Hessencampus - Bildungsakademie des LSB Hessen

DIVERSITÄT UND VIELFALT
Die HESSENCAMPUS-Projekte
der Freien Träger der Erwachsenenbildung 2008 - 2011
1. Ausgangslage/Entwicklung der HC-Initiativen in Zusammenarbeit mit den Freien Trägern
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Lebensbegleitendes Lernen stellt einen zentralen Prozess
von immenser Bedeutung für die individuelle Persönlichkeit
der Menschen sowie die Zukunftsfähigkeit
des Einzelnen und der Gesellschaft dar. Zunehmende
Veränderungen wie der demografische Wandel, Technisierung
und Globalisierung machen den Aufbau einer
Wissensgesellschaft notwendig.
Das Land Hessen trägt diesem Prozess Rechnung. Es
hat sich systematisch und engagiert auf den innovativen
Weg der Verknüpfung der regionalen und zentralen
Bildungswege und Bildungsträger begeben. Im
Jahr 2007 wurden die Weichen für die Entwicklung des
Lebensbegleitenden Lernens gestellt. Zunächst wurde
mit 8 Partnerregionen ein Projekt angestoßen, das in
der Folge den Namen HESSENCAMPUS erhielt. Die zentrale
Aufgabe bestand zunächst darin, Bildungseinrichtungen
als Akteure für den Aufbau der Strukturen Lebens
begleitenden Lernens zu gewinnen. Entsprechende
regionale Strukturen mussten entwickelt werden.
Inzwischen haben 21 Regionen HESSENCAMPUS-Initiativen
mit landesweit über 100 lokalen Bildungsträgern
entwickelt. Dieses hessische Modell mit vielfältigen und
unterschiedlichen regionalen Profilen bietet die Möglichkeit,
Menschen bei Fragen der Fort- und Weiterbildung
zielgerichtet zu beraten und zu unterstützen.
Im Mittelpunkt stehen dabei die Starteinrichtungen
Volkshochschulen, Berufliche Schulen und die Schulen
für Erwachsene als öffentliche Einrichtungen der hessischen
Erwachsenenbildung in Kooperation mit den
Freien Trägern.
Darüber hinaus bietet HESSENCAMPUS eine Plattform
für dauerhafte Bildungspartnerschaften zwischen öffent -
lichen und privaten Bildungseinrichtungen.
DER AUFTRAG DURCH DAS LAND:
„Die anerkannten Freien Träger sollen mit den zusätzlich
bereitgestellten Mitteln die Möglichkeit erhalten, sich
in die bereits entwickelten Strukturen der bestehenden
Initiativen der HESSENCAMPUS einzugliedern, Strategien
entwickeln zu können, wie sie sich mit ihren Netzwerken
in die HESSEN CAMPUS einbringen können
und am Aufbau landesweiter Supportstrukturen für
die HESSENCAMPUS mitwirken zu können.“ *
Die Freien Träger haben sich in den vergangenen vier
Jahren erfolgreich in teils bereits entwickelte Strukturen
der bestehenden HESSENCAMPUS-Initiativen eingeglie -
dert, aber auch Strategien fach- und sach bezogener
Kooperation zusammen mit HESSENCAMPUS ent wickelt,
Integrationsprozesse vorangetrieben und am Aufbau
landesweiter Supportstrukturen mitgewirkt.
Zu den anerkannten Landesorganisationen Freier Träger
nach dem Hessischen Weiterbildungsgesetz (HWBG)
zählen
• das Bildungswerk der Arbeiterwohlfahrt Hessen e.V.
• das Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e.V.
• die Evangelische Landesorganisation
für Erwachsenenbildung in Hessen
• die Bildungsakademie des Landessportbundes
Hessen e.V.
• das DGB Bildungswerk Hessen e.V.
• die Katholische Erwachsenenbildung Hessen e.V.
• das Bildungswerk der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft
(ver.di) im Lande Hessen e.V.
• das Paritätische Bildungswerk Hessen e.V.
• der Verein für Landvolkbildung e.V.
Nachdem der gemeinsame Kern von HESSENCAMPUS
auch in der Rahmenvereinbarung über den Aufbau von
HESSENCAMPUS verankert ist, geht es in den Jahren
2012 bis 2014 vorrangig darum, die bisherige Projekt -
organisation in den Regelbetrieb zu überführen. Hierbei
sind neben den Kompetenzen der Starteinrichtungen
insbesondere die der Freien Träger in ihrer inhaltlich
vielfältigen und diversen Arbeit zu integrieren. Begonnene
Netzwerke sind zu etablieren und zu erweitern, um
durch diese wachsende regionale Verbundorga ni sation
die Weiterbildungsbeteiligung zu verbessern.
* Quelle: Änderungsantrag der Fraktion der CDU zu dem Gesetzentwurf
der Landesregierung für ein Gesetz über die Feststellung des
Haushaltsplans des Landes Hessen für das Haushaltsjahr 2008 (Haushaltsgesetz
2008), Drucksache 16/7746
AUSGANGSLAGE/ENTWICKLUNG DER HC-INITIATIVEN IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEN FREIEN TRÄGERN
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