Ãbersicht - Sporlastic
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®<br />
C M Y CM MY CY CMY K<br />
Übersicht Handorthesen<br />
Handgelenkschmerz – Ursachen und Leitsymptome<br />
Indikationen<br />
Sehnenscheidenentzündungen, MANU-X ® , MANU-HIT ®<br />
schwere Distorsionen, Handgelenkarthrose,<br />
Karpaltunnelsyndrom, nach<br />
Abnahme von Gipsverbänden, N.-<br />
radialis-Paralysen, bei Erkrankungen<br />
der Karpalknochen und beginnender<br />
”CP”.<br />
s.o. zusätzlich postoperative Volare/Dorsale Hand-<br />
Lagerung. orthese thermisch verformbar,<br />
mit Polstereinlage<br />
Karpaltunnelsyndrom. MANU-HIT ® CARPAL<br />
Ausgeprägte Rhizarthrose, mit MANU-HIT ® POLLEX<br />
karpaler, radialer Arthrose bzw.<br />
Instabilität.<br />
Rheumatoide Arthritis, MANU-HIT ® DIGITUS<br />
Dupuytren‘sche Kontraktur.<br />
Indikationsbereiche<br />
für unterschiedliche<br />
Handorthesen bei<br />
Erkrankungen der<br />
Handwurzel.<br />
MANU-HIT ® DIGITUS<br />
MANU-HIT ® POLLEX<br />
MANU-HIT ® , MANU-HIT-X ®<br />
MANU-HIT ® CARPAL<br />
Volare<br />
Handorthese<br />
Dorsale<br />
Handorthese<br />
Handorthesen im Therapie-Konzept:<br />
Therapie-Plan Therapie-Maßnahmen<br />
Zeitlicher Ablauf<br />
Akutphase Quarkapplikation innerhalb der ersten<br />
0-3./5. Tag: 10 - 20 Minuten. Vegetative Stimulationstechniken.<br />
Aktives Bewegen im „absolut<br />
schmerzfreien“ Bewegungsausmaß und<br />
Einsatz von SPORLASTIC-Handorthesen<br />
nach Indikation.<br />
Proliferationsphase Lymphaktivierende Friktionsmassage.<br />
3./5. Tag - 4 Wochen Traktion. Schmerzfreies Bewegen und<br />
oder je nach Verlauf Einsatz der SPORLASTIC-Handorthesen<br />
ab 9.-12. Woche nach Indikation.<br />
Umbauphase Erste Stabilisierungsübungen. Koordination.<br />
ab 4. Woche Zyklische Trainingsformen wie Aqua-Jogging<br />
oder je nach VerIauf und im weiteren Verlauf zunehmendes<br />
ab 9.-12. Woche Aufbautraining. Die eingesetzten Handorthesen<br />
werden – je nach Schweregrad –<br />
nur noch bei Belastung bzw. in der Nacht<br />
getragen (insbesondere Karpaltunnelsyndrom).<br />
Handgelenkorthesen<br />
MANU-X ® , MANU-HIT ® , MANU-HIT ® CARPAL,<br />
MANU-HIT ® POLLEX und MANU-HIT ® DIGITUS<br />
bieten hohen funktionellen Tragekomfort für<br />
eine hohe Patientencompliance.<br />
Differenzialdiagnostik bestimmt das Produktdesign.<br />
Die Volare und Dorsale Handorthese ergänzen<br />
die postoperative Behandlung.<br />
Biodynamik<br />
Biomechanik<br />
MANU-HIT ® CARPAL<br />
SPORLASTIC GMBH – Medizinische Produkte<br />
Postfach 14 48 · D-72604 Nürtingen<br />
Telefon 0 70 22/70 51 81 · Telefax 0 70 22/70 51 13<br />
www.sporlastic.de · E-Mail: info@sporlastic.de<br />
Die innovativen Vorteile:<br />
■ Ein besonderer Materialverbund in Sandwichtechnik sorgt<br />
bei den MANU-HIT ® -Produkten für ein hautverträgliches<br />
Mikroklima zwischen Haut und Orthese.<br />
■ Die drei Materialschichten sind luft-, wärme- und feuchtigkeitsdurchlässig.<br />
Dadurch ist ein optimaler Temperaturausgleich<br />
und Feuchtigkeitstransport möglich.<br />
Ruhigstellung des Handgelenkes durch die<br />
Handgelenkorthesen im Akutstadium:<br />
■ Die Ruhigstellung mittels einer Handorthese führt zu einer<br />
Schmerzreduktion (d. h. Reduktion der Ausschüttung von<br />
Schmerzmediatoren, z.B. Prostaglandine E2, Histamin).<br />
■ Der Muskeltonus nimmt ab und die Stoffwechselaktivität<br />
im Sinne des Abtransportes von heilungshemmenden<br />
Schlackenstoffen wird gefördert.<br />
■ Die Gabe von Schmerzmitteln kann auf ein Minimum<br />
reduziert werden. Die entzündungsbedingte Schwellung<br />
(Ödem) nimmt ab, und die physiologische Wundheilung<br />
wird gefördert.<br />
Längerfristiges Tragen einer Handorthese, z.B.<br />
bei Indikation eines Karpaltunnelsyndrom als<br />
Nachtlagerungsschiene:<br />
Handgelenkarthrose und -arthritiden sowie<br />
Kapselreizungen:<br />
Schmerzen im Bereich des Kahnbeines (Os scaphoideum) und<br />
Bewegungseinschränkung der Hand in gleichem Maße für Beugung<br />
und Streckung (Arthritis).<br />
Sehnenscheidenentzündungen und<br />
Ansatztendopathien:<br />
Starke Schmerzsymptomatik in Dehnstellung der betroffenen<br />
Sehnenscheide bei deutlich sichtbarem Ödem innerhalb ihres<br />
anatomischen Verlaufes. Im fortgeschrittenen Stadium sind<br />
Bewegungsgeräusche (Krepitationen) wahrzunehmen.<br />
Kompressionssyndrome, z.B. Karpaltunnelsyndrom:<br />
Die Leitsymptome sind:<br />
■ Nächtliches Aufwachen bei Kribbeln und Schmerzen in der<br />
gesamten Hand mit teilweiser Ausstrahlung in Arm und<br />
Schulter, bei gleichzeitigem Taubheitsgefühl der Finger I<br />
bis III 1 /2.<br />
■ Im Spätstadium folgt ein Schwund des Daumenballens (OP-<br />
Indikation).<br />
MANU-X ® MANU-HIT ® DIGITUS<br />
■ Sehnenscheidenentzündungen bzw. Sehnenansatztendopathien<br />
im Bereich der dorsalen Sehnenfächer 1, 4 und 6<br />
Eine begleitende Arthrose im Daumensattelgelenk sollte als<br />
mögliche Ursache mit in Betracht gezogen werden.<br />
sowie dem 2. palmaren Sehnenfach (letzteres kann u. a.<br />
■ Die achsengerechte Lagerung des Handgelenkes, einschließlich<br />
des Gefäßsystems, fördert den Abfluss eines Ödems<br />
Typische Ursachen können Überlastungssyndrome sein, heut-<br />
Ursache eines Karpaltunnelsyndrom sein).<br />
über Venen und Lymphgefäße. Die Kompression auf den<br />
zutage häufig im Zusammenhang mit Computerarbeit, z. B.<br />
Nervus medianus und die damit verbundene Symptomatik<br />
nicht ergonomische Computerarbeitsplätze! Diese ungünstige<br />
Neue konservative Therapie der Handgelenkarthralgien<br />
und deren Therapieziele:<br />
(z. B. Taubheitsgefühl) nehmen ab.<br />
Handstellung bei einer Standard-Computertastatur fördert z.B.<br />
eine Sehnenscheidenentzündung im Bereich des 4. Sehnenfaches<br />
der langen Fingerstrecker (M. extensor digitorum commu-<br />
■ Bei Instabilitäten, z.B. einer DISI ”Dorsal-Intercalatednis).<br />
Auch hormonelle Umstellungen (z. B. Wechseljahre der<br />
Dieses Therapiekonzept trägt seinen wesentlichen Bestandteil<br />
Segment-Instability” nach Läsion des radiopalmaren Bandapparates,<br />
kann im Frühstadium ein dauerhafter Gebrauch<br />
gezieltem Therapieeinsatz der SPORLASTIC-Handprodukte.<br />
Frau) werden als Ursache genannt.<br />
in einer intensiven passiven und aktiven Behandlung unter<br />
zu einem Ausheilen dieser Pathologie führen.<br />
Im Vordergrund steht die Aktivierung des Stoffwechsels und die<br />
MANU-HIT ®<br />
Volare Handorthese<br />
■ Funktionelle Produktbesonderheit: Palmare Silikonkissen in<br />
Minderung von Ödemen.<br />
MANU-HIT ® CARPAL heben den Bandagenmantel proximal<br />
und distal des Karpaltunnels ab, so dass dort kein Druck<br />
Es gilt, präventiv die Gelenkkapsel sowie das Sehnengewebe<br />
wie bei sonst üblichen Verbänden und Bandagen entsteht.<br />
vor der Bildung von Gewebeverklebungen (Cross-Links) zu<br />
schützen.<br />
Einfache Handhabung – modernes Design:<br />
Funktionelle Übungen, ein ausgewogenes Stabilitätstraining<br />
und ein besseres Bewegungsverhalten fördern die Belastbarkeit<br />
■ Durch die Klettverschlüsse wird ein schnelles und problemloses<br />
Handling gewährleistet. Auch postoperativ, nach Ablauf<br />
und vermeiden mögliche Rezidiverkrankungen.<br />
der ersten Wundheilungsphase, können diese Handorthesen<br />
eingesetzt werden.<br />
■ Modernes Design sowie leichte Materialien tragen zum<br />
Die Kombination der SPORLASTIC-Handprodukte mit physiotherapeutischen Übungsprogrammen bietet ein optimales funktionelles<br />
dauerhaften Gebrauch bei, wodurch ein schneller und<br />
Behandlungskonzept, dessen Zielsetzung die ursächlichen Aspekte der zu Grunde liegenden Indikation mit einbezieht!<br />
MANU-HIT ® POLLEX<br />
Dorsale Handorthese<br />
adäquater Wundheilungsverlauf möglich wird.<br />
SPORLASTIC Schweiz BERRO AG<br />
Postfach 30 · CH-9053 Teufen<br />
Telefon +41 71 335 07 77<br />
Telefax +41 71 335 07 70<br />
www.sporlastic.ch · info@sporlastic.ch<br />
Qualitätsmanagementsystem<br />
DQS-zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2000<br />
und DIN EN ISO 13485:2001<br />
Reg.-Nr.: 069305MP21<br />
Rheumatische Arthritis und Dupuytren’sche<br />
Kontraktur<br />
Die Ursache für die rheumatoide Arthritis, die häufigste rheumatische<br />
Gelenkerkrankung, ist nicht vollständig geklärt.<br />
Die typischen Symptome sind nächtliche und morgendliche<br />
Schmerzen sowie eine Morgensteifigkeit der Fingergelenke, die<br />
über einen Zeitraum von 15 Minuten anhalten kann.<br />
Weitere Gelenkverformungen können die Folge sein.<br />
Bei der Dupuytren’schen Kontraktur (Fibromatose) handelt es sich<br />
um eine Erkrankung des Bindegewebes.<br />
Durch eine fortschreitende Schrumpfung und Verdickung des<br />
Bindegewebes der Hohlhand, Fingerfaszien bzw. Sehnenscheiden<br />
kommt es zur Ausbildung von langsam größer werdenden, derber,<br />
leicht schmerzender Knoten. Die einherschreitende Verkürzung<br />
führt zu einer Beugesteife der betroffenen Finger, häufig im<br />
Bereich des vierten (Ring-) und fünften Strahles (Kleiner Finger).<br />
Die Finger können nicht mehr voll gestreckt werden.<br />
Ursachen der Handgelenkarthralgien:<br />
■ Muskuläre Dysbalancen im Bereich des Unterarmes durch<br />
Überlastung oder z.B. Wirbelsäulenblockaden (insbesondere<br />
im Bereich Th 2/3 bis Th 4).<br />
■ Traumata wie Gelenkstauchungen oder Instabilitäten<br />
(z.B. durch eine beginnende chronische Polyarthritis).<br />
Akademie für Handrehabilitation GbR.<br />
Weiterbildungsstätte für ganzheitliche<br />
Handtherapie, Bad Pyrmont<br />
PD Dr. Jörg Carls, Rainer Zumhasch<br />
www.Akademie-fuer-Handrehabilitation.de
C M Y CM MY CY CMY K<br />
Innovative Wege in der konservativen Therapie und postoperativen Nachbehandlung bei Handgelenkarthralgien.<br />
Physiotherapeutische Übungen:<br />
1. Vegetative Stimulation.<br />
Insbesondere in der Akut- und Heilungsphase sind die vegetativen<br />
Stimulationen von Bedeutung. Diese Maßnahmen mindestens 1 mal<br />
täglich ausführen. In der Regelmäßigkeit liegt der Therapie-Erfolg!<br />
Übung 1: Lymphaktivierende Friktionsmassage.<br />
Die lymphaktivierende Friktionsmassage wirkt insbesondere ödemreduzierend,<br />
stoffwechselfördernd und beugt Gewebeverklebungen<br />
vor.<br />
■ Ausgangsstellung ist das Öffnen des sog. Termitus mit 5 bis 7 mal<br />
leicht kreisenden Bewegungen in Richtung Schulter. Durch diesen<br />
Querimpuls auf die glatte Muskulatur der Venen wird der Lymphstrom<br />
aktiviert.<br />
■ Die Zeigefinger werden in<br />
das Dreieck von Schlüsselbein<br />
und den großen Halssehnen<br />
der Mm. scaleni<br />
gesetzt.<br />
■ Die kreisenden Impulse<br />
immer sanft ausführen.<br />
Beachte: Kontraindikation bei Schilddrüsenerkrankungen.<br />
■ Anschließend werden in der Schulterachsel, Ellenbeuge und am<br />
Handgelenk, die großen Lymphgefäße (im Zangengriff oder mit<br />
der flachen Hand) aktiviert.<br />
■ Alternierend 5 bis 7 mal leicht nach außen kreiseln.<br />
Alle Bewegungen langsam und kontrolliert ausüben!<br />
■ Im weiteren Verlauf wird jetzt der Vorgang im Zangengriff in den<br />
einzelnen Teilabschnitten Finger, Daumen, Handfläche, Unter- und<br />
Oberarm je 7 mal rücklaufend (Richtung Herz) wiederholt.<br />
■ Zu allerletzt nochmals den Arm mit der flachen Hand von unten<br />
nach oben ausstreichen.<br />
■ Eine gute Creme erleichtert die<br />
Massage und kann die Gewebesynthese<br />
unterstützen.<br />
2. Funktionsoptimierung von Knorpel und<br />
Gelenkkapsel.<br />
Je länger die Ruhigstellung, um so mehr verliert das Gelenk an<br />
Stabilität.<br />
Übung 2:<br />
Leichter Zug schützt die Gelenkkapsel vor Verklebungen und hilft<br />
belastungsfördernde Eiweiße einzulagern. Die leichte Kompression<br />
hilft die Knorpelregeneration anzubahnen.<br />
■ Mehrmals täglich, 5 bis<br />
10 mal, im Wechsel einen<br />
leichten Traktions- und<br />
Kompressionsimpuls<br />
(Druck) ausführen.<br />
Beachte: „Immer schmerzfrei“.<br />
3. Aktive Bewegungsübungen des<br />
Handgelenkes.<br />
Im Anschluss an die lymphaktivierende Friktionsmassage und der<br />
Traktions- und Kompressionsmaßnahme muss immer ein aktives<br />
„schmerzfreies“ Bewegungsprogramm folgen!<br />
Übung 3:<br />
■ Die Ellbogen sind 90° gebeugt.<br />
Die Hände werden<br />
mit lockeren Fingern leicht<br />
nach innen gedreht.<br />
■ Anschließend die Hände je<br />
5 mal beugen und strecken.<br />
Danach wird die Bewegung<br />
5 mal nach außen und<br />
innen geführt.<br />
■ Zudem sollte mehrmals<br />
am Tag der ganze Arm je<br />
3 bis 5 mal in die Horizontale<br />
bewegt werden.<br />
Diese Übung erhält die Funktionalität<br />
aller beteiligten<br />
Muskeln des Unterarmes bis<br />
hin zur Wirbelsäule. Es können<br />
somit Bewegungseinschränkungen<br />
(durch die schmerzbedingte<br />
Schonhaltung des<br />
Handgelenkes) vermieden<br />
werden.<br />
Zusätzlich wird mit dieser<br />
Übung der Lymphabfluss<br />
unterstützt und somit die Entzündungsreaktion<br />
aktiv gemindert.<br />
Die Bewegungen immer<br />
langsam ausführen!<br />
■ Postoperativ wird das gesamte Übungsprogramm stufenweise<br />
durchgeführt. Erst wenn eine bedingte Belastbarkeit im Handgelenk<br />
erreicht ist, kann mit den Übungen 4 bis 5 begonnen<br />
werden.<br />
4. Muskulärer Synergismus/Gleichgewicht.<br />
Die Therapieband-Übungen dienen der Wiederherstellung des muskulären<br />
Zusammenspiels. Das Therapieband eignet sich hervorragend<br />
als Trainingsgerät, da es überall einsetzbar ist. Jede Übung wird 5<br />
mal ausgeführt und bis zu 5 mal am Tag wiederholt.<br />
■ Vor und nach jeder Therapieband-Übung sollte ein „Funktionstest“<br />
zur Prüfung auf Wirksamkeit erfolgen. Dabei wird der Kopf<br />
zu beiden Seiten gedreht und mit den Augen wird der letzte Punkt<br />
fixiert.<br />
■ Wird dieser Test nach erfolgter Therapieband-Übung wiederholt<br />
und kann der Kopf zu einer Seite über das Punktum Fixum hinausbewegt<br />
werden, so ist diese Übung als geeignet einzustufen und<br />
sollte kontinuierlich fortgeführt werden.<br />
Übung 4:<br />
■ Das Therapieband mit gestreckten<br />
Fingern um die<br />
Hände wickeln.<br />
Aus der Mittelstellung wird<br />
die Hand in die Außendrehung<br />
bewegt.<br />
Anschließend langsam in<br />
die Ausgangsstellung zurückführen.<br />
■ Im Anschluss wird die<br />
gleiche Vorgehensweise in beiden Seitenrichtungen vollzogen.<br />
■ Für die Streckung und Beugung das Band mit dem Fuß fixieren.<br />
5. Propriozeption bzw. Training des muskulären<br />
Synergismus.<br />
Im Stadium der zunehmenden Belastungsfähigkeit werden die Übungen<br />
4 mit 5 kombiniert, um die reaktive Armfunktion im Alltagsgebrauch<br />
zu optimieren. Mit Wiederherstellung der Belastungsfähigkeit<br />
kann der Einsatz der Daumen-Orthese reduziert werden. Beide Beine<br />
und Arme beüben.<br />
Übung 5:<br />
■ Ein Knie im Winkel von 90° fixieren, das Sprunggelenk strecken<br />
und nach außen drehen. Anschließend die dazugehörige Hüfte<br />
vom Körper wegbewegen.<br />
■ Beide Arme sind in Streckung und die Finger werden gespreizt,<br />
wobei die eine Extremität in die Horizontale und der andere Arm<br />
am Körper gehalten wird.<br />
■ Jede Übung ca. 10 Sekunden<br />
halten und über den Tag verteilt<br />
5 mal wiederholen.<br />
Wichtig ist, immer absolut<br />
schmerzfrei zu trainieren, um<br />
nicht der Gefahr eines Rezidives<br />
ausgesetzt zu sein. Das Übungsprogramm<br />
hilft – bei langfristiger<br />
Anwendung – das muskuläre<br />
Gleichgewicht, d.h. die Funktion<br />
des Bewegungsapparates, zu<br />
erhalten.<br />
■ Diese Übungen können<br />
auch mittels eines Schaumstoffkissens<br />
von ca. 5-10 cm<br />
Stärke durchgeführt werden.<br />
Es ist leicht zu transportieren<br />
und eignet sich auch hervorragend, um ein solches sog. posturales<br />
Training durchzuführen.<br />
Posturale Koordinationsübungen helfen, das Gleichgewicht und die<br />
Reaktionsbereitschaft zu fördern, um eine langfristige Belastungsfähigkeit<br />
des Gesamtorganismus zu ermöglichen.<br />
Immer schmerzfrei und behutsam !<br />
6. Zyklische Trainingsformen.<br />
Ausdauertraining im Sinne von Fahrrad fahren, Laufsport oder Aqua-<br />
Jogging eignet sich hervorragend, das allgemeine Wohlbefinden und<br />
die körperliche Leistungsfähigkeit<br />
zu steigern.<br />
Eine gesunde, fettarme und vitaminreiche<br />
Ernährung hilft zudem,<br />
präventiv weiteren Krankheitsprozessen<br />
vorzubeugen. Vitamine A,<br />
C, E u. a. fördern die Zellregeneration<br />
und sind somit Bestandteil<br />
einer optimalen Gewebeausheilung.<br />
Eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme<br />
von ca. 2 bis 3 Litern<br />
Mineralwasser unterstützt die<br />
Ausschwemmung von Schlackenstoffen,<br />
kann das Immunsystem<br />
aktivieren und eventuell einen<br />
Entzündungsprozess im weiteren<br />
Sinne hemmen.<br />
7. Optimierung des Umfeldes im Sinne der<br />
Entstehungsätiologie.<br />
Eine ergonomische Tastatur und<br />
Maus fördern die Aufrichtung<br />
des Haltungsapparates und verbessern<br />
die Stellung der Hand<br />
zur oberen Extremität.<br />
Der Schultergürtel und die Wirbelsäule<br />
kommen in eine optimierte<br />
Aufrichtung (vgl. Abb. Nervengeflecht<br />
Schulter/Arm) wobei<br />
der Gefäß- und Nervenfluss, d.h.<br />
der gesamte Stoffwechsel, aktiviert<br />
wird. Schon mit Auftreten<br />
der ersten Symptome sollten<br />
solche Verhaltenspräventionen<br />
in den Heilungsprozess integriert<br />
werden. Sie tragen zu einer<br />
schnelleren Geweberegeneration<br />
bei und können langfristig dazu<br />
beitragen, Rezidiverkrankungen<br />
zu vermeiden.<br />
Regelmäßige Übungsprogramme<br />
sollten täglich ihre Integration<br />
finden.<br />
Nerven- und Gefäßgeflecht<br />
Schulter/Arm (Abb. rechts).<br />
In der Regelmäßigkeit liegt der Therapie-Erfolg !<br />
Weitere ergänzende vegetative Maßnahmen.<br />
Die heiße Rolle ist eine gute Begleittherapie,<br />
deren Einsatz nur<br />
durch den erfahrenen Therapeuten<br />
durchgeführt werden darf !<br />
Sie bietet eine weitere Möglichkeit<br />
der Lymphaktivierung, ist<br />
muskeltonussenkend und trägt<br />
zur akuten Schmerzreduktion<br />
bei !<br />
Medikamentöse Therapie:<br />
Mit einer konservativen Therapie kann unter Umständen auf eine<br />
medikamentöse Begleittherapie verzichtet werden.<br />
Entzündungshemmende Präparate können z.B. einen Reizmagen<br />
begünstigen und innerhalb der vegetativen Verknüpfung (über die<br />
Brustwirbelsäule Th2/3 - Th8) der Handgelenkmuskulatur, den für die<br />
Geweberegeneration wichtigen Stoffwechsel ungünstig beeinflussen.<br />
Von der Infiltration von Cortisonpräparaten kann evtl. Abstand genommen<br />
werden. Eine zu häufige Anwendung kann zu Sehnenrupturen<br />
führen.<br />
Therapieband-Widerstand:<br />
Je nach Heilungsverlauf wird für<br />
Frauen ein leichter (weiss) bzw.<br />
mittlerer (gelb) und bei Männern<br />
bis starker (rot) Widerstand gewählt<br />
!<br />
Ref. PIH 03/01.06<br />
®<br />
Biodynamik<br />
Biomechanik<br />
HAND<br />
Patienten-<br />
Information<br />
Neue Wege in der konservativen<br />
Therapie und postoperativen<br />
Nachbehandlung.