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Kommentiertes Verzeichnis der Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2008/09 16 Voraussetzung: Vorlesung „Sozialwissenschaftliche Grundlagen des Sports“ Qualifikationsmöglichkeit: LN oder QSN (alte LPO); TN und LN in Modul 7 – Sportsoziologie (neue LPO); TN in Modul III (BAalt und BAneu) Der Fußballsport hat als „Erfindung“ der Moderne gegen Ende des 19. Jahrhunderts seine globale Verbreitung erfahren und wurde in den meisten Länden und Kulturen populär. Zwar wurde dieser Entwicklungsprozess in nationalen, regionalen und lokalen Kontexten von jeweils bestimmten gesellschaftlichen Sinnaufladungen beeinflusst, in jedem Fall aber erwuchs dieser Sport überall dort, wo Gesellschaften der Faszination des Fußballs erlegen sind, in ähnlicher Weise zu einem sozialkulturellen Massenphänomen und identitätsstiftenden Element der Sportkultur. Dessen gesellschaftlichen Verflechtungen sind mannigfaltig wodurch unterschiedliche durchaus zusammenhängende Bedeutungsfelder erzeugt werden vom Alltagsvergnügen und der Fankultur über den Medienfußball bis zur „Ware Fußball“ etc. Die Wahrheit des Fußballs liegt damit – soziologisch betrachtet – keineswegs „auf’m Platz“ allein. Umgekehrt spiegelt sich im Fußball vieles unserer Gesellschaft wider. Diese Zusammenhänge sollen im Seminar ein Stück weit ergründet werden. Fächerverbindendes Projekt „Sport und Film“ Projekt Mi. 14 – 18 I. 15.30 Bins / Kleine Wahlpflichtveranstaltung für alle Studiengänge – Vorrang haben BA-Studierende. Teilgebiete: Modul 8; Modul VIII (BAalt); Modul VIII (BAneu) Voraussetzungen: Erfolgreicher Abschluss „Sozialwissenschaftliche Grundlagen des Sports“ und Bereitschaft für Zeitaufwand zur Erstellung der Filme (siehe Kommentar) auch außerhalb der Seminarzeiten Teilnahmebegrenzung: 24 Studierende (aus FB F und Sportwissenschaft) Qualifikationsmöglichkeit: LN in Modul 8 - Projekt (neue LPO); LN in Modul VIII (BAalt und BAneu) Über 70 Jahre ist es her, dass Leni Riefenstahl mit ihren Dokumentationen „Fest der Völker“ und „Fest der Schönheit“ über die Olympischen Spiele 1936 in Berlin kontrovers diskutierte „Meilensteine“ für die filmische und fotografische Darstellung des Sports gesetzt hat. Seither hat – auch durch die Erweiterung der technischen Möglichkeiten – eine vielfältige Entwicklung in diesem Bereich stattgefunden. „Chariots Of Fire“ – mit dem 100m-Lauf 1924 im Mittelpunkt der Handlung – wurde mit dem Oscar ausgezeichnet, „The Other Final“ – eine Dokumentation über das Fußball-Spiel der beiden schlechtesten Mannschaften der Welt – gewann zahlreiche Independent-Filmpreise und „Das Wunder von Bern“ oder „Das Sommermärchen“ waren erst jüngst große Kinoerfolge in Deutschland – die Liste „sportlicher“ Filme ist lang. Darüber hinaus spiegelt sich die zunehmende Bedeutung des Sports in der Gesellschaft auch in der medialen Repräsentation wider – ob – wie 1936 – zur politischen Propaganda genutzt bis zu „sportlichen Werbebotschaften“ mit erheblicher ökonomischer Tragweite. In diesem Projekt soll die filmische Darstellung des Sports in einer fächerverbindenden Form in Kooperation von Sportwissenschaft und Kommunikationsdesign – Lehrgebiet Audiovisuelle Medien – mit Studierenden aus beiden Fachrichtungen thematisiert werden und vor allem zwei Schwerpunkte haben: • Zum einen wird die filmische Darstellung des Sports aus filmwissenschaftlicher und sportsoziologischer Perspektive analysiert und reflektiert. Dazu gehört bspw. die Reflexion der medialen Inszenierung von sportlichen Handlungen in unterschiedlichen Kontexten (in der „Sportschau“, als Träger von Werbebotschaften, als Teil einer Film-Handlung) und das damit verbundene spezifisch-mediale Bild des Sports: eine zweite Wirklichkeit, wie mitunter behauptet wird, die das Bild vom Sport in der Gesellschaft und mitunter auch den Sport selbst prägt bzw. verändert. • Zum anderen realisieren die TeilnehmerInnen ein eigenes, sportbezogenes Filmprojekt. Nach Vereinbarung in der Veranstaltung und Interesse von möglichen Abnehmern könnten dies z.B. Imagefilme für universitäre oder außeruniversitäre Einrichtungen sein. Denkbar wären auch kurze, fiktive Werbefilme, Trailer der TV-Berichterstattung oder (Kurz-)Spielfilme mit sportbezogener Handlung. Dazu werden in der Veranstaltung auch technische Grundlagen zur Erstellung und Bearbeitung des entsprechenden Filmmaterials erarbeitet.

Kommentiertes Verzeichnis der Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2008/09 17 Literatur: Arijon, D. (2003). Grammatik der Filmsprache. Frankfurt a. M.: Zweitausendeins Armer, A.A. (2000) Lehrbuch der Film & Fernsehregie. Frankfurt a. M.: Zweitausendeins. Florschütz, G. (2005). Sport in Film und Fernsehen. Zwischen Infotainment und Spektakel. Wiesbaden: Deutscher Universitätsverlag. Frei, P. (Hrsg.) (2004). Sport, Medien, Kultur (Brennpunkte der Sportwissenschaft, 28). St. Augustin: Academia. Hackforth, J. (Hrsg.) (1988). Sportmedien und Mediensport. Berlin: Vistas. Katz, S.D. (1991). Shot by Shot. Frankfurt a.M.: Zweitausendeins Monaco, J. (2007). Film verstehen. Kunst – Technik – Sprache – Geschichte und Theorie des Films und der neuen Medien (9. Aufl.). Reinbek: Rowohlt. Schwier, J. (2002). Mediensport. Ein einführendes Handbuch. Hohengehren: Schneider. Field, Syd (2006) Drehbuch schreiben für Fernsehen und Film. München: List. Motorische Diagnostik S Fr 10 – 12 Uni-Halle Cafeteria Uni-Halle Gymnastikraum Stemper Wahlpflichtveranstaltung für alle Studiengänge Teilgebiete: B 2, B 3; Modul 7; Modul IV (BAalt); Modul IV (BAneu) Voraussetzung: Beendigung des Grundstudiums, Zwischenprüfung Qualifikationsmöglichkeit: LN oder QSN (alte LPO); TN und LN in Modul 7 – Bewegungs-/Trainingswiss. (neue LPO); TN in Modul IV (BAalt und BAneu) Der Bedarf an aussagekräftigen Tests über interindividuelle Unterschiede der sportmotorischen Fähigkeiten ist außerordentlich groß. Lehrer, Trainer, Sportärzte und beratend tätige Experten im Gesundheits-, Schul-, Fitness- und Leistungsbereich sind an diagnostischen Daten interessiert. Nach einer Einführung in die Thematik werden im ersten Teil des Hauptseminars die theoretischen Grundlagen der motorischen Diagnostik als Teildisziplin der Sportwissenschaft erarbeitet. Den Schwerpunkt des Seminars bildet dann die Bearbeitung ausgewählter aktueller Fragestellungen der Diagnostik der konditionellen Eigenschaften Ausdauer, Kraft und Beweglichkeit und der koordinativen Fähigkeiten. Anschließend sollen Tests zur Erfassung dieser Eigenschaften für unterschiedliche Zielgruppen und verschiedene Settings erarbeitet und praktisch erprobt werden. Bedingungen für Leistungsnachweis: • Übernahme eines (Gruppen-)Referats mit PPT-Präsentation und schriftlicher Ausarbeitung • Klausur (2. Hälfte des Semesters) Die Beteiligung an der Durchführung motorischer Tests mit Grundschulkindern (Dezember – Mai 2009) ist erwünscht Literatur: Beck, J. & Bös, K. (1995). Normwerte motorischer Leistungsfähigkeit. (Berichte und Materialien des Bundesinstituts für Sportwissenschaft 1995, 5). Köln: Sport und Buch Strauß. Bös, K. (Hrsg.) (2001). Handbuch Motorische Tests. Göttingen: Hogrefe. Weitere Literatur, Skript und Themen für Referate in der 1. Sitzung Spezielle Themen der Trainingswissenschaft - Konditionstraining S Di 10 – 12 I.14.75 Stemper Wahlpflichtveranstaltung für alle Studiengänge Teilgebiete: B 2, B 3; Modul 7; Modul IV (BAalt); Modul IV (BAneu) Voraussetzung: Beendigung des Grundstudiums, Zwischenprüfung Qualifikationsmöglichkeit: LN oder QSN (alte LPO); TN und LN in Modul 7 – Bewegungs-/Trainingswiss. (neue LPO); TN in Modul IV (BAalt und BAneu)

Kommentiertes Verzeichnis <strong>der</strong> Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2008/<strong>09</strong> 16<br />

Voraussetzung:<br />

Vorlesung „Sozialwissenschaftliche Grundlagen des Sports“<br />

Qualifikationsmöglichkeit: LN o<strong>der</strong> QSN (alte LPO);<br />

TN und LN in Modul 7 – Sportsoziologie (neue LPO);<br />

TN in Modul III (BAalt und BAneu)<br />

Der Fußballsport hat als „Erfindung“ <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>ne gegen Ende des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts seine globale<br />

Verbreitung erfahren und wurde in den meisten Länden und Kulturen populär. Zwar wurde<br />

dieser Entwicklungsprozess in nationalen, regionalen und lokalen Kontexten von jeweils bestimmten<br />

gesellschaftlichen Sinnaufladungen beeinflusst, in jedem Fall aber erwuchs dieser<br />

Sport überall dort, wo Gesellschaften <strong>der</strong> Faszination des Fußballs erlegen sind, in ähnlicher<br />

Weise zu einem sozialkulturellen Massenphänomen und identitätsstiftenden Element <strong>der</strong><br />

Sportkultur. Dessen gesellschaftlichen Verflechtungen sind mannigfaltig wodurch unterschiedliche<br />

durchaus zusammenhängende Bedeutungsfel<strong>der</strong> erzeugt werden vom Alltagsvergnügen<br />

und <strong>der</strong> Fankultur über den Medienfußball bis zur „Ware Fußball“ etc. Die Wahrheit des Fußballs<br />

liegt damit – soziologisch betrachtet – keineswegs „auf’m Platz“ allein. Umgekehrt spiegelt<br />

sich im Fußball vieles unserer Gesellschaft wi<strong>der</strong>. Diese Zusammenhänge sollen im Seminar<br />

ein Stück weit ergründet werden.<br />

Fächerverbindendes Projekt „Sport und Film“<br />

Projekt Mi. 14 – 18 I. 15.30 Bins / Kleine<br />

Wahlpflichtveranstaltung für alle Studiengänge – Vorrang haben BA-Studierende.<br />

Teilgebiete:<br />

Modul 8; Modul VIII (BAalt); Modul VIII (BAneu)<br />

Voraussetzungen: Erfolgreicher Abschluss „Sozialwissenschaftliche Grundlagen<br />

des Sports“ und Bereitschaft für Zeitaufwand zur Erstellung <strong>der</strong><br />

Filme (siehe Kommentar) auch außerhalb <strong>der</strong> Seminarzeiten<br />

Teilnahmebegrenzung: 24 Studierende (aus FB F und <strong>Sportwissenschaft</strong>)<br />

Qualifikationsmöglichkeit: LN in Modul 8 - Projekt (neue LPO);<br />

LN in Modul VIII (BAalt und BAneu)<br />

Über 70 Jahre ist es her, dass Leni Riefenstahl mit ihren Dokumentationen „Fest <strong>der</strong> Völker“<br />

und „Fest <strong>der</strong> Schönheit“ über die Olympischen Spiele 1936 in Berlin kontrovers diskutierte<br />

„Meilensteine“ für die filmische und fotografische Darstellung des Sports gesetzt hat. Seither<br />

hat – auch durch die Erweiterung <strong>der</strong> technischen Möglichkeiten – eine vielfältige Entwicklung<br />

in diesem Bereich stattgefunden. „Chariots Of Fire“ – mit dem 100m-Lauf 1924 im Mittelpunkt<br />

<strong>der</strong> Handlung – wurde mit dem Oscar ausgezeichnet, „The Other Final“ – eine Dokumentation<br />

über das Fußball-Spiel <strong>der</strong> beiden schlechtesten Mannschaften <strong>der</strong> Welt – gewann zahlreiche<br />

Independent-Filmpreise und „Das Wun<strong>der</strong> von Bern“ o<strong>der</strong> „Das Sommermärchen“ waren erst<br />

jüngst große Kinoerfolge in Deutschland – die Liste „sportlicher“ Filme ist lang. Darüber hinaus<br />

spiegelt sich die zunehmende Bedeutung des Sports in <strong>der</strong> Gesellschaft auch in <strong>der</strong> medialen<br />

Repräsentation wi<strong>der</strong> – ob – wie 1936 – zur politischen Propaganda genutzt bis zu „sportlichen<br />

Werbebotschaften“ mit erheblicher ökonomischer Tragweite.<br />

In diesem Projekt soll die filmische Darstellung des Sports in einer fächerverbindenden Form in<br />

Kooperation von <strong>Sportwissenschaft</strong> und Kommunikationsdesign – Lehrgebiet Audiovisuelle<br />

Medien – mit Studierenden aus beiden Fachrichtungen thematisiert werden und vor allem zwei<br />

Schwerpunkte haben:<br />

• Zum einen wird die filmische Darstellung des Sports aus filmwissenschaftlicher und sportsoziologischer<br />

Perspektive analysiert und reflektiert. Dazu gehört bspw. die Reflexion <strong>der</strong><br />

medialen Inszenierung von sportlichen Handlungen in unterschiedlichen Kontexten (in <strong>der</strong><br />

„Sportschau“, als Träger von Werbebotschaften, als Teil einer Film-Handlung) und das<br />

damit verbundene spezifisch-mediale Bild des Sports: eine zweite Wirklichkeit, wie mitunter<br />

behauptet wird, die das Bild vom Sport in <strong>der</strong> Gesellschaft und mitunter auch den Sport<br />

selbst prägt bzw. verän<strong>der</strong>t.<br />

• Zum an<strong>der</strong>en realisieren die TeilnehmerInnen ein eigenes, sportbezogenes Filmprojekt.<br />

Nach Vereinbarung in <strong>der</strong> Veranstaltung und Interesse von möglichen Abnehmern könnten<br />

dies z.B. Imagefilme für universitäre o<strong>der</strong> außeruniversitäre Einrichtungen sein. Denkbar<br />

wären auch kurze, fiktive Werbefilme, Trailer <strong>der</strong> TV-Berichterstattung o<strong>der</strong> (Kurz-)Spielfilme<br />

mit sportbezogener Handlung. Dazu werden in <strong>der</strong> Veranstaltung auch technische<br />

Grundlagen zur Erstellung und Bearbeitung des entsprechenden Filmmaterials erarbeitet.

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