Hessencampus - Bildungsakademie des LSB Hessen

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umfassenden Informationen über wohnortnahe Bildungsanbieter und deren Angebote attestiert. Ziel des Projekts war es, das Informationsdefizit über Bildungsträger und deren Angebote in Wohnortnähe zu reduzieren, um auf diesem Weg eine wesentliche Voraussetzung für die Teilnahme an Bildungsveranstaltungen zu schaffen. Im Sinne des Projekttitels galt es, konkrete Wege zu Bildungsstätten aufzuzeigen, bei der Orientierung über passgenaue Bildungsangebote behilflich zu sein und den unmittelbaren Kontakt zwischen Neubewohner/-innen der Siedlung und den dort ansässigen Bildungsträgern zu fördern. Der Ausbau von Kooperationsbeziehungen der Bildungs anbieter zur Errichtung eines bedarfsgerechten Bildungsnetzwerks für die Bewohner/-innen des Stadtteils war ebenfalls Zielsetzung des Projekts. Dafür galt es, die Bildungsanbieter im Stadtteil zusammen zu bringen und Impulse zu geben, die neue Ideen für eine kooperative Zusammenarbeit vor Ort begünstigen sollten. 5.1.1.1 Kooperationspartner/Netzwerke Nachfolgende Kooperationspartner arbeiteten 2011 in Netzwerkstrukturen zusammen: Das Bildungswerk der Arbeiterwohlfahrt Hessen e.V., die Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Gießen Stadt e.V., HESSENCAMPUS Mittelhessen mit zwölf Kerninstitutionen aus den Bereichen Volkshochschule, Abendschule, Berufliche Schulen, Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft und Universität Gießen 5.1.1.2 Planung und Ablauf Die Arbeit innerhalb des Projektes bestand aus unterschiedlichen Arbeitsphasen, die zeitlich und inhaltlich aufeinander aufgebaut waren. Im Einzelnen waren zu leisten: • Kontaktaufnahme mit dem HC Mittelhessen und der Arbeiterwohlfahrt Stadtkreis Gießen e.V. zur Feinabstimmung der Projektidee, • Beauftragung des Instituts für Wirtschaftslehre des Privathaushalts und Familienwissenschaften der Universität Gießen zur wissenschaftlichen Begleitung des Projektes, • Konzipierung eines Erfassungsbogens für Bildungsanbieter und ihre Angebote, • Kategorisierung von Bildungsangeboten vor dem Hintergrund des Bildungsbegriffs des Hessischen Weiterbildungsgesetzes und des Hessischen Bildungs- und Erziehungsplans, • systematische Recherche und Erfassung der Bildungsanbieter und deren Angebotspalette im Wohnumfeld der Dulles- und Marshallsiedlung, • Erarbeitung einer gemeinsamen Broschüre der Bildungsanbieter und ihrer Angebotskategorien, • Umsetzung eines Vernetzungsworkshops mit allen interessierten Bildungsanbietern aus dem Wohnumfeld der Dulles- und Marshallsiedlung, • gemeinsame Planung einer kooperativen Veranstaltung und Öffentlichkeitsarbeit mit den beteiligten Bildungsträgern, • öffentlichkeitswirksame Veranstaltung zur Präsentation der Broschüre und flächendeckende Verteilung an alle Haushalte der Dulles- und Marshallsiedlung sowie zur Verteilung an alle beteiligten Bildungsanbieter, • Erstellung eines Sachberichts im Anschluss an das Projekt. Konzipierung eines geeigneten Erfassungsbogens Für die systematische Erfassung aller Bildungsanbieter in Wohnortnähe zur Dulles- und Marshallsiedlung und ihrer Bildungsangebote wurde als Erhebungsinstrument ein Fragebogen konzipiert. Um die zur Erstellung der Broschüre notwendigen Informationen zu erfassen, wurden Fragen zu Adresse, Kontaktmöglichkeiten, Informationsplattformen, Angebotsspektrum der einzelnen Anbieter mit Angaben zu den Kosten der entsprechenden Angebote formuliert. Um dem Ziel des Projektes zu entsprechen und die Kooperation bzw. Vernetzung der Bildungsanbieter vor Ort voranzutreiben, wurde im Fragebogen zudem die Bereitschaft zur Vernetzungsarbeit und der gemeinsamen Umsetzung eines Präsentationstermins der Broschüre und der Bildungsangebote abgefragt. Der Fragebogen wurde im Hinblick auf den zu erwartenden Rücklauf kurz, einfach und übersichtlich konzipiert. Die Rücksendung war für die Angeschriebenen kostenfrei. Die grafische und sprachliche Gestaltung des Fragebogens wurden auf eine möglichst einfache und effiziente Übersetzung in Broschürenform ausgelegt. Es wurde ein Fragebogen mit offenen und geschlossenen Fragen entwickelt, der an die Bildungsanbieter in Wohnortnähe zur Dulles- und Marshallsiedlung verschickt wurde. Planung und Ablauf der Recherche und Datenerfassung Um zu ermitteln, an welche Vereine, Institutionen und Bildungseinrichtungen der Fragebogen zu versenden DARSTELLUNG AUSGEWÄHLTER PROJEKTE DER FREIEN TRÄGER BILDUNGSWERK DER ARBEITERWOHLFAHRT HESSEN E.V. (2011) 18

war, wurde ein Erhebungsbereich festgelegt, der sich auf das direkte – zu Fuß erreichbare – Wohnumfeld der Dulles- und Marshallsiedlung erstreckt. Aus den gewonnenen Daten wurde eine Datei erstellt, in der alle recherchierten Bildungseinrichtungen, Vereine und Institutionen im Erhebungsraum mit Namen, Adresse, Telefonnummer und E-Mailadresse (soweit vorhanden) aufgelistet waren. Das Spektrum der erhobenen Einrichtungen war überaus vielfältig. Nach diesem Prozess wurden insgesamt 46 Bildungsanbieter aus unterschiedlichsten Bereichen (Kinderbetreuungseinrichtungen, Sportvereine, Tanzschulen, Schulen, kulturelle Vereine) per E-Mail und auf dem Postweg angeschrieben. Da der Rücklauf bis zur gesetzten Frist relativ gering ausfiel, wurden die noch ausstehenden Bildungsanbieter per E-Mail und telefonisch erneut kontaktiert und damit der Rücklauf deutlich erhöht. Insgesamt beteiligten sich 21 der 46 Bildungsanbieter an der Umfrage. Die erfassten Daten wurden in einen graphischen Broschüren-Entwurf eingearbeitet. Planung und Umsetzung eines Vernetzungsworkshops Um in den Projektprozess eine professionelle Reflexionsebene zu integrieren und die Kooperation und Vernetzung zwischen den Bildungsanbietern zu verbessern, wurde im Rahmen des Projekts ein Workshop durchgeführt, der zuvor mit Vertreter/-innen der Kerninstitutionen von HESSENCAMPUS Mittelhessen konzipiert wurde. Dazu wurden alle angeschriebenen Bildungsanbieter, die Bildungsberater/-innen der Region sowie interessierte Bewohner/-innen und Vertreter/-innen der Sozialeinrichtungen des neuen Stadtteils eingeladen. Der Workshop wurde so konzipiert, dass nach einer kurzen Begrüßung der Teilnehmer/-innen und der Vorstellung des HC Mittelhessen zunächst eine kurze Vorstellungsrunde aller Teilnehmer/-innen stattfand, in der sie ihre Rolle und die Rolle ihrer Einrichtung im Stadtteil knapp beschrieben. Danach wurden das Projekt und der Entwurf der Broschüre und das zugrundeliegende Konzept „Wegweisende Bildung“ den Teilnehmer/-innen vorgestellt und gemeinsam Verbesserungsvorschläge und Anregungen dazu diskutiert. Allen Teilnehmer/-innen wurde hierzu eine Tischvorlage zur Verfügung gestellt, die neben dem Programm des Workshops und den nötigen Arbeitsmaterialien auch den Entwurf der Broschürenseite der jeweiligen Institution enthielt. Ziel dieses Arbeitsschrittes war es, Transparenz zu schaffen und die Einbindung der Teilnehmer/-innen in den Erarbeitungsprozess zu erreichen. Im nächsten Arbeitsschritt wurde anhand einer „Karte der Kooperation“ aktiv an der Vernetzung und Kooperation der teilnehmenden Bildungsanbieter vor Ort gearbeitet. In diesem Zusammenhang wurde ebenfalls diskutiert, welche weiteren Kooperationspartner erwünscht wären. Die Arbeitsergebnisse der einzelnen Bildungsanbieter wurden dann im Plenum präsentiert. Die Kontaktaufnahme zu neuen Kooperationspartnern wurde durch diese Vorgehensweise vereinfacht. Es schloss sich ein Erfahrungsaustausch zu Themen wie: „Die Zielgruppen erreichen, aber wie?“, „Werbemaßnahmen und ihre Wirkung“ und „Was stößt erfahrungsgemäß auf Zuspruch?“ an. Mit der Planung einer öffentlichkeitswirksamen Veranstaltung zur Präsentation der gemeinsamen Broschüre wurde der Workshop abgeschlossen. 5.1.1.3 Ergebnisse der Recherche und Kontaktaufnahme zu den Bildungsanbietern Die Recherche im festgelegten Erhebungsraum zeigte, dass zahlreiche Einrichtungen, Vereine und Institutionen in direkter Wohnortnähe der Dulles- und Marshallsiedlung vielfältige Bildungsangebote vorhalten. Eine Umfrage im Rahmen des Vorgängerprojekts machte deutlich, dass die Bewohner/-innen dieses Stadtteils nur unzureichend über diese Angebote informiert sind. Daher wurden die Einrichtungen im Rahmen dieses Projekts angeschrieben und gebeten, sich an der Beseitigung dieses Informationsdefizits und an der Erstellung der Broschüre zu beteiligen. 21 Einrichtungen kamen dieser Aufforderung nach, lieferten die notwendigen Informationen. Die einzelnen Bildungsangebote wurden nach folgenden übergeordneten Kategorien gebündelt: Kultur, Musik und Gestalterisches, Gesundheit, Sport und Fitness, Sprachen und interkulturelle Angebote, Lebenswelt und Alltagskompetenzen, Natur und Umwelt, Beruf, EDV und Schulabschlüsse und Sonstiges. Gerade in den Bereichen Lebenswelt und Alltagskompetenzen (11 von 21 Einrichtungen), Kultur, Musik und Gestalterisches (10 von 21 Einrichtungen), Gesundheit, Sport und Fitness (10 von 21 Einrichtungen), Beruf, EDV und Schulabschlüsse (10 von 21 Einrichtungen) sowie Sonstiges (10 von 21 Einrichtungen) bestehen viele Angebote. Es existieren Angebote für alle Altersgruppen: Für Kinder von 1- 8 Jahren und Erwachsene werden in der befragten Region die meisten Angebote unterbreitet: 18 DARSTELLUNG AUSGEWÄHLTER PROJEKTE DER FREIEN TRÄGER BILDUNGSWERK DER ARBEITERWOHLFAHRT HESSEN E.V. (2011) 19

umfassenden Informationen über wohnortnahe Bildungsanbieter<br />

und deren Angebote attestiert.<br />

Ziel <strong>des</strong> Projekts war es, das Informationsdefizit über<br />

Bildungsträger und deren Angebote in Wohnortnähe<br />

zu reduzieren, um auf diesem Weg eine wesentliche<br />

Voraussetzung für die Teilnahme an Bildungsveranstaltungen<br />

zu schaffen. Im Sinne <strong>des</strong> Projekttitels galt es,<br />

konkrete Wege zu Bildungsstätten aufzuzeigen, bei der<br />

Orientierung über passgenaue Bildungsangebote behilflich<br />

zu sein und den unmittelbaren Kontakt zwischen<br />

Neubewohner/-innen der Siedlung und den dort<br />

ansässigen Bildungsträgern zu fördern.<br />

Der Ausbau von Kooperationsbeziehungen der Bildungs<br />

anbieter zur Errichtung eines bedarfsgerechten<br />

Bildungsnetzwerks für die Bewohner/-innen <strong>des</strong> Stadtteils<br />

war ebenfalls Zielsetzung <strong>des</strong> Projekts. Dafür galt<br />

es, die Bildungsanbieter im Stadtteil zusammen zu bringen<br />

und Impulse zu geben, die neue Ideen für eine kooperative<br />

Zusammenarbeit vor Ort begünstigen sollten.<br />

5.1.1.1<br />

Kooperationspartner/Netzwerke<br />

Nachfolgende Kooperationspartner arbeiteten 2011 in<br />

Netzwerkstrukturen zusammen:<br />

Das Bildungswerk der Arbeiterwohlfahrt <strong>Hessen</strong> e.V.,<br />

die Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Gießen Stadt e.V.,<br />

HESSENCAMPUS Mittelhessen mit zwölf Kerninstitutionen<br />

aus den Bereichen Volkshochschule, Abendschule,<br />

Berufliche Schulen, Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft<br />

und Universität Gießen<br />

5.1.1.2<br />

Planung und Ablauf<br />

Die Arbeit innerhalb <strong>des</strong> Projektes bestand aus unterschiedlichen<br />

Arbeitsphasen, die zeitlich und inhaltlich<br />

aufeinander aufgebaut waren. Im Einzelnen waren zu<br />

leisten:<br />

• Kontaktaufnahme mit dem HC Mittelhessen<br />

und der Arbeiterwohlfahrt Stadtkreis Gießen e.V.<br />

zur Feinabstimmung der Projektidee,<br />

• Beauftragung <strong>des</strong> Instituts für Wirtschaftslehre<br />

<strong>des</strong> Privathaushalts und Familienwissenschaften der<br />

Universität Gießen zur wissenschaftlichen<br />

Begleitung <strong>des</strong> Projektes,<br />

• Konzipierung eines Erfassungsbogens<br />

für Bildungsanbieter und ihre Angebote,<br />

• Kategorisierung von Bildungsangeboten vor dem<br />

Hintergrund <strong>des</strong> Bildungsbegriffs <strong>des</strong> Hessischen<br />

Weiterbildungsgesetzes und <strong>des</strong> Hessischen<br />

Bildungs- und Erziehungsplans,<br />

• systematische Recherche und Erfassung der<br />

Bildungsanbieter und deren Angebotspalette im<br />

Wohnumfeld der Dulles- und Marshallsiedlung,<br />

• Erarbeitung einer gemeinsamen Broschüre der<br />

Bildungsanbieter und ihrer Angebotskategorien,<br />

• Umsetzung eines Vernetzungsworkshops mit allen<br />

interessierten Bildungsanbietern aus dem<br />

Wohnumfeld der Dulles- und Marshallsiedlung,<br />

• gemeinsame Planung einer kooperativen<br />

Veranstaltung und Öffentlichkeitsarbeit mit den<br />

beteiligten Bildungsträgern,<br />

• öffentlichkeitswirksame Veranstaltung zur<br />

Präsentation der Broschüre und flächendeckende<br />

Verteilung an alle Haushalte der Dulles- und<br />

Marshallsiedlung sowie zur Verteilung an alle<br />

beteiligten Bildungsanbieter,<br />

• Erstellung eines Sachberichts im Anschluss<br />

an das Projekt.<br />

Konzipierung eines geeigneten Erfassungsbogens<br />

Für die systematische Erfassung aller Bildungsanbieter<br />

in Wohnortnähe zur Dulles- und Marshallsiedlung und<br />

ihrer Bildungsangebote wurde als Erhebungsinstrument<br />

ein Fragebogen konzipiert. Um die zur Erstellung<br />

der Broschüre notwendigen Informationen zu erfassen,<br />

wurden Fragen zu Adresse, Kontaktmöglichkeiten, Informationsplattformen,<br />

Angebotsspektrum der einzelnen<br />

Anbieter mit Angaben zu den Kosten der entsprechenden<br />

Angebote formuliert. Um dem Ziel <strong>des</strong> Projektes<br />

zu entsprechen und die Kooperation bzw. Vernetzung<br />

der Bildungsanbieter vor Ort voranzutreiben,<br />

wurde im Fragebogen zudem die Bereitschaft zur Vernetzungsarbeit<br />

und der gemeinsamen Umsetzung eines<br />

Präsentationstermins der Broschüre und der Bildungsangebote<br />

abgefragt. Der Fragebogen wurde im<br />

Hinblick auf den zu erwartenden Rücklauf kurz, einfach<br />

und übersichtlich konzipiert. Die Rücksendung war für<br />

die Angeschriebenen kostenfrei. Die grafische und<br />

sprachliche Gestaltung <strong>des</strong> Fragebogens wurden auf<br />

eine möglichst einfache und effiziente Übersetzung in<br />

Broschürenform ausgelegt.<br />

Es wurde ein Fragebogen mit offenen und geschlossenen<br />

Fragen entwickelt, der an die Bildungsanbieter in<br />

Wohnortnähe zur Dulles- und Marshallsiedlung verschickt<br />

wurde.<br />

Planung und Ablauf der Recherche<br />

und Datenerfassung<br />

Um zu ermitteln, an welche Vereine, Institutionen und<br />

Bildungseinrichtungen der Fragebogen zu versenden<br />

DARSTELLUNG AUSGEWÄHLTER PROJEKTE DER FREIEN TRÄGER BILDUNGSWERK DER ARBEITERWOHLFAHRT HESSEN E.V. (2011)<br />

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