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Sparkasse Nürnberg Unsere Sportförderung - DAV Sektion Hersbruck

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22<br />

Hochtour ins Stubai<br />

Hochtour ins Stubai<br />

von Peter Dischner<br />

Die Hochtour der <strong>Sektion</strong> führte uns<br />

letztes Jahr ins Stubaital. Ausgeschrieben<br />

als mittelschwere Hochtour,<br />

wollten wir eigentlich die Ruderhofspitze<br />

und die Östliche Seespitze besteigen.<br />

Unser Abteilungsleiter Hans Hörl weilte mit<br />

seiner Gefährtin Lisa noch in Kirgisistan, um<br />

den Pik Korschenewskaja und den Pik Lenin<br />

zu besteigen. Er sollte eigentlich Ende der<br />

Woche zurück kommen und uns auf die für<br />

ihn dann fl achen Hubbel führen. Sein Anruf<br />

Mitte der Woche stellte klar, dass es mit<br />

dem Flug aus der Gebirgsregion Tien Shan<br />

nicht klappen würde und er also auch nicht<br />

rechtzeitig in <strong>Hersbruck</strong> sein konnte. Also<br />

kamen Bernd Winter und ich in den Genuss,<br />

die Tour zu organisieren.<br />

Der Wetterbericht machte es uns recht leicht.<br />

Es war prima Bergwetter vorhergesagt und<br />

die Ausrüstung für richtig kalte Temperaturen<br />

konnte zu Hause bleiben. Am Freitag<br />

Nachmittag fuhren wir mit drei Autos von<br />

<strong>Hersbruck</strong> ins Stubaital und durch Milders<br />

und Seduck nach Oberriss rechts hinauf.<br />

Leicht bekleidet stiegen wir auf zur Franz-<br />

Senn-Hütte, die wieder einmal voll belegt<br />

war. Schade, dass uns der Winterraum noch<br />

vor der Nase weggeschnappt wurde. In<br />

ihm hätten wir uns etwas mehr ausbreiten<br />

können. Unser Lager im dritten Stock ließ<br />

jedem nur ca. 50 cm Platz und so manchen<br />

jammern.<br />

So waren wir froh, als um 5 Uhr die Nacht<br />

vorbei war und es nach einer Katzenwäsche<br />

zum Frühstücksbuffet ging. Wir hatten die<br />

Devise ausgegeben, pünktlich um 6 Uhr loszugehen.<br />

Das klappte mit wenigen Minuten<br />

Verzögerung auch gut. Der lange Weg ins<br />

Alpeiner Tal an den Anfang des Gletschers<br />

war noch recht kühl. Nach und nach reihten<br />

sich andere Gruppen hinter uns ein und wir<br />

befürchteten schon einen Massenansturm<br />

auf die Ruderhofspitze. Doch je mehr wir<br />

uns dem Gletscher näherten, desto weniger<br />

Bergsteiger sahen wir um uns herum.<br />

Durch den Rückgang des Eises stürzt mittlerweile<br />

ein Wasserfall über die glattgeschliffene<br />

Steilstufe. In Serpentinen ging es<br />

rechts davon empor.<br />

Das Anseilen unserer drei Seilschaften<br />

erfolgte am Fuß des Alpeiner Ferners. Den<br />

immer noch eindrucksvollen Eisbruch großzügig<br />

rechts umgehend, gelangten wir in den<br />

fl acheren Bereich. An der Oberen Höllscharte<br />

legten wir die Steigeisen ab, seilten uns<br />

aus und stiegen auf dem Grat unschwierig<br />

dem Gipfel entgegen. Verwundert stellten<br />

wir fest, dass wir ihn fast für uns alleine hatten.<br />

Bei bester Fernsicht genossen wir den<br />

Ausblick auf das Zuckerhütl, den Wilden<br />

Freiger und die umgebende Bergwelt.<br />

Der Rückweg war ebenso problemlos, durch<br />

die hohen Temperaturen hatten wir es jedoch<br />

auf dem Gletscher fast mit richtigen Bächen<br />

zu tun. Nach gut neun Stunden war der<br />

Ausgangspunkt wieder erreicht.<br />

Für Sonntag wurde in Anbetracht des zu<br />

erwartenden Rückreiseverkehrs eine kleinere

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