Hessencampus - Bildungsakademie des LSB Hessen
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war, wurde ein Erhebungsbereich festgelegt, der sich<br />
auf das direkte – zu Fuß erreichbare – Wohnumfeld der<br />
Dulles- und Marshallsiedlung erstreckt. Aus den gewonnenen<br />
Daten wurde eine Datei erstellt, in der alle<br />
recherchierten Bildungseinrichtungen, Vereine und Institutionen<br />
im Erhebungsraum mit Namen, Adresse, Telefonnummer<br />
und E-Mailadresse (soweit vorhanden)<br />
aufgelistet waren. Das Spektrum der erhobenen Einrichtungen<br />
war überaus vielfältig. Nach diesem Prozess<br />
wurden insgesamt 46 Bildungsanbieter aus unterschiedlichsten<br />
Bereichen (Kinderbetreuungseinrichtungen,<br />
Sportvereine, Tanzschulen, Schulen, kulturelle<br />
Vereine) per E-Mail und auf dem Postweg angeschrieben.<br />
Da der Rücklauf bis zur gesetzten Frist relativ gering<br />
ausfiel, wurden die noch ausstehenden Bildungsanbieter<br />
per E-Mail und telefonisch erneut kontaktiert<br />
und damit der Rücklauf deutlich erhöht. Insgesamt beteiligten<br />
sich 21 der 46 Bildungsanbieter an der Umfrage.<br />
Die erfassten Daten wurden in einen graphischen<br />
Broschüren-Entwurf eingearbeitet.<br />
Planung und Umsetzung<br />
eines Vernetzungsworkshops<br />
Um in den Projektprozess eine professionelle Reflexionsebene<br />
zu integrieren und die Kooperation und Vernetzung<br />
zwischen den Bildungsanbietern zu verbessern,<br />
wurde im Rahmen <strong>des</strong> Projekts ein Workshop<br />
durchgeführt, der zuvor mit Vertreter/-innen der Kerninstitutionen<br />
von HESSENCAMPUS Mittelhessen konzipiert<br />
wurde. Dazu wurden alle angeschriebenen Bildungsanbieter,<br />
die Bildungsberater/-innen der Region<br />
sowie interessierte Bewohner/-innen und Vertreter/-innen<br />
der Sozialeinrichtungen <strong>des</strong> neuen Stadtteils eingeladen.<br />
Der Workshop wurde so konzipiert, dass nach einer<br />
kurzen Begrüßung der Teilnehmer/-innen und der Vorstellung<br />
<strong>des</strong> HC Mittelhessen zunächst eine kurze Vorstellungsrunde<br />
aller Teilnehmer/-innen stattfand, in der<br />
sie ihre Rolle und die Rolle ihrer Einrichtung im Stadtteil<br />
knapp beschrieben. Danach wurden das Projekt und<br />
der Entwurf der Broschüre und das zugrundeliegende<br />
Konzept „Wegweisende Bildung“ den Teilnehmer/-innen<br />
vorgestellt und gemeinsam Verbesserungsvorschläge<br />
und Anregungen dazu diskutiert. Allen Teilnehmer/-innen<br />
wurde hierzu eine Tischvorlage zur Verfügung<br />
gestellt, die neben dem Programm <strong>des</strong> Workshops<br />
und den nötigen Arbeitsmaterialien auch den<br />
Entwurf der Broschürenseite der jeweiligen Institution<br />
enthielt. Ziel dieses Arbeitsschrittes war es, Transparenz<br />
zu schaffen und die Einbindung der Teilnehmer/-innen<br />
in den Erarbeitungsprozess zu erreichen. Im nächsten<br />
Arbeitsschritt wurde anhand einer „Karte der Kooperation“<br />
aktiv an der Vernetzung und Kooperation der teilnehmenden<br />
Bildungsanbieter vor Ort gearbeitet. In<br />
diesem Zusammenhang wurde ebenfalls diskutiert,<br />
welche weiteren Kooperationspartner erwünscht wären.<br />
Die Arbeitsergebnisse der einzelnen Bildungsanbieter<br />
wurden dann im Plenum präsentiert. Die Kontaktaufnahme<br />
zu neuen Kooperationspartnern wurde<br />
durch diese Vorgehensweise vereinfacht.<br />
Es schloss sich ein Erfahrungsaustausch zu Themen<br />
wie: „Die Zielgruppen erreichen, aber wie?“, „Werbemaßnahmen<br />
und ihre Wirkung“ und „Was stößt erfahrungsgemäß<br />
auf Zuspruch?“ an. Mit der Planung einer<br />
öffentlichkeitswirksamen Veranstaltung zur Präsentation<br />
der gemeinsamen Broschüre wurde der Workshop<br />
abgeschlossen.<br />
5.1.1.3<br />
Ergebnisse der Recherche und Kontaktaufnahme<br />
zu den Bildungsanbietern<br />
Die Recherche im festgelegten Erhebungsraum zeigte,<br />
dass zahlreiche Einrichtungen, Vereine und Institutionen<br />
in direkter Wohnortnähe der Dulles- und Marshallsiedlung<br />
vielfältige Bildungsangebote vorhalten. Eine<br />
Umfrage im Rahmen <strong>des</strong> Vorgängerprojekts machte<br />
deutlich, dass die Bewohner/-innen dieses Stadtteils<br />
nur unzureichend über diese Angebote informiert sind.<br />
Daher wurden die Einrichtungen im Rahmen dieses<br />
Projekts angeschrieben und gebeten, sich an der Beseitigung<br />
dieses Informationsdefizits und an der Erstellung<br />
der Broschüre zu beteiligen. 21 Einrichtungen kamen<br />
dieser Aufforderung nach, lieferten die notwendigen<br />
Informationen. Die einzelnen Bildungsangebote<br />
wurden nach folgenden übergeordneten Kategorien<br />
gebündelt: Kultur, Musik und Gestalterisches, Gesundheit,<br />
Sport und Fitness, Sprachen und interkulturelle<br />
Angebote, Lebenswelt und Alltagskompetenzen, Natur<br />
und Umwelt, Beruf, EDV und Schulabschlüsse und Sonstiges.<br />
Gerade in den Bereichen Lebenswelt und Alltagskompetenzen<br />
(11 von 21 Einrichtungen), Kultur, Musik und<br />
Gestalterisches (10 von 21 Einrichtungen), Gesundheit,<br />
Sport und Fitness (10 von 21 Einrichtungen), Beruf, EDV<br />
und Schulabschlüsse (10 von 21 Einrichtungen) sowie<br />
Sonstiges (10 von 21 Einrichtungen) bestehen viele Angebote.<br />
Es existieren Angebote für alle Altersgruppen: Für Kinder<br />
von 1- 8 Jahren und Erwachsene werden in der befragten<br />
Region die meisten Angebote unterbreitet: 18<br />
DARSTELLUNG AUSGEWÄHLTER PROJEKTE DER FREIEN TRÄGER BILDUNGSWERK DER ARBEITERWOHLFAHRT HESSEN E.V. (2011)<br />
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