Zerstörungsarme visuelle Prüfung von ... - Everest VIT GmbH

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01.11.2012 Aufrufe

Zerstörungsarme visuelle Prüfung von Rohrleitungen, Apparaten und Tanks im Werk Wesseling der Degussa AG Als die Verfahreningenieure im Juni vergangenen Jahres auf das berühmte Knöpfchen drückten, sahen sie sich im linksrheinischen Werk Wesseling der Degussa AG - einem der großen Chemiestandorte Deutschlands - einer neuen Herausforderung gegenüber. In der neuen Methylmercaptan-(MC)-Anlage setzte sich unerwartet Schwefel ab und führte zu Verstopfungen. Das Projekteam machte sich noch einmal ans Werk und entwickelte einen komplett neuen Verfahrensschritt. Nach drei Monaten war das Problem gelöst. Rund ein Jahr später wurde jetzt der erste routinemäßige Anlagenstillstand inkl. umfassender Wartungs- und Kontrollarbeiten durchgeführt. Für die zerstörungsarme visuelle Prüfung von Rohrleitungen, Apparaten und Tanks wurde der externe Dienstleister Everest VIT-Inspektionsservice hinzugezogen. „Wir suchen während der dreiwöchigen Revision mit Hilfe moderner Videoendoskopie nach möglichen Ablagerungen, Verstopfungen, Korrosion und Abnutzungen“, erläutert Betriebsleiter Dr. Stephan Rautenberg. Die Gefahrenstoffanlage unterliegt strengen gesetzlichen Regularien wie u.a. der Druckgeräterichtlinie, wonach die verschiedensten Behälter und Rohrleitungen in regelmäßigen Fristen überprüft werden müssen. Danach wird die MC-Anlage komplett gereinigt. Dr. Rautenberg: „Mit unseren Vorsorge- und Wartungsarbeiten wollen wir sicherstellen, anschließend ein bis zwei Jahre störungsfrei ‚durchlaufen’ zu können.“ Durch den Einsatz moderner Videoendoskopie des Everest VIT-Inspektionsservice wird dabei der Aufwand zur Zerlegung von Apparaten entscheidend minimiert. Dr. Rautenberg: „Das Prinzip ist das gleiche wie in der Medizin: Entweder Sie schneiden das Knie komplett auf oder Sie ritzen ein kleines Loch, schieben eine Sonde hindurch und leuchten den Hohlraum aus. Genauso funktioniert Videoendoskopie auch bei uns.“ Neue Methylmercaptan-Anlage Einen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag hat der Degussa-Konzern in den Bau der neuen Wesselinger Methylmercaptan-Anlage investiert. Hinter diesem Begriff verbirgt sich ein Vorprodukt für die Herstellung des synthetischen Eiweißbausteins Methionin, das als Tierfutterzusatz anstelle von Sojaschrot insbesondere in der Geflügelmast eingesetzt wird. Bis dato wurde das Methylmercaptan aus Frankreich importiert. „Der lange Transport und diverse Streiks bei der französischen Eisenbahn sorgten immer wieder dafür, dass die Produktion in Wesseling stockte“, so Dr. Rautenberg. Anfang der 80er Jahre hatte das Werk seine Unabhängigkeit aufgegeben und eine zu kleine und unwirtschaftliche Methylmercaptan-Anlage stillgelegt. Heute ist das Werk Wesseling einer von weltweit drei Degussa- Degussa AG, Werk Wesseling Die Degussa AG ist ein multinationales Unternehmen mit Ausrichtung auf die Spezialchemie. Mit einem Umsatz von 11,8 Mrd. Euro im vergangenen Jahr und rund 48.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist Degussa das drittgrößte deutsche Chemieunternehmen und weltweit in der Spezialchemie die Nummer Eins. Der Konzern gliedert sich in fünf Unternehmensbereiche: Bauchemie, Fein- & Industriechemie, Performance Materials, Coatings und Füllstoffsysteme sowie Spezialpolymere. Im Geschäftsjahr 2002 erwirtschaftete Degussa ein operatives Ergebnis von mehr als 900 Mio. Euro. Linksrheinisch zwischen Köln und Bonn liegt das Degussa-Werk Wesseling, das 1.550 Menschen Lohn und Arbeit gibt. Es ist einer der großen Produktionsstandorte im Degussa-Konzern. Auf dem – inklusive der Betriebsstätte Marquart in Bonn Beuel – insgesamt 330.000 m 2 großen Werksgelände befinden sich neben der neuen Methylmercaptan-(MC)-Anlage weitere 13 Produktionsanlagen. Darüber hinaus sind auf dem Werksgelände das Forschungs- und Entwicklungszentrum für Fällungskieselsäuren, diverse Verwaltungsgebäude, Werk- und Ausbildungsstätten untergebracht. Vier Produktionsanlagen gehören zur Degussa-Tochter Röhm GmbH & Co. KG. Das Anlagenvermögen in Wesseling beträgt ca. 880 Millionen Euro.

<strong>Zerstörungsarme</strong> <strong>visuelle</strong> <strong>Prüfung</strong> <strong>von</strong> Rohrleitungen, Apparaten<br />

und Tanks im Werk Wesseling der Degussa AG<br />

Als die Verfahreningenieure im Juni vergangenen Jahres auf das berühmte Knöpfchen<br />

drückten, sahen sie sich im linksrheinischen Werk Wesseling der Degussa AG - einem<br />

der großen Chemiestandorte Deutschlands - einer neuen Herausforderung gegenüber. In<br />

der neuen Methylmercaptan-(MC)-Anlage setzte sich unerwartet Schwefel ab und führte<br />

zu Verstopfungen. Das Projekteam machte sich noch einmal ans Werk und entwickelte<br />

einen komplett neuen Verfahrensschritt. Nach drei Monaten war das Problem gelöst.<br />

Rund ein Jahr später wurde jetzt der erste routinemäßige Anlagenstillstand inkl. umfassender<br />

Wartungs- und Kontrollarbeiten durchgeführt. Für die zerstörungsarme <strong>visuelle</strong><br />

<strong>Prüfung</strong> <strong>von</strong> Rohrleitungen, Apparaten und Tanks wurde der externe Dienstleister<br />

<strong>Everest</strong> <strong>VIT</strong>-Inspektionsservice hinzugezogen.<br />

„Wir suchen während der dreiwöchigen Revision mit<br />

Hilfe moderner Videoendoskopie nach möglichen Ablagerungen,<br />

Verstopfungen, Korrosion und Abnutzungen“,<br />

erläutert Betriebsleiter Dr. Stephan Rautenberg.<br />

Die Gefahrenstoffanlage unterliegt strengen gesetzlichen<br />

Regularien wie u.a. der Druckgeräterichtlinie,<br />

wonach die verschiedensten Behälter und Rohrleitungen<br />

in regelmäßigen Fristen überprüft werden müssen.<br />

Danach wird die MC-Anlage komplett gereinigt. Dr.<br />

Rautenberg: „Mit unseren Vorsorge- und Wartungsarbeiten<br />

wollen wir sicherstellen, anschließend ein bis<br />

zwei Jahre störungsfrei ‚durchlaufen’ zu können.“<br />

Durch den Einsatz moderner Videoendoskopie des<br />

<strong>Everest</strong> <strong>VIT</strong>-Inspektionsservice wird dabei der Aufwand<br />

zur Zerlegung <strong>von</strong> Apparaten entscheidend<br />

minimiert. Dr. Rautenberg: „Das Prinzip ist das gleiche<br />

wie in der Medizin: Entweder Sie schneiden das Knie<br />

komplett auf oder Sie ritzen ein kleines Loch, schieben<br />

eine Sonde hindurch und leuchten den Hohlraum aus.<br />

Genauso funktioniert Videoendoskopie auch bei uns.“<br />

Neue Methylmercaptan-Anlage<br />

Einen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag hat der Degussa-Konzern<br />

in den Bau der neuen Wesselinger Methylmercaptan-Anlage<br />

investiert. Hinter diesem Begriff<br />

verbirgt sich ein Vorprodukt für die Herstellung des<br />

synthetischen Eiweißbausteins Methionin, das als Tierfutterzusatz<br />

anstelle <strong>von</strong> Sojaschrot insbesondere in der<br />

Geflügelmast eingesetzt wird. Bis dato wurde das Methylmercaptan<br />

aus Frankreich importiert. „Der lange<br />

Transport und diverse Streiks bei der französischen<br />

Eisenbahn sorgten immer wieder dafür, dass die Produktion<br />

in Wesseling stockte“, so Dr. Rautenberg. Anfang<br />

der 80er Jahre hatte das Werk seine Unabhängigkeit<br />

aufgegeben und eine zu kleine und unwirtschaftliche<br />

Methylmercaptan-Anlage stillgelegt. Heute ist das<br />

Werk Wesseling einer <strong>von</strong> weltweit drei Degussa-<br />

Degussa AG, Werk Wesseling<br />

Die Degussa AG ist ein multinationales<br />

Unternehmen mit Ausrichtung auf die<br />

Spezialchemie. Mit einem Umsatz <strong>von</strong><br />

11,8 Mrd. Euro im vergangenen Jahr und<br />

rund 48.000 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern ist Degussa das drittgrößte<br />

deutsche Chemieunternehmen und<br />

weltweit in der Spezialchemie die<br />

Nummer Eins. Der Konzern gliedert sich<br />

in fünf Unternehmensbereiche:<br />

Bauchemie, Fein- & Industriechemie,<br />

Performance Materials, Coatings und<br />

Füllstoffsysteme sowie Spezialpolymere.<br />

Im Geschäftsjahr 2002 erwirtschaftete Degussa<br />

ein operatives Ergebnis <strong>von</strong> mehr<br />

als 900 Mio. Euro.<br />

Linksrheinisch zwischen Köln und Bonn<br />

liegt das Degussa-Werk Wesseling, das<br />

1.550 Menschen Lohn und Arbeit gibt. Es<br />

ist einer der großen Produktionsstandorte<br />

im Degussa-Konzern. Auf dem – inklusive<br />

der Betriebsstätte Marquart in Bonn<br />

Beuel – insgesamt 330.000 m 2 großen<br />

Werksgelände befinden sich neben der<br />

neuen Methylmercaptan-(MC)-Anlage<br />

weitere 13 Produktionsanlagen. Darüber<br />

hinaus sind auf dem Werksgelände das<br />

Forschungs- und Entwicklungszentrum<br />

für Fällungskieselsäuren, diverse<br />

Verwaltungsgebäude, Werk- und Ausbildungsstätten<br />

untergebracht. Vier Produktionsanlagen<br />

gehören zur Degussa-Tochter<br />

Röhm <strong>GmbH</strong> & Co. KG. Das Anlagenvermögen<br />

in Wesseling beträgt ca. 880<br />

Millionen Euro.


Standorten, in denen Methionin produziert wird.<br />

2<br />

„Für zukünftige Inspektionen haben<br />

wir bei der Konzeption und dem Bau<br />

der neuen MC-Anlage <strong>von</strong> Anfang an<br />

auf den Einssatz <strong>von</strong> moderner<br />

Videoendoskopie gesetzt“, erläutert der<br />

Betriebsleiter. An vielen kniffligen<br />

Stellen können über kleine Stutzen, die<br />

Sonden der Videoendoskope in das<br />

Innere der Rohrleitungen und Behälter<br />

eingeführt werden. Erste Erfahrungen<br />

mit der elektronisch-optischen Technik<br />

hatte die Betriebsleitung bereits früher<br />

gesammelt. Für das gesamte Werk<br />

Wesseling steht eine kleine hauseigene<br />

Endoskopie-Abteilung im Bereich<br />

Service-Instandhaltung zur Verfügung. Bei umfangreichen <strong>Prüfung</strong>en, wie sie bei Anlagenstillstand<br />

anfallen, reichen jedoch die Kapazitäten nicht aus. Dr. Rautenberg: „Vor diesem<br />

Hintergrund haben wir die Entscheidung gefällt, mit dem <strong>Everest</strong> <strong>VIT</strong>-Inspektionsservice einen<br />

DGZfP-zertifizierten 1.) , externen Dienstleister an Bord zu holen, der sich mit der Materie sehr<br />

gut auskennt und uns mehrere Tage am Stück zur Verfügung steht.“<br />

„Wir wollen uns auch keinen umfangreichen Videoendoskop-Gerätepark zulegen, den wir nur<br />

alle ein bis zwei Jahre für einige Tage benötigen. Die Beauftragung des <strong>Everest</strong> <strong>VIT</strong>-<br />

Inspektionsservice ist für unsere Bedürfnisse die weit kostengünstigere Lösung“, ergänzt Betriebmeister<br />

Mohamed Kalmua. Auch muss sich Degussa selbst nicht mit den Vor- und<br />

Nachteilen der verschiedenen Videoendoskop-Gerätetypen auseinander setzen. Die Betriebsleitung<br />

MC-Betrieb hat bei der Dienstleisungssparte des Videoendoskopherstellers eine<br />

optische Kontrolle fest definierter Rohrleitungen und Behälter an schwierig zugänglichen Bereichen<br />

der MC-Anlage in Auftrag gegeben. Um alle weiteren Details kümmert sich das<br />

Hechinger Unternehmen. Kalmua: „Nach Abschluss der <strong>Prüfung</strong>en erhalten wir eine umfassende<br />

Dokumentation aller optisch inspizierten Bereiche mit digitalen Fotos und Videoaufnahmen.“<br />

„Nach einem Betriebsjahr kaum Ablagerungen“<br />

Im Werk Wesseling werden u.a. ein größerer Behälter<br />

der auch Schwefelwasserstoff enthält, sowie<br />

eine zuführende Rohrleitung auf mögliche Ablagerungen<br />

untersucht. <strong>Everest</strong> <strong>VIT</strong>-Servicetechniker<br />

Thorsten Murach und sein assistierender<br />

Degussa-Kollege Dirk Scheuren führen die 7,5<br />

Meter lange Sonde des XL Pro-Videoendoskop-<br />

Digitalsystems über ein aufgeschraubtes Ventil in<br />

die Rohrleitung ein. Alle weiteren Arbeitsschritte<br />

werden über das Handgerät mit eingebauten Joystick<br />

gesteuert. Um die MC-Anlage betreiben zu<br />

können, müssen verschiedene Sicherheitskriterien<br />

erfüllt werden. So nimmt Betriebsingenieur Bruno<br />

Krudewig am extern angeschlossenen Monitor ‚nebenbei’ auch kritisch den Zustand der<br />

1.) Deutsche Gesellschaft für zerstörungsfreie <strong>Prüfung</strong> e.V.


3<br />

Schweißnähte in Augenschein. Die Betriebsleitung ist mit den <strong>von</strong> der Sonde des XL Pro-<br />

Systems gelieferten Live-Aufnahmen sehr zufrieden und fordert die Service-Techniker auf,<br />

möglichst alle kritischen Stellen gesondert zu dokumentieren. Nach einem Jahr Betrieb sind<br />

kaum Ablagerungen zu finden. Krudewig stellt erfreut fest: „Ohne Befund der Endoskopie<br />

durch die zuführende Rohrleitung, brauchen wir den Behälter nicht zu öffnen.“ Um in den<br />

Gefahrstoffbehälter mit der Sonde des Videoendoskops einzudringen, müsste extra eine<br />

Öffnung aufgeflext werden. „Eine kostspielige und zeitintensive Angelegenheit“, weiß der Betriebsingenieur.<br />

Palette an Spezialvideoendoskopen<br />

Etwa 20 videoendoskopische Untersuchungen<br />

führt der <strong>Everest</strong> <strong>VIT</strong>-Inspektionsservice in<br />

drei Tagen durch. Dabei ist kein Behälter wie<br />

der andere. Dr. Rautenberg: „Sie brauchen bei<br />

videoendoskopischen Untersuchungen kleine<br />

flexible und starre Geräte, um sowohl enge<br />

Rohrleitungen mit Krümmungen als auch lange<br />

Rohrleitungen zu durchfahren. Um für jeden<br />

Behälter, Apparat oder Tank möglichst das<br />

optimale System einzusetzen, verfügt Service-<br />

Techniker Murach neben dem XL Pro-Digitalsystem<br />

über eine ganze Palette an weiteren<br />

Spezialendoskopen auf seinem Firmen-<br />

Multivan. Bei der Inspektion der MC-Anlage<br />

im Werk Wesseling kommen zusätzlich vor<br />

allem die Gerätetypen CA-Zoom PTZ für<br />

große Behälter, mit einem 300:1-Zoom und<br />

spezieller Schwenk- und Neigungstechnik,<br />

sowie die Schiebekamera Recon mit 60 Meter<br />

Sondenlänge zum Einsatz.<br />

„Wir nutzen die Videoendoskopie und den<br />

<strong>Everest</strong> <strong>VIT</strong>-Inspektionsservice vor allem, um<br />

wirtschaftlichen Schaden vom Unternehmen<br />

abzuwenden“, so Dr. Rautenberg. Bei einer<br />

konventionellen Inspektion müssten die Behälter<br />

und Rohrleitungen mit hohen Kosten<br />

geöffnet werden. Durch die elektronisch-optische<br />

Untersuchung konnte jedoch einwandfrei<br />

belegt werden, dass an vielen vermuteten Stellen<br />

keine nennenswerten Ablagerungen vorhanden<br />

waren. Noch weit schlimmer wäre es<br />

jedoch, die MC-Anlage außerhalb der geplanten<br />

Stillstände abschalten zu müssen – mit den<br />

Kosten des Produktionsausfalls sowie Reparatur-<br />

und Reinigungsaufwand. Dr. Rautenberg:<br />

„Diese Mühen und Gelder können wir uns<br />

durch regelmäßige videoendoskopische Untersuchungen<br />

sparen.“<br />

Somit verwundert es kaum, dass man im Werk<br />

Wesseling der Degussa AG mit dem Einsatz<br />

der Videoendoskopie und mit dem <strong>Everest</strong><br />

Videoendoskopie<br />

Endoskopie ist ein Fremdwort aus dem Griechischen<br />

und bedeutet soviel wie Hineinsehen. Die<br />

Wissenschaft versteht darunter die Möglichkeit,<br />

innere oder schwer zugängliche Hohlräume<br />

weitgehend zerstörungsfrei zu inspizieren. 1) Im<br />

Gegensatz zu anderen gängigen Ortungsmethoden<br />

wie Thermographie, elektroakustische Ortung oder<br />

Röntgendiagnostik ist Endoskopie eine rein <strong>visuelle</strong><br />

<strong>Prüfung</strong>. Die Geräte bzw. Endoskope werden<br />

durch vorhandene oder leicht zu erzeugende<br />

Bohrungen in Hohlräume oder an schwer zugänglichen<br />

Stellen eingeführt, sie bringen Licht in diese<br />

Räume hinein und das Bild heraus. Endoskope sind<br />

wertvolle Hilfsmittel zur Zustandsüberwachung,<br />

Schadensfrüherkennung und Qualitätskontrolle mit<br />

vielseitigen industriellen Einsatzmöglichkeiten.<br />

Bei modernen Videoendoskopen für technische<br />

Anwendungen wie beispielsweise bei der differenzierten<br />

Produktserie <strong>von</strong> der Firma <strong>Everest</strong> <strong>VIT</strong><br />

liegt zwischen Sonde und Monitor ein komplexes<br />

elektronisches Bildübertragungssystem. Im Unterschied<br />

zu starren Rohr- oder Glasfaserendoskopen<br />

wird bei allen Modellen ein qualitativ hochwertiges<br />

Bild auf einem im Handgerät eingebauten Monitor<br />

dargestellt. Darüber hinaus ist bei den leistungsstarken<br />

XL Pro Digital-Systemen, dem CA-Zoom<br />

PTZ oder dem Recon-System, die sich vor allem<br />

auch für die Inspektion größerer Tanks, Kessel und<br />

Rohrleitungen eignen, eine Bearbeitung und Speicherung<br />

<strong>von</strong> Video- und Standbildern für die Dokumentation<br />

möglich. Die Bilder können auf Diskette<br />

abgespeichert und am PC weiterverarbeitet<br />

werden. Die Videoendoskope können gekauft oder<br />

gemietet werden. Für komplette Anlagenprüfungen<br />

inkl. Dokumentation steht in Deutschland darüber<br />

hinaus der <strong>Everest</strong> <strong>VIT</strong>-Inspektionsservice mit<br />

mehreren regionalen Teams bereit.<br />

_____________<br />

1.) Vgl.: Reling, Jörg; Hans-Herbert Flögel, Mathias<br />

Werschy: Technische Endoskopie. Grundlagen und<br />

Praxis endoskopischer Untersuchungen, Renningen-<br />

Malmsheim, Expert-Verlag 2001


4<br />

<strong>VIT</strong>-Inspektionsservice bislang sehr zufrieden ist. Die Betriebsleitung MC geht da<strong>von</strong> aus, dass<br />

die Bedeutung der Videoendoskopie bei Degussa und in der chemischen Industrie in den<br />

kommenden Jahren sogar noch ansteigen wird. Dr. Rautenberg abschließend: „Wir halten als<br />

Spezialchemiekonzern einen hohen technischen Standard vor und sind in der Lage mit Gefahrstoffen<br />

absolut sicher umzugehen. Die Videoendoskopie ist ein unverzichtbares Werkzeug<br />

dafür.“<br />

Harald Lutz<br />

Fachjournalist und Technikredakteur<br />

In Frankfurt am Main

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