Ausgabe 11 - SpVgg Hebertshausen
Ausgabe 11 - SpVgg Hebertshausen
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Tartanbahn mit Weit- und Hochsprunganlage, sowie Hauptspielfeld<br />
<strong>Hebertshausen</strong> - Im Jahre 1980 wurde in <strong>Hebertshausen</strong> von Renate und Eugen<br />
Günthner eine Leichtathletik-Abteilung innerhalb der <strong>SpVgg</strong> <strong>Hebertshausen</strong><br />
gegründet.<br />
Mit einer kleinen Gruppe von Schülerinnen und Schülern nahm Eugen Günthner das<br />
Training auf. Es wurde zweimal wöchentlich trainiert und auch an Wettkämpfen<br />
wurde teilgenommen. Die Leichtathletik-Abteilung wurde zusehends größer und<br />
mehr Trainer waren erforderlich. Aus diesen Anfängen formte Profi-Trainer Eugen<br />
Günthner Athleten von Rang. Oberbayerische und bayerische Jugendmeister gingen<br />
aus dieser Gruppe hervor. Mit Conny Günthner hatte die <strong>SpVgg</strong> eine Deutsche<br />
Schülermeisterin vorzuweisen. Parallel dazu wurde bei der <strong>SpVgg</strong> <strong>Hebertshausen</strong><br />
stets Wert darauf gelegt, dass die Nachwuchsförderung Vorrang hatte. Zu dieser Zeit<br />
bestanden ein leistungsorientierter Kader und eine große Schülergruppe.<br />
Vielseitige Aktivitäten entwickelten sich im Schülerbereich. Ansporteln im Frühjahr,<br />
Sportfeste, Schule und Verein, Kinderolympiade, Sportabzeichenabnahme und die<br />
Teilnahme an Kreisjugendsportfesten waren sehr beliebt. Mit dem Wegzug von<br />
Eugen Günthner musste die Leistungsgruppe leider aufgelöst werden. Jetzt machte<br />
sich bezahlt, dass bei der <strong>SpVgg</strong> <strong>Hebertshausen</strong> eine starke Schülergruppe da<br />
war. Besonders erfolgreich waren zu der Zeit Nele Baade als Deutsche<br />
Schülermeisterin und Katharina Zink mit oberbayerischen und bayerischen<br />
Schülermeistertiteln. Der Zulauf nahm Ende der neunziger Jahre weiter zu. Selbst<br />
Jugendliche aus umliegenden Gemeinden traten der Leichtathletikabteilung bei. Die<br />
Trainingsmöglichkeiten waren auf der Schulsportanlage bald ausgeschöpft und der<br />
Gedanke an einen Ausbau der vereinseigenen Sportanlagen mit einer 400 Meter<br />
Tartanbahn, einschließlich einer Hoch- und Weitsprunganlage nahm Gestalt an. Die<br />
Planungen hierfür begannen im September 2003. Die Finanzierung des<br />
Bauvorhabens war gesichert. Allerdings musste der Verein einen Betrag von circa<br />
25000 Euro selbst auf die Beine stellen. Um das zu bewerkstelligen startete die<br />
Leichtathletikabteilung eine "Aktion Tartanbahn - Meter für Meter zum Ziel - " Die<br />
Schirmherrschaft hatte Bürgermeister Michael Kreitmeir übernommen und jeder<br />
konnte einen oder mehrere Laufmeter der Tartanbahn, insgesamt 1 600 Meter, zu<br />
einem Preis von 60 Euro je Meter symbolisch erwerben. Werbeaktionen wurden<br />
gestartet um die Bevölkerung auf die Aktion aufmerksam zu machen. Wer anders als<br />
Alfred Bieringer war nun an der Reihe. Bieringer war schon der Motor beim<br />
Vereinsheimbau und stellte sich auch dieser neuen Herausforderung. Dank seines<br />
unermüdlichen Einsatzes, wobei ihm Rudi Kahlig als Sponsor und Helfer immer zur<br />
Seite stand, konnte man schon im Juni 2005 in der Presse lesen, dass der Rasen auf<br />
dem Hauptspielfeld bereits sprießt. Das Hauptspielfeld musste nämlich im Rahmen<br />
des Baues der Tartanbahn ebenfalls neu angelegt werden. Die Tartanbahn mit der<br />
Hoch- und Weitsprunganlage wurde von einer Spezialfirma gebaut. Kosten rund<br />
89000 Euro. Alles andere konnte durch enorme Eigenleistungen, bei der<br />
die Leichathletikabteilung mit Abteilungsleiter Thomas Scheuer und seinen Helfern,<br />
kräftig mitgewirkt haben, über die Bühne gebracht werden.<br />
Am Samstag, 10. September 2005 war es dann soweit. Nach zweijähriger Planungsund<br />
Bauphase konnte die Tartanbahn, einschließlich Sprunganlagen und<br />
Hauptspielfeld offiziell eröffnet werden. Nachdem 1. Vorstand Andreas Brames die<br />
Zeit von der Planung bis zur Fertigstellung der Sportanlagen kurz umriss und<br />
Leichtathletikabteilungsleiter Thomas Scheuer sich bei allen Helfern und Mitstreitern,<br />
besonders bei Alfred Bieringer und Rudi Kahlig bedankt hatte, wurde die<br />
Sponsorentafel mit allen Sponsoren von Renate Günthner enthüllt. Mit einem<br />
schnellen Schnitt durchs rote Band gaben im Anschluss daran Alfred Bieringer und<br />
Rudi Kahlig die Tartanbahn offiziell frei.