01.11.2012 Aufrufe

Sparkasse Nürnberg Unsere Sportförderung - DAV Sektion Hersbruck

Sparkasse Nürnberg Unsere Sportförderung - DAV Sektion Hersbruck

Sparkasse Nürnberg Unsere Sportförderung - DAV Sektion Hersbruck

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

16<br />

Damenskitour<br />

Damenskitour<br />

von Birgit Dischner<br />

Für unsere diesjährige Damenskitour<br />

war eigentlich eine Hochstubai-<br />

Überquerung geplant. Aber manchmal<br />

kommt es anders...<br />

Wir stiegen am Donnerstag Nachmittag von<br />

der Mutterbergalm zur Dresdner Hütte auf.<br />

Wegen des heftigen Schneefalls mussten<br />

wir allerdings einen Umweg gehen und bei<br />

einsetzender Dunkelheit, quasi im Blindfl ug,<br />

wieder ein Stück abfahren zur Hütte. Obwohl<br />

ziemlich erledigt und durchgefroren,<br />

waren wir dennoch guter Dinge und hatten<br />

einen schönen Abend auf der unter der Woche<br />

schwach besuchten Hütte.<br />

Am Freitag stiegen wir, immer noch bei<br />

Schneefall, zum 3057 m hoch gelegenen<br />

Daunjoch auf, von wo wir zur Amberger<br />

Hütte abfahren wollten. Die eingewehten<br />

Schneemassen und vor allem eine riesige<br />

Wächte, die die steile Abfahrt bedrohte,<br />

hinderten uns jedoch daran, diesen Weg zu<br />

nehmen. Eine Umgehung im unbekannten<br />

Gelände war aufgrund der schlechten Sicht<br />

ebenfalls nicht möglich. Während Hans<br />

und Bernd sich berieten, was zu tun sei,<br />

versuchten wir erfrorenen Mädels, uns<br />

gegenseitig Windschutz zu geben. Schließlich<br />

blieb uns nichts anderes übrig, als durch<br />

das Skigebiet wieder bis ins Tal abzufahren.<br />

Unser geplantes Übernachtungsquartier<br />

konnten wir an diesem Tag also nicht mehr<br />

erreichen. Es musste ein „Plan B“ her.<br />

Hans meldete uns auf der Amberger Hütte<br />

ab und ergatterte stattdessen den Winterraum<br />

auf der eigentlich ausgebuchten Franz-<br />

Senn-Hütte. Mit den Autos fuhren wir bis<br />

Seduck und nahmen an diesem Tag unseren<br />

zweiten langen Aufstieg in Angriff. Wie zum<br />

Hohn schien jetzt die Sonne, so dass wir uns<br />

wieder aufwärmen konnten. Ohne weitere<br />

Zwischenfälle erreichten wir die Franz-<br />

Senn-Hütte noch bei Tageslicht und heizten<br />

im eiskalten Winterraum kräftig ein. Bei sehr<br />

gutem und reichlichem Abendessen tankten<br />

wir wieder auf und machten Pläne für den<br />

nächsten Tag.<br />

Der Samstag Morgen begrüßte uns bereits<br />

beim Abmarsch mit Sonnenschein, allerdings<br />

auch mit –20 Grad Kälte. Zusammen<br />

mit vielen anderen Gruppen von Skitouren-<br />

und Schneeschuhgehern stiegen wir über<br />

den Berglasferner zum Wilden Hinterbergl<br />

(3288 m) auf. Zu unserem großen Erstaunen<br />

wählten alle anderen jedoch einen anderen<br />

Abfahrtsweg und wir konnten, aufgrund<br />

der idealen Bedingungen ohne Seil, den<br />

gesamten Gletscher auf der ganzen Breite<br />

im unverspurten Pulverschnee etwa drei<br />

Kilometer weit abfahren. Ein Traum...<br />

Kaffee und Brotzeit im Sonnenschein auf<br />

der Terrasse der Hütte rundeten den Tag<br />

perfekt ab.<br />

Am Sonntag führten uns Hans und Bernd<br />

über den Sommerwandferner zur Kräulscharte<br />

(3123 m), die einen beeindruckenden<br />

Durchblick auf die Östliche und Westliche<br />

Seespitze und den Alpeiner Kräulferner

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!