methodische und technische Grundlagen Vorlesung / 266.772 ...
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GIS – <strong>methodische</strong> <strong>und</strong> <strong>technische</strong> Gr<strong>und</strong>lagen / VO Arbeitsunterlagen / 2010 Einheit 5<br />
Problem: wie werden die λ i<br />
bestimmt?<br />
Ziel:<br />
ˆ<br />
0<br />
Bestimmung der λi<br />
so, dass der Schätzwert z ( x ) unverzerrt sein <strong>und</strong> eine<br />
minimale Varianz aufweisen soll – d.h.<br />
ˆ σ<br />
2<br />
e<br />
=<br />
∑<br />
i=<br />
1, n<br />
λ γ ( x , x ) + φ = min<br />
i<br />
i<br />
0<br />
γ ( x i<br />
, x0)<br />
Semivarianz zwischen den Datenpunkten x<br />
i<br />
<strong>und</strong> x<br />
0<br />
- wird über das<br />
Variogramm mittels Abstand (h) ermittelt<br />
φ Lagranscher Faktor<br />
Optimierung: die einzelnen Gewichte ergeben sich aus der Gleichung<br />
−1<br />
A .b =<br />
⎡ λ ⎤<br />
⎢⎣ φ ⎥⎦<br />
A Matrix der Semivarianzen zwischen Stützpunktpaaren<br />
b Vektor der Semivarianzen zwischen den Stützpunkten <strong>und</strong> dem zu<br />
schätzenden Punkt<br />
λ Gewichte<br />
φ Lagranscher Faktor<br />
(vgl. [Bill, 1996])<br />
Erklärung zu A <strong>und</strong> b: Die Semivarianzen für die vorhandenen Stützpunkte ergeben sich<br />
(wie in Abb. 39 dargestellt) durch Einsetzen der Abstände d i,j in die Formel zur<br />
Berechnung von γ (h)<br />
. Für den zu schätzenden Punkt (Gitterpunkt) kann die<br />
Berechnung der Semivarianzen auf analoge Weise durchgeführt werden, da<br />
dessen Position koordinativ bekannt ist <strong>und</strong> somit die Distanz des<br />
Gitterpunktes zu allen Punkten der Stichprobe ermittelt werden kann.<br />
Auf die Optimierungsmethode soll hier nicht näher eingegangen werden!<br />
2<br />
Ergebnis: Über die Interpolationsformeln z ˆ(<br />
x0<br />
) <strong>und</strong> ˆ σ e<br />
(siehe weiter oben) werden<br />
durch Einsetzen der Gewichtsfaktoren λ<br />
i<br />
der Schätzwert <strong>und</strong> dessen Varianz<br />
(bzw. die Standardabweichung) ermittelt.<br />
Für jeden geschätzten Standort kann also ein Schätzwert <strong>und</strong> eine Aussage<br />
über die Qualität der Schätzung ermittelt <strong>und</strong> dargestellt werden.<br />
Inst. f. Stadt- <strong>und</strong> Regionalforschung Seite 38 / 52<br />
Kalasek, Reinberg / 27.04.10