Vertragliche Grundlagen der EU
Vertragliche Grundlagen der EU
Vertragliche Grundlagen der EU
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Lehrveranstaltung<br />
Europäische Union<br />
Disparitäten<br />
Strukturpolitik<br />
TEN und GAP<br />
Geschichte<br />
Aufbau<br />
Organe<br />
Gesetzgebung<br />
Haushalt<br />
Politikbereiche<br />
<strong>Vertragliche</strong> <strong>Grundlagen</strong> <strong>der</strong> <strong>EU</strong><br />
Der „Vertrag über die Europäische Union“<br />
Absichtserklärung: „Feierliche Erklärung zur Europäischen Union“ <strong>der</strong> Staats- und<br />
Regierungschefs im Juni 1983<br />
Gründung <strong>der</strong> <strong>EU</strong> durch den „Vertrag über die Europäische Union“<br />
am 7.2.1992 in Maastricht von den Staats- und Regierungschefs unterzeichnet<br />
seit 1.11.1993 in Kraft<br />
1999 („Vertrag von Amsterdam“) und 2003 („Vertrag von Nizza“) revidiert<br />
Bedeutung des Vertrages<br />
Rahmenvertrag auf Grundlage <strong>der</strong> Gründungsverträge<br />
E(W)G-, <strong>EU</strong>RATOM- und EWS-Vertrag bleiben (in revidierter Form) in Kraft<br />
Integration <strong>der</strong> 3 „Europäischen Gemeinschaften“und neuer Fel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Zusammenarbeit in <strong>der</strong> „Europäischen Union<br />
Umbenennung <strong>der</strong> „Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG)“ in „Europäische<br />
Gemeinschaft (EG)“ (Überschneidung mit dem alten „EG“-Begriff!!)<br />
„Politische Union“ als Gegengewicht zum Binnenmarkt (freier Verkehr von Personen,<br />
Waren, Dienstleistungen und Kapital)
Lehrveranstaltung<br />
Europäische Union<br />
Disparitäten<br />
Strukturpolitik<br />
TEN und GAP<br />
Geschichte<br />
Aufbau<br />
Organe<br />
Gesetzgebung<br />
Haushalt<br />
Politikbereiche<br />
Das 3-Säulen Modell <strong>der</strong> <strong>EU</strong><br />
Die Europäische Union<br />
Erste Säule<br />
Europäische Gemeinschaften<br />
(EG, <strong>EU</strong>RATOM, EGKS)<br />
Zweite Säule<br />
Gemeinsame Sicherheits- und<br />
Außenpolitik (GASP)<br />
Dritte Säule<br />
Zusammenarbeit in <strong>der</strong><br />
Innen- und Justizpolitik<br />
Politikbereiche Politikbereiche Politikbereiche<br />
• Wirtschafts- und Währungspolitik<br />
• Agrarpolitik<br />
• Beschäftigung<br />
• Transeuropäische Netze<br />
• Forschung …<br />
• Kooperation in <strong>der</strong> Außen- und<br />
Sicherheitspolitik<br />
• gemeinsame Standpunkte<br />
• gemeinsame Aktionen<br />
• Friedenserhaltung ...<br />
• Asyl- und Einwan<strong>der</strong>ungspolitik<br />
• Polizeiliche Zusammenarbeit<br />
• Zusammenarbeit in Zivil- und<br />
Strafsachen<br />
• Schutz <strong>der</strong> Außengrenzen ...<br />
Entscheidungsverfahren<br />
Verträge <strong>der</strong> Europ. Gemeinschaften<br />
Entscheidungsverfahren<br />
Regierungszusammenarbeit<br />
Gemeinschaftliche Politik<br />
Legislative und Exekutive bei <strong>der</strong> <strong>EU</strong><br />
Koordination o<strong>der</strong> Kooperation<br />
Nationale Regierungen stimmen ihre Beschlüsse aufeinan<strong>der</strong> ab<br />
Prinzip <strong>der</strong> Subsidiarität
Lehrveranstaltung<br />
Europäische Union<br />
Disparitäten<br />
Strukturpolitik<br />
TEN und GAP<br />
Geschichte<br />
Aufbau<br />
Organe<br />
Gesetzgebung<br />
Haushalt<br />
Politikbereiche<br />
I - Text des Vertrags<br />
Präambel<br />
Titel I<br />
Titel II<br />
Titel III<br />
Titel IV<br />
Titel V<br />
Titel VI<br />
Vertrag über die Europäische Union I<br />
Gemeinsame Bestimmungen<br />
Bestimmungen zur Än<strong>der</strong>ung des Vertrags zur Gründung <strong>der</strong> Europäischen<br />
Wirtschaftsgemeinschaft im Hinblick auf die Gründung <strong>der</strong> Europäischen Gemeinschaft<br />
Bestimmungen zur Än<strong>der</strong>ung des Vertrags über die Gründung <strong>der</strong> Europäischen<br />
Gemeinschaft für Kohle und Stahl<br />
Bestimmungen zur Än<strong>der</strong>ung des Vertrags zur Gründung <strong>der</strong> Europäischen<br />
Atomgemeinschaft<br />
Bestimmungen über die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik<br />
Bestimmungen über die Zusammenarbeit in den Bereichen Justiz und Inneres<br />
Titel VII Schlussbestimmungen<br />
II - Protokolle<br />
III - Schlussakte
Lehrveranstaltung<br />
Europäische Union<br />
Disparitäten<br />
Strukturpolitik<br />
TEN und GAP<br />
Geschichte<br />
Aufbau<br />
Organe<br />
Gesetzgebung<br />
Haushalt<br />
Politikbereiche<br />
Vertrag über die Europäische Union II<br />
Titel I (Gemeinsame Bestimmungen):<br />
Artikel A<br />
Durch diesen Vertrag gründen die HOHEN VERTRAGSPARTEIEN untereinan<strong>der</strong> eine <strong>EU</strong>ROPÄISCHE UNION, im folgenden als "Union"<br />
bezeichnet. Dieser Vertrag stellt eine neue Stufe bei <strong>der</strong> Verwirklichung einer immer engeren Union <strong>der</strong> Völker Europas dar, in <strong>der</strong> die<br />
Entscheidungen möglichst bürgernah getroffen werden. Grundlage <strong>der</strong> Union sind die Europäischen Gemeinschaften, ergänzt durch die mit<br />
diesem Vertrag eingeführten Politiken und Formen <strong>der</strong> Zusammenarbeit. Aufgabe <strong>der</strong> Union ist es, die Beziehungen zwischen den<br />
Mitgliedstaaten sowie zwischen ihren Völkern kohärent und solidarisch zu gestalten.<br />
Artikel B<br />
Die Union setzt sich folgende Ziele:<br />
– die För<strong>der</strong>ung eines ausgewogenen und dauerhaften wirtschaftlichen und sozialen Fortschritts, insbeson<strong>der</strong>e durch Schaffung eines<br />
Raumes ohne Binnengrenzen, durch Stärkung des wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalts und durch Errichtung einer Wirtschaftsund<br />
Währungsunion, die auf längere Sicht auch eine einheitliche Währung nach Maßgabe dieses Vertrags umfasst;<br />
– die Behauptung ihrer Identität auf internationaler Ebene, insbeson<strong>der</strong>e durch eine gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik, wozu auf<br />
längere Sicht auch die Festlegung einer gemeinsamen Verteidigungspolitik gehört, die zu gegebener Zeit zu einer gemeinsamen<br />
Verteidigung führen könnte;<br />
– die Stärkung des Schutzes <strong>der</strong> Rechte und Interessen <strong>der</strong> Angehörigen ihrer Mitgliedstaaten durch Einführung einer Unionsbürgerschaft;<br />
– die Entwicklung einer engen Zusammenarbeit in den Bereichen Justiz und Inneres;<br />
– die volle Wahrung des gemeinschaftlichen Besitzstands und seine Weiterentwicklung, wobei nach dem Verfahren des Artikels N Absatz 2<br />
geprüft wird, inwieweit die durch diesen Vertrag eingeführten Politiken und Formen <strong>der</strong> Zusammenarbeit mit dem Ziel zu revidieren sind,<br />
die Wirksamkeit <strong>der</strong> Mechanismen und Organe <strong>der</strong> Gemeinschaft sicherzustellen.<br />
– Die Ziele <strong>der</strong> Union werden nach Maßgabe dieses Vertrags entsprechend den darin enthaltenen Bedingungen und <strong>der</strong> darin<br />
vorgesehenen Zeitfolge unter Beachtung des Subsidiaritätsprinzips, wie es in Artikel 3 b des Vertrags zur Gründung <strong>der</strong> Europäischen<br />
Gemeinschaft bestimmt ist, verwirklicht.
Lehrveranstaltung<br />
Europäische Union<br />
Disparitäten<br />
Strukturpolitik<br />
TEN und GAP<br />
Geschichte<br />
Aufbau<br />
Organe<br />
Gesetzgebung<br />
Haushalt<br />
Politikbereiche<br />
Revisionen <strong>der</strong> Verträge<br />
<br />
<br />
<br />
Der Vertrag vom Amsterdam<br />
am 17. 6. 1997 beim Europäischen Rat in Amsterdam beschlossen, seit 1. 5. 1999 in Kraft<br />
6 Bereiche <strong>der</strong> Reform:<br />
– Freiheit, Sicherheit und Recht<br />
– Union <strong>der</strong> Bürger<br />
– Effiziente und kohärente Außenpolitik<br />
– Organe <strong>der</strong> <strong>EU</strong><br />
– Engere Zusammenarbeit und Flexibilität<br />
– Vereinfachung und Kodifizierung <strong>der</strong> Verträge<br />
Der Vertrag vom Nizza<br />
am 11. 12. 2000 beim Europäischen Rat in Nizza beschlossen, seit 1. 2. 2003 in Kraft<br />
Reform <strong>der</strong> <strong>EU</strong>-Organe als Voraussetzung für <strong>EU</strong>-Erweiterung<br />
Die Europäische Verfassung<br />
Ausarbeitung eines Entwurfes durch den „Europäischen Konvent“ (2001 – 2003)<br />
am 18. Juni 2004 beim Europäischen Rat in Brüssel beschlossen<br />
Zusammenführung <strong>der</strong> Verträge in einer Europäischen Verfassung<br />
Ratifizierungsprozess nach negativen Volksabstimmungen in FR und NL gestoppt