Sparkasse Nürnberg Unsere Sportförderung - DAV Sektion Hersbruck
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Wandern in Süd tirol<br />
Wandern in Südtirol<br />
von Elisabeth Begert<br />
(oben) Dieter und Rudi auf dem Rammelstein<br />
(Mitte) Im Biathlonstadion von Antholz<br />
(unten) Auf der Terrasse des Quartiers<br />
Nein, nicht Tramin war heuer<br />
angesagt, sondern das Antholzer<br />
Tal, bekannt durch die Biathlon-<br />
Wettkämpfe im Winter. Familie Schuster öffnete<br />
speziell für den <strong>DAV</strong>-<strong>Hersbruck</strong> ihren<br />
Gasthof und so konnte die Gruppe von zehn<br />
Personen dort Quartier machen.<br />
Am Ankunftstag führte Dieter Begert seine<br />
Wanderer zum Kennenlernen auf die Dolomitenblickrunde,<br />
mit einem Anstieg von 500<br />
m eine herrliche Rundwanderung mit grandiosem<br />
Ausblick auf Dürrenstein, Seekofel,<br />
Peitlerkofel und wie sie alle heißen, die<br />
„bleichen“ Berge. Ein kleiner Plausch mit<br />
der Altbäuerin vom einsamen Mudlerhof,<br />
die von den Beschwerlichkeiten des früheren<br />
Bergbauernlebens erzählte, brachte eine<br />
willkommene Pause.<br />
Der zweite Tag ging an den Antholzer See,<br />
ein bemerkenswertes Biotop mit einem<br />
ausführlich beschilderten Naturlehrpfad, zur<br />
Enzian-Hütte und dann hinauf zum Staller<br />
Sattel, der an diesem Tag für Fahrzeuge noch<br />
gesperrt war, aber aufgrund des schönen<br />
Wetters bereits von vielen Motorradfreaks<br />
genutzt wurde. Von dort genossen wir<br />
wunderbare Ausblicke nach Osttirol. Da<br />
aufgrund des noch reichlich vorhandenen<br />
Schnees der Abstieg über die Steinzger Alm<br />
nicht möglich war, ging es den gleichen<br />
Wanderweg wieder bergab und auf der<br />
anderen Seite des Sees wurde der Naturlehrpfad<br />
vollendet bis zum Ausgangspunkt, der<br />
bekannten Huber-Alm, wo der weltbeste<br />
Kaiserschmarrn serviert wird.<br />
Die Plätz-Wiese, eine auf 2.000 m gelegene<br />
Hochalm war Ziel des nächsten Tages. Von<br />
dort gehen wunderschöne Touren zum Dürrenstein<br />
oder zum Strudelkopf 2.308m, den<br />
wir uns als Gipfel ausgesucht haben. Leider<br />
war das altehrwürdige Hotel „zur Hohen<br />
Gaisl“ noch geschlossen, so dass wir nur<br />
durch die Fenster einen Blick auf die kunstvolle<br />
Pracht der Kaiserzeit werfen konnten.<br />
Vorbei an blühenden Wiesen mit Krokussen,<br />
Enzianen und Trollblumen ging es teilweise<br />
durch Schneefelder zügig bergauf. Am Gipfel<br />
dann der Blick zu den berühmten Drei<br />
Zinnen. Für weitere Erkundungen machte<br />
das Wetter einen Strich durch die Rechnung<br />
und so wurde kurzfristig ein Ausfl ug nach<br />
Bruneck zum Bummeln und Eisessen eingeschoben.<br />
Dort lachte dann bereits wieder<br />
die Sonne.<br />
Für den letzten Tag beschloss Dieter Begert,<br />
dass es nun genug Eingehtouren waren und<br />
setzte den Hochnall (2.231 m) mit einem<br />
Anstieg von 1.300 hm aufs Programm. Bei<br />
strahlendem Sonnenschein und sommerlichen<br />
Temperaturen ging es bergauf.<br />
Neidvoll blickten wir auf einen Traktor mit<br />
einem Anhänger voller junger Leute, die uns<br />
überholten. Auch sie waren unterwegs zu<br />
unserem Ziel, denn sie wollten die Feuerstellen<br />
für das Herz-Jesu-Fest, das jährlich<br />
am Sonntag nach Fronleichnam gefeiert