Sportwissenschaft - Fachbereich Sportwissenschaft der Universität ...

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Kommentiertes Verzeichnis der Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2008 14 Teilgebiete: Voraussetzung: B 2, B 3; Modul 7; Modul IV (BAalt); Modul IV (BAneu) Vorlesung „Grundlagen der Bewegungs- u. Trainingswissenschaft“ Vorlesung „Einführung in die Forschungsmethodik“ Qualifikationsmöglichkeit: LN oder QSN (alte LPO); TN und LN in Modul 7 – Bewegungs-/Trainingswiss. (neue LPO); TN in Modul IV (BAalt und BAneu) Physische Leistungsdefizite nehmen wie auch Übergewicht und Adipositas weltweit zu (Tomkinson & Olds, 2007). Mittlerweile sind in Deutschland ca.15% der Kinder zu dick, davon 6,7% adipös. Aktuellen Daten aus Düsseldorf (Stemper et al., 2007) zufolge wiesen in den Jahren 2003-2007 sogar ca. 18-19% der Grundschulkinder Übergewicht auf, ca. 11% deutliche motorische Defizite, jeweils im Vergleich zu deutschen Referenzwerten. Die Ursachen für diese (Fehl-)Entwicklung sind vielschichtig. Vor allem Bewegungsmangel, Fehlernährung, sozioökonomischer Status, familiärer Lebensstil und psychosoziale Verhaltensweisen sind neben genetischen Vorbelastungen entscheidende Faktoren. Die Komplexität dieses Phänomens legt nahe, dass die verschiedenen Disziplinen der Vorbeugung und Therapie eng zusammenarbeiten. In diesem Seminar wird aus der Sicht der verschiedenen Fachgebiete (Medizin, Pädiatrie, Ernährungslehre, Sportwissenschaft, Sportmedizin und Psychologie) über die Ursachen und Folgen von Übergewicht und Bewegungsmangel und über präventive Maßnahmen in der Familie, im Kindergarten, in der Schule und in Settings reflektiert. Begleitend zum Seminar sollen motorische Tests mit Grundschulkindern im Rahmen der Bewegungsmodelle in Düsseldorf, Hilden und Dormagen durchgeführt werden. Literatur: Graf, Ch., Dordel, S. & Reinehr, Th. (2006). Bewegungsmangel und Fehlernährung bei Kindern und Jugendlichen. Köln: Deutscher Ärzte Verlag. Stemper, Th. (2007). Kommunale Bewegungs-, Sport- und Talentförderung: Die Modelle in Düsseldorf und Hilden (AK 1.8 beim DVS-Kongress 2007). In J. Backhaus, F. Borkenhagen & J. Funke-Wieneke (Hrsg.) SportStadtKultur. 18. Sportwissenschaftlicher Hochschultag. Abstracts (S. 73-79). Hamburg: Czwalina. Tomkinson, G.R. & Olds, T.S. (2007). Pediatric Fitness. Secular Trends and Geographic Variability. Medicine and Sport Science. Vol. 50. Basel: Karger. Weitere Literatur in der 1. Seminarsitzung Sport und Freizeit S Do 14 – 16 I.14.75 Hübner Wahlpflichtveranstaltung für alle Studiengänge Teilgebiete: C3; Modul 7; Modul III (BAalt); Modul III (BAneu) Voraussetzung: Vorlesung „Sozialwissenschaftliche Grundlagen des Sports“ Qualifikationsmöglichkeit: LN oder QSN (alte LPO); TN und LN in Modul 7 – Sportsoziologie (neue LPO); TN in Modul III (BAalt und BAneu) Immer mehr Bürger verbringen einen Teil ihrer erwerbsarbeitsfreien Zeit mit sportlichen Aktivitäten, die unter verschiedenen Oberbegriffen, insbesondere unter der Sammelbezeichnung „Freizeitsport“ (Dieckert/Wopp) zusammengefasst werden. Im ersten Teil des Seminars wird eine gemeinsame Verständnisbasis durch die Bearbeitung zentraler Texte angestrebt. Dabei gilt es, • das vorhandene Alltagswissen zur Entwicklung der Erwerbsarbeit und der erwerbsarbeitsfreien Zeit in den modernen westlichen Industriegesellschaften zu vertiefen, • Einblick in relevante Arbeiten zu einer Soziologie der Freizeit zu nehmen und • zentrale Diskussionsbeiträge zur Entwicklung des (Freizeit-)Sports in den vergangenen 50 Jahren zur Kenntnis zu nehmen. Im zweiten Teil des Seminars stehen aktuelle Themen bzw. die Durchführung kleiner Fallstudien im Vordergrund. Vorgesehen sind u. a. Studien aus folgenden Bereichen: Kommunale und regionale Freizeitplanung; kommerzielle und kommunale Freizeitgroßeinrichtungen in Nordrhein-Westfalen; Freizeitwirtschaft – eine Sparte mit großen Perspektiven; Sport im Rahmen des Tourismus; Freizeitverhalten von Kindern und Jugendlichen; Bewegungsräume und (Sport- /Spiel-)Geräte für den Freizeitsport.

Kommentiertes Verzeichnis der Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2008 15 In der ersten Sitzung wird eine Literaturliste verteilt, die grundlegende Titel und spezielle Einstiegsliteratur für die o. a. Themen enthält. Literatur: Dieckert, J./ Wopp, C. (Hrsg.) (2002). Handbuch Freizeitsport. Schorndorf: Hofmann. Prahl, H.-W. (2002). Soziologie der Freizeit. Paderborn: Schöningh. Facetten des Behindertensports S Di 10 – 12 K.01.20 Freiwald/ Lange-Berlin Wahlpflichtveranstaltung für alle Studiengänge Teilgebiete: B 2, B 3; Modul 7; Modul IV (BAalt); Modul IV (BAneu) Voraussetzung: Vorlesung „Grundlagen der Bewegungs- u. Trainingswissenschaft“ Qualifikationsmöglichkeit: LN oder QSN (alte LPO); TN und LN in Modul 7 – Bewegungs-/Trainingswiss. (neue LPO); TN in Modul IV (BAalt und BAneu) Vor dem Hintergrund der paralympischen Spiele 2008 in Peking sollen in dieser Veranstaltung unterschiedliche Aspekte des Behindertensports thematisiert werden. Es soll grundlegendes Wissen über den Behindertensport vermittelt werden. Hierzu werden insbesondere die folgenden Themen behandelt: • Geschichte des Behindertensports (Entwicklung in Deutschland und weltweit, Entwicklung der paralympischen Spiele) • Medizinische Grundlagen ausgewählter Behinderungen (Amputationen, Lähmungen, Blindund Taubheit, Cerebralparesen) • Klassifizierung im Behindertensport (Wie werden die unterschiedlichen Behinderungen in ausgewählten Sportarten und Disziplinen zusammengefasst und klassifiziert? „Klassifizierungsdoping“) • Institutionen des Behindertensports und deren Organisation (International Paralympic Commitee, Deutscher Behindertensportverband, Behindertensport in Vereinen) • Beispiele ausgewählter Sportarten des Behindertensport (z.B. Sitzvolleyball, Rollstuhlleichtahtletik) • Training behinderter Sportler (Besonderheiten im Vergleich zum Sport Nichtbehinderter, Umgang mit behinderten Sportlern) Literatur: BISp. (2007). Das Klassifizierungssystem der paralympischen Sportarten.Unpublished manuscript, Bonn DePauw, K. P., & Gavron, S. J. (1995). Disability Sport (2. ed.). Champaign: Human Kinetics. IPC. (2006). IPC Athletics Classification Rules 2006.Unpublished manuscript, Bonn. Rieder, H., Huber, G., & Werle, J. (1996). Sport mit Sondergruppen (Vol. 108). Schorndorf: Hofmann. Rollstuhl-Sportverband, D. (2003). Klassifizierung im Rollstuhlsport. Scheid, V., & Rieder, H. (Eds.). (2000). Behindertensport - Wege zur Leistung (1 ed.). Aachen: Meyer & Meyer. Winnick, J. P. (Ed.). (2005). Adapted physical education and sport (4. ed.). Champaign: Human kinetics. Weitere Literatur in der Veranstaltung. Projektorientiertes Seminar: Fitness und Gesundheitstraining Teil 1 S Di 10 – 12 Gymnastikhalle/ Bergwerk Stemper Wahlpflichtveranstaltung für alle Studiengänge Teilgebiete: Modul 8; Modul VIII (BAalt); Modul VIII (BAneu) Voraussetzung: Vorlesung „Grundlagen der Bewegungs- u. Trainingswissenschaft“ Qualifikationsmöglichkeit: TN und LN in Modul 8 – „Sport und Gesundheit“ (neue LPO); TN in Modul VIII (BAalt und BAneu) Dass der Sport und insbesondere der Fitness-Sport zur Erhaltung und Förderung der Gesundheit beitragen können, gilt zumindest in der mit Sport befassten Öffentlichkeit als selbstverständlich. Viele Initiativen von Sportvereinen, kommerziellen Fitnesseinrichtungen, Krankenkassen u. a. richten sich deshalb darauf, viele Menschen zum Sporttreiben zu bewegen. Die

Kommentiertes Verzeichnis <strong>der</strong> Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2008 14<br />

Teilgebiete:<br />

Voraussetzung:<br />

B 2, B 3; Modul 7; Modul IV (BAalt); Modul IV (BAneu)<br />

Vorlesung „Grundlagen <strong>der</strong> Bewegungs- u. Trainingswissenschaft“<br />

Vorlesung „Einführung in die Forschungsmethodik“<br />

Qualifikationsmöglichkeit: LN o<strong>der</strong> QSN (alte LPO);<br />

TN und LN in Modul 7 – Bewegungs-/Trainingswiss. (neue LPO);<br />

TN in Modul IV (BAalt und BAneu)<br />

Physische Leistungsdefizite nehmen wie auch Übergewicht und Adipositas weltweit zu (Tomkinson<br />

& Olds, 2007). Mittlerweile sind in Deutschland ca.15% <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> zu dick, davon 6,7%<br />

adipös. Aktuellen Daten aus Düsseldorf (Stemper et al., 2007) zufolge wiesen in den Jahren<br />

2003-2007 sogar ca. 18-19% <strong>der</strong> Grundschulkin<strong>der</strong> Übergewicht auf, ca. 11% deutliche motorische<br />

Defizite, jeweils im Vergleich zu deutschen Referenzwerten. Die Ursachen für diese<br />

(Fehl-)Entwicklung sind vielschichtig. Vor allem Bewegungsmangel, Fehlernährung, sozioökonomischer<br />

Status, familiärer Lebensstil und psychosoziale Verhaltensweisen sind neben genetischen<br />

Vorbelastungen entscheidende Faktoren. Die Komplexität dieses Phänomens legt nahe,<br />

dass die verschiedenen Disziplinen <strong>der</strong> Vorbeugung und Therapie eng zusammenarbeiten.<br />

In diesem Seminar wird aus <strong>der</strong> Sicht <strong>der</strong> verschiedenen Fachgebiete (Medizin, Pädiatrie, Ernährungslehre,<br />

<strong>Sportwissenschaft</strong>, Sportmedizin und Psychologie) über die Ursachen und Folgen<br />

von Übergewicht und Bewegungsmangel und über präventive Maßnahmen in <strong>der</strong> Familie,<br />

im Kin<strong>der</strong>garten, in <strong>der</strong> Schule und in Settings reflektiert. Begleitend zum Seminar sollen motorische<br />

Tests mit Grundschulkin<strong>der</strong>n im Rahmen <strong>der</strong> Bewegungsmodelle in Düsseldorf, Hilden<br />

und Dormagen durchgeführt werden.<br />

Literatur:<br />

Graf, Ch., Dordel, S. & Reinehr, Th. (2006). Bewegungsmangel und Fehlernährung bei Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen.<br />

Köln: Deutscher Ärzte Verlag.<br />

Stemper, Th. (2007). Kommunale Bewegungs-, Sport- und Talentför<strong>der</strong>ung: Die Modelle in Düsseldorf<br />

und Hilden (AK 1.8 beim DVS-Kongress 2007). In J. Backhaus, F. Borkenhagen & J. Funke-Wieneke<br />

(Hrsg.) SportStadtKultur.<br />

18. <strong>Sportwissenschaft</strong>licher Hochschultag. Abstracts (S. 73-79). Hamburg: Czwalina.<br />

Tomkinson, G.R. & Olds, T.S. (2007). Pediatric Fitness. Secular Trends and Geographic Variability. Medicine<br />

and Sport Science. Vol. 50. Basel: Karger.<br />

Weitere Literatur in <strong>der</strong> 1. Seminarsitzung<br />

Sport und Freizeit<br />

S Do 14 – 16 I.14.75 Hübner<br />

Wahlpflichtveranstaltung für alle Studiengänge<br />

Teilgebiete:<br />

C3; Modul 7; Modul III (BAalt); Modul III (BAneu)<br />

Voraussetzung:<br />

Vorlesung „Sozialwissenschaftliche Grundlagen des Sports“<br />

Qualifikationsmöglichkeit: LN o<strong>der</strong> QSN (alte LPO);<br />

TN und LN in Modul 7 – Sportsoziologie (neue LPO);<br />

TN in Modul III (BAalt und BAneu)<br />

Immer mehr Bürger verbringen einen Teil ihrer erwerbsarbeitsfreien Zeit mit sportlichen Aktivitäten,<br />

die unter verschiedenen Oberbegriffen, insbeson<strong>der</strong>e unter <strong>der</strong> Sammelbezeichnung<br />

„Freizeitsport“ (Dieckert/Wopp) zusammengefasst werden. Im ersten Teil des Seminars wird<br />

eine gemeinsame Verständnisbasis durch die Bearbeitung zentraler Texte angestrebt. Dabei<br />

gilt es,<br />

• das vorhandene Alltagswissen zur Entwicklung <strong>der</strong> Erwerbsarbeit und <strong>der</strong> erwerbsarbeitsfreien<br />

Zeit in den mo<strong>der</strong>nen westlichen Industriegesellschaften zu vertiefen,<br />

• Einblick in relevante Arbeiten zu einer Soziologie <strong>der</strong> Freizeit zu nehmen und<br />

• zentrale Diskussionsbeiträge zur Entwicklung des (Freizeit-)Sports in den vergangenen 50<br />

Jahren zur Kenntnis zu nehmen.<br />

Im zweiten Teil des Seminars stehen aktuelle Themen bzw. die Durchführung kleiner Fallstudien<br />

im Vor<strong>der</strong>grund. Vorgesehen sind u. a. Studien aus folgenden Bereichen: Kommunale und<br />

regionale Freizeitplanung; kommerzielle und kommunale Freizeitgroßeinrichtungen in Nordrhein-Westfalen;<br />

Freizeitwirtschaft – eine Sparte mit großen Perspektiven; Sport im Rahmen<br />

des Tourismus; Freizeitverhalten von Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen; Bewegungsräume und (Sport-<br />

/Spiel-)Geräte für den Freizeitsport.

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