Bericht zum Strukturierten Dialog 2012 - SQG
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<strong>Bericht</strong> <strong>zum</strong> <strong>Strukturierten</strong> <strong>Dialog</strong> <strong>2012</strong><br />
Abschlussbericht gemäß §15 Abs. 2 QSKH-Richtlinie<br />
Strukturierter <strong>Dialog</strong> des Erfassungsjahres 2010<br />
Es wurde ein gemeinsames kollegiales Gespräch von Vertretern aller drei Kliniken mit den Neonatologen der<br />
Arbeitsgruppe vorgeschlagen. Dem stimmten alle Klinikvertreter zu.<br />
Folgende Punkte wurden besprochen:<br />
• Erläuterung zur Berechnung für den Qualitätsindikator „Pneumothorax“<br />
• Erläuterung zur Änderung in der Vorgehensweise bei der Behandlung kranker Früh- und Neugeborener (es<br />
wird weniger beatmet als früher)<br />
• Besprechung anhand der Fälle: insgesamt wurden vier Fälle aus drei Einrichtungen besprochen<br />
• Verweis auf Standards/Leitlinien zur Erstversorgung von Kindern mit RDS 8<br />
• Erläuterungen zur Pathophysiologie (zu geringer PEEP 9 fördert eher die Entstehung eines Pneumothorax als<br />
ihn zu verhindern)<br />
• Diagnostik des Pneumothorax:<br />
Durchführung einer Diaphanoskopie (Diagnosemethode) ist möglich. Daneben sind die klinische Beobachtung<br />
des symmetrischen Thoraxexkursion und das Röntgen als essentielle Untersuchungsmethoden anzusehen.<br />
• Gefährdete Kinder:<br />
Neugeborene mit verzögerter Fruchtwasserresorption, Frühgeborene, Neugeborene nach Sectio-Entbindung<br />
• Transport:<br />
Bei allen Kindern war ein Transport in eine größere Einrichtung erforderlich. Die Kinder sollten für den Transport<br />
gut vorbereitet sein, um Eingriffe während des Transportes (z. B. Punktion des Pneumothorax) möglichst<br />
nicht durchführen zu müssen.<br />
• Zusammenfassung:<br />
Der Pneumothorax ist beherrschbar.<br />
Eine adäquate Beatmung ist erforderlich, es muss mit dem zur Ventilation erforderlichen optimalen Druck<br />
und Volumen beatmet werden. Durch den frühzeitigen Einsatz von CPAP kann in vielen Fällen eine mechanische<br />
Beatmung vermieden werden.<br />
Strukturierter <strong>Dialog</strong> des Erfassungsjahres 2011<br />
Zwei der drei Einrichtungen wiesen im Erfassungsjahr 2011 für diesen Qualitätsindikator ein Ergebnis innerhalb<br />
des Referenzbereichs auf.<br />
Eine Einrichtung wurde wegen eines auffälligen Ergebnisses (ein Fall) erneut um Stellungnahme gebeten. Nach<br />
Prüfung durch die Arbeitsgruppe konnte die Einrichtung als unauffällig bewertet werden. Die Einrichtung nahm<br />
die Stellungnahme <strong>zum</strong> Anlass, die Umsetzung der besprochenen Maßnahmen darzulegen.<br />
Fazit<br />
Kollegiale Gespräche und Fortbildungsmaßnahmen zu relevanten Fachthemen haben für die Analyse von Problemen<br />
und das Aufzeigen von Verbesserungspotenzial in dem betreffenden Bundesland einen hohen Stellenwert.<br />
Als problematisch wird die geringe Verständlichkeit der Rechenregeln für die risikoadjustierten Indikatoren<br />
gesehen, insbesondere bei kleinen Fallzahlen.<br />
8<br />
Respiratory-Distress-Syndrom (Atemnotsyndrom)<br />
9<br />
Positive End-Expiratory Pressure (Beatmungstechnik)<br />
© 2013 AQUA-Institut GmbH 49