methodische und technische Grundlagen Vorlesung / 266.772 ...
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GIS – <strong>methodische</strong> <strong>und</strong> <strong>technische</strong> Gr<strong>und</strong>lagen / VO Arbeitsunterlagen / 2010 Einheit 5<br />
Abb. 38: Räumliche Variabilität<br />
Quelle: [Burrough, 1998]<br />
„Regionalized variable theory divides complex spatial variation into (i) average behaviour<br />
such as differences in mean levels (upper) or a trend (lower), (ii) spatially correlated, but<br />
irregular (‚random‘) variation, and (iii) random, uncorrelated local variation caused by<br />
measurement error and short range spatial variation“ [Burrough, 1998]<br />
Der Wert einer Zufallsvariable Z(x) im Raum ergibt sich aus:<br />
Z ( x)<br />
= m(<br />
x)<br />
+ ε '( x)<br />
+ ε ''<br />
Die strukturelle Komponente (also der generelle Trend) wird mittels geeigneter<br />
Trendfunktion ermittelt. Falls kein Trend erkennbar ist (einfachster Fall) ergibt sich m (x)<br />
aus dem Mittelwert aller Stützpunkte <strong>und</strong> das arithmetische Mittel der paarweise<br />
berechneten Wertedifferenzen über alle Paare (Erwartungswert E) ist gleich Null<br />
(Arithmetisches Mittel der Differenzen).<br />
E [ Z( x)<br />
− Z(<br />
x + h)<br />
] = 0<br />
Die Varianz der Differenzen Z ( x)<br />
− Z(<br />
x + h)<br />
wird als ausschließlich von der Distanz (h)<br />
zwischen Standorten abhängig angenommen (Isotropie !). ⇒ die Semivarianz der<br />
Differenzen γ (h)<br />
ergibt sich aus:<br />
E<br />
2<br />
2<br />
[(<br />
Z(<br />
x)<br />
− Z(<br />
x + h))<br />
] = E[ ( ε '( x)<br />
−ε<br />
'( x + h))<br />
] = 2γ<br />
( h)<br />
Die Hypothese lautet: abgesehen von strukturellen Effekten (Trends) sind die Differenzen<br />
zwischen Standorten nur eine Funktion ihrer Entfernung (rem. First Law of Geography) ⇒<br />
Der Wert einer Zufallsvariable an der Stelle x ergibt sich aus<br />
Z ( x)<br />
= m(<br />
x)<br />
+ γ ( h)<br />
+ ε ''<br />
Schätzung der Semivarianz<br />
γ ( h)<br />
= 1/ 2n<br />
( z(<br />
x ) − z(<br />
x + h))<br />
∑<br />
i=<br />
1, n<br />
i<br />
n ... Anzahl der Stützpunktpaare in der Entfernung h<br />
i<br />
2<br />
Inst. f. Stadt- <strong>und</strong> Regionalforschung Seite 35 / 52<br />
Kalasek, Reinberg / 27.04.10