
Die Ratingagentur DBRS stuft die Bonität der Emittentin, basierend auf den Ratings der<br />
Sparkassen-Finanzgruppe derzeit im langfristigen Bereich mit A (high), im kurzfristigen Bereich<br />
mit<br />
R-1 (middle) ein.<br />
Emittentenratings sind Meinungen über die Fähigkeit eines Unternehmens, seine vorrangigen<br />
unbesicherten Finanzverbindlichkeiten und vertraglichen Verpflichtungen aus Finanzgeschäften<br />
zu erfüllen. Die Ratings basieren auf der allgemeinen Ratingskala der Ratingagentur<br />
DBRS für lang- bzw. kurzfristige Verbindlichkeiten.<br />
Nach der Ratingskala für langfristige Verbindlichkeiten sind "A (high)" geratete Verbindlichkeiten<br />
von zufriedenstellender Qualität.<br />
Die Ratingskala der DBRS für langfristige Verbindlichkeiten ist in verschiedene Kategorien<br />
eingeteilt, die von "AAA", die die höchste Qualität mit einem minimalen Bonitätsrisiko widerspiegelt,<br />
über "AA", "A", "BBB", "BB", "B", "CCC", "CC" "C" bis zur Kategorie "D" reichen, die<br />
die Schuldner mit dem niedrigsten Rating bezeichnet und bei der gewöhnlich ein Zahlungsausfall<br />
vorliegt und die Aussichten auf Wiedergewinnung des Kapitals oder der Zinsen gering<br />
sind. DBRS verwendet in den Ratingkategorien "AA" bis "C" zusätzlich die Unterteilungen<br />
"high" und "low". Der Zusatz "high" bedeutet, dass eine entsprechend bewertete Verbindlichkeit<br />
in das obere Drittel der jeweiligen Ratingkategorie einzuordnen ist, während "low" das<br />
untere Drittel anzeigt. Ist kein Zusatz vorhanden, ist die Verbindlichkeit in das mittlere Drittel<br />
einzugliedern.<br />
Ein langfristiges Emittentenrating von "A (high)" bezeichnet einen Schuldner mit grundsätzlich<br />
zufriedenstellender Bonität, mit einem etwas höheren Risiko als Emittenten mit einem<br />
"AA" Rating. Der Zusatz "high" bedeutet, dass sich das Unternehmen im oberen Drittel der<br />
Rating-kategorie befindet.<br />
Nach der Ratingskala für kurzfristige Verbindlichkeiten sind "R-1 (middle)" geratete Verbindlichkeiten<br />
von ausgezeichneter Qualität und bergen ein sehr geringes Kreditrisiko.<br />
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zeichnet und bei der gewöhnlich ein Zahlungsausfall vorliegt und die Aussichten auf Wiedergewinnung<br />
des Kapitals oder der Zinsen gering sind.<br />
Ein kurzfristiges Emittentenrating von "R-1 (middle)" bezeichnet einen Schuldner mit ausgezeichneter<br />
Bonität, mit einem geringfügig höheren Risiko als Emittenten mit einem "R-1 (high)"<br />
Rating.<br />
DBRS [Limited] hat ihren Sitz nicht in der Europäischen Union und hat keine Registrierung<br />
gemäß Verordnung (EG) Nr. 1060/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom<br />
16. September 2009 über Ratingagenturen in ihrer jeweiligen Fassung (die "Ratingagenturenverordnung")<br />
beantragt. Die europäische Gesellschaft der oben genannten Ratingagentur<br />
"DBRS Ratings Limited", die ihren Sitz in London hat, ist seit dem 31.10.2011 gemäß der Ratingagenturenverordnung<br />
erfolgreich registriert.<br />
Diese Informationen hat die Emittentin der Internetseite der DBRS (www.DBRS.com) entnommen.<br />
Die Emittentin bestätigt, dass diese Informationen korrekt wiedergegeben wurden und<br />
dass – soweit es der Emittentin bekannt ist und sie anhand von Informationen, die von der<br />
DBRS veröffentlicht wurden, hat feststellen können – keine Tatsachen unterschlagen wurden,<br />
aufgrund derer die wiedergegebenen Informationen inkorrekt oder irreführend sein könnten.<br />
Ratinginformationen sind für Anleger lediglich eine Entscheidungshilfe und ersetzen nicht die<br />
eigene Urteilsbildung eines Anlegers und sind nicht als Kauf- oder Verkaufsempfehlung zu<br />
verstehen. Anleger müssen sich unbedingt trotz vorhandenen Ratings ein eigenes Urteil über<br />
die Bonität der Emittentin bilden.<br />
3.11 Finanzinformationen<br />
Das Geschäftsjahr der Emittentin entspricht dem Kalenderjahr (1. Januar bis 31. Dezember).<br />
Alle in diesem <strong>Basisprospekt</strong> dargestellten bzw. enthaltenen Finanzinformationen bezüglich<br />
der Emittentin beruhen auf den Geschäftsabschlüssen für die zum 31. Dezember 2011 und 31.<br />
Dezember 2010 abgelaufenen Geschäftsjahre mit den entsprechenden Erläuterungen.<br />
Für die Geschäftsjahre zum 31.12.2011 und zum 31.12.2010 wurden die HGB-<br />
Einzeljahresabschlüsse der Emittentin gemäß den in der Bundesrepublik Deutschland allgemein<br />
anerkannten Grundsätzen ordnungsmäßiger Rechnungslegung und die Konzernabschlüsse<br />
der Finanzgruppe <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches<br />
(HGB) sowie der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute<br />
(RechKredV) erstellt, von der Prüfungsstelle des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes,<br />
Kirchfeldstraße 60, 40217 <strong>Düsseldorf</strong> geprüft und jeweils mit einem uneingeschränkten<br />
Bestätigungsvermerk versehen.<br />
Bis zum Geschäftsjahr 31.12.2010 hat die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> noch einen Konzernabschluss<br />
nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie von der Europäischen<br />
Union verabschiedet worden sind, aufgestellt. Weitere Erläuterungen sind dem Punkt<br />
3.6 dieses <strong>Basisprospekt</strong>s zu entnehmen<br />
Der, den Einzeljahresabschluss der Emittentin für das Geschäftsjahr 2011 enthaltende, Geschäftsbericht<br />
2011 sowie die, die Konzernjahresabschlüsse der Emittentin für die Geschäftsjahre<br />
2011 und 2010 enthaltenden, Konzerngeschäftsberichte 2011 und 2010 sind am Ende<br />
dieses <strong>Basisprospekt</strong>s in dem Abschnitt "Historische Finanzinformationen" abgedruckt.<br />
Im Konzernbericht 2011 ist eine Überleitungsrechnung vom Konzerneigenkapital nach IFRS<br />
zum Konzerneigenkapital nach HGB zum Stichtag 01. Januar 2010 enthalten.<br />
3.12 Ausgewählte Finanzinformationen<br />
HGB - Einzelabschlüsse<br />
Seite 30
Die folgende Tabelle enthält eine Zusammenfassung ausgewählter, geprüfter, nicht konsolidierter<br />
Finanzinformationen über die Emittentin nach den in der Bundesrepublik Deutschland<br />
allgemein anerkannten Grundsätzen ordnungsmäßiger Rechnungslegung für die Geschäftsjahre<br />
zum 31.12.2011 und zum 31.12.2010. Sie sind den Einzelabschlüssen der Emittentin<br />
entnommen:<br />
Bilanz<br />
Geschäftsjahr zum 31. Dezember<br />
2011 2010 5<br />
(in Millionen Euro)<br />
Barreserve 103,1 116,8<br />
Forderungen an Kreditinstitute 342,6 291,8<br />
Forderungen an Kunden 8.524,8 8.214,5<br />
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche<br />
Wertpapiere 1.965,4 1.740,8<br />
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 559,7 759,3<br />
Handelsbestand 0,1 0,1<br />
Beteiligungen 227,1 247,4<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen 278,9 245,7<br />
Treuhandvermögen 2,1 1,5<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände 0,4 0,6<br />
Sachanlagen 38,0 36,1<br />
Sonstige Vermögensgegenstände 13,3 15,7<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 6,0 7,2<br />
Summe der Aktiva 12.061,5 11.677,5<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.331,7 2.087,5<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 7.285,0 6.920,6<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten 1.217,1 1.597,4<br />
Treuhandverbindlichkeiten 2,1 1,5<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 15,5 17,1<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 10,7 12,8<br />
Rückstellungen 137,1 122,6<br />
Nachrangige Verbindlichkeiten 125,1 151,7<br />
Fonds für allgemeine Bankrisiken 207,4 42,3<br />
Eigenkapital 729,8 724,0<br />
Summe der Passiva 12.061,5 11.677,5<br />
Geschäftsjahr zum 31. Dezember<br />
2011 2010 6<br />
5<br />
Vergleichszahlen sind ungeprüft und aus dem HGB-Einzelabschluß 2011 entnommen<br />
6<br />
Vergleichszahlen sind ungeprüft und aus dem HGB-Einzelabschluß 2011 entnommen<br />
Seite 31
Geschäftsjahr zum 31. Dezember<br />
2011 2010 5<br />
(in Millionen Euro)<br />
Geschäftsjahr zum 31. Dezember<br />
2011 2010 6<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
(in Millionen Euro)<br />
Zinserträge 425,14 416,17<br />
Zinsaufwendungen 183,51 161,19<br />
Laufende Erträge 34,81 21,13<br />
Provisionserträge 70,26 69,58<br />
Provisionsaufwendungen 4,59 5,22<br />
Nettoertrag des Handelsbestands 0,44 0,37<br />
Sonstige betriebliche Erträge 14,87 12,01<br />
Allgemeine Verwaltungsaufwendungen 200,81 199,76<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle<br />
Anlagewerte und Sachanlagen<br />
5,36 8,15<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen 12,72 15,53<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen<br />
und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu<br />
Rückstellungen im Kreditgeschäft<br />
Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten<br />
Wertpapieren sowie aus der Auflösung von<br />
Rückstellungen im Kreditgeschäft<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen,<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen und wie<br />
Anlagevermögen behandelte Wertpapiere<br />
0,0 17,23<br />
103,87 0,0<br />
19,75 27,40<br />
Zuführungen zu dem Fonds für allgemeine Bankrisiken 165,05 35,94<br />
Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 57,60 48,84<br />
Außerordentliche Aufwendungen 0,00 8,12<br />
Außerordentliches Ergebnis 0,00 8,12<br />
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 42,62 28,34<br />
Sonstige Steuern 0,14 0,23<br />
6<br />
Vergleichszahlen sind ungeprüft und aus dem HGB-Einzelabschluß 2011 entnommen<br />
Seite 32
Geschäftsjahr zum 31. Dezember<br />
2011 2010 6<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
(in Millionen Euro)<br />
Jahresüberschuss 14,84 12,15<br />
Seite 33
HGB-Konzernabschlüsse<br />
Die folgende Tabelle enthält eine Zusammenfassung ausgewählter, geprüfter, konsolidierter<br />
Finanzinformationen über den Konzern <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> nach den in der Bundesrepublik<br />
Deutschland allgemein anerkannten Grundsätzen ordnungsgemäßer Rechnungsbelegung.<br />
Sie sind in dem Konzernabschluss der Emittentin entnommen.<br />
Bis zum Geschäftsjahr 31.12.2010 hat die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> noch einen Konzernabschluss<br />
nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie von der Europäischen<br />
Union verabschiedet worden sind, aufgestellt. Weitere Erläuterungen sind dem<br />
Punkt 3.6 dieses <strong>Basisprospekt</strong>s zu entnehmen.<br />
Konzern Bilanz<br />
Geschäftsjahr zum 31. Dezember<br />
2011 2010 7<br />
(in Millionen Euro)<br />
Barreserve 103,1 116,8<br />
Forderungen an Kreditinstitute 366,9 291,8<br />
Forderungen an Kunden 8.526,3 8.230,4<br />
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche<br />
Wertpapiere 1.970,2 1.745,6<br />
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 559,7 759,3<br />
Handelsbestand 0,1 0,1<br />
Beteiligungen 449,9 446,8<br />
Anteile an assoziierten Unternehmen 62,9 56,5<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen 0,0 0,7<br />
Treuhandvermögen 2,1 1,5<br />
Immaterielle Anlagewerte 0,5 0,7<br />
Sachanlagen 58,1 58,3<br />
Sonstige Vermögensgegenstände 18,2 16,0<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 6,0 7,2<br />
Summe der Aktiva 12.124,0 11.731,7<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.331,7 2.087,5<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 7.275,6 6.909,0<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten 1.217,1 1.597,5<br />
Treuhandverbindlichkeiten 2,1 1,5<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 44,1 44,1<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 10,7 12,8<br />
Rückstellungen 143,9 129,7<br />
Nachrangige Verbindlichkeiten 125,1 151,7<br />
Fonds für allgemeine Bankrisiken 232,9 66,1<br />
Konzern-Eigenkapital 740,8 731,8<br />
Summe der Passiva 12.124,0 11.731,7<br />
Im Konzernbericht 2011 ist eine Überleitungsrechnung vom Konzerneigenkapital nach IFRS<br />
zum Konzerneigenkapital nach HGB zum Stichtag 01. Januar 2010 enthalten.<br />
7<br />
Vergleichszahlen sind ungeprüft und aus dem HGB_Konzernabschluß 2011 entnommen<br />
Seite 34
Geschäftsjahr zum 31. Dezember<br />
2011 2010 8<br />
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung<br />
(in Millionen Euro)<br />
Zinserträge 425,66 416,51<br />
Zinsaufwendungen 184,21 161,20<br />
Laufende Erträge 41,43 22,22<br />
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 9,09 1,25<br />
Provisionserträge 72,90 72,36<br />
Provisionsaufwendungen 4,60 5,22<br />
Nettoertrag des Handelsbestands 0,44 0,37<br />
Sonstige betriebliche Erträge 14,73 13,46<br />
Allgemeine Verwaltungsaufwendungen 204,33 205,51<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle<br />
Anlagewerte und Sachanlagen<br />
7,47 10,29<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen 12,74 17,44<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen<br />
und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu<br />
Rückstellungen im Kreditgeschäft<br />
Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten<br />
Wertpapieren sowie aus der Auflösung von<br />
Rückstellungen im Kreditgeschäft<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen,<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen und wie<br />
Anlagevermögen behandelte Wertpapiere<br />
Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen<br />
an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />
behandelten Wertpapieren<br />
0,00 17,26<br />
103,87 0,00<br />
24,42 0,00<br />
0,00 2,86<br />
Zuführungen zu dem Fonds für allgemeine Bankrisiken 166,75 59,74<br />
Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 63,60 52,37<br />
Außerordentliche Aufwendungen 0,00 8,12<br />
Außerordentliches Ergebnis 0,00 - 8,12<br />
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 45,46 28,48<br />
Sonstige Steuern 0,15 0,24<br />
Konzernjahresüberschuss 17,99 15,53<br />
8<br />
Vergleichszahlen sind ungeprüft und aus dem HGB_Konzernabschluß 2011 entnommen<br />
Seite 35
3.13 Gerichts- und Schiedsverfahren<br />
Die Emittentin ist nicht Gegenstand staatlicher Interventionen oder an Gerichts- oder<br />
Schiedsgerichtsverfahren beteiligt, die geeignet wären, sich erheblich auf die Finanzlage<br />
oder die Rentabilität der Emittentin oder ihres Konzerns auszuwirken, bzw. die sich in jüngster<br />
Zeit ausgewirkt haben, und war dies auch nicht in den letzten zwölf Monaten. Nach<br />
Kenntnis der Emittentin drohen solche Rechtsstreitigkeiten bzw. Verfahren auch nicht in absehbarer<br />
Zukunft.<br />
3.14 Keine wesentlichen Veränderungen der Finanzlage<br />
Seit dem Stichtag des letzten veröffentlichten Konzernabschlusses per 31. Dezember 2011<br />
sind sowohl in der Finanzlage der Emittentin als auch in der Finanzlage des Konzerns der<br />
Emittentin keine wesentlichen Veränderungen eingetreten.<br />
3.15 Trendinformationen<br />
Seit dem Stichtag des letzten veröffentlichten Konzernabschlusses per 31. Dezember 2011<br />
sind keine wesentlichen negativen Veränderungen in den Aussichten der Emittentin eingetreten.<br />
4 Allgemeine Informationen<br />
4.1 Verantwortung<br />
Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> übernimmt für die in diesem <strong>Basisprospekt</strong> gemachten Angaben<br />
gemäß § 5 Absatz 4 Satz 1 WpPG die Verantwortung. Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
erklärt, dass ihres Wissens die Angaben richtig und keine wesentlichen Umstände ausgelassen<br />
sind.<br />
4.2 Ermächtigung<br />
Alle Schuldverschreibungen werden aufgrund eines Beschlusses des Vorstands der Emittentin<br />
begeben. Das genaue Datum des Beschlusses wird in den Endgültigen Bedingungen<br />
angegeben werden.<br />
4.3 Gründe für das Angebot, Verwendung des Emissionserlöses<br />
Der Emissionserlös aus der Begebung von Schuldverschreibungen wird von der Emittentin<br />
für die Finanzierung ihrer allgemeinen Geschäftstätigkeit verwendet.<br />
4.4 Interessen - einschließlich der Interessenkonflikte<br />
Die Emittentin ist berechtigt, Schuldverschreibungen für eigene Rechnung oder für Rechnung<br />
Dritter zu kaufen und zu verkaufen und weitere Schuldverschreibungen zu begeben.<br />
Die Emittentin wird überdies täglich an den internationalen und deutschen Geld- und Kapitalmärkten<br />
tätig. Sie kann daher für eigene Rechnung oder für Kundenrechnung Geschäfte<br />
abschließen, an denen Anlagewerte, die als "Basiswerte" im Rahmen der Schuldverschreibungen<br />
mit aktien- und/oder indexabhängiger Rückzahlung dienen, direkt oder indirekt beteiligt<br />
sind, und sie kann in Bezug auf diese Geschäfte auf dieselbe Weise handeln, wie wenn<br />
die Schuldverschreibungen mit aktien- und/oder indexabhängiger Rückzahlung nicht begeben<br />
worden wären.<br />
Seite 36
4.5 Einsehbare Dokumente<br />
Während der Gültigkeitsdauer dieses <strong>Basisprospekt</strong>s sind die in dem Abschnitt "Historische<br />
Finanzinformationen" abgedruckten Geschäftsberichte 2011 und 2010 der Emittentin, die<br />
Satzung der Emittentin während der üblichen Öffnungszeiten bei der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong>,<br />
Berliner Allee 33, 40212 <strong>Düsseldorf</strong> einsehbar. Die Geschäftsberichte sind unter der<br />
vorstehend genannten Anschrift ferner als Druckfassung kostenlos erhältlich und auf der<br />
Internetseite www.sskduesseldorf.de abrufbar.<br />
4.6 Veröffentlichung des <strong>Basisprospekt</strong>s, Veröffentlichung der Endgültigen<br />
Bedingungen<br />
Dieser <strong>Basisprospekt</strong> wird nach seiner Billigung bei der BaFin hinterlegt und unverzüglich,<br />
spätestens einen Werktag vor Beginn des öffentlichen Angebots oder, falls die betreffenden<br />
Schuldverschreibungen ohne öffentliches Angebot in den Handel an dem regulierten Markt<br />
einer innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums gelegenen Wertpapierbörse eingeführt<br />
werden, am Tag der Einführung gemäß § 14 Abs. 2 Nr. 3 Buchst. a WpPG auf der Internetseite<br />
www.sskduesseldorf.de veröffentlicht. Druckfassungen sind während der üblichen Öffnungszeiten<br />
bei der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong>, Berliner Allee 33, 40212 <strong>Düsseldorf</strong>, sowie<br />
allen dazugehörigen Geschäftsstellen kostenlos erhältlich.<br />
Die Endgültigen Bedingungen werden für jede Emission spätestens am ersten Tag des öffentlichen<br />
Angebots oder, falls die betreffenden Schuldverschreibungen ohne öffentliches<br />
Angebot in den Handel an dem regulierten Markt einer innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums<br />
gelegenen Wertpapierbörse eingeführt werden, am Tag der Einführung veröffentlicht<br />
und bei der BaFin hinterlegt. Die Veröffentlichung erfolgt auf der Internetseite<br />
www.sskduesseldorf.de. Die Druckfassungen sind während der üblichen Öffnungszeiten bei<br />
der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong>, Berliner Allee 33, 40212 <strong>Düsseldorf</strong>, sowie allen dazugehörigen<br />
Geschäftsstellen kostenlos erhältlich.<br />
5 Beschreibung der Schuldverschreibungen und des Angebots<br />
5.1 Überblick<br />
Die nachfolgenden Informationen geben einen Überblick über wesentliche Ausstattungsmerkmale<br />
der Schuldverschreibungen. Da die Endgültigen Bedingungen und Merkmale der<br />
Schuldverschreibungen sowie die Ausgabebedingungen erst bei Ausgabe der Schuldverschreibungen<br />
festgelegt werden können, sind diese Informationen und die nachfolgenden<br />
Emissionsbedingungen in Zusammenhang mit den jeweiligen Endgültigen Bedingungen zu<br />
lesen, die bei jeder Emission von Schuldverschreibungen gemäß § 14 WpPG veröffentlicht<br />
werden. In die Endgültigen Bedingungen einer Emission werden alle noch ausstehenden<br />
Informationen zu den Schuldverschreibungen und des jeweiligen Angebots, wie etwaige<br />
Verzinsung, Laufzeit, Rückzahlungsbetrag, Endfälligkeit, Emissionsvolumen, Beginn des<br />
öffentlichen Angebots, Verkaufskurs und Mindest- sowie Höchstzeichnungsbetrag, aufgenommen.<br />
Die Endgültigen Bedingungen enthalten somit alle rechtlichen und wirtschaftlichen<br />
Daten der jeweiligen Emission. Darüber hinaus enthalten die Endgültigen Bedingungen einen<br />
Komplettabdruck der für die jeweiligen Schuldverschreibungen maßgeblichen Emissionsbedingungen.<br />
Seite 37
5.2 Beschreibung der Schuldverschreibungen<br />
Nennbetrag<br />
Der Nennbetrag der Schuldverschreibungen ist der in den Endgültigen Bedingungen festgelegte<br />
Nennbetrag.<br />
Verzinsung<br />
In den Endgültigen Bedingungen wird festgelegt, ob die Schuldverschreibungen unverzinslich<br />
sind oder verzinst werden.<br />
Die Dauer der Zinsperioden der Schuldverschreibungen, der anwendbare Zinssatz und dessen<br />
Berechnungsmethode werden ebenfalls in den Endgültigen Bedingungen festgelegt<br />
werden<br />
Zinszahlungen auf festverzinsliche Schuldverschreibungen (Fixed Rate Notes) erfolgen zu<br />
einem festen Zinssatz, der in den Endgültigen Bedingungen festgelegt wird. Handelt es sich<br />
bei den festverzinslichen Schuldverschreibungen um sog. Stufenzinsschuldverschreibungen,<br />
sind die Schuldverschreibungen zu wechselnden Zinssätzen festverzinslich, wobei die für die<br />
jeweilige Zinsperiode (mit Ausnahme der ersten Zinsperiode) zu zahlenden Zinssätze im Fall<br />
von "Step-up"-Schuldverschreibungen in der Regel höher und im Fall von "Step-down"-<br />
Schuldverschrei-bungen in der Regel niedriger sind als die Zinssätze für die jeweils vorangegangenen<br />
Zinsperioden.<br />
Der Zinssatz von variabel verzinslichen Schuldverschreibungen (Floating Rate Notes) wird<br />
durch Verknüpfung mit dem LIBOR oder EURIBOR (oder mit anderen in den jeweiligen Endgültigen<br />
Bedingungen festgelegten Bezugsgrößen), zuzüglich einer etwaigen Anpassung<br />
durch eine Marge bestimmt.<br />
Bei Schuldverschreibungen mit Reverse Floating Verzinsung wird von einem festen Zinssatz<br />
ein variabler Zinssatz abgezogen, d. h., dass sich der Zinsertrag in entgegen gesetzter Richtung<br />
zum Referenzzinssatz entwickelt: Bei steigendem Referenzzinssatz sinkt der Zinsertrag,<br />
während er bei fallendem Referenzzinssatz steigt.<br />
Sowohl variabel verzinsliche Schuldverschreibungen als auch Schuldverschreibungen mit<br />
Reverse Floating Verzinsung können einen Mindestzinssatz als auch einen Maximalzinssatz<br />
haben.<br />
Sämtliche Berechnungen finden durch die Emittentin als Berechnungsstelle statt.<br />
Rückzahlung<br />
In den Endgültigen Bedingungen wird der Zeitpunkt der Rückzahlung der Schuldverschreibungen<br />
und der bei der Rückzahlung zu zahlende Betrag oder im Falle einer Lieferung von<br />
Vermögenswerten der oder die bei Rückzahlung zu liefernden Vermögenswerte angegeben.<br />
Die Zahlung des Rückzahlungsbetrags von Indexabhängigen Schuldverschreibungen (Index<br />
Linked Notes) wird unter Bezugnahme auf einen einzelnen Index oder einen Indexkorb oder<br />
auf der Grundlage einer auf einen einzelnen Index oder einen Indexkorb basierenden Berechnungs-formel<br />
nach Maßgabe der jeweiligen Endgültigen Bedingungen berechnet.<br />
Seite 38
Die Zahlung des Rückzahlungsbetrags von Aktienabhängigen Schuldverschreibungen (Equity<br />
Linked Notes) wird unter Bezugnahme auf eine einzelne Aktie oder einen Aktienkorb oder<br />
auf der Grundlage einer auf einer einzelnen Aktie oder eines Aktienkorbs basierenden Berechnungs-formel<br />
nach Maßgabe der jeweiligen Endgültigen Bedingungen berechnet.<br />
Ferner wird in den Endgültigen Bedingungen angegeben, ob die betreffenden Schuldverschreibungen<br />
vor ihrer festgelegten Endfälligkeit zurückgezahlt werden können.<br />
Verjährung<br />
Die Vorlegungsfrist gemäß § 801 Abs. 1 Satz 1 BGB für fällige Schuldverschreibungen wird<br />
auf zehn Jahre verkürzt. Die Verjährungsfrist für Ansprüche aus Schuldverschreibungen, die<br />
innerhalb der Vorlegungsfrist zur Zahlung vorgelegt werden, beträgt zwei Jahre vom Ende<br />
der betreffenden Vorlegungsfrist an.<br />
Status<br />
Nicht-nachrangige Schuldverschreibungen<br />
Werden die Schuldverschreibungen als nicht nachrangige Schuldverschreibungen ausgegeben,<br />
sind sie mit allen anderen nicht nachrangigen unbesicherten Verbindlichkeiten der Emittentin<br />
gleichrangig, unbeschadet etwaiger solcher Verbindlichkeiten, die auf Grund Gesetzes<br />
Vorrang genießen.<br />
Nachrangige Schuldverschreibungen<br />
Werden die Schuldverschreibungen als nachrangige Schuldverschreibungen ausgegeben,<br />
wird das auf sie eingezahlte Kapital im Fall des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der<br />
Emittentin oder der Liquidation der Emittentin erst nach Befriedigung aller nicht nachrangigen<br />
Gläubiger zurückerstattet.<br />
Im Übrigen haben die Ansprüche aus den nachrangigen Schuldverschreibungen zu den Ansprüchen<br />
anderer Kapitalgeber im Sinne des § 10 KWG gleichen Rang. Danach erfolgt die<br />
Befriedigung der Ansprüche entsprechend ihrem Verhältnis zum übrigen Kapital im Sinne<br />
des § 10 KWG, unabhängig von der Reihenfolge der Kapitalaufnahme durch die Emittentin.<br />
Für die Verbindlichkeiten aus den nachrangigen Schuldverschreibungen werden vertragliche<br />
Sicherheiten weder durch die Emittentin noch durch Dritte gestellt.<br />
Die Aufrechnung des Rückerstattungsanspruchs aus den nachrangigen Schuldverschreibungen<br />
gegen Forderungen der Emittentin ist ausgeschlossen.<br />
Nachträglich können der Nachrang nicht beschränkt sowie die Laufzeit und die Kündigungsfrist<br />
nicht verkürzt werden (vgl. § 10 Abs. 5a Satz 4 KWG). Eine vorzeitige Rückzahlung ist<br />
der Emittentin ohne Rücksicht auf entgegenstehende Vereinbarungen zurückzugewähren,<br />
sofern nicht das Kapital durch die Einzahlung anderen, zumindest gleichwertigen haftenden<br />
Eigenkapitals ersetzt worden ist oder die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht der<br />
vorzeitigen Rückzahlung zustimmt (vgl. § 10 Abs. 5a Satz 5 KWG).<br />
Die Emittentin ist nicht verpflichtet, auf die Verbindlichkeiten aus nachrangigen Schuldverschrei-bungen<br />
Tilgungs- oder Zinszahlungen zu leisten, wenn dies zur Folge hätte, dass<br />
die Eigenmittel der Emittentin die gesetzlichen Anforderungen nicht mehr erfüllen; vorzeitige<br />
Tilgungs- und Zinszahlungen sind der Emittentin unbeschadet entgegenstehender Vereinbarungen<br />
zurückzuerstatten (§ 10 Abs. 7 Satz 1 Nr. 4a) und b) KWG).<br />
Seite 39
Pfandbriefe<br />
Als Pfandbriefe ausgegebene Schuldverschreibungen begründen nicht nachrangige Verbindlichkeiten<br />
der Emittentin, die untereinander gleichrangig sind. Die Schuldverschreibungen<br />
sind nach Maßgabe des Pfandbriefgesetzes gedeckt und stehen im gleichen Rang mit allen<br />
anderen gegenwärtigen und zukünftigen nicht nachrangigen Verbindlichkeiten der Emittentin<br />
aus (im Fall von Hypothekenpfandbriefen) Hypothekenpfandbriefen oder (im Fall von öffentlichen<br />
Pfandbriefen) öffentlichen Pfandbriefen.<br />
Besicherung<br />
Mit Ausnahme der unter diesem <strong>Basisprospekt</strong> zu emittierenden Pfandbriefe sind die Schuldverschreibungen<br />
nicht besichert und den Schuldverschreibungsinhabern stehen (im Fall von<br />
Indexabhängigen Schuldverschreibungen oder Aktienabhängigen Schuldverschreibungen)<br />
keine Rechte im Zusammenhang mit den Basiswerten zu.<br />
Laufzeit<br />
Die Laufzeit der Schuldverschreibungen wird in den Endgültigen Bedingungen festgelegt.<br />
Bindung an Basiswerte<br />
Die Endgültigen Bedingungen können vorsehen, dass die Rückzahlung und/oder Verzinsung<br />
der Schuldverschreibungen gegebenenfalls an einen oder mehrere Basiswerte gekoppelt ist.<br />
Basiswerte können Aktien oder Indizes sein (wie in den Endgültigen Bedingungen angegeben).<br />
Dies bedeutet, dass Anleger unter bestimmten Umständen und in Abhängigkeit von der<br />
jeweils in den Endgültigen Bedingungen angegebenen Zins- und Rückzahlungsstruktur und<br />
dem jeweils in den Endgültigen Bedingungen angegebenen Basiswert möglicherweise keine<br />
Zinszahlungen oder einen geringeren Rückzahlungsbetrag als den Nennbetrag der Schuldverschreibungen<br />
erhalten.<br />
Die Endgültigen Bedingungen enthalten weitere Informationen über den jeweiligen Basiswert<br />
sowie eine Erläuterung der Beziehung zwischen dem Rückzahlungs- bzw. Zinsbetrag und<br />
dem Basiswert. Die Informationen über den jeweiligen Basiswert in den Endgültigen Bedingungen<br />
werden enthalten,<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Angaben darüber, wo Informationen über die vergangene und künftige Wertentwicklung<br />
des Basiswerts und seiner Volatilität eingeholt werden können;<br />
soweit es sich bei dem Basiswert um ein Wertpapier handelt, Angaben in Bezug auf<br />
den Namen der Wertpapieremittentin, die ISIN ("International Security Identification<br />
Number") oder eine ähnliche Wertpapierkennnummer;<br />
soweit es sich bei dem Basiswert um einen Index handelt, eine Bezeichnung des Index<br />
und eine Indexbeschreibung, falls der Index von der Emittentin zusammengestellt<br />
wird. Wird der Index nicht von der Emittentin zusammengestellt, Angabe des Ortes,<br />
wo Angaben zu diesem Index zu finden sind;<br />
soweit es sich bei dem Basiswert um einen Korb von Basiswerten handelt, eine Angabe<br />
zu den entsprechenden Gewichtungen jedes einzelnen Basiswerts im Korb.<br />
Stellt die Emittentin den Eintritt einer Marktstörung, eines Unterbrechungstags oder eines<br />
sonstigen Ereignisses in Bezug auf den Basiswert fest, so unterliegen die Schuldverschreibungen<br />
den in den maßgeblichen Endgültigen Bedingungen festgelegten Anpassungen<br />
und/oder Festlegungen der Emittentin.<br />
Seite 40
Währungen<br />
Vorbehaltlich der Erfüllung aller geltenden gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Voraussetzungen<br />
können die Schuldverschreibungen in den zwischen der Emittentin und dem/den<br />
maßgeblichen Händler/n vereinbarten Währungen ausgegeben werden, einschließlich aber<br />
nicht beschränkt auf Euro, US Dollar, Schweizer Franken, Pfund Sterling und Japanische<br />
Yen.<br />
5.3 Beschreibung des Angebots<br />
Vertrieb<br />
Die Schuldverschreibungen können im Wege eines öffentlichen Angebots oder einer Privatplatzierung<br />
vertrieben werden. Die Schuldverschreibungen werden insbesondere an Privatanleger<br />
und/oder an institutionelle Investoren in der Bundesrepublik Deutschland verkauft.<br />
Die Schuldverschreibungen können bei der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong>, Berliner Allee 33,<br />
40212 <strong>Düsseldorf</strong> sowie allen dazugehörigen Geschäftsstellen bezogen werden.<br />
Lieferung und Verfahren zur Meldung des dem Zeichner zugeteilten Betrags.<br />
Die Schuldverschreibungen sind (im Fall von Inhaberschuldverschreibungen) in einer Global-<br />
Inhaberschuldverschreibung oder (im Fall von Inhaberpfandbriefen) in einem Global-Inhaberpfandbrief<br />
(zusammen, die "Globalurkunde") verbrieft, die bei der Clearstream Banking AG,<br />
Mergenthalerallee 6, 65760 Eschborn, hinterlegt wird. Der Anspruch des Anlegers auf Einzelverbriefung<br />
ist ausgeschlossen.<br />
Die Schuldverschreibungsinhaber erhalten eine Gutschrift in Höhe ihres Miteigentumsanteils<br />
an der Globalurkunde in ihr jeweiliges Wertpapierdepot gebucht. Die Schuldverschreibungen<br />
sind entsprechend den jeweils geltenden Vorschriften und Verfahren der Clearstream Banking<br />
AG, Frankfurt am Main, übertragbar.<br />
Die Zeichner erhalten eine Abrechnung über die Höhe des von ihnen erworbenen Betrags<br />
durch ihre Depotbank.<br />
Ausgabepreis<br />
Die Schuldverschreibungen können, wie in den jeweiligen Endgültigen Bedingungen angegeben,<br />
zu ihrem Nennbetrag, mit einem Auf- oder Abschlag auf den Nennbetrag oder zu<br />
einem Teilbetrag ausgegeben werden. Der Ausgabepreis der Schuldverschreibungen wird in<br />
den jeweiligen Endgültigen Bedingungen genauer angegeben.<br />
Der Ausgabepreis der Schuldverschreibungen kann über deren Marktwert zum Zeitpunkt der<br />
Erstellung der jeweiligen Endgültigen Bedingungen liegen (ermittelt unter Verwendung von<br />
internen Preisfindungsmodellen, die auf allgemein anerkannten finanzmathematischen Prinzipien<br />
beruhen). Der Ausgabepreis kann Kommissionsgebühren enthalten, die an einen oder<br />
mehrere Anbieter gezahlt werden. Der Ausgabepreis wird in den Endgültigen Bedingungen<br />
festgelegt.<br />
Die Schuldverschreibungen können sofort oder nach Ablauf einer Zeichnungsfrist freibleibend<br />
zum Verkauf gestellt werden. Die Verkaufspreise werden dann fortlaufend festgesetzt.<br />
Die Endgültigen Bedingungen können eine Mindestzeichnung bzw. einen Mindestanlagebetrag<br />
vorsehen.<br />
Seite 41
Emissionsvolumen, Stückelung<br />
Das Emissionsvolumen des Angebots sowie die Stückelung wird in den Endgültigen Bedingungen<br />
festgelegt.<br />
Ergebnis des Angebots<br />
Die betreffenden Endgültigen Bedingungen enthalten gegebenenfalls Informationen in Bezug<br />
auf die Veröffentlichung der Ergebnisse eines Angebots von Schuldverschreibungen. Die<br />
betreffenden Endgültigen Bedingungen enthalten zudem die Information, ob vor dieser Veröffentlichung<br />
eine Aufnahme des Handels in den Schuldverschreibungen möglich ist.<br />
Börsennotierung<br />
Die Schuldverschreibungen können im Freiverkehr der Frankfurter Börse und/oder der Stuttgarter<br />
Börse oder einer anderen in den Endgültigen Bedingungen genannten Börse notiert<br />
bzw. gehandelt werden. Einzelne Serien von Schuldverschreibungen sind möglicherweise<br />
nicht notiert.<br />
Wertpapierkennnummern<br />
Die betreffenden Endgültigen Bedingungen enthalten Informationen in Bezug auf die Internationale<br />
Wertpapierkennnummer ("ISIN") und/oder die Wertpapierkennnummer ("WKN") der<br />
jeweiligen Schuldverschreibungen.<br />
Emissionstermin<br />
Die betreffenden Endgültigen Bedingungen enthalten Informationen über den voraussichtlichen<br />
Emissionstermin der jeweiligen Schuldverschreibungen.<br />
Zeichnungs- und Angebotsfrist<br />
Die betreffenden Endgültigen Bedingungen werden Informationen über die voraussichtliche<br />
Zeichnungs- und Angebotsfrist der jeweiligen Schuldverschreibungen enthalten.<br />
Zahlstellen und Hinterlegungsstelle<br />
Die Zahlstelle für die Schuldverschreibungen ist die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong>,<br />
Berliner Allee 33, 40212 <strong>Düsseldorf</strong>.<br />
Die Hinterlegungsstelle für die Schuldverschreibungen ist die Clearstream Banking AG,<br />
Mergenthalerallee 6, 65760 Eschborn.<br />
Weitere Informationen über die Schuldverschreibungen<br />
Die Endgültigen Bedingungen enthalten weitere Informationen über die Schuldverschreibungen,<br />
gegebenenfalls insbesondere in Bezug auf die Rendite und die Berechnung der Rendite,<br />
Market-Making, Berater und deren jeweilige Aufgaben, die Bedingungen des jeweiligen<br />
Angebots, Höchstgrenzen für die Zeichnung, den Zeitplan (insbesondere in Bezug auf die<br />
Zahlung des Kaufpreises und die Lieferung der Schuldverschreibungen), und den geplanten<br />
Vertriebsweg und Zuteilung der Schuldverschreibungen sowie weitere Zusatzangaben.<br />
Seite 42
6 Allgemeine Informationen zu Pfandbriefen und dem Pfandbriefgeschäft<br />
Im Juli 2005 erfolgte eine grundlegende Neuregelung des Pfandbriefrechts in Deutschland.<br />
Dabei wurden die drei bisher im Rahmen des Pfandbriefgeschäfts geltenden Gesetze (Hypothekenbankgesetz<br />
("HBG"), Gesetz über Schiffspfandbriefbanken ("SchBG") und das Gesetz<br />
über die Pfandbriefe und verwandten Schuldverschreibungen öffentlich-rechtlicher Kreditanstalten<br />
("ÖPG")) durch ein einheitliches, neues Gesetz, das Pfandbriefgesetz<br />
("PfandBG"), abgelöst.<br />
Mit dem zum 19. Juli 2005 in Kraft getretenen Pfandbriefgesetz wurde die Möglichkeit zur<br />
Emission von gedeckten Schuldverschreibungen – ein Privileg, das im privatrechtlichen Bereich<br />
bis dahin auf Spezialkreditinstitute beschränkt war – auf alle Kreditinstitute ausgedehnt.<br />
Die Ausgabe von Pfandbriefen ist seitdem ein erlaubnispflichtiges Bankgeschäft nach § 1<br />
Kreditwesengesetz ("KWG") in Verbindung mit § 32 KWG. Alle Institute, die bereit und in der<br />
Lage sind, die gesetzlichen Auflagen zu erfüllen, und die von der Aufsichtsbehörde die Erlaubnis<br />
zum Pfandbriefgeschäft erhalten haben, dürfen seit dem 19. Juli 2005 Pfandbriefe<br />
emittieren. Bei Instituten, die bei Inkrafttreten des neuen Gesetzes bereits die Befugnis zur<br />
Ausgabe von Pfandbriefen besaßen, galt die Erlaubnis als erteilt; sie mussten jedoch innerhalb<br />
einer kurzen Frist nachweisen, dass sie die für das Pfandbriefgeschäft unabdingbaren<br />
Mindestanforderungen erfüllten (§ 42 Abs. 3 PfandBG).<br />
Bei Pfandbriefen handelt es sich um gedeckte Bankschuldverschreibungen, die entweder als<br />
Hypotheken- bzw. Schiffspfandbriefe oder als Öffentliche Pfandbriefe emittiert werden. Die<br />
Hypothekenpfandbriefe sind u. a. durch als risikoarm eingestufte Kredite gegen hypothekarische<br />
Beleihung von Grundstücken in einem Staate der Europäischen Union oder einem anderen<br />
Vertragsstaate des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum, der<br />
Schweiz, den USA, Kanada oder Japan gedeckt (§ 13 PfandBG), die Schiffspfandbriefe u. a.<br />
durch Schiffshypotheken. Den Öffentlichen Pfandbriefen liegen u. a. Forderungen gegen<br />
staatliche Stellen oder von diesen staatlichen Stellen garantierte Darlehen an andere Kreditnehmer<br />
zugrunde. Die Bezeichnung der Schuldverschreibungen als "Pfandbriefe" genießt<br />
gesetzlichen Schutz.<br />
Der Gesamtbetrag der umlaufenden Pfandbriefe einer Gattung eines Emittenten muss in<br />
Höhe des Nennwerts jederzeit durch Werte von mindestens gleicher Höhe und mindestens<br />
gleichem Zinsertrag gedeckt sein (nennwertige Deckung - § 4 Abs. 1 PfandBG). Zusätzlich<br />
zur jederzeitigen Deckung nach dem Nennwert muss auch die Deckung nach dem Barwert<br />
sichergestellt sein (barwertige Deckung - § 4 Abs. 2 PfandBG). Für mögliche Wertverluste<br />
der Deckungsmassen gegenüber dem Pfandbriefumlauf muss eine 2%ige Überdeckung in<br />
besonders liquiden Werten vorgehalten werden. Die Pfandbriefbank hat fortlaufend durch<br />
geeignete Rechenwerke sicherzustellen und zu dokumentieren, dass die Deckung der Ansprüche<br />
der Pfandbriefinhaber jederzeit gegeben ist. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />
(BaFin) hat aus diesem Grunde regelmäßig sog. Deckungsprüfungen bei allen<br />
Pfandbriefemittenten durchzuführen (§ 3 Satz 3 PfandBG).<br />
Seite 43
Den Beleihungswert von Immobilien bei Hypothekenpfandbriefen muss ein unabhängiger<br />
Gutachter ermitteln. Als Deckung für die auszugebenden Pfandbriefe dürfen nur die ersten<br />
60 Prozent des sorgfältig ermittelten Beleihungswerts verwendet werden (Beleihungsgrenze<br />
- § 14 PfandBG). Die Pfandbriefbank darf grundsätzlich Werte erst nach Erwerb eines gefestigten<br />
Erfahrungswissens in Deckung nehmen, bei Geschäften auf neuen Märkten im Bereich<br />
des Hypothekarkredits, wie z. B. bei der Erschließung ausländischer Immobilienmärkte,<br />
nicht jedoch vor Ablauf von zwei Jahren nach deren Aufnahme (§ 27 Abs. 2 PfandBG).<br />
Die zur Deckung der Pfandbriefe verwendeten Deckungswerte sind von der Pfandbriefbank<br />
einzeln in ein für jede Pfandbriefgattung geführtes Deckungsregister (§ 5 PfandBG) einzutragen,<br />
das der Kontrolle des staatlich bestellten Treuhänders unterliegt. Dieser Treuhänder<br />
besitzt ein umfassendes Auskunfts- und Einsichtsrecht. Er achtet vor allem darauf, dass die<br />
Pfandbriefe jederzeit vorschriftsmäßig gedeckt sind. Außerdem verwahrt er die Deckungswerte<br />
unter Mitverschluss der Pfandbriefbank (§ 9 PfandBG). Bei der Ausgabe von neuen<br />
Pfandbriefen muss der Treuhänder mitwirken. Die Eintragung von Deckungswerten in einem<br />
Deckungsregister kann nur mit seiner Zustimmung gelöscht werden. Die ausgegebenen<br />
Pfandbriefe tragen zur Bestätigung ihrer ordnungsgemäßen Deckung die Unterschrift des<br />
Treuhänders.<br />
Die Deckungsmassen sind rechtlich weitgehend verselbständigt und vom Vermögen der<br />
Pfandbriefbank getrennt. Im Fall der Insolvenz einer Pfandbriefbank zählen die Deckungswerte<br />
nicht zur Insolvenzmasse. Den Pfandbriefinhabern stehen auch im Falle der Insolvenz<br />
der Emittentin die Deckungswerte zur Befriedigung ihrer Forderungen aus den Pfandbriefen<br />
zur Verfügung.<br />
7 Emissionsbedingungen der nicht auf Basiswerte Bezug nehmende<br />
Inhaberschuldverschreibungen<br />
§ 1<br />
Nennbetrag<br />
Diese Emission der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> (die "Emittentin") im Gesamtnennbetrag von<br />
[] (in Worten []) ist eingeteilt in [] Schuldverschreibungen im Nennbetrag von je [] (der<br />
"Nennbetrag").<br />
§ 2<br />
Wertpapiergattung, Identifikationsnummer<br />
Bei dieser Emission der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> handelt es sich um Inhaberschuld- verschreibungen<br />
(die "Schuldverschreibungen"), Serie [].<br />
Die Schuldverschreibungen haben den ISIN-Code [] und die WKN [].<br />
§ 3<br />
Verbriefung<br />
Die Schuldverschreibungen [samt Zinsansprüchen] sind in einer Global-Inhaberschuldverschreibung<br />
(die "Globalurkunde") verbrieft, die am Tag der Begebung bei der<br />
Clearstream Banking AG, Mergenthalerallee 6, 65760 Eschborn (die "Clearstream Banking<br />
AG"), hinterlegt wird. Die Globalurkunde trägt die eigenhändigen Unterschriften von zwei<br />
Vertretungs-berechtigten der Emittentin.<br />
Seite 44
Den Inhabern der Schuldverschreibungen (die "Schuldverschreibungsinhaber") stehen<br />
Miteigentumsanteile an dieser Globalurkunde zu, die gemäß den Regeln und Bestimmungen<br />
der Clearstream Banking AG übertragen werden können. Effektive Stücke von Schuldverschreibungen<br />
[oder Zinsscheinen] werden nicht ausgestellt.<br />
§ 4<br />
Währung<br />
Die Schuldverschreibungen werden in [] (die "Maßgebliche Währung") begeben.<br />
§ 5<br />
Status<br />
[bei nicht nachrangigen Schuldverschreibungen einfügen:<br />
Die Schuldverschreibungen begründen nicht besicherte und nicht nachrangige Verbindlichkeiten<br />
der Emittentin, die untereinander und mit allen anderen gegenwärtigen und zukünftigen<br />
nicht besicherten und nicht nachrangigen Verbindlichkeiten der Emittentin zumindest<br />
gleichrangig sind, soweit nicht zwingende gesetzliche Regelungen etwas anderes vorschreiben.]<br />
[Bei nachrangigen Schuldverschreibungen einfügen:<br />
Status der Schuldverschreibungen<br />
1. Die Schuldverschreibungen begründen nicht besicherte, nachrangige Verbindlichkeiten<br />
der Emittentin, die untereinander und mit allen anderen gegenwärtigen und zukünftigen<br />
nicht besicherten und nachrangigen Verbindlichkeiten der Emittentin zumindest<br />
gleichrangig sind, soweit nicht zwingende gesetzliche Regelungen etwas anderes<br />
vorschreiben. Im Fall der Insolvenz, Liquidation, Auflösung oder eines der Abwendung<br />
der Insolvenz der Emittentin dienenden Verfahrens, stehen solche Verbindlichkeiten<br />
nicht nachrangigen Ansprüchen anderer Gläubiger im Rang nach, so dass<br />
Zahlungen auf die Schuldverschreibungen erst erfolgen, wenn alle Ansprüche gegen<br />
die Emittentin aus nicht nachrangigen Verbindlichkeiten vollständig befriedigt sind.<br />
2. Keine Sicherheiten<br />
Für die Verbindlichkeiten aus diesen Schuldverschreibungen werden weder vertragliche<br />
Sicherheiten durch die Emittentin noch durch Dritte gestellt.<br />
3. Aufrechnungsverbot<br />
Die Schuldverschreibungsinhaber sind nicht berechtigt, Forderungen aus den<br />
Schuldverschreibungen mit möglichen Forderungen der Emittentin gegen sie aufzurechnen<br />
und die Emittentin ist nicht berechtigt, Forderungen gegenüber den Schuldverschreibungsinhabern<br />
gegen ihre Verpflichtungen aus den Schuldverschreibungen<br />
aufzurechnen.<br />
4. Hinweis nach § 10 Abs. 5 a Satz 8 KWG<br />
Nachträglich können der Nachrang nicht beschränkt sowie die Laufzeit und die Kündigungsfrist<br />
nicht verkürzt werden (vgl. § 10 Abs. 5a Satz 4 KWG). Eine vorzeitige<br />
Rückzahlung ist der Emittentin ohne Rücksicht auf entgegenstehende Vereinbarungen<br />
zurückzugewähren, sofern nicht das Kapital durch die Einzahlung anderen, zumindest<br />
gleichwertigen haftenden Eigenkapitals ersetzt worden ist oder die Bundesanstalt<br />
für<br />
Finanzdienstleistungsaufsicht der vorzeitigen Rückzahlung zustimmt (vgl. § 10<br />
Abs. 5a Satz 5 KWG).<br />
Seite 45
Die Emittentin ist nicht verpflichtet, auf die Verbindlichkeiten aus diesen Schuldverschreibungen<br />
Tilgungs- oder Zinszahlungen zu leisten, wenn dies zur Folge hätte, dass die Eigenmittel<br />
der Emittentin die gesetzlichen Anforderungen nicht mehr erfüllen; vorzeitige Tilgungs- und<br />
Zinszahlungen sind der Emittentin unbeschadet entgegenstehender Vereinbarungen zurückzuerstatten<br />
(§ 10 Abs. 7 Satz 1 Nr. 4a) und b) KWG).]<br />
§ 6<br />
Kündigungsrecht der Emittentin<br />
[Falls die Emittentin kein Kündigungsrecht hat, einfügen:<br />
Die Kündigung der Schuldverschreibungen seitens der Emittentin ist ausgeschlossen.]<br />
[Falls die Emittentin ein Kündigungsrecht hat, einfügen: Die Emittentin hat das Recht,<br />
die Schuldverschreibungen [jeweils] zum [] ([jeweils] der "vorzeitige Rückzahlungstag")<br />
zu [100 % des Nennbetrags] [anderen Rückzahlungsbetrag einfügen] zu kündigen. Die<br />
Entscheidung über die Ausübung eines Kündigungsrechts wird die Emittentin [] Bankgeschäftstage<br />
(wie in § 9 definiert) vor dem [jeweiligen] vorzeitigen Rückzahlungstag treffen<br />
und unverzüglich gemäß § 11 bekannt machen. ]<br />
§ 7<br />
Verzinsung<br />
[bei Schuldverschreibungen ohne periodische Verzinsung einfügen:<br />
Die Schuldverschreibungen werden nicht verzinst. Falls die Emittentin die Schuldverschreibungen<br />
bei Fälligkeit nicht einlöst, wird der ausstehende Nennbetrag der Schuldverschreibungen<br />
vom Tag der Fälligkeit (einschließlich) bis zum Tag der tatsächlichen Rückzahlung<br />
der Schuldverschreibungen (ausschließlich) in Höhe des gesetzlich festgelegten Satzes für<br />
Verzugszinsen 9 verzinst.]<br />
[Bei Schuldverschreibungen mit fester Verzinsung (einschließlich Stufenzinsschuldverschreibungen)<br />
einfügen:<br />
1. Zinssatz und Zinszahlungstage<br />
Die Schuldverschreibungen werden in Höhe ihres Nennbetrags verzinst, und zwar<br />
vom [] (der "Verzinsungsbeginn") (einschließlich) bis zum [im Fall von Stufenzinsschuldverschreibungen<br />
einfügen: [] (ausschließlich) mit jährlich [] % und<br />
vom [] (einschließlich) bis zum [] (ausschließlich) mit jährlich [] % und vom []<br />
(einschließlich) bis zum [evtl. weitere Zinsperioden einfügen]] Endfälligkeitstag (wie<br />
nachstehend definiert) (ausschließlich) mit jährlich [] %.<br />
9 Der gesetzliche Verzugszinssatz beträgt für das Jahr fünf Prozentpunkte über dem von der Deutschen Bundesbank<br />
von Zeit zu Zeit veröffentlichten Basiszinssatz, §§ 288 Absatz 1, 247 Absatz 1 BGB.<br />
Seite 46
Die Zinsen sind [vierteljährlich] [halbjährlich] [jährlich] nachträglich am [Zinszahlungstage<br />
einfügen] eines jeden Jahres zahlbar (jeweils ein "Zinszahlungstag").<br />
Die erste Zinszahlung erfolgt am [ersten Zinszahlungstag einfügen] [sofern der<br />
erste Zinszahlungstag nicht der erste Jahrestag des Verzinsungsbeginns ist,<br />
einfügen: und beläuft sich auf [anfänglichen Bruchteilszinsbetrag für den Nennbetrag<br />
einfügen] je Schuldverschreibung im Nennbetrag von [Nennbetrag einfügen]].<br />
[falls der Endfälligkeitstag kein regulärer Zinszahlungstag ist, einfügen:<br />
Die Zinsen für den Zeitraum vom [den letzten dem Endfälligkeitstag vorausgehenden<br />
Zinszahlungstag einfügen] (einschließlich) bis zum Endfälligkeitstag (ausschließlich)<br />
belaufen sich auf [abschließenden Bruchteilzinsbetrag für den Nennbetrag<br />
einfügen] je Schuldverschreibung im Nennbetrag von [Nennbetrag einfügen].]<br />
Zinszahlungstage unterliegen einer Anpassung in Übereinstimmung mit den in<br />
§ 9 enthaltenen Bestimmungen.<br />
2. Zinslauf<br />
Die Verzinsung der Schuldverschreibungen endet mit Ablauf des Tages, der dem<br />
Endfälligkeitstag vorausgeht, [bzw. bei Ausübung [des] [eines] Kündigungsrechts mit<br />
Ablauf des Tages, der dem vorzeitigen Rückzahlungstag gemäß § 6 vorausgeht].<br />
Falls die Emittentin die Schuldverschreibungen bei Fälligkeit nicht einlöst, wird der<br />
ausstehende Nennbetrag der Schuldverschreibungen vom Tag der Fälligkeit (einschließlich)<br />
bis zum Tag der tatsächlichen Rückzahlung der Schuldverschreibungen<br />
(ausschließlich) in Höhe des gesetzlich festgelegten Satzes für Verzugszinsen 10 verzinst.<br />
3. Berechnung des Zinsbetrags<br />
Falls der auf die Schuldverschreibungen zu zahlende Zinsbetrag für einen Zeitraum<br />
von weniger oder mehr als einem Jahr zu berechnen ist, erfolgt die Berechnung des<br />
Zinsbetrags, indem der Zinssatz auf den Nennbetrag angewendet wird, diese Summe<br />
mit dem Zinstagequotienten (wie nachstehend definiert) multipliziert und das<br />
hieraus resultierende Ergebnis auf die nächste Untereinheit der Maßgeblichen Währung<br />
gerundet wird, wobei eine halbe Untereinheit aufgerundet wird oder die Rundung<br />
ansonsten gemäß der anwendbaren Marktkonvention erfolgt.]<br />
[Bei Schuldverschreibungen mit variabler Verzinsung (einschließlich Reverse Floater)<br />
einfügen:<br />
1. Zinszahlungstage<br />
Die Schuldverschreibungen werden in Höhe ihres Nennbetrags verzinst, und zwar<br />
vom [] (der "Verzinsungsbeginn") (einschließlich) bis zum Endfälligkeitstag (wie<br />
nachstehend definiert) (ausschließlich). Zinsen auf die Schuldverschreibungen sind<br />
[vierteljährlich] [halbjährlich] [jährlich] an jedem Zinszahlungstag (wie nachstehend<br />
definiert), erstmals am [] und letztmals am [], zahlbar.<br />
"Zinszahlungstage" sind der, [] [der, []] [der []] [und der []] eines jeden Jahres.<br />
Zinszahlungstage unterliegen einer Anpassung in Übereinstimmung mit den in § 9<br />
enthaltenen Bestimmungen.<br />
10 Der gesetzliche Verzugszinssatz beträgt für das Jahr fünf Prozentpunkte über dem von der Deutschen Bundesbank<br />
von Zeit zu Zeit veröffentlichten Basiszinssatz, §§ 288 Absatz 1, 247 Absatz 1 BGB<br />
Seite 47
2. Maßgeblicher Zinssatz<br />
Der maßgebliche variable Zinssatz (der "maßgebliche Zinssatz") für [bei einheitlicher<br />
Berechnungsmethode während der gesamten Laufzeit der Schuldverschreibungen<br />
einfügen: jede Zinsperiode (wie nachstehend definiert)] [bei während<br />
der Laufzeit der Schuldverschreibungen wechselnder Berechnungsmethoden<br />
einfügen: die Zinsperiode vom [] (einschließlich) bis zum [] (ausschließlich)]<br />
wird von der Emittentin am maßgeblichen Zinsfeststellungstag (wie nachstehend<br />
definiert) [gemäß folgender Formel berechnet: []] [unter Zugrundelegung eines<br />
variablen Referenzzinssatzes (der "Referenzzinssatz") berechnet].<br />
[Erläuterungen/Definitionen der einzelnen Formelbestandteile einfügen.]<br />
[Bei während der Laufzeit der Schuldverschreibungen wechselnden Berechnungsmethoden<br />
sind die weiteren Berechnungsmethoden für weitere Zinsperioden einzufügen.]<br />
[Der Referenzzinssatz entspricht dem [3-Monats-Euribor] [6-Monats-Euribor] [12-<br />
Monats-Euribor] [], wie er am Zinsfeststellungstag gegen [11:00 Uhr (Ortszeit Brüssel)]<br />
[andere Ortszeit einfügen] auf der [Reuters-Seite EURIBOR01] [andere Bildschirmseite<br />
einfügen] veröffentlicht wird.<br />
[Falls ein Mindestzinssatz gilt, einfügen: Vorbehaltlich des Mindestzinssatzes (wie<br />
nachstehend definiert) berechnet sich der] [falls ein Höchstzinssatz gilt, einfügen:<br />
Vorbehaltlich des Höchstzinssatzes (wie nachstehend definiert) berechnet sich der]<br />
[falls ein Mindestzinssatz und ein Höchstzinssatz gelten, einfügen: Vorbehaltlich<br />
des Mindestzinssatzes (wie nachstehend definiert) und des Höchstzinssatzes (wie<br />
nachstehend definiert) berechnet sich der] [Der] maßgebliche Zinssatz [berechnet<br />
sich] dabei aus [bei Reverse Floater einfügen: [] % abzüglich dem [-fachen] Referenzzinssatz]<br />
[bei variabel verzinslichen Schuldverschreibungen einfügen: dem<br />
Referenzzinssatz [abzüglich [] %] [zuzüglich [] %]].<br />
Sollte am jeweiligen Zinsfeststellungstag zu der genannten Zeit die [Reuters-Seite<br />
EURIBOR01] [andere Bildschirmseite einfügen] nicht zur Verfügung stehen oder<br />
sollte der Referenzzinssatz nicht angezeigt werden, so wird zur Bestimmung des relevanten<br />
Referenzzinssatzes die [Bloomberg] [andere Bildschirmseite einfügen]-<br />
Seite [EUR003M ] [EUR006M ] [EUR012M <br />
] herangezogen. Sollte auch hier der Referenzzinssatz nicht angezeigt werden,<br />
ist die Emittentin berechtigt, als relevanten Referenzzinssatz einen auf Basis der dann<br />
geltenden Marktkonventionen ermittelten Zinssatz für Einlagen in [maßgebliche<br />
Währung einfügen] für [drei] [sechs] [zwölf] [Monate] [anderen Zeitraum einfügen]<br />
festzulegen.]<br />
"Zinsfeststellungstag" ist jeweils der [] Bankgeschäftstag (wie in § 9 definiert) [vor<br />
Beginn einer jeweiligen Zinsperiode] [vor dem jeweiligen Zinszahlungstag (in arrear)].<br />
"Zinsperiode" bezeichnet jeweils den Zeitraum vom Verzinsungsbeginn (einschließlich)<br />
bis zum ersten Zinszahlungstag (ausschließlich) bzw. von einem Zinszahlungstag<br />
(einschließlich) bis zum darauf folgenden Zinszahlungstag (ausschließlich).<br />
[bei Schuldverschreibungen mit anderer Form der Verzinsung maßgebliche Bestimmungen<br />
einfügen]<br />
[falls ein Mindestzinssatz gilt, einfügen:<br />
Seite 48
3. Mindestzinssatz<br />
Falls der gemäß den obigen Bestimmungen für eine Zinsperiode ermittelte Zinssatz<br />
niedriger ist als [Mindestzinssatz einfügen] % per annum, so ist der Zinssatz für diese<br />
Zinsperiode [Mindestzinssatz einfügen] % per annum (der "Mindestzinssatz").]<br />
[falls ein Höchstzinssatz gilt, einfügen:<br />
[4.] Höchstzinsatz<br />
Wenn der gemäß den obigen Bestimmungen für eine Zinsperiode ermittelte Zinssatz<br />
höher ist als [Höchstzinssatz einfügen] % per annum, so ist der Zinssatz für diese<br />
Zinsperiode [Höchstzinssatz einfügen] % per annum (der "Höchstzinssatz").]<br />
[5.] Zinslauf<br />
Die Verzinsung der Schuldverschreibungen endet mit Ablauf des Tages, der dem<br />
Endfälligkeitstag vorausgeht, [bzw. bei Ausübung [des] [eines] Kündigungsrechts mit<br />
Ablauf des Tages, der dem vorzeitigen Rückzahlungstag gemäß § 6 vorausgeht].<br />
Falls die Emittentin die Schuldverschreibungen bei Fälligkeit nicht einlöst, wird der<br />
ausstehende Nennbetrag der Schuldverschreibungen vom Tag der Fälligkeit (einschließlich)<br />
bis zum Tag der tatsächlichen<br />
Rückzahlung der Schuldverschreibungen (ausschließlich) in Höhe des<br />
gesetzlich festgelegten Satzes für Verzugszinsen 11 verzinst.<br />
[6.] Berechnung des Zinsbetrags<br />
[falls ein Mindestzinssatz gilt, einfügen: Vorbehaltlich der Bestimmungen in Absatz<br />
(3) ist der] [falls ein Höchstzinssatz gilt, einfügen: Vorbehaltlich der Bestimmungen in<br />
Absatz ([4]) ist der] [falls sowohl ein Mindestzinssatz als auch ein Höchstzinssatz<br />
gelten, einfügen: Vorbehaltlich der Bestimmungen in Absatz (3) und (4) wird der]<br />
[Der] für die maßgebliche Zinsperiode auf den Nennbetrag zu zahlende Zinsbetrag<br />
[wird] von der Emittentin am Zinsfeststellungstag dieser Zinsperiode berechnet, indem<br />
der maßgebliche Zinssatz auf den Nennbetrag angewendet wird, diese Summe mit<br />
dem Zinstagequotienten (wie nachstehend definiert) multipliziert und der hieraus resultierende<br />
Betrag auf die nächste Untereinheit der Maßgeblichen Währung gerundet<br />
wird, wobei eine halbe Untereinheit aufgerundet wird oder die Rundung ansonsten<br />
gemäß der anwendbaren Marktkonvention erfolgt.]<br />
[bei Schuldverschreibungen mit einer anderen Form der Verzinsung maßgebliche<br />
Bestimmungen einfügen]<br />
[bei fester oder variabler Verzinsung stets und bei unverzinslichen Schuldverschreibungen<br />
bei Bedarf einfügen:<br />
[]<br />
Zinstagequotient<br />
"Zinstagequotient" bezeichnet im Hinblick auf die Berechnung eines Zinsbetrags auf<br />
eine Schuldverschreibung für einen beliebigen Zeitraum [bei jedem Zinstagequotienten<br />
außer Actual/Actual (ICMA) einfügen: (der "Zinsberechnungszeitraum")]:<br />
[bei festverzinslichen Schuldverschreibungen, auf die Actual/Actual (ICMA) anwendbar<br />
ist, einfügen:<br />
11<br />
Der gesetzliche Verzugszinssatz für das Jahr fünf Prozentpunkte über dem von der Deutschen Bundesbank von Zeit zu Zeit veröffentlichten<br />
Basiszinssatz, §§ 288, Absatz 1, 247 Absatz 1, BGB<br />
Seite 49
1. im Falle von Schuldverschreibungen, bei denen die Anzahl der Tage in der relevanten<br />
Periode ab dem letzten Zinszahlungstag (oder, wenn es keinen solchen gibt, ab dem<br />
Verzinsungsbeginn) (jeweils einschließlich desselben) bis zum relevanten Zahlungstag<br />
(ausschließlich desselben) (der "relevante Zeitraum") kürzer ist als die Feststellungsperiode,<br />
in die das Ende des relevanten Zeitraums fällt, oder ihr entspricht, die<br />
Anzahl der Tage in dem betreffenden relevanten Zeitraum geteilt durch das Produkt<br />
(1) der Anzahl der Tage in der Feststellungsperiode und (2) der Anzahl der Feststellungstermine<br />
(wie nachstehend angegeben) in einem Kalenderjahr; oder<br />
2. im Falle von Schuldverschreibungen, bei denen der relevante Zeitraum länger ist als<br />
die Feststellungsperiode, in die das Ende des relevanten Zeitraums fällt, die Summe<br />
aus:<br />
der Anzahl der Tage in dem relevanten Zeitraum, die in die Feststellungsperiode fallen,<br />
in welcher der relevante Zeitraum beginnt, geteilt durch das Produkt (x) der Anzahl<br />
der Tage in der Feststellungsperiode und (y) der Anzahl der Feststellungstermine<br />
(wie nachstehend angegeben) in einem Kalenderjahr; und<br />
der Anzahl der Tage in dem relevanten Zeitraum, die in die nächste Feststellungsperiode<br />
fallen, geteilt durch das Produkt (x) der Anzahl der Tage in dieser Feststellungsperiode<br />
und (y) der Anzahl der Feststellungstermine (wie nachstehend angegeben) in<br />
einem Kalenderjahr.<br />
"Feststellungsperiode" ist der Zeitraum von einem Feststellungstermin (einschließlich) bis<br />
zum nächsten Feststellungstermin (ausschließlich); dies schließt dann, wenn der Verzinsungsbeginn<br />
kein Feststellungstermin ist, den Zeitraum ein, der an dem ersten Feststellungstermin<br />
vor dem Verzinsungsbeginn anfängt, und dann, wenn der letzte Zinszahlungstag<br />
kein Feststellungstermin ist, den Zeitraum ein, der an dem ersten Feststellungstag nach dem<br />
letzten Zinszahlungstag endet.<br />
Die Anzahl der Feststellungstermine im Kalenderjahr (jeweils ein "Feststellungstermin")<br />
beträgt [Anzahl der regulären Zinszahlungstage im Kalenderjahr einfügen].]<br />
[im Fall von Actual/Actual (ISDA) oder Actual/365 einfügen: die tatsächliche Anzahl von<br />
Tagen im Zinsberechnungszeitraum dividiert durch 365 (oder, falls ein Teil des Zinsberechnungszeitraums<br />
in ein Schaltjahr fällt, die Summe von (A) der tatsächlichen Anzahl von Tagen<br />
in dem Teil des Zinsberechnungszeitraums, die in das Schaltjahr fallen, dividiert durch<br />
366 und (B) die tatsächliche Anzahl von Tagen in dem Teil des Zinsberechnungszeitraums,<br />
die nicht in ein Schaltjahr fallen, dividiert durch 365).]<br />
[im Fall von Actual/365 (Fixed) einfügen: die tatsächliche Anzahl von Tagen im Zinsberechnungszeitraum<br />
dividiert durch 365.]<br />
[im Fall von Actual/360 einfügen: die tatsächliche Anzahl von Tagen im Zinsberechnungszeitraum<br />
dividiert durch 360.]<br />
[im Fall von 30/360, 360/360 oder Bond Basis einfügen: die Anzahl von Tagen im Zinsberechnungszeitraum<br />
dividiert durch 360, wobei die Anzahl der Tage auf der Grundlage eines<br />
Jahres von 360 Tagen mit zwölf Monaten zu je 30 Tagen zu ermitteln ist (es sei denn, (A)<br />
der letzte Tag des Zinsberechnungszeitraums fällt auf den 31. Tag eines Monats, während<br />
der erste Tag des Zinsberechnungszeitraums weder auf den 30. noch auf den 31. Tag eines<br />
Monats fällt, wobei in diesem Fall der den letzten Tag enthaltende Monat nicht als ein auf<br />
30 Tage gekürzter Monat zu behandeln ist, oder (B) der letzte Tag des Zinsberechnungszeitraums<br />
fällt auf den letzten Tag des Monats Februar, wobei in diesem Fall der Monat Februar<br />
nicht als ein auf 30 Tage verlängerter Monat zu behandeln ist).]<br />
Seite 50
[im Fall von 30E/360 oder Eurobond Basis einfügen: die Anzahl der Tage im Zinsberechnungszeitraum<br />
dividiert durch 360 (dabei ist die Anzahl der Tage auf der Grundlage eines<br />
Jahres von 360 Tagen mit zwölf Monaten zu 30 Tagen zu ermitteln, und zwar ohne Berücksichtigung<br />
des Datums des ersten oder letzten Tages des Zinsberechnungszeitraums, es sei<br />
denn, der Fälligkeitstag des letzten Zinsberechnungszeitraums ist der letzte Tag des Monats<br />
Februar, wobei in diesem Fall der Monat Februar nicht als ein auf 30 Tage verlängerter Monat<br />
zu behandeln ist).]<br />
[anderen Zinstagequotienten einfügen]<br />
§ 8<br />
Rückzahlung<br />
[bei Schuldverschreibungen, die zum Nennbetrag zurückgezahlt werden, einfügen:<br />
Die Schuldverschreibungen werden zu 100 % des Nennbetrags am [•] (der "Endfälligkeitstag")<br />
[oder, sofern die Emittentin von ihrem Kündigungsrecht Gebrauch macht, am vorzeitigen<br />
Rückzahlungstag] zurückgezahlt.]<br />
[andere Rückzahlungsregelung einfügen]<br />
§ 9<br />
Zahlungen<br />
Sämtliche gemäß diesen Emissionsbedingungen zahlbaren Beträge werden von der Emittentin<br />
an die Clearstream Banking AG zwecks Gutschrift auf die Konten des jeweiligen depotführenden<br />
Kreditinstituts zur Weiterleitung an die Schuldverschreibungsinhaber überwiesen.<br />
Zahlungen der Emittentin an die Clearstream Banking AG befreien die Emittentin in Höhe der<br />
geleisteten Zahlungen von ihren Verbindlichkeiten gegenüber den Schuldverschreibungsinhabern<br />
aus den Schuldverschreibungen.<br />
Sofern der Fälligkeitstag für eine Zahlung in Bezug auf die Schuldverschreibungen oder ein<br />
Zinszahlungstag ansonsten auf einen Tag fiele, der kein Bankgeschäftstag ist, so wird der<br />
Fälligkeitstag für diese Zahlung bzw. der Zinszahlungstag<br />
[bei Anwendung der Modified Following Business Day Convention einfügen: auf den<br />
nächstfolgenden Bankgeschäftstag verschoben, es sei denn, er würde dadurch in den<br />
nächsten Kalendermonat fallen; in diesem Fall wird der Fälligkeitstag für diese Zahlung bzw.<br />
der Zinszahlungstag auf den unmittelbar vorausgehenden Bankgeschäftstag vorgezogen.]<br />
[bei Anwendung der FRN Convention einfügen: auf den nächstfolgenden Bankgeschäftstag<br />
verschoben, es sei denn, er würde dadurch in den nächsten Kalendermonat fallen;<br />
in diesem Fall wird (i) der Fälligkeitstag für diese Zahlung bzw. der Zinszahlungstag auf<br />
den unmittelbar vorausgehenden Bankgeschäftstag vorgezogen und (ii) ist jeder nachfolgende<br />
Zinszahlungstag der jeweils letzte Bankgeschäftstag des Monats, der [[relevante Zahl<br />
einfügen] [Monate]<br />
[andere festgelegte Zinsperiode einfügen]] nach dem vorausgehenden Zinszahlungstag<br />
liegt.]<br />
[bei Anwendung der Following Business Day Convention einfügen: auf den nächstfolgenden<br />
Bankgeschäftstag verschoben.]<br />
Seite 51
[bei Anwendung der Preceding Business Day Convention einfügen: auf den unmittelbar<br />
vorausgehenden Bankgeschäftstag vorgezogen.]<br />
Seite 52
[falls der Zinsbetrag und nachfolgende Zinsperioden (sofern anwendbar) angepasst<br />
werden sollen, einfügen: Falls der Fälligkeitstag für eine Zahlung bzw. der Zinszahlungstag<br />
(wie oben beschrieben) [bei Modified Following Business Day Convention, FRN Convention<br />
und Preceding Business Day Convention einfügen: vorgezogen wird] [oder]<br />
[bei Modified Following Business Day Convention, FRN Convention und Following<br />
Business Day Convention einfügen: sich nach hinten verschiebt], werden der Zinsbetrag<br />
und alle folgenden Zinsperioden (sofern anwendbar) entsprechend angepasst.]<br />
[falls der Zinsbetrag und nachfolgende Zinsperioden (sofern anwendbar) nicht angepasst<br />
werden sollen, einfügen: Falls der Fälligkeitstag für eine Zahlung bzw. der Zinszahlungstag<br />
(wie oben beschrieben) [bei Modified Following Business Day Convention, FRN<br />
Convention und Preceding Business Day Convention einfügen: vorgezogen wird]<br />
[oder] [bei Modified Following Business Day Convention, FRN Convention und Following<br />
Business Day Convention einfügen: sich nach hinten verschiebt], werden weder der<br />
Zinsbetrag noch die folgenden Zinsperioden (sofern anwendbar) entsprechend angepasst.]<br />
"Bankgeschäftstag" steht für einen Tag (außer einem Samstag und Sonntag), an dem Geschäftsbanken<br />
und Devisenmärkte in [Frankfurt am Main und <strong>Düsseldorf</strong>] [anderes Finanzzentrum<br />
einfügen] Zahlungen abwickeln [und an dem Zahlungen über das TARGET-<br />
System abgewickelt werden].<br />
§ 10<br />
Begebung weiterer Schuldverschreibungen,<br />
Rückkauf von Schuldverschreibungen<br />
Die Emittentin behält sich vor, von Zeit zu Zeit ohne Zustimmung der Schuldverschreibungsinhaber<br />
weitere Schuldverschreibungen mit gleicher Ausstattung (gegebenenfalls mit Ausnahme<br />
des Tags der Begebung, des Verzinsungsbeginns und/oder des Ausgabepreises) in<br />
der Weise zu begeben, dass sie mit den Schuldverschreibungen zusammengefasst, eine<br />
einheitliche Anleihe bilden und ihren Gesamtnennbetrag erhöhen werden. Der Begriff<br />
"Schuldverschreibungen" umfasst im Fall einer solchen Erhöhung auch solche zusätzlich<br />
begebenen Schuldverschreibungen.<br />
Die Emittentin ist berechtigt, jederzeit auch ohne öffentliche Bekanntmachung Schuldverschreibungen<br />
zu erwerben und/oder wieder zu verkaufen.<br />
§ 11<br />
Bekanntmachungen<br />
Alle die Schuldverschreibungen betreffenden Bekanntmachungen erfolgen [falls die<br />
Schuldverschreibungen an einem regulierten Markt einer innerhalb des EWR gelegenen<br />
Börse notiert werden, einfügen: durch Veröffentlichung im elektronischen Bundesanzeiger]<br />
[[und,] [sofern gesetzlich erforderlich,] in einem überregionalen Börsenpflichtblatt]<br />
[falls die Schuldverschreibungen nicht an einem regulierten Markt einer innerhalb des<br />
EWR gelegenen Börse notiert werden, einfügen: durch Mitteilung an Clearstream Banking<br />
AG zur Weiterleitung durch Clearstream Banking AG an die Schuldverschreibungsinhaber].<br />
Seite 53
[falls die Schuldverschreibungen an einem regulierten Markt einer innerhalb des EWR<br />
gelegenen Börse notiert werden, einfügen: Jede derartig erfolgte Mitteilung gilt mit dem<br />
Tag der Veröffentlichung (oder bei mehreren Veröffentlichungen mit dem Tag der ersten solchen<br />
Veröffentlichung) als wirksam erfolgt.]<br />
[falls die Schuldverschreibungen nicht an einem regulierten Markt einer innerhalb des<br />
EWR gelegenen Börse notiert werden, einfügen: Jede derartig erfolgte Mitteilung gilt am<br />
siebten Tag nach dem Tag der Mitteilung an Clearstream Banking AG als den Schuldverschreibungsinhabern<br />
mitgeteilt.]<br />
§ 12<br />
Anwendbares Recht, Erfüllungsort, Gerichtsstand, Verjährung<br />
Form und Inhalt der Schuldverschreibungen sowie die Rechte und Pflichten der Schuldverschreibungsinhaber<br />
und der Emittentin bestimmen sich nach deutschem Recht.<br />
Erfüllungsort ist <strong>Düsseldorf</strong>.<br />
Gerichtsstand für alle Rechtsstreitigkeiten aus oder im Zusammenhang mit den Schuldverschreibungen<br />
ist <strong>Düsseldorf</strong>.<br />
Die Vorlegungsfrist gemäß § 801 Abs. 1 Satz 1 BGB für fällige Schuldverschreibungen wird<br />
auf zehn Jahre verkürzt. Die Verjährungsfrist für Ansprüche aus Schuldverschreibungen, die<br />
innerhalb der Vorlegungsfrist zur Zahlung vorgelegt werden, beträgt zwei Jahre vom Ende<br />
der betreffenden Vorlegungsfrist an.<br />
§ 13<br />
Salvatorische Klausel<br />
Sollte eine Bestimmung dieser Emissionsbedingungen ganz oder teilweise unwirksam oder<br />
undurchführbar sein, so bleiben die übrigen Bestimmungen hiervon unberührt. Unwirksame<br />
Bestimmungen werden in Übereinstimmung mit dem Sinn und Zweck dieser Emissionsbedingungen<br />
ersetzt.<br />
Seite 54
8 Emissionsbedingungen der auf Basiswerte Bezug nehmende Inhaberschuldverschreibungen<br />
[§ 1<br />
Nennbetrag<br />
Diese Emission der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> (die "Emittentin") im Gesamtnennbetrag<br />
von [•] (in Worten [•]) ist eingeteilt in [•] Schuldverschreibungen im Nennbetrag von je [•]<br />
(der "Nennbetrag").]<br />
[§ 1<br />
Emissionsvolumen<br />
Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> (die "Emittentin") begibt [•] (in Worten [•]) Schuldverschreibungen.]<br />
§ 2<br />
Wertpapiergattung, Identifikationsnummer<br />
Bei der Emission der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> handelt es sich um Inhaberschuldverschreibungen<br />
(die "Schuldverschreibungen",) [Serie []].<br />
Die Schuldverschreibungen haben den ISIN-Code [] und die WKN [].<br />
§ 3<br />
Verbriefung<br />
Die Schuldverschreibungen [samt Zinsansprüchen] sind in einer Global-Inhaberschuldverschreibung<br />
(die "Globalurkunde") verbrieft, die am Tag der Begebung bei der<br />
Clearstream Banking AG, Mergenthalerallee 6, 65760 Eschborn (die "Clearstream Banking<br />
AG"), hinterlegt wird. Die Globalurkunde trägt die eigenhändigen Unterschriften von zwei<br />
Vertretungsberechtigten der Emittentin.<br />
Den Inhabern der Schuldverschreibungen (die "Schuldverschreibungsinhaber") stehen<br />
Miteigentumsanteile an dieser Globalurkunde zu, die gemäß den Regeln und Bestimmungen<br />
der Clearstream Banking AG übertragen werden können. Effektive Stücke von Schuldverschreibungen<br />
[oder Zinsscheinen] werden nicht ausgestellt.<br />
§ 4<br />
Währung<br />
Die Schuldverschreibungen werden in [] (die "Maßgebliche Währung") begeben.<br />
§ 5<br />
Status<br />
Die Schuldverschreibungen begründen nicht besicherte und nicht nachrangige Verbindlichkeiten<br />
der Emittentin, die untereinander und mit allen anderen gegenwärtigen und zukünfti-<br />
Seite 55
gen nicht besicherten und nicht nachrangigen Verbindlichkeiten der Emittentin zumindest<br />
gleichrangig sind, soweit nicht zwingende gesetzliche Regelungen etwas anderes vorschreiben.<br />
§ 6<br />
Kündigungsrecht der Emittentin<br />
[falls die Emittentin kein Kündigungsrecht hat, einfügen: Die Kündigung der Schuldverschreibungen<br />
seitens der Emittentin ist ausgeschlossen.]<br />
[falls die Emittentin ein Kündigungsrecht hat, einfügen: Die Emittentin hat das Recht, die<br />
Schuldverschreibungen [jeweils] zum [] ([jeweils] der "vorzeitige Rückzahlungstag") zu<br />
[100 % des Nennbetrags] [] zu kündigen. Die Entscheidung über die Ausübung eines Kündigungsrechtes<br />
wird die Emittentin [] Bankgeschäftstage vor dem [jeweiligen] vorzeitigen<br />
Rückzahlungstag treffen und unverzüglich gemäß § 11 bekannt machen.]<br />
§ 7<br />
Verzinsung<br />
[bei Schuldverschreibungen ohne periodische Verzinsung einfügen:<br />
Die Schuldverschreibungen werden nicht verzinst. [Falls die Emittentin die Schuldverschreibungen<br />
bei Fälligkeit nicht einlöst, wird der ausstehende Nennbetrag der Schuldverschreibungen<br />
vom Tag der Fälligkeit (einschließlich) bis zum Tag der tatsächlichen Rückzahlung<br />
der Schuldverschreibungen (ausschließlich) in Höhe des gesetzlich festgelegten Satzes für<br />
Verzugszinsen 12 verzinst.]]<br />
[bei Schuldverschreibungen mit Verzinsung maßgebliche Bestimmung einfügen]<br />
§ 8<br />
Rückzahlung<br />
(1) Rückzahlung<br />
[Rückzahlung bei Produkten, die zum Nennbetrag zurückgezahlt werden:<br />
Die Schuldverschreibungen werden zu 100 % des Nennbetrags am [•] (der "Endfälligkeitstag")<br />
[oder, sofern die Emittentin von ihrem Kündigungsrecht Gebrauch macht, am vorzeitigen<br />
Rückzahlungstag] zurückgezahlt.]<br />
[Rückzahlung bei Aktienanleihen:<br />
Sofern die Schuldverschreibungen nicht bereits zurückgezahlt oder gekauft und entwertet<br />
wurden, wird jede Schuldverschreibung von der Emittentin gemäß den folgenden Bedingungen<br />
am Endfälligkeitstag wie folgt zurückgezahlt:<br />
(i) Wenn [der Endstand] [•] der Aktie [der Put-Barriere [entspricht oder diese überschreitet]]<br />
[•] werden die Schuldverschreibungen<br />
[bei Barrückzahlung einfügen:<br />
durch Zahlung des Nennbetrags je Schuldverschreibung (der "Rückzahlungsbetrag") zurückgezahlt;<br />
bzw.] [•]<br />
12 Der gesetzliche Verzugszinssatz für das Jahr fünf Prozentpunkte über dem von der Deutschen Bundesbank von Zeit zu<br />
Zeit veröffentlichten Basiszinssatz, §§ 288 Absatz 1, 247 Absatz 1, BGB<br />
Seite 56
[bei physischer Lieferung einfügen:<br />
durch Lieferung des End-Basiswertbetrags zurückgezahlt; bzw.]<br />
(ii) wenn [der Endstand] [•] der Aktie [die Put-Barriere [unterschreitet]] [•], werden die<br />
Schuldverschreibungen<br />
[bei Barrückzahlung einfügen:<br />
durch Zahlung eines Betrags je Schuldverschreibung zurückgezahlt, der von der Emittentin<br />
nach folgender Formel berechnet wird:<br />
Nennbetrag x Wertentwicklung,]<br />
[wobei der Rückzahlungsbetrag jedoch höchstens dem Nennbetrag entspricht.]<br />
[bei physischer Lieferung einfügen:<br />
durch Lieferung des Basiswertbetrags zurückgezahlt.]<br />
(2) Definitionen<br />
"Abschließender Bewertungstag" ist in Bezug auf eine Aktie, vorbehaltlich der Bestimmungen<br />
in [§ 9(2)] [•] der [•].<br />
"Aktie" bzw. "Basiswert" ist die Stammaktie (common stock) der jeweiligen Aktienemittentin<br />
mit der [ISIN] [WKN] [•].<br />
"Aktienemittentin" bezeichnet [•].<br />
"Anfänglicher Bewertungstag" ist in Bezug auf eine Aktie, vorbehaltlich der Bestimmungen<br />
in [§ 9(2)] [•] der [•].<br />
"Anfangsstand" ist der Schlusskurs der Aktie am anfänglichen Bewertungstag.<br />
"Bewertungstag" ist der [anfängliche Bewertungstag und der abschließende Bewertungstag]<br />
[•].<br />
"Börse" steht in Bezug auf die Aktie für [•] bzw. eine Nachfolge-Börse oder ein Nachfolge-<br />
Notierungssystem für diese Börse oder dieses Notierungssystem oder eine Ersatz-Börse<br />
oder ein Ersatz-Notierungssystem, an der bzw. an dem der Handel in der betreffenden Aktie<br />
vorübergehend abgewickelt wird (sofern die Emittentin bestimmt hat, dass die Liquidität der<br />
Aktie an dieser vorübergehenden Ersatz-Börse oder diesem Ersatz-Notierungssystem mit<br />
der Liquidität an der ursprünglichen Börse vergleichbar ist).<br />
"Endfälligkeitstag" ist, vorbehaltlich der Bestimmungen in [§ 10] [•], der [•].<br />
"Endstand" ist der Schlusskurs der Aktie am abschließenden Bewertungstag.<br />
"Put-Barriere" ist [ [•]% des Anfangsstandes der Aktie] [•].<br />
Seite 57
"Terminbörse "] steht in Bezug auf die Aktie für [•] [eine Börse oder ein Notierungssystem,<br />
an welcher bzw. an welchem der entsprechende Handel einen wesentlichen Einfluss auf den<br />
Gesamtmarkt in Bezug auf Termin- und Optionskontrakte auf die Aktie hat, wie von der Emittentin<br />
bestimmt.]<br />
"Schlusskurs" steht in Bezug auf die Aktie an jedem Tag für den amtlichen Schlusskurs<br />
dieser Aktie oder, falls ein solcher amtlicher Schlusskurs nicht ermittelt werden kann, für den<br />
mittleren Handelskurs (mid-market price) dieser Aktie an der jeweiligen Börse.<br />
[bei Barrückzahlung einfügen:<br />
"Wertentwicklung" ist die Entwicklung der Aktie, die gemäß der nachfolgenden Formel berechnet<br />
wird:<br />
Ends tan d<br />
Anfangss tan d<br />
]<br />
[bei physischer Lieferung einfügen:<br />
"Basiswertbetrag" ist in Bezug auf eine Schuldverschreibung die Anzahl der Aktien, die<br />
nach folgender Formel berechnet wird:<br />
[andere Formel einfügen]<br />
[bei physischer Lieferung ggf. einfügen:<br />
Nominalbetrag<br />
]<br />
Anfangsstand<br />
"End-Basiswertbetrag" ist in Bezug auf eine Schuldverschreibung die Anzahl der Aktien,<br />
die nach folgender Formel berechnet wird:<br />
[andere Formel einfügen]]<br />
Nominalbet rag<br />
]<br />
Endstand<br />
[Rückzahlung bei Umtauschanleihen:<br />
Sofern die Schuldverschreibungen nicht bereits zurückgezahlt oder gekauft und entwertet<br />
wurden, wird jede Schuldverschreibung von der Emittentin gemäß den folgenden Bedingungen<br />
am Endfälligkeitstag durch Zahlung des Rückzahlungsbetrags bzw. durch Lieferung des<br />
Basiswertbetrags wie folgt zurückgezahlt:<br />
(i) Wenn [der Endstand] [•] [der Aktie] [einer Aktie] die Call-Barriere [unterschreitet] [•] werden<br />
die Schuldverschreibungen<br />
[bei Barrückzahlung einfügen:<br />
durch Zahlung des Nennbetrags je Schuldverschreibung (der "Rückzahlungsbetrag") zurückgezahlt;<br />
bzw.] [•]<br />
Seite 58
[bei physischer Lieferung einfügen:<br />
durch Lieferung des End-Basiswertbetrags zurückgezahlt; bzw.]<br />
(ii) wenn [der Endstand] [•] [der Aktie] [einer Aktie] [•] der Call-Barriere [entspricht bzw.<br />
diese überschreitet] [•], werden die Schuldverschreibungen<br />
[bei Barrückzahlung einfügen:<br />
durch Zahlung eines Betrags je Schuldverschreibung zurückgezahlt, der von der Emittentin<br />
nach folgender Formel berechnet wird:<br />
Nennbetrag x Wertentwicklung,]<br />
[bei physischer Lieferung einfügen:<br />
durch Lieferung des Basiswertbetrags zurückgezahlt.]<br />
(2) Definitionen<br />
"Abschließender Bewertungstag" ist in Bezug auf eine Aktie, vorbehaltlich der Bestimmungen<br />
in [§ 9(2)] [•] der [•].<br />
"Aktie" bzw. "Basiswert" ist die Stammaktie (common stock) der jeweiligen Aktienemittentin<br />
mit der [ISIN] [WKN] [•].<br />
"Aktienemittentin" bezeichnet [•].<br />
"Anfänglicher Bewertungstag" ist in Bezug auf eine Aktie, vorbehaltlich der Bestimmungen<br />
in [§ 9(2)] [•] der [•].<br />
"Anfangsstand" ist der Schlusskurs der Aktie am Anfänglichen Bewertungstag.<br />
"Bewertungstag" ist der [Anfängliche Bewertungstag und der Abschließende Bewertungstag]<br />
[•].<br />
"Börse" steht in[ Bezug auf die Aktie] für [•] bzw. eine Nachfolge-Börse oder ein Nachfolge-<br />
Notierungssystem für diese Börse oder dieses Notierungssystem oder eine Ersatz-Börse<br />
oder ein Ersatz-Notierungssystem, an der bzw. an dem der Handel in der betreffenden Aktie<br />
vorübergehend abgewickelt wird (sofern die Emittentin bestimmt hat, dass die Liquidität der<br />
Aktie an dieser vorübergehenden Ersatz-Börse oder diesem Ersatz-Notierungssystem mit<br />
der Liquidität an der ursprünglichen Börse vergleichbar ist).<br />
"Call-Barriere" ist [ [•]% des Anfangsstandes der Aktie] [•].<br />
"Endfälligkeitstag" ist, vorbehaltlich der Bestimmungen in [§ 10] [•], der [•].<br />
"Endstand" ist der Schlusskurs der Aktie am Abschließenden Bewertungstag.<br />
"Schlusskurs" steht in Bezug auf die Aktie an jedem Tag für den amtlichen Schlusskurs<br />
dieser Aktie oder, falls ein solcher amtlicher Schlusskurs nicht ermittelt werden kann, für den<br />
mittleren Handelskurs (mid-market price) dieser Aktie an der jeweiligen Börse.<br />
Seite 59
"Terminbörse "] steht in Bezug auf die Aktie für [•] [eine Börse oder ein Notierungssystem,<br />
an welcher bzw. an welchem der entsprechende Handel einen wesentlichen Einfluss auf den<br />
Gesamtmarkt in Bezug auf Termin- und Optionskontrakte auf die Aktie hat, wie von der Emittentin<br />
bestimmt.]<br />
[bei Barrückzahlung einfügen:<br />
"Wertentwicklung" ist die Entwicklung der Aktie, die gemäß der nachfolgenden Formel berechnet<br />
wird:<br />
Ends tan d<br />
Call − Barriere<br />
]<br />
[bei physischer Lieferung einfügen:<br />
"Basiswertbetrag" ist in Bezug auf eine Schuldverschreibung die Anzahl der Aktien, die<br />
nach folgender Formel berechnet wird:<br />
Nominalbet rag<br />
]<br />
Call - Barriere<br />
[andere Formel einfügen]<br />
[bei physischer Lieferung ggf. einfügen:<br />
"End-Basiswertbetrag" ist in Bezug auf eine Schuldverschreibung die Anzahl der Aktien,<br />
die nach folgender Formel berechnet wird:<br />
[andere Formel einfügen]]<br />
Nominalbet rag<br />
]<br />
Endstand<br />
[Rückzahlung bei Bonuszertifikaten:<br />
Sofern die Schuldverschreibungen nicht bereits zurückgezahlt oder gekauft und entwertet<br />
wurden, wird jede Schuldverschreibung von der Emittentin gemäß den folgenden Bedingungen<br />
am Endfälligkeitstag durch Zahlung des Rückzahlungsbetrags zurückgezahlt:<br />
Der "Rückzahlungsbetrag" wird durch die Emittentin wie folgt festgelegt:<br />
i) Wenn der [Endstand] [Kurs] [•] [der Aktie] [des Index] [•] [an mindestens einem Börsenarbeitstag<br />
während des Beobachtungszeitraums] [am Abschließenden Bewertungstag]<br />
[•]der Barriere [entspricht bzw. diese überschreitet] [•] entspricht der Rückzahlungsbetrag je<br />
Schuldverschreibung dem Produkt aus (x) dem Nennbetrag je Schuldverschreibung und (y)<br />
dem Bonusfaktor; bzw.] [•]<br />
(ii) wenn der [Endstand] [Kurs] [•] [der Aktie] [des Index] [•] [an mindestens einem Börsenarbeitstag<br />
während des Beobachtungszeitraums] [am Abschließenden Bewertungstag] [•]<br />
die Barriere [unterschreitet] [•], entspricht der Rückzahlungsbetrag je Schuldverschreibung<br />
Ergebnis aus der Multiplikation (x) des Nennbetrags je Schuldverschreibung und (y) der<br />
Wertentwicklung.<br />
Seite 60
(2) Definitionen<br />
"Abschließender Bewertungstag" ist vorbehaltlich der Bestimmungen in [§ 9(2)] [•] der<br />
[•].<br />
"Anfänglicher Bewertungstag" ist vorbehaltlich der Bestimmungen in [§ 9(2)] [•] der [•].<br />
"Anfangsstand" ist der Schlusskurs [der Aktie] [des Index] [•] am anfänglichen Bewertungstag.<br />
"Barriere" ist [ [•] % des Anfangsstandes [der Aktie] [des Index]] [•].<br />
"Bewertungstag" ist der [Anfängliche Bewertungstag und der Abschließende Bewertungstag]<br />
[•].<br />
"Bonusfaktor" ist [•] %.<br />
"Endstand" ist der Schlusskurs [der Aktie] [des Index] [•] am Abschließenden Bewertungstag.<br />
"Wertentwicklung" ist die Entwicklung [der Aktie] [des Index], die gemäß der nachfolgenden<br />
Formel berechnet wird:<br />
[bei Aktien als Basiswert einfügen:<br />
Endstand<br />
]<br />
Anfangsstand<br />
"Aktie" bzw. "Basiswert" ist die Stammaktie (common stock) der jeweiligen Aktienemittentin.<br />
"Aktienemittentin" bezeichnet [•].<br />
"Börse" steht in Bezug auf die Aktie für [•] bzw. eine Nachfolge-Börse oder ein Nachfolge-<br />
Notierungssystem für diese Börse oder dieses Notierungssystem oder eine Ersatz-Börse<br />
oder ein Ersatz-Notierungssystem, an der bzw. an dem der Handel in der betreffenden Aktie<br />
vorübergehend abgewickelt wird (sofern die Emittentin bestimmt hat, dass die Liquidität der<br />
Aktie an dieser vorübergehenden Ersatz-Börse oder diesem Ersatz-Notierungssystem mit<br />
der Liquidität an der ursprünglichen Börse vergleichbar ist).<br />
["Kurs" steht in Bezug auf die Aktie für jeden Kurs, der an der jeweiligen Börse ermittelt und<br />
veröffentlicht wird.]<br />
["Schlusskurs" steht in Bezug auf die Aktie an jedem Tag für den amtlichen Schlusskurs<br />
dieser Aktie oder, falls ein solcher amtlicher Schlusskurs nicht ermittelt werden kann, für<br />
den mittleren Handelskurs (mid-market price) dieser Aktie an der jeweiligen Börse.]<br />
"Terminbörse " steht in Bezug auf eine Aktie für [•] [eine Börse oder ein Notierungssystem,<br />
an welcher bzw. an welchem der entsprechende Handel einen wesentlichen Einfluss auf den<br />
Gesamtmarkt in Bezug auf Termin- und Optionskontrakte auf die Aktie hat, wie von der Emittentin<br />
bestimmt.]<br />
Seite 61
[bei Index als Basiswert einfügen:<br />
"Index" bzw. "Basiswert" ist [•].<br />
"Index-Sponsor" ist [•].<br />
["Kurs" steht in Bezug auf einen Index für jeden Kurs, der von dem Index-Sponsor berechnet<br />
und veröffentlicht wird.]<br />
[Der "Schlusskurs" steht in Bezug auf einen Index für den Schlusskurs des Index, wie er<br />
von dem Index-Sponsor berechnet und veröffentlicht wird. [•]]<br />
[Rückzahlung bei Discountzertifikaten:<br />
Sofern die Schuldverschreibungen nicht bereits zurückgezahlt oder gekauft und entwertet<br />
wurden, wird jede Schuldverschreibung von der Emittentin gemäß den folgenden Bedingungen<br />
am Endfälligkeitstag durch Zahlung des Rückzahlungsbetrags zurückgezahlt.<br />
Der "Rückzahlungsbetrag" je Schuldverschreibung entspricht<br />
(i) dem Produkt aus (x) dem [Nennbetrag] [Anfangswert] je Schuldverschreibung und (y) der<br />
Wertentwicklung, bzw.<br />
(ii) dem Höchstrückzahlungsbetrag, wenn der gemäß (i) berechnete Betrag höher als der<br />
Höchstrückzahlungsbetrag ist. [•]<br />
(2) Definitionen<br />
"Abschließender Bewertungstag" ist vorbehaltlich der Bestimmungen in § 9(2) [•] der [•].<br />
"Anfänglicher Bewertungstag" ist vorbehaltlich der Bestimmungen in § 9(2) [•] der [•].<br />
"Anfangsstand" ist der Schlusskurs [der Aktie] [des Index] [•] am Anfänglichen Bewertungstag.<br />
"Barriere" ist [ [•] % [des Anfangsstandes] [der Aktie] [des Index]] [•].<br />
"Bewertungstag" ist der [Anfängliche Bewertungstag und der Abschließende Bewertungstag]<br />
[•].<br />
"Endfälligkeitstag" ist, vorbehaltlich der Bestimmungen in [§ 10] [•], der [•].<br />
"Endstand" ist der Schlusskurs [der Aktie] [des Index] [•] am Abschließenden Bewertungstag.<br />
Seite 62
"Höchstrückzahlungsbetrag" beträgt [•]. [•]<br />
"Wertentwicklung" ist die Entwicklung [der Aktie] [der besten Aktie] [der schlechtesten Aktie]<br />
[des Index] [des besten Index] [des schlechtesten Index], die gemäß der nachfolgenden<br />
Formel berechnet wird:<br />
Endstand<br />
Anfangsstand<br />
]<br />
[bei Aktien als Basiswert einfügen:<br />
"Aktie" bzw. "Basiswert" ist die Stammaktie (common stock) der jeweiligen Aktienemittentin.<br />
"Aktienemittentin" bezeichnet [•].<br />
"Börse" steht [in Bezug auf die Aktie] für [•] bzw. eine Nachfolge-Börse oder ein Nachfolge-<br />
Notierungssystem für diese Börse oder dieses Notierungssystem oder eine Ersatz-Börse<br />
oder ein Ersatz-Notierungssystem, an der bzw. an dem der Handel in der betreffenden Aktie<br />
vorübergehend abgewickelt wird (sofern die Emittentin bestimmt hat, dass die Liquidität der<br />
Aktie an dieser vorübergehenden Ersatz-Börse oder diesem Ersatz-Notierungssystem mit<br />
der Liquidität an der ursprünglichen Börse vergleichbar ist).<br />
["Kurs" steht in Bezug auf die Aktie für jeden Kurs, der an der jeweiligen Börse ermittelt und<br />
veröffentlicht wird.]<br />
["Schlusskurs" steht in Bezug auf die Aktie an jedem Tag für den amtlichen Schlusskurs<br />
dieser Aktie oder, falls ein solcher amtlicher Schlusskurs nicht ermittelt werden kann, für den<br />
mittleren Handelskurs (mid-market price) dieser Aktie an der jeweiligen Börse.]<br />
"Terminbörse " steht in Bezug auf eine Aktie für [•] [eine Börse oder ein Notierungssystem,<br />
an welcher bzw. an welchem der entsprechende Handel einen wesentlichen Einfluss<br />
auf den Gesamtmarkt in Bezug auf Termin- und Optionskontrakte auf die Aktie hat, wie von<br />
der Emittentin bestimmt.]]<br />
[bei Index als Basiswert einfügen:<br />
"Index" bzw. "Basiswert" ist [•].<br />
"Index-Sponsor" ist [•].<br />
["Kurs" steht in Bezug auf einen Index für jeden Kurs, der von dem Index-Sponsor berechnet<br />
und veröffentlicht wird.]<br />
[Der "Schlusskurs" steht in Bezug auf einen Index für den Schlusskurs des Index, wie er<br />
von dem Index-Sponsor berechnet und veröffentlicht wird.] [•]]<br />
[andere Rückzahlungsregelung einfügen]<br />
Seite 63
[Regelungen für Aktien als Basiswert:<br />
(1) Anpassungen in Bezug auf Aktien<br />
§ 9<br />
Anpassungen und Marktstörungen<br />
a) Grundsatz<br />
Wird die Aktie während der Laufzeit der Schuldverschreibungen durch Ereignisse oder Kapitalmaßnahmen<br />
beeinflusst, [wird der [Anfangsstand] [andere Anpassungsobjekte: [•]]<br />
entsprechend angepasst und falls erforderlich, andere Anpassungen vorgenommen. Ziel ist<br />
hierbei, den Wert der Schuldverschreibungen zu erhalten, den diese unmittelbar vor dem die<br />
Anpassungen auslösenden Ereignis hatten. Die Restlaufzeit der Schuldverschreibungen und<br />
ihr letzter, vor diesem Ereignis festgestellter Preis werden berücksichtigt. Diese Anpassungen<br />
sowie die Bestimmung des Zeitpunkts, ab dem sie gelten, erfolgen durch die Emittentin<br />
nach deren billigem Ermessen (§ 315 BGB) unter Beachtung der vorstehenden Grundsätze.]<br />
[andere Anpassungsbestimmung: [•]]<br />
b) Anpassungen bei Kapitalmaßnahmen und sonstigen Ereignissen<br />
Wenn während der Laufzeit der Schuldverschreibungen<br />
(i) in Bezug auf das Kapital oder das Vermögen der Gesellschaft eine Kapitalmaßnahme<br />
durch diese selbst oder durch einen Dritten erfolgt (z. B. Kapitalerhöhung durch Ausgabe<br />
neuer Aktien gegen Einlagen, Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln, Emission von<br />
Wertpapieren mit Options- oder Wandelrechten auf Aktien, Ausschüttung von Sonderdividenden,<br />
Aktiensplit, Fusion, Liquidation Verschmelzung oder Abspaltung), oder<br />
(ii) andere als die vorstehend bezeichneten Ereignisse eintreten, die jedoch in ihren Auswirkungen<br />
mit den unter (a) genannten Ereignissen wirtschaftlich vergleichbar sind und jeweils<br />
bei Eintritt des Ereignisses unter (i) oder (ii) die Terminbörse die Kontraktgröße für auf die<br />
Aktie der Gesellschaft bezogene Optionskontrakte ("Optionskontrakte") anpasst, die Optionskontrakte<br />
auf andere Weise verändert oder solche Anpassungen nur deshalb nicht vornimmt,<br />
weil zu dem Zeitpunkt, zu dem sie vorzunehmen wären, an der Terminbörse keine<br />
Optionskontrakte ausstehen oder gehandelt werden,<br />
wird die Emittentin [den [Anfangsstand] [andere Anpassungsobjekte: [•]] nach den in Absatz<br />
a) festgelegten Grundsätzen entsprechend anpassen. Sind nach den Regeln der Terminbörse<br />
wegen dieser Maßnahme keine Anpassungen in Bezug auf die Optionskontrakte<br />
vorzunehmen, bleibt der [Anfangsstand] [andere Anpassungsobjekte: [•]] unverändert.]<br />
[andere Anpassungsbestimmung: [•]]<br />
Sollte eines der in den Absätzen (i) oder (ii) beschriebenen Ereignisse zu einem Zeitpunkt<br />
eintreten, zu dem an der Terminbörse keine Kontrakte auf die Aktie gehandelt werden, so<br />
wird die Emittentin Anpassungen unter Zugrundelegung der entsprechenden Anpassungsregeln<br />
der Terminbörse nach billigem Ermessen (§ 315 BGB) und unter Berücksichtigung der<br />
berechtigten wirtschaftlichen Belange der Schuldverschreibungsinhaber vornehmen.<br />
Die Emittentin bleibt jedoch in allen vorgenannten Fällen berechtigt, ist hierzu jedoch nicht<br />
verpflichtet, die Anpassungen auch nach anderen Regeln durchzuführen, wenn ihr dies angemessener<br />
erscheint, um den Wert der Schuldverschreibungen in der Höhe zu erhalten,<br />
den diese vor dem die Anpassung auslösenden Ereignis hatten.<br />
Im Fall der endgültigen Einstellung der Notierung von Optionskontrakten auf die Aktie an der<br />
Terminbörse und Beginn der Notierung an einer anderen Börse ist die Emittentin berechtigt,<br />
Seite 64
aber nicht verpflichtet, die Anpassung nach den Regeln dieser anderen Börse (die "Ersatzterminbörse")<br />
durchzuführen.<br />
c) Reguläre Dividenden und Ausschüttungen.<br />
Unbeschadet der vorangehenden Regelungen bleiben bei regulären Dividenden- oder sonstigen<br />
Barausschüttungen die Parameter der Schuldverschreibungen unverändert.<br />
d) Nachfolge-Aktie.<br />
Falls die Notierung der Aktie an der Börse aus einem anderen Grund als einer Verschmelzung<br />
durch Aufnahme oder Neubildung tatsächlich eingestellt wird, eine Notierung an einer<br />
anderen Börse nicht besteht und auch nicht aufgenommen wird, wird die Emittentin die Aktie<br />
nach billigem Ermessen (§ 315 BGB) durch eine andere Aktie (die "Nachfolge-Aktie") ersetzen.<br />
Die Emittentin wird bei der Bestimmung der Nachfolge-Aktie berücksichtigen, dass<br />
diese (i) aus einem vergleichbaren wirtschaftlichen Segment und aus dem gleichen geographischen<br />
Gebiet wie die zu ersetzende Aktie stammt, (ii) eine vergleichbare implizite Volatilität<br />
wie die zu ersetzende Aktie hat, und (iii) von einem Unternehmen begeben worden ist,<br />
das ein vergleichbares internationales Ansehen und eine vergleichbare Bonität hat wie das<br />
Unternehmen, das die zu ersetzende Aktie begeben hat. Bei der Ersetzung einer Aktie durch<br />
eine Nachfolge-Aktie wird die Emittentin nach billigem Ermessen (§ 315 BGB) den [Anfangsstand]<br />
[•]der Nachfolge-Aktie nach folgender Formel ermitteln:<br />
BNR =<br />
wobei<br />
BNR<br />
ANR<br />
BER<br />
AER<br />
ANRx<br />
BER<br />
AER<br />
der Anfangsstand der Nachfolge-Aktie ist;<br />
der letzte Schlusskurs der Nachfolge-Aktie vor der Ersetzung ist;<br />
der Anfangsstand der zu ersetzenden Aktie ist; und<br />
der letzte Schlusskurs der zu ersetzenden Aktie vor der Ersetzung ist<br />
Eine solche Ersetzung der Aktie durch eine Nachfolge-Aktie wird die Emittentin zusammen<br />
mit dem [Anfangsstand] [•] und der Börse bzw. Terminbörse der Nachfolge-Aktie gemäß §<br />
13 bekannt machen<br />
Im Fall einer solchen Ersetzung gilt jede in diesen Emissionsbedingungen enthaltene Bezugnahme<br />
auf die Aktie sowie auf die Börse bzw. Terminbörse in Bezug auf die Aktie fortan<br />
als Bezugnahme auf die Nachfolge-Aktie sowie auf die Börse bzw. Terminbörse in Bezug auf<br />
die Nachfolge-Aktie.<br />
e) Ersatzbörse.<br />
Falls die Notierung der Aktie an der Börse aus einem anderen Grund als einer Verschmelzung<br />
durch Aufnahme oder Neubildung tatsächlich eingestellt wird, eine Notierung jedoch an<br />
einer anderen Börse besteht oder aufgenommen wird, ist die Emittentin berechtigt, eine solche<br />
andere Börse als neue Börse (die "Ersatzbörse") zu bestimmen. Im Fall einer solchen<br />
Ersetzung gilt jede in diesen Emissionsbedingungen enthaltene Bezugnahme auf die Börse<br />
fortan als Bezugnahme auf die Ersatzbörse. Sofern die an der Ersatzbörse maßgebliche<br />
Währung eine andere ist als die an der Börse, werden gleichzeitig entsprechende Anpassungen<br />
vorgenommen.<br />
Eine solche Anpassung wird die Emittentin gemäß § 13 bekannt machen.<br />
Seite 65
f) Festlegung durch Emittentin.<br />
Anpassungen nach den vorstehenden Absätzen werden durch die Emittentin berechnet und<br />
sind, sofern nicht ein offensichtlicher Fehler vorliegt, für die Inhaber der Schuldverschreibungen<br />
bindend.<br />
g) Außerordentliches Kündigungsrecht.<br />
[Soweit unter Berücksichtigung dieser Grundsätze eine Fortführung der Schuldverschreibungen<br />
bis zum Ende ihrer Laufzeit nach billigem Ermessen der Emittentin nicht möglich ist, ist<br />
sie berechtigt, die Schuldverschreibungen insgesamt vorzeitig zu kündigen. Die Emittentin<br />
zahlt in diesem Falle dem Inhaber einer Schuldverschreibung einen Betrag je Schuldverschreibung,<br />
der von ihr nach billigem Ermessen (§ 315 BGB) als angemessener Marktpreis<br />
der Schuldverschreibung unmittelbar vor der letztmaligen Veröffentlichung der Notierung der<br />
Aktie festgelegt wird.][andere Kündigungsmodalitäten einfügen: [•]]<br />
(2) Marktstörungen in Bezug auf Aktien<br />
[bei einer Aktie einfügen:<br />
a) Verschiebung bei Marktstörungen.<br />
Wenn nach Auffassung der Emittentin an einem Bewertungstag eine Marktstörung (wie<br />
nachfolgend in Absatz b) definiert) eingetreten ist und fortbesteht oder der Schlusskurs der<br />
Aktie nicht festgestellt oder veröffentlicht wird, verschiebt sich der Bewertungstag auf den<br />
ersten Börsengeschäftstag, an dem die Marktstörung nicht mehr besteht. Die Emittentin wird<br />
sich bemühen, den Beteiligten unverzüglich bekannt zu machen, dass eine Marktstörung<br />
eingetreten ist.]<br />
[bei einem Aktien-Korb einfügen:<br />
a) Verschiebung bei Marktstörungen.<br />
Wenn nach Auffassung der Emittentin an einem Bewertungstag eine Marktstörung (wie<br />
nachfolgend in Absatz b) definiert) eingetreten ist und fortbesteht oder der Schlusskurs einer<br />
Aktie nicht festgestellt oder veröffentlicht wird, dann wird der jeweilige Bewertungstag für die<br />
betroffene Aktie auf den nächstfolgenden Börsengeschäftstag, an dem keine Marktstörung<br />
mehr vorliegt, verschoben. Der Bewertungstag für die nicht von der Marktstörung betroffenen<br />
Aktien bleibt unverändert.]<br />
b) "Marktstörung" bedeutet [die Suspendierung oder wesentliche Einschränkung des Handels<br />
(i)<br />
(ii)<br />
(iii)<br />
an der Börse allgemein;<br />
in der Aktie an der Börse; oder<br />
in Termin- oder Optionskontrakten mit Bezug auf die Aktie an der Terminbörse,<br />
falls solche dort gehandelt werden.<br />
Eine Einschränkung der Handelszeit oder der Handelstage gilt nicht als Marktstörung, wenn<br />
sie auf eine angekündigte Änderung der regelmäßigen Geschäftsstunden der Börse oder<br />
Terminbörse zurückzuführen ist. Die durch die Börse oder Terminbörse während eines Handelstages<br />
auferlegte Beschränkung zur Verhinderung von Preisveränderungen, die andernfalls<br />
zulässige Grenzen überschreiten würden, gilt als Marktstörung.] [andere Marktstörungsbestimmung<br />
einfügen: [•]]<br />
Seite 66
c) [Ist der Bewertungstag um [fünf] [] aufeinander folgende Börsengeschäftstage gemäß<br />
Absatz a) verschoben worden, gilt dieser [fünfte] [] Börsengeschäftstag als Bewertungstag,<br />
wobei die Emittentin den Schlusskurs der betroffenen Aktie nach billigem Ermessen<br />
(§ 315 BGB) unter Berücksichtigung der zu diesem Zeitpunkt herrschenden Marktgegebenheiten<br />
bestimmen wird.] [andere modifizierte Bewertungstagbestimmung einfügen: []]<br />
[Regelungen für Indices als Basiswert:<br />
(1) Anpassungen in Bezug auf Indices<br />
a) Grundsatz.<br />
Maßgeblich für Berechnungen im Zusammenhang mit den Schuldverschreibungen ist grundsätzlich<br />
das Konzept des Index, wie es vom Index-Sponsor erstellt und weitergeführt und<br />
durch denselben und die elektronischen Kursinformationssysteme veröffentlicht wird. Dies<br />
gilt auch, wenn künftig Veränderungen und Bereinigungen in der Berechnung des Index, der<br />
Zusammensetzung oder Gewichtung der Kurse und Indexbestandteile, auf deren Grundlage<br />
der Index berechnet wird, der Art und Weise der Veröffentlichung oder wenn sonstige Veränderungen,<br />
Bereinigungen oder andere Maßnahmen vorgenommen werden, die sich auf<br />
die Berechnung des Index auswirken, soweit sich nicht aus den nachstehenden Bestimmungen<br />
ein anderes ergibt.<br />
b) Außerordentliche Anpassung.<br />
[Eine Anpassung des [Anfangsstand] [und des Bezugsverhältnisses] [andere Anpassungsobjekte:<br />
[]] erfolgt grundsätzlich nicht, es sei denn, die Emittentin befindet nach Treu und<br />
Glauben, dass das maßgebliche Konzept und/oder die Berechnungsweise oder die Grundlage<br />
des Index oder eines etwaigen Ersatzindex gemäß Absatz d) so erheblich geändert worden<br />
ist, dass die Kontinuität des Index oder des Ersatzindex oder die Vergleichbarkeit mit<br />
dem auf alter Grundlage errechneten Index oder Ersatzindex nicht mehr gegeben ist. In einem<br />
solchen Fall wird die Emittentin nach billigem Ermessen und unter Berücksichtigung der<br />
Restlaufzeit der Schuldverschreibung und seines letzten festgestellten Kurses Anpassungen<br />
vornehmen, die in ihrem wirtschaftlichen Ergebnis möglichst weitgehend der bisherigen Regelung<br />
entsprechen. Die Emittentin bestimmt unter Berücksichtigung des Zeitpunktes der<br />
Veränderung, Anpassung oder anderen Maßnahmen auch den Tag, an dem die Anpassung<br />
erstmals zugrunde zu legen ist. Die Emittentin wird die Anpassungen sowie den Zeitpunkt<br />
seiner erstmaligen Anwendung unverzüglich gemäß § 13 bekannt machen.] [andere Anpassungsbestimmung<br />
einfügen: []]<br />
c) Neuer Sponsor.<br />
Wird ein Index nicht mehr von dem Sponsor, sondern von einer anderen Person, Gesellschaft<br />
oder Institution, die die Emittentin nach billigem Ermessen (§ 315 BGB) für geeignet<br />
hält (der "Neue Sponsor") berechnet und veröffentlicht, so wird der Kurs bzw. Schlusskurs<br />
des Indexes auf der Grundlage des von dem Neuen Sponsor berechneten und veröffentlichten<br />
Kurses bzw. Schlusskurses des Index berechnet. Ferner gilt dann jede in diesen Emissionsbedingungen<br />
enthaltene Bezugnahme auf den jeweiligen Sponsor, sofern es der Zusammenhang<br />
erlaubt, als Bezugnahme auf den Neuen Sponsor.<br />
d) Ersatzindex.<br />
[Wird ein Index zu irgendeiner Zeit aufgehoben und/oder durch einen anderen Index ersetzt,<br />
legt die Emittentin nach billigem Ermessen (§ 315 BGB), gegebenenfalls unter entsprechender<br />
Anpassung dieser Emissionsbedingungen gemäß Absatz b), fest, welcher Index künftig<br />
anstelle des aufgehobenen oder ersetzten Index für die Zwecke dieser Emissionsbedingungen<br />
zugrunde zu legen ist (der "Nachfolgeindex"). Der Nachfolgeindex sowie der Zeitpunkt<br />
seiner erstmaligen Anwendung werden unverzüglich gemäß § 13 bekannt gemacht. Jede in<br />
diesen Emissionsbedingungen enthaltene Bezugnahme auf den aufgehobenen oder ersetzten<br />
Index gilt dann, sofern es der Zusammenhang erlaubt, als Bezugnahme auf den Nachfolgeindex.]<br />
[andere Ersatzindexbestimmung einfügen: []]<br />
Seite 67
e) Außerordentliches Kündigungsrecht.<br />
[Ist nach Ansicht der Emittentin eine Anpassung gemäß diesem § 9 nicht möglich oder wird<br />
der Index oder ein etwaiger Nachfolgeindex während der Laufzeit der Schuldverschreibungen<br />
nicht mehr festgestellt und veröffentlicht, und ist die Festlegung eines anderen maßgeblichen<br />
Index, aus welchen Gründen auch immer, nicht möglich, kann die Emittentin für die<br />
Weiterberechnung und Veröffentlichung des für die Berechnung des Rückzahlungsbetrags<br />
maßgeblichen Indexwertes auf der Grundlage des bisherigen Konzeptes des Index oder des<br />
Nachfolgeindex Sorge tragen oder innerhalb eines Monats, beginnend mit dem Ablauf des<br />
Tages der letztmaligen Feststellung und Veröffentlichung des Index, die Schuldverschreibung<br />
insgesamt vorzeitig zu kündigen. Die Emittentin zahlt in diesem Falle dem Inhaber einer<br />
Schuldverschreibung einen Betrag je Schuldverschreibung, der von ihr nach billigem<br />
Ermessen (§ 315 BGB) als angemessener Marktpreis der Schuldverschreibung unmittelbar<br />
vor der letztmaligen Feststellung und Veröffentlichung des Index festgelegt wird.] [andere<br />
Kündigungsmodalitäten einfügen: []]<br />
f) Ermessen der Emittentin.<br />
Die Entscheidung der Emittentin über eine erhebliche Änderung des Berechnungskonzeptes<br />
nach Absatz b) oder über die Bestimmung eines Ersatzindex nach Absatz c) durch die Emittentin<br />
oder einen von ihr beauftragten Dritten ist, soweit nicht ein offensichtlicher Fehler vorliegt,<br />
für die Schuldverschreibungsinhaber bindend.<br />
(2) Marktstörungen in Bezug auf Indices<br />
[bei einem Index einfügen:<br />
a) Verschiebung bei Marktstörungen.<br />
Wenn nach Auffassung der Emittentin an einem Bewertungstag eine Marktstörung (wie<br />
nachfolgend in Absatz b) definiert) eingetreten ist und fortbesteht oder der Schlusskurs des<br />
Index nicht festgestellt oder veröffentlicht wird, verschiebt sich der Bewertungstag auf den<br />
ersten Börsengeschäftstag, an dem die Marktstörung nicht mehr besteht. Die Emittentin wird<br />
sich bemühen, den Beteiligten unverzüglich bekannt zu machen, dass eine Marktstörung<br />
eingetreten ist.]<br />
[bei einem Index-Korb einfügen:<br />
a) Verschiebung bei Marktstörungen.<br />
Wenn nach Auffassung der Emittentin an einem Bewertungstag eine Marktstörung (wie<br />
nachfolgend in Absatz b) definiert) eingetreten ist und fortbesteht oder der Schlusskurs eines<br />
Index nicht festgestellt oder veröffentlicht wird, dann wird der jeweilige Bewertungstag für<br />
den betroffenen Index auf den nächstfolgenden Börsengeschäftstag, an dem keine Marktstörung<br />
mehr vorliegt, verschoben. Der Bewertungstag für die nicht von der Marktstörung betroffenen<br />
Indizes bleibt unverändert.]<br />
Seite 68
) "Marktstörung" bezeichnet [die vorübergehende Suspendierung oder wesentliche Einschränkung<br />
des Handels<br />
(i)<br />
(ii)<br />
(iii)<br />
eines einzelnen Indexbestandteils oder<br />
mehrerer Indexbestandteile oder<br />
in einem Termin- oder Optionskontrakt in Bezug auf den Index oder auf die<br />
Indexbestandteile an den maßgeblichen Terminbörsen,<br />
falls nach Einschätzung der Emittentin eine solche Einstellung oder Einschränkung wesentlich<br />
ist. "Wesentlich" ist eine Handelseinschränkung oder Handelsaufhebung in der Regel<br />
dann, wenn sie Indexbestandteile betrifft, die 20 % oder mehr des betreffenden Index umfassen,<br />
ausgehend von einem Vergleich von (x) dem Anteil an dem Index, der dem entsprechenden<br />
Indexbestandteil, in Bezug auf welches der Handel in wesentlichem Umfang ausgesetzt<br />
oder eingeschränkt ist, zugerechnet werden kann, mit dem (y) Gesamtniveau des<br />
Index, jeweils unmittelbar vor der Aussetzung oder Einschränkung.] [andere Marktstörungsbestimmung<br />
einfügen: [•]]<br />
c) [Ist der Bewertungstag um [fünf] [] aufeinander folgende Börsengeschäftstage gemäß<br />
Absatz a) verschoben worden, gilt dieser [fünfte] [] Börsengeschäftstag als Bewertungstag,<br />
wobei die Emittentin den Schlusskurs des betroffenen Index nach billigem Ermessen (§ 315<br />
BGB) unter Berücksichtigung der zu diesem Zeitpunkt herrschenden Marktgegebenheiten<br />
bestimmen wird.] [andere modifizierte Bewertungstagbestimmung einfügen: []]]<br />
§ 10<br />
Zahlungen<br />
Sämtliche gemäß den Emissionsbedingungen zahlbaren Beträge werden von der Emittentin<br />
an die Clearstream Banking AG zwecks Gutschrift auf die Konten des jeweiligen depotführenden<br />
Kreditinstituts zur Weiterleitung an die Schuldverschreibungsinhaber überwiesen.<br />
Zahlungen der Emittentin an die Clearstream Banking AG befreien die Emittentin in Höhe der<br />
geleisteten Zahlungen von ihren Verbindlichkeiten gegenüber den Schuldverschreibungsinhabern<br />
aus den Schuldverschreibungen.<br />
Sofern der Fälligkeitstag für eine Zahlung in Bezug auf die Schuldverschreibungen ansonsten<br />
auf einen Tag fiele, der kein Bankgeschäftstag ist, so wird der Fälligkeitstag für diese<br />
Zahlung<br />
[bei Anwendung der Modified Following Business Day Convention einfügen: auf den<br />
nächstfolgenden Bankgeschäftstag verschoben, es sei denn, er würde dadurch in den<br />
nächsten Kalendermonat fallen; in diesem Fall wird der Fälligkeitstag für diese Zahlung<br />
[bzw. der Zinszahlungstag] auf den unmittelbar vorausgehenden Bankgeschäftstag vorgezogen.]<br />
[bei Anwendung der Following Business Day Convention einfügen: auf den nächstfolgenden<br />
Tag verschoben, bei dem es sich um einen Bankgeschäftstag handelt.]<br />
[bei Anwendung der Preceding Business Day Convention einfügen: auf den unmittelbar<br />
vorausgehenden Bankgeschäftstag vorgezogen.]<br />
[Falls der Endfälligkeitstag [bzw. ein Zinszahlungstag] sich nach hinten verschiebt, sind die<br />
Schuldverschreibungsinhaber nicht berechtigt, Zinsen oder sonstige Zahlungen aufgrund<br />
dieser Verschiebung zu verlangen.]<br />
Seite 69
[gegebenenfalls Regelung bzgl. Anpassung bzw. Nichtanpassung der Zinsperioden<br />
einfügen]<br />
"Bankgeschäftstag" steht für einen Tag (außer einem Samstag und Sonntag), an dem Geschäftsbanken<br />
und Devisenmärkte in [Frankfurt am Main und <strong>Düsseldorf</strong>] [•] Zahlungen<br />
abwickeln und einen Tag, an dem Zahlungen über das TARGET-System abgewickelt werden.<br />
§ 11<br />
Physische Lieferung<br />
[bei physischer Lieferung einfügen:<br />
(1) Lieferung und Berechnung der Anzahl der zu liefernden Aktien<br />
a) Keine Lieferung von Bruchteilen.<br />
Im Fall, dass die Emittentin den [Basiswertbetrag] [bzw. den End-Basiswertbetrag] [] zu<br />
zahlen hat, werden ausschließlich ganze Aktien geliefert. Ein Anspruch auf die Lieferung von<br />
Bruchteilen von Aktien besteht nicht.<br />
b) [Keine Addition von Bruchteilen.] [Addition von Bruchteilen]<br />
Enthält der [Basiswertbetrag] [bzw. der End-Basiswertbetrag] [] nach eigenem Ermessen<br />
der Emittentin Bruchteile von Basiswerten, erhalten die betreffenden Schuldverschreibungsinhaber<br />
einen [Basiswertbetrag] [bzw. End-Basiswertbetrag] [], [bei Nichtaddition von<br />
Bruchteilen einfügen: der auf die nächst kleinere Anzahl von Basiswerten abgerundet ist,<br />
welche die Emittentin liefern kann. Alle sich für mehrere Schuldverschreibungen eines<br />
Schuldverschreibungsinhabers ergebenden Bruchteile von Aktien werden nicht addiert.] [bei<br />
Addition von Bruchteilen einfügen: bei dem alle sich für mehrere Schuldverschreibungen<br />
eines Schuldverschreibungsinhabers ergebenden Bruchteile von Aktien addiert werden.]<br />
[bei Nichtaddition von Bruchteilen einfügen:<br />
c) Ausgleich für Bruchteile.<br />
Alle Bruchteile von Aktien werden in Geld ausgeglichen. Der in Geld auszugleichende Betrag<br />
entspricht dem Rest-Barbetrag und wird ausschließlich von der Emittentin festgelegt.]<br />
[bei Addition von Bruchteilen einfügen:<br />
c) Ausgleich für Bruchteile.<br />
Alle Bruchteile von Aktien, die sich nach einer Addition gemäß Absatz b) ergeben, werden in<br />
Geld ausgeglichen. Der in Geld auszugleichende Betrag entspricht dem Rest-Barbetrag und<br />
wird ausschließlich von der Emittentin festgelegt.]<br />
d) Lieferkosten.<br />
Sämtliche Aufwendungen, einschließlich anfallender Verwahrungsgebühren, Transaktionsoder<br />
Ausübungsentgelte, Stempelsteuern und/oder sonstige Steuern oder Gebühren, die<br />
durch die Lieferung und/oder Übertragung des [Basiswertbetrags] [bzw. des End-<br />
Basiswertbetrags] [] entstehen (zusammen die "Lieferkosten"), sind von dem betreffenden<br />
Schuldverschreibungsinhaber zu tragen. Die Emittentin liefert und/oder überträgt Basiswertbeträge<br />
erst dann, wenn der betreffende Schuldverschreibungsinhaber sämtliche Lieferkosten<br />
nach Ansicht der Emittentin gezahlt hat.<br />
Seite 70
e) Liefertag.<br />
Die Lieferung des [Basiswertbetrags] [bzw. des End-Basiswertbetrags] [] erfolgt sobald als<br />
möglich am oder nach dem Endfälligkeitstag (vorbehaltlich Anpassungen gemäß Absatz (2)<br />
(der "Liefertag").<br />
(2) Abrechnungsstörungen<br />
Verhindert eine Abrechnungsstörung am betreffenden Tag die Lieferung, so ist der Liefertag<br />
der nächstfolgende Tag, an dem die Lieferung des [Basiswertbetrags] [bzw. des End-<br />
Basiswert-betrags] [] durch das maßgebliche Clearingsystem erfolgen kann, es sei denn,<br />
eine Abrechnungsstörung verhindert die Abrechnung an jedem der acht maßgeblichen Clearingsystem-Geschäftstage,<br />
die unmittelbar auf den Tag folgen, der ursprünglich ohne den<br />
Eintritt einer Abrechnungsstörung der Liefertag gewesen wäre. In diesem Fall kann die Emittentin<br />
ihre Verpflichtungen in Bezug auf die betreffende Schuldverschreibung nach eigenem<br />
Ermessen durch Zahlung des betreffenden Barausgleichsbetrags bei Störung an den betreffenden<br />
Schuldverschreibungsinhaber erfüllen.<br />
Unter diesen Umständen hat der betreffende Schuldverschreibungsinhaber keinerlei Anspruch<br />
auf etwaige Zahlungen, seien es Zins- oder sonstige Zahlungen, in Zusammenhang<br />
mit der Verzögerung der Lieferung des entsprechenden [Basiswertbetrags] [bzw. des End-<br />
Basiswert-betrags] [].<br />
(3) Mit Basiswerten verbundene Rechte und Pflichten<br />
Zur Klarstellung: Wenn nach dem Endfälligkeitstag die Emittentin weiterhin das rechtliche<br />
Eigentum an solchen Wertpapieren hält, die Bestandteil von Basiswerten sein können (der<br />
"Eingriffszeitraum"), sei es unmittelbar oder mittelbar in Zusammenhang mit der Absicherung<br />
der Verpflichtungen der Emittentin aus den Schuldverschreibungen oder anderweitig im<br />
Rahmen ihrer üblichen Geschäftstätigkeit, dann besteht gegenüber den Schuldverschreibungsinhabern<br />
in Bezug auf die betreffenden Basiswerte keine wie auch immer geartete<br />
Verpflichtung oder Haftung der genannten Parteien, einschließlich (i) der Verpflichtung zur<br />
Übermittlung oder zur Veranlassung der Übermittlung jeglicher Schreiben, Bestätigungen,<br />
Mitteilungen, Rundschreiben oder sonstiger Unterlagen oder Zahlungen (einschließlich Zinsen,<br />
Dividenden und sonstiger Ausschüttungen) in Bezug auf den bzw. die Basiswerte, welche<br />
die Emittentin, ihre Tochtergesellschaften oder mit ihr verbundenen Unternehmen oder<br />
andere vergleichbare Parteien in ihrer Eigenschaft als Inhaber des bzw. der betreffenden<br />
Basiswerte erhalten haben, an den betreffenden Schuldverschreibungsinhaber oder einen<br />
nachfolgenden (wirtschaftlichen) Eigentümer der betreffenden Schuldverschreibung, (ii) der<br />
Verpflichtung zur Ausübung oder zur Veranlassung der Ausübung jeglicher mit den betreffenden<br />
Basiswerten verbundener Rechte (einschließlich Stimmrechte) während des Eingriffszeitraumes,<br />
oder (iii) einer jeglichen Haftung gegenüber dem betreffenden Schuldverschreibungsinhaber<br />
oder einem nachfolgenden (wirtschaftlichen) Eigentümer der betreffenden<br />
Schuldverschreibung in Bezug auf Verluste oder Schäden, die dem betreffenden<br />
Schuldverschreibungsinhaber oder einem solchen nachfolgenden (wirtschaftlichen) Eigentümer<br />
unmittelbar oder mittelbar dadurch entstehen, dass eine der genannten Parteien während<br />
des betreffenden Eingriffszeitraumes rechtliche Eigentümerin der betreffenden Schuldverschreibungen<br />
ist.<br />
Darüber hinaus stehen dem Schuldverschreibungsinhaber einer von Basiswerten abhängigen<br />
Schuldverschreibung aufgrund seines etwaigen (wirtschaftlichen) Eigentums an einer<br />
Schuldverschreibung keine Pfandrechte oder sonstige Ansprüche an einem bzw. auf einen<br />
jeglichen von der Emittentin gehaltenen Basiswert zu.<br />
Seite 71
(4) Definitionen<br />
Für Zwecke dieses § 9 haben die folgenden Begriffe die ihnen nachfolgend zugewiesenen<br />
Bedeutungen:<br />
"Abrechnungsstörung" steht für ein von der Emittentin oder einem anderen im Namen der<br />
Emittentin Handelnden nicht zu vertretendes Ereignis (einschließlich fehlender Liquidität im<br />
Markt für die betreffenden Basiswerte oder eines gesetzlichen Verbots oder einer sonstigen<br />
erheblichen Einschränkung auf Grundlage von Gesetzen, Verfügungen oder Verordnungen<br />
hinsichtlich der Fähigkeit der Emittentin, den Basiswert zu liefern), infolge dessen, nach Auffassung<br />
der Emittentin, eine diesen Emissionsbedingungen entsprechende Lieferung des<br />
Basiswertbetrags durch die Emittentin oder in deren Namen nicht durchführbar ist, oder infolge<br />
dessen das maßgebliche Clearingsystem die Übertragung der maßgeblichen Basiswertbeträge<br />
nicht abwickeln kann.<br />
"Barausgleichsbetrag bei Störung" steht für einen Betrag in Höhe des marktgerechten<br />
Wertes der maßgeblichen Schuldverschreibung, an einem von der Emittentin ausgewählten<br />
Tag, wobei dieser Betrag durch die Emittentin unter Berücksichtigung sämtlicher Verluste,<br />
Aufwendungen und Kosten, die der Emittentin oder einer der anderen Hedge-Parteien bei<br />
der Auflösung oder Anpassung zugrunde liegender oder damit in Zusammenhang stehender<br />
Absicherungsvereinbarungen (einschließlich Optionen, dem Verkauf und jeder anderweitigen<br />
Verwertung maßgeblicher Aktien oder sämtlicher anderer von der Emittentin oder einer solchen<br />
anderen Hedge-Partei als Teil derartiger Absicherungsvereinbarungen gehaltener Finanzinstrumente<br />
jedweder Art) entstehen, angepasst wird.<br />
[bei Nichtaddition von Bruchteilen einfügen:<br />
"Restbetrag" bezeichnet in Bezug auf die Aktien und jede Schuldverschreibung, den von<br />
der Emittentin berechneten Bruchteil einer Aktie, der in dem Fall, dass der [Basiswertbetrag]<br />
[bzw. der End-Basiswertbetrag] [] geliefert wird, bei einer Rundung auf die nächst kleinere<br />
Anzahl ganzer Aktien übrig bleibt.]<br />
[Der Restbetrag wird auf zwei Nachkommastellen kaufmännisch gerundet, wobei 0,005 aufgerundet<br />
wird.]<br />
[bei Addition von Bruchteilen einfügen:<br />
"Restbetrag" bezeichnet in Bezug auf die Aktien und jede Schuldverschreibung, den von<br />
der Emittentin berechneten Bruchteil einer Aktie, der sich nach der Addition aller Bruchteile<br />
gemäß Absatz (1) b) ergibt.]<br />
[Der Restbetrag wird auf zwei Nachkommastellen kaufmännisch gerundet, wobei 0,005 aufgerundet<br />
wird.]<br />
Seite 72
"Rest-Barbetrag" entspricht in Bezug auf die Aktien und jede Schuldverschreibung einem<br />
Betrag in der Maßgeblichen Währung, der von der Berechungsstelle durch Multiplikation des<br />
(i) Restbetrags und (ii) des [Endstands] [Anfangsstands] [] berechnet wird.<br />
[Der Rest-Barbetrag wird auf zwei Nachkommastellen kaufmännisch gerundet, wobei 0,005<br />
aufgerundet wird.]<br />
[wenn physische Lieferung nicht anwendbar ist, einfügen:<br />
Eine physische Lieferung des Basiswerts erfolgt nicht.]<br />
§ 12<br />
Begebung weiterer Schuldverschreibungen,<br />
Rückkauf von Schuldverschreibungen<br />
Die Emittentin behält sich vor, von Zeit zu Zeit ohne Zustimmung der Schuldverschreibungsinhaber<br />
weitere Schuldverschreibungen mit gleicher Ausstattung in der Weise zu begeben,<br />
dass sie mit den Schuldverschreibungen zusammengefasst werden eine einheitliche Anleihe<br />
bilden und ihren Gesamtnennbetrag erhöhen werden. Der Begriff "Schuldverschreibungen"<br />
umfasst im Fall einer solchen Erhöhung auch solche zusätzlich begebenen Schuldverschreibungen.<br />
Die Emittentin ist berechtigt, jederzeit auch ohne öffentliche Bekanntmachung Schuldverschreibungen<br />
zu erwerben und/oder wieder zu verkaufen.<br />
§ 13<br />
Bekanntmachungen<br />
[Alle die Schuldverschreibungen betreffenden Bekanntmachungen erfolgen durch Mitteilung<br />
an Clearstream Banking AG zur Weiterleitung durch Clearstream Banking AG an die Schuldverschreibungsinhaber.<br />
Jede derartig erfolgte Mitteilung gilt am siebten Tag nach dem Tag<br />
der Mitteilung an Clearstream Banking AG als den Schuldverschreibungsinhabern mitgeteilt.]<br />
[gegebenenfalls andere Bekanntmachungsregelung einfügen]<br />
§ 14<br />
Anwendbares Recht, Erfüllungsort, Gerichtsstand, Verjährung<br />
Form und Inhalt der Schuldverschreibungen sowie die Rechte und Pflichten der Schuldverschreibungsinhaber<br />
und der Emittentin bestimmen sich nach deutschem Recht.<br />
Erfüllungsort ist <strong>Düsseldorf</strong>.<br />
Gerichtsstand für alle Rechtsstreitigkeiten aus oder im Zusammenhang mit den Schuldverschreibungen<br />
ist <strong>Düsseldorf</strong>.<br />
Die Vorlegungsfrist gemäß § 801 Abs. 1 Satz 1 BGB für fällige Schuldverschreibungen wird<br />
auf zehn Jahre verkürzt. Die Verjährungsfrist für Ansprüche aus Schuldverschreibungen, die<br />
Seite 73
innerhalb der Vorlegungsfrist zur Zahlung vorgelegt werden, beträgt zwei Jahre vom Ende<br />
der betreffenden Vorlegungsfrist an.<br />
Seite 74
§ 15<br />
Anpassung der Emissionsbedingungen<br />
[Die Emittentin ist in Übereinstimmung mit den nachfolgenden Bestimmungen berechtigt, in<br />
diesen Emissionsbedingungen ohne Zustimmung der Schuldverschreibungsinhaber<br />
a) Bezeichnungsfehler, offensichtliche Schreib- oder Rechenfehler oder ähnliche Unrichtigkeiten<br />
im Zusammenhang mit<br />
(i)<br />
(ii)<br />
(iii)<br />
der unzutreffenden Angabe von bzw. der unzutreffenden Bestimmung von kalendermäßig<br />
zu bestimmenden Terminen, Zeiträumen und Zeitpunkten,<br />
der unzutreffenden Bezeichnung bzw. Angabe von geschützten, eingetragenen oder<br />
auf sonstige Weise vom Rechtsverkehr anerkannten Begriffen, oder<br />
einer in diesen Emissionsbedingungen offen gelegten unzutreffenden Berechnung<br />
zu berichtigen bzw. klarzustellen sowie<br />
b) Bezeichnungsfehler, offensichtliche Schreib- oder Rechenfehler oder ähnliche Unrichtigkeiten<br />
in Bezug auf die in diesen Emissionsbedingungen verbrieften Nebenleistungspflichten<br />
der Emittentin zu berichtigen bzw. klarzustellen, sowie<br />
c) widersprüchliche oder lückenhafte Bestimmungen zu ändern bzw. zu ergänzen.<br />
Berichtigungen, Klarstellungen, Änderungen bzw. Ergänzungen dieser Emissionsbedingungen<br />
sind nur zulässig, soweit diese unter Berücksichtigung der Interessen der Emittentin und<br />
der Schuldverschreibungsinhaber für beide zumutbar sind (insbesondere unter Annahme der<br />
Gleichwertigkeit der Leistung des Schuldverschreibungsinhabers als Erwerber der Schuldverschreibungen<br />
und der Gegenleistung der Emittentin unter diesen Emissionsbedingungen).]<br />
[gegebenenfalls andere Anpassungsregelung einfügen]<br />
§ 16<br />
Salvatorische Klausel<br />
Sollte eine Bestimmung dieser Emissionsbedingungen ganz oder teilweise unwirksam oder<br />
undurchführbar sein, so bleiben die übrigen Bestimmungen hiervon unberührt. Unwirksame<br />
Bestimmungen werden in Übereinstimmung mit dem Sinn und Zweck dieser Emissionsbedingungen<br />
ersetzt.<br />
Seite 75
9 Emissionsbedingungen der Inhaberpfandbriefe<br />
§ 1<br />
Nennbetrag<br />
Diese Emission der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> (die "Emittentin") im Gesamtnennbetrag<br />
von [] (in Worten []) ist eingeteilt in [] [Hypothekenpfandbriefe] [Öffentliche Pfandbriefe]<br />
im Nennbetrag von je [] (der "Nennbetrag").<br />
§ 2<br />
Wertpapiergattung, Identifikationsnummer<br />
Bei dieser Emission der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> handelt es sich um Inhaberpfandbriefe<br />
(die "Schuldverschreibungen"), Serie [].<br />
Die Schuldverschreibungen haben den ISIN-Code [] und die WKN [].<br />
§ 3<br />
Verbriefung<br />
Die Schuldverschreibungen [samt Zinsansprüchen] sind in einer Global-Inhaberschuldverschreibung<br />
(die "Globalurkunde") verbrieft, die am Tag der Begebung bei der Clearstream<br />
Banking AG, Mergenthalerallee 6, 65760 Eschborn (die "Clearstream Banking AG"), hinterlegt<br />
wird. Die Globalurkunde trägt die eigenhändigen Unterschriften von zwei Vertretungsberechtigten<br />
der Emittentin sowie des von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />
bestellten Treuhänders.<br />
Den Inhabern der Schuldverschreibungen (die "Schuldverschreibungsinhaber") stehen<br />
Miteigentumsanteile an dieser Globalurkunde zu, die gemäß den Regeln und Bestimmungen<br />
der Clearstream Banking AG übertragen werden können. Effektive Stücke von Schuldverschreibungen<br />
[oder Zinsscheinen] werden nicht ausgestellt.<br />
§ 4<br />
Währung<br />
Die Schuldverschreibungen werden in [] (die "Maßgebliche Währung") begeben.<br />
§ 5<br />
Status<br />
Die Schuldverschreibungen begründen nicht nachrangige Verbindlichkeiten der Emittentin,<br />
die untereinander gleichrangig sind. Die Schuldverschreibungen sind nach Maßgabe des<br />
Pfandbriefgesetzes gedeckt und stehen im gleichen Rang mit allen anderen gegenwärtigen<br />
und zukünftigen nicht nachrangigen Verbindlichkeiten der Emittentin aus [Hypothekenpfandbriefen]<br />
[Öffentlichen Pfandbriefen].<br />
Seite 76
§ 6<br />
Kündigungsrecht der Emittentin<br />
[falls die Emittentin kein Kündigungsrecht hat, einfügen:<br />
Die Kündigung der Schuldverschreibungen seitens der Emittentin ist ausgeschlossen.]<br />
[falls die Emittentin ein Kündigungsrecht hat, einfügen: Die Emittentin hat das Recht, die<br />
Schuldverschreibungen [jeweils] zum [] ([jeweils] der "vorzeitige Rückzahlungstag") zu<br />
[100 % des Nennbetrags] [anderen Rückzahlungsbetrag einfügen] zu kündigen. Die Entscheidung<br />
über die Ausübung eines Kündigungsrechts wird die Emittentin [] Bankgeschäftstage<br />
(wie in § 9 definiert) vor dem [jeweiligen] vorzeitigen Rückzahlungstag treffen<br />
und unverzüglich gemäß § 11 bekannt machen. ]<br />
§ 7<br />
Verzinsung<br />
[bei Schuldverschreibungen ohne periodische Verzinsung einfügen:<br />
Die Schuldverschreibungen werden nicht verzinst. Falls die Emittentin die Schuldverschreibungen<br />
bei Fälligkeit nicht einlöst, wird der ausstehende Nennbetrag der Schuldverschreibungen<br />
vom Tag der Fälligkeit (einschließlich) bis zum Tag der tatsächlichen Rückzahlung<br />
der Schuldverschreibungen (ausschließlich) in Höhe des gesetzlich festgelegten Satzes für<br />
Verzugszinsen 13 verzinst.]<br />
[bei Schuldverschreibungen mit fester Verzinsung (einschließlich Stufenzinsschuldverschreibungen)<br />
einfügen:<br />
(1) Zinssatz und Zinszahlungstage<br />
Die Schuldverschreibungen werden in Höhe ihres Nennbetrags verzinst, und zwar vom []<br />
(der "Verzinsungsbeginn") (einschließlich) bis zum [im Fall von Stufenzinsschuldverschreibungen<br />
einfügen: [] (ausschließlich) mit jährlich [] % und vom [] (einschließlich)<br />
bis zum [] (ausschließlich) mit jährlich [] % und vom [] (einschließlich) bis zum<br />
[evtl. weitere Zinsperioden einfügen]] Endfälligkeitstag (wie nachstehend definiert) (ausschließlich)<br />
mit jährlich [] %.<br />
Die Zinsen sind [vierteljährlich] [halbjährlich] [jährlich] nachträglich am [Zinszahlungstage<br />
einfügen] eines jeden Jahres zahlbar (jeweils ein "Zinszahlungstag"). Die erste Zinszahlung<br />
erfolgt am [ersten Zinszahlungstag einfügen] [sofern der erste Zinszahlungstag<br />
nicht der erste Jahrestag des Verzinsungsbeginns ist, einfügen: und beläuft sich auf<br />
[anfänglichen Bruchteilszinsbetrag für den Nennbetrag einfügen] je Schuldverschreibung<br />
im Nennbetrag von [Nennbetrag einfügen]]. [falls der Endfälligkeitstag kein regulärer<br />
Zinszahlungstag ist, einfügen: Die Zinsen für den Zeitraum vom [den letzten dem<br />
Endfälligkeitstag vorausgehenden Zinszahlungstag einfügen] (einschließlich) bis zum<br />
Endfälligkeitstag (ausschließlich) belaufen sich auf [abschließenden Bruchteilzinsbetrag<br />
für den Nennbetrag einfügen] je Schuldverschreibung im Nennbetrag von [Nennbetrag<br />
einfügen].] Zinszahlungstage unterliegen einer Anpassung in Übereinstimmung mit den in §<br />
9 enthaltenen Bestimmungen.<br />
13 Der gesetzliche Verzugszinssatz für das Jahr fünf Prozentpunkte über dem von der Deutschen Bundesbank von Zeit zu<br />
Zeit veröffentlichten Basiszinssatz, §§ 288 Absatz 1, 247 Absatz 1, BGB<br />
Seite 77
(2)Zinslauf<br />
Die Verzinsung der Schuldverschreibungen endet mit Ablauf des Tages, der dem Endfälligkeitstag<br />
vorausgeht, [bzw. bei Ausübung [des] [eines] Kündigungsrechts mit Ablauf des<br />
Tages, der dem vorzeitigen Rückzahlungstag gemäß § 6 vorausgeht]. Falls die Emittentin<br />
die Schuldverschreibungen bei Fälligkeit nicht einlöst, wird der ausstehende Nennbetrag der<br />
Schuldverschreibungen vom Tag der Fälligkeit (einschließlich) bis zum Tag der tatsächlichen<br />
Rückzahlung der Schuldverschreibungen (ausschließlich) in Höhe des gesetzlich festgelegten<br />
Satzes für Verzugszinsen 14 verzinst.<br />
(3) Berechnung des Zinsbetrags<br />
Falls der auf die Schuldverschreibungen zu zahlende Zinsbetrag für einen Zeitraum von weniger<br />
oder mehr als einem Jahr zu berechnen ist, erfolgt die Berechnung des Zinsbetrags,<br />
indem der Zinssatz auf den Nennbetrag angewendet wird, diese Summe mit dem Zinstagequotienten<br />
(wie nachstehend definiert) multipliziert und das hieraus resultierende Ergebnis<br />
auf die nächste Untereinheit der Maßgeblichen Währung gerundet wird, wobei eine halbe<br />
Untereinheit aufgerundet wird oder die Rundung ansonsten gemäß der anwendbaren Marktkonvention<br />
erfolgt.]<br />
[bei Schuldverschreibungen mit variabler Verzinsung (einschließlich Reverse Floater)<br />
einfügen:<br />
(1) Zinszahlungstage<br />
Die Schuldverschreibungen werden in Höhe ihres Nennbetrags verzinst, und zwar vom []<br />
(der "Verzinsungsbeginn") (einschließlich) bis zum Endfälligkeitstag (wie nachstehend definiert)<br />
(ausschließlich). Zinsen auf die Schuldverschreibungen sind [vierteljährlich] [halbjährlich]<br />
[jährlich] an jedem Zinszahlungstag (wie nachstehend definiert), erstmals am []<br />
und letztmals am [], zahlbar.<br />
"Zinszahlungstage" sind der [] [, der []] [, der []] [und der []] eines jeden Jahres.<br />
Zinszahlungstage unterliegen einer Anpassung in Übereinstimmung mit den in § 9 enthaltenen<br />
Bestimmungen.<br />
(2) Maßgeblicher Zinssatz<br />
Der maßgebliche variable Zinssatz (der "maßgebliche Zinssatz") für [bei einheitlicher<br />
Berechnungsmethode während der gesamten Laufzeit der Schuldverschreibungen<br />
einfügen: jede Zinsperiode (wie nachstehend definiert)] [bei während der Laufzeit der<br />
Schuldverschreibungen wechselnder Berechnungsmethoden einfügen: die Zinsperiode<br />
vom [] (einschließlich) bis zum [] (ausschließlich)] wird von der Emittentin am maßgeblichen<br />
Zinsfeststellungstag (wie nachstehend definiert) [gemäß folgender Formel berechnet:<br />
[]] [unter Zugrundelegung eines variablen Referenzzinssatzes (der "Referenzzinssatz")<br />
berechnet].<br />
[Erläuterungen/Definitionen der einzelnen Formelbestandteile einfügen.]<br />
14 Der gesetzliche Verzugszinssatz für das Jahr fünf Prozentpunkte über dem von der Deutschen Bundesbank von Zeit<br />
zu Zeit veröffentlichten Basiszinssatz, §§ 288 Absatz 1, 247 Absatz 1, BGB<br />
Seite 78
[Bei während der Laufzeit der Schuldverschreibungen wechselnden Berechnungsmethoden<br />
sind die weiteren Berechnungsmethoden für weitere Zinsperioden einzufügen.]<br />
[Der Referenzzinssatz entspricht dem [3-Monats-Euribor] [6-Monats-Euribor] [12-Monats-<br />
Euribor] [], wie er am Zinsfeststellungstag gegen [11:00 Uhr (Ortszeit Brüssel)] [andere<br />
Ortszeit einfügen] auf der [Reuters-Seite EURIBOR01] [andere Bildschirmseite einfügen]<br />
veröffentlicht wird.<br />
[falls ein Mindestzinssatz gilt, einfügen: Vorbehaltlich des Mindestzinssatzes (wie nachstehend<br />
definiert) berechnet sich der] [falls ein Höchstzinssatz gilt, einfügen: Vorbehaltlich<br />
des Höchstzinssatzes (wie nachstehend definiert) berechnet sich der]<br />
[falls ein Mindestzinssatz und ein Höchstzinssatz gelten, einfügen: Vorbehaltlich des<br />
Mindestzinssatzes (wie nachstehend definiert) und des Höchstzinssatzes (wie nachstehend<br />
definiert) berechnet sich der] [Der] maßgebliche Zinssatz [berechnet sich] dabei aus [bei<br />
Reverse Floater einfügen: [] % abzüglich dem [-fachen] Referenzzinssatz] [bei variabel<br />
verzinslichen Schuldverschreibungen einfügen: dem Referenzzinssatz [abzüglich [] %]<br />
[zuzüglich [] %]].<br />
Sollte am jeweiligen Zinsfeststellungstag zu der genannten Zeit die [Reuters-Seite EURI-<br />
BOR01] [andere Bildschirmseite einfügen] nicht zur Verfügung stehen oder sollte der Referenzzinssatz<br />
nicht angezeigt werden, so wird zur Bestimmung des relevanten Referenzzinssatzes<br />
die [Bloomberg] [andere Bildschirmseite einfügen]-Seite [EUR003M <br />
] [EUR006M ] [EUR012M ] herangezogen. Sollte<br />
auch hier der Referenzzinssatz nicht angezeigt werden, ist die Emittentin berechtigt, als relevanten<br />
Referenzzinssatz einen auf Basis der dann geltenden Marktkonventionen ermittelten<br />
Zinssatz für Einlagen in [maßgebliche Währung einfügen] für [drei] [sechs] [zwölf] [Monate]<br />
[anderen Zeitraum einfügen] festzulegen.]<br />
"Zinsfeststellungstag" ist jeweils der [] Bankgeschäftstag (wie in § 9 definiert) [vor Beginn<br />
einer jeweiligen Zinsperiode] [vor dem jeweiligen Zinszahlungstag (in arrear)].<br />
"Zinsperiode" bezeichnet jeweils den Zeitraum vom Verzinsungsbeginn (einschließlich) bis<br />
zum ersten Zinszahlungstag (ausschließlich) bzw. von einem Zinszahlungstag (einschließlich)<br />
bis zum darauf folgenden Zinszahlungstag (ausschließlich).<br />
[bei Schuldverschreibungen mit anderer Form der Verzinsung maßgebliche Bestimmungen<br />
einfügen]<br />
[falls ein Mindestzinssatz gilt, einfügen:<br />
(3) Mindestzinssatz<br />
Falls der gemäß den obigen Bestimmungen für eine Zinsperiode ermittelte Zinssatz niedriger<br />
ist als [Mindestzinssatz einfügen] % per annum, so ist der Zinssatz für diese Zinsperiode<br />
[Mindestzinssatz einfügen] % per annum (der "Mindestzinssatz").]<br />
[falls ein Höchstzinssatz gilt, einfügen:<br />
Seite 79
([4]) Höchstzinssatz<br />
Wenn der gemäß den obigen Bestimmungen für eine Zinsperiode ermittelte Zinssatz höher<br />
ist als [Höchstzinssatz einfügen] % per annum, so ist der Zinssatz für diese Zinsperiode<br />
[Höchstzinssatz einfügen] % per annum (der "Höchstzinssatz").]<br />
([5]) Zinslauf<br />
Die Verzinsung der Schuldverschreibungen endet mit Ablauf des Tages, der dem Endfälligkeitstag<br />
vorausgeht, [bzw. bei Ausübung [des] [eines] Kündigungsrechts mit Ablauf des<br />
Tages, der dem vorzeitigen Rückzahlungstag gemäß § 6 vorausgeht]. Falls die Emittentin<br />
die Schuldverschreibungen bei Fälligkeit nicht einlöst, wird der ausstehende Nennbetrag der<br />
Schuldverschreibungen vom Tag der Fälligkeit (einschließlich) bis zum Tag der tatsächlichen<br />
Rückzahlung der Schuldverschreibungen (ausschließlich) in Höhe des gesetzlich festgelegten<br />
Satzes für Verzugszinsen 15 verzinst.<br />
([6]) Berechnung des Zinsbetrags<br />
[falls ein Mindestzinssatz gilt, einfügen: Vorbehaltlich der Bestimmungen in Absatz (3) ist<br />
der]<br />
[falls ein Höchstzinssatz gilt, einfügen: Vorbehaltlich der Bestimmungen in Absatz ([4]) ist<br />
der]<br />
[falls sowohl ein Mindestzinssatz als auch ein Höchstzinssatz gelten, einfügen: Vorbehaltlich<br />
der Bestimmungen in Absatz (3) und (4) wird der] [Der] für die maßgebliche Zinsperiode<br />
auf den Nennbetrag zu zahlende Zinsbetrag [wird] von der Emittentin am Zinsfeststellungstag<br />
dieser Zinsperiode berechnet, indem der maßgebliche Zinssatz auf den Nennbetrag<br />
angewendet wird, diese Summe mit dem Zinstagequotienten (wie nachstehend definiert)<br />
multipliziert und der hieraus resultierende Betrag auf die nächste Untereinheit der Maßgeblichen<br />
Währung gerundet wird, wobei eine halbe Untereinheit aufgerundet wird oder die Rundung<br />
ansonsten gemäß der anwendbaren Marktkonvention erfolgt.]<br />
[bei Schuldverschreibungen mit einer anderen Form der Verzinsung maßgebliche Bestimmungen<br />
einfügen]<br />
[bei fester oder variabler Verzinsung stets und bei unverzinslichen Schuldverschreibungen<br />
bei Bedarf einfügen:<br />
([]) Zinstagequotient<br />
"Zinstagequotient" bezeichnet im Hinblick auf die Berechnung eines Zinsbetrags auf eine<br />
Schuldverschreibung für einen beliebigen Zeitraum [bei jedem Zinstagequotienten außer<br />
Actual/Actual (ICMA) einfügen: (der "Zinsberechnungszeitraum")]:<br />
15 Der gesetzliche Verzugszinssatz für das Jahr fünf Prozentpunkte über dem von der Deutschen Bundesbank von Zeit zu<br />
Zeit veröffentlichten Basiszinssatz, §§ 288 Absatz 1, 247 Absatz 1, BGB<br />
Seite 80
[bei festverzinslichen Schuldverschreibungen, auf die Actual/Actual (ICMA) anwendbar<br />
ist, einfügen:<br />
1. im Falle von Schuldverschreibungen, bei denen die Anzahl der Tage in der relevanten<br />
Periode ab dem letzten Zinszahlungstag (oder, wenn es keinen solchen gibt, ab dem<br />
Verzinsungsbeginn) (jeweils einschließlich desselben) bis zum relevanten Zahlungstag<br />
(ausschließlich desselben) (der "relevante Zeitraum") kürzer ist als die Feststellungsperiode,<br />
in die das Ende des relevanten Zeitraums fällt, oder ihr entspricht, die Anzahl<br />
der Tage in dem betreffenden relevanten Zeitraum geteilt durch das Produkt (1) der<br />
Anzahl der Tage in der Feststellungsperiode und (2) der Anzahl der Feststellungstermine<br />
(wie nachstehend angegeben) in einem Kalenderjahr; oder<br />
2. im Falle von Schuldverschreibungen, bei denen der relevante Zeitraum länger ist als<br />
die Feststellungsperiode, in die das Ende des relevanten Zeitraums fällt, die Summe<br />
aus:<br />
der Anzahl der Tage in dem relevanten Zeitraum, die in die Feststellungsperiode fallen,<br />
in welcher der relevante Zeitraum beginnt, geteilt durch das Produkt (x) der Anzahl der<br />
Tage in der Feststellungsperiode und (y) der Anzahl der Feststellungstermine (wie<br />
nachstehend angegeben) in einem Kalenderjahr; und<br />
der Anzahl der Tage in dem relevanten Zeitraum, die in die nächste Feststellungsperiode<br />
fallen, geteilt durch das Produkt (x) der Anzahl der Tage in dieser Feststellungsperiode<br />
und (y) der Anzahl der Feststellungstermine (wie nachstehend angegeben) in einem<br />
Kalenderjahr.<br />
"Feststellungsperiode" ist der Zeitraum von einem Feststellungstermin (einschließlich) bis<br />
zum nächsten Feststellungstermin (ausschließlich); dies schließt dann, wenn der Verzinsungsbeginn<br />
kein Feststellungstermin ist, den Zeitraum ein, der an dem ersten Feststellungstermin<br />
vor dem Verzinsungsbeginn anfängt, und dann, wenn der letzte Zinszahlungstag<br />
kein Feststellungstermin ist, den Zeitraum ein, der an dem ersten Feststellungstag nach dem<br />
letzten Zinszahlungstag endet.<br />
Die Anzahl der Feststellungstermine im Kalenderjahr (jeweils ein "Feststellungstermin")<br />
beträgt [Anzahl der regulären Zinszahlungstage im Kalenderjahr einfügen].]<br />
[Im Fall von Actual/Actual (ISDA) oder Actual/365 einfügen: die tatsächliche Anzahl von<br />
Tagen im Zinsberechnungszeitraum dividiert durch 365 (oder, falls ein Teil des Zinsberechnungszeitraums<br />
in ein Schaltjahr fällt, die Summe von (A) der tatsächlichen Anzahl von Tagen<br />
in dem Teil des Zinsberechnungszeitraums, die in das Schaltjahr fallen, dividiert durch<br />
366 und (B) die tatsächliche Anzahl von Tagen in dem Teil des Zinsberechnungszeitraums,<br />
die nicht in ein Schaltjahr fallen, dividiert durch 365).]<br />
[im Fall von Actual/365 (Fixed) einfügen: die tatsächliche Anzahl von Tagen im Zinsberechnungszeitraum<br />
dividiert durch 365.]<br />
[im Fall von Actual/360 einfügen: die tatsächliche Anzahl von Tagen im Zinsberechnungszeitraum<br />
dividiert durch 360.]<br />
Seite 81
[Im Fall von 30/360, 360/360 oder Bond Basis einfügen: die Anzahl von Tagen im Zinsberechnungszeitraum<br />
dividiert durch 360, wobei die Anzahl der Tage auf der Grundlage eines<br />
Jahres von 360 Tagen mit zwölf Monaten zu je 30 Tagen zu ermitteln ist (es sei denn, (A)<br />
der letzte Tag des Zinsberechnungszeitraums fällt auf den 31. Tag eines Monats, während<br />
der erste Tag des Zinsberechnungszeitraums weder auf den 30. noch auf den 31. Tag eines<br />
Monats fällt, wobei in diesem Fall der den letzten Tag enthaltende Monat nicht als ein auf 30<br />
Tage gekürzter Monat zu behandeln ist, oder (B) der letzte Tag des Zinsberechnungszeitraums<br />
fällt auf den letzten Tag des Monats Februar, wobei in diesem Fall der Monat Februar<br />
nicht als ein auf 30 Tage verlängerter Monat zu behandeln ist).]<br />
[Im Fall von 30E/360 oder Eurobond Basis einfügen: die Anzahl der Tage im Zinsberechnungszeitraum<br />
dividiert durch 360 (dabei ist die Anzahl der Tage auf der Grundlage eines<br />
Jahres von 360 Tagen mit zwölf Monaten zu 30 Tagen zu ermitteln, und zwar ohne Berücksichtigung<br />
des Datums des ersten oder letzten Tages des Zinsberechnungszeitraums, es sei<br />
denn, der Fälligkeitstag des letzten Zinsberechnungszeitraums ist der letzte Tag des Monats<br />
Februar, wobei in diesem Fall der Monat Februar nicht als ein auf 30 Tage verlängerter Monat<br />
zu behandeln ist).]<br />
[Anderen Zinstagequotienten einfügen]<br />
§ 8<br />
Rückzahlung<br />
[Bei Schuldverschreibungen, die zum Nennbetrag zurückgezahlt werden, einfügen:<br />
Die Schuldverschreibungen werden zu 100 % des Nennbetrags am [] (der "Endfälligkeits-tag")<br />
[oder, sofern die Emittentin von ihrem Kündigungsrecht Gebrauch macht, am<br />
vorzeitigen Rückzahlungstag] zurückgezahlt.]<br />
[Andere Rückzahlungsregelung einfügen]<br />
§ 9<br />
Zahlungen<br />
Sämtliche gemäß diesen Emissionsbedingungen zahlbaren Beträge werden von der Emittentin<br />
an die Clearstream Banking AG zwecks Gutschrift auf die Konten des jeweiligen depotführenden<br />
Kreditinstituts zur Weiterleitung an die Schuldverschreibungsinhaber überwiesen.<br />
Zahlungen der Emittentin an die Clearstream Banking AG befreien die Emittentin in Höhe der<br />
geleisteten Zahlungen von ihren Verbindlichkeiten gegenüber den Schuldverschreibungsinhabern<br />
aus den Schuldverschreibungen.<br />
Sofern der Fälligkeitstag für eine Zahlung in Bezug auf die Schuldverschreibungen oder ein<br />
Zinszahlungstag ansonsten auf einen Tag fiele, der kein Bankgeschäftstag ist, so wird der<br />
Fälligkeitstag für diese Zahlung bzw. der Zinszahlungstag<br />
Seite 82
[bei Anwendung der Modified Following Business Day Convention einfügen: auf den<br />
nächstfolgenden Bankgeschäftstag verschoben, es sei denn, er würde dadurch in den<br />
nächsten Kalendermonat fallen; in diesem Fall wird der Fälligkeitstag für diese Zahlung bzw.<br />
der Zinszahlungstag auf den unmittelbar vorausgehenden Bankgeschäftstag vorgezogen.]<br />
[bei Anwendung der FRN Convention einfügen: auf den nächstfolgenden Bankgeschäftstag<br />
verschoben, es sei denn, er würde dadurch in den nächsten Kalendermonat fallen;<br />
in diesem Fall wird (i) der Fälligkeitstag für diese Zahlung bzw. der Zinszahlungstag auf<br />
den unmittelbar vorausgehenden Bankgeschäftstag vorgezogen und (ii) ist jeder nachfolgende<br />
Zinszahlungstag der jeweils letzte Bankgeschäftstag des Monats, der [[relevante Zahl<br />
einfügen] [Monate] [andere festgelegte Zinsperiode einfügen]] nach dem vorausgehenden<br />
Zinszahlungstag liegt.]<br />
[bei Anwendung der Following Business Day Convention einfügen: auf den nächstfolgenden<br />
Bankgeschäftstag verschoben.]<br />
[bei Anwendung der Preceding Business Day Convention einfügen: auf den unmittelbar<br />
vorausgehenden Bankgeschäftstag vorgezogen.]<br />
[falls der Zinsbetrag und nachfolgende Zinsperioden (sofern anwendbar) angepasst<br />
werden sollen, einfügen: Falls der Fälligkeitstag für eine Zahlung bzw. der Zinszahlungstag<br />
(wie oben beschrieben) [bei Modified Following Business Day Convention, FRN Convention<br />
und Preceding Business Day Convention einfügen: vorgezogen wird] [oder]<br />
[bei Modified Following Business Day Convention, FRN Convention und Following<br />
Business Day Convention einfügen: sich nach hinten verschiebt], werden der Zinsbetrag<br />
und alle folgenden Zinsperioden (sofern anwendbar) entsprechend angepasst.]<br />
[falls der Zinsbetrag und nachfolgende Zinsperioden (sofern anwendbar) nicht angepasst<br />
werden sollen, einfügen: Falls der Fälligkeitstag für eine Zahlung bzw. der Zinszahlungstag<br />
(wie oben beschrieben) [bei Modified Following Business Day Convention, FRN<br />
Convention und Preceding Business Day Convention einfügen: vorgezogen wird]<br />
[oder] [bei Modified Following Business Day Convention, FRN Convention und Following<br />
Business Day Convention einfügen: sich nach hinten verschiebt], werden weder der<br />
Zinsbetrag noch die folgenden Zinsperioden (sofern anwendbar) entsprechend angepasst.]<br />
"Bankgeschäftstag" steht für einen Tag (außer einem Samstag und Sonntag), an dem Geschäftsbanken<br />
und Devisenmärkte in [Frankfurt am Main und <strong>Düsseldorf</strong>] [anderes Finanzzentrum<br />
einfügen] Zahlungen abwickeln [und an dem Zahlungen über das TARGET-<br />
System abgewickelt werden].<br />
Seite 83
§ 10<br />
Begebung weiterer Schuldverschreibungen,<br />
Rückkauf von Schuldverschreibungen<br />
Die Emittentin behält sich vor, von Zeit zu Zeit ohne Zustimmung der Schuldverschreibungsinhaber<br />
weitere Schuldverschreibungen mit gleicher Ausstattung (gegebenenfalls mit Ausnahme<br />
des Tags der Begebung, des Verzinsungsbeginns und/oder des Ausgabepreises) in<br />
der Weise zu begeben, dass sie mit den Schuldverschreibungen zusammengefasst, eine<br />
einheitliche Anleihe bilden und ihren Gesamtnennbetrag erhöhen werden. Der Begriff<br />
"Schuldverschreibungen" umfasst im Fall einer solchen Erhöhung auch solche zusätzlich<br />
begebenen Schuldverschreibungen.<br />
Die Emittentin ist berechtigt, jederzeit auch ohne öffentliche Bekanntmachung Schuldverschreibungen<br />
zu erwerben und/oder wieder zu verkaufen.<br />
§ 11<br />
Bekanntmachungen<br />
Alle die Schuldverschreibungen betreffenden Bekanntmachungen erfolgen [falls die<br />
Schuldverschreibungen an einem regulierten Markt einer innerhalb des EWR gelegenen<br />
Börse notiert werden, einfügen: durch Veröffentlichung im elektronischen Bundesanzeiger]<br />
[[und] [,sofern gesetzlich erforderlich,] in einem überregionalen Börsenpflichtblatt]<br />
[falls die Schuldverschreibungen nicht an einem regulierten Markt einer innerhalb des<br />
EWR gelegenen Börse notiert werden, einfügen: durch Mitteilung an Clearstream Banking<br />
AG zur Weiterleitung durch Clearstream Banking AG an die Schuldverschreibungsinhaber].<br />
[Falls die Schuldverschreibungen an einem regulierten Markt einer innerhalb des EWR<br />
gelegenen Börse notiert werden, einfügen: Jede derartig erfolgte Mitteilung gilt mit dem<br />
Tag der Veröffentlichung (oder bei mehreren Veröffentlichungen mit dem Tag der ersten solchen<br />
Veröffentlichung) als wirksam erfolgt.]<br />
[Falls die Schuldverschreibungen nicht an einem regulierten Markt einer innerhalb des<br />
EWR gelegenen Börse notiert werden, einfügen: Jede derartig erfolgte Mitteilung gilt am<br />
siebten Tag nach dem Tag der Mitteilung an Clearstream Banking AG als den Schuldverschreibungsinhabern<br />
mitgeteilt.]<br />
§ 12<br />
Anwendbares Recht, Erfüllungsort, Gerichtsstand, Verjährung<br />
Form und Inhalt der Schuldverschreibungen sowie die Rechte und Pflichten der Schuldverschreibungsinhaber<br />
und der Emittentin bestimmen sich nach deutschem Recht.<br />
Erfüllungsort ist <strong>Düsseldorf</strong>.<br />
Gerichtsstand für alle Rechtsstreitigkeiten aus oder im Zusammenhang mit den Schuldverschreibungen<br />
ist <strong>Düsseldorf</strong>.<br />
Die Vorlegungsfrist gemäß § 801 Abs. 1 Satz 1 BGB für fällige Schuldverschreibungen wird<br />
auf zehn Jahre verkürzt. Die Verjährungsfrist für Ansprüche aus Schuldverschreibungen, die<br />
Seite 84
innerhalb der Vorlegungsfrist zur Zahlung vorgelegt werden, beträgt zwei Jahre vom Ende<br />
der betreffenden Vorlegungsfrist an.<br />
§ 13<br />
Salvatorische Klausel<br />
Sollte eine Bestimmung dieser Emissionsbedingungen ganz oder teilweise unwirksam oder<br />
undurchführbar sein, so bleiben die übrigen Bestimmungen hiervon unberührt. Unwirksame<br />
Bestimmungen werden in Übereinstimmung mit dem Sinn und Zweck dieser Emissionsbedingungen<br />
ersetzt.<br />
Seite 85
10 Endgültige Bedingungen<br />
Die nachfolgenden Angaben stellen ein Muster der jeweiligen Endgültigen Bedingungen zu<br />
diesem <strong>Basisprospekt</strong> dar. Im Rahmen der Emission werden die mit einem Platzhalter<br />
("[]") gekennzeichneten Stellen ausgefüllt und die mit eckigen Klammern ("[ ]") gekennzeichneten<br />
Optionen ausgewählt oder weggelassen.<br />
[Datum einfügen]<br />
Endgültige Bedingungen<br />
Angebot von<br />
[Anzahl einfügen] [Maßgebliche Währung und Gesamtnennbetrag einfügen]<br />
[nachrangigen] [Inhaberschuldverschreibungen] [auf den Inhaber lautenden Hypothekenpfandbriefen]<br />
[auf den Inhaber lautenden Öffentlichen Pfandbriefen] [der Serie<br />
[●]] [andere Bezeichnung der Schuldverschreibungen einfügen], [bezogen<br />
auf [●],] (die "Schuldverschreibungen")<br />
begeben aufgrund des<br />
<strong>Basisprospekt</strong>s vom []<br />
der<br />
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
(die "Emittentin")<br />
[Zeichnungsfrist: Vom [] bis zum [] [(13.00 Uhr MEZ)] [andere maßgebliche Ortszeit<br />
einfügen]. [Das öffentliche Angebot beginnt am []]. [Die Zeichnungsfrist kann verlängert<br />
oder vorzeitig beendet werden.] [Nach dem Ende der Zeichnungsfrist können die Schuldverschreibungen<br />
weiterhin öffentlich angeboten werden.]]<br />
[Die Schuldverschreibungen können direkt von jeder Bank oder Sparkasse in der Bundesrepublik<br />
Deutschland oder von jeder anderen zum Verkauf der Schuldverschreibungen autorisierten<br />
Stelle bezogen werden.] [Angaben zu anderen Ländern einfügen, in denen die<br />
Schuldverschreibungen öffentlich angeboten werden]<br />
Seite 86
Dies sind die Endgültigen Bedingungen (das "Dokument" oder die "Endgültigen Bedingungen")<br />
einer Emission von Schuldverschreibungen nach Maßgabe des <strong>Basisprospekt</strong>s<br />
der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> vom [●] (der "<strong>Basisprospekt</strong>"). Vollständige Informationen<br />
über die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> und das Angebot der Schuldverschreibungen sind nur<br />
verfügbar, wenn die Endgültigen Bedingungen und der <strong>Basisprospekt</strong> und etwaige Nachträge<br />
gem. § 16 Wertpapierprospektgesetz ("WpPG") zusammen gelesen werden. Der <strong>Basisprospekt</strong><br />
kann auf der Internetseite der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> (www.sskduesseldorf.de)<br />
eingesehen werden. Kopien des <strong>Basisprospekt</strong>s werden während der üblichen Öffnungszeiten<br />
bei der Hauptverwaltung der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong>, Berliner Allee 33, 40212 <strong>Düsseldorf</strong><br />
sowie bei allen dazugehörigen Geschäftsstellen zur kostenlosen Ausgabe an das<br />
Publikum bereitgehalten.<br />
[Die [Zulassung][Einbeziehung] der Schuldverschreibungen [in den Handel] [zur Notierung]<br />
[an der][im][zum][in den] [regulierten Markt] [Open Market (Freiverkehr)] [der]<br />
[Frankfurter Wertpapierbörse] [und] [an der] [im][zum][regulierten Markt][in den] [Freiverkehr]<br />
[der] [Börse <strong>Düsseldorf</strong>] [Luxemburger Wertpapierbörse] [Wertpapierbörse und<br />
Marktsegment einfügen] [wurde beantragt [wird beantragt werden].] [Bei einer fungiblen<br />
Emission angeben, ob/dass die ursprünglichen Schuldverschreibungen bereits zum<br />
Handel zugelassen sind.] [Gegebenenfalls Angaben zum Markt machen, an dem die<br />
Schuldverschreibungen gehandelt werden, und gegebenenfalls zu einer diesbezüglichen<br />
Prospektveröffentlichung. Ebenso, falls bekannt, das früheste Datum, bzw. die<br />
frühesten Daten, einer entsprechenden Aufnahme des Handels angeben.]<br />
[Die Schuldverschreibungen werden ausschließlich [Investoren-Kategorie und gegebenen-falls<br />
Beschränkungen einfügen falls anwendbar] angeboten.] [Gegebenenfalls sind<br />
Angaben zur Mitteilung über den Umfang, in dem den Zeichnern Wertpapiere zugeteilt<br />
werden und Angaben dazu, ob eine Aufnahme des Handels vor der entsprechenden<br />
Mitteilung erfolgen kann, hier einzufügen.]<br />
[Im Fall von Schuldverschreibungen, die sich auf eine Aktie/mehrere Aktien oder einen<br />
Index/mehrere Indizes beziehen, ist einzufügen:<br />
Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen in Bezug auf [die Aktie] [den Aktienkorb]<br />
[den Index] [den Indexkorb] [anderes Instrument oder Einheit einfügen] auf die<br />
sich die Schuldverschreibungen beziehen [(die "Basiswerte")], bestehen lediglich aus Auszügen<br />
oder Zusammenfassungen von öffentlich zugänglichen Informationen. Die Emittentin<br />
übernimmt in Bezug auf Informationen, die die Basiswerte betreffen, die Verantwortung, dass<br />
diese Informationen richtig zusammengestellt oder zusammengefasst und wiedergegeben<br />
wurden; soweit es der Emittentin bekannt ist und sich aus den betreffenden Informationen<br />
ableiten lässt, wurden keine Tatsachen unterschlagen, deren Fehlen die wiedergegebenen<br />
Informationen unrichtig oder irreführend werden ließe. Neben diesen Zusicherungen wird<br />
keine weitergehende oder sonstige Verantwortung für diese von Dritten erhaltenen Informationen,<br />
die die Basiswerte betreffen, von der Emittentin übernommen. Insbesondere übernimmt<br />
die Emittentin nicht die Verantwortung dafür, dass die hier enthaltenen Angaben über<br />
die Basiswerte bzgl. der Schuldverschreibungen, in der Form, in der sie sie von Dritten erhalten<br />
hat, zutreffend oder vollständig sind oder dass kein Umstand eingetreten ist, der die<br />
Richtigkeit oder Vollständigkeit beeinträchtigen könnte.]<br />
Seite 87
Niemand ist berechtigt, über die in diesem Dokument enthaltenen Angaben oder Zusicherungen<br />
hinausgehende Informationen bezüglich der Emission oder des Verkaufs der Schuldverschreibungen<br />
zu erteilen, und es kann nicht aus derartigen Informationen geschlossen<br />
werden, dass sie von oder im Namen der Emittentin genehmigt wurden. Aus der Übergabe<br />
dieses Dokuments zu einem bestimmten Zeitpunkt kann zu keiner Zeit die Annahme abgeleitet<br />
werden, dass sich seit der Erstellung dieses Dokuments keine Änderungen hinsichtlich<br />
der hierin enthaltenen Angaben ergeben haben; dies gilt vorbehaltlich der Verpflichtung der<br />
Emittentin, gemäß zwingender gesetzlicher Anforderungen gegebenenfalls Nachträge gemäß<br />
§ 16 WpPG zu veröffentlichen.<br />
Jeder potentielle Käufer von Schuldverschreibungen muss sich vergewissern, dass die<br />
Komplexität der Schuldverschreibungen und die damit verbundenen Risiken seinen Anlagezielen<br />
entsprechen und für ihn geeignet sind.<br />
Niemand sollte in Schuldverschreibungen handeln, ohne eine genaue Kenntnis der Funktionsweise<br />
der maßgeblichen Transaktion zu besitzen und sich des Risikos eines möglichen<br />
Verlusts bewusst zu sein. Jeder potentielle Käufer der Schuldverschreibungen sollte sorgfältig<br />
prüfen, ob unter den gegebenen Umständen und vor dem Hintergrund seiner persönlichen<br />
Verhältnisse und Vermögenssituation eine Anlage in die Schuldverschreibungen geeignet<br />
erscheint.<br />
Potentielle Käufer von Schuldverschreibungen sollten mit ihren Rechts- und Steuerberatern,<br />
Wirtschaftsprüfern und sonstigen Beratern klären, ob eine Anlage in Schuldverschreibungen<br />
für sie geeignet ist.<br />
Seite 88
Auf die Schuldverschreibungen anwendbare allgemeine Bestimmungen<br />
Emittentin:<br />
[Seriennummer:<br />
[Tranchennummer:<br />
[[Wenn die Schuldverschreibungen<br />
mit einer vorhandenen<br />
Serie fungibel sind, Einzelheiten<br />
dieser Serie, einschließlich<br />
des Datums, an dem die<br />
Schuldverschreibungen fungibel<br />
werden, einfügen.]<br />
ISIN Code:<br />
[Common Code:<br />
[WKN:<br />
[Valoren<br />
Ausgabetag:<br />
Ausgabepreis:<br />
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
[•]]<br />
[•]]<br />
[•]]<br />
[•]<br />
[•]]<br />
[•]]<br />
[•]]<br />
[●]<br />
[●] [Der [anfängliche] Ausgabepreis pro Schuldverschreibung<br />
[beträgt [bei Zeichnung während der Zeichnungsfrist]<br />
[Betrag in der Festgelegten Währung]] [[•]<br />
% des Anfangsstands [wie oben definiert]] [ist ein Betrag<br />
in [Festgelegte Währung], der dem Anfangsstand<br />
entspricht]. [Angaben zu anderer Art der Bestimmung<br />
des Ausgabepreises]]<br />
[Danach können die Schuldverschreibungen weiterhin<br />
zu einem fortlaufend festgesetzten Preis angeboten werden.<br />
Der Preis wird unter Berücksichtigung der jeweils<br />
herrschenden Marktbedingungen festgelegt werden.]<br />
[Es ist möglich, dass Investoren einen zusätzlichen Ausgabeaufschlag<br />
in Höhe von [●] % des Ausgabepreises<br />
pro Schuldverschreibung an den jeweiligen Anbieter zu<br />
zahlen haben.]<br />
[Der Ausgabepreis wird unverzüglich nach seiner Festlegung<br />
[in einer [in Deutschland weit verbreiteten Wirtschafts-<br />
oder Tageszeitung] [Angaben zu anderen<br />
Ländern]] [andere Art der Veröffentlichung] veröffentlicht<br />
werden.]<br />
Seite 89
Ausgabepreis:<br />
Provisionen und Gebühren:<br />
[Der oben genannte Ausgabepreis einer Schuldverschreibung<br />
kann über dessen Marktwert am Ausgabetag<br />
liegen (ermittelt unter Verwendung von internen<br />
Preisfindungsmodellen, die auf von der Emittentin verwendeten,<br />
allgemein anerkannten finanzmathematischen<br />
Prinzipien beruhen). Der Ausgabepreis kann<br />
Provisionen bzw. Gebühren enthalten, die an Anbieter<br />
gezahlt werden. Weitere Informationen erteilt der jeweilige<br />
Anbieter.]<br />
[●] [Falls von der Emittentin in Verbindung mit der<br />
Begebung und dem Vertrieb der Schuldverschreibungen<br />
irgendwelche Provisionen oder Gebühren an einen<br />
Vermittler gezahlt wurden oder zu zahlen sind, kann ein<br />
solcher Vermittler gemäß den anwendbaren Vorschriften<br />
einschließlich den zur Umsetzung der Richtlinie<br />
über Märkte für Finanzinstrumente (2004/39/EG) ("Mi-<br />
FID") ergangenen oder in Staaten, die nicht dem Europäischen<br />
Wirtschaftsraum (EWR) angehören, geltenden<br />
Vorschriften dazu verpflichtet sein, seine Kunden vollständig<br />
über die Existenz, die Art und die Höhe dieser<br />
Provisionen oder Gebühren (einschließlich Provisionen<br />
und Gebühren in Form eines Preisnachlasses) zu informieren.<br />
Potentielle Anleger in die Schuldverschreibungen,<br />
die beabsichtigen, Schuldverschreibungen<br />
über einen Vermittler (einschließlich eines als Vermittler<br />
tätigen Maklers) zu erwerben, sollten bedenken, dass<br />
die Existenz von Provisionen in Zusammenhang mit<br />
den Schuldverschreibungen zu einem Interessenkonflikt<br />
führen kann, da der Vermittler möglicherweise ein Interesse<br />
daran hat, vorwiegend Schuldverschreibungen,<br />
für deren Verkauf er die höchsten Provisionen erhält, an<br />
seine Kunden zu verkaufen. Investoren sollten sich vor<br />
einem Erwerb von Schuldverschreibungen bei diesem<br />
Vermittler nach den Einzelheiten solcher Provisionsoder<br />
Gebührenzahlungen und bestehender Interessenkonflikte<br />
erkundigen.]<br />
Seite 90
Umfang der Emission:<br />
[[Bis zu] [•] Schuldverschreibungen<br />
[Die Anzahl der Schuldverschreibungen, die am Ausgabetag<br />
emittiert werden, wird am Ende der Zeichnungsfrist<br />
festgelegt. Die Emittentin wird die Anzahl der<br />
Schuldverschreibungen nach ihrer Festlegung [in einer<br />
Wirtschafts- oder Tageszeitung, die [in der Bundesrepublik<br />
Deutschland] [Angaben zu anderen Ländern]<br />
weit verbreitet ist], veröffentlichen.] [andere Art der<br />
Veröffentlichung einfügen]]<br />
[Sonstige Bedingungen, denen das<br />
Angebot unterliegt:<br />
Market Making:<br />
[Name und Anschrift der jeweiligen<br />
Gesellschaften angeben, die<br />
sich als Intermediäre im Sekundärmarkt,<br />
welche Liquidität durch<br />
Ankaufs- und Verkaufskurse bereitstellen,<br />
verpflichtet haben, und<br />
die wichtigsten Regelungen dieser<br />
Verpflichtung einfügen]<br />
[z. B. Mindesthandelsgröße/Höchstzeichnungsbetrag]<br />
[●] [Nicht anwendbar.]]<br />
[Solange die Schuldverschreibungen im regulierten<br />
Markt einer Wertpapierbörse oder in den Freiverkehr<br />
an einer Wertpapierbörse einbezogen sind,<br />
Stellung von Quotes gemäß den jeweils anwendbaren<br />
Vorschriften, insbesondere der Börsenordnung<br />
bzw. den Geschäftsbedingungen oder Richtlinien<br />
für den jeweiligen Freiverkehr in der jeweils anwendbaren<br />
Fassung einfügen.] [●] [Nicht anwendbar.]<br />
Zusätzliche Verkaufsbeschränkungen:<br />
[Nicht anwendbar.] [Details einfügen]<br />
Clearingsystem(e) und Verwahrstelle: [Clearstream AG, Eschborn, Mergenthalerallee 6,<br />
D-65760 Eschborn (auch Verwahrstelle)][,]<br />
[Clearstream, société anonyme, Luxemburg, 42 Avenue<br />
J.F. Kennedy, L-1855 Luxemburg][,] [Euroclear<br />
SA/NV, 1 Boulevard du Roi Albert II, B-1210 Brüssel][,]<br />
[und] [Ersatzclearingsystem einfügen]<br />
[[Gemeinsame] Verwahrstelle: [●]]<br />
Lieferung:<br />
[Erwartete Rendite<br />
Informationen nach Emission:<br />
Die Schuldverschreibungen werden<br />
begeben aufgrund Vorstandsbeschlusses<br />
vom:<br />
Lieferung [gegen] [frei von] Zahlung<br />
[●] [, berechnet nach der ICMA Methode, nach der die<br />
Effektivverzinsung von Schuldverschreibungen unter<br />
Berücksichtigung der täglichen Stückzinsen ermittelt<br />
wird] [andere Berechnungsmethode der Erwarteten<br />
Rendite in Kurzform angeben] 16<br />
[(Die erwartete Rendite wird am Tag der Begebung und<br />
auf der Basis des Ausgabepreises berechnet. Daher wird<br />
keine Aussage über die zukünftig zu erwartende Rendite<br />
gemacht.)]]<br />
[Außer im Falle von Bekanntmachungen gemäß § 11 der<br />
Konsolidierten Bedingungen beabsichtigt die Emittentin<br />
nicht, Informationen über die Entwicklung nach der<br />
Emission zur Verfügung zu stellen.] [Etwaige Informationen<br />
über Entwicklungen nach dem Ausgabetag<br />
einfügen]<br />
[10. Dezember 1996] [●]<br />
16<br />
Nur im Fall einer Stückelung von weniger als 50.000 EUR einfügen.<br />
Seite 91
[FUNKTIONSWEISE DER SCHULDVERSCHREIBUNGEN]<br />
[ERLÄUTERUNG ZUM ZUSAMMENHANG ZWISCHEN [DEM][DEN] [BASIS-<br />
WERT][BASISWERTEN] UND DER [RÜCKZAHLUNG] [SOWIE SONSTIGEN ZAHLUNGEN] DER<br />
SCHULDVERSCHREIBUNGEN]<br />
[Einzufügen sind eine eindeutige und umfassende Beschreibung in welcher Weise der<br />
Wert des Investments durch den/die Basiswert(e) beeinflusst wird und die Umstände,<br />
unter denen sich die Risiken am wahrscheinlichsten verwirklichen können.]<br />
[Einzufügen sind ggf. Beispiele]<br />
[Einzufügen sind ggf. Diagramme]<br />
[Einzufügen sind ggf. weitere Hinweise]<br />
[ERLÄUTERUNG ZU [DEM][DEN] [BASISWERT][BASISWERTEN]<br />
[Der Name der Aktie, der Aktienemittentin bzw. des Index und des Index-Sponsors, die<br />
ISIN oder eine andere Wertpapierkennnummer und Einzelheiten, wo Informationen<br />
über die Aktie bzw. den Index frei zugänglich und kostenlos erhältlich sind, sind einzufügen.]<br />
[Im Falle eines Aktienkorbs oder Indexkorbs ist eine Angabe der Gewichtung der Aktien<br />
bzw. Indices einzufügen.]<br />
Informationen über die vergangene [die vergangene Wertentwicklung ist für mindestens<br />
zwei Jahre abzudecken] und künftige Wertentwicklung [[der] [des] [Name des jeweiligen<br />
Basiswerts einfügen] [●]] und [seine] [ihre] Volatilität sind auf der [Internet-Seite [●] [und<br />
auf der Internet-Seite [●]] erhältlich.<br />
[[SPEZIELLE] RISIKOFAKTOREN<br />
[Hier sind gegebenenfalls Risikofaktoren einzufügen, die sich aus den spezifischen<br />
Basiswerten der betreffenden Serie/Emission von Schuldverschreibungen ergeben.<br />
Zudem können hier bereits im <strong>Basisprospekt</strong> enthaltene Risikofaktoren konkretisiert<br />
oder wiederholt werden, die auf die relevante Emission/Serie von Schuldverschreibungen<br />
anwendbar sind.]]<br />
[KONSOLIDIERTE BEDINGUNGEN]<br />
[Die Emissionsbedingungen der Schuldverschreibungen, die im <strong>Basisprospekt</strong> aufgeführt<br />
sind, werden durch die Konsolidierten Bedingungen angepasst und dabei in ihrer Gesamtheit<br />
durch die Konsolidierten Bedingungen ersetzt.]<br />
[Bedingungen einfügen]<br />
Unterschrift Emittentin:<br />
Durch: ________________________<br />
Seite 92
11 Besteuerung in der Bundesrepublik Deutschland<br />
In der Bundesrepublik Deutschland besteht zum Zeitpunkt der Erstellung dieses <strong>Basisprospekt</strong>s<br />
keine gesetzliche Verpflichtung der Emittentin zur Einbehaltung oder zum Abzug von<br />
Steuern oder sonstigen Abgaben gleich welcher Art auf Kapital und/oder Zinsen der Schuldverschreibungen<br />
(Quellensteuer). Hiervon zu unterscheiden ist die Abgeltungssteuer. Für die<br />
Einbehaltung der Abgeltungssteuer ist die auszahlende Stelle verantwortlich. Alle im Zusammenhang<br />
mit der Zahlung des Nennbetrags gegebenenfalls anfallenden Steuern oder<br />
sonstigen Abgaben sind von den Schuldverschreibungsinhabern zu tragen.<br />
Die Emittentin übernimmt keine Verantwortung für die Einbehaltung von Steuern an der<br />
Quelle.<br />
Anlageinteressenten wird geraten, ihren eigenen steuerlichen Berater zur Klärung der<br />
steuerlichen Konsequenzen zu konsultieren, die aus dem Kauf, Halten und der Veräußerung<br />
der Schuldverschreibungen folgen.<br />
12 Verkaufs- und Übertragungsbeschränkungen<br />
Anlageinteressenten wird empfohlen, sich in Bezug auf das beabsichtigte Halten oder<br />
die Veräußerung der Schuldverschreibungen angemessen beraten zu lassen. Die<br />
nachstehenden Angaben sind allgemeiner Natur. Anlageinteressenten in den verschiedenen<br />
Ländern müssen sich vergewissern, dass sie berechtigt sind, die Lieferung<br />
der Schuldverschreibungen und von Vermögenswerten, in die die Schuldverschreibungen<br />
umgewandelt oder mit denen sie abgewickelt werden, entgegenzunehmen.<br />
Allgemeines<br />
Ggf. vorhandene Anbieter sind hinsichtlich einer Emission von Schuldverschreibungen im<br />
Rahmen der bestehenden Vereinbarungen verpflichtet, alle anwendbaren Rechtsvorschriften<br />
aller Staaten, in denen sie Schuldverschreibungen kaufen, anbieten, verkaufen oder liefern<br />
oder diesen <strong>Basisprospekt</strong> oder sonstige Informationen in Bezug auf diesen <strong>Basisprospekt</strong><br />
oder die Emission von Schuldverschreibungen besitzen oder vertreiben, einzuhalten und in<br />
Übereinstimmung mit den geltenden Gesetzen und Rechtsvorschriften dieser Staaten sämtliche<br />
für solche Käufe, Angebote, Verkäufe oder Lieferungen benötigten Bewilligungen, Genehmigungen<br />
oder Erlaubnisse einzuholen. Jedoch haften hierfür weder die Emittentin noch<br />
ein ggf. vorhandener Anbieter.<br />
Weder die Emittentin noch ein ggf. vorhandener Anbieter gewährleisten, dass die Schuldverschreibungen<br />
jederzeit im Einklang mit den anwendbaren Registrierungsvorschriften oder<br />
sonstigen Erfordernissen oder gemäß einer hiernach gegebenen Ausnahmevorschrift der<br />
jeweiligen Rechtsordnung rechtmäßig verkauft werden können. Weder die Emittentin noch<br />
ein ggf. vorhandener Anbieter übernehmen irgendeine Form der Verantwortung für die Möglichkeit<br />
eines solchen Verkaufs.<br />
Ferner sind ggf. vorhandene Anbieter verpflichtet, alle zusätzlichen Beschränkungen, die<br />
zwischen ihnen und der Emittentin vereinbart sind, zu beachten. Es handelt sich dabei um<br />
die nachstehenden Beschränkungen.<br />
Seite 93
Japan<br />
Die unter diesem <strong>Basisprospekt</strong> zu begebenden Schuldverschreibungen wurden und werden<br />
nicht gemäß dem japanischen Wertpapier- und Börsengesetz (das "Wertpapier- und Börsengesetz")<br />
registriert. Jeder derzeitige Anbieter sowie jeder künftige im Zusammenhang<br />
mit einer Emission von Schuldverschreibungen ernannte Anbieter hat gemäß diesem <strong>Basisprospekt</strong><br />
erklärt bzw. wird erklären müssen, Schuldverschreibungen weder direkt noch indirekt<br />
in Japan oder an einen dortigen Einwohner oder zugunsten eines dortigen Einwohners<br />
(wobei dieser Begriff im hier verwendeten Sinne jeden Bewohner Japans, einschließlich Unternehmen<br />
oder sonstige juristische Personen, die nach japanischem Recht gegründet sind,<br />
umfasst) anzubieten oder zu verkaufen, oder an andere zum Zwecke des direkten oder indirekten<br />
Weiterangebots oder Weiterverkaufs in Japan oder an einen dortigen Einwohner oder<br />
zugunsten eines dortigen Einwohners anzubieten oder zu verkaufen, außer in Übereinstimmung<br />
mit einer sich auf die Registrierungserfordernisse beziehenden Ausnahmevorschrift<br />
und im Übrigen in Übereinstimmung mit dem Wertpapier- und Börsengesetz und anderen<br />
etwaigen anwendbaren Gesetzen, Rechtsvorschriften oder ministeriellen Erlässen in Japan.<br />
Europäischer Wirtschaftsraum<br />
In jedem Mitgliedstaat des Europäischen Wirtschaftsraums, in dem die Prospektrichtlinie<br />
umgesetzt wurde (jeweils ein "Maßgeblicher Mitgliedstaat"), dürfen ab dem Tag (einschließlich),<br />
an dem die Prospektrichtlinie in diesem maßgeblichen Mitgliedstaat umgesetzt<br />
wurde (das "Maßgebliche Umsetzungsdatum") Schuldverschreibungen, nur dann öffentlich<br />
angeboten werden, wenn eine oder mehrere der nachfolgenden Bedingungen sowie alle<br />
weiteren in diesem Maßgeblichen Mitgliedstaat auf ein solches öffentliches Angebot anwendbaren<br />
Vorschriften erfüllt sind:<br />
a) falls in Bezug auf das öffentliche Angebot der Schuldverschreibungen keine der in Artikel<br />
3 (2) der Prospektrichtlinie aufgeführten Ausnahmen anwendbar sein sollte (ein<br />
"nicht freigestelltes Angebot") und dieser Prospekt durch Endgültige Bedingungen in<br />
Übereinstimmung mit der Prospektrichtlinie vervollständigt wird, dürfen die Schuldverschreibungen<br />
nach dem Tag der Veröffentlichung dieses von der BaFin gebilligten<br />
Prospekts in Deutschland oder, falls das nicht-freigestellte Angebot in einem anderen<br />
Maßgeblichen Mitgliedstaat als Deutschland erfolgen soll, nach Mitteilung der Billigung<br />
dieses Prospekts durch die BaFin an die zuständige Behörde dieses anderen Maßgeblichen<br />
Mitgliedstaats, in dem Zeitraum, dessen Anfangs- und Enddaten in den maßgeblichen<br />
Endgültigen Bedingungen angegeben werden, öffentlich angeboten werden,<br />
vorausgesetzt, dass die Emittentin der Verwendung dieses Prospekts und der maßgeblichen<br />
Endgültigen Bedingungen für die Zwecke dieses nicht freigestellten Angebots<br />
schriftlich zugestimmt hat (falls eine Zustimmung nach dem Recht des Maßgeblichen<br />
Mitgliedstaats erforderlich ist);<br />
b) die Schuldverschreibungen dürfen jederzeit Personen öffentlich angeboten werden, bei<br />
denen es sich um qualifizierte Anleger im Sinne der Prospektrichtlinie handelt;<br />
c) die Schuldverschreibungen dürfen jederzeit weniger als 100 oder, falls der Maßgebliche<br />
Mitgliedstaat die maßgebliche Bestimmung der Änderungsrichtlinie zur Prospektrichtlinie<br />
umgesetzt hat, 150 (natürlichen oder juristischen) Personen (qualifizierte Anleger<br />
im Sinne der Prospektrichtlinie nicht eingeschlossen) öffentlich angeboten werden,<br />
wenn vorher die Zustimmung anderer von der Emittentin mit der Durchführung<br />
des Angebots betrauter Anbieter eingeholt wurde; oder<br />
Seite 94
d) die Schuldverschreibungen dürfen jederzeit unter solchen anderen Umständen, aufgrund<br />
derer gemäß Artikel 3 (2) der Prospektrichtlinie die Veröffentlichung eines Prospekts<br />
nicht erforderlich ist, oder aufgrund einer anwendbaren Vorschrift eines Maßgeblichen<br />
Mitgliedstaats, der zufolge die Veröffentlichung eines Prospekts nicht erforderlich<br />
ist, öffentlich angeboten werden.<br />
Im Falle eines der in den vorstehenden Absätzen (b) bis (d) genannten Angebote sind weder<br />
die Emittentin noch ein Anbieter zur Veröffentlichung eines Prospekts gemäß Artikel 3 der<br />
Prospektrichtlinie oder eines Nachtrags zu einem Prospekt gemäß Artikel 16 der Prospektrichtlinie<br />
verpflichtet.<br />
Für die Zwecke dieser Bestimmung bezeichnet der Begriff "öffentliches Angebot" in Bezug<br />
auf Schuldverschreibungen in jedem Maßgeblichen Mitgliedstaat eine Mitteilung in jedweder<br />
Form und auf jede Art und Weise, die ausreichende Informationen über die Angebotsbedingungen<br />
und die anzubietenden Schuldverschreibungen enthält, um einen Anleger in die Lage<br />
zu versetzen, sich für den Kauf oder die Zeichnung dieser Schuldverschreibungen zu entscheiden;<br />
hierbei kann der Begriff "öffentliches Angebot" je nach den durch den jeweiligen<br />
Mitgliedstaat ergriffenen Maßnahmen zur Umsetzung der Prospektrichtlinie variieren. Der<br />
Begriff "Prospektrichtlinie" bezeichnet die Richtlinie 2003/71/EG (sowie diesbezügliche<br />
Änderungen einschließlich der Änderungsrichtlinie zur Prospektrichtlinie, soweit der Maßgebliche<br />
Mitgliedstaat diese umgesetzt hat) und umfasst die maßgeblichen Umsetzungsmaßnahmen<br />
des Maßgeblichen Mitgliedstaats, und der Begriff "Änderungsrichtlinie zur Prospektrichtlinie"<br />
bezeichnet die Richtlinie 2010/73/EU.<br />
Vereinigtes Königreich<br />
Jeder Anbieter hat zugesichert und sich verpflichtet, und von jedem künftigen im Zusammenhang<br />
mit einer Emission von Schuldverschreibungen bestellten Anbieter wird verlangt, zuzusichern<br />
und sich zu verpflichten, dass er:<br />
<br />
in Bezug auf Schuldverschreibungen, deren Laufzeit kürzer als ein Jahr ist, (i) eine<br />
Person ist, die im Rahmen ihrer gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (für eigene oder<br />
fremde Rechnung) mit dem Erwerb, dem Halten, der Verwaltung oder der Veräußerung<br />
von Vermögensanlagen für ihre Geschäftszwecke befasst ist, und (ii) Schuldverschreibungen<br />
nur Personen angeboten oder verkauft hat und anbieten oder verkaufen<br />
wird, die im Rahmen ihrer gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (für eigene oder fremde<br />
Rechnung) mit dem Erwerb, dem Halten, der Verwaltung oder der Veräußerung<br />
von Vermögensanlagen für ihre Geschäftszwecke befasst sind oder an solche Personen,<br />
bei denen ein begründeter Anlass zur Annahme besteht, dass sie Vermögensanlagen<br />
(für eigene oder fremde Rechnung) für ihre Geschäftszwecke erwerben,<br />
halten, verwalten oder veräußern werden, wenn die Emission der Schuldverschreibungen<br />
andernfalls einen Verstoß der Emittentin gegen Abschnitt 19 des Financial<br />
Services and Markets Act ("FSMA") darstellen würde.<br />
Seite 95
lediglich Aufforderungen oder Anreize zur Ausübung einer Anlagetätigkeit weitergegeben<br />
oder deren Weitergabe veranlasst hat und weitergeben und veranlassen wird<br />
(im Sinne von Abschnitt 21 FSMA), die er im Zusammenhang mit der Emission oder<br />
dem Verkauf von Schuldverschreibungen unter solchen Umständen erhalten hat, unter<br />
denen Abschnitt 21 (1) FSMA nicht auf die Emittentin anwendbar wäre, falls die<br />
Emittentin keine berechtigte Person wäre; und<br />
bei sämtlichen Handlungen, die er im Hinblick auf die Schuldverschreibungen im oder<br />
vom Vereinigten Königreich aus vorgenommen hat oder die auf sonstige Weise das<br />
Vereinigte Königreich betreffen, alle anwendbaren Vorschriften des FSMA eingehalten<br />
hat und einhalten wird.<br />
Vereinigte Staaten von Amerika<br />
Die Schuldverschreibungen sind nicht und werden nicht gemäß dem United States Securities<br />
Act von 1933 in der jeweils gültigen Fassung (der "Securities Act") registriert. Sie dürfen<br />
und werden weder in den Vereinigten Staaten noch an US-Personen oder für deren Rechnung<br />
oder zu deren Gunsten angeboten oder verkauft werden, sofern keine Ausnahme von<br />
den Registrierungserfordernissen des Securities Act vorliegt. Die in diesem Absatz verwendeten<br />
Begriffe haben die in Regulation S des Securities Act festgelegte Bedeutung.<br />
Jeder Zertifikatsinhaber und jeder sonstige Anbieter sichert zu und verpflichtet sich (und von<br />
jedem künftig bestellten Anbieter wird verlangt, zuzusichern und sich zu verpflichten), dass<br />
er - soweit dies nicht ausdrücklich zugelassen ist - keine Schuldverschreibungen (i) zu irgendeinem<br />
Zeitpunkt als Teil seines Vertriebs und (ii) auf sonstige Weise vor dem Ablauf von<br />
40 Tagen nach Abschluss des Vertriebs von sämtlichen solcher Schuldverschreibungen in<br />
den Vereinigten Staaten an US-Personen oder für Rechnung oder zugunsten von US-<br />
Personen anbieten, verkaufen oder liefern wird und dass er jedem Erwerber, an den er diese<br />
Schuldverschreibungen während der Platzierungsfrist (distribution compliance period) verkauft,<br />
eine Bestätigung oder sonstige Anzeige übermittelt haben wird, in der die Angebotsoder<br />
Verkaufsbeschränkungen mit Blick auf diese Schuldverschreibungen in den Vereinigten<br />
Staaten oder an US-Personen oder für Rechnung oder zugunsten von US-Personen dargelegt<br />
sind. Vor dem Ablauf von 40 Tagen nach Abschluss des Vertriebs von sämtlichen dieser<br />
Schuldverschreibungen kann ein Angebot oder Verkauf solcher Schuldverschreibungen innerhalb<br />
der Vereinigten Staaten durch einen Anbieter (unabhängig davon, ob er am Angebot<br />
der Schuldverschreibungen teilnimmt oder nicht) gegen die Registrierungserfordernisse des<br />
Securities Act verstoßen.<br />
Seite 96
13 Historische Finanzinformationen<br />
Seite 97
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Gegründet 1825<br />
IFRS-Konzernbericht 2010<br />
der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> ist Mitglied des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes<br />
und über diesen dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband angeschlossen.<br />
Seite 98
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Konzern-Lagebericht ................................................................................................................1<br />
A. Darstellung der Geschäftsentwicklung .........................................................................1<br />
B. Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ..............................................12<br />
C. Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den<br />
Konzernrechnungslegungsprozess ............................................................................18<br />
D. Nachtragsbericht ........................................................................................................22<br />
E. Risikobericht ...............................................................................................................23<br />
F. Prognosebericht .........................................................................................................52<br />
Konzern-Abschluss ................................................................................................................57<br />
Gesonderte Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ..........................................................57<br />
Konzern-Gesamtergebnisrechnung ....................................................................................58<br />
Konzern-Bilanz zum 31. Dezember 2010 ...........................................................................59<br />
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung .....................................................................61<br />
Konzern-Kapitalflussrechnung ............................................................................................62<br />
Konzern-Anhang (Notes) ....................................................................................................64<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden..................................................................64<br />
[1] Angaben zum Konzern <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> .......................................64<br />
[2] Entsprechenserklärung mit den IFRS.............................................................64<br />
[3] Grundlagen der Rechnungslegung.................................................................65<br />
[4] Angewandte IFRS...........................................................................................66<br />
[5] Erstmals angewandte und neue Rechnungslegungsvorschriften...................67<br />
[6] Konsolidierungsgrundsätze ............................................................................70<br />
[7] Konsolidierungskreis.......................................................................................71<br />
[8] Unternehmenszusammenschlüsse im Geschäftsjahr.....................................73<br />
[9] Rechnungslegungsannahmen und Schätzungen ...........................................74<br />
[10] Finanzinstrumente ..........................................................................................75<br />
[11] Angaben nach IFRS 7 ....................................................................................87<br />
[12] Ertragsrealisierung..........................................................................................87<br />
[13] Währungsumrechnung ...................................................................................87<br />
[14] Immaterielle Vermögenswerte ........................................................................88<br />
[15] Sachanlagen...................................................................................................88<br />
[16] Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien....................................................90<br />
Seite 99
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
[17] Leasinggeschäft..............................................................................................90<br />
[18] Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen..................................................91<br />
[19] Andere Rückstellungen...................................................................................94<br />
[20] Finanzgarantien ..............................................................................................95<br />
[21] Nachrangige Verbindlichkeiten .......................................................................95<br />
[22] Ertragsteuern ..................................................................................................95<br />
[23] Fremdkapitalkosten ........................................................................................96<br />
Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung........................................97<br />
[24] Zinsüberschuss...............................................................................................97<br />
[25] Risikovorsorge im Kreditgeschäft ...................................................................98<br />
[26] Provisionsüberschuss.....................................................................................99<br />
[27] Ergebnis aus freiwillig zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten.........99<br />
[28] Handelsergebnis...........................................................................................100<br />
[29] Finanzanlageergebnis ..................................................................................101<br />
[30] Ergebnis aus at equity bewerteten Unternehmen.........................................102<br />
[31] Allgemeine Verwaltungsaufwendungen........................................................103<br />
[32] Sonstige betriebliche Erträge........................................................................104<br />
[33] Sonstige betriebliche Aufwendungen ...........................................................105<br />
[34] Steueraufwand..............................................................................................105<br />
Segmentberichterstattung ........................................................................................107<br />
Erläuterungen zur Konzern-Bilanz............................................................................122<br />
[35] Barreserve ....................................................................................................122<br />
[36] Forderungen an Kreditinstitute .....................................................................123<br />
[37] Forderungen an Kunden...............................................................................123<br />
[38] Kreditvolumen...............................................................................................124<br />
[39] Risikovorsorge ..............................................................................................125<br />
[40] Handelsaktiva ...............................................................................................128<br />
[41] Langfristige, zum Verkauf bestimmte Vermögenswerte ...............................129<br />
[42] Finanzanlagen ..............................................................................................130<br />
[43] Anteile an at equity bewerteten Unternehmen..............................................132<br />
[44] Sachanlagen.................................................................................................133<br />
[45] Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien..................................................134<br />
[46] Immaterielle Vermögenswerte ......................................................................136<br />
[47] Steueransprüche aus laufenden Steuern .....................................................137<br />
[48] Steueransprüche aus latenten Steuern ........................................................137<br />
[49] Sonstige Aktiva .............................................................................................138<br />
[50] Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ...............................................139<br />
Seite 100
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
[51] Verbindlichkeiten gegenüber Kunden...........................................................140<br />
[52] Handelspassiva ............................................................................................141<br />
[53] Verbriefte Verbindlichkeiten..........................................................................142<br />
[54] Rückstellungen .............................................................................................143<br />
[55] Steuerverpflichtungen aus laufenden Steuern..............................................146<br />
[56] Steuerverpflichtungen aus latenten Steuern.................................................146<br />
[57] Nachrangige Verbindlichkeiten .....................................................................147<br />
[58] Sonstige Passiva ..........................................................................................148<br />
[59] Konzern-Eigenkapital....................................................................................149<br />
Sonstige Angaben ....................................................................................................152<br />
[60] Kapitalmanagement......................................................................................152<br />
[61] Risikomanagement .......................................................................................154<br />
[62] Eventualschulden und andere Verpflichtungen ............................................160<br />
[63] Angaben zu Leasingverhältnissen................................................................162<br />
[64] Restlaufzeitengliederung für finanzielle Vermögenswerte,<br />
die Gegenstand der Liquiditätssteuerung sind .............................................164<br />
[65] Restlaufzeitengliederung für finanzielle Verpflichtungen ..............................166<br />
[66] Beizulegende Zeitwerte von Finanzinstrumenten.........................................168<br />
[67] Angaben nach IFRS 7.28 .............................................................................178<br />
[68] Nettoergebnis je Bewertungskategorie nach IAS 39 ....................................179<br />
[69] Wertpapierpensionsgeschäfte ......................................................................180<br />
[70] Wertpapierleihegeschäfte .............................................................................180<br />
[71] Als Sicherheit übertragene Vermögenswerte ...............................................180<br />
[72] Pfandbriefemissionen ...................................................................................181<br />
[73] Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen<br />
und Personen ...............................................................................................181<br />
[74] Angaben zum Beteiligungsbesitz nach § 313 HGB ......................................185<br />
[75] Patronatserklärungen ...................................................................................189<br />
[76] Beschäftigte Mitarbeiter ................................................................................189<br />
[77] Abschlussprüferhonorare..............................................................................189<br />
[78] Verwaltungsrat..............................................................................................190<br />
[79] Vorstand .......................................................................................................191<br />
[80] Bezüge und Kredite der Organe ...................................................................192<br />
Versicherung des Vorstandes ("Bilanzeid") ......................................................................198<br />
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers .....................................................................199<br />
Seite 101
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Konzern-Lagebericht<br />
A. Darstellung der Geschäftsentwicklung<br />
Konjunktur und wirtschaftliche Entwicklung im Geschäftsjahr 2010<br />
Anders als von den großen Wirtschaftsforschungsinstituten prognostiziert, ist die deutsche<br />
Volkswirtschaft in 2010 dynamisch gewachsen. Nach der ersten Schätzung des Statistischen<br />
Bundesamtes hat das reale Bruttoinlandsprodukt um 3,6 % zugelegt. Dieses ist der höchste<br />
Wachstumswert seit der deutschen Wiedervereinigung. Der Außenhandel und die Investitionen<br />
– in der Rezession 2008/2009 am stärksten rückläufig – haben ganz wesentlich zum<br />
Wirtschaftsaufschwung beigetragen. Die allgemeine Preisentwicklung ist trotz der anziehenden<br />
Konjunktur zunächst moderat verlaufen. Allerdings haben im Jahresverlauf steigende<br />
Energie- und Nahrungsmittelpreise die Verbraucherpreise getrieben. Im Jahresdurchschnitt<br />
liegen die Verbraucherpreise 1,1 % über dem Wert des Vorjahres.<br />
Die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt übertrifft im Berichtsjahr alle Erwartungen. Nachdem<br />
die Zahl der Arbeitslosen während der Krise nur gering gestiegen ist, haben die meisten<br />
Wirtschaftsprognostiker erwartet, dass sich die tiefe Rezession verzögert auf dem Arbeitsmarkt<br />
auswirken würde. Stattdessen ist die jahresdurchschnittliche Arbeitslosenquote um<br />
0,5 %-Punkte auf 7,7 % gesunken.<br />
Die günstige wirtschaftliche Entwicklung in <strong>Düsseldorf</strong> lässt sich gut anhand der Konjunkturberichte<br />
der Industrie- und Handelskammer, der Handwerkskammer <strong>Düsseldorf</strong> und der<br />
<strong>Düsseldorf</strong>er Unternehmerschaft belegen. Exemplarisch heißt es im Herbst-Lagebericht der<br />
Handwerkskammer: "Der Geschäftsklimaindex liegt mit 86 % auf einem Niveau, das zuletzt<br />
während der historischen Boomjahre während der Wiedervereinigung erreicht worden ist.<br />
Das Handwerk hat die von der Finanzmarktkrise ausgelösten Verwerfungen bravourös gemeistert<br />
und blickt selbstbewusst in die Zukunft."<br />
Die Arbeitslosenquote im Stadtgebiet <strong>Düsseldorf</strong> bleibt im Berichtsjahr mit 9,2 % im Vergleich<br />
zum Vorjahr unverändert.<br />
Seite: 1<br />
Seite 102
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Branchensituation<br />
Die deutsche Kreditwirtschaft zeichnet sich im Vergleich zum Vorjahr durch eine insgesamt<br />
verbesserte Konstitution aus. Die Risikolage hat sich für die meisten Banken weiter entspannt.<br />
Gleichzeitig hat sich die Risikotragfähigkeit erhöht. Die Funktionsfähigkeit des Bankensystems<br />
bleibt zu jeder Zeit gewährleistet. Die zeitweilig befürchtete Kreditklemme ist<br />
nicht eingetreten. Vielmehr haben die Institute durch ihre Kreditvergabepraxis den wirtschaftlichen<br />
Aufschwung unterstützt.<br />
Die Kreditrisiken der deutschen Banken haben sich im Inlandsgeschäft stabilisiert. Die Entspannung<br />
beim inländischen Kreditrisiko beruht insbesondere auf zwei Faktoren: dem wirtschaftlichen<br />
Aufschwung und dem robusten Arbeitsmarkt in Deutschland.<br />
Das verbesserte Kreditrisiko der deutschen Banken geht einher mit einer erhöhten Risikotragfähigkeit.<br />
Vor allem die großen, international tätigen Häuser haben ihre Verschuldungsquote<br />
abgesenkt und das Kernkapital erheblich verstärkt. Seit dem ersten Quartal 2008 bis<br />
zum zweiten Quartal 2010 haben die Institute ihre Kernkapitalquote im Durchschnitt um<br />
2,4 %-Punkte auf 10,4 % erhöht. Die operativen Erträge haben sich vom rezessionsbedingten<br />
Einbruch gut erholt. Der Wertberichtigungsbedarf ist deutlich rückläufig und hat sich nach<br />
37 Mrd. Euro in 2009 auf etwa 23 Mrd. Euro im Berichtsjahr zurückentwickelt.<br />
Trotz vieler positiver Entwicklungen sind die Folgen der Finanzmarktkrise noch nicht komplett<br />
bewältigt. Insbesondere im Landesbankensektor ist die überfällige Konsolidierung auch<br />
in 2010 ausgeblieben, die Ausarbeitung von zukunftsfähigen Geschäftsmodellen steht weiterhin<br />
aus. Die unter Basel III diskutierten höheren Eigenkapitalanforderungen werden die<br />
Kreditwirtschaft vor neue Herausforderungen stellen.<br />
Die dezentralen, im Verbund arbeitenden Kreditinstitute haben sich in 2010 wiederum mit<br />
ihrem soliden Geschäftsmodell bewährt. Hierzu zählen die Sparkassen und die genossenschaftlich<br />
organisierten Volks- und Raiffeisenbanken. Sie haben in 2010 – von wenigen Einzelfällen<br />
abgesehen – stabile Erträge erwirtschaftet und ihr Eigenkapital weiter aufgestockt.<br />
Seite: 2<br />
Seite 103
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Geschäftliche Entwicklung des Konzerns <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Der Konzern <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> blickt auf ein zufriedenstellendes Geschäftsjahr<br />
2010 zurück. Begünstigt durch eine steile Zinsstrukturkurve und eine deutlich geringere Risikovorsorge<br />
als in den beiden Vorjahren hat er ein gutes Ergebnis auf solider Basis erwirtschaftet.<br />
Die seit 2008 verfolgte Geschäftsstrategie hat der Verwaltungsrat in 2010 noch einmal bestätigt.<br />
Sie umfasst insbesondere folgende Grundzüge:<br />
• Stärkung des Privatkundengeschäfts und Ausbau des Private Banking,<br />
• Fokussierung des Firmenkundengeschäfts auf den gewerblichen Mittelstand in der<br />
Landeshauptstadt <strong>Düsseldorf</strong> und der Region,<br />
• Begrenzung des Eigenhandels,<br />
• Optimierung der geschäftlichen Risiken,<br />
• moderate Steigerung der Aufwendungen für Personal und Bankbetrieb.<br />
Die Bilanzsumme ist im Berichtsjahr im Vergleich zu 2009 geringfügig gestiegen. Sie stellt<br />
sich am Jahresende auf 12.079 Mio. Euro ein, ein leichter Anstieg um 176 Mio. Euro oder<br />
1,5 %.<br />
Geschäftsentwicklung<br />
des Konzerns<br />
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
2010<br />
Mio. Euro<br />
2009<br />
Mio. Euro<br />
Veränderungen<br />
Mio. Euro in %<br />
Bilanzsumme 12.079 11.903 + 176 + 1,5<br />
Kredite an Kunden 8.945 9.047 - 102 - 1,1<br />
Risikovorsorge (inkl. Rückstellungen für<br />
Eventualschulden)<br />
-204 -269 + 65 - 24,2<br />
Finanzanlagen 2.921 2.678 + 243 + 9,1<br />
Kundeneinlagen ohne Nachrangkapital 6.993 6.761 + 232 + 3,4<br />
Eigenkapital 1.092 969 + 123 + 12,7<br />
davon: Bilanzgewinn 71 0 + 71<br />
Mitarbeiter 2.257 2.237 + 20<br />
Seite: 3<br />
Seite 104
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Kreditgeschäft<br />
Das Kreditgeschäft ist in 2010 leicht rückläufig. Zum 31. Dezember 2010 beträgt der Kreditbestand<br />
8.945 Mio. Euro, ein Rückgang um 102 Mio. Euro oder 1,1 %.<br />
Das Kreditneugeschäft weist im Jahr 2010 zwei gegensätzliche Trends auf: Die Kreditvergabe<br />
an Privatkunden legt deutlich zu. Besonders stark nachgefragt werden Wohnungsbaudarlehen.<br />
Insgesamt steigt das Kreditneugeschäft im Segment Privatkunden auf 625 Mio. Euro<br />
an, dies ist eine Steigerung um 123 Mio. Euro im Vergleich zu 2009. Begünstigt ist diese<br />
Entwicklung ganz wesentlich durch das geringe Zinsniveau für langfristige Hypothekendarlehen,<br />
das viele Privatkunden genutzt haben, um den Wunsch nach den eigenen "Vier Wänden"<br />
zu realisieren. Der Kreditbestand im Privatkundengeschäft summiert sich Ende 2010<br />
auf 3.654 Mio. Euro (Vorjahr 3.597 Mio. Euro).<br />
Dagegen ist das Kreditneugeschäft mit Firmenkunden deutlich rückläufig. Im Vergleich zu<br />
2009 werden Kredite in Höhe von 679 Mio. Euro neu zugesagt, dieses ist ein Rückgang um<br />
385 Mio. Euro. Zwei Aspekte müssen hierbei berücksichtigt werden: Die Unternehmen in der<br />
Region haben bis in das dritte Quartal 2010 hinein nur verhalten investiert. Offensichtlich<br />
haben sie erst einmal abwarten wollen, wie nachhaltig der wirtschaftliche Aufschwung ausfällt.<br />
Entsprechend gering fällt in diesen Monaten die Kreditnachfrage aus. Erst im Verlauf<br />
des 3. Quartals setzt zunehmend eine optimistischere Einschätzung der wirtschaftlichen<br />
Perspektive ein. Diese belebt das gewerbliche Kreditgeschäft. Per Saldo geht das Neugeschäft<br />
im gewerblichen Bereich im Geschäftsjahr 2010 aber zurück.<br />
Mit der seit Ende 2008 verfolgten Geschäftsstrategie ist das Firmenkundengeschäft neu<br />
ausgerichtet worden. Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> hat sich weitgehend von Kreditengagements<br />
getrennt, die in der Vergangenheit gegenüber Unternehmen weit außerhalb <strong>Düsseldorf</strong>s<br />
und der Region bestanden haben. Außerdem sind die Engagementvolumina reduziert<br />
und damit das Kreditportfolio im Firmenkundenbereich kleinteiliger strukturiert worden.<br />
Der Gesamtbestand an gewerblichen Krediten beträgt zum Jahresende 2010 3.469 Mio. Euro<br />
(Vorjahr 3.681 Mio. Euro).<br />
Kreditvolumen<br />
des Konzerns<br />
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
2010<br />
Mio. Euro<br />
2009<br />
Mio. Euro<br />
Veränderungen<br />
Mio. Euro in %<br />
Forderungen an Kunden 8.660 8.738 - 78 - 0,9<br />
Eventualverbindlichkeiten 285 309 - 24 - 7,8<br />
Kredite an Kunden gesamt 8.945 9.047 - 102 - 1,1<br />
Seite: 4<br />
Seite 105
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Beteiligungen<br />
Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> hält direkt oder indirekt über die ª-Kapitalbeteiligungsgesellschaft<br />
<strong>Düsseldorf</strong> mbH (ª-KBG) sowohl renditeorientierte Finanzbeteiligungen als<br />
auch strategische Investments.<br />
Hierzu gehören auch Beteiligungen, die aus geschäfts- und verbundpolitischen Aspekten<br />
gehalten werden. Diese Beteiligungen sind vornehmlich durch ihren öffentlich-rechtlichen<br />
Charakter gekennzeichnet.<br />
Im Geschäftsjahr 2010 hat sich das Volumen der Beteiligungen nach Buchwerten zum<br />
31. Dezember um 90 Mio. Euro auf 506 Mio. Euro erhöht. Wesentlich geprägt ist diese Entwicklung<br />
durch Kapitalabrufe für Private Equity Sondervermögen, die nach Saldierung mit<br />
Kapitalrückzahlungen zu einer Buchwerterhöhung von 52,5 Mio. Euro führen. Daneben<br />
zeichnen performancebedingte Wertzuwächse für die Buchwerterhöhung der Beteiligungen<br />
des Konzerns an Private Equity Sondervermögen von 177 Mio. Euro auf 276 Mio. Euro verantwortlich.<br />
Darüber hinaus hat sich der Fair Value der Beteiligung an der Erwerbsgesellschaft der<br />
ª-Finanzgruppe mbH & Co. KG um weitere 1 Mio. Euro auf rd. 42,5 Mio. Euro reduziert.<br />
Über die Erwerbsgesellschaft ist die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> an der Landesbank Berlin<br />
Holding AG beteiligt. Auf Basis des aktuellen Geschäftsverlaufs, unter Berücksichtigung der<br />
Mittelfristplanung, der künftigen Kapitalerfordernisse infolge von Basel III sowie vor dem Hintergrund<br />
der Bankenabgabe liegt ein Impairment nach IAS 39 vor. Damit ist auch die negative<br />
Neubewertungsrücklage aus dem Vorjahr zu Lasten GuV ausgeglichen worden.<br />
Die Bewertung der Anteile an der RW Holding AG führte auf Basis des Kurswertes der mittelbar<br />
auf die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> entfallenden RWE-Aktien per 31. Dezember 2010<br />
zu einer erfolgsneutralen Wertminderung von 7,3 Mio. Euro auf einen Buchwert von<br />
20,2 Mio. Euro. Damit werden die Anschaffungskosten um 2,8 Mio. Euro unterschritten (kein<br />
Impairment).<br />
Daneben ist die Beteiligung am Rheinischen Sparkassen- und Giroverband ö. K. -RSGV-<br />
(Buchwert 138,9 Mio. Euro) von Bedeutung. Der Buchwert bleibt gegenüber dem Vorjahr<br />
unverändert.<br />
Der RSGV ist u. a. Anteilseigner der Provinzial Rheinland, der Landesbausparkasse LBS<br />
West, der DekaBank sowie der WestLB AG und der Ersten Abwicklungsanstalt (EAA).<br />
Seite: 5<br />
Seite 106
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Die Anteilseigner der WestLB AG (u. a. der RSGV mit rd. 25,03 %) haben in einem „verbindlichen<br />
Protokoll“ am 24. November 2009 mit der Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung<br />
(FMSA) Maßnahmen zur weiteren Stabilisierung der WestLB AG vereinbart. Die Verbandsversammlung<br />
des RSGV hat am 10. Dezember 2009 den Verbandsvorsteher ermächtigt, die<br />
zur Umsetzung notwendigen Verträge zu unterzeichnen und Erklärungen abzugeben.<br />
Auf dieser Grundlage sind am 11. Dezember 2009 die Verträge zur Errichtung einer Abwicklungsanstalt<br />
("Erste Abwicklungsanstalt") gemäß § 8a Finanzmarktstabilisierungsfondsgesetz<br />
geschlossen worden. Der RSGV ist entsprechend seinem Anteil verpflichtet, tatsächliche<br />
liquiditätswirksame Verluste der Abwicklungsanstalt, die nicht durch das Eigenkapital der<br />
Abwicklungsanstalt von 3 Mrd. Euro und deren erzielte Erträge ausgeglichen werden können,<br />
bis zu einem Höchstbetrag von 2,25 Mrd. Euro zu übernehmen. Auf die Sparkasse entfällt<br />
als Mitglied des RSGV eine anteilige indirekte Verpflichtung entsprechend ihrer Beteiligung<br />
am RSGV (7,9 %). Auf Basis derzeitiger Erkenntnisse ist für diese Verpflichtung im<br />
Jahresabschluss 2010 der Sparkasse keine Rückstellung zu bilden.<br />
Es besteht aber das Risiko, dass die Sparkasse während der voraussichtlich langfristigen<br />
Abwicklungsdauer entsprechend ihrem Anteil am RSGV aus ihrer indirekten Verpflichtung in<br />
Anspruch genommen wird. Für dieses Risiko wird die Sparkasse für einen Zeitraum von 25<br />
Jahren aus den Gewinnen des jeweiligen Geschäftsjahres eine jahresanteilige bilanzielle<br />
Vorsorge bilden. Unter Berücksichtigung der Erkenntnisse nach Ablauf von 10 Jahren findet<br />
unter Einbeziehung aller Beteiligten eine Überprüfung des Vorsorgebedarfs statt. Im Geschäftsjahr<br />
2010 ist eine Rücklage für allgemeine Bankrisiken in Höhe von 12,3 Mio. Euro<br />
aus dem Konzernjahresüberschuss dotiert worden. Weitere Zuführungen aus den Konzernjahresüberschüssen<br />
der Folgejahres sind vorgesehen.<br />
Davon unberührt bleibt die Verpflichtung, im Rahmen der Erstellung des jeweiligen Jahresabschlusses<br />
zu prüfen, ob sich aufgrund der dann vorliegenden Erkenntnisse die Notwendigkeit<br />
ergibt, eine Rückstellung zu bilden.<br />
Der Rheinische Sparkassen- und Giroverband hat die Werthaltigkeit der von ihm gehaltenen<br />
Beteiligungen überprüft. Direkte Auswirkungen ergeben sich für die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
nicht, da einer Wertminderung bei der WestLB ausreichend stille Reserven bei den übrigen<br />
RSGV-Beteiligungen gegenüberstehen. Potenzielle Risiken aus den der EU-Kommission<br />
vorgelegten Konzepten können derzeit nicht abgeschätzt und quantifiziert werden.<br />
Seite: 6<br />
Seite 107
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Einlagengeschäft<br />
Im Geschäftsjahr 2010 sind die Kundeneinlagen um 232 Mio. Euro oder 3,4 % auf 6.993 Mio.<br />
Euro gestiegen. Die Struktur des Einlagengeschäftes weist im Vergleich zu 2009 deutliche<br />
Unterschiede auf: Kurzfristige Anlagen sind aufgrund des Zinsniveaus deutlich stärker nachgefragt<br />
worden als Einlagen mit längerer Laufzeit. So steigen per Jahresultimo die Sichteinlagen<br />
um 269 Mio. Euro auf 3.968 Mio. Euro, während Termineinlagen wie im Vorjahr rückläufig<br />
sind. Das Bestandsvolumen der an Kunden begebenen verbrieften Verbindlichkeiten<br />
ist deutlich um 231 Mio. Euro auf 85 Mio. Euro zurückgegangen.<br />
Einlagengeschäft<br />
Kundeneinlagen ohne<br />
Nachrangkapital<br />
2010<br />
Mio. Euro<br />
2009<br />
Mio. Euro<br />
Veränderungen<br />
Mio. Euro in %<br />
Spareinlagen 2.150 2.003 147 7,3<br />
Sicht- und Termineinlagen 4.472 4.186 286 6,8<br />
verbriefte Verbindlichkeiten 85 316 -231 -73,1<br />
Sonstige 286 256 30 11,7<br />
6.993 6.761 232 3,4<br />
Wertpapierkommissionsgeschäft<br />
Erfreulich verläuft das Wertpapierkommissionsgeschäft. Der Gesamtumsatz im Wertpapiergeschäft<br />
steigt um 376 Mio. Euro auf 2.077 Mio. Euro. Der Zuwachs verteilt sich sowohl auf<br />
festverzinsliche Wertpapiere als auch auf Aktien und Investmentfonds.<br />
Umsatzentwicklung<br />
Wertpapierkommissionsgeschäft<br />
2010<br />
Mio. Euro<br />
2009<br />
Mio. Euro<br />
Veränderung<br />
Mio. Euro in %<br />
Festverzinsliche Wertpapiere 1.109 840 269 32,0<br />
Aktien 386 326 60 18,4<br />
Investmentfonds 582 535 47 8,8<br />
Gesamtumsatz 2.077 1.701 376 22,1<br />
Seite: 7<br />
Seite 108
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Finanzanlagen<br />
Die Finanzanlagen des Konzerns <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> (ohne Beteiligungen) setzen<br />
sich aus dem Rentenportfolio der Sparkasse, den in Wertpapiersondervermögen gehaltenen<br />
Finanzinstrumenten sowie sonstigen Wertpapieren, hier im Wesentlichen Anteile an Publikumsfonds,<br />
zusammen. Hauptbestandteil des Rentenportfolios sind Pfandbriefe, die auch<br />
zur kurzfristigen Refinanzierung der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> genutzt werden können. Bei<br />
den Wertpapiersondervermögen handelt es sich um fremd vergebene Asset Management<br />
Mandate, die in ihrer Gesamtheit ein breit diversifiziertes Portfolio verschiedener Assetklassen<br />
darstellen. Alle Wertpapiersondervermögen der Sparkasse werden entsprechend den<br />
Regelungen der IFRS vollkonsolidiert.<br />
Nach Buchwerten haben die Portfolien eine Steigerung um 6,7 % oder 152 Mio. Euro auf<br />
2.414 Mio. Euro erfahren. Auf die fremd gemanagten Portfolien (Wertpapiersondervermögen)<br />
entfällt ein Zuwachs von 77 Mio. Euro auf 562 Mio. Euro. Der Anstieg ist insgesamt<br />
geprägt von der Marktwertentwicklung, aber auch von einer Investitionstätigkeit in alle Assetklassen,<br />
mit Ausnahme von Anlagen in strukturierte Produkte.<br />
Anteile an zwei Publikumsfonds mit ABS-Strukturen mit Anschaffungskosten von rd. 48,0<br />
Mio. Euro haben nach einem Impairment in Vorjahren im Geschäftsjahr 2010 eine deutliche<br />
Werterholung um rd. 5,6 Mio. auf 18,8 Mio. Euro erfahren. Diese ist zu Gunsten der Neubewertungsrücklage<br />
erfasst worden.<br />
Seite: 8<br />
Seite 109
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Personalbericht<br />
Engagement, Verantwortungsbewusstsein und Kompetenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
sind die Grundpfeiler für den unternehmerischen Erfolg der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong>.<br />
Sie investiert deshalb ständig in die Aus- und Weiterbildung. Dazu sind personalfördernde<br />
Maßnahmen umgesetzt worden, wie sie in der Geschäftsstrategie "Nachhaltigkeit<br />
2013" festgelegt sind.<br />
Ein traditionelles Augenmerk der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> liegt in der Förderung der<br />
Nachwuchskräfte. Daher ist das Ausbildungsangebot erweitert worden, so dass die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Düsseldorf</strong> neben dem traditionellen Schwerpunkt Bankkauffrau/Bankkaufmann<br />
auch Informatikkaufleute ausbildet. Auch das ausbildungsbegleitende Studium wird erfolgreich<br />
fortgeführt. Zusätzlich unterstützt die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> die JuniorManagementSchool,<br />
die Oberstufenschüler gezielt fördert und deren Absolventen teilweise als Auszubildende<br />
oder duale Studenten gewonnen worden sind.<br />
Ein zentraler Bestandteil des Geschäftsjahres 2010 ist die Entwicklung von Fach- und Führungskräften.<br />
Im Vordergrund steht, neben der Vermittlung fachlichen Wissens, die gezielte<br />
Förderung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für Führungspositionen. Hierzu werden sowohl<br />
Angebote externer Einrichtungen, als auch hausinterne Fortbildungs- und Schulungsmaßnahmen<br />
genutzt. So sind 56 zentrale Vertriebstrainings durchgeführt worden, und im<br />
Bereich Mittelstand hat die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> eine Vielzahl vertrieblicher Trainings<br />
und begleitende Führungskräftetrainings angeboten.<br />
Für Teilzeit, variable Arbeitszeit und das Zeitwirtschaftssystem XTime sind neue Dienstvereinbarungen<br />
abgeschlossen worden.<br />
Im April des Geschäftsjahrs 2010 hat die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> ihren Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern die noch ausstehende 0,5-Gehaltskomponente des 14. Gehalts des Geschäftsjahres<br />
2009 gezahlt. Auch im Jahr 2011 wird durch diese Regelung praktisch ein<br />
14. Gehalt für das Geschäftsjahr 2010 erreicht. Zusätzlich hält sie an ihren über den Tarif<br />
hinausgehenden Vergütungsregeln wie der erfolgsorientierten Vergütung fest.<br />
Interne Stellenausschreibungen und regelmäßige Mitarbeitergespräche sind - wie in den Vorjahren<br />
- im erforderlichen Umfang eingesetzt worden. Die geringe Fluktuation bestätigt die<br />
mitarbeiterorientierte Unternehmensführung. Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> wird diese Politik<br />
weiterentwickeln.<br />
Seite: 9<br />
Seite 110
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Die Förderung von Gesundheit und Familie ist ein großes Anliegen der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong>.<br />
Freiwillige zusätzliche Leistungen sind beispielsweise die Betriebssportgemeinschaft.<br />
Im Gesundheitsmanagement bietet die <strong>Stadtsparkasse</strong> Kursangebote zur Prävention<br />
oder die Durchführung von Gesundheitszirkeln: hier wird die Arbeitssituation in einzelnen<br />
Einheiten ganzheitlich betrachtet mit dem Ziel, die Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz zu<br />
erhöhen.<br />
Ein besonderes Anliegen der Personalarbeit ist es, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf<br />
zu stärken: Dazu bietet der betriebseigene Kindergarten ein Kontingent von 30 Plätzen an.<br />
Der Familienservice, etwa kurzfristige Betreuungsangebote oder Ferienfreizeiten für Kinder,<br />
wird aufrechterhalten. Auch die Teilzeitangebote werden von der Belegschaft rege angenommen.<br />
Es gilt weiter die Verpflichtung des Vorstandes, keine betriebsbedingten Kündigungen bis<br />
zum Geschäftsjahr 2016 auszusprechen.<br />
Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> setzt die konstruktive Zusammenarbeit mit den Mitbestimmungsgremien<br />
fort. Erforderliche Veränderungen sind einvernehmlich verabschiedet worden.<br />
Der Vorstand dankt ausdrücklich allen Beschäftigten und Mitbestimmungsgremien für die<br />
geleistete engagierte Arbeit.<br />
2010 in Zahlen<br />
Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> ist einer der bedeutendsten Arbeitgeber im Wirtschaftsraum<br />
der Landeshauptstadt NRW. Die hohe Anzahl qualifizierter Beschäftigungsverhältnisse ist<br />
ein sichtbarer Ausdruck der gesellschaftlichen Verantwortung für die Region.<br />
Zum 31. Dezember 2010 beschäftigt der Konzern <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> insgesamt<br />
2.257 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (2009: 2.237), darunter 1.506 Vollzeitbeschäftigte<br />
(2009: 1.529), 597 Teilzeitbeschäftigte (2009: 577) und 154 Auszubildende (2009: 131).<br />
207 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sparkasse befinden sich in der Arbeits- oder Freizeitphase<br />
der Altersteilzeit. Der Tarifvertrag zur Altersteilzeit ist zum 31. Dezember 2009<br />
ausgelaufen, daher sind im Geschäftsjahr keine neuen Vereinbarungen abgeschlossen worden.<br />
Seite: 10<br />
Seite 111
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
76 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sparkasse haben in 2010 auf eine 25-jährige Beschäftigungszeit<br />
zurückgeblickt. 36 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben ihr 40-jähriges<br />
Jubiläum gefeiert.<br />
Im Geschäftsjahr hat der Konzern 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt, außerdem<br />
sind 61 Ausbildungsstellen besetzt worden – davon 59 im Berufsbild Bankkauffrau/Bankkaufmann,<br />
2 Informatikkaufleute; 9 von Ihnen sind ausbildungsbegleitende Studenten.<br />
Seite: 11<br />
Seite 112
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
B. Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
Vermögenslage<br />
Der Konzern <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> hat im Geschäftsjahr einen Konzernjahresüberschuss<br />
von 83 Mio. Euro (Vorjahr: Konzernjahresfehlbetrag von 19 Mio. Euro) erzielt, aus<br />
dem die Gewinnrücklage für allgemeine Bankrisiken mit 12 Mio. Euro dotiert worden ist. Somit<br />
verbleibt ein Konzernbilanzgewinn in Höhe von 71 Mio. Euro. Unter Berücksichtigung von<br />
Ausschüttungen an den Träger der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> in Höhe von 3 Mio. Euro im<br />
Juli 2010, belaufen sich die Gewinnrücklagen des Konzerns auf insgesamt 893 Mio. Euro;<br />
davon eine Konzernsicherheitsrücklage von 728 Mio. Euro.<br />
Aufgrund der positiven erfolgsneutralen Ergebnisbestandteile erfahren die Neubewertungsrücklagen<br />
des Konzerns einen Zuwachs von 45 Mio. Euro auf 128 Mio. Euro. Unter Einbeziehung<br />
aller Eigenkapitalbestandteile beträgt das Konzerneigenkapital 1.092 Mio. Euro<br />
(Vorjahr: 969 Mio. Euro). Darüber hinaus verfügt die Sparkasse über ergänzende Eigenkapitalbestandteile.<br />
Die Eigenkapitalanforderungen sind jederzeit eingehalten worden. Die gemäß Verordnung<br />
über die angemessene Eigenkapitalausstattung von Instituten, Institutsgruppen und Finanzholdinggruppen<br />
(Solvabilitätsverordnung SolvV) ermittelte Gesamtkennziffer der Relation der<br />
Eigenmittel zur gewichteten Risikoposition, bestehend aus Adressenrisiko, Marktpreisrisiko<br />
sowie operationellem Risiko, liegt für die Institutsgruppe bei 12,2 % (Vorjahr 12,0 %) und<br />
damit deutlich über dem geforderten Mindestwert von 8 %.<br />
Im Laufe des Jahres hat sich die Auslastung in einer Bandbreite zwischen 11,6 % und<br />
12,7 % bewegt. Die Kernkapitalquote beläuft sich auf 8,9 % (Vorjahr 8,8 %). Die Kapitalbasis<br />
für die weitere Liquiditäts- und Kreditversorgung der regionalen Wirtschaft ist unverändert<br />
gegeben.<br />
Auf der Aktivseite der Konzernbilanz haben sich gegenüber dem Vorjahr kaum strukturelle<br />
Veränderungen ergeben. Die Forderungen an Kunden stellen mit 72 % nach wie vor den<br />
größten Einzelposten dar (Vorjahr 73 %). Der Anteil der Finanzanlagen (Schuldverschreibungen,<br />
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere sowie Beteiligungen) liegt<br />
ebenfalls lediglich geringfügig verändert bei 24 % (Vorjahr: 23 %).<br />
Auf der Passivseite bestimmen die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden mit 57 % (Vorjahr<br />
54 %) sowie die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit 17 % (Vorjahr 19 %) das<br />
Seite: 12<br />
Seite 113
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Gesamtbild. Der Bilanzanteil der verbrieften Verbindlichkeiten hat sich im Geschäftsjahr<br />
2010 auf 13 % (Vorjahr 15 %) verringert.<br />
Finanzlage<br />
Die Zahlungsfähigkeit des Konzerns <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> ist im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
aufgrund einer planvollen und ausgewogenen Liquiditätsvorsorge jederzeit gewährleistet.<br />
Die Vorschriften zur Einhaltung der Liquiditätskennziffer gemäß Liquiditätsverordnung (LiqV)<br />
sind stets erfüllt worden. Im Jahresverlauf bewegt sich die Auslastung in einer Bandbreite<br />
zwischen 1,68 und 2,14 deutlich über dem vorgeschriebenen Mindestwert von 1,00. Zum 31.<br />
Dezember 2010 liegt die Kennziffer bei 2,14. Auch die für einen Zeitraum von zwölf Monaten<br />
ermittelten Beobachtungskennzahlen zeigen eine ausreichende Liquiditätslage. Weitere Angaben<br />
zu den Liquiditätsrisiken enthält der Risikobericht. Darüber hinaus wird auf die Restlaufzeitengliederung<br />
für finanzielle Vermögenswerte, die Gegenstand der Liquiditätssteuerung<br />
sind, und die dortigen ergänzenden Angaben verwiesen (siehe Note [64] des IFRS-<br />
Konzernberichts).<br />
Das Angebot der Europäischen Zentralbank zu Refinanzierungsgeschäften in Form von Offenmarktgeschäften<br />
(Hauptrefinanzierungsgeschäfte) ist nur in sehr geringem Umfang genutzt<br />
worden. Die bei der WestLB AG eingeräumte Kreditlinie hat die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
dispositionsbedingt in Anspruch genommen. Außerdem sind kurzfristige Refinanzierungsgeschäfte<br />
in Form von Übernachtkrediten sowie Tages- und Termingeldaufnahmen bei<br />
Kreditinstituten vorgenommen worden.<br />
Zur Erfüllung der Mindestreservevorschriften unterhält die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> entsprechende<br />
Guthaben bei der Deutschen Bundesbank. Die vorgeschriebenen Mindestreserven<br />
sind stets in der erforderlichen Höhe unterhalten worden.<br />
Ertragslage<br />
Vor dem Hintergrund eines besser als erwarteten Konjunkturverlaufes hat der Konzern<br />
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> trotz anhaltender Auswirkungen der Finanzmarktkrise für das<br />
Geschäftsjahr 2010 ein gutes und gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessertes Ergebnis<br />
erzielt.<br />
Das Zinsergebnis einschließlich des Ergebnisses aus at equity bewerteten Unternehmen ist<br />
insgesamt um 12 % auf 292 Mio. Euro (Vorjahr 261 Mio. Euro) gestiegen und bleibt nach wie<br />
Seite: 13<br />
Seite 114
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
vor bedeutendster Ertragsfaktor der Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Düsseldorf</strong>. Die Entwicklung ist vor allem auf das mit 2 Mio. Euro um 17 Mio. Euro<br />
verbesserte Ergebnis aus at equity bewerteten Unternehmen zurückzuführen. Im Vorjahr ist<br />
dieses Ergebnis unter anderem durch phasengleich zu berücksichtigende anteilige Verluste<br />
bei der Gesellschaft Corpus Sireo Holding GmbH & Co. KG i.H.v. 8 Mio. Euro belastet worden.<br />
Dem gegenüber liefert diese Gesellschaft in diesem Jahr einen Ergebnisbeitrag von rd.<br />
1 Mio. Euro.<br />
Gleichzeitig hat das originäre Zinsergebnis eine Steigerung um 14 Mio. Euro auf 290 Mio.<br />
Euro erfahren, im Wesentlichen geprägt durch im Vergleich zu den Zinserträgen stärker gesunkene<br />
Zinsaufwendungen. Diese positive Entwicklung ist Auswirkung der unverändert<br />
günstigen Bedingungen am Kapitalmarkt. Aufgrund im Durchschnitt sehr niedriger kurzfristiger<br />
Zinsen bei gleichzeitig langfristigen Zinsen auf höherem Niveau hat der Konzern erneut<br />
positive Erfolgsbeiträge durch Nutzung der Fristentransformation erzielen können. Entsprechend<br />
ist auch das Anlageverhalten der Kunden verstärkt auf kurzfristige Anlagen ausgerichtet.<br />
Im Zinsergebnis sind auch Aufwendungen für Zinssicherungsmaßnahmen i.H.v. 26 Mio. Euro<br />
im Zuge der strategischen Steuerung enthalten. Damit wirkt die Sparkasse bestehenden<br />
Zinsänderungsrisiken entgegen und sichert sich vor dem Hintergrund eventueller Zinssteigerungen<br />
einen verlässlichen Refinanzierungsbeitrag. Gegenläufig haben sich anteilige Close<br />
Out-Zahlungen für glattgestellte Sicherungsderivate aus Vorjahren (Cashflow Hedge<br />
Accounting nach IAS 39) i.H.v. 10 Mio. Euro positiv auf das Zinsergebnis ausgewirkt.<br />
Auch der Provisionsüberschuss hat sich gegenüber dem Vorjahr verbessert. Der Saldo aus<br />
Provisionserträgen und Provisionsaufwendungen hat sich um 2 Mio. Euro auf 67 Mio. Euro<br />
erhöht. Besonders erfreulich ist der Anstieg der Erträge im Wertpapier- und Vermittlungsgeschäft<br />
trotz anhaltender Unsicherheit auf den Finanzmärkten. Dagegen haben sich insbesondere<br />
die Erträge im Giroverkehr sowie im Kredit- und Auslandsgeschäft aufgrund der<br />
hohen Wettbewerbsintensität am regionalen Bankplatz leicht vermindert.<br />
Das Ergebnis aus freiwillig zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten ist im Geschäftsjahr<br />
2010 mit 13 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr (27 Mio. Euro) deutlich rückläufig. Hier<br />
wirkt sich vor allem der geringere Ergebnisbeitrag der innerhalb der konsolidierten Wertpapierspezialfonds<br />
designierten Aktienportfolien und der dort freiwillig zum Fair Value bewerteten<br />
strukturierten Produkte aus. Während diese Finanzinstrumente im Geschäftsjahr 2009<br />
noch ein Bewertungs- und Veräußerungsergebnis von 25 Mio. Euro erzielt haben, beträgt ihr<br />
Beitrag im Geschäftsjahr 2010 noch 10 Mio. Euro. Geprägt ist die Entwicklung durch die strategische<br />
Neuausrichtung der Portfolien innerhalb der Sondervermögen im Geschäftsjahr<br />
Seite: 14<br />
Seite 115
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
2009 und der damit verbundenen Veräußerung von Aktienportfolien und strukturierten Finanzinstrumenten,<br />
die zu einer Gewinnrealisation von 13 Mio. Euro geführt hat. Im Vergleich<br />
dazu sind im Geschäftsjahr 2010 nur noch 2 Mio. Euro realisiert worden. Das Bewertungsergebnis<br />
ist mit 8 Mio. Euro (Vorjahr: 12 Mio. Euro) ebenfalls rückläufig.<br />
Die Portfolien innerhalb der konsolidierten Wertpapierspezialfonds werden regelmäßig durch<br />
das Fondsmanagement gegen Marktpreisrisiken gesichert. Die gegenläufige Bewertung der<br />
zur Absicherung getätigten derivativen Geschäfte (kein Hedge Accounting nach IAS 39) geht<br />
mit rd. - 6,5 Mio. Euro (Vorjahr: - 14 Mio. Euro) in das Handelsergebnis von - 20 Mio. Euro<br />
(Vorjahr: - 24 Mio. Euro) ein. Weiterhin ist den Zinssicherungsgeschäften der Sparkasse ein<br />
Ergebnisbeitrag von - 30 Mio. Euro (Vorjahr: - 11 Mio. Euro) zuzuordnen, der auf die Bewertung<br />
von Zinsswaps mit einem Nominalvolumen von 2,54 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,06 Mrd. Euro)<br />
zurückzuführen ist. Gegenläufig wirken sich realisierte und unrealisierte Erfolge aus<br />
Fremdwährungsgeschäften auf das Handelsergebnis aus.<br />
Insgesamt erhöht sich das Finanzanlageergebnis von - 5 Mio. Euro aus dem Vorjahr auf<br />
+ 2 Mio. Euro im laufenden Geschäftsjahr. Aufgrund der Erholung der Investments des Konzerns<br />
in Private Equity Sondervermögen sind in diesem Jahr mit 2 Mio. Euro deutlich geringere<br />
Abschreibungen auf diese Instrumente erforderlich (Vorjahr: 9 Mio. Euro). Gleichzeitig<br />
hat der Konzern eine Abschreibung auf seine Beteiligung an der Erwerbsgesellschaft der<br />
ª-Finanzgruppe GmbH & Co. KG in Höhe rd. 5 Mio. Euro vornehmen müssen (Impairment<br />
nach IAS 39), davon entfallen rd. 4 Mio. Euro auf die Ausbuchung der anteiligen negativen<br />
Neubewertungsrücklage aus Vorjahren. Das Bewertungs- und Veräußerungsergebnis von<br />
Fremdkapitaltiteln der Kategorie Available for Sale (AFS) trägt mit rd. 9 Mio. Euro (Vorjahr:<br />
4 Mio. Euro) zum Finanzanlageergebnis bei.<br />
Akute Ausfallrisiken bei Forderungen an Kunden sind durch eine ausreichende Risikovorsorge<br />
abgeschirmt worden. Zusätzlich wird für bereits eingetretene, aber noch nicht identifizierte<br />
Verluste eine Portfoliowertberichtigung auf Basis von einem Backtesting unterliegenden Parametern<br />
wie der Ausfallwahrscheinlichkeit sowie der erwarteten Verlusthöhe u.a. gebildet<br />
(vgl. auch Note [10] des Konzernberichts).<br />
Entgegen der ursprünglichen Annahme steigender Unternehmensinsolvenzen und einem<br />
damit verbundenen höheren Wertberichtigungsbedarf hat der Konzern die Aufwendungen für<br />
die Risikovorsorge im Kreditgeschäft um 62 Mio. Euro auf 26 Mio. Euro deutlich reduzieren<br />
können.<br />
Seite: 15<br />
Seite 116
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Der Zuwachs der sonstigen betrieblichen Erträge von + 16 Mio. Euro gegenüber Vorjahr wird<br />
bestimmt durch den Verkauf eines im Vorratsvermögen einer Konzerngesellschaft gehaltenen<br />
Baugrundstücks zu einem Veräußerungspreis von 18 Mio. Euro. Diesen Erträgen stehen<br />
sonstige betriebliche Aufwendungen in gleicher Höhe gegenüber. Ursächlich für den geringeren<br />
Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind um rd. 4 Mio. Euro geringere<br />
Aufwendungen aus der Veräußerung von Forderungen der Kategorie AFS, um rd. 2 Mio.<br />
Euro reduzierte Materialaufwendungen sowie um rd. 4 Mio. Euro verminderte übrige sonstige<br />
betriebliche Aufwendungen gegenüber dem Vorjahr (vgl. auch Note [32] und Note [33] des<br />
Konzernberichts).<br />
Ertragslage<br />
2010<br />
Mio. Euro<br />
2009<br />
Mio. Euro<br />
Veränderungen<br />
Mio. Euro<br />
Zinsüberschuss inkl. Ergebnis aus<br />
at equity bewerteten Unternehmen<br />
292 261 + 31<br />
Provisionsüberschuss 67 65 + 2<br />
Ergebnis aus freiwillig zum Fair Value<br />
bewerteten Finanzinstrumenten<br />
13 27 - 14<br />
Handelsergebnis -20 -24 + 4<br />
Finanzanlageergebnis 2 -5 + 7<br />
Sonstige betriebliche Erträge 32 16 + 16<br />
386 340 + 46<br />
Risikovorsorge 26 88 - 62<br />
Personalaufwand 138 133 + 5<br />
Andere Verwaltungsaufwendungen 75 77 - 2<br />
Abschreibungen auf Sachanlagen, Investment<br />
Properties und immaterielle Vermögenswerte<br />
8 10 - 2<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen 30 25 + 5<br />
Konzernjahresüberschuss vor Steuern 109 7 + 102<br />
Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen einschließlich der Abschreibungen auf Sachanlagen,<br />
als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (Investment Properties) und immateriellen<br />
Vermögenswerte verharren mit 221 Mio. Euro fast auf Vorjahresniveau. Der im Vergleich<br />
Seite: 16<br />
Seite 117
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
zum Vorjahr gestiegene Personalaufwand ist u.a. auf höhere Zuführungen zu den Rückstellungen<br />
für Altersteilzeitvereinbarungen sowie auf Abfindungszahlungen zurückzuführen.<br />
Die positive Ergebnisentwicklung des Vorjahres setzt sich in diesem Jahr mit einem Zuwachs<br />
bei den Erträgen von 14 % fort. Maßgeblich für den deutlich gestiegenen Konzernjahresüberschuss<br />
vor Steuern sind jedoch auch die um 17 % gesunkenen Aufwendungen, die<br />
durch den deutlichen Rückgang bei den Aufwendungen für die Risikovorsorge im Kreditgeschäft<br />
geprägt sind.<br />
Insgesamt ergibt sich ein Konzernjahresüberschuss vor Steuern i.H.v. 109 Mio. Euro (Vorjahr:<br />
7 Mio. Euro).<br />
Mit einem Anteil von 76 % (Vorjahr: 77 %) an den Gesamterträgen ist das Zinsergebnis die<br />
bedeutendste Ertragsposition des Konzerns <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong>. Die ermittelte Relation<br />
der Aufwendungen – ohne Aufwendungen für die Risikovorsorge – zu den Erträgen<br />
(Cost-Income-Ratio) beträgt 65 % (Vorjahr: 72 %).<br />
Über den Beitrag der einzelnen Segmente zum Konzernerfolg informiert die im Konzernbericht<br />
enthaltene Segmentberichterstattung nach IFRS 8.<br />
Seite: 17<br />
Seite 118
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
C. Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem im<br />
Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess<br />
Allgemeine Informationen<br />
Das interne Kontrollsystem (IKS) umfasst die Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur<br />
Sicherstellung der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Rechnungslegung. Darüber hinaus<br />
werden mit dem IKS die Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung und die Einhaltung der<br />
maßgeblichen gesetzlichen Vorschriften gewährleistet.<br />
Damit wird erreicht, dass alle Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit den gesetzlichen<br />
Vorschriften sowie internen Richtlinien erfasst, verarbeitet und dokumentiert sowie zeitnah<br />
und buchhalterisch korrekt abgebildet werden. Darüber hinaus wird gesichert, dass Vermögenswerte<br />
und Schulden im Einzel- und Konzernabschluss zutreffend ausgewiesen und bewertet<br />
werden und somit verlässliche Informationen zur Verfügung stehen.<br />
Risiken im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess<br />
Die Hauptrisiken im Rechnungslegungsprozess bestehen darin, dass Abschlüsse aufgrund<br />
unbeabsichtigter Fehler oder vorsätzlichen Handelns (Betrug) nicht ein den tatsächlichen<br />
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage vermitteln und /<br />
oder dass ihre Veröffentlichung verspätet erfolgt. Fehler können das Vertrauen in den Konzern<br />
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> beeinträchtigen und gesetzliche Sanktionen der Bankenaufsicht<br />
nach sich ziehen.<br />
Die Rechnungslegung vermittelt dann kein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />
Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, wenn in den Abschlüssen enthaltene Zahlen<br />
oder Anhangangaben wesentlich von einem korrekten Ausweis abweichen. Abweichungen<br />
werden als wesentlich eingestuft, wenn sie einzeln oder insgesamt die auf Basis der Abschlüsse<br />
getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen der Abschlussadressaten beeinflussen<br />
könnten.<br />
Ein internes Kontrollsystem (IKS) kann eine angemessene, nicht aber absolute Sicherheit<br />
bieten, dass Fehler in Abschlüssen vermieden werden.<br />
Seite: 18<br />
Seite 119
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Die Ausgestaltung des Kontrollsystems beinhaltet vor allem:<br />
• Die vollständige Erfassung aller Geschäftsvorfälle.<br />
• Die Berücksichtigung aller Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und sonstigen Geschäftsvorfälle.<br />
• Die zutreffende Bewertung aller Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und sonstigen Geschäftsvorfälle.<br />
• Die Berichterstattung sowie die Anhangangaben der Jahresabschlüsse entsprechend<br />
den gesetzlichen Anforderungen.<br />
Organisation des internen Kontrollsystems<br />
Der Vorstand ist grundsätzlich für die Ordnungsmäßigkeit des Rechnungslegungsprozesses<br />
verantwortlich. Zur Umsetzung sind entsprechende Arbeitsanweisungen – auch in Bezug auf<br />
das IKS – veröffentlicht worden.<br />
Unter Beachtung der Funktionstrennung gemäß MaRisk (Mindestanforderungen an das Risikomanagement)<br />
sind im Rahmen einer klaren Führungs- und Unternehmensstruktur die Finanzbuchhaltung/Rechnungswesen<br />
(Zentralbereich Betriebswirtschaft) und der Markt bzw.<br />
Handel voneinander unabhängig. Die Verantwortungsbereiche sind klar zugeordnet.<br />
Im Rahmen des IKS werden Kontrollen von allen Geschäftsbereichen durchgeführt, die bei<br />
der Aufstellung der Abschlüsse beteiligt sind.<br />
Für die Rechnungslegung nutzt die Sparkasse die DV-Anwendung OSPlus der Finanz Informatik<br />
GmbH + Co. KG (IT-Dienstleister der Sparkassenorganisation). Die darüber hinaus im<br />
Konzern <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> eingesetzten DV-Lösungen unterliegen einem standardisierten<br />
Softwarefreigabeverfahren. Die eingesetzten Systeme sind durch Sicherheitseinrichtungen<br />
gegen unbefugten Zugriff geschützt. Daneben erfolgen Kontrollen zum Zugang zu<br />
diesen Systemen.<br />
Ein zwischen Vorstand und Fachbereichen abgestimmtes Planungssystem soll einen reibungslosen<br />
Rechnungslegungsablauf gewährleisten. Dazu bedient sich die Sparkasse der<br />
DV-Anwendung SmartCloseManager (SCM). Der SCM bündelt die für den Gesamterstellungsprozess<br />
der Abschlüsse nach HGB und IFRS erforderlichen Aktivitäten aller beteiligten<br />
Bereiche und gewährleistet somit eine effektive Koordination der Prozesse und Fristen. Im<br />
Falle von absehbaren Verzögerungen können auf diese Weise die installierten Eskalationsmechanismen<br />
angestoßen werden.<br />
Seite: 19<br />
Seite 120
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Die Einhaltung der Rechnungslegungsvorschriften (HGB, RechKredV, IFRS) wird von den<br />
Fachbereichen permanent überwacht.<br />
Zur Vorbeugung rechnungslegungsbezogener Risiken werden im Zuge der Einführung neuer<br />
Produkte gemäß MaRisk auch die Fachbereiche Finanzbuchhaltung/Rechnungswesen und<br />
Steuern in den Entscheidungsprozess eingebunden.<br />
Bei rechnungslegungsrelevanten Kontrollprozessen wird das 4-Augen-Prinzip angewendet.<br />
Die Prüfung des Rechnungswesens erfolgt regelmäßig durch die (prozessunabhängige) interne<br />
Revision.<br />
Zur Sicherstellung einer konzerneinheitlichen Bilanzierung und Bewertung ist eine Konzernbilanzierungsrichtlinie<br />
erlassen und allen Konzerngesellschaften zur Verfügung gestellt worden.<br />
Die Erstellung der Reporting Packages der Konzerngesellschaften nach den Vorgaben<br />
der Konzernbilanzierungsrichtlinie ist durch die dortigen Abschlussprüfer zu bestätigen. Die<br />
Lieferung der für die Notes des Konzerns <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> erforderlichen Angaben<br />
beruht auf einheitlichen Vorgaben der Sparkasse.<br />
Kontrollen zur Minimierung des Risikos von Fehlern in der Rechnungslegung<br />
Das rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem umfasst eine Vielzahl von internen<br />
Kontrollen und Prozessen, u. a. laufende und regelmäßige Kontrollen zur Einhaltung von<br />
Arbeitsanweisungen und Buchungen. Darüber hinaus erfolgen individuelle, regelmäßig<br />
durchgeführte Kontrollen durch den Vorgesetzten sowie automatisierte Kontrollen (z. B. bei<br />
hinterlegten Funktionstrennungen).<br />
Alle Kontrollen zusammen gewährleisten die angemessene Wirksamkeit des IKS:<br />
• Sicherstellung der Berichterstattung im Einklang mit den Bilanzierungsrichtlinien.<br />
• Kontrollen der bilanziellen und außerbilanziellen Positionen.<br />
• Kontrollen, die die Vollständigkeit und Richtigkeit aller Geschäftsvorfälle sowie deren<br />
ordnungsgemäße Genehmigung sicherstellen.<br />
• Kontrollen externer und interner Abstimmungen (z.B. Börsengeschäfte).<br />
• Kontrollen von Bewertungen (Kreditgeschäft, Eigenanlagen, Beteiligungen, Sachanlagen,<br />
sonstige Vermögenswerte).<br />
• Kontrollen der Berechnung von Steuern.<br />
• Überprüfung von Bilanzposten.<br />
Seite: 20<br />
Seite 121
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Überwachung der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems<br />
Zur Überwachung der Wirksamkeit des IKS bedient sich der Vorstand vor allem der Prüfungsberichte<br />
der internen Revision, der Berichte der Prüfungsstelle des Rheinischen Sparkassen-<br />
und Giroverbandes sowie evtl. Sonderprüfungsberichte (z.B. der Bankenaufsicht).<br />
Darüber hinaus ist gemäß § 15 Abs. 3 Sparkassengesetz (SpkG) der vom Verwaltungsrat<br />
gebildete Bilanzprüfungsausschuss für die Überwachung der Rechnungslegungsprozesse,<br />
der Jahresabschlussprüfung, der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems und des Risikomanagementsystems<br />
zuständig.<br />
Interne Revision<br />
Die Prüfung des Rechnungswesens, der Risikomanagementsysteme und des rechnungslegungsbezogenen<br />
internen Kontrollsystems erfolgt regelmäßig durch die (prozessunabhängige)<br />
interne Revision. Sie führt auf Basis eines jährlich fortgeschriebenen Prüfungsplans Aufbau-<br />
und Funktionsprüfungen der für die Rechnungslegung relevanten Prozesse durch.<br />
Seite: 21<br />
Seite 122
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
D. Nachtragsbericht<br />
Nach dem Bilanzstichtag hat der Vorstand mit zustimmender Kenntnisnahme der Gremien<br />
die Aufgabe der Kapitalmarktorientierung der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> beschlossen. In<br />
diesem Zusammenhang hat er den Widerruf der Zulassung und die Notierungseinstellung<br />
der im General Standard emittierten Inhaberschuldverschreibungen und Pfandbriefe beantragt.<br />
Nach Ablauf einer Frist von drei Monaten werden die Emissionen im Open Market der<br />
Börse <strong>Düsseldorf</strong> notiert. Zukünftige Emissionen werden ebenfalls ausschließlich im Open<br />
Market platziert.<br />
Darüber hinaus sind nach dem Schluss des Geschäftsjahres keine Vorgänge besonderer<br />
Bedeutung mit Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns eingetreten.<br />
Seite: 22<br />
Seite 123
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
E. Risikobericht<br />
Grundlagen<br />
Mit einer risikoorientierten Gesamtbanksteuerung verfolgt die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
eine systematische Steuerung der mit den Geschäftsaktivitäten verbundenen bankgeschäftlichen<br />
Risiken auf Basis eines adäquat verfügbaren Risikodeckungspotenzials. Ziel ist es,<br />
jederzeit die Risikotragfähigkeit zu gewährleisten und den Fortbestand des Gesamtkonzerns<br />
sicherzustellen. Die gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Anforderungen sind dabei stets<br />
einzuhalten.<br />
Der Risikobericht ist im Vergleich zum Vorjahr um die Aspekte der zweiten Novelle der Mindestanforderungen<br />
an das Risikomanagement (MaRisk) ergänzt worden.<br />
Als Risiko versteht die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> die Gefahr möglicher Verluste oder eines<br />
Schadens durch eine ungünstigere als die ursprünglich erwartete Entwicklung. Dabei könnten<br />
interne oder externe Faktoren die Ursache sein.<br />
Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> betrachtet in ihrem Steuerungskonzept die folgenden Risikoarten.<br />
Im Vergleich zum Vorjahr sind zur besseren Übersichtlichkeit Beteiligungsrisiken dem<br />
Kernrisiko Adressen zugeordnet sowie Immobilienrisiken den sonstigen Risikoarten.<br />
Risikoarten<br />
Adressenrisiken<br />
Marktpreisrisiken<br />
Liquiditätsrisiken<br />
Operationelle<br />
Risiken<br />
Sonstige Risiken<br />
Kreditrisiko<br />
Zinsänderungsrisiko<br />
Zahlungsunfähigkeitrisiko<br />
OpRisk<br />
(Konzern)<br />
Strategisches<br />
Risiko<br />
Emittentenrisiko<br />
Aktienkursrisiko<br />
Refinanzierungsrisiko<br />
IT-Risiken<br />
Ertrags-<br />
/Kostenrisiko<br />
Kontrahentenrisiko<br />
Spreadrisiko<br />
Marktliquiditätsrisiko<br />
Risiken aus<br />
Outsourcing<br />
Absatzrisiko<br />
Beteiligungsrisiko<br />
Währungsrisiko<br />
Reputationsrisiko<br />
Sonstige Risiken<br />
Immobilienrisiko<br />
Die Risikoarten werden auf unterschiedliche Weise berücksichtigt. Die quantifizierbaren Risikoarten<br />
(z. B. Adressenrisiken, Marktpreisrisiken, Immobilienrisiken) werden in die Risikotragfähigkeitsbetrachtung<br />
aufgenommen, während die nicht quantifizierbaren Risikoarten<br />
durch Gestaltung der Prozesse oder durch die Beobachtung zusätzlicher Kennziffern gere-<br />
Seite: 23<br />
Seite 124
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
gelt werden (z. B. allgemeines Liquiditätsrisiko, Reputationsrisiken). Zudem wird mit Ausnahme<br />
der sonstigen Risiken (bis auf das Immobilienrisiko) ein Limitsystem zur Steuerung<br />
genutzt.<br />
Das Gesamthausrisiko ermittelt die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> additiv. Korrelationen zwischen<br />
einzelnen Risikoarten bleiben unberücksichtigt. Lediglich bei Marktpreisrisiken werden<br />
Korrelationseffekte eingerechnet.<br />
Die in den Berichtsteilen Adressen-, Marktpreis-, Liquiditätsrisiken sowie operationelle Risiken<br />
angegebenen Quantifizierungen beziehen sich ausschließlich auf die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Düsseldorf</strong>. Hiermit werden die überwiegenden Risiken einschließlich des Potenzials in den<br />
Wertpapiersondervermögen erfasst. Die Messung des Beteiligungsrisikos erfolgt auf Konzernebene<br />
auf der Basis der Buchwerte nach dem deutschen Handelsrecht.<br />
Organisation des Risikomanagements<br />
Die Verantwortung für ein funktionsfähiges und ordnungsgemäßes Risikomanagementsystem<br />
trägt der Gesamtvorstand. Die Steuerung der Risiken erfolgt auf der Basis einer die Geschäftsstrategie<br />
ergänzenden Risikostrategie, die jährlich überprüft und gegebenenfalls angepasst<br />
wird. Während die Geschäftsstrategie die grundlegende Ausrichtung beinhaltet,<br />
konkretisiert die Risikostrategie Ziele und Vorgehensweise des Risikomanagements. Des<br />
Weiteren wird vom Vorstand das Risikotragfähigkeitskonzept in Verbindung mit der Zuordnung<br />
von Limiten beschlossen.<br />
Der Vorstand informiert den Verwaltungsrat regelmäßig über die Risikosituation der Sparkasse.<br />
Eine detaillierte Berichterstattung erhält der vom Verwaltungsrat gebildete Risikoausschuss.<br />
Der Vorsitzende des Risikoausschusses informiert anschließend den gesamten<br />
Verwaltungsrat.<br />
Der Vorstand erhält durch den von ihm gebildeten Risikostrukturausschuss Handlungsempfehlungen<br />
zur Steuerung bestimmter Risikoarten. Dabei befasst sich der Risikostrukturausschuss<br />
mit der Gesamtrisikosituation der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong>.<br />
Im Rahmen der monatlichen Bilanzstruktursitzung des Vorstandes – gemeinsam mit Vertretern<br />
des Markt- und des Überwachungsbereiches (im Vorjahr Bilanzstrukturausschuss) -<br />
werden Marktpreis- (Zinsänderungsrisiko-) und Liquiditätsrisikosteuerung diskutiert sowie<br />
Steuerungsentscheidungen getroffen.<br />
Seite: 24<br />
Seite 125
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Die Steuerung der Adressausfallrisiken auf Kundenebene obliegt neben den jeweiligen Geschäftsbereichen<br />
vor allem dem Zentralbereich Kredit (Marktfolge). Die operative Steuerung<br />
von Marktpreisrisiken wird vom Geschäftsbereich Asset Management vorgenommen.<br />
Im Rahmen der Neustrukturierung des Beteiligungswesens steuert der Vorstand Beteiligungen<br />
auf Basis von Einzelreports sowie des monatlichen Gesamtrisikoberichts (Risiko-<br />
Cockpit).<br />
Für die Steuerung der operationellen Risiken ist auf Ebene des Anweisungswesens vor allem<br />
der Zentralbereich Organisation und hinsichtlich Überwachung und Reporting die Stabsstelle<br />
Risikomanagement verantwortlich. Den Leitern der Geschäfts- und Zentralbereiche<br />
obliegt die operative Steuerung von operationellen Risiken im jeweiligen Bereich. Weiterhin<br />
beschäftigt sich der Sicherheitsausschuss mit Fragestellungen zu operationellen Risiken.<br />
Der Zentralbereich Revision überzeugt sich im Rahmen seiner Prüfungen von der Angemessenheit<br />
und Wirksamkeit des Risikomanagementsystems.<br />
Risikotragfähigkeitskonzept<br />
Zur Begrenzung und Steuerung der Risiken hat die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> ein Risikotragfähigkeitskonzept<br />
verabschiedet. Es werden wertorientierte, periodische und regulatorische<br />
Sichtweisen berücksichtigt. Durch die Gegenüberstellung von Risikodeckungspotenzial<br />
und Risiken wird die laufende Risikotragfähigkeit gesichert.<br />
Das Risikotragfähigkeitskonzept beachtet sowohl die Risiken im laufenden Geschäftsjahr<br />
(Gewinn-und-Verlust-(GuV)-Ebene, seit Januar 2010 rollierend 12 Monate) als auch die<br />
durch Risikoeintritt mögliche Vermögensveränderung (Vermögens- bzw. wertorientierte Ebene).<br />
Das Konfidenzniveau der den Limiten gegenübergestellten Risikowerte liegt bei 95 %<br />
auf der GuV- Ebene und bei 99,9 % auf der wertorientierten Ebene (ab 2011 95 % GuV und<br />
99 % wertorientiert).<br />
Das Risikodeckungspotenzial auf GuV-Ebene besteht aus dem modifizierten Jahresgewinn,<br />
stillen Reserven bei Marktpreisrisiken, den Vorsorgereserven (§ 340f HGB) und Teilen der<br />
Sicherheitsrücklage. Das Deckungspotenzial auf Vermögensebene setzt sich im Wesentlichen<br />
zusammen aus der Konzernsicherheitsrücklage, den Vorsorgereserven sowie stillen<br />
Reserven (korrigiert um stille Lasten), laufenden Erträgen abzüglich Kosten. Das für die Risi-<br />
Seite: 25<br />
Seite 126
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
konahme vorgesehene Risikodeckungspotenzial legt der Vorstand im Kontext der operativen<br />
Planung fest.<br />
Die Risikotragfähigkeit wird monatlich berechnet und dem Vorstand im Rahmen des Gesamtrisikoberichtes<br />
(Risiko-Cockpit) vorgestellt.<br />
Zum Stichtag 31. Dezember 2010 betragen die wertorientierten Gesamtlimite zur Einzelsteuerung<br />
der Risiken 802 Mio. Euro (Vorjahr 763 Mio. Euro).<br />
Verteilung der wertorientierten Limite<br />
31.12.2010<br />
in %<br />
31.12.2009<br />
in %<br />
Zinsänderungsrisiken 40 42<br />
Adressenrisiken 18 21<br />
Marktpreisrisiken 14 15<br />
Beteiligungsrisiken 21 15<br />
Operationelle Risiken 6 6<br />
Immobilienrisiken 1 1<br />
Limitanpassungen waren nur in geringem Maße erforderlich. Sie konnten zu Lasten des dafür<br />
vorgesehenen wertorientierten Risikopuffers oder im Rahmen der periodischen Risikotragfähigkeit<br />
durch Umordnungen innerhalb des Gesamtlimits vorgenommen werden.<br />
Risikokonzentrationen<br />
Risikokonzentrationen werden, soweit vorhanden und sinnvoll, im Rahmen der Risikomessung<br />
berücksichtigt. So werden mittels des Adressrisikomodells Credit Portfolio View (CpV)<br />
Risikokonzentrationen nach Branchen- und Größenaspekten abgebildet. Des Weiteren werden<br />
Konzentrationen auf Basis von Stressszenarien auf Gesamtbankebene gesteuert und<br />
überwacht.<br />
Stressszenarien<br />
Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> berechnet seit dem Jahr 2010 neben Sensitivitätsstresstests<br />
vierteljährlich sechs Stressszenarien. Im Wesentlichen werden globale Rezession, Verwerfungen<br />
der Finanzmärkte (Zins, Liquidität) sowie mögliche Einflüsse auf das Kreditportfolio<br />
betrachtet. Im Rahmen der Mehrjahresplanung wird zudem ein Stressszenario im Hinblick<br />
auf die wesentlichen Ertragskomponenten (periodische Ebene) berechnet.<br />
Seite: 26<br />
Seite 127
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Zur Sicherstellung der regulatorischen Vorgaben (Solvabilitätskoeffizient, Kernkapitalquote<br />
und Großkreditgrenze) wird monatlich der Eintritt der maximalen Verlustgrenzen aller Risikoarten<br />
angenommen und deren Auswirkungen berechnet.<br />
Die Ergebnisse der regelmäßig berechneten Stressszenarien werden hinsichtlich ihrer Auswirkungen<br />
auf die Risikotragfähigkeit (wertorientierte, periodische und regulatorische Sichtweise)<br />
im Gesamtvorstand erörtert. Der Vorstand berichtet darüber im Risikoausschuss.<br />
Die Erkenntnisse aus den Stressszenarien zeigen, dass die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> auch<br />
in kritischen Situationen gesichert ist.<br />
Berichtssystem<br />
Risikobericht nach MaRisk<br />
Die dem Marktfolgevorstand zugeordnete Stabsstelle Risikomanagement erstellt monatlich<br />
einen umfassenden Gesamtrisikobericht (Risiko-Cockpit), der dem Gesamtvorstand nach<br />
Diskussion im internen Risikostrukturausschuss zugeleitet und im Rahmen einer Vorstandssitzung<br />
erörtert wird.<br />
Im Gesamtrisikobericht wird die Risikosituation der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> anhand einer<br />
Ampelsystematik – ggf. verbunden mit Erläuterungen – dargestellt, analysiert, beurteilt und<br />
Handlungsempfehlungen gegeben.<br />
Neben den Übersichten zur GuV-, Vermögens- und regulatorischen Ebene erfolgt die Darstellung<br />
der Risikoarten. Im Adressenrisikobereich wird insbesondere die Auslastung des<br />
wertorientierten Limits, die Ratingabdeckung, die Entwicklung der Ausfallwahrscheinlichkeiten,<br />
der Überziehungsquoten und der Risikovorsorge dargestellt. Steuerungsrelevante Details<br />
des vierteljährlichen Kreditrisikoberichts sind wegen der schnelleren Information in das<br />
Risiko-Cockpit übernommen worden.<br />
Im Abschnitt über Marktpreisrisiken wird über die Risiko- und Ergebnisentwicklung der mit<br />
Marktpreisrisiken behafteten Positionen (Marktpreisrisiken der Eigenanlagen und Zinsänderungsrisiken)<br />
informiert. Im zusätzlichen monatlichen Bilanzstrukturbericht, der ebenfalls Gegenstand<br />
einer Vorstandssitzung ist, werden zudem Stress- und Backtesting-Ergebnisse<br />
sowie die Barwertentwicklung berichtet.<br />
Seite: 27<br />
Seite 128
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Des Weiteren wird über die Entwicklung des Beteiligungsportfolios informiert. Zum Liquiditätsrisiko<br />
werden der Verlauf der Liquiditätskennziffer sowie die Stressszenarien gezeigt.<br />
Tatsächlich eintretende operationelle Risiken werden auf der GuV-Ebene dargestellt. Details<br />
zu operationellen Risiken erhält der Vorstand über einen separaten jährlichen Bericht.<br />
Tagesreport<br />
Für die tägliche Berichterstattung über Marktpreisrisiken aus Handelsgeschäften erstellt die<br />
Stabsstelle Risikomanagement den Tagesreport. Adressaten sind u.a. der Vorstand und die<br />
für Handel, Überwachung und Revision zuständigen Zentralbereichsleiter. Der Tagesreport<br />
umfasst neben der Risikoinformation die Tagesbestände und die Ist-Entwicklung. Auf der<br />
GuV- und wertorientierten Ebene wird über die aktuelle Auslastung des anteilig zur Verfügung<br />
gestellten Jahresverlustlimits berichtet.<br />
Ad-hoc-Berichterstattung<br />
Unter Risikogesichtspunkten wesentliche Informationen werden unverzüglich an die Geschäftsleitung,<br />
die jeweiligen Verantwortlichen und die Interne Revision weitergeleitet. Für<br />
alle wesentlichen Risiken sind risikoartenspezifische Entwicklungen definiert, die einen Adhoc-Bericht<br />
auslösen (insgesamt vier (Vorjahr: 10) Ad-hoc-Meldungen, davon drei (Vorjahr:<br />
acht) aus dem Kreditgeschäft). Im Jahr 2010 sind außerdem mit dem Aufsichtsgremium<br />
Schwellen für eine Ad-hoc-Berichterstattung an das Gremium vereinbart worden (keine Adhoc-Meldung<br />
in 2010).<br />
Risikomanagement der Risikoarten<br />
Adressenrisiken<br />
Adressenrisiken werden unterschieden in Adressenausfall- und Bonitätsrisiken. Dabei beinhaltet<br />
das Adressenausfallrisiko das Risiko eines Verlustes aufgrund des Ausfalls des Kreditnehmers.<br />
Das Bonitätsrisiko spiegelt das Risiko von Verlusten aufgrund von Ratingverschlechterungen<br />
eines Geschäftspartners wider.<br />
Dies umfasst neben dem klassischen Kreditausfallrisiko auch Emittenten- und Kontrahentenrisiken<br />
aus Handelsgeschäften.<br />
Das Eingehen von Adressenrisiken im Kunden- und Eigenanlagengeschäft ist zentraler Bestandteil<br />
der Geschäftstätigkeit der Sparkasse. Die vom Vorstand festgelegte Risikostrategie<br />
wird jährlich überprüft, gegebenenfalls angepasst und mit den Gremien erörtert. Kernpunkt<br />
der Geschäfts- und Risikostrategie ist grundsätzlich die Begrenzung von Größenkonzentrati-<br />
Seite: 28<br />
Seite 129
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
onsrisiken. Das Wachstum im breiten und diversifizierten Kreditgeschäft steht im Mittelpunkt<br />
der Kreditportfolioentwicklung.<br />
Der Einsatz von Risikoklassifizierungsverfahren ist für die Sparkasse bei der Adressenrisikosteuerung<br />
fundamental. Für Kunden der Sparkasse werden überwiegend interne Ratings<br />
(Sparkassen-StandardRating und Immobiliengeschäftsrating des DSGV, Scorings, Verfahren<br />
für Banken, Versicherungen, Leasing, Unternehmens- und Projektfinanzierungen der Rating<br />
Service Unit GmbH) ermittelt. Ergänzend werden externe Ratings verwendet. Die Bonität von<br />
Emittenten und Kontrahenten wird anhand von Ratings externer Ratingagenturen beurteilt.<br />
Die Risikoklassifizierungsverfahren werden auch in der Vertriebssteuerung eingesetzt, d. h.<br />
bei der risikoorientierten Margenkalkulation. Sie sind zudem im risikorelevanten Bereich<br />
Grundlage des Kompetenzsystems der Sparkasse.<br />
Zur Quantifizierung, Limitierung und Analyse der Adressenrisiken setzt die Sparkasse das<br />
Kreditrisikomodell Credit Portfolio View (CpV) ein. CpV bewertet Kredit- und Eigenanlagenrisiken,<br />
bildet Wechselwirkungen und Diversifikationseffekte innerhalb des Portfolios ab und<br />
berücksichtigt Schwankungen der Sicherheitenverwertung. Es dient zudem der Identifizierung<br />
von Konzentrationsrisiken.<br />
Die Adressenrisiken (auf Portfolioebene) haben sich in 2010 innerhalb der festgelegten Limite<br />
bewegt.<br />
Stresstests<br />
Neben dem übergreifenden Globalszenario wird das Stressszenario einer regionalen Kredit-<br />
und Immobilienkrise berechnet.<br />
Seite: 29<br />
Seite 130
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Adressenrisiken im Kreditgeschäft<br />
Den Schwerpunkt des Kreditportfolios bilden die Kreditgeschäfte mit Firmen-/ Gewerbekunden<br />
sowie mit Privatkunden.<br />
Kreditportfolio nach Kundengruppen<br />
31.12.2010<br />
Mio. Euro<br />
31.12.2009<br />
Mio. Euro<br />
Firmen- und Gewerbekunden 5.337 5.849<br />
Privatkunden 3.749 3.619<br />
Kommunen 1.648 1.555<br />
Kreditinstitute 217 226<br />
Sonstige 90 98<br />
11.041 11.347<br />
Obligo (Buchwerte nach HGB, ohne manuell gepflegte Kreditzusagen)<br />
Zur Verbesserung der Größenklassenstruktur sind in 2010 in ausgesuchten Bereichen Kreditvolumina<br />
reduziert und bei Neugeschäften ein verschärftes Augenmerk auf Portfolio- und<br />
Größenklasseneffekte gelegt worden.<br />
Im Firmen- und Gewerbekundenportfolio findet sich als größtes Teilportfolio das Segment<br />
Dienstleistungen inkl. sonstiger Organisationen. Hier orientiert sich die Portfoliostruktur an<br />
der regionalen Wirtschaftstruktur des Standortes <strong>Düsseldorf</strong>. Als stark heterogene Zusammenfassung<br />
unterschiedlichster Branchen (unternehmensbezogene sowie private Dienstleistungen)<br />
ist das Teilportfolio in sich gut diversifiziert.<br />
Firmen- und Gewerbekundenportfolio nach<br />
31.12.2010<br />
31.12.2009<br />
Branchen<br />
Mio. Euro<br />
Mio. Euro<br />
Dienstleistungen inkl. sonst. Organisationen 2.713 2.895<br />
Handel 575 612<br />
Verarbeitendes Gewerbe 456 473<br />
Kredit- und Versicherungsgewerbe 621 624<br />
Verkehr und Nachrichtenübermittlung 247 269<br />
Baugewerbe 556 821<br />
Sonstige 169 155<br />
5.337 5.849<br />
Obligo (Buchwerte nach HGB, ohne manuell gepflegte Kreditzusagen)<br />
Seite: 30<br />
Seite 131
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Portfolio nach Größenklassen (Tsd. Euro)<br />
31.12.2010<br />
Mio. Euro<br />
31.12.2009<br />
Mio. Euro<br />
< 25 930 952<br />
25 bis 50 313 315<br />
50 bis 250 1.781 1.780<br />
250 bis 750 1.282 1.227<br />
750 bis 2.500 1.168 1.141<br />
2500 bis 5.000 649 676<br />
5.000 bis 20.000 1.698 1.880<br />
20.000 bis 50.000 873 875<br />
> 50.000 491 690<br />
9.185 9.536<br />
Obligo (Buchwerte nach HGB, ohne Kommunen, Abwicklungsengagements, Obligos < 100 und<br />
manuell gepflegte Kreditzusagen).<br />
10 Größte Engagements im Kundenkreditgeschäft:<br />
Nr. Rating Branche<br />
1 3 Kredit- und Versicherungsgewerbe 151,0 13,9<br />
2 1 Kreditinstitut 148,0 4,2<br />
3 3 Beteiligung 145,0 0,0<br />
4 1 Kreditinstitut 138,0 0,1<br />
5 1 Kreditinstitut 124,0 0,1<br />
6 5 Verkehr 119,0 4,4<br />
7 7 Grundstückswesen 103,0 1,4<br />
8 1 Kreditinstitut 88,0 0,1<br />
9 1 Kreditinstitut 85,0 0,2<br />
10 3 Grundstückswesen 65,0 0,1<br />
Marginaler VaR: anteiliger Value-at-Risk<br />
Inanspruchnahme<br />
Mio. Euro<br />
Marginaler VaR<br />
Mio. Euro<br />
Der Credit-Value-at-Risk (Credit-VaR) unter Einbeziehung des Eigenanlagenportfolios (Konfidenzniveau<br />
99,9 %, ein Jahr Haltedauer; inklusive der in 2009 noch nicht betrachteten Teilportfolien<br />
granulare Publikumsfonds und CDS) beträgt zum Jahresende 111,0 Mio. Euro<br />
(Vorjahr 111,8 Mio. Euro).<br />
Seite: 31<br />
Seite 132
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Entwicklung Credit-VaR Gesamt<br />
Mio. €<br />
130<br />
125<br />
Maximum: 124,8<br />
120<br />
115<br />
110<br />
Ø: 115,5<br />
105<br />
100<br />
Minimum: 107,2<br />
95<br />
Jan 10 Feb 10 Mrz 10 Apr 10 Mai 10 Jun 10 Jul 10 Aug 10 Sep 10 Okt 10 Nov 10 Dez 10<br />
Die unterjährige Veränderung resultiert aus dem Einsatz einer verfeinerten Messmethodik,<br />
so dass aus Vorsichtsgründen vorgehaltene Risikopuffer abgebaut werden konnten. Das<br />
Limit ist im Jahr 2010 immer eingehalten worden.<br />
Im Kreditgeschäft wird das Adressenrisiko zunächst im Rahmen der einzelnen Kreditentscheidung<br />
durch individuelle Bonitätsprüfungen sowie durch die Ermittlung eines Ratings<br />
berücksichtigt. Hierzu werden die zentral entwickelten und qualitätsgesicherten Verfahren<br />
der Finanzgruppe sowie externe Ratings verwendet.<br />
Die Ratingabdeckungsquote – bezogen auf das Kreditvolumen im originären Kundenkreditgeschäft<br />
– beträgt 97,7 % zum 31. Dezember 2010 (Vorjahr: 95,6 %).<br />
Die durchschnittliche volumengewichtete Ausfallwahrscheinlichkeit des Kundenkreditportfolios<br />
(ohne Kreditinstitute und Kommunen) hat sich im Berichtsjahr von ca. 1,8 % auf ca.<br />
1,6 % weiter verbessert (Schärfung im Vergleich zur Vorjahresangabe 1,4 % durch ausschließliche<br />
Sicht auf das Kundengeschäft). Bei der Ratinggliederung nach Volumen befinden<br />
sich zum Jahresende bezogen auf die Ratingkategorien 1 bis 15 ca. 84 % in den Kategorien<br />
1 bis 8 mit geringen Ausfallwahrscheinlichkeiten.<br />
Seite: 32<br />
Seite 133
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Geratetes Portfolio nach Ratingklassen<br />
Ratingklasse 1 bis 3 4.777 4.973<br />
Ratingklasse 4 bis 6 2.722 2.160<br />
Ratingklasse 7 bis 8 1.128 1.311<br />
Ratingklasse 9 bis 10 815 1.036<br />
Ratingklasse 11 bis 12 470 441<br />
Ratingklasse 13 bis 15 372 461<br />
10.284 10.382<br />
Obligo (Buchwerte nach HGB, ohne manuell gepflegte Kreditzusagen)<br />
nicht mehr in die Darstellung einbezogen.<br />
31.12.2010<br />
Mio. Euro<br />
31.12.2009<br />
Mio. Euro<br />
Zur Vereinheitlichung werden ab 2010 die einen Ausfall klassifizierenden Ratingstufen 16 bis 18<br />
Zur Abschirmung von konkret erkennbaren Ausfallrisiken werden Einzelwertberichtigungen<br />
gebildet. Hierzu sind interne Regeln aufgestellt worden. Dies sind insbesondere Regelungen<br />
bzw. Kriterien für die Zulässigkeit und Notwendigkeit von Einzelwertberichtigungen sowie die<br />
Definition von klaren Prozesswegen für die konkrete Bildung von Einzelwertberichtigungen.<br />
Alle erkannten Ausfallrisiken im Kreditgeschäft sind in ausreichendem Maße abgeschirmt.<br />
Das Bewertungsergebnis im Kreditgeschäft ist gegenüber 2009 deutlich gesunken und liegt<br />
unter den ursprünglichen Planzahlen.<br />
Zur Identifikation von Kreditnehmern, bei denen sich eine erhöhte Ausfallgefahr abzeichnet,<br />
wird ein nach Vorgaben des DSGV entwickeltes Frühwarnsystem (FI-Standard) eingesetzt.<br />
Hierbei werden die auffälligen Kreditnehmer über eine Reihe von Merkmalen identifiziert, die<br />
größtenteils aus den vorhandenen Konto- und Systemdaten generiert werden können. Dabei<br />
werden alle risikorelevanten Informationen dieser Kreditnehmer zusammengestellt (quantitative<br />
und qualitative Merkmale), um den zuständigen Mitarbeitern eine Beurteilung der Risikolage<br />
zu ermöglichen. In Abhängigkeit von der dann getroffenen Entscheidungslage erfolgt<br />
eine intensive Betreuung der entsprechenden Kreditnehmer.<br />
Seite: 33<br />
Seite 134
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Aufwendungen für die Risikovorsorge im Kreditgeschäft<br />
Mio. €<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
2007 2008 2009 2010<br />
Der Gesamtbestand der Risikovorsorge im Kreditgeschäft nach IFRS ist um 23,1 % auf<br />
204,1 Mio. Euro gesunken. Der Rückgang ist sowohl auf die deutlich reduzierte Neubildung<br />
von Einzelwertberichtigungen als auch auf eine veränderte Vorgehensweise im Hinblick auf<br />
frühzeitigere Teilabschreibungen zurückzuführen. Für 2011 hat die Sparkasse mit Blick auf<br />
das erwartete wirtschaftliche Szenario sowohl in der Unternehmensplanung als auch in der<br />
Risikotragfähigkeit im Wesentlichen eine Risikovorsorge analog der unterjährig reduzierten<br />
Prognose aus 2010 geplant.<br />
Das in der Sanierungsabteilung betreute Volumen ist 2010 um ca. 1,7 % gesunken.<br />
Für 2011 erwartet die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> keine signifikanten Änderungen der Risikosituation<br />
im Vergleich zu 2010. Aufgrund von robusten Konjunkturindikatoren und moderaten<br />
Insolvenzraten ist keine erhöhte Verlustgefahr im Kreditportfolio der Sparkasse zu sehen.<br />
Sowohl die Bonität der Kreditnehmer als auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen werden<br />
als stabil angesehen.<br />
Seite: 34<br />
Seite 135
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Adressenrisiken aus Eigenanlagen<br />
Die von der Sparkasse gehaltenen Wertpapiere unterteilen sich in eigen und fremd gemanagte<br />
Anlagen. Im Bereich der eigen gemanagten Anlagen wird strategiegemäß nur in Papiere<br />
mit gutem Rating (Investmentgrade: AAA bis BBB-) investiert. Bei dem fremd gemanagten<br />
Teil der Eigenanlagen (Publikums- und Spezialfonds) wird auf eine breite Streuung<br />
der Portfolios und damit auf Risikodiversifizierung geachtet. Das Adressausfallrisiko wird als<br />
gering eingestuft.<br />
Die risikoorientierten Limite für Wertpapieremittenten und Kontrahenten werden hinsichtlich<br />
der Auslastung durch die Stabsstelle Risikomanagement und im Hinblick auf Angemessenheit<br />
und Handlungsbedarf durch die Marktfolge Kredit überwacht. Zur Begrenzung von Kontrahentenrisiken<br />
werden auch Collateralvereinbarungen eingesetzt.<br />
Marktpreisrisiken<br />
Marktpreisrisiken sind definiert als potenzielle Verluste, die sich aufgrund nachteiliger Veränderungen<br />
von Marktpreisen oder preisbeeinflussender Parameter an den Finanzmärkten<br />
ergeben können. Marktpreisrisiken umfassen damit neben den bei der Sparkasse dominierenden<br />
Zinsänderungsrisiken auch Spread-, Kurs- und Währungsrisiken sowie aus Volatilitätsveränderungen<br />
verursachte Änderungen von Optionspreisen.<br />
Zur Absicherung von Marktpreisrisiken werden neben bilanziellen Instrumenten auch Mikround<br />
Makrohedges eingesetzt. Das Volumen risikomindernder Makroswaps erhöhte sich im<br />
Rahmen der semiaktiven Zinsbuchsteuerung von 1,06 Mrd. Euro auf 2,54 Mrd. Euro.<br />
Kundengeschäfte in Derivaten werden einzeln durch entsprechende Gegengeschäfte gesichert.<br />
Hierbei handelt es sich weit überwiegend um Swaps und Caps.<br />
Die Festlegung des Limits für Marktpreisrisiken (ohne Zinsbuch Kundengeschäft) erfolgt als<br />
selbstverzehrendes Verlustlimit, welches nur teilweise zur Verfügung gestellt wird. Nachdotierungen<br />
sowie die Nutzung positiver Ergebnisse dürfen nur aufgrund eines Gesamtvorstandsbeschlusses<br />
vorgenommen werden.<br />
Seite: 35<br />
Seite 136
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Stresstests<br />
Um die Auswirkungen extremer Marktentwicklungen abschätzen zu können, führt die Sparkasse<br />
ergänzend zu den Stress- und Standardszenarien regelmäßig Sensitivitätsanalysen<br />
durch. Dazu werden die größten Zwei-Wochen-Veränderungen seit April 1997 herangezogen.<br />
Weiterhin werden hinsichtlich Zinsänderungsrisiken die Auswirkungen einer fiktiven Zinssatzänderung<br />
(Basel-II-Zinsschock) von +130 Basispunkten bzw. -190 Basispunkten ermittelt.<br />
Zusätzlich werden die vom Deutschen Sparkassen- und Giroverband veröffentlichten<br />
Grenzszenarien im Rahmen des Stresstests berechnet. Im Übrigen werden ab 2010 Stressszenarien<br />
zur Beurteilung herangezogen.<br />
Struktur<br />
Die Finanzanlagen des Konzerns haben ein Volumen (Buchwerte) von rd. 2,4 Mrd. Euro<br />
(Vorjahr: rd. 2,3 Mrd. Euro, jeweils ohne Beteiligungen).<br />
Die Ratingstruktur der Schuldverschreibungen und anderen verzinslichen Wertpapiere im<br />
Bereich der eigen gemanagten Finanzanlagen liegt mit 99,0 % (Vorjahr 98,4 %) auf Basis<br />
der Einstandswerte im Investmentgrade (AAA bis BBB-).<br />
Seite: 36<br />
Seite 137
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Nachfolgend werden die zehn größten Engagements im Geld- und Kapitalmarkt (Nominalwerte<br />
bzw. Kreditäquivalenzbeträge) dargestellt:<br />
Nr. Rating<br />
1<br />
BBB+<br />
(Fitch)<br />
Branche<br />
Wertpapiere<br />
Mio. Euro<br />
OTC-Derivate<br />
Mio. Euro<br />
Depositen<br />
Mio. Euro<br />
Summe<br />
Mio. Euro<br />
dav. gedeckt<br />
Mio. Euro<br />
Kreditinstitut 165 0 0 165 165<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
A<br />
(S&P)<br />
A+<br />
(Fitch)<br />
A<br />
(S&P)<br />
A1<br />
(Moody)<br />
A+<br />
(Fitch)<br />
A-<br />
(S&P)<br />
A+<br />
(Fitch)<br />
AAA<br />
(Fitch)<br />
Kreditinstitut 150 10 0 160 160<br />
Kreditinstitut 140 0 0 140 140<br />
Kreditinstitut 110 0 0 110 110<br />
Kreditinstitut 100 0 0 100 100<br />
Kreditinstitut 85 4 0 89 89<br />
Kreditinstitut 84 0 0 84 84<br />
Kreditinstitut 74 2 0 76 76<br />
Kreditinstitut 75 0 0 75 75<br />
10<br />
A<br />
(S&P)<br />
Hinweise:<br />
Kreditinstitut 70 0 0 70 70<br />
Die Tabelle beinhaltet ausschließlich Treasury-Bestände (Quelle: SimCorp Dimension).<br />
Passivische Bestände sowie Collateral (Sicherheitsleistungen) sind nicht eingeflossen.<br />
Sofern ein Emittent mehrere Ratings aufweist, wird das aktuellste Rating ausgewiesen.<br />
Gedeckte Bestände:<br />
Pfandbriefe, Anleihen mit Gewährträgerhaftung, garantierte Anleihen (z.B. KfW, nrw.bank),<br />
OTC-Derivate mit Collerateralvereinbarung.<br />
Rundungsdifferenzen können zu Abweichungen zwischen Einzelwerten und Summen führen.<br />
Andererseits wird ein weiteres gut diversifiziertes Wertpapierportfolio mit Anleihen unterschiedlichster<br />
Emittenten, Aktien und alternativen Investments in Spezialfonds von spezialisierten<br />
Managern gesteuert. Finanzanlagen, die in Spezialfonds gehalten werden, weisen<br />
zum 31. Dezember 2010 einen Buchwert von rd. 562 Mio. Euro (Vorjahr: rd. 485 Mio. Euro)<br />
aus.<br />
Die Ratingstruktur der in den Finanzanlagen enthaltenen Fremdkapitaltitel sowie der Handelsaktiva<br />
des Konzerns ist in Note [61] des Konzernberichts dargestellt.<br />
Seite: 37<br />
Seite 138
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Messung<br />
Zur Messung der Marktpreisrisiken aus Eigenanlagen verwendet die Sparkasse das Valueat-Risk-Modul<br />
der Software SimCorp Dimension. Als Datenquellen für Kurse, Renditen und<br />
Volatilitäten sowie die eigene Ermittlung von Risikoparametern nutzt die Sparkasse neben<br />
SimCorp Dimension der Finanz Informatik GmbH & Co. KG die Datenanbieter Reuters und<br />
Bloomberg.<br />
Bei den Marktpreisrisiken erfolgt die Risikosimulation zur Vermeidung von Autokorrelationen<br />
auf einer Haltedauer von einem Tag. Dieser 1-Tages-VaR wird in der periodischen Sicht<br />
(95 % Konfidenzniveau) auf 1 Jahr hochskaliert (Vorjahr 10 Tage). In der wertorientierten<br />
Sicht (99,9 % Konfidenzniveau) wird auf 10 Tage hochskaliert und auf ein selbstverzehrendes<br />
Verlustlimit angerechnet. Es wird in beiden Sichten ein Betrachtungszeitraum von 500<br />
Tagen zu Grunde gelegt (ab 2011 95 % GuV und 99 % wertorientiert).<br />
Ein Backtesting der Marktpreisrisikomessung für Eigenanlagen führt die Sparkasse regelmäßig<br />
durch. Die Ergebnisse bestätigen die eingesetzten Verfahren.<br />
Der maximale Value-at-Risk für 2010 beträgt für Marktpreisrisiken 39 Mio. € und 21 Mio. €<br />
zum Stichtag 31. Dezember 2010. Für das sonstige Zinsbuch beträgt der maximale Value-at-<br />
Risk 275 Mio. € für 2010 und 218,5 Mio. € zum Bilanzstichtag. Die deutliche Reduzierung bei<br />
den Marktpreisrisiken ist auf die methodisch bedingte Verschiebung des Betrachtungszeitraums<br />
von 500 Tagen zurückzuführen.<br />
VaR-Simulation<br />
31.12.2010<br />
Mio. Euro<br />
31.12.2009<br />
Mio. Euro<br />
Treasury-Portfolios (Eigenanlagen) *) -21,0 -39,2<br />
Sonstiges Zinsbuch **) -218,5 -204,3<br />
-239,5 -243,5<br />
*) Treasury-Portfolios: 10 Tage Haltedauer (1 Tag mit Wurzelfunktion hochskaliert) / 99,9 %<br />
Konfidenzniveau / Betrachtungszeitraum 500 Tage (nicht überlappend) ohne Adressenrisiko.<br />
**) Sonstiges Zinsbuch: 250 Tage Haltedauer (1 Tag mit Wurzelfunktion hochskaliert) / 99,9 %<br />
Konfidenzniveau / Betrachtungszeitraum 500 Tage (nicht überlappend) ohne Adressenrisiko.<br />
Seite: 38<br />
Seite 139
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Entwicklung VaR Marktpreisrisiken<br />
Mio. €<br />
40<br />
Maximum: 39,2<br />
35<br />
Ø: 33,6<br />
30<br />
25<br />
20<br />
Minimum: 21,0<br />
Dez 09<br />
Jan 10<br />
Feb 10<br />
Mrz 10<br />
Apr 10<br />
Mai 10<br />
Jun 10<br />
Jul 10<br />
Aug 10<br />
Sep 10<br />
Okt 10<br />
Nov 10<br />
Dez 10<br />
300<br />
275<br />
VaR Sonstiges Zinsbuch<br />
Mio. €<br />
Maximum: 275,2<br />
250<br />
225<br />
Ø 233,6<br />
200<br />
175<br />
Minimum: 194,5<br />
150<br />
Dez 09<br />
Jan 10<br />
Feb 10<br />
Mrz 10<br />
Apr 10<br />
Mai 10<br />
Jun 10<br />
Jul 10<br />
Aug 10<br />
Sep 10<br />
Okt 10<br />
Nov 10<br />
Dez 10<br />
Die Limite sind im Geschäftsjahr 2010 stets eingehalten worden.<br />
Für das kommende Jahr erwartet die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> – im Vergleich zum Jahresendniveau<br />
– keine signifikanten Änderungen bei den Marktpreisrisiken. Diese Einschätzung<br />
beruht auf zwei Faktoren. Zum einen liegt der Schwerpunkt der Investments bei den<br />
eigen gemanagten Finanzanlagen auf gedeckten Wertpapieren. Die Emittenten sind zu 99 %<br />
Seite: 39<br />
Seite 140
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
mit einem Rating im Investmentgrade (AAA – BBB) bewertet. Des Weiteren wird bei den Finanzanlagen<br />
innerhalb der konsolidierten Spezialfonds zur kurzfristigen Risikoreduktion ein<br />
Overlay-Management (Vorgaben an den Fondsmanager; Future oder Kasse) eingesetzt.<br />
Diese Maßnahmen können sich z. B. an der Markteinschätzung, der aktuellen Performance<br />
und der Risikosituation orientieren.<br />
Zinsänderungsrisiko<br />
Die Sparkasse geht zum Erreichen ihrer Ertragsziele Zinsänderungsrisiken im Anlagebuch<br />
ein. Zinsänderungen wirken zum einen auf den Zinsüberschuss (GuV-Ebene), zum anderen<br />
auf den Barwert zinssensitiver Positionen (Vermögensebene). Die Sparkasse setzt dementsprechend<br />
unterschiedliche Verfahren zur Risikomessung auf GuV- und Vermögensebene<br />
ein.<br />
Ergänzend zur Risikoberechnung im Rahmen des Risikotragfähigkeitskonzepts werden alle<br />
zinstragenden Kunden- und Eigengeschäfte zum Zinsbuch zusammengefasst und analysiert.<br />
Dabei wird untersucht, ob die Cashflowstruktur ausgeglichen ist und die Risiko-Rendite-<br />
Relation auf der Effizienzlinie liegt.<br />
Zur Steuerung des Zinsbuches wird eine risikomindernde Strategie verfolgt. Im Wesentlichen<br />
wird mit der semiaktiven Steuerung eine Mischform zwischen der rein passiven und der rein<br />
aktiven Steuerung festgelegt. Dabei werden folgende Ziele verfolgt:<br />
• Grundsätzliche Orientierung an einer adäquaten Zielstruktur als langfristige, strategische<br />
Grundposition (passivische Grundschicht) über die Festlegung einer Benchmark.<br />
• Partizipieren an positiven Entwicklungen auf den Kapitalmärkten; gleichzeitig Möglichkeit<br />
zum Gegensteuern bei negativen Veränderungen (Umsetzung durch Vorgabe eines Abweichungskorridors<br />
von der passiven Grundschicht im Rahmen aktiver, kurzfristig orientierter<br />
Steuerungsmaßnahmen).<br />
• Generierung nachhaltiger Erträge aus der Fristentransformation.<br />
Die aktive Schicht wird in Abhängigkeit von der Zinsprognose bzw. Hauszinsmeinung gesteuert.<br />
Im Rahmen von vier Szenarien können dabei Abweichungen in den einzelnen Laufzeitbändern<br />
zugelassen werden. Basis ist ein entsprechender Vorstandsbeschluss.<br />
Seite: 40<br />
Seite 141
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Zur Risikoabbildung der Zinsbuchsteuerung werden folgende Limitarten geordnet und monatlich<br />
im Rahmen des Risikocockpits reportet:<br />
• Das wertorientierte Limit für Zinsänderungsrisiken.<br />
• Das periodische Limit für das Zinsspannenrisiko.<br />
• Das maximale Basispunktrisiko.<br />
• Die daraus abgeleitete Grenze für den Basel II-Stresstest i.V.m. der Festlegung einer<br />
90 %-Warnschwelle.<br />
Das Risiko aus der Simulation des standardisierten Zinsschocks der BaFin (+ 130 Basispunkte<br />
beziehungsweise - 190 Basispunkte) liegt auch in 2010 unter den von der BaFin als<br />
meldepflichtig festgelegten 20 % des haftenden Eigenkapitals und inner- beziehungsweise<br />
unterhalb des von der Sparkasse in der Zinsrisikostrategie festgelegten Zielkorridors. Die<br />
Barwertänderung beträgt -131,4 Mio. Euro zum 31. Dezember 2010. Dies entspricht 13,2 %<br />
des haftenden Eigenkapitals (Vorjahr 117,6 Mio. Euro = 11,9 %) und liegt damit deutlich unter<br />
der aufsichtsrechtlichen Meldeschwelle (Ausreißergrenze) von 20 %.<br />
Entwicklung des standardisierten Zinsschocks (BaFin)<br />
Entwicklung des standardisierten Zinsschocks (BaFin)<br />
Risiko in Prozent<br />
22,0<br />
20,0<br />
Ausreißergrenze<br />
18,0<br />
16,0<br />
14,0<br />
12,0<br />
10,0<br />
8,0<br />
Dez 09<br />
Jan 10<br />
Feb 10<br />
Mrz 10<br />
Apr 10<br />
Mai 10<br />
Jun 10<br />
Jul 10<br />
Aug 10<br />
Sep 10<br />
Okt 10<br />
Nov 10<br />
Dez 10<br />
Auf GuV-Ebene wird das Zinsüberschussrisiko mit Hilfe der Software GuV-Planer berechnet.<br />
Zusätzlich wird die Auswirkung eines 1%igen Zinsanstiegs (ad hoc) simuliert.<br />
Seite: 41<br />
Seite 142
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
In die Zinsüberschussrisikosimulation fließt seit 2010 additiv die Liquiditätssicht ein. Dabei<br />
werden zwei Liquiditätsszenarien betrachtet. Im Szenario I "Austrocknung des Interbankenmarktes"<br />
wird die Differenz zwischen dem Zinssatz der kurzfristigen Interbankenrefinanzierung<br />
und dem EZB-Refinanzierungssatz bezogen auf das Durchschnittsvolumen berechnet.<br />
Im Szenario II "Bankrun" wird die Auswirkung verdoppelter Gewichtungssätze des Liquiditätsgrundsatzes<br />
für die Positionen Sichteinlagen Kreditinstitute und Kunden sowie Spareinlagen<br />
für das GuV-Ergebnis ermittelt. Das höhere Risiko aus den beiden Szenarien wird additiv<br />
zum Zinsüberschussrisiko aufgeschlagen.<br />
Auf der Vermögensebene werden die Zinsänderungsrisiken für Kundenforderungen/ Verbindlichkeiten<br />
mit Hilfe der Software S-Treasury berechnet. Implizite Optionen auf Basis des<br />
BGB-Kündigungsrechtes bei langlaufenden Wohnungsbaukrediten werden dabei mit optionaler<br />
Ausübung bei der Ermittlung des Risikodeckungspotenzials berücksichtigt.<br />
Bei den wertorientierten Zinsänderungsrisiken wird die Risikosimulation analog den Marktpreisrisiken<br />
zur Vermeidung von Autokorrelationseffekten auf Basis einer Haltedauer von<br />
einem Tag berechnet (Konfidenzniveau 99,9 %, ab 2011 99,0 %). Die Hochskalierung erfolgt<br />
dann auf 250 Tage.<br />
Variable Produkte fließen mit Hilfe der Methode der gleitenden Durchschnitte ein.<br />
Weiterhin wird zur operativen Steuerung ein Limit auf Ebene des Basispunktrisikos festgelegt.<br />
Für das kommende Jahr erwartet die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> aufgrund des historisch<br />
sehr niedrigen Zinsniveaus tendenziell eher Zinssteigerungen. Über die beschriebene semiaktive<br />
Steuerungssystematik können jedoch mittels aktiver Maßnahmen kurzfristig Risiken<br />
reduziert werden. Des Weiteren führt die geplante Neudefinition des Basel-II-Stresstests<br />
durch die Aufsicht (Szenariovorgabe: +/- 200 Basispunkte) zu einer Reduzierung des Limits<br />
für das Basispunktrisiko (Zinsänderungsrisiko) ab 2011.<br />
Seite: 42<br />
Seite 143
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Währungsrisiken<br />
Währungsrisiken werden – bezogen auf originäre Positionen der <strong>Stadtsparkasse</strong> – als unwesentliches<br />
Risiko angesehen. Sie bestehen auf Ebene des Teilkonzerns vor allem aufgrund<br />
von Investments in Private Equity Fonds auf Fremdwährungsbasis (siehe auch Ausführungen<br />
zu nachfolgenden Beteiligungsrisiken).<br />
Finanzanlagen in Fremdwährung innerhalb der konsolidierten Wertpapiersondervermögen<br />
werden regelmäßig durch Devisentermingeschäfte gesichert.<br />
Beteiligungsrisiken<br />
Unter dem Beteiligungsrisiko versteht die Sparkasse die Gefahr des Verlustes aufgrund von<br />
Wertminderungen oder Ausfällen der eingegangenen Beteiligungen.<br />
Die Neuregelung der operativen Zuständigkeiten ist im Jahr 2010 begonnen worden. Danach<br />
sollen im Wesentlichen der Zentralbereich Betriebswirtschaft für die Steuerung und das<br />
Controlling sowie das Risikomanagement für das Risikocontrolling verantwortlich sein.<br />
Auf konsolidierter Basis beträgt das Beteiligungsvolumen des Konzerns nach Buchwerten<br />
506,6 Mio. Euro zum 31. Dezember 2010 (Vorjahr 416,3 Mio. Euro).<br />
Die Risikomessung und -beurteilung von Beteiligungsrisiken erfolgt je nach Beteiligungsart<br />
unterschiedlich. Dabei kommen Verfahren nach Basel II (Gordy-Modell), Indexverfahren oder<br />
die Ableitung von Volatilitäten zum Einsatz.<br />
Das zugeordnete wertorientierte Limit von 150 Mio. Euro ist im Mai 2010 um 20 Mio. Euro<br />
auf 170 Mio. Euro zur Abfederung gestiegener Risiken erhöht worden.<br />
Beteiligungsportfolio nach Buchwerten<br />
31.12.2010<br />
Mio. Euro<br />
31.12.2009<br />
Mio. Euro<br />
Verbundbeteiligungen 181,4 183,0<br />
Strategische Beteiligungen 21,6 28,9<br />
Renditeorientierte Beteiligungen 303,6 204,4<br />
Angaben ohne im Konzern at equity bewertete Gesellschaften.<br />
506,6 416,3<br />
Neben anderen Beteiligungen beinhaltet das Beteiligungskapital am RSGV auch Anteile an<br />
der WestLB AG. Es besteht das Risiko, dass entsprechend den Erläuterungen im Teil Beteiligungen<br />
die Sparkasse während der voraussichtlich langfristigen Abwicklungsdauer ent-<br />
Seite: 43<br />
Seite 144
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
sprechend ihrem Anteil am RSGV aus ihrer indirekten Verpflichtung in Anspruch genommen<br />
wird.<br />
Für Fondsinvestments der Equity Partners GmbH (EP) wird das Ausfallrisiko im Bereich<br />
Fund-of-Funds aufgrund des hohen Diversifikationsgrades über die Gesamtlaufzeit eines<br />
Fonds als grundsätzlich eher gering eingeschätzt. Die durch in US-Dollar notierenden Fondsinvestments<br />
ergebenden Währungskursschwankungen sichert der Konzern ab.<br />
Auf ihre Beteiligung an der Corpus Sireo Holding GmbH & Co. KG hat die Sparkasse in ihrem<br />
Einzelabschluss eine weitere Wertanpassung vornehmen müssen. Der Beteiligungsbuchwert<br />
sank von 61,2 Mio. Euro auf 37,6 Mio. Euro. Die Wertanpassung berücksichtigte im<br />
Rahmen der Planung alle erkannten wesentlichen Risiken. Die Anteile an der Gesellschaft<br />
werden im Konzern at equity bewertet. Aufgrund der phasengleichen Abbildung der dort entstandenen<br />
Verluste liegt der Equity Wert bereits unter dem neuen Beteiligungsbuchwert, so<br />
dass im Konzernabschluss 2010 keine Abschreibungen auf die Bewertung zu erfassen sind.<br />
Immobilienrisiken<br />
Risiken dieser Rubrik beziehen sich auf den Immobilienbesitz der Sparkasse (Gebäude und<br />
Grundstücke in <strong>Düsseldorf</strong> bzw. Monheim) und umfassen deren Wertverlustrisiken.<br />
Die Ermittlung der Risikowerte basiert auf den regelmäßig überprüften Verkehrswerten der<br />
Immobilien und der Anwendung eines Index-Modells analog den Beteiligungsrisiken.<br />
Für 2010 wird dasselbe Limit wie im Vorjahr in Höhe von 5 Mio. Euro berücksichtigt. Das<br />
Risiko wird als gering eingeschätzt.<br />
Operationelle Risiken<br />
Operationelle Risiken werden als die Gefahr von Schäden definiert, die infolge der Unangemessenheit<br />
oder des Versagens von internen Verfahren, Mitarbeitern, der internen Infrastruktur<br />
oder infolge externer Einflüsse eintreten. Die Identifikation von operationellen Risiken<br />
erfolgt mit Hilfe des vom Deutschen Sparkassen- und Giroverband empfohlenen Verfahrens<br />
der „Risikoinventur“ und der „Schadensfalldatenbank“.<br />
Durch Regelung von Prozessen, Kontrollen und Kompetenzen werden Risiken vermieden<br />
bzw. vermindert. Soweit möglich und unter Kosten-Nutzen-Kalkül werden Risiken versichert<br />
Seite: 44<br />
Seite 145
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
(Gebäudeversicherung, Personalgarantieversicherung, Haftpflicht etc.). Die Übertragung auf<br />
Dritte (z. B. Aufgaben, Prozesse) im Rahmen von Outsourcing reduziert operationelle Risiken<br />
in der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> selbst. Jedoch tritt an diese Stelle das Risiko, dass der<br />
Outsourcingpartner seine Leistungen in vereinbarter Form nicht erbringt. Dieses Risiko wird<br />
durch einen geregelten Outsourcingprozess inkl. Risikoanalyse und Bericht reduziert und<br />
überwacht.<br />
Im Übrigen werden die Risiken von der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> getragen. Im wertorientierten<br />
Risikotragfähigkeitskonzept wird Risikodeckungspotenzial in Höhe des Basisindikatoransatzes<br />
gem. SolvV reserviert.<br />
In der operativen Umsetzung verantwortet der Zentralbereich Organisation notwendige Notfallkonzepte,<br />
die den Umgang mit operationellen Risiken festlegen, die in der internen Infrastruktur<br />
und durch externe Einflüsse entstehen können. Die Konzepte enthalten organisatorische<br />
und technische Regelungen, durch die eine einheitliche Vorgehensweise in einem Katastrophenfall<br />
sichergestellt wird. Des Weiteren werden die Aufgabenfelder Betriebssicherheit,<br />
Arbeitsplatzsicherheit und IT-Sicherheit im Zentralbereich Organisation umgesetzt.<br />
Die Leiter der Geschäfts- und Zentralbereiche sind für das Management der operationellen<br />
Risiken (insbesondere operationeller Risiken im Bereich von Mitarbeitern und internen Verfahren)<br />
ihrer Organisationseinheit verantwortlich. Im Übrigen berichtet auf Gesamtbankebene<br />
die Stabsstelle Risikomanagement über eingetretene Schäden und die periodische Risikoinventur.<br />
Für jede Outsourcingmaßnahme ist ein fachlich Verantwortlicher benannt, der die Überwachung<br />
und Steuerung übernimmt. Auf dieser Basis erfolgt u. a. jährlich eine Bewertung durch<br />
den zentral verantwortlichen Outsourcingbeauftragten. Dieser berichtet an den Vorstand.<br />
Bei den als wesentlich eingestuften Auslagerungen bestehen Risikokonzentrationen hinsichtlich<br />
des IT-Dienstleisters sowie der Wertpapierabwicklung. Diese Konzentrationen treffen auf<br />
nahezu alle Sparkassen Deutschlands zu. Zur Steuerung werden umfassende Informations-,<br />
Eskalations- und Notfallverfahren eingesetzt. Weitere Risikokonzentrationen sind derzeit<br />
nicht zu erkennen.<br />
Seite: 45<br />
Seite 146
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Der Schutz vor unberechtigten Zugriffen auf vertrauliche Informationen wird im Rahmen der<br />
Umsetzung der "Obersten Leitlinie für Informationssicherheit" gewährleistet. Die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Düsseldorf</strong> achtet durch die Implementierung eines IT-Sicherheitsmanagements auf<br />
die Einhaltung der Anforderungen hinsichtlich<br />
• Integrität (Sicherstellung der Datenvollständigkeit und -richtigkeit sowie Verhinderung von<br />
Datenmanipulationen),<br />
• Verfügbarkeit (Schutz vor unbefugter bzw. nicht voraussehbarer Vorenthaltung von Informationen<br />
oder Daten, maximale tolerierbare Ausfalldauer von Systemen),<br />
• Authentizität (Echtheit bzw. Rechtsgültigkeit der Daten und Ergebnisse) und<br />
• Vertraulichkeit für die Daten und Anwendungen (Schutz vor unbefugter Preisgabe von<br />
Informationen).<br />
Die eingerichteten Zugriffsberechtigungen dürfen nicht im Widerspruch zur organisatorischen<br />
Zuordnung von Mitarbeitern stehen. Insbesondere bei Berechtigungsvergaben im Rahmen<br />
von Rollenmodellen wird darauf geachtet, dass Funktionstrennungen beibehalten bzw. Interessenkonflikte<br />
vermieden werden.<br />
Die IT-Systeme werden auf Basis eines Klassifizierungsverfahrens vor ihrem erstmaligen<br />
Einsatz und nach wesentlichen Veränderungen getestet und von fachlich sowie technisch<br />
zuständigen Mitarbeitern abgenommen.<br />
Das wertorientierte Limit ist wie im Vorjahr nach den Regelungen gem. § 270 Solvabilitätsverordnung<br />
(Basisindikatoransatz) mit 52 Mio. Euro (Vorjahr: 49 Mio. Euro) festgelegt.<br />
Im Berichtsjahr sind insgesamt 1.022 Schadensfälle (Vorjahr: 773) in der Schadensfalldatenbank<br />
erfasst worden. Davon ist kein Schadensfall als bedeutend einzustufen (Vorjahr: zwei).<br />
Aufgrund der bisherigen Erkenntnisse sowie des vorhandenen Regelwerks geht die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Düsseldorf</strong> weiterhin von einem moderaten Risiko aus, welches durch das vorhandene<br />
Limit umfangreich abgedeckt ist.<br />
Seite: 46<br />
Seite 147
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Liquiditätsrisiken<br />
Das Liquiditätsrisiko umfasst analog den aktuellen MaRisk-Anforderungen das Zahlungsunfähigkeitsrisiko,<br />
das Refinanzierungsrisiko und das Marktliquidierungsrisiko.<br />
Dabei bezeichnet die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> mit Zahlungsunfähigkeitsrisiko die aktuelle<br />
oder zukünftige Gefahr, Zahlungsverpflichtungen nicht fristgerecht und/oder nicht in voller<br />
Höhe nachkommen zu können. Unter Refinanzierungsrisiko wird die Gefahr höherer Refinanzierungskosten<br />
verstanden. Das Marktliquiditätsrisiko beinhaltet die mögliche mangelnde<br />
Liquidität von Produkten und Märkten mit der Folge, dass Positionen innerhalb eines bestimmten<br />
Zeitraums nicht ohne Wertabschlag liquidiert oder durch Gegengeschäfte glattgestellt<br />
werden können.<br />
Für die Aufgaben des operativen Liquiditätsrisikomanagements ist der Geschäftsbereich<br />
Asset Management zuständig, die Funktion des Liquiditätsrisikocontrollings wird durch die<br />
Stabsstelle Risikomanagement ausgeübt.<br />
Das operative Liquiditätsrisikomanagement umfasst die tägliche Liquiditätssteuerung, die<br />
Liquiditätsplanung, die Beobachtung der Refinanzierungskosten, die Erschließung neuer<br />
Refinanzierungsquellen und die Strukturierung der Aktiva/Passiva.<br />
Zu den Aufgaben des Liquiditätsrisikocontrollings zählen die Überwachung und Dokumentation<br />
der Liquiditätsrisikopositionen sowie die Überwachung und das Risikoreporting der<br />
Liquiditätsrisiken an den Vorstand.<br />
Zur Beurteilung des allgemeinen Liquiditätsrisikos orientiert sich die Sparkasse u. a. an der<br />
Liquiditätskennzahl der BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht). Im Jahresverlauf<br />
2010 ist diese monatlich ermittelte Kennziffer zwischen 1,68 und 2,14 geschwankt<br />
und liegt damit durchgehend deutlich über dem Mindestwert von 1,00.<br />
Seite: 47<br />
Seite 148
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Entwicklung der Liquiditätskennzahl<br />
Liquiditätskennzahl<br />
3,0<br />
2,5<br />
Maximum: 2,4<br />
2,0<br />
1,5<br />
1,0<br />
0,5<br />
0,0<br />
Jan 06<br />
Mai 06<br />
Minimum:1,3<br />
Sep 06<br />
Jan 07<br />
Mai 07<br />
Sep 07<br />
Jan 08<br />
Mai 08<br />
Sep 08<br />
Jan 09<br />
Mai 09<br />
Sep 09<br />
Jan 10<br />
Mai 10<br />
Sep 10<br />
Jan 11<br />
Mindestwert 1<br />
Die Sparkasse kombiniert den durch die Liquiditätsverordnung erfüllten quantitativen Ansatz<br />
der jederzeitigen Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit mit qualitativen Anforderungen an das<br />
Liquiditätsmanagement. Hierzu gehören die Definition eines Engpasses, vorgelagerter<br />
Schwellenwerte und die Überwachung des Liquiditätsbedarfs. Des Weiteren ist ein Frühwarnverfahren<br />
definiert worden (z. B. Unterschreiten der Mindestliquiditätskennzahl, deutlicher<br />
Rückgang der Refinanzierungszusagen).<br />
Zusätzlich wird im Falle eines Liquiditätsengpasses ein Notfallplan vorgehalten, mit dem<br />
kurzfristig Liquidität beschafft werden kann. Damit wird bei einer Krisensituation die Reaktionszeit<br />
deutlich verkürzt. Bei einem Liquiditätsengpass übernimmt ein Krisengremium die<br />
Steuerung des Liquiditätsrisikos. Es setzt sich zusammen aus dem Geldhändler und dem<br />
Leiter des Geschäftsbereiches Asset Management. Die Leiter Risikomanagement, Innenrevision<br />
sowie Strategische Planung stehen dem Krisengremium beratend zur Seite. Die zuständigen<br />
Vorstandsmitglieder werden laufend informiert.<br />
Seite: 48<br />
Seite 149
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Sofern im Notfall Maßnahmen erforderlich werden, kommen z. B. in Betracht:<br />
• Veräußerung von Eigenanlagen und ggf. sonstiger Aktiva (Schuldscheine),<br />
• Beleihung von Eigenanlagen (Liquiditätsreserve und ggf. sonstige Aktiva) über Bundesbank<br />
oder GC-Pooling (besicherter Geldhandel),<br />
• ggf. erhöhte Refinanzierungsanfragen bei Landesbanken, anderen Sparkassen sowie<br />
weiteren Banken,<br />
• kein weiterer Ankauf von Assets mit nicht erstklassiger Liquidierbarkeit,<br />
• Rückführung Geldmarktanlagen,<br />
• verstärkte Akquisition von Kundeneinlagen/Emission von Pfandbriefen etc.<br />
Seit Anfang 2010 überwacht die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> einen Liquiditätspuffer, d. h. ein<br />
selbst definiertes Mindestvolumen an vorzuhaltender Liquidität in Form eines freien Verfügungsrahmens<br />
im Europäischen System der Zentralbanken (ESZB) und hochliquiden und<br />
unbelasteten Wertpapieren.<br />
Zur Beurteilung der Liquidität unter dem Einfluss von unerwarteten Ereignissen führt die<br />
Sparkasse monatliche Szenariobetrachtungen durch, die sowohl instituts- als auch marktspezifische<br />
Aspekte enthalten. Im Rahmen dieser Betrachtung werden die vier Szenarien<br />
("Kapitalmarktkrise", "Bankrun", "Wirtschaftskrise" und "Stressszenario") auf ihre Auswirkungen<br />
auf die Liquiditätskennziffer untersucht. Zudem werden ab 2010 die Effekte aus dem auf<br />
Gesamtbankebene gerechneten Stressszenario "Liquiditätsrisiko: Reputationsschaden" betrachtet.<br />
Der Stressfall dient der Darstellung der Auswirkungen einer extremen Liquiditätskrise<br />
der Sparkasse als Folge eines extremen Reputationsverlustes (Sicherung Zahlungsfähigkeit<br />
und Abschätzung Refinanzierungsschäden). Es erfolgt die Simulation von Ergebniseffekten<br />
bzw. das Aufzeigen des Schadens. Das Szenario unterstellt u.a. einen Ad-hoc-Abzug<br />
von frei verfügbaren Kundeneinlagen um 20 % sowie verbleibende Interbankenlinien von<br />
0 %.<br />
Das Marktliquidierungsrisiko wird vor allem über die Beleihbarkeit von Wertpapieren, Schuldscheinen<br />
von Bundesländern und Kommunalkrediten bei der Bundesbank minimiert.<br />
Auf Basis der Planzahlen und der Ergebnisse der Szenariobetrachtungen erwartet die Sparkasse<br />
auch weiterhin eine solide Liquiditätssituation. Die Liquiditätssituation der Sparkasse<br />
ist als zufriedenstellend zu beurteilen.<br />
Seite: 49<br />
Seite 150
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Sonstige Risiken<br />
Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> sieht sich vor allem aufgrund des dynamischen Wirtschaftsstandortes<br />
<strong>Düsseldorf</strong> mit breiter Branchenstruktur, überdurchschnittlicher Kaufkraft und hoher<br />
Attraktivität, dem hohen Image der Marke Sparkasse und der Einbindung in die<br />
ª-Finanzgruppe keinen wesentlichen strategischen Risiken ausgesetzt.<br />
Absatzrisiken werden im Rahmen der Vertriebssteuerung gemanagt. Der strategischen Positionierung<br />
gegen Absatzrisiken dienen das breite Produktangebot, die regionale Heterogenität,<br />
die Nutzung unterschiedlicher Vertriebswege und Kundenbindungskonzepte.<br />
Der Gefahr steigender Kosten begegnet die Sparkasse durch ein Budgetierungsverfahren<br />
und laufende Überwachung der Kostenentwicklung. Kostenrisiken werden im Rahmen eines<br />
wertorientierten Verfahrens ab 2010 vom Risikodeckungspotenzial abgezogen.<br />
Strategisch positioniert sich die Sparkasse über die laufende Optimierung der Prozesse, geeignete<br />
Outsourcingmaßnahmen und eine mittelfristig angelegte Steuerung der Personalkapazitäten.<br />
Zur Berücksichtigung strategischer Risiken werden im Rahmen des jährlichen Planungsprozesses<br />
die Grundlagen des Geschäftsmodells überprüft und die notwendigen strategischen<br />
Impulse entwickelt.<br />
Unter Reputationsrisiko versteht die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> die Gefahr, dass durch die<br />
öffentliche Berichterstattung über eine Transaktion, einen Geschäftspartner oder eine Geschäftspraxis,<br />
an der ein Kunde beteiligt ist, die Liquiditätssituation o. ä. das öffentliche Vertrauen<br />
in die Sparkasse negativ beeinflusst wird. Das Risiko ist grundsätzlich durch die Geschäftsstrategie,<br />
die Auswahl der Geschäfte, die Verhaltensregeln und internen Prozesse<br />
auszuschließen.<br />
Gesamtrisikosituation<br />
Die Sparkasse steuert ihre Risiken in einer Weise, die dem Umfang, der Komplexität und<br />
dem Risikogehalt ihrer Geschäfte entspricht.<br />
Im Rahmen der ökonomischen Risikotragfähigkeit stellt die Sparkasse zum 31. Dezember<br />
2010 mit einem Gesamtlimit von 802 Mio. Euro nur einen Teil des Risikodeckungspotenzials<br />
zur Verfügung. Das Gesamtlimit ist in der Summe der Einzelrisiken zum Bilanzstichtag zu ca.<br />
68 % ausgelastet. Limiterhöhungen für gestiegene Risiken sind aus dem nicht verplanten<br />
Seite: 50<br />
Seite 151
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Risikodeckungspotenzial dotiert worden. Unter der Annahme, dass in der periodischen Risikotragfähigkeit<br />
alle Limite des laufenden Jahres ausgelastet werden und auf die GuV durchschlagen,<br />
werden die regulatorischen Eigenkapitalanforderungen gewährleistet. Die Risikotragfähigkeit<br />
ist mit Blick auf 2011 weiterhin gegeben.<br />
Der Gesamtbestand der Risikovorsorge im Kreditgeschäft ist um 23,1 % gesunken. Die<br />
durchschnittliche volumengewichtete Ausfallwahrscheinlichkeit des Kundenkreditportfolios<br />
der Sparkasse (ohne Kreditinstitute und Kommunen) hat sich im Berichtsjahr von ca. 1,8 %<br />
auf ca. 1,6 % weiter verbessert. Bei der Ratinggliederung nach Volumen befinden sich zum<br />
Jahresende bezogen auf die Ratingkategorien 1 bis 15 ca. 84 % in den Kategorien 1 bis 8<br />
mit geringen Ausfallwahrscheinlichkeiten. Für 2011 werden keine signifikanten Änderungen<br />
der Risikosituation erwartet. Aufgrund von robusten Konjunkturindikatoren und moderaten<br />
Insolvenzraten sieht die Sparkasse keine erhöhte Verlustgefahr in ihrem Kreditportfolio. Sowohl<br />
die Bonität der Kreditnehmer als auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen werden<br />
als stabil eingeschätzt.<br />
Marktpreisrisiken sind in 2010 im Rahmen der zugeordneten Limite bei konservativer Messmethodik<br />
eingegangen worden. Für das kommende Jahr werden – im Vergleich zum Jahresendniveau<br />
– keine signifikanten Änderungen bei den Marktpreisrisiken erwartet. Aufgrund<br />
des historisch sehr niedrigen Zinsniveaus rechnet die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> tendenziell<br />
eher mit Zinssteigerungen. Mit der semiaktiven Steuerungssystematik über aktive Maßnahmen<br />
können jedoch kurzfristig Risiken reduziert werden.<br />
Bei den Beteiligungen ist auf das Risiko hinzuweisen, dass die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
entsprechend ihrem Anteil am Rheinischen Sparkassen- und Giroverband (RSGV) aus ihrer<br />
indirekten Verpflichtung in Verbindung mit der WestLB AG in Anspruch genommen werden<br />
kann.<br />
Bei operationellen Risiken ist aufgrund der bisherigen Erkenntnisse sowie des vorhandenen<br />
Regelwerks weiterhin von einem moderaten Risiko auszugehen, welches durch das vorhandene<br />
Limit umfangreich abgedeckt ist.<br />
Die Liquiditätssituation der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> ist als zufriedenstellend zu beurteilen.<br />
Seite: 51<br />
Seite 152
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
F. Prognosebericht<br />
Die nachfolgenden Einschätzungen haben Prognosecharakter. Daher können die tatsächlichen<br />
zukünftigen Ergebnisse wesentlich von den zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichtes<br />
getroffenen Erwartungen über die voraussichtlichen Entwicklungen abweichen.<br />
Die deutsche Wirtschaft befindet sich weiterhin auf einem soliden Wachstumskurs. Die großen<br />
Wirtschaftsforschungsinstitute prognostizieren für 2011 ein um 2,2 % bis 2,5 % steigendes<br />
Bruttoinlandsprodukt. Insbesondere Unternehmen aus binnenwirtschaftlich orientierten<br />
bzw. konsumnahe Branchen haben ihre Lagebeurteilung deutlich gesteigert. Daher gehen<br />
die meisten Prognosen davon aus, dass die gesamtwirtschaftliche Expansion maßgeblich<br />
von der Binnennachfrage getragen wird. Die Investitionstätigkeit der Unternehmen und ein<br />
wachsender Außenhandel werden weitere Stützen der Konjunktur in 2011 sein. Wie sich die<br />
Katastrophe in Japan auf die Weltwirtschaft auswirken wird, ist heute noch nicht absehbar.<br />
Auf dem Arbeitsmarkt wird sich die Situation weiter verbessern. Es gibt gute Aussichten,<br />
dass die Zahl der Arbeitslosen in diesem Jahr im Durchschnitt unter drei Millionen bleiben<br />
wird. Für das laufende Jahr wird ein Rückgang der Arbeitslosenquote auf 7 % bis 7,2 % erwartet,<br />
für <strong>2012</strong> ein weiterer Rückgang auf Werte zwischen 6,6 % und 7,1 %.<br />
Die deutschen Forschungsinstitute rechnen für 2011 mit einem erhöhten Preisauftrieb. Allerdings<br />
liegen die prognostizierten Inflationsraten (1,5 % bis 1,7 % in 2011 und 1,6 % bis 2 %<br />
in <strong>2012</strong>) bislang alle unter bzw. auf der Marke von 2 %, die nach Definition der EZB Preisstabilität<br />
bedeutet.<br />
Zu Beginn des Jahres 2011 hat sich der wirtschaftliche Aufschwung in der Region <strong>Düsseldorf</strong>/Mittlerer<br />
Niederrhein nach Darstellung der IHK <strong>Düsseldorf</strong> unvermindert fortgesetzt.<br />
Auch für den weiteren Jahresverlauf ist die regionale Wirtschaft optimistisch. Damit dürfte im<br />
laufenden Jahr der tiefe Einbruch aus dem Krisenjahr 2009 endgültig überwunden werden.<br />
Der Arbeitsmarkt wird sich in 2011 weiter erholen. Sämtliche Branchen in der Region gehen<br />
von einem weiteren Beschäftigungsaufbau aus. Besonders deutlich zeigen sich dabei die<br />
Einstellungspläne in der Investitionsgüterindustrie und bei den unternehmensbezogenen<br />
Dienstleistern. Nach Einschätzung der <strong>Düsseldorf</strong>er IHK spürt bereits nahezu jeder dritte<br />
Betrieb einen Mangel an Fachkräften.<br />
Seite: 52<br />
Seite 153
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Bei seinen Planungen für das Geschäftsjahr 2011 hat der Konzern <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ebenso wie die Markt- und Wettbewerbssituation<br />
am Standort berücksichtigt.<br />
Vor dem Hintergrund der makroökonomischen Daten und der Marktgegebenheiten geht der<br />
Konzern von soliden Wachstumschancen aus. Bei leicht erhöhter Inflation sind moderat steigende<br />
Zinsen eingeplant. Vor diesem Hintergrund werden gute Chancen gesehen, sowohl<br />
im Firmenkunden- als auch im Privatkundengeschäft zu wachsen. Diese betreffen sowohl<br />
das Kredit- als auch das Provisions- und das Einlagengeschäft. Vor dem Hintergrund der<br />
angenommenen wirtschaftlichen Rahmenentwicklung erwartet der Vorstand weiterhin nennenswerte<br />
Ergebnisbeiträge aus Asset Management und deutliche Ergebnisverbesserungen<br />
im Segment Beteiligungen.<br />
Risiken von der geplanten Entwicklung abzuweichen bestehen zum einen darin, dass als<br />
Folge steigender Staatsverschuldungen und höherer Inflationsraten markante Zinssteigerungen<br />
eintreten. Dies könnte nennenswerte Auswirkungen auf den Zinsüberschuss und das<br />
Ergebnis aus Finanzanlagen haben. Andererseits besteht das Risiko einer deutlich schwächeren<br />
konjunkturellen Entwicklung. Risiken ergäben sich dadurch bei den geplanten Ergebnisbeiträgen<br />
im Kundengeschäft inkl. erhöhter Kreditrisikovorsorge sowie hinsichtlich der<br />
erwarteten Ergebnisverbesserung bei Beteiligungen.<br />
Auf mögliche Belastungen im Zusammenhang mit der "Ersten Abwicklungsanstalt" der<br />
WestLB AG (EAA) ist im Abschnitt Abschnitt A ("Beteiligungen") hingewiesen worden. Die<br />
Planungen sehen weitere Dotierungen der Rücklage für allgemeine Bankrisiken aus zukünftigen<br />
Konzernjahresüberschüssen vor.<br />
Die zukünftige Entwicklung in den einzelnen Geschäftsfeldern (Segmenten) des Konzerns<br />
wird wie folgt prognostiziert:<br />
Im Firmenkundengeschäft liegt der Fokus auf den mittelständischen Unternehmen in <strong>Düsseldorf</strong><br />
und der Region. Weiterhin ist geplant, die Position der Sparkasse bei Bauträgern und<br />
gewerblichen Immobilieninvestoren für Wachstum zu nutzen. Die Nachfrage an ausgewählten<br />
Standorten in der Stadt und der Region ist trotz hoher Leerstandsquoten bei gewerblichen<br />
Immobilien weiterhin hoch.<br />
Die guten Exportaufträge der Unternehmen sollten sich in einer stärkeren Nachfrage nach<br />
Produkten und Dienstleistungen der Sparkasse im Auslandsgeschäft niederschlagen.<br />
Seite: 53<br />
Seite 154
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> wird die verschiedenen Kreditprogramme der Förderbanken<br />
bei der Finanzierung ihrer Firmenkunden weiterhin stark nutzen, um den Unternehmen ein<br />
stabiles und nachhaltiges Finanzierungsgerüst zu bieten.<br />
Weiter ausgebaut werden die Aktivitäten zur Förderung des Wirtschaftsstandorts in <strong>Düsseldorf</strong><br />
und der Region. Hierzu zählen die Begleitung von Unternehmensneugründungen und<br />
die Ansiedlung von Unternehmen an einem der attraktivsten Wirtschaftsstandorte in<br />
Deutschland.<br />
Für 2011 ist im Firmenkundengeschäft ein Wachstum im Aktivgeschäft geplant, welches<br />
oberhalb der BIP-Wachstumsrate liegt. Ähnliche Zuwächse erwartet die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Düsseldorf</strong> für <strong>2012</strong>. Im Einlagengeschäft wird mit moderatem Wachstum gerechnet, das<br />
sich aber im Folgejahr verstärken sollte.<br />
Im Segment Private Kunden geht die Sparkasse von steigenden Ausleihungen im Konsumentenkreditgeschäft<br />
und in der Wohnungsbaufinanzierung aus. Insbesondere im Wohnungsbau<br />
werden gute Chancen für ein nachhaltiges Wachstum erwartet. Die Nachfrage<br />
nach Wohnraum und Immobilien ist in allen Segmenten groß. Die hohe Kompetenz in allen<br />
Finanzierungsfragen rund um die Immobilie und die Kenntnis des lokalen Marktes macht die<br />
Sparkasse zu einem gefragten Partner der Kunden.<br />
Die Altersvorsorge und der Vermögensaufbau sind zentrale Themen im Privatkundengeschäft.<br />
Gerade bei diesen Kernthemen wird bei vielen Kunden ein hohes Interesse registriert.<br />
Für die Altersvorsorge und den Vermögensaufbau wird hohes Wachstumspotenzial prognostiziert.<br />
Die Sparkasse hat maßgeschneiderte Anlagekonzepte mit Verbund- und Kooperationspartnern<br />
entwickelt, um private Kunden bei ihrem Vermögensaufbau zu unterstützen und<br />
die finanziellen Risiken des Alters abzusichern. Konsequenterweise ist mit einem hohen<br />
Wachstum im Kundenwertpapiergeschäft zu rechnen. Das bilanzielle Passivgeschäft wird<br />
demgegenüber nur geringe Zuwächse verzeichnen. Diese Trends werden sich im Einlagenund<br />
Wertpapiergeschäft in den nächsten Jahren fortsetzen.<br />
Im Segment Asset Management wird die Betreuung der Kunden – Pensionsfonds, Versorgungswerke<br />
und Institutionen – weiter ausgebaut.<br />
Im Segment Beteiligungen wird es planmäßig zu weiterem Bestandsaufbau kommen, hier<br />
insbesondere im Zusammenhang mit weiteren Kapitalabrufen für Private Equity Sondervermögen.<br />
Der Ergebnisbeitrag wird aufgrund eingeplant steigender Ausschüttungen überproportional<br />
zunehmen.<br />
Seite: 54<br />
Seite 155
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Im Prognosebericht des Geschäftsjahres 2009 ist eine Ergebnisbelastung durch den Teilkonzern<br />
ª-Kapitalbeteiligungsgesellschaft <strong>Düsseldorf</strong> mbH für das Geschäftsjahr 2010 von<br />
bis zu 20 Mio. Euro prognostiziert worden. Tatsächlich hat der Teilkonzern ein erfolgswirksames<br />
Ergebnis vor Konsolidierung von rd. - 10 Mio. Euro erzielt. Für das Geschäftsjahr<br />
2011 wird wieder ein positiver Ergebnisbeitrag erwartet.<br />
Insgesamt geht der Konzern <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> im Jahr 2011 von Bruttoerträgen auf<br />
Vorjahresbasis aus, die im Folgejahr leicht ansteigen werden. Vor dem Hintergrund der erwarteten<br />
wirtschaftlichen Entwicklung geht der Vorstand davon aus, dass der Zinsüberschuss<br />
im Folgejahr knapp unter dem Ergebnis des Berichtsjahres liegt und im Jahr <strong>2012</strong><br />
wieder moderat wachsen wird. In der Planung geht der Konzern von leicht steigenden Zinsen<br />
aus. Dennoch rechnet er für die beiden Folgejahre mit der Chance, einen Fristentransformationsbeitrag<br />
zu erwirtschaften, der auf ähnlichem Niveau liegen wird wie im Berichtsjahr.<br />
Beim Provisionsüberschuss wird erwartet, dass in den beiden Folgejahren weitere Steigerungen<br />
erzielt werden können, wobei die Schwerpunkte bei Zuwächsen aus dem Kundenwertpapiergeschäft<br />
und Altersvorsorgeprodukten liegen.<br />
Die Prognose für die Verwaltungsaufwendungen geht von einem leichten Anstieg in 2011<br />
und einer nachfolgenden Stagnation aus. Beim Personalaufwand geht der Konzern insbesondere<br />
aufgrund von Tarifsteigerungen und wachsenden Sozialabgaben von jährlichen<br />
Steigerungsraten oberhalb der Inflationsrate aus. Der Sachaufwand wird nach investitionsbedingtem<br />
Anstieg in 2011 im darauf folgenden Jahr aus heutiger Sicht wieder rückläufig<br />
sein.<br />
Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft ist im Berichtsjahr entgegen der Erwartung deutlich<br />
niedriger ausgefallen als geplant. In 2011 könnte die Risikovorsorge noch einmal steigen, in<br />
<strong>2012</strong> und in den Folgejahren könnte sie bei stabiler Konjunkturlage aber wieder rückläufig<br />
sein.<br />
Insbesondere aufgrund eines zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten Teilportfolios<br />
von Schuldverschreibungen i.H.v. 1,5 Mrd. Euro, das keiner marktpreisinduzierten Bewertung<br />
unterliegt, sind lediglich moderat positive Ergebnisbeiträge aus Finanzanlagen – außerhalb<br />
von Beteiligungen – in den beiden Folgejahren zu erwarten.<br />
Beim Ergebnis aus Beteiligungen geht der Konzern für die Folgejahre von einer sukzessiv<br />
sinkenden Vorsorge im unteren einstelligen Mio. Bereich aus.<br />
Seite: 55<br />
Seite 156
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Mit Blick auf den Konzernjahresüberschuss geht der Vorstand davon aus, dass ein ähnlich<br />
positives Ergebnis auch in den Folgejahren wieder erreicht wird. Damit wird insgesamt eine<br />
positive Entwicklung der Finanz-, Vermögens- und Ertragslage des Konzerns erwartet, wenn<br />
die oben skizzierten Risiken nicht schlagend werden. Die Institutsgruppe <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Düsseldorf</strong> ist daher zukünftig in der Lage, die erhöhten Eigenkapitalanforderungen gemäß<br />
Basel III aus thesaurierten Gewinnen zu erfüllen. Mögliche Ergebnisbelastungen aufgrund<br />
der Einhaltung der neuen Liquiditätskennziffern gemäß Basel III sind derzeit nicht abschätzbar.<br />
<strong>Düsseldorf</strong>, 27. Mai 2011<br />
Der Vorstand<br />
Fröhlich<br />
Vorsitzendes Mitglied<br />
Göbel<br />
Mitglied<br />
Goßmann<br />
Mitglied<br />
Dr. Roos<br />
Mitglied<br />
Boots<br />
Stv. Mitglied<br />
Seite: 56<br />
Seite 157
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Konzern-Abschluss<br />
Gesonderte Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung<br />
der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> für den Zeitraum 01. Januar 2010 bis 31. Dezember 2010<br />
2010<br />
2009<br />
Notes<br />
Mio. Euro<br />
Mio. Euro<br />
Mio. Euro<br />
Mio. Euro<br />
Zinsüberschuss [24]<br />
Zinserträge 513,8 598,0<br />
Zinsaufwendungen 224,1 322,3<br />
Summe Zinsüberschuss 289,7 275,7<br />
Risikovorsorge im Kreditgeschäft [25] 26,2 87,6<br />
Zinsüberschuss nach Risikovorsorge 263,5 188,1<br />
Provisionsüberschuss [26]<br />
Provisionserträge 72,1 70,1<br />
Provisionsaufwendungen 4,9 4,8<br />
Summe Provisionsüberschuss 67,2 65,3<br />
Ergebnis aus freiwillig zum Fair Value<br />
bewerteten Finanzinstrumenten<br />
[27] 12,9 27,4<br />
Handelsergebnis [28] -19,9 -24,5<br />
Finanzanlageergebnis [29] 2,0 -5,1<br />
Ergebnis aus at equity<br />
bewerteten Unternehmen<br />
Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />
[30] 2,4 -15,1<br />
[31] 221,1 219,7<br />
Sonstige betriebliche Erträge [32] 31,9 15,6<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen [33] 30,3 24,9<br />
Konzernergebnis vor Steuern 108,6 7,1<br />
Steueraufwand [34] 25,5 25,8<br />
Konzernjahresüberschuss (Vj.: Konzernjahresfehlbetrag)<br />
83,1 -18,7<br />
Seite: 57<br />
Seite 158
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Konzern-Gesamtergebnisrechnung<br />
der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> für das Geschäftsjahr 2010<br />
2010<br />
Mio. Euro<br />
2009<br />
Mio. Euro<br />
Konzernjahresergebnis 83,1 -18,7<br />
Sonstiges Periodenergebnis vor Steuern 39,4 82,6<br />
I. Veränderung der Neubewertungsrücklage aus<br />
AFS-Finanzinstrumenten<br />
53,6 92,0<br />
(a) eigenkapitalwirksame Bewertungseffekte 55,3 87,7<br />
(b) Übertragung in die GuV -7,4 6,7<br />
(c) Veränderung der Neubewertungsrücklage aus der<br />
Währungsumrechnung von nicht-monetären Finanzinstrumenten<br />
5,7 -2,4<br />
II. Veränderung der Neubewertungsrücklage aus Cashflow-Hedges -10,4 -10,5<br />
(a) eigenkapitalwirksame Bewertungseffekte 0,0 0,0<br />
(b) Übertragung in die GuV -10,4 -10,5<br />
III. Veränderung des Anteils des Konzerns an erfolgsneutralen<br />
Eigenkapitalbestandteilen von assoziierten Unternehmen<br />
-0,1 -1,7<br />
IV. Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste -3,7 2,8<br />
Auf Bestandteile des sonstigen Periodenergebnisses entfallende<br />
Ertragsteuern<br />
Veränderung der Neubewertungsrücklagen aufgrund erfolgsneutraler lfd.<br />
Ertragsteuern<br />
3,1 -16,7<br />
0,9 -1,9<br />
I. Veränderung der Neubewertungsrücklage u.a. aus AFS-Finanzinstrumenten<br />
aufgrund erfolgsneutraler lfd. Ertragsteuern<br />
II. Veränderung der Neubewertungsrücklage aus Cashflow<br />
Hedges aufgrund erfolgsneutraler lfd. Ertragsteuern<br />
Veränderung der Neubewertungsrücklage für latente Ertragsteuern<br />
-2,6 -5,5<br />
3,5 3,6<br />
1,0 -13,9<br />
I. Veränderung latenter Ertragsteuern auf AFS-Finanzinstrumente 1,0 -13,9<br />
II. Veränderung latenter Ertragsteuern auf Cashflow Hedges 0,0 0,0<br />
III. Veränderung latenter Ertragsteuern auf erfolgsneutrale<br />
Eigenkapitalbestandteile von assoziierten Unternehmen<br />
Veränderung latenter Ertragsteuern auf versicherungsmathematische<br />
Gewinne/Verluste<br />
0,0 0,0<br />
1,2 -0,9<br />
Sonstiges Periodenergebnis nach Steuern 42,5 65,9<br />
Konzern-Gesamtergebnis 125,6 47,2<br />
Seite: 58<br />
Seite 159
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Konzern-Bilanz zum 31. Dezember 2010<br />
der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Aktiva<br />
31.12.2010<br />
31.12.2009<br />
Notes Mio. Euro Mio. Euro<br />
Barreserve [35] 116,8 159,0<br />
Forderungen an Kreditinstitute [36] 315,6 337,2<br />
Forderungen an Kunden [37] 8.660,3 8.737,8<br />
Risikovorsorge [39] -204,1 -265,5<br />
Handelsaktiva [40] 103,7 87,5<br />
Langfristige, zum Verkauf stehende Vermögenswerte [41] 0,4 -<br />
Finanzanlagen [42] 2.920,8 2.678,3<br />
Anteile an at equity bewerteten Unternehmen [43] 60,5 55,9<br />
Sachanlagen [44] 68,4 66,7<br />
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien [45] 1,0 3,9<br />
Immaterielle Vermögenswerte [46] 0,7 1,1<br />
Steueransprüche aus laufenden Steuern [47] 5,8 3,9<br />
Steueransprüche aus latenten Steuern [48] 19,5 13,0<br />
Sonstige Aktiva [49] 9,3 24,0<br />
Summe der Aktiva 12.078,7 11.902,8<br />
Seite: 59<br />
Seite 160
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Passiva<br />
Notes Mio. Euro Mio. Euro<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten [50] 2.048,0 2.298,6<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden [51] 6.908,3 6.445,2<br />
Handelspassiva [52] 142,9 109,9<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten [53] 1.594,0 1.729,3<br />
Rückstellungen [54] 72,1 59,1<br />
Steuerverpflichtungen aus laufenden Steuern [55] 5,4 19,6<br />
Nachrangige Verbindlichkeiten [57] 151,8 198,5<br />
Sonstige Passiva [58] 64,5 73,2<br />
Konzerneigenkapital [59]<br />
Gewinnrücklagen<br />
31.12.2010<br />
31.12.2009<br />
Sicherheitsrücklage 727,5 727,5<br />
Andere Gewinnrücklagen 153,5 159,3<br />
Rücklage für allgemeine Bankrisiken 12,3 -<br />
Neubewertungsrücklagen 127,6 82,6<br />
Konzernbilanzgewinn 70,8 0,0<br />
Konzerneigenkapital gesamt: 1.091,7 969,4<br />
Summe der Passiva 12.078,7 11.902,8<br />
Seite: 60<br />
Seite 161
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung<br />
der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> für den Zeitraum 01. Januar 2010 bis 31. Dezember 2010<br />
Bestand zum<br />
01.01.2009<br />
727,5 176,0 0,0 -17,9 36,5 0,0 922,1<br />
Auschüttungen 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
Zuführungen aus<br />
dem Bilanzgewinn Vorjahr<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
Sonstige Anpassungen 0,0 0,1 0,0 0,0 0,0 0,0 0,1<br />
Konzern-Gesamtergebnis 0,0 1,9 0,0 70,9 -6,9 -18,7 47,2<br />
Entnahmen aus den anderen<br />
Gewinnrücklagen<br />
Bestand zum<br />
31.12.2009<br />
Mio. Euro<br />
Veränderung des<br />
Konsolidierungskreises<br />
Gewinnrücklagen<br />
Sicherheitsrücklage<br />
Rücklage<br />
für allg.<br />
Bankrisiken<br />
Neubewertungsrücklagen<br />
AFS-Finanzinstrumente<br />
und andere<br />
Andere<br />
Gewinnrücklagen<br />
Cashflow-<br />
Hedges<br />
Bilanzgewinn<br />
Eigenkapital<br />
gesamt<br />
0,0 -18,7 0,0 0,0 0,0 18,7 0,0<br />
727,5 159,3 0,0 53,0 29,6 0,0 969,4<br />
0,0 -0,3 0,0 0,0 0,0 0,0 -0,3<br />
Die Veränderung der Neubewertungsrücklagen<br />
wird in Note [59] dargestellt.<br />
Angepasster Saldo 727,5 159,0 0,0 53,0 29,6 0,0 969,1<br />
Auschüttungen 0,0 -3,0 0,0 0,0 0,0 0,0 -3,0<br />
Zuführungen aus<br />
dem Bilanzgewinn Vorjahr<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
Konzern-Gesamtergebnis 0,0 -2,5 0,0 51,9 -6,9 83,1 125,6<br />
Zuführungen zur Rücklage<br />
für allgemeine Bankrisiken<br />
Entnahmen aus den anderen<br />
Gewinnrücklagen<br />
Bestand zum<br />
31.12.2010<br />
0,0 0,0 12,3 0,0 0,0 -12,3 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
727,5 153,5 12,3 104,9 22,7 70,8 1.091,7<br />
Seite: 61<br />
Seite 162
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Konzern-Kapitalflussrechnung<br />
der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> für die Zeit vom 01. Januar 2010 bis zum 31. Dezember 2010<br />
Konzernjahresüberschuss (Vj.: Konzernjahresfehlbetrag) 83,1 -18,7<br />
Überleitung auf den Cashflow aus operativer<br />
Geschäftstätigkeit / im Jahresüberschuss enthaltene<br />
zahlungsunwirksame Posten<br />
2010<br />
Mio. Euro<br />
2009<br />
Mio. Euro<br />
Abschreibungen, Wertberichtigungen, Zuschreibungen auf Forderungen,<br />
Sach- u. Finanzanlagen, Immaterielle Vermögenswerte<br />
und Investment Properties<br />
47,1 117,7<br />
Veränderung der Pensions- und sonstigen Rückstellungen 7,8 6,1<br />
Veränderung anderer zahlungsunwirksamer Positionen 9,9 8,9<br />
Erfolge aus der Veräußerung von Anlagevermögen -8,4 0,0<br />
Sonstige Anpassungen -264,2 -250,0<br />
Veränderung des Vermögens / der Verbindlichkeiten nach<br />
Korrektur um zahlungsunwirksame Bestandteile<br />
Forderungen an Kreditinstitute 21,9 768,7<br />
Forderungen an Kunden -5,1 -970,2<br />
Handelsaktiva 42,9 22,2<br />
Sonstige Aktiva aus operativer Geschäftstätigkeit 14,7 -0,5<br />
Zwischensumme 74,4 -179,8<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten -250,8 -101,6<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 472,9 256,8<br />
Einzahlungen aus der Emission von verbrieften Verbindlichkeiten 103,3 60,1<br />
Auszahlungen aus der Rückzahlung von verbr. Verbindlichkeiten -236,8 -679,8<br />
Handelspassiva -41,4 -35,5<br />
Sonstige Passiva aus operativer Geschäftstätigkeit -9,7 -1,9<br />
Zwischensumme 37,5 -501,9<br />
Gezahlte Zinsen -236,5 -358,0<br />
Erhaltene Zinsen 490,4 597,7<br />
Erhaltene Dividenden 6,7 14,1<br />
Ertragsteuerzahlungen / -erstattungen -45,1 -8,6<br />
Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit 202,7 -572,5<br />
Seite: 62<br />
Seite 163
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
2010<br />
Mio. Euro<br />
2009<br />
Mio. Euro<br />
Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit 202,7 -572,5<br />
Einzahlungen aus der Veräußerung von Finanzanlagen 1.136,9 1.724,5<br />
Einzahlungen aus der Veräußerung von Sachanlagen, als<br />
Finanzinvestition gehaltene Immobilien und immateriellen<br />
Vermögenswerten<br />
0,1 0,1<br />
Auszahlungen für den Erwerb von Finanzanlagen -1.324,8 -1.126,5<br />
Auszahlungen für den Erwerb von Sachanlagen, Investment<br />
Properties und immateriellen Vermögenswerten<br />
-6,2 -2,6<br />
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -194,0 595,5<br />
Auszahlungen an den Träger der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> -3,0 0,0<br />
Einzahlungen aus der Emission von Nachrangkapital 0,5 9,7<br />
Auszahlungen aus der Rückzahlung von Nachrangkapital -48,4 -26,9<br />
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -50,9 -17,2<br />
Zahlungsmittelbestand am Ende des letzten Geschäftsjahrs 159,0 153,2<br />
Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit 202,7 -572,5<br />
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -194,0 595,5<br />
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -50,9 -17,2<br />
Zahlungsmittelbestand am Ende des Berichtsjahrs 116,8 159,0<br />
Alle zur Erläuterung der Kapitalflussrechnung erforderlichen Angaben folgen in der Note [35].<br />
Seite: 63<br />
Seite 164
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Konzern-Anhang (Notes)<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
[1] Angaben zum Konzern <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> ist eine Anstalt öffentlichen Rechts mit Sitz in 40212 <strong>Düsseldorf</strong>,<br />
Berliner Allee 33 sowie weiteren Filialen und Betreuungszentren innerhalb des Stadtgebiets<br />
der Stadt <strong>Düsseldorf</strong> sowie in Monheim am Rhein. Trägerin der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Düsseldorf</strong> ist die Stadt <strong>Düsseldorf</strong>. Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> ist im HRA 14082 des<br />
Amtsgerichts <strong>Düsseldorf</strong> eingetragen. Ihr Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr.<br />
Als Universalkreditinstitut bietet die <strong>Stadtsparkasse</strong> eine Vielzahl von Finanzdienstleistungen<br />
an, die im Wesentlichen bilanzwirksame Ausleihungen und Einlagen, aber auch sonstige<br />
Dienstleistungen, umfassen. Eingebunden in die S-Finanzgruppe bietet sie Bauspar- und<br />
Investmentprodukte wie auch Leasingfinanzierungen an.<br />
Der Schwerpunkt ihrer Geschäftstätigkeit liegt bei Privatkunden (Segment Private Kunden)<br />
sowie bei kleinen und mittleren Unternehmen. In diesen Kundensegmenten verfügt sie in<br />
ihrem Geschäftsgebiet über Marktanteile von über 50%.<br />
Zu ihren Geschäftspartnern zählen auch große Firmen- und Immobilienkunden sowie institutionelle<br />
Anleger. Letztere nutzen die Kompetenz der Sparkasse im Asset Management zur<br />
renditeorientierten Anlage ihrer Gelder.<br />
Ihr Beteiligungsgeschäft betreibt sie im Wesentlichen über ihre Tochtergesellschaft<br />
S-Kapitalbeteiligungsgesellschaft <strong>Düsseldorf</strong> mbH, die in ihren IFRS-Konzernabschluss einbezogen<br />
wird.<br />
[2] Entsprechenserklärung mit den IFRS<br />
Die Erstellung des Konzernabschlusses der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> für das Geschäftsjahr<br />
2010 erfolgt auf der Grundlage von § 315a Abs. 1 HGB in Übereinstimmung mit den<br />
vom International Accounting Standards Board (IASB) verabschiedeten und veröffentlichten<br />
International Financial Reporting Standards (IFRS) wie sie von der Europäischen Union (EU)<br />
übernommen wurden.<br />
Ergänzend wurden die von der EU übernommenen Auslegungen durch das International<br />
Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) sowie des Standing Interpretations<br />
Committee (SIC) beachtet. Eine Übersicht über die angewandten IFRS (Stand 31. Dezember<br />
2010) enthält Note [4].<br />
Seite: 64<br />
Seite 165
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
[3] Grundlagen der Rechnungslegung<br />
Neben der gesonderten Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, der Aufstellung des Konzern-Gesamtergebnisses,<br />
der Bilanz und der Kapitalflussrechnung umfasst der Konzernabschluss<br />
der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> die Notes sowie eine Eigenkapitalveränderungsrechnung.<br />
Weiterhin erstellt sie als kapitalmarktorientiertes Unternehmen eine Segmentberichterstattung<br />
nach IFRS 8 als Bestandteil der Notes.<br />
Gemäß § 315a HGB wird der Jahresabschluss ergänzt um den Lagebericht des Vorstands<br />
nach § 315 HGB.<br />
Die Bilanzierung und Bewertung folgt der Annahme der Unternehmensfortführung (going<br />
concern). Erträge und Aufwendungen werden in der Periode erfasst und ausgewiesen, der<br />
sie wirtschaftlich zuzurechnen sind, und zeitanteilig abgegrenzt. Aus dieser periodengerechten<br />
Abgrenzung resultierende anteilige Zinsen für Finanzinstrumente werden zusammen mit<br />
der Hauptforderung bzw. -verbindlichkeit gezeigt.<br />
Der Konzernabschluss ist vom Vorstand am 27. Mai 2011 aufgestellt worden. Er wird entsprechend<br />
§ 325 HGB i.V.m. § 328 HGB beim Betreiber des elektronischen Bundesanzeigers<br />
(www.ebundesanzeiger.de) eingereicht. Da es sich bei der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
um ein kapitalmarktorientiertes Unternehmen im Sinne des § 327a HGB handelt, ist § 325<br />
Abs. 4 Satz 1 HGB – verkürzte Offenlegungsfrist von vier Monaten – nicht beachtlich.<br />
Bei der Berichtswährung handelt es sich um den EURO. Alle Beträge werden, sofern nicht<br />
besonders darauf hingewiesen wird, in Millionen Euro (Mio. Euro) angegeben.<br />
Seite: 65<br />
Seite 166
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
[4] Angewandte IFRS<br />
Der Konzernabschluss der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> basiert auf dem IFRS-Rahmen-<br />
konzept und den nachfolgenden IAS/IFRS:<br />
Standard<br />
Bezeichnung<br />
IAS 1<br />
IAS 2<br />
IAS 7<br />
IAS 8<br />
IAS 10<br />
IAS 12<br />
IAS 16<br />
IAS 17<br />
IAS 18<br />
IAS 19<br />
IAS 21<br />
IAS 23<br />
IAS 24<br />
IAS 27<br />
IAS 28<br />
IAS 31<br />
IAS 32<br />
IAS 36<br />
IAS 37<br />
IAS 38<br />
IAS 39<br />
IAS 40<br />
IFRS 3<br />
IFRS 5<br />
IFRS 7<br />
Darstellung des Abschlusses<br />
Vorräte<br />
Kapitalflussrechnungen<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, Änderungen von Schätzungen u. Fehler<br />
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />
Ertragsteuern<br />
Sachanlagen<br />
Leasingverhältnisse<br />
Erträge<br />
Leistungen an Arbeitnehmer<br />
Auswirkungen von Änderungen der Wechselkurse<br />
Fremdkapitalkosten<br />
Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen<br />
Konzern- und separate Einzelabschlüsse nach IFRS<br />
Anteile an assoziierten Unternehmen<br />
Anteile an Joint Ventures<br />
Finanzinstrumente: Darstellung<br />
Wertminderung von Vermögenswerten<br />
Rückstellungen, Eventualschulden und Eventualforderungen<br />
Immaterielle Vermögenswerte<br />
Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung<br />
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien<br />
Unternehmenszusammenschlüsse<br />
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und<br />
aufgegebene Geschäftsbereiche<br />
Finanzinstrumente: Angaben<br />
IFRS 8 Geschäftssegmente<br />
Die Standards IAS 11, 20, 26, 29, 33, 34, 41, IFRS 2, 4 sowie IFRS 6 werden nicht berücksichtigt,<br />
da sie für den Konzern nicht relevant sind.<br />
Seite: 66<br />
Seite 167
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
[5] Erstmals angewandte und neue Rechnungslegungsvorschriften<br />
Erstmals angewandte Rechnungslegungsvorschriften<br />
Im April 2009 hat der IASB im Rahmen seines Annual-Improvements-Projekts Änderungen<br />
bestehender IFRS veröffentlicht. Diese umfassen sowohl Änderungen verschiedener IFRS<br />
mit Auswirkung auf den Ansatz, die Bewertung und den Ausweis von Geschäftsvorfällen als<br />
auch terminologische oder redaktionelle Korrekturen. Die Änderungen treten für die Geschäftsjahre<br />
in Kraft, die spätestens am oder nach dem 01. Januar 2010 begonnen haben.<br />
Ihre Anwendung hat keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Düsseldorf</strong>. Darüber hinaus sind im Geschäftsjahr 2010 keine neuen Standards<br />
erstmals anzuwenden.<br />
Neue Rechnungslegungsvorschriften<br />
Im Mai 2010 hat das IASB im Rahmen seines Annual-Improvements-Projekts Änderungen<br />
bestehender IFRS veröffentlicht. Diese umfassen sowohl Änderungen verschiedener IFRS<br />
mit Auswirkung auf den Ansatz, die Bewertung und den Ausweis von Geschäftsvorfällen als<br />
auch terminologische oder redaktionelle Korrekturen. Die Änderungen treten für die Geschäftsjahre<br />
in Kraft, die spätestens am oder nach dem 01. Januar 2011 beginnen. Eine vorzeitige<br />
Anwendung ist zulässig. Die Anwendung dieser Änderungen wird voraussichtlich keine<br />
wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
haben.<br />
Im November 2009 hat das IASB eine überarbeitete Fassung von IAS 24, "Related Party<br />
Disclosures" ("IAS 24 R") veröffentlicht. IAS 24 R gewährt eine teilweise Ausnahme von den<br />
Offenlegungspflichten für Unternehmen, die unter der Beherrschung, der gemeinschaftlichen<br />
Führung oder dem maßgeblichen Einfluss der öffentlichen Hand stehen (sogenannte "Goverment-related<br />
Entities") und enthalten eine Klarstellung der Definition eines nahe stehenden<br />
Dritten. Die überarbeitete Fassung von IAS 24 tritt für die Geschäftsjahre in Kraft, die am<br />
oder nach dem 01. Januar 2011 beginnen. Eine vorzeitige Anwendung ist zulässig. Der Konzern<br />
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> geht derzeit von keinen wesentlichen Auswirkungen auf die<br />
Angabepflichten zu nahe stehenden Unternehmen und Personen aus.<br />
Im Oktober 2010 hat das IASB Änderungen zu IFRS 7, "Disclosures – Transfers of Financial<br />
Assets" veröffentlicht. Die neuen Regelungen beinhalten zusätzliche Offenlegungspflichten<br />
bei Übertragungen von finanziellen Vermögenswerten (zum Beispiel Verbriefungen) einschließlich<br />
möglicher Effekte aus jeglichen Risiken, die bei der übertragenden Gesellschaft<br />
Seite: 67<br />
Seite 168
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
verbleiben. Zudem wird die Offenlegung zusätzlicher Informationen verlangt, falls ein unverhältnismäßig<br />
großer Teil von Übertragungen zum Ende einer Berichtsperiode erfolgt. Die<br />
Änderungen treten für die Geschäftsjahre in Kraft, die am oder nach dem 01. Juli 2011 beginnen.<br />
Eine vorzeitige Anwendung ist zulässig. Die Änderungen sind seitens des IASB verabschiedet<br />
worden, bedürfen aber noch der Übernahme in europäisches Recht durch die<br />
EU. Der Konzern <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> geht von lediglich unwesentlichen Auswirkungen<br />
dieser neuen Regelungen auf die nachfolgenden IFRS-Konzernabschlüsse aus.<br />
Im November 2009 hat das IASB IFRS 9, "Financial Instruments" veröffentlicht, der einen<br />
ersten Schritt seines Projekts zur Ablösung von IAS 39, "Financial Instruments: Recognition<br />
and Measurement", repräsentiert. Mit IFRS 9 werden neue Vorschriften für die Klassifizierung<br />
und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten, die im Anwendungsgebiet von IAS<br />
39 liegen, eingeführt. Danach werden alle finanziellen Vermögenswerte auf Basis des Geschäftsmodells<br />
des Unternehmens zur Steuerung seiner finanziellen Vermögenswerte sowie<br />
der Charakteristika der Zahlungsströme des jeweiligen finanziellen Vermögenswerts klassifiziert.<br />
Ein finanzieller Vermögenswert wird zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet,<br />
wenn die folgenden zwei Kriterien erfüllt sind: (a) Die Zielsetzung des Geschäftsmodells des<br />
Unternehmens liegt darin, die finanziellen Vermögenswerte zu halten, um damit die vertraglich<br />
festgelegten Zahlungsströme zu erzielen und (b) die Vertragsbedingungen des finanziellen<br />
Vermögenswerts führen zu Zahlungsströmen, die ausschließlich Tilgungen und Zinszahlungen<br />
darstellen. Ein finanzieller Vermögenswert, der die Kriterien für die Bewertung zu<br />
fortgeführten Anschaffungskosten erfüllt, kann nach der Fair Value Option als zum Fair Value<br />
bewertet klassifiziert werden, wenn hierdurch Inkongruenzen bei der Bewertung oder beim<br />
Ansatz erheblich verringert oder beseitigt werden. Ein finanzieller Vermögenswert, der nicht<br />
beide Kriterien für die Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten erfüllt, wird in der<br />
Folge zum Fair Value bewertet. Ferner ist unter IFRS 9 für finanzielle Basisverträge eine<br />
Trennung eingebetteter Derivate nicht mehr erforderlich. Ein hybrider Vertrag, der einen finanziellen<br />
Basisvertrag beinhaltet, ist in seiner Gesamtheit entweder zu fortgeführten Anschaffungskosten<br />
oder zum Fair Value zu klassifizieren. Nach IFRS 9 ist eine Umklassifizierung<br />
zwingend vorzunehmen, wenn sich das Geschäftsmodell des Unternehmens ändert.<br />
Solche Änderungen sind selten zu erwarten. In diesem Fall hat eine Umgliederung der<br />
betreffenden finanziellen Vermögenswerte prospektiv zu erfolgen. Für vertraglich verknüpfte<br />
Instrumente, bei denen Konzentrationen des Kreditrisikos vorliegen, wie es häufig bei Tranchen<br />
von Investments in Verbriefungen der Fall ist, gibt es spezifische Regelungen. Zusätzlich<br />
zu der Beurteilung der Klassifizierungskriterien von IFRS 9 für das einzelne Finanzinstrument<br />
ist eine Durchschau auf die Zahlungsstromeigenschaften des zugrunde liegenden<br />
Pools von Finanzinstrumenten erforderlich. Um zu fortgeführten Anschaffungskosten bewer-<br />
Seite: 68<br />
Seite 169
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
tet zu werden, muss das Kreditrisiko der Tranche gleich oder geringer sein als das durchschnittliche<br />
Kreditrisiko des zugrunde liegenden Pools von Finanzinstrumenten und diese<br />
Finanzinstrumente müssen bestimmte Kriterien erfüllen. Ist eine Durchschau praktisch nicht<br />
möglich, muss die Tranche als zum Fair Value bewertet klassifiziert werden. Nach IFRS 9<br />
sind alle Eigenkapitaltitel grundsätzlich zum Fair Value zu bewerten. Allerdings besteht für<br />
Eigenkapitaltitel, die nicht zu Handelszwecken gehalten werden, ein Wahlrecht, unrealisierte<br />
und realisierte Fair-Value-Gewinne und -Verluste im Sonstigen Periodenergebnis auszuweisen.<br />
Dieses Wahlrecht ist nur zum Zeitpunkt des erstmaligen Bilanzansatzes fallweise ausübbar<br />
und nicht revidierbar.<br />
IFRS 9 tritt für die Geschäftsjahre in Kraft, die am oder nach dem 01. Januar 2013 beginnen.<br />
Eine vorzeitige Anwendung ist zulässig. IFRS 9 ist retrospektiv anzuwenden, jedoch ist bei<br />
einer Anwendung vor dem 1. Januar <strong>2012</strong> keine Anpassung der Vergleichsperioden notwendig.<br />
IFRS 9 ist – wie unten erwähnt – durch IFRS 9 R abgelöst worden. Für Geschäftsjahre,<br />
die vor dem 01. Januar 2013 beginnen, hat ein Unternehmen jedoch das Wahlrecht, entweder<br />
IFRS 9 oder IFRS 9 R anzuwenden. IFRS 9 ist seitens der IASB im vierten Quartal 2009<br />
verabschiedet worden.<br />
Im Oktober 2010 veröffentlichte der IASB eine überarbeitete Fassung von IFRS 9, "Financial<br />
Instruments" ("IFRS 9 R"). Der überarbeitete Standard ergänzt neue Vorschriften für die<br />
Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Verpflichtungen. Nach IFRS 9 R muss ein<br />
Unternehmen Fair-Value-Änderungen von zum Fair Value klassifizierten finanziellen Verpflichtungen,<br />
die auf Änderungen des Kreditrisikos der Verpflichtung zurückzuführen sind,<br />
direkt im Sonstigen Ergebnis (Other comprehensive income) ausweisen. Führt die Erfassung<br />
dieser Änderung im Sonstigen Ergebnis (Other comprehensive income) jedoch zu Inkongruenzen<br />
bei der Bewertung, ist die gesamte Fair-Value-Änderung erfolgswirksam in der<br />
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassen. Im Sonstigen Ergebnis (Other comprehensive<br />
income) erfasste Beträge werden in Folgeperioden nicht erfolgswirksam erfasst,<br />
können aber kumuliert innerhalb des Eigenkapitals übertragen werden. IFRS 9 R löst IFRS 9<br />
ab und tritt für die Geschäftsjahre in Kraft, die am oder nach dem 01. Januar 2013 beginnen.<br />
Eine vorzeitige Anwendung ist zulässig. Für Geschäftsjahre, die vor dem 01. Januar 2013<br />
beginnen, hat ein Unternehmen das Wahlrecht, entweder IFRS 9 R oder IFRS 9 anzuwenden.<br />
IFRS 9 R ist seitens des IASB verabschiedet worden, bedarf aber noch der Übernahme<br />
in europäisches Recht durch die EU.<br />
Seite: 69<br />
Seite 170
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Insgesamt ist davon auszugehen, dass ein Endorsement durch die EU erst dann erfolgen<br />
wird, wenn die weiteren Inhalte "Amortised Cost and Impairment" und "Hedge Accounting"<br />
des IAS 39 Replacement Projektes des IASB vorliegen.<br />
Im Zusammenhang mit dem Teilprojekt "Impairment" ist ein Paradigmenwechsel aufgrund<br />
der Abkehr vom bisherigen Modell der Incurred Losses und dem Übergang zur Antizipation<br />
von Expected Losses in der Rechnungslegung zu erwarten.<br />
[6] Konsolidierungsgrundsätze<br />
Der Konzernabschluss der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> wird nach der Einheitstheorie unter<br />
Anwendung konzerneinheitlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.<br />
IAS 27 sieht vor, dass alle Tochterunternehmen in den Konzernabschluss einzubeziehen<br />
sind, die dem beherrschenden Einfluss der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> unterliegen (Control-<br />
Konzept). Ein Beherrschungsverhältnis liegt vor, soweit die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> direkt<br />
oder indirekt über mehr als die Hälfte der Stimmrechte an den Unternehmen verfügt oder<br />
deren Geschäfts- oder Finanzpolitik in sonstiger Weise bestimmen kann. Hierbei werden<br />
auch potenzielle Stimmrechte, die zum Bilanzstichtag ausgeübt oder umgewandelt werden<br />
könnten, berücksichtigt.<br />
Daneben sind nach SIC 12 auch Einzweckgesellschaften, an deren Chancen und Risiken die<br />
<strong>Stadtsparkasse</strong> mehrheitlich partizipiert, nach IFRS in den Konzernabschluss einzubeziehen.<br />
Der Begriff des Tochterunternehmens umfasst dabei ausdrücklich auch Gesellschaften ohne<br />
eigene Rechtspersönlichkeit (z.B. Wertpapiersondervermögen der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong>).<br />
Tochterunternehmen werden nach der Erwerbsmethode zu dem Zeitpunkt erstmals konsolidiert,<br />
zu dem die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> die Beherrschungsmöglichkeit über das erworbene<br />
Unternehmen erlangt. Andererseits scheiden Unternehmen zu dem Zeitpunkt aus dem<br />
Konsolidierungskreis aus, zu dem die Beherrschungsmöglichkeit der <strong>Stadtsparkasse</strong> endet<br />
(Endkonsolidierung).<br />
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt entsprechend den Anforderungen des IFRS 3. Gemäß<br />
IFRS 3 bzw. IFRS 3 (revised 2008) zu bewertende und unter den immateriellen Vermögenswerten<br />
separat auszuweisende Geschäfts- oder Firmenwerte (Goodwill) liegen im Konzern<br />
nicht vor.<br />
Assoziierte Unternehmen werden nach der Equity-Methode gemäß IAS 28 in den Konzernabschluss<br />
einbezogen, sofern sie für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
des Konzerns nicht von untergeordneter Bedeutung sind. Ein bei der Kapitalaufrech-<br />
Seite: 70<br />
Seite 171
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
nung im Rahmen der erstmaligen Equity-Bewertung identifizierter Goodwill wird gemäß den<br />
Anforderungen des IFRS 3 behandelt. Ein separater Ausweis sowie eine gesonderte Folgebewertung<br />
des Goodwills erfolgen in diesem Fall nicht. Werthaltigkeitsprüfungen werden für<br />
den Equity-Wert vorgenommen, wenn Anzeichen für eine Wertminderung vorliegen.<br />
Die Fortschreibung der Equity-Werte erfolgt anteilig entsprechend der Veränderung des Eigenkapitals<br />
des assoziierten Unternehmens. Im Falle von erfolgsneutralen Eigenkapitalveränderungen<br />
wird auch der Equity-Wert erfolgsneutral fortgeschrieben. Gemeinschaftsunternehmen<br />
im Sinne des IAS 31 werden ebenfalls nach der Equity-Methode einbezogen.<br />
Im Rahmen der Schulden- und Erfolgskonsolidierung werden konzerninterne Forderungen<br />
und Verbindlichkeiten sowie Aufwendungen und Erträge gemäß IAS 27.20 eliminiert. Im<br />
Konzern angefallene Zwischenergebnisse werden neutralisiert, soweit sie nicht von untergeordneter<br />
Bedeutung sind.<br />
[7] Konsolidierungskreis<br />
In den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2010 werden neben dem Mutterunternehmen<br />
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong>, <strong>Düsseldorf</strong>, sechs (Vorjahr: sieben) Tochterunternehmen einbezogen.<br />
Alle Gesellschaften entfallen auf den konsolidierten IFRS-Teilkonzernabschluss der<br />
Holdinggesellschaft ª-Kapitalbeteiligungsgesellschaft <strong>Düsseldorf</strong> mbH, <strong>Düsseldorf</strong>.<br />
Ein Tochterunternehmen ist wegen untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanzund<br />
Ertragslage zum 31. Dezember 2010 aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden. Die<br />
Anteile an dieser Gesellschaft werden stattdessen als Finanzinstrumente nach IAS 39 bilanziert.<br />
Seite: 71<br />
Seite 172
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Darüber hinaus werden gemäß IAS 27 i.V.m. der vom Standing Interpretations Committee<br />
(SIC) veröffentlichten Interpretation SIC 12 unverändert fünf Spezialfonds (ausschließlich im<br />
Interesse der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> aufgelegte Wertpapiersondervermögen) vollkonsolidiert.<br />
Bezeichnung Kapitalanlagegesellschaft Anlageschwerpunkt<br />
AGI-Fonds SSKD-A<br />
AGI-Fonds SSKD-B<br />
Allianz Global Investors<br />
Kapitalanlagegesellschaft mbH<br />
Allianz Global Investors<br />
Kapitalanlagegesellschaft mbH<br />
SSKD INKA Master A Internationale Kapitalanlagegesellschaft mbH Aktien<br />
SSKD INKA Master B<br />
Internationale Kapitalanlagegesellschaft mbH<br />
Aktien/Renten<br />
Aktien/Renten<br />
SSKD INKA Master C Internationale Kapitalanlagegesellschaft mbH Renten<br />
Aktien/Renten/<br />
Discountzertifikate<br />
Diese Sondervermögen haben ein abweichendes Wirtschaftsjahr. Für Zwecke der Konsolidierung<br />
wird ein Zwischenabschluss auf den Bilanzstichtag des Konzernmutterunternehmens<br />
erstellt.<br />
Publikumsfonds, bei denen die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> das Dotationskapital bereitgestellt<br />
hat, werden nach IAS 39 bewertet. Eine Konsolidierung wird wegen untergeordneter Bedeutung<br />
für den Konzernabschluss nicht vorgenommen.<br />
Neben den voll zu konsolidierenden Tochterunternehmen und Einzweckgesellschaften werden<br />
insgesamt sieben (Vorjahr: sieben) assoziierte Unternehmen nach der Equity-Methode<br />
entsprechend dem Anteil des Konzerns an deren Eigenkapital in den Konzernabschluss einbezogen.<br />
Zwei Gemeinschaftsunternehmen, die im Vorjahr nach der Equity-Methode einbezogen<br />
wurden, sind von der Position "Anteile an assoziierten Unternehmen" in zur Veräußerung<br />
bestimmte langfristige Vermögenswerte umgegliedert worden.<br />
Trotz Mehrheit der Anteile am Kapital der Gesellschaft Sirius Seedfonds <strong>Düsseldorf</strong> GmbH &<br />
Co. KG (siehe Note [74]) übt die Konzerngesellschaft ª-KBG keinen beherrschenden Einfluss<br />
auf diese aus, da die Regelungen im Gesellschaftsvertrag diesem entgegenstehen.<br />
Insofern wird die Gesellschaft at equity in den Konzernabschluss einbezogen.<br />
Wegen untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsprechend<br />
F30 des Rahmenkonzepts der IFRS wird auf die Bewertung at equity von zehn (Vor-<br />
Seite: 72<br />
Seite 173
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
jahr: zehn) assoziierten Unternehmen verzichtet. Die Anteile an diesen Gesellschaften werden<br />
stattdessen als Finanzinstrumente nach IAS 39 bilanziert.<br />
Zusammengefasste Finanzinformationen zu diesen nicht einbezogenen assoziierten Unternehmen<br />
nach IAS 28.37 (i) enthält die nachfolgende Darstellung:<br />
31.12.2010<br />
Mio. Euro<br />
31.12.2009<br />
Mio. Euro<br />
Summe der Vermögenswerte 34,9 9,6<br />
Summe der Verpflichtungen 37,8 5,0<br />
Eigenkapital -2,9 4,6<br />
Ordentliche Erträge 21,2 9,4<br />
Jahresüberschuss 1,5 0,4<br />
[8] Unternehmenszusammenschlüsse im Geschäftsjahr<br />
Im Geschäftsjahr hat es keine Unternehmenszusammenschlüsse im Sinne des IFRS 3 gegeben.<br />
Seite: 73<br />
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<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
[9] Rechnungslegungsannahmen und Schätzungen<br />
Die Anwendung der IFRS erfordert in einigen Fällen Annahmen und Schätzungen durch die<br />
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong>, die auf subjektiven Beurteilungen zukünftiger Entwicklungen<br />
beruhen und demzufolge mit Prognoseunsicherheiten behaftet sind. Auch wenn die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Düsseldorf</strong> im Rahmen der Schätzungen auf verfügbare Informationen, historische<br />
Daten und andere Beurteilungsparameter zurückgegriffen hat, können die tatsächlichen,<br />
zukünftigen Ereignisse von den Schätzungen abweichen. Dies kann sich zukünftig auf<br />
die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage auswirken.<br />
Annahmen und Schätzungen sind im Wesentlichen notwendig bei<br />
• der Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes (Fair Values) nicht börsennotierter Derivate,<br />
• von Schuldverschreibungen, für die aufgrund der Finanzmarktkrise keine aktiven Märkte<br />
anzutreffen sind,<br />
• von Beteiligungen an Private Equity Sondervermögen,<br />
• der Bestimmung der erwarteten Laufzeit bei bestimmten Prämiensparverträgen,<br />
• der Bemessung der Risikovorsorge (Impairment),<br />
• der Festlegung der Restnutzungsdauern von Sachanlagen und von als Finanzinvestition<br />
gehaltenen Immobilien (Investment Properties),<br />
• der Berechnung latenter Steuern sowie<br />
• der Ermittlung der Pensions- und anderer Rückstellungen.<br />
Zum Zwecke der Bemessung der Risikovorsorge (Impairment) für Beteiligungen an Private<br />
Equity Sondervermögen, bei denen noch kein aktuelles Reporting für das vierte Quartal 2010<br />
vorgelegen hat, ist ein risikoorientierter Zuschlag auf die gemeldeten Net Asset Values<br />
(NAV) zum 30. September 2010 vorgenommen worden. Dieser ist auf der Basis der Wertentwicklung<br />
vergleichbarer Investments, für die aktuelle Angaben vorgelegen haben, sowie<br />
der betreffenden Indices ermittelt worden. Die nach dem beschriebenen Verfahren berechneten<br />
NAV bilden den Ausgangspunkt für den Impairmenttest. Bei nachhaltigen bzw. wesentlichen<br />
Wertminderungen im Sinne des IAS 39 ist auf den ermittelten NAV abgeschrieben worden.<br />
Die Annahmen und Schätzungen selbst, sowie die zugrunde liegenden Beurteilungsfaktoren<br />
und Schätzverfahren werden regelmäßig überprüft und mit den tatsächlich eingetretenen<br />
Ereignissen abgeglichen.<br />
Seite: 74<br />
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<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Sofern Schätzungen erforderlich sind, werden die getroffenen Annahmen bei der Erläuterung<br />
der entsprechenden Position dargelegt (z.B. Schätzungen bei der Bewertung von Rückstellungen).<br />
[10] Finanzinstrumente<br />
Kategorisierung nach IAS 39<br />
Gemäß IAS 39 sind alle finanziellen Vermögenswerte und Verpflichtungen – auch Derivate –<br />
bilanziell zu erfassen, einer Kategorie zuzuordnen und in Abhängigkeit von der Kategorisierung<br />
zu bewerten. Das sog. "Mixed Model" unterscheidet für finanzielle Vermögenswerte:<br />
Kategorie Beschreibung Folgebewertung<br />
AFV<br />
AFS<br />
Finanzielle Vermögenswerte mit ergebniswirksamer Bewertung<br />
zum beizulegenden Zeitwert (financial assets at fair value<br />
through profit or loss)<br />
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte<br />
(available for sale financial assets)<br />
FV<br />
FV<br />
LAR Kredite und Forderungen (loans and receivables) fAK<br />
HTM<br />
Bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen (held to maturity<br />
investments)<br />
(FV: Fair Value, fAK: fortgeführte Anschaffungskosten)<br />
fAK<br />
Finanzielle Verpflichtungen werden wie folgt kategorisiert:<br />
Kategorie Beschreibung Folgebewertung<br />
LFV<br />
Finanzielle Verbindlichkeiten mit ergebniswirksamer Bewertung<br />
zum beizulegenden Zeitwert (financial liabilities at fair value<br />
through profit or loss)<br />
FV<br />
OFL Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten (other financial liabilities) fAK<br />
Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> nimmt die Zuordnung der Finanzinstrumente entsprechend<br />
der Halteintention sowie gemäß deren Ausstattungsmerkmalen vor. Von einer Nutzung der<br />
Kategorie HTM hat die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> abgesehen. Ebenso hat sie von den Umkategorisierungsmöglichkeiten<br />
gem. dem im Oktober 2008 veröffentlichten Amendment des<br />
IAS 39 keinen Gebrauch gemacht.<br />
Seite: 75<br />
Seite 176
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Kategorie AFV / LFV<br />
Die Kategorie AFV / LFV besteht aus den folgenden zwei Unterkategorien:<br />
Kategorie<br />
Trading<br />
Designation<br />
Beschreibung<br />
Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die mit Handelsabsicht gehalten<br />
werden (AFV / LFV - Trading)<br />
Freiwillig erfolgswirksam zum Fair Value bewertete Finanzinstrumente<br />
(AFV / LFV - Designation)<br />
Der Unterkategorie „Trading“ werden solche Finanzinstrumente zugeordnet, die zur kurzfristigen<br />
Weiterveräußerung erworben worden sind, Bestandteile von Handelsportfolien oder<br />
derivative Finanzinstrumente darstellen, soweit sie nicht Sicherungsinstrumente i.S.v.<br />
IAS 39.71 ff. sind. Diese Finanzinstrumente werden in Abhängigkeit von ihrer Bewertung<br />
unter den Bilanzpositionen „Handelsaktiva“ bzw. „Handelspassiva“ ausgewiesen. Sämtliche<br />
Bewertungserfolge aus derartigen Finanzinstrumenten werden in der GuV-Position „Handelsergebnis“<br />
abgebildet. Davon abweichend werden Zinserträge und -aufwendungen aus<br />
Finanzinstrumenten dieser Kategorie sowie Dividendenerträge aus beiden Unterkategorien<br />
im Zinsergebnis erfasst.<br />
Die Möglichkeit der unwiderruflichen Designierung zum Zugangszeitpunkt (Fair Value<br />
Option) erlaubt auch für nicht-derivative Finanzinstrumente, die nicht mit Handelsabsicht<br />
erworben worden sind, eine freiwillige erfolgswirksame Bewertung zum Fair Value.<br />
Anwendungsvoraussetzungen für die Fair Value Option<br />
Anwendung<br />
im Konzern<br />
A. Strukturiertes Finanzinstrument mit trennungspflichtigen eingebetteten Derivaten ja<br />
B.<br />
Erhöhung der Relevanz der Jahresabschlussinformationen in folgenden Fällen:<br />
B.1<br />
Eliminierung oder Verringerung der durch das Mixed Model<br />
(Bewertungsmodelle fortgeführte Anschaffungskosten und Fair Value)<br />
hervorgerufenen Inkonsistenzen bei der Bewertung bzw. Erfassung von<br />
Finanzinstrumenten (Vermeidung Accounting Mismatch)<br />
nein<br />
B.2<br />
Finanzinstrument ist Teil eines Portfolios, für das die interne Risikosteuerung<br />
und Berichterstattung an den Vorstand auf Fair Value-Basis<br />
erfolgt<br />
ja<br />
Insgesamt werden zum Stichtag finanzielle Vermögenswerte mit einem Buchwert von<br />
159,9 Mio. Euro (Vorjahr: 168,3 Mio. Euro; bei Schuldverschreibungen / Forderungen einschließlich<br />
Zinsabgrenzung) freiwillig zum Fair Value bilanziert. Buchwerte i.H.v. 109,9 Mio.<br />
Euro (Vorjahr: 99,8 Mio. Euro) entfallen auf freiwillig zur Fair Value Bewertung designierte<br />
Seite: 76<br />
Seite 177
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Aktien. Darüber hinaus werden finanzielle Verbindlichkeiten mit einem Buchwert einschließlich<br />
Zinsabgrenzung i.H.v. 20,2 Mio. Euro (Vorjahr: 37,7 Mio. Euro) freiwillig zum Fair Value<br />
bewertet.<br />
Sämtliche Erfolge aus freiwillig designierten Finanzinstrumenten weist die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Düsseldorf</strong> unter dem GuV-Posten „Ergebnis aus freiwillig zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten“<br />
aus, während die Bilanzzuordnung entsprechend den Charakteristika der<br />
Finanzinstrumente vorgenommen wird.<br />
Kategorie LAR<br />
Die Kategorie LAR ist anwendbar für nicht-derivative Finanzinstrumente mit festen oder bestimmbaren<br />
Zahlungen, sofern sie nicht auf einem aktiven Markt gehandelt werden oder mit<br />
Handelsabsicht erworben worden sind. Im Wesentlichen handelt es sich bei diesen Finanzinstrumenten<br />
um Forderungen aus dem Kreditgeschäft der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> sowie<br />
um Schuldverschreibungen, für die kein aktiver Markt besteht.<br />
Finanzinstrumente der Kategorie LAR werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.<br />
Agien und Disagien werden effektivzinskonstant über die Laufzeit verteilt und im Zinsergebnis<br />
vereinnahmt.<br />
Kategorie AFS<br />
Die Kategorie AFS umfasst alle nicht-derivativen finanziellen Vermögenswerte, die weder der<br />
Kategorie AFV noch LAR zugeordnet worden sind. Ihre Wertentwicklung gegenüber den<br />
(fortgeführten) Anschaffungskosten wird in der sog. Neubewertungsrücklage als Bestandteil<br />
des Eigenkapitals nach IFRS erfolgsneutral abgebildet. Die effektivzinskonstante Fortschreibung<br />
der Anschaffungskosten bei AFS-Fremdkapitaltiteln wird im Zinsergebnis vereinnahmt.<br />
Die in der Neubewertungsrücklage erfassten Wertänderungen werden bei Abgang oder außerplanmäßiger<br />
Abschreibung des Finanzinstruments im Falle eines Impairments in die GuV<br />
übernommen.<br />
Die Verwendung der Kategorie AFS unterliegt der freiwilligen Designationsentscheidung zum<br />
Zugangszeitpunkt der betreffenden finanziellen Vermögenswerte. Darüber hinaus stellt sie<br />
einen Auffangtatbestand für alle finanziellen Vermögenswerte dar, die keiner anderen Kategorie<br />
zuzuordnen sind.<br />
Alle originären finanziellen Vermögenswerte, die weder mit der Absicht einer kurzfristigen<br />
Veräußerung gehalten, noch zur erfolgswirksamen Fair Value Bewertung designiert oder der<br />
Kategorie LAR zugeordnet werden, werden als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte<br />
kategorisiert. Sie umfassen Beteiligungen, Investmentfondsanteile sowie Inha-<br />
Seite: 77<br />
Seite 178
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
ber- und Namensschuldverschreibungen, letztere soweit für sie ein aktiver Markt angenommen<br />
werden kann. Schuldverschreibungen innerhalb von konsolidierten Sondervermögen<br />
werden grundsätzlich dieser Kategorie zugeführt.<br />
Namensschuldverschreibungen werden unter den Forderungen an Kunden bzw. Forderungen<br />
an Kreditinstitute ausgewiesen.<br />
Kategorie OFL<br />
Dieser Kategorie werden alle finanziellen Verbindlichkeiten zugeordnet, die weder Handelspassiva<br />
darstellen, noch freiwillig erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bilanziert werden.<br />
Verbindlichkeiten der Kategorie OFL werden zum Zeitpunkt ihres Zugangs mit den Anschaffungskosten<br />
bewertet. Der Ansatz dieser Verbindlichkeiten erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten.<br />
Agien bzw. Disagien werden effektivzinskonstant über die Laufzeit verteilt<br />
und im Zinsergebnis vereinnahmt.<br />
Rückkäufe von begebenen Schuldverschreibungen werden nicht aktivisch ausgewiesen,<br />
sondern als Tilgung von der betroffenen Passivposition abgesetzt.<br />
Erläuterung der Bewertungsmaßstäbe<br />
Bei Zugang werden finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verpflichtungen stets zum<br />
Fair Value bewertet, der im Allgemeinen den Anschaffungskosten entspricht. Die Folgebewertung<br />
hingegen hängt von der Kategorisierung ab und wird entweder zu fortgeführten Anschaffungskosten<br />
(Kategorien LAR und OFL) oder zum Fair Value (Kategorien AFV, AFS<br />
und LFV) durchgeführt. Die Folgebewertung zum Fair Value wird entsprechend der Bewertungshierarchie<br />
des IAS 39.48A durchgeführt, die die Bewertung mit notierten Preisen an<br />
aktiven Märkten als maßgeblich vorsieht, sofern solche Preise vorliegen.<br />
Für die Folgebewertung der Wertpapiere hat die Sparkasse untersucht, ob zum Bilanzstichtag<br />
ein aktiver Markt besteht oder der Markt als inaktiv anzusehen ist. Dabei sind die Marktverhältnisse<br />
in enger zeitlicher Umgebung zum Bilanzstichtag einbezogen worden.<br />
Ein aktiver Markt wird unterstellt, wenn Marktpreise von einer Börse, einem Händler oder<br />
einer Preis-Service-Agentur leicht und regelmäßig erhältlich sind und auf aktuellen und regelmäßig<br />
auftretenden Markttransaktionen beruhen.<br />
Für an einem aktiven Markt gehandelte Wertpapiere ist der Börsen-/Marktpreis zum Abschlussstichtag<br />
als beizulegender Zeitwert verwendet worden. Für Investmentfondsanteile<br />
hat die Sparkasse grundsätzlich als beizulegenden (Zeit-)Wert den investmentrechtlichen<br />
Rücknahmepreis angesetzt. Soweit dieser nicht vorgelegen hat, ist der von der Kapitalanla-<br />
Seite: 78<br />
Seite 179
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
gegesellschaft mitgeteilte indikative Kurs verwendet worden. Weiterhin ist ein den Handelsaktiva<br />
zuzurechnender Investmentfonds aufgrund der von der Kapitalanlagegesellschaft initiierten<br />
Aussetzung der Rücknahme der Anteile nicht zum höheren investmentrechtlichen<br />
Rücknahmepreis, sondern zum niedrigeren Schlusskurs der Heimatbörse Hamburg bewertet<br />
worden.<br />
Insbesondere aufgrund der weiterhin anhaltenden Auswirkungen der Finanzmarktkrise sind<br />
die Märkte für den überwiegenden Teil des zinsbezogenen Wertpapierbestandes zum Bilanzstichtag<br />
als nicht aktiv anzusehen. In diesen Fällen sind zunächst Informationen über<br />
jüngste Transaktionen in diesen oder vergleichbaren Wertpapieren untersucht worden. Sofern<br />
entsprechende Informationen vorgelegen haben, sind daraus ableitbare Kurse verwendet<br />
worden. Sofern die Sparkasse keine entsprechenden Informationen angetroffen hat, sind<br />
die von Marktteilnehmern veröffentlichten indikativen Kurse einer Plausibilitätskontrolle unterzogen<br />
worden. Hierzu ist zunächst eine modellbasierte Bewertung erfolgt. Sofern die Abweichung<br />
einen vordefinierten Toleranzbereich nicht überschritten hat, ist eine standardisierte<br />
indikative Bewertung durchgeführt worden. Außerhalb des definierten Toleranzbereiches<br />
ist eine individuelle Untersuchung des jeweiligen Papieres und eine Anpassung auf den modellbasierten<br />
Kurs erfolgt.<br />
Der modellbasierten Bewertung liegt das Discounted Cashflow Verfahren (DCF Modell) zu<br />
Grunde. Dieses Verfahren basiert auf der Abzinsung der aus den jeweiligen Wertpapieren<br />
erwarteten Cashflows mit einem geeigneten Zins. Für die Schätzung der Cashflows sind<br />
grundsätzlich die vertraglichen Regelungen über die Zins- und Tilgungsleistungen angenommen<br />
worden.<br />
Cashflows, die aus variabel verzinslichen Instrumenten resultieren, werden auf der Basis von<br />
Forward-Zinssätzen geschätzt. Drohende Zahlungsausfälle werden in den zu diskontierenden<br />
Cashflows berücksichtigt, während die Wahrscheinlichkeit zukünftiger Ausfälle durch<br />
einen Risikozuschlag im Diskontierungszins abgebildet wird.<br />
Der Diskontierungszins setzt sich aus einem Basiszins und einem Risikozuschlag ("Spread")<br />
zusammen. Für die Bestimmung der Parameter hat die Sparkasse vorrangig am Markt beobachtbare<br />
Werte verwendet. Der Basiszins ist der für den Interbankenhandel mit Zinsswaps<br />
am Markt beobachtbaren Zinsstrukturkurve ("Swap-Kurve") entnommen worden. Der<br />
"Spread" setzt sich im Wesentlichen aus einem Zuschlag für das Kreditrisiko des Emittenten<br />
(credit spread) und einem Zuschlag für das Liquiditätsrisiko (liquidity spread) zusammen. Der<br />
Seite: 79<br />
Seite 180
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Emittentenbonität ist dabei durch Verwendung von Bewertungsaufschlägen auf Anleihen von<br />
Emittenten mit vergleichbarer Bonität Rechnung getragen worden.<br />
Hinsichtlich des Liquiditätsspreads hat die Sparkasse auf eine individuelle Schätzung zurückgegriffen.<br />
Ausgangspunkt für die Schätzung ist der Vergleich der Kurse aus Geschäftsvorfällen<br />
unabhängiger Vertragspartner in 2010 mit der indikativen Folgebewertung.<br />
Der Entwicklung seit der Finanzmarktkrise ist bei der Festlegung des Liquiditätsspreads<br />
durch Anpassung des Ausgangswerts in Abhängigkeit von der Art des bewerteten Wertpapiers<br />
und den relevanten Marktbedingungen Rechnung getragen worden. Definiert werden<br />
hierbei unterschiedliche Liquiditätsspreads für die Wertpapierarten Pfandbriefe, öffentliche<br />
Anleihen, ungedeckte Banken-IHS/Gewährträgerpapiere, Investmentbankemissionen und<br />
strukturierte Anleihen. Insbesondere hat die Sparkasse Wert darauf gelegt, dass sich die<br />
aktuelle Marktentwicklung in der Festlegung des Liquiditätsspreads hinreichend widerspiegelt.<br />
Sofern für in konsolidierten Wertpapierspezialfonds enthaltene Wertpapiere der Markt zum<br />
Bilanzstichtag als inaktiv anzusehen war, hat die Sparkasse einen von der Kapitalanlagegesellschaft<br />
auf Basis eines dem zuvor beschriebenen Bewertungsmodell vergleichbaren Verfahrens<br />
ermittelten Wert angesetzt.<br />
Anteile an einem Wertpapiersondervermögen der Kategorie AFS werden zu Anschaffungskosten<br />
in Höhe von 25,6 Mio. Euro bilanziert, da ein Fair Value nicht verlässlich ermittelt<br />
werden konnte. Anzeichen für ein Impairment liegen zum Sichtag nicht vor.<br />
Die unternehmensindividuelle Festsetzung wesentlicher Bewertungsparameter ist mit Ermessensentscheidungen<br />
verbunden, die – trotz sachgerechter Ermessensausübung – im<br />
Vergleich mit aktiven Märkten zu deutlich höheren Schätzunsicherheiten führen.<br />
Auch für sog. OTC-Derivate liegen keine notierten Preise an aktiven Märkten vor, so dass<br />
ein Bewertungsverfahren zur Bestimmung des Fair Values heranzuziehen ist. Für diese derivativen<br />
Finanzinstrumente werden Bewertungsmodelle, wie z.B. DCF-Verfahren oder Optionspreismodelle<br />
verwendet, in die marktübliche Bewertungsparameter einfließen. Soweit wie<br />
möglich, werden diese von beobachtbaren Märkten entnommen.<br />
Seite: 80<br />
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<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Devisentermingeschäfte werden auf der Basis der vertraglichen Cashflows bewertet, indem<br />
der Cashflow in Fremdwährung mit dem Terminkurs des letzten Handelstages des Geschäftsjahres<br />
umgerechnet wird, der sich für die Restlaufzeit ergibt.<br />
Bei Kundenderivaten erfolgt eine Kalibrierung der am Markt beobachtbaren relevanten Parameter<br />
um den Bonitätsspread des Kontrahenten sowie um die Gewinn- und Kostenmarge<br />
der Sparkasse. Die Modellkalibrierung führt dazu, dass weder beim erstmaligen Ansatz noch<br />
bei der Folgebewertung dieser Derivate ein Gewinn erfasst wird, der auf die Gewinn- und<br />
Kostenmarge zurückzuführen wäre. Zur Entwicklung des bei Kundenderivaten durch Modellkalibrierung<br />
noch nicht vereinnahmten Unterschiedsbetrags ("Day One Profit") verweist die<br />
Sparkasse auf Note [67].<br />
Eine entsprechend IAS 39.AG76 zum Zeitpunkt der Emission einer verbrieften Verbindlichkeit<br />
nicht vereinnahmte Gewinnmarge ist passivisch abgegrenzt worden. Nachfolgend wird<br />
ein Gewinn nach dem erstmaligen Ansatz nur insoweit erfasst, wie er durch Änderungen<br />
eines Faktors – insbesondere der Restlaufzeit der betroffenen Finanzinstrumente – entstanden<br />
ist, den auch andere Marktteilnehmer bei der Preisfindung berücksichtigen würden. Die<br />
Inhaberschuldverschreibung hat ihre Fälligkeit im Geschäftsjahr erreicht. Der verbleibende<br />
auf das Geschäftsjahr 2010 entfallende Unterschiedsbetrag ist zu Gunsten des Ergebnisses<br />
aus freiwillig zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten vereinnahmt worden.<br />
Für Investments des Konzerns in Private Equity Fonds wird der von den Fondsgesellschaften<br />
mitgeteilte "Net Asset Value" (NAV) – Nettovermögenswert oder Marktwert eines Direktoder<br />
Fondsinvestments bzw. eines Portfolios – unter Bezugnahme auf die Fair Values der<br />
vom jeweiligen Zielfonds gehaltenen Unternehmen herangezogen. Zur Ermittlung der Fair<br />
Values eines Unternehmens wird in der Regel auf die allgemeinen Bewertungsrichtlinien der<br />
European Private Equity & Venture Capitel Association (EVCA) oder eines vergleichbaren<br />
Regelwerks abgestellt (Börsenkurs, Bewertung auf der Basis einer aktuellen Transaktion,<br />
DCF-Methode, Multiple Methode u.a.).<br />
Für Sondervermögen, bei denen zum Bilanzstichtag bzw. bis zum Ende des Erstellungszeitraums<br />
des Konzernabschlusses noch kein aktuelles Reporting vorgelegen hat, ist nach risikoorientierter<br />
Clusterung ein Zuschlag auf die zum 30. September 2010 gemeldeten Net Asset<br />
Values erfolgt. Dieser Zuschlag ist aus der Wertentwicklung derjenigen Sondervermögen,<br />
für die ein aktueller Report zur Verfügung gestanden hat, sowie aus der Entwicklung der relevanten<br />
Indices abgeleitet worden. Die auf diese Weise ermittelten beizulegenden Zeitwerte<br />
sind Basis für den Impairmenttest nach IAS 39. Im Falle eines Impairments ist auf den nach<br />
Seite: 81<br />
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<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
dem beschriebenen Verfahren ermittelten Wert abgeschrieben worden. Auf diese Weise bewertete<br />
Investments werden mit einem Fair Value von 30,7 Mio. Euro (Vorjahr: 36,6 Mio.<br />
Euro) bilanziert.<br />
Ausweis des Zinsergebnisses aus Finanzinstrumenten<br />
Zinserträge und –aufwendungen aus Finanzinstrumenten werden grundsätzlich in den GuV-<br />
Posten Zinsertrag bzw. Zinsaufwand ausgewiesen (vgl. Note [24]). Sie umfassen auch Erträge<br />
und Aufwendungen aus Zinszahlungen für derivative Finanzinstrumente sowie aus der<br />
Amortisation der diesen Instrumenten zuzuordnenden Upfront Payments.<br />
Das Zinsergebnis aus Finanzinstrumenten der Kategorie AFV / LFV – freiwillige Designation<br />
(Fair Value Option) – wird im Ergebnis aus freiwillig zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten<br />
ausgewiesen (vgl. Note [27]).<br />
Die Bestimmung der fortgeführten Anschaffungskosten von Finanzinstrumenten erfolgt auf<br />
Basis der Effektivzinsmethode. Bei der Effektivzinsmethode wird der maßgebliche Zinssatz<br />
so ermittelt, dass der Barwert der künftigen Zahlungen den Anschaffungskosten entspricht.<br />
Sofern Zahlungszeitpunkte wie etwa im Zusammenhang mit Kündigungsrechten nicht eindeutig<br />
bestimmt werden können, wird der Effektivzinssatz unter Berücksichtigung der erwarteten<br />
Zahlungszeitpunkte bestimmt. Mögliche Zahlungsausfälle aus Bonitätsverschlechterungen<br />
werden nicht einkalkuliert. In die Berechnung des Effektivzinssatzes fließen u.a. Bereitstellungszinsen<br />
sowie Agien, Disagien und Transaktionskosten ein. Liegen keine Anzeichen<br />
für bonitätsbedingte Auszahlungsabschläge vor, wird ihr Amortisationszeitraum bei variabel<br />
verzinslichen Fremdkapitalinstrumenten bis zum Zeitpunkt der nächsten Zinsanpassung<br />
angenommen.<br />
Erträge und Aufwendungen aus der dem laufenden Geschäftsjahr zuzuordnenden Veränderung<br />
der fortgeführten Anschaffungskosten werden ebenfalls im Zinsergebnis ausgewiesen.<br />
Zinserträge auf wertberichtigte finanzielle Vermögenswerte werden ermittelt, indem der<br />
Buchwert nach Wertberichtigung mit dem anfänglichen Effektivzins bzw. bei variabel verzinslichen<br />
Forderungen mit dem Effektivzins zum Zeitpunkt des Impairments aufgezinst wird<br />
("Unwinding"). Diese Erträge werden innerhalb der Zinserträge aus Krediten und Darlehen<br />
als "Davon-Position" gesondert gezeigt.<br />
Seite: 82<br />
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<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Risikovorsorge für Forderungen aus dem Kreditgeschäft<br />
Kreditforderungen werden im Rahmen des regelmäßigen Kreditüberwachungsprozesses<br />
einzeln auf ihre Werthaltigkeit geprüft. Auslöser für einen Impairment-Test stellen die folgenden<br />
Ereignisse dar:<br />
• Zahlungsverzug bzw. Überziehung des Kreditrahmens,<br />
• Signifikante Verschlechterung des Ratings gem. internem Bonitätsbeurteilungssystem,<br />
• Gewinneinbruch,<br />
• rückläufige Umsätze,<br />
• Eigenkapitalminderung,<br />
• Restrukturierungsvereinbarungen,<br />
• Insolvenzantrag sowie<br />
• weitere Hinweise aus dem internen Risikofrüherkennungssystem.<br />
Den identifizierten Verlustereignissen für einzelne Forderungen begegnet die Sparkasse<br />
durch die Bildung von barwertig berechneten Wertberichtigungen auf Basis der zukünftig<br />
noch als einbringlich erachteten Cashflows. In diese Betrachtung bezieht sie prognostizierte<br />
Cashflows aus der Verwertung von Sicherheiten ein.<br />
Ab dem Zeitpunkt der Wertberichtigung werden die vertraglichen Zinszahlungen nicht mehr<br />
als Zinsertrag vereinnahmt, sondern als Tilgung der Forderung betrachtet. Zinserträge entstehen<br />
anschließend ausschließlich aus dem sog. "Unwinding", das als Verminderung der<br />
Einzelwertberichtigung erfasst wird.<br />
Von der Möglichkeit der Bildung von pauschalierten Einzelwertberichtigungen (pEWB) für<br />
Portfolien unwesentlicher Forderungen mit Verlustereignissen sieht die Sparkasse ab.<br />
Bereits eingetretenen, aber noch nicht einzeln identifizierten Verlustereignissen trägt die<br />
Sparkasse durch die Bildung von Portfoliowertberichtigungen (PoWB) nach dem sog. Modell<br />
der Incurred Losses Rechnung. Dabei stellt sie die Portfolien nach homogenen Risikostrukturen<br />
analog dem Vorgehen nach Basel II zusammen. Der eingetretene Verlust wird auf Basis<br />
des Buchwertes der Forderungen unter Berücksichtigung der ermittelten Ausfallwahrscheinlichkeit<br />
– bezogen auf einen Zeitraum von zwölf Monaten – sowie der geschätzten Verlusthöhe<br />
berechnet. Zur Quantifizierung der eingetretenen Verluste entsprechend IAS 39 wird<br />
der nach dem dargestellten Verfahren ermittelte Wert um einen Korrekturfaktor bereinigt.<br />
Dieser Korrekturfaktor spiegelt denjenigen Zeitraum wider, der maximal bis zur einzelfallbezogenen<br />
Identifizierung des Verlustes im Rahmen des regelmäßigen Kreditüberwachungsprozesses<br />
ab dem Bilanzstichtag noch verstreichen kann.<br />
Seite: 83<br />
Seite 184
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Die zur Bestimmung der Portfoliowertberichtigungen verwendeten Parameter werden einem<br />
Backtesting unterzogen.<br />
Einzel- und Portfoliowertberichtigungen für Forderungen aus dem Kreditgeschäft werden auf<br />
Wertberichtigungskonten erfasst und auf der Aktivseite der IFRS-Konzernbilanz offen gezeigt.<br />
Risikovorsorge für Finanzanlagen<br />
Die Finanzanlagen des Konzerns werden regelmäßig – mindestens zum Stichtag des Jahresabschlusses<br />
– einem Impairment-Test unterzogen, soweit keine erfolgswirksame Fair<br />
Value Bewertung erfolgt. Mögliche von einem Impairment betroffene Finanzinstrumente werden<br />
anhand eines der nachfolgenden Kriterien selektiert:<br />
Kriterium<br />
Art des Finanzinstruments<br />
A. Rating-Downgrade in den Non-Investmentgrade-Bereich Fremdkapitaltitel<br />
B. Veränderung des Marktpreises zum Bewertungsstichtag von<br />
mind. 20 % unter den Einstiegskurs bzw. den niedrigeren<br />
Nominalwert<br />
C. Absinken des Marktpreises unter die Anschaffungskosten über<br />
einen Zeitraum von mindestens 9 Monaten<br />
Fremdkapitaltitel /<br />
Eigenkapitaltitel<br />
Eigenkapitaltitel<br />
Im Anschluss werden die identifizierten Finanzinstrumente auf das Vorliegen von objektiven<br />
Hinweisen auf ein Impairment gem. IAS 39.59 und IAS 39.61 untersucht.<br />
Bei Fremdkapitalinstrumenten ist insbesondere beachtlich, ob der Marktwertverfall individuell<br />
bonitätsinduziert oder Ergebnis der zinsinduzierten Bewertung bzw. der allgemeinen Marktwertentwicklung<br />
für eine bestimmte Art von Finanzinstrumenten ist.<br />
Bei Eigenkapitaltiteln hingegen liegt nach IAS 39.61 auch dann ein objektiver Hinweis für<br />
eine Wertminderung vor, wenn ihr Fair Value signifikant und / oder länger anhaltend unter<br />
die Anschaffungskosten absinkt. Annahmegemäß sind diese beiden Merkmale bei Vorliegen<br />
der Kriterien B. oder C. erfüllt, so dass ein Impairment in diesem Fall stets zu bilden ist.<br />
Wertminderungen von Finanzinstrumenten, für die objektive Hinweise identifiziert worden<br />
sind, werden erfolgswirksam erfasst. Sofern die Gründe für ein Impairment später wieder<br />
entfallen, erfolgt eine Wertaufholung bis zur Höhe der (fortgeführten) Anschaffungskosten,<br />
die bei Fremdkapitaltiteln erfolgswirksam, im Fall von Eigenkapitalinstrumenten erfolgsneutral<br />
vorgenommen wird.<br />
Seite: 84<br />
Seite 185
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Nicht einzeln identifizierte Wertminderungen von Finanzanlagen der Kategorie LAR werden<br />
durch Portfoliowertberichtigungen entsprechend dem Verfahren für Kreditforderungen berücksichtigt.<br />
Sofern der Fair Value eines AFS-Eigenkapitalinstruments nicht verlässlich bestimmt werden<br />
kann, wird dieses zu Anschaffungskosten bewertet. In einem solchen Fall ist eine Wertaufholung<br />
bei Wegfall der Gründe für eine Wertberichtigung nicht zulässig.<br />
Eingebettete Derivate<br />
Strukturierte Finanzinstrumente mit eingebetteten trennungspflichtigen Derivaten designiert<br />
die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> freiwillig zur erfolgswirksamen Fair Value Bewertung (Fair<br />
Value Option), um eine Trennungspflicht der Derivate zu vermeiden. Aufgrund der rechtlichen<br />
Einheit von Basisvertrag und Derivat wird das gesamte Finanzinstrument unter dem<br />
Bilanzposten des Basisvertrags ausgewiesen. Erfolge werden in der GuV-Position „Ergebnis<br />
aus freiwillig zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten“ gezeigt.<br />
Entsprechend IFRIC 9 erfolgt eine neue Beurteilung der Trennungspflicht der eingebetteten<br />
Derivate nur, insofern sich wesentliche Vertragsbedingungen seit Zugang ändern.<br />
Hedge Accounting<br />
Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> hat bisher ausschließlich das Cash Flow Hedge Accounting<br />
nach IAS 39 zur Absicherung des Risikos von zukünftigen Cash Flow Schwankungen aus<br />
begebenen variabel verzinslichen Schuldverschreibungen angewendet. In diesem Zusammenhang<br />
sind Fair Value Änderungen der im Rahmen der Sicherungsbeziehungen eingesetzten<br />
Derivate mit Ausnahme der Zinsabgrenzungen erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst<br />
worden, soweit die Sicherungsbeziehungen als effektiv i.S.v. IAS 39 anzusehen sind.<br />
In den Geschäftsjahren 2007 und 2008 sind Sicherungsderivate zur Absicherung von variablen<br />
Cashflows aus begebenen Schuldverschreibungen vorzeitig glattgestellt worden, nachdem<br />
der ursprüngliche Sicherungszweck erreicht worden ist. Aufgrund der Vorschriften für<br />
das Cashflow Hedge Accounting nach IAS 39 sind die Close Out-Zahlungen der Kontrahenten<br />
nicht direkt erfolgswirksam erfasst, sondern in die Neubewertungsrücklage für die erfolgsneutrale<br />
Bewertung von Sicherungsderivaten (Cashflow Hedge Accounting, effektiver<br />
Anteil) eingestellt worden.<br />
Die aus der Glattstellung resultierende Neubewertungsrücklage wird effektivzinskonstant<br />
über die ursprüngliche Laufzeit der Sicherungsbeziehungen zu Gunsten des Zinsergebnisses<br />
aufgelöst (vgl. auch Note [24]). Die ursprünglich abgesicherten variabel verzinslichen<br />
Emissionen der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> sind weiterhin im Bestand.<br />
Seite: 85<br />
Seite 186
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Zum Bilanzstichtag bestehen keine Sicherungsbeziehungen, die die Voraussetzungen des<br />
Hedge Accountings erfüllen.<br />
Ansatz und Abgang<br />
Finanzinstrumente werden erstmals bilanziell erfasst, wenn die mit ihnen verbundenen Rechte<br />
und Verpflichtungen als auf ein Konzernunternehmen der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> im<br />
Sinne des IAS 39 übergegangen gelten.<br />
Finanzielle Vermögenswerte werden dem Konzern dann nicht mehr zugerechnet, wenn die<br />
vertraglichen Rechte aus dem Vermögenswert erloschen sind oder an Konzernfremde in der<br />
Weise übertragen worden sind, dass die Chancen und Risiken im Wesentlichen übergegangen<br />
sind. Ferner werden finanzielle Vermögenswerte nicht mehr angesetzt, wenn die Kontrolle<br />
bzw. Verfügungsmacht übertragen worden ist. Finanzielle Verpflichtungen des Konzerns<br />
sind dann erloschen, wenn sie vollständig getilgt sind. Zu diesem Zeitpunkt scheiden<br />
sie aus der Bilanz aus.<br />
Zeitpunkt des erstmaligen Ansatzes<br />
Der Erstansatz von Finanzinstrumenten erfolgt zu dem Zeitpunkt, an dem die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Düsseldorf</strong> Vertragspartei der den betreffenden Finanzinstrumenten zu Grunde liegenden<br />
vertraglichen Regelungen wird, d.h. wenn sie zu den vereinbarten Leistungen unbedingt berechtigt<br />
oder verpflichtet ist.<br />
Für sog. übliche Käufe (regular way contracts) von finanziellen Vermögenswerten sind folgende<br />
Erstansatzzeitpunkte maßgeblich:<br />
Kategorie<br />
AFV<br />
AFS<br />
LAR<br />
Erstansatz<br />
Handelstag (Unterkategorien Trading und Designation)<br />
Handelstag<br />
Erfüllungstag<br />
Seite: 86<br />
Seite 187
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
[11] Angaben nach IFRS 7<br />
Nach dem Rechnungslegungsstandard IFRS 7 sind umfassende Angaben zu Art und Ausmaß<br />
von Risiken, die sich für den Konzern <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> aus Finanzinstrumenten<br />
ergeben, erforderlich.<br />
Auch im Konzernlagebericht nach § 315a HGB i.V.m. § 315 HGB ist umfassend auf das<br />
Risikomanagement sowie auf die Risikolage des Konzerns einzugehen. Die qualitativen Angaben<br />
zum Risikomanagement in Bezug auf Risiken aus Finanzinstrumenten nach IFRS 7<br />
werden daher bereits im Wesentlichen im Rahmen des Risikoberichts im Konzernlagebericht<br />
dargestellt. Insofern ist dieser Risikobericht Bestandteil der Konzernberichterstattung nach<br />
IFRS.<br />
Angaben, die nach IFRS 7 wahlweise in der Bilanz oder in den Notes dargestellt werden<br />
können, nimmt die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> in den Notes vor.<br />
[12] Ertragsrealisierung<br />
Erträge werden berücksichtigt, wenn sie realisiert bzw. realisierbar sind. Zinsen aus verzinslichen<br />
Vermögenswerten und Verbindlichkeiten werden anteilig über die Laufzeit der betreffenden<br />
Aktiv- bzw. Passivposten verteilt. Bei Finanzinstrumenten der Kategorien AFS, LAR<br />
und OFL erfolgt dies nach der Effektivzinsmethode.<br />
[13] Währungsumrechnung<br />
Gemäß IAS 21.23a sind sämtliche monetären Vermögenswerte und Schulden in Fremdwährung<br />
mit den Fixkursen der öffentlichen Banken des 30. Dezember 2010 (letzter Handelstag)<br />
in Euro umgerechnet worden.<br />
Nicht monetäre Fremdwährungsposten, deren Bewertung zum Fair Value erfolgt, werden<br />
entsprechend IAS 21.23c mit dem zum Zeitpunkt der Fair Value-Bewertung gültigen Kurs<br />
umgerechnet; bei nicht monetären Finanzinstrumenten (z.B. Beteiligungen) der Kategorie<br />
AFS erfolgt dies erfolgsneutral. Die Veränderung der Neubewertungsrücklage aus der Währungsumrechnung<br />
dieser Finanzinstrumente wird in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung<br />
gezeigt.<br />
Falls Eigenkapitalinstrumente in Fremdwährung zu Anschaffungskosten bewertet werden, da<br />
ihr Fair Value nicht hinreichend verlässlich bestimmt werden kann (gemäß IAS 39.46 c), wird<br />
die Währungsumrechnung zu historischen Kursen vorgenommen.<br />
Seite: 87<br />
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<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Aufwendungen und Erträge in Fremdwährung werden mit dem Kurs zum Zeitpunkt der Realisierung<br />
umgerechnet. Das erfolgswirksame Ergebnis aus der Währungsumrechnung wird<br />
im Handelsergebnis erfasst.<br />
Für die im Konzern wichtigsten Währungen gelten die folgenden Umrechnungskurse (Betrag<br />
in Währung für 1 Euro).<br />
31.12.2010<br />
31.12.2009<br />
US-Dollar (USD) 1,3248 1,4326<br />
Schweizer Franken (CHF) 1,2444 1,4880<br />
Japanische Yen (JPY) 108,1600 132,1600<br />
Tochterunternehmen sowie Gemeinschaftsunternehmen und assoziierte Unternehmen mit<br />
abweichender funktionaler Währung liegen nicht vor.<br />
[14] Immaterielle Vermögenswerte<br />
Unter dem Bilanzposten „Immaterielle Vermögenswerte“ werden erworbene und selbst erstellte<br />
Vermögenswerte ausgewiesen. Derzeit verfügt die <strong>Stadtsparkasse</strong> ausschließlich<br />
über erworbene immaterielle Vermögenswerte.<br />
Immaterielle Vermögenswerte, die keinen Goodwill darstellen, werden zu Anschaffungskosten<br />
abzüglich linearer Abschreibungen bewertet. Die angenommene Nutzungsdauer beträgt<br />
drei Jahre. Wertminderungen werden unter dem GuV-Posten „Allgemeine Verwaltungsaufwendungen“<br />
ausgewiesen.<br />
Ebenfalls in diesem Posten zu zeigende Geschäfts- und Firmenwerte (Goodwill) aus Unternehmenszusammenschlüssen<br />
liegen nicht vor.<br />
[15] Sachanlagen<br />
Sachanlagen werden mit ihren historischen Anschaffungs- und Herstellungskosten - vermindert<br />
um planmäßige lineare Abschreibungen - angesetzt. Die maßgebliche Abschreibungsdauer<br />
wird unter Berücksichtigung der physischen Abnutzung sowie der technischen<br />
Alterung ermittelt. Ebenso werden rechtliche und vertragliche Beschränkungen berücksichtigt.<br />
Bei Mietereinbauten in gemieteten Gebäuden sowie Leasinggegenständen, die dem<br />
Konzern wirtschaftlich zuzurechnen sind, wird die Vertragsdauer als Abschreibungsdauer<br />
zugrunde gelegt, sofern diese geringer ist als die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer. Er-<br />
Seite: 88<br />
Seite 189
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
geben sich weitere Wertminderungen, werden diese durch außerplanmäßige Abschreibungen<br />
auf den niedrigeren erzielbaren Betrag berücksichtigt. Entfallen die Gründe für eine außerplanmäßige<br />
Wertberichtigung nachfolgend, schreibt der Konzern bis höchstens zu den<br />
fortgeführten Anschaffungskosten wieder zu. Nachträglich angefallene Anschaffungskosten<br />
werden aktiviert, soweit diese zu einer Erhöhung des zukünftigen wirtschaftlichen Nutzens<br />
führen.<br />
Sachanlagen werden über die folgenden Zeiträume abgeschrieben:<br />
Anlageklasse<br />
Nutzungsdauer<br />
in Jahren<br />
Gebäude 20 - 55<br />
Betriebsvorrichtungen 3 - 25<br />
sonstige Einrichtungen 5 - 20<br />
Kraftfahrzeuge 5<br />
Maschinen 3 - 10<br />
Die Werthaltigkeit der Buchwerte wird regelmäßig überprüft. Zu diesem Zweck werden für<br />
Grundstücke und Gebäude Wertgutachten nach dem Ertragswertverfahren erstellt. Anlässlich<br />
dieses Impairmenttests ist die anzunehmende Restnutzungsdauer für das Hauptstellengebäude<br />
der Sparkasse im Januar 2010 auf 35 Jahre verkürzt worden. Sie entspricht damit<br />
der für das Wertgutachten unterstellten Restnutzungsdauer, die sich an der aktuellen Bewertung<br />
vergleichbarer Objekte im Marktumfeld orientiert. Damit hat sich die planmäßige Abschreibung<br />
für die betroffenen Komponenten dieses Objektes gegenüber dem Vorjahr um rd.<br />
0,4 Mio. Euro auf 1,4 Mio. Euro erhöht. Da sich für die Immobilie weiterhin eine Bewertung<br />
oberhalb des Buchwerts ergibt, sind außerplanmäßige Abschreibungen nicht erforderlich.<br />
Aus Wesentlichkeitsgründen werden Vermögenswerte mit Anschaffungskosten bis zu 1.000<br />
Euro in Anlehnung an die steuerlichen Regelungen bilanziert. Danach werden Vermögenswerte<br />
mit geringem Wert (bis 150 Euro) sofort als Aufwand erfasst und geringwertige Vermögenswerte<br />
(bis 1.000 Euro) in einen Sammelposten eingestellt, der in einem Zeitraum von<br />
fünf Jahren gewinnmindernd aufgelöst wird. Gewinne aus der Veräußerung von Sachanlagen<br />
werden unter dem Posten "Sonstige betriebliche Erträge", Verluste in der Position<br />
"Sonstige betriebliche Aufwendungen" ausgewiesen.<br />
Seite: 89<br />
Seite 190
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
[16] Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien<br />
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (Investment Properties) sind nach IAS 40 gesondert<br />
in der Bilanz auszuweisen. Bei diesen Immobilien handelt es sich um Objekte, die zur<br />
Erzielung von Mieteinnahmen und/oder zum Zweck der Wertsteigerung gehalten werden.<br />
Die Erbringung von Dienstleistungen oder die Nutzung für eigene Verwaltungszwecke ist<br />
nicht beabsichtigt.<br />
Zur Abgrenzung von Sachanlagen wurden folgende Merkmale definiert:<br />
• Investment Properties erzeugen Cashflows, die weitgehend unabhängig von denjenigen<br />
anfallen, die von anderen Vermögenswerten des Konzerns generiert werden.<br />
• Die Erbringung von Dienstleistungen oder die Nutzung der Immobilien für Verwaltungszwecke<br />
führt zu Cashflows, die nicht nur den als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien,<br />
sondern auch anderen Vermögenswerten, die im normalen Geschäftsbetrieb genutzt<br />
werden, zuzurechnen sind. Dieses Merkmal weist auf Immobilien hin, die vom Konzern<br />
selbst genutzt werden.<br />
Investment Properties werden nach dem Anschaffungskostenmodell bilanziert. Den linearen<br />
Abschreibungen werden Nutzungsdauern zwischen 20 und 55 Jahren zu Grunde gelegt.<br />
Die von den Gutachtern der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> durch Diskontierung der erwarteten<br />
Nettoerträge ermittelten Ertragswerte ("erzielbare Beträge") der Objekte sind in den Notes<br />
angegeben (siehe Note [45]).<br />
[17] Leasinggeschäft<br />
Die Bilanzierung von Leasingverhältnissen richtet sich nach ihrer Klassifizierung als Finanzierungsleasing<br />
oder Operating Leasing. Entsprechend IAS 17 ist diese nach der Verteilung<br />
der wirtschaftlichen Chancen und Risiken aus dem Leasinggegenstand zu beurteilen. Ein<br />
Leasinggeschäft wird als Operating-Lease-Verhältnis eingestuft, wenn die Chancen und Risiken,<br />
die mit dem Eigentum verbunden sind, nicht auf den Leasingnehmer übertragen werden.<br />
Hingegen liegen die Chancen und Risiken bei einem Finanzierungsleasing überwiegend<br />
beim Leasingnehmer.<br />
Aufgrund der Vermietung von Immobilien bzw. von Immobilienbestandteilen hat der Konzern<br />
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> als Leasinggeber die Regelungen der Leasingbilanzierung nach<br />
IFRS zu beachten. Bei diesen Leasingverhältnissen handelt es sich ausschließlich um Operating<br />
Leasing. Beim Operating Leasing von Immobilien wird das Leasingobjekt in der Kon-<br />
Seite: 90<br />
Seite 191
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
zernbilanz als Vermögenswert zu fortgeführten Anschaffungskosten unter den als Finanzinvestition<br />
gehaltenen Immobilien ausgewiesen. Ein Ausweis unter den Sachanlagen kommt<br />
nur dann in Betracht, sofern der vermietete Gebäudeanteil zu vernachlässigen ist oder aber<br />
dessen separate Veräußerbarkeit nicht gegeben ist. Die in der Periode vereinnahmten Leasingerlöse<br />
werden unter den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst. Die Abschreibung auf<br />
die verleasten Objekte werden unter den allgemeinen Verwaltungsaufwendungen ausgewiesen.<br />
Die Leasingverhältnisse, in die der Konzern als Leasingnehmer eingetreten ist, sind als<br />
Operating Leasing zu klassifizieren. Weitere Angaben zu Leasingverhältnissen enthält Note<br />
[63].<br />
[18] Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen<br />
Unmittelbare Verpflichtungen aus Pensionszusagen<br />
Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen werden ausschließlich für leistungsorientierte<br />
Versorgungspläne gebildet und gemäß IAS 19 nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren<br />
(Projected-Unit-Credit-Methode) berechnet. Der gutachterlichen Bewertung sind die Richttafeln<br />
2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck zugrunde gelegt worden.<br />
Bei der Festlegung der versicherungsmathematischen Annahmen sind insbesondere die<br />
zukünftige Anwartschafts- und Rentendynamik angemessen zu berücksichtigen. Die Bewertung<br />
der Pensionsverpflichtungen des Konzerns basiert im Geschäftsjahr 2010 erstmals auf<br />
einem versicherungsmathematischen Gutachten der Firma Heubeck AG, Köln. Dem Gutachten<br />
liegt ein Rechnungszins von 4,97 % zu Grunde. Dabei ist die bei der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Düsseldorf</strong> bestehende Gewichtung zwischen Rentnern und Pensionsanwärtern bei der Bestimmung<br />
der Duration berücksichtigt worden.<br />
Das Gutachten der Mercer Deutschland GmbH per 31. Dezember 2009 ist auf der Basis eines<br />
Zinssatzes von 6,00 % und einer pauschalen Duration von 15 Jahren erstellt worden.<br />
Durch die Vorgehensweise des Gutachters Heubeck AG ergibt sich eine Verkürzung der<br />
angenommenen Restlaufzeit gegenüber dem Vorjahr und somit eine erhöhte Bewertung des<br />
versicherungsmathematischen Sollwerts der Pensionsverpflichtungen. Zum 31. Dezember<br />
2010 beträgt dieser 33,3 Mio. Euro. Weiterhin abstellend auf einen Rechnungszins für eine<br />
Restlaufzeit von 15 Jahren hätte sich ein Zinssatz von 5,30 % p.a. sowie ein versicherungsmathematischer<br />
Sollwert von 32,2 Mio. Euro ergeben.<br />
Seite: 91<br />
Seite 192
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Hinsichtlich der weiteren verwendeten Parameter wird auf Note [54] verwiesen.<br />
Da kein Planvermögen zur Verfügung steht, sind die Pensionsverpflichtungen in voller Höhe<br />
durch Rückstellungen gedeckt. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste, welche<br />
sich aus Änderungen der Berechnungsannahmen ergeben, werden gemäß IAS 19.93A<br />
außerhalb des Periodenergebnisses erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Aufwendungen<br />
aus der Dotierung der Pensionsrückstellungen werden im Personalaufwand ausgewiesen.<br />
Auf einen getrennten Ausweis des Zinsaufwands für bereits erworbene Versorgungsansprüche<br />
wird verzichtet.<br />
Mittelbare Verpflichtungen aus Pensionszusagen<br />
Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> ist Mitglied der Rheinischen Zusatzversorgungskasse<br />
(RZVK) und gehört dem im Umlageverfahren geführten Abrechnungsverband I (§ 55 Abs. 1a<br />
der Satzung der RZVK) an. Die RZVK hat die Aufgabe, den Beschäftigten ihrer Mitglieder<br />
eine zusätzliche Alters-, Erwerbsminderungs- und Hinterbliebenenversorgung nach Maßgabe<br />
der Satzung und des Tarifvertrages vom 01.03.2002 (ATV-K) zu gewähren. Gemäß<br />
§ 1 Abs. 1 S. 3 BetrAVG steht die Sparkasse für die Erfüllung der zugesagten Leistung ein<br />
(Subsidiärhaftung im Rahmen einer mittelbaren Versorgungsverpflichtung).<br />
Bei diesen Pensionszusagen handelt es sich um einen leistungsorientierten Plan mehrerer<br />
Arbeitgeber – „multi employer benefit plan“ – im Sinne des IAS 19.7. Dem Umlageverfahren<br />
ist die Schwierigkeit systemimmanent, wie in IAS 19.29 für einen „multi employer benefit<br />
plan“ gefordert, eine anteilige Zuordnung von Verpflichtungsumfang und Kosten auf die einzelnen<br />
Beteiligten an dem Plan sinnvoll vorzunehmen. Diese Schwierigkeit ergibt sich daraus,<br />
dass sich die Umlagen der Mitglieder bzw. Beteiligten an deren Anteil an dem zusatzversorgungspflichtigen<br />
Entgelt der Anspruchsberechtigten insgesamt ausrichten. Ähnliches<br />
gilt für die Schlüsselung der Sanierungsgelder. Angesichts der verursachungsunabhängigen<br />
Schlüsselung liegt der in IAS 19.32b beschriebene Fall des „risk sharing“ vor. Die Bilanzierungspraxis<br />
sieht daher gegenwärtig im Zusammenhang mit umlagefinanzierten Versorgungskassen<br />
einen Anwendungsfall des IAS 19.30, der die hilfsweise Anwendung der Regelungen<br />
für beitragsorientierte Pläne („defined contribution accounting“) auf „defined benefit“-<br />
Zusagen unter zusätzlichen Notesangaben vorschreibt.<br />
Im Geschäftsjahr 2010 beträgt der Umlagesatz 4,25 % p.a. (Vorjahr: 4,25 % p.a.) des zusatzversorgungspflichtigen<br />
Entgelts (Bemessungsgrundlage). Er bleibt im Jahr 2011 unverändert.<br />
Seite: 92<br />
Seite 193
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Zum 31. Dezember 2000 ist das bisherige Gesamtversorgungssystem geschlossen und<br />
durch ein als Punktemodell konzipiertes Betriebsrentensystem ersetzt worden. Infolge dessen<br />
erhebt die RZVK gemäß § 63 ihrer Satzung zusätzlich zur Umlage ein so genanntes<br />
– pauschales – Sanierungsgeld in Höhe von 3,5 % p.a. (Vorjahr: 2,5 % p.a.) der Bemessungsgrundlage<br />
zur teilweisen Finanzierung der Ansprüche und Anwartschaften, die vor dem<br />
01. Januar 2002 begründet worden sind. Die Höhe der Umlage und des Sanierungsgeldes<br />
werden auf der Basis gleitender Deckungsabschnitte, die jeweils mindestens einen Zeitraum<br />
von 10 Jahren (plus ein Überhangjahr) umfassen, regelmäßig (alle 5 Jahre) neu festgesetzt.<br />
Die RZVK geht davon aus, dass mit dem im Jahr 2010 auf den jetzigen Wert von 7,75 %<br />
angehobenen Gesamtaufwand ein nachhaltiger und stetiger Umlage- und Sanierungsgeldsatz<br />
erreicht wird.<br />
Zusatzbeiträge zur schrittweisen Umstellung auf ein kapitalgedecktes Verfahren werden derzeit<br />
nicht erhoben. Auf Basis der Angaben im Geschäftsbericht 2009 der RZVK werden die<br />
Leistungen zu etwa 20 % aus Vermögenserträgnissen finanziert; der "Kapitaldeckungsgrad"<br />
beträgt etwa 27 %. Die Betriebsrenten werden jeweils zum 01. Juli um 1 % ihres Betrages<br />
erhöht.<br />
Der für den derzeit nicht vorgesehenen Fall einer Beendigung der Mitgliedschaft oder eines<br />
Wechsels in den kapitalgedeckten Abrechnungsverband II anfallende Ausgleichsbetrag hat<br />
Ende 2009 178,5 Mio. Euro (31. Dezember 2008: 173,7 Mio. Euro) betragen. Der Ausgleichsbetrag<br />
wird nach versicherungsmathematischen Grundsätzen berechnet und umfasst<br />
den Barwert der Leistungsverpflichtungen der RZVK, die aus der Mitgliedschaft im umlagefinanzierten<br />
Abrechnungsverband I resultieren. Als Rechnungsgrundlage dienen die Richttafeln<br />
1998 von Heubeck mit einem Rechnungszins von 2,25 % p.a. (Vorjahr: 2,25 % p.a.).<br />
Das Kassenvermögen der RZVK (Kollektivvermögen aller Mitglieder im umlagefinanzierten<br />
Abrechnungsverband I) bleibt unberücksichtigt.<br />
Die Sparkasse hat ihren Beschäftigten gegenüber eine Zusage zur teilweisen Absicherung<br />
des Risikos einer eventuellen Absenkung der Versorgungsleistungen abgegeben.<br />
Bei umlage- und sanierungspflichtigen Entgelten i.H.v. rd. 85,6 Mio. Euro (Vorjahr: 85,3 Mio.<br />
Euro) belaufen sich die Gesamtaufwendungen für die Zusatzversorgung im Geschäftsjahr<br />
2010 auf 6,7 Mio. Euro (Vorjahr: 5,8 Mio. Euro).<br />
Seite: 93<br />
Seite 194
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
[19] Andere Rückstellungen<br />
Für wahrscheinliche Verpflichtungen aus belastenden Verträgen – soweit es sich bei diesen<br />
nicht um Derivate handelt – werden Rückstellungen nach bestmöglicher Schätzung in Höhe<br />
der zu erwartenden Inanspruchnahme gebildet. Langfristige Rückstellungen werden abgezinst,<br />
sofern der Zinseffekt wesentlich ist. Die Abzinsung erfolgt mit einem Zinssatz vor Steuern,<br />
der auf der Grundlage guter Bonität den Marktwert für die jeweilige Restlaufzeit wiederspiegelt.<br />
Aufwendungen aus der Aufzinsung werden im Zinsergebnis erfasst.<br />
Zuführungen und Auflösungen von Rückstellungen erfolgen über die GuV-Position, die inhaltlich<br />
mit der Rückstellung korrespondiert. Rückstellungen für Bonitätsrisiken im außerbilanziellen<br />
Kreditgeschäft werden zu Lasten der GuV-Position Risikovorsorge im Kreditgeschäft<br />
gebildet und zugunsten derselben aufgelöst.<br />
Wesentliche Einzelposten der anderen Rückstellungen betreffen Rückstellungen für 207<br />
(Vorjahr: 230) Altersteilzeitvereinbarungen nach dem sog. Blockmodell und Rückstellungen<br />
für Jubiläumszuwendungen an Mitarbeiter. In beiden Fällen erfolgt die Bewertung auf der<br />
Basis von versicherungsmathematischen Gutachten der Firma Mercer Deutschland GmbH,<br />
Mülheim an der Ruhr.<br />
Da die IFRS derzeit konkrete Regelungen zur Bilanzierung von Verpflichtungen aus Altersteilzeitvereinbarungen<br />
nicht vorsehen, wird die handelsrechtliche Bewertung entsprechend<br />
IAS 8.10 für Zwecke der Konzernrechnungslegung übernommen.<br />
Bis zum Geschäftsjahr 2009 ist der Barwert der Verpflichtungen aus Altersteilzeitvereinbarungen<br />
noch auf der Basis des im EStG vorgegebenen Abzinsungssatzes von 5,50 % p.a.<br />
bestimmt worden. Zum Stichtag 31. Dezember 2010 erfolgt die gutachterliche Bewertung<br />
erstmals auf Basis eines laufzeitadäquaten Zinssatzes i.H.v. 3,91 % p.a. sowie unter Berücksichtigung<br />
eines Gehaltstrends von 2,00 % p.a. Zum Bilanzstichtag bereits feststehende<br />
Tariferhöhungen sind ebenfalls in die Bewertung einbezogen worden. Auf der Basis der vorgenannten<br />
Parameter ergibt sich ein Barwert der Verpflichtung i.H.v. 17,6 Mio. Euro. Allein<br />
abstellend auf den bis zum Geschäftsjahr 2009 verwendeten Rechnungszins hätte sich zum<br />
Bilanzstichtag ein Wertansatz von 16,9 Mio. Euro ergeben. Aufgrund der Schätzungsänderung<br />
wird sich der in Folgeperioden zu erfassende laufende Aufwand für die bestehenden<br />
Altersteilzeitvereinbarungen verringern.<br />
Zur Bestimmung des Bilanzansatzes der Jubiläumsrückstellungen im Konzernabschluss<br />
2009 ist ein auf der Grundlage einer Duration von 20 Jahren ermittelter Rechnungszins von<br />
6,20 % zur Anwendung gekommen. Nach Auswertung der Duration der Jubiläumsverpflichtungen<br />
der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> stellt das Gutachten in diesem Jahr auf einen Rechnungszins<br />
von 5,00 % p.a. (Duration: sieben Jahre) ab. Danach beträgt die Jubiläumsrück-<br />
Seite: 94<br />
Seite 195
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
stellung 3,7 Mio. Euro. Bei Anwendung der bisherigen Duration wäre ein Rechnungszins von<br />
5,60 % heranzuziehen gewesen, der zu einer Bewertung i.H.v. 3,6 Mio. Euro geführt hätte. In<br />
allen Fällen ist ein Fluktuationsabschlag von 5,00 % angesetzt worden.<br />
Rückbauverpflichtungen gegenüber Dritten im Zusammenhang mit Leasingverhältnissen<br />
wird durch die Bildung entsprechender Rückstellungen begegnet.<br />
[20] Finanzgarantien<br />
Finanzgarantien sind Verträge, auf deren Grundlage der Konzern <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Düsseldorf</strong> für den Ausfall von Zahlungen aus einem Schuldinstrument gegenüber einem<br />
Dritten einsteht. Als Entgelt vereinnahmt sie in der Regel eine ratierliche Provision über die<br />
Laufzeit der Finanzgarantie. Für die Bilanzierung dieser Garantien wendet sie die Nettomethode<br />
an.<br />
Die Entgelte werden zum Fälligkeitszeitpunkt im Provisionsertrag vereinnahmt. Bei einer<br />
drohenden Inanspruchnahme aus einer Finanzgarantie wird eine Rückstellung dotiert und<br />
entsprechend den Regeln des IAS 37 bewertet. In diesem Fall werden keine weiteren Provisionserträge<br />
vereinnahmt.<br />
[21] Nachrangige Verbindlichkeiten<br />
Als Nachrangkapital werden nachrangige Namensschuldverschreibungen, nachrangige<br />
Schuldscheindarlehen sowie begebene nachrangige Inhaberschuldverschreibungen mit<br />
einer Mindestlaufzeit von fünf Jahren ausgewiesen. Die hier gezeigten Verbindlichkeiten<br />
erfüllen die Voraussetzungen für die Anerkennung als sog. Ergänzungskapital und sind<br />
damit Bestandteil des aufsichtsrechtlichen Eigenkapitals der Sparkasse gem. § 10 KWG.<br />
Nach ihrem erstmaligen Ansatz zum Fair Value erfolgt die Bilanzierung gemäß der Kategorie<br />
OFL zu fortgeführten Anschaffungskosten.<br />
[22] Ertragsteuern<br />
Die Bilanzierung und Bewertung von Ertragsteuern erfolgt entsprechend den Regelungen<br />
des IAS 12. Ergeben sich Unterschiede zwischen den Wertansätzen nach IFRS und den<br />
steuerlichen Wertansätzen der Aktiva und Passiva sind latente Steuern zu bilden, wenn diese<br />
Differenzen temporärer Natur sind und sich somit im Zeitablauf ausgleichen. Aktive latente<br />
Steuern auf steuerliche Verlustvorträge werden nur in der Höhe angesetzt, in der eine zukünftige<br />
Nutzung realistisch erscheint.<br />
Seite: 95<br />
Seite 196
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Für die Berechnung der zukünftigen Steueransprüche bzw. Steuerverpflichtungen werden<br />
die Steuersätze verwendet, die zum Zeitpunkt des Ausgleichs der Differenz erwartet werden.<br />
Im Geschäftsjahr 2010 wird unverändert ein Steuersatz von 31,2 % (Vorjahr: 31,2 %) zu<br />
Grunde gelegt.<br />
In der Gewinn- und Verlustrechnung werden die Aufwendungen und Erträge aus latenten<br />
Steuern zusammen mit den laufenden Steueraufwendungen und -erträgen im Posten<br />
Steueraufwand bzw. Steuerertrag ausgewiesen. Die ergebniswirksame oder ergebnisneutrale<br />
Erfassung der latenten Steuern hängt von dem maßgeblichen Sachverhalt und<br />
dessen Behandlung in der Bilanz ab.<br />
Tatsächliche Ertragsteuern werden unmittelbar dem Eigenkapital belastet oder gutgeschrieben,<br />
wenn sich die Steuer auf Posten bezieht, die im Geschäftsjahr oder einer anderen Periode<br />
unmittelbar dem Eigenkapital gutgeschrieben oder belastet werden.<br />
[23] Fremdkapitalkosten<br />
Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines qualifizierten<br />
Vermögenswerts zugeordnet werden können, müssen ab dem Geschäftsjahr 2009 den<br />
Anschaffungs- oder Herstellungskosten dieses Vermögenswerts zugerechnet werden, soweit<br />
nicht ein Ausnahmetatbestand nach IAS 23.4 vorliegt oder die Maßnahmen nicht schon vor<br />
dem 01. Januar 2009 begonnen worden sind. Andere Fremdkapitalkosten werden zu dem<br />
Zeitpunkt als Aufwand erfasst, zu dem sie angefallen sind.<br />
Ein qualifizierter Vermögenswert ist ein Vermögenswert, für den ein beträchtlicher Zeitraum<br />
erforderlich ist, um ihn in seinen beabsichtigten gebrauchsfähigen Zustand zu versetzen.<br />
Nach IAS 23.7 gelten Vermögenswerte, die bereits bei Erwerb in ihrem beabsichtigten Zustand<br />
sind, nicht als qualifizierte Vermögenswerte.<br />
Im Geschäftsjahr ist nicht mit der Herstellung von qualifizierten Vermögenswerten begonnen<br />
worden. Vom Konzern erworbene Vermögenswerte erfüllen die Kriterien für eine Einstufung<br />
als qualifizierter Vermögenswert regelmäßig nicht.<br />
Seite: 96<br />
Seite 197
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung<br />
[24] Zinsüberschuss<br />
2010<br />
Mio. Euro<br />
2009<br />
Mio. Euro<br />
Zinserträge<br />
Zinserträge aus Krediten und Darlehen 374,6 416,8<br />
davon: Zinserträge aus wertberichtigten Forderungen ("Unwinding") 5,9 5,0<br />
Zinserträge aus Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen<br />
Wertpapieren<br />
52,7 74,0<br />
Zinserträge aus Sicherungsgeschäften i. R. von Cash Flow Hedges 10,4 10,5<br />
Zinserträge aus AFV-Trading 60,5 74,3<br />
Laufende Erträge aus Aktien und anderen<br />
nicht festverzinslichen Wertpapieren<br />
3,1 0,4<br />
Beteiligungen 4,6 7,6<br />
Sonstige Zinserträge 7,9 14,4<br />
Summe Zinserträge 513,8 598,0<br />
Zinsaufwendungen<br />
Zinsaufwendungen aus dem Spar- und Einlagengeschäft (OFL) 76,5 112,0<br />
Zinsaufwendungen aus begebenen Schuldverschreibungen und<br />
Genussrechten (OFL)<br />
40,4 91,4<br />
Zinsaufwendungen aus Nachrangkapital 8,4 9,2<br />
Zinsaufwendungen aus Rückstellungen und abgegrenzten Schulden 1,5 0,6<br />
Zinsaufwendungen aus AFV-Trading 85,8 95,9<br />
Sonstige Zinsaufwendungen 11,5 13,2<br />
Summe Zinsaufwendungen 224,1 322,3<br />
Zinsüberschuss 289,7 275,7<br />
In den sonstigen Zinserträgen sind Ausschüttungen auf Anteile der Sparkasse an Publikumsfonds<br />
i.H.v. 2,7 Mio. Euro (Vorjahr: 6,9 Mio. Euro) berücksichtigt.<br />
Aus finanziellen Vermögenswerten der Kategorien AFS und LAR ist ein Zinsertrag von<br />
438,5 Mio. Euro (Vorjahr: 514,1 Mio. Euro) sowie aus finanziellen Verbindlichkeiten der Kategorie<br />
OFL ein Zinsaufwand von 136,8 Mio. Euro (Vorjahr: 225,8 Mio. Euro) realisiert worden.<br />
Seite: 97<br />
Seite 198
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
[25] Risikovorsorge im Kreditgeschäft<br />
2010<br />
Mio. Euro<br />
2009<br />
Mio. Euro<br />
Zuführungen zur Risikovorsorge 72,7 114,4<br />
Auflösungen von Risikovorsorge 44,9 28,5<br />
Direktabschreibungen 4,7 4,5<br />
Eingänge auf abgeschriebene Forderungen 6,6 3,7<br />
Aufwendungen für die Bildung von Rückstellungen im Kreditgeschäft 1,7 1,9<br />
Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft 1,4<br />
-<br />
1,0<br />
-<br />
Risikovorsorge im Kreditgeschäft 26,2 87,6<br />
Sowohl für einzeln identifizierte Verlustereignisse als auch für bereits eingetretene, aber<br />
noch nicht einzeln erkannte Verluste hat der Konzern <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> eine angemessene<br />
Risikovorsorge getroffen.<br />
Die Zuführungen zur Risikovorsorge sowie die Direktabschreibungen verteilen sich wie folgt<br />
auf die nachstehenden Forderungsklassen:<br />
2010<br />
Mio. Euro<br />
2009<br />
Mio. Euro<br />
Risikovorsorge im Kreditgeschäft für Privatkundenkredite (LAR) 16,0 26,0<br />
Risikovorsorge im Kreditgeschäft für Geschäftskundenkredite (LAR) 48,3 58,9<br />
Risikovorsorge im Kreditgeschäft für sonstige Kredite (LAR) 13,1 34,1<br />
Nettozuführungen zu Rückstellungen für außerbilanzielle Kreditrisiken 0,3<br />
-<br />
0,9<br />
-<br />
Aufwendungen für Risikovorsorge im Kreditgeschäft 77,7 119,9<br />
Seite: 98<br />
Seite 199
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
[26] Provisionsüberschuss<br />
Provisionserträge aus dem<br />
Giro- und Zahlungsverkehr 38,5 39,5<br />
Kredit- und Darlehensgeschäft 4,1 5,0<br />
Wertpapier- und Depotgeschäft 17,4 15,8<br />
Sonstigen Provisionsgeschäft 12,1<br />
-<br />
9,9<br />
-<br />
Summe der Provisionserträge 72,1 70,2<br />
Provisionsaufwendungen aus dem<br />
2010<br />
Mio. Euro<br />
2009<br />
Mio. Euro<br />
Giro- und Zahlungsverkehr 2,7 1,9<br />
Kredit- und Darlehensgeschäft 0,3 0,8<br />
Wertpapier- und Depotgeschäft 1,7 2,0<br />
Sonstigen Provisionsgeschäft 0,2<br />
-<br />
0,2<br />
-<br />
Summe der Provisionsaufwendungen 4,9 4,9<br />
Provisionsüberschuss 67,2 65,3<br />
darunter aus Finanzinstrumenten, die nicht erfolgswirksam zum Fair<br />
Value bewertet werden<br />
29,2 30,1<br />
[27] Ergebnis aus freiwillig zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten<br />
Bewertungs- und Veräußerungsergebnis AFV/LFV<br />
2010<br />
Mio. Euro<br />
2009<br />
Mio. Euro<br />
Forderungen an Kreditinstitute 0,4 1,0<br />
Forderungen an Kunden 0,0 4,3<br />
Finanzanlagen 9,9 19,8<br />
Eigene Emissionen -0,8<br />
-<br />
-0,8<br />
-<br />
9,5 24,3<br />
Zinsergebnis (AFV/LFV Designation) 3,4 3,1<br />
Ergebnis aus freiwillig zum Fair Value<br />
bewerteten Finanzinstrumeten<br />
12,9 27,4<br />
Seite: 99<br />
Seite 200
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
[28] Handelsergebnis<br />
2010<br />
Mio. Euro<br />
2009<br />
Mio. Euro<br />
Ergebnis aus Wertpapieren des Handelsbestandes 0,4 0,9<br />
Ergebnis aus Derivaten -39,2 -25,3<br />
Fremdwährungsergebnis 18,7 0,1<br />
Sonstiges Handelsergebnis 0,2<br />
-<br />
-0,2<br />
-<br />
Handelsergebnis -19,9 -24,5<br />
Alle Finanzinstrumente, die zu Handelszwecken gehalten werden, sind nach IAS 39 zum<br />
beizulegenden Zeitwert zu bewerten. Dieser Bewertung werden entsprechend der Bewertungshierarchie<br />
des IAS 39 grundsätzlich Börsenkurse zugrunde gelegt. Für nicht börsennotierte<br />
Produkte werden die beizulegenden Zeitwerte anhand geeigneter Barwert- oder Optionspreismodelle<br />
ermittelt.<br />
Das Handelsergebnis setzt sich aus dem realisierten Ergebnis sowie aus dem unrealisierten<br />
Bewertungsergebnis zusammen. Darüber hinaus enthält es auch die Erfolge aus der Währungsumrechnung<br />
von Finanzinstrumenten, unabhängig von ihrer jeweiligen Kategorisierung.<br />
Die Handelsaktivitäten des Konzerns <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> bestehen aus kurs-, zinsund<br />
eigenkapitalbezogenen Geschäften. Während kursbezogene Geschäfte Gewinne und<br />
Verluste aus Optionen, Termin- und Kassageschäften (Spotgeschäften) in Fremdwährung<br />
beinhalten, bestehen zinsbezogene Geschäfte aus Fremdkapitalinstrumenten, Zins-/Währungsswaps,<br />
Optionen und anderen Derivaten. Eigenkapitalbezogene Geschäfte setzen sich<br />
vor allem aus Transaktionen in Eigenkapital-Finanzinstrumenten und aus darauf bezogenen<br />
Derivaten zusammen.<br />
Seite: 100<br />
Seite 201
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
[29] Finanzanlageergebnis<br />
Ergebnis aus den Finanzanlagevermögen des AFS-Bestandes<br />
Veräußerungsgewinne 10,1 13,9<br />
Veräußerungsverluste -1,7 -2,8<br />
Wertaufholungen von Schuldverschreibungen - 0,9<br />
Wertminderungen 0,0 -8,1<br />
8,4 3,9<br />
Ergebnis aus den Finanzanlagevermögen des LAR-Bestandes<br />
Erträge aus der Auflösung von Portfoliowertberichtigungen 0,1 0,1<br />
Summe Ergebnis aus den Finanzanlagevermögen des LAR-Bestandes 0,1 0,1<br />
Ergebnis aus Beteiligungen, Anteilen an nicht konsolidierten<br />
Tochterunternehmen und nicht nach der Equity-Methode einbezogenen<br />
assoziierten Unternehmen<br />
2010<br />
Mio. Euro<br />
2009<br />
Mio. Euro<br />
Wertminderungen -6,6 -9,1<br />
Realisiertes Währungsergebnis aus Kapitalrückzahlungen 0,1 -<br />
Summe Bewertungsergebnis aus Beteiligungen, … -6,5 -9,1<br />
Finanzanlageergebnis 2,0 -5,1<br />
Im Ergebnis aus Finanzanlagen werden die Veräußerungsergebnisse derjenigen finanziellen<br />
Vermögenswerte ausgewiesen, die mit dem Bilanzposten Finanzanlagen korrespondieren.<br />
Davon ausgenommen sind freiwillig designierte Finanzinstrumente, deren Erfolge im "Ergebnis<br />
aus freiwillig zum Fair Value bewerteten Geschäften" erfasst werden. Weiterhin werden<br />
die Bewertungsaufwendungen, -erträge aus Wertpapieren des Finanzanlagebestands, aus<br />
Anteilen an nicht konsolidierten Tochterunternehmen und an nicht nach der Equity-Methode<br />
bewerteten assoziierten Unternehmen sowie aus Beteiligungen hier gezeigt.<br />
Das Beteiligungsergebnis beinhaltet auch das realisierte Fremdwährungsergebnis im Zusammenhang<br />
mit Kapitalrückzahlungen aus Beteiligungen an Private Equity Sondervermögen<br />
in Fremdwährung, vornehmlich in US-Dollar.<br />
Seite: 101<br />
Seite 202
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
[30] Ergebnis aus at equity bewerteten Unternehmen<br />
2010<br />
Mio. Euro<br />
2009<br />
Mio. Euro<br />
Ergebnis aus at equity bewerteten Unternehmen 2,4 -15,1<br />
Auf die erfolgswirksame Fortschreibung der Equity Werte gemäß IAS 28 sowie Wertaufholungen<br />
(Vorjahr: Wertminderungen) entfällt ein Ergebnisbeitrag i.H.v. 2,4 Mio. Euro (Vorjahr:<br />
- 11,0 Mio. Euro).<br />
Das sonstige Vorjahresergebnis i.H.v. - 4,1 Mio. Euro ist vor allem auf die Dotierung einer<br />
Rückstellung i.H.v. 4,0 Mio. Euro zur damaligen Finanzierung eines Sanierungsplans für ein<br />
assoziiertes Unternehmen, dessen Equity Wert aufgrund eines anteiligen negativen Eigenkapitals<br />
mit null ausgewiesen worden ist, zurückzuführen. In diesem Jahr ist dieses assoziierte<br />
Unternehmen als zum Verkauf klassifiziert.<br />
2010<br />
Mio. Euro<br />
2009<br />
Mio. Euro<br />
Buchwert am Anfang des Geschäftsjahres 55,9 66,7<br />
Zugänge 3,4 -10,6<br />
davon erfolgswirksame Fortschreibung 1,0 -10,6<br />
davon erfolgsneutrale Fortschreibung 2,4 0,0<br />
davon aus Zukäufen 0,0 0,0<br />
Abgänge 0,1 0,0<br />
Überträge 0,0 0,4<br />
Wertminderungen 0,0 0,4<br />
Wertaufholungen 1,4 0,0<br />
Ausschüttungen 0,1 0,2<br />
Buchwert am Ende des Geschäftsjahres 60,5 55,9<br />
Die erfolgsneutrale Fortschreibung der Equity Werte beinhaltet sowohl anteilige Kapitalerhöhungen<br />
i.H.v. 2,5 Mio. Euro (Vorjahr: 1,7 Mio. Euro) als auch das anteilige erfolgsneutrale<br />
Ergebnis dieser Gesellschaften i.H.v. - 0,1 Mio. Euro (Vorjahr: - 1,7 Mio. Euro).<br />
Abgänge i.H.v. 0,1 Mio. Euro resultieren aus einer Umgliederung in die Bilanzposition "Langfristige,<br />
zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte".<br />
Seite: 102<br />
Seite 203
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Auf den Equity Wert eines assoziierten Unternehmens erfolgt im Berichtsjahr eine Zuschreibung<br />
von 1,4 Mio. Euro, da der Grund für die Abschreibungen aus Vorjahren entfallen ist.<br />
Wesentliches assoziiertes Unternehmen ist die Gesellschaft Corpus Sireo Holding GmbH &<br />
Co. KG, an der der Konzern 25% der Anteile hält. Sie trägt mit 0,7 Mio. Euro (Vorjahr:<br />
- 8,2 Mio. Euro) zum Ergebnis bei.<br />
[31] Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />
2010<br />
Mio. Euro<br />
2009<br />
Mio. Euro<br />
Personalaufwand<br />
Löhne und Gehälter 106,9 105,0<br />
Soziale Abgaben 17,8 18,4<br />
Aufwendungen für Altersvorsorge 13,0 9,8<br />
137,7 133,2<br />
Sachaufwand<br />
Raumkosten 13,2 12,9<br />
EDV-Kosten 19,0 21,7<br />
Übriger Sachaufwand 43,4 42,5<br />
75,6 77,1<br />
Abschreibungen<br />
Abschreibungen auf Sachanlagen und Investment Properties 7,1 8,5<br />
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte 0,7 0,9<br />
7,8 9,4<br />
Allgemeine Verwaltungsaufwendungen 221,1 219,7<br />
Der Sachaufwand beinhaltet Leasingaufwendungen i.H.v. 7,5 Mio. Euro (Vorjahr: 8,0 Mio.<br />
Euro), die weit überwiegend auf Mieten für Geschäftsräume zurückzuführen sind. In den Aufwendungen<br />
für Altersvorsorge sind 2,7 Mio. Euro (Vorjahr: 2,5 Mio. Euro) für unmittelbare<br />
Pensionszusagen enthalten (vgl. Note [54]).<br />
Seite: 103<br />
Seite 204
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Nachfolgend werden die Positionen des übrigen Sachaufwands dargestellt:<br />
2010<br />
Mio. Euro<br />
2009<br />
Mio. Euro<br />
Aufwendungen für Dienstleistungen Dritter 10,2 11,3<br />
Öffentlichkeitsarbeit 7,8 8,3<br />
Aufwendungen für die Unterhaltung von Wertpapiersondervermögen<br />
im Interesse des Konzerns<br />
3,6 4,0<br />
Herstellung von Sparkassen- und Kreditkarten 3,2 3,5<br />
Porto und Telekommunikation 3,1 3,1<br />
Pflichtbeiträge 2,9 2,6<br />
Unterhaltung von Gebäuden 1,3 1,2<br />
Instandhaltungen und KFZ-Aufwendungen 1,0 0,9<br />
Sonstige Aufwendungen 10,3 7,6<br />
Übriger Sachaufwand 43,4 42,5<br />
Die sonstigen Aufwendungen entfallen auf eine Vielzahl von Einzelpositionen, die ohne wesentliche<br />
Bedeutung sind. Hier sind auch Aufwendungen von 1,8 Mio. Euro (Vorjahr: 2,1 Mio.<br />
Euro) weiterer Konzerngesellschaften enthalten, die wegen Geringfügigkeit den jeweiligen<br />
Aufwandsarten gem. Tabelle nicht weiter zugeordnet werden.<br />
[32] Sonstige betriebliche Erträge<br />
2010<br />
Mio. Euro<br />
2009<br />
Mio. Euro<br />
Umsatzerlöse aus Grundstücksverkauf 18,0 -<br />
Erträge aus der Veräußerung von Forderungen (AFS) 6,5 4,4<br />
Erträge aus Auflösungen von Rückstellungen / abgegrenzten Schulden 1,8 1,5<br />
Mieterträge 0,5 0,6<br />
Bestandsveränderungen 0,0 4,4<br />
Übrige 5,1<br />
-<br />
4,7<br />
-<br />
Sonstige betriebliche Erträge 31,9 15,6<br />
Im Geschäftsjahr hat ein Konzernunternehmen aus dem Verkauf eines im Umlaufvermögen<br />
gehaltenen Grundstücks Umsatzerlöse i.H.v. 18,0 Mio. Euro erzielt. Diesen Erlösen stehen<br />
Bestandsveränderungen i.H.v. minus 16,2 Mio. Euro sowie Aufwendungen im Zusammenhang<br />
mit dem Grundstücksverkauf i.H.v. 1,8 Mio. Euro gegenüber (siehe Note [33]).<br />
Seite: 104<br />
Seite 205
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Auf Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen entfällt ein Teilbetrag von 0,4 Mio. Euro<br />
(Vorjahr: 0,7 Mio. Euro). Der Posten "Übrige" enthält eine Vielzahl von geringfügigen Einzelpositionen.<br />
[33] Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
2010<br />
Mio. Euro<br />
2009<br />
Mio. Euro<br />
Bestandsveränderungen 16,2 0,0<br />
Materialaufwand 1,8 4,4<br />
Spenden 1,7 1,6<br />
Aufwendungen aus der Veräußerung von Forderungen (AFS) 0,9 5,0<br />
Mietaufwendungen 0,2 0,2<br />
Übrige 9,5<br />
-<br />
13,7<br />
-<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen 30,3 24,9<br />
Bezüglich der Bestandsveränderungen und des Materialaufwands wird auf Note [32] verwiesen.<br />
Wesentliche Einzelposten der Position "Übrige" betreffen in diesem Jahr Aufwendungen für<br />
die Bildung einer Rückstellung für mögliche Ersatzansprüche i.H.v. 5,0 Mio. Euro sowie für<br />
Vergleichsvereinbarungen mit Mitarbeitern i.H.v. 0,9 Mio. Euro.<br />
[34] Steueraufwand<br />
2010<br />
Mio. Euro<br />
2009<br />
Mio. Euro<br />
Laufender Ertragsteueraufwand 29,8 42,0<br />
Latenter Ertragsteuerertrag 4,3 16,2<br />
Steueraufwand 25,5 25,8<br />
In dem laufenden Steueraufwand ist ein aperiodischer Steueraufwand in Höhe von 2,7 Mio.<br />
Euro (Vorjahr: 8,6 Mio. Euro) enthalten.<br />
Nach IAS 12 sind tatsächliche Ertragsteuern unmittelbar dem Eigenkapital zu belasten oder<br />
gutzuschreiben, wenn sich die Steuer auf Posten bezieht, die in der gleichen oder einer anderen<br />
Periode unmittelbar dem Eigenkapital gutgeschrieben oder belastet werden.<br />
Seite: 105<br />
Seite 206
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
In den Geschäftsjahren 2007 und 2008 sind Glattstellungserfolge aus Sicherungsderivaten<br />
im Rahmen des Cashflow Hedge Accountings von 25,5 Mio. Euro bzw. 37,7 Mio. Euro erzielt<br />
worden. Während die Ausgleichszahlungen der Kontrahenten steuerbilanziell sofort ertragswirksam<br />
zu vereinnahmen sind, werden sie nach IAS 39 über die Restlaufzeit der ursprünglichen<br />
Sicherungsbeziehung verteilt, da die vormals gesicherten Grundgeschäfte weiterhin im<br />
Bestand sind. Auf diese Ausgleichszahlungen entfallende Ertragsteuern sind unmittelbar<br />
dem Eigenkapital belastet worden. Entsprechend der Amortisation der Erträge wird ein Steueraufwand<br />
von 3,5 Mio. Euro (Vorjahr: 3,6 Mio. Euro) im Geschäftsjahr 2010 berücksichtigt.<br />
Es verbleibt eine negative Neubewertungsrücklage i.H.v. 12,0 Mio. Euro (Vorjahr: 15,5 Mio.<br />
Euro) für diesen Sachverhalt.<br />
Für weitere tatsächliche Steueraufwendungen und -erträge, die entsprechend IAS 12.61A<br />
nach IFRS erfolgsneutral abzubilden sind, besteht eine negative Neubewertungsrücklage<br />
i.H.v. - 2,3 Mio. Euro (Vorjahr: positive Neubewertungsrücklage i.H.v. 0,3 Mio. Euro).<br />
Im Wesentlichen entfällt die Veränderung auf den Steueraufwand für steuerbilanzielle Zuschreibungen<br />
auf Publikumsfondsanteile, die nach IFRS aufgrund eines Impairments in Vorjahren<br />
erfolgsneutral zu erfassen sind.<br />
Die nachfolgende Überleitungsrechnung leitet die ausgewiesenen Ertragsteuern aus den<br />
rechnerischen Ertragsteuern her:<br />
2010<br />
Mio. Euro<br />
2009<br />
Mio. Euro<br />
Ergebnis vor Ertragsteuern 108,6 7,1<br />
Anzuwendender Steuersatz 31,2% 31,2%<br />
Theoretisch zu erwartende Ertragsteuern 33,9 2,2<br />
Effekte aus steuerfreien Erträgen -8,7 -9,6<br />
Effekte aus periodenfremden tatsächlichen Ertragsteuern -6,3 15,3<br />
Effekte aus steuerlich nicht abzugsfähigen Aufwendungen 3,6 10,9<br />
Veränderungen aufgrund von latenten Steuern<br />
auf steuerliche Verlustvorträge<br />
3,3 2,6<br />
Sonstige Steuereffekte -0,3 4,4<br />
Steueraufwand 25,5 25,8<br />
(negative Beträge bezeichnen jeweils einen Steuerertrag)<br />
Auf der Basis von Planungsrechnungen ist davon auszugehen, dass die aktiven latenten<br />
Steuern zum Zeitpunkt der Umkehrung der Differenz realisierbar sind.<br />
Seite: 106<br />
Seite 207
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Segmentberichterstattung<br />
Grundlagen der Segmentdarstellung<br />
Die nachfolgenden Segmentinformationen beruhen auf IFRS 8 „Operating Segments“,<br />
der die Anforderungen an die Berichterstattung über die Finanzergebnisse der Geschäftssegmente<br />
einer Gesellschaft definiert. IFRS 8 folgt hierbei dem sogenannten „Management<br />
Approach“, welcher eine Konsistenz zwischen intern verwendeten und extern veröffentlichten<br />
Segmentinformationen fordert.<br />
Insgesamt informiert die Segmentberichterstattung über die Rentabilität und die Erfolgsquellen<br />
der operativen Geschäftssegmente des Konzerns.<br />
Bestimmung von Segmenten<br />
Als Basis zur Bestimmung der operativen Segmente nach IFRS 8 dienen interne Berichte,<br />
die der Gesamtvorstand ("Chief Operating Decision Maker") verwendet, um die finanzielle<br />
Performance von Unternehmensteilen zu beurteilen und Entscheidungen über die Zuteilung<br />
von Ressourcen zu den Unternehmensteilen zu treffen. Das „System der internen Finanzberichterstattung<br />
an die Leitungsebene“ dient dabei als Ausgangspunkt zur Identifizierung der<br />
Segmente.<br />
Die Steuerung der Aktivitäten des Konzerns <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> erfolgt durch eine<br />
strategische Geschäftsbereichsrechnung, die weitgehend der Organisationsstruktur entspricht.<br />
Die Risiken und Erträge der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> werden in erster Linie durch<br />
die von den einzelnen Geschäftsbereichen angebotenen Produkte und Dienstleistungen determiniert.<br />
Mit Blick auf die regionale Ausrichtung der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong>, sog. Regionalprinzip,<br />
wird auf die Darstellung geografischer Segmente verzichtet, da die wesentlichen Ertragsund<br />
Kostenpositionen aus der Geschäftstätigkeit im Wirtschaftsraum <strong>Düsseldorf</strong> erzielt werden.<br />
Seite: 107<br />
Seite 208
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Zusammensetzung der Segmente<br />
Die Segmentberichterstattung folgt der den internen Managementberichtssystemen zu<br />
Grunde liegenden Organisationsstruktur des Konzerns. Auf dieser Basis wird die finanzielle<br />
Performance der Segmente beurteilt und über die Zuteilung von Ressourcen zu den Segmenten<br />
entschieden. In den berichtspflichtigen Segmenten enthaltene weitergehende operative<br />
Segmente werden in Anwendung des IFRS 8 wegen Ähnlichkeit zusammengefasst.<br />
Internes Reporting vs. externe Konzernrechnungslegung nach IFRS<br />
IFRS 8 erfordert die Angabe der Informationen, welche vom Gesamtvorstand zur Beurteilung<br />
der finanziellen Performance und zur Entscheidung über Ressourcenallokationen verwendet<br />
werden.<br />
Die Managementberichterstattung bei der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> basiert vorrangig auf<br />
Daten des internen Controllings, die sich aus der HGB-Rechnungslegung ableiten. Daher<br />
führen die im Rahmen der internen Managementberichterstattung überwiegend angewandten<br />
Bilanzierungsmethoden zu Bewertungs- und Ausweisunterschieden im Vergleich zur externen<br />
Konzernrechnungslegung nach IFRS. Wesentliche Unterschiede werden nachfolgend<br />
erläutert.<br />
Seite: 108<br />
Seite 209
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Segmentergebnisse 2010<br />
Angaben in Mio. Euro<br />
Private<br />
Kunden<br />
Asset<br />
Management<br />
Konsolidierung<br />
Firmenkunden<br />
Beteiligungen<br />
Sonstiges<br />
Summe der<br />
Segmente<br />
Sonstige<br />
Effekte<br />
IFRS-Konzern<br />
gesamt<br />
Zinsüberschuss (3) 138,7 91,7 50,9 -13,0 0,2 268,5 5,0 18,5 292,0<br />
Provisionsüberschuss (4) 51,4 14,8 1,3 0,0 -5,5 62,0 -4,3 9,5 67,2<br />
Finanzanlageergebnis 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 28,8 -26,8 2,0<br />
Handelsergebnis 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 5,7 -25,6 -19,9<br />
Sonst. betriebl. Ergebnis (5) 0,0 0,0 2,0 0,0 -1,0 1,0 7,8 -7,2 1,6<br />
Ergebnis aus freiwillig erfolgswirks.<br />
zum Fair Value bewerteten FI<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 12,6 0,3 12,9<br />
Erträge gesamt (6) 190,1 106,5 54,2 -13,0 -6,3 331,5 55,6 -31,3 355,8<br />
Verwaltungsaufwand (7) -145,3 -53,0 -5,0 -14,9 -0,6 -218,8 -1,2 -1,1 -221,1<br />
Risikovorsorge -17,3 -19,8 33,2 -30,8 4,1 -30,6 0,0 4,5 -26,1<br />
Ergebnis vor Ertragsteuern 27,5 33,7 82,4 -58,7 -2,8 82,1 54,4 -27,9 108,6<br />
Aufwand-Ertrag-Relation (8) 76% 50% 9% -115% 66% 62%<br />
Regulator. Kapital (9) 137,7 258,8 318,6 40,5 61,2<br />
Eigenkapitalrendite<br />
vor Steuern<br />
20% 13% 26% -145% -5%<br />
(1) (2)<br />
(2)<br />
Gegenüber den Werten gem. der gesonderten Konzern-Gewinn-und Verlustrechnung können sich im Einzelfall Rundungsdifferenzen i.H.v. 0,1<br />
Mio. Euro ergeben.<br />
Seite: 109<br />
Seite 210
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Segmentergebnisse 2009<br />
Angaben in Mio. Euro<br />
Private<br />
Kunden<br />
Asset<br />
Management<br />
Konsolidierung<br />
Firmenkunden<br />
Beteiligungen<br />
Sonstiges<br />
Summe der<br />
Segmente<br />
Sonstige<br />
Effekte<br />
IFRS-Konzern<br />
gesamt<br />
Zinsüberschuss (3) 133,4 98,2 37,7 -13,9 0,4 255,8 -41,1 45,9 260,6<br />
Provisionsüberschuss (4) 48,0 16,6 1,5 0,0 -4,6 61,5 -3,2 7,0 65,3<br />
Finanzanlageergebnis 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 19,0 -24,1 -5,1<br />
Handelsergebnis 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 -13,1 -11,4 -24,5<br />
Sonst. betriebl. Ergebnis (5) 0,0 0,0 29,4 0,0 0,5 29,9 0,0 -39,2 -9,3<br />
Ergebnis aus freiwillig erfolgswirks.<br />
zum Fair Value bewerteten FI<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 27,9 -0,5 27,4<br />
Erträge gesamt (6) 181,4 114,8 68,6 -13,9 -3,7 347,2 -10,5 -22,3 314,4<br />
Verwaltungsaufwand (7) -147,6 -51,0 -4,9 -18,0 0,0 -221,5 -1,4 3,2 -219,7<br />
Risikovorsorge -11,2 -71,1 51,0 -19,5 12,3 -38,5 0,0 -49,1 -87,6<br />
Ergebnis vor Ertragsteuern 22,6 -7,3 114,7 -51,4 8,6 87,2 -11,9 -68,2 7,1<br />
Aufwand-Ertrag-Relation (8) 81% 44% 7% -129% 64% 70%<br />
Regulator. Kapital (9) 128,4 284,4 307,6 38,9 56,3<br />
Eigenkapitalrendite<br />
vor Steuern<br />
18% -3% 37% -132% 15%<br />
(1) (2)<br />
(2)<br />
Seite: 110<br />
Seite 211
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Kommentierung der Segmentberichterstattung 2010<br />
(1) Hierbei werden neben Restgrößen, die den Segmenten nicht direkt zugerechnet werden<br />
können, das übrige ordentliche/außerordentliche Ergebnis und die Erträge aus den vom<br />
Konzern gehaltenen nicht konsolidierten Beteiligungen berücksichtigt.<br />
(2) Die Effekte im Zusammenhang mit der Überleitung HGB / IFRS werden im nachfolgenden<br />
Abschnitt erläutert.<br />
(3) Die Position "Zinsüberschuss" umfasst auch das Ergebnis aus assoziierten Unternehmen und<br />
at Equity bewerteten Unternehmen in Höhe von 2,4 Mio. Euro.<br />
Gem. internem Reporting wird auf eine Darstellung v. Zinserträgen u. -aufwendungen verzichtet.<br />
(4) Die Position "Provisionsüberschuss" wird einschließlich der Position "Nettoergebnis des<br />
Handelsbestandes" ausgewiesen.<br />
(5) Die Position "Sonstiges betriebliches Ergebnis" weist das aperiodische und das<br />
außerordentliche Ergebnis aus.<br />
(6) Eine Abhängigkeit der Erträge des Konzerns von einzelnen Kunden bzw. Kundengruppen besteht<br />
nicht. Deshalb wird auf eine weitergehende Darstellung verzichtet. Insbesondere bestehen<br />
keine Abhängigkeitsverhältnisse i. S. des IFRS 8, da auf keinen Kunden mehr als 10 % der<br />
Gesamterträge entfallen. Intersegmentäre Erfolge im nennenswerten Umfang werden nicht<br />
generiert.<br />
(7) Die Position "Verwaltungsaufwand" enthält neben dem Personal- und dem Sachaufwand auch<br />
die Abschreibungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen. Zusätzlich werden über<br />
die Segmente verteilt die allgemeinen Deckungslasten (Overheadkosten) der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Düsseldorf</strong> i.H.v. -36,0 Mio. Euro ausgewiesen.<br />
(8) Die der Aufwand/Ertrag-Relation in der vergangenen Segmentberichterstattung folgenden<br />
"Segmentvermögen" bzw. "Segmentverbindlichkeiten" werden nicht mehr an den Vorstand<br />
reportet und gemäß IFRS 8.23, S. 2 i.V.m. IFRS 8.28 nicht mehr aufgeführt.<br />
(9) Als "regulatorisches Kapital" werden die wirtschaftlichen Eigenmittel ausgewiesen, die<br />
zur Unterlegung der Risikoaktiva der jeweiligen Segmente mindestens erforderlich sind.<br />
Die Spalte "Sonstige" besteht aus der Summe der sonstigen Organisationseinheiten,<br />
sonstigen Aktiva sowie operationellen Risiken.<br />
Seite: 111<br />
Seite 212
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Kommentierung der Segmentberichterstattung 2009<br />
(1) Siehe Kommentierung 2010.<br />
(2) Siehe Kommentierung 2010.<br />
(3) Das hier enthaltene Ergebnis aus at equity bewerteten Unternehmen beträgt -15,1 Mio. Euro.<br />
(4) Siehe Kommentierung 2010.<br />
(5) Die Position "Sonst. betriebl. Ergebnis" weist insbesondere das aperiodische Ergebnis<br />
i.H.v. 24,6 Mio. Euro aus.<br />
(6) Siehe Kommentierung 2010.<br />
(7) Im Geschäftsjahr 2009 sind Deckungslasten i.H.v. -36,0 Mio. Euro auf die Segmente verteilt<br />
worden. Im Übrigen siehe Kommentierung 2010.<br />
(8) Siehe Kommentierung 2010.<br />
(9) Siehe Kommentierung 2010.<br />
Erläuterungen zur Segmentberichterstattung<br />
Die nachstehenden Tabellen enthalten die auf Basis des internen Managementberichts ermittelten<br />
Ertragskomponenten aus Geschäften mit externen Kunden auf Konzernebene sowie<br />
Informationen über Produkte und Dienstleistungen entsprechend IFRS 8.32.<br />
Ertragskomponenten des Segments Private Kunden<br />
Das Segment "Private Kunden" beinhaltet die Filialverbünde und die Mitarbeiterfiliale. Unterstützt<br />
wird dieser Bereich durch den Geschäftsbereich "Private Banking", die Stabsstelle<br />
"Privatkunden Vertrieb" und den Zentralbereich "Zentraler Privatkundenvertrieb".<br />
Erträge in Mio. Euro<br />
2010 2009<br />
Kreditgeschäft 47,5 46,6<br />
Einlagengeschäft 112,5 107,6<br />
Wertpapiergeschäft 13,0 11,0<br />
Zahlungsverkehr, Kontoführung, übrige Finanzdienstleistungen 17,0 16,1<br />
Sonstige Produkte 0,1 0,1<br />
Seite: 112<br />
Seite 213
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Ertragkomponenten des Segments Firmenkunden<br />
Das Segment "Firmenkunden" umfasst die Geschäftsbereiche "Unternehmenskunden", "Immobilienkunden"<br />
und "Mittelstand". Unterstützt werden diese Bereiche durch den Geschäftsbereich<br />
"Vertriebsmanagement".<br />
Erträge in Mio. Euro<br />
2010 2009<br />
Kreditgeschäft 60,3 68,7<br />
Einlagengeschäft 40,8 39,7<br />
Wertpapiergeschäft 2,7 3,4<br />
Zahlungsverkehr, Kontoführung, übrige Finanzdienstleistungen 2,7 1,9<br />
Sonstige Produkte 0,0 1,1<br />
Ertragskomponenten des Segments Asset Management (inkl. Spezialfonds)<br />
Das Segment "Asset Management" umfasst den Eigen- und Kundenhandel. Zu diesem Segment<br />
zählen ferner das Interbankengeschäft und die Steuerung der Wertpapieranlagen. Zusätzlich<br />
ist dieses Segment mit der Steuerung der Zinsänderungsrisiken bzw. Fristentransformationsbeiträgen<br />
betraut.<br />
Erträge in Mio. Euro<br />
2010 2009<br />
Kreditgeschäft 297,5 324,2<br />
Einlagengeschäft -246,6 -286,5<br />
Wertpapiergeschäft 0,0 27,9<br />
Zahlungsverkehr, Kontoführung, übrige Finanzdienstleistungen 0,0 0,0<br />
Sonstige Produkte 3,3 3,0<br />
Die wesentliche Ertragskomponente dieses Segments bildet der Strukturbeitrag, der die Differenz<br />
zwischen der Marktverzinsung der Ausleihungen und Einlagen und einer angenommenen<br />
kurzfristig revolvierenden Refinanzierung bzw. Anlage widerspiegelt. Zwar ist der<br />
Strukturbeitrag der Ausleihungen aufgrund des gegenüber dem Vorjahr gesunkenen Zinsniveaus<br />
um 26,7 Mio. Euro gesunken, dieser Rückgang wird aber durch einen deutlich stärkeren<br />
Entlastungseffekt bei den Einlagen (plus 39,9 Mio. Euro ggü. Vorjahr) überkompensiert.<br />
Insbesondere die in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr kurzfristigere Refinanzierung über<br />
Kreditinstitute hat zu der positiven Entwicklung des Strukturbeitrags geführt.<br />
Seite: 113<br />
Seite 214
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Ertragskomponenten des Segments Beteiligungen<br />
Das Segment "Beteiligungen" umfasst den Teilkonzern ªKBG sowie die Direktbeteiligungen<br />
der Sparkasse.<br />
Erträge in Mio. Euro<br />
2010 2009<br />
Lfd. Beteiligungserträge und Erträge aus at equity bew. Unternehmen 3,6 -3,0<br />
Provisionserlöse und Erlöse aus Dienstleistungen 9,2 7,8<br />
Ergebnis aus Finanzanlagen -5,5 1,0<br />
Refinanzierungskosten -20,5 -20,6<br />
Sonstige betriebliche Erträge 0,2 0,9<br />
Produkte und Dienstleistungen des Segments Private Kunden<br />
Angaben in Mio. Euro<br />
2010 2009<br />
Aktiv<br />
Private Kredite 39,3 37,5<br />
Gewerbliche Kredite 8,2 9,1<br />
Passiv<br />
Spareinlagen 29,1 28,0<br />
Sicht- und Termineinlagen 82,6 77,3<br />
Eigene Emissionen 0,8 2,3<br />
Dienstleistungen<br />
Dienstleistungserträge 30,1 27,2<br />
Bruttoertrag 190,1 181,4<br />
Seite: 114<br />
Seite 215
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Produkte und Dienstleistungen des Segments Firmenkunden<br />
Angaben in Mio. Euro<br />
2010 2009<br />
Aktiv<br />
Private Kredite 8,7 9,6<br />
Gewerbliche Kredite 51,6 59,1<br />
Passiv<br />
Spareinlagen 0,5 0,5<br />
Sicht- und Termineinlagen 39,7 38,5<br />
Eigene Emissionen 0,5 0,7<br />
Dienstleistungen<br />
Dienstleistungserträge 5,5 6,4<br />
Bruttoertrag 106,5 114,8<br />
Produkte und Dienstleistungen des Segments Asset Management<br />
Erträge in Mio. Euro<br />
2010 2009<br />
Strukturbeitrag 50,9 37,7<br />
Dienstleistungen 3,3 3,1<br />
Bruttoertrag 54,2 40,8 *)<br />
*) Die Abweichung zwischen dem Bruttoertrag des Vorjahres und den gemäß Segmentbericht 2009<br />
erzielten Gesamterträgen des Segments Asset Management ist auf Ausschüttungen von in Vorjahren<br />
thesaurierten Erträgen aus Wertpapiersondervermögen zurückzuführen.<br />
Seite: 115<br />
Seite 216
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Überleitung der Segmentergebnisse auf den Konzernabschluss nach IFRS<br />
Nachfolgend werden die wesentlichen Abweichungen beim Übergang von der internen Berichterstattung<br />
auf die externe Rechnungslegung nach IFRS erläutert.<br />
Es ergeben sich insbesondere Effekte, bezogen auf die Überleitung des Ergebnisbeitrages<br />
des Teilkonzerns ªKBG aus dem internen Reporting auf den Konzernabschluss. Nachfolgend<br />
wird der Ergebnisbeitrag des Teilkonzerns gem. internem Reporting dem Ergebnisbeitrag<br />
zum IFRS-Konzernergebnis gegenübergestellt.<br />
Angaben in Mio. Euro<br />
2010 2009<br />
Zinsüberschuss -4,4 -4,7<br />
Verwaltungsaufwand -12,2 -14,9<br />
Risikovorsorge -3,4 -9,8<br />
Ergebnisbeitrag des Teilkonzerns gem. internem Reporting -20,0 -29,4<br />
Ergebnis des Segments Beteiligungen gem. internem Reporting -58,7 -51,4<br />
Ergebnisbeitrag des Teilkonzerns zum IFRS-Konzernergebnis *) -9,4 -20,9<br />
*) Vor Konsolidierung<br />
Die Abweichungen zwischen interner und externer Rechnungslegung i.H.v. netto 10,6 Mio.<br />
Euro (Vorjahr: 8,5 Mio. Euro) ergeben sich sowohl durch Bewertungsunterschiede sowie<br />
– bezogen auf einzelne Ergebniskomponenten – durch Umgliederungen auf die Positionen<br />
der Gewinn- und Verlustrechnung nach IFRS. Insbesondere ist zu berücksichtigen, dass alle<br />
Erträge des Teilkonzerns aus Vereinfachungsgründen im internen Reporting der Position<br />
Zinsüberschuss zugewiesen werden.<br />
Aufgrund der eigenkapitalgeprägten Refinanzierung des Teilkonzerns resultiert allein aus der<br />
Eliminierung von kalkulatorischen Refinanzierungskosten für das im Teilkonzern gebundene<br />
Kapital ein Einzeleffekt in Höhe von 8,5 Mio. Euro (Vorjahr: 7,6 Mio. Euro).<br />
Seite: 116<br />
Seite 217
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
I. Zins- und Provisionsüberschuss<br />
Angaben in Mio. Euro<br />
Zinsüberschuss<br />
Provisionsüberschuss<br />
Konsolidierung 5,0 -4,3<br />
Sonstige Effekte IFRS 18,5 9,5<br />
Effekte gesamt: 23,5 5,2<br />
Zinsüberschuss (wesentliche Effekte):<br />
Die Konsolidierung der Spezialfonds gemäß SIC 12 führt zu einem Nettoeffekt i.H.v. 4,1 Mio.<br />
Euro. Dieser entfällt mit - 14,8 Mio. Euro auf die Konsolidierung der Ertragsausschüttungen<br />
und mit plus 18,9 Mio. Euro auf die in den Spezialfonds erzielten Zinserträge des Geschäftsjahres.<br />
Auf die at equity Bewertung assoziierter Unternehmen entfällt ein Effekt von 0,9 Mio.<br />
Euro.<br />
Bei der Überleitung auf die Rechnungslegung nach IFRS werden aperiodische Zinserträge<br />
i.H.v. 10,6 Mio. Euro aus dem sonstigen betrieblichen Ergebnis in die Position Zinsüberschuss<br />
umgegliedert.<br />
Erträge aus anteiligen Close Out Zahlungen i.H.v. 10,4 Mio. Euro für Swaps aus Vorjahren<br />
werden nach IFRS vereinnahmt, die im Zinsüberschuss gem. internem Reporting nicht enthalten<br />
sind. Aufgrund der Vorschriften für das Cashflow Hedge Accounting dürfen diese Zahlungen<br />
bei Auflösung der jeweiligen Sicherungsbeziehungen nach den IFRS nicht direkt vereinnahmt<br />
werden.<br />
Der Teilkonzern ªKBG liefert einen Beitrag zum Zinsergebnis i.H.v. 3,0 Mio. Euro. Im Gegensatz<br />
dazu erfasst das interne Reporting lediglich - 4,4 Mio. Euro, insbesondere aufgrund<br />
kalkulatorischer Refinanzierungskosten für das gebundene Kapital i.H.v. 8,5 Mio. Euro. Darüber<br />
hinaus sind Provisionserträge des Teilkonzerns i.H.v. 6,9 Mio. Euro aus dem Zinsüberschuss<br />
in den Provisionsüberschuss umzugliedern.<br />
Weitere Umgliederungen sowie Bewertungsunterschiede führen zu einem Nettoeffekt von<br />
- 3 Mio. Euro.<br />
Provisionsüberschuss (wesentliche Effekte):<br />
Im Rahmen der Aufwands- und Ertragskonsolidierung werden Provisionserträge der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Düsseldorf</strong> i.H.v. 4,0 Mio. Euro eliminiert, die sie aus Vermittlungstätigkeiten für<br />
ein weiteres Konzernunternehmen erzielt. Von den sonstigen Effekten beruhen 6,9 Mio. Euro<br />
Seite: 117<br />
Seite 218
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
auf Umgliederungen aus dem Zinsüberschuss, die sich aus der unterschiedlichen Darstellung<br />
des Segments "Teilkonzern" nach internem Reporting bzw. externer Rechnungslegung<br />
ergeben. Es handelt sich hierbei um Provisionserträge aus Vermittlungstätigkeiten im Versicherungsgeschäft.<br />
Weitere Effekte i.H.v. 2,6 Mio. Euro entfallen auf eine Vielzahl von Einzelpositionen<br />
ohne wesentliche Bedeutung.<br />
II. Finanzanlage- und Handelsergebnis<br />
Angaben in Mio. Euro<br />
Finanzanlageergebnis<br />
Handelsergebnis<br />
Konsolidierung 28,8 5,7<br />
Sonstige Effekte IFRS -26,8 -25,6<br />
Effekte gesamt: 2,0 -19,9<br />
Finanzanlageergebnis (wesentliche Effekte):<br />
Die Konsolidierung der Spezialfonds führt zu einem Effekt i.H.v. 5,2 Mio. Euro. Darüber hinaus<br />
sind im Einzelabschluss der Sparkasse erfasste Abschreibungen auf den Beteiligungsbuchwert<br />
einer Beteiligung i.H.v. 23,6 Mio. Euro eliminiert worden. Diese Beteiligung wird im<br />
IFRS-Konzernabschluss at equity bewertet. Aufgrund der phasengleichen Berücksichtigung<br />
von aufgelaufenen Verlusten des Beteiligungsunternehmens hat der Equity Wert bereits<br />
deutlich unter dem bisherigen Beteiligungsbuchwert gelegen.<br />
Hinsichtlich der sonstigen Effekte ist zunächst auf Ausweisänderungen beim Übergang von<br />
der internen Rechnungslegung auf die externe Rechnungslegung nach IFRS hinzuweisen.<br />
So sind Erträge des Segments Asset Management i.H.v. 33,2 Mio. Euro dem Ergebnis aus<br />
Wertpapieren zuzuordnen und damit aus der Position Risikovorsorge in das Finanzanlageergebnis<br />
umzugliedern. Genauso werden Abschreibungen des Segments Beteiligungen i.H.v.<br />
30,8 Mio. Euro in der externen Rechnungslegung nicht in der Risikovorsorge, sondern im<br />
Finanzanlageergebnis gezeigt.<br />
Wesentliche Erträge des Segments Asset Management entfallen in der externen Rechnungslegung,<br />
da sie als unrealisierte Erträge nach IFRS aufgrund der Kategorisierung der<br />
Instrumente entweder erfolgsneutral oder gar nicht zu erfassen sind. Als wesentliche Einzelpositionen<br />
sind Zuschreibungen auf nicht festverzinsliche Wertpapiere i.H.v. 23,3 Mio. Euro<br />
und Zuschreibungen auf festverzinsliche Wertpapiere i.H.v. 6,6 Mio. Euro zu nennen.<br />
Seite: 118<br />
Seite 219
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Von den umgegliederten Aufwendungen des Segments Beteiligungen entfallen 23,6 Mio.<br />
Euro im Rahmen der Konsolidierung (s.o.), wesentliche weitere Effekte sind auf die erfolgsneutrale<br />
Fair Value Bewertung von Beteiligungen nach IFRS zurückzuführen. Von den weiteren<br />
Abschreibungen des Geschäftsjahres i.H.v. 7,2 Mio. Euro verbleiben in der externen<br />
Rechnung lediglich 2,2 Mio. Euro. Die Abweichung gegenüber den in Note [29] angegebenen<br />
Wertminderungen i.H.v. 6,6 Mio. Euro folgt aus der Ausbuchung einer negativen Neubewertungsrücklage<br />
aus Vorjahren i.H.v. 3,8 Mio. Euro sowie aus weiteren Wertminderungen<br />
bei Private Equity Fonds.<br />
Handelsergebnis (wesentliche Effekte):<br />
Die Wertpapierspezialfonds liefern einen Beitrag zum Handelsergebnis i.H.v. 6,2 Mio. Euro<br />
vor Konsolidierung. Nach Anpassung an die konzerneinheitliche Bewertung von Derivaten<br />
verbleibt noch ein Ergebnisanteil von 5,7 Mio. Euro.<br />
Sonstige Effekte entfallen sowohl auf Umgliederungen als auch auf die Fair Value Bewertung<br />
von Derivaten nach IFRS. Wesentliche Ausweisänderungen gegenüber dem internen Reporting<br />
i.H.v. 2,6 Mio. Euro beziehen sich mit 2,2 Mio. Euro vor allem auf Erfolge aus Währungsgeschäften<br />
sowie aus Devisen- und Sortengeschäften.<br />
Gegenläufig wirken sich Nettoaufwendungen i.H.v. 28,2 Mio. Euro aus, die insbesondere der<br />
Fair Value Bewertung von Derivaten auf Ebene der Sparkasse zuzurechnen sind. Allein auf<br />
die Fair Value Bewertung von Zinsswaps zur Zinsbuchsteuerung mit einem Nominalvolumen<br />
von 2,54 Mrd. Euro entfällt ein Nettoaufwand i.H.v. 29,8 Mio. Euro. Im Unterschied zum<br />
deutschen Handelsrecht sind alle derivativen Geschäfte nach IAS 39 per Definition den Handelsaktivitäten<br />
zuzurechnen.<br />
Seite: 119<br />
Seite 220
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
III. Sonstiges betriebliches Ergebnis, Ergebnis aus freiwillig zum Fair Value bewerteten<br />
Finanzinstrumenten<br />
Angaben in Mio. Euro<br />
Sonst. betr. Ergebnis<br />
Ergebnis aus freiwillig<br />
erfolgsw. z. FV bew.<br />
Finanzinstrumenten<br />
Konsolidierung 7,8 12,6<br />
Sonstige Effekte IFRS -7,2 0,3<br />
Effekte gesamt: 0,6 12,9<br />
Sonstiges betriebliches Ergebnis (wesentliche Effekte):<br />
Die Eliminierung von Aufwendungen eines Konzernunternehmens für Provisionszahlungen<br />
an die Sparkasse führt zu einem Ergebniseffekt von + 4,0 Mio. Euro, während das sonstige<br />
betriebliche Ergebnis der Spezialfonds sich auf 5,6 Mio. Euro beläuft. Die Konsolidierung von<br />
sonstigen betrieblichen Erträgen eines Konzernunternehmens für Dienstleistungen gegenüber<br />
der Sparkasse i.H.v. 2,2 Mio. Euro stellt die wesentliche Einzelposition eines gegenläufigen<br />
Nettoeffekts von - 1,8 Mio. Euro dar.<br />
Darüber hinaus bewirken Umgliederungen sowie der Übergang auf die externe Rechnungslegung<br />
nach IFRS auf Ebene der Sparkasse sowie auf Ebene des Teilkonzerns ª-KBG Nettoeffekte<br />
von - 5,6 Mio. Euro bzw. - 1,6 Mio. Euro. Davon entfällt auf der Ebene der Sparkasse<br />
ein wesentlicher Einzeleffekt von - 10,6 Mio. Euro auf die Umgliederung aperiodischer<br />
Zinserträge in den Zinsüberschuss.<br />
Ergebnis aus freiwillig zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten (wesentliche Effekte):<br />
Die Konsolidierung der Wertpapierspezialfonds trägt mit 12,6 Mio. Euro zum Ergebnis aus<br />
freiwillig zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten bei.<br />
Das Bewertungs- und Veräußerungsergebnis von designierten Finanzinstrumenten der<br />
Sparkasse beinhaltet einen Ergebniseffekt von - 0,3 Mio. Euro. Umgliederungen des Zinsergebnisses<br />
aus diesen Finanzinstrumenten liefern einen Ergebnisbeitrag von + 0,6 Mio. Euro.<br />
Seite: 120<br />
Seite 221
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
IV. Verwaltungsaufwand und Risikovorsorge<br />
Angaben in Mio. Euro<br />
Verwaltungsaufwand<br />
Risikovorsorge<br />
Konsolidierung -1,2 0,0<br />
Sonstige Effekte IFRS -1,1 4,5<br />
Effekte gesamt: -2,3 4,5<br />
Verwaltungsaufwand (wesentliche Effekte):<br />
Die Konsolidierung der Spezialfonds belastet den Verwaltungsaufwand mit 3,6 Mio. Euro.<br />
Gegenläufig wirkt sich u.a. die Konsolidierung von Aufwendungen aus der Geschäftsbesorgung<br />
eines Konzernunternehmens für die Sparkasse i.H.v. + 2,2 Mio. Euro aus.<br />
Risikovorsorge (wesentliche Effekte):<br />
Die Position Risikovorsorge wird netto durch Umgliederungen der Risikovorsorge des Segments<br />
Asset Management bzw. derjenigen des Segments Beteiligungen mit 2,4 Mio. Euro<br />
belastet (siehe auch Erläuterungen zur Position Finanzanlagen). Entlastend wirkt im Wesentlichen<br />
die im Vergleich zum Bewertungsergebnis nach HGB um 6,7 Mio. Euro geringere<br />
Risikovorsorge im Kreditgeschäft nach IFRS aus.<br />
Seite: 121<br />
Seite 222
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Erläuterungen zur Konzern-Bilanz<br />
[35] Barreserve<br />
31.12.2010<br />
Mio. Euro<br />
31.12.2009<br />
Mio. Euro<br />
Kassenbestand 62,1 65,7<br />
Guthaben bei der Deutschen Bundesbank 54,7 93,3<br />
Barreserve 116,8 159,0<br />
Der Kassenbestand sowie das Guthaben bei der Deutschen Bundesbank werden zum<br />
Nennwert ausgewiesen.<br />
Die Barreserve entspricht dem Zahlungsmittelfonds des Konzerns <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong>.<br />
Sein Jahresanfangsbestand wird im Rahmen der Kapitalflussrechnung durch die Abbildung<br />
der Zahlungsströme (Cashflows) aus der<br />
• operativen Geschäftstätigkeit,<br />
• der Investitionstätigkeit sowie der<br />
• Finanzierungstätigkeit<br />
auf den am Ende des Geschäftsjahres zur Verfügung stehenden Zahlungsmittelfonds übergeleitet.<br />
Der Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit wird nach der indirekten Methode bestimmt.<br />
Danach wird der Jahresüberschuss um alle nicht zahlungswirksamen Erträge und<br />
Aufwendungen bereinigt. Da Zins- und Dividenden- sowie Steuerzahlungen nach IAS 7<br />
gesondert dargestellt werden müssen, wird der Jahresüberschuss zunächst in der Position<br />
„sonstige Anpassungen“ um das Zinsergebnis sowie erfolgswirksam erfasste Steuern bereinigt.<br />
Im Cashflow aus Investitionstätigkeit werden Ein- und Auszahlungen aus Positionen dargestellt,<br />
deren Zweck im Allgemeinen in einer langfristigen Investition bzw. Nutzung begründet<br />
ist.<br />
Unter dem Cashflow aus Finanzierungstätigkeit sind Eigenkapitalveränderungen durch Auszahlungen<br />
an die Trägerin der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> sowie Cashflows aus der Bereitstellung<br />
bzw. Rückzahlung von nachrangigen Verbindlichkeiten, die aufsichtsrechtlich dem<br />
Eigenkapital zuzurechnen sind, zu subsumieren.<br />
Seite: 122<br />
Seite 223
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
[36] Forderungen an Kreditinstitute<br />
Termin- und Sichteinlagen<br />
Termin- und Sichteinlagen (LAR) 132,0 131,0<br />
Kredite und Darlehen<br />
132,0 131,0<br />
Kredite und Darlehen (LAR) 106,3 109,0<br />
Kredite und Darlehen (Designated AFV) - 17,7<br />
Sonstige Forderungen<br />
31.12.2010<br />
Mio. Euro<br />
31.12.2009<br />
Mio. Euro<br />
106,3 126,7<br />
Sonstige Forderungen (LAR) 24,7 24,7<br />
Sonstige Forderungen (AFS) 52,6 54,8<br />
77,3 79,5<br />
Forderungen an Kreditinstitute 315,6 337,2<br />
Forderungen mit einem Buchwert von rd. 158,7 Mio. Euro (Vorjahr: 134,6 Mio. Euro) haben<br />
eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr (ohne anteilige Zinsen). Das Bewertungsergebnis<br />
aus sonstigen Forderungen der Kategorie AFS ist der Neubewertungsrücklage zugeführt<br />
worden (vgl. auch "Konzern-Gesamtergebnisrechnung").<br />
[37] Forderungen an Kunden<br />
Termin- und Sichteinlagen<br />
Termin- und Sichteinlagen (LAR) 417,0 447,4<br />
Summe Termin- und Sichteinlagen 417,0 447,4<br />
Kredite und Darlehen<br />
Kredite und Darlehen (LAR) 8.059,0 8.151,8<br />
Summe Kredite und Darlehen 8.059,0 8.151,8<br />
Sonstige Forderungen<br />
31.12.2010<br />
Mio. Euro<br />
31.12.2009<br />
Mio. Euro<br />
Sonstige Forderungen (LAR) 20,1 2,3<br />
Namensschuldverschreibungen (AFS) 163,4 135,7<br />
Namensschuldverschreibungen (Designated AFV) 0,8 0,6<br />
Summe Forderungen 184,3 138,6<br />
Forderungen an Kunden 8.660,3 8.737,8<br />
Forderungen mit einem Buchwert von rd. 6.958,7 Mio. Euro (Vorjahr: 6.866,8 Mio. Euro) haben<br />
eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr (ohne anteilige Zinsen). Das Bewertungser-<br />
Seite: 123<br />
Seite 224
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
gebnis aus sonstigen Forderungen der Kategorie AFS wird als Veränderung der Neubewertungsrücklage<br />
erfasst (vgl. auch "Konzern-Gesamtergebnisrechnung").<br />
Zur Besicherung von Offenmarktgeschäften sind zu Gunsten der Deutschen Bundesbank<br />
Verpfändungserklärungen für Schuldscheindarlehen und sonstige Kreditforderungen mit einem<br />
Buchwert von 1.222,6 Mio. Euro (Vorjahr: 1.352,3 Mio. Euro) abgegeben worden. Wie<br />
im Vorjahr haben zum Abschlussstichtag keine Offenmarktgeschäfte bestanden.<br />
Grundpfandrechtlich besicherte Forderungen mit einem Buchwert von 185,0 Mio. Euro (Vorjahr:<br />
42,8 Mio. Euro) dienen als Sicherheit für begebene Hypothekenpfandbriefe. Weitere<br />
Darlehen mit einem Buchwert von 200,0 Mio. Euro sind Bestandteil der Deckungsmasse für<br />
begebene öffentliche Pfandbriefe.<br />
[38] Kreditvolumen<br />
31.12.2010<br />
Mio. Euro<br />
31.12.2009<br />
Mio. Euro<br />
Forderungen an Kreditinstitute 315,6 337,2<br />
Forderungen an Kunden 8.660,3 8.737,8<br />
Bürgschaften und Garantien 284,9 308,7<br />
Kreditvolumen 9.260,8 9.383,7<br />
Forderungen an Kreditinstitute und Kunden enthalten die von der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
im Bankgeschäft ausgelegten Forderungen. Sie werden bilanziell erfasst, wenn die Zahlung<br />
an den Begünstigten erfolgt. Die Ausbuchung erfolgt bei Rückzahlung, Forderungsverkauf<br />
oder im Fall einer Direktabschreibung. Der Bilanzansatz von Forderungen der Kategorie LAR<br />
entspricht den fortgeführten Anschaffungskosten ohne ggf. erforderliche Wertberichtigungen.<br />
Diese Wertberichtigungen zeigt die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> in der Bilanzposition Risikovorsorge.<br />
Für Forderungen an Kreditinstitute und Kunden sind im Geschäftsjahr Einzel- und<br />
Portfoliowertberichtigungen in Höhe von 72,7 Mio. Euro (Vorjahr 114,4 Mio. Euro) gebildet<br />
worden.<br />
Für Bürgschaften und Garantien wird die Methode der Nettobilanzierung nach IAS 39<br />
angewendet. Die Betragsangabe bezieht sich in diesem Fall auf den Nominalwert der<br />
Vereinbarungen.<br />
Seite: 124<br />
Seite 225
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
[39] Risikovorsorge<br />
Erkennbaren Bonitätsrisiken wird durch eine angemessene Risikovorsorge im Kreditgeschäft<br />
Rechnung getragen. Sie wird durch aktivisch ausgewiesene Wertberichtigungen sowie durch<br />
Rückstellungen für das außerbilanzielle Kreditgeschäft getroffen.<br />
Bereits eingetretene, aber noch nicht einzeln identifizierte Kreditausfälle werden durch Portfoliowertberichtigungen<br />
für Portfolien homogener Kreditforderungen berücksichtigt. Die Höhe<br />
dieser Risikovorsorge leitet sich aus der Inanspruchnahme der Kredite, der historischen Ausfallwahrscheinlichkeit<br />
sowie der Ausfallquote zum Zeitpunkt des Ausfalls ab. Einen weiteren<br />
Parameter stellt der Zeitraum bis zur einzelfallbezogenen Identifizierung des Ausfalls dar.<br />
Wenn Zweifel an der Einbringlichkeit einer Forderung auftreten, wird das Risiko durch eine<br />
Einzelwertberichtigung abgeschirmt. Sofern weitere Zahlungen aus der Forderung mit an<br />
Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht mehr zu erwarten sind, werden die Forderungen<br />
als uneinbringlich klassifiziert. Uneinbringliche bereits wertberichtigte Forderungen<br />
werden durch Verbrauch der Risikovorsorge ausgebucht. Wenn für eine derartige Forderung<br />
keine Einzelwertberichtigung vorliegt, wird diese direkt ergebniswirksam abgeschrieben. Direktabschreibungen<br />
werden auch dann vorgenommen, wenn der Konzern auf Teile einer<br />
nicht wertberichtigten Forderung verzichtet bzw. eine Forderung verkauft und der Kaufpreis<br />
niedriger ist als der Buchwert der Forderung.<br />
Seite: 125<br />
Seite 226
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Risikovorsorgespiegel nach Forderungsklassen:<br />
Angaben in Mio. Euro<br />
Stand<br />
01.01.2010<br />
Zuführung Verbrauch Auflösung Unwinding<br />
Stand<br />
31.12.2010<br />
Privatkundenkredite<br />
Einzelwertberichtigungen 43,4 13,7 13,3 13,0 1,4 29,4<br />
Portfoliobasierte<br />
Wertberichtigungen<br />
Geschäftskundenkredite<br />
5,2 0,0 0,0 1,1 -,- 4,1<br />
48,6 13,7 13,3 14,1 1,4 33,5<br />
Einzelwertberichtigungen 144,5 46,4 53,4 22,9 2,2 112,4<br />
Portfoliobasierte<br />
Wertberichtigungen<br />
Sonstige Kredite<br />
16,5 0,0 0,0 3,8 -,- 12,7<br />
161,0 46,4 53,4 26,7 2,2 125,1<br />
Einzelwertberichtigungen 55,8 12,6 16,6 4,1 2,3 45,4<br />
Portfoliobasierte<br />
Wertberichtigungen<br />
0,1 0,0 0,0 0,0 -,- 0,1<br />
55,9 12,6 16,6 4,1 2,3 45,5<br />
Bilanzielles Kreditgeschäft 265,5 72,7 83,3 44,9 5,9 204,1<br />
Rückstellungen für<br />
außerbilanzielle Kreditrisiken<br />
3,3 1,7 0,0 1,4 -,- 3,6<br />
Risikovorsorge gesamt 268,8 74,4 83,3 46,3 5,9 207,7<br />
Seite: 126<br />
Seite 227
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Die Entwicklung des Vorjahres zeigt die folgende Abbildung:<br />
Angaben in Mio. Euro<br />
Stand<br />
01.01.2009<br />
Zuführung Verbrauch Auflösung Unwinding<br />
Stand<br />
31.12.2009<br />
Privatkundenkredite<br />
Einzelwertberichtigungen 38,7 21,9 12,6 3,7 0,9 43,4<br />
Portfoliobasierte<br />
Wertberichtigungen<br />
Geschäftskundenkredite<br />
5,1 0,1 0,0 0,0 -,- 5,2<br />
43,8 22,0 12,6 3,7 0,9 48,6<br />
Einzelwertberichtigungen 136,8 56,7 23,6 22,2 3,2 144,5<br />
Portfoliobasierte<br />
Wertberichtigungen<br />
Sonstige Kredite<br />
14,5 2,0 0,0 0,0 -,- 16,5<br />
151,3 58,7 23,6 22,2 3,2 161,0<br />
Einzelwertberichtigungen 27,7 33,7 2,4 2,3 0,9 55,8<br />
Portfoliobasierte<br />
Wertberichtigungen<br />
0,4 0,0 0,0 0,3 -,- 0,1<br />
28,1 33,7 2,4 2,6 0,9 55,9<br />
Bilanzielles Kreditgeschäft 223,2 114,4 38,6 28,5 5,0 265,5<br />
Rückstellungen für<br />
außerbilanzielle Risiken<br />
2,4 1,9 0,0 1,0 -,- 3,3<br />
Risikovorsorge gesamt 225,6 116,3 38,6 29,5 5,0 268,8<br />
Seite: 127<br />
Seite 228
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
[40] Handelsaktiva<br />
31.12.2010<br />
Mio. Euro<br />
31.12.2009<br />
Mio. Euro<br />
Positive Marktwerte der Handelsderivate (OTC) 103,5 85,9<br />
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere (AFV - Trading) 0,2 -<br />
Sonstige Handelsaktiva - 1,6<br />
Handelsaktiva 103,7 87,5<br />
Ein wesentlicher Bestandteil des Derivategeschäfts der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> entfällt<br />
auf die Bereitstellung von derivativen Finanzprodukten zur Absicherung von Zinsänderungsund<br />
sonstigen Marktpreisrisiken als Kontraktpartner für ihre Kunden.<br />
Offene Risikopositionen aus derartigen Geschäften werden in der Regel zeitnah durch entsprechende<br />
Gegengeschäfte mit anderen Kreditinstituten geschlossen – siehe auch negative<br />
Marktwerte der Handelsderivate unter der Bilanzposition „Handelspassiva“.<br />
Zinsswaps zur Zinsbuchsteuerung mit einem Nominalvolumen von 625 Mio. Euro (Vorjahr:<br />
110 Mio. Euro) weisen zum Bilanzstichtag einen positiven Fair Value i.H.v. 7,8 Mio. Euro<br />
(Vorjahr: 0,2 Mio. Euro) aus. Zur Bewertung der im Rahmen der Zinsbuchsteuerung eingesetzten<br />
Zinsswaps vgl. auch Note [52].<br />
In der Position Handelsaktiva sind u.a. auch Derivate aus konsolidierten Wertpapierspezialfonds<br />
mit einem positivem Fair Value von 41,3 Mio. Euro (Vorjahr: 35,3 Mio. Euro) enthalten.<br />
Diese Derivate sichern insbesondere Fremdwährungsrisiken und Aktienkursrisiken aus originären<br />
Finanzinstrumenten ab (kein Hedge Accounting nach IAS 39).<br />
Auf Derivate mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr entfällt ein Fair Value von<br />
57,6 Mio. Euro (Vorjahr: 46,6 Mio. Euro).<br />
Seite: 128<br />
Seite 229
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
[41] Langfristige, zum Verkauf bestimmte Vermögenswerte<br />
31.12.2010<br />
Mio. Euro<br />
31.12.2009<br />
Mio. Euro<br />
Langfristige, zum Verkauf bestimmte Vermögenswerte 0,4 -<br />
Die Position beinhaltet den Wertansatz der bisher at equity bewerteten Gesellschaften<br />
Grundstücksgesellschaft <strong>Düsseldorf</strong> GmbH, Ratingen, (GGD) mit 70 Tsd. Euro und Grundstücksentwicklungs-Gesellschaft<br />
<strong>Düsseldorf</strong> GmbH, <strong>Düsseldorf</strong>, (GED) mit 0 Tsd. Euro sowie<br />
eine Beteiligung einer Tochtergesellschaft, die aus den Finanzanlagen umgegliedert worden<br />
ist (313 Tsd. Euro).<br />
An der GGD und der GED ist eine Konzerngesellschaft zu jeweils 50 % beteiligt. Die Gesellschaftsanteile<br />
an der GGD sind unter Gremienvorbehalt an den Mitgesellschafter und eine<br />
weitere Käuferin mit Wirkung zum 01. Januar 2010 verkauft worden. Im Rahmen des Verkaufs<br />
der GED übernimmt der Käufer 94 % der Gesellschaftsanteile; die weiteren 6 %<br />
verbleiben im Konzern.<br />
Mit der Abwicklung des Kaufvertrags für die Beteiligung ist im ersten Halbjahr 2011 zu rechnen.<br />
Entsprechend IFRS 5.15 erfolgt die Bewertung der hier ausgewiesenen Vermögenswerte<br />
zum niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten.<br />
Bei der GED und der zum Verkauf bestimmten Beteiligung entspricht dieser dem<br />
Buchwert, bei der GGD dem erwarteten Veräußerungserlös nach Abzug von Veräußerungskosten.<br />
Seite: 129<br />
Seite 230
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
[42] Finanzanlagen<br />
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere<br />
Schuldverschreibungen, andere festverz. Wertpapiere (LAR) 1.510,8 1.326,7<br />
Schuldverschreibungen, andere festverz. Wertpapiere (AFS) 443,4 510,2<br />
Schuldverschreibungen, andere festverz. Wertpapiere (Designated AFV) 49,2 50,2<br />
Summe Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 2.003,4 1.887,1<br />
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere<br />
31.12.2010<br />
Mio. Euro<br />
31.12.2009<br />
Mio. Euro<br />
Aktien, andere nicht festverz. Wertpapiere (AFS) 300,9 275,1<br />
Aktien, andere nicht festverz. Wertpapiere (Designated AFV) 109,9 99,8<br />
Summe Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 410,8 374,9<br />
Beteiligungen und Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen und<br />
an nicht nach der Equity-Methode einbezogenen assoziierten Unternehmen<br />
(AFS)<br />
506,6 416,3<br />
Finanzanlagen 2.920,8 2.678,3<br />
In den Finanzanlagen sind Schuldverschreibungen mit einem Buchwert von 1.908,0 Mio.<br />
Euro (Vorjahr: 1.130,6 Mio. Euro) enthalten, die eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr<br />
haben (ohne anteilige Zinsen).<br />
Auf Anteile an Private Equity Sondervermögen, deren Fair Value zum Bilanzstichtag auf der<br />
Basis von Schätzungen aus dem Fondsreport des Vorquartals abgeleitet worden ist, entfällt<br />
ein Buchwert von 30,7 Mio. Euro (Vorjahr: 36,6 Mio. Euro). Zum Bewertungsverfahren wird<br />
auf Note [10] verwiesen. Insgesamt beträgt der Fair Value der Beteiligungen an Private Equity<br />
Sondervermögen 276,4 Mio. Euro (Vorjahr: 177,6 Mio. Euro).<br />
Im Geschäftsjahr sind für Finanzanlagen Wertberichtigungen in Höhe von 6,6 Mio. Euro<br />
(Vorjahr: 17,3 Mio. Euro) vorgenommen worden. Ihnen stehen erfolgswirksame Zuschreibungen<br />
bei Fremdkapitaltiteln der Kategorie AFS i.H.v. 0,0 Mio. Euro (Vorjahr: 0,9 Mio. Euro)<br />
gegenüber.<br />
Portfoliowertberichtigungen für Finanzanlagen der Kategorie LAR i.H.v. 0,1 Mio. Euro (Vorjahr:<br />
0,2 Mio. Euro) sind von dem Wertansatz der entsprechenden Vermögenswerte abgesetzt<br />
worden.<br />
Seite: 130<br />
Seite 231
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Hinsichtlich der Vereinnahmung von Erträgen aus Finanzanlagen sowie ihrer Veräußerung<br />
liegen folgende Beschränkungen vor:<br />
• Zur Besicherung von Offenmarktgeschäften sind zu Gunsten der Deutschen Bundesbank<br />
Verpfändungserklärungen für Wertpapiere mit einem Buchwert von 0,0 Mio. Euro (Vorjahr:<br />
25,4 Mio. Euro) abgegeben worden. Wie im Vorjahr haben zum Abschlussstichtag<br />
keine Offenmarktgeschäfte bestanden.<br />
• Für den Pfandbriefdeckungsstock werden Schuldverschreibungen mit einem Buchwert<br />
von 30,1 Mio. Euro (Vorjahr: 10,0 Mio. Euro) bereit gehalten.<br />
• Zur Besicherung von Geschäften an der Eurex bzw. für Wertpapiergeschäfte, die über<br />
den CCP abgewickelt werden, sind Wertpapiere mit einem Buchwert von 55,1 Mio. Euro<br />
(Vorjahr: 51,9 Mio. Euro) verpfändet worden.<br />
In der Position Beteiligungen sind u.a. Eigenkapitalinstrumente enthalten, die entsprechend<br />
IAS 39.46c zu historischen Anschaffungskosten bewertet werden.<br />
Beteiligung am Rheinischen Sparkassen- und Giroverband<br />
Hierbei handelt es sich um eine Pflichtbeteiligung aufgrund des Sparkassengesetzes. Die<br />
Veräußerung der Einlage ist nicht möglich. Mangels anderer Klassifizierungsmöglichkeiten<br />
erfolgte eine Zuordnung zur Bewertungskategorie AFS, obwohl keine Veräußerungsmöglichkeit<br />
für die Anteile besteht. Der Buchwert der Pflichteinlage beläuft sich auf 138,6 Mio. Euro.<br />
Aus der Pflichtmitgliedschaft steht der Sparkasse eine Vielzahl von Vorteilen, wie z.B. die<br />
Nutzung von Markenrechten, deren Wert nicht genau quantifizierbar ist, zu. Daher wird die<br />
Pflichtmitgliedschaft mit ihren Anschaffungskosten angesetzt.<br />
Minderheitsanteile an der Börse <strong>Düsseldorf</strong> AG<br />
Die Aktien der Börse <strong>Düsseldorf</strong> sind nicht börsennotiert. Erforderliche Angaben zu einer<br />
verlässlichen Unternehmensbewertung liegen der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> nicht vor. Die<br />
Beteiligung geht aus der ehemaligen Mitgliedschaft an der Rheinisch-Westfälische Börse zu<br />
<strong>Düsseldorf</strong> e.V. hervor (Formwechsel im Kalenderjahr 2001). Sie wird zu Anschaffungskosten<br />
von einem Euro bilanziert.<br />
Seite: 131<br />
Seite 232
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
[43] Anteile an at equity bewerteten Unternehmen<br />
Nachfolgend stellt die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> zusammenfassende Finanzinformationen<br />
für die nach der Equity-Methode bilanzierten assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen<br />
bereit:<br />
Summe der Vermögenswerte<br />
31.12.2010<br />
Mio. Euro<br />
31.12.2009<br />
Mio. Euro<br />
Assoziierte Unternehmen 1.160,6 1.279,9<br />
Gemeinschaftsunternehmen 0,0 29,2<br />
Summe der Verpflichtungen<br />
Assoziierte Unternehmen 952,2 1.099,3<br />
Gemeinschaftsunternehmen 0,0 37,9<br />
Eigenkapital<br />
Assoziierte Unternehmen 208,4 180,6<br />
Gemeinschaftsunternehmen 0,0 -8,7<br />
Ordentliche Erträge<br />
Assoziierte Unternehmen 340,9 357,2<br />
Gemeinschaftsunternehmen 0,0 4,5<br />
Jahresüberschuss<br />
Assoziierte Unternehmen 8,2 -16,5<br />
Gemeinschaftsunternehmen 0,0 -6,7<br />
Das Geschäftsjahr der assoziierten Unternehmen entspricht demjenigen der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Düsseldorf</strong>. Für die jeweiligen Unternehmensanteile sind keine öffentlichen Kursnotierungen<br />
verfügbar. Bei keinem (Vorjahr: einem) Unternehmen übersteigt der Anteil an den Verlusten<br />
den anteiligen Beteiligungswert. Der kumulierte nicht erfasste anteilige Verlust hat im Vorjahr<br />
- 4,4 Mio. Euro betragen.<br />
Im Geschäftsjahr werden keine Gemeinschaftsunternehmen in der Position "Anteile an at<br />
equity bilanzierten Unternehmen" ausgewiesen. Zwei Gemeinschaftsunternehmen werden in<br />
diesem Jahr als langfristige, zum Verkauf bestimmte Vermögenswerte entsprechend den<br />
Anforderungen des IFRS 5 gezeigt.<br />
Seite: 132<br />
Seite 233
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
[44] Sachanlagen<br />
31.12.2010<br />
Mio. Euro<br />
31.12.2009<br />
Mio. Euro<br />
Grundstücke und Gebäude 54,3 55,4<br />
Betriebs- und Geschäftsausstattung 14,1 11,3<br />
Sachanlagen 68,4 66,7<br />
Im Vergleich zum Vorjahr stellen sich die Anschaffungs- oder Herstellungskosten sowie die<br />
kumulierten Abschreibungen wie folgt dar:<br />
Mio. Euro<br />
Grundstücke<br />
und<br />
Gebäude<br />
Betriebs- u.<br />
Geschäftsausstattung<br />
Gesamt<br />
Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />
Stand 01.01.2009 127,7 75,5 203,2<br />
Zugänge 0,0 2,1 2,1<br />
Abgänge 0,0 -2,5 -2,5<br />
Stand 31.12.2009 127,7 75,1 202,8<br />
Zugänge im lfd. Geschäftsjahr 0,0 6,0 6,0<br />
Abgänge im lfd. Geschäftsjahr 0,0 -3,9 -3,9<br />
Umbuchungen 4,3 0,0 4,3<br />
Stand 31.12.2010 132,0 77,2 209,2<br />
Abschreibungen<br />
Stand 01.01.2009 67,6 62,9 130,5<br />
Abschreibungen 4,7 3,4 8,1<br />
davon: außerplanmäßige Abschreibungen 0,7 0,0 0,7<br />
Abgänge im lfd. Geschäftsjahr 0,0 -2,5 -2,5<br />
Stand 31.12.2009 72,3 63,8 136,1<br />
Abschreibungen im lfd. Geschäftsjahr 3,9 3,1 7,0<br />
davon: außerplanmäßige Abschreibungen 0,2 0,0 0,2<br />
Abgänge im lfd. Geschäftsjahr 0,0 -3,8 -3,8<br />
Umbuchungen 1,5 0,0 1,5<br />
Stand 31.12.2010 77,7 63,1 140,8<br />
Buchwert zum 31.12.2009 55,4 11,3 66,7<br />
Buchwert zum 31.12.2010 54,3 14,1 68,4<br />
Hinsichtlich der Umbuchungen wird auf Note [45] verwiesen.<br />
Seite: 133<br />
Seite 234
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Die Buchwerte der Sachanlagen haben sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt:<br />
Mio. Euro<br />
Buchwert<br />
01.01.2010<br />
Zugänge<br />
Abgänge<br />
Abschreibungen<br />
Umbuchungen<br />
Buchwert<br />
31.12.2010<br />
Grundstücke und<br />
Gebäude<br />
Betriebs- und<br />
Geschäftsausstattung<br />
55,4 0,0 0,0 2,8 3,9 54,3<br />
11,3 6,0 -0,1 0,0 3,1 14,1<br />
Sachanlagen 66,7 6,0 -0,1 2,8 7,0 68,4<br />
[45] Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien<br />
Nachfolgende Tabelle stellt die Entwicklung der Buchwerte der als Finanzinvestition gehaltenen<br />
Immobilien dar:<br />
Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />
Stand 01.01.2009 5.965<br />
Zugänge 0<br />
Abgänge 0<br />
Umbuchungen 0<br />
Stand 31.12.2009 5.965<br />
Zugänge im lfd. Geschäftsjahr 0<br />
Abgänge im lfd. Geschäftsjahr 0<br />
Umbuchungen -4.267<br />
Stand 31.12.2010 1.698<br />
Abschreibungen<br />
Tsd. Euro<br />
Stand 01.01.2009 1.628<br />
Abschreibungen im Vorjahr 445<br />
davon: außerplanmäßige Abschreibungen 383<br />
Zuschreibungen 0<br />
Abgänge im lfd. Geschäftsjahr 0<br />
Umbuchungen 0<br />
Stand 31.12.2009 2.073<br />
Abschreibungen im lfd. Geschäftsjahr 170<br />
davon: außerplanmäßige Abschreibungen 137<br />
Zuschreibungen im lfd. Geschäftsjahr 0<br />
Abgänge im lfd. Geschäftsjahr 0<br />
Umbuchungen -1.501<br />
Stand 31.12.2010 742<br />
Buchwert zum 31.12.2009 3.891<br />
Buchwert zum 31.12.2010 956<br />
Seite: 134<br />
Seite 235
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Nach vollständiger Eigennutzung ab dem 01. August 2010 ist ein bisher fremdvermieteter<br />
Gebäudeanteil eines Objekts mit einem Buchwert von 2.766 Tsd. Euro in die Bilanzposition<br />
Sachanlagen umgegliedert worden. Dieses Objekt ist im ersten Halbjahr 2010 außerplanmäßig<br />
auf den niedrigeren beizulegenden Wert gem. internem Wertgutachten abgeschrieben<br />
worden. Auf den fremdvermieteten Gebäudeanteil sind außerplanmäßige Abschreibungen in<br />
Höhe von 136 Tsd. Euro entfallen.<br />
Der beizulegende Zeitwert (Fair Value) der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien beträgt<br />
2,9 Mio. Euro (Vorjahr: 5,6 Mio. Euro). Der Rückgang ist auf die Umgliederung eines<br />
maßgeblichen Gebäudeanteils in die Sachanlagen zurückzuführen (siehe oben).<br />
Aus als Finanzinvestition gehaltenen Immoblien sind Mieterträge von 0,1 Mio. Euro (Vorjahr:<br />
0,2 Mio. Euro) erzielt worden. Sie sind als Erträge aus Operating-Leasingverhältnissen zu<br />
klassifizieren. Der Rückgang ist auf eine nunmehr erfolgte vollständige Eigennutzung eines<br />
Objekts zurückzuführen.<br />
Für als Finanzinvestition gehaltene Immobilien sind im Geschäftsjahr lediglich geringfügige<br />
Instandhaltungsaufwendungen entstanden (Vorjahr: 0,1 Mio. Euro).<br />
Seite: 135<br />
Seite 236
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
[46] Immaterielle Vermögenswerte<br />
Mio. Euro<br />
Anschaffungskosten<br />
01.01.2009 15,8<br />
Zugänge 0,5<br />
Abgänge (Verkauf, Stilllegungen) -0,1<br />
31.12.2009 16,2<br />
Zugänge im lfd. Geschäftsjahr 0,3<br />
31.12.2010 16,5<br />
Kumulierte Abschreibungen<br />
01.01.2009 14,3<br />
Abschreibungen 0,9<br />
davon: außerplanmäßige Abschreibungen 0,0<br />
Abgänge (Verkauf, Stilllegungen) -0,1<br />
31.12.2009 15,1<br />
Abschreibungen im lfd. Geschäftsjahr 0,7<br />
davon: außerplanmäßige Abschreibungen 0,0<br />
31.12.2010 15,8<br />
Buchwert zum 31.12.2009 1,1<br />
Buchwert zum 31.12.2010 0,7<br />
Die immateriellen Vermögenswerte entfallen ausschließlich auf erworbene Software. Wertminderungen<br />
bzw. -aufholungen von immateriellen Vermögenswerten werden in der<br />
GuV-Position "Allgemeine Verwaltungsaufwendungen" erfasst.<br />
Seite: 136<br />
Seite 237
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
[47] Steueransprüche aus laufenden Steuern<br />
Steueransprüche aus laufenden Steuern betragen im Geschäftsjahr 5,8 Mio. Euro (Vorjahr:<br />
3,9 Mio. Euro).<br />
[48] Steueransprüche aus latenten Steuern<br />
31.12.2010<br />
Mio. Euro<br />
31.12.2009<br />
Mio. Euro<br />
Handelspassiva 28,1 18,3<br />
Finanzanlagen 3,9 2,2<br />
Pensionsrückstellungen und andere Rückstellungen 8,1 5,5<br />
Steuerliche Verlustvorträge 2,0 2,1<br />
Risikovorsorge 23,6 24,3<br />
Übrige Bilanzpositionen 8,7 8,4<br />
Steueransprüche aus latenten Steuern 74,4 60,8<br />
Netting 54,9 47,8<br />
Steueransprüche aus latenten Steuern nach Netting 19,5 13,0<br />
Steueransprüche aus latenten Steuern werden für noch nicht genutzte steuerliche Verlustvorträge<br />
sowie für temporäre Unterschiede zwischen den Wertansätzen der Vermögenswerte<br />
und der Verbindlichkeiten in der Konzernbilanz nach IFRS und deren Wertansätzen nach<br />
steuerlichen Vorschriften gebildet.<br />
Zum Bilanzstichtag bestehen körperschaftsteuerlich nutzbare Verlustvorträge i.H.v. 10,2 Mio.<br />
Euro (Vorjahr: 10,3 Mio. Euro) und gewerbesteuerlich nutzbare Verlustvorträge i.H.v.<br />
2,5 Mio. Euro (Vorjahr: 2,7 Mio. Euro), die auf Konzerngesellschaften des Teilkonzerns<br />
S-KBG entfallen.<br />
Darüber hinaus werden körperschaftsteuerliche Verlustvorträge i.H.v. 16,4 Mio. Euro (Vorjahr:<br />
13,8 Mio. Euro) und gewerbesteuerliche Verlustvorträge i.H.v. 17,8 Mio. Euro (Vorjahr:<br />
13,6 Mio. Euro) des Teilkonzerns derzeit im Rahmen des vorhandenen Geschäftsmodells<br />
der betroffenen Konzerngesellschaften als steuerlich nicht nutzbar angesehen.<br />
Zur Höhe und zur Veränderung der Steuerlatenzen, die direkt mit dem Eigenkapital verrechnet<br />
wurden, verweist die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> auf die "Konzern-Gesamtergebnisrechnung".<br />
Seite: 137<br />
Seite 238
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
[49] Sonstige Aktiva<br />
Der Bilanzansatz von 9,3 Mio. Euro (Vorjahr 24,0 Mio. Euro) entfällt mit 4,6 Mio. Euro (Vorjahr<br />
1,6 Mio. Euro) auf Forderungen aus erbrachten Leistungen im Zusammenhang mit der<br />
Vermittlung von Investmentprodukten. Des Weiteren verteilen sich die sonstigen Aktiva auf<br />
eine Vielzahl von sonstigen Vermögenswerten.<br />
Im Vorjahr hat der Wertansatz noch ein Baugrundstück (Buchwert: 16,2 Mio. Euro) enthalten,<br />
das nach IAS 2: Vorräte bewertet worden ist. Dieses Grundstück ist im Berichtsjahr veräußert<br />
worden (siehe auch Note [32] und Note [33]).<br />
Seite: 138<br />
Seite 239
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
[50] Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
Termin- und Sichteinlagen<br />
Termin- und Sichteinlagen (OFL) 697,9 940,8<br />
Summe Termin- und Sichteinlagen 697,9 940,8<br />
Begebene Namensschuldverschreibungen, -geldmarktpapiere<br />
Begebene Namensschuldverschreibungen, -geldmarktpapiere (OFL) 1.032,2 1.039,6<br />
Summe Namensschuldverschreibungen, -geldmarktpapiere 1.032,2 1.039,6<br />
Aufgenommene Schuldscheindarlehen<br />
Aufgenommene Schuldscheindarlehen (OFL) 7,8 7,8<br />
Summe Aufgenommene Schuldscheindarlehen 7,8 7,8<br />
Sonstige Verbindlichkeiten<br />
31.12.2010<br />
Mio. Euro<br />
31.12.2009<br />
Mio. Euro<br />
Sonstige Verbindlichkeiten (OFL) 310,1 310,4<br />
Summe Sonstige Verbindlichkeiten 310,1 310,4<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.048,0 2.298,6<br />
Verbindlichkeiten mit einem Buchwert von 1.327,1 Mio. Euro (Vorjahr: 1.328,5 Mio. Euro)<br />
haben eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.<br />
Seite: 139<br />
Seite 240
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
[51] Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />
Termin- und Sichteinlagen<br />
Termin- und Sichteinlagen (OFL) 4.472,4 4.185,6<br />
Summe Termin- und Sichteinlagen 4.472,4 4.185,6<br />
Spareinlagen<br />
Spareinlagen (OFL) 2.149,6 2.003,1<br />
Summe Spareinlagen 2.149,6 2.003,1<br />
Begebene Namensschuldverschreibungen, -geldmarktpapiere<br />
Begebene Namensschuldverschreibungen, -geldmarktpapiere (OFL) 161,6 128,3<br />
Summe Begebene Namensschuldverschreibungen 161,6 128,3<br />
Aufgenommene Schuldscheindarlehen<br />
Aufgenommene Schuldscheindarlehen (OFL) 123,3 127,5<br />
Summe Aufgenommene Schuldscheindarlehen 123,3 127,5<br />
Sonstige Verbindlichkeiten<br />
31.12.2010<br />
Mio. Euro<br />
31.12.2009<br />
Mio. Euro<br />
Sonstige Verbindlichkeiten (OFL) 1,4 0,7<br />
Summe Sonstige Verbindlichkeiten 1,4 0,7<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 6.908,3 6.445,2<br />
Der Posten beinhaltet im Wesentlichen Spareinlagen, täglich fällige und Termineinlagen,<br />
begebene Namensschuldverschreibungen sowie aufgenommene Schuldscheindarlehen und<br />
sonstige Verbindlichkeiten gegenüber Kunden.<br />
Verbindlichkeiten mit einem Buchwert von 264,2 Mio. Euro (Vorjahr 246,6 Mio. Euro) haben<br />
eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.<br />
Seite: 140<br />
Seite 241
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
[52] Handelspassiva<br />
31.12.2010<br />
Mio. Euro<br />
31.12.2009<br />
Mio. Euro<br />
Derivate mit negativem Fair Value 142,9 109,9<br />
Unter den Handelspassiva werden die negativen Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten<br />
(OTC-Derivate) ausgewiesen.<br />
Ein wesentlicher Bestandteil des Derivategeschäfts der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> entfällt<br />
auf die Bereitstellung von derivativen Finanzprodukten zur Absicherung von Zinsänderungsund<br />
sonstigen Marktpreisrisiken als Kontraktpartner für ihre Kunden. Offene Risikopositionen<br />
aus derartigen Geschäften werden in der Regel zeitnah durch entsprechende Gegengeschäfte<br />
mit anderen Kreditinstituten geschlossen – siehe auch positive Marktwerte der Handelsderivate<br />
unter der Bilanzposition „Handelsaktiva“.<br />
Zinsswaps zur Zinsbuchsteuerung mit einem Nominalvolumen von 1.915 Mio. Euro (Vorjahr:<br />
950 Mio. Euro) weisen zum Bilanzstichtag einen negativen Fair Value i.H.v. 68,3 Mio. Euro<br />
(Vorjahr: 34,0 Mio. Euro) aus.<br />
In der Position Handelspassiva sind u.a. auch Derivate aus konsolidierten Wertpapierspezialfonds<br />
mit einem negativen Fair Value von 18,6 Mio. Euro (Vorjahr: 15,6 Mio. Euro) enthalten.<br />
Diese Derivate sichern insbesondere Fremdwährungs- und Aktienkursrisiken aus originären<br />
Finanzinstrumenten ab (kein Hedge Accounting nach IAS 39).<br />
Auf Derivate mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr entfällt ein Dirty Fair Value von<br />
117,6 Mio. Euro (Vorjahr: 81,2 Mio. Euro).<br />
Seite: 141<br />
Seite 242
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
[53] Verbriefte Verbindlichkeiten<br />
Begebene Schuldverschreibungen (OFL)<br />
Öffentliche Pfandbriefe 106,0 8,0<br />
Inhaberschuldverschreibungen 1.467,8 1.683,6<br />
Summe Begebene Schuldverschreibungen (OFL) 1.573,8 1.691,6<br />
Begebene Schuldverschreibungen (Designated LFV)<br />
31.12.2010<br />
Mio. Euro<br />
31.12.2009<br />
Mio. Euro<br />
Inhaberschuldverschreibungen 20,2 37,7<br />
Summe Begebene Schuldverschreibungen (LFV) 20,2 37,7<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten 1.594,0 1.729,3<br />
Der Posten „Verbriefte Verbindlichkeiten“ umfasst begebene Emissionen der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Düsseldorf</strong>, die durch eine auf den Inhaber lautende Urkunde verbrieft sind. Diese setzen<br />
sich aus Inhaberschuldverschreibungen und Inhaberpfandbriefen zusammen, soweit sie<br />
nicht mit einer Nachrangabrede ausgestattet sind.<br />
Soweit verbriefte Verbindlichkeiten eingebettete trennungspflichtige Derivate enthalten, nutzt<br />
die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> die Kategorie LFV – freiwillige Designation –, um eine Trennungspflicht<br />
zu vermeiden. Erfolge aus dem Rückkauf von eigenen Schuldverschreibungen,<br />
die gemäß den Anforderungen der IFRS als Tilgungen behandelt werden, weist die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Düsseldorf</strong> unter den sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. Aufwendungen aus.<br />
Bereits fällige, noch nicht eingelöste Schuldverschreibungen, die als Tafelgeschäfte platziert<br />
worden sind, sowie noch nicht eingelöste Kupons werden unter der Bilanzposition „Sonstige<br />
Passiva“ gezeigt.<br />
Begebene Schuldverschreibungen werden nominell zu Zinssätzen zwischen 0,996 % p.a.<br />
und 4,77 % p.a. (Vorjahr: 0,79 % p.a. bis 6,00 % p.a.) verzinst. In der Bilanzposition sind<br />
Verbindlichkeiten mit einem Buchwert von 1.532,6 Mio. Euro (Vorjahr: 1.484,1 Mio. Euro)<br />
enthalten, die eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr haben (ohne anteilige Zinsen).<br />
Der Rückzahlungsbetrag der zur erfolgswirksamen Fair Value Bilanzierung designierten verbrieften<br />
Verbindlichkeiten beläuft sich auf 20,0 Mio. Euro (Vorjahr: 38,0 Mio. Euro). Im<br />
Geschäftsjahr sind keine bonitätsbedingten Fair Value Änderungen der designierten Verbindlichkeiten<br />
zu verzeichnen.<br />
Seite: 142<br />
Seite 243
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
[54] Rückstellungen<br />
31.12.2010<br />
Mio. Euro<br />
31.12.2009<br />
Mio. Euro<br />
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 33,2 30,8<br />
Andere Rückstellungen 38,9 28,3<br />
Rückstellungen 72,1 59,1<br />
In dem Posten Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind Rückstellungen<br />
für die Altersvorsorge in Form von direkten Pensionszusagen enthalten. Sie entfallen<br />
auf aktive und ehemalige Mitglieder des Vorstandes und deren Hinterbliebene sowie weitere<br />
Pensionsempfänger. Die Höhe der Rückstellung richtet sich nach der anzuwendenden Versorgungsregelung,<br />
die im Wesentlichen vom Beginn des Beschäftigungsverhältnisses abhängt.<br />
Darüber hinaus hat der Wertansatz des Vorjahres noch eine Rückstellung für Übergangsgehälter<br />
i.H.v. 1,6 Mio. Euro enthalten, die in diesem Jahr durch Zahlung entfallen ist. Für diese<br />
Rückstellung ist im Geschäftsjahr 2010 ein Zinsaufwand i.H.v. 0,1 Mio. Euro entstanden.<br />
Bei der Bewertung der Pensionsverpflichtungen nach IAS 19 sind bestimmte versicherungsmathematische<br />
Annahmen zu treffen. Dem Auftrag für das versicherungsmathematische<br />
Gutachten durch einen externen Versicherungsmathematiker liegen folgende Annahmen<br />
zugrunde (vgl. Note [18]):<br />
31.12.2010<br />
in %<br />
31.12.2009<br />
in %<br />
Zinsfuß für die Abzinsung der Verpflichtungen 4,97 6,00<br />
Gehalts- bzw. Anwartschaftsdynamik 2,00 2,00<br />
Rentendynamik 1,50 1,00<br />
Fluktuation 0,00 0,00<br />
Seite: 143<br />
Seite 244
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Der Barwert der Pensionsverpflichtung - versicherungsmathematischer Sollwert - hat sich<br />
wie folgt entwickelt:<br />
31.12.2010<br />
Mio. Euro<br />
31.12.2009<br />
Mio. Euro<br />
Barwert der Pensionsverpflichtung zum 1. Januar 29,4 32,3<br />
Zuführungen<br />
Laufender Dienstzeitaufwand 1,0 0,7<br />
Zinsaufwand 1,7 1,8<br />
Versicherungsmathematische Gewinne (-) /Verluste (+) 3,7 -2,8<br />
Verbrauch<br />
Erbrachte Pensionsleistungen 2,5 2,6<br />
Barwert der Pensionsverpflichtung zum 31. Dezember 33,3 29,4<br />
Dem Kreis der Pensionsberechtigten sind aktive Vorstandsmitglieder, ehemalige Vorstandsmitglieder<br />
und ausgeschiedene verbeamtete Sparkassenmitarbeitern sowie deren Hinterbliebene<br />
zuzurechnen.<br />
Die Rückstellung für die Pensionsverpflichtungen hat die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> aus<br />
dem Barwert der Pensionsverpflichtung zum Bilanzstichtag abgeleitet:<br />
31.12.2010<br />
Mio. Euro<br />
31.12.2009<br />
Mio. Euro<br />
Barwert der Pensionsverpflichtungen 33,3 29,4<br />
Nicht erfasster nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand 0,1 0,2<br />
Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen 33,2 29,2<br />
Entsprechend der Ausübung des Wahlrechts nach IAS 19.93A erfasst die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Düsseldorf</strong> versicherungsmathematische Gewinne und Verluste direkt in voller Höhe erfolgsneutral<br />
im Eigenkapital. Zum 31. Dezember 2010 besteht eine Gewinnrücklage für versicherungsmathematische<br />
Gewinne in Höhe von 5,6 Mio. Euro (Vorjahr: 9,3 Mio. Euro).<br />
Seite: 144<br />
Seite 245
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Entwicklung des versicherungsmathematischen Sollwerts der Pensionsverpflichtungen im<br />
Vier-Jahres-Vergleich:<br />
Barwert der Pensionsverpflichtungen 33,3 29,4 32,3 30,5<br />
Gewinne / Verluste (-) aus erfahrungsbedingten<br />
Anpassungen der Verpflichtung<br />
Gewinne / Verluste (-) aus der Änderung<br />
sonstiger Annahmen<br />
31.12.2010<br />
Mio. Euro<br />
31.12.2009<br />
Mio. Euro<br />
31.12.2008<br />
Mio. Euro<br />
31.12.2007<br />
Mio. Euro<br />
0,8 -1,0 -1,6 0,3<br />
-4,5 3,8 -0,4 6,8<br />
Der nachfolgende Rückstellungsspiegel zeigt die Entwicklung der anderen Rückstellungen<br />
im Geschäftsjahr auf:<br />
Mio. Euro<br />
Rückstellungen für Altersteilzeitvereinbarungen<br />
13,7 2,4 0,1 6,2 17,4<br />
Jubiläumsrückstellungen 3,3 0,5 0,0 0,9 3,7<br />
Rückstellungen für andere Verpflichtungen<br />
gegenüber Arbeitnehmern<br />
Rückstellungen für Risiken im<br />
außerbilanziellen Kreditgeschäft<br />
Stand<br />
31.12.2009<br />
Verbrauch<br />
Auflösung<br />
Zuführung<br />
Stand<br />
31.12.2010<br />
1,8 0,2 0,2 0,1 1,5<br />
3,3 0,0 1,4 1,7 3,6<br />
Sonstige Rückstellungen 6,2 0,9 0,1 7,5 12,7<br />
Andere Rückstellungen 28,3 4,0 1,8 16,4 38,9<br />
Die Bewertung der Jubiläumsrückstellung erfolgt nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren<br />
gemäß IAS 19. Als biometrische Rechnungsgrundlagen werden die "Richttafeln 2005 G" von<br />
Klaus Heubeck verwendet. Als weitere Parameter sind u.a. ein Rechnungszinssatz von<br />
5,00 % (Vorjahr: 6,20 %), ein Gehaltstrend von 2,00 % sowie ein Fluktuationsabschlag von<br />
5,00 % herangezogen worden. Aufwendungen für die Zuführung zu Jubiläumsrückstellungen<br />
werden in den allgemeinen Verwaltungsaufwendungen ausgewiesen.<br />
Aus der Barwertanpassung der Jubiläumsrückstellung ergibt sich ein im Vergleich zum Vorjahr<br />
unveränderter Zinsaufwand von 0,2 Mio. Euro. Zur Bewertung der Rückstellungen für<br />
Altersteilzeitvereinbarungen und der Jubiläumsrückstellungen vergleiche auch Note [19].<br />
Bei den Rückstellungen für andere Verpflichtungen an Arbeitnehmer handelt es sich um<br />
Rückstellungen für Beihilfezusagen.<br />
Seite: 145<br />
Seite 246
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Aufwendungen und Erträge aus der Veränderung der Rückstellung für Risiken im außerbilanziellen<br />
Kreditgeschäft werden in der GuV-Position Risikovorsorge erfasst.<br />
Erträge aus der Auflösung von sonstigen Rückstellungen werden in der Position "Sonstige<br />
betriebliche Erträge" gezeigt. Aus der Aufzinsung sonstiger langfristiger Rückstellungen resultiert<br />
ein Zinsaufwand i.H.v. 0,8 Mio. Euro. Im Vorjahr ist lediglich ein geringfügiger Zinsaufwand<br />
aus der Aufzinsung entstanden.<br />
Eine Inanspruchnahme sämtlicher Rückstellungen gilt als wahrscheinlich. Der Mittelabfluss<br />
für Jubiläumszuwendungen verteilt sich auf einen Zeitraum von bis zu 40 Jahren; die letzte<br />
Altersteilzeitvereinbarung läuft zum 31. Dezember 2017 aus. Der Zeitraum des Mittelabflusses<br />
für Beihilfen hängt von der Lebenserwartung der Versorgungsempfänger ab.<br />
[55] Steuerverpflichtungen aus laufenden Steuern<br />
Steuerverpflichtungen aus laufenden Ertragsteuern bestehen in Höhe von 5,4 Mio. Euro<br />
(Vorjahr: 19,6 Mio. Euro).<br />
[56] Steuerverpflichtungen aus latenten Steuern<br />
Aktive und passive latente Steuern werden saldiert. Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> hat einen<br />
rechtlich durchsetzbaren Anspruch auf Verrechnung von Forderungen und Verbindlichkeiten<br />
aus laufenden Steuern. Außerdem beziehen sich die aktiven und passiven latenten Steuern<br />
auf Ertragsteuern, die von derselben Steuerbehörde erhoben werden und die gleiche steuerpflichtige<br />
Einheit betreffen.<br />
Latente Steuerverpflichtungen entfallen auf folgende Positionen:<br />
Handelsaktiva 15,6 12,7<br />
Finanzanlagen 25,5 22,4<br />
Sachanlagen 9,4 9,2<br />
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 1,7 2,9<br />
Risikovorsorge 2,7 0,3<br />
Übrige Bilanzpositionen 0,0 0,3<br />
Steuerverpflichtungen aus latenten Steuern 54,9 47,8<br />
Netting mit den aktiven lat. Steuern 54,9 47,8<br />
Steuerverpflichtungen aus latenten Steuern nach Netting 0,0 0,0<br />
Seite: 146<br />
31.12.2010<br />
Mio. Euro<br />
31.12.2009<br />
Mio. Euro<br />
Seite 247
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
[57] Nachrangige Verbindlichkeiten<br />
Die Bedingungen für die nachrangigen Verbindlichkeiten entsprechen den Anforderungen<br />
des § 10 Abs. 5a KWG; damit zählen sie zu den aufsichtsrechtlichen Eigenmitteln der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Düsseldorf</strong>.<br />
Ihre Nachrangigkeit bezieht sich auf die Rangfolge der Befriedigung von Gläubigeransprüchen<br />
im Insolvenz- bzw. Liquidierungsfall. Nachrangige Verbindlichkeiten werden in diesem<br />
Fall erst nach Erfüllung aller Ansprüche vorrangiger Gläubiger zurückgezahlt. Außerordentliche<br />
Kündigungsrechte sind nicht eingeräumt worden.<br />
Die Umwandlung dieser Mittel in Kapital oder in eine andere Schuldform ist nicht vereinbart<br />
worden. Sie sind ausschließlich der Kategorie OFL zugeordnet und werden demnach zu<br />
fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.<br />
31.12.2010<br />
Mio. Euro<br />
31.12.2009<br />
Mio. Euro<br />
Nachrangige Sparkassenkapitalbriefe 94,5 105,6<br />
Nachrangige Schuldscheindarlehen 54,6 85,0<br />
Nachrangige Inhaberschuldverschreibungen 2,7 7,9<br />
Nachrangige Verbindlichkeiten 151,8 198,5<br />
Nachrangige finanzielle Verbindlichkeiten mit einem Buchwert von 46,3 Mio. Euro (Vorjahr:<br />
71,1 Mio. Euro) gegenüber zwei (Vorjahr: drei) Gläubigern übersteigen jeweils 10 % des<br />
Gesamtbetrags der Bilanzposition. Diese Emissionen sind in den Geschäftsjahren 2013 bzw.<br />
2015 fällig. Die nachrangigen Verbindlichkeiten sind mit einer Durchschnittsverzinsung von<br />
4,53 % (Vorjahr: 4,26 %) – bezogen auf ihren Nennwert – ausgestattet.<br />
Der Bilanzausweis entfällt mit 121,9 Mio. Euro (Vorjahr: 147,4 Mio. Euro) auf nachrangige<br />
Verbindlichkeiten, die eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr haben (ohne anteilige<br />
Zinsen).<br />
Aufgrund der Nachrangabreden sowie ihrer Restlaufzeit werden Verbindlichkeiten in Höhe<br />
von 115,2 Mio. Euro (Vorjahr: 142,2 Mio. Euro) als Ergänzungskapital dem aufsichtsrechtlichen<br />
Eigenkapital hinzugerechnet.<br />
Seite: 147<br />
Seite 248
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
[58] Sonstige Passiva<br />
31.12.2010<br />
Mio. Euro<br />
31.12.2009<br />
Mio. Euro<br />
Noch nicht erfolgswirksam vereinnahmte Ausschüttungen aus<br />
Beteiligungen an Private Equity Sondervermögen<br />
20,6 3,9<br />
Erfolgsvergütung 6,3 3,8<br />
Verpflichtungen gegenüber ausgeschiedenen Mitarbeitern 5,1 3,3<br />
Abgegrenzte Schulden für Leistungen Dritter 4,2 3,4<br />
Sparkassensonderzahlung 3,4 3,3<br />
Von Kunden einbehaltene, noch an das Finanzamt<br />
abzuführende Steuern<br />
3,1 4,7<br />
Verpflichtung ggü. Dritten aus der Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen 2,3 2,3<br />
Verpflichtungen aus eingeforderten, noch nicht abgerufenen<br />
Einlagen bei Beteiligungsunternehmen<br />
2,1 2,2<br />
Verpflichtung zur Zuführung zum Reservefonds des RSGV 1,9 29,4<br />
Noch nicht zu vereinnahmende Zinserträge 1,6 3,1<br />
Fällige Tafelpapiere und Kupons 1,2 1,3<br />
Verpflichtungen aus abgeschlossenen Rechtsstreiten 0,0 3,5<br />
Übrige sonstige Passiva 12,7 9,0<br />
Sonstige Passiva 64,5 73,2<br />
Aus den im Geschäftsjahr 2007 beschlossenen Unterstützungsmaßnahmen für die WestLB<br />
AG, die Zuführungen zum Reservefonds des RSGV vorgesehen haben, hat sich im Vorjahr<br />
noch eine barwertige Verpflichtung i.H.v. 29,4 Mio. Euro ergeben. Davon ist im Geschäftsjahr<br />
ein Teilbetrag von 28,1 Mio. Euro abgerufen worden. Für eine mögliche weitere Inanspruchnahme<br />
verbleibt eine abgegrenzte Schuld mit einem Barwert von 1,9 Mio. Euro. Die angenommene<br />
Restlaufzeit beträgt ein Jahr.<br />
Anteilige Verpflichtungen aus eingeforderten, noch nicht abgerufenen Einlagen i.H.v.<br />
1,3 Mio. Euro (Vorjahr: 1,3 Mio. Euro) haben eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.<br />
Abgegrenzte Schulden aus noch nicht vereinnahmten Ausschüttungen aus Private Equity<br />
Sondervermögen belaufen sich auf rd. 20,6 Mio. Euro (Vorjahr: 3,9 Mio. Euro).<br />
Aus der Aufzinsung von langfristigen abgegrenzten Schulden ergibt sich ein sonstiger Zinsaufwand<br />
i.H.v. 0,6 Mio. Euro (Vorjahr: 0,6 Mio. Euro).<br />
Seite: 148<br />
Seite 249
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
[59] Konzern-Eigenkapital<br />
Nachfolgend werden die Eigenkapitalbestandteile gem. der Eigenkapitalveränderungsrechnung<br />
des Konzerns <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> erläutert.<br />
Sicherheitsrücklage<br />
Die Bildung der Sicherheitsrücklage erfolgt gem. § 25 des Sparkassengesetzes des Landes<br />
Nordrhein-Westfalen durch thesaurierte Gewinne.<br />
Andere Gewinnrücklagen<br />
Die in der Bilanz ausgewiesenen anderen Rücklagen bestehen ausschließlich aus freiwilligen<br />
Rücklagen i.H.v. 153,5 Mio. Euro (Vorjahr: 159,3 Mio. Euro). Sie entfallen auf Eigenkapitaldotierungen<br />
im Rahmen der erstmaligen Bilanzierung nach den International Financial<br />
Reporting Standards entsprechend den Vorschriften des IFRS 1 zum 01. Januar 2006, thesaurierten<br />
Gewinnen, soweit sie nicht der Sicherheitsrücklage zugeführt worden sind, sowie<br />
versicherungsmathematischen Gewinnen im Zusammenhang mit der Bewertung von Pensionszusagen<br />
entsprechend IAS 19.93A i.V.m. IAS 19.93D.<br />
Im Geschäftsjahr hat die Bewertung der Pensionsverpflichtungen einen Verlust von 3,7 Mio.<br />
Euro ergeben (Vorjahr: 2,8 Mio. Euro Gewinn). Gegenläufig ist die Veränderung der erfolgsneutralen<br />
latenten Steuern zu berücksichtigen. Beide Sachverhalte führen zu einem sonstigen<br />
erfolgsneutralen Periodenergebnis von minus 2,5 Mio. Euro (Vorjahr: plus 1,9 Mio.<br />
Euro).<br />
Zum 31. Dezember 2010 betragen die kumulierten versicherungsmathematischen Gewinne<br />
5,6 Mio. Euro (Vorjahr: 9,3 Mio. Euro); vergleiche auch Note [54].<br />
Im Juli 2010 sind 3,0 Mio. Euro aus thesaurierten Gewinnen der Vorjahre an den Träger der<br />
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> ausgeschüttet worden.<br />
Rücklage für allgemeine Bankrisiken<br />
Der Vorstand der Sparkasse hat am 24. Mai 2011 eine Dotierung der Rücklage für allgemeine<br />
Bankrisiken i.H.v. 12,3 Mio. Euro aus dem Konzernjahresüberschuss 2010 beschlossen.<br />
Weitere Ausführungen enthält Note [62].<br />
Seite: 149<br />
Seite 250
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Neubewertungsrücklagen<br />
In der Neubewertungsrücklage werden die GuV-neutralen Wertänderungen aus der Fair Value-Bewertung<br />
von AFS-Finanzinstrumenten unter Berücksichtigung der ebenfalls erfolgsneutral<br />
abzubildenden latenten Steuern erfasst. Eine Umbuchung in die Gewinn- und Verlustrechnung<br />
erfolgt zum Zeitpunkt der Gewinnrealisation durch eine Verkaufstransaktion<br />
oder im Zusammenhang mit einem festgestellten Impairment.<br />
Bei Eigenkapitalinstrumenten ist zu beachten, dass spätere Wertaufholungen nach einem<br />
Impairment ausschließlich erfolgsneutral in der Neubewertungsrücklage erfasst werden dürfen.<br />
Neubewertungsrücklagen im Zusammenhang mit der Neubewertung von Sachanlagen oder<br />
der Fair Value Bewertung von immateriellen Vermögenswerten sind für den Konzern nicht<br />
relevant.<br />
Soweit die Fair Value Änderung von nicht-monetären Finanzinstrumenten der Kategorie AFS<br />
in Fremdwährung auf die Währungsumrechnung zurückzuführen ist, wird diese in einer gesonderten<br />
Neubewertungsrücklage erfasst.<br />
Rücklage für Cashflow Hedges<br />
In die Rücklage für Cashflow Hedges stellt der Konzern Fair Value Änderungen von Sicherungsderivaten<br />
ein, soweit die Sicherungsbeziehung effektiv ist. Im Geschäftsjahr haben keine<br />
Sicherungsbeziehungen bestanden. Zum Zeitpunkt der Beendigung von Sicherungsbeziehungen<br />
in Vorjahren ist die Rücklage letztmals dotiert worden. Sie wird über den ursprünglich<br />
geplanten Zeitraum der Sicherungsbeziehung effektivzinskonstant zu Gunsten<br />
des erfolgswirksamen Periodenergebnisses aufgelöst. Bei Abgang des vormals gesicherten<br />
Grundgeschäfts erfolgt eine vollständige Umbuchung zu Gunsten der GuV (vgl. auch die<br />
Ausführungen zum Hedge Accounting in Note [10]).<br />
Seite: 150<br />
Seite 251
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Veränderung der Neubewertungsrücklagen im Geschäftsjahr<br />
in Mio. Euro<br />
2010 2009<br />
Eigenkapitaltitel<br />
Aktien und Investmentfondsanteile (AFS) 9,9 10,4<br />
Beteiligungen (AFS) 39,5 13,6<br />
Neubewertungsrücklage aus der Währungsumrechnung von<br />
nicht-monetären Finanzinstrumenten<br />
Veränderung der Neubewertungsrücklagen<br />
für Eigenkapitaltitel (AFS)<br />
Fremdkapitaltitel<br />
5,7 -2,4<br />
55,1 21,6<br />
Schuldverschreibungen (AFS) -2,2 32,8<br />
Forderungen an Kreditinstitute (AFS) 0,7 14,8<br />
Forderungen an Kunden (AFS) -2,7 17,3<br />
Veränderung der Neubewertungsrücklagen<br />
für Fremdkapitaltitel (AFS)<br />
Neubewertungsrücklage aus erfolgsneutralen<br />
latenten Steuern<br />
Erfolgsneutrale Equity Fortschreibung von<br />
assoziierten Unternehmen<br />
-4,2 64,9<br />
1,1 -13,9<br />
-0,1 -1,7<br />
Veränderung der Neubewertungsrücklagen für AFS-Finanzinstrumente<br />
und der sonstigen Neubewertungsrücklagen<br />
Veränderung der Neubewertungsrücklage für die erfolgsneutrale<br />
Bewertung von Sicherungsderivaten<br />
(Cashflow Hedge Accounting, effektiver Anteil)<br />
51,9 70,9<br />
-6,9 -6,9<br />
Gesamtveränderung der Neubewertungsrücklagen 45,0 64,0<br />
Die Neubewertungsrücklage aus erfolgsneutralen latenten Steuern entfällt sowohl auf<br />
Fremdkapitaltitel als auch auf Eigenkapitaltitel der Kategorie Available for Sale.<br />
Soweit der Konzern laufende Steuern entsprechend IAS 12.61A erfolgsneutral erfasst, werden<br />
sie in die dem Sachverhalt zuzuordnende Neubewertungsrücklage einbezogen.<br />
Seite: 151<br />
Seite 252
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Sonstige Angaben<br />
[60] Kapitalmanagement<br />
Ziel des Eigenkapitalmanagements der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> ist die Sicherstellung<br />
einer angemessenen Eigenkapitalausstattung zur Realisierung der durch den Vorstand festgelegten<br />
Geschäfts- und Risikostrategie, die Erzielung einer zufrieden stellenden Eigenkapitalrendite<br />
sowie die Einhaltung der aufsichtsrechtlichen Eigenmittelanforderungen.<br />
Das Kapitalmanagement zielt darauf ab, dass die Risikotragfähigkeit durch ein angemessenes<br />
Risikodeckungspotenzial jederzeit gegeben ist. Das zur Risikoabschirmung zur Verfügung<br />
stehende Risikodeckungspotenzial wird GuV-orientiert, wertorientiert und unter regulatorischen<br />
Aspekten ermittelt.<br />
Das GuV-orientierte Risikodeckungspotenzial besteht aus dem modifizierten Jahresgewinn<br />
nach deutschem Handelsrecht, stillen Reserven bei Marktpreisrisiken, den Vorsorgereserven<br />
(§ 340f HGB) und Teilen der Sicherheitsrücklage. Daneben setzt sich das wertorientierte<br />
Deckungspotenzial im Wesentlichen aus der Konzernsicherheitsrücklage, den Vorsorgereserven<br />
sowie stillen Reserven – korrigiert um stille Lasten, laufende Erträge bzw. Kosten –<br />
zusammen. Das für die Risikonahme vorgesehene Risikodeckungspotenzial legt der Vorstand<br />
im Rahmen der operativen Planung fest.<br />
Nach der Solvabilitätsverordnung (SolvV) sind Institute aufsichtsrechtlich verpflichtet, ihre<br />
Adress-, Marktpreis- und operationellen Risiken zu quantifizieren und mit Eigenmitteln zu<br />
unterlegen. Danach muss das Verhältnis zwischen den Eigenmitteln und dem Gesamtanrechnungsbetrag<br />
für die o.g. Risiken 8 Prozent betragen. Die Eigenmittel setzen sich zusammen<br />
aus dem haftenden Eigenkapital, bestehend aus Kern- und Ergänzungskapital.<br />
Derzeit werden sie noch auf der Basis der nach nationalen Rechnungslegungsvorschriften<br />
aufgestellten Einzelabschlüsse der Konzerngesellschaften ermittelt.<br />
Das Kernkapital der Institutsgruppe entspricht im Wesentlichen der Sicherheitsrücklage. Das<br />
Ergänzungskapital setzt sich aus den langfristigen nachrangigen Verbindlichkeiten, nicht<br />
realisierten Reserven in Wertpapieren sowie den Vorsorgereserven nach § 340f HGB zusammen.<br />
Seite: 152<br />
Seite 253
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Zum 31. Dezember 2010 bestehen dem haftenden Eigenkapital nach § 10 Abs. 4a Satz 1<br />
KWG zurechenbare nicht realisierte Reserven in Wertpapieren in Höhe von 49,3 Mio. Euro<br />
(Vorjahr: 48,2 Mio. Euro).<br />
Nachstehend wird sowohl das bilanzielle Eigenkapital als auch das aufsichtsrechtliche<br />
Eigenkapital der Institutsgruppe <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> dargestellt.<br />
31.12.2010<br />
Mio. Euro<br />
31.12.2009<br />
Mio. Euro<br />
Bilanzielles Eigenkapital nach IFRS 1.091,7 969,4<br />
abzügl. Konzernjahresüberschuss (Vj.: zuzügl. Konzernjahresfehlbetrag) 83,1 -18,7<br />
abzgl. Neubewertungsrücklagen 127,6 82,6<br />
abzgl. Aufsichtsrechtlicher Abzugsposten 0,7 1,1<br />
Bilanzielles Eigenkapital nach Anpassungen 880,3 904,4<br />
davon: Aufsichtsrechtliches Kernkapital 715,1 693,4<br />
davon: Ergänzungskapital (Vorsorgereserven gem. § 340f HGB) 119,5 101,5<br />
Aufsichtsrechtl. Kern- und Ergänzungskapital *) 834,6 794,9<br />
Als Ergänzungskapital anerkannte nachrangige Verbindlichkeiten 115,2 142,2<br />
Nicht realisierte Reserven in Wertpapieren **) 48,2 41,8<br />
Übriges aufsichtsrechtliches Ergänzungskapital 163,4 184,0<br />
Abzugsposten vom Kern- und Ergänzungskapital 11,3 18,9<br />
Aufsichtsrechtliches Eigenkapital gesamt 986,7 960,0<br />
*) Ergänzungskapital, soweit auf Vorsorgereserven nach § 340f HGB entfallend.<br />
**) Anrechnung nach § 10 Abs. 4a Satz 1 KWG.<br />
Die Mindestkapitalanforderungen der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Ba-<br />
Fin) sind jederzeit erfüllt worden.<br />
Seite: 153<br />
Seite 254
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
[61] Risikomanagement<br />
Effiziente Risikomanagementsysteme sind eine unabdingbare Voraussetzung für den<br />
Geschäftserfolg der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong>. Die Verfahren zur Bewertung, Steuerung<br />
und Überwachung der aus Finanzinstrumenten resultierenden Risikoexposition der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Düsseldorf</strong> einschließlich des Reportings an die verantwortlichen Gremien werden<br />
bereits im Risikobericht als Bestandteil des Lageberichts erläutert.<br />
In diesem Abschnitt bereitet die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> weitere Informationen auf, die<br />
eine Beurteilung der Bonität ihres Forderungsportfolios bzw. der ausfallrisikobehafteten<br />
Finanzinstrumente ermöglichen.<br />
Ausfallrisikobehaftete Finanzinstrumente schließen sämtliche Transaktionen ein, bei denen<br />
Verluste entstehen können, wenn ein Geschäftspartner des Konzerns <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
seinen vertraglichen Verpflichtungen nicht nachkommt.<br />
Die Berechnung des nachfolgend angegebenen Bruttobetrags der ausfallrisikobehafteten<br />
Finanzinstrumente erfolgt ohne die Berücksichtigung von erhaltenen Sicherheiten oder sonstigen<br />
risikomindernden Vereinbarungen und stellt damit das maximale Ausfallrisiko des Konzerns<br />
dar. Einzel- und Portfoliowertberichtigungen sind jeweils von den Buchwerten abgesetzt.<br />
Kredite und Forderungen (LAR) 8.521,7 8.570,3<br />
Kredite und Forderungen (AFS) 213,1 190,5<br />
Kredite und Forderungen (AFV) 0,8 18,3<br />
Schuldverschreibungen u. andere festverz. Wertpapiere (LAR) 1.503,2 1.310,1<br />
Schuldverschreibungen u. andere festverz. Wertpapiere (AFS) 435,9 503,0<br />
Schuldverschreibungen u. andere festverz. Wertpapiere (AFV) 49,2 50,2<br />
Derivate (Dirty Fair Value) 103,5 85,9<br />
Zwischensumme 10.827,4 10.728,3<br />
Unwiderrufliche Kreditzusagen 620,7 413,2<br />
Verpflichtungen aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen sowie<br />
sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />
31.12.2010<br />
Mio. Euro<br />
31.12.2009<br />
Mio. Euro<br />
468,5 546,7<br />
Gesamt 11.916,6 11.688,2<br />
Soweit nicht anders angegeben, sind abzugrenzende Zinsen bei der Ermittlung der dargestellten<br />
Werte – wie auch bei den nachfolgenden Tabellen in diesem Abschnitt – nicht berücksichtigt.<br />
Seite: 154<br />
Seite 255
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Die Rückstellungen im außerbilanziellen Kreditgeschäft i.H.v. 3,6 Mio. Euro (Vorjahr: 3,3 Mio.<br />
Euro) sind von den Verpflichtungen aus Bürgschaften in Abzug gebracht worden.<br />
Durch die Angabe des Bruttobetrags der ausfallrisikobehafteten Kredite und Forderungen<br />
(LAR) wird das tatsächliche Ausfallrisiko des Konzerns <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> überzeichnet.<br />
Insbesondere für Kredite und Forderungen gegenüber Kunden bestehen risikomindernde<br />
Sicherheiten vorwiegend in Form von Grundpfandrechten sowie Sicherungsübereignungen,<br />
Forderungsabtretungen, Bürgschaften sowie sonstige Sicherheiten.<br />
Die Besicherungsquote im Kundenkreditgeschäft (Inanspruchnahmen und Kreditzusagen)<br />
gemäß den Vorschriften der Beleihungsgrundsätze für Sparkassen beträgt 48 % (Vorjahr:<br />
38 %).<br />
Zur Risikoklassifizierung ihres Forderungsportfolios verwendet die <strong>Stadtsparkasse</strong> das<br />
DSGV-Standard-Rating für Forderungen und andere Fremdkapitalinstrumente. Die den<br />
Ratingstufen zugeordneten Ausfallwahrscheinlichkeiten werden im Risikobericht dargelegt.<br />
Seite: 155<br />
Seite 256
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Die Risikoklassifizierung der nicht einzelwertberichtigten Forderungen, sonstigen Fremdkapitaltitel<br />
sowie Derivate gem. DSGV-Rating zeigt die konservative Auswahl der Kreditnehmer<br />
bzw. Kontrahenten der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong>.<br />
Angaben in Mio. Euro<br />
Ausfallwahrscheinlichkeit<br />
(PD)<br />
Ford. an Kreditinstitute<br />
und Kunden<br />
31.12.2010 31.12.2009<br />
Finanzanlagen und<br />
Handelsaktiva<br />
31.12.2010 31.12.2009<br />
Ratingklasse 1
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Soweit auf ausfallrisikobehaftete Finanzinstrumente trotz eines Zahlungsverzugs noch keine<br />
Wertberichtigungen zu bilden gewesen sind, werden ihre Wertansätze einschließlich der<br />
Dauer des Zahlungsverzugs in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt.<br />
31.12.2010<br />
Mio. Euro<br />
31.12.2009<br />
Mio. Euro<br />
Kontokorrentkredite (LAR)<br />
3 Monate oder weniger 5,7 7,3<br />
Mehr als 3 Monate, weniger als 6 Monate 2,0 9,7<br />
Mehr als 6 Monate, weniger als 12 Monate 2,3 1,9<br />
Mehr als 12 Monate 9,2 6,8<br />
Sonstige Kredite (LAR)<br />
3 Monate oder weniger 22,7 24,5<br />
Mehr als 3 Monate, weniger als 6 Monate 4,3 8,0<br />
Mehr als 6 Monate, weniger als 12 Monate 24,6 21,1<br />
Mehr als 12 Monate 2,1 1,7<br />
Gesamt<br />
3 Monate oder weniger 28,4 31,8<br />
Mehr als 3 Monate, weniger als 6 Monate 6,3 17,7<br />
Mehr als 6 Monate, weniger als 12 Monate 26,9 23,0<br />
Mehr als 12 Monate 11,3 8,5<br />
Für die Kontokorrentkredite sind die Werte unter Berücksichtigung von Guthaben bzw. Kreditlinien<br />
auf weiteren Konten der Vertragspartner innerhalb von Kompensationsverbünden<br />
ermittelt worden. Soweit debitorischen Kontokorrentkonten kreditorische Konten oder Konten<br />
mit Kreditlinien innerhalb desselben Kompensationsverbundes gegenüberstehen, sind diese<br />
"technisch bedingten" Zahlungsverzüge nicht in die Angaben einbezogen worden. Zu Vergleichszwecken<br />
sind die Vorjahresangaben entsprechend angepasst worden.<br />
Unter Abwägung von Kosten und Nutzen wird auf die Ermittlung der Sicherheitenwerte für<br />
diese Forderungen verzichtet. Jedoch werden auch für diese Forderungen bankübliche Sicherheiten<br />
hereingenommen.<br />
Sofern für ausfallrisikobehaftete Forderungen aufgrund der Bonität der Kontrahenten Konditionen<br />
oder Tilgungspläne neu verhandelt worden sind (Restrukturierungen), hat die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Düsseldorf</strong> das Ausfallrisiko durch Einzelwertberichtigungen ausreichend abgesichert.<br />
Zum Bilanzstichtag wahrscheinliche Verluste, die zum Stichtag wirtschaftlich schon begründet<br />
sind, werden bilanziell durch die Dotierung einer Einzelwertberichtigung oder durch eine<br />
Direktabschreibung berücksichtigt. Bei der Bemessung der Risikovorsorge werden Höhe und<br />
Seite: 157<br />
Seite 258
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Zeitpunkt der zukünftig noch erwarteten Cashflows aus Leistungen des Kreditnehmers sowie<br />
aus einer möglichen Sicherheitenverwertung barwertig angesetzt.<br />
Zum Abschlussstichtag als wertgemindert identifizierte finanzielle Vermögenswerte:<br />
Angaben<br />
in Mio. Euro<br />
Forderungen an Kunden<br />
(LAR)<br />
Finanzanlagen<br />
Schuldverschreibungen<br />
(AFS)<br />
Aktien, andere<br />
nichtfestverz.<br />
Wertpapiere (AFS)<br />
Beteiligungen, nicht<br />
konsolidierte<br />
Unternehmen (AFS)<br />
254,9 342,2 190,6 248,5 64,4 81,9<br />
0,0 13,9 0,0 11,9 0,0 0,0<br />
48,1 60,9 29,3 36,7 0,0 0,0<br />
151,3 154,0 32,8 44,3 0,0 0,0<br />
Zwischensumme: 454,3 571,0 252,7 341,4 64,4 81,9<br />
Finanzgarantien, Unwiderr.<br />
Kreditzusagen<br />
fortgef. AK vor<br />
Wertberichtigung<br />
Risikovorsorge /<br />
Rückstellungen im<br />
Kreditgeschäft<br />
31.12.2010 31.12.2009 31.12.2010 31.12.2009<br />
Barwert<br />
bestehender<br />
Sicherheiten<br />
31.12.2010 31.12.2009<br />
5,7 4,4 3,6 3,3 0,8 1,1<br />
Gesamt 460,0 575,4 256,3 344,7 65,2 83,0<br />
Die Risikovorsorge für Forderungen an Kunden (LAR) enthält neben Einzelwertberichtigungen<br />
auch Direktabschreibungen i.H.v. 3,4 Mio. Euro (Vorjahr: 4,7 Mio. Euro) auf Forderungen<br />
von Konzerngesellschaften, die kein originäres Kreditgeschäft betreiben. Die Anschaffungskosten<br />
der Forderungen sind in den fortgeführten Anschaffungskosten vor Wertberichtigung<br />
berücksichtigt.<br />
In der Position Beteiligungen sind von einem Impairment betroffene Anteile der Konzerngesellschaft<br />
Equity Partners GmbH an Private Equity Fonds mit Anschaffungskosten von<br />
87,7 Mio. Euro (Vorjahr: 140,9 Mio. Euro) und Abschreibungen i.H.v. 13,3 Mio. Euro (Vorjahr:<br />
32,1 Mio. Euro) enthalten.<br />
Zusätzliche Angaben zur Nettozuführung zur Risikovorsorge unter Angabe der Forderungsklassen<br />
enthalten die Erläuterungen zur Bilanzposition "Risikovorsorge". Hinsichtlich der<br />
Faktoren, die der Konzern <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> als objektive Hinweise auf ein Impairment<br />
heranzieht, wird auf Note [10] verwiesen.<br />
Seite: 158<br />
Seite 259
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Adressenausfallrisiken bestehen im Wesentlichen in Form von Kreditrisiken aus dem originären<br />
Kreditgeschäft sowie in Form von Emittenten- bzw. Kontrahentenrisiken aus dem Wertpapier-<br />
und Derivategeschäft. Eine Aufgliederung nach wirtschaftlich nicht selbständigen und<br />
sonstigen Privatpersonen, öffentlichen Haushalten und Unternehmen sowie Unternehmen<br />
und wirtschaftlich selbständigen Privatpersonen - hier nach Branchen - zeigt folgende Ausfallrisikokonzentrationen:<br />
31.12.2010<br />
Mio. Euro<br />
31.12.2009<br />
Mio. Euro<br />
Wirtschaftlich nicht selbständige Personen 2.854,4 2.747,0<br />
Öffentliche Haushalte 1.639,9 1.568,4<br />
Kreditinstitute 1.911,3 1.513,4<br />
Wirtschaftlich selbständige Personen und Unternehmen<br />
Land- und Forstwirtschaft 22,5 25,9<br />
Energie- und Wasserversorgung 469,9 559,8<br />
Verarbeitendes Gewerbe 345,5 324,9<br />
Baugewerbe 132,0 132,9<br />
Handel 183,7 200,9<br />
Verkehr- und Nachrichtenübermittlung 337,9 358,9<br />
Versicherungsgewerbe 1.094,1 1.094,5<br />
Dienstleistungen 1.219,5 1.316,7<br />
Sonstige 990,6 1.088,3<br />
Wirtschaftlich selbständige Personen und Unternehmen gesamt 4.795,7 5.102,8<br />
Gesamt 11.201,3 10.931,6<br />
(Werte ohne kompensationsfähiges Guthaben)<br />
In den oben genannten Buchwerten sind Forderungen aus Verrechnungsguthaben von<br />
Wertpapierspezialfonds bei Depotbanken nicht enthalten.<br />
Aufgrund des Regionalprinzips bestehen Ausfallrisikokonzentrationen im traditionellen Kreditgeschäft.<br />
Ihnen wird durch Limitsysteme sowie durch eine Diversifizierung bei den Eigenanlagen<br />
begegnet.<br />
Seite: 159<br />
Seite 260
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
[62] Eventualschulden und andere Verpflichtungen<br />
Eventualschulden beruhen auf vergangenen Ereignissen, die in der Zukunft zu möglichen<br />
– zum Zeitpunkt des Bilanzstichtages jedoch nicht wahrscheinlichen – Verpflichtungen führen.<br />
Diese Verpflichtungen entstehen durch den Eintritt ungewisser zukünftiger Ereignisse,<br />
deren Erfüllungsbetrag nicht mit hinreichender Zuverlässigkeit geschätzt werden kann.<br />
Bei den Eventualschulden und sonstigen anderen Verpflichtungen des Konzerns <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Düsseldorf</strong> handelt es sich um potenzielle zukünftige Verpflichtungen, die vor allem<br />
aus bereit gestellten Bürgschaften und aus gegenüber Kunden getroffenen, jedoch noch<br />
nicht abgerufenen Kreditzusagen resultieren.<br />
Die nachfolgenden Betragsangaben repräsentieren mögliche Verpflichtungen bei vollständiger<br />
Ausnutzung der Kreditzusagen sowie bei Inanspruchnahme des Konzerns aus herausgelegten<br />
Bürgschaften.<br />
Eventualschulden<br />
Verpflichtungen aus Bürgschaften und Garantien 284,9<br />
-<br />
308,7<br />
-<br />
284,9 308,7<br />
Andere Verpflichtungen<br />
31.12.2010<br />
Mio. Euro<br />
31.12.2009<br />
Mio. Euro<br />
Verpflichtungen aus unwiderruflichen Kreditzusagen 620,7<br />
-<br />
413,2<br />
-<br />
620,7 413,2<br />
Sonstige finanzielle Verpflichtungen 187,2 241,3<br />
Gesamt 1.092,8 963,2<br />
Bei den sonstigen finanziellen Verpflichtungen handelt es sich ausschließlich um verbindliche<br />
Dotierungszusagen gegenüber Private Equity Sondervermögen. Darüber hinaus ist auf<br />
folgenden Sachverhalt hinzuweisen.<br />
Eine weitere sonstige finanzielle Verpflichtung der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> könnte sich<br />
aus ihrer Beteiligung an den beschlossenen Maßnahmen zur weiteren Stabilisierung der<br />
WestLB AG ableiten.<br />
Die Anteilseigner der WestLB AG (u. a. der Rheinische Sparkassen- und Giroverband, <strong>Düsseldorf</strong><br />
- RSGV - mit rd. 25,03 %) haben in einem „verbindlichen Protokoll“ am 24. November<br />
Seite: 160<br />
Seite 261
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
2009 mit der Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung (FMSA) Maßnahmen zur weiteren<br />
Stabilisierung der WestLB AG vereinbart. Die Verbandsversammlung des RSGV hat am 10.<br />
Dezember 2009 den Verbandsvorsteher ermächtigt, die zur Umsetzung notwendigen Verträge<br />
zu unterzeichnen und Erklärungen abzugeben.<br />
Auf dieser Grundlage sind am 11. Dezember 2009 die Verträge zur Errichtung einer Abwicklungsanstalt<br />
("Erste Abwicklungsanstalt“) gemäß § 8a Finanzmarktstabilisierungsfondsgesetz<br />
geschlossen worden. Der Rheinische Sparkassen- und Giroverband, <strong>Düsseldorf</strong><br />
(RSGV) ist entsprechend seinem Anteil (25,03 %) verpflichtet, tatsächliche liquiditätswirksame<br />
Verluste der Abwicklungsanstalt, die nicht durch das Eigenkapital der Abwicklungsanstalt<br />
von 3 Mrd. Euro und deren erzielte Erträge ausgeglichen werden können, bis zu einem<br />
Höchstbetrag von 2,25 Mrd. Euro zu übernehmen. Auf die Sparkasse entfällt als Mitglied des<br />
RSGV damit eine anteilige indirekte Verpflichtung entsprechend ihrer Beteiligung am RSGV<br />
(7,9 %). Auf Basis derzeitiger Erkenntnisse ist für diese Verpflichtung im Konzernjahresabschluss<br />
2010 der Sparkasse keine Rückstellung zu bilden.<br />
Es besteht aber das Risiko, dass die Sparkasse während der voraussichtlich langfristigen<br />
Abwicklungsdauer entsprechend ihrem Anteil am RSGV aus ihrer indirekten Verpflichtung in<br />
Anspruch genommen wird. Für dieses Risiko wird die Sparkasse für einen Zeitraum von 25<br />
Jahren aus den Konzernjahresüberschüssen des jeweiligen Geschäftsjahres eine Gewinnrücklage<br />
für allgemeine Bankrisiken dotieren. Unter Berücksichtigung der Erkenntnisse nach<br />
Ablauf von 10 Jahren findet dann unter Einbeziehung aller Beteiligten eine Überprüfung der<br />
möglichen Verpflichtung statt. Im Geschäftsjahr ist die Gewinnrücklage für allgemeine Bankrisiken<br />
in Höhe von 12,3 Mio. Euro dotiert worden.<br />
Davon unberührt bleibt die Verpflichtung, im Rahmen der Erstellung des jeweiligen Konzernjahresabschlusses<br />
zu prüfen, ob sich aufgrund der dann vorliegenden Erkenntnisse die Notwendigkeit<br />
ergibt, eine Rückstellung zu bilden.<br />
Bürgschaften sowie Kreditzusagen unterliegen einer eingehenden Bonitätsprüfung im Rahmen<br />
der Kreditentscheidungsprozesse. Nach den allgemeinen Geschäftsbedingungen besteht<br />
die Möglichkeit, Kreditzusagen bei einer wesentlichen Bonitätsverschlechterung der<br />
Kreditnehmer bis zur Auszahlung zu widerrufen.<br />
Seite: 161<br />
Seite 262
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
[63] Angaben zu Leasingverhältnissen<br />
Leasingverhältnisse im Sinne des IAS 17, in die der Konzern als Leasingnehmer eintritt, werden<br />
nach einem systematischen Verfahren danach Finanzierungsleasing oder Operating-<br />
Leasing klassifiziert.<br />
Aufgrund der zum Bilanzstichtag bestehenden Operating-Leasingverhältnisse sind in den<br />
nachfolgenden Perioden noch die nachstehenden Mindestleasingzahlungen zu leisten:<br />
Restlaufzeiten<br />
31.12.2010<br />
Tsd. Euro<br />
31.12.2009<br />
Tsd. Euro<br />
Bis 1 Jahr 6.595,9 6.967,0<br />
Über 1 Jahr bis 5 Jahre 21.903,2 12.166,0<br />
Über 5 Jahre 9.453,9 10.146,0<br />
Gesamt 37.953,0 29.279,0<br />
Bei den betreffenden Leasingverhältnissen handelt sich im Wesentlichen um<br />
• angemietete Immobilien, in denen Geschäftsstellen betrieben werden,<br />
• geleaste Betriebs- und Geschäftsausstattung einschließlich der Fahrzeuge der Geschäftsleitung<br />
sowie<br />
• gemietete Sicherheitseinrichtungen und geleastes IT-Equipment.<br />
Eventualmietzahlungen sind im Geschäftsjahr nicht angefallen. Verpflichtungen aus Untermietverhältnissen<br />
im Sinne von IAS 17.35 (c) bestehen nicht.<br />
Die Mietverhältnisse der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> basieren auf Mietverträgen mit Wertsicherungsklauseln.<br />
Diese Wertsicherungsklauseln haben im Geschäftsjahr zu einer geringfügigen<br />
(Vorjahr: 0,1 Mio. Euro) Erhöhung des Mietaufwandes geführt.<br />
Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> betreibt in drei angemieteten Geschäftsräumen sogenannte<br />
Duoshop-Filialen. Aus unkündbaren Untermietverhältnissen erwartet sie zukünftig Mindestzahlungen<br />
i.H.v. 0,1 Mio. Euro (Vorjahr: 0,3 Mio. Euro).<br />
Seite: 162<br />
Seite 263
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Aus zum Bilanzstichtag bestehenden Operating-Leasingverhältnissen erhält der Konzern in<br />
den nachfolgenden Perioden folgende Mindestleasingzahlungen:<br />
Restlaufzeiten<br />
31.12.2010<br />
Tsd. Euro<br />
31.12.2009<br />
Tsd. Euro<br />
Bis 1 Jahr 382,6 379,0<br />
Über 1 Jahr bis 5 Jahre 191,3 183,0<br />
Über 5 Jahre 0,0 11,0<br />
Gesamt 573,9 573,0<br />
Die Leasingverhältnisse entfallen auf fremdvermietete und untervermietete Immobilien. Der<br />
Konzern hat Mietverträge sowohl mit festen Grundmietzeiträumen als auch mit unbestimmten<br />
Laufzeiten abgeschlossen. Bei den unbefristeten Verträgen werden nur die Mindestleasingzahlungen<br />
erfasst, die innerhalb des unkündbaren Zeitraums, das heißt innerhalb der<br />
Kündigungsfrist, erwartet werden.<br />
Seite: 163<br />
Seite 264
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
[64] Restlaufzeitengliederung für finanzielle Vermögenswerte, die<br />
Gegenstand der Liquiditätssteuerung sind<br />
Zur kurzfristigen Liquiditätssteuerung unterhält die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> eine Kreditlinie<br />
bei der Deutschen Bundesbank i.H.v. 1.008,1 Mio. Euro (Vorjahr: 1.121,9 Mio. Euro),<br />
die durch Offenmarktgeschäfte ausgenutzt werden kann. Diese Kreditlinie ist durch die Verpfändung<br />
von Schuldscheindarlehen sowie sonstigen Kreditforderungen gegenüber Kommunen<br />
– im Vorjahr auch von Schuldverschreibungen – besichert. Wie im Vorjahr ist die Kreditlinie<br />
zum Bilanzstichtag nicht in Anspruch genommen.<br />
Die Cashflows der verpfändeten Vermögenswerte haben folgende vertragliche Restlaufzeiten:<br />
31.12.2010<br />
Mio. Euro<br />
31.12.2009<br />
Mio. Euro<br />
Verpfändete Schuldscheindarlehen (LAR)<br />
Bis 1 Monat 0,0 0,0<br />
1 bis 3 Monate 5,7 0,7<br />
3 Monate bis 1 Jahr 20,1 24,4<br />
1 Jahr bis zu 5 Jahren 705,1 629,4<br />
Mehr als 5 Jahre 311,8 494,3<br />
Verpfändete sonstige Kreditforderungen ggü. Kommunen (LAR)<br />
Bis 1 Monat 33,7 41,4<br />
1 bis 3 Monate 34,2 51,3<br />
3 Monate bis 1 Jahr 13,9 40,9<br />
1 Jahr bis zu 5 Jahren 218,3 247,4<br />
Mehr als 5 Jahre 0,0 0,0<br />
Verpfändete Schuldverschreibungen (LAR)<br />
Bis 1 Monat 0,0 0,1<br />
1 bis 3 Monate 0,0 0,0<br />
3 Monate bis 1 Jahr 0,0 0,2<br />
1 Jahr bis zu 5 Jahren 0,0 25,7<br />
Mehr als 5 Jahre 0,0 0,0<br />
Seite: 164<br />
Seite 265
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Seit dem vierten Quartal 2010 nimmt die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> als sog. direktes Clearing<br />
Mitglied (DCM) am besicherten Geldhandel im Produktsegment "Euro GC Pooling" der<br />
Eurex Repo GmbH, Frankfurt a. M., mit automatisiertem Collateral Management teil.<br />
Merkmale des Geldhandels über "Euro GC Pooling" sind die Funktion der Eurex Clearing<br />
AG, Frankfurt a.M., als zentraler Kontrahent und die Besicherung der Geschäfte durch EZBfähige<br />
Wertpapiere.<br />
Zulässige Sicherheiten werden durch den "GC Pooling ECB Basket" bzw. den "GC Pooling<br />
ECB EXTended Basket" definiert, wobei der erstgenannte Basket u.a. mit einem Mindestrating<br />
von "A- / A3" strengere Anforderungen stellt.<br />
Zum Bilanzstichtag stellen sich die vertraglichen Restlaufzeiten der Cashflows der für Geschäfte<br />
im besicherten Geldhandel zur Verfügung stehenden Finanzanlagen mit einem Sicherheitenwert<br />
von 1.226,5 Mio. Euro wie folgt dar. Geldaufnahmen über Euro GC Pooling<br />
haben zu diesem Zeitpunkt nicht bestanden.<br />
31.12.2010<br />
Mio. Euro<br />
31.12.2009<br />
Mio. Euro<br />
Schuldverschreibungen (LAR)<br />
Bis 1 Monat 27,6 0,0<br />
1 bis 3 Monate 1,2 0,0<br />
3 Monate bis 1 Jahr 19,5 0,0<br />
1 Jahr bis zu 5 Jahren 1.118,7 0,0<br />
Mehr als 5 Jahre 138,3 0,0<br />
Schuldverschreibungen (AFS)<br />
Bis 1 Monat 0,0 0,0<br />
1 bis 3 Monate 0,4 0,0<br />
3 Monate bis 1 Jahr 0,0 0,0<br />
1 Jahr bis zu 5 Jahren 1,6 0,0<br />
Mehr als 5 Jahre 12,8 0,0<br />
Alle Wertpapiere erfüllen die Anforderungen des "GC Pooling ECB Baskets". Die Besicherung<br />
durch Wertpapiere mit geringeren Qualitätsmerkmalen ist nicht vorgesehen.<br />
Seite: 165<br />
Seite 266
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
[65] Restlaufzeitengliederung für finanzielle Verpflichtungen<br />
Die vertragliche Restlaufzeit für finanzielle Verpflichtungen wird als Zeitraum zwischen dem<br />
Bilanzstichtag und der vertraglich vereinbarten Fälligkeit der Verbindlichkeit oder von Teilzahlungsbeträgen<br />
definiert. Verpflichtungen mit unbestimmter Laufzeit werden dem ersten<br />
Laufzeitband zugeordnet. Teilzahlungsbeträge bedeuten neben Tilgungen auch vertragliche<br />
Fälligkeiten von Zinszahlungen. Zur Bestimmung der Cashflows aus variabel verzinslichen<br />
Verpflichtungen werden die Spot Rates zum Bilanzstichtag verwendet.<br />
Bei Derivaten mit beidseitigem Austausch von Zahlungsströmen zwischen dem Konzern und<br />
seinen Kontrahenten (Derivate mit Bruttoausgleich) erfolgt eine Darstellung beider Zahlungsströme.<br />
Hinsichtlich der Finanzgarantien, Kreditzusagen und sonstigen finanziellen Verpflichtungen<br />
wird auf Note [62] verwiesen.<br />
Seite: 166<br />
Seite 267
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Restlaufzeitengliederung nach<br />
vertraglichen Restlaufzeiten<br />
31.12.2010<br />
Mio . Euro<br />
bis 1 Monat<br />
31.12.2009<br />
Mio. Euro<br />
31.12.2010<br />
Mio . Euro<br />
31.12.2009<br />
Mio. Euro<br />
1 bis 3 Monate<br />
31.12.2010<br />
Mio . Euro<br />
31.12.2009<br />
Mio. Euro<br />
3 Monate bis 1 Jahr<br />
31.12.2010<br />
Mio . Euro<br />
31.12.2009<br />
Mio. Euro<br />
1 Jahr bis 5 Jahre<br />
31.12.2010<br />
Mio . Euro<br />
31.12.2009<br />
Mio. Euro<br />
mehr als 5 Jahre<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kunden<br />
-698,2 -947,3 -12,0 -14,9 -35,5 -38,4 -1.230,0 -467,8 -249,4 -1.016,9<br />
-4.500,1 -4.124,5 -1.521,4 -1.591,5 -132,8 -191,9 -244,9 -676,9 -765,6 -124,7<br />
Derivate mit Nettoausgleich -14,8 -14,5 -14,3 -12,6 -29,5 -31,0 -194,1 -179,7 -95,6 -98,3<br />
Derivate mit Bruttoausgleich -2,2 -2,0 -1,2 -1,3 -2,5 -2,2 0,0 -0,1 0,0 0,0<br />
Zahlungseingänge 64,5 106,5 40,7 50,3 200,5 141,2 0,0 0,3 0,0 0,0<br />
Zahlungsausgänge -66,7 -108,5 -41,9 -51,6 -203,0 -143,4 0,0 -0,4 0,0 0,0<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten -0,1 -27,0 -5,7 -148,0 -74,3 -91,5 -1.496,3 -1.333,4 -115,6 -207,4<br />
Nachrangige Verbindlichkeiten -2,1 -7,0 -3,3 -4,6 -27,2 -44,1 -128,5 -117,7 -12,2 -55,1<br />
Sonstige Passiva (soweit<br />
auf Finanzinstrumente<br />
entfallend)<br />
Finanzgarantien, Kreditzusagen<br />
und sonstige finanzielle<br />
Verpflichtungen<br />
-2,0 -2,2 0,0 0,0 -4,2 0,0 -3,9 -1,3 0,0 0,0<br />
-1.092,8 -963,2 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
Seite: 167<br />
Seite 268
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
[66] Beizulegende Zeitwerte von Finanzinstrumenten<br />
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Finanzinstrumente<br />
Soweit Finanzinstrumente nicht bereits zum Fair Value bilanziert werden, wird dieser den für<br />
die Bilanzierung maßgeblichen fortgeführten Anschaffungskosten gegenübergestellt.<br />
Angaben in Mio. Euro<br />
31.12.2010<br />
Buchwert Fair Value<br />
31.12.2009<br />
Buchwert Fair Value<br />
Finanzielle Vermögenswerte<br />
Forderungen an Kreditinstitute / Forderungen an<br />
Kunden (LAR)<br />
Schuldverschreibungen und andere<br />
festverzinsliche Wertpapiere (LAR)<br />
8.725,6 8.968,7 8.837,3 9.140,4<br />
1.503,2 1.506,4 1.310,3 1.309,8<br />
Summe 10.228,8 10.475,1 10.147,6 10.450,2<br />
Finanzielle Verbindlichkeiten<br />
Spar- und Einlagengeschäft (OFL) 9.084,9 9.078,8 8.914,3 8.875,8<br />
Begebene Schuldverschreibungen (OFL) 1.569,2 1.570,1 1.689,3 1.695,9<br />
Summe 10.654,1 10.648,9 10.603,6 10.571,7<br />
Bei Finanzinstrumenten mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr wird ihr Buchwert als<br />
hinreichender Schätzwert für den Fair Value angesehen. In diesem Fall wird auf eine gesonderte<br />
Berechnung dieses Wertes verzichtet.<br />
Für Forderungen an Kunden mit einem Buchwert von 251,5 Mio. (Vorjahr: 337,2 Mio. Euro)<br />
bestehen Einzelwertberichtigungen i.H.v. 187,2 Mio. Euro (Vorjahr: 243,7 Mio. Euro). Da die<br />
Bestimmung von Einzelwertberichtigungen auf der Basis von zukünftig noch als einbringlich<br />
erwarteten Cashflows mit Schätzungsunsicherheiten verbunden ist, ist insbesondere auch<br />
die Bestimmung eines Fair Values für wertberichtigte nicht auf einem Markt gehandelte Forderungen<br />
ohne erhebliche Kosten nicht möglich. Jedoch kann der jeweilige Buchwert abzüglich<br />
der gebildeten Einzelwertberichtigungen als angemessener Schätzwert für den Fair Value<br />
einer von einem Impairment betroffenen Forderung angesehen werden. Der in der Tabelle<br />
angegebene Fair Value entspricht für gekündigte Forderungen sowie für Forderungen, die<br />
Bestandteil von wertberichtigten Kreditengagements sind, jeweils dem Buchwert.<br />
Bei den Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Kunden beinhalten die angegebenen<br />
Fair Values auch den Barwert der Kosten- bzw. Gewinnmarge. Soweit der Fair Value die<br />
Anschaffungskosten aus diesem Grund übersteigt (bei finanziellen Vermögenswerten) bzw.<br />
unterschreitet (bei finanziellen Verbindlichkeiten), wird die Differenz nicht unmittelbar,<br />
sondern als Bestandteil der Zinszahlungen über die Laufzeit vereinnahmt.<br />
Seite: 168<br />
Seite 269
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Angaben zur Fair Value Hierarchie nach IFRS 7<br />
Nach der Neufassung des IFRS 7 im März 2009 und nachfolgendem Endorsement durch die<br />
EU hat die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> eine hierarchische Einstufung (Level 1 bis 3) der für<br />
die Bewertung der Finanzinstrumente der Kategorien AFV, AFS und LFV verwendeten beizulegenden<br />
Zeitwerte vorzunehmen. Die Fair Value Hierarchie ist wie folgt definiert:<br />
Level 1 Level 2 Level 3<br />
Auf aktiven Märkten notierte<br />
(nicht angepasste) Preise für<br />
identische Vermögenswerte<br />
oder Verbindlichkeiten.<br />
Für den Vermögenswert oder die<br />
Verbindlichkeit entweder direkt (als<br />
Preise) oder indirekt (von Preisen<br />
abgeleitete) beobacht-bare<br />
Inputdaten, die keine notierten<br />
Preise nach Level 1 darstellen.<br />
Für den Vermögenswert oder<br />
die Verbindlichkeit herangezogene<br />
Inputdaten, die nicht<br />
auf beobachtbaren Marktdaten<br />
basieren (nicht beobachtbare<br />
Inputdaten).<br />
Auf welcher Ebene die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert insgesamt einzustufen ist,<br />
orientiert sich gem. IFRS 7.27A an der niedrigsten Stufe derjenigen Inputfaktoren, die für die<br />
Bewertung des Finanzinstruments insgesamt als bedeutsam anzusehen sind.<br />
Seite: 169<br />
Seite 270
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Hierarchische Einstufung der zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumente zum Bilanzstichtag<br />
Angaben in Mio. Euro<br />
Finanzielle Vermögenswerte<br />
Ergebnisneutral zum Fair Value bewertete<br />
Finanzinstrumente<br />
Forderungen an Kunden / Forderungen an<br />
Kreditinstitute (AFS)<br />
Schuldverschreibungen und andere<br />
festverzinsliche Wertpapiere (AFS)<br />
Aktien und andere nicht festverzinsliche<br />
Wertpapiere (AFS)<br />
31.12.2010<br />
Level 1 Level 2 Level 3<br />
gesamt<br />
57,5 149,4 6,3 213,2<br />
15,3 416,3 4,2 435,8<br />
39,7 232,3 3,5 275,5<br />
Beteiligungen (AFS) 20,5 0,0 343,6 364,1<br />
Ergebniswirksam zum Fair Value bewertete<br />
Finanzinstrumente<br />
Forderungen an Kunden / Forderungen an<br />
Kreditinstitute (AFV)<br />
0,0 0,8 0,0 0,8<br />
Handelsderivate 0,0 54,4 42,2 96,6<br />
Sonstige Handelsaktiva 0,2 0,0 0,0 0,2<br />
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche<br />
Wertpapiere (AFV - Designation)<br />
Aktien und andere nicht festverzinsliche<br />
Wertpapiere (AFV - Designation)<br />
0,0 41,2 8,0 49,2<br />
109,8 0,0 0,0 109,8<br />
Summe 243,0 894,4 407,8 1.545,2<br />
Finanzielle Verbindlichkeiten<br />
Ergebniswirksam zum Fair Value bewertete<br />
Finanzinstrumente<br />
Handelsderivate 0,0 117,8 0,0 117,8<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten (LFV) 0,0 20,2 0,0 20,2<br />
Summe 0,0 138,0 0,0 138,0<br />
Seite: 170<br />
Seite 271
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Hierarchische Einstufung der zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumente zum<br />
31. Dezember 2009<br />
Angaben in Mio. Euro<br />
Finanzielle Vermögenswerte<br />
Ergebnisneutral zum Fair Value bewertete<br />
Finanzinstrumente<br />
Forderungen an Kunden / Forderungen an<br />
Kreditinstitute (AFS)<br />
Schuldverschreibungen und andere<br />
festverzinsliche Wertpapiere (AFS)<br />
Aktien und andere nicht festverzinsliche<br />
Wertpapiere (AFS)<br />
31.12.2009<br />
Level 1 Level 2 Level 3<br />
gesamt<br />
0,0 133,2 55,1 188,3<br />
4,7 392,9 105,4 503,0<br />
27,0 218,0 4,5 249,5<br />
Beteiligungen (AFS) 27,8 0,0 246,3 274,1<br />
Ergebniswirksam zum Fair Value bewertete<br />
Finanzinstrumente<br />
Forderungen an Kunden / Forderungen an<br />
Kreditinstitute (AFV)<br />
0,0 0,6 17,7 18,3<br />
Handelsderivate 0,0 45,9 35,8 81,7<br />
Sonstige Handelsaktiva 0,0 0,0 1,6 1,6<br />
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche<br />
Wertpapiere (AFV - Designation)<br />
Aktien und andere nicht festverzinsliche<br />
Wertpapiere (AFV - Designation)<br />
0,0 43,3 6,9 50,2<br />
99,1 0,6 0,0 99,7<br />
Summe 158,6 834,5 473,3 1.466,4<br />
Finanzielle Verbindlichkeiten<br />
Ergebniswirksam zum Fair Value bewertete<br />
Finanzinstrumente<br />
Handelsderivate 0,0 82,4 0,0 82,4<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten (LFV) 0,0 19,8 17,8 37,6<br />
Summe 0,0 102,2 17,8 120,0<br />
Seite: 171<br />
Seite 272
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Umgliederungen zwischen den Bewertungsleveln 1 und 2<br />
Für einen Eigenkapitaltitel der Kategorie AFS hat zum Bilanzstichtag abweichend zum Vorjahr<br />
keine Preisnotierung an einem aktiven Markt vorgelegen. Stattdessen ist die Bewertung<br />
auf der Grundlage beobachtbarer Marktparameter erfolgt (Fair Value zum Stichtag: 3,0 Mio.<br />
Euro, Umgliederung aus dem Level 1 in das Level 2).<br />
Für insgesamt neun Finanzinstrumente hat der Konzern im Gegensatz zum Vorjahr eine<br />
Preisnotierung an einem aktiven Markt angetroffen (Fair Value zum Stichtag: 20,5 Mio. Euro,<br />
Umgliederungen aus dem Bewertungslevel 2 in das Bewertungslevel 1).<br />
Diese Umgliederungen sind weder bezogen auf den Gewinn noch bezogen auf die Summe<br />
der Vermögenswerte erheblich.<br />
Überleitungsrechnung für Finanzinstrumente nach Level 3<br />
Die nachfolgende Tabelle zeigt eine Überleitung der Finanzinstrumente nach Level 3 vom<br />
Jahresanfangsbestand auf ihren Jahresendbestand, gefolgt von einer Analyse der betreffenden<br />
Finanzinstrumente.<br />
Wechsel in den und Wechsel aus dem Bewertungslevel 3 werden mit ihrem Fair Value am<br />
Jahresanfang ausgewiesen. Für Instrumente, die in die Stufe 3 transferiert worden sind, zeigt<br />
die Tabelle die Gewinne und Verluste sowie Cashflows, als hätte der Wechsel zum Jahresanfang<br />
stattgefunden. Auf gleiche Weise wird mit Gewinnen und Verlusten sowie Cashflows<br />
der Instrumente verfahren, die im Jahresverlauf aus dem Level 3 umzuklassifizieren sind.<br />
Diese Annahmen sind erforderlich, da sich die in der Überleitungsrechnung dargestellten<br />
Gewinne und Verluste ausschließlich auf die zum Ende der Berichtsperiode noch gehaltenen<br />
Vermögenswerte und Verbindlichkeiten beziehen dürfen.<br />
Sämtliche in der Überleitungsrechnung dargestellten erfolgswirksamen Gewinne und Verluste<br />
werden in der Gewinn- und Verlustrechnung in den Posten "Handelsergebnis" (Derivate)<br />
bzw. "Ergebnis aus freiwillig zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten" ausgewiesen.<br />
Abweichend davon werden Wertminderungen (Schuldverschreibungen und Beteiligungen)<br />
und Wertaufholungen (Schuldverschreibungen) von Finanzinstrumenten der Kategorie AFS<br />
im Finanzanlageergebnis gezeigt.<br />
Alle erfolgsneutralen Gewinne und Verluste sind in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung<br />
abgebildet.<br />
Seite: 172<br />
Seite 273
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Der Überleitungsrechnung vorangestellt erfolgen folgende Erläuterungen:<br />
Die Spalte "Abwicklungen" bildet Cashflows ab, die bei der Abwicklung von finanziellen Vermögenswerten<br />
bzw. Verpflichtungen fällig sind. Für Derivate werden Zahlungen bei ihrer<br />
Glattstellung hier ausgewiesen. In den Spalten "Käufe" und "Verkäufe" sind auch Eigenkapitalzuführungen<br />
zu Private Equity Fonds sowie Kapitalrückzahlungen enthalten.<br />
Substanzausschüttungen i.H.v. 2,6 Mio. Euro (Vorjahr: 10,3 Mio. Euro) sind in der Spalte<br />
"Abwicklungen" abgebildet. Alle Angaben erfolgen jeweils auf Basis des Clean Fair Value.<br />
Im Geschäftsjahr sind keine finanziellen Verpflichtungen emittiert worden, die zu beizulegenden<br />
Zeitwerten bewertet werden.<br />
Seite: 173<br />
Seite 274
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Angaben in Mio. Euro<br />
Bestand<br />
am<br />
01.01.2010<br />
Abwicklungen<br />
erfolgswirksame<br />
Gewinne /<br />
Verluste<br />
erfolgsneutrale<br />
Gewinne /<br />
Verluste<br />
Käufe<br />
Verkäufe<br />
Umklassifizierugen<br />
in Level 3<br />
Umklassifizierugen<br />
aus Level 3<br />
Bestand<br />
am<br />
31.12.2010<br />
Finanzielle Vermögenswerte<br />
A. Finanzinstrumente (AFS)<br />
Forderungen an Kunden / Forderungen<br />
an Kreditinstitute<br />
Schuldverschreibungen und andere<br />
festverzinsliche Wertpapiere<br />
55,1 0,0 0,2 3,2 -1,3 0,0 0,0 -50,9 6,3<br />
105,4 0,8 0,1 0,6 -11,9 0,0 0,0 -90,8 4,2<br />
Aktien und andere nicht festverz. WP 4,5 0,0 1,6 0,0 0,0 -2,6 0,0 0,0 3,5<br />
Beteiligungen (AFS) 246,3 -6,5 51,9 68,6 -16,7 0,0 0,0 0,0 343,6<br />
B. Finanzinstrumente (AFV)<br />
Forderungen an Kunden / Forderungen<br />
an Kreditinstitute<br />
17,7 0,3 0,0 0,0 0,0 -18,0 0,0 0,0 0,0<br />
Handelsderivate 35,8 7,5 0,0 0,0 0,0 -0,7 0,0 -0,4 42,2<br />
Sonstige Handelsaktiva 1,6 0,2 0,0 0,0 -1,8 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
Schuldverschreibungen und andere festverz.<br />
WP<br />
6,9 1,1 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 8,0<br />
Aktien und andere nicht festverz. WP 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
Summe 473,3 3,4 53,8 72,4 -31,7 -21,3 0,0 -142,1 407,8<br />
Finanzielle Verbindlichkeiten<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten (LFV) 17,8 -0,2 0,0 0,0 0,0 -18,0 0,0 0,0 0,0<br />
Summe 17,8 -0,2 0,0 0,0 0,0 -18,0 0,0 0,0 0,0<br />
Seite: 174<br />
Seite 275
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Angaben in Mio. Euro<br />
Bestand<br />
am<br />
01.01.2009<br />
Abwicklungen<br />
erfolgswirksame<br />
Gewinne /<br />
Verluste<br />
erfolgsneutrale<br />
Gewinne /<br />
Verluste<br />
Käufe<br />
Verkäufe<br />
Umklassifizierugen<br />
in Level 3<br />
Umklassifizierugen<br />
aus Level 3<br />
Bestand<br />
am<br />
31.12.2009<br />
Finanzielle Vermögenswerte<br />
A. Finanzinstrumente (AFS)<br />
Forderungen an Kunden / Forderungen<br />
an Kreditinstitute<br />
Schuldverschreibungen und andere<br />
festverzinsliche Wertpapiere<br />
99,7 -0,1 14,8 1,4 -7,0 0,0 0,0 -53,7 55,1<br />
174,7 1,0 22,3 0,8 -5,4 0,0 3,8 -91,8 105,4<br />
Aktien und andere nicht festverz. WP 17,1 -0,5 0,0 0,0 -1,8 -10,3 0,0 0,0 4,5<br />
Beteiligungen (AFS) 212,9 -8,8 9,3 38,2 -5,3 0,0 0,0 0,0 246,3<br />
B. Finanzinstrumente (AFV)<br />
Forderungen an Kunden / Forderungen<br />
an Kreditinstitute<br />
16,9 1,0 0,0 0,0 -0,2 0,0 0,0 0,0 17,7<br />
Handelsderivate 26,8 10,0 0,0 0,0 0,0 -1,0 0,0 0,0 35,8<br />
Sonstige Handelsaktiva 0,0 -0,1 0,0 2,5 -0,8 0,0 0,0 0,0 1,6<br />
Schuldverschreibungen und andere festverz.<br />
WP<br />
8,9 -1,6 0,0 0,0 -0,4 0,0 0,0 0,0 6,9<br />
Aktien und andere nicht festverz. WP 2,1 0,0 0,0 0,0 -2,1 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
Summe 559,1 0,9 46,4 42,9 -23,0 -11,3 3,8 -145,5 473,3<br />
Finanzielle Verbindlichkeiten<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten (LFV) 17,1 -0,7 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 17,8<br />
Summe 17,1 -0,7 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 17,8<br />
Seite: 175<br />
Seite 276
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Finanzinstrumente des Levels 3 gem. Fair Value-Hierarchie nach IFRS 7<br />
Nachfolgend wird die Bewertung der Finanzinstrumente des Bewertungslevels 3 erläutert,<br />
soweit diese als wesentlich zu betrachten sind. Gemeinsames Merkmal ist die Bewertung auf<br />
Basis mindestens eines nicht an einem aktiven Markt beobachtbaren Inputparameters, der<br />
gleichzeitig einen signifikanten Einfluss auf den beizulegenden Zeitwert in seiner Gesamtheit<br />
hat.<br />
Strukturierte Forderungen und Verbindlichkeiten<br />
Zum Bilanzstichtag sind keine Forderungen (AFV) und verbriefte Verbindlichkeiten (LFV)<br />
mehr im Bestand, deren Bewertung dem Bewertungslevel 3 zuzuordnen wäre. Im Vorjahr<br />
diesem Bewertungslevel zuzuordnende Finanzinstrumente haben im Geschäftsjahr 2010<br />
ihre Fälligkeit erreicht.<br />
Schuldverschreibungen<br />
Der Konzern hält variabel verzinsliche Namens- und Inhaberschuldverschreibungen USamerikanischer<br />
Investmentbanken mit einem Nominalvolumen von 55 Mio. Euro bzw. 100<br />
Mio. Euro, die unter den Forderungen (AFS) bzw. Finanzanlagen (AFS) ausgewiesen werden.<br />
Diese Finanzinstrumente sind aufgrund eines inaktiven Marktes sowie eines signifikanten<br />
Liquiditätsspreads im Vorjahr dem Bewertungslevel 3 zugewiesen worden. Im Geschäftsjahr<br />
2010 ist eine Verminderung des für die Bewertung maßgeblichen Liquiditätsspreads zu<br />
verzeichnen. Für eine Anleihe mit einem Nominalvolumen von 50 Mio. Euro hat die Bestimmung<br />
des Fair Values auf Basis aktueller Markttransaktionen erfolgen können. Demnach<br />
liegt für diese Anleihe ein Fair Value gem. Level 1 vor, für alle anderen hier beschriebenen<br />
Anleihen eine Bewertung gem. Level 2. Im Geschäftsjahr hat sich die diesen Instrumenten<br />
zuzuordnende negative Neubewertungsrücklage um 4,2 Mio. Euro vermindert.<br />
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere<br />
Für Investmentfondsanteile setzt der Konzern als Fair Value grundsätzlich den investmentrechtlichen<br />
Rücknahmepreis (Bewertung nach Level 2 gem. IFRS 7.27A) an. Bei einem geschlossenen<br />
Publikumsfonds ist die investmentrechtliche Bewertung ausgesetzt worden. Die<br />
Bewertung auf der Grundlage der indikativen Kursfeststellung durch die Fondsgesellschaft<br />
i.H.v. 3,5 Mio. Euro (Vorjahr: 4,5 Mio. Euro) führt zu einer Einstufung nach Level 3 gem.<br />
IFRS 7.27A.<br />
Seite: 176<br />
Seite 277
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Beteiligungen<br />
Beteiligungen nach Level 3 gem. IFRS 7 setzen sich aus Unternehmensbeteiligungen sowie<br />
aus Beteiligungen an Private Equity Sondervermögen zusammen.<br />
Der Fair Value der Beteiligungen wird grundsätzlich auf der Grundlage einer Unternehmensbewertung<br />
nach IdW S1 in Verbindung mit IdW RS HFA 10 bestimmt. Danach definiert sich<br />
der Unternehmenswert als Barwert der zukünftigen Einzahlungsüberschüsse unter Verwendung<br />
eines risikoadäquaten Diskontierungszinssatzes. Die tatsächlichen Einzahlungsüberschüsse<br />
können von den angenommenen Planwerten abweichen, ebenso ist der risikoadäquate<br />
Diskontierungszinssatz Änderungen unterworfen. Daher bedürfen die Unternehmenswerte<br />
einer regelmäßigen Überprüfung.<br />
Zwei Beteiligungen mit einem Buchwert von 43,4 Mio. Euro (Vorjahr: 44,9 Mio. Euro) sind auf<br />
der Basis von externen Gutachten bewertet worden. Auf die Minderheitsbeteiligung der<br />
Sparkasse an der Erwerbsgesellschaft der S-Finanzgruppe mbH & Co. KG entfällt ein Fair<br />
Value von 42,5 Mio. Euro, der die Anschaffungskosten um 4,8 Mio. Euro unterschreitet. Wegen<br />
einer als dauerhaft anzunehmenden Wertminderung liegt ein Impairment im Sinne des<br />
IAS 39 vor. Würde man den bei der Unternehmensbewertung unterstellten Wachstumsfaktor<br />
von 1,75 % p.a. um 10 % erhöhen oder vermindern, würde sich die Abschreibung um<br />
1,0 Mio. Euro vermindern oder erhöhen.<br />
Für eine Beteiligung ist eine Bewertungsmethode herangezogen worden, die auf das spezifische<br />
Geschäftsmodell einer Leasinggesellschaft Bezug nimmt und im Wesentlichen auf die<br />
zukünftigen wirtschaftlichen Ergebnisse abstellt. Bei einer Veränderung der einbezogenen<br />
Ergebnisfaktoren von + / - 10 % würde sich der ermittelte Fair Value von 23,8 Mio. Euro um<br />
denselben Prozentsatz verändern.<br />
Dem Fair Value der Private Equity-Sondervermögen liegen die von den jeweiligen Fondsmanagern<br />
gemeldeten Net Asset Values zugrunde, die überwiegend auf Basis der EVCA-<br />
Richtlinie (European Private Equity & Venture Capital Association) ermittelt worden sind.<br />
Soweit es sich um Beteiligungen in Fremdwährung handelt, sind die Net Asset Values mit<br />
dem Stichtagskurs zum Bilanzstichtag umgerechnet worden. Für Sondervermögen, bei denen<br />
zum Bilanzstichtag bzw. bis zur Aufstellung des Konzernabschlusses noch kein aktuelles<br />
Reporting vorgelegen hat, ist nach risikoorientierter Clusterung ein Zuschlag auf die zum<br />
30. September 2010 gemeldeten Net Asset Values erfolgt. Dieser Zuschlag ist aus der Wertentwicklung<br />
derjenigen Sondervermögen, für die ein aktueller Report zur Verfügung gestanden<br />
hat, sowie aus der Entwicklung der relevanten Indices abgeleitet worden. Die auf diese<br />
Weise ermittelten beizulegenden Zeitwerte sind Basis für den Impairmenttest nach IAS 39.<br />
Seite: 177<br />
Seite 278
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Im Falle eines Impairments ist auf den nach dem beschriebenen Verfahren ermittelten Wert<br />
abgeschrieben worden.<br />
Zum 31. Dezember 2010 beträgt der Fair Value aller Private Equity-Sondervermögen insgesamt<br />
276,4 Mio. Euro. Würde der Zuschlag nach risikoorientierter Clusterung 10 % höher<br />
(10 % niedriger) ausfallen, beliefe sich der Wertansatz auf 276,6 Mio. Euro (276,2 Mio. Euro).<br />
Derivate<br />
Derivative Finanzinstrumente nach Level 3 beinhalten alle Zins- und Währungsswaps sowie<br />
Caps, Floors und Collars mit Kontrahenten, die selbst nicht am Kapitalmarkt teilnehmen. Für<br />
die Ermittlung des Fair Values der Instrumente relevante nicht beobachtbare Parameter bestehen<br />
vor allem aus der Bewertung der Bonität des Kontrahenten, aber auch aus der Gewinnmarge<br />
der Sparkasse. Zur Höhe und zur Entwicklung des noch nicht vereinnahmten<br />
sog. Day One Profits wird auf Note [67] verwiesen. Änderungen der Bonität der Kontrahenten<br />
haben im Geschäftsjahr 2010 zu einem Verlust i.H.v. 0,3 Mio. Euro (Vorjahr: 1,8 Mio.<br />
Euro) geführt.<br />
Bei einer angenommenen Verschlechterung der Bonität der Kontrahenten würde sich eine<br />
Veränderung des Fair Values um - 0,8 Mio. Euro (Vorjahr: - 1,6 Mio. Euro) ergeben. Hierbei<br />
wird eine durchschnittliche Herabstufung des internen Ratings um zwei Ratingnoten unterstellt.<br />
[67] Angaben nach IFRS 7.28<br />
Wie bereits in Note [10] beschrieben, bestimmt die Sparkasse <strong>Düsseldorf</strong> den Fair Value von<br />
Finanzinstrumenten, welche nicht an einem aktiven Markt gehandelt werden, entweder auf<br />
Basis der Preisfindung anderer beobachtbarer aktueller Markttransaktionen oder mittels<br />
marktüblicher Bewertungsmethoden. Die Bewertung anhand von Bewertungsmethoden auf<br />
der Basis von Marktparametern trifft insbesondere auf sog. OTC-Derivate zu.<br />
Gemäß IAS 39 entspricht der Fair Value von Finanzinstrumenten grundsätzlich dem Transaktionspreis.<br />
Bei nach IAS 39.AG76A nicht direkt bei Zugang erfolgswirksam zu erfassenden<br />
Abweichungen zwischen Transaktionspreis und Fair Value erfolgt bei zinstragenden Instrumenten<br />
eine Verteilung über die Restlaufzeit.<br />
Seite: 178<br />
Seite 279
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Die Abweichungen, die noch nicht in der Gewinn- und Verlustrechnungen realisiert worden<br />
sind, setzen sich wie folgt zusammen:<br />
2010 2009<br />
Mio. Euro Mio. Euro<br />
Nicht vereinnahmter Unterschiedsbetrag zu Beginn der Periode<br />
-<br />
2,5<br />
-<br />
3,9<br />
Zugänge durch Neugeschäft 1,0 0,8<br />
Im Geschäftsjahr anteilig vereinnahmte Unterschiedsbeträge 1,5<br />
-<br />
2,2<br />
-<br />
Nicht vereinnahmter Unterschiedsbetrag am Ende der Periode 2,0 2,5<br />
Der noch nicht vereinnahmte Unterschiedsbetrag entfällt vollständig auf Derivategeschäfte<br />
mit Kunden. Ein im Vorjahr noch bestehender anteiliger Unterschiedsbetrag im Zusammenhang<br />
mit einer begebenen strukturierten Inhaberschuldverschreibung i.H.v. 0,1 Mio. Euro ist<br />
im Geschäftsjahr vereinnahmt worden. Die Emission hat Ihre Fälligkeit im Geschäftsjahr erreicht.<br />
[68] Nettoergebnis je Bewertungskategorie nach IAS 39<br />
Aus den einzelnen Bewertungskategorien für Finanzinstrumente ergeben sich folgende Ergebnisbeiträge:<br />
31.12.2010<br />
Mio. Euro<br />
31.12.2009<br />
Mio. Euro<br />
Loans and Receivables (LAR) 385,4 377,2<br />
Other Financial Liabilities (OFL) -136,8 -225,8<br />
Available for Sale (AFS) 86,8 137,4<br />
davon erfolgsneutrales Ergebnis 47,8 94,5<br />
davon erfolgswirksames Ergebnis 39,0 42,9<br />
Held for Trading (AFV/LFV - Trading) -63,9 -46,2<br />
Designated as at Fair Value (AFV/LFV - Designation) 13,1 27,5<br />
Die Darstellung der Ergebnisse erfolgt unabhängig von Art und Funktion der Finanzinstrumente<br />
entsprechend ihrer Zuordnung zu den Bewertungskategorien nach IAS 39. Dabei<br />
werden alle Ergebniskomponenten – bestehend aus dem Zins-, dem Veräußerungs- sowie<br />
dem Bewertungsergebnis – einbezogen. Erfolge aus Sicherungsderivaten (Cashflow Hedge<br />
Accounting nach IAS 39) sowie das Ergebnis aus der Währungsumrechnung werden nicht<br />
berücksichtigt.<br />
Seite: 179<br />
Seite 280
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Das Ergebnis der Kategorie AFS im Berichtszeitraum, das direkt im Eigenkapital abgebildet<br />
worden ist sowie dem Eigenkapital entnommene und in der Gewinn- und Verlustrechnung<br />
erfasste Beträge, enthält die Konzern-Gesamtergebnisrechnung.<br />
[69] Wertpapierpensionsgeschäfte<br />
Wie im Vorjahr ist die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> zum Bilanzstichtag weder als Pensionsnehmerin<br />
noch als -geberin Vertragspartnerin von Wertpapierpensionsgeschäften.<br />
[70] Wertpapierleihegeschäfte<br />
Entsprechend dem Vorjahresstichtag werden Wertpapierleihegeschäfte zum 31. Dezember<br />
2010 nicht unterhalten.<br />
[71] Als Sicherheit übertragene Vermögenswerte<br />
Vermögenswerte werden im Rahmen von Wertpapierpensionsgeschäften, Wertpapiergeschäften<br />
an der EUREX / CCP, Offenmarktgeschäften mit der Deutschen Bundesbank sowie<br />
nach den Vorschriften des Pfandbriefgesetzes als Sicherheit für eigene Verbindlichkeiten<br />
übertragen. Nach Bilanzpositionen gliedern sich die Buchwerte der übertragenen Vermögenswerte<br />
wie folgt:<br />
31.12.2010<br />
Mio. Euro<br />
31.12.2009<br />
Mio. Euro<br />
Forderungen an Kunden 1.607,6 1.395,1<br />
Finanzanlagen 85,2 87,3<br />
Gesamt 1.692,8 1.482,4<br />
Vermögenswerte mit einem Buchwert von 415,1 Mio. Euro (Vorjahr: 52,8 Mio. Euro) dienen<br />
gemäß dem Pfandbriefgesetz als Deckungsmasse für begebene öffentliche und Hypothekenpfandbriefe.<br />
Für Offenmarktgeschäfte mit der Deutschen Bundesbank werden Sicherheiten mit einem<br />
Buchwert von 1.222,6 Mio. Euro (Vorjahr: 1.377,7 Mio. Euro) gestellt.<br />
In Pfanddepots bei der Clearstream Banking AG, der HypoVereinsbank AG sowie der<br />
dwpbank sind zum Bilanzstichtag Wertpapiere mit einem Buchwert von 55,1 Mio. Euro (Vor-<br />
Seite: 180<br />
Seite 281
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
jahr: 51,9 Mio. Euro) als Sicherheit für Geschäfte an der Eurex / CCP bzw. am GC-Pooling<br />
Markt verwahrt.<br />
[72] Pfandbriefemissionen<br />
Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> hat in 2010 drei öffentliche Pfandbriefe mit einem Nominalwert<br />
von 120 Mio. Euro sowie in 2007, 2009 und 2010 sechs Hypothekenpfandbriefe mit<br />
Nominalwerten von insgesamt 50 Mio. Euro platziert. Sie ist als Pfandbriefemittentin verpflichtet,<br />
die Transparenzvorschriften des Pfandbriefgesetzes (PfandBG) zu beachten.<br />
Im Hypothekendeckungsregister aufgeführte Realdarlehen in H.v. 185,0 Mio. Euro sowie im<br />
Deckungsregister der öffentlichen Pfandbriefe enthaltene Darlehen in H.v. 200,0 Mio. Euro<br />
werden unter den Forderungen an Kunden ausgewiesen. Wertpapiere zur Deckung der begebenen<br />
Hypothekenpfandbriefe und öffentlichen Pfandbriefe i.H.v. 30,1 Mio. Euro befinden<br />
sich in der Position Finanzanlagen (Angaben jeweils bezogen auf Buchwerte nach IFRS,<br />
vergleiche auch Note [37] und Note [42]).<br />
Eine vollständige Darstellung der Angaben gemäß Pfandbriefgesetz ist dem handelsrechtlichen<br />
Einzelabschluss der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> zu entnehmen.<br />
[73] Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen<br />
und Personen<br />
Geschäftsbeziehungen mit nahe stehenden Unternehmen und Personen sind Bestandteil<br />
des normalen Geschäftsbetriebs. Es gelten grundsätzlich die gleichen Bedingungen – einschließlich<br />
Zinssätzen und Sicherheiten – wie für im selben Zeitraum getätigte vergleichbare<br />
Geschäfte mit Dritten. Diese Geschäfte sind nicht mit ungewöhnlich hohen Einbringlichkeitsrisiken<br />
oder anderen ungünstigen Eigenschaften behaftet.<br />
Aus dem Kredit- und Einlagengeschäft der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> bestehen nachfolgende<br />
Forderungen und Verbindlichkeiten an bzw. gegenüber nahe stehenden Unternehmen<br />
und Personen. Weiterhin zeigen die Tabellen die offenen Kreditzusagen sowie Finanzgarantien<br />
und sonstigen Bürgschaften für diesen Unternehmens- bzw. Personenkreis.<br />
Seite: 181<br />
Seite 282
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Angaben in<br />
Tsd. Euro<br />
Personen in Schlüsselpositionen<br />
Sonstige nahe<br />
stehende Personen<br />
31.12.2010 31.12.2009 31.12.2010 31.12.2009<br />
Forderungen 4.620,6 5.019,0 201,9 140,7<br />
Offene Kreditzusagen 925,0 0,0 0,0 0,0<br />
Verbindlichkeiten 2.429,5 2.318,6 602,0 605,7<br />
Finanzgarantien, sonst.<br />
Bürgschaften<br />
2,7 2,7 0,0 0,0<br />
Angaben in<br />
Tsd. Euro<br />
Träger<br />
Tochterunternehnmen<br />
(nicht konsolidiert)<br />
31.12.2010 31.12.2009 31.12.2010 31.12.2009<br />
Forderungen 36.611,6 36.913,6 715,7 2.566,6<br />
Offene Kreditzusagen 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
Verbindlichkeiten 98.534,4 63.600,1 700,3 0,0<br />
Finanzgarantien, sonst.<br />
Bürgschaften<br />
19.756,9 23.387,2 252,0 252,0<br />
Angaben in<br />
Tsd. Euro<br />
assoziierte Unternehmen,<br />
Gemeinschaftsunternehmen<br />
Sonstige nahe<br />
stehende Unternehmen<br />
31.12.2010 31.12.2009 31.12.2010 31.12.2009<br />
Forderungen 34.201,1 28.814,9 170.831,9 184.294,9<br />
Offene Kreditzusagen 0,0 11.485,4 5.496,9 1.224,9<br />
Verbindlichkeiten 17.570,7 4.710,4 63.661,1 137.647,1<br />
Finanzgarantien, sonst.<br />
Bürgschaften<br />
902,7 2.355,4 10.385,2 7.631,1<br />
Neben den Verbindlichkeiten der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> aus Einlagen des Trägers gem.<br />
Tabellendarstellung bestehen weitere Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt <strong>Düsseldorf</strong> aus<br />
begebenen Schuldscheindarlehen in Höhe von 2.388,7 Tsd. Euro (Vorjahr: 2.388,7 Tsd. Euro).<br />
Seite: 182<br />
Seite 283
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Die Position "Sonstige nahe stehende Unternehmen" umfasst auch Forderungen, offene<br />
Kreditzusagen, Verbindlichkeiten sowie Garantien und Bürgschaften im Verhältnis zu vom<br />
Träger beherrschten Unternehmen.<br />
Für Wertberichtigungen von zweifelhaften Forderungen an nahe stehende Unternehmen und<br />
Personen sind im Geschäftsjahr Aufwendungen i.H.v. 9,7 Tsd. Euro (Vorjahr: 1.416,3 Tsd.<br />
Euro) angefallen. Insgesamt besteht zum Bilanzstichtag eine Risikovorsorge i.H.v. 525,9<br />
Tsd. Euro (Vorjahr: 1.887,6 Tsd. Euro) für diese Unternehmen und Personen.<br />
Neben den oben genannten sparkassentypischen Geschäften bestehen folgende sonstige<br />
Geschäftsbeziehungen:<br />
• Ein assoziiertes Unternehmen (Factoringgesellschaft) kauft fortlaufend notleidende Forderungen<br />
von der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> an. Der Gesamtbetrag des Forderungsvolumens<br />
hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2,9 Mio. Euro (Vorjahr: 3,4 Mio. Euro) betragen.<br />
Die Vereinnahmung der damit verbundenen Erträge erfolgt im nächsten Geschäftsjahr.<br />
Für das der Factoringgesellschaft im Vorjahr übertragene Forderungsvolumen sind<br />
im Geschäftsjahr 2010 Erträge i.H.v. 0,2 Mio. Euro (Vorjahr: 0,2 Mio. Euro) vereinnahmt<br />
worden.<br />
• Aus Mietverhältnissen und sonstigen vertraglichen Vereinbarungen mit einem weiteren<br />
assoziierten Unternehmen erhält die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> Zahlungen von rd. 0,4<br />
Mio. Euro (Vorjahr: 0,5 Mio. Euro). Zukünftig werden noch Entgelte in Höhe von 11 Tsd.<br />
Euro (Vorjahr: 0,2 Mio. Euro) aus den Vermietungen erwartet. Hierbei wird auf die vertragliche<br />
Mindestlaufzeit abgestellt. Ein wesentliches Mietverhältnis ist im Geschäftsjahr<br />
2010 beendet worden.<br />
• Aus einem Sponsoringvertrag mit einem von der Stadt <strong>Düsseldorf</strong> beherrschten Unternehmen<br />
ergeben sich weiterhin Zahlungsverpflichtungen von rd. 0,4 Mio. Euro jährlich.<br />
• Kosten für erforderliche Umbaumaßnahmen zur Sicherstellung des Filialbetriebs in einer<br />
Geschäftsstelle während des Bauvorhabens eines weiteren von der Stadt <strong>Düsseldorf</strong> beherrschten<br />
Unternehmens sind von diesem aufgrund einer vertraglichen Vereinbarung<br />
mit einem Betrag von 58,9 Tsd. Euro im Geschäftsjahr 2010 erstattet worden.<br />
Seite: 183<br />
Seite 284
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
• Im Zusammenhang mit sonstigen Geschäftsbeziehungen zu nahe stehenden Unternehmen<br />
hat die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> im Geschäftsjahr Zahlungen i.H.v. 35,5 Tsd. Euro<br />
erhalten und 66,7 Tsd. Euro geleistet.<br />
Die Bezüge der Organmitglieder werden in Note [80] aufgeführt. Weitere Mitglieder des Managements<br />
haben Gesamtbezüge in Höhe von 1.104,7 Tsd. Euro (Vorjahr: 977,2 Tsd. Euro)<br />
erhalten.<br />
Für nahe stehende Personen bestehen Pensionsrückstellungen mit einem versicherungsmathematischen<br />
Sollwert nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren i.H.v. 10,6 Mio. Euro (Vorjahr:<br />
8,3 Mio. Euro).<br />
Über die Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen, bei denen ein Beherrschungsverhältnis<br />
vorliegt, geben die Angaben zum Beteiligungsbesitz Auskunft (siehe Note [74]).<br />
Seite: 184<br />
Seite 285
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
[74] Angaben zum Beteiligungsbesitz nach § 313 HGB<br />
An folgenden Unternehmen hält die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> Anteile von mindestens 20 %:<br />
Unmittelbare Beteiligungen<br />
Name<br />
S-Kapitalbeteiligungsgesellschaft<br />
<strong>Düsseldorf</strong> mbH<br />
RBS Kapitalbeteiligungsgesellschaft<br />
Rheinisch-Bergischer Sparkassen mbH<br />
SWD Städtische Wohnungsgesellschaft<br />
<strong>Düsseldorf</strong> AG<br />
v.H.<br />
Tsd. Euro<br />
40212 <strong>Düsseldorf</strong> 100,00 6.900,0 Tochter<br />
40212 <strong>Düsseldorf</strong> 30,00 7,5<br />
40225 <strong>Düsseldorf</strong> 25,99 2.594,8<br />
CORPUS SIREO Holding GmbH & Co. KG 50931 Köln 22,63 11.143,4<br />
<strong>Düsseldorf</strong> Business School GmbH<br />
an der Heinrich-Heine-Universität<br />
Sitz<br />
Anteil am Kapital<br />
40593 <strong>Düsseldorf</strong> 22,12 50,0<br />
nicht einbezogen<br />
Klassifizierung<br />
assoz.<br />
Unternehmen<br />
assoz.<br />
Unternehmen<br />
assoz.<br />
Unternehmen<br />
assoz.<br />
Unternehmen<br />
Art der Einbeziehung<br />
Vollkonsoliderung<br />
nicht einbezogen<br />
at Equity<br />
at Equity<br />
Anmerkung<br />
von untergeordneter<br />
Bedeutung<br />
25 % Anteil im<br />
Gesamtkonzern<br />
von untergeordneter<br />
Bedeutung<br />
Seite: 185<br />
Seite 286
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Einzweckgesellschaften (Wertpapierspezialfonds)<br />
Name<br />
Sitz<br />
Anteil am Kapital<br />
v.H.<br />
Tsd. Euro<br />
Klassifizierung<br />
Art der Einbeziehung<br />
Anmerkung<br />
SSKD INKA Master A, Internationale<br />
Kapitalanlagegesellschaft mbH<br />
40213 <strong>Düsseldorf</strong> 100,0 101.080,1 SPE<br />
Vollkonsolidierung<br />
Konsolidierung<br />
gem. SIC 12<br />
SSKD INKA Master B, Internationale<br />
Kapitalanlagegesellschaft mbH<br />
40213 <strong>Düsseldorf</strong> 100,0 216.999,7 SPE<br />
Vollkonsolidierung<br />
Konsolidierung<br />
gem. SIC 12<br />
SSKD INKA Master C, Internationale<br />
Kapitalanlagegesellschaft mbH<br />
40213 <strong>Düsseldorf</strong> 100,0 100.000,0 SPE<br />
Vollkonsolidierung<br />
Konsolidierung<br />
gem. SIC 12<br />
AGI-Fonds SSKD-A, Allianz Global<br />
Investors Kapitalanlagegesellschaft mbH<br />
60329 Frankfurt am Main 100,0 113.647,2 SPE<br />
Vollkonsolidierung<br />
Konsolidierung<br />
gem. SIC 12<br />
AGI-Fonds SSKD-B, Allianz Global<br />
Investors Kapitalanlagegesellschaft mbH<br />
60329 Frankfurt am Main 100,0 150.536,8 SPE<br />
Vollkonsolidierung<br />
Konsolidierung<br />
gem. SIC 12<br />
Seite: 186<br />
Seite 287
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Mittelbare Beteiligungen – gehalten über die S - Kapitalbeteiligungsgesellschaft <strong>Düsseldorf</strong> mbH –<br />
Name<br />
v.H.<br />
Tsd. Euro<br />
Equity Partners GmbH 40212 <strong>Düsseldorf</strong> 100,00 1.000,0 Tochter<br />
S-Online-Service <strong>Düsseldorf</strong> GmbH 40549 <strong>Düsseldorf</strong> 100,00 51,1 Tochter<br />
S-Immobilien-Beteiligungsgesellschaft mbH 40212 <strong>Düsseldorf</strong> 100,00 765,0 Tochter<br />
S-Finanz-Services <strong>Düsseldorf</strong> GmbH 40212 <strong>Düsseldorf</strong> 100,00 51,1 Tochter<br />
Engel AG 42327 Wuppertal 70,00 583,4 Tochter<br />
Sirius Seedfonds <strong>Düsseldorf</strong> GmbH & Co. KG 40225 <strong>Düsseldorf</strong> 50,32 63,0<br />
Sirius Seedfonds <strong>Düsseldorf</strong> Verwaltungs<br />
GmbH<br />
40225 <strong>Düsseldorf</strong> 50,00 12,5<br />
CORPUS SIREO Holding GmbH 50931 Köln 25,00 7,5<br />
WestFactoring GmbH 44137 Dortmund 25,00 35,0<br />
Ideenkapital Media Finance AG 40212 <strong>Düsseldorf</strong> 24,60 12,3<br />
Sirius EcoTech Fonds <strong>Düsseldorf</strong> GmbH & Co.<br />
KG<br />
RBS Kapitalbeteiligungsgesellschaft Rheinisch-<br />
Bergischer Sparkassen mbH<br />
Sitz<br />
Anteil am Kapital<br />
40212 <strong>Düsseldorf</strong> 20,00 32,5<br />
40212 <strong>Düsseldorf</strong> 20,00 5,0<br />
CORPUS SIREO Holding GmbH & Co. KG 50931 Köln 2,37 1.164,3<br />
nicht einbezogen<br />
Klassifizierung<br />
assoz.<br />
Unternehmen<br />
assoz.<br />
Unternehmen<br />
assoz.<br />
Unternehmen<br />
assoz.<br />
Unternehmen<br />
assoz.<br />
Unternehmen<br />
assoz.<br />
Unternehmen<br />
assoz.<br />
Unternehmen<br />
assoz.<br />
Unternehmen<br />
Art der Einbeziehung<br />
Vollkonsolidierung<br />
Vollkonsolidierung<br />
Vollkonsolidierung<br />
Vollkonsolidierung<br />
at Equity<br />
nicht einbezogen<br />
nicht einbezogen<br />
nicht einbezogen<br />
nicht einbezogen<br />
EAV mit S-KBG<br />
EAV mit S-KBG<br />
EAV mit S-KBG<br />
nicht einbezogen<br />
Entherrschungsvertrag<br />
Kein beherrschender<br />
Einfluss<br />
von untergeordneter<br />
Bedeutung<br />
von untergeordneter<br />
Bedeutung<br />
von untergeordneter<br />
Bedeutung<br />
von untergeordneter<br />
Bedeutung<br />
at Equity Investment in 2009<br />
at Equity<br />
Anmerkung<br />
von untergeordneter<br />
Bedeutung<br />
25 % Anteil im<br />
Gesamtkonzern<br />
Seite: 187<br />
Seite 288
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Mittelbare Beteiligungen – gehalten über Tochtergesellschaften der S - Kapitalbeteiligungsgesellschaft <strong>Düsseldorf</strong> mbH –<br />
Name<br />
Equity Partners Unternehmensbeteiligungs<br />
GmbH<br />
v.H.<br />
Tsd. Euro<br />
40212 <strong>Düsseldorf</strong> 100,00 1.000,0 Tochter<br />
HoGi Co-Investment GmbH & Co. KG 40212 <strong>Düsseldorf</strong> 49,00 0,2<br />
NHEP <strong>Düsseldorf</strong> Beteiligungs- und<br />
Verwaltungs-GmbH<br />
40212 <strong>Düsseldorf</strong> 43,80 11,0<br />
MRV Multi Reverse Vending GmbH 40215 <strong>Düsseldorf</strong> 43,57 29,7<br />
Trapo AG 48712 Gescher 33,33 700,0<br />
Traporol GmbH 48712 Gescher 33,33 85,0<br />
SPL electronics GmbH 41372 Niederkrüchten 27,00 8,1<br />
PACVision AG 41179 M' gladbach 30,00 22,5<br />
assoz.<br />
Unternehmen<br />
assoz.<br />
Unternehmen<br />
assoz.<br />
Unternehmen<br />
assoz.<br />
Unternehmen<br />
assoz.<br />
Unternehmen<br />
assoz.<br />
Unternehmen<br />
assoz.<br />
Unternehmen<br />
Büropark Brüsseler Straße GmbH 40212 <strong>Düsseldorf</strong> 100,00 50,0 Tochter<br />
Grundstücksentwicklungs-Gesellschaft<br />
<strong>Düsseldorf</strong> GmbH<br />
Sitz<br />
Anteil am Kapital<br />
40589 <strong>Düsseldorf</strong> 50,00 25,0<br />
Grundstücksgesellschaft <strong>Düsseldorf</strong> GmbH 40878 Ratingen 50,00 50,0<br />
nicht einbezogen<br />
Klassifizierung<br />
Vollkonsolidierung<br />
Gemeinschaftsunternehmen<br />
nicht einbezogen<br />
Gemeinschaftsunternehmen<br />
Art der Einbeziehung<br />
nicht einbezogen<br />
at Equity<br />
at Equity<br />
nicht einbezogen<br />
at Equity<br />
nicht einbezogen<br />
nicht einbezogen<br />
nicht einbezogen<br />
Anmerkung<br />
von untergeordneter<br />
Bedeutung<br />
von untergeordneter<br />
Bedeutung<br />
von untergeordneter<br />
Bedeutung<br />
von untergeordneter<br />
Bedeutung<br />
von untergeordneter<br />
Bedeutung<br />
zum Verkauf bestimmt<br />
(IFRS 5)<br />
zum Verkauf bestimmt<br />
(IFRS 5)<br />
Seite: 188<br />
Seite 289
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
[75] Patronatserklärungen<br />
Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> hat eine Patronatserklärung für eine Konzerngesellschaft<br />
abgegeben. Abgesehen vom Fall eines politischen Risikos wird sie dafür Sorge tragen, dass<br />
die nachfolgend aufgeführte Gesellschaft ihre Verpflichtung erfüllt.<br />
Name<br />
Grundstücksentwicklungs-Gesellschaft <strong>Düsseldorf</strong> mbH<br />
Sitz<br />
<strong>Düsseldorf</strong><br />
Bei drei im Vorjahr noch bestehenden Patronatserklärungen ist die Geschäftsgrundlage entfallen.<br />
[76] Beschäftigte Mitarbeiter<br />
Im Jahresdurchschnitt sind beschäftigt worden:<br />
2010 2009<br />
Vollzeitbeschäftigte 1.414 1.446<br />
Teilzeit- und Ultimokräfte 550 535<br />
1.964 1.981<br />
Auszubildende 130<br />
-<br />
107<br />
-<br />
Gesamt 2.094 2.088<br />
[77] Abschlussprüferhonorare<br />
31.12.2010<br />
Tsd. Euro<br />
31.12.2009<br />
Tsd. Euro<br />
Abschlussprüferhonorare<br />
a) für die Abschlussprüfung 530,0 526,0<br />
b) für sonstige Bestätigungsleistungen 125,0 71,0<br />
c) für sonstige Leistungen 0,0 0,0<br />
Gesamt 655,0 597,0<br />
Die Prüfungsstelle des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes, <strong>Düsseldorf</strong>, ist gemäß<br />
§ 24 Abs. 3 und § 34 Sparkassengesetz Nordrhein-Westfalen sowie § 340k HGB gesetzlicher<br />
Abschlussprüfer der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong>; sie ist auch Konzernabschlussprüfer.<br />
Seite: 189<br />
Seite 290
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
[78] Verwaltungsrat<br />
Vorsitzendes Mitglied<br />
Dirk Elbers,<br />
Oberbürgermeister<br />
Mitglieder<br />
Friedrich G. Conzen,<br />
Bürgermeister<br />
Selbständiger Einzelhandelskaufmann<br />
1. Stellvertreter des vorsitzenden Mitglieds<br />
Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann,<br />
Bürgermeisterin<br />
Freiberuflich in der Buchverlagsbranche tätig<br />
2. Stellvertreterin des vorsitzenden Mitglieds<br />
Bernd Hebbering,<br />
ehem. stellv. Vorstandsvorsitzender der<br />
Karstadt AG<br />
Gudrun Hock,<br />
Bürgermeisterin,<br />
Beigeordnete a.D.<br />
Dr. Jens Petersen,<br />
MdL, Unternehmensberater<br />
Vertreter<br />
Sylvia Pantel,<br />
Hausfrau<br />
Monika Lehmhaus,<br />
Hausfrau<br />
Andreas Hartnigk,<br />
Selbständiger Rechtsanwalt<br />
Peter Knäpper,<br />
Selbständiger Diplomingenieur<br />
Dr. Alexander Fils,<br />
Kunstverleger<br />
Jasper Prigge, Gisela Dapprich (bis 31.05.2010),<br />
Student<br />
Selbständige Rechtsanwältin<br />
Ben Klar (ab 10.06.2010),<br />
Parteigeschäftsführer<br />
Markus Raub,<br />
Selbständiger Rechtsanwalt<br />
Wolfgang Scheffler,<br />
Pensionär<br />
Harald Wachter,<br />
Selbständiger Unternehmensberater<br />
Helga Leibauer,<br />
Hausfrau<br />
Susanne Ott,<br />
Kreisgeschäftsführerin Bündnis 90/Die Grünen<br />
Rüdiger Gutt,<br />
Jurist<br />
Seite: 190<br />
Seite 291
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Arbeitnehmervertreter *)<br />
Mitglieder<br />
Silvia Kusel<br />
Rudi Petruschke<br />
Wilfried Preisendörfer<br />
Dirk Rekittke<br />
Axel Roscher<br />
Stellvertreter<br />
Herbert Kleber<br />
Detlef Schnierer<br />
Sandra Enenkel<br />
Bettina Braun<br />
Gerd Lindemann<br />
*) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
[79] Vorstand<br />
Peter Fröhlich<br />
Karin-Brigitte Göbel<br />
Andreas Goßmann<br />
Dr. Birgit Roos<br />
Thomas Boots<br />
Vorsitzendes Mitglied<br />
Mitglied<br />
Mitglied<br />
Mitglied<br />
Stellvertreter gem. § 19 Abs. 1 SpkG NW<br />
Seite: 191<br />
Seite 292
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
[80] Bezüge und Kredite der Organe<br />
Angaben<br />
in Tsd. Euro<br />
Vorstand<br />
31.12.2010 31.12.2009<br />
Verwaltungsrat<br />
31.12.2010 31.12.2009<br />
Bezüge für Organtätigkeiten 2.459,9 1.843,1 276,0 267,2<br />
Vergütungen für Tätigkeiten in Organen von<br />
Tochterunternehmen<br />
0,0 0,0 0,0 0,0<br />
Vorschüsse und Kredite 339,9 342,5 4.085,6 4.257,0<br />
Frühere Mitglieder des Vorstands und deren Hinterbliebene haben Gesamtbezüge i.H.v.<br />
2.948,8 Tsd. Euro (Vorjahr: 1.764,6 Tsd. Euro) erhalten. Sie setzen sich aus Versorgungsbezügen<br />
und Beihilfen zusammen.<br />
Für die Mitglieder des Vorstands bestehen Pensionsrückstellungen mit einem versicherungsmathematischen<br />
Sollwert i.H.v. 2.653,6 Tsd. Euro (Vorjahr: 1.926,0 Tsd. Euro). Der<br />
entsprechende Wert der Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern des Vorstands<br />
und deren Hinterbliebenen beträgt 23.573,1 Tsd. Euro (Vorjahr: 23.236,3 Tsd. Euro).<br />
Die Bewertung der Pensionsverpflichtungen basiert auf einem versicherungsmathematischen<br />
Gutachten nach dem modifizierten Teilwertverfahren.<br />
Für die Festlegung der Struktur und der Höhe der Bezüge der Mitglieder des Vorstands ist<br />
der vom Verwaltungsrat gebildete Hauptausschuss zuständig.<br />
Mit den Mitgliedern des Vorstands bestehen auf fünf Jahre befristete Dienstverträge, deren<br />
Ausgestaltung sich an den Empfehlungen des regionalen Sparkassenverbands orientiert.<br />
Die Bezüge der Vorstandsmitglieder orientieren sich an den Verbandsempfehlungen und<br />
beinhalten eine Festvergütung und eine erfolgsorientierte variable Vergütung, die in regelmäßigen<br />
Abständen vom Hauptausschuss überprüft und angepasst werden. Komponenten<br />
mit langfristiger Anreizwirkung sind nicht enthalten.<br />
Seite: 192<br />
Seite 293
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Die erfolgsorientierte Vergütung des Vorstands richtet sich nach den vom Hauptausschuss<br />
zu Beginn eines jeden Geschäftsjahres festgelegten Unternehmenszielgrößen. Bei<br />
100 %iger Zielerreichung werden als erfolgsorientierte Vergütung 30 % der Jahresfestvergütung<br />
gezahlt. Die erfolgsorientierte Vergütung wird jeweils im Folgejahr nach Feststellung<br />
des Jahresergebnisses gezahlt. Besteht das Anstellungsverhältnis nicht während des<br />
gesamten Bemessungszeitraums, wird die erfolgsorientierte Vergütung zeitanteilig gezahlt.<br />
Bezüge der Mitglieder des Vorstands<br />
Mitglieder des<br />
Vorstands<br />
Angaben<br />
in Tsd. Euro<br />
Peter Fröhlich<br />
(Vorsitzender)<br />
Karin-Brigitte Göbel<br />
(Mitglied)<br />
Andreas Goßmann<br />
(Mitglied)<br />
Dr. Birgit Roos<br />
(Mitglied)<br />
Thomas Boots<br />
(Stellv. gem. § 19 (1)<br />
SpkG NW)<br />
Erfolgsunabhängige<br />
Vergütung<br />
Grundgehalt<br />
sonst. Leistungen<br />
*)<br />
460,0 19,9 138,0 617,9 62,0<br />
390,0 16,0 117,0 523,0 41,8<br />
390,0 7,8 29,2 427,0 15,6<br />
390,0 16,5 87,8 494,3 6,1<br />
292,5 17,4 87,8 397,7 0,0<br />
Gesamt 1.922,5 77,6 459,8 2.459,9 125,5<br />
*) Sachbezüge aus der privaten Nutzung von Dienstfahrzeugen.<br />
**) Für 2009 in 2010 gezahlt - gegebenenfalls zeitanteilige Beträge.<br />
Erfolgsabhängige<br />
Vergütung<br />
**)<br />
Gesamtvergütung<br />
Vergütung<br />
für Aufsichtsratsmandate<br />
Die sonstigen Vergütungen umfassen die Sachbezüge aus der privaten Nutzung von Dienstfahrzeugen.<br />
Sie beinhalten die steuerlichen Nutzungswerte nach der 1 %-Methode und die<br />
steuerlichen Bruttowerte für die Fahrergestellung.<br />
Im Falle einer Nichtverlängerung des Dienstvertrages haben die Vorstandsmitglieder, soweit<br />
die Nichtverlängerung nicht von Ihnen zu vertreten ist, bis zum Eintritt des Versorgungsfalls<br />
Anspruch auf ein Übergangsgeld. Für die Zahlung des Übergangsgeldes gelten die gleichen<br />
Regelungen wie für die Zahlung eines Ruhegeldes.<br />
Seite: 193<br />
Seite 294
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Altersversorgung der Mitglieder des Vorstands<br />
Mitglieder des<br />
Vorstands<br />
Angaben<br />
in Tsd. Euro<br />
Peter Fröhlich<br />
(Vorsitzender)<br />
Karin-Brigitte Göbel<br />
(Mitglied)<br />
Andreas Goßmann<br />
(Mitglied)<br />
Dr. Birgit Roos<br />
(Mitglied)<br />
Thomas Boots<br />
(Stellv. gem. § 19 (1)<br />
SpkG NW)<br />
Zuführung zur Pensionsrückstellung<br />
2010 **)<br />
Barwert der Pensionsrückstellung<br />
per<br />
31.12.2010 *) **)<br />
293,0 1.890,9<br />
127,0 236,0<br />
151,7 281,1<br />
132,2 245,6<br />
0,0 0,0<br />
Gesamt 703,9 2.653,6<br />
*) gemäß § 19 (5) Ziffer 2 SpkG NW<br />
**) bei der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> erworben<br />
Hinweis: Werte auf Basis eines Gutachtens nach dem modifizierten Teilwertverfahren.<br />
Für die den Vorstandsmitgliedern oder deren Hinterbliebenen zu zahlenden Ruhegelder gelten<br />
die nachfolgenden Regelungen:<br />
Ruhegeld wird den Vorstandsmitgliedern oder deren Hinterbliebenen mit Vollendung des 65.<br />
Lebensjahres oder früher bei Eintritt eines sonstigen Versorgungsfalls (z.B. Eintritt von verminderter<br />
Erwerbsfähigkeit) gezahlt.<br />
Darüber hinaus bestehen folgende Regelungen:<br />
Peter Fröhlich:<br />
Bei Eintritt des Leistungsfalles werden als monatliches Ruhegeld<br />
bis 31.03.<strong>2012</strong> 45 %<br />
vom 01.04.<strong>2012</strong> bis 30.06.<strong>2012</strong> 50 %<br />
und im Falle einer Wiederbestellung<br />
vom 01.07.<strong>2012</strong> bis 31.03.2017 50 %<br />
ab 01.04.2017 55 %<br />
Seite: 194<br />
Seite 295
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
der ruhegeldfähigen Bezüge (= 1/12 der Jahresfestvergütung) oder das entsprechende Hinterbliebenenruhegeld<br />
gezahlt. Bei linearen Änderungen der Vergütung der Sparkassenangestellten<br />
ändert sich der ruhegeldfähige Bezug entsprechend.<br />
Karin Brigitte Göbel, Andreas Goßmann, Dr. Birgit Roos:<br />
Bei Eintritt des Leistungsfalles werden Frau Göbel und Frau Dr. Roos jeweils 40 % und<br />
Herrn Goßmann 50 % der ruhegeldfähigen Bezüge (= 1/12 der Jahresfestvergütung) oder<br />
das entsprechende Hinterbliebenenruhegeld gezahlt.<br />
Thomas Boots<br />
Tritt der Leistungsfall bis spätestens 28.02.2013 ein, wird anstelle laufenden Ruhegeldes<br />
eine einmalige Abfindung in Höhe einer Jahresfestvergütung gezahlt. Tritt der Leistungsfall<br />
nach dem 28.02.2013 ein, so sind im Falle einer Wiederbestellung als monatliches Ruhegeld<br />
vom 01.03.2013 bis 28.02.2018 40 %<br />
vom 01.03.2018 bis 28.02.2023 45 %<br />
ab 01.03.2023 50 %<br />
der ruhegeldfähigen Bezüge (= 1/12 der Jahresfestvergütung) oder das entsprechende Hinterbliebenenruhegeld<br />
zu zahlen.<br />
Für das Hinterbliebenruhegeld gelten Abschnitt III und § 61 Beamtenversorgungsgesetz in<br />
der jeweils geltenden Fassung.<br />
Auf dieser Basis und unter Annahme eines Eintritts in den Ruhestand mit Vollendung des 65.<br />
Lebensjahres ist der Barwert der Pensionsansprüche nach versicherungsmathematischen<br />
Grundsätzen berechnet worden.<br />
Bezüge der Mitglieder der Aufsichtsgremien<br />
Den Mitgliedern des Verwaltungsrats ist für ihre Tätigkeit in dem Aufsichtsgremium der Sparkasse<br />
einschließlich seiner Ausschüsse (Hauptausschuss, Risikoausschuss, Bilanzprüfungsausschuss)<br />
ein Sitzungsgeld von 550,00 Euro je Sitzung gezahlt worden. Die Vorsitzenden<br />
von Verwaltungsrat und seiner Ausschüsse sowie die stellvertretenden Vorsitzenden<br />
von Verwaltungsrat und Risikoausschuss erhalten jeweils den doppelten Betrag. Außerdem<br />
erhalten die ordentlichen Mitglieder des Verwaltungsrats für die Tätigkeit in Verwaltungsrat,<br />
Hauptausschuss, Risikoausschuss bzw. Bilanzprüfungsausschuss einen Pauschalbetrag von<br />
Seite: 195<br />
Seite 296
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
je 2.500,00 Euro. Die Vorsitzenden bzw. stellvertretenden Vorsitzenden erhalten jeweils den<br />
doppelten Betrag.<br />
In Abhängigkeit von der Sitzungshäufigkeit und -teilnahme ergeben sich im Geschäftsjahr<br />
2010 folgende Bezüge der einzelnen Mitglieder:<br />
Bezüge der Mitglieder der<br />
Aufsichtsgremien<br />
Vergütungen für 2010<br />
Angaben in Tsd. Euro<br />
Jahrespauschale<br />
Sitzungsgeld<br />
Gesamt<br />
Vorsitzendes Mitglied:<br />
Oberbürgermeister Dirk Elbers 15,0 26,4 41,4<br />
Mitglieder:<br />
Bürgermeister Friedrich G. Conzen *) 12,5 23,3 35,8<br />
Bürgermeisterin Gudrun Hock 10,0 15,4 25,4<br />
Bürgermeisterin<br />
Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann *) 10,0 22,8 32,8<br />
Bernd Hebbering *) 7,5 15,2 22,7<br />
Dr. Jens Petersen 2,5 3,3 5,8<br />
Jasper Prigge 2,5 3,3 5,8<br />
Markus Raub *) 5,0 8,8 13,8<br />
Wolfgang Scheffler 5,0 8,2 13,2<br />
Harald Wachter *) 5,0 10,1 15,1<br />
Arbeitnehmervertreter:<br />
Silvia Kusel 7,5 13,8 21,3<br />
Rudi Petruschke 2,5 3,9 6,4<br />
Wilfried Preisendörfer 5,0 9,9 14,9<br />
Dirk Rekittke 2,5 3,9 6,4<br />
Axel Roscher 5,0 6,6 11,6<br />
Stellvertreter:<br />
Dr. Alexander Fils *) 0,0 0,7 0,7<br />
Ben Klar *) 0,0 0,7 0,7<br />
Peter Knäpper *) 0,0 0,7 0,7<br />
Sylvia Pantel 0,0 0,5 0,5<br />
Stellvertreter Arbeitnehmervertreter:<br />
Herbert Kleber 0,0 0,5 0,5<br />
Gerd Lindemann 0,0 0,5 0,5<br />
Gesamt 97,5 178,5 276,0<br />
Seite: 196<br />
Seite 297
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Die mit *) gekennzeichneten Beträge verstehen sich einschließlich der gesetzlichen Umsatzsteuer.<br />
Keine Umsatzsteuer wird angerechnet bei Anwendung der Kleinunternehmerregelung<br />
gemäß § 19 (1) Umsatzsteuergesetz (UStG) oder der Sparkasse gegenüber erbrachten<br />
nicht umsatzsteuerbaren Leistungen gemäß UStG.<br />
Seite: 197<br />
Seite 298
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Versicherung des Vorstandes ("Bilanzeid")<br />
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen<br />
der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild<br />
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht<br />
der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns<br />
so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild<br />
vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung<br />
des Konzerns beschrieben sind.<br />
<strong>Düsseldorf</strong>, 27. Mai 2011<br />
Der Vorstand<br />
Fröhlich<br />
Vorsitzendes Mitglied<br />
Göbel<br />
Mitglied<br />
Goßmann<br />
Mitglied<br />
Dr. Roos<br />
Mitglied<br />
Boots<br />
Stv. Mitglied<br />
Seite: 198<br />
Seite 299
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />
Wir haben den von der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> aufgestellten Konzernabschluss -<br />
bestehend aus Bilanz, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung<br />
und Anhang – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom<br />
01. Januar 2010 bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und<br />
Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend<br />
nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung<br />
des Vorstandes der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong>. Unsere Aufgabe ist es, auf der<br />
Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss<br />
und den Konzernlagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom<br />
Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen,<br />
dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss<br />
unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch<br />
den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der<br />
Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche<br />
und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler<br />
berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />
internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss<br />
und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.<br />
Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss<br />
einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten<br />
Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des<br />
Vorstandes sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des<br />
Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere<br />
Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht<br />
der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend<br />
nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt<br />
Seite: 199<br />
Seite 300
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />
Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht<br />
in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der<br />
Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend<br />
dar.<br />
<strong>Düsseldorf</strong>, den 10. Juni 2011<br />
Prüfungsstelle des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes<br />
Theemann<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
Senteck<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
Seite: 200<br />
Seite 301
Gegründet 1825<br />
Konzernbericht 2011<br />
der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> ist Mitglied des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes<br />
und über diesen dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband angeschlossen.<br />
Seite 302
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Konzernlagebericht ..................................................................................................................2<br />
A. Darstellung der Geschäftsentwicklung .........................................................................2<br />
B. Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ..............................................13<br />
C. Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den<br />
Konzernrechnungslegungsprozess.....................................................................................21<br />
D. Nachtragsbericht ........................................................................................................25<br />
E. Risikobericht ...............................................................................................................26<br />
F. Prognosebericht .........................................................................................................56<br />
Konzernabschluss ..................................................................................................................60<br />
Konzernbilanz zum 31. Dezember 2011 .............................................................................61<br />
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ..............................................................................63<br />
Eigenkapitalüberleitungsrechnung zum 01. Januar 2010 ...................................................66<br />
Konzern-Eigenkapitalspiegel...............................................................................................70<br />
Konzern-Kapitalflussrechnung ............................................................................................71<br />
Konzernanhang...................................................................................................................74<br />
Allgemeine Angaben ..................................................................................................74<br />
Konsolidierungsgrundsätze ........................................................................................75<br />
Konsolidierungskreis ..................................................................................................77<br />
Erläuterungen zur Konzernbilanz ...............................................................................84<br />
Erläuterungen zu den Posten unter dem Bilanzstrich ................................................96<br />
Sonstige Angaben ......................................................................................................96<br />
Verwaltungsrat..........................................................................................................113<br />
Vorstand ...................................................................................................................115<br />
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers ........................................................................116<br />
Seite 303
Konzernlagebericht<br />
A. Darstellung der Geschäftsentwicklung<br />
Konjunktur und wirtschaftliche Entwicklung im Geschäftsjahr 2011<br />
Die deutsche Wirtschaft ist im Berichtsjahr 2011 erneut stark gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt<br />
verzeichnet einen Anstieg von 3 % (Vorjahr: 3,7 %). Die gesamtwirtschaftliche Produktion<br />
hat damit im vergangenen Jahr den Stand vor der Krise auch in realer Rechnung<br />
(d. h. unter Berücksichtigung der Inflation) übertroffen. In der zweiten Jahreshälfte hat sich<br />
die Wirtschaftsleistung deutlich abgeschwächt; im Schlussquartal ist das Bruttoinlandsprodukt<br />
sogar leicht rückläufig (- 0,2 % im Vergleich zum Vorquartal).<br />
Wesentliche Wachstumsimpulse sind im vergangenen Jahr aus dem Inland gekommen. Den<br />
größten Anteil daran haben die Investitionen. Die privaten Konsumausgaben, die sich viele<br />
Jahre eher schwach entwickelt haben, legen deutlich zu. Darüber hinaus leistet der Außenhandel<br />
erneut einen positiven Wachstumsbeitrag.<br />
Der deutsche Arbeitsmarkt entwickelt sich in 2011 erneut sehr positiv. Die Erwerbstätigkeit<br />
erreicht mit mehr als 41 Millionen Erwerbstätigen den höchsten Stand seit der Wiedervereinigung.<br />
Gleichzeitig sinkt die Zahl der Arbeitslosen unter 3 Millionen, eine Arbeitslosenquote<br />
von 7,1 %. Damit erreicht die Arbeitslosigkeit und die Unterbeschäftigung den jeweils<br />
niedrigsten Stand seit 1991.<br />
Die gute Lage der <strong>Düsseldorf</strong>er Wirtschaft ist in den Konjunkturberichten der Industrie- und<br />
Handelskammer sowie der Handwerkskammer eindrucksvoll dokumentiert. Im Mai hat der<br />
Konjunkturbefund der IHK gelautet: "Das Stimmungshoch der regionalen Wirtschaft bleibt<br />
ungetrübt. Die Unternehmen schätzen ihre aktuelle Lage sogar noch besser ein als zu Jahresbeginn.<br />
Die weiteren Erwartungen bleiben optimistisch". Noch im Herbst urteilt die IHK:<br />
"Der Aufschwung hat sich in der Region <strong>Düsseldorf</strong>/Mittlerer Niederrhein bis in den Spätsommer<br />
fortgesetzt. So beurteilen die Betriebe ihre Geschäftslage immer noch so gut wie zu<br />
Jahresbeginn". Ähnlich die Handwerkskammer <strong>Düsseldorf</strong>: Hier heißt es im Lagebericht<br />
Herbst 2011: "Das Jahr 2011 ist aus Sicht des Handwerks bislang außerordentlich erfolgreich<br />
verlaufen. Die rund 56.000 Betriebe im Kammerbezirk haben derzeit alle Hände voll zu<br />
tun und berichten in der Herbstumfrage 2011 von vollen Auftragsbüchern."<br />
Seite 304
Zum dritten Mal in Folge bewegt sich der Geschäftsklimaindex auf einem ungewöhnlich hohen<br />
Niveau. Allerdings bleiben die Einschätzungen der Betriebe realistisch und die Erwartungen<br />
an die künftige Entwicklung gedämpft. Auch sie registrieren, dass sich die wirtschaftliche<br />
Großwetterlage seit einiger Zeit eingetrübt hat und eine deutliche Abkühlung der Konjunktur<br />
bevorsteht, auch wenn sich dies in der Realität vieler Betriebe noch nicht konkret niedergeschlagen<br />
hat".<br />
Die Arbeitslosenquote im Stadtgebiet ist wie im Bundestrend rückläufig. Sie liegt im Berichtsjahr<br />
mit 8,4 % um 0,8 %-Punkte unter dem Stand des Jahres 2010.<br />
Branchensituation<br />
Das deutsche Finanzsystem hat seine Risikotragfähigkeit erhöht. Viele Kreditinstitute haben<br />
das günstige gesamtwirtschaftliche Umfeld genutzt, um die Ertragslage zu verbessern und<br />
die Eigenkapitalbasis zu stärken. Dank der robusten Konjunktur sind die Kreditausfälle auf<br />
den niedrigsten Stand seit drei Jahren gefallen. Bei steigenden Kundeneinlagen verringert<br />
sich die Abhängigkeit vom Interbankenmarkt.<br />
Die Gefahr möglicher Insolvenzen europäischer Staaten hat seit dem Sommer auch das<br />
deutsche Finanzsystem belastet. Wegen der Staatsschuldenkrise sind Wertberichtigungen<br />
zu erwarten, die einzelne Kreditinstitute stark belasten können. Im Zentrum der Staatsschuldenkrise<br />
stehen einzelne Länder des Euro-Raums. Zweifel an ihrer Fähigkeit, die<br />
hohen Staatsschulden zu bedienen und abzutragen, bleiben auf absehbare Zeit das größte<br />
Risiko der Finanzstabilität.<br />
Als Folge der Staatsschuldenkrise sind die Kurse an den Aktienmärkten deutlich zurückgegangen.<br />
Die Prämien für die Absicherung gegen Kreditausfälle haben sich erhöht. Insgesamt<br />
sind die Risiken für die deutschen Banken aus diesen Marktverwerfungen bislang beherrschbar.<br />
Die dezentralen, im Verbund arbeitenden Kreditinstitute bewähren sich in 2011 wiederum mit<br />
ihrem soliden Geschäftsmodell. Hierzu zählen in Deutschland die Sparkassen und die<br />
genossenschaftlich organisierten Volksbanken und Raiffeisenbanken. Sie erwirtschaften<br />
ganz überwiegend stabile Erträge in 2011 und stocken ihr Eigenkapital auf. Für diese<br />
Bankengruppen sollte es keine Probleme darstellen, die unter Basel III diskutierten neuen<br />
Eigenkapital- und Liquiditätsregeln zeitnah zu erfüllen.<br />
Seite 305
Die regulatorischen Anforderungen an die Finanzinstitute nehmen im Berichtsjahr weiter zu.<br />
Besonders erwähnt seien hier die Umsetzung von Basel III, die Bankenabgabe, aber auch<br />
Vorschriften, die den Verbraucherschutz verbessern sollen. So wichtig und sinnvoll die<br />
Regelungen auch sind, sie erhöhen den bürokratischen Aufwand für das Bankgeschäft und<br />
führen zu höheren Kosten bei den Kreditinstituten.<br />
Geschäftliche Entwicklung des Konzerns <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Der Konzern <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> blickt auf ein zufriedenstellendes Geschäftsjahr<br />
2011 zurück. Hier ist darauf hinzuweisen, dass die wirtschaftliche Lage des Konzerns überwiegend<br />
durch die Geschäftstätigkeit der Sparkasse bestimmt wird. Ein wachsendes Geschäft<br />
mit Privat- und Firmenkunden und eine nochmals deutlich reduzierte Risikovorsorge<br />
für das Kreditgeschäft sind die Grundlage für ein gutes Ergebnis auf solider Basis.<br />
Das Geschäftsjahr 2011 hat wiederum bewiesen, dass die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> über<br />
ein solides, zukunftsfähiges Geschäftsmodell verfügt. Die im November 2008 verabschiedete<br />
Strategie, die jährlich vom Vorstand überprüft wird, hat sich auch in 2011 als tragfähig<br />
erwiesen.<br />
Sie umfasst im Wesentlichen folgende Grundzüge:<br />
• Stärkung des Privatkundengeschäfts und Ausbau des Private Banking<br />
• Fokussierung des Firmenkundengeschäfts und des gewerblichen Immobiliengeschäfts<br />
auf den Mittelstand in der Landeshauptstadt <strong>Düsseldorf</strong> und der Region<br />
• Begrenzung des Eigenhandels<br />
• Optimierung der geschäftlichen Risiken<br />
• moderate Steigerung der Aufwendungen für Personal und Bankbetrieb<br />
Die Konzernbilanzsumme ist um 392 Mio. Euro oder 3,3 % auf 12.124 Mio. Euro gestiegen.<br />
Seite 306
Geschäftsentwicklung<br />
des Konzerns<br />
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
2011<br />
Mio. Euro<br />
2010<br />
Mio. Euro<br />
Veränderungen<br />
Mio. Euro in %<br />
Bilanzsumme 12.124 11.732 + 392 + 3,3<br />
Kredite an Kunden 8.792 8.501 + 291 + 3,4<br />
Kundeneinlagen 7.430 7.147 + 283 + 4,0<br />
Konzernrücklagen 723 716 + 7 + 1,0<br />
Konzernjahresüberschuss 18 16 + 2 + 12,5<br />
Mitarbeiter 2.280 2.257<br />
Kreditgeschäft<br />
Das Kreditgeschäft des Konzerns ist in 2011 um 3,4 % oder 291 Mio. Euro auf 8.792 Mio.<br />
Euro gestiegen. Sowohl das Firmenkunden- als auch das Privatkundengeschäft haben zu<br />
diesem Wachstum beigetragen. Insbesondere das Firmenkundenneugeschäft legt deutlich<br />
zu. Das Volumen der neu bewilligten Kredite ist um 38 % auf 940 Mio. Euro gestiegen. Das<br />
hohe Neugeschäft korrespondiert mit der guten Auftragslage der Unternehmen in <strong>Düsseldorf</strong><br />
und der Region.<br />
Neben dem Kredit haben Unternehmen Leasing-Finanzierungen stärker nachgefragt als in<br />
2010. Hier haben Unternehmen Volumina in Höhe von 65,1 Mio. Euro abgerufen (Vorjahr:<br />
50,5 Mio. Euro), die sich auf 382 Einzelengagements verteilen.<br />
Die Kreditnachfrage der Privatkunden ist im Berichtsjahr noch einmal leicht über das hohe<br />
Vorjahresniveau gestiegen. Insgesamt sind Mittel in Höhe von 590 Mio. Euro neu zugesagt<br />
(Vorjahr: 579,5 Mio. Euro) worden. An der Spitze liegt dabei die Vergabe von Wohnungsbaudarlehen;<br />
in diesem Segment sind rund 419 Mio. Euro (Vorjahr: 412 Mio. Euro) ausgezahlt<br />
worden.<br />
Seite 307
Kreditvolumen<br />
des Konzerns<br />
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
2011<br />
Mio. Euro<br />
2010<br />
Mio. Euro<br />
Veränderungen<br />
Mio. Euro in %<br />
Forderungen an Kunden 8.526 8.230 + 296 + 3,6<br />
Eventualverbindlichkeiten<br />
(ohne Kreditinstitute)<br />
265 270 - 5 - 1,9<br />
Kredite an Kunden gesamt 8.791 8.500 + 291 + 3,4<br />
Treuhandkredite/Wechsel 1 1 + 0 + 0,0<br />
8.792 8.501 + 291 + 3,4<br />
Beteiligungen<br />
Der Konzern <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> hält sowohl renditeorientierte Finanzbeteiligungen<br />
als auch strategische Investments.<br />
Hierzu gehören auch Beteiligungen, die aus geschäfts- und verbundpolitischen Aspekten<br />
gehalten werden. Diese Beteiligungen sind vornehmlich durch ihren öffentlich-rechtlichen<br />
Charakter gekennzeichnet.<br />
Im Geschäftsjahr 2011 ist das Volumen der Beteiligungen des Konzerns nach Buchwerten<br />
von 446,8 Mio. Euro auf 449,9 Mio. Euro gestiegen.<br />
Diese Entwicklung wird maßgeblich beeinflusst durch den weiteren Aufbau des Private<br />
Equity Portfolios des Konzerns mit Nettozuführungen von 27,6 Mio. Euro (Vorjahr: 52,5 Mio.<br />
Euro). Der Buchwert der Anteile an Private Equity Sondervermögen beläuft sich zum Stichtag<br />
auf insgesamt 256,6 Mio. Euro (Vorjahr: 232,9 Mio. Euro). Bewertungsmaßnahmen im<br />
Jahresabschluss haben zu Abschreibungen auf diese Beteiligungen i.H.v. 6,5 Mio. Euro<br />
(Vorjahr: 1,9 Mio. Euro) sowie zu Zuschreibungen i.H.v. 1,8 Mio. Euro (Vorjahr: 8,7 Mio.<br />
Euro) geführt.<br />
Buchwertmindernd sind Ausschüttungen des Vorjahres i.H.v. 3,5 Mio. Euro (Vorjahr: 3,1 Mio.<br />
Euro) erfasst worden, die nicht durch einen aufgestellten Jahresabschluss der Fonds bestätigt<br />
worden sind. Weiteren Einfluss auf die Buchwertentwicklung hat die Währungsumrechnung<br />
zum maßgeblichen Stichtagskurs mit + 4,2 Mio. Euro (Vorjahr: + 6,2 Mio. Euro).<br />
Seite 308
Weiterhin haben sich folgende Sachverhalte wesentlich auf die Entwicklung der Beteiligungen<br />
im Geschäftsjahr ausgewirkt:<br />
Auf seine Beteiligungen an der Erwerbsgesellschaft der S-Finanzgruppe mbH & Co. KG sowie<br />
der RW Holding AG hat der Konzern im abgelaufenen Geschäftsjahr eine weitere Wertanpassung<br />
vornehmen müssen.<br />
Über die Erwerbsgesellschaft ist der Konzern an der Landesbank Berlin Holding AG (LBBH)<br />
beteiligt. Infolge der Entwicklung auf den Kapitalmärkten haben die zurückgenommenen Ergebniserwartungen<br />
der LBBH zu Buche geschlagen. Nach der im Vorjahr vorgenommenen<br />
Abschreibung (1,0 Mio. Euro) reduziert die <strong>Stadtsparkasse</strong> ihren Beteiligungsbuchwert von<br />
42,5 Mio. Euro auf 31,4 Mio. Euro. Neben einer erfolgsneutralen Kapitalrückzahlung in Höhe<br />
von 0,5 Mio. Euro ist eine Abschreibung von 10,6 Mio. Euro erfolgt.<br />
Die Bewertung der Anteile an der RW Holding AG führt auf Basis des Kurswertes der mittelbar<br />
auf den Konzern entfallenden RWE-Aktien per 31. Dezember 2011 zu einer Abschreibung<br />
von 9,2 Mio. Euro auf einen Buchwert von 11,0 Mio. Euro (Vorjahr: 20,2 Mio. Euro).<br />
Der Buchwert der Beteiligung am Rheinischen Sparkassen- und Giroverband ö. K. -RSGV-<br />
ist mit 138,9 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr unverändert geblieben.<br />
Der RSGV ist u. a. Anteilseigner der Provinzial Rheinland, der Landesbausparkasse LBS<br />
West, der DekaBank sowie der WestLB AG und der Ersten Abwicklungsanstalt (EAA).<br />
Die Anteilseigner der WestLB AG (u. a. der RSGV mit rd. 25,03 %) haben im November<br />
2009 mit der Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung (FMSA) Maßnahmen zur Stabilisierung<br />
der WestLB AG vereinbart. Die Verbandsversammlung des RSGV hat den Verbandsvorsteher<br />
ermächtigt, die zur Umsetzung notwendigen Verträge zu unterzeichnen und Erklärungen<br />
abzugeben.<br />
Auf dieser Grundlage sind am 11. Dezember 2009 die Verträge zur Errichtung einer Abwicklungsanstalt<br />
("Erste Abwicklungsanstalt“) gemäß § 8a Finanzmarktstabilisierungsfondsgesetz<br />
geschlossen worden. Der RSGV ist entsprechend seines Anteils verpflichtet, tatsächliche<br />
liquiditätswirksame Verluste der EAA, die nicht durch das Eigenkapital der Abwicklungsanstalt<br />
von 3 Mrd. Euro und deren erzielte Erträge ausgeglichen werden können, bis zu einem<br />
Höchstbetrag von 2,25 Mrd. Euro zu übernehmen. Auf die <strong>Stadtsparkasse</strong> entfällt als Mitglied<br />
des RSGV damit eine anteilige indirekte Verpflichtung entsprechend ihrer Beteiligung<br />
Seite 309
am RSGV (7,9 %). Auf Basis derzeitiger Erkenntnisse ist für diese Verpflichtung im Jahresabschluss<br />
2011 der <strong>Stadtsparkasse</strong> keine Rückstellung zu bilden.<br />
Es besteht aber das Risiko, dass die <strong>Stadtsparkasse</strong> während der voraussichtlich langfristigen<br />
Abwicklungsdauer entsprechend ihres Anteils am RSGV aus ihrer indirekten Verpflichtung<br />
in Anspruch genommen wird. Für dieses Risiko wird die <strong>Stadtsparkasse</strong> für einen Zeitraum<br />
von 25 Jahren aus den Gewinnen des jeweiligen Geschäftsjahres eine jahresanteilige<br />
bilanzielle Vorsorge bilden. Es ist vorgesehen, den Vorsorgebedarf unter Berücksichtigung<br />
der Erkenntnisse und Erwartungen im Zusammenhang mit der Umsetzung des Abwicklungsplans<br />
unter Einbeziehung aller Beteiligten spätestens nach Ablauf von zehn Jahren zu überprüfen.<br />
Seit dem Geschäftsjahr 2009 ist eine Vorsorge von 18,0 Mio. Euro durch die Dotierung<br />
des Fonds für allgemeine Bankrisiken nach § 340g HGB getroffen worden. Davon entfallen<br />
5,7 Mio. Euro auf das Geschäftsjahr 2011.<br />
Davon unberührt bleibt die Verpflichtung, im Rahmen der Erstellung des jeweiligen Jahresabschlusses<br />
zu prüfen, ob sich aufgrund der dann vorliegenden Erkenntnisse die Notwendigkeit<br />
ergibt, eine Rückstellung zu bilden.<br />
Unmittelbare Auswirkungen ergeben sich für den Konzern nicht, da der Wertminderung bei<br />
der WestLB ausreichend stille Reserven bei den übrigen RSGV-Beteiligungen gegenüberstehen.<br />
Einlagengeschäft<br />
Im Geschäftsjahr 2011 sind die Kundeneinlagen im Konzern um 283 Mio. Euro oder 4,0 %<br />
auf 7.430 Mio. Euro (Vorjahr: 7.147 Mio. Euro) gestiegen.<br />
Aufgrund des niedrigen Zinsniveaus sind kurzfristige Einlagen deutlich stärker nachgefragt<br />
worden als solche mit längerer Laufzeit. Konsequenterweise sind die Sichteinlagen um<br />
11,2 % oder 445 Mio. Euro auf 4.402 Mio. Euro gestiegen. Um 112 Mio. Euro oder 16,7 %<br />
sind dagegen die Termineinlagen zurückgegangen. Sparkassenbriefe, Namenspfandbriefe<br />
und Schuldverschreibungen liegen am Jahresultimo bei 265 Mio. Euro und damit um 17 Mio.<br />
Euro höher als in 2010. Der Bestand nachrangiger Einlagen reduziert sich um 27 Mio. Euro<br />
oder 17,8 % auf 125 Mio. Euro.<br />
Seite 310
Einlagengeschäft<br />
Kundeneinlagen nach<br />
Produkten<br />
2011<br />
Mio. Euro<br />
2010<br />
Mio. Euro<br />
Veränderungen<br />
Mio. Euro in %<br />
Spareinlagen 2.081 2.121 -40 -1,9<br />
Sichteinlagen 4.402 3.957 445 11,2<br />
Termineinlagen 557 669 -112 -16,7<br />
Sparkassenbriefe 76 96 -20 -20,8<br />
Namenspfandbriefe 159 66 93 140,9<br />
Schuldverschreibungen 30 86 -56 -65,1<br />
Nachrangige Einlagen 125 152 -27 -17,8<br />
7.430 7.147 283 4,0<br />
Wertpapierkommissionsgeschäft<br />
Erfreulich ist das Wertpapierkommissionsgeschäft im Berichtsjahr verlaufen. Der Gesamtumsatz<br />
im Wertpapiergeschäft ist um 308 Mio. Euro oder 14,8 % auf 2.385 Mio. Euro angestiegen.<br />
Am stärksten hat sich der Umsatz mit Aktien (+ 66,3 %) gezeigt, während Investmentfonds<br />
um 137 Mio. Euro oder 23,5 % zurückgegangen sind.<br />
Umsatzentwicklung<br />
Wertpapierkommissionsgeschäft<br />
2011 2010<br />
Mio. Euro Mio. Euro<br />
Veränderung<br />
Mio. Euro in %<br />
Festverzinsliche Wertpapiere 1.298 1.109 189 17,0<br />
Aktien 642 386 256 66,3<br />
Investmentfonds 445 582 -137 -23,5<br />
Gesamtumsatz 2.385 2.077 308 14,8<br />
Seite 311
Eigenanlagen in Wertpapieren (ohne Schuldscheine)<br />
Die vom Konzern <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> gehaltenen Wertpapiere unterteilen sich in<br />
eigen- und fremdgemanagte Anlagen. Das Wertpapierportfolio im Anlagebuch hat ein<br />
Volumen (Marktwert) von 2.583 Mio. Euro (Vorjahr: 2.606 Mio. Euro).<br />
Im Bereich der eigen gemanagten Anlagen wird strategiegemäß nur in Papiere mit gutem<br />
Rating (Investmentgrade: AAA bis BBB-) investiert. Die Ratingstruktur bei Schuldverschreibungen<br />
und anderen verzinslichen Wertpapieren der Liquiditätsreserve liegt mit 99 % (Vorjahr:<br />
99,0 %) auf Basis der Einstandswerte im Investmentgrade (Moody's: AAA bis BBB). Der<br />
Konzern <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> hält keine Staatsanleihen aus den von der Schuldenkrise<br />
besonders betroffenen europäischen Ländern.<br />
Portfoliostruktur Eigenanlagen<br />
2011 2010 Veränderungen<br />
nach Marktwerten Mio. Euro Mio. Euro Mio. Euro in %<br />
Renten 1.924 1.726 198 11,5<br />
Spezialfonds 561 755 -194 -25,7<br />
Publikumsfonds 69 104 -35 -33,7<br />
Sonstige 29 21 8 38,1<br />
2.583 2.606 -23 -0,9<br />
Wichtige Vorgänge des Geschäftsjahres<br />
Der Verwaltungsrat der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> hat in seiner Sitzung am 6. Juli 2011 beschlossen,<br />
dem Vorstandsvorsitzenden Peter Fröhlich keine Wiederbestellung gemäß § 15<br />
Abs. 2a in Verbindung mit § 19 Abs. 2 und Abs. 3 SpkG NW anzubieten.<br />
Der Verwaltungsratsvorsitzende hat in der Sitzung des Verwaltungsrates der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Düsseldorf</strong> am 7. Oktober 2011 den Verwaltungsrat informiert, dass das stellvertretende<br />
Vorstandsmitglied Thomas Boots sein Mandat mit sofortiger Wirkung niedergelegt habe. Es<br />
sei vereinbart worden, dass das Dienstverhältnis am 31. Oktober 2011 endet.<br />
Der Verwaltungsratsvorsitzende hat in der Sitzung des Verwaltungsrates der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Düsseldorf</strong> am 7. Oktober 2011 den Verwaltungsrat darüber in Kenntnis gesetzt, dass Frau<br />
Dr. Birgit Roos ihr Dienstverhältnis mit der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> gekündigt habe. Der<br />
Vertrag endet zum 31. März <strong>2012</strong>.<br />
Seite 312
Der Verwaltungsrat der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> hat in seiner Sitzung am 17. November<br />
2011 Herrn Arndt Hallmann zum Vorsitzenden Mitglied des Vorstandes der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Düsseldorf</strong> zum nächstmöglichen Zeitpunkt für die Dauer von fünf Jahren bestellt.<br />
Personalbericht<br />
Das Fundament für den unternehmerischen Erfolg der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> sind die<br />
Mitarbeiter. Nur durch ihr Engagement, Verantwortungsbewusstsein und Kompetenz können<br />
die guten Ergebnisse erzielt werden. Die <strong>Stadtsparkasse</strong> investiert deshalb kontinuierlich in<br />
die Aus- und Weiterbildung.<br />
Das ausbildungsbegleitende Studium ist erfolgreich fortgeführt worden. Zusätzlich unterstützt<br />
die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> die JuniorManagementSchool, die Oberstufenschüler gezielt<br />
fördert und deren Absolventen teilweise als Auszubildende oder Studenten mit gleichzeitiger<br />
Ausbildung als Bankkauffrau/Bankkaufmann gewonnen werden.<br />
Ein zentraler Bestandteil der Personalarbeit betrifft das Thema Fach- und Führungskräfteentwicklung.<br />
Im Vordergrund steht – neben der Vermittlung fachlichen Wissens – die gezielte<br />
Förderung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für Führungspositionen.<br />
Die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird durch viele Einzelmaßnahmen gefördert.<br />
Freiwillige Leistungen sind beispielsweise die Veranstaltungen der Betriebssportgemeinschaft.<br />
Im Gesundheitsmanagement helfen Kursangebote zur Prävention oder die<br />
Durchführung von Gesundheitszirkeln. Die Arbeitssituation wird ganzheitlich betrachtet. Ziel<br />
aller Maßnahmen: die Gesundheit am Arbeitsplatz zu erhöhen.<br />
Die Unterstützung der Familien ist der <strong>Stadtsparkasse</strong> ein besonderes Anliegen. Maßnahmen<br />
für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind etwa der betriebseigene Kindergarten<br />
mit einem Angebot von 30 Plätzen, 26 Plätze sind Ende 2011 belegt, oder der Familienservice<br />
mit kurzfristigen Betreuungsangeboten oder Ferienfreizeiten für Kinder. Angebote in<br />
Teilzeit zu arbeiten werden häufig genutzt und helfen, Beruf und Familie in Einklang zu bringen.<br />
Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> setzt die konstruktive Zusammenarbeit mit den Mitbestimmungsgremien<br />
fort. Erforderliche Veränderungen sind einvernehmlich verabschiedet worden.<br />
Seite 313
Der Vorstand dankt ausdrücklich allen Beschäftigten und Mitbestimmungsgremien für ihre<br />
engagierte Arbeit.<br />
2011 in Zahlen<br />
Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> ist einer der bedeutendsten Arbeitgeber im Wirtschaftsraum<br />
der Landeshauptstadt von NRW. Die hohe Zahl qualifizierter Beschäftigungsverhältnisse ist<br />
ein sichtbarer Ausdruck der gesellschaftlichen Verantwortung für die Region.<br />
Zum 31. Dezember 2011 beschäftigt der Konzern <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> insgesamt<br />
2.280 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vorjahr: 2.257). Auf Teilzeitbeschäftigungsverhältnisse<br />
entfällt ein Anteil von 25 % (Vorjahr: 26 %). Die Zahl der Auszubildenden bleibt mit 150<br />
auf dem hohen Niveau des Vorjahres.<br />
Ihr 25-jähriges Firmenjubiläum haben 69 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Düsseldorf</strong> gefeiert, 26 haben in 2011 auf eine 40-jährige Beschäftigungszeit zurückgeblickt.<br />
Die hohe Zahl der Jubiläen und eine geringe Fluktuationsquote – 1,38 % bei der<br />
Sparkasse – dokumentieren die Betriebstreue der Belegschaft.<br />
Seite 314
B. Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
Vermögenslage<br />
Nach Zuführung aus dem Konzernjahresüberschuss 2010 beläuft sich die Sicherheitsrücklage<br />
des Konzerns <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> am 31. Dezember 2011 auf 723 Mio. Euro.<br />
Weitere Angaben enthält der Konzerneigenkapitalspiegel.<br />
Neben der Dotierung der Konzernsicherheitsrücklage ist auch der Fonds für allgemeine<br />
Bankrisiken gemäß § 340g HGB mit insgesamt 167 Mio. Euro (davon 136 Mio. Euro in Folge<br />
der Auflösung von Vorsorgereserven gemäß § 340f HGB im Vorfeld zu erwartender Auswirkungen<br />
der bevorstehenden neuen Eigenkapitalanforderungen nach "Basel III") weiter aufgestockt<br />
worden. In diesem Zuführungsbetrag ist auch ein Vorsorgebetrag in Höhe von ca.<br />
6 Mio. Euro zur Absicherung der gemäß § 8a Finanzmarktstabilisierungsfondsgesetz errichteten<br />
"Erste Abwicklungsanstalt" zur Stabilisierung der WestLB AG enthalten (siehe auch<br />
Ausführungen im Rahmen der Darstellung bedeutender Beteiligungen). Damit belaufen sich<br />
die Vorsorgereserven des Konzerns nach § 340g HGB auf insgesamt 233 Mio. Euro.<br />
Zusätzlich verfügt die <strong>Stadtsparkasse</strong> über umfangreiche ergänzende Eigenkapitalbestandteile<br />
im Sinne des Kreditwesengesetzes (KWG).<br />
Die gemäß Verordnung über die angemessene Eigenkapitalausstattung von Instituten, Institutsgruppen<br />
und Finanzholdinggruppen (Solvabilitätsverordnung SolvV) ermittelte Gesamtkennziffer<br />
der Relation der Eigenmittel der Institutsgruppe zur gewichteten Risikoposition,<br />
bestehend aus Adressenrisiko, Marktpreisrisiko sowie operationellem Risiko, liegt bei 12,0 %<br />
(Vorjahr: 12,2 %) und damit deutlich über dem geforderten Mindestwert von 8 %. Die Eigenkapitalanforderungen<br />
sind jederzeit eingehalten worden.<br />
Im Laufe des Jahres hat sich die Auslastung in einer Bandbreite zwischen 12,0 % und<br />
12,7 % bewegt. Die Kernkapitalquote liegt bei 9,1 % (Vorjahr: 8,9 %). Eine solide Basis für<br />
die weitere Liquiditäts- und Kreditversorgung der regionalen Wirtschaft ist unverändert<br />
gegeben.<br />
Die Struktur der Aktivseite der Bilanz hat sich gegenüber dem Vorjahr nur geringfügig verändert.<br />
Größter Einzelposten bleiben die Forderungen an Kunden mit unverändert 70 %. Der<br />
Anteil der Eigenanlagen (Schuldverschreibungen, Aktien und andere nicht festverzinsliche<br />
Wertpapiere) liegt mit 21 % ebenfalls auf Vorjahresniveau.<br />
Auch auf der Passivseite haben sich keine gravierenden Veränderungen ergeben. Die Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Kunden mit 60 % (Vorjahr: 59 %) sowie die Verbindlichkeiten ge-<br />
Seite 315
genüber Kreditinstituten mit 19 % (Vorjahr: 18 %) prägen das Gesamtbild. Der Bilanzanteil<br />
der verbrieften Verbindlichkeiten hat sich auf 10 % (Vorjahr: 14 %) verringert.<br />
Finanzlage<br />
Die Zahlungsfähigkeit der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> ist im abgelaufenen Geschäftsjahr aufgrund<br />
einer planvollen und ausgewogenen Liquiditätsvorsorge jederzeit gewährleistet.<br />
Die Vorschriften zur Einhaltung der Liquiditätskennziffer gemäß Liquiditätsverordnung (LiqV)<br />
sind stets erfüllt. Zum Stichtag 31. Dezember 2011 liegt die Kennziffer bei 1,58. Im Jahresverlauf<br />
bewegt sich die Auslastung in einer Bandbreite zwischen 1,58 und 2,08 deutlich über<br />
dem vorgeschriebenen Mindestwert von 1,00. Auch die für einen Zeitraum von zwölf<br />
Monaten ermittelten Beobachtungskennzahlen zeigen eine ausreichende Liquiditätslage.<br />
Weitere Angaben zu den Liquiditätsrisiken enthält der Risikobericht.<br />
Das Angebot der Europäischen Zentralbank zu Refinanzierungsgeschäften in Form von<br />
Offenmarktgeschäften (Hauptrefinanzierungsgeschäfte) ist nur in sehr geringem Umfang<br />
genutzt worden. Die bei der WestLB AG eingeräumte Kreditlinie hat die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Düsseldorf</strong> dispositionsbedingt in Anspruch genommen. Außerdem hat die Sparkasse kurzfristige<br />
Refinanzierungsgeschäfte in Form von Übernachtkrediten, Tages- und Termingeldaufnahmen<br />
bei Kreditinstituten sowie im Rahmen von GC-Pooling-Geschäften über die<br />
Eurex Clearing AG als zentralem Kontrahent vorgenommen.<br />
Zur Erfüllung der Mindestreservevorschriften unterhält die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
entsprechende Guthaben bei der Deutschen Bundesbank. Die vorgeschriebenen Mindestreserven<br />
werden stets in der erforderlichen Höhe unterhalten.<br />
Seite 316
Ertragslage<br />
Trotz volatiler Finanzmärkte und einer insbesondere in der zweiten Jahreshälfte durch die<br />
Euro- bzw. Staatsschuldenkrise beeinträchtigte Wirtschaftsentwicklung im Euroraum hat der<br />
Konzern <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> mit einem Konzernjahresüberschuss von 18 Mio. Euro<br />
im Geschäftsjahr 2011 ein gutes, leicht über dem Vorjahr liegendes Ergebnis erzielt.<br />
Ertragslage<br />
Kennzahlen<br />
2011<br />
Mio. €<br />
2010<br />
Mio. €<br />
Veränderungen<br />
Mio. €<br />
Zinsüberschuss<br />
(Gewinn- und Verlustrechnung, Posten 1 - 4)<br />
292 279 + 13<br />
Provisionsüberschuss 68 67 + 1<br />
Nettoertrag des Handelsbestands 1 1 + 0<br />
Sonstige betriebliche Erträge 15 13 + 2<br />
Zwischensumme 376 360 + 16<br />
Personalaufwand 131 133 - 2<br />
Andere Verwaltungsaufwendungen 73 73 + 0<br />
Abschreibungen auf Sachanlagen 7 10 - 3<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen 13 17 - 4<br />
Betriebsergebnis vor Bewertung 152 127 + 25<br />
Bewertungsergebnis<br />
(Gewinn- und Verlustrechnung, Posten 13 - 16)<br />
Zuführungen zum Fonds für<br />
allgemeine Bankrisiken<br />
79 -14 + 93<br />
167 60 + 107<br />
Außerordentliche Aufwendungen 0 8 - 8<br />
Steuern 46 29 + 17<br />
Konzernjahresüberschuss 18 16 + 2<br />
Der Zinsüberschuss einschließlich laufender Erträge aus Beteiligungen (Posten 3 der GuV)<br />
und des Ergebnisses aus assoziierten Unternehmen (Posten 4 der GuV) ist unverändert der<br />
bedeutendste Ertragsfaktor in der Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Düsseldorf</strong>. Mit insgesamt 292 Mio. Euro hat er das Vorjahresniveau um 13 Mio. Euro<br />
übertroffen und sich etwas günstiger entwickelt als angenommen.<br />
Seite 317
Der Rückgang des Zinsergebnisses des Konzerns (GuV-Posten 1 und 2) um 14 Mio. Euro<br />
wird durch den Zuwachs bei den laufenden Erträgen aus Beteiligungen (plus 18 Mio. Euro)<br />
mehr als kompensiert. Auch die laufenden Erträge aus Aktien und anderen nicht festverzinslichen<br />
Wertpapieren haben sich mit einem Plus von 1 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr<br />
leicht verbessert.<br />
Wesentlichen Einfluss auf die positive Entwicklung des Ergebnisses aus Beteiligungen haben<br />
Rückflüsse aus Private Equity Fonds, die zunächst passiviert und gemäß IDW RS HFA<br />
18 erst mit Vorliegen der Fondsabschlüsse in der Regel phasenverschoben entweder erfolgswirksam<br />
vereinnahmt oder buchwertmindernd erfasst werden. Im Berichtsjahr sind nach<br />
Eingang der bestätigenden Abschlüsse Erträge in Höhe von 17 Mio. Euro (Vorjahr: 1 Mio.<br />
Euro) ertragswirksam vereinnahmt worden.<br />
Darüber hinaus hat sich das Ergebnis aus assoziierten Unternehmen (GuV-Posten 4) mit<br />
9 Mio. Euro und einem Zuwachs von 8 Mio. Euro erfreulich gezeigt. Diese Entwicklung wird<br />
vor allem bestimmt durch die Corpus Sireo Holding GmbH & Co. KG, die mit 12 Mio. Euro<br />
ein um 11 Mio. Euro verbessertes anteiliges Konzernergebnis nach HGB beisteuert. Geprägt<br />
ist diese Entwicklung durch Einmaleffekte bedingt durch den Verkauf von Immobilienportfolien<br />
im Rahmen eines Share Deals sowie eines Asset Deals.<br />
Gegenläufig sind Abschreibungen von 6 Mio. Euro (Vorjahr: 2 Mio. Euro) auf den derivativen<br />
Firmenwert der Corpus zu berücksichtigen.<br />
Entgegen den in den Planungen unterstellten Zinsszenarien ist das Geschäftsjahr 2011<br />
durch eine sich abflachende Zinsstrukturkurve geprägt. Die <strong>Stadtsparkasse</strong> hat erneut Erfolgsbeiträge<br />
durch Nutzung der Fristentransformation erzielt, die gegenüber dem Vorjahr<br />
jedoch leicht rückläufig sind.<br />
Aufgrund des nach wie vor niedrigen Zinsniveaus sowie aufgrund der Unsicherheit an den<br />
Kapitalmärkten haben Kunden verstärkt kurzfristige Anlagen nachgefragt. Dadurch bedingt<br />
ist insbesondere der Zinsaufwand für kurzfristige Anlagen spürbar angestiegen. Gleichzeitig<br />
hat sich konditionsbedingt der Zinsaufwand im institutionellen Refinanzierungsgeschäft erhöht.<br />
Im Zuge der strategischen Steuerung hat die Sparkasse umfangreiche Zinssicherungsmaßnahmen<br />
vorgenommen, die im Zinsergebnis mit -19 Mio. Euro enthalten sind. Damit wirkt sie<br />
bestehenden Zinsänderungsrisiken entgegen und sichert sich vor dem Hintergrund eventueller<br />
Zinssteigerungen einen kalkulierbaren Refinanzierungsbeitrag.<br />
Seite 318
Für die Aufzinsung von Rückstellungen im Sparbereich sind in Anlehnung an die Bestimmungen<br />
des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) insgesamt Aufwendungen in<br />
Höhe von 0,5 Mio. Euro angefallen.<br />
In Relation zur Konzernbilanzsumme ist der Zinsüberschuss (GuV-Posten 1 - 4) auf 2,41 %<br />
(Vorjahr: 2,38 %) leicht angestiegen.<br />
Erwartungsgemäß zeigt sich der Provisionsüberschuss leicht verbessert. Der Saldo aus Provisionserträgen<br />
und Provisionsaufwendungen erhöht sich auf 68 Mio. Euro (Vorjahr: 67 Mio.<br />
Euro). Insbesondere die Provisionserträge im Kundenwertpapier-, Vermittlungs- und Auslandsgeschäft<br />
haben zur Verbesserung des Provisionsergebnisses beigetragen. Dagegen<br />
sind die Erträge im Giro- und Zahlungsverkehr weiter rückläufig.<br />
Der Nettoertrag des Handelsbestands (GuV-Posten 8) beinhaltet das Ergebnis der Aufwendungen<br />
und Erträge aus dem Handelsbestand der <strong>Stadtsparkasse</strong> abzüglich eines Risikoabschlages<br />
von den zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumenten gem. § 340e<br />
Abs. 3 HGB. Darin verrechnet ist eine Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken nach<br />
§ 340g HGB in Höhe von 46 Tsd. Euro gemäß den Bestimmungen des § 340e Abs. 4 HGB.<br />
Die sonstigen betrieblichen Erträge (GuV-Posten 9) des Konzerns erhöhen sich um 2 Mio.<br />
Euro auf 15 Mio. Euro. Aufgrund der besonderen Deckung von Aktiv- und Passivpositionen<br />
werden die Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von 0,4 Mio. Euro (Vorjahr:<br />
0,7 Mio. Euro) in der Gewinn- und Verlustrechnung gemäß § 256a HGB i.V. mit § 340h HGB<br />
netto im GuV-Posten 9 ausgewiesen.<br />
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen (GuV-Posten 12) sind um 4 Mio. Euro auf 13 Mio.<br />
Euro zurückgegangen. Darin enthalten sind angefallene Zinsaufwendungen für die Aufzinsung<br />
von Rückstellungen in Höhe von 3,1 Mio. Euro (Vorjahr: 3,3 Mio. Euro). Der Rückgang<br />
ist im Wesentlichen bedingt durch geringere Aufwendungen weiterer Konzerngesellschaften.<br />
Bei den allgemeinen Verwaltungsaufwendungen (GuV-Posten 10) sowie den Abschreibungen<br />
auf Sachanlagen (GuV-Posten 11) ist eine Reduktion um 5 Mio. Euro auf 211 Mio. Euro<br />
(Vorjahr 216 Mio. Euro) erreicht worden.<br />
Die hierin enthaltenen Personalaufwendungen sind mit 131 Mio. Euro entgegen der Erwartung<br />
geringfügig rückläufig. Dagegen haben die Aufwendungen für die Altersversorgung einen<br />
leichten Zuwachs erfahren. Im Personalaufwand enthalten sind gemäß Tarifvertrag ver-<br />
Seite 319
einbarte moderate Gehaltssteigerungen sowie Aufwendungen für die Zahlung einer erfolgsorientierten<br />
Vergütung.<br />
Erwartungsgemäß sind die Anderen Verwaltungsaufwendungen aufgrund einer sorgfältigen<br />
Budget- bzw. Sachkostenplanung im Geschäftsjahr 2011 mit 73 Mio. Euro unverändert<br />
geblieben. Einsparungen haben sich bei EDV-und Instandhaltungsaufwendungen ergeben.<br />
Dagegen erhöhen sich die Aufwendungen für Werbung und für sonstige Dienstleistungen<br />
Dritter.<br />
Erstmals ab dem Jahr 2011 ist nach Verabschiedung des Restrukturierungsgesetzes von<br />
den Kreditinstituten eine "Bankenabgabe" zu leisten. Der auf die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
entfallende Betrag in Höhe von 0,7 Mio. Euro ist in den Verwaltungsaufwendungen enthalten.<br />
Die Abschreibungen auf Sachanlagen gemäß GuV-Posten 11 liegen um 3 Mio. Euro unter<br />
dem Vorjahreswert.<br />
Das Gesamtergebnis der Erträge aus den GuV-Posten 1 - 9 verbessert sich um 16 Mio. Euro<br />
auf 376 Mio. Euro. Gleichzeitig reduziert sich die Summe der Aufwendungen um 9 Mio. Euro<br />
auf 224 Mio. Euro. In der Folge verringert sich die entsprechend der Definition der Deutschen<br />
Bundesbank ermittelte Relation der Aufwendungen zu den Erträgen (Cost-Income-<br />
Ratio) im Geschäftsjahr 2011 auf 60 % (Vorjahr: 65 %).<br />
Die Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen, bestimmte Wertpapiere und<br />
Beteiligungen werden nach Verrechnung mit korrespondierenden Erträgen ausgewiesen.<br />
Der Saldo des Bewertungsergebnisses beläuft sich im Berichtsjahr auf + 79 Mio. Euro (Vorjahr:<br />
- 14 Mio. Euro), in erster Linie verursacht durch die Auflösung von Vorsorgereserven für<br />
allgemeine Bankrisiken gemäß § 340f HGB und Einstellung in den Sonderposten für allgemeine<br />
Bankrisiken gemäß § 340g HGB in Höhe von 136 Mio. Euro.<br />
Der überwiegende Teil der in Aktiva 5 und 6 ausgewiesenen Vermögensgegenstände ist<br />
dem Umlaufvermögen zugeordnet. Für die Wertpapiere des Umlaufvermögens wird stets der<br />
niedrigere beizulegende Zeitwert angesetzt ("strenges Niederstwertprinzip").<br />
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat sich die Sparkasse aus strategischen Gründen dazu entschlossen,<br />
Schuldverschreibungen mit Buchwerten von insgesamt 506 Mio. Euro dem<br />
Anlagevermögen zuzuordnen und die Halteabsicht auf die gesamte Restlaufzeit zu erstrecken.<br />
Für diese Wertpapiere erfolgt die Bewertung abweichend nach dem gemilderten Nie-<br />
Seite 320
derstwertprinzip. Aus dieser Änderung der Bewertungsmethode resultiert ein geringerer Abschreibungsbedarf<br />
von ca. 20 Mio. Euro.<br />
Zusätzlich ist Vorsorge für die besonderen Risiken von Kreditinstituten getroffen worden.<br />
Als Folge der Kapitalmarktturbulenzen durch die Euro- bzw. Staatsschuldenkrise liegt der<br />
Saldo aus Ab- und Zuschreibungen sowie Kursgewinnen und Kursverlusten der Wertpapiere<br />
der Liquiditätsreserve mit - 11 Mio. Euro deutlich unter dem Vorjahreswert (+ 33 Mio. Euro).<br />
Damit sind die Erwartungen nicht erfüllt worden.<br />
Für akute Ausfallrisiken sind bei Forderungen an Kunden ausreichende Wertberichtigungen<br />
und Rückstellungen gebildet worden. Zusätzlich sind auf den latent gefährdeten Forderungsbestand<br />
auf Basis der Ausfälle der letzten fünf Jahre bemessene Pauschalwertberichtigungen<br />
berücksichtigt worden. Dank einer widerstandsfähigen Verfassung der deutschen Wirtschaft<br />
sind die Risikokosten im Berichtsjahr erneut niedriger ausgefallen. Das Ergebnis liegt<br />
deutlich unterhalb des angenommenen Wertes.<br />
Für die besonderen Risiken des Geschäftszweiges der Kreditinstitute hat der Konzern <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Düsseldorf</strong> Vorsorge in Höhe von insgesamt 233 Mio. Euro (Vorjahr: 66 Mio. Euro)<br />
getroffen. Im Vorfeld zu erwartender Auswirkungen der verschärften Anforderungen für<br />
die Anrechenbarkeit von Eigenmitteln im Rahmen der Vereinbarungen nach "Basel III" sind<br />
bestehende Vorsorgereserven für allgemeine Bankrisiken gemäß § 340f HGB in Höhe von<br />
136 Mio. Euro aufgelöst und dem Fonds für allgemeine Bankrisiken gemäß § 340g HGB zugeführt<br />
worden. Damit ist eine sichere und konstante Erfüllung der Kapitalanforderungen<br />
gewährleistet.<br />
Zur weiteren Stabilisierung der WestLB AG hat die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> analog der<br />
Vorjahre weitere bilanzielle Vorsorge für das Risiko der Inanspruchnahme einer indirekten<br />
Verpflichtung entsprechend dem Anteil am Rheinischen Sparkassen- und Giroverband in<br />
Form einer weiteren Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken gemäß § 340g HGB in<br />
Höhe von 6 Mio. Euro vorgenommen. In diesem Zusammenhang wird auch auf die Ausführungen<br />
zur WestLB AG unter Kapitel A (Beteiligungen) verwiesen.<br />
Darüber hinaus sind 25 Mio. Euro aus dem Konzernjahresergebnis 2011 zur zusätzlichen<br />
Vorsorge in den Fonds für allgemeine Bankrisiken gemäß § 340g HGB eingestellt worden.<br />
Für die Risiken aus Beteiligungen ist ausreichend Vorsorge getroffen worden.<br />
Seite 321
Der Aufwand für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (GuV-Posten 23) beläuft sich auf<br />
46 Mio. Euro (Vorjahr 29 Mio. Euro). Der Anstieg ist in erster Linie auf eine Erhöhung der<br />
steuerlichen Bemessungsgrundlage im Rahmen der Bewertung der eigenen Wertpapiere<br />
zurückzuführen.<br />
Zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichts verläuft die Entwicklung der Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage entsprechend den Erwartungen.<br />
Seite 322
C. Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick<br />
auf den Konzernrechnungslegungsprozess<br />
Allgemeine Informationen<br />
Das interne Kontrollsystem (IKS) umfasst die Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur<br />
Sicherstellung der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Rechnungslegung. Darüber hinaus<br />
werden mit dem IKS die Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung und die Einhaltung der<br />
maßgeblichen gesetzlichen Vorschriften gewährleistet.<br />
Damit wird erreicht, dass alle Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit den gesetzlichen<br />
Vorschriften sowie internen Richtlinien erfasst, verarbeitet und dokumentiert sowie zeitnah<br />
und buchhalterisch korrekt erfasst werden. Darüber hinaus wird sichergestellt, dass Vermögensgegenstände<br />
und Schulden im Einzel- und Konzernabschluss zutreffend ausgewiesen<br />
und bewertet werden und somit verlässliche Informationen zur Verfügung stehen.<br />
Risiken im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess<br />
Die Hauptrisiken im Rechnungslegungsprozess bestehen darin, dass Abschlüsse aufgrund<br />
unbeabsichtigter Fehler oder vorsätzlichen Handelns (Betrug) nicht ein den tatsächlichen<br />
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage vermitteln und /<br />
oder dass ihre Veröffentlichung verspätet erfolgt. Fehler können das Vertrauen in den Konzern<br />
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> beeinträchtigen und gesetzliche Sanktionen der Bankenaufsicht<br />
nach sich ziehen.<br />
Die Rechnungslegung vermittelt kein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild<br />
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, wenn in den Abschlüssen enthaltene Zahlen oder<br />
Anhangangaben wesentlich von einem korrekten Ausweis abweichen. Abweichungen werden<br />
als wesentlich eingestuft, wenn sie einzeln oder insgesamt die auf Basis der Abschlüsse<br />
getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen der Abschlussadressaten beeinflussen könnten.<br />
Ein internes Kontrollsystem (IKS) kann eine angemessene, nicht aber absolute Sicherheit<br />
bieten, dass Fehler in Abschlüssen vermieden werden.<br />
Seite 323
Die Ausgestaltung des Kontrollsystems beinhaltet vor allem:<br />
• Die Vollständigkeit und Erfassung aller Geschäftsvorfälle.<br />
• Die Berücksichtigung aller bilanzierten Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und sonstigen<br />
Geschäftsvorfälle.<br />
• Die zutreffende Bewertung aller Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und sonstigen Geschäftsvorfälle.<br />
• Die Berichterstattung sowie die Anhangangaben der Jahresabschlüsse entsprechend<br />
den gesetzlichen Anforderungen.<br />
Organisation des internen Kontrollsystems<br />
Der Vorstand ist grundsätzlich für die Ordnungsmäßigkeit des Rechnungslegungsprozesses<br />
verantwortlich. Zur Umsetzung sind entsprechende Arbeitsanweisungen – auch in Bezug auf<br />
das IKS – veröffentlicht worden.<br />
Unter Beachtung der Funktionstrennung gemäß MaRisk (Mindestanforderungen an das Risikomanagement)<br />
sind im Rahmen einer klaren Führungs- und Unternehmensstruktur die Finanzbuchhaltung/Rechnungswesen<br />
(Zentralbereich Betriebswirtschaft) und der Markt bzw.<br />
Handel voneinander unabhängig. Die Verantwortungsbereiche sind klar zugeordnet.<br />
Im Rahmen des IKS werden Kontrollen von allen Geschäftsbereichen durchgeführt, die bei<br />
der Aufstellung der Abschlüsse beteiligt sind.<br />
Für die Rechnungslegung nutzt die Sparkasse die DV-Anwendung OSPlus der Finanz Informatik<br />
GmbH + Co. KG (IT-Dienstleister der Sparkassenorganisation). Die darüber hinaus im<br />
Konzern <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> eingesetzten DV-Lösungen unterliegen einem standardisierten<br />
Softwarefreigabeverfahren. Die eingesetzten Systeme sind durch Sicherheitseinrichtungen<br />
gegen unbefugten Zugriff geschützt. Daneben erfolgen Kontrollen zum Zugang zu<br />
diesen Systemen.<br />
Ein zwischen Vorstand und Fachbereichen abgestimmtes Planungssystem soll einen reibungslosen<br />
Rechnungslegungsablauf gewährleisten. Dazu bedient sich die Sparkasse der<br />
DV-Anwendung SmartCloseManager (SCM). Der SCM bündelt die für den Gesamterstellungsprozess<br />
der Abschlüsse nach HGB erforderlichen Aktivitäten aller beteiligten Bereiche<br />
und gewährleistet somit eine effektive Koordination der Prozesse und Fristen. Im Falle von<br />
absehbaren Verzögerungen können auf diese Weise die installierten Eskalationsmechanismen<br />
angestoßen werden.<br />
Seite 324
Die Einhaltung der Rechnungslegungsvorschriften (HGB, RechKredV) wird von den Fachbereichen<br />
permanent überwacht.<br />
Zur Vorbeugung rechnungslegungsbezogener Risiken werden im Zuge der Einführung neuer<br />
Produkte gemäß MaRisk auch die Fachbereiche Finanzbuchhaltung/Rechnungswesen und<br />
Steuern in den Entscheidungsprozess eingebunden.<br />
Bei rechnungslegungsrelevanten Kontrollprozessen wird das Vier-Augen-Prinzip angewendet.<br />
Zur Gewährleistung einer konzerneinheitlichen Bilanzierung und Bewertung erteilt die Abteilung<br />
Finanzbuchhaltung/Rechnungswesen schriftliche Anweisungen an die in den Konsolidierungskreis<br />
einbezogenen Konzerngesellschaften. Sie stellt weiterhin einen einheitlichen<br />
Ausweis im Konzern entsprechend den Vorgaben der RechKredV durch Anpassungen der<br />
Handelsbilanzen II der Konzerngesellschaften sicher.<br />
Kontrollen zur Minimierung des Risikos von Fehlern in der Rechnungslegung<br />
Das rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem umfasst eine Vielzahl von internen<br />
Kontrollen und Prozessen, u. a. laufende und regelmäßige Kontrollen zur Einhaltung von<br />
Arbeitsanweisungen und Buchungen. Die Kontrollen werden posten- und risikoorientiert<br />
durchgeführt. Darüber hinaus erfolgen individuelle, regelmäßig durchgeführte Kontrollen<br />
durch den Vorgesetzten sowie automatisierte Kontrollen (z. B. bei hinterlegten Funktionstrennungen).<br />
Alle Kontrollen zusammen gewährleisten die angemessene Wirksamkeit des<br />
IKS:<br />
• Sicherstellung der Berichterstattung im Einklang mit den Bilanzierungsrichtlinien.<br />
• Kontrollen der bilanziellen und außerbilanziellen Positionen.<br />
• Kontrollen, die die Vollständigkeit und Richtigkeit aller Geschäftsvorfälle sowie deren<br />
ordnungsgemäße Genehmigung sicherstellen.<br />
• Kontrollen externer und interner Abstimmungen (z.B. Börsengeschäfte).<br />
• Kontrollen von Bewertungen (Kreditgeschäft, Eigenanlagen, Beteiligungen, Sachanlagen,<br />
sonstige Vermögenswerte).<br />
• Kontrollen der Berechnung von Steuern.<br />
• Überprüfung von Bilanzposten.<br />
Seite 325
Überwachung der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems<br />
Die Überwachung der Wirksamkeit des IKS durch den Vorstand wird vor allem auf Basis der<br />
Prüfungsberichte der internen Revision, der Berichte der Prüfungsstelle des Rheinischen<br />
Sparkassen- und Giroverbandes sowie auf Basis evtl. Sonderprüfungsberichte (z.B. der<br />
Bankenaufsicht) vorgenommen.<br />
Darüber hinaus ist gemäß § 15 Abs. 3 Sparkassengesetz (SpkG) der vom Verwaltungsrat<br />
gebildete Bilanzprüfungsausschuss für die Überwachung der Rechnungslegungsprozesse,<br />
der Jahresabschlussprüfung, der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems und des Risikomanagementsystems<br />
zuständig.<br />
Interne Revision<br />
Die Prüfung des Rechnungswesens, der Risikomanagementsysteme und des rechnungslegungsbezogenen<br />
internen Kontrollsystems erfolgt regelmäßig durch die (prozessunabhängige)<br />
interne Revision. Sie führt auf Basis eines jährlich fortgeschriebenen Prüfungsplans Aufbau-<br />
und Funktionsprüfungen der für die Rechnungslegung relevanten Prozesse durch.<br />
Seite 326
D. Nachtragsbericht<br />
Der Verwaltungsrat der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> hat am 23. Januar <strong>2012</strong> Herrn Dr. Martin<br />
van Gemmeren gemäß § 15 (2a) SpkG NW mit Wirkung zum 1. April <strong>2012</strong> für die Dauer von<br />
fünf Jahren zum Mitglied des Vorstandes der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> bestellt.<br />
Seite 327
E. Risikobericht<br />
Grundlagen<br />
Mit einer risikoorientierten Gesamtbanksteuerung verfolgt die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
eine systematische Steuerung der mit den Geschäftsaktivitäten verbundenen bankgeschäftlichen<br />
Risiken auf Basis eines adäquat verfügbaren Risikodeckungspotenzials. Ziel ist es,<br />
jederzeit die Risikotragfähigkeit zu gewährleisten und den Fortbestand des Gesamtkonzerns<br />
sicherzustellen. Die gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Anforderungen sind dabei stets<br />
einzuhalten.<br />
Als Risiko versteht die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> die Gefahr möglicher Verluste oder eines<br />
Schadens durch eine ungünstigere als die ursprünglich erwartete Entwicklung. Dabei könnten<br />
interne oder externe Faktoren die Ursache sein.<br />
Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> betrachtet in ihrem Steuerungskonzept die folgenden<br />
Risikoarten:<br />
Risikoarten<br />
Adressenrisiken<br />
Marktpreisrisiken<br />
Liquiditätsrisiken<br />
Operationelle<br />
Risiken<br />
Sonstige Risiken<br />
Kreditrisiko<br />
Zinsänderungsrisiko<br />
Zahlungsunfähigkeitrisiko<br />
OpRisk<br />
(Konzern)<br />
Strategisches<br />
Risiko<br />
Emittentenrisiko<br />
Aktienkursrisiko<br />
Refinanzierungsrisiko<br />
IT-Risiken<br />
Ertrags-<br />
/Kostenrisiko<br />
Kontrahentenrisiko<br />
Spreadrisiko<br />
Marktliquiditätsrisiko<br />
Risiken aus<br />
Outsourcing<br />
Absatzrisiko<br />
Beteiligungsrisiko<br />
Währungsrisiko<br />
Reputationsrisiko<br />
Sonstige Risiken<br />
Immobilienrisiko<br />
Die Risikoarten werden auf unterschiedliche Weise berücksichtigt. Die quantifizierbaren Risikoarten<br />
(z. B. Adressenrisiken, Marktpreisrisiken) werden in die Risikotragfähigkeitsbetrachtung<br />
aufgenommen, während die nicht quantifizierbaren Risikoarten durch Gestaltung der<br />
Prozesse oder durch die Beobachtung zusätzlicher Kennziffern geregelt werden (z. B. allgemeines<br />
Liquiditätsrisiko, Ertragsrisiken). Zudem wird mit Ausnahme der sonstigen Risiken<br />
(bis auf das Immobilienrisiko) ein Limitsystem zur Steuerung genutzt.<br />
Das Gesamthausrisiko ermittelt die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> additiv. Korrelationen zwischen<br />
einzelnen Risikoarten bleiben unberücksichtigt. Lediglich bei Marktpreisrisiken werden<br />
Seite 328
Korrelationseffekte in der periodischen Sicht eingerechnet. Im primären Steuerungskreis<br />
(wertorientierte Sicht) werden die Risikoarten unkorreliert betrachtet.<br />
Die in den Berichtsteilen Adressen-, Marktpreis-, Liquiditätsrisiken sowie operationelle Risiken<br />
angegebenen Quantifizierungen beziehen sich ausschließlich auf die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Düsseldorf</strong>. Hiermit werden die überwiegenden Risiken auf Konzernebene einschließlich des<br />
Potenzials in den Wertpapiersondervermögen erfasst. In die Risikosteuerungs- und controllingprozesse<br />
werden die gruppenangehörigen Unternehmen einbezogen. Wesentliche weitere<br />
Risiken aus Konzernsicht bestehen durch das Beteiligungsgeschäft der Equity Partners<br />
GmbH. Die Messung des Beteiligungsrisikos erfolgt auf Konzernebene auf der Basis der<br />
Buchwerte nach dem deutschen Handelsrecht.<br />
Organisation des Risikomanagements<br />
Die Verantwortung für ein funktionsfähiges und ordnungsgemäßes Risikomanagementsystem<br />
trägt der Gesamtvorstand. Die Steuerung der Risiken erfolgt auf der Basis einer die Geschäftsstrategie<br />
ergänzenden Risikostrategie, die jährlich überprüft und gegebenenfalls angepasst<br />
wird. Während die Geschäftsstrategie die grundlegende Ausrichtung beinhaltet,<br />
konkretisiert die Risikostrategie Ziele und Vorgehensweise des Risikomanagements. Des<br />
Weiteren wird das Risikotragfähigkeitskonzept vom Vorstand in Verbindung mit der Zuordnung<br />
von Limiten beschlossen.<br />
Der Vorstand informiert den Verwaltungsrat regelmäßig über die Risikosituation der <strong>Stadtsparkasse</strong>.<br />
Eine detaillierte Berichterstattung erhält der vom Verwaltungsrat gebildete Risikoausschuss.<br />
Der Vorsitzende des Risikoausschusses informiert anschließend den gesamten<br />
Verwaltungsrat.<br />
Der Vorstand erhält durch den von ihm gebildeten Risikostrukturausschuss Handlungsempfehlungen<br />
zur Steuerung bestimmter Risikoarten. Dabei befasst sich der Risikostrukturausschuss<br />
mit der Gesamtrisikosituation der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong>.<br />
Im Rahmen der monatlichen Bilanzstruktursitzung des Vorstandes – gemeinsam mit Vertretern<br />
des Markt- und des Überwachungsbereiches - werden Marktpreis- und Liquiditätsrisikosteuerung<br />
diskutiert sowie Steuerungsentscheidungen getroffen.<br />
Die Steuerung der Adressausfallrisiken auf Kundenebene obliegt neben den jeweiligen Geschäftsbereichen<br />
vor allem dem Zentralbereich Kredit (Marktfolge). Die operative Steuerung<br />
Seite 329
von Marktpreisrisiken wird vom Geschäftsbereich Asset Management vorgenommen, das<br />
Risikocontrolling im vom Markt unabhängigen Risikomanagement.<br />
Im Rahmen der Neustrukturierung des Beteiligungswesens ist in 2011 im Zentralbereich Betriebswirtschaft<br />
die Abteilung Beteiligungen aufgebaut worden. Das Aufgabengebiet umfasst<br />
im Wesentlichen das Beteiligungscontrolling und die Betreuung der strategischen Beteiligungen<br />
der <strong>Stadtsparkasse</strong>. Das Risikocontrolling wird von der Stabsstelle Risikomanagement<br />
vorgenommen.<br />
Für die Steuerung der operationellen Risiken ist auf Ebene des Anweisungswesens vor allem<br />
der Zentralbereich Organisation und hinsichtlich Überwachung und Reporting die Stabsstelle<br />
Risikomanagement verantwortlich. Den Leitern der Geschäfts- und Zentralbereiche obliegt<br />
die operative Steuerung von operationellen Risiken im jeweiligen Bereich. Weiterhin<br />
beschäftigt sich der Sicherheitsausschuss mit Fragestellungen zu operationellen Risiken.<br />
Der Zentralbereich Revision überzeugt sich im Rahmen seiner Prüfungen von der Angemessenheit<br />
und Wirksamkeit des Risikomanagementsystems.<br />
Risikotragfähigkeitskonzept<br />
Zur Begrenzung und Steuerung der Risiken hat die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> ein Risikotragfähigkeitskonzept<br />
verabschiedet. Es werden wertorientierte, periodische und regulatorische<br />
Sichtweisen berücksichtigt. Durch die Gegenüberstellung von Risikodeckungspotenzial<br />
und Risiken wird die laufende Risikotragfähigkeit gesichert.<br />
Das Risikotragfähigkeitskonzept beachtet sowohl die Risiken im laufenden Geschäftsjahr<br />
(Gewinn-und-Verlust-(GuV)-Ebene, rollierend 12 Monate) als auch die durch Risikoeintritt<br />
mögliche Vermögensveränderung (Vermögens- bzw. wertorientierte Ebene). Das Konfidenzniveau<br />
der den Limiten gegenübergestellten Risikowerte liegt bei 95 % auf der GuV-<br />
Ebene und bei 99 % auf der wertorientierten Ebene. Auf der Vermögensebene wird zusätzlich<br />
ein Konfidenzpuffer (Skalierung auf 99,9%) als Abzugsposten von der Risikodeckungsmasse<br />
berücksichtigt.<br />
Das Risikodeckungspotenzial auf GuV-Ebene besteht aus dem modifizierten Jahresgewinn,<br />
stillen Reserven bei Marktpreisrisiken, den Vorsorgereserven (§ 340g HGB) und Teilen der<br />
Sicherheitsrücklage. Das Deckungspotenzial auf Vermögensebene setzt sich im Wesentlichen<br />
zusammen aus der Konzernsicherheitsrücklage, den Vorsorgereserven sowie stillen<br />
Reserven (korrigiert um stille Lasten), laufenden Erträgen abzüglich Kosten. Das für die Ri-<br />
Seite 330
sikonahme vorgesehene Risikodeckungspotenzial legt der Vorstand im Kontext der operativen<br />
Planung fest.<br />
Die Risikotragfähigkeit wird monatlich berechnet und dem Vorstand im Rahmen des Gesamtrisikoberichtes<br />
(Risiko-Cockpit) vorgestellt.<br />
Zum Stichtag 31. Dezember 2011 betragen die wertorientierten Gesamtlimite zur Einzelsteuerung<br />
der Risiken 694 Mio. Euro (Vorjahr 802 Mio. Euro bei einem Konfidenzniveau von<br />
99,9%).<br />
Verteilung der wertorientierten Limite<br />
31.12.2011<br />
in %<br />
31.12.2010<br />
in %<br />
Zinsänderungsrisiken 31 40<br />
Adressenrisiken 16 18<br />
Marktpreisrisiken 13 14<br />
Spreadrisiken 18 0<br />
Beteiligungsrisiken 13 21<br />
Operationelle Risiken 8 6<br />
Immobilienrisiken 1 1<br />
Insbesondere die aufgrund der im zweiten Halbjahr 2011 aufgetretenen Marktvolatilitäten im<br />
Rahmen der Finanzkrise haben Limitanpassungen erfordert. Sie sind zu Lasten des dafür<br />
vorgesehenen wertorientierten Risikopuffers oder im Rahmen der periodischen Risikotragfähigkeit<br />
durch Umordnungen innerhalb des Gesamtlimits vorgenommen worden. Zusätzlich<br />
sind Risiken durch den Abbau von Spezialfonds und den Abschluss von Sicherungsgeschäften<br />
reduziert worden.<br />
Auswirkungen der bevorstehenden Anforderungen nach Basel III<br />
Der Finanzmarkt befindet sich im Umbruch. Auf die Banken und Sparkassen kommen in der<br />
nächsten Zeit eine Vielzahl regulatorischer Änderungen zu. Im Mittelpunkt steht die neue<br />
Baseler Rahmenvereinbarung (Basel III). Vorgesehen sind verschärfte Anforderungen für die<br />
Anrechenbarkeit von Eigenmitteln sowie neue Mindestkapitalquoten. Zusätzlich werden als<br />
neue Kennzahl eine Verschuldungsquote ("Leverage Ratio"), der Aufbau von zusätzlichen<br />
Kapitalpuffern und erweiterte Kapitalanforderungen für Kontrahentenrisiken eingeführt. Außerdem<br />
werden erstmals quantitative Mindestanforderungen für ein effizientes Liquiditätsrisikomanagement<br />
eingeführt. Mit dem am 20. Juli 2011 von der Europäischen Kommission<br />
vorgelegten Entwurf einer Verordnung und Richtlinie zur Umsetzung von Basel III zeichnen<br />
sich die für alle Institute in Europa verbindlichen Regeln ab. Die Regelungen sollen ab 2013<br />
in Kraft treten, wobei längere Übergangsfristen vorgesehen sind.<br />
Seite 331
Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> hat sich bereits 2011 mit den neuen Regelungen auseinandergesetzt.<br />
Erste Proberechnungen haben gezeigt, dass die Mindesteigenkapitalquoten gut<br />
erreicht werden können und dass die Verschuldungsquote keine Begrenzung darstellen dürfte.<br />
Mit Blick auf die Liquiditätskennziffern besteht bis zum Wirksamwerden der EU-Vorgaben<br />
ausreichend Zeit für Anpassungsmaßnahmen.<br />
Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> wird die Umsetzung der Basel III - Vorgaben projekthaft<br />
durchführen. Dabei orientiert sich die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> eng an dem Umsetzungsleitfaden,<br />
den der DSGV im Dezember 2011 veröffentlicht hat.<br />
Risikokonzentrationen<br />
Risikokonzentrationen werden, soweit vorhanden und sinnvoll, im Rahmen der Risikomessung<br />
berücksichtigt. So werden mittels des Adressrisikomodells Credit Portfolio View (CpV)<br />
Risikokonzentrationen aus Branchen- und Größenaspekten abgebildet. Des Weiteren werden<br />
Konzentrationen auf Basis von Stressszenarien auf Gesamtbankebene gesteuert und<br />
überwacht.<br />
Stressszenarien<br />
Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> berechnet neben Sensitivitätsstresstests vierteljährlich fünf<br />
Stressszenarien. Im Wesentlichen werden eine globale Rezession, Verwerfungen der Finanzmärkte<br />
(Zins, Liquidität) sowie mögliche Einflüsse auf das Kreditportfolio betrachtet.<br />
Zusätzlich erfolgen inverse Stresstests auf den Risikoebenen Zinsen, Creditspreads, Aktien-/<br />
Marktpreis und Kredite. Im Rahmen der Mehrjahresplanung wird zudem ein Stressszenario<br />
im Hinblick auf die wesentlichen Ertragskomponenten (periodische Ebene) berechnet.<br />
Zur Sicherstellung der regulatorischen Vorgaben (Solvabilitätskoeffizient, Kernkapitalquote<br />
und Großkreditgrenze) wird monatlich der Eintritt der maximalen Verlustgrenzen aller Risikoarten<br />
angenommen und deren Auswirkungen berechnet.<br />
Die Ergebnisse der regelmäßig berechneten Stressszenarien werden hinsichtlich ihrer Auswirkungen<br />
auf die Risikotragfähigkeit (wertorientierte, periodische und regulatorische Sichtweise)<br />
im Gesamtvorstand erörtert. Der Vorstand berichtet darüber im Risikoausschuss.<br />
Die Erkenntnisse aus den Stressszenarien zeigen, dass die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> auch<br />
in kritischen Situationen gesichert ist.<br />
Seite 332
Berichtssystem<br />
Risikobericht nach MaRisk<br />
Die dem Marktfolgevorstand zugeordnete Stabsstelle Risikomanagement erstellt monatlich<br />
einen umfassenden Gesamtrisikobericht (Risiko-Cockpit), der dem Gesamtvorstand nach<br />
Diskussion im internen Risikostrukturausschuss zugeleitet und im Rahmen einer Vorstandssitzung<br />
erörtert wird.<br />
Im Gesamtrisikobericht wird die Risikosituation der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> anhand einer<br />
Ampelsystematik – ggf. verbunden mit Erläuterungen – dargestellt, analysiert, beurteilt und<br />
Handlungsempfehlungen gegeben.<br />
Neben den Übersichten zur GuV-, Vermögens- und regulatorischen Ebene erfolgt die Darstellung<br />
der Risikoarten. Im Adressenrisikobereich werden insbesondere die Auslastung des<br />
wertorientierten Limits, die Ratingabdeckung, Risikokonzentrationen, die Entwicklung der<br />
Ausfallwahrscheinlichkeiten, der Überziehungsquoten und der Risikovorsorge dargestellt.<br />
Vierteljährlich wird das Risikocockpit um den Risikobericht gem. MaRisk BTR 1 (Kreditrisikobericht)<br />
erweitert.<br />
Im Abschnitt über Marktpreisrisiken wird über die Risiko- und Ergebnisentwicklung der mit<br />
Marktpreisrisiken behafteten Positionen (Marktpreisrisiken der Eigenanlagen und Zinsänderungsrisiken)<br />
informiert. Im zusätzlichen monatlichen Bilanzstrukturbericht, der ebenfalls Gegenstand<br />
einer Vorstandssitzung ist, werden zudem Stress- und Backtesting-Ergebnisse<br />
sowie die Barwertentwicklung berichtet.<br />
Des Weiteren wird über die Entwicklung des Beteiligungsportfolios informiert. Zum Liquiditätsrisiko<br />
werden der Verlauf der Liquiditätskennziffer sowie die Stressszenarien gezeigt.<br />
Tatsächlich eintretende operationelle Risiken werden auf der GuV-Ebene dargestellt. Details<br />
zu operationellen Risiken erhält der Vorstand über einen separaten jährlichen Bericht.<br />
Tagesreport<br />
Für die tägliche Berichterstattung über Marktpreisrisiken aus Handelsgeschäften erstellt die<br />
Stabsstelle Risikomanagement den Tagesreport. Adressaten sind u.a. der Vorstand und die<br />
für Handel, Überwachung und Revision zuständigen Bereichsleiter. Der Tagesreport umfasst<br />
neben der Risikoinformation die Tagesbestände und die Ist-Entwicklung.<br />
Ad-hoc-Berichterstattung<br />
Seite 333
Unter Risikogesichtspunkten wesentliche Informationen werden unverzüglich an die Geschäftsleitung,<br />
die jeweiligen Verantwortlichen und die Interne Revision weitergeleitet. Für<br />
alle wesentlichen Risiken sind risikoartenspezifische Entwicklungen definiert, die einen Adhoc-Bericht<br />
auslösen (insgesamt 11 Ad-hoc-Meldungen, davon 4 aus dem Kreditgeschäft;<br />
Vorjahr 4 Meldungen, 3 aus dem Kreditgeschäft).<br />
Das Aufsichtsgremium ist in 2011 im Rahmen der Marktvolatilitäten viermal ad hoc informiert<br />
worden (Vorjahr: keine Ad-hoc-Meldung).<br />
Risikomanagement der Risikoarten<br />
Adressenrisiken<br />
Adressenrisiken werden unterschieden in Adressenausfall- und Bonitätsrisiken. Dabei beinhaltet<br />
das Adressenausfallrisiko das Risiko eines Verlustes aufgrund des Ausfalls des Kreditnehmers.<br />
Das Bonitätsrisiko spiegelt das Risiko von Verlusten aufgrund von Ratingverschlechterungen<br />
eines Geschäftspartners wider. Dies umfasst neben dem klassischen<br />
Kreditausfallrisiko auch Emittenten- und Kontrahentenrisiken aus Handelsgeschäften.<br />
Das Eingehen von Adressenrisiken im Kunden- und Eigenanlagengeschäft ist zentraler Bestandteil<br />
der Geschäftstätigkeit der <strong>Stadtsparkasse</strong>. Die vom Vorstand festgelegte Risikostrategie<br />
wird jährlich überprüft, gegebenenfalls angepasst und mit den Gremien erörtert.<br />
Kernpunkt der Geschäfts- und Risikostrategie ist grundsätzlich die Begrenzung von Größenkonzentrationsrisiken.<br />
Der Einsatz von Risikoklassifizierungsverfahren ist für die <strong>Stadtsparkasse</strong> bei der Adressenrisikosteuerung<br />
fundamental. Für Kunden der <strong>Stadtsparkasse</strong> werden überwiegend interne<br />
Ratings (SparkassenStandardRating und -ImmobiliengeschäftsRating, SparkassenKundenScoring,<br />
SparkassenKundenKompaktRating, Verfahren für Banken, Versicherungen,<br />
Leasinggesellschaften, Unternehmens- und Akquisitionsfinanzierungen der Rating Service<br />
Unit GmbH) ermittelt. Ergänzend werden externe Ratings verwendet. Die Bonität von Emittenten<br />
und Kontrahenten wird anhand von Ratings externer Ratingagenturen beurteilt. Die<br />
Risikoklassifizierungsverfahren werden auch in der Vertriebssteuerung eingesetzt, d. h. bei<br />
der risikoorientierten Margenkalkulation. Sie sind zudem vor allem im risikorelevanten Bereich<br />
Grundlage des Kompetenzsystems der <strong>Stadtsparkasse</strong>.<br />
Zur Quantifizierung, Limitierung und Analyse der Adressenrisiken setzt die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
das Kreditrisikomodell Credit Portfolio View (CPV) ein. CPV bewertet Kredit- und Eigenanlagenrisiken,<br />
bildet Wechselwirkungen und Diversifikationseffekte innerhalb des Portfolios ab<br />
Seite 334
und berücksichtigt die Unsicherheit hinsichtlich künftiger Sicherheitenverwertungen sowie<br />
sonstiger zu erwartender Einbringungen. Es dient zudem der Identifizierung von Konzentrationsrisiken.<br />
Verwertungsquoten auf Basis eigener Daten werden mittels einer integrierten Anwendung<br />
zur Verlustdatensammlung vom IT-Dienstleister automatisiert zur Verfügung gestellt.<br />
Die Adressenrisiken (auf Portfolioebene) haben sich in 2011 stets innerhalb der festgelegten<br />
Limite bewegt.<br />
Stresstests<br />
Neben dem übergreifenden Globalszenario wird das Stressszenario einer regionalen Kredit-<br />
und Immobilienkrise berechnet.<br />
Adressenrisiken im Kreditgeschäft<br />
Den Schwerpunkt des Kreditportfolios bilden die Kreditgeschäfte mit Firmen-/ Gewerbekunden<br />
sowie mit Privatkunden.<br />
Kreditportfolio nach Kundengruppen<br />
31.12.2011<br />
Mio. Euro<br />
31.12.2010<br />
Mio. Euro<br />
Firmen- und Gewerbekunden 5.277 5.216<br />
Privatkunden 3.958 3.876<br />
Kommunen 1.520 1.648<br />
Kreditinstitute 228 217<br />
Sonstige 107 84<br />
11.090 11.041<br />
Obligo ohne manuell gepflegte Kreditzusagen; aufgrund von Kundengruppenumschlüsselungen in<br />
2011 sind die Vorjahreswerte zu Vergleichszwecken angepasst worden.<br />
Manuell gepflegte Kreditzusagen betragen per 31. Dezember 2011 ca. 306 Mio. Euro. Diese<br />
sind in die Risikomessung integriert.<br />
Seite 335
Im Firmen- und Gewerbekundenportfolio findet sich als größtes Teilportfolio das Segment<br />
Grundstücks- und Wohnungswesen. Die Portfoliostruktur gibt die regionale Wirtschaftstruktur<br />
des Standortes <strong>Düsseldorf</strong> wieder.<br />
Firmen- und Gewerbekundenportfolio nach<br />
31.12.2011<br />
31.12.2010<br />
Branchen<br />
Mio. Euro<br />
Mio. Euro<br />
Land- und Forstwirtschaft 23 23<br />
Energie, Wasser, Bergbau 150 146<br />
Verarbeitendes Gewerbe 466 446<br />
Baugewerbe 243 266<br />
Kraftfahrzeughandel 122 122<br />
Großhandel 283 278<br />
Einzelhandel 167 175<br />
Verkehr, Nachrichten 296 287<br />
Kredit- und Versicherungswesen 615 621<br />
Gastgewerbe 126 129<br />
Grundstücks- und Wohnungswesen 1.153 1.025<br />
Dienstleistungen für Unternehmen 319 369<br />
Beratung, Planung, Sicherheit 446 445<br />
Öfffentliche und private Dienstleistungen 221 245<br />
Gesundheit und Soziales 241 248<br />
Organisationen ohne Erwerbszweck 117 101<br />
Bauträger 289 290<br />
Obligo ohne manuell gepflegte Kreditzusagen.<br />
5.277 5.216<br />
Portfolio nach Größenklassen (Tsd. Euro)<br />
< 25 836 856<br />
25 bis 50 273 277<br />
50 bis 250 1.700 1.702<br />
250 bis 750 1.354 1.297<br />
750 bis 2.500 1.162 1.151<br />
2.500 bis 5.000 712 648<br />
5.000 bis 20.000 1.742 1.861<br />
20.000 bis 50.000 1.190 1.132<br />
> 50.000 2.121 2.117<br />
Obligo ohne manuell gepflegte Kreditzusagen.<br />
31.12.2011<br />
Mio. Euro<br />
31.12.2010<br />
Mio. Euro<br />
11.090 11.041<br />
Seite 336
10 Größte Engagements im Kundenkreditgeschäft:<br />
Nr. Rating Branche<br />
1 1 Inländische öffentliche Haushalte 294,1 < 0,01<br />
2 1 Kreditinstitut 200,0 0,46<br />
3 2 Kreditinstitut 195,0 < 0,01<br />
4 1 Kreditinstitut 167,9 < 0,01<br />
5 2 Kreditinstitut 143,6 0,01<br />
6 1 Kreditinstitut (ausl.) 141,0 0,01<br />
7 1 Kreditinstitut 134,9 0,09<br />
8 2 Kredit- und Versicherungswesen 134,7 0,54<br />
9 1 Kreditinstitut 132,6 0,02<br />
10 3 Beratung, Planung, Sicherheit 131,4 < 0,01<br />
Marginaler VaR: Anteiliger Value-at-Risk.<br />
Inanspruchnahme<br />
Mio. Euro<br />
Marginaler VaR<br />
Mio. Euro<br />
Der Credit-Value-at-Risk (Credit-VaR) unter Einbeziehung des Eigenanlagenportfolios (Konfidenzniveau<br />
99 %, ein Jahr Haltedauer) beträgt zum Jahresende 62 Mio. Euro (Vorjahr:<br />
111 Mio. Euro bei 99,9 % bzw. 66 Mio. Euro bei 99 %).<br />
Entwicklung Credit-VaR Gesamt<br />
Mio. Euro<br />
75<br />
70<br />
65<br />
60<br />
55<br />
50<br />
Jan 11<br />
Feb 11<br />
Mrz 11<br />
Apr 11<br />
Mai 11<br />
Jun 11<br />
Jul 11<br />
Aug 11<br />
Sep 11<br />
Okt 11<br />
Nov 11<br />
Dez 11<br />
Die Ratingabdeckungsquote – bezogen auf das Kreditvolumen im originären Kundenkreditgeschäft<br />
– beträgt 99 % zum 31. Dezember 2011 (Vorjahr: 97,7 %).<br />
Seite 337
Die durchschnittliche volumengewichtete Ausfallwahrscheinlichkeit des Kundenkreditportfolios<br />
(ohne Kreditinstitute und Kommunen) hat sich im Berichtsjahr von ca. 1,6 % auf ca. 1,3 %<br />
weiter verbessert. Bei der Ratinggliederung nach Volumen befinden sich zum Jahresende<br />
bezogen auf die Ratingkategorien 1 bis 15 ca. 87 % in den Kategorien 1 bis 8 mit geringen<br />
Ausfallwahrscheinlichkeiten.<br />
Geratetes Portfolio nach Ratingklassen<br />
Ratingklasse 1 bis 3 5.415 4.777<br />
Ratingklasse 4 bis 6 2.488 2.722<br />
Ratingklasse 7 bis 8 1.328 1.128<br />
Ratingklasse 9 bis 10 662 815<br />
Ratingklasse 11 bis 12 348 470<br />
Ratingklasse 13 bis 15 327 372<br />
Obligo ohne manuell gepflegte Kreditzusagen.<br />
31.12.2011<br />
Mio. Euro<br />
31.12.2010<br />
Mio. Euro<br />
10.568 10.284<br />
Zur Abschirmung von konkret erkennbaren Ausfallrisiken werden Einzelwertberichtigungen<br />
gebildet, um den bilanziellen Wertansatz der betroffenen Kredite entsprechend zu mindern.<br />
Hierzu sind interne Regeln aufgestellt worden. Dies sind insbesondere Regelungen bzw.<br />
Kriterien für die Zulässigkeit und Notwendigkeit von Einzelwertberichtigungen sowie die Definition<br />
von klaren Prozesswegen für die konkrete Bildung von Einzelwertberichtigungen. Alle<br />
erkannten Ausfallrisiken im Kreditgeschäft sind in ausreichendem Maße abgeschirmt. Das<br />
Bewertungsergebnis im Kreditgeschäft ist gegenüber 2010 deutlich gesunken und liegt unter<br />
den ursprünglichen Planzahlen.<br />
Zur Identifikation von Kreditnehmern, bei denen sich eine erhöhte Ausfallgefahr abzeichnet,<br />
wird ein auf Vorgaben des DSGV entwickeltes Frühwarnsystem (FI-Standard) eingesetzt.<br />
Hierbei werden die auffälligen Kreditnehmer über eine Reihe von Merkmalen identifiziert, die<br />
größtenteils aus den vorhandenen Konto- und Systemdaten generiert werden können. Dabei<br />
werden alle risikorelevanten Informationen dieser Kreditnehmer zusammengestellt (quantitative<br />
und qualitative Merkmale), um den zuständigen Mitarbeitern eine Beurteilung der Risikolage<br />
zu ermöglichen. In Abhängigkeit der dann getroffenen Entscheidungslage erfolgt eine<br />
intensive Betreuung der entsprechenden Kreditnehmer.<br />
Seite 338
Bewertungsergebnis Kreditgeschäft<br />
Mio. Euro<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />
Der Gesamtbestand der Risikovorsorge im Kreditgeschäft ist um 17,6 % auf 157 Mio. Euro<br />
gesunken. Der Rückgang ist auf die deutlich reduzierte Neubildung von Einzelwertberichtigungen<br />
zurückzuführen.<br />
Das in der Sanierungsabteilung betreute Volumen ist 2011 um ca. 10,4 % gesunken.<br />
Für <strong>2012</strong> sieht die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> keine signifikanten Änderungen in der Portfoliostruktur.<br />
Mit Blick auf das erwartete wirtschaftliche Szenario im Zusammenhang mit der<br />
Euroschuldenkrise wird in der Planung eine höhere Risikovorsorge als der Ist-Wert 2011<br />
berücksichtigt.<br />
Adressenrisiken aus Eigenanlagen<br />
Die von der <strong>Stadtsparkasse</strong> gehaltenen Wertpapiere unterteilen sich strategisch in eigenund<br />
fremdgemanagte Anlagen. Im Bereich der eigen gemanagten Anlagen steht das Investment<br />
in Papiere mit gutem Rating (Investmentgrade: AAA bis BBB-) im Vordergrund. Bei<br />
dem fremdgemanagten Teil der Eigenanlagen (Publikums- und Spezialfonds) ist die Strategie,<br />
eine breite Streuung der Portfolios und damit eine Risikodiversifizierung umzusetzen.<br />
Das Adressausfallrisiko wird als gering eingestuft.<br />
Die risikoorientierten Limite für Wertpapieremittenten und Kontrahenten werden hinsichtlich<br />
der Auslastung durch die Stabsstelle Risikomanagement und im Hinblick auf Angemessen-<br />
Seite 339
heit und Handlungsbedarf durch die Marktfolge Kredit überwacht. Zur Begrenzung von Kontrahentenrisiken<br />
werden auch Collateralvereinbarungen eingesetzt.<br />
Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> ist mittels Renten und Aktien in den Ländern Spanien, Irland,<br />
Italien und Portugal mit ca. 120 Mio. Euro per 31. Dezember 2011 investiert. Davon sind<br />
spanische Pfandbriefe in Höhe von ca. 80 Mio. Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr dem<br />
Anlagevermögen zugeordnet worden. Die übrigen Anlagen werden in Fonds gehalten.<br />
Besondere Risiken sind aus diesen Anlagen derzeit nicht zu erkennen.<br />
Ausfälle von Eigenanlagen werden nicht erwartet. Investitionen in Griechenland sind nicht<br />
eingegangen worden.<br />
Marktpreisrisiken<br />
Marktpreisrisiken sind definiert als potenzielle Verluste, die sich aufgrund nachteiliger Veränderungen<br />
von Marktpreisen oder preisbeeinflussender Parameter an den Finanzmärkten<br />
ergeben können. Marktpreisrisiken umfassen damit neben den bei der <strong>Stadtsparkasse</strong> dominierenden<br />
Zinsänderungs-, Spread- und Aktienkursrisiken auch Währungs- und sonstige<br />
Kursrisiken sowie aus Volatilitätsveränderungen verursachte Änderungen von Optionspreisen.<br />
Zur Absicherung von Marktpreisrisiken werden neben bilanziellen Instrumenten auch Mikrohedges<br />
und Zinsswaps zur Steuerung des Zinsänderungsrisikos im Bankbuch eingesetzt.<br />
Das Volumen der letztgenannten Swaps hat sich von 2,54 Mrd. Euro auf 5,10 Mrd. Euro<br />
erhöht.<br />
Kundengeschäfte in Derivaten werden einzeln durch entsprechende Gegengeschäfte<br />
gesichert. Hierbei handelt es sich weit überwiegend um Swaps und Caps.<br />
Stresstests<br />
Um die Auswirkungen extremer Marktentwicklungen abschätzen zu können, führt die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
quartalsweise Stressszenarien durch.<br />
Weiterhin werden hinsichtlich Zinsänderungsrisiken die Auswirkungen einer fiktiven Zinssatzänderung<br />
(Basel-II-Zinsschock) von +130 Basispunkten bzw. -190 Basispunkten bzw. ab<br />
November 2011 in Höhe von + 200 Basispunkten und – 200 Basispunkten berechnet. Die<br />
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> ist kein Institut mit erhöhten Zinsänderungsrisiken gem. Definition<br />
des BaFin-Rundschreibens vom 09. November 2011.<br />
Seite 340
Struktur<br />
Die Eigenanlagen (ohne Schuldscheine) des Konzerns haben ein Volumen (Marktwerte) von<br />
rd. 2,6 Mrd. Euro (Vorjahr: rd. 2,6 Mrd. Euro, jeweils ohne Beteiligungen). Der Bestand an<br />
Schuldscheinen beträgt 1,1 Mrd. Euro per 31. Dezember 2011. Die weiteren Ausführungen<br />
beziehen sich auf den Wertpapierbestand (ohne Schuldscheine).<br />
Die Ratingstruktur der Schuldverschreibungen und anderen verzinslichen Wertpapiere im<br />
Bereich der eigen gemanagten Finanzanlagen liegt mit 99 % (Vorjahr 99 %) auf Basis der<br />
Einstandswerte im Investmentgrade (AAA bis BBB-).<br />
Nachfolgend werden die zehn größten Engagements im Geld- und Kapitalmarkt (Nominalwerte<br />
bzw. Kreditäquivalenzbeträge) dargestellt:<br />
Nr. Rating<br />
1<br />
BBB+<br />
(S&P)<br />
Branche<br />
Wertpapiere<br />
Mio. Euro<br />
OTC-Derivate<br />
Mio. Euro<br />
Depositen<br />
Mio. Euro<br />
Summe<br />
Mio. Euro<br />
dav. gedeckt<br />
Mio. Euro<br />
Kreditinstitut 195 0 0 195 195<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
A+<br />
(Fitch)<br />
A2<br />
(Moody)<br />
Baa1<br />
(Moody)<br />
A+<br />
(Fitch)<br />
Baa1<br />
(Moody)<br />
A+<br />
(Fitch)<br />
A+<br />
(Fitch)<br />
AAA<br />
(Fitch)<br />
A+<br />
(Fitch)<br />
Kreditinstitut 150 14 0 164 164<br />
Kreditinstitut 125 0 0 125 125<br />
Kreditinstitut 117 4 0 121 121<br />
Kreditinstitut 110 0 0 110 110<br />
Kreditinstitut 100 0 0 100 100<br />
Kreditinstitut 100 0 0 100 100<br />
Kreditinstitut 80 18 0 98 98<br />
Bundesland 94 0 0 94 94<br />
Kreditinstitut 85 4 0 89 89<br />
Andererseits wird ein weiteres gut diversifiziertes Wertpapierportfolio mit Anleihen unterschiedlichster<br />
Emittenten, Aktien und alternativen Investments in Spezialfonds von spezialisierten<br />
Managern gesteuert. Finanzanlagen, die in Spezialfonds gehalten werden, weisen<br />
zum 31. Dezember 2011 einen Buchwert von rd. 560 Mio. Euro (Vorjahr: rd. 755 Mio. Euro)<br />
aus. Im Wesentlichen ist der Rückgang der Buchwerte auf risikoreduzierende Maßnahmen<br />
zurückzuführen.<br />
Seite 341
Eine Darstellung der Portfoliostruktur der Eigenanlagen auf der Basis von Marktwerten ist<br />
dem Abschnitt A des Lageberichts, Darstellung der Geschäftsentwicklung des Konzerns, zu<br />
entnehmen.<br />
Messung<br />
Zur Messung der Marktpreisrisiken aus Eigenanlagen verwendet die <strong>Stadtsparkasse</strong> das<br />
Value-at-Risk-Modul der Software SimCorp Dimension. Als Datenquellen für Kurse, Renditen<br />
und Volatilitäten sowie die eigene Ermittlung von Risikoparametern nutzt die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
neben SimCorp Dimension der Finanz Informatik GmbH & Co. KG die Datenanbieter Reuters<br />
und Bloomberg.<br />
Bei den Marktpreisrisiken erfolgt die Risikosimulation zur Vermeidung von Autokorrelationen<br />
auf einer Haltedauer von einem Tag. Dieser 1-Tages-VaR wird in der periodischen Sicht<br />
(95 % Konfidenzniveau) auf 1 Jahr hochskaliert. In der wertorientierten Sicht (99,0 % Konfidenzniveau)<br />
wird der 1-Tages-VaR ebenfalls auf 1 Jahr hochskaliert. Es wird in beiden Sichten<br />
ein Betrachtungszeitraum von 500 Tagen zu Grunde gelegt.<br />
Ein Backtesting der Marktpreisrisikomessung für Eigenanlagen führt die <strong>Stadtsparkasse</strong> regelmäßig<br />
durch. Die volatilen Finanzmärkte haben im zweiten Halbjahr 2011 zu vermehrten<br />
Backtestingausreißern geführt, so dass ein Backtestingaufschlag erhoben worden ist. Für<br />
<strong>2012</strong> ist das Risikomessverfahren neu kalibriert worden.<br />
Der maximale Value-at-Risk für 2011 (gleichzeitig Stand per 31. Dezember 2011) beträgt für<br />
Zinsänderungsrisiken 176,4 Mio. Euro. Für Spreadrisiken beträgt der maximale Value-at-<br />
Risk 101,7 Mio. Euro für 2011 und 76,8 Mio. Euro per 31. Dezember 2011. Das sonstige<br />
Marktpreisrisiko beträgt maximal 78,1 Mio. Euro und 73,7 Mio. Euro per 31. Dezember 2011.<br />
Seite 342
VaR-Simulation<br />
Marktpreisrisiko Treasury-Portfolios *) -73,7 -21,0<br />
Spreadrisiko Treasury-Portfolios -76,8 - ***)<br />
Zinsänderungsrisiko Zinsbuch **) -176,4 -218,5<br />
*) Treasury-Portfolios:<br />
2010: 10 Tage Haltedauer (1 Tag mit Wurzelfunktion hochskaliert) / 99,9 % Konfidenz<br />
2011: 250 Tage Haltedauer (1 Tag mit Wurzelfunktion hochskaliert) / 99,0 % Konfidenz,<br />
ohne zinstragende Bestände (im Zinsbuch ausgewiesen)<br />
Konfidenzniveau bei einem Betrachtungszeitraum von 500 Tagen (nicht überlappend).<br />
**) Zinsbuch:<br />
2010: 250 Tage Haltedauer (1 Tag mit Wurzelfunktion hochskaliert) / 99,9 % Konfidenz,<br />
ohne zinstragende Bestände der Treasury-Portfolios.<br />
2011: 250 Tage Haltedauer (1 Tag mit Wurzelfunktion hochskaliert) / 99,0 % Konfidenz,<br />
kompletter Zinsbuchbestand (inklusive Treasury-Portfolios).<br />
Konfidenzniveau bei einem Betrachtungszeitraum von 500 Tagen (nicht überlappend).<br />
***) Messung ab dem 01.01.2011<br />
31.12.2011<br />
Mio. Euro<br />
31.12.2010<br />
Mio. Euro<br />
Die Limite für Marktpreisrisiken sind im Geschäftsjahr 2011 aufgrund der Marktvolatilitäten<br />
an einzelnen Tagen überschritten worden. Als Reaktion hierauf sind Limite reallokiert sowie<br />
Risikopositionen reduziert worden. Das Gesamtlimit ist zu keiner Zeit überschritten worden.<br />
Für das kommende Jahr erwartet die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> – im Vergleich zum Jahresendniveau<br />
– eine ähnliche Marktvolatilität bei den Marktpreisrisiken. Diese Einschätzung<br />
beruht darauf, dass die europäische Staatsschuldenkrise noch nicht beendet ist. Die bisher<br />
ergriffenen Maßnahmen (Rettungsschirm, Finanzunion) sind in ihrer Wirkung begrenzt bzw.<br />
mittel- bis langfristig ausgelegt. Eine Rezession in Europa, die diesen negativen Trend noch<br />
verschärfen könnte, ist nicht ausgeschlossen.<br />
Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> verfolgt daher ihre Strategie weiter. So liegt in der Liquiditätsreserve<br />
Renten der Schwerpunkt der Investments auf gedeckten Wertpapieren. Die Emittenten<br />
sind zu 99 % mit einem Rating im Investmentgrade (AAA – BBB) bewertet. Des Weiteren<br />
wird bei den Spezialfonds zur kurzfristigen Risikoreduktion ein Overlay-Management (Vorgaben<br />
an den Fondsmanager; Future oder Kasse) eingesetzt. Diese Maßnahmen können sich<br />
z. B. an der Markteinschätzung, der aktuellen Performance und der Risikosituation orientieren.<br />
Seite 343
Zinsänderungsrisiko<br />
Die <strong>Stadtsparkasse</strong> geht zum Erreichen ihrer Ertragsziele Zinsänderungsrisiken ein. Zinsänderungen<br />
wirken zum einen auf den Zinsüberschuss (GuV-Ebene), zum anderen auf den<br />
Barwert zinssensitiver Positionen (Vermögensebene). Die <strong>Stadtsparkasse</strong> setzt dementsprechend<br />
unterschiedliche Verfahren zur Risikomessung auf GuV- und Vermögensebene ein.<br />
Ergänzend zur Risikoberechnung im Rahmen des Risikotragfähigkeitskonzepts werden alle<br />
zinstragenden Kunden- und Eigengeschäfte zum Zinsbuch zusammengefasst und analysiert.<br />
Dabei wird untersucht, ob die Cashflowstruktur ausgeglichen ist und die Risiko-Rendite-<br />
Relation auf der Effizienzlinie liegt.<br />
Zur Steuerung des Zinsbuches wird eine risikomindernde Strategie verfolgt. Im Wesentlichen<br />
wird mit der semiaktiven Steuerung eine Mischform zwischen der rein passiven und der rein<br />
aktiven Steuerung festgelegt.<br />
Dabei werden folgende Ziele verfolgt:<br />
• Grundsätzliche Orientierung an einer adäquaten Zielstruktur als langfristige, strategische<br />
Grundposition (passivische Grundschicht) über die Festlegung einer Benchmark.<br />
• Partizipieren an positiven Entwicklungen auf den Kapitalmärkten; gleichzeitig Möglichkeit<br />
zum Gegensteuern bei negativen Veränderungen (Umsetzung durch Vorgabe eines Abweichungskorridors<br />
von der passiven Grundschicht im Rahmen aktiver, kurzfristig orientierter<br />
Steuerungsmaßnahmen).<br />
• Generierung nachhaltiger Erträge aus der Fristentransformation.<br />
Die aktive Schicht wird in Abhängigkeit von der Zinsprognose bzw. Hauszinsmeinung gesteuert.<br />
Im Rahmen von vier Szenarien können dabei Abweichungen in den einzelnen Laufzeitbändern<br />
zugelassen werden. Basis ist ein entsprechender Vorstandsbeschluss.<br />
Zur Risikoabbildung der Zinsbuchsteuerung werden folgende Limitarten geordnet und monatlich<br />
im Rahmen des Risikocockpits reportet:<br />
• Das wertorientierte Limit für Zinsänderungsrisiken.<br />
• Das periodische Limit für das Zinsspannenrisiko.<br />
• Das maximale Basispunktrisiko.<br />
• Die daraus abgeleitete Grenze für den Basel II-Stresstest i.V.m. der Festlegung einer<br />
90%-Warnschwelle.<br />
Seite 344
Zinsänderungsrisiko: Limit und Limitauslastung (wertorientierte Sicht)<br />
Mio. Euro<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
Limit<br />
Limitauslastung<br />
100<br />
50<br />
Dez 10 Jan 11 Feb 11 Mrz 11 Apr 11 Mai 11 Jun 11 Jul 11 Aug 11 Sep 11 Okt 11 Nov 11 Dez 11<br />
Das Risiko aus der Simulation des standardisierten Zinsschocks der BaFin (+ 130 Basispunkte<br />
beziehungsweise - 190 Basispunkte und jeweils + / - 200 Basispunkte ab November<br />
2011) hat auch in 2011 jederzeit unter den von der BaFin als meldepflichtig festgelegten<br />
20 % des haftenden Eigenkapitals und inner- beziehungsweise unterhalb des von der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
in der Zinsrisikostrategie festgelegten Zielkorridors gelegen. Die Barwertänderung<br />
beträgt bei + 200 Basispunkten - 125,2 Mio. Euro per 31. Dezember 2011. Dies entspricht<br />
12,7 % des haftenden Eigenkapitals (Vorjahr +130 bp: - 131,4 Mio. Euro = 13,2 %) und liegt<br />
damit deutlich unter der aufsichtsrechtlichen Meldeschwelle (Institut mit erhöhten Zinsänderungsrisiken)<br />
von 20 %.<br />
Seite 345
Entwicklung des standardisierten Zinsschocks (BaFin)<br />
Risiko in Prozent<br />
22,0<br />
20,0<br />
18,0<br />
16,0<br />
14,0<br />
Risiko +130 / - 190 BP<br />
gültig bis 10 / 2011<br />
Risiko +/- 200 BP<br />
gültig ab 11 / 2011<br />
12,0<br />
10,0<br />
8,0<br />
6,0<br />
Dez<br />
10<br />
Jan<br />
11<br />
Feb<br />
11<br />
Mrz<br />
11<br />
Apr<br />
11<br />
Mai<br />
11<br />
Jun<br />
11<br />
Jul<br />
11<br />
Aug<br />
11<br />
Sep<br />
11<br />
Okt<br />
11<br />
Nov<br />
11<br />
Dez<br />
11<br />
Auf GuV-Ebene wird das Zinsspannenrisiko mit Hilfe der Software GuV-Planer berechnet.<br />
Zusätzlich wird die Auswirkung eines 1%igen Zinsanstiegs /-rückgangs (ad hoc) simuliert.<br />
In die Zinsspannenrisikosimulation fließt additiv die Liquiditätssicht ein. Dabei werden zwei<br />
Liquiditätsszenarien betrachtet. Im Szenario I "Austrocknung des Interbankenmarktes" wird<br />
die Differenz zwischen dem Zinssatz der kurzfristigen Interbankenrefinanzierung und dem<br />
EZB-Refinanzierungssatz bezogen auf das Durchschnittsvolumen berechnet. Im Szenario II<br />
"Bankrun" wird die Auswirkung verdoppelter Gewichtungssätze des Liquiditätsgrundsatzes<br />
für die Positionen Sichteinlagen Kreditinstitute und Kunden sowie Spareinlagen für das GuV-<br />
Ergebnis ermittelt. Das höhere Risiko aus den beiden Szenarien wird additiv zum Zinsüberschussrisiko<br />
aufgeschlagen.<br />
Auf der Vermögensebene werden die Zinsänderungsrisiken für Kundenforderungen / Verbindlichkeiten<br />
mit Hilfe der Software S-Treasury berechnet.<br />
Seit September 2011 sind die impliziten Optionen aus den Zuwachssparverträgen in die<br />
Zinsbuchsteuerung einbezogen. Es ist vorgesehen, sukzessive weitere Kundenprodukte mit<br />
Kündigungsmöglichkeiten (Sonderkündigungsrechte Kredit, BGB-Kündigungsrechte) in die<br />
Zinsbuchsteuerung zu integrieren. Im Gegensatz zu den Optionen aus dem Zuwachssparen<br />
wirken sich diese Optionen jedoch risikoreduzierend aus. Bis zur (technischen) Umsetzung<br />
in der Zinsbuchsteuerung werden die Kündigungsoptionen (BGB-Kündigungsrecht im Kreditgeschäft)<br />
weiterhin als Abzugsposten in der Risikotragfähigkeit berücksichtigt.<br />
Seite 346
Bei den wertorientierten Zinsänderungsrisiken wird die Risikosimulation analog den Marktpreisrisiken<br />
zur Vermeidung von Autokorrelationseffekten auf Basis einer Haltedauer von<br />
einem Tag berechnet (Konfidenzniveau 99,0 %, Vorjahr: 99,9 %). Die Hochskalierung erfolgt<br />
dann auf ein Jahr.<br />
Variable Produkte fließen mit Hilfe der Methode der gleitenden Durchschnitte ein, die einmal<br />
jährlich aktualisiert werden. Die Mischungsverhältnisse werden hierbei entweder mathematisch<br />
abgeleitet oder auf Basis von Referenzzinsen festgelegt.<br />
Weiterhin wird zur operativen Steuerung ein Limit auf Ebene des Basispunktrisikos festgelegt.<br />
Die Risikomessung erfolgt sowohl in der periodischen als auch in der wertorientierten<br />
Sicht monatlich.<br />
Für das kommende Jahr erwartet die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> aufgrund des historisch<br />
sehr niedrigen Zinsniveaus tendenziell eher Zinssteigerungen in mittleren und langen Laufzeiten.<br />
Über die beschriebene semiaktive Steuerungssystematik können mittels aktiver Maßnahmen<br />
(z. B. Abschluss von risikoreduzierenden Payer-Swaps) kurzfristig Risiken reduziert<br />
werden.<br />
Bewertungseinheiten gem. § 254 HGB<br />
Im Risikomanagement eingegangene Sicherungsbeziehungen, die die Voraussetzungen des<br />
§ 254 HGB erfüllen, werden auch für bilanzielle Zwecke als Sicherungsbeziehung (Bewertungseinheit)<br />
behandelt.<br />
Die bilanzielle Behandlung von Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB erfolgt nach den<br />
gesetzlichen Vorschriften und den Interpretationen des Rechnungslegungsstandards IDW<br />
RS HFA 35. Auf dieser Basis ermittelt die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> für jede Bewertungseinheit<br />
zum Bilanzstichtag die Wertänderung von Grund- und Sicherungsgeschäft. Dabei<br />
wird nach Wertänderungen, die auf gesicherte Risiken und solchen, die auf ungesicherte<br />
Risiken entfallen, differenziert.<br />
Die auf gesicherte Risiken entfallenden Wertänderungen werden auf der Grundlage der so<br />
genannten "Einfrierungsmethode" außerhalb der bilanziellen Wertansätze miteinander verrechnet.<br />
Sofern sich die Wertänderungen nicht vollständig ausgleichen, bildet die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Düsseldorf</strong> für einen Aufwandsüberhang eine Rückstellung, ein positiver Überhang<br />
bleibt unberücksichtigt. Sofern im Wesentlichen alle wertbestimmenden Parameter von<br />
Grund- und Sicherungsgeschäft identisch sind, wird ein vollständiger Wertausgleich hinsichtlich<br />
der gesicherten Risiken (Critical Term Match Methode) unterstellt. Dieses Verfahren wird<br />
Seite 347
insbesondere zur prospektiven Beurteilung der Wirksamkeit einer Sicherungsbeziehung angewendet.<br />
Die auf ungesicherte Risiken entfallenden Wertänderungen werden unsaldiert<br />
nach den allgemeinen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen der zu Grunde liegenden<br />
Geschäfte behandelt.<br />
Grundlage jeder Bewertungseinheit ist eine Dokumentation u. a. der Sicherungsabsicht und<br />
der Sicherungsziele sowie die Darlegung, dass die Sicherungsgeschäfte objektiv geeignet<br />
sind, den angestrebten Sicherungserfolg zu gewährleisten.<br />
Bei der Bildung von Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB sind die folgenden Posten einbezogen<br />
worden:<br />
Posten<br />
Einbezogener<br />
Betrag<br />
Mio.Euro<br />
Art der Bewertungseinheit<br />
Gesichertes<br />
Risiko<br />
Vermögensgegenstände, davon<br />
Forderungen gegenüber Kunden 13 Microhedge Zinsänderungsrisiko<br />
Schulden, davon<br />
Schuldscheindarlehen 20 Microhedge Zinsänderungsrisiko<br />
Schwebende Geschäfte, davon<br />
Festzins-Swaps 1.559 Microhedge Zinsänderungsrisiko<br />
Zinsoptionen 188 Microhedge Zinsänderungsrisiko<br />
Mit den Bewertungseinheiten sind Risiken mit einem Gesamtnominalbetrag von 890 Mio.<br />
Euro (Vorjahr 899 Mio. Euro) abgesichert worden.<br />
Die folgende Aufstellung zeigt eine Übersicht des möglichen künftigen Ausgleichs gegenläufiger<br />
Wertänderungen. Der Zeitraum, in dem sich die gegenläufigen Wertänderungen oder<br />
Zahlungsströme künftig voraussichtlich ausgleichen, beginnt mit der Bildung der Bewertungseinheit<br />
und endet mit der Fälligkeit des Grundgeschäftes bzw. des Sicherungsgeschäftes.<br />
Seite 348
Risiko<br />
Grundgeschäft<br />
Sicherungsinstrument<br />
Zins<br />
Art Art Mio. Euro Art Mio. Euro<br />
Schuldscheindarlehen<br />
Zinsänderungsrisiko<br />
festverz.<br />
Darlehen<br />
Art der<br />
Bewertungseinheit<br />
Prospektive<br />
Effektivität<br />
13 Swap 13 Microhedge CTM<br />
20 Swap 20 Microhedge CTM<br />
Swap 763 Swap 763 Microhedge CTM<br />
Zinsoptionen 94 Zinsoptionen 94 Microhedge CTM<br />
CTM: Critical Term Match<br />
Währungsrisiken<br />
Währungsrisiken werden – bezogen auf originäre Positionen der <strong>Stadtsparkasse</strong> – als unwesentliches<br />
Risiko angesehen. Sie bestehen auf Ebene des Teilkonzerns vor allem aufgrund<br />
von Investments in Private Equity Fonds auf Fremdwährungsbasis (siehe auch Ausführungen<br />
zu nachfolgenden Beteiligungsrisiken). Im Rahmen des Fremdwährungsrisikomanagements<br />
erfolgt eine revolvierende Absicherung der in USD denominierten Investments durch<br />
Devisentermingeschäfte.<br />
Finanzanlagen in Fremdwährung innerhalb der Wertpapiersondervermögen werden im Wesentlichen<br />
ebenfalls regelmäßig durch Devisentermingeschäfte gesichert.<br />
Beteiligungsrisiken<br />
Unter dem Beteiligungsrisiko versteht die <strong>Stadtsparkasse</strong> die Gefahr des Verlustes aufgrund<br />
von Wertminderungen oder Ausfällen der eingegangenen Beteiligungen.<br />
Das Volumen des Beteiligungsportfolios des Konzerns nach Buchwerten beträgt<br />
449,9 Mio. Euro per 31. Dezember 2011 (Vorjahr: 446,8 Mio. Euro).<br />
Beteiligungsportfolio nach Buchwerten<br />
31.12.2011<br />
Mio. Euro<br />
31.12.2010<br />
Mio. Euro<br />
Verbundbeteiligungen 170,3 181,4<br />
Strategische Beteiligungen 22,3 31,5<br />
Renditeorientierte Beteiligungen 257,3 233,9<br />
449,9 446,8<br />
Angaben ohne im Konzern at equity bewertete Gesellschaften.<br />
2010: Ohne Buchwert verbundener Unternehmen i.H.v. 0,7 Mio. Euro.<br />
Seite 349
Unverändert gegenüber dem Vorjahr werden sieben assoziierte Unternehmen im Konzernabschluss<br />
der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> at equity bewertet. Diese Beteiligungen mit einem<br />
Buchwert von 62,9 Mio. Euro (Vorjahr: 56,5 Mio. Euro) werden ebenfalls in das Beteiligungsrisikomanagement<br />
einbezogen.<br />
Die Risikomessung und -beurteilung von Beteiligungsrisiken erfolgt je nach Beteiligungsart<br />
unterschiedlich. Dabei kommen Verfahren nach Basel II (Gordy-Modell), Indexverfahren oder<br />
die Ableitung von Volatilitäten zum Einsatz.<br />
Das zugeordnete wertorientierte Limit hat 93,0 Mio. Euro betragen.<br />
Neben anderen Beteiligungen beinhaltet das Beteiligungskapital am RSGV auch Anteile an<br />
der WestLB. Hier besteht das Risiko, dass der Konzern während der voraussichtlich langfristigen<br />
Abwicklungsdauer entsprechend seinem Anteil am RSGV aus seiner indirekten Verpflichtung<br />
in Anspruch genommen wird. Für dieses Risiko wird der Konzern für einen Zeitraum<br />
von 25 Jahren aus den Gewinnen des jeweiligen Geschäftsjahres eine jahresanteilige<br />
bilanzielle Vorsorge bilden. Die Höhe der anteiligen bilanziellen Vorsorge beträgt insgesamt<br />
ca. 171 Mio. Euro.<br />
Für Fondsinvestments der Equity Partners GmbH (EP) wird das Ausfallrisiko im Bereich<br />
Fund-of-Funds aufgrund des hohen Diversifikationsgrades über die Gesamtlaufzeit eines<br />
Fonds als grundsätzlich eher gering eingeschätzt. Die durch in US-Dollar notierenden Fondsinvestments<br />
sich ergebenden Währungskursrisiken sichert der Konzern ab.<br />
Im Übrigen wird auf die Ausführungen zu den Beteiligungen verwiesen.<br />
Seite 350
Immobilienrisiken<br />
Risiken dieser Rubrik beziehen sich auf den Immobilienbesitz der <strong>Stadtsparkasse</strong> (Gebäude<br />
und Grundstücke in <strong>Düsseldorf</strong> bzw. Monheim) und umfassen deren Wertverlustrisiken.<br />
Die Ermittlung der Risikowerte basiert auf den regelmäßig überprüften Verkehrswerten der<br />
Immobilien und der Anwendung eines Index-Modells analog den Beteiligungsrisiken.<br />
Für 2011 wurde dasselbe Limit wie im Vorjahr in Höhe von 5 Mio. Euro berücksichtigt. Das<br />
Risiko wird als gering eingeschätzt. Ab <strong>2012</strong> wird dieses Risiko als unwesentliches Risiko<br />
eingeschätzt. Es wird damit künftig nicht mehr in der wertorientierten Sichtweise limitiert und<br />
gemessen.<br />
Operationelle Risiken<br />
Operationelle Risiken werden als die Gefahr von Schäden definiert, die infolge der Unangemessenheit<br />
oder des Versagens von internen Verfahren, Mitarbeitern, der internen Infrastruktur<br />
oder infolge externer Einflüsse eintreten. Die Identifikation von operationellen Risiken<br />
erfolgt mit Hilfe des vom Deutschen Sparkassen- und Giroverband empfohlenen Verfahrens<br />
der „Risikoinventur“ und der „Schadensfalldatenbank“.<br />
Durch Regelung von Prozessen, Kontrollen und Kompetenzen werden Risiken vermieden<br />
bzw. vermindert. Soweit möglich und unter Kosten-Nutzen-Kalkül werden Risiken versichert<br />
(Gebäudeversicherung, Personalgarantieversicherung, Haftpflicht etc.). Die Übertragung auf<br />
Dritte (z. B. Aufgaben, Prozesse) im Rahmen von Outsourcing reduziert operationelle<br />
Risiken in der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> selbst. Jedoch tritt an diese Stelle das Risiko, dass<br />
der Outsourcingpartner seine Leistungen in vereinbarter Form nicht erbringt. Dieses Risiko<br />
wird durch einen geregelten Outsourcingprozess inkl. Risikoanalyse und -bericht reduziert<br />
und überwacht.<br />
Im Übrigen werden die Risiken von der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> getragen. Im wertorientierten<br />
Risikotragfähigkeitskonzept wird Risikodeckungspotenzial in Höhe des Basisindikatorenansatzes<br />
gem. SolvV reserviert.<br />
In der operativen Umsetzung verantwortet der Zentralbereich Organisation notwendige Notfallkonzepte,<br />
die den Umgang mit operationellen Risiken festlegen, die in der internen Infrastruktur<br />
und durch externe Einflüsse entstehen können. Die Konzepte enthalten organisatorische<br />
und technische Regelungen, durch die eine einheitliche Vorgehensweise in einem Katastrophenfall<br />
sichergestellt wird. Des Weiteren werden die Aufgabenfelder Betriebssicherheit,<br />
Arbeitsplatzsicherheit und IT-Sicherheit im Zentralbereich Organisation umgesetzt.<br />
Seite 351
Die Leiter der Geschäfts- und Zentralbereiche sind für das Management der operationellen<br />
Risiken (insbesondere operationeller Risiken im Bereich von Mitarbeitern und internen Verfahren)<br />
ihrer Organisationseinheit verantwortlich. Im Übrigen berichtet auf Gesamtbankebene<br />
die Stabsstelle Risikomanagement über eingetretene Schäden und die periodische<br />
Risikoinventur.<br />
Für jede Outsourcingmaßnahme ist ein fachlich Verantwortlicher benannt, der die Überwachung<br />
und Steuerung übernimmt. Auf dieser Basis erfolgt u. a. jährlich eine Bewertung durch<br />
den zentral verantwortlichen Outsourcingbeauftragten. Dieser berichtet an den Vorstand.<br />
Bei den als wesentlich eingestuften Auslagerungen bestehen Risikokonzentrationen hinsichtlich<br />
des IT-Dienstleisters sowie der Wertpapierabwicklung. Diese Konzentrationen treffen auf<br />
nahezu alle Sparkassen Deutschlands zu. Zur Steuerung werden umfassende Informations-,<br />
Eskalations- und Notfallverfahren eingesetzt. Weitere Risikokonzentrationen sind derzeit<br />
nicht zu erkennen.<br />
Der Schutz vor unberechtigten Zugriffen und vertraulichen Informationen wird im Rahmen<br />
der Umsetzung der Informationssicherheitsleitlinie gewährleistet. Mit Hilfe der Informationssicherheitsleitlinie<br />
werden die Rahmenbedingungen für die Informationssicherheit der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Düsseldorf</strong> definiert. Die Leitlinie unterstützt die Geschäfts- und Risikostrategie<br />
der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong>.<br />
Sie beinhaltet<br />
• die Grundsätze der Informationssicherheit,<br />
• die grundlegende Sicherheitsorganisation,<br />
• Vorgaben zur Durchsetzung der Informationssicherheits-Leitlinie und<br />
• Regelungen zur Sensibilisierung der Mitarbeiter.<br />
Die eingerichteten Zugriffsberechtigungen dürfen nicht im Widerspruch zur organisatorischen<br />
Zuordnung von Mitarbeitern stehen. Insbesondere bei Berechtigungsvergaben im Rahmen<br />
von Rollenmodellen wird darauf geachtet, dass Funktionstrennungen beibehalten beziehungsweise<br />
Interessenkonflikte vermieden werden.<br />
Die IT-Systeme werden auf Basis eines Klassifizierungsverfahrens vor ihrem erstmaligen<br />
Einsatz und nach wesentlichen Veränderungen getestet und von fachlich sowie technisch<br />
zuständigen Mitarbeitern abgenommen.<br />
Das wertorientierte Limit ist wie im Vorjahr nach den Regelungen gem. § 270 Solvabilitätsverordnung<br />
(Basisindikatoransatz) mit 54 Mio. Euro (Vorjahr 52 Mio. Euro) festgelegt.<br />
Seite 352
Im Berichtsjahr sind insgesamt 754 Schadensfälle (Vorjahr 1022) in der Schadensfalldatenbank<br />
erfasst worden. Davon ist wie im Vorjahr kein Schadensfall als bedeutend einzustufen.<br />
Aufgrund der bisherigen Erkenntnisse sowie des vorhandenen Regelwerks geht die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Düsseldorf</strong> weiterhin von einem moderaten Risiko aus, welches durch das vorhandene<br />
Limit umfangreich abgedeckt ist.<br />
Liquiditätsrisiken<br />
Das Liquiditätsrisiko umfasst analog den aktuellen MaRisk-Anforderungen das Zahlungsunfähigkeitsrisiko,<br />
das Refinanzierungsrisiko und das Marktliquidierungsrisiko.<br />
Dabei bezeichnet die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> mit Zahlungsunfähigkeitsrisiko die aktuelle<br />
oder zukünftige Gefahr, Zahlungsverpflichtungen nicht fristgerecht und/oder nicht in voller<br />
Höhe nachkommen zu können. Unter Refinanzierungsrisiko wird die Gefahr höherer Refinanzierungskosten<br />
verstanden. Das Marktliquiditätsrisiko beinhaltet die mögliche mangelnde<br />
Liquidität von Produkten und Märkten mit der Folge, dass Positionen innerhalb eines bestimmten<br />
Zeitraums nicht ohne Wertabschlag liquidiert oder durch Gegengeschäfte glattgestellt<br />
werden können.<br />
Für die Aufgaben des operativen Liquiditätsrisikomanagements ist der Geschäftsbereich<br />
Asset Management zuständig, die Funktion des Liquiditätsrisikocontrollings wird durch die<br />
Stabsstelle Risikomanagement ausgeübt.<br />
Das operative Liquiditätsrisikomanagement umfasst die tägliche Liquiditätssteuerung, die<br />
Liquiditätsplanung, die Beobachtung der Refinanzierungskosten, die Erschließung neuer<br />
Refinanzierungsquellen und die Strukturierung der Aktiva/Passiva.<br />
Zu den Aufgaben des Liquiditätsrisikocontrollings zählen die Überwachung und Dokumentation<br />
der Liquiditätsrisikopositionen sowie die Überwachung und das Risikoreporting der Liquiditätsrisiken<br />
an den Vorstand.<br />
Zur Beurteilung des allgemeinen Liquiditätsrisikos orientiert sich die Sparkasse u. a. an der<br />
Liquiditätskennzahl der BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht). Im Jahresverlauf<br />
2011 ist diese monatlich ermittelte Kennziffer zwischen 1,58 und 2,08 geschwankt<br />
und liegt damit durchgehend deutlich über dem Mindestwert von 1,00.<br />
Entwicklung der Liquiditätskennzahl<br />
Seite 353
Liquiditätskennzahl<br />
3,0<br />
2,5<br />
2,0<br />
1,5<br />
1,0<br />
0,5<br />
0,0<br />
Jan 07<br />
Apr 07<br />
Jul 07<br />
Okt 07<br />
Jan 08<br />
Apr 08<br />
Jul 08<br />
Okt 08<br />
Jan 09<br />
Apr 09<br />
Jul 09<br />
Okt 09<br />
Jan 10<br />
Apr 10<br />
Jul 10<br />
Okt 10<br />
Jan 11<br />
Apr 11<br />
Jul 11<br />
Okt 11<br />
Mindestwert 1<br />
Die Sparkasse kombiniert den durch die Liquiditätsverordnung erfüllten quantitativen Ansatz<br />
der jederzeitigen Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit mit qualitativen Anforderungen an das<br />
Liquiditätsmanagement. Hierzu gehören die Definition eines Engpasses, vorgelagerter<br />
Schwellenwerte und die Überwachung des Liquiditätsbedarfs. Des Weiteren ist ein Frühwarnverfahren<br />
definiert worden (z. B. Unterschreiten der Mindestliquiditätskennzahl, deutlicher<br />
Rückgang der Refinanzierungszusagen).<br />
Zusätzlich wird im Falle eines Liquiditätsengpasses ein Notfallplan vorgehalten, mit dem<br />
kurzfristig Liquidität beschafft werden kann. Damit wird bei einer Krisensituation u.a. die Reaktionszeit<br />
deutlich verkürzt. Bei einem Liquiditätsengpass übernimmt ein internes Krisengremium<br />
die Steuerung des Liquiditätsrisikos. Es setzt sich zusammen aus dem Geldhändler<br />
und dem Leiter des Geschäftsbereiches Asset Management. Die Leiter Risikomanagement,<br />
Innenrevision sowie Strategische Planung stehen dem Krisengremium beratend zur Seite.<br />
Die zuständigen Vorstandsmitglieder werden laufend informiert.<br />
Seite 354
Sofern im Notfall Maßnahmen erforderlich werden, kommen z. B. in Betracht:<br />
• Veräußerung von Eigenanlagen und ggf. sonstiger Aktiva (Schuldscheine)<br />
• Beleihung von Eigenanlagen (Liquiditätsreserve und ggf. sonstige Aktiva) über Bundesbank<br />
oder GC-Pooling (besicherter Geldhandel)<br />
• ggf. erhöhte Refinanzierungsanfragen bei Landesbanken, anderen Sparkassen sowie<br />
weiteren Banken<br />
• nur noch Ankauf von Assets mit erstklassiger Liquidierbarkeit<br />
• Rückführung Geldmarktanlagen<br />
• verstärkte Akquisition von Kundeneinlagen/Emission von Pfandbriefen etc.<br />
Weiterhin erfolgt die Überwachung eines Liquiditätspuffers, d. h. ein selbst definiertes Mindestvolumen<br />
an vorzuhaltender Liquidität in Form eines freien Verfügungsrahmens im Europäischen<br />
System der Zentralbanken (ESZB) und hochliquiden und unbelasteten Wertpapieren.<br />
Zur Beurteilung der Liquidität unter dem Einfluss von unerwarteten Ereignissen führt die<br />
Sparkasse monatlich Szenariobetrachtungen durch, die sowohl instituts- als auch marktspezifische<br />
Aspekte enthalten. Im Rahmen dieser Betrachtung werden die vier Szenarien ("Kapitalmarktkrise",<br />
"Bankrun", "Wirtschaftskrise" und "Stressszenario") auf ihre Auswirkungen auf<br />
die Liquiditätskennziffer untersucht. Zudem werden die Effekte aus dem auf Gesamtbankebene<br />
gerechneten Stressszenario "Liquiditätsrisiko: Reputationsschaden" betrachtet. Der<br />
Stressfall dient der Darstellung der Auswirkungen einer extremen Liquiditätskrise der Sparkasse<br />
als Folge eines extremen Reputationsverlustes (Sicherung Zahlungsfähigkeit und Abschätzung<br />
Refinanzierungsschäden). Es erfolgt die Simulation von Ergebniseffekten bzw.<br />
das Aufzeigen des Schadens. Das Szenario unterstellt u.a. eine Stressbilanzstruktur (Abzug<br />
von frei verfügbaren Kundeneinlagen).<br />
Das Marktliquidierungsrisiko wird vor allem über die Beleihbarkeit von Wertpapieren, Schuldscheinen<br />
von Bundesländern und Kommunalkrediten bei der Bundesbank minimiert.<br />
Auf Basis der Refinanzierungsstrategie und der Ergebnisse der Szenariobetrachtungen erwartet<br />
die Sparkasse auch weiterhin eine solide Liquiditätssituation. Die Liquiditätssituation<br />
der Sparkasse ist als zufriedenstellend zu beurteilen.<br />
Seite 355
Sonstige Risiken<br />
Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> sieht sich vor allem aufgrund des dynamischen Wirtschaftsstandortes<br />
<strong>Düsseldorf</strong> mit breiter Branchenstruktur, überdurchschnittlicher Kaufkraft und hoher<br />
Attraktivität, dem hohen Image der Marke Sparkasse und der Einbindung in die<br />
S-Finanzgruppe keinen wesentlichen strategischen Risiken ausgesetzt.<br />
Absatzrisiken werden im Rahmen der Vertriebssteuerung gemanagt. Der strategischen Positionierung<br />
gegen Absatzrisiken dienen das breite Produktangebot, die regionale Heterogenität,<br />
die Nutzung unterschiedlicher Vertriebswege und Kundenbindungskonzepte.<br />
Der Gefahr steigender Kosten begegnet die Sparkasse durch ein Budgetierungsverfahren<br />
und laufende Überwachung der Kostenentwicklung. Kostenrisiken werden im Rahmen eines<br />
wertorientierten Verfahrens vom Risikodeckungspotenzial abgezogen.<br />
Strategisch positioniert sich die Sparkasse über die laufende Optimierung der Prozesse, geeignete<br />
Outsourcingmaßnahmen und eine mittelfristig angelegte Steuerung der Personalkapazitäten.<br />
Zur Berücksichtigung strategischer Risiken werden im Rahmen des jährlichen Planungsprozesses<br />
die Grundlagen des Geschäftsmodells überprüft und die notwendigen strategischen<br />
Impulse entwickelt.<br />
Unter Reputationsrisiko versteht die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> die Gefahr, dass durch die<br />
öffentliche Berichterstattung über eine Transaktion, einen Geschäftspartner oder eine Geschäftspraxis,<br />
an der ein Kunde beteiligt ist, die Liquiditätssituation o. ä. das öffentliche Vertrauen<br />
in die Sparkasse negativ beeinflusst wird. Das Risiko ist grundsätzlich durch die Geschäftsstrategie,<br />
die Auswahl der Geschäfte, die Verhaltensregeln und internen Prozesse<br />
auszuschließen.<br />
Gesamtrisikosituation<br />
Die Sparkasse steuert ihre Risiken in einer Weise, die dem Umfang, der Komplexität und<br />
dem Risikogehalt ihrer Geschäfte entspricht.<br />
Im Rahmen der ökonomischen Risikotragfähigkeit stellt die Sparkasse per 31. Dezember<br />
2011 mit einem Gesamtlimit von 694 Mio. Euro nur einen Teil des Risikodeckungspotenzials<br />
zur Verfügung. Das Gesamtlimit war in der Summe der Einzelrisiken zum 31. Dezember<br />
2011 zu ca. 77 % ausgelastet. Limiterhöhungen für gestiegene Risiken konnten aus dem<br />
nicht verplanten Risikodeckungspotenzial dotiert werden. Unter der Annahme, dass in der<br />
Seite 356
periodischen Risikotragfähigkeit alle Limite des laufenden Jahres ausgelastet werden und<br />
auf die GuV durchschlagen, werden die regulatorischen Eigenkapitalanforderungen gewährleistet.<br />
Die Risikotragfähigkeit ist sowohl in Bezug auf die Sparkasse als auch in Bezug auf<br />
den Konzern mit Blick auf <strong>2012</strong> weiterhin gegeben.<br />
Der Gesamtbestand der Risikovorsorge im Kreditgeschäft ist um 17,6 % gesunken. Die<br />
durchschnittliche volumengewichtete Ausfallwahrscheinlichkeit des Kundenkreditportfolios<br />
(ohne Kreditinstitute und Kommunen) hat sich im Berichtsjahr von ca. 1,6 % auf ca. 1,3 %<br />
weiter verbessert. Bei der Ratinggliederung nach Volumen befinden sich zum Jahresende<br />
bezogen auf die Ratingkategorien 1 bis 15 ca. 87 % in den Kategorien 1 bis 8 mit geringen<br />
Ausfallwahrscheinlichkeiten. Für <strong>2012</strong> sieht die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> keine signifikanten<br />
Änderungen in der Portfoliostruktur. Mit Blick auf das erwartete wirtschaftliche Szenario<br />
im Zusammenhang mit der Euroschuldenkrise wird dennoch sowohl in der Unternehmensplanung<br />
als auch in der Risikotragfähigkeit eine erhöhte Risikovorsorge eingeplant.<br />
Marktpreisrisiken wurden in 2011 im Rahmen der zugeordneten Limite bei konservativer<br />
Messmethodik eingegangen. Für das kommende Jahr erwartet die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
– im Vergleich zum Jahresendniveau – eine ähnliche Marktvolatilität bei den Marktpreisrisiken.<br />
Aufgrund des historisch sehr niedrigen Zinsniveaus rechnet die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
tendenziell eher mit Zinssteigerungen in mittleren und langen Laufzeiten. Mit der semiaktiven<br />
Steuerungssystematik über aktive Maßnahmen können jedoch kurzfristig Risiken<br />
reduziert werden.<br />
Bei den Beteiligungen ist auf das Risiko hinzuweisen, dass die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
entsprechend ihrem Anteil am Rheinischen Sparkassen- und Giroverband (RSGV) aus ihrer<br />
indirekten Verpflichtung in Verbindung mit der WestLB AG in Anspruch genommen werden<br />
kann.<br />
Bei operationellen Risiken ist aufgrund der bisherigen Erkenntnisse sowie des vorhandenen<br />
Regelwerks weiterhin von einem moderaten Risiko auszugehen, welches durch das vorhandene<br />
Limit umfangreich abgedeckt ist.<br />
Die Liquiditätssituation der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> ist als zufriedenstellend zu beurteilen.<br />
Seite 357
F. Prognosebericht<br />
Die nachfolgenden Einschätzungen haben Prognosecharakter. Daher können die tatsächlichen<br />
zukünftigen Ergebnisse wesentlich von den zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichts<br />
getroffenen Erwartungen über die voraussichtlichen Entwicklungen abweichen.<br />
Die deutsche Wirtschaft hat zum Ende des vergangenen Jahres einen kleinen Dämpfer<br />
(- 0,2 % im 4. Quartal) hinnehmen müssen. Die im Januar veröffentlichten Wachstumsprognosen<br />
der Deutschen Bundesbank und der Bundesregierung haben unter dem Eindruck der<br />
schlechten Ergebnisse des 4. Quartals geringe Wachstumserwartungen für <strong>2012</strong> vorhergesagt,<br />
nämlich unter 1 %.<br />
Nach den Indikatoren in den ersten Wochen des Jahres <strong>2012</strong> sind die Aussichten gestiegen,<br />
dass die deutsche Volkswirtschaft auf ihren Wachstumspfad zurückgekehrt ist. Das<br />
Ifo-Geschäftsklima und die ZEW-Konjunkturerwartungen sind zuletzt deutlich gestiegen.<br />
Viele Volkswirte deuten dies als eindeutiges Wendesignal für die Konjunktur. Positiv wirken<br />
außerdem ermutigende Wirtschaftsdaten aus den USA.<br />
Offensichtlich gehen die meisten Unternehmen für <strong>2012</strong> von einer weiter wachsenden Wirtschaft<br />
aus. Dieses belegen auch die Daten des Arbeitsmarktes für die ersten Monate des<br />
neuen Jahres. Anfang des Jahres <strong>2012</strong> sind in Deutschland so wenig Menschen auf Arbeitssuche<br />
wie zuletzt vor 21 Jahren. Derzeit liegen keine Hinweise vor, die auf steigende Entlassungen<br />
deuten. Aus diesem Grunde ist ein weiterer, leichter Rückgang der Arbeitslosenzahlen<br />
in <strong>2012</strong> sehr wahrscheinlich. Die Konjunkturberichte der regionalen Handwerkskammer<br />
und der Industrie- und Handelskammer zu <strong>Düsseldorf</strong> beurteilen die aktuelle Lage ihrer Unternehmen<br />
nach wie vor als gut. Noch immer erwarten 30 % der befragten IHK-Betriebe eine<br />
Verbesserung ihrer Geschäftslage zu Jahresbeginn. Zwar sei die Einschätzung nicht mehr<br />
so optimistisch wie im Spätsommer 2011, dennoch halten die Firmen an ihren expansiven<br />
Investitions- und Beschäftigungsplänen fest.<br />
Bei ihren Planungen für das Geschäftsjahr <strong>2012</strong> hat die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> die wirtschaftlichen<br />
Rahmenbedingungen ebenso wie die Markt- und Wettbewerbssituation in der<br />
Stadt und der Region einbezogen. Unter Berücksichtigung der makro-ökonomischen Daten<br />
und der Marktgegebenheiten erwartet die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> solide Wachstumschancen.<br />
Für <strong>2012</strong> erwartet die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> aufgrund des historisch sehr<br />
niedrigen Zinsniveaus tendenziell eher Zinssteigerungen in mittleren und langen Laufzeiten.<br />
Seite 358
Für das Privat- und Firmenkundengeschäft sieht die Sparkasse sowohl im Kreditgeschäft als<br />
auch im Einlagen- und Wertpapiergeschäft Möglichkeiten, das Geschäft weiter auszuweiten.<br />
Der Vorstand erwartet außerdem nennenswerte Ergebnisbeiträge aus dem Asset Management<br />
und deutliche Ergebnisverbesserungen im Segment Beteiligungen.<br />
Die skizzierte Entwicklung könnte deutliche Korrekturen erfahren, wenn verschiedene Risiken<br />
die makro-ökonomische Gesamtlage deutlich beeinträchtigen sollten. Der Vorstand sieht<br />
insbesondere in der europäischen Schuldenkrise ein nicht zu unterschätzendes Risikopotenzial,<br />
das negative Effekte auf die wirtschaftliche Lage in Deutschland haben könnte. Hierdurch<br />
könnten die Wachstumschancen für die Realwirtschaft erheblich getroffen werden, und<br />
die deutsche Wirtschaft in eine Rezession fallen. Die Folgen wären eine deutlich geringere<br />
Geschäftsausweitung als geplant und eine Ergebnisbelastung aufgrund einer signifikant höheren<br />
Kreditrisikovorsorge.<br />
Risiken könnten sich ebenfalls als Folge deutlich steigender Zinsen einstellen. Sie könnten<br />
den Zinsüberschuss absinken lassen und das Bewertungsergebnis Wertpapiere negativ belasten.<br />
Eine Rezession oder ein stark steigendes Zinsniveau hätte ebenfalls negative Auswirkungen<br />
auf das Ergebnis der Beteiligungen. In diesem Zusammenhang weist der Vorstand darauf<br />
hin, dass die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> in <strong>2012</strong> und den Folgejahren Aufwendungen für die<br />
bilanzielle Vorsorge im Zusammenhang mit der "Erste Abwicklungsanstalt" (EAA) der<br />
WestLB AG treffen muss (siehe Abschnitt A "Beteiligungen").<br />
Die Entwicklung in den einzelnen Geschäftsfeldern der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> sieht der<br />
Vorstand wie folgt:<br />
Im Firmenkundengeschäft rechnet die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> weiterhin mit einer guten<br />
Kreditnachfrage. Die mittelständischen Unternehmen in <strong>Düsseldorf</strong> und der Region sind gut<br />
positioniert, ihre Produkte und Dienstleistungen sind weit über die Region nachgefragt. Die<br />
Investitionsbereitschaft der Betriebe ist ungebrochen. Der Kredit bleibt das Ankerprodukt der<br />
Finanzierung mittelständischer Unternehmen. Leasing, Factoring und strukturierte Finanzierungen<br />
werden aus Sicht des Vorstands weiter an Bedeutung gewinnen.<br />
Der gewerbliche Immobilienmarkt bleibt in <strong>Düsseldorf</strong> auf Wachstumskurs. Eine Region mit<br />
zunehmender Bevölkerungszahl und einer expandierenden Wirtschaft bleibt für Bauträger,<br />
Projektentwickler und Investoren ein begehrter Standort. <strong>Düsseldorf</strong> zählt in Deutschland zu<br />
Seite 359
den wichtigsten Zentren regionaler, nationaler und internationaler Immobilieninvestoren. Das<br />
Geschäft mit gewerblichen Immobilienkunden sollte daher deutlich wachsen.<br />
Die Sparkasse erwartet für <strong>Düsseldorf</strong> und die Region eine rege Neugründung von Unternehmen<br />
in den unterschiedlichsten Branchen. Hiervon wird die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
ebenfalls profitieren. Finanzierungen und Dienstleistungen rund um das Thema Unternehmensgründungen<br />
werden auch in Zukunft rege nachgefragt sein.<br />
Im Segment Private Kunden geht der Vorstand von steigenden Ausleihungen aus. Insbesondere<br />
im Wohnungsbau sieht er gute Chancen für ein nachhaltiges Wachstum. Ob Eigentumswohnung,<br />
Reihenhaus, freistehende Immobilie oder Mehrfamilienhaus – der Bedarf in<br />
<strong>Düsseldorf</strong> ist vorhanden; die Nachfrage größer als das Angebot. Nicht zuletzt durch Turbulenzen<br />
an den Kapitalmärkten als Folge der Staatsschuldenkrise hat die Immobilie als Kapitalanlage<br />
wieder an Bedeutung gewonnen. Das historisch niedrige Zinsniveau ist ein weiteres<br />
Argument dafür, dass die Immobiliennachfrage über <strong>2012</strong> hinaus hoch bleiben wird. Die<br />
große Kompetenz in allen Finanzierungsfragen rund um die Immobilie und die Kenntnis des<br />
lokalen Marktes machen die Sparkasse zu einem gefragten Partner der Kunden.<br />
Geldanlage, Vermögensaufbau und Altersvorsorge sind weitere Aspekte, die für private<br />
Kunden von hoher Bedeutung sind und in Zukunft großes Wachstumspotenzial bieten. Die<br />
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> hat Anlagekonzepte mit Verbund- und Kooperationspartnern<br />
entwickelt, um die Ziele ihrer Kunden zu realisieren.<br />
Der Vorstand rechnet mit geringen Zuwächsen im bilanziellen Einlagengeschäft. Das Kundenwertpapiergeschäft<br />
sollte hingegen in <strong>2012</strong> und den folgenden Jahren deutlich zulegen.<br />
Im Segment Asset Management wird die Betreuung der Kunden – Pensionsfonds, Versorgungswerke<br />
und Institutionen – weiter ausgebaut.<br />
Im Segment Beteiligungen wird es planmäßig zu weiterem Bestandsaufbau kommen. Der<br />
Ergebnisbeitrag wird in <strong>2012</strong> und den nächsten Jahren aufgrund höherer Ausschüttungen<br />
und günstigerer Bewertung deutlich zulegen.<br />
Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> erwartet für <strong>2012</strong> Bruttoerträge, die leicht unter dem Vorjahr<br />
liegen, ab 2013 wieder ansteigen werden. Aufgrund des Zinsniveaus sieht der Vorstand nur<br />
geringe Möglichkeiten, durch den Beitrag aus der Fristentransformation in <strong>2012</strong> und 2013<br />
den Zinsüberschuss zu erhöhen. Der Provisionsüberschuss wird in den nächsten Jahren<br />
Seite 360
kontinuierlich steigen. Insbesondere aus dem Kundenwertpapiergeschäft und Altersvorsorgeprodukten<br />
sind Provisionszuwächse zu erwarten.<br />
Die Verwaltungsaufwendungen werden nach Einschätzung des Vorstands in <strong>2012</strong> und in<br />
den folgenden Jahren steigen. Die wachsende Zahl von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
und die höheren Tarifsteigerungen führen zu einem Anstieg des Personalaufwands, der über<br />
der Inflationsrate liegen wird. Die Aufwendungen für den Bankbetrieb werden sich hingegen<br />
nur moderat erhöhen.<br />
Die Risikovorsorge für das Kreditgeschäft ist in den vergangenen beiden Jahren begünstigt<br />
durch einen erfreulichen Konjunkturverlauf und eine verbesserte Risikosteuerung deutlich<br />
zurückgegangen. Angesichts eines schwächeren Wirtschaftswachstums erwartet der Vorstand<br />
ein höheres Bewertungsergebnis für das Kreditgeschäft in <strong>2012</strong>. In den folgenden Jahren<br />
wird es bei stabilem Konjunkturverlauf wieder rückläufig sein.<br />
Das Bewertungsergebnis Wertpapiere sollte in <strong>2012</strong> und den nächsten Jahren wieder positive<br />
Ergebnisbeiträge beisteuern.<br />
Mit einer nennenswerten Verbesserung rechnet der Vorstand beim Bewertungsergebnis Beteiligungen.<br />
In den vergangenen Jahren sind die Werte der Beteiligungen zum Teil deutlich<br />
korrigiert worden. Zukünftig rechnet der Konzern mit deutlich geringeren Wertkorrekturen.<br />
Der Vorstand erwartet einen Gewinn vor Steuern für <strong>2012</strong> und 2013, der leicht unter dem<br />
des Vorjahres liegt. Die Finanz-, Vermögens- und Ertragslage erwartet der Vorstand weiterhin<br />
positiv, wenn die oben dargestellten Risiken nicht schlagend werden. Die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Düsseldorf</strong> ist aus Sicht des Vorstandes daher zuversichtlich, die erhöhten Eigenkapitalanforderungen<br />
nach Basel III aus thesaurierten Gewinnen zu erfüllen. Mögliche Ergebnisbelastungen<br />
aufgrund der neuen Liquiditätskennziffern nach Basel III sind derzeit nicht abschätzbar.<br />
<strong>Düsseldorf</strong>, 29. Mai <strong>2012</strong><br />
Der Vorstand<br />
Fröhlich Göbel Goßmann Dr. van Gemmeren<br />
Vorsitzendes Mitglied Mitglied Mitglied Mitglied<br />
Seite 361
Konzernabschluss<br />
der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
für das Geschäftsjahr 2011<br />
Seite 362
Konzernbilanz zum 31. Dezember 2011<br />
Aktiva<br />
31.12.2010<br />
Euro Euro Euro Tsd. Euro<br />
1. Barreserve<br />
a) Kassenbestand 66.698.874,12 62.123<br />
b) Guthaben bei der Deutschen Bundesbank 36.364.041,15 54.683<br />
103.062.915,27 116.806<br />
2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur<br />
Refinanzierung bei der Deutschen Bundesbank<br />
zugelassen sind<br />
a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen<br />
sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen -,-- -<br />
b) Wechsel -,-- -<br />
-,-- -<br />
3. Forderungen an Kreditinstitute<br />
a) täglich fällig 141.764.769,95 89.811<br />
b) andere Forderungen 225.112.440,28 201.971<br />
366.877.210,23 291.783<br />
4. Forderungen an Kunden 8.526.321.907,51 8.230.429<br />
darunter: durch Grundpfandrechte gesichert 3.126.028.573,67 Euro (2.996.773)<br />
darunter: Kommunalkredite 1.590.690.113,95 Euro (1.629.152)<br />
5. Schuldverschreibungen und andere<br />
festverzinsliche Wertpapiere<br />
a) Geldmarktpapiere<br />
aa) von öffentlichen Emittenten -,-- -<br />
dar.: beleihbar bei der Dt. Bundesbank -,-- Euro ( -)<br />
ab) von anderen Emittenten -,-- -<br />
dar.: beleihbar bei der Dt. Bundesbank -,-- Euro ( -)<br />
-,-- -<br />
b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />
ba) von öffentlichen Emittenten 94.396.618,96 80.226<br />
dar.: beleihbar bei der Dt. Bundesbank 94.396.618,96 Euro (80.226)<br />
bb) von anderen Emittenten 1.875.383.713,05 1.663.544<br />
dar.: beleihbar bei der Deutschen 1.969.780.332,01 1.743.770<br />
Bundesbank 1.856.019.624,09 Euro (1.644.113)<br />
c) eigene Schuldverschreibungen 460.355,99 1.835<br />
1.970.240.688,00 1.745.605<br />
Nennbetrag 460.500,00 Euro (1.812)<br />
6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 559.662.550,71 759.300<br />
6a. Handelsbestand 147.059,74 122<br />
7. Beteiligungen 449.852.621,60 446.804<br />
darunter: an Kreditinstituten -,-- Euro ( -)<br />
darunter: an Finanzdienstleistungsinstituten -,-- Euro ( -)<br />
8. Anteile an assoziierten Unternehmen 62.865.054,60 56.474<br />
darunter: an Kreditinstituten -,-- Euro ( -)<br />
darunter: an Finanzdienstleistungsinstituten -,-- Euro ( -)<br />
9. Anteile an verbundenen Unternehmen -,-- 700<br />
darunter: an Kreditinstituten -,-- Euro ( -)<br />
darunter: an Finanzdienstleistungsinstituten -,-- Euro ( -)<br />
10. Treuhandvermögen 2.137.411,49 1.521<br />
darunter: Treuhandkredite 312.411,49 Euro (396)<br />
11. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich<br />
Schuldverschreibungen aus deren Umtausch -,-- -<br />
12. Immaterielle Anlagewerte<br />
a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte -,-- -<br />
b) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und<br />
ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 469.797,25 671<br />
c) Geschäfts- oder Firmenwerte -,-- -<br />
d) geleistete Anzahlungen -,-- -<br />
469.797,25 671<br />
13. Sachanlagen 58.066.711,23 58.327<br />
14. Sonstige Vermögensgegenstände 18.249.272,14 15.998<br />
15. Rechnungsabgrenzungsposten 6.024.113,13 7.224<br />
16. Aktive latente Steuern -,-- -<br />
17. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechung -,-- -<br />
Summe der Aktiva 12.123.977.312,90 11.731.764<br />
Seite 363
Passiva<br />
31.12.2010<br />
Euro Euro Euro Tsd. Euro<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
a) täglich fällig 658.025.322,36 17.885<br />
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 1.673.674.092,58 2.069.590<br />
2.331.699.414,94 2.087.476<br />
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />
a) Spareinlagen<br />
aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />
von drei Monaten 1.905.727.226,50 1.840.934<br />
ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />
von mehr als drei Monaten 175.559.004,96 280.383<br />
2.081.286.231,46 2.121.317<br />
b) andere Verbindlichkeiten<br />
ba) täglich fällig 4.402.355.130,17 3.956.525<br />
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 791.932.529,34 831.111<br />
5.194.287.659,51 4.787.636<br />
7.275.573.890,97 6.908.953<br />
3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />
a) begebene Schuldverschreibungen 1.217.118.416,51 1.597.467<br />
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten -,-- -<br />
1.217.118.416,51 1.597.467<br />
darunter: Geldmarktpapiere -,-- Euro ( -)<br />
darunter: eigene Akzepte und Solawechsel<br />
im Umlauf -,-- Euro ( -)<br />
3a. Handelsbestand -,-- -<br />
4. Treuhandverbindlichkeiten 2.137.411,49 1.521<br />
darunter: Treuhandkredite 312.411,49 Euro (396)<br />
5. Sonstige Verbindlichkeiten 44.028.153,67 44.172<br />
6. Rechnungsabgrenzungsposten 10.684.773,65 12.782<br />
6a. Passive latente Steuern -,-- -<br />
7. Rückstellungen<br />
a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 45.888.681,00 42.508<br />
b) Steuerrückstellungen 21.653.356,71 5.362<br />
c) andere Rückstellungen 76.350.570,83 81.860<br />
143.892.608,54 129.730<br />
8. Nachrangige Verbindlichkeiten 125.078.636,39 151.689<br />
9. Genussrechtskapital -,-- -<br />
darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig -,-- Euro ( -)<br />
10. Fonds für allgemeine Bankrisiken 232.934.184,62 66.140<br />
darunter: Sonderposten n. § 340e Abs. 4 HGB 91.714,17 Euro (45)<br />
11. Eigenkapital<br />
a) gezeichnetes Kapital -,-- -<br />
b) Kapitalrücklage -,-- -<br />
c) Gewinnrücklagen<br />
ca) Sicherheitsrücklage 722.835.128,81 716.303<br />
cb) andere Rücklagen -,-- -<br />
722.835.128,81 716.303<br />
d) Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter -,-- -<br />
e) Konzernbilanzgewinn 17.994.693,31 15.532<br />
740.829.822,12 731.835<br />
Summe der Passiva 12.123.977.312,90 11.731.764<br />
1. Eventualverbindlichkeiten<br />
a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln -,-- -<br />
b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 271.385.977,22 275.957<br />
c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten -,-- -<br />
271.385.977,22 275.957<br />
2. Andere Verpflichtungen<br />
a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften -,-- -<br />
b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen -,-- -<br />
c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 747.279.087,23 707.917<br />
747.279.087,23 707.917<br />
Seite 364
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung<br />
der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> für den Zeitraum 01.01.2011 bis 31.12.2011<br />
Seite 365
2010<br />
Euro Euro Euro Tsd. Euro<br />
1. Zinserträge aus<br />
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 382.495.857,29 380.045<br />
darunter: aus der Abzinsung von<br />
Rückstellungen 60,11 Euro ( -)<br />
b) festverzinslichen Wertpapieren<br />
und Schuldbuchforderungen 43.160.998,78 36.465<br />
425.656.856,07 416.510<br />
2. Zinsaufwendungen 184.205.858,01 161.208<br />
darunter: aus der Aufzinsung von<br />
Rückstellungen 542.376,80 Euro (527)<br />
241.450.998,06 255.302<br />
3. Laufende Erträge aus<br />
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 18.935.358,10 (17.632)<br />
b) Beteiligungen 22.491.590,69 (4.590)<br />
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen -,-- ( -)<br />
41.426.948,79 22.222<br />
4. Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 9.088.608,20 1.248<br />
5. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungsoder<br />
Teilgewinnabführungsverträgen -,-- -<br />
6. Provisionserträge 72.900.323,95 (72.361)<br />
7. Provisionsaufwendungen 4.597.991,62 (5.220)<br />
68.302.332,33 67.141<br />
8. Nettoertrag des Handelsbestands 441.747,84 368<br />
darunter: Zuführungen zum Sonderposten nach<br />
§ 340e Abs. 4 HGB 46.456,93 Euro (45)<br />
9. Sonstige betriebliche Erträge 14.728.329,55 13.459<br />
darunter: aus der Fremdwährungsumrechnung<br />
427.265,39 Euro (705)<br />
darunter: aus der Abzinsung von<br />
Rückstellungen 2.178,51 Euro ( -)<br />
375.438.964,77 359.740<br />
10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />
a) Personalaufwand<br />
aa) Löhne und Gehälter 103.529.107,90 (106.485)<br />
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />
Altersversorgung und für Unterstützung 27.770.073,50 (26.127)<br />
darunter: für Alters- 131.299.181,40 (132.612)<br />
versorgung 10.980.882,50 Euro (8.639)<br />
b) andere Verwaltungsaufwendungen 73.027.401,37 (72.893)<br />
204.326.582,77 205.505<br />
11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle<br />
Anlagewerte und Sachanlagen 7.466.576,80 10.285<br />
12. Sonstige betriebliche Aufwendungen 12.740.928,05 17.437<br />
darunter: aus der Fremdwährungsumrechnung<br />
-,-- Euro ( -)<br />
darunter: aus der Aufzinsung von<br />
Rückstellungen 3.108.748,73 Euro (3.338)<br />
13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen<br />
und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen<br />
im Kreditgeschäft -,-- (17.265)<br />
14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten<br />
Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen<br />
im Kreditgeschäft 103.864.526,72 ( -)<br />
15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen,<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />
behandelte Wertpapiere 24.418.036,32 ( -)<br />
16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an<br />
verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />
behandelten Wertpapieren -,-- (2.863)<br />
24.418.036,32 2.863<br />
17. Aufwendungen aus Verlustübernahme -,-- -<br />
18. Zuführungen zu dem Fonds für allgemeine Bankrisiken 166.747.556,40 59.737<br />
19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 63.603.811,15 52.374<br />
Seite 366
Übertrag: 2010<br />
Euro Euro Euro<br />
19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 63.603.811,15 52.374<br />
20. Außerordentliche Erträge -,-- ( -)<br />
21. Außerordentliche Aufwendungen -,-- (8.115)<br />
darunter: Übergangseffekte aufgrund des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes<br />
-,-- Euro (8.115)<br />
22. Außerordentliches Ergebnis -,-- 8.115<br />
23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 45.460.675,54 (28.483)<br />
24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen 148.442,30 (245)<br />
45.609.117,84 28.728<br />
25. Konzernjahresüberschuss 17.994.693,31 15.532<br />
26. Entnahmen aus Gewinnrücklagen<br />
a) aus der Sicherheitsrücklage -,-- ( -)<br />
b) aus anderen Rücklagen -,-- ( -)<br />
-,-- ( -)<br />
15.532<br />
27. Einstellungen in Gewinnrücklagen<br />
a) in die Sicherheitsrücklage -,-- ( -)<br />
b) in andere Rücklagen -,-- ( -)<br />
-,-- ( -)<br />
28. Konzernbilanzgewinn 17.994.693,31 15.532<br />
Seite 367
Eigenkapitalüberleitungsrechnung zum 01. Januar 2010<br />
Der Konzern <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> hat zum 01. Januar 2010 seine Konzernrechnungslegung<br />
von den internationalen Rechnungslegungsvorschriften nach IFRS auf HGB umgestellt.<br />
Die Auswirkungen der geänderten Rechnungslegung auf das Konzerneigenkapital sind<br />
in der nachfolgenden Übersicht dargestellt.<br />
Angaben in Mio. €<br />
Gewinnrücklage<br />
*)<br />
Neubewertungsrücklage<br />
Summe<br />
Eigenkapital zum 31.12.2009 nach IFRS 886,8 82,6 969,4<br />
A. Übergangseffekte Aktiva<br />
Forderungen an Kreditinstitute 0,4 4,1 4,5<br />
Forderungen an Kunden -102,8 0,6 -102,2<br />
Schuldverschreibungen und andere<br />
festverzinsliche Wertpapiere<br />
-7,5 9,2 1,7<br />
Aktien und andere nicht festverzinsliche<br />
Wertpapiere<br />
-0,2 -10,3 -10,5<br />
Beteiligungen 9,5 -41,7 -32,2<br />
Assoziierte Unternehmen -5,7 3,4 -2,3<br />
Sachanlagen -8,6 0,0 -8,6<br />
Aktive latente Steuern -30,3 4,0 -26,3<br />
Sonstige Aktiva 9,6 0,0 9,6<br />
B. Übergangseffekte Passiva<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten<br />
-2,6 0,0 -2,6<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 24,6 0,0 24,6<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten -10,7 0,0 -10,7<br />
Rückstellungen -33,4 0,0 -33,4<br />
Sonstige Passiva -18,3 0,0 -18,3<br />
C. Sonstige Auswirkungen<br />
Nicht bilanzierte derivative Geschäfte 20,4 0,0 20,4<br />
Rücklage für Cashflow Hedges 45,1 -45,1 0,0<br />
Erfolgsneutrale Erfassung<br />
tatsächlicher Steuern<br />
-15,2 15,2 0,0<br />
Veränderung des Konsolidierungskreises -43,7 -22,0 -65,7<br />
Eigenkapital zum 01.01.2010 nach HGB 717,4 0,0 717,4<br />
*) einschließlich Konzernbilanzgewinn<br />
Seite 368
Zur Herleitung der Bewertungsänderungen ist die Konzernbilanz nach IFRS zum<br />
31. Dezember 2009 an das Gliederungsschema nach der RechKredV angepasst worden.<br />
Durch den Übergang auf die nationalen Rechnungslegungsvorschriften hat sich das Konzerneigenkapital<br />
um 252,0 Mio. Euro auf 717,4 Mio. Euro verringert. Die Abweichung entfällt<br />
mit 169,4 Mio. Euro auf die Gewinnrücklagen (einschließlich Konzernbilanzgewinn). Die ausschließlich<br />
nach IFRS bekannte Neubewertungsrücklage entfällt in voller Höhe bzw. wird in<br />
die Gewinnrücklagen umgegliedert. Wesentliche Einzeleffekte werden nachstehend erläutert.<br />
Im Unterschied zur Konzernrechnungslegung nach HGB unterliegen fünf Wertpapierspezialfonds<br />
der Sparkasse gem. IAS 27 i.V.m. SIC 12 nach IFRS einer Vollkonsolidierung. Deshalb<br />
sind die Effekte aus der Endkonsolidierung dieser Sondervermögen und aus dem Übergang<br />
auf die Bewertung der Anteile nach dem strengen Niederstwertprinzip von den übrigen<br />
Effekten separiert und in der Rubrik C: Veränderung des Konsolidierungskreises aufgeführt<br />
worden. Die Abkehr von der Rechnungslegung nach IFRS führt hier zu einer Verminderung<br />
der Gewinnrücklagen um 43,7 Mio. Euro sowie zu einer Ausbuchung der Neubewertungsrücklagen<br />
in Höhe von 22,0 Mio. Euro.<br />
Die Forderungen an Kunden reduzieren sich durch die Verrechnung von Vorsorgereserven<br />
nach § 340f HGB i.H.v. 116,9 Mio. Euro. Gegenläufig wirkt sich u.a. die Bilanzierung der<br />
Forderungen zum im Vergleich zu den fortgeführten Anschaffungskosten höheren Nennbetrag<br />
aus. Zum 31. Dezember 2009 haben die passiven Rechnungsabgrenzungsposten für<br />
Disagien nach HGB 8,5 Mio. Euro betragen.<br />
Die Auflösung von negativen Neubewertungsrücklagen sowie der Übergang auf die Bewertung<br />
nach dem strengen Niederstwertprinzig führt zu einem um 1,7 Mio. Euro erhöhten Ausweis<br />
bei den Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren. Bei den<br />
Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren führt demgegenüber die Ausbuchung<br />
von nach IFRS erfolgsneutral erfassten Kurswertreserven zu einer Eigenkapitalminderung<br />
von 10,3 Mio. Euro; der Gesamteffekt beläuft sich hier auf minus 10,5 Mio. Euro.<br />
Bei den Beteiligungen führen die Anschaffungskosten als Wertobergrenze nach HGB zu einer<br />
Reduzierung des Eigenkapitals i.H.v. 32,2 Mio. Euro netto.<br />
Im Wesentlichen kürzere Abschreibungszeiträume nach HGB führen zu einer verringerten<br />
Bewertung der Sachanlagen und zu entsprechenden Effekten auf das Eigenkapital i.H.v.<br />
8,6 Mio. Euro.<br />
Seite 369
Im Unterschied zur verpflichtenden Erfassung nach IAS 12 übt der Konzern das Wahlrecht<br />
zum Verzicht auf die Aktivierung von latenten Steuern nach HGB aus. Die Ausbuchung von<br />
erfolgswirksam und erfolgsneutral zu erfassenden latenten Steuern zieht einen Effekt von<br />
minus 26,3 Mio. Euro nach sich. Der Zugang bei den sonstigen Aktiva ist im Wesentlichen<br />
auf die Einbuchung der weiter oben bereits beschriebenen Disagien zurückzuführen.<br />
Auf der Passivseite spiegelt sich der Übergang von der Bilanzierung zu fortgeführten Anschaffungskosten<br />
zur Bilanzierung zum Nennwert in der Veränderung der Bilanzpositionen<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Verbindlichkeiten gegenüber Kunden sowie<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten wider. Vor allem die Bewertung von Prämiensparverträgen sowie<br />
mittelfristigen Einlagen mit Zinsbindung hat nach IFRS zu einem deutlich höheren Ausweis<br />
geführt. Gleichzeitig ist allerdings auch zu berücksichtigen, dass zum selben Zeitpunkt<br />
nach HGB Rückstellungen für erworbene Prämien- und Zinsansprüche in Höhe von 14,0<br />
Mio. Euro bestanden haben.<br />
Für verbriefte Verbindlichkeiten haben zum 31. Dezember 2009 unter den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten<br />
ausgewiesene Disagien i.H.v. 1,6 Mio. Euro bestanden. Darüber<br />
hinaus ist darauf hinzuweisen, dass der Rückkauf von eigenen Schuldverschreibungen nach<br />
IFRS im Unterschied zur Rechnungslegung nach HGB als Tilgung gewertet wird. Nach HGB<br />
wird im Gegensatz dazu immer der Nennwert der platzierten Gesamtemission bilanziert. Der<br />
Buchwert der unter Aktiva 5c ausgewiesenen eigenen Schuldverschreibungen beläuft sich<br />
zum Stichtag auf 8,7 Mio. Euro.<br />
Bei den Rückstellungen ergeben sich aus der Einbuchung von Rückstellungen im Sparverkehr<br />
gegenläufige Effekte zum Ausweis der Verbindlichkeiten gegenüber Kunden. Eine Minderung<br />
des Eigenkapitals folgt weiterhin u.a. aus Rückstellungen für mittelbare Pensionszusagen<br />
nach HGB i.H.v. 7,5 Mio. Euro sowie aus einer um 1,1 Mio. Euro höheren Bewertung<br />
der Rückstellungen für unmittelbare Pensionszusagen.<br />
Die Veränderung der sonstigen Passiva wird u.a. durch die Einbuchung der oben bereits<br />
beschriebenen Disagien für Forderungen an Kunden sowie durch einen Fonds für allgemeine<br />
Bankrisiken nach § 340g HGB i.H.v. 6,4 Mio. Euro beeinflusst.<br />
Im Unterschied zur Rechnungslegung nach HGB sind Derivate nach IFRS zwingend erfolgswirksam<br />
zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten. Zum 31. Dezember 2009 hat sich<br />
ein Ausweis auf Basis des Clean Fair Values i.H.v. 20,4 Mio. Euro netto ergeben. Während<br />
die auf Derivate entfallenden Zinsabgrenzungen im Rahmen der Abkehr von der IFRS-<br />
Seite 370
Rechnungslegung lediglich in die Aktivpositionen drei und vier bzw. Passivpositionen eins<br />
und zwei nach RechKredV umzubuchen sind, wird der Clean Fair Value der schwebenden<br />
Geschäfte nach HGB nicht bilanziert. Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden<br />
Geschäften nach HGB haben zu diesem Zeitpunkt nicht bestanden.<br />
Zum Stichtag 01. Januar 2010 hat nach IFRS noch eine Neubewertungsrücklage für bereits<br />
glattgestellte Derivate i.H.v. 45,1 Mio. Euro vorgelegen, die nach den Vorschriften für das<br />
Cashflow Hedge Accounting bilanziert worden sind. Im Unterschied zur Verteilung der Close<br />
Out Zahlungen über die ursprüngliche Laufzeit der Sicherungsbeziehung nach IFRS, sind die<br />
Zahlungen der Kontrahenten nach HGB zum Zeitpunkt der Glattstellung bereits vollständig<br />
erfolgswirksam vereinnahmt worden. Der Sachverhalt führt zu einer Umbuchung aus den<br />
Neubewertungsrücklagen in die Gewinnrücklagen i.H.v. 45,1 Mio. Euro.<br />
Soweit tatsächliche Ertragsteuern auf Geschäftsvorfälle entfallen, die nach IFRS erfolgsneutral<br />
abzubilden sind, sind nach IAS 12 auch die Ertragsteuern erfolgsneutral in der Neubewertungsrücklage<br />
zu erfassen. Im Unterschied dazu sind sie nach HGB in voller Höhe aufwandswirksam<br />
abzubilden, so dass sich die Effekte auf die Neubewertungsrücklage und die<br />
Gewinnrücklage in gleicher Höhe mit jeweils umgekehrtem Vorzeichen darstellen.<br />
Seite 371
Konzern-Eigenkapitalspiegel<br />
der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> für den Zeitraum 01. Januar 2011 bis zum<br />
31. Dezember 2011<br />
Mio. Euro<br />
Bestand zum<br />
01.01.2010<br />
Übergangseffekte aus der<br />
Erstanwendung BilMoG<br />
694,0 23,4 717,4 0,0 717,4<br />
1,9 0,0 1,9 0,0 1,9<br />
Auschüttungen 0,0 -3,0 -3,0 0,0 -3,0<br />
Konzernjahresüberschuss 0,0 15,5 15,5 0,0 15,5<br />
Zuführungen zur Gewinnrücklage<br />
Zuführungen aus<br />
dem Bilanzgewinn Vorjahr<br />
Bestand zum<br />
31.12.2010<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
20,4 -20,4 0,0 0,0 0,0<br />
716,3 15,5 731,8 0,0 731,8<br />
Auschüttungen 0,0 -9,0 -9,0 0,0 -9,0<br />
Konzernjahresüberschuss 0,0 18,0 18,0 0,0 18,0<br />
Zuführungen aus<br />
dem Bilanzgewinn Vorjahr<br />
Bestand zum<br />
31.12.2011<br />
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Eigenkapital<br />
gem.<br />
Konzernbilanz<br />
Konzerngewinn<br />
Konzerneigenkapital<br />
Minderheitsgesellschafter<br />
Zuführungen zur Gewinnrücklage<br />
Gewinnrücklage<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
6,5 -6,5 0,0 0,0 0,0<br />
722,8 18,0 740,8 0,0 740,8<br />
Der zur Ausschüttung verfügbare Betrag ergibt sich aus dem Einzelabschluss der Gesellschaft.<br />
Der Eigenkapitalspiegel des Konzerns <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> informiert über die Entwicklung<br />
des Konzerneigenkapitals. Seine Darstellung erfolgt in enger Anlehnung an den<br />
DRS 7.<br />
Seite 372
Konzern-Kapitalflussrechnung<br />
der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> für die Zeit vom 01. Januar 2011 bis zum 31. Dezember 2011<br />
Konzernjahresüberschuss 18,0 15,5<br />
Überleitung auf den Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit / im<br />
Jahresüberschuss enthaltene zahlungsunwirksame Posten<br />
2011<br />
Mio. Euro<br />
2010<br />
Mio. Euro<br />
Abschreibungen, Wertberichtigungen, Zuschreibungen auf Forderungen,<br />
Wertpapiere, Sachanlagen und immaterielle Anlagewerte<br />
-68,7 64,7<br />
Veränderungen von Rückstellungen<br />
(ohne Rückstellungen für Ertragsteuern)<br />
-2,7 -13,0<br />
Veränderung anderer zahlungsunwirksamer Positionen 154,8 55,3<br />
Gewinn (-) / Verlust (+) aus der Veräußerung<br />
von Sach- und Finanzanlagen<br />
-0,1 -0,1<br />
Sonstige Anpassungen (Saldo) -237,4 -249,0<br />
Veränderung des Vermögens / der Verbindlichkeiten nach Korrektur<br />
um zahlungsunwirksame Bestandteile<br />
Forderungen an Kreditinstitute -63,7 5,6<br />
Forderungen an Kunden -177,8 12,4<br />
Wertpapiere (soweit nicht Finanzanlagevermögen) -38,6 -106,4<br />
Sonstige Aktiva aus operativer Geschäftstätigkeit -3,7 17,7<br />
Zwischensumme -283,8 -70,7<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 231,2 -251,1<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 355,9 413,3<br />
Einzahlungen aus der Emission von verbrieften Verbindlichkeiten 6,1 103,3<br />
Auszahlungen aus der Rückzahlung von verbr. Verbindlichkeiten -386,7 -244,4<br />
Sonstige Passiva aus operativer Geschäftstätigkeit 2,5 21,0<br />
Zwischensumme 209,0 42,1<br />
Gezahlte Zinsen -157,4 -158,4<br />
Erhaltene Zinsen 420,7 424,5<br />
Erhaltene Dividenden 26,4 7,2<br />
Ertragsteuerzahlungen / -erstattungen -27,8 -46,2<br />
Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit 51,0 71,9<br />
Seite 373
2011<br />
Mio. Euro<br />
2010<br />
Mio. Euro<br />
Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit 51,0 71,9<br />
Einzahlungen aus der Veräußerung von Finanzanlagen 32,3 13,3<br />
Einzahlungen aus der Veräußerung von Sachanlagen und immateriellen<br />
Anlagewerten<br />
0,1 0,1<br />
Auszahlungen für den Erwerb von Finanzanlagen -53,5 -70,4<br />
Auszahlungen für den Erwerb von Sachanlagen und immateriellen<br />
Anlagewerten<br />
-7,1 -6,2<br />
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -28,2 -63,2<br />
Auszahlungen an den Träger der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> -9,0 -3,0<br />
Einzahlungen aus der Emission von Nachrangkapital 0,0 0,5<br />
Auszahlungen aus der Rückzahlung von Nachrangkapital -27,5 -48,4<br />
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -36,5 -50,9<br />
Finanzmittelfonds am Anfang des Geschäftsjahrs 116,8 159,0<br />
Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit 51,0 71,9<br />
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -28,2 -63,2<br />
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -36,5 -50,9<br />
Finanzmittelfonds am Ende des Geschäftsjahres 103,1 116,8<br />
Der Finanzmittelfonds des Konzerns <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> entspricht dem Ausweis der<br />
Bilanzpositionen Aktiva eins und zwei. Sein Jahresanfangsbestand wird im Rahmen der Kapitalflussrechnung<br />
durch die Abbildung der Zahlungsströme (Cashflows) aus der<br />
• operativen Geschäftstätigkeit,<br />
• der Investitionstätigkeit sowie der<br />
• Finanzierungstätigkeit<br />
auf den am Ende des Geschäftsjahres zur Verfügung stehenden Finanzmittelfonds übergeleitet.<br />
Der Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit wird nach der indirekten Methode bestimmt.<br />
Danach wird der Jahresüberschuss um alle nicht zahlungswirksamen Erträge und<br />
Aufwendungen bereinigt. Da Zins- und Dividenden- sowie Steuerzahlungen gesondert darzustellen<br />
sind, wird der Jahresüberschuss zunächst in der Position „sonstige Anpassungen“<br />
um das Zinsergebnis sowie erfolgswirksam erfasste Steuern bereinigt.<br />
Im Cashflow aus Investitionstätigkeit werden Ein- und Auszahlungen aus Positionen dargestellt,<br />
deren Zweck im Allgemeinen in einer langfristigen Investition bzw. Nutzung begründet<br />
ist.<br />
Unter dem Cashflow aus Finanzierungstätigkeit sind Eigenkapitalveränderungen durch Auszahlungen<br />
an die Trägerin der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> sowie Cashflows aus der Bereitstellung<br />
bzw. Rückzahlung von nachrangigen Verbindlichkeiten, die aufsichtsrechtlich dem<br />
Eigenkapital zuzurechnen sind, zu subsumieren.<br />
Die Darstellung der Kapitalflussrechnung ist eng an den bankspezifischen DRS 2-10 angelehnt.<br />
Seite 374
Konzernanhang<br />
Allgemeine Angaben<br />
Der Konzernabschluss der Finanzgruppe <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> wird nach den Vorschriften<br />
des Handelsgesetzbuches (HGB) sowie der Verordnung über die Rechnungslegung<br />
der Kreditinstitute (RechKredV) aufgestellt.<br />
Mit der Einstellung der Notierung von emittierten Inhaberschuldverschreibungen und Hypothekenpfandbriefen<br />
im regulierten Markt zum 29. Juli 2011 ist die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
zum Bilanzstichtag nicht mehr als kapitalmarktorientiertes Unternehmen im Sinne des § 264d<br />
HGB i.V.m. § 2 WpHG aufzufassen. Damit entfällt die Verpflichtung zur Aufstellung eines<br />
Konzernabschlusses nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) gemäß<br />
§ 315a Abs. 2 HGB.<br />
Die Stadtparkasse <strong>Düsseldorf</strong> wendet die Vorschriften des HGB für den Konzernabschluss<br />
retrospektiv an, also so, als ob ununterbrochen nach den Vorschriften des HGB bilanziert<br />
worden wäre. Zu diesem Zweck sind ausgehend von dem letzten veröffentlichten HGB-<br />
Konzernabschluss 2006 die bilanziellen Wertansätze fortentwickelt worden. Die Überleitung<br />
der Konzernbilanzwerte erfolgt erfolgsneutral über die Konzerngewinnrücklage.<br />
Die Effekte aus dem Übergang von IFRS auf HGB sind in einer Überleitung des Konzerneigenkapitals<br />
zum Übergangszeitpunkt 01. Januar 2010 (Beginn der Berichtsperiode, zu der<br />
Finanzinformationen nach HGB bereitgestellt werden) dargestellt; wesentliche Übergangseffekte<br />
werden erläutert.<br />
Gemäß dem Wahlrecht des § 297 Abs. 1 HGB verzichtet die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> auf<br />
die Erstellung einer Segmentberichterstattung.<br />
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die vom Deutschen Standardisierungsrat<br />
verabschiedeten und vom Bundesministerium der Justiz gem. § 342 Abs. 2 HGB bekannt<br />
gegebenen Deutschen Rechnungslegungsstandards (DRS) zur Kapitalflussrechnung (DRS<br />
2-10) sowie zum Konzerneigenkapital (DRS 7) berücksichtigt worden.<br />
Die Lageberichterstattung erfolgt in enger Anlehnung an DRS 5-10 (Risikoberichterstattung)<br />
sowie DRS 15 (Lageberichterstattung).<br />
Soweit andere bekannt gegebene Deutsche Rechnungslegungsstandards gesetzliche Vorschriften<br />
konkretisieren, wird dies der Bilanzierung und Bewertung zugrunde gelegt. Eine von<br />
den Empfehlungen der DRS abweichende Nutzung gesetzlicher Wahlrechte behält sich die<br />
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> vor. Konzernanhangangaben erfolgen im gesetzlich geforderten<br />
Umfang. Bei der Umsetzung des DRS 18 (Latente Steuern) hat der Konzern auf die Anga-<br />
Seite 375
en gem. DRS 18.67 (Überleitungsrechnung) und DRS 18.64 (Erläuterung nicht angesetzter<br />
aktivischer Differenzen) sowie auf weitergehende Angaben gemäß DRS 8 (Bilanzierung von<br />
Anteilen an assoziierten Unternehmen im Konzernabschluss) verzichtet.<br />
Konsolidierungsgrundsätze<br />
Der Konzernabschluss der Finanzgruppe <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> wird den gesetzlichen<br />
Vorschriften entsprechend nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.<br />
Das Geschäftsjahr aller in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften entspricht<br />
dem Kalenderjahr.<br />
Alle Erstkonsolidierungen im Konzern sind vor dem Ende des Geschäftsjahres 2009 durchgeführt<br />
worden. Da es sich insoweit um Altfälle in Sinne des Artikel 66 Abs. 3 Satz 4 EGHGB<br />
handelt, konnten die Methoden zur Konsolidierung unabhängig von der Umstellung auf das<br />
BilMoG beibehalten werden (Kapitalkonsolidierung nach der Buchwertmethode). Gleiches<br />
gilt für die nach der Equity-Methode bewerteten Beteiligungen der Sparkasse.<br />
Bei einem vollkonsolidierten Unternehmen ist ein aktiver Unterschiedsbetrag zum Zeitpunkt<br />
der Erstkonsolidierung gemäß § 309 Abs. 1 HGB in der Fassung vor dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz<br />
offen mit den Rücklagen verrechnet worden.<br />
Konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Aufwendungen und Erträge, die<br />
zwischen einbezogenen Unternehmen zum Jahresende bestehen bzw. angefallen sind, werden<br />
eliminiert. Zwischenergebnisse sind nach dem Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung<br />
der Unternehmen in den Konzernabschluss nicht angefallen. Vor der erstmaligen Einbeziehung<br />
sind sie als für den Konzern realisiert betrachtet worden.<br />
Die Bewertung der Anteile an assoziierten Unternehmen erfolgt nach der Equity-Methode auf<br />
Basis der Buchwerte. Der Equity-Wert wird zu jedem Konzernabschlussstichtag auf seine<br />
Werthaltigkeit überprüft. Übersteigt der Equity-Wert den beizulegenden Zeitwert, so wird eine<br />
außerplanmäßige Abschreibung vorgenommen (DRS 8.28).<br />
Unterschiedsbeträge aus der Aufrechnung des Beteiligungsbuchwerts mit dem anteiligen<br />
Eigenkapital sind aktiviert worden und werden erfolgswirksam über ihre wirtschaftliche Nutzungsdauer<br />
abgeschrieben.<br />
Das assoziierte Unternehmen Corpus GmbH & Co. KG stellt einen IFRS-Konzernabschluss<br />
auf. Entsprechend § 312 Abs. 5 HGB erfolgt die Bewertung at equity für dieses Unternehmen<br />
Seite 376
auf Basis eines aus dem IFRS-Konzernergebnis durch eine Überleitungsrechnung ermittelten<br />
HGB-Konzernergebnisses. Im Rahmen der von einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
erstellten Überleitung werden die Ergebnisbeiträge nach IFRS aller wesentlichen Geschäftsvorfälle<br />
storniert und durch die maßgeblichen Ergebnisbeiträge nach dem deutschen Handelsrecht<br />
ersetzt. Bei diesen Geschäftsvorfällen handelt es sich u.a. um langfristige Fertigungsaufträge,<br />
als Finanzinvestition gehaltene Immobilien, Derivate einschließlich der Bilanzierung<br />
von Bewertungseinheiten sowie um aktivierte Kundenverträge.<br />
Soweit assoziierte Unternehmen darüber hinaus abweichende Bewertungsmethoden anwenden,<br />
werden diese nicht angepasst.<br />
Geschäfts- oder Firmenwerte werden grundsätzlich mit dem Zeitpunkt der Erstkonsolidierung<br />
aktiviert und erfolgswirksam über ihre wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben. In dem<br />
Buchwert der Corpus Sireo Holding GmbH & Co. KG ist zum Bilanzstichtag noch ein Firmenwert<br />
i.H.v. 5,0 Mio. Euro enthalten. Aufgrund langfristig zu erwartender Synergieeffekte<br />
aus einer engen Verbindung zwischen dem Kreditgeschäft der Sparkasse und dem Immobiliengeschäft<br />
der Corpus – insbesondere ihrer Maklertätigkeit – ist für den werthaltigen derivativen<br />
Firmenwert im Geschäftsjahr 2002 eine Abschreibungsdauer von 15 Jahren angenommen<br />
worden, von der nun noch fünf Jahre verbleiben. Im abgelaufenen Geschäftsjahr sind<br />
neben den planmäßigen Abschreibungen i.H.v. 1,8 Mio. Euro auch außerplanmäßige Abschreibungen<br />
i.H.v. 4,2 Mio. Euro auf den Firmenwert vorgenommen worden. Damit entspricht<br />
der Equity-Wert der Gesellschaft nun dem auf den Konzern entfallenden anteiligen<br />
Unternehmenswert.<br />
Auf ein weiteres assoziiertes Unternehmen entfällt zum Bilanzstichtag noch ein geringfügiger<br />
Firmenwert i.H.v. 10 Tsd. Euro.<br />
Gemeinschaftsunternehmen werden at equity bewertet. Zwei bisher at equity bewertete Unternehmen<br />
sind wegen des Verkaufs der Anteile aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden.<br />
Seite 377
Konsolidierungskreis<br />
In den Konzernabschluss werden neben der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> folgende sechs verbundene<br />
inländische Unternehmen einbezogen:<br />
• ª-Kapitalbeteiligungsgesellschaft <strong>Düsseldorf</strong> mbH, <strong>Düsseldorf</strong><br />
• ª-Finanz Services <strong>Düsseldorf</strong> GmbH, <strong>Düsseldorf</strong><br />
• ª-Immobilien Beteiligungsgesellschaft mbH, <strong>Düsseldorf</strong><br />
• ª-online-Service <strong>Düsseldorf</strong> GmbH, <strong>Düsseldorf</strong><br />
• Büropark Brüsseler Straße GmbH, <strong>Düsseldorf</strong><br />
• Equity Partners GmbH, <strong>Düsseldorf</strong><br />
Im Einzelnen ergibt sich folgende Zuordnung im Konzernabschluss:<br />
Vorjahr Zugänge Abgänge<br />
Berichtsjahr<br />
Verbundene Unternehmen 8 2 6<br />
davon in den Konzernabschluss<br />
einbezogen<br />
gem. § 296 Abs. 1 Nr. 1 HGB nicht<br />
einbezogen<br />
gem. § 296 Abs. 2 HGB nicht<br />
einbezogen<br />
Assoziierte Unternehmen (at equity<br />
bewertet gem. § 311 Abs. 1 HGB)<br />
Assoziierte Unternehmen (nicht at equity<br />
bewertet gem. § 311 Abs. 2 HGB)<br />
Gemeinschaftsunternehmen (at equity<br />
bewertet gem. § 311 Abs. 1 HGB)<br />
6 6<br />
1 1 0<br />
1 1 0<br />
7 7<br />
10 1 9<br />
2 2 0<br />
Trotz Mehrheit der Anteile am Kapital der Gesellschaft Sirius Seedfonds <strong>Düsseldorf</strong><br />
GmbH & Co. KG übt die Konzerngesellschaft s-Kapitalbeteiligungsgesellschaft<br />
<strong>Düsseldorf</strong> mbH keinen beherrschenden Einfluss auf diese aus, da die Regelungen im Gesellschaftsvertrag<br />
diesem entgegenstehen. Insofern wird die Gesellschaft at equity in den<br />
Konzernabschluss einbezogen.<br />
Seite 378
Neun assoziierte Unternehmen mit einem Gesamtbuchwert von 1,7 Mio. EUR werden nicht<br />
at equity bewertet, da sie für die Darstellung der Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage des<br />
Konzerns von untergeordneter Bedeutung sind.<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
Für den Konzernabschluss des Konzerns <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> gelten die Ausweis-,<br />
Bewertungs- und Verfahrensgrundsätze der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong>, sofern für die Erstellung<br />
des Konzernabschlusses keine abweichenden gesetzlichen Regelungen im Vergleich<br />
zur Erstellung des Einzelabschlusses einschlägig sind. Dementsprechend wird die Handelsbilanz<br />
II der einbezogenen Tochterunternehmen nach den für die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erstellt.<br />
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind im Geschäftsjahr 2011 nicht geändert<br />
worden.<br />
Aufgrund einer strategischen Neuausrichtung der Eigenanlagen hat sich die Sparkasse aber<br />
entschlossen, Schuldverschreibungen mit Buchwerten von 506,4 Mio. Euro aus dem Umlaufvermögen<br />
dem Anlagevermögen zuzuordnen und die Halteabsicht auf die gesamte Restlaufzeit<br />
der Wertpapiere zu erstrecken.<br />
Die Fähigkeit, diese Wertpapiere bis zur Endfälligkeit zu halten, ist gewährleistet. Die Umwidmung<br />
ist auf Basis des Buchwertes zum 31. Dezember 2010 bzw. bei Neuanschaffungen<br />
des Jahres 2011 mit den Anschaffungskosten erfolgt. Die historischen Anschaffungskosten<br />
bleiben vom Umwidmungsvorgang unberührt. Die Umwidmung ist in Übereinstimmung mit<br />
dem Rechnungslegungshinweis RH 1.014 des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW) vorgenommen<br />
worden.<br />
Die Bilanzierung dieser Wertpapiere ist zum Buchwert per 31. Dezember 2010 beziehungsweise<br />
zu den Anschaffungskosten erfolgt ("gemildertes Niederstwertprinzip"). Daraus resultiert<br />
ein geringerer Abschreibungsbedarf von 20,2 Mio. Euro.<br />
Forderungen an Kunden und Kreditinstitute einschließlich Schuldscheindarlehen mit Halteabsicht<br />
bis zur Endfälligkeit sowie Namensschuldverschreibungen werden zum Nennwert<br />
bilanziert. Die Unterschiedsbeträge zwischen Nennwert und Auszahlungsbetrag sind aufgrund<br />
ihres Zinscharakters in die Rechungsabgrenzungsposten aufgenommen worden und<br />
werden planmäßig über die Laufzeit der Geschäfte verteilt.<br />
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere sowie Aktien und andere<br />
nicht festverzinsliche Wertpapiere des Umlaufvermögens sind mit ihren Anschaffungskosten<br />
unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips und des Wertaufholungsgebots bilanziert.<br />
Seite 379
Wertpapiere, die dazu bestimmt worden sind, dauernd dem Geschäftsbetrieb zu dienen,<br />
werden nur dann auf den beizulegenden niedrigeren Wert abgeschrieben, wenn von einer<br />
voraussichtlich dauernden Wertminderung auszugehen ist (gemildertes Niederstwertprinzip).<br />
Eine voraussichtlich dauernde Wertminderung wird bei Schuldverschreibungen dann angenommen,<br />
wenn sich zum Bilanzstichtag abzeichnet, dass vertragsgemäße Leistungen nicht<br />
oder nicht in dem zum Erwerbszeitpunkt erwarteten Umfang erbracht werden. Zur Beurteilung<br />
werden aktuelle Bonitätsbeurteilungen herangezogen. Unabhängig davon sind Wertminderungen<br />
von Schuldverschreibungen bis zum Rückzahlungswert stets dauerhaft.<br />
Für akute Ausfallrisiken bei Forderungen an Kunden werden Einzelwertberichtigungen in<br />
Höhe des zu erwartenden Ausfalls gebildet. Außerdem sind nach den Erfahrungen der Vergangenheit<br />
(Ausfälle der letzten fünf Jahre) bemessene Pauschalwertberichtigungen auf den<br />
latent gefährdeten Forderungsbestand berücksichtigt worden.<br />
Der Wechselbestand wird zum Zeitwert bilanziert.<br />
Finanzinstrumente des Handelsbestands sind zum beizulegenden Zeitwert abzüglich eines<br />
Risikoabschlags bewertet worden (§ 340e Abs. 3 HGB).<br />
Die Anschaffungskosten von Wertpapieren, die aus mehreren Erwerbsvorgängen resultieren,<br />
werden auf Basis des Durchschnittspreises ermittelt.<br />
Alle Wertpapiere sind auf das Vorliegen eines aktiven Marktes zum Bilanzstichtag untersucht<br />
worden. In diese Analyse sind die Marktverhältnisse in enger zeitlicher Umgebung zum<br />
Bilanzstichtag einbezogen worden.<br />
Ein aktiver Markt ist unterstellt worden, wenn Marktpreise von einer Börse, einem Händler<br />
oder einer Preis-Service-Agentur leicht und regelmäßig erhältlich sind und auf aktuellen und<br />
regelmäßig auftretenden Markttransaktionen beruhen.<br />
Für Teile des zinsbezogenen Wertpapierbestandes sind die Märkte zum Bilanzstichtag als<br />
nicht aktiv anzusehen. In diesen Fällen sind zunächst Informationen über jüngste Transaktionen<br />
in diesen oder vergleichbaren Wertpapieren ausgewertet worden. Sofern entsprechende<br />
Informationen vorgelegen haben, sind die daraus ableitbaren Kurse verwendet worden. In<br />
allen anderen Fällen werden die von Marktteilnehmern veröffentlichten indikativen Kurse<br />
einer Plausibilitätskontrolle unterzogen. Hierzu erfolgt zunächst eine modellbasierte Bewertung.<br />
Sofern die Abweichung innerhalb eines vordefinierten Toleranzbereiches liegt, wird<br />
eine standardisierte indikative Bewertung durchgeführt. Außerhalb des definierten Toleranzbereiches<br />
erfolgt eine individuelle Anpassung auf den modellbasierten Kurs.<br />
Bei der Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte auf Basis eines Bewertungsmodells werden<br />
so weit wie möglich beobachtbare Marktdaten herangezogen. Als Bewertungsmodell<br />
nutzt die Sparkasse größtenteils sogenannte Discounted Cashflow-Verfahren. Hierbei wird<br />
als Bewertungsparameter im Wesentlichen eine für den Interbankenhandel mit Zinsswaps<br />
Seite 380
eobachtbare Zinsstrukturkurve ("Swap-Kurve") verwendet. Der Emittentenbonität wird dabei<br />
durch Verwendung von Rating abhängigen Bewertungskursen Rechnung getragen. Die<br />
Illiquidität des Marktes wird als weiterer Parameter in dem Bewertungsmodell berücksichtigt.<br />
Anteile an Investmentfonds sind mit ihrem investmentrechtlichen Rücknahmepreis als beizulegendem<br />
(Zeit-)Wert angesetzt worden. Weiterhin ist ein den Handelsaktiva zuzurechnender<br />
Investmentfonds aufgrund der von der Kapitalanlagegesellschaft initiierten Aussetzung<br />
der Rücknahme der Anteile nicht zum höheren investmentrechtlichen Rücknahmepreis, sondern<br />
zum niedrigeren Schlusskurs der Heimatbörse Hamburg bewertet worden.<br />
Die unternehmensindividuelle Festsetzung wesentlicher Bewertungsparameter ist mit Ermessensentscheidungen<br />
verbunden, die – trotz sachgerechter Ermessensausübung – im<br />
Vergleich mit aktiven Märkten zu deutlich höheren Schätzunsicherheiten führen.<br />
Beteiligungen werden mit den Anschaffungskosten, vermindert um Abschreibungen wegen<br />
dauernder Wertminderung, bilanziert.<br />
Ausstehende Verpflichtungen zur Leistung gesellschaftsvertraglich begründeter Einlageverpflichtungen<br />
werden dann aktiviert, wenn sie am Bilanzstichtag bereits eingefordert worden<br />
sind.<br />
Die Beteiligungsbewertung erfolgt auf Basis der Vorgaben des IDW RS HFA 10 nach dem<br />
Ertragswertverfahren. Andere Bewertungsmethoden kommen dann zum Einsatz, wenn die<br />
Art bzw. der betragliche Umfang der Beteiligung dies rechtfertigen.<br />
Unter den Beteiligungen werden auch Anteile einer Konzerngesellschaft an Private Equity<br />
Sondervermögen ausgewiesen. Zur Bewertung wird der von den Fondsgesellschaften mitgeteilte<br />
"Net Asset Value" (NAV) – Nettovermögenswert oder Marktwert eines Direkt- oder<br />
Fondsinvestments bzw. eines Portfolios – unter Bezugnahme auf den beizulegenden Zeitwert<br />
der vom jeweiligen Zielfonds gehaltenen Unternehmen herangezogen. Zur Ermittlung<br />
des beizulegenden Zeitwerts eines Unternehmens wird in der Regel auf die allgemeinen Bewertungsrichtlinien<br />
der European Private Equity & Venture Capital Association (EVCA) oder<br />
eines vergleichbaren Regelwerks abgestellt (Börsenkurs, Bewertung auf der Basis einer aktuellen<br />
Transaktion, Discounted Cashflow Methode, Multiple Methode u.a.).<br />
Soweit die Möglichkeit einer ertragswirksamen Vereinnahmung von Ausschüttungen der vorgenannten<br />
Private Equity Fonds noch nicht durch einen festgestellten Jahresabschluss bestätigt<br />
ist, werden diese Rückflüsse entsprechend IDW RS HFA 18 zunächst passiviert und<br />
unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Erst wenn die Ausschüttungen ab-<br />
Seite 381
schließend qualifiziert werden können, erfolgt eine Umbuchung entweder als Ertrag oder<br />
buchwertmindernde Kapitalrückzahlung.<br />
Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden<br />
nicht als Aktivposten in die Bilanz aufgenommen.<br />
Die Sachanlagen und die immateriellen Anlagewerte, die ab dem Jahr 2008 angeschafft<br />
worden sind, werden linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben.<br />
Geringwertige Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten bis 150,00 Euro werden<br />
sofort als Sachaufwand erfasst.<br />
Für Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten von mehr als 150,00 Euro bis 1.000,00<br />
Euro wird ein Sammelposten gebildet, der aufgrund der insgesamt unwesentlichen Bedeutung<br />
für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Rahmen einer Gesamtbetrachtung über<br />
fünf Jahre ergebniswirksam verteilt wird.<br />
Verbindlichkeiten sind mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt. Agien und Disagien werden in<br />
Rechnungsabgrenzungsposten eingestellt und zeitanteilig verteilt.<br />
Beim erstmaligen Ansatz von Rückstellungen wird der diskontierte Erfüllungsbetrag in einer<br />
Summe erfasst (Nettomethode).<br />
Die Rückstellungen für unmitelbare Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind nach dem<br />
modifizierten Teilwertverfahren auf Grundlage der Heubeck-Richttafeln 2005G berechnet<br />
worden. In die Ermittlung fließen angenommene jährliche Lohn- und Gehaltssteigerungen<br />
von 2,00 % und Rentensteigerungen von 1,50 % ein. Die Rückstellungen werden unter<br />
Wahrnehmung des Wahlrechtes gemäß § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB pauschal mit dem von der<br />
Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzins der vergangenen sieben<br />
Jahre abgezinst, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt.<br />
Dieser Zinssatz beträgt 5,13 %.<br />
Die sonstigen Rückstellungen werden in Höhe des voraussichtlichen Erfüllungsbetrages unter<br />
Berücksichtigung zukünftiger Kostensteigerungen gebildet. Sie werden bei einer voraussichtlichen<br />
Restlaufzeit von mehr als einem Jahr mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden,<br />
von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzins der vergangenen<br />
sieben Jahre abgezinst.<br />
Zur Sicherung gegen allgemeine Bankrisiken ist ein Sonderposten gemäß § 340g HGB gebildet<br />
worden. Zusätzlich ist dem Sonderposten für allgemeine Bankrisiken gemäß § 340e<br />
Seite 382
Abs.4 HGB ein entsprechender Anteil der Nettoerträge des Handelsbestandes zugeführt und<br />
dort gesondert ausgewiesen worden.<br />
Zinsbezogene Finanzinstrumente (einschließlich Derivate) des Bankbuches (Zinsbuchs) sind<br />
auf der Grundlage des vom IDW veröffentlichten Entwurfs des RS BFA 3 bewertet ("verlustfreie<br />
Bewertung") worden. Ein Verpflichtungsüberschuss besteht nicht, so dass die Bildung<br />
einer Rückstellung nicht erforderlich ist.<br />
Darüber hinaus sind Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB als Micro-Hedges zur Absicherung<br />
von Zinsrisiken bei Darlehen, einem emittierten Schuldschein und Derivaten mit Kunden<br />
gebildet worden. Die Angaben nach § 285 Nr. 23 HGB erfolgen in einem separaten Abschnitt<br />
im Lagebericht.<br />
Derivate, die weder in die Zinsbuchsteuerung bzw. in Bewertungseinheiten nach § 254 HGB<br />
einbezogen worden sind, noch Bestandteil des Handelsbestands sind, haben einer Einzelbewertung<br />
unterlegen. Für einen Verpflichtungsüberschuss sind Rückstellungen gebildet<br />
worden; schwebende Gewinne bleiben unberücksichtigt.<br />
Seite 383
Währungsumrechnung<br />
Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> steuert das Währungsrisiko über die Führung von Währungspositionen<br />
je Fremdwährung mit dem Ziel des Ausgleichs von Aktiv- und Passivpositionen.<br />
Die Währungspositionen der Sparkasse enthalten alle Vermögensgegenstände und<br />
Schulden in Fremdwährung sowie noch nicht abgewickelte Kassa- und Termingeschäfte,<br />
soweit sie nicht dem Handelsbestand zuzuordnen sind. Aufgrund der betragsmäßigen<br />
Deckung der Aktiv- und Passivpositionen durch gegenläufige Geschäfte geht die Sparkasse<br />
von einer besonderen Deckung im Sinne des § 340h HGB aus.<br />
Aufgrund der besonderen Deckung werden die Ergebnisse aus der Währungsumrechnung in<br />
der Gewinn- und Verlustrechnung gemäß § 256a HGB i.V.m. § 340h HGB netto in den sonstigen<br />
betrieblichen Erträgen gezeigt. Der Ausweis nach § 277 Abs. 5 HGB versteht sich einschließlich<br />
des realisierten Währungsergebnisses des Geschäftsjahres.<br />
Die Vermögensgegenstände und Schulden in Fremdwährung sowie noch nicht abgewickelte<br />
Kassageschäfte werden mit den Devisenkassamittelkursen am Bilanzstichtag in Euro umgerechnet.<br />
Neben den vorstehend beschriebenen Währungspositionen unterhält ein Konzernunternehmen<br />
ein Portfolio aus Anteilen an USD-Private Equity Sondervermögen, das gemäß Währungssicherungskonzept<br />
revolvierend durch Devisentermingeschäfte der Sparkasse mit externen<br />
Kontrahenten gegen Währungsrisiken abgesichert wird. Auch hier erfolgt die Bilanzierung<br />
unter Annahme einer besonderen Deckung im Sinne des § 340h HGB. Soweit im Einzelfall<br />
offene Positionen im Portfolio entstehen – z.B. durch unterjährige Kapitalabrufe der<br />
Fondsgesellschaften –, erfolgt deren Währungsumrechnung nach den allgemeinen Vorschriften<br />
gem. § 256a HGB. In diesem Fall werden schwebende Erträge aus der Währungsumrechnung<br />
in einen Ausgleichsposten eingestellt, der unter den sonstigen Verbindlichkeiten<br />
ausgewiesen wird.<br />
Für am Jahresende nicht abgewickelte Termingeschäfte ist der Terminkurs des Bilanzstichtages<br />
für die Restlaufzeiten herangezogen worden. Anteile an USD-Private-Equity-Sondervermögen<br />
werden mit dem für die Sicherungsgeschäfte maßgeblichen Terminkurs am Abschlussstichtag<br />
umgerechnet.<br />
Seite 384
Nachfolgend sind die Buchwerte der Aktiva und Passiva in Fremdwährung zum Bilanzstichtag<br />
dargestellt:<br />
31.12.2011 31.12.2010<br />
€ Tsd. €<br />
Aktiva: 213.443.417,75 189.997<br />
Passiva und Eventualverbindlichkeiten: 44.453.792,24 42.387<br />
Erläuterungen zur Konzernbilanz<br />
Die zu Posten oder Unterposten der Bilanz nach Restlaufzeiten gegliederten Beträge enthalten<br />
keine anteiligen Zinsen.<br />
Forderungen an Kreditinstitute<br />
31.12.2011 31.12.2010<br />
In den Aktiva 3 sind enthalten: € Tsd. €<br />
- Forderungen an die eigene Girozentrale 28.067.306,26 23.579<br />
Der Unterposten b) - andere Forderungen - setzt<br />
sich nach Restlaufzeiten wie folgt zusammen: +<br />
- bis drei Monate 36.260.637,35 5.824<br />
- mehr als drei Monate bis ein Jahr 14.030.227,29 16.873<br />
- mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 120.475.835,35 134.414<br />
- mehr als fünf Jahre 24.875.273,11 26.793<br />
Die Bewertung dieser Forderungen lässt nach unserer Einschätzung im Zusammenhang mit<br />
der Finanzmarktkrise derzeit keine Zahlungsausfälle erwarten.<br />
Forderungen an Kunden<br />
31.12.2011 31.12.2010<br />
In den Aktiva 4 sind enthalten: € Tsd. €<br />
- Forderungen an verbundene Unternehmen 0,00 48<br />
- Forderungen an assoziierte Unternehmen 24.238.118,74 33.721<br />
- Forderungen an Unternehmen, mit denen ein<br />
Beteiligungsverhältnis besteht<br />
26.189.963,81 738<br />
- nachrangige Forderungen 24.444.536,04 37.814<br />
- darunter:<br />
an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />
besteht<br />
0,00 0<br />
Seite 385
Für diese Forderungen bestehen Haftungsfreistellungen durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau<br />
in Höhe von 8.792.085,41 €.<br />
31.12.2011 31.12.2010<br />
Aktiva 4, Gliederung nach Restlaufzeiten: € Tsd. €<br />
- bis drei Monate 544.343.031,18 504.241<br />
- mehr als drei Monate bis ein Jahr 1.170.767.142,84 448.223<br />
- mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 1.779.906.463,47 2.387.962<br />
- mehr als fünf Jahre 4.512.701.016,54 4.336.029<br />
- Forderungen mit unbestimmter Laufzeit 481.515.447,02 518.896<br />
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere<br />
31.12.2011 31.12.2010<br />
In den Aktiva 5 sind enthalten: € Tsd. €<br />
- Beträge, die bis zum 31.12.<strong>2012</strong> fällig werden 404.519.484,77<br />
- Börsenfähige Wertpapiere: 1.970.240.688,00 1.745.605<br />
- davon börsennotiert 1.816.676.917,64 1.666.953<br />
- davon nicht börsennotiert 153.563.770,36 78.652<br />
Seite 386
Die folgende Darstellung dient dazu, zusätzliche Informationen zur Bilanzierung der Schuldverschreibungen<br />
und anderen festverzinslichen Wertpapiere zu vermitteln (entsprechend<br />
den gesetzlichen Vorgaben sind bei Finanzinstrumenten des Anlagevermögens neben den<br />
Buchwerten auch die beizulegenden Zeitwerte angegeben):<br />
Art der Anlage<br />
UV /<br />
AV *)<br />
Buchwert<br />
Mio. €<br />
Zeitwert<br />
Mio. €<br />
Aktiver<br />
Markt<br />
Bewertungsgrundlage<br />
Öffentliche Anleihen UV 44,0 --- ja Marktpreis<br />
Öffentliche Anleihen UV 125,2 --- nein Modellkurs<br />
Pfandbriefe UV 927,7 --- nein Modellkurs<br />
Pfandbriefe AV 329,3 323,8 nein Modellkurs<br />
Ungedeckte Banken-IHS /<br />
Gewährträgerpapiere<br />
UV 34,0 --- ja Marktpreis<br />
Ungedeckte Banken-IHS /<br />
Gewährträgerpapiere<br />
AV 43,0 42,2 ja Marktpreis<br />
Ungedeckte Banken-IHS /<br />
Gewährträgerpapiere<br />
UV 300,0 --- nein Modellkurs<br />
Ungedeckte Banken-IHS /<br />
Gewährträgerpapiere<br />
AV 40,0 37,4 nein Modellkurs<br />
Investmentbankemissionen<br />
AV 46,0 43,0 ja Marktpreis<br />
Investmentbankemissionen<br />
AV 48,1 42,8 nein Modellkurs<br />
Strukturierte Anleihen UV 19,3 --- nein Modellkurs<br />
*) UV: Umlaufvermögen, AV: Anlagevermögen<br />
Nicht mit dem Niederstwert bewertet sind insgesamt Wertpapiere des Anlagevermögens mit<br />
einem Gesamtbuchwert von 506,4 Mio. Euro und beizulegenden Zeitwerten von insgesamt<br />
489,2 Mio. Euro. Alle Wertpapiere sind börsenfähig.<br />
Im Zusammenhang mit der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden ist dargelegt<br />
worden, unter welchen Voraussetzungen die Sparkasse von einer dauernden bzw.<br />
nur vorübergehenden Wertminderung ausgeht. Bei den Wertpapieren, die nicht mit dem beizulegenden<br />
Zeitwert bewertet worden sind, ist nach derzeitiger Erkenntnis damit zu rechnen,<br />
dass die vertragsgemäßen Leistungen in vollem Umfang erbracht werden.<br />
Seite 387
Aktien und andere nicht festverzinslichen Wertpapiere<br />
31.12.2011 31.12.2010<br />
In den Aktiva 6 sind enthalten: € Tsd. €<br />
- Börsenfähige Wertpapiere 52.133.700,00 84.347<br />
- davon börsennotiert 0,00 43.792<br />
- davon nicht börsennotiert 52.133.700,00 40.555<br />
Die Sparkasse hält mehr als 10 % der Anteile an folgenden, nach Anlagezielen gegliederten<br />
inländischen Investmentvermögen im Sinne des Investmentgesetzes (InvG) oder vergleichbarer<br />
ausländischer Investmentvermögen.<br />
WKN<br />
ABS-Fonds<br />
262013<br />
Bezeichnung<br />
Euro ABS Income<br />
A. INH.<br />
Unternehmensanleihe-Fonds<br />
STADTSP. DUES.<br />
A0NBHL<br />
UN-F.7/2014<br />
Buchwert<br />
Mio. €<br />
Marktwert<br />
Mio. €<br />
Abw.<br />
Marktwert/<br />
Buchwert<br />
Ausschüttung<br />
2011 (Mio. €)<br />
tägl. Rückgabe<br />
mögl.<br />
14,3 14,3 0,0 0,4 ja<br />
8,0 8,4 0,4 0,4 ja<br />
Aktienfonds<br />
A0MS5F GLOBAL TOP 10,0 10,6 0,6 0,0 ja<br />
Gemischte Fonds<br />
SSK DUE.-ABS.-<br />
A0D8QM<br />
RETURN INKA<br />
Spezialfonds (gemischt)<br />
A0LB13<br />
ALLIANZ-GI-FONDS<br />
SSKD-A<br />
A0LB12<br />
ALLIANZ-GI-FONDS<br />
SSKD-B<br />
793976<br />
SSKD INKA<br />
Master A<br />
A0LGY0<br />
SSKD INKA<br />
Master B<br />
A0MMTS<br />
SSKD INKA<br />
Master C<br />
25,0 29,3 4,3 0,9 ja<br />
117,2 129,9 12,7 5,5 ja<br />
125,5 176,8 51,3 6,3 ja<br />
71,4 71,4 0,0 0,6 ja<br />
91,7 91,7 0,0 4,7 ja<br />
91,7 91,7 0,0 0,0 ja<br />
Die Sondervermögen sind international ausgerichtet. Wesentliche Branchenschwerpunkte im<br />
Gesamtportfolio werden vermieden.<br />
Nachfolgend werden zusätzliche Informationen zur Bilanzierung der Aktien und anderen<br />
nicht festverzinslichen Wertpapiere bereitgestellt. Die oben angegebenen Anteile an Investmentvermögen<br />
sind hierin enthalten:<br />
Seite 388
Art der Anlage<br />
Buchwert<br />
Mio. €<br />
Aktiver Markt Bewertungsgrundlage<br />
Investmentanteile 559,7 nein Rücknahmewert gem. InvG<br />
Die Investmentanteile sind dem Umlaufvermögen zugeordnet.<br />
Handelsbestand<br />
Innerhalb des Geschäftsjahres sind die institutsintern festgelegten Kriterien für die Einbeziehung<br />
von Finanzinstrumenten in den Handelsbestand nicht geändert worden.<br />
31.12.2011 31.12.2010<br />
Die Aktiva 6a gliedern sich wie folgt: € Tsd. €<br />
Aktien und andere nicht festverzinsliche<br />
Wertpapiere<br />
147.059,74 122<br />
Finanzinstrumente des Handelsbestands werden mit dem beizulegenden Zeitwert abzüglich<br />
eines Risikoabschlags bilanziert. Die ausgewiesene Position entfällt ausschließlich auf einen<br />
Investmentfonds. Als beizulegender Zeitwert ist der Marktpreis angesetzt worden. Als Marktpreis<br />
ist der letzte gehandelte Kurs per 30. Dezember 2011 der Börse Hamburg verwendet<br />
worden.<br />
Am 29. Februar <strong>2012</strong> hat die Fondsgesellschaft über die Auflösung des Fonds bis zum<br />
31. Dezember 2016 informiert. Eine Rückgabe der Fondsanteile an die Gesellschaft ist nicht<br />
mehr möglich.<br />
In Übereinstimmung mit der internen Risikosteuerung wird der Risikoabschlag für die Finanzinstrumente<br />
des Handelsbestandes anhand der dort angewandten Value-at-Risk-Methode<br />
(VAR) ermittelt. Dabei wird eine Haltedauer von 1 Tag, auf 10 Tage hochskaliert, ein<br />
Beobachtungszeitraum von 500 Tagen bei einem Konfidenzniveau von 99,0 % (Vorjahr:<br />
99,9 %) zu Grunde gelegt. Der unter diesen wesentlichen Annahmen ermittelte Risikoabschlag<br />
beträgt 15,4 Tsd. Euro.<br />
Seite 389
Beteiligungen<br />
31.12.2011 31.12.2010<br />
Entwicklung im Geschäftsjahr: € Tsd. €<br />
Bilanzwert am Vorjahresende 446.804.144,54 384.143<br />
Nettoveränderung 3.048.477,06 62.661<br />
Bilanzwert am Jahresende 449.852.621,60 446.804<br />
Von den in börsenfähigen Wertpapieren verbrieften<br />
Beteiligungen sind: +<br />
- börsennotiert 3.170,01 3<br />
- nicht börsennotiert 0,00 0<br />
Der Buchwert der Unterbeteiligung an der Erwerbsgesellschaft der S-Finanzgruppe mbH &<br />
Co. KG beträgt 31,4 Mio. Euro, der beizulegende Zeitwert beläuft sich auf 26,8 Mio. Euro.<br />
Eine Abschreibung auf den niedrigeren beizulegenden Zeitwert wurde nicht vorgenommen,<br />
da diese Wertminderung als nicht dauerhaft eingestuft wird. Diese Beurteilung beruht darauf,<br />
dass die Aufzinsung des Unternehmenswertes der den Wert der Unterbeteiligung bestimmenden<br />
Landesbank Berlin bis zum 31. Dezember <strong>2012</strong> zu einer Wertaufholung in Höhe der<br />
zum 31. Dezember 2011 als vorübergehend eingestuften Wertminderung führt. Dabei werden<br />
die Annahmen hinsichtlich der Bewertungsparameter und der zugrunde liegenden Unternehmensplanung<br />
unverändert gelassen.<br />
Bei Beteiligungen an zwei Private Equity Fonds mit einem Buchwert von 8,9 Mio. Euro sind<br />
Abschreibungen i.H.v. 0,5 Mio. Euro nicht vorgenommen worden. Nach Auffassung des<br />
Konzerns sind die Wertminderungen nicht dauerhaft, da wg. des jeweils noch jungen Alters<br />
den bisher aufgelaufenen Aufwendungen der Fonds noch keine Erträge der Fonds in entsprechender<br />
Höhe gegenüberstehen.<br />
Der Gesamtbuchwert der Beteiligungen an Private Equity Fonds beläuft sich zum Stichtag<br />
auf 256,5 Mio. Euro (Vorjahr: 232,9 Mio. Euro).<br />
An folgenden großen Kapitalgesellschaften hält der Konzern <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
mehr als 5 % der Stimmrechte:<br />
• SWD Städtische Wohnungsgesellschaft <strong>Düsseldorf</strong> AG (25,99 %)<br />
Weitere Angaben zum Konzernanteilsbesitz sind im Abschnitt Sonstige Angaben – Angaben<br />
zum Beteiligungsbesitz nach § 313 HGB – enthalten.<br />
Seite 390
Treuhandvermögen<br />
31.12.2011 31.12.2010<br />
Beim Treuhandvermögen handelt es sich um: € Tsd. €<br />
- Forderungen an Kunden 312.411,49 396<br />
- Treuhänderisch gehaltene Beteiligungen 1.825.000,00 1.125<br />
Sachanlagen<br />
31.12.2011 31.12.2010<br />
In diesem Posten sind enthalten: € Tsd. €<br />
- Im Rahmen der eigenen Geschäftstätigkeit<br />
genutzte Grundstücke und Gebäude<br />
39.875.639,72 42.978<br />
Sonstige Vermögensgegenstände<br />
31.12.2011 31.12.2010<br />
In diesem Posten sind enthalten: € Tsd. €<br />
- Geschäftsanteile an Genossenschaften<br />
(dem Anlagevermögen zuzurechnen)<br />
97.571,44 98<br />
Rechnungsabgrenzungsposten<br />
31.12.2011 31.12.2010<br />
In diesem Posten sind enthalten: € Tsd. €<br />
- Der Unterschiedsbetrag zw. Nennbetrag und<br />
höherem Auszahlungsbetrag von Forderungen<br />
- Der Unterschiedsbetrag zw. Rückzahlungsbetrag<br />
und niedrigerem Ausgabebetrag von Verbindlichk.<br />
6.813,41 37<br />
2.230.922,97 2.777<br />
Aktive latente Steuern<br />
Aus den in § 274 HGB genannten Sachverhalten resultieren latente Steuerbe- und Steuerentlastungseffekte.<br />
Diese Effekte sind auf der Basis eines Körperschaftssteuersatzes (inklusive<br />
Solidaritätszuschlag) von 15,8 % und eines Gewerbesteuersatzes von 15,2 % unter<br />
Zugrundelegung des Deutschen Rechnungslegungsstandards Nr. 18 ermittelt worden.<br />
Es sind aktive latente Steuern in Höhe von 59.470 Tsd. Euro und passive latente Steuern in<br />
Höhe von 16.847 Tsd. Euro ermittelt und miteinander verrechnet worden. Der verbleibende<br />
Überhang aktiver latenter Steuern in Höhe von 42.623 Tsd. Euro aus der Gesamtdifferenzbetrachtung<br />
ist nicht angesetzt worden.<br />
Seite 391
Die aktiven und passiven latenten Steuern resultieren im Wesentlichen aus den unterschiedlichen<br />
Wertansätzen folgender Gruppen von Vermögensgegenständen:<br />
Posten Bezeichnung Steuerlatenz Tsd. Euro<br />
Aktiva 4 Forderungen an Kunden aktiv 24.558<br />
Aktiva 5 und 6 Wertpapiere aktiv 20.441<br />
Aktiva 6 Wertpapiere passiv 8.734<br />
Aktiva 13 Grundstücke und Gebäude passiv 6.244<br />
Aufgrund der Umwidmung der Vorsorgereserven nach § 340f HGB in den Sonderposten für<br />
allgemeine Bankrisiken nach § 340g HGB erhöht sich der handelsrechtliche Buchwert der<br />
Forderungen an Kunden. Aktive latente Steuern ergeben sich insoweit nicht mehr. Im Vorjahr<br />
haben diese noch 42.526 Tsd. Euro betragen.<br />
Mit Blick auf die zu versteuernden temporären Differenzen und in Erwartung künftig voraussichtlich<br />
weiterhin steuerpflichtiger Gewinne, hält die Sparkasse die voraussichtliche Realisierung<br />
der aktiven latenten Steuern für gegeben.<br />
Aktive latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge einer Konzerngesellschaft werden entsprechend<br />
§ 274 Abs. 1 Satz 4 HGB nur insoweit angesetzt, wie eine Verlustverrechnung<br />
innerhalb der nächsten fünf Jahre zu erwarten ist.<br />
Nach § 306 HGB zu ermittelnde aktive und passive latente Steuern bestehen nicht.<br />
Seite 392
Entwicklung des Finanzanlagevermögens<br />
Angaben in Euro<br />
Schuldverschreibungen und andere<br />
festverzinsliche Wertpapiere<br />
Bilanzwert<br />
31.12.2010<br />
Veränderung<br />
Bilanzwert<br />
31.12.2011<br />
0,00 506.359.200,00 506.359.200,00<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen 700.000,00 -700.000,00 0,00<br />
Assoziierte Unternehmen 56.473.697,93 6.391.356,67 62.865.054,60<br />
Beteiligungen 446.804.144,54 3.048.477,06 449.852.621,60<br />
Sonstige Vermögensgegenstände 97.571,44 0,00 97.571,44<br />
Bei den sonstigen Vermögensgegenständen handelt es sich um Geschäftsanteile an Genossenschaften.<br />
Hinsichtlich der Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapiere<br />
des Anlagebestands wird auf die Ausführungen in den Abschnitten "Bilanzierungs- und<br />
Bewertungsmethoden" und "Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere"<br />
verwiesen.<br />
Entwicklung des Sachanlagevermögens<br />
Angaben in Euro<br />
Grundstücke<br />
und Gebäude<br />
BGA *)<br />
Immaterielle<br />
Anlagewerte<br />
Anschaffungskosten 172.194.126,42 77.488.352,72 9.846.985,18<br />
Zugänge 110.722,10 6.741.922,23 248.110,49<br />
Abgänge 0,00 4.588.319,57 14.705,60<br />
Kumulierte Abschreibungen 131.128.492,80 62.751.599,87 9.610.592,82<br />
Bilanzansatz 31.12.2011 41.176.355,72 16.890.355,51 469.797,25<br />
Bilanzansatz 31.12.2010 44.568.956,31 13.758.354,51 671.179,30<br />
Abschreibungen im Jahr 2011 3.503.322,69 3.513.763,57 449.490,54<br />
Abschreibungen im Jahr 2010 6.475.759,59 3.110.499,10 698.403,00<br />
*) BGA: Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />
Seite 393
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
31.12.2011 31.12.2010<br />
In dem Posten sind enthalten: € Tsd. €<br />
- Verbindlichkeiten gegenüber der eigenen<br />
Girozentrale 10.292.513,53 13.812<br />
Für folgende im Unterposten a) ausgewiesene<br />
Verbindlichkeiten sind Vermögenswerte als Sicherheit<br />
übertragen:<br />
- Besicherte Tagesgeldaufnahmen bei der Eurex<br />
Clearing AG (GC-Pooling) 550.000.000,00 0<br />
Für folgende im Unterposten b) ausgewiesene<br />
Verbindlichkeiten sind Vermögenswerte als Sicherheit<br />
übertragen:<br />
- Forderungen aus zweckgebundenen Weiterleitungsmitteln<br />
in Höhe von 281.817.207,08 276.160<br />
- Besicherte Termingeldaufnahmen bei der Eurex<br />
Clearing AG (GC-Pooling) 200.000.000,00 0<br />
Der Unterposten b) - mit vereinbarter Laufzeit oder<br />
Kündigungsfrist - setzt sich nach Restlaufzeiten wie<br />
folgt zusammen: +<br />
- bis drei Monate 254.543.451,06 685.640<br />
- mehr als drei Monate bis ein Jahr 18.306.010,47 15.737<br />
- mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 1.142.886.113,54 1.142.073<br />
- mehr als fünf Jahre 203.762.512,32 185.026<br />
Seite 394
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />
31.12.2011 31.12.2010<br />
In dem Posten sind enthalten: € Tsd. €<br />
- Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen<br />
Unternehmen<br />
0,00 733<br />
- Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten<br />
Unternehmen<br />
5.883.716,64 16.142<br />
- Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit<br />
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />
8.504.519,19 708<br />
Der Unterposten a) ab) - Spareinlagen mit vereinbarter<br />
Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten -<br />
setzt sich nach Restlaufzeiten wie folgt zusammen:<br />
- bis drei Monate 56.318.682,87 113.807<br />
- mehr als drei Monate bis ein Jahr 99.377.634,46 145.605<br />
- mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 17.030.900,73 17.187<br />
- mehr als fünf Jahre 1.930.909,90 2.134<br />
Der Unterposten b) bb) - andere Verbindlichkeiten<br />
mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist - setzt<br />
sich nach Restlaufzeiten wie folgt zusammen:<br />
- bis drei Monate 366.413.175,76 437.763<br />
- mehr als drei Monate bis ein Jahr 132.431.727,08 140.875<br />
- mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 120.756.814,99 115.615<br />
- mehr als fünf Jahre 161.349.473,25 129.313<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten<br />
Im Unterposten a) – begebene Schuldverschreibungen – sind bis zum 31. Dezember <strong>2012</strong><br />
fällige Beträge i. H. v. 32.463.021,73 € enthalten.<br />
Treuhandverbindlichkeiten<br />
31.12.2011 31.12.2010<br />
Bei diesen Verbindlichkeiten handelt es sich um: € Tsd. €<br />
- Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 312.411,49 396<br />
- Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 1.825.000,00 1.125<br />
Sonstige Verbindlichkeiten<br />
Der Ausweis entfällt mit 24.170.720,24 Euro (Vorjahr: 20.557 Tsd. Euro) auf Ausschüttungen<br />
von Private Equity Fonds, die gem. IDW RS HFA 18 noch nicht ertragswirksam vereinnahmt<br />
werden dürfen. Sofern die Ausschüttungen später nicht durch die festgestellten Jahresabschlüsse<br />
der jeweiligen Fonds bestätigt werden, erfolgt eine Wertung als buchwertmindernde<br />
Kapitalrückzahlung. In allen anderen Fällen werden die Ausschüttungen nach Vorlage der<br />
Jahresabschlüsse ertragswirksam vereinnahmt.<br />
Seite 395
Rechnungsabgrenzungsposten<br />
31.12.2011 31.12.2010<br />
In diesem Posten ist enthalten: € Tsd. €<br />
- Der Unterschiedsbetrag zwischen Nennbetrag und<br />
niedrigerem Auszahlungsbetrag von Forderungen<br />
5.852.510,83 4.651<br />
Nachrangige Verbindlichkeiten<br />
Die Bedingungen für die von der Sparkasse eingegangenen nachrangigen Verbindlichkeiten<br />
entsprechen den Anforderungen des § 10 Abs. 5a Satz 1 KWG. Eine Umwandlung dieser<br />
Mittel in Kapital oder in eine andere Schuldform ist nicht vereinbart oder vorgesehen. Außerordentliche<br />
Kündigungsrechte sind nicht eingeräumt.<br />
Folgende nachrangige Verbindlichkeiten übersteigen 10 % des Gesamtbetrags:<br />
Betrag Zinssatz Fälligkeit<br />
27.574.047,26 0,00 % Zero 07.10.2013<br />
20.000.000,00 4,65% 03.09.2015<br />
Die übrigen nachrangigen Verbindlichkeiten haben eine Durchschnittsverzinsung von 4,51 %<br />
und ursprüngliche Laufzeiten von fünf bis zwölf Jahren. Innerhalb des nächsten Geschäftsjahres<br />
werden 13.840.350,00 Euro zur Rückzahlung fällig.<br />
Für nachrangige Verbindlichkeiten sind im Geschäftsjahr Aufwendungen in Höhe von<br />
6.075.676,01 Euro (Vorjahr: 8.384 Tsd. Euro) angefallen.<br />
Eigenkapital<br />
Im Wertpapierbestand sind nicht realisierte Reserven in Höhe von 77.323.461,18 Euro (Vorjahr:<br />
109.550.258,53 Euro) enthalten; diese werden gemäß § 10 Abs. 2b Satz 1 Nr. 7 KWG<br />
nach Maßgabe des § 10 Abs. 4a Satz 1 KWG bei der Ermittlung des haftenden Eigenkapitals<br />
der Institutsgruppe berücksichtigt.<br />
Seite 396
Erläuterungen zu den Posten unter dem Bilanzstrich<br />
Eventualverbindlichkeiten<br />
In diesem Posten werden für Kreditnehmer übernommene Bürgschaften und Gewährleistungsverträge<br />
erfasst. Auf Basis der regelmäßigen Bonitätsbeurteilungen der Kunden im<br />
Rahmen der Kreditrisikomanagementprozesse geht die Sparkasse für die hier ausgewiesenen<br />
Beträge davon aus, dass sie nicht zu einer wirtschaftlichen Belastung der Sparkasse<br />
führen werden. Sofern dies im Einzelfall nicht mit überwiegender Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen<br />
werden kann, sind ausreichende Rückstellungen gebildet worden.<br />
Andere Verpflichtungen<br />
Die unter diesem Posten ausgewiesenen unwiderruflichen Kreditzusagen werden im Rahmen<br />
der Kreditvergabeprozesse der Sparkasse herausgelegt. Auf dieser Grundlage ist davon<br />
auszugehen, dass die Kunden voraussichtlich in der Lage sein werden, ihre vertraglichen<br />
Verpflichtungen nach der Auszahlung zu erfüllen. Sofern im Einzelfall nicht davon ausgegangen<br />
werden kann, ist eine ausreichende Risikovorsorge gebildet worden.<br />
Sonstige Angaben<br />
Wertpapierpensionsgeschäfte<br />
Zum Abschlussstichtag sind Vermögensgegenstände mit einem Buchwert von insgesamt<br />
769,1 Mio. Euro in Pension gegeben.<br />
Pfandbriefemissionen<br />
Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> hat in 2010 und 2011 sechs öffentliche Pfandbriefe mit einem<br />
Nominalwert von 145 Mio. Euro sowie in 2007, 2009, 2010 und 2011 zwölf Hypothekenpfandbriefe<br />
mit einem Nominalwert von insgesamt 135 Mio. Euro platziert. Sie ist als Pfandbriefemittentin<br />
verpflichtet, die Transparenzvorschriften des Pfandbriefgesetzes (PfandBG)<br />
zu beachten.<br />
Eine vollständige Darstellung der Angaben gemäß Pfandbriefgesetz ist dem handelsrechtlichen<br />
Einzelabschluss der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> zu entnehmen.<br />
Seite 397
Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen<br />
Geschäftsbeziehungen mit nahe stehenden Unternehmen und Personen sind Bestandteil<br />
des normalen Geschäftsbetriebs. Es gelten grundsätzlich die gleichen Bedingungen - einschließlich<br />
Zinssätze und Sicherheiten – wie für im selben Zeitraum getätigte vergleichbare<br />
Geschäfte mit Dritten. Diese Geschäfte sind nicht mit ungewöhnlich hohen Einbringlichkeitsrisiken<br />
oder anderen ungünstigen Eigenschaften behaftet.<br />
Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> definiert die „nahe stehenden Unternehmen und Personen“<br />
i. S. d. in europäisches Recht übernommenen IAS 24. Ab dem Jahresabschluss 2011 gilt<br />
IAS 24 i. d. F. der Verordnung (EU) Nr. 632/2010 der Kommission vom 19.07.2010 (vgl. auch<br />
IDW RS HFA 33, Anlage 1). Damit sind erstmals auch Geschäfte mit assoziierten Unternehmen<br />
der Stadt <strong>Düsseldorf</strong> sowie deren Tochterunternehmen und mit Tochterunternehmen<br />
von assoziierten Unternehmen der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> in die Betrachtung einbezogen<br />
worden.<br />
Aus dem Kredit- und Einlagengeschäft der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> bestehen nachfolgende<br />
Forderungen und Verbindlichkeiten an bzw. gegenüber nahe stehenden Unternehmen<br />
und Personen. Weiterhin zeigen die Tabellen die offenen Kreditzusagen sowie Bürgschaften<br />
für diesen Unternehmens- bzw. Personenkreis.<br />
Angaben in<br />
Tsd. Euro<br />
Personen in Schlüsselpositionen<br />
Sonstige nahe<br />
stehende Personen<br />
31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010<br />
Forderungen 566,3 584,3 596,1 201,9<br />
Offene Kreditzusagen 0,0 925,0 500,0 0,0<br />
Verbindlichkeiten 2.918,5 2.413,2 1.723,0 592,4<br />
Bürgschaften 2,7 2,7 0,0 0,0<br />
Seite 398
Angaben in<br />
Tsd. Euro<br />
Träger der Sparkasse<br />
Tochterunternehmen<br />
(nicht konsolidiert)<br />
31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010<br />
Forderungen 35.787,4 36.611,6 533,4 667,8<br />
Offene Kreditzusagen 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
Verbindlichkeiten 38.607,6 98.532,8 0,0 116,8<br />
Bürgschaften 11.204,6 19.756,9 246,0 252,0<br />
Begebene Schuldscheindarlehen sind in diesem Jahr erstmals in die Tabellendarstellung der<br />
Verbindlichkeiten gegenüber dem Träger aufgenommen worden. Im Vorjahr haben die Verbindlichkeiten<br />
aus begebenen Schuldscheindarlehen 2.388,7 Tsd. Euro betragen.<br />
Angaben in<br />
Tsd. Euro<br />
assoziierte Unternehmen,<br />
Gemeinschaftsunternehmen<br />
Sonstige nahe<br />
stehende Unternehmen<br />
31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010<br />
Forderungen 24.296,7 34.204,3 276.007,2 170.461,1<br />
Offene Kreditzusagen 0,0 0,0 5.560,0 5.496,9<br />
Verbindlichkeiten 7.180,8 17.570,6 102.033,4 63.661,0<br />
Bürgschaften 715,1 902,7 29.420,6 10.385,2<br />
Darüber hinaus bestehen folgende sonstige Geschäftsbeziehungen:<br />
• Ein assoziiertes Unternehmen – Factoringgesellschaft – kauft fortlaufend notleidende<br />
Forderungen von der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> an. Der Gesamtbetrag des Forderungsvolumens<br />
hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 1.960,3 Tsd. Euro betragen. Die Vereinnahmung<br />
der damit verbundenen Erträge erfolgt im nächsten Geschäftsjahr. Für das der<br />
Factoringgesellschaft im Vorjahr übertragene Forderungsvolumen sind im Geschäftsjahr<br />
2011 Erträge in Höhe von 269,1 Tsd. Euro vereinnahmt worden.<br />
• Aus Mietverhältnissen und sonstigen vertraglichen Vereinbarungen mit einem weiteren<br />
assoziierten Unternehmen hat die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> Zahlungen von 314,3 Tsd.<br />
Euro erhalten. Diese Gesellschaft hat für die Vermittlung von grundschuldbesicherten<br />
Immobilienfinanzierungen Provisionszahlungen in Höhe von 71,1 Tsd. Euro empfangen.<br />
Seite 399
• Aus einem Sponsoringvertrag mit einem von der Stadt <strong>Düsseldorf</strong> beherrschten Unternehmen<br />
ergeben sich Zahlungsverpflichtungen von 375,0 Tsd. Euro zzgl. USt. jährlich.<br />
• Im Zusammenhang mit sonstigen Geschäftsbeziehungen zu nahe stehenden Unternehmen<br />
hat die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> im Geschäftsjahr Zahlungen in Höhe von<br />
196,4 Tsd. Euro geleistet.<br />
• Aus einem städtebaulichen Vertrag im Zusammenhang mit der Erschließung eines<br />
Grundstücks hat ein Konzernunternehmen eine Zahlung i.H.v. 1.448,0 Tsd. Euro an die<br />
Stadt <strong>Düsseldorf</strong> geleistet.<br />
• Ein weiteres Konzernunternehmen hat im Geschäftsjahr eine Beteiligung i.H.v. von<br />
44 Prozent am Stammkapital einer Grundstücksentwicklungsgesellschaft zum Buchwert<br />
von einem Euro an die Stadt <strong>Düsseldorf</strong> veräußert.<br />
Darüber hinaus bezieht die Sparkasse von Unternehmen, die von der Stadt <strong>Düsseldorf</strong> maßgeblich<br />
beeinflusst werden, Leistungen der allgemeinen Grundversorgung (Energieversorgung,<br />
Müllentsorgung, Straßenreinigung sowie Beförderung von Mitarbeitern im öffentlichen<br />
Personennahverkehr (Firmenticket)).<br />
Die Bezüge der Organmitglieder werden im Abschnitt "Bezüge und Verpflichtungen von Organmitgliedern"<br />
angegeben. Weitere Mitglieder des Managements haben Gesamtbezüge in<br />
Höhe von 1.026.174,62 Euro erhalten.<br />
Angaben zu derivativen Finanzinstrumenten und Bewertungseinheiten<br />
Der Konzern hat im Rahmen der Sicherung bzw. Steuerung von Währungsrisiken und Zinsänderungsrisiken<br />
Termingeschäfte abgeschlossen. Die am Bilanzstichtag noch nicht abgewickelten<br />
Termingeschäfte verteilen sich auf Devisentermingeschäfte, Zinsswaps und Währungsswaps<br />
sowie Zinsoptionsgeschäfte. Darüber hinaus hat die Sparkasse erworbene und<br />
emittierte Credit Linked Notes mit einem Nominalvolumen von jeweils 20 Mio. Euro im Bestand.<br />
Bei den Termingeschäften in fremder Währung handelt es sich einerseits um Kundengeschäfte<br />
und entsprechende Deckungsgeschäfte sowie andererseits um Termingeschäfte zur<br />
Absicherung von Währungsrisiken aus Beteiligungen des Konzerns an Private Equity Son-<br />
Seite 400
dervermögen, die in USD notieren. Die Deckungsgeschäfte sind jeweils mit anderen Kreditinstituten<br />
kontrahiert worden.<br />
Die zinsbezogenen schwebenden Termingeschäfte beinhalten Geschäfte mit Kunden<br />
(857 Mio. Euro), mit Banken abgeschlossene Deckungsgeschäfte (Bewertungseinheiten<br />
890 Mio. Euro), Geschäfte zur Steuerung des Zinsänderungsrisikos im Bankbuch (5.100 Mio.<br />
Euro) und sonstige Positionen mit Banken im Anlagebuch (151 Mio. Euro).<br />
Zum Bilanzstichtag gliedern sich die nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten derivativen<br />
Finanzinstrumente wie folgt:<br />
Angaben in Mio. Euro<br />
bis 1<br />
Jahr<br />
1-5<br />
Jahre<br />
> 5<br />
Jahre<br />
Zins/ Zinsindexbezogene<br />
Geschäfte<br />
OTC-Produkte<br />
Termingeschäfte<br />
Zinsswaps (einschl.<br />
115 2 (A14)<br />
1.775 3.068 1.968 6.811<br />
Forward Swaps)<br />
-172 2 (P6)<br />
1<br />
Optionen<br />
Longpositionen 13 55 26 94 1 2 (A13)<br />
Shortpositionen 13 55 26 94 -1 2 (P5) 0<br />
1.801 3.178 2.020 6.998 -57 1<br />
1.545 2.869 1.575 5.990 0<br />
Summe<br />
davon Deckungsgeschäfte<br />
Währungsbezogene<br />
Nominalbeträge<br />
nach Restlaufzeiten<br />
Buchwerte<br />
Optionsprämie<br />
/<br />
Var.-Margin /<br />
Upfront<br />
Rückstellung<br />
(P7)<br />
Beizulegende<br />
Zeitwerte<br />
Preis nach<br />
Bewertungsmethode<br />
Insgesamt<br />
Geschäfte<br />
OTC-Produkte<br />
Termingeschäfte<br />
Devisentermingeschäfte<br />
-10<br />
7<br />
467 18 0 484<br />
0 0<br />
Summe<br />
467 18 0 484 -2 0<br />
davon Deckungsgeschäfte 345 9 0 354 0<br />
Beizulegende Zeitwerte: Aus Sicht des Konzerns negative Werte werden mit Minus angegeben.<br />
Bei den Angaben zu Devisentermingeschäften handelt es sich um €-Gegenwerte.<br />
Eventuelle Abweichungen in den Summen beruhen auf maschinellen Rundungen.<br />
Es handelt sich ausschließlich um OTC-Derivate, deren beizulegender Zeitwert anhand von<br />
Bewertungsmodellen ermittelt worden ist.<br />
Die im Rahmen der Steuerung von Zinsänderungsrisiken abgeschlossenen Zinsswapgeschäfte<br />
werden in die Betrachtung des gesamten Zinsänderungsrisikos einbezogen und somit<br />
nicht einzeln bewertet (verlustfreie Bewertung des Bankbuchs nach IDW ERS BFA 3).<br />
Seite 401
Für Zinsswaps werden die Zeitwerte als Barwert zukünftiger Zinszahlungsströme auf Basis<br />
der Marktzinsmethode ermittelt. Dabei finden die Swap-Zinskurven per 31. Dezember 2011<br />
Verwendung, die den Währungen der jeweiligen Geschäfte entsprechen und den Veröffentlichungen<br />
der Agentur Reuters entnommen worden sind. Die ausgewiesenen Zeitwerte (clean<br />
price) enthalten keine Abgrenzungen und Kosten.<br />
Zeitwerte von Optionen (Caps, Floors) werden auf Basis der Methode Black 76 (adaptierte<br />
Black-Scholes-Formel) ermittelt. Hierzu sind die Swap-Zinskurven und die den Restlaufzeiten<br />
entsprechenden Zinsvolatilitäten per 31. Dezember 2011 aus den Veröffentlichungen der<br />
Agentur Reuters herangezogen worden.<br />
Zur Ermittlung der Zeitwerte von Devisentermingeschäften wird der Terminkurs am Bilanzstichtag<br />
für die entsprechenden Restlaufzeiten herangezogen. Diese sind auf Basis der<br />
Marktdaten der Agentur Reuters (FX-Kassakurs, FX-Renditekurven) ermittelt worden.<br />
Bei den Kontrahenten der derivativen Finanzinstrumente handelt es sich um deutsche Kreditinstitute<br />
– u.a. die eigene Girozentrale – und Kreditinstitute aus dem OECD-Raum. Zusätzlich<br />
sind Devisentermingeschäfte, Zinsswaps und Zinsoptionen mit Kunden abgeschlossen<br />
worden.<br />
Die in strukturierten Produkten eingebetteten Derivate werden grundsätzlich zusammen mit<br />
dem Basisinstrument als einheitlicher Vermögensgegenstand bzw. als einheitliche Verbindlichkeit<br />
bilanziert.<br />
Strukturierte Produkte sind dadurch gekennzeichnet, dass ein verzinsliches oder unverzinsliches<br />
Basisinstrument (i. d. R. Forderungen oder Wertpapiere) mit einem oder mehreren Derivaten<br />
vertraglich zu einer Einheit verbunden ist. Die Bilanzierung und Bewertung erfolgt in<br />
Übereinstimmung mit der Stellungnahme RS HFA 22 des IDW.<br />
Die zur Absicherung strukturierter Produkte erworbenen Derivate werden zusammen mit den<br />
jeweiligen Grundgeschäften als Bewertungseinheit behandelt.<br />
Seite 402
Nicht aus der Bilanz ersichtliche finanzielle Verbindlichkeiten<br />
Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> ist Mitglied der Rheinischen Zusatzversorgungskasse<br />
(RZVK) und gehört dem im Umlageverfahren geführten Abrechnungsverband I (§ 55 Abs. 1a<br />
Satzung der RZVK) an. Die RZVK hat die Aufgabe, den Beschäftigten ihrer Mitglieder eine<br />
zusätzliche Alters-, Erwerbsminderungs- und Hinterbliebenenversorgung nach Maßgabe der<br />
Satzung und des Tarifvertrages vom 01.03.2002 (ATV-K) zu gewähren. Gemäß § 1 Abs. 1<br />
S. 3 BetrAVG steht die Sparkasse für die Erfüllung der zugesagten Leistung ein (Subsidiärhaftung<br />
im Rahmen einer mittelbaren Versorgungsverpflichtung).<br />
Im Geschäftsjahr 2011 beträgt der Umlagesatz 4,25 % der zusatzversorgungspflichtigen Entgelte<br />
(Bemessungsgrundlage). Er bleibt im Jahr <strong>2012</strong> unverändert. Zum 31. Dezember 2000<br />
ist das bisherige Gesamtversorgungssystem geschlossen und durch ein als Punktemodell<br />
konzipiertes Betriebsrentensystem ersetzt worden. Infolge dessen erhebt die RZVK zusätzlich<br />
zur Umlage ein so genanntes - pauschales - Sanierungsgeld in Höhe von 3,5 % der Bemessungsgrundlage<br />
zur Deckung eines zusätzlichen Finanzbedarfs hinsichtlich der Finanzierung<br />
der Versorgungsansprüche, die im ehemaligen Gesamtversorgungssystem entstanden<br />
sind. Die Höhe der Umlage und des Sanierungsgeldes werden auf der Basis gleitender<br />
Deckungsabschnitte, die jeweils mindestens einen Zeitraum von 10 Jahren (plus ein Überhangjahr)<br />
umfassen, regelmäßig (alle 5 Jahre) neu festgesetzt. Die RZVK geht davon aus,<br />
dass mit dem im Jahr 2010 auf den jetzigen Wert von 7,75 % angehobenen Gesamtaufwand<br />
ein nachhaltiger und stetiger Umlage- und Sanierungsgeldsatz erreicht wird.<br />
Zusatzbeiträge zur schrittweisen Umstellung auf ein kapitalgedecktes Verfahren werden derzeit<br />
nicht erhoben. Auf Basis der Angaben im Geschäftsbericht 2010 der RZVK werden die<br />
Leistungen zu etwa 24 % durch die erzielten Vermögenserträgnisse finanziert. Die Betriebsrenten<br />
werden jeweils zum 01. Juli um 1 % ihres Betrages erhöht.<br />
Nach der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) in seinem Rechnungslegungsstandard<br />
HFA 30 vertretenen Rechtsauffassung begründet die Mitgliedschaft in der RZVK im Hinblick<br />
auf Fragen des Jahresabschlusses eine mittelbare Pensionsverpflichtung. Die RZVK hat im<br />
Auftrag der Sparkassen auf Basis der Rechtsauffassung des IDW den Barwert der auf die<br />
Sparkasse entfallenden Leistungsverpflichtungen nach Maßgabe des IDW RS HFA 30 zum<br />
31. Dezember 2011 für Zwecke der Angaben nach Art. 28 Abs. 2 EGHGB mit einem Betrag<br />
von 141,4 Mio. Euro ermittelt. Im Hinblick darauf, dass es sich bei dem Kassenvermögen um<br />
Kollektivvermögen aller Mitglieder des umlagefinanzierten Abrechnungsverbands I handelt,<br />
bleibt es für Zwecke dieser Ermittlung unberücksichtigt. Der Vermögensdeckungsgrad hat<br />
nach Angaben im Geschäftsbericht 2010 der RZVK etwa 28 % betragen. Der Verpflich-<br />
Seite 403
tungsumfang ist in Anlehnung an die versicherungsmathematischen Grundsätze und Methoden,<br />
die auch für unmittelbare Pensionsverpflichtungen angewendet werden, unter Berücksichtigung<br />
einer jährlichen Rentensteigerung von 1 % ermittelt worden. Als Diskontierungszinssatz<br />
ist der gemäß § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB i. V. m. der Rückstellungsabzinsungsverordnung<br />
ermittelte Wert zum 31.12.2011 verwendet worden.<br />
In Anbetracht der mit dem Umlageverfahren verbundenen Risiken aufgrund der demografischen<br />
Entwicklung können Finanzierungslücken bzw. Beitragserhöhungen nicht ausgeschlossen<br />
und nicht quantifiziert werden. Um das Risiko der Werthaltigkeit der Anwartschaften<br />
abzusichern, hat die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> unter Nutzung des Wahlrechtes nach<br />
Art. 28 EGHGB eine Rückstellung für mittelbare Pensionsverpflichtungen für alle per<br />
31. Dezember 2008 über die RZVK versicherten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gebildet<br />
(Stand 31. Dezember 2011 gesamt: 12,5 Mio. Euro).<br />
Die Sparkasse hat ihren Beschäftigten gegenüber eine Zusage zur teilweisen Absicherung<br />
des Risikos einer eventuellen Absenkung der Versorgungsleistungen abgegeben.<br />
Die Gesamtaufwendungen für die Zusatzversorgung haben bei umlage- und sanierungsgeldpflichtigen<br />
Entgelten von 87.687.356,18 Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
6.826.058,26 Euro betragen (Vorjahr 6.666.739,97 Euro).<br />
Die Anteilseigner der Westdeutschen Landesbank AG (u. a. der Rheinische Sparkassenund<br />
Giroverband, <strong>Düsseldorf</strong> - RSGV - mit rd. 25,03 %) haben im November 2009 mit der<br />
Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung (FMSA) Maßnahmen zur weiteren Stabilisierung<br />
der WestLB AG vereinbart. Die Verbandsversammlung des RSGV hat den Verbandsvorsteher<br />
ermächtigt, die zur Umsetzung notwendigen Verträge zu unterzeichnen und Erklärungen<br />
abzugeben.<br />
Auf dieser Grundlage sind am 11. Dezember 2009 die Verträge zur Errichtung einer Abwicklungsanstalt<br />
("Erste Abwicklungsanstalt“) gemäß § 8a Finanzmarktstabilisierungsfondsgesetz<br />
geschlossen worden. Der Rheinische Sparkassen- und Giroverband, <strong>Düsseldorf</strong><br />
(RSGV) ist entsprechend seinem Anteil (25,03 %) verpflichtet, tatsächliche liquiditätswirksame<br />
Verluste der Abwicklungsanstalt, die nicht durch das Eigenkapital der Abwicklungsanstalt<br />
von 3 Mrd. Euro und deren erzielte Erträge ausgeglichen werden können, bis zu einem<br />
Höchstbetrag von 2,25 Mrd. Euro zu übernehmen. Auf die Sparkasse entfällt als Mitglied des<br />
RSGV damit eine anteilige indirekte Verpflichtung entsprechend ihrer Beteiligung am RSGV<br />
(7,9 %). Auf Basis derzeitiger Erkenntnisse ist für diese Verpflichtung im Jahresabschluss<br />
2011 der Sparkasse keine Rückstellung zu bilden.<br />
Seite 404
Es besteht aber das Risiko, dass die Sparkasse während der voraussichtlich langfristigen<br />
Abwicklungsdauer entsprechend ihrem Anteil am RSGV aus ihrer indirekten Verpflichtung in<br />
Anspruch genommen wird. Für dieses Risiko wird die Sparkasse für einen Zeitraum von<br />
25 Jahren aus den Gewinnen des jeweiligen Geschäftsjahres eine jahresanteilige bilanzielle<br />
Vorsorge bilden. Es ist vorgesehen, den Vorsorgebedarf unter Berücksichtigung der Erkenntnisse<br />
und Erwartungen im Zusammenhang mit der Umsetzung des Abwicklungsplans<br />
unter Einbeziehung aller Beteiligten spätestens nach Ablauf von zehn Jahren zu überprüfen.<br />
Seit dem Geschäftsjahr 2009 ist eine Vorsorge von 18,0 Mio. Euro durch die Dotierung des<br />
Fonds für allgemeine Bankrisiken nach § 340g HGB getroffen worden. Davon entfallen<br />
5,7 Mio. Euro auf das Geschäftsjahr 2011.<br />
Davon unberührt bleibt die Verpflichtung, im Rahmen der Erstellung des jeweiligen Jahresabschlusses<br />
zu prüfen, ob sich aufgrund der dann vorliegenden Erkenntnisse die Notwendigkeit<br />
ergibt, eine Rückstellung zu bilden.<br />
Es besteht eine Einzahlungsverpflichtung einer Konzerngesellschaft in die Kapitalrücklage<br />
eines wegen untergeordneter Bedeutung nicht at equity bewerteten assoziierten Unternehmens<br />
i.H.v. 0,6 Mio. Euro. Der Betrag ist bisher noch nicht eingefordert worden. Darüber<br />
hinaus ist diese Gesellschaft zur Einbringung von Kommanditeinlagen in den Sirius Seedfonds<br />
<strong>Düsseldorf</strong> GmbH & Co. KG und in den Sirius EcoTech Fonds i.H.v. insgesamt 3,9<br />
Mio. Euro verpflichtet. Auch diese Einlagen sind bisher nicht eingefordert worden.<br />
Darüber hinaus ergeben sich Zahlungsverpflichtungen aus noch nicht abgerufenen Zeichnungsbeträgen<br />
für Beteiligungen an Private Equity Fonds i.H.v. 133,4 Mio. Euro (Vorjahr:<br />
187,2 Mio. Euro).<br />
Seite 405
Angaben zum Beteiligungsbesitz nach § 313 HGB<br />
An folgenden Unternehmen hält die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> Anteile von mindestens 20 %:<br />
Unmittelbare Beteiligungen<br />
Name<br />
S-Kapitalbeteiligungsgesellschaft<br />
<strong>Düsseldorf</strong> mbH<br />
RBS Kapitalbeteiligungsgesellschaft<br />
Rheinisch-Bergischer Sparkassen mbH<br />
SWD Städtische Wohnungsgesellschaft<br />
<strong>Düsseldorf</strong> AG<br />
v.H.<br />
Tsd. Euro<br />
40212 <strong>Düsseldorf</strong> 100,00 6.900,0 Tochter<br />
40212 <strong>Düsseldorf</strong> 30,00 7,5<br />
40225 <strong>Düsseldorf</strong> 25,99 2.594,8<br />
CORPUS SIREO Holding GmbH & Co. KG 50931 Köln 22,63 11.143,4<br />
<strong>Düsseldorf</strong> Business School GmbH<br />
an der Heinrich-Heine-Universität<br />
Sitz<br />
Anteil am Kapital<br />
40593 <strong>Düsseldorf</strong> 22,12 50,0<br />
nicht einbezogen<br />
Klassifizierung<br />
assoz.<br />
Unternehmen<br />
assoz.<br />
Unternehmen<br />
assoz.<br />
Unternehmen<br />
assoz.<br />
Unternehmen<br />
Art der Einbeziehung<br />
Vollkonsoliderung<br />
nicht einbezogen<br />
at Equity<br />
at Equity<br />
Anmerkung<br />
von untergeordneter<br />
Bedeutung<br />
25 % Anteil im<br />
Gesamtkonzern<br />
von untergeordneter<br />
Bedeutung<br />
Seite 406
Mittelbare Beteiligungen – gehalten über die S - Kapitalbeteiligungsgesellschaft <strong>Düsseldorf</strong> mbH –<br />
Name<br />
v.H.<br />
Tsd. Euro<br />
Equity Partners GmbH 40212 <strong>Düsseldorf</strong> 100,00 1.000,0 Tochter<br />
S-Online-Service <strong>Düsseldorf</strong> GmbH 40549 <strong>Düsseldorf</strong> 100,00 51,1 Tochter<br />
S-Immobilien-Beteiligungsgesellschaft mbH 40212 <strong>Düsseldorf</strong> 100,00 765,0 Tochter<br />
S-Finanz-Services <strong>Düsseldorf</strong> GmbH 40212 <strong>Düsseldorf</strong> 100,00 51,1 Tochter<br />
Sirius Seedfonds <strong>Düsseldorf</strong> GmbH & Co. KG 40225 <strong>Düsseldorf</strong> 50,32 63,0<br />
Sirius Seedfonds <strong>Düsseldorf</strong> Verwaltungs<br />
GmbH<br />
40225 <strong>Düsseldorf</strong> 50,00 12,5<br />
CORPUS SIREO Holding GmbH 50931 Köln 25,00 7,5<br />
WeSt Factoring GmbH 44137 Dortmund 25,00 35,0<br />
Ideenkapital Media Finance GmbH 40212 <strong>Düsseldorf</strong> 24,60 12,3<br />
Sirius EcoTech Fonds <strong>Düsseldorf</strong> GmbH & Co.<br />
KG<br />
RBS Kapitalbeteiligungsgesellschaft Rheinisch-<br />
Bergischer Sparkassen mbH<br />
Sitz<br />
Anteil am Kapital<br />
40212 <strong>Düsseldorf</strong> 20,00 32,5<br />
40212 <strong>Düsseldorf</strong> 20,00 5,0<br />
CORPUS SIREO Holding GmbH & Co. KG 50931 Köln 2,37 1.164,3<br />
nicht einbezogen<br />
Klassifizierung<br />
assoz.<br />
Unternehmen<br />
assoz.<br />
Unternehmen<br />
assoz.<br />
Unternehmen<br />
assoz.<br />
Unternehmen<br />
assoz.<br />
Unternehmen<br />
assoz.<br />
Unternehmen<br />
assoz.<br />
Unternehmen<br />
assoz.<br />
Unternehmen<br />
Art der Einbeziehung<br />
Vollkonsolidierung<br />
Vollkonsolidierung<br />
Vollkonsolidierung<br />
Vollkonsolidierung<br />
at Equity<br />
nicht einbezogen<br />
nicht einbezogen<br />
nicht einbezogen<br />
nicht einbezogen<br />
at Equity<br />
at Equity<br />
Anmerkung<br />
EAV mit S-KBG<br />
EAV mit S-KBG<br />
EAV mit S-KBG<br />
Kein beherrschender<br />
Einfluss<br />
von untergeordneter<br />
Bedeutung<br />
von untergeordneter<br />
Bedeutung<br />
von untergeordneter<br />
Bedeutung<br />
von untergeordneter<br />
Bedeutung<br />
von untergeordneter<br />
Bedeutung<br />
25 % Anteil im<br />
Gesamtkonzern<br />
Seite 407
Mittelbare Beteiligungen – gehalten über Tochtergesellschaften der S - Kapitalbeteiligungsgesellschaft <strong>Düsseldorf</strong> mbH –<br />
Name<br />
v.H.<br />
Tsd. Euro<br />
HoGi Co-Investment GmbH & Co. KG 40212 <strong>Düsseldorf</strong> 49,00 0,2<br />
NHEP <strong>Düsseldorf</strong> Beteiligungs- und<br />
Verwaltungs-GmbH<br />
Sitz<br />
Anteil am Kapital<br />
40212 <strong>Düsseldorf</strong> 43,80 11,0<br />
Trapo AG 48712 Gescher 33,33 700,0<br />
Traporol GmbH 48712 Gescher 33,33 85,0<br />
SPL electronics GmbH 41372 Niederkrüchten 27,00 8,1<br />
PACvision Vertrieb AG 41179 Mönchengladbach 30,00 22,5<br />
Vollkonsolidierung<br />
Klassifizierung<br />
assoz.<br />
Unternehmen<br />
assoz.<br />
Unternehmen<br />
assoz.<br />
Unternehmen<br />
assoz.<br />
Unternehmen<br />
assoz.<br />
Unternehmen<br />
assoz.<br />
Unternehmen<br />
Büropark Brüsseler Straße GmbH 40212 <strong>Düsseldorf</strong> 100,00 50,0 Tochter<br />
Art der Einbeziehung<br />
at Equity<br />
at Equity<br />
at Equity<br />
nicht einbezogen<br />
nicht einbezogen<br />
nicht einbezogen<br />
Anmerkung<br />
von untergeordneter<br />
Bedeutung<br />
von untergeordneter<br />
Bedeutung<br />
von untergeordneter<br />
Bedeutung<br />
Seite 408
Abschlussprüferhonorare<br />
Im Geschäftsjahr sind für den Abschlussprüfer folgende Honorare erfasst worden:<br />
a) für die Abschlussprüfung Tsd. € 489,0<br />
b) für sonstige Bestätigungsleistungen Tsd. € 82,0<br />
c) für sonstige Leistungen Tsd. € -<br />
Gesamthonorar Tsd. € 571,0<br />
Die Prüfungsstelle des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes, <strong>Düsseldorf</strong>, ist gemäß §<br />
24 Abs. 3 und § 34 Sparkassengesetz Nordrhein-Westfalen sowie § 340k HGB gesetzlicher Abschlussprüfer<br />
der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong>; sie ist auch Konzernabschlussprüfer.<br />
Mitarbeiter<br />
Im Jahresdurchschnitt sind beschäftigt worden:<br />
Vollzeitbeschäftigte 1.415<br />
Teilzeit- und Ultimokräfte 555<br />
1.970<br />
Auszubildende 135<br />
Gesamt 2.105<br />
Bezüge und Kredite der Organe<br />
Den Mitgliedern sowie dem stellvertretenden Mitglied des Vorstands sind Gesamtbezüge in Höhe<br />
von 3.599.701,52 Euro gezahlt worden. Dieser Personengruppe sind Vorschüsse und Kredite<br />
in Höhe von 396,26 Euro gewährt worden. Für die Mitglieder des Vorstands bestehen Pensionsrückstellungen<br />
in Höhe von 4.335.003,00 Euro.<br />
An die früheren Mitglieder des Vorstands und deren Hinterbliebene sind Gesamtbezüge in Höhe<br />
von 1.755.486,51 Euro gezahlt worden. Für diese Personengruppe bestehen Pensionsrückstellungen<br />
in Höhe von 23.108.606,00 Euro.<br />
Für die Festlegung der Struktur und der Höhe der Bezüge der Mitglieder des Vorstands ist der<br />
vom Verwaltungsrat gebildete Hauptausschuss zuständig.<br />
Mit den Mitgliedern des Vorstands bestehen auf fünf Jahre befristete Dienstverträge. Die Ausgestaltung<br />
der Dienstverträge orientiert sich an den Empfehlungen des regionalen Sparkassenverbandes.<br />
Seite 409
Die Bezüge der Vorstandsmitglieder orientieren sich an den Verbandsempfehlungen und beinhalten<br />
eine Festvergütung und eine erfolgsorientierte variable Vergütung, die in regelmäßigen<br />
Abständen vom Hauptausschuss überprüft und angepasst werden. Komponenten mit langfristiger<br />
Anreizwirkung sind nicht enthalten.<br />
Die erfolgsorientierte Vergütung des Vorstands wird vom Hauptausschuss festgelegt und orientiert<br />
sich an den zu Beginn eines jeden Geschäftsjahres festgelegten Unterneh-menszielgrößen.<br />
Die Zahlung ist abhängig von der Erreichung festgelegter Schwellenwerte, liegt zwischen 20 %<br />
und 40 % der Jahresfestvergütung und wird jeweils im Folgejahr nach Feststellung des Jahresergebnisses<br />
gezahlt. Besteht das Anstellungsverhältnis nicht während des gesamten Bemessungszeitraumes,<br />
wird die erfolgsorientierte Vergütung zeitanteilig gezahlt.<br />
Bezüge der Mitglieder des Vorstands<br />
Mitglieder des<br />
Vorstands<br />
Angaben<br />
in Euro<br />
Peter Fröhlich<br />
(Vorsitzender)<br />
Karin-Brigitte Göbel<br />
(Mitglied)<br />
Andreas Goßmann<br />
(Mitglied)<br />
Dr. Birgit Roos<br />
(Mitglied)<br />
Thomas Boots<br />
(Stellv. gem. § 19 (1)<br />
SpkG NW)<br />
Erfolgsunabhängige<br />
Vergütung<br />
Grundgehalt<br />
460.000,00 19.911,96 184.000,00 663.911,96 59.984,50<br />
390.000,00 16.076,99 156.000,00 562.076,99 51.353,54<br />
390.000,00 17.328,21 156.000,00 563.328,21 14.050,00<br />
390.000,00 16.477,14 156.000,00 562.477,14 6.170,00<br />
keine<br />
Angabe<br />
sonst. Leistungen<br />
*)<br />
keine<br />
Angabe<br />
keine<br />
Angabe<br />
keine<br />
Angabe<br />
keine<br />
Angabe<br />
Gesamt 1.630.000,00 69.794,30 652.000,00 2.351.794,30 131.558,04<br />
*) Sachbezüge aus der privaten Nutzung von Dienstfahrzeugen.<br />
**) Für 2010 in 2011 gezahlt - gegebenenfalls zeitanteilige Beträge.<br />
Erfolgsabhängige<br />
Vergütung<br />
**)<br />
Gesamtvergütung<br />
Vergütung<br />
für Aufsichtsratsmandate<br />
Die sonstigen Vergütungen umfassen die Sachbezüge aus der privaten Nutzung von Dienstfahrzeugen.<br />
Die Sachbezüge beinhalten die steuerlichen Nutzungswerte nach der<br />
1 %-Methode und die steuerlichen Bruttowerte für eine Fahrergestellung.<br />
Im Falle einer Nichtverlängerung des Dienstvertrages haben die Vorstandsmitglieder, sofern die<br />
Nichtverlängerung nicht von Ihnen zu vertreten ist, bis zum Eintritt des Versorgungs-falles An-<br />
Seite 410
spruch auf ein Übergangsgeld. Für die Zahlung des Übergangsgeldes gelten die gleichen Regelungen<br />
wie für die Zahlung eines Ruhegeldes.<br />
Altersversorgung der Mitglieder des Vorstands<br />
Mitglieder des<br />
Vorstands<br />
Angaben in Euro<br />
Zuführung zur Pensionsrückstellung<br />
2011 **)<br />
Barwert der Pensionsrückstellung<br />
per<br />
31.12.2011 *) **)<br />
Peter Fröhlich<br />
(Vorsitzender)<br />
Karin-Brigitte Göbel<br />
(Mitglied)<br />
Andreas Goßmann<br />
(Mitglied)<br />
Dr. Birgit Roos<br />
(Mitglied)<br />
Thomas Boots<br />
(Stellv. gem. § 19 (1)<br />
SpkG NW)<br />
1.283.206,00 3.174.144,00<br />
123.318,00 359.318,00<br />
146.535,00 427.628,00<br />
128.357,00 373.913,00<br />
keine Angabe<br />
keine Angabe<br />
Gesamt 1.681.416,00 4.335.003,00<br />
*) gemäß § 19 (5) Ziffer 2 SpkG NW<br />
**) bei der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> erworben<br />
Für die den Vorstandsmitgliedern oder deren Hinterbliebenen zu zahlenden Ruhegelder gelten<br />
die nachfolgenden Regelungen:<br />
Ruhegeld wird den Vorstandsmitgliedern oder deren Hinterbliebenen mit Vollendung des 65.<br />
Lebensjahres oder früher bei Eintritt eines sonstigen Versorgungsfalls (z.B. Eintritt von verminderter<br />
Erwerbsfähigkeit, Ablauf der Vertragszeit) gezahlt. Darüber hinaus bestehen folgende<br />
Regelungen:<br />
Peter Fröhlich:<br />
Bei Eintritt des Leistungsfalles werden als monatliches Ruhegeld<br />
bis 31.03.<strong>2012</strong> 45 %<br />
ab 01.04.<strong>2012</strong> 50 %<br />
der ruhegeldfähigen Bezüge (= 1/12 der Jahresfestvergütung) oder das entsprechende Hinterbliebenenruhegeld<br />
gezahlt. Bei linearen Änderungen der Vergütung der Sparkassenangestellten<br />
ändert sich der ruhegeldfähige Bezug entsprechend.<br />
Herr Fröhlich scheidet zum 30.06.<strong>2012</strong> aus dem Vorstand aus.<br />
Seite 411
Karin Brigitte Göbel, Andreas Goßmann:<br />
Bei Eintritt des Leistungsfalles werden Frau Göbel 40 % und Herrn Goßmann 50 % der ruhegeldfähigen<br />
Bezüge (= 1/12 der Jahresfestvergütung) oder das entsprechende Hinterbliebenenruhegeld<br />
gezahlt.<br />
Dr. Birgit Roos scheidet zum 31.03.<strong>2012</strong> aus dem Vorstand aus. Ansprüche auf Ruhegeld bestehen<br />
danach nicht.<br />
Für das Hinterbliebenenruhegeld gelten Abschnitt III und § 61 Beamtenversorgungsgesetz in der<br />
jeweils geltenden Fassung.<br />
Auf dieser Basis und unter Berücksichtigung des Eintritts von Herrn Fröhlich in den Ruhestand<br />
mit Ablauf des 30. Juni <strong>2012</strong> sowie des erwarteten Eintritts der weiteren Mitglieder des Vorstands<br />
in den Ruhestand mit Vollendung des 65. Lebensjahres, ist der Barwert der Pensionsansprüche<br />
nach versicherungsmathematischen Grundsätzen berechnet worden.<br />
Bezüge der Mitglieder der Aufsichtsgremien<br />
Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Verwaltungsrates haben 298.961,00 Euro betragen. An<br />
diese Personengruppe sind Kredite (einschließlich Haftungsverhältnisse) in Höhe von<br />
4.327.414,94 Euro ausgereicht worden.<br />
Den Mitgliedern des Verwaltungsrates ist für ihre Tätigkeit in dem Aufsichtsgremium der Sparkasse<br />
einschließlich seiner Ausschüsse (Hauptausschuss, Risikoausschuss, Bilanzprüfungsausschuss)<br />
ein Sitzungsgeld von 550,00 Euro je Sitzung gezahlt worden. Die Vorsitzenden<br />
von Verwaltungsrat und seiner Ausschüsse sowie die stellvertretenden Vorsitzen-den<br />
von Verwaltungsrat und Risikoausschuss erhalten jeweils den doppelten Betrag.<br />
Außerdem erhalten die ordentlichen Mitglieder des Verwaltungsrates für die Tätigkeit in Verwaltungsrat,<br />
Hauptausschuss, Risikoausschuss bzw. Bilanzprüfungsausschuss einen Pauschalbetrag<br />
von je 2.500,00 Euro. Die Vorsitzenden von Verwaltungsrat und seiner Ausschüsse sowie<br />
die stellvertretenden Vorsitzenden von Verwaltungsrat und Risikoausschuss erhalten jeweils den<br />
doppelten Betrag.<br />
Seite 412
In Abhängigkeit von der Sitzungshäufigkeit und -teilnahme haben sich im Geschäftsjahr 2011<br />
damit folgende Bezüge der einzelnen Mitglieder ergeben:<br />
Bezüge der Mitglieder der<br />
Aufsichtsgremien<br />
Vergütungen für 2011<br />
Angaben in Euro<br />
Jahrespauschale<br />
Sitzungsgeld<br />
Gesamt<br />
Vorsitzendes Mitglied:<br />
Oberbürgermeister Dirk Elbers 15.000,00 29.700,00 44.700,00<br />
Mitglieder:<br />
Bürgermeister Friedrich G. Conzen *) 12.500,00 27.246,00 39.746,00<br />
Bürgermeisterin Gudrun Hock *) 10.000,00 25.462,00 35.462,00<br />
Bürgermeisterin<br />
Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann *) 10.000,00 27.425,50 37.425,50<br />
Bernd Hebbering *) 7.500,00 19.096,50 26.596,50<br />
Dr. Jens Petersen 2.500,00 3.850,00 6.350,00<br />
Jasper Prigge 2.500,00 3.300,00 5.800,00<br />
Markus Raub *) 5.000,00 7.495,00 12.495,00<br />
Wolfgang Scheffler 5.000,00 8.250,00 13.250,00<br />
Harald Wachter *) 5.000,00 5.531,50 10.531,50<br />
Arbeitnehmervertreter:<br />
Silvia Kusel 7.500,00 14.850,00 22.350,00<br />
Rudi Petruschke 2.500,00 3.850,00 6.350,00<br />
Wilfried Preisendörfer 5.000,00 12.100,00 17.100,00<br />
Dirk Rekittke 1.250,00 1.100,00 2.350,00<br />
Herbert Kleber 1.250,00 1.650,00 2.900,00<br />
Axel Roscher 5.000,00 5.500,00 10.500,00<br />
Stellvertreter:<br />
Rüdiger Gutt 0,00 1.650,00 1.650,00<br />
Ben Klar *) 0,00 654,50 654,50<br />
Stellvertreter Arbeitnehmervertreter:<br />
Bettina Braun 0,00 1.100,00 1.100,00<br />
Stephan Hoffmann 0,00 1.100,00 1.100,00<br />
Gerd Lindemann 0,00 550,00 550,00<br />
Gesamt 97.500,00 201.461,00 298.961,00<br />
Die mit *) gekennzeichneten Beträge verstehen sich einschließlich der gesetzlichen Umsatzsteuer.<br />
Keine Umsatzsteuer wird angerechnet bei Anwendung der Kleinunternehmerregelung<br />
Seite 413
gemäß § 19 (1) Umsatzsteuergesetz (UStG) oder der Sparkasse gegenüber erbrachten nicht<br />
umsatzsteuerbaren Leistungen gemäß UStG.<br />
Verwaltungsrat<br />
Vorsitzendes Mitglied<br />
Dirk Elbers,<br />
Oberbürgermeister<br />
Mitglieder<br />
Friedrich G. Conzen,<br />
Bürgermeister<br />
Selbstständiger Einzelhandelskaufmann<br />
1. Stellvertreter des vorsitzenden Mitglieds<br />
Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann,<br />
Bürgermeisterin<br />
Freiberuflich in der Buchverlagsbranche tätig<br />
2. Stellvertreterin des vorsitzenden Mitglieds<br />
Bernd Hebbering (bis 31.12.2011),<br />
ehem. stellv. Vorstandsvorsitzender der<br />
Karstadt AG<br />
Gudrun Hock,<br />
Bürgermeisterin, Diplom-Volkswirtin<br />
Selbstständige Consultant<br />
Dr. Jens Petersen,<br />
MdL, Unternehmensberater<br />
Jasper Prigge,<br />
Student<br />
Markus Raub,<br />
Selbstständiger Rechtsanwalt<br />
Wolfgang Scheffler,<br />
Pensionär<br />
Harald Wachter,<br />
Selbstständiger Unternehmensberater<br />
Stellvertreter<br />
Sylvia Pantel,<br />
Hausfrau<br />
Monika Lehmhaus,<br />
Hausfrau<br />
Andreas Hartnigk,<br />
Selbstständiger Rechtsanwalt<br />
Peter Knäpper,<br />
Selbstständiger Diplomingenieur<br />
Dr. Alexander Fils,<br />
Kunstverleger<br />
Ben Klar,<br />
Parteigeschäftsführer DIE LINKE<br />
Helga Leibauer,<br />
Hausfrau<br />
Susanne Ott,<br />
Kreisgeschäftsführerin Bündnis 90 / Die Grünen<br />
Rüdiger Gutt,<br />
Jurist<br />
Seite 414
Arbeitnehmervertreter *)<br />
Mitglieder<br />
Stellvertreter<br />
Silvia Kusel Herbert Kleber (bis 13.07.2011)<br />
Stephan Hoffmann (ab 14.07.2011)<br />
Rudi Petruschke<br />
Detlef Schnierer<br />
Wilfried Preisendörfer Sandra Enenkel (bis 18.08.2011)<br />
Peter Piepenburg (ab 19.08.2011)<br />
Dirk Rekittke (bis 18.05.2011)<br />
Bettina Braun<br />
Herbert Kleber (ab 14.07.2011)<br />
Axel Roscher<br />
Gerd Lindemann<br />
*) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Seite 415
Vorstand<br />
Peter Fröhlich Vorsitzendes Mitglied (bis 30.06.<strong>2012</strong>)<br />
Karin-Brigitte Göbel<br />
Andreas Goßmann<br />
Mitglied<br />
Mitglied<br />
Dr. Birgit Roos Mitglied (bis 31.03.<strong>2012</strong>)<br />
Thomas Boots Stellvertreter gem. § 19 Abs. 1 SpkG NW (bis 31.10.2011)<br />
Arndt M. Hallmann Vorsitzendes Mitglied (ab 01.07.<strong>2012</strong>)<br />
Dr. Martin van Gemmeren Mitglied (ab 01.04.<strong>2012</strong>)<br />
Mitgliedschaft in Aufsichtsgremien<br />
Entsprechend § 340a Abs. 4 Nr. 1 HGB werden nachfolgend alle Mandate in gesetzlich zu bildenden<br />
Aufsichtsgremien von großen Kapitalgesellschaften genannt:<br />
Karin-Brigitte Göbel<br />
Mitglied des Aufsichtsrates der<br />
SWD Städtische Wohnungsgesellschaft <strong>Düsseldorf</strong> AG<br />
<strong>Düsseldorf</strong>, 29. Mai <strong>2012</strong><br />
Der Vorstand<br />
Fröhlich Göbel Goßmann Dr. van Gemmeren<br />
Vorsitzendes Mitglied Mitglied Mitglied Mitglied<br />
Seite 416
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />
Wir haben den von der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> aufgestellten Konzernabschluss -bestehend<br />
aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung<br />
und Anhang – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 01.01.2011 bis<br />
31.12.2011 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den<br />
deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstandes der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Düsseldorf</strong>. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten<br />
Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom<br />
Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />
vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass<br />
Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzern-abschluss<br />
unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht<br />
vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />
werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche<br />
und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.<br />
Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungs-bezogenen internen<br />
Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzern-abschluss und Konzernlagebericht<br />
überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.<br />
Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen<br />
Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs-<br />
und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstandes<br />
sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.<br />
Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für<br />
unsere Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der<br />
Konzernabschluss den handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser<br />
Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermö-gens-, Finanzund<br />
Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss,<br />
vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die<br />
Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />
Seite 417
<strong>Düsseldorf</strong>, den 05. Juni <strong>2012</strong><br />
Prüfungsstelle des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes<br />
Theemann<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
Noschka<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
Seite 418
Jahresabschluss 2011<br />
55<br />
Jahresabschluss 2011<br />
zum 31. Dezember 2011<br />
der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Land Nordrhein-Westfalen, Regierungsbezirk <strong>Düsseldorf</strong><br />
Jahresabschluss 56<br />
Bilanz 56<br />
Gewinn- und Verlustrechnung 58<br />
Anhang 59<br />
1. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden 59<br />
2. Währungsumrechnung 62<br />
3. Erläuterungen zur Bilanz sowie zur<br />
Gewinn- und Verlustrechnung 63<br />
4. Sonstige Angaben 89<br />
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 95<br />
Bericht des Verwaltungsrates 96<br />
Seite 419
56<br />
Jahresabschluss<br />
Aktivseite Jahresbilanz zum 31. Dezember 2011<br />
31.12.2010<br />
€ € € Tsd. €<br />
1. Barreserve<br />
a) Kassenbestand 66.693.554,40 62.117<br />
b) Guthaben bei der Deutschen Bundesbank 36.364.041,15 54.683<br />
103.057.595,55 116.800<br />
2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung<br />
bei der Deutschen Bundesbank zugelassen sind<br />
a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen<br />
sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen -,-- -<br />
b) Wechsel -,-- -<br />
-,-- -<br />
3. Forderungen an Kreditinstitute<br />
a) täglich fällig 141.764.769,95 89.811<br />
b) andere Forderungen 200.832.440,28 201.972<br />
342.597.210,23 291.783<br />
4. Forderungen an Kunden 8.524.742.437,56 8.214.437<br />
darunter:<br />
durch Grundpfandrechte gesichert 3.126.028.573,67 Euro (2.996.773)<br />
Kommunalkredite 1.590.690.113,95 Euro (1.629.152)<br />
5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere<br />
a) Geldmarktpapiere<br />
aa) von öffentlichen Emittenten -,-- -<br />
darunter: beleihbar bei der Deutschen<br />
Bundesbank -,-- Euro ( -)<br />
ab) von anderen Emittenten -,-- -<br />
darunter: beleihbar bei der<br />
Deutschen Bundesbank -,-- Euro ( -)<br />
-,-- -<br />
b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />
ba) von öffentlichen Emittenten 94.396.618,96 80.226<br />
darunter: beleihbar bei der<br />
Deutschen Bundesbank 94.396.618,96 Euro (80.226)<br />
bb) von anderen Emittenten 1.870.579.145,04 1.658.739<br />
darunter: beleihbar bei der 1.964.975.764,00 1.738.965<br />
Deutschen Bundesbank 1.851.215.056,08 Euro (1.639.308)<br />
c) eigene Schuldverschreibungen 460.355,99 1.836<br />
Nennbetrag 460.500,00 Euro (1.812)<br />
1.965.436.119,99 1.740.801<br />
6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 559.662.550,71 759.300<br />
6a. Handelsbestand 147.059,74 122<br />
7. Beteiligungen 227.113.496,42 247.440<br />
darunter: an Kreditinstituten -,-- Euro ( -)<br />
an Finanzdienstleistungsinstituten -,-- Euro ( -)<br />
8. Anteile an verbundenen Unternehmen 278.887.146,63 245.687<br />
darunter: an Kreditinstituten -,-- Euro ( -)<br />
an Finanzdienstleistungsinstituten -,-- Euro ( -)<br />
9. Treuhandvermögen 2.137.411,49 1.521<br />
darunter: Treuhandkredite 312.411,49 Euro (396)<br />
10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich<br />
Schuldverschreibungen aus deren Umtausch -,-- -<br />
11. Immaterielle Anlagewerte<br />
a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte<br />
und ähnliche Rechte und Werte -,-- -<br />
b) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und<br />
ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 424.244,00 648<br />
c) Geschäfts- oder Firmenwert -,-- -<br />
d) geleistete Anzahlungen -,-- -<br />
424.244,00 648<br />
12. Sachanlagen 37.963.854,00 36.132<br />
13. Sonstige Vermögensgegenstände 13.343.887,78 15.643<br />
14. Rechnungsabgrenzungsposten 6.012.366,22 7.215<br />
15. Aktive latente Steuern -,-- -<br />
16. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung -,-- -<br />
Summe der Aktiva 12.061.525.380,32 11.677.529<br />
Seite 420
Jahresabschluss 57<br />
Jahresbilanz zum 31. Dezember 2011<br />
Passivseite<br />
31.12.2010<br />
€ € € Tsd. €<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
a) täglich fällig 658.025.322,36 17.885<br />
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 1.673.674.092,58 2.069.590<br />
2.331.699.414,94 2.087.475<br />
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />
a) Spareinlagen<br />
aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />
von drei Monaten 1.905.727.226,50 1.840.934<br />
ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />
von mehr als drei Monaten 175.559.004,96 280.383<br />
2.081.286.231,46 2.121.317<br />
b) andere Verbindlichkeiten<br />
ba) täglich fällig 4.411.773.344,24 3.968.094<br />
bb) mit vereinbarter Laufzeit<br />
oder Kündigungsfrist 791.932.529,34 831.223<br />
5.203.705.873,58 4.799.317<br />
7.284.992.105,04 6.920.634<br />
3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />
a) begebene Schuldverschreibungen 1.217.118.416,51 1.597.467<br />
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten -,-- -<br />
darunter:<br />
Geldmarktpapiere -,-- Euro ( -)<br />
eigene Akzepte und<br />
Solawechsel im Umlauf -,-- Euro ( -)<br />
1.217.118.416,51 1.597.467<br />
3a. Handelsbestand -,-- -,--<br />
4. Treuhandverbindlichkeiten 2.137.411,49 1.521<br />
darunter: Treuhandkredite 312.411,49 Euro (396)<br />
5. Sonstige Verbindlichkeiten 15.508.579,44 17.070<br />
6. Rechnungsabgrenzungsposten 10.684.773,65 12.782<br />
6a. Passive latente Steuern -,-- -<br />
7. Rückstellungen<br />
a) Rückstellungen für Pensionen und<br />
ähnliche Verpflichtungen 45.888.681,00 42.508<br />
b) Steuerrückstellungen 18.096.100,00 5.054<br />
c) andere Rückstellungen 73.090.019,03 75.027<br />
137.074.800,03 122.589<br />
8. Sonderposten mit Rücklageanteil -,-- -<br />
9. Nachrangige Verbindlichkeiten 125.078.636,39 151.689<br />
10. Genussrechtskapital -,-- -<br />
darunter: vor Ablauf von<br />
zwei Jahren fällig -,-- Euro ( -)<br />
11. Fonds für allgemeine Bankrisiken 207.434.184,62 42.340<br />
darunter: Sonderposten nach § 340e<br />
Abs. 4 HGB 91.714,17 Euro (45)<br />
12. Eigenkapital<br />
a) gezeichnetes Kapital -,-- -<br />
b) Kapitalrücklage -,-- -<br />
c) Gewinnrücklagen<br />
ca) Sicherheitsrücklage 714.961.600,11 711.812<br />
cb) andere Rücklagen -,-- -<br />
714.961.600,11 711.812<br />
d) Bilanzgewinn 14.835.458,10 12.150<br />
729.797.058,21 723.962<br />
Summe der Passiva 12.061.525.380,32 11.677.529<br />
1. Eventualverbindlichkeiten<br />
a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln -,-- -<br />
b) Verbindlichkeiten aus<br />
Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 271.393.968,22 284.913<br />
c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten<br />
für fremde Verbindlichkeiten -,-- -<br />
271.393.968,22 284.913<br />
2. Andere Verpflichtungen<br />
a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften -,-- -<br />
b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen -,-- -<br />
c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 917.914.507,37 908.148<br />
917.914.507,37 908.148<br />
Seite 421
58<br />
Jahresabschluss<br />
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011<br />
1.1.–31.12.2010<br />
€ € € Tsd. €<br />
1. Zinserträge aus<br />
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 382.172.428,94 379.903<br />
darunter: aus der Abzinsung von Rückstellungen 60,11 Euro ( -)<br />
b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 42.969.748,78 36.272<br />
425.142.177,72 416.175<br />
2. Zinsaufwendungen 183.506.002,78 161.188<br />
darunter: aus der Aufzinsung von Rückstellungen 538.460,80 Euro (527)<br />
241.636.174,94 254.987<br />
3. Laufende Erträge aus<br />
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 18.935.358,10 17.632<br />
b) Beteiligungen 3.877.826,51 3.494<br />
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 12.000.000,00 -<br />
34.813.184,61 21.126<br />
4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungsoder<br />
Teilgewinnabführungsverträgen -,-- -<br />
5. Provisionserträge 70.262.264,81 69.578<br />
6. Provisionsaufwendungen 4.597.991,62 5.220<br />
65.664.273,19 64.358<br />
7. Nettoertrag des Handelsbestands 441.747,84 368<br />
darunter: Zuführungen zum Sonderposten nach<br />
§ 340e Abs. 4 HGB 46.456,93 Euro (45)<br />
8. Sonstige betriebliche Erträge 14.871.112,00 12.013<br />
darunter: aus der Fremdwährungsumrechnung 1.067.464,80 Euro (65)<br />
darunter: aus der Abzinsung von Rückstellungen 2.178,51 Euro ( -)<br />
9. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil -,-- -<br />
357.426.492,58 352.852<br />
10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />
a) Personalaufwand<br />
aa) Löhne und Gehälter 100.628.901,43 101.869<br />
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />
Altersversorgung und für Unterstützung 27.306.040,73 25.609<br />
darunter: 127.934.942,16 127.478<br />
für Altersversorgung 10.980.882,50 Euro (8.639)<br />
b) andere Verwaltungsaufwendungen 72.877.218,02 72.281<br />
200.812.160,18 199.759<br />
11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle<br />
Anlagewerte und Sachanlagen 5.361.396,91 8.154<br />
12. Sonstige betriebliche Aufwendungen 12.720.035,78 15.528<br />
darunter: aus der Aufzinsung<br />
von Rückstellungen 3.108.748,73 Euro (3.338)<br />
13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen<br />
und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen<br />
im Kreditgeschäft -,-- 17.230<br />
14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten<br />
Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft 103.871.528,99 -<br />
103.871.528,99 17.230<br />
15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen<br />
Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 19.754.681,95 27.402<br />
16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an<br />
verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />
behandelten Wertpapieren -,-- -<br />
19.754.681,95 27.402<br />
17. Aufwendungen aus Verlustübernahme -,-- -<br />
18. Zuführungen zu dem Fonds für allgemeine Bankrisiken 165.047.556,40 35.937<br />
19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 57.602.190,35 48.842<br />
20. Außerordentliche Erträge -,-- -<br />
21. Außerordentliche Aufwendungen -,-- 8.115<br />
darunter: Übergangseffekte aufgrund des<br />
Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes -,-- Euro (8.115)<br />
22. Außerordentliches Ergebnis -,-- 8.115<br />
23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 42.618.289,95 28.344<br />
24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen 148.442,30 233<br />
42.766.732,25 28.577<br />
25. Jahresüberschuss 14.835.458,10 12.150<br />
26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr -,-- -<br />
14.835.458,10 12.150<br />
27. Entnahmen aus Gewinnrücklagen<br />
a) aus der Sicherheitsrücklage -,-- -<br />
b) aus anderen Rücklagen -,-- -<br />
-,-- -<br />
14.835.458,10 12.150<br />
28. Einstellungen in Gewinnrücklagen<br />
a) in die Sicherheitsrücklage -,-- -<br />
b) in andere Rücklagen -,-- -<br />
-,-- -<br />
29. Bilanzgewinn<br />
Seite 422<br />
14.835.458,10 12.150
Anhang<br />
59<br />
Anhang<br />
1. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
Grundlagen der Rechnungslegung<br />
Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Vorschriften des Handelsgesetzbuches<br />
(HGB) und der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute (Rech-KredV)<br />
aufgestellt.<br />
Allgemeine Angaben<br />
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden im Geschäftsjahr 2011 nicht geändert.<br />
Aufgrund einer strategischen Neuausrichtung der Eigenanlagen haben wir uns aber entschlossen,<br />
Schuldverschreibungen mit Buchwerten von 506,4 Mio. Euro aus dem Umlaufvermögen<br />
dem Anlagevermögen zuzuordnen und die Halteabsicht auf die gesamte<br />
Restlaufzeit der Wertpapiere zu erstrecken.<br />
Die Fähigkeit, diese Wertpapiere bis zur Endfälligkeit zu halten, ist gewährleistet. Die Umwidmung<br />
haben wir auf Basis des Buchwertes zum 31.12.2010 bzw. bei Neuanschaffungen<br />
des Jahres 2011 mit den Anschaffungskosten vorgenommen. Die historischen Anschaffungskosten<br />
bleiben vom Umwidmungsvorgang unberührt. Die Umwidmung haben wir in Übereinstimmung<br />
mit dem Rechnungslegungshinweis RH 1.014 des Instituts der Wirtschaftsprüfer<br />
(IDW) vorgenommen.<br />
Die Bilanzierung erfolgte zum Buchwert per 31.12.2010 beziehungsweise zu den<br />
Anschaffungskosten ("gemildertes Niederstwertprinzip"). Daraus resultiert ein geringerer<br />
Abschreibungsbedarf von 20,2 Mio. Euro.<br />
Bilanzierung und Bewertung<br />
Forderungen an Kunden und Kreditinstitute einschließlich Schuldscheindarlehen mit<br />
Halteabsicht bis zur Endfälligkeit sowie Namensschuldverschreibungen haben wir zum<br />
Nennwert bilanziert. Die Unterschiedsbeträge zwischen Nennwert und Auszahlungsbetrag<br />
wurden aufgrund ihres Zinscharakters in die Rechnungsabgrenzungsposten aufgenommen<br />
und werden planmäßig über die Laufzeit der Geschäfte verteilt.<br />
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere sowie Aktien und andere<br />
nicht festverzinsliche Wertpapiere des Umlaufvermögens sind mit ihren Anschaffungs -<br />
kost en unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips und des Wertaufholungsgebots<br />
bilanziert.<br />
Wertpapiere, die dazu bestimmt wurden, dauernd dem Geschäftsbetrieb zu dienen, werden<br />
nur dann auf den niedrigeren beizulegenden Wert abgeschrieben, wenn von einer voraussichtlich<br />
dauernden Wertminderung auszugehen ist (gemildertes Niederstwertprinzip).<br />
Von einer voraussichtlich dauernden Wertminderung gehen wir bei Schuldverschreibungen<br />
aus, wenn sich zum Bilanzstichtag abzeichnet, dass vertragsgemäße Leistungen nicht oder<br />
nicht in dem zum Erwerbszeitpunkt erwarteten Umfang erbracht werden. Zur Beurteilung<br />
haben wir aktuelle Bonitätsbeurteilungen herangezogen.<br />
Seite 423
60<br />
Anhang<br />
Unabhängig davon sind Wertminderungen von Schuldverschreibungen bis zum<br />
Rückzahlungswert stets dauerhaft.<br />
Für akute Ausfallrisiken wurden bei Forderungen an Kunden in Höhe des zu erwartenden<br />
Ausfalls Einzelwertberichtigungen gebildet. Außerdem haben wir nach den Erfahrungen<br />
der Vergangenheit (Ausfälle der letzten fünf Jahre) bemessene Pauschalwertberichtigungen<br />
auf den latent gefährdeten Forderungsbestand berücksichtigt.<br />
Der Wechselbestand wurde zum Zeitwert bilanziert.<br />
Finanzinstrumente des Handelsbestands sind zum beizulegenden Zeitwert abzüglich eines<br />
Risikoabschlags bewertet worden (§ 340e Abs. 3 HGB).<br />
Anschaffungskosten von Wertpapieren, die aus mehreren Erwerbsvorgängen resultieren,<br />
wurden auf Basis des Durchschnittspreises ermittelt.<br />
Wir haben für die Wertpapiere und die Finanzinstrumente untersucht, ob zum Bilanzstichtag<br />
ein aktiver Markt besteht oder der Markt als inaktiv anzusehen war. Dabei haben<br />
wir die Marktverhältnisse in enger zeitlicher Umgebung zum Bilanzstichtag einbezogen.<br />
Einen aktiven Markt haben wir unterstellt, wenn Marktpreise von einer Börse, einem<br />
Händler oder einer Preis-Service-Agentur leicht und regelmäßig erhältlich sind und auf<br />
aktuellen und regelmäßig auftretenden Markttransaktionen beruhen.<br />
Für Teile unseres zinsbezogenen Wertpapierbestandes waren die Märkte zum Bilanzstichtag<br />
als nicht aktiv anzusehen. In diesen Fällen haben wir zunächst Informationen über jüngste<br />
Transaktionen in diesen Wertpapieren oder vergleichbaren Wertpapieren untersucht.<br />
Sofern entsprechende Informationen vorlagen, haben wir die daraus ableitbaren Kurse verwendet.<br />
Sofern keine entsprechenden Informationen vorlagen, haben wir die von Marktteilnehmern<br />
veröffentlichten indikativen Kurse einer Plausibilitätskontrolle unterzogen.<br />
Hierzu erfolgte zunächst eine modellbasierte Bewertung. Sofern die Abweichung innerhalb<br />
eines vordefinierten Toleranzbereiches lag, wurde eine standardisierte indikative Bewertung<br />
durchgeführt. Außerhalb des definierten Toleranzbereiches erfolgte eine individuelle<br />
Anpassung auf den modellbasierten Kurs.<br />
Bei der Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte auf Basis eines Bewertungsmodells werden so<br />
weit wie möglich beobachtbare Marktdaten herangezogen. Als Bewertungsmodell nutzt die<br />
Sparkasse größtenteils sogenannte Discounted Cashflow-Verfahren. Hierbei wird als Bewer -<br />
tungsparameter im Wesentlichen eine für den Interbankenhandel mit Zinsswaps beobacht -<br />
bare Zinsstrukturkurve ("Swap-Kurve") verwendet. Der Emittentenbonität wurde dabei durch<br />
Verwendung von Rating abhängigen Bewertungskursen Rechnung getragen. Die Illiquidität<br />
des Marktes wurde als weiterer Parameter in dem Bewertungsmodell berücksichtigt.<br />
Für Anteile an Investmentfonds haben wir als beizulegenden (Zeit-)Wert den investmentrechtlichen<br />
Rücknahmepreis angesetzt. Weiterhin wurde ein den Handelsaktiva zuzurechnender<br />
Investmentfonds aufgrund der von der Kapitalanlagegesellschaft initiierten<br />
Aussetzung der Rücknahme der Anteile nicht zum höheren investmentrechtlichen Rücknahme<br />
preis, sondern zum niedrigeren Schlusskurs der Heimatbörse Hamburg bewertet.<br />
Seite 424
Anhang<br />
61<br />
Die unternehmensindividuelle Festsetzung wesentlicher Bewertungsparameter ist mit<br />
Ermessensentscheidungen verbunden, die – trotz sachgerechter Ermessensausübung – im<br />
Vergleich mit aktiven Märkten zu deutlich höheren Schätzunsicherheiten führen.<br />
Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen sind mit den Anschaffungskosten,<br />
vermindert um Abschreibungen wegen dauernder Wertminderung, bilanziert. Der Buchwert<br />
der Unterbeteiligung an der Erwerbsgesellschaft der S-Finanzgruppe mbH & Co. KG<br />
beträgt 31,4 Mio. Euro, der beizulegende Zeitwert beläuft sich auf 26,8 Mio. Euro. Eine<br />
Abschreibung auf den niedrigeren beizulegenden Zeitwert wurde nicht vorgenommen,<br />
da diese Wertminderung als nicht dauerhaft eingestuft wird. Diese Beurteilung beruht<br />
darauf, dass die Aufzinsung des Unternehmenswertes der den Wert der Unterbeteiligung<br />
bestimmenden Landesbank Berlin bis zum 31.12.<strong>2012</strong> zu einer Wertaufholung in Höhe der<br />
zum 31.12.2011 als vorübergehend eingestuften Wertminderung führt. Dabei werden die<br />
Annahmen hinsichtlich der Bewertungsparameter und der zugrunde liegenden Unternehmensplanung<br />
unverändert gelassen.<br />
Ausstehende Verpflichtungen zur Leistung gesellschaftsvertraglich begründeter Einlagen<br />
wurden gemäß der Stellungnahme RS HFA 18 des IDW dann aktiviert, wenn sie am Bilanzstichtag<br />
bereits eingefordert wurden.<br />
Die Beteiligungsbewertung erfolgt auf Basis der Vorgaben des IDW RS HFA 10 nach dem<br />
Ertragswertverfahren. Andere Bewertungsmethoden kommen dann zum Einsatz, wenn die<br />
Art bzw. der betragliche Umfang der Beteiligung dies rechtfertigen.<br />
Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wurden<br />
nicht als Aktivposten in die Bilanz aufgenommen.<br />
Die Sachanlagen und die immateriellen Anlagewerte, die ab dem Jahr 2008 angeschafft<br />
worden sind, werden linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben.<br />
Niedrigere Wertansätze auf Sachanlagevermögen, die aus der Übernahme steuerrechtlicher<br />
Regelungen resultieren (§ 6b EStG), haben wir nach Artikel 67 Abs. 4 EGHGB fortgeführt.<br />
Geringwertige Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten bis 150,00 Euro werden<br />
sofort als Sachaufwand erfasst.<br />
Für Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten von mehr als 150,00 Euro bis 1.000,00<br />
Euro wird ein Sammelposten gebildet, der aufgrund der insgesamt unwesentlichen<br />
Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Rahmen einer Gesamtbetrachtung<br />
über fünf Jahre ergebniswirksam verteilt wird.<br />
Verbindlichkeiten sind mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt. Agien und Disagien werden<br />
in Rechnungsabgrenzungsposten eingestellt und zeitanteilig verteilt.<br />
Beim erstmaligen Ansatz von Rückstellungen wird der diskontierte Erfüllungsbetrag in<br />
einer Summe erfasst (Nettomethode).<br />
Die Rückstellungen für unmittelbare Pensionen und ähnliche Verpflichtungen haben wir<br />
nach dem Teilwertverfahren auf Grundlage der Heubeck-Richttafeln 2005G berechnet.<br />
Seite 425
62<br />
Anhang<br />
Bei der Ermittlung wurden jährliche Lohn- und Gehaltssteigerungen von 2,00 % und Rentensteigerungen<br />
von 1,50 % unterstellt. Die Rückstellungen wurden unter Wahrnehmung des<br />
Wahlrechtes gemäß § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB pauschal mit dem von der Deutschen Bundesbank<br />
veröffentlichten durchschnittlichen Marktzins der vergangenen sieben Jahre abgezinst,<br />
der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Dieser Zinssatz<br />
beträgt 5,13 %.<br />
Die sonstigen Rückstellungen wurden in Höhe des voraussichtlichen Erfüllungsbetrages<br />
unter Berücksichtigung zukünftiger Kostensteigerungen gebildet. Sie wurden bei einer<br />
voraussichtlichen Restlaufzeit von mehr als einem Jahr abgezinst. Die Abzinsung erfolgte<br />
mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden, von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten<br />
durchschnittlichen Marktzins der vergangenen sieben Jahre.<br />
Zur Sicherung gegen allgemeine Bankrisiken erfolgte eine Zuführung zum Sonderposten<br />
gemäß § 340g HGB in Höhe von 165,0 Mio. Euro. Diese entfällt mit 136,3 Mio. Euro auf eine<br />
Umwidmung von Vorsorgereserven nach § 340f HGB. Zusätzlich wurde dem Sonderposten<br />
für allgemeine Bankrisiken gemäß § 340e Abs. 4 HGB ein entsprechender Betrag der Nettoerträge<br />
des Handelsbestandes zugeführt und dort gesondert ausgewiesen.<br />
Zinsbezogene Finanzinstrumente (einschließlich Derivate) unseres Bankbuchs (Zinsbuchs)<br />
haben wir auf der Grundlage des vom IDW veröffentlichten Entwurfs des RS BFA 3 bewertet<br />
("verlustfreie Bewertung"). Ein Verpflichtungsüberschuss besteht nicht, so dass die Bildung<br />
einer Rückstellung nicht erforderlich war.<br />
Die Sparkasse setzt Derivate im Wesentlichen im Rahmen der Zinsbuchsteuerung ein.<br />
Sie wurden in die verlustfreie Bewertung des Bankbuchs (Zinsbuchs) einbezogen.<br />
Darüber hinaus wurden Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB als Micro-Hedges zur<br />
Absicherung von Zinsrisiken bei Darlehen, einem emittierten Schuldschein und Derivaten<br />
mit Kunden gebildet. Die Angaben nach § 285 Nr. 23 HGB erfolgen in einem separaten<br />
Abschnitt im Lagebericht.<br />
Derivate, die weder in die Zinsbuchsteuerung bzw. in Bewertungseinheiten nach § 254 HGB<br />
einbezogen wurden, noch Bestandteil des Handelsbestands sind, haben wir einzeln bewertet.<br />
Für einen Verpflichtungsüberschuss haben wir Rückstellungen gebildet; schwebende<br />
Gewinne blieben unberücksichtigt.<br />
2. Währungsumrechnung<br />
Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> steuert das Währungsrisiko über die Führung einer Währungsposition<br />
je Fremdwährung mit dem Ziel des Ausgleichs von Aktiv- und Passivpositionen.<br />
Die Währungsposition enthält alle Vermögensgegenstände und Schulden in Fremd -<br />
währung sowie noch nicht abgewickelte Kassa- und Termingeschäfte, soweit sie nicht dem<br />
Handelsbestand zuzuordnen sind. Aufgrund der betragsmäßigen Deckung der Aktiv- und<br />
Passivpositionen durch gegenläufige Geschäfte geht die Sparkasse von einer besonderen<br />
Deckung im Sinne des § 340h HGB aus.<br />
Seite 426
Anhang<br />
63<br />
Aufgrund der besonderen Deckung werden die Ergebnisse aus der Währungsumrechnung<br />
in der Gewinn- und Verlustrechnung gemäß § 256a HGB i.V.m. § 340h HGB netto im sonstigen<br />
betrieblichen Ertrag ausgewiesen.<br />
Die Vermögensgegenstände und Schulden in Fremdwährung sowie noch nicht abgewickelte<br />
Kassageschäfte wurden mit den Devisenkassamittelkursen am Bilanzstichtag in Euro umgerechnet.<br />
Für am Jahresende nicht abgewickelte Termingeschäfte wurde der Terminkurs des Bilanzstichtages<br />
für die Restlaufzeiten herangezogen.<br />
3. Erläuterungen zur Bilanz sowie zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Die zu Posten oder Unterposten der Bilanz nach Restlaufzeiten gegliederten Beträge enthalten<br />
keine anteiligen Zinsen.<br />
3.1 AKTIVA 3<br />
2011 2010<br />
Forderungen an Kreditinstitute € Tsd. €<br />
In diesem Posten sind enthalten:<br />
– Forderungen an die eigene Girozentrale 28.067.306,26 23.579<br />
Der Unterposten b) – andere Forderungen –<br />
setzt sich nach Restlaufzeiten wie folgt zusammen:<br />
– bis drei Monate 36.260.637,35 5.824<br />
– mehr als drei Monate bis ein Jahr 14.030.227,29 16.873<br />
– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 120.475.835,35 134.414<br />
– mehr als fünf Jahre 875.273,11 26.793<br />
Die Bewertung dieser Forderungen lässt nach unserer Einschätzung im Zusammenhang mit den<br />
Folgewirkungen der Finanzmarktkrise derzeit keine Zahlungsausfälle erwarten.<br />
Seite 427
64<br />
Anhang<br />
3.2 AKTIVA 4<br />
2011 2010<br />
Forderungen an Kunden € Tsd. €<br />
In diesem Posten sind enthalten:<br />
– Forderungen an verbundene Unternehmen 151.677,59 3.773<br />
– Forderungen an Unternehmen, mit denen ein<br />
Beteiligungsverhältnis besteht 50.428.081,55 34.262<br />
– nachrangige Forderungen 24.444.536,04 37.814<br />
– darunter:<br />
an Unternehmen, mit denen ein<br />
Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0<br />
Für diese Forderungen bestehen Haftungsfreistellungen<br />
durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau in Höhe von<br />
8.792.085,41 €.<br />
Dieser Posten setzt sich nach Restlaufzeiten<br />
wie folgt zusammen:<br />
– bis drei Monate 544.486.719,11 508.195<br />
– mehr als drei Monate bis ein Jahr 1.170.265.347,96 429.436<br />
– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 1.778.685.100,47 2.386.803<br />
– mehr als fünf Jahre 4.512.701.016,54 4.336.029<br />
– Forderungen mit unbestimmter Laufzeit 481.515.447,02 518.896<br />
3.3 AKTIVA 5<br />
Schuldverschreibungen und andere fest- 2011 2010<br />
verzinsliche Wertpapiere € Tsd. €<br />
In diesem Posten sind enthalten:<br />
– Beträge, die bis zum 31.12.<strong>2012</strong> fällig werden 404.519.484,77<br />
Von den in diesem Posten enthaltenen<br />
börsenfähigen Wertpapieren sind<br />
– börsennotiert 1.811.872.349,63 1.662.149<br />
– nicht börsennotiert 153.563.770,36 78.652<br />
Seite 428
Anhang<br />
65<br />
Die folgende Darstellung dient dazu, zusätzliche Informationen zur Bilanzierung und Bewertung unseres<br />
Wertpapierbestandes zu vermitteln:<br />
Umlaufvermögen<br />
Buchwerte Aktiver Grundlage für die<br />
Art der Anlage: Mio. € Markt Bewertung<br />
Öffentliche Anleihen 44,0 ja Marktpreis<br />
Öffentliche Anleihen 125,2 nein Modellkurs<br />
Pfandbriefe 927,7 nein Modellkurs<br />
Ungedeckte Banken-IHS /<br />
Gewährträgerpapiere 34,0 ja Marktpreis<br />
Ungedeckte Banken-IHS /<br />
Gewährträgerpapiere 295,3 nein Modellkurs<br />
Strukturierte Anleihen 19,3 nein Modellkurs<br />
Anlagevermögen<br />
Buchwerte Zeitwerte Aktiver Grundlage für die<br />
Art der Anlage: Mio. € Mio. € Markt Bewertung<br />
Pfandbriefe 329,3 323,8 nein Modellkurs<br />
Ungedeckte Banken-IHS /<br />
Gewährträgerpapiere 43,0 42,2 ja Marktpreis<br />
Ungedeckte Banken-IHS /<br />
Gewährträgerpapiere 40,0 37,4 nein Modellkurs<br />
Investmentbankemissionen 46,0 43,0 ja Marktpreis<br />
Investmentbankemissionen 48,1 42,8 nein Modellkurs<br />
Nicht mit dem Niederstwert bewertet sind Wertpapiere des Anlagevermögens mit Buchwerten<br />
von insgesamt 506,4 Mio. Euro und beizulegenden Zeitwerten von 489,2 Mio. Euro.<br />
Alle Wertpapiere sind börsenfähig.<br />
Die Wertpapiere des Anlagevermögens 2011 2010<br />
haben sich wie folgt entwickelt: € Tsd. €<br />
Bilanzwert am Vorjahresende 0,00 0<br />
Nettoveränderung + 506.359.200,00 0<br />
Bilanzwert am Jahresende 506.359.200,00 0<br />
Seite 429
66<br />
Anhang<br />
Im Zusammenhang mit der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
haben wir dargelegt, unter welchen Voraussetzungen wir von einer dauernden bzw. nur<br />
vorübergehenden Wertminderung ausgehen. Bei den Wertpapieren, die nicht mit dem beizulegenden<br />
Zeitwert bewertet wurden, ist nach derzeitiger Erkenntnis damit zu rechnen,<br />
dass die vertragsgemäßen Leistungen in vollem Umfang erbracht werden.<br />
3.4 AKTIVA 6<br />
Aktien und andere nicht 2011 2010<br />
festverzinsliche Wertpapiere € Tsd. €<br />
Von den in diesem Posten enthaltenen<br />
börsenfähigen Wertpapieren sind<br />
– börsennotiert 0,00 43.792<br />
– nicht börsennotiert 52.133.700,00 40.555<br />
Die Sparkasse hält mehr als 10 % der Anteile an folgenden, nach Anlagezielen gegliederten<br />
inländischen Investmentvermögen im Sinne des Investmentgesetzes (InvG) oder vergleichbarer<br />
ausländischer Investmentvermögen:<br />
Seite 430
Anhang<br />
67<br />
WKN Bezeichnung Buchwert Marktwert Differenz Ausschüttung tägl.<br />
Marktwert 2011 Rückgabe<br />
Mio. € Mio. € Buchwert Mio. € möglich<br />
ABS-Fonds<br />
262013 EURO ABS INCOME A INH. 14,3 14,3 0,0 0,4 Ja<br />
Unternehmensanleihe-Fonds<br />
A0NBHL SSKD UN.-F.7/2014 8,0 8,4 0,4 0,4 Ja<br />
Aktienfonds<br />
A0MS5F GLOBAL TOP 10,0 10,6 0,6 0,0 Ja<br />
Gemischte Fonds<br />
A0D8QM SSKD ABS.-RETURN INKA 25,0 29,3 4,3 0,9 Ja<br />
Spezialfonds (gemischt)<br />
A0LB13 ALLIANZGI-FONDS SSKD-A 117,2 129,9 12,7 5,5 Ja<br />
A0LB12 ALLIANZGI-FONDS SSKD-B 125,5 176,8 51,3 6,3 Ja<br />
793976 SSKD INKA MASTER A 71,4 71,4 0,0 0,6 Ja<br />
A0LGY0 SSKD INKA MASTER B 91,7 91,7 0,0 4,7 Ja<br />
A0MMTS SSKD INKA MASTER C 91,7 91,7 0,0 0,0 Ja<br />
Die Fonds sind international ausgerichtet, wobei wesentliche Branchenschwerpunkte im Gesamtportfolio<br />
vermieden wurden.<br />
Die folgende Darstellung dient dazu, zusätzliche Informationen zur Bilanzierung und Bewertung<br />
unserer Wertpapiere zu vermitteln. Die in der vorherigen Aufstellung enthaltenen Fondsanteile sind<br />
hierin enthalten:<br />
Umlaufvermögen<br />
Art der Anlage: Buchwerte Aktiver Grundlage für die<br />
in €: Markt: Bewertung:<br />
Investmentanteile 559,7 Nein Rücknahmewert gem. InvG<br />
Seite 431
68<br />
Anhang<br />
AKTIVA 6a<br />
Handelsbestand<br />
Innerhalb des Geschäftsjahres haben wir die institutsintern festgelegten Kriterien für die<br />
Einbeziehung von Finanzinstrumenten in den Handelsbestand nicht geändert.<br />
Der Handelsbestand gliedert sich zum Bilanzstichtag wie folgt: €<br />
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 147.059,74<br />
Finanzinstrumente des Handelsbestandes wurden mit dem beizulegenden Zeitwert<br />
abzüglich eines Risikoabschlags bilanziert. Die ausgewiesene Position entfällt ausschließlich<br />
auf einen Investmentfonds. Als beizulegender Zeitwert wurde der Marktpreis<br />
angesetzt. Als Marktpreis haben wir den letzten gehandelten Kurs per 30.12.2011 der Börse<br />
Hamburg verwendet.<br />
Per 29.02.<strong>2012</strong> erfolgte durch die Fondsgesellschaft die Information über die Auflösung<br />
des Fonds bis zum 31.12.2016. Eine Rückgabe der Fondsanteile an die Gesellschaft ist nicht<br />
mehr möglich.<br />
In Übereinstimmung mit unserer Vorgehensweise bei der internen Risikosteuerung wurde<br />
der Risikoabschlag anhand der Value-at-Risk-Methode (VaR) ermittelt. Dabei wurde eine<br />
Haltedauer von 1 Tag, auf 10 Tage hochskaliert, ein Beobachtungszeitraum von 500 Tagen<br />
bei einem Konfidenzniveau von 99,0 % (Vorjahr: 99,9 %) zu Grunde gelegt. Der unter diesen<br />
wesentlichen Annahmen ermittelte Risikoabschlag beträgt 15,4 Tsd. Euro.<br />
3.5 AKTIVA 7<br />
2011 2010<br />
Beteiligungen € Tsd. €<br />
Die Beteiligungen haben sich wie folgt entwickelt:<br />
Bilanzwert am Vorjahresende 247.440.484,64 275.403<br />
Nettoveränderung – 20.326.988,22 – 27.963<br />
Bilanzwert am Jahresende 227.113.496,42 247.440<br />
An folgenden großen Kapitalgesellschaften<br />
halten wir mehr als 5 % der Stimmrechte:<br />
SWD Städtische Wohnungsgesellschaft<br />
<strong>Düsseldorf</strong> AG (25,99 %).<br />
Von den Beteiligungen, die in börsenfähigen<br />
Wertpapieren verbrieft sind, sind:<br />
– börsennotiert 3.170,01 3<br />
– nicht börsennotiert 0,00 0<br />
Seite 432
Anhang<br />
69<br />
Aufstellung des Anteilsbesitzes gemäß § 285 Nr. 11 HGB<br />
An folgenden Unternehmen halten wir Anteile von mindestens 20 %:<br />
Name der Gesellschaft Sitz Anteil am Eigenkapital Ergebnis<br />
Kapital 2010 2010<br />
% Tsd. € Tsd. €<br />
RBS Kapitalbeteiligungsgesellschaft<br />
Rheinisch-Bergischer Sparkassen mbH <strong>Düsseldorf</strong> 50,0 2.318,4 6,3<br />
Sirius Seedfonds<br />
<strong>Düsseldorf</strong> Verwaltungs GmbH <strong>Düsseldorf</strong> 50,0 29,6 1,7<br />
HoGi Co-Investment GmbH & Co. KG <strong>Düsseldorf</strong> 49,0 11.405,9 466,4<br />
NHEP <strong>Düsseldorf</strong> Beteiligungsund<br />
Verwaltungs-GmbH <strong>Düsseldorf</strong> 43,8 4.117,8 – 12,2<br />
Trapo AG Gescher 33,3 3.407,5 708,1<br />
Traporol GmbH Gescher 33,3 664,7 158,1<br />
PACVision Vertrieb AG Mönchengladbach 30,0 – 174,6 18,6 1)<br />
SPL electronics GmbH Niederkrüchten 27,0 431,0 1,2<br />
SWD Städtische Wohnungsgesellschaft<br />
<strong>Düsseldorf</strong> AG <strong>Düsseldorf</strong> 26,0 28.568,9 969,1<br />
CORPUS SIREO Holding GmbH & Co. KG Köln 25,0 111.229,5 36.166,7<br />
CORPUS SIREO Holding GmbH Köln 25,0 82,3 5,8<br />
WestFactoring GmbH Dortmund 25,0 1.869,0 541,4<br />
Ideenkapital Media Finance GmbH <strong>Düsseldorf</strong> 24,6 501,4 394,7<br />
IPE Euro Wagon L. P. St. Helier, Jersey 24,4 31.498,6 – 2,0<br />
<strong>Düsseldorf</strong> Business School GmbH<br />
an der Heinrich-Heine-Universität <strong>Düsseldorf</strong> 22,1 236,9 64,9<br />
Sirius EcoTech Fonds<br />
<strong>Düsseldorf</strong> GmbH & Co. KG <strong>Düsseldorf</strong> 20,0 3.088,6 – 6,9<br />
1) Jahresergebnis Geschäftsjahr 2007<br />
Seite 433
70<br />
Anhang<br />
3.6 AKTIVA 8<br />
2011 2010<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen € Tsd. €<br />
Die Anteile an verbundenen Unternehmen haben<br />
sich wie folgt entwickelt:<br />
Bilanzwert am Vorjahresende 245.687.146,63 220.887<br />
Nettoveränderung + 33.200.000,00 + 24.800<br />
Bilanzwert am Jahresende 278.887.146,63 245.687<br />
Aufstellung des Anteilsbesitzes gemäß § 285 Nr. 11 HGB<br />
An folgenden verbundenen Unternehmen halten wir Anteile von mindestens 20 %:<br />
Sitz Anteil am Eigenkapital Ergebnis<br />
Kapital 2010 2010<br />
Name der Gesellschaft % Tsd. € Tsd. €<br />
s Kapitalbeteiligungsgesellschaft<br />
<strong>Düsseldorf</strong> mbH <strong>Düsseldorf</strong> 100,0 247.553,7 296,0<br />
s Online-Service <strong>Düsseldorf</strong> GmbH <strong>Düsseldorf</strong> 100,0 51,2 --- 1)<br />
s Finanz-Services <strong>Düsseldorf</strong> GmbH <strong>Düsseldorf</strong> 100,0 51,1 --- 1)<br />
s Immobilien-Beteiligungsgesellschaft mbH <strong>Düsseldorf</strong> 100,0 21.982,4 --- 1)<br />
Büropark Brüsseler Straße GmbH <strong>Düsseldorf</strong> 100,0 12.879,0 103,0<br />
Equity Partners GmbH <strong>Düsseldorf</strong> 100,0 224.092,6 6.359,6<br />
Sirius Seedfonds <strong>Düsseldorf</strong> GmbH & Co. KG <strong>Düsseldorf</strong> 50,4 5.776,8 68,8<br />
Die Angabe des Jahresergebnisses ist bei den Unternehmen entfallen, deren Jahresüberschuss /<br />
Jahresfehlbetrag wegen eines Gewinnabführungsvertrages regelmäßig ausgeglichen ist.<br />
1) Mit der Gesellschaft besteht ein Ergebnisabführungsvertrag<br />
3.7 AKTIVA 9<br />
Treuhandvermögen 2011 2010<br />
€ Tsd. €<br />
Beim Treuhandvermögen handelt es sich um<br />
Forderungen an Kunden in Höhe von 312.411,49 396<br />
und um treuhänderisch gehaltene<br />
Beteiligungen in Höhe von 1.825.000,00 1.125<br />
Seite 434
Anhang<br />
71<br />
3.8 AKTIVA 11<br />
2011 2010<br />
Immaterielle Anlagewerte € Tsd. €<br />
In diesem Posten ist ausschließlich EDV-Software<br />
enthalten.<br />
Die immateriellen Anlagewerte haben sich wie<br />
folgt entwickelt:<br />
Anschaffungskosten 9.367.865,31 9.162<br />
Zugänge im Geschäftsjahr 201.512,17 232<br />
Abgänge im Geschäftsjahr 1.693,60 26<br />
Abschreibungen insgesamt 9.143.439,88 8.720<br />
Bilanzwert am Jahresende 424.244,00 648<br />
Abschreibungen im Geschäftsjahr 425.674,17 663<br />
3.9 AKTIVA 12<br />
2011 2010<br />
Sachanlagen € Tsd. €<br />
In diesem Posten sind enthalten:<br />
– im Rahmen der eigenen Tätigkeit genutzte<br />
Grundstücke und Bauten 19.799.856,00 20.860<br />
– Betriebs- und Geschäftsausstattung 16.863.282,00 13.681<br />
Das Sachanlagevermögen hat sich wie folgt entwickelt:<br />
Anschaffungskosten 210.559.783,05 208.461<br />
Zugänge im Geschäftsjahr 6.842.044,74 6.007<br />
Abgänge im Geschäftsjahr 4.392.757,60 3.909<br />
Abschreibungen insgesamt 175.045.216,19 174.427<br />
Bilanzwert am Jahresende 37.963.854,00 36.132<br />
Abschreibungen im Geschäftsjahr 4.935.722,74 7.491<br />
3.10 AKTIVA 13<br />
Sonstige Vermögensgegenstände<br />
In diesem Posten sind Geschäftsanteile an Genossenschaften in Höhe von 97.571,44 € (Vorjahr 97.571,44 €)<br />
enthalten, die dem Anlagevermögen zuzurechnen sind.<br />
Seite 435
72<br />
Anhang<br />
3.11 AKTIVA 14<br />
2011 2010<br />
Rechnungsabgrenzungsposten € Tsd. €<br />
In diesem Posten sind enthalten:<br />
– der Unterschiedsbetrag zwischen Nennbetrag<br />
und höherem Auszahlungsbetrag von<br />
Forderungen in Höhe von 6.813,41 37<br />
– der Unterschiedsbetrag zwischen Rückzahlungsbetrag<br />
und niedrigerem Ausgabebetrag<br />
bei Verbindlichkeiten in Höhe von 2.230.922,97 2.777<br />
3.12 AKTIVA 15<br />
Aktive latente Steuern<br />
Aus den in § 274 HGB genannten Sachverhalten resultieren latente Steuerbe- und Steuerentlastungseffekte.<br />
Diese Effekte wurden auf der Basis eines Körperschaftsteuersatzes (inklusive Solidaritätszuschlag) von 15,8 %<br />
und eines Gewerbesteuersatzes von 15,2 % unter Zugrundelegung des Deutschen Rechnungslegungsstandards<br />
Nr. 18 ermittelt.<br />
Es wurden aktive latente Steuern in Höhe von 57.068 Tsd. € und passive latente Steuern in Höhe von<br />
8.928 Tsd. € ermittelt und miteinander verrechnet.<br />
Der verbleibende Überhang aktiver latenter Steuern in Höhe von 48.140 Tsd. € aus der Gesamtdifferenzbetrachtung<br />
wurde nicht angesetzt.<br />
Die aktiven latenten Steuern resultieren im Wesentlichen aus den unterschiedlichen Wertansätzen folgender<br />
Gruppen von Vermögensgegenständen:<br />
Aktiva 4: Forderungen an Kunden 24.558 Tsd. €<br />
Aktiva 5 u. 6: Wertpapiere 20.441 Tsd. €<br />
Die passiven latenten Steuern entfallen in Höhe von 8.734 Tsd. Euro auf Aktiva 6.<br />
Aufgrund der Umwidmung der Vorsorgereserven gemäß § 340f HGB in den Sonderposten für allgemeine<br />
Bankrisiken gemäß § 340g HGB erhöht sich der handelsrechtliche Buchwert der Forderungen an Kunden.<br />
Aktive latente Steuern ergeben sich insofern nicht mehr. Im Vorjahr betrugen diese noch 42.526 Tsd. €.<br />
Mit Blick auf die zu versteuernden temporären Differenzen und in Erwartung künftig voraussichtlich<br />
weiterhin steuerpflichtiger Gewinne, halten wir die voraussichtliche Realisierung der aktiven latenten<br />
Steuern für gegeben.<br />
3.13<br />
2011 2010<br />
€ Tsd. €<br />
Unter den Aktiva lauten auf Fremdwährung<br />
Vermögensgegenstände im Gesamtbetrag von 72.638.064,54 71.607<br />
Seite 436
Anhang<br />
73<br />
3.14<br />
Zum Abschlussstichtag waren Vermögensgegenstände mit einem Buchwert von insgesamt 769.109.250,00 €<br />
in Pension gegeben.<br />
3.15 PASSIVA 1<br />
2011 2010<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten € Tsd. €<br />
In diesem Posten sind enthalten:<br />
– Verbindlichkeiten gegenüber<br />
der eigenen Girozentrale 10.292.513,53 13.812<br />
Für folgende im Unterposten a) ausgewiesene Verbindlichkeiten<br />
sind Vermögenswerte als Sicherheit übertragen:<br />
– Tagesgeldaufnahmen gegenüber der Eurex Clearing AG<br />
im Rahmen von GC-Pooling in Höhe von 550.000.000,00 0<br />
Für folgende im Unterposten b) ausgewiesene Verbindlichkeiten<br />
sind Vermögenswerte als Sicherheit übertragen:<br />
– Forderungen aus zweckgebundenen Weiterleitungsmitteln<br />
in Höhe von 281.817.207,08 276.160<br />
– Termingeldaufnahmen gegenüber der Eurex Clearing AG<br />
im Rahmen von GC-Pooling in Höhe von 200.000.000,00 0<br />
Der Unterposten b) – mit vereinbarter Laufzeit oder<br />
Kündigungsfrist – setzt sich nach Restlaufzeiten<br />
wie folgt zusammen:<br />
– bis drei Monate 254.543.451,06 685.640<br />
– mehr als drei Monate bis ein Jahr 18.306.010,47 15.737<br />
– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 1.142.886.113,54 1.142.073<br />
– mehr als fünf Jahre 203.762.512,32 185.026<br />
Seite 437
74<br />
Anhang<br />
3.16 PASSIVA 2<br />
2011 2010<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden € Tsd. €<br />
In diesem Posten sind enthalten:<br />
– Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen<br />
Unternehmen 9.375.326,02 13.854<br />
– Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 14.388.235,83 16.850<br />
Der Unterposten a) ab) – Spareinlagen mit vereinbarter<br />
Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten –<br />
setzt sich nach Restlaufzeiten wie folgt zusammen:<br />
– bis drei Monate 56.318.682,87 113.807<br />
– mehr als drei Monate bis ein Jahr 99.377.634,46 145.605<br />
– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 17.030.900,73 17.187<br />
– mehr als fünf Jahre 1.930.909,90 2.134<br />
Der Unterposten b) bb) – andere Verbindlichkeiten<br />
mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist –<br />
setzt sich nach Restlaufzeiten wie folgt zusammen:<br />
– bis drei Monate 366.413.175,76 437.876<br />
– mehr als drei Monate bis ein Jahr 132.431.727,08 140.875<br />
– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 120.756.814,99 115.615<br />
– mehr als fünf Jahre 161.349.473,25 129.313<br />
3.17 PASSIVA 3<br />
2011 2010<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten € Tsd. €<br />
Im Unterposten a) – begebene Schuldverschreibungen –<br />
sind bis zum 31.12.<strong>2012</strong> fällige Beträge enthalten: 32.463.021,73<br />
3.18 PASSIVA 4<br />
2011 2010<br />
Treuhandverbindlichkeiten € Tsd. €<br />
Bei den Treuhandverbindlichkeiten handelt es sich um<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 312.411,49 396<br />
und Verbindlichkeiten gegenüber Kunden in Höhe von 1.825.000,00 1.125<br />
Seite 438
Anhang<br />
75<br />
3.19 PASSIVA 6<br />
2011 2010<br />
Rechnungsabgrenzungsposten € Tsd. €<br />
In diesem Posten ist enthalten der Unterschiedsbetrag<br />
zwischen Nennbetrag und niedrigerem Auszahlungsbetrag<br />
von Forderungen in Höhe von 5.852.510,83 4.651<br />
3.20 PASSIVA 9<br />
2011 2010<br />
Nachrangige Verbindlichkeiten € Tsd. €<br />
Die Bedingungen für diese von der Sparkasse<br />
eingegangenen nachrangigen Verbindlichkeiten<br />
entsprechen den Anforderungen des § 10 Abs. 5a<br />
Satz 1 KWG. Die Umwandlung dieser Mittel in Kapital<br />
oder eine andere Schuldform ist nicht vereinbart<br />
oder vorgesehen.<br />
Folgende nachrangige Verbindlichkeiten<br />
übersteigen 10 % des Gesamtbetrages:<br />
Betrag € Zinssatz Fälligkeit<br />
27.574.047,26 0,00 % Zero 07.10.2013<br />
20.000.000,00 4,65 % 03.09.2015<br />
Ein außerordentliches Kündigungsrecht ist nicht<br />
eingeräumt.<br />
Die übrigen nachrangigen Verbindlichkeiten haben eine<br />
Durchschnittsverzinsung von 4,51 % und ursprüngliche<br />
Laufzeiten von fünf bis zwölf Jahren. Innerhalb des<br />
nächsten Geschäftsjahres werden 13.840.350,00 €<br />
zur Rückzahlung fällig.<br />
Für die in diesem Posten ausgewiesenen Verbindlichkeiten<br />
sind im Geschäftsjahr Aufwendungen in Höhe von 6.075.676,01 8.384<br />
angefallen.<br />
3.21 Passiva 12<br />
Eigenkapital<br />
Im Wertpapierbestand sind nicht realisierte Reserven in Höhe von 76.929.891,17 € (Vorjahr: 109.550.258,53 €)<br />
enthalten; diese werden gemäß § 10 Abs. 2b Satz 1 Nr. 7 KWG nach Maßgabe des § 10 Abs. 4a Satz 1 KWG<br />
bei der Ermittlung des haftenden Eigenkapitals berücksichtigt.<br />
Seite 439
76<br />
Anhang<br />
3.22 Eventualverbindlichkeiten<br />
In diesem Posten werden für Kreditnehmer übernommene Bürgschaften und Gewährleistungsverträge<br />
erfasst. Auf Basis der regelmäßigen Bonitätsbeurteilungen der Kunden im Rahmen unserer Kreditrisiko -<br />
managementprozesse gehen wir für die hier ausgewiesenen Beträge davon aus, dass sie nicht zu einer<br />
wirtschaftlichen Belastung der Sparkasse führen werden. Sofern dies im Einzelfall nicht mit überwiegender<br />
Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden kann, haben wir ausreichende Rückstellungen gebildet.<br />
Sie sind vom Gesamtbetrag der Eventualverbindlichkeiten abgesetzt worden.<br />
3.23 Andere Verpflichtungen<br />
Die unter diesem Posten ausgewiesenen unwiderruflichen Kreditzusagen werden im Rahmen unserer<br />
Kreditvergabeprozesse herausgelegt. Auf dieser Grundlage sind wir der Auffassung, dass unsere Kunden<br />
voraussichtlich in der Lage sein werden, ihre vertraglichen Verpflichtungen nach der Auszahlung zu erfüllen.<br />
Sofern im Einzelfall nicht davon ausgegangen werden kann, haben wir eine ausreichende Risikovorsorge<br />
gebildet.<br />
3.24<br />
2011 2010<br />
€ Tsd. €<br />
Unter den Passiva und den Eventualverbindlichkeiten<br />
lauten auf Fremdwährung Verbindlichkeiten im<br />
Gesamtbetrag von 41.946.740,25 41.317<br />
3.25 Sonstige betriebliche Erträge<br />
Der Posten beinhaltet Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von 1.067,5 Tsd. €. Abweichend zum<br />
Vorjahr versteht sich der Ausweis einschließlich des realisierten Währungsergebnisses des Geschäftsjahres.<br />
3.26 Sonstige Angaben<br />
Die Sparkasse hat im Rahmen der Sicherung bzw. Steuerung von Währungs- und Zinsänderungsrisiken<br />
Termingeschäfte abgeschlossen. Die am Bilanzstichtag noch nicht abgewickelten Termingeschäfte verteilen<br />
sich auf Devisentermingeschäfte, Zinsswaps und Währungsswaps sowie Zinsoptionsgeschäfte. Darüber<br />
hinaus hat die Sparkasse erworbene und emittierte Credit Linked Notes mit einem Nominalwert von jeweils<br />
20,0 Mio. € im Bestand.<br />
Bei den Termingeschäften in fremder Währung handelt es sich ausschließlich um Kundengeschäfte und entsprechende<br />
Deckungsgeschäfte, die die Sparkasse mit Banken abgeschlossen hat.<br />
Die zinsbezogenen schwebenden Termingeschäfte beinhalten Geschäfte mit Kunden (857,4 Mio. €), mit<br />
Banken abgeschlossene Deckungsgeschäfte (Bewertungseinheiten 889,8 Mio. €), Geschäfte zur Steuerung des<br />
Zinsrisikos im Bankbuch (5.100,0 Mio. €) und sonstige Positionen mit Banken im Anlagebuch (151,1 Mio. €).<br />
Seite 440
Anhang<br />
77<br />
3.27<br />
Zum Bilanzstichtag gliedern sich die nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten derivativen<br />
Finanzinstrumente wie folgt:<br />
Zins-/zinsindexbezogene<br />
Geschäfte<br />
OTC-Produkte<br />
Termingeschäfte<br />
Zinsswaps<br />
Nominalbeträge Beizu- Buchwerte<br />
Mio. € legende Mio. €<br />
Zeitwerte¹ )<br />
Mio. €<br />
nach Restlaufzeiten Preis nach Options- Rückbis<br />
1 Jahr 1-5 Jahre > 5 Jahre Insge- Bewer- Prämie/ stellung<br />
samt 2) tungs- up-front (P7)<br />
methode<br />
einschließl. 1.775 3.068 1.968 6.811<br />
Forward-Swaps<br />
Optionen<br />
115 (A14) 2<br />
– 172 (P6) 2<br />
Longpositionen 13 55 26 94 1 (A13) 2<br />
Shortpositionen 13 55 26 94 – 1 (P5) 2<br />
Summe 3 1.801 3.178 2.020 6.998 – 57 1<br />
davon:<br />
Deckungsgeschäfte 1.545 2.869 1.575 5.990<br />
Währungsbezogene<br />
Geschäfte 2)<br />
OTC-Produkte<br />
Termingeschäfte<br />
Devisentermin- 10<br />
geschäfte 2) 594 18 612<br />
– 10<br />
Summe 3 594 18 612<br />
davon:<br />
Deckungsgeschäfte 345 9 354<br />
1)<br />
Aus Sicht der Sparkasse negative Werte werden mit Minus angegeben<br />
2)<br />
€-Gegenwerte<br />
3)<br />
Eventuelle Abweichungen in den Summen beruhen auf maschinellen Rundungen<br />
1<br />
Seite 441
78<br />
Anhang<br />
Es handelt sich ausschließlich um OTC-Derivate, deren beizulegender Zeitwert anhand von Bewertungsmodellen<br />
ermittelt worden ist.<br />
Die im Rahmen der Steuerung von Zinsänderungsrisiken abgeschlossenen Zinsswapgeschäfte wurden<br />
in die Betrachtung des gesamten Zinsänderungsrisikos einbezogen und somit nicht einzeln bewertet<br />
(verlustfreie Bewertung des Bankbuchs nach IDW ERS BFA 3).<br />
Für Zinsswaps wurden die Zeitwerte als Barwert zukünftiger Zinszahlungsströme auf Basis der Marktzinsmethode<br />
ermittelt. Dabei fanden die Swap-Zinskurven per 31.12.2011 Verwendung, die den Währungen der<br />
jeweiligen Geschäfte entsprechen und den Veröffentlichungen der Agentur Reuters entnommen wurden.<br />
Die ausgewiesenen Zeitwerte (clean price) enthalten keine Abgrenzungen und Kosten.<br />
Zeitwerte von Optionen (Caps, Floors) wurden auf Basis der Methode Black 76 (adaptierte Black-Scholes-<br />
Formel) ermittelt. Hierzu wurden die Swap-Zinskurven und die den Restlaufzeiten entsprechenden Zinsvolatilitäten<br />
per 31.12.2011 aus den Veröffentlichungen der Agentur Reuters herangezogen.<br />
Zur Ermittlung der Zeitwerte von Devisentermingeschäften wurden die Terminkurse am Bilanzstichtag für<br />
die entsprechenden Restlaufzeiten herangezogen. Diese wurden auf Basis der Marktdaten der Agentur<br />
Reuters (FX-Kassakurs, FX-Renditekurven) ermittelt.<br />
Bei den Kontrahenten der derivativen Finanzinstrumente handelt es sich um deutsche Kreditinstitute –<br />
u.a. die eigene Girozentrale – und Kreditinstitute aus dem OECD-Raum. Zusätzlich wurden Devisentermingeschäfte,<br />
Zinsswaps und Zinsoptionen mit Kunden abgeschlossen.<br />
3.28<br />
Die in strukturierten Produkten eingebetteten Derivate haben wir grundsätzlich zusammen mit dem Basisinstrument<br />
als einheitlichen Vermögensgegenstand bzw. als einheitliche Verbindlichkeit bilanziert.<br />
Strukturierte Produkte sind dadurch gekennzeichnet, dass ein verzinsliches oder unverzinsliches Basis -<br />
instrument (i. d. R. Forderungen oder Wertpapiere) mit einem oder mehreren Derivaten vertraglich zu einer<br />
Einheit verbunden ist.<br />
Die zur Absicherung strukturierter Produkte erworbenen Derivate wurden zusammen mit den jeweiligen<br />
Grundgeschäften als Bewertungseinheit behandelt.<br />
Die Bilanzierung und Bewertung erfolgt in Übereinstimmung mit der Stellungnahme RS HFA 22 des IDW.<br />
3.29<br />
Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> hat in 2010 und 2011 sechs öffentliche Pfandbriefe mit einem Nominalwert<br />
von 145,0 Mio. € sowie in 2007, 2009, 2010 und 2011 zwölf Hypothekenpfandbriefe mit Nominalwerten<br />
von insgesamt 135,0 Mio. € platziert.<br />
Nachfolgend sind die Posten der Bilanz gemäß den Vorschriften für die Formblätter von Pfandbriefbanken<br />
aufgegliedert. Da die Sparkasse das Pfandbriefgeschäft nicht schwerpunktmäßig betreibt, wurden die<br />
Untergliederungen aus Gründen der Klarheit und Übersichtlichkeit in den Anhang übernommen. Aus den<br />
gleichen Gründen haben wir nur die Posten zusätzlich untergliedert, die Pfandbriefe und die sichernden<br />
Aktiva enthalten.<br />
Seite 442
Anhang<br />
79<br />
Untergliederung von Posten der Bilanz aufgrund des Pfandbriefgeschäftes<br />
2011 2011 2010 2010<br />
Aktiva 4 – Forderungen an Kunden € € Tsd. € Tsd. €<br />
a) Hypothekendarlehen 3.126.028.573,67 2.996.773<br />
b) Kommunalkredite 1.590.690.113,95 1.629.152<br />
c) andere Forderungen 3.808.023.749,94 8.524.742.437,56 3.588.512 8.214.437<br />
darunter: gegen Beleihung von Wertpapieren – –<br />
Aktiva 14 – Rechnungsabgrenzungsposten<br />
a) aus dem Emissions- und Darlehensgeschäft 2.237.736,38 2.813<br />
b) andere 3.774.629,84 6.012.366,22 4.402 7.215<br />
2011 2011 2010 2010<br />
Passiva 1 - Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten € € Tsd. € Tsd. €<br />
a) begebene Hypotheken-Namenspfandbriefe 20.158.854,67 –<br />
b) andere Verbindlichkeiten 2.311.540.560,27 2.331.699.414,94 2.087.476 2.087.476<br />
darunter: täglich fällig 658.025.322,36 17.885<br />
zur Sicherstellung aufgenommener<br />
Darlehen an den Darlehensgeber ausgehändigte<br />
Hypotheken-Namenspfandbriefe – –<br />
und öffentliche Namenspfandbriefe – –<br />
Passiva 2 - Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />
a) begebene Hypotheken-Namenspfandbriefe 112.804.039,86 45.831<br />
b) begebene öffentliche Namenspfandbriefe 45.964.228,69 20.176<br />
c) andere Verbindlichkeiten 7.126.223.836,49 7.284.992.105,04 6.854.627 6.920.634<br />
darunter: täglich fällig 4.411.773.344,24 3.968.094<br />
zur Sicherstellung aufgenommener<br />
Darlehen an den Darlehensgeber ausgehändigte<br />
Hypotheken-Namenspfandbriefe – –<br />
und öffentliche Namenspfandbriefe – –<br />
Passiva 3 - Verbriefte Verbindlichkeiten<br />
a) begebene Schuldverschreibungen 1.217.118.416,51 1.217.118.416,51 1.597.467 1.597.467<br />
aa) Hypothekenpfandbriefe 5.021.345,63 5.021<br />
ab) öffentliche Pfandbriefe 101.229.508,20 101.233<br />
ac) sonstige Schuldverschreibungen 1.110.867.562,68 1.491.213<br />
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten – – – –<br />
darunter: Geldmarktpapiere – –<br />
Passiva 6 - Rechnungsabgrenzungsposten<br />
a) aus dem Emissions- und Darlehensgeschäft 7.608.178,56 8.907<br />
b) andere 3.076.595,09 10.684.773,65 3.875 12.782<br />
Seite 443
80<br />
Anhang<br />
Öffentlicher Pfandbrief<br />
I) Angaben gemäß § 28 Abs. 1 Nr. 1 PfandBG zum Gesamtbetrag<br />
Nennwert Barwert Risikobarwert *) Risikobarwert *)<br />
Verschieb. n. oben Verschieb. n. unten<br />
2011 2010 2011 2010 2011 2010 2011 2010<br />
Angaben Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />
Gesamtbetrag des<br />
Pfandbriefumlaufs 145.000 120.000 158.936 119.225 130.378 96.806 192.750 148.283<br />
Gesamtbetrag der<br />
Deckungsmasse 314.100 226.100 346.387 237.864 305.079 206.221 384.037 275.290<br />
davon gattungsklassische<br />
Deckungswerte 280.000 200.000 311.038 211.209 271.736 180.785 346.739 247.820<br />
davon sonstige<br />
Deckungswerte 34.100 26.100 35.348 26.655 33.343 25.436 37.298 27.470<br />
Überdeckung in % 116,6 % 88,4 % 117,9 % 99,5 % 134,0 % 113,0 % 99,2 % 85,7 %<br />
Sichernde Überdeckung gem.<br />
§ 4 I PfandBG in % 19,3 % 18,4 %<br />
In der Deckungsmasse befinden sich keine Derivate<br />
*) nach statischem Verfahren gem. PfandBarwertV<br />
II) Angaben gemäß § 28 Abs. 1 Nr. 2 PfandBG zu Laufzeitstruktur und<br />
Zinsbindungsfristen der Deckungsmasse<br />
Deckungsmasse Pfandbriefumlauf Überhang<br />
2011 2010 2011 2010 2011 2010<br />
Angaben Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />
Bis einschließlich 1 Jahr 26.100 0 0 0 26.100 0<br />
Über 1 Jahr bis einschließlich 2 Jahre 0 26.100 0 0 0 26.100<br />
Über 2 Jahre bis einschließlich 3 Jahre 0 0 0 0 0 0<br />
Über 3 Jahre bis einschließlich 4 Jahre 0 0 0 0 0 0<br />
Über 4 Jahre bis einschließlich 5 Jahre 3.000 0 0 0 3.000 0<br />
Über 5 Jahre bis einschließlich 10 Jahre 280.000 200.000 110.000 100.000 170.000 100.000<br />
Über 10 Jahre 5.000 0 35.000 20.000 – 30.000 – 20.000<br />
In der Deckungsmasse befinden sich keine Derivate<br />
Seite 444
Anhang<br />
81<br />
III) Angaben gemäß § 28 Abs. 3 Nr. 1 PfandBG zur Zusammensetzung der Deckungsmasse<br />
Anteil am Gesamtbetrag des Pfandbriefumlaufs<br />
2011 2010 2011 2010<br />
Angaben Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />
Gesamtbetrag der<br />
weitere Deckungen<br />
Deckungsmasse 314.100 226.100 nach § 20 Abs. 2 PfandBG brutto 0,0 % 0,0 %<br />
höchste Geldforderung<br />
gegen ein Kreditinstitut 0,0 % 0,0 %<br />
Deckungsmasse nach Ländern Staat Regionale Örtliche Sonstige<br />
und Schuldnerklassen Gebietskörperschaften Gebietskörperschaften Schuldner<br />
2011 2010 2011 2010 2011 2010 2011 2010<br />
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />
Deutschland 0 0 309.100 226.100 0 0 0 0<br />
Belgien 5.000 0 0 0 0 0 0 0<br />
IV) Übersicht über rückständige Forderungen<br />
2011 2010<br />
Tsd. € Tsd. €<br />
Gesamtbetrag der mindestens 90 Tage rückständigen Forderungen 0 0<br />
Seite 445
82<br />
Anhang<br />
Hypothekenpfandbriefe<br />
I) Angaben gemäß § 28 Abs. 1 Nr. 1 PfandBG zum Gesamtbetrag<br />
Nennwert Barwert Risikobarwert *) Risikobarwert *)<br />
Verschieb. n. oben Verschieb. n. unten<br />
2011 2010 2011 2010 2011 2010 2011 2010<br />
Angaben Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />
Gesamtbetrag des<br />
Pfandbriefumlaufs 135.000 50.000 153.979 52.566 127.370 48.733 189.416 56.403<br />
Gesamtbetrag der<br />
Deckungsmasse 318.087 189.077 346.393 201.303 311.667 184.991 381.681 219.551<br />
davon gattungsklassische<br />
Deckungswerte 281.187 185.177 307.930 197.320 277.300 181.190 339.606 215.446<br />
davon sonstige<br />
Deckungswerte 36.900 3.900 38.463 3.983 34.367 3.801 42.075 4.105<br />
Überdeckung in % 135,6 % 278,2 % 125,0 % 283,0 % 144,7 % 279,6 % 101,5 % 289,3 %<br />
Sichernde Überdeckung gem.<br />
§ 4 I PfandBG in % 25,0 % 7,6 %<br />
In der Deckungsmasse befinden sich keine Derivate<br />
*) nach statischem Verfahren gem. PfandBarwertV<br />
II) Angaben gemäß § 28 Abs. 1 Nr. 2 PfandBG zu Laufzeitstruktur und<br />
Zinsbindungsfristen der Deckungsmasse<br />
Deckungsmasse Pfandbriefumlauf Überhang<br />
2011 2010 2011 2010 2011 2010<br />
Angaben Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />
Bis einschließlich 1 Jahr 82.680 62.057 25.000 0 57.680 62.057<br />
Über 1 Jahr bis einschließlich 2 Jahre 12.299 5.925 0 25.000 12.299 – 19.075<br />
Über 2 Jahre bis einschließlich 3 Jahre 11.648 18.929 0 0 11.648 18.929<br />
Über 3 Jahre bis einschließlich 4 Jahre 16.489 10.453 5.000 0 11.489 10.453<br />
Über 4 Jahre bis einschließlich 5 Jahre 42.778 9.571 20.000 5.000 22.778 4.571<br />
Über 5 Jahre bis einschließlich 10 Jahre 130.594 76.248 20.000 20.000 110.594 56.248<br />
Über 10 Jahre 21.599 5.894 65.000 0 – 43.401 5.894<br />
In der Deckungsmasse befinden sich keine Derivate<br />
Seite 446
Anhang<br />
83<br />
III) Angaben gemäß § 28 Abs. 2 Nr. 1 PfandBG zur Zusammensetzung der Deckungsmasse<br />
2011 2010 Anteil an Forderungen<br />
Forderungen Tsd. € Tsd. € (Vorjahreswerte in Klammern)<br />
nach Größenklassen<br />
bis einschließlich 300 T€ 122.388 38.051<br />
mehr als 300 T€<br />
bis einschließlich 5 Mio.€ 124.339 94.256<br />
mehr als 5 Mio.€ 34.461 52.870<br />
nach Nutzungsart (I) in Deutschland<br />
wohnwirtschaftlich 169.681 71.314<br />
gewerblich 111.506 113.863<br />
nach Nutzungsart (II) in Deutschland<br />
Wohnungen 28.794 6.014 10,2 % (3,3 %)<br />
Einfamilienhäuser 54.314 15.419 19,3 % (8,3 %)<br />
Mehrfamilienhäuser 82.544 48.243 29,4 % (26,1 %)<br />
Bürogebäude 10.857 10.727 3,9 % (5,8 %)<br />
Handelsgebäude 5.707 2.158 2,0 % (1,2 %)<br />
Industriegebäude 84.650 96.069 30,1 % (51,9 %)<br />
sonst. gewerblich genutzte Gebäude 14.320 6.547 5,1 % (3,5 %)<br />
unfertige und noch nicht ertragsfähige<br />
Neubauten 0 0 0 %<br />
Bauplätze 0 0 0 %<br />
Weitere Deckung und<br />
Anteil am Gesamtbetrag des<br />
sichernde Überdeckung<br />
Pfandbriefumlaufs<br />
(Vorjahreswerte in Klammern)<br />
Sonstige Deckungswerte 36.900 3.900 27,3 % (7,8 %)<br />
weitere Deckung gem. § 19 I Nr. 2-3<br />
PfandBG brutto 0 0 0 %<br />
davon Auslastung nach § 19 I 0 0 0 %<br />
Nr. 2 PfandBG<br />
höchste Geldforderung<br />
gegen ein Kreditinstitut 0 0 0 %<br />
Gesamtauslastung nach § 19 I<br />
Nr. 3 PfandBG 0 0 0 %<br />
Deckung nach § 4 Abs. 1<br />
PfandBG (für sichernde Überdeckung<br />
verwendet) 36.900 3.900 27,3 % (7,8 %)<br />
Deckung für Liquiditäts-Sicherung<br />
nach § 4 I a PfandBG 36.900 3.900 27,3 % (7,8 %)<br />
Summe Deckung durch Forderungen 281.187 185.177 208,3 % (370,4 %)<br />
Außerhalb Deutschlands befinden sich keine Grundstückssicherheiten.<br />
Eventuelle Abweichungen in den Summen beruhen auf maschinellen Rundungen.<br />
Seite 447
84<br />
Anhang<br />
IV) Übersicht über rückständige Forderungen<br />
2011 2010<br />
Tsd. € Tsd. €<br />
Gesamtbetrag der mindestens 90 Tage rückständigen Forderungen 0 0<br />
Die im Hypothekendeckungsregister aufgeführten Realdarlehen in Höhe von 281.187,4 Tsd. € sowie die im<br />
Deckungsregister der Öffentlichen Pfandbriefe enthaltenen Darlehen in Höhe von 280.000,0 Tsd. € werden<br />
in der Bilanz unter dem Posten Forderungen an Kunden ausgewiesen.<br />
Die Wertpapiere zur Deckung der Hypothekenpfandbriefe in Höhe von 36.900,0 Tsd. € und die zur Deckung der<br />
Öffentlichen Pfandbriefe bestimmten Wertpapiere in Höhe von 34.100,0 Tsd. € finden sich in der Bilanz unter<br />
dem Posten Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere von öffentlichen Emittenten.<br />
3.30<br />
2011<br />
Im Geschäftsjahr wurden für den Abschlussprüfer folgende Honorare erfasst: Tsd. €<br />
a.) für die Abschlussprüfungsleistungen 489<br />
b.) für andere Bestätigungsleistungen 82<br />
c.) für sonstige Leistungen –<br />
Gesamthonorar 571<br />
Seite 448
Anhang<br />
85<br />
3.31<br />
Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> ist Mitglied der Rheinischen Zusatzversorgungskasse (RZVK) und gehört<br />
dem im Umlageverfahren geführten Abrechnungsverband I (§ 55 Abs. 1a Satzung der RZVK) an. Die RZVK<br />
hat die Aufgabe, den Beschäftigten ihrer Mitglieder eine zusätzliche Alters-, Erwerbsminderungs- und<br />
Hinterbliebenenversorgung nach Maßgabe der Satzung und des Tarifvertrages vom 01.03.2002 (ATV-K)<br />
zu gewähren. Gemäß § 1 Abs. 1 S. 3 BetrAVG steht die Sparkasse für die Erfüllung der zugesagten Leistung<br />
ein (Subsidiärhaftung im Rahmen einer mittelbaren Versorgungsverpflichtung).<br />
Im Geschäftsjahr 2011 betrug der Umlagesatz 4,25 % der zusatzversorgungspflichtigen Entgelte (Bemessungs -<br />
grundlage). Er bleibt im Jahr <strong>2012</strong> unverändert. Zum 31.12.2000 wurde das bisherige Gesamtversorgungssystem<br />
geschlossen und durch ein als Punktemodell konzipiertes Betriebsrentensystem ersetzt. Infolge<br />
dessen erhebt die RZVK zusätzlich zur Umlage ein so genanntes – pauschales – Sanierungsgeld in Höhe von<br />
3,5 % der Bemessungsgrundlage zur Deckung eines zusätzlichen Finanzbedarfs hinsichtlich der Finanzierung<br />
der Versorgungsansprüche, die im ehemaligen Gesamtversorgungssystem entstanden sind. Die Höhe<br />
der Umlage und des Sanierungsgeldes werden auf der Basis gleitender Deckungsabschnitte, die jeweils<br />
mindestens einen Zeitraum von 10 Jahren (plus ein Überhangjahr) umfassen, regelmäßig (alle 5 Jahre) neu<br />
festgesetzt. Die RZVK geht davon aus, dass mit dem im Jahr 2010 auf den jetzigen Wert von 7,75 % angehobenen<br />
Gesamtaufwand ein nachhaltiger und stetiger Umlage- und Sanierungsgeldsatz erreicht worden ist.<br />
Zusatzbeiträge zur schrittweisen Umstellung auf ein kapitalgedecktes Verfahren werden derzeit nicht<br />
erhoben. Auf Basis der Angaben im Geschäftsbericht 2010 der RZVK werden die Leistungen zu etwa 24 %<br />
durch die erzielten Vermögenserträgnisse finanziert. Die Betriebsrenten werden jeweils zum 01. Juli um<br />
1 % ihres Betrages erhöht.<br />
Nach der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) in seinem Rechnungslegungsstandard HFA 30 vertretenen<br />
Rechtsauffassung begründet die Mitgliedschaft in der RZVK im Hinblick auf Fragen des Jahresabschlusses<br />
eine mittelbare Pensionsverpflichtung. Die RZVK hat im Auftrag der Sparkassen auf Basis der Rechtsauffassung<br />
des IDW den Barwert der auf die Sparkasse entfallenden Leistungsverpflichtungen nach Maßgabe des<br />
IDW RS HFA 30 zum 31.12.2011 für Zwecke der Angaben nach Art. 28 Abs. 2 EGHGB mit einem Betrag von<br />
141,4 Mio. € ermittelt. Im Hinblick darauf, dass es sich bei dem Kassenvermögen um Kollektivvermögen aller<br />
Mitglieder des umlagefinanzierten Abrechnungsverbands I handelt, bleibt es für Zwecke dieser Ermittlung<br />
unberücksichtigt. Der Vermögensdeckungsgrad betrug nach Angaben im Geschäftsbericht 2010 der RZVK<br />
etwa 28 %. Der Verpflichtungsumfang wurde in Anlehnung an die versicherungsmathematischen Grundsätze<br />
und Methoden, die auch für unmittelbare Pensionsverpflichtungen angewendet wurden, unter Berücksichtigung<br />
einer jährlichen Rentensteigerung von 1% ermittelt. Als Diskontierungszinssatz wurde der gemäß § 253<br />
Abs. 2 Satz 2 HGB i. V. m. der Rückstellungsabzinsungsverordnung ermittelte Wert zum 31.12.2011 verwendet.<br />
In Anbetracht der mit dem Umlageverfahren verbundenen Risiken aufgrund der demografischen Entwicklung<br />
können Finanzierungslücken bzw. Beitragserhöhungen nicht ausgeschlossen und nicht quantifiziert werden.<br />
Um das Risiko der Werthaltigkeit der Anwartschaften abzusichern, hat die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> unter<br />
Nutzung des Wahlrechtes nach Art. 28 EGHGB eine Rückstellung für mittelbare Pensionsverpflichtungen für<br />
alle per 31.12.2008 über die RZVK versicherten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gebildet (Stand 31.12.2011<br />
gesamt: 12,5 Mio. €).<br />
Die Sparkasse hat ihren Beschäftigten gegenüber eine Zusage zur teilweisen Absicherung des Risikos einer<br />
eventuellen Absenkung der Versorgungsleistungen abgegeben.<br />
Die Gesamtaufwendungen für die Zusatzversorgung betrugen bei umlage- und sanierungsgeldpflichtigen<br />
Entgelten von 87.687.356,18 € im Jahr 2011 6.826.058,26 Euro (Vorjahr 6.666.739,97 €).<br />
Seite 449
86<br />
Anhang<br />
3.32<br />
Geschäftsbeziehungen mit nahe stehenden Unternehmen und Personen sind Bestandteil des normalen<br />
Geschäftsbetriebs. Es gelten grundsätzlich die gleichen Bedingungen – einschließlich Zinssätzen und Sicherheiten<br />
– wie für im selben Zeitraum getätigte vergleichbare Geschäfte mit Dritten. Diese Geschäfte sind<br />
nicht mit ungewöhnlich hohen Einbringlichkeitsrisiken oder anderen ungünstigen Eigenschaften behaftet.<br />
Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> definiert die „nahe stehenden Unternehmen und Personen“ i. S. d. in europäisches<br />
Recht übernommenen IAS 24. Ab dem Jahresabschluss 2011 gilt IAS 24 i. d. F. der Verordnung (EU)<br />
Nr. 632/2010 der Kommission vom 19.07.2010 (IDW RS HFA 33, Anlage 1). Damit sind erstmals auch Geschäfte<br />
mit assoziierten Unternehmen der Stadt <strong>Düsseldorf</strong> sowie deren Tochterunternehmen und mit Tochterunternehmen<br />
von assoziierten Unternehmen der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> in die Betrachtung einbezogen worden.<br />
Aus dem Kredit- und Einlagengeschäft der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> bestehen nachfolgende Forderungen<br />
und Verbindlichkeiten an bzw. gegenüber nahe stehenden Unternehmen und Personen. Weiterhin zeigen<br />
die Tabellen die offenen Kreditzusagen sowie Bürgschaften für diesen Unternehmens- bzw. Personenkreis.<br />
Personen in<br />
Sonstige nahe<br />
Schlüsselpositionen<br />
stehende Personen<br />
31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010<br />
Angaben Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />
Forderungen 566,3 584,3 596,1 201,9<br />
Offene Kreditzusagen 0,0 925,0 500,0 0,0<br />
Verbindlichkeiten 2.918,5 2.413,2 1.723,0 592,4<br />
Bürgschaften 2,7 2,7 0,0 0,0<br />
Träger der Sparkasse<br />
Tochterunternehmen<br />
(nicht konsolidiert)<br />
31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010<br />
Angaben Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />
Forderungen 35.787,4 36.611,6 533,4 667,8<br />
Offene Kreditzusagen 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
Verbindlichkeiten 38.607,6 98.532,8 0,0 116,8<br />
Bürgschaften 11.204,6 19.756,9 246,0 252,0<br />
Seite 450
Anhang<br />
87<br />
Begebene Schuldscheindarlehen sind in diesem Jahr erstmals in die Tabellendarstellung der Verbindlichkeiten<br />
gegenüber dem Träger aufgenommen worden. Im Vorjahr betrugen die Verbindlichkeiten aus<br />
begebenen Schuldscheindarlehen 2.388,7 Tsd. €.<br />
Assoziierte Unternehmen, Sonstige nahe stehende<br />
Gemeinschaftsunternehmen<br />
Unternehmen<br />
31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010<br />
Angaben Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />
Forderungen 24.296,7 34.204,3 276.007,2 170.461,1<br />
Offene Kreditzusagen 0,0 0,0 5.560,0 5.496,9<br />
Verbindlichkeiten 7.180,8 17.570,6 102.033,4 63.661,1<br />
Bürgschaften 715,1 902,7 29.420,6 10.385,2<br />
In den vorstehenden Angaben sind Salden aus Geschäften mit Tochterunternehmen, die in 100-prozentigem<br />
Anteilsbesitz stehen und in den Konzernabschluss einbezogen werden, nicht enthalten.<br />
Darüber hinaus bestehen folgende sonstige Geschäftsbeziehungen:<br />
Ein assoziiertes Unternehmen – Factoringgesellschaft – kauft fortlaufend notleidende Forderungen von<br />
der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> an. Der Gesamtbetrag des Forderungsvolumens hat im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr 1.960,3 Tsd. € betragen. Die Vereinnahmung der damit verbundenen Erträge erfolgt im<br />
nächsten Geschäftsjahr.<br />
Für das der Factoringgesellschaft im Vorjahr übertragene Forderungsvolumen sind im Geschäftsjahr 2011<br />
Erträge in Höhe von 269,1 Tsd. € vereinnahmt worden.<br />
Aus Mietverhältnissen und sonstigen vertraglichen Vereinbarungen mit einem weiteren assoziierten<br />
Unternehmen hat die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> Zahlungen von 314,3 Tsd. € erhalten. Diese Gesellschaft<br />
hat für die Vermittlung von grundschuldbesicherten Immobilienfinanzierungen Provisionszahlungen in<br />
Höhe von 71,1 Tsd. € empfangen.<br />
Aus einem Sponsoringvertrag mit einem von der Stadt <strong>Düsseldorf</strong> beherrschten Unternehmen ergeben sich<br />
Zahlungsverpflichtungen von 375,0 Tsd. € zzgl. USt. jährlich.<br />
Im Zusammenhang mit sonstigen Geschäftsbeziehungen zu nahe stehenden Unternehmen hat die<br />
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> im Geschäftsjahr Zahlungen in Höhe von 196,4 Tsd. € geleistet.<br />
Darüber hinaus bezieht die Sparkasse von Unternehmen, die von der Stadt <strong>Düsseldorf</strong> maßgeblich<br />
beeinflusst werden, Leistungen der allgemeinen Grundversorgung (Energieversorgung, Müllentsorgung,<br />
Straßenreinigung sowie Beförderung von Mitarbeitern im öffentlichen Personennahverkehr (Firmenticket)).<br />
Die Bezüge der Organmitglieder werden in Textziffer 4.1 aufgeführt. Weitere Mitglieder des Managements<br />
erhielten Gesamtbezüge in Höhe von 1.026.174,62 €.<br />
Seite 451
88<br />
Anhang<br />
3.33 Aus der Bilanz nicht ersichtliche finanzielle Verpflichtungen<br />
Die Anteilseigner der Westdeutschen Landesbank AG (u. a. der Rheinische Sparkassen- und Giroverband,<br />
<strong>Düsseldorf</strong> – RSGV – mit rd. 25,03 %) haben im November 2009 mit der Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung<br />
(FMSA) Maßnahmen zur weiteren Stabilisierung der WestLB AG vereinbart. Die Verbandsversammlung<br />
des RSGV hat den Verbandsvorsteher ermächtigt, die zur Umsetzung notwendigen Verträge<br />
zu unterzeichnen und Erklärungen abzugeben.<br />
Auf dieser Grundlage wurden am 11.12.2009 die Verträge zur Errichtung einer Abwicklungsanstalt<br />
("Erste Abwicklungsanstalt“) gemäß § 8a Finanzmarktstabilisierungsfondsgesetz geschlossen.<br />
Der Rheinische Sparkassen- und Giroverband, <strong>Düsseldorf</strong> (RSGV) ist entsprechend seinem Anteil (25,03 %)<br />
verpflichtet, tatsächliche liquiditätswirksame Verluste der Abwicklungsanstalt, die nicht durch das Eigenkapital<br />
der Abwicklungsanstalt von 3 Mrd. € und deren erzielte Erträge ausgeglichen werden können, bis zu<br />
einem Höchstbetrag von 2,25 Mrd. € zu übernehmen. Auf die Sparkasse entfällt als Mitglied des RSGV damit<br />
eine anteilige indirekte Verpflichtung entsprechend ihrer Beteiligung am RSGV (7,9 %). Auf Basis derzeitiger<br />
Erkenntnisse ist für diese Verpflichtung im Jahresabschluss 2011 der Sparkasse keine Rückstellung zu bilden.<br />
Es besteht aber das Risiko, dass die Sparkasse während der voraussichtlich langfristigen Abwicklungsdauer<br />
entsprechend ihrem Anteil am RSGV aus ihrer indirekten Verpflichtung in Anspruch genommen wird.<br />
Für dieses Risiko wird die Sparkasse für einen Zeitraum von 25 Jahren aus den Gewinnen des jeweiligen<br />
Geschäftsjahres eine jahresanteilige bilanzielle Vorsorge bilden. Es ist vorgesehen, den Vorsorgebedarf<br />
unter Berücksichtigung der Erkenntnisse und Erwartungen im Zusammenhang mit der Umsetzung des<br />
Abwicklungsplans unter Einbeziehung aller Beteiligten spätestens nach Ablauf von zehn Jahren zu überprüfen.<br />
Seit dem Geschäftsjahr 2009 wurde eine Vorsorge von 18,0 Mio. € durch die Dotierung des Fonds für<br />
allgemeine Bankrisiken nach § 340g HGB getroffen. Davon entfallen 5,7 Mio. Euro auf das Geschäftsjahr 2011.<br />
Davon unberührt bleibt die Verpflichtung, im Rahmen der Erstellung des jeweiligen Jahresabschlusses zu<br />
prüfen, ob sich aufgrund der dann vorliegenden Erkenntnisse die Notwendigkeit ergibt, eine Rückstellung<br />
zu bilden.<br />
Seite 452
Anhang<br />
89<br />
4 Sonstiges<br />
4.1 Bezüge der Organmitglieder gemäß § 19 Abs. 5 SpkG NW<br />
Bezüge der Mitglieder des Vorstands<br />
Den Mitgliedern sowie dem stellvertretenden Mitglied des Vorstands wurden Gesamtbezüge in Höhe von<br />
3.599.701,52 € gezahlt. Dieser Personengruppe wurden Vorschüsse und Kredite in Höhe von<br />
396,26 € gewährt.<br />
Für die Mitglieder des Vorstands bestehen Pensionsrückstellungen in Höhe von 4.335.003,00 €.<br />
Für die früheren Mitglieder des Vorstands und deren Hinterbliebene wurden Gesamtbezüge in Höhe<br />
von 1.755.486,51 € gezahlt. Für diese Personengruppe bestehen Pensionsrückstellungen in Höhe von<br />
23.108.606,00 €.<br />
Für die Festlegung der Struktur und der Höhe der Bezüge der Mitglieder des Vorstands ist der vom<br />
Verwaltungsrat gebildete Hauptausschuss zuständig.<br />
Mit den Mitgliedern des Vorstands bestehen auf fünf Jahre befristete Dienstverträge. Die Ausgestaltung<br />
der Dienstverträge orientiert sich an den Empfehlungen des regionalen Sparkassenverbandes.<br />
Die Bezüge der Vorstandsmitglieder orientieren sich an den Verbandsempfehlungen und beinhalten eine<br />
Festvergütung und eine erfolgsorientierte variable Vergütung, die in regelmäßigen Abständen vom<br />
Hauptausschuss überprüft und angepasst werden. Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung sind nicht<br />
enthalten.<br />
Die erfolgsorientierte Vergütung des Vorstands wird vom Hauptausschuss festgelegt und orientiert sich an<br />
den zu Beginn eines jeden Geschäftsjahres festgelegten Unternehmenszielgrößen. Die Zahlung ist abhängig<br />
von der Erreichung festgelegter Schwellenwerte, liegt zwischen 20 % und 40 % der Jahresfestvergütung<br />
und wird jeweils im Folgejahr nach Feststellung des Jahresergebnisses gezahlt. Besteht das Anstellungsverhältnis<br />
nicht während des gesamten Bemessungszeitraumes, wird die erfolgsorientierte Vergütung zeitanteilig<br />
gezahlt.<br />
Seite 453
90<br />
Anhang<br />
Mitglieder des Vorstands Erfolgsunabhängige Erfolgs- Gesamt- Vergütung für<br />
Vergütung abhängige vergütung Aufsichtsrats-<br />
Vergütung 2)<br />
mandate<br />
€ Grundgehalt<br />
sonst.<br />
Leistungen 1)<br />
€ € € € €<br />
Peter Fröhlich (Vorsitzender) 460.000,00 19.911,96 184.000,00 663.911,96 59.984,50<br />
Karin-Brigitte Göbel (Mitglied) 390.000,00 16.076,99 156.000,00 562.076,99 51.353,54<br />
Andreas Goßmann (Mitglied) 390.000,00 17.328,21 156.000,00 563.328,21 14.050,00<br />
Dr. Birgit Roos (Mitglied) 390.000,00 16.477,14 156.000,00 562.477,14 6.170,00<br />
Thomas Boots keine keine keine keine keine<br />
(Stellv. gem. § 19 Abs. 1 SpkG NW) Angabe Angabe Angabe Angabe Angabe<br />
Gesamt 1.630.000,00 69.794,30 652.000,00 2.351.794,30 131.558,04<br />
1) Sachbezüge aus der privaten Nutzung von Dienstfahrzeugen<br />
2) für 2010 in 2011 gezahlt – gegebenenfalls zeitanteilige Beträge<br />
Die sonstigen Vergütungen umfassen die Sachbezüge aus der privaten Nutzung von Dienstfahrzeugen.<br />
Die Sachbezüge beinhalten die steuerlichen Nutzungswerte nach der 1 %-Methode und die steuerlichen<br />
Bruttowerte für eine Fahrergestellung.<br />
Im Falle einer Nichtverlängerung des Dienstvertrages haben die Vorstandsmitglieder, sofern die Nichtverlängerung<br />
nicht von Ihnen zu vertreten ist, bis zum Eintritt des Versorgungsfalles Anspruch auf ein<br />
Übergangsgeld. Für die Zahlung des Übergangsgeldes gelten die gleichen Regelungen wie für die Zahlung<br />
eines Ruhegeldes.<br />
Altersversorgung der Mitglieder des Vorstandes<br />
Zuführung zur<br />
Barwert der<br />
Pensionsrückstellung 2011 2) Pensionsrückstellung per 31.12.2011<br />
1) 2)<br />
Mitglieder des Vorstandes € €<br />
Peter Fröhlich (Vorsitzender) 1.283.206,00 3.174.144,00<br />
Karin-Brigitte Göbel (Mitglied) 123.318,00 359.318,00<br />
Andreas Goßmann (Mitglied) 146.535,00 427.628,00<br />
Dr. Birgit Roos (Mitglied) 128.357,00 373.913,00<br />
Thomas Boots<br />
(Stellv. gem. § 19 Abs.1 SpkG NW) keine Angabe keine Angabe<br />
Gesamt 1.681.416,00 4.335.003,00<br />
1) gemäß §19 Abs. 5, Ziffer 2 SpkG NW<br />
2) bei der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> erworben<br />
Seite 454
Anhang<br />
91<br />
Für die den Vorstandsmitgliedern oder deren Hinterbliebenen zu zahlenden Ruhegelder gelten folgende Regelungen:<br />
Ruhegeld wird den Vorstandsmitgliedern oder deren Hinterbliebenen mit Vollendung des 65. Lebensjahres<br />
oder früher bei Eintritt eines sonstigen Versorgungsfalles (z.B. Eintritt von verminderter Erwerbsfähigkeit,<br />
Ablauf der Vertragszeit) gezahlt.<br />
Darüber hinaus bestehen folgende Regelungen<br />
Peter Fröhlich:<br />
Bei Eintritt des Leistungsfalles werden als monatliches Ruhegeld<br />
bis 31.03.<strong>2012</strong> 45 %<br />
ab 01.04.<strong>2012</strong> 50 %<br />
der ruhegeldfähigen Bezüge (= 1/12 der Jahresfestvergütung) oder das entsprechende Hinterbliebenenruhegeld<br />
gezahlt. Bei linearen Änderungen der Vergütung der Sparkassenangestellten ändert sich der<br />
ruhegeldfähige Bezug entsprechend.<br />
Herr Fröhlich scheidet zum 30.06.<strong>2012</strong> aus dem Vorstand aus.<br />
Karin-Brigitte Göbel, Andreas Goßmann:<br />
Bei Eintritt des Leistungsfalles werden Frau Göbel 40 % und Herrn Goßmann 50 % der ruhegeldfähigen<br />
Bezüge (= 1/12 der Jahresfestvergütung) oder das entsprechende Hinterbliebenenruhegeld gezahlt.<br />
Dr. Birgit Roos:<br />
Dr. Birgit Roos scheidet zum 31.03.<strong>2012</strong> aus dem Vorstand aus. Ansprüche auf Ruhegeld bestehen danach<br />
nicht.<br />
Für das Hinterbliebenenruhegeld gelten Abschnitt III und § 61 Beamtenversorgungsgesetz in der jeweils<br />
geltenden Fassung.<br />
Auf dieser Basis und unter Berücksichtigung des Eintritts von Herrn Fröhlich in den Ruhestand mit<br />
Ablauf des 30.06.<strong>2012</strong> sowie des erwarteten Eintritts der weiteren Mitglieder des Vorstands in den Ruhestand<br />
mit Vollendung des 65. Lebensjahres, wurde der Barwert der Pensionsansprüche nach versicherungsmathematischen<br />
Grundsätzen berechnet.<br />
Bezüge der Mitglieder der Aufsichtsgremien<br />
Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Verwaltungsrates betrugen 298.961,00 €. An diese Personengruppe waren<br />
Kredite (einschließlich Haftungsverhältnisse) in Höhe von 4.327.414,94 € ausgereicht.<br />
Den Mitgliedern des Verwaltungsrates wurde für ihre Tätigkeit in dem Aufsichtsgremium der Sparkasse einschließlich<br />
seiner Ausschüsse (Hauptausschuss, Risikoausschuss, Bilanzprüfungsausschuss) ein Sitzungsgeld von 550,00 €<br />
je Sitzung gezahlt. Die Vorsitzenden von Verwaltungsrat und seiner Ausschüsse sowie die stellvertretenden<br />
Vorsitzenden von Verwaltungsrat und Risikoausschuss erhalten jeweils den doppelten Betrag. Außerdem erhalten<br />
die ordentlichen Mitglieder des Verwaltungsrates für die Tätigkeit in Verwaltungsrat, Hauptausschuss, Risikoausschuss<br />
bzw. Bilanzprüfungsausschuss einen Pauschalbetrag von je 2.500,00 €. Die Vorsitzenden von Verwaltungsrat<br />
und seiner Ausschüsse sowie die stellvertretenden Vorsitzenden von Verwaltungsrat und Risikoausschuss<br />
erhalten jeweils den doppelten Betrag.<br />
Seite 455
92<br />
Anhang<br />
In Abhängigkeit von der Sitzungshäufigkeit und -teilnahme ergaben sich im Geschäftsjahr<br />
2011 damit folgende Bezüge der einzelnen Mitglieder.<br />
Bezüge der Mitglieder der Aufsichtsgremien Vergütungen 2011<br />
in €<br />
Jahrespauschale Sitzungsgeld Gesamt<br />
Vorsitzendes Mitglied:<br />
Oberbürgermeister Dirk Elbers 15.000,00 29.700,00 44.700,00<br />
Mitglieder:<br />
Bürgermeister Friedrich G. Conzen *) 12.500,00 27.246,00 39.746,00<br />
Bürgermeisterin Gudrun Hock *) 10.000,00 25.462,00 35.462,00<br />
Bürgermeisterin<br />
Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann*) 10.000,00 27.425,50 37.425,50<br />
Bernd Hebbering *) 7.500,00 19.096,50 26.596,50<br />
Dr. Jens Petersen 2.500,00 3.850,00 6.350,00<br />
Jasper Prigge 2.500,00 3.300,00 5.800,00<br />
Markus Raub *) 5.000,00 7.495,00 12.495,00<br />
Wolfgang Scheffler 5.000,00 8.250,00 13.250,00<br />
Harald Wachter *) 5.000,00 5.531,50 10.531,50<br />
Arbeitnehmervertreter:<br />
Silvia Kusel 7.500,00 14.850,00 22.350,00<br />
Rudi Petruschke 2.500,00 3.850,00 6.350,00<br />
Wilfried Preisendörfer 5.000,00 12.100,00 17.100,00<br />
Dirk Rekittke 1.250,00 1.100,00 2.350,00<br />
Herbert Kleber 1.250,00 1.650,00 2.900,00<br />
Axel Roscher 5.000,00 5.500,00 10.500,00<br />
Stellvertreter:<br />
Rüdiger Gutt 1.650,00 1.650,00<br />
Ben Klar *) 654,50 654,50<br />
Stellvertreter Arbeitnehmervertreter:<br />
Bettina Braun 1.100,00 1.100,00<br />
Stephan Hoffmann 1.100,00 1.100,00<br />
Gerd Lindemann 550,00 550,00<br />
Gesamt 97.500,00 201.461,00 298.961,00<br />
*) Inkl. gesetzlicher Umsatzsteuer<br />
Keine Umsatzsteuer wird angerechnet bei:<br />
1. Anwendung der Kleinunternehmerregelung gemäß § 19 Abs. 1 Umsatzsteuergesetz (UStG) oder<br />
2. der Sparkasse gegenüber erbrachten nicht umsatzsteuerbaren Leistungen gemäß UStG<br />
Seite 456
Anhang<br />
93<br />
4.2 Verwaltungsrat<br />
Vorsitzendes Mitglied<br />
Dirk Elbers, Oberbürgermeister<br />
Mitglieder<br />
Friedrich G. Conzen,<br />
Bürgermeister,<br />
Selbstständiger Einzelhandelskaufmann<br />
1. Stellvertreter des vorsitzenden Mitglieds<br />
Stellvertreter<br />
Sylvia Pantel,<br />
Hausfrau<br />
Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann,<br />
Bürgermeisterin,<br />
Freiberuflich in der Buchverlagsbranche tätig<br />
2. Stellvertreterin des vorsitzenden Mitglieds<br />
Monika Lehmhaus,<br />
Hausfrau<br />
Bernd Hebbering (bis 31.12.2011),<br />
ehem. stellv. Vorstandsvorsitzender der<br />
Karstadt AG<br />
Andreas Hartnigk,<br />
Selbstständiger Rechtsanwalt<br />
Gudrun Hock,<br />
Bürgermeisterin, Dipl.-Volkswirtin,<br />
Selbstständige Consultant<br />
Peter Knäpper,<br />
Selbstständiger Diplomingenieur<br />
Dr. Jens Petersen,<br />
MdL, Unternehmensberater<br />
Dr. Alexander Fils,<br />
Kunstverleger<br />
Jasper Prigge,<br />
Student<br />
Ben Klar<br />
Parteigeschäftsführer DIE LINKE<br />
Markus Raub,<br />
Selbstständiger Rechtsanwalt<br />
Helga Leibauer,<br />
Hausfrau<br />
Wolfgang Scheffler,<br />
Pensionär<br />
Susanne Ott,<br />
Kreisgeschäftsführerin Bündnis90 / Die Grünen<br />
Harald Wachter,<br />
Selbstständiger Unternehmensberater<br />
Rüdiger Gutt,<br />
Jurist<br />
Arbeitnehmervertreter (Mitarbeiter/innen der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong>)<br />
Silvia Kusel Herbert Kleber (bis 13.07.2011)<br />
Stephan Hoffmann (ab 14.07.2011)<br />
Rudi Petruschke<br />
Detlef Schnierer<br />
Wilfried Preisendörfer Sandra Enenkel (bis 18.08.2011)<br />
Peter Piepenburg (ab 19.08.2011)<br />
Dirk Rekittke (bis 18.05.2011)<br />
Bettina Braun<br />
Herbert Kleber (ab 14.07.2011)<br />
Axel Roscher<br />
Gerd Lindemann<br />
Seite 457
94<br />
Anhang<br />
4.3 Vorstand<br />
Peter Fröhlich Vorsitzendes Mitglied (bis 30.06.<strong>2012</strong>)<br />
Karin-Brigitte Göbel<br />
Mitglied<br />
Andreas Goßmann<br />
Mitglied<br />
Dr. Birgit Roos Mitglied (bis 31.03.<strong>2012</strong>)<br />
Thomas Boots Stellvertreter gemäß § 19 Abs. 1<br />
SpkG NW (bis 31.10.2011)<br />
Arndt M. Hallmann Vorsitzendes Mitglied (ab 01.07.<strong>2012</strong>)<br />
Dr. Martin van Gemmeren Mitglied (ab 01.04.<strong>2012</strong>)<br />
4.4 Mitgliedschaft in Aufsichtsgremien folgender Kapitalgesellschaften gemäß § 340a Abs. 4 Nr. 1 HGB<br />
Folgendes Mitglied des Vorstandes ist Mitglied des Aufsichtsrates folgender Kapitalgesellschaft:<br />
Karin-Brigitte Göbel<br />
Mitglied des Aufsichtsrates der<br />
SWD Städtische Wohnungsgesellschaft<br />
<strong>Düsseldorf</strong> AG<br />
4.5 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
Im Jahresdurchschnitt wurden beschäftigt:<br />
Vollzeitkräfte 1.382<br />
Teilzeit- und Ultimokräfte 531<br />
1.913<br />
Auszubildende 135<br />
Insgesamt 2.048<br />
<strong>Düsseldorf</strong>, 27. März <strong>2012</strong><br />
Der Vorstand<br />
Fröhlich Göbel Goßmann Dr. Roos<br />
Vorsitzendes Mitglied Mitglied Mitglied Mitglied<br />
Seite 458
Bestätigungsvermerk<br />
95<br />
Bestätigungsvermerk<br />
des Abschlussprüfers<br />
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung<br />
sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Düsseldorf</strong> für das Geschäftsjahr vom 01.01.2011 bis 31.12.2011 geprüft. Die<br />
Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den<br />
deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstandes.<br />
Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine<br />
Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über<br />
den Lagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom<br />
Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen,<br />
dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den<br />
Jahresabschluss – unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung –<br />
und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung<br />
der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über<br />
das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Sparkasse sowie die Erwartungen über<br />
mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des<br />
rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die<br />
Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis<br />
von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten<br />
Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstandes sowie<br />
die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.<br />
Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für<br />
unsere Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse<br />
entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter<br />
Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen<br />
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Sparkasse.<br />
Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein<br />
zutreffendes Bild von der Lage der Sparkasse und stellt die Chancen und Risiken der<br />
zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />
<strong>Düsseldorf</strong>, den 16. Mai <strong>2012</strong><br />
Prüfungsstelle des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes<br />
Theemann<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
Nüßer<br />
Verbandsprüfer<br />
Seite 459
96<br />
Bericht des Verwaltungsrates<br />
Bericht des Verwaltungsrates<br />
Der Verwaltungsrat wurde vom Vorstand im Jahre 2011 regelmäßig schriftlich und mündlich<br />
über die allgemeine wirtschaftliche Lage, die geschäftliche Entwicklung und die Risikolage<br />
der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> informiert. Er hat die ihm nach Gesetz und Satzung<br />
obliegenden Aufgaben wahrgenommen, die Geschäftsführung des Vorstandes überwacht<br />
und in den turnusmäßigen Sitzungen die erforderlichen Beschlüsse gefasst. In einer<br />
Sondersitzung setzte der Verwaltungsrat die Erörterung der vom Vorstand vorgelegten<br />
strategischen Neuausrichtung der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong> fort. Darüber hinaus wurde<br />
der Verwaltungsrat regelmäßig über Aktualisierungen der Geschäftsstrategie und der<br />
Risikostrategie unterrichtet.<br />
Der von beiden Sparkassenverbänden in NRW vorgelegte Corporate Governance Kodex<br />
wurde vom Verwaltungsrat akzeptiert. Dieser Kodex enthält auf der Grundlage der<br />
gesetzlichen Vorgaben, insbesondere des Sparkassengesetztes NRW, Regeln für die Unternehmensführung.<br />
Arbeitsschwerpunkte der Ausschüsse<br />
Der Hauptausschuss hat in seinen Sitzungen Angelegenheiten behandelt, die ihm gemäß<br />
§ 15 Abs. 3 SpkG NW vom Verwaltungsrat zur endgültigen Entscheidung übertragen sind.<br />
Schwerpunkte seiner Tätigkeit lagen in der Vorbereitung und Empfehlung zu Beschluss -<br />
fassungen des Verwaltungsrates in Vorstandsangelegenheiten, in Strategie- und<br />
Beteiligungsfragen und in der Beratung der vom Vorstand aktualisierten Geschäftsstrategie<br />
sowie der Mehrjahresplanung.<br />
Der Risikoausschuss und der Bilanzprüfungsausschuss haben im Geschäftsjahr 2011 die<br />
ihnen nach Gesetz und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben wahrgenommen.<br />
Der Risikoausschuss hat in seinen Sitzungen auf der Grundlage einer monatlichen Risikoberichterstattung<br />
des Vorstandes und des quartalsweise vorgelegten Kreditrisikoberichtes<br />
die Risikolage und die Risikotragfähigkeit der Sparkasse überwacht. Er beriet mit dem<br />
Vorstand die Grundsätze der Risikopolitik und Risikosteuerung und erörterte die vom<br />
Vorstand aktualisierte Risikostrategie gemäß der Mindestanforderungen an das Risikomanagement<br />
(MaRisk) sowie die Ergebnisse der durchgeführten Stresstests. Die ihm nach<br />
Gesetz und Geschäftsordnung obliegenden Kreditbeschlüsse über die Zustimmung zu den<br />
Beschlüssen des Vorstandes fasste der Risikoausschuss in den turnusmäßigen Sitzungen<br />
einstimmig.<br />
Intensiv begleitete der Bilanzprüfungsausschuss den Vorstand bei der Analyse der nach<br />
HGB aufgestellten Jahresabschlüsse, insbesondere bei Bewertungs- und Bilanzierungsfragen,<br />
und gab gegenüber dem Verwaltungsrat Beschlussempfehlungen ab.<br />
Der Bilanzprüfungsausschuss empfahl – mit Einwilligung des Hauptausschusses – dem<br />
Verwaltungsrat, der Aufgabe der Kapitalmarktorientierung und dem Verzicht auf die<br />
IFRS-Bilanzierung ab dem Geschäftsjahr 2011 zuzustimmen.<br />
Seite 460
Bericht des Verwaltungsrates<br />
97<br />
Der Ausschuss erörterte die Ergebnisse der jährlichen Prüfung der organisatorischen<br />
Pflichten nach § 25a Abs.1 S. 3 Nr. 1 KWG sowie der Risikolage durch die Prüfungsstelle des<br />
RSGV. Schwerpunkte seiner Prüfungstätigkeit waren darüber hinaus der Compliance-<br />
Bericht gemäß § 33 Abs. 1 Nr. 5 WpHG, der Bericht über die Tätigkeit der internen Revision<br />
sowie die formelle Erfüllung der Anforderungen an die Risikosteuerungs- und -controllings-<br />
prozesse gemäß MaRisk.<br />
Die Ausschüsse haben den Verwaltungsrat regelmäßig zu den auf die Ausschusssitzung<br />
folgenden Verwaltungsratssitzungen über die Ergebnisse ihrer Tätigkeit informiert.<br />
Prüfung und Bestätigung des Jahresabschlusses 2011<br />
Die Prüfungsstelle des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes hat den Jahresabschluss<br />
und den Lagebericht 2011 geprüft. Mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk<br />
testiert die Prüfungsstelle, dass der Jahresabschluss und der Lagebericht den gesetzlichen<br />
Vorschriften entsprechen und ein die tatsächlichen Verhältnisse widerspiegelndes Bild<br />
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage vermitteln sowie die Chancen und Risiken der<br />
zukünftigen Entwicklung der Sparkasse zutreffend darstellen.<br />
Den vom Vorstand vorgelegten HGB-Jahresabschluss 2011 stellte der Verwaltungsrat in<br />
der Schlussbesprechung über die Jahresabschlussprüfung am 22. Juni <strong>2012</strong> gemäß § 15<br />
Abs. 2 d) SpkG NW mit einem Bilanzgewinn in Höhe von 14,84 Mio. Euro fest und billigte<br />
den Lagebericht.<br />
Über die Verwendung des Jahresüberschusses beschließt der Rat der Landeshauptstadt<br />
<strong>Düsseldorf</strong> als Trägerin der Sparkasse. Der Verwaltungsrat empfiehlt dem Rat der Stadt,<br />
aus dem Jahresüberschuss eine Ausschüttung entsprechend § 25 Abs. 1 b) SpkG NW in<br />
Höhe von 6 Mio. Euro zur Verwendung für gemeinnützige Zwecke an die Landeshauptstadt<br />
<strong>Düsseldorf</strong> zu beschließen. Der nicht verwendete Teil des Bilanzgewinnes wird entsprechend<br />
§ 25 Abs. 1 c) SpkG NW in die Sicherheitsrücklage eingestellt.<br />
Der Verwaltungsrat hat beim Rat der Stadt <strong>Düsseldorf</strong> beantragt, dem Vorstand der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Düsseldorf</strong> gemäß § 8 Abs. 2 f SpkG NW Entlastung zu erteilen.<br />
Der Verwaltungsrat dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Sparkasse für die im<br />
Jahre 2011 geleistete engagierte und erfolgreiche Arbeit.<br />
<strong>Düsseldorf</strong>, den 22. Juni <strong>2012</strong><br />
Der Vorsitzende des Verwaltungsrates<br />
Dirk Elbers<br />
Oberbürgermeister<br />
Seite 461
14 Namen und Adressen<br />
EMITTENTIN<br />
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Berliner Allee 33<br />
40212 <strong>Düsseldorf</strong><br />
Bundesrepublik Deutschland<br />
ZAHLSTELLE<br />
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Berliner Allee 33<br />
40212 <strong>Düsseldorf</strong><br />
Bundesrepublik Deutschland<br />
Seite 462
15 Unterschriften<br />
<strong>Düsseldorf</strong>, 28.06.<strong>2012</strong><br />
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
gezeichnet durch:<br />
Angelika Zeuschner-Aziglossou<br />
Dieter Stebel<br />
Seite 463