Sparkasse Nürnberg Unsere Sportförderung - DAV Sektion Hersbruck
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Schneeschuhtour<br />
Schneeschuhtour<br />
Kitzbühler Alpen Alpen<br />
von Katharina und Heinz Bremstahler<br />
Beim Faschingsabend auf der Hütte<br />
Der Wetter- und Lawinenbericht kündigte<br />
nichts Gutes an. Wir sprachen<br />
uns gegenseitig etwas Mut zu und<br />
fuhren bereits am Freitagnachmittag los, es<br />
war ja Faschingswochenende. Wir waren elf<br />
Personen und Jörg hatte darauf hingewiesen,<br />
dass wir unser Programm nur eingeschränkt<br />
durchführen können.<br />
Die Mitnahme eines Faschings-Kostüms war<br />
an diesem Wochenende natürlich Pfl icht.<br />
Bei Wörgl, Westendorf ging es die Windauer<br />
Ache aufwärts bis zum einsam gelegenen<br />
Gasthaus Steinberg. Eine komfortable Unterkunft<br />
mit sehr gutem Essen.<br />
Am Samstagmorgen schneite es und die Berge,<br />
welche unser heutiges Ziel sein sollten,<br />
konnten wir nur im Nebel und Schneegestöber<br />
erahnen. Zunächst war eine ausführliche<br />
Lagebesprechung angesagt. Es herrschte<br />
Lawinenstufe 3 mit Tendenz zu 4. Wir<br />
folgten dem Rat von Jörg und bewegten uns<br />
im unteren, vom Wald geschützten Bereich,<br />
Südwest, Richtung Steinbergalm. In einer<br />
Feldscheune auf der Wallbergalm legten wir<br />
eine Mittagspause ein. Jörg vermittelte uns<br />
beim Anstieg die wichtigsten Verhaltensregeln<br />
bei dieser Schneesituation, was für<br />
viele neu und hilfreich war. Nach der Pause<br />
ging es im tiefen Schnee taumelnd und oft<br />
fallend steil bergab. Z.T versanken wir bis<br />
über die Hüfte und mussten uns gegenseitig<br />
ausschaufeln, meistens erst, nachdem ein<br />
Foto gemacht war. Wir hatten riesigen Spaß.<br />
Am Parkplatz vor dem Gasthaus war dann<br />
das Sicherheitstraining, die Verschüttetensuche<br />
mit neuester Technik angesagt. Viel<br />
Spaß hatten wir beim Ertasten von Annett<br />
mit der Lawinensonde.<br />
Nach dem Abendessen war dann die Überraschung<br />
durch die fantasievollen Verkleidungen<br />
groß. Und der „Knaller“ war dann<br />
das Zünden des Airbags.<br />
Am Sonntagmorgen hat sich das Wetter<br />
nicht geändert, mehr oder weniger Schneefall,<br />
keine Entspannung, eher Verschärfung<br />
der Lawinensituation. <strong>Unsere</strong> Tour legten<br />
wir ähnlich wie am Vortag in den unteren,<br />
waldnahen Bereich Richtung Nordwest. Es<br />
ging steil bergauf im Wald. Abwechselnd<br />
spuren war wichtig. Wir konnten aber den<br />
Höhenweg und den Abstieg zum Jägerhäusl<br />
nicht erreichen. Es war einfach zuviel<br />
Schnee. Nach einer Brotzeit ging’s zum<br />
Gasthof Steinberg zurück.<br />
Zufrieden und reich an Erlebnissen und<br />
ein bisschen klüger als vorher fuhren wir<br />
anschließend nach Hause.