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Hessencampus - Bildungsakademie des LSB Hessen

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hen und didaktisch methodisch gestaltet werden müssen,<br />

um die Zielgruppen erreichen zu können. Ebenfalls<br />

wichtige Fragen rankten sich um die Qualifizierung der<br />

Lehrkräfte für dieses Projekt.<br />

Das Projekt mit dem verbindenden Oberthema „Integration“<br />

fand im Rahmen der 1. Interkulturellen Woche statt<br />

und sollte vor allem dem Aufbau von Kooperationen und<br />

Supportstrukturen im Hochtaunuskreis dienen. Ziel dabei<br />

war, ein Thema in seiner Vielfalt zu präsentieren und dabei<br />

die spezifischen Kompetenzen der Kooperationspartner/-<br />

innen und ihre Handlungsfelder kennenzulernen und<br />

zusammenzufügen. Zu diesem Zweck wurden vier Veranstaltungen<br />

zu folgenden Themen durchgeführt.<br />

• Zusammenhang von Bildung, Migration<br />

und gesellschaftlicher Teilhabe<br />

• Integration durch Sport<br />

• sozialverträgliche Gestaltung <strong>des</strong> Arbeitnehmerfreizügigkeitsgesetzes<br />

• Vielfalt muslimischen Lebens in Deutschland.<br />

Im Rahmen der geplanten Veranstaltungen galt es zu<br />

ermitteln, wie es um die Lebenssituation von Menschen<br />

mit Migrationshintergrund bestellt ist und wie<br />

die Kooperationspartner/-innen durch Fort- und Weiterbildungen<br />

einen Beitrag zur gelingenden Integration<br />

leisten können. So sollten durch die Veranstaltungen<br />

Ansprechpartner/-innen und Multiplikator/-innen<br />

aus dem öffentlichen Bereich wie Vertreter/-innen der<br />

kommunalen Ausländerbeiräte und Akteur/-innen der<br />

Zivilgesellschaft angesprochen, informiert und für das<br />

Thema sensibilisiert werden.<br />

5.7.1.1<br />

Kooperationspartner/Netzwerke<br />

HESSENCAMPUS verfolgt den Grundsatz, die verschiedenen<br />

Systeme <strong>des</strong> Lernens zu verbinden, um damit<br />

gemeinsame Bildungsbereiche zu erschließen. Im vorliegenden<br />

Projekt haben die Partner HESSENCAMPUS<br />

Hochtaunus, Bildungswerk der Vereinten Dienstleis -<br />

tungsgewerkschaft (ver.di) im Lande <strong>Hessen</strong> e.V., Volkshochschule<br />

Hochtaunus e.V., Volkshochschule Bad<br />

Homburg e.V., Sportkreis Hochtaunus e.V. und Bildungsstätte<br />

der IG BAU in Steinbach/Ts. zusammen gearbeitet.<br />

5.7.1.2<br />

Planung und Ablauf<br />

Ab Mitte Mai 2010 gab es eine Reihe von Kontakten<br />

zwischen dem Bildungswerk der Vereinten Dienstleis -<br />

tungsgewerkschaft (ver.di) im Lande <strong>Hessen</strong> e.V. und<br />

den Kooperationspartner/-innen, dem Vertreter <strong>des</strong><br />

Hochtaunuskreises, dem 1. Kreisbeigeordneten Dr.<br />

Wolfgang Müsse, sowie den Referent/-innen der einzelnen<br />

Veranstaltungen. Wichtigste Aufgabe war hierbei,<br />

die unterschiedlichen Ansätze und Inhalte der Veranstaltung<br />

zu einem Gesamtbild zusammenzufügen. Ergebnis<br />

dieser Gespräche und Planungen war die Konzipierung<br />

der oben genannten vier Veranstaltungen, die<br />

unter dem Titel „Zusammenhalten – Zukunft gewinnen“<br />

im Rahmen der 1. Interkulturellen Woche Hochtaunuskreis<br />

vom 27. September bis zum 6. Oktober<br />

2010 durchgeführt wurden.<br />

5.7.1.3<br />

Ergebnisdarstellung<br />

Insgesamt nahmen an den vier angebotenen Veranstaltungen<br />

ca. 250 Teilnehmer/-innen teil.<br />

Die Auftaktveranstaltung am 27. September 2010 „Teilhabe<br />

über Bildung, Arbeit, Alltag – wie Integration<br />

gelingen kann“ mit Prof. Dr. Rita Süssmuth unter der<br />

Schirmherrschaft <strong>des</strong> Ersten Kreisbeigeordneten Dr.<br />

Müsse, wurde von etwa 150 Menschen besucht.<br />

Frau Prof. Dr. Süssmuth stellte in ihrem Beitrag die besondere<br />

Bedeutung der Bildung für die gesellschaftliche<br />

Teilhabe heraus. Sie legte besonderen Wert darauf,<br />

dass dabei nicht in Ethnien gedacht wird, sondern wies<br />

auf die Notwendigkeit hin, Teilhabe an Gesellschaft<br />

auch aus dem Blickwinkel von Religion und Herkunft zu<br />

betrachten.<br />

Im Weiteren wurden die Teilnehmer/-innen durch die<br />

Präsentation gelungener Bildungsansätze aus der Praxis<br />

ermuntert, die eigene Praxis kritisch zu reflektieren<br />

und Anregungen für eine Weiterentwicklung bzw. Neugestaltung<br />

aufzunehmen.<br />

Die zweite Veranstaltung am 29. September 2010 in<br />

Oberursel war eine moderierte öffentliche Gesprächsrunde<br />

mit dem Titel „Sport integriert – aber wie?“. Expert/-innen<br />

aus Sport und Politik tauschten sich über<br />

gelungene Integrationsansätze aber auch problematische<br />

Erfahrungen im Bereich <strong>des</strong> Sports aus, informierten<br />

über finanzielle Hilfen und entwickelten gemeinsam<br />

mit den Teilnehmenden Ideen für eine Weiterentwicklung<br />

der bestehenden Ansätze.<br />

Die dritte Veranstaltung am 4. Oktober 2010 beschäftigte<br />

sich mit dem Gesetz zur Arbeitnehmerfreizügigkeit<br />

in Deutschland mit dem Titel „Die nehmen uns die<br />

Arbeitsplätze weg und passen einfach nicht zu uns“. Die<br />

Teilnehmenden konnten sich über die prognostizierten<br />

Auswirkungen <strong>des</strong> Gesetzes informieren und mit Vertreter/-innen<br />

der Gewerkschaften IG-Bau und ver.di<br />

über Gestaltungsvorschläge diskutieren.<br />

DARSTELLUNG AUSGEWÄHLTER PROJEKTE BILDUNGSWERK DER VEREINTEN DIENSTLEISTUNGSGEWERKSCHAFT (VER.DI) IM LANDE HESSEN E.V. (2010)<br />

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